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Aufgrund eines technischen Versehens ist die Veröffentlichung vom 28.08.2020 fehlerhaft.

WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH

Menden

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Konzernbilanz zum 31.12.2018

AKTIVA

	31.12.2018	Vorjahr
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	864.186,15	412.384,00
2. Firmenwert	1.205,00	35.866,00
3. geleistete Anzahlungen	1.561,47	5.595,00
4. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	386.443,00	2.252.090,00
	1.253.395,62	2.705.935,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	961.683,30	386.864,75
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.752.281,37	9.806.775,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.614.309,89	15.273.611,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	852.699,83	900.158,66
	26.180.974,39	26.367.409,41
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	26.000,00
2. Anteile an assoziierten Unternehmen	201.189,00	407.981,00
3. Beteiligungen	56.051,67	56.051,67
4. Sonstige Finanzanlagen	500,00	500,00
5. Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	1.934.991,56	15.524.990,07
	2.192.732,23	16.015.522,74
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	21.709.596,90	15.771.540,53
2. unfertige Erzeugnisse	57.412.847,29	39.127.327,39
3. fertige Erzeugnisse und Waren	16.679.727,74	18.009.966,82
4. geleistete Anzahlungen	1.123.734,38	1.295.915,44
5. erhaltene Anzahlungen	-31.899.982,39	-19.137.467,19
	65.025.923,92	55.067.282,99
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	15.435.890,10	10.790.649,78
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	731.964,85	844.675,76
3. Sonstige Vermögensgegenstände	27.672.299,90	17.650.702,48
	43.840.154,85	29.286.028,02
III. Wertapiere
Sonstige Wertpapiere	428.058,28	897.512,88
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	7.510.055,76	6.664.646,24
C. Rechnungsabgrenzungsposten	261.796,65	213.146,20
D. Aktive latente Steuern	1.048.130,00	0,00
	147.741.221,70	137.217.483,48

PASSIVA

	31.12.2018	Vorjahr
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	4.489.200,00	4.489.200,00
II. Kapitalrücklage	11.821.982,28	11.821.982,28
III. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	142.686,00	-57.295,05
IV. Konzern-Bilanzgewinn	18.278.981,51	31.611.083,31
V. Nicht beherrschende Anteile	-1.690.848,28	0,00
	33.042.001,51	47.864.970,54
B. Rückstellungen
1. Pensionsrückstellungen	1.377.543,00	1.153.857,00
2. Steuerrückstellungen	2.692.339,74	2.508.332,47
3. Sonstige Rückstellungen	31.850.193,11	24.628.643,87
	35.920.075,85	28.290.833,34
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.740.889,56	9.617.842,42
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.998.217,39	15.192.612,58
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	1.607.579,97	232.080,08
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	300.000,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	952,40	0,00
6. Sonstige Verbindlichkeiten	54.431.505,02	35.708.444,52
	78.779.144,34	61.050.979,60
D. Passive latente Steuern	0,00	10.700,00
	147.741.221,70	137.217.483,48

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung 2018

	2018	Vorjahr
1. Umsatzerlöse	394.784.174,73	313.438.504,70
2. Veränderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	13.646.303,11	9.521.404,00
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	225.629,15	244.844,78
4. Sonstige betriebliche Erträge	6.165.397,36	5.781.592,42
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung:
274.926,22 (Vj.: 54.218,68)
Betriebliche Erträge	414.821.504,35	328.986.345,90
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	222.095.190,36	170.197.273,19
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	36.903.943,46	31.470.098,20
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	73.540.779,07	55.244.153,83
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	15.295.158,65	11.496.884,32
- davon für Altersversorgung: 95.406,32 (Vj.: 30.930,94)
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögen und Sachanlagen	11.267.037,30	9.895.340,56
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens	1.444.676,61	0,00
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	62.224.548,68	41.154.007,78
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung:
220.480,53 (Vj.: 76.652,66)
- davon Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 und 2 EGHGB:
126.035,00 (Vj.: 18.005,00)
Betriebliche Aufwendungen	422.771.334,13	319.457.757,88
Betriebsergebnis	-7.949.829,78	9.528.588,02
9. Erträge aus Beteiligungen	0,00	200.004,00
10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	344.073,17	352.731,26
11. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens	469.454,60	2.404.937,53
12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.335.189,34	1.174.480,95
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 47.735,00 (Vj.: 48.806,00)
13. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	1.908,00	-121.894,25
Finanzergebnis	-1.458.662,77	-3.148.577,47
Ergebnis vor Steuern	-9.408.492,55	6.380.010,55
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	4.960.829,43	5.597.342,99
- davon latente Steuern: -1.058.830,00 (Vj.: 10.700,00)
15. Ergebnis nach Steuern	-14.369.321,98	782.667,56
16. Sonstige Steuern	141.756,54	196.701,20
17. Konzern-Jahresfehlbetrag / -überschuss	-14.511.078,52	585.966,36
18. nicht beherrschende Anteile	1.175.008,65	0,00
19. erfolgsneutrale Veränderungen	3.968,07	0,00
20. Gewinnvortrag	31.611.083,31	31.025.116,95
21. Konzern-Bilanzgewinn	18.278.981,51	31.611.083,31

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2018

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die Erstellung des Konzernabschlusses der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden, erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und den Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG). Die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung sind gemäß § 266 HGB sowie gemäß § 275 Abs. 2 HGB (Gesamtkostenverfahren) gegliedert.

Der nach diesen Grundsätzen aufgestellte Konzernabschluss ist aus dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 der Muttergesellschaft und den Jahresabschlüssen zum 31. Dezember 2018 der einbezogenen Tochtergesellschaften bzw. der einbezogenen assoziierten Unternehmen entwickelt. Es lagen demgegenüber keine vom Abschlussstichtag der Muttergesellschaft abweichenden Abschlussstichtage vor.

Die WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH mit Sitz in Menden ist unter HRB 9753 beim Amtsgericht Arnsberg eingetragen.

Der Konzernabschluss wird beim Betreiber des Bundesanzeigers elektronisch eingereicht und bekannt gemacht.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis

Zum Konzern der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH gehörten am 31. Dezember 2018 neben dem Mutterunternehmen die folgenden unmittelbar und mittelbar gehaltenen Tochtergesellschaften (verbundene Unternehmen im Sinne von § 290 Abs. 1 HGB):

Name und Sitz der Gesellschaft	Beteiligungsquote
Arnsberger Metallwerke GmbH, Arnsberg	100%
BEKA Pumpenwerk Taucha GmbH, Taucha	100%
BV Anlagenbau GmbH, Salzbergen	100%
BV Service GmbH, Salzbergen	100%
Delbrouck GmbH, Menden	100%
- mit folgender 100%-iger Tochtergesellschaft:
Delbrouck Plastic GmbH, Neuhaus
DMT Demminer Maschinenbau Technik GmbH, Demmin	100%
Ernst-Apparatebau GmbH, Hagen	100%
E+S Holz- und Kunststofftechnik GmbH, Arnsberg	100%
HANSA Produktions- und Ingenieurgesellschaft mbH, Werl	100%
Henrich Maschinenfabrik GmbH, Herborn	100%
INDAPP Industrie-Apparatebau GmbH, Anröchte	100%
KGW Schweriner Maschinen- u. Anlagenbau GmbH, Schwerin	100%
- mit folgenden 100%-igen Tochtergesellschaften:
ANTEC Solar GmbH, Arnstadt
LMG Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Lübeck
KMT Kunststoff- und Metalltechnologie GmbH, Treuen	100%
MBR Metallbau Rügen GmbH, Samtens	100%
Schulte & Co. GmbH, Hemer	45%
- mit folgenden 100%-igen Tochtergesellschaften:
Autoelektrik Schulte Produktions-GmbH, Hemer
Schulte Automotive Wiring s.r.o., Jablonne, Tschechische Republik
Schulte Fertigung und Logistik GmbH, Hemer
- mit folgender 99%-iger Tochtergesellschaft:
Schulte Automotive Tunesia S.A.R.L. Le Belvedre, Tunesien
SKET Verseilmaschinenbau GmbH, Magdeburg	100%
Spirka Schnellflechter GmbH, Berlin	100%
Standard-Metallwerke GmbH, Werl	100%
- mit folgenden 100%-igen Tochtergesellschaften:
Carl Froh Tubes GmbH, Sundern
Hansa Automotive GmbH, Werl
Stolberger KMB-Maschinenfabrik GmbH, Stolberg	100%
Sydow Druckguss GmbH, Menden	100%
Queins Machines GmbH, Monschau	100%
- mit folgender 100%-iger Tochtergesellschaft:
Stolberger Inc. DBA Wardwell Braiding Co., Central Falls, Vereinigte Staaten von Amerika
Westplan Ingenieurbüro GmbH, Menden	100%

Im Hinblick auf den dargestellten Konsolidierungskreis wurden nachfolgende Gesellschaften erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen:

Name und Sitz der Gesellschaft	Beteiligungsquote
Carl Froh Tubes GmbH, Sundern	100%
Schulte & Co. GmbH, Hemer	45%
- mit folgenden 100%-igen Tochtergesellschaften:
Autoelektrik Schulte Produktions-GmbH, Hemer
Schulte Automotive Wiring s.r.o., Jablonne, Tschechische Republik
Schulte Fertigung und Logistik GmbH, Hemer
- mit folgender 99%-iger Tochtergesellschaft:
Schulte Automotive Tunesia S.A.R.L., Le Belvedre, Tunesien
Solar 24 AG, Arnstadt	100%

Folgende Tochterunternehmen sind durch Verschmelzungen auf die jeweilige Muttergesellschaft im abgelaufenen Geschäftsjahr rechtlich untergegangen:

Name und Sitz der Gesellschaft	Beteiligungsquote
BSL Metallbau GmbH, Schwerin	100%
Solar 24 AG, Arnstadt	100%
Spezial-Produkte Automotive GmbH, Menden	100%

Ohne die Einbeziehung der erstmals berücksichtigten Gesellschaften hätten sich die folgenden wesentlichen Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt dargestellt:

	TEUR	TEUR ^*
Anlagevermögen	27.172,6	2.454,5
Ausleihungen an assoziierte Unternehmen	20.155,6	18.220,6
Vorräte	52.104,7	12.886,3
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	14.173,7	1.262,2
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	425,5	0,0
sonstige Vermögensgegenstände	24.743,7	2.926,5
liquide Mittel	6.899,3	442,2
sonstige Rückstellungen	30.509,1	1.332,9
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.740,5	1.000,4
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	11.073,1	1.875,0
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	70,0	0,0
sonstige Verbindlichkeiten	53.737,9	690,7
Umsatzerlöse	312.874,4	81.834,7
Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	13.657,2	-42,6
sonstige betriebliche Erträge	4.425,9	1.739,5
Materialaufwand	207.319,1	51.522,9
Personalaufwand	66.345,9	22.418,0
Abschreibungen	12.402,0	309,7
sonstige betriebliche Aufwendungen	50.744,9	11.163,2

^*) Die in dieser Spalte ausgewiesenen Einzelbeträge betreffen die Bilanz- bzw. GuV-Beiträge aus der Erstkonsolidierung der Schulte & Co. GmbH.

Gemeinschaftsunternehmen im Sinne von § 310 Abs. 1 HGB lagen wie bereits im Vorjahr nicht vor.

Als assoziierte Unternehmen im Sinne von § 311 Abs. 1 HGB werden nachfolgend genannte Gesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen:

Name und Sitz der Gesellschaft	Beteiligungsquote
Friedrich Nettelhoff GmbH & Co. KG, Menden
atypisch stille Gesellschaft	50%
WG Asia Holding Limited, Hongkong/China	33 1/3%

Der mit der Mehrheitsgesellschafterin der Schulte & Co. GmbH bestehende Optionsvertrag wurde am 31. Januar 2018 geändert. Die Voraussetzungen zur Optionsausübung wurden hierbei als erfüllt festgestellt. Der ursprüngliche Kaufpreis wurde gemindert, so dass ab diesem Zeitpunkt die Ausübung der Option als sehr wahrscheinlich und durchführbar einzustufen ist. Damit sind die Voraussetzungen zur Vollkonsolidierung ab Beginn des Geschäftsjahres 2018 gemäß DRS 19 gegeben.

Der Kreis der im Konzernabschluss berücksichtigten assoziierten Unternehmen hat sich diesbezüglich gegenüber dem Vorjahr verändert.

Daneben liegen keine weiteren nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen bzw. assoziierte Unternehmen vor.

III. Angaben zu Konsolidierungsmethoden

Die Konsolidierungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert fortgeführt. Hierbei wurden die erstellten bzw. geprüften Jahresabschlüsse der in den Konsolidierungskreis einbezogenen Einzelgesellschaften zum 31. Dezember 2018 im Wege einer Vollkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode zusammengefasst. Ausgangspunkt waren dabei die nach den Maßgaben des Mutterunternehmens in Ansatz und Bewertung vereinheitlichten Bilanzen bzw. Gewinn- und Verlustrechnungen. Abweichungen vom Grundsatz der einheitlichen Bewertung innerhalb des Konzerns lagen daher nicht vor. Die Konsolidierung des Kapitals der Einzelabschlüsse wurde unverändert fortgeführt. Konsolidierungszeitpunkt ist die erstmalige Erstellung des Konzernabschlusses, bei Veränderungen des Konsolidierungskreises der Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Gründung des Tochterunternehmens.

Da beim Beteiligungserwerb keine Kaufpreisallokation auf Ebene der Einzelgesellschaften vorgenommen wurde, ist aus Vereinfachungsgründen davon ausgegangen worden, dass zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung die Anschaffungskosten den jeweiligen Zeitwerten entsprechen.

Die Unterschiedsbeträge wurden zunächst für jede Gesellschaft gesondert ermittelt. Der Ausweis aktivischer Unterschiedsbeträge erfolgt in der Konzernbilanz als planmäßig über einen Zeitraum von fünf Jahren abzuschreibender Geschäfts- oder Firmenwert. Darüber hinaus wurden im Geschäftsjahr außerplanmäßige Abschreibungen in Höhe von TEUR 1.193 vorgenommen. Die Abschreibungen auf Unterschiedsbeträge im Rahmen der Kapitalkonsolidierung betragen insgesamt TEUR 2.432 und entfallen in voller Höhe auf die Abschreibungen des Geschäfts- oder Firmenwerts. Entstandene passivische Unterschiedsbeträge wurden erfolgsneutral der Kapitalrücklage zugewiesen.

Die Kapitalkonsolidierung der assoziierten Unternehmen erfolgte nach der Equitymethode auf Basis der Buchwerte. Der Unterschiedsbetrag gemäß § 312 HGB wurde mangels vorgenommener Kaufpreisallokation durch Gegenüberstellung der Beteiligungsbuchwerte und des jeweils anteiligen Eigenkapitals zum Bewertungsstichtag ermittelt.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gemäß § 303 Abs. 1 HGB gegeneinander aufgerechnet.

Bei der Konsolidierung wurden die handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 294 ff. HGB angewandt. Die Zwischenergebnisse werden gemäß § 304 HGB bei in den Konzernabschluss zu übernehmenden Vermögensgegenständen, die ganz oder teilweise auf Lieferungen und Leistungen zwischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, eliminiert. Beim Vorratsvermögen wurden wesentliche, einzeln identifizierbare Zwischengewinne eliminiert. Darüber hinaus wurde hier auf die Eliminierung von darin liegenden Zwischengewinnen verzichtet, da eine Aufteilung der Vorräte in solche, welche innerhalb des Konsolidierungskreises und von außerhalb stehenden Unternehmen bezogen worden sind, mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden gewesen wäre. Diese Maßnahme wäre nach Auskunft der Geschäftsführung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH nur von untergeordneter Bedeutung. Insoweit verweisen wir auf § 340 Abs. 2 HGB.

Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden Umsatzerlöse, sonstige betriebliche Erträge und Zinserträge zwischen den einbezogenen Gesellschaften mit den auf diese entfallenden Aufwendungen gemäß § 305 Abs. 1 HGB verrechnet.

Die Queins Machines GmbH hält sämtliche Geschäftsanteile an der Stolberger Inc. DBA Wardwell Braiding Co., Central Falls (USA). Auf Grund des in den Vereinigten Staaten angewandten abweichenden Gliederungsschemas der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Einzelpositionen entsprechend umgegliedert.

IV. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie zur Währungsumrechnung

1. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Berichtsjahr ergeben sich gegenüber dem Vorjahr keine wesentlichen Änderungen in den auf die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden. Darüber hinaus ergeben sich keine Abweichungen von der Darstellungsstetigkeit in Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung.

Bilanzierung und Bewertung der in der Bilanz ausgewiesenen Posten erfolgte nach folgenden Grundsätzen:

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und um planmäßige lineare Abschreibungen über eine Nutzungsdauer von zwei bis sieben Jahren vermindert. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände lagen zum Bilanzstichtag nicht vor. Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt die Bilanzierung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen entsprechend § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB vorgenommen.

Zugänge bei den Geschäfts- oder Firmenwerten aus den Einzelabschlüssen bis zum 31. Dezember 2009, werden über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die seit den nachfolgenden Geschäftsjahren aus den Einzelabschlüssen zugegangenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Herstellungskosten selbsterstellter Anlagen enthalten die unmittelbar zuzurechnenden Einzelkosten und die auf diese Einzelkosten entfallenden Gemeinkosten gemäß § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB. Die Herstellungskosten enthalten keine Gemeinkosten im Sinne des § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB. Auf die Einbeziehung von Fremdkapitalzinsen gemäß § 255 Abs. 3 Satz 2 HGB wird ebenfalls zulässigerweise verzichtet. Die Abschreibungen auf Sachanlagen erfolgen auf der Grundlage der geschätzten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern. Es wird im Wesentlichen die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Hierbei werden bei den einzelnen Posten nachfolgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

	Jahre
Bauten	10 - 30
technische Anlagen und Maschinen	2 - 10
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2 - 20

Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt die Bilanzierung gemäß § 253 Abs. 3 S. 5 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen entsprechend § 253 Abs. 5 S. 1 HGB vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis EUR 800,00 werden im Jahr der Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.

Unter den Finanzanlagen werden Anteile und Ausleihungen an assoziierten Unternehmen, nicht im Rahmen der Equitybewertung berücksichtigte Beteiligungen sowie sonstige Finanzanlagen mit ihren Anschaffungskosten bzw. Nennwerten angesetzt. Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt die Bilanzierung mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Von dem Wahlrecht des § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Wurden in den Vorjahren Wertberichtigungen vorgenommen und sind die Gründe für diese Wertminderung in der Zwischenzeit ganz oder teilweise entfallen, erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den Anschaffungskosten.

Bei den Vorräten werden die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe unverändert gegenüber dem Vorjahr mit den Anschaffungskosten bewertet. Soweit die Börsen- oder Marktpreise niedriger sind, werden diese angesetzt. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen vorgenommen.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgte unverändert gegenüber dem Vorjahr zu den Herstellungskosten unter teilweiser Anwendung der retrograden Ermittlung. Die Herstellungskosten beinhalten in der Regel die handelsrechtlichen Pflichtbestandteile. Auf die Einbeziehung von Kosten im Sinne von § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB sowie Zinsen für Fremdkapital gemäß § 255 Abs. 3 Satz 2 HGB wird zulässigerweise verzichtet. Soweit die Bewertung nach dem Niederstwertverfahren einen Ansatz unter den Herstellungskosten erfordert, wird eine entsprechende Abwertung vorgenommen. Soweit die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene Wertberichtigung entfallen sind, werden Zuschreibungen vorgenommen.

Bei den Vorräten wird die Handelsware im Rahmen der Erstbewertung mit den Anschaffungskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung wird die sogenannte doppelte Maßgeblichkeit beachtet, d.h. es wird jeweils der niedrigere Wert aus der Beurteilung nach dem Beschaffungs- bzw. Absatzmarkt herangezogen. Der Ansatz der geleisteten Anzahlungen erfolgt zu Anschaffungskosten.

Das in den Vorräten insgesamt enthaltene Aluminium, Kupfer und Messing wird überwiegend nach dem Verbrauchsfolgeverfahren "Last In First Out" (Lifo) bewertet. Bei Ansatz der aktuellen Notierung ergäbe sich für die in den Vorräten enthaltenen Metalle ein um TEUR 2.468 höherer Wertansatz.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen (TEUR 31.900) werden gemäß § 268 Abs. 5 HGB offen von den Vorräten abgesetzt.

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt mit dem Nennbetrag bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert. Mögliche Ausfall- und Kreditrisiken bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden durch eine angemessene Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Erkennbaren Einzelrisiken wird durch Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen. Forderungen in ausländischer Währung werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nominalwert angesetzt. Währungsguthaben sind gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst. Die Bildung der pauschalen Garantierückstellung erfolgt in Höhe von 0,5% bis 5 % des garantiebehafteten Halbjahres- bzw. Jahresumsatzes. Darüber hinaus werden bei erkennbaren Einzelfallrisiken Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Für weitere Risiken oder Verpflichtungen im Personalbereich, wie beispielsweise für Urlaubsansprüche, werden Rückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet.

Die Bewertung der Pensionsrückstellung erfolgte unter Anwendung versicherungsmathematischer Grundsätze auf Basis der Richttafeln 2018 G (im Vorjahr: Richttafeln 2005 G) von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Für die Abzinsung wurde pauschal eine durchschnittliche Restlaufzeit von 15 Jahren unterstellt und dafür der von der Deutschen Bundesbank auf den Bilanzstichtag ermittelte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre von 3,21% p. a. angesetzt (im Vorjahr: 3,68% p. a.). Die Verpflichtung zur Anpassung der Renten nach § 16 BetrAVG wurde für die bereits laufenden Leistungen mit einem Erhöhungssatz von 1,0 % p. a. berücksichtigt. Fluktuationswahrscheinlichkeiten wurden nicht eingerechnet. Die Versorgungszusage sieht Leistungen vor, die nicht dynamisch sind. Deshalb wurde für die Zeit der Anwartschaft mit Ausnahme der dienstzeitabhängigen Erhöhung keine zusätzliche Anpassung eingerechnet. Vermögensgegenstände, die ausschließlich der Erfüllung der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen dienen und dem Zugriff fremder Dritter entzogen sind (sog. Deckungsvermögen im Sinne von § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB), lagen zum Bilanzstichtag nicht vor.

Der aus dem Vorjahr noch nicht passivierte Erhöhungsbetrag aus der Bewertungsumstellung der Pensionsrückstellung nach BilMoG in Höhe von TEUR 126 wurde gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB im Berichtszeitraum in voller Höhe der Pensionsrückstellung zugeführt. Der Zuführungsbetrag des Geschäftsjahres 2018 wurde gesondert als Davon-Vermerk bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen als "Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 und 2 EGHGB" erfasst.

Aus der Abzinsung der Rückstellungen für Pensionen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 202,1 (Vorjahr: TEUR 183,1). Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

Die Verbindlichkeiten werden zum Erfüllungsbetrag gemäß § 253 Abs. 1 HGB passiviert. Verbindlichkeiten in ausländischer Währung werden gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Berechnung der latenten Steuern wird anhand des bilanzorientierten Konzepts gemäß §§ 284, 298 Abs. 1 und 306 HGB jeweils auf Ebene der einbezogenen Gesellschaften vorgenommen. Die latenten Steuern werden für zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich umkehrende Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Bilanzansätzen gebildet. Die Beträge der sich ergebenden Steuerbelastung werden mit den Steuersätzen der einbezogenen Gesellschaften im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Von dem Aktivierungswahlrecht latenter Steuern nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wurde kein Gebrauch gemacht.

2. Währungsumrechnung

Die Währungsumrechnung bei einbezogenen Gesellschaften, welche nicht der europäischen Währungsunion angehören, erfolgt gemäß § 308 a HGB nach der modifizierten Stichtagsmethode. Bilanzposten werden mit dem zum Bilanzstichtag gültigen Devisenkassamittelkursen, die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung nach der Durchschnittsmethode und das Eigenkapital zu historischen Kursen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung in Euro umgerechnet. Ein sich hieraus insgesamt ergebender Unterschiedsbetrag wird entsprechend § 308a HGB im Konzerneigenkapital unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" berücksichtigt.

Die folgenden Fremdwährungskurse wurden berücksichtigt:

Land	Währung		Stichtagskurs	Durchschn.kurs
Hongkong	HKD	1 EUR	8,9632	9,2559
Tschechische Republik	CZK	1 EUR	25,7334	25,6700
Tunesien	TND	1 EUR	3,3994	3,1088
Vereinigte Staaten von Amerika	USD	1 EUR	1,1444	1,1810

V. Angaben zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des in der Konzernbilanz erfassten Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel (Anlage IV) dargestellt.

Der in den immateriellen Vermögensgegenständen enthaltene Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung beträgt TEUR 386 (Vorjahr: TEUR 2.252) und resultiert aus den bereits erläuterten Kapitalkonsolidierungsmaßnahmen. Der darüber hinaus in den immateriellen Vermögensgegenständen enthaltene Firmenwert in Höhe von TEUR 1 resultiert aus in der Vergangenheit erfolgten Asset Deals und qualifizierten Anteilstauschvorgängen. Die hieraus resultierenden Firmenwerte werden über einen Zeitraum von fünf Jahren planmäßig linear abgeschrieben. Die Abschreibung des Berichtsjahres belief sich auf TEUR 35.

Die Anteile an assoziierten Unternehmen betreffen die bereits im Rahmen der Berichterstattung zum Konsolidierungskreis genannten zwei Gesellschaften. Der ausgewiesene Bilanzwert der assoziierten Unternehmen in Höhe von TEUR 201 entfällt ausschließlich auf die WG Asia Holding Limited, Hongkong/China. Die Beteiligung an der Friedrich Nettelhoff GmbH & Co. KG wurde bis auf einen Erinnerungswert abgewertet.

Die Beteiligungen betreffen PETCYCLE Entwicklungs- u. Arbeitsgemeinschaft GmbH & Co. KG, Bad Neuenahr-Ahrweiler (2,88%) sowie die TecAlliance GmbH, Ismaning (1,88%).

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben jeweils eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von TEUR 732 (Vorjahr: TEUR 845) betreffen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegenüber der Friedrich Nettelhoff GmbH & Co. KG, Menden (TEUR 732).

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Darlehensgewährungen (TEUR 19.626), Ertrag- und Verbrauchsteuerguthaben (TEUR 2.862) sowie den Kaufpreiseinbehalt des Factors (TEUR 2.224). Forderungen gegen Gesellschafter lagen zum Bilanzstichtag nicht vor.

Wertpapiere

Die sonstige Wertpapiere in Höhe von TEUR 428 (Vorjahr: TEUR 898) betreffen Aktien der Deutsche Bank AG (TEUR 299) sowie der Thyssen Krupp AG (TEUR 129).

Eigenkapital

Unter Berücksichtigung des gezeichneten Kapitals in Höhe von TEUR 4.489, einer Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 11.822, einer Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 143, eines Konzern-Bilanzgewinns in Höhe von TEUR 18.279 sowie Nicht beherrschender Anteile in Höhe von TEUR -1.691 ergibt sich insgesamt ein positives Eigenkapital in Höhe von TEUR 33.042. Der in der Kapitalrücklage enthaltene Teilbetrag aus Kapitalkonsolidierung beträgt TEUR 2.113.

Pensionsrückstellungen

Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellung nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag in Höhe von TEUR 270. Der aus dem Vorjahr noch nicht passivierte Erhöhungsbetrag aus der Bewertungsumstellung der Pensionsrückstellung nach BilMoG in Höhe von TEUR 126 wurde gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 1 EGHGB im Berichtszeitraum in voller Höhe der Pensionsrückstellung zugeführt. Der Zuführungsbetrag des Geschäftsjahres 2018 wurde gesondert als Davon-Vermerk bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen als "Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 und 2 EGHGB" erfasst.

sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungen (TEUR 18.487), für Restrukturierungskosten (TEUR 6.200), Urlaubsverpflichtungen (TEUR 1.318), unterlassene Instandhaltungen (TEUR 1.266), Überstundenverpflichtungen (TEUR 1.136), ausstehende Rechnungen (TEUR 890) und Rechts- und Beratungskosten (TEUR 576).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter in Höhe von TEUR 1.608 (Vorjahr: TEUR 232) betreffen eine Kontokorrentverbindlichkeit in Höhe von TEUR 2.010 (Vorjahr: TEUR 830) nach Saldierung mit einer Umsatzsteuerforderung aus dem Organschaftsverhältnis in Höhe von TEUR 400 (Vorjahr: TEUR 598) und einer Forderung aus der laufenden Verrechnung in Höhe von TEUR 2 (Vorjahr: TEUR 0).

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von insgesamt TEUR 9.741 erfolgt die Sicherung durch Sicherungsübereignung von Maschinen, Einrichtungen, Photovoltaikanlagen sowie Warenlagern und Abtretungen von Einspeisevergütungen bzw. Versicherungsansprüchen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind durch im Warenverkehr übliche Eigentumsvorbehaltsrechte gesichert. Die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Verpflichtungen aus Mietkaufverträgen über Sachanlagen über insgesamt TEUR 7.368 sind durch Eigentumsvorbehaltsrechte der Vertragspartner gesichert.

Aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel geht die Strukturierung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten hervor (Vorjahreswerte in Klammern):

	Gesamt	davon mit einer Restlaufzeit in Jahren
	31.12.2018	≤ 1	> 1	> 5
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.740.889,56	7.854.639,49	1.886.250,07	0,00
	(9.617.842,42)	(5.688.740,67)	(3.929.101,75)	(0,00)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.998.217,39	12.998.217,39	0,00	0,00
	(15.192.612,58)	(15.192.612,58)	(0,00)	(0,00)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	1.607.579,97	1.607.579,97	0,00	0,00
	(232.080,08)	(232.080,08)	(0,00)	(0,00)
4. Verbindlichkeiten gg. verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
	(300.000,00)	(300.000,00)	(0,00)	(0,00)
5. Verbindlichkeiten gg. Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	952,40	952,40	0,00	0,00
	(0,00)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
6. Sonstige Verbindlichkeiten ^*)	54.431.505,02	49.198.237,00	5.233.268,02	598.600,34
	(35.708.444,52)	(33.405.231,71)	(2.303.212,81)	(0,00)
	78.779.144,34	71.659.626,25	7.119.518,09	598.600,34
	(61.050.979,60)	(54.818.665,04)	(6.232.314,56)	(0,00)
^*) - davon aus Steuern:	798.050,62
(Vj.:	635.677,05)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:	51.086,96
(Vj.:	61.346,58)

VI. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestanden zum Bilanzstichtag aus Miet- und Leasingverhältnissen im Gesamtumfang von TEUR 35.653. Insgesamt entfallen rund TEUR 8.485 auf Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Darüber hinaus bestehen zum Bilanzstichtag keine weiteren sonstigen finanziellen Verpflichtungen oder Haftungsverhältnisse.

VII. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte (§ 285 Nr. 3 HGB)

Zum Bilanzstichtag bestehen Bankavale in Höhe von insgesamt TEUR 8.847. Diese entfallen auf Anzahlungsbürgschaften, Gewährleistungsbürgschaften und Vertragserfüllungsbürgschaften. Bei Inanspruchnahme könnte die Gesellschaft grundsätzlich von den jeweiligen Banken in Rückgriff genommen werden. Zum Bilanzstichtag bestehen jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass die den Bankavalen zugrunde liegenden Verpflichtungen nicht erfüllt werden können. Mit einer Inanspruchnahme durch die Banken ist daher nicht zu rechnen.

Es bestehen nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte im Sinne von § 285 Nr. 3 HGB in Form von Factoring mit verschiedenen Factoring-Gesellschaften. Die mit diesen geschlossenen Verträge dienen der Minimierung des Ausfallrisikos der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Verbesserung der kurzfristigen Liquidität. Am Bilanzstichtag waren Forderungen in Höhe von TEUR 25.386 an diese verkauft.

VIII. Angaben bezüglich derivativer Finanzinstrumente

Zum 31. Dezember 2018 bestanden zwei Devisentermingeschäfte zum Verkauf von jeweils TUSD 491 bzw. TUSD 82. Die beizulegenden Zeitwerte der Devisentermingeschäfte werden mittels der Market-to-Market Bewertung bestimmt. Als Bewertungskurse für die Market-to-Market Bewertung werden für Terminvaluta die gültigen Terminbewertungskurse der HypoVereinsbank, München, für den 31. Dezember 2018 verwendet. Die negativen Marktwerte der beiden Devisentermingeschäfte beliefen sich zum Bilanzstichtag auf jeweils TEUR -27 bzw. TEUR -5. Da die Voraussetzungen zur Bildung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB nicht vollumfänglich erfüllt waren, wurden die genannten Devisentermingeschäfte nicht mit dem abgesicherten Grundgeschäft zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst. Soweit sich daher ein negativer Marktwert ergibt, wird eine Drohverlustrückstellung gebildet. Zum Bilanzstichtag wurde in diesem Zusammenhang eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von TEUR 32 gebildet.

IX. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Umsatzerlöse

Von den Umsatzerlösen entfallen TEUR 185.885 auf das Inland und TEUR 208.899 auf das Ausland.

Die Umsatzerlöse lassen sich in die folgenden Tätigkeitsbereiche gliedern:

	TEUR
Umsatzerlöse automobile Zuliefererindustrie	184.603
Umsatzerlöse Onshore- und Offshore-Windindustrie	54.783
Umsatzerlöse Kabel-, Verseil- und sonstiger Maschinenbau	52.151
Umsatzerlöse Transportverpackungen aus Kunststoff	34.286
Umsatzerlöse Herstellung und Vertrieb von Gussteilen	24.959
Umsatzerlöse Werkzeugbau; Metallverarbeitung und Lohnfertigung	16.503
Umsatzerlöse Entwicklung und Fertigung von Weißgeräten	14.068
Umsatzerlöse Kälte- und Klimatechnik	4.992
Umsatzerlöse Solartechnik	1.098
Umsatzerlöse sonstige	7.341
	394.784

sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 275 (Vorjahr: TEUR 54). Die im Berichtsjahr realisierten periodenfremden Erträge in Höhe von TEUR 3.633 betreffen Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.688 (Vorjahr: TEUR 1.902), Erstattungen von Strom- und Energiesteuern in Höhe von TEUR 592 (Vorjahr: TEUR 564), Investitionszulagen in Höhe von TEUR 242 (Vorjahr: TEUR 0), Versicherungsentschädigungen TEUR 218 (Vorjahr: TEUR 22) Gewinne aus dem Verkauf von Gegenständen des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 180 (Vorjahr: TEUR 1.836), Erträge aus dem Eingang bereits abgeschriebener Forderungen in Höhe von TEUR 614 (Vorjahr: TEUR 0), sowie Erträge aus der Auflösung von Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 43 (Vorjahr: TEUR 156) und Sonstige Erträge in Höhe von TEUR 56 (Vorjahr: TEUR 1).

Im Übrigen betreffen die sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen Versicherungsentschädigungen (TEUR 218) und Erträge aus der Zuschreibung auf Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (TEUR 89).

sonstige betriebliche Aufwendungen

Die Verluste aus der Währungsumrechnung betragen im Berichtsjahr TEUR 221 (Vorjahr: TEUR 77). Die periodenfremden Aufwendungen in Höhe von TEUR 732 betreffen mehrheitlich die Ausbuchung von Forderungen in Höhe von TEUR 532 (Vorjahr: TEUR 185) sowie die Zuführungen zu Einzelwertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 176 (Vorjahr: TEUR 60).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Vertriebskosten (TEUR 10.433), Instandhaltungsaufwendungen für Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung bzw. Immobilien (TEUR 11.803), Aufwendungen für Mieten von Immobilien bzw. Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 11.616), Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen (TEUR 7.938), Verwaltungs- und Beratungskosten (TEUR 3.790), Aufwendungen für Leiharbeiter (TEUR 1.601), Versicherungskosten (TEUR 1.517) sowie Kraftfahrzeugkosten (TEUR 1.062).

Durch die Umstellung der Bewertung der Pensionsrückstellung nach BilMoG ergab sich ein zusätzlicher einmaliger Rückstellungsbetrag. In Anwendung der Übergangsregelung gemäß Art. 67 Abs. 1 Satz 2 EGHGB wurde der im Vorjahr noch nicht passivierte Erhöhungsbetrag der Pensionsrückstellung zugeführt und als Aufwand (TEUR 126) ausgewiesen.

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge betreffen im Wesentlichen Zinsen aus Darlehensgewährungen (TEUR 266). Vom Gesamtbetrag entfallen keine anteiligen Erträge auf den Gesellschafter. Zinserträge aus der Abzinsung liegen nicht vor.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Factoringzinsen (TEUR 527), Darlehenszinsen aus Bankverbindlichkeiten (TEUR 310) sowie Zinsen für Steuernachzahlungen (TEUR 147). Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung lagen in Höhe von TEUR 48 vor.

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

Im Rahmen der Bewertung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen nach der Equitymethode zum 31. Dezember 2018 wurde die Beteiligung an der WG Asia Holding Limited um TEUR 2 ergebniswirksam aufgestockt und insgesamt als Ergebnis aus assoziierten Unternehmen ausgewiesen.

außergewöhnliche Erfolgsbeiträge

Die positiven außergewöhnlichen Erfolgsbeiträge im Sinne des § 314 Abs. 1 Nr. 23 HGB belaufen sich im Berichtsjahr auf insgesamt TEUR 500. Durch einen Forderungskaufvertrag wurde eine Forderung im Nennwert in Höhe von TEUR 3.243 (Buchwert: TEUR 0) zu einem Kaufpreis in Höhe von TEUR 500 abgetreten.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die steuerliche Überleitungsrechnung in TEUR nach DRS 18.67 stellt sich wie folgt dar:

	2018	2017
Ergebnis vor Ertragsteuern	-9.550,3	6.183,3
erwarteter Ertragsteueraufwand
Konzernsteuersatz: 31,9 % (Vorjahr: 31,9 %)	0,00	1.972,5
Überleitung:
abweichende ausländische Steuerbelastung	-237,6	-3,5
periodenfremde tatsächliche Steuern	498,8	-210,1
steuerliche Anpassungen Einzelabschlüsse	2.433,5	1.450,0
steuerfreie Erträge	-75,7	0,0
latente Steuern gemäß Gewinn- und Verlustrechnung	-1.058,8	10,7
nicht abzugsfähige Betriebsausgaben	1,6	0,8
Gewinnveränderungen aus Gesellschafterforderungen	0,0	2.110,2
Steuereffekt At-Equity-Bewertung	-0,6	38,9
sonstige Steuereffekte	3.399,6	227,8
ausgewiesener Ertragsteueraufwand	4.960,8	5.597,3
effektiver Konzernsteuersatz	n.a.	90,5%

X. Bestandsgefährdende Risiken

Wesentliche Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ergeben sich aus der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus. Zum Schutz der Bevölkerung erlassene Maßnahmen schränken öffentliches Leben und Wirtschaft stark ein. Ein Ende dieser Einschränkungen ist nicht absehbar. Insbesondere für uns als ein unter anderem im Automotivebereich tätigen Konzern werden sich negative wirtschaftliche Konsequenzen im Geschäftsjahr 2020 ergeben. Die finanziellen Auswirkungen auf unseren Konzern können wir derzeit nicht mit hinreichender Sicherheit quantifizieren. Bei längerem Anhalten oder weiterer Verschärfung der Situation dürften die Auswirkungen deutlich negativ sein und das Konzernjahresergebnis des Geschäftsjahres 2020 massiv belasten. Der Fortbestand des Konzerns ist bei fortdauernder Verlustsituation von der weiteren Liquiditätsversorgung durch Gruppenunternehmen außerhalb des Konsolidierungskreises abhängig. Zur Stärkung der Situation ist im Prognosezeitraum durch eine vorgenommene Stammkapitalerhöhung in Höhe von TEUR 25.000 zusätzliche Liquidität bereitgestellt worden.

Zum Bilanzstichtag sind die Tochtergesellschaften BV Anlagenbau GmbH, KGW Schweriner Maschinen- und Anlagenbau GmbH und Schulte & Co. GmbH jeweils bilanziell überschuldet und weisen insgesamt einen Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von TEUR 9.780 aus. Die als assoziiertes Unternehmen ausgewiesene Friedrich Nettelhoff GmbH & Co. KG weist zum Abschlussstichtag einen Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckten Verlustanteil der Kommanditisten in Höhe von TEUR 3.329 aus. Der Fortbestand der genannten Gesellschaften ist unverändert von der Liquiditätsversorgung durch die Muttergesellschaft abhängig.

XI. Nachtragsbericht

Das Stammkapital der Muttergesellschaft wurde mit Beschluss vom 16. Dezember 2019 um TEUR 25.000 auf TEUR 30.000 erhöht. Daneben erfolgte im Geschäftsjahr 2019 der Verkauf einzelner Photovoltaikanlagen, welche sich auf den Dächern von Produktionsstätten befinden. Hieraus konnte ein Ertrag in Höhe von TEUR 4.643 erzielt werden. Ein für eine Tochtergesellschaft entscheidender Großkunde hat im Geschäftsjahr 2019 Insolvenz angemeldet. Der damit einhergehende Wegfall des Kunden wird voraussichtlich negative Auswirkungen auf deren künftigen Geschäftsverlauf zur Folge haben.

Hinsichtlich der Auswirkungen durch das Coronavirus (SARS-CoV-2) verweisen wir auf die Darstellung im Lagebericht.

Darüber hinaus sind nach dem 31. Dezember 2018 keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, von denen wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erwartet werden.

XII. Sonstige Angaben

Beschäftigte

Die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter ergeben sich aus der nachstehenden Übersicht:

Angestellte	507
gewerbliche Mitarbeiter	1.978
	2.485

Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar für den Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2018 beträgt TEUR 40 und betrifft Prüfungsleistungen in Höhe von TEUR 36 und andere Bestätigungsleistungen in Höhe von TEUR 4.

Geschäfte mit nahestehenden Personen

Geschäfte zu marktunüblichen Konditionen mit nahestehenden Unternehmen und Personen lagen nicht vor.

Geschäftsführung

Einzelvertretungsberechtigter Geschäftsführer im Geschäftsjahr 2018 war Herr Johann Erich Wilms, Marburg. Herr Johann Erich Wilms ist von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB wird unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB in Verbindung mit DRS 17 Tz. 5 abgesehen.

Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Der Jahresüberschuss des Mutterunternehmens wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Menden, 24. April 2020

WG Anlagebau-Beteiligungs GmbH

gez. Johann Erich Wilms

Die Bewilligung des Konzernabschlusses erfolgte am 25.04.2020.

Konzern-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2018

	Historische Bruttobuchwerte
	Stand 01.01.2018	Veränderung Konsol.-kreis	Veränderung Währungsumr.
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.863.965,33	40.588,20	-7,57
2. Firmenwert	2.287.360,09	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	5.595,00	0,00	0,00
4. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	5.627.601,80	566.363,82	0,00
	14.784.522,22	606.952,02	-7,57
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	1.398.335,01	3.661,92	-19,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	61.349.114,66	55.140,64	-2.615,36
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	81.718.577,96	1.267.731,99	-52.424,09
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	900.158,66	116.453,57	-587,09
	145.366.186,29	1.442.988,12	-55.645,71
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	26.000,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoz. Unternehmen	3.186.923,80	-643.700,00	0,00
3. Beteiligungen	56.051,67	0,00	0,00
4. Sonstige Finanzanlagen	500,00	0,00	0,00
5. Ausleihungen an assoz. Unternehmen	18.924.990,07	-16.050.000,00	0,00
	22.194.465,54	-16.693.700,00	0,00
	182.345.174,05	-14.643.759,86	-55.653,28

	Historische Bruttobuchwerte
	Zugang	Abgang	Umbuchung	Stand 31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	270.979,55	3.144,59	496.820,79	7.669.201,71
2. Firmenwert	0,00	0,00	0,00	2.287.360,09
3. geleistete Anzahlungen	1.561,47	0,00	-5.595,00	1.561,47
4. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00	0,00	6.193.965,62
	272.541,02	3.144,59	491.225,79	16.152.088,89
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	516.103,45	3.720,75	0,00	1.914.360,46
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.673.092,35	23.914,10	1.483.948,51	65.534.766,70
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.235.822,95	657.216,78	689.340,01	85.201.832,04
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.108.458,65	1.580.871,64	-2.664.514,31	879.097,84
	9.533.477,40	2.265.723,27	-491.225,79	153.530.057,04
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	26.000,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoz. Unternehmen	0,00	0,00	0,00	2.543.223,80
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	56.051,67
4. Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	500,00
5. Ausleihungen an assoz. Unternehmen	60.001,49	0,00	0,00	2.934.991,56
	60.001,49	26.000,00	0,00	5.534.767,03
	9.866.019,91	2.294.867,86	0,00	175.216.912,96

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2018	Veränderung Konsol .-kreis	Veränderung Equity-Wert
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.451.581,33	30.820,77	0,00
2. Firmenwert	2.251.494,09	0,00	0,00
3. geleistete Anzahlungen	0,00		0,00
4. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	3.375.511,80	0,00	0,00
	12.078.587,22	30.820,77	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	1.011.470,26	646,51	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	51.542.339,66	27.512,61	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	66.444.966,96	562.060,49	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	26.398,01	0,00
	118.998.776,88	616.617,62	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoz. Unternehmen	2.778.942,80	-435.000,00	-1.908,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
5. Ausleihungen an assoz. Unternehmen	3.400.000,00	-2.400.000,00	0,00
	6.178.942,80	-2.835.000,00	-1.908,00
	137.256.306,90	-2.187.561,61	-1.908,00

	Abschreibungen
	Zugang	Abgang	Zuschreibung	Stand 31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	325.754,05	3.140,59	0,00	6.805.015,56
2. Firmenwert	34.661,00	0,00	0,00	2.286.155,09
3. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	2.432.010,82	0,00	0,00	5.807.522,62
	2.792.425,87	3.140,59	0,00	14.898.693,27
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	29.511,39	0,00	-88.951,00	952.677,16
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.252.443,16	39.810,10	0,00	54.782.485,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.192.656,88	612.162,18	0,00	71.587.522,15
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	26.398,01
	8.474.611,43	651.972,28	-88.951,00	127.349.082,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Anteile an assoz. Unternehmen	0,00	0,00	0,00	2.342.034,80
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Ausleihungen an assoz. Unternehmen	0,00	0,00	0,00	1.000.000,00
	0,00	0,00	0,00	3.242.034,80
	11.267.037,30	655.112,87	-88.951,00	145.589.810,72

	Nettobuchwerte
	Stand 31.12.2018	Stand 31.12.2017
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	864.186,15	412.384,00
2. Firmenwert	1.205,00	35.866,00
3. geleistete Anzahlungen	1.561,47	5.595,00
4. Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	386.443,00	2.252.090,00
	1.253.395,62	2.705.935,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	961.683,30	386.864,75
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.752.281,37	9.806.775,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.614.309,89	15.273.611,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	852.699,83	900.158,66
	26.180.974,39	26.367.409,41
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	26.000,00
2. Anteile an assoz. Unternehmen	201.189,00	407.981,00
3. Beteiligungen	56.051,67	56.051,67
4. Sonstige Finanzanlagen	500,00	500,00
5. Ausleihungen an assoz. Unternehmen	1.934.991,56	15.524.990,07
	2.192.732,23	16.015.522,74
	29.627.102,24	45.088.867,15

Finanzlage (Kapitalflussrechnung)

Zur Beurteilung der Finanzlage wurde von uns die nachstehende Kapitalflussrechnung auf der Grundlage des Finanzmittelfonds (= kurzfristig verfügbare flüssige Mittel) gemäß DRS 21 zur Kapitalflussrechnung mit entsprechendem Vorjahreausweis erstellt.

	2018	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Laufende Geschäftstätigkeit
Konzernjahresergebnis	-14.511,1	586,0
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	8.833,1	11.169,1
Abschreibungen auf aktivische Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung und auf Firmenwerte	2.432,0	1.126,2
Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	-89,0	0,0
Veränderung der Rückstellungen	5.840,6	2.308,3
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-173,7	-66,8
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-179,9	-1.836,2
Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	9,4	4,6
Zinsaufwendungen/Zinserträge	212,5	301,2
Ertragsteueraufwand	4.960,8	5.597,3
Ertragsteuerzahlungen	-2.616,2	-5.679,8
Veränderung der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-7.741,0	-6.301,5
Veränderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-1.090,1	-1.165,9
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	-4.112,6	6.042,5
Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.784,3	3.775,6
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	26,0	8.565,0
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-763,8	-42,1
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-9.042,3	-5.263,1
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-60,0	-4.743,8
Abgang Anlagevermögen durch Veränderung des Konsolidierungskreises und Umbuchungen	-1.193,8	95,9
Erhaltene Zinsen	145,6	258,9
Cash Flow aus laufender Investitionstätigkeit	-9.104,0	2.646,4

	2018	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Finanzierungstätigkeit
Änderung des Ausgleichspostens anderer Gesellschafter	-88,1	0,0
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	15.951,6	1.764,1
Auszahlungen für die Tilgung von (Finanz-) Krediten	-15.828,5	-4.871,2
Gezahlte Zinsen	-310,4	-511,3
Cash Flow aus laufender Finanzierungstätigkeit	-275,4	-3.618,4
Liquiditätsveränderung gesamt	-13.492,0	5.070,5
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	1.624,8	-959,3
Finanzmittelfonds am Anfang des Geschäftsjahres	-9.521,9	-13.633,1
Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres	-21.389,1	-9.521,9
Struktur:
liquide Mittel	7.510,1	6.664,6
Kontokorrentforderungen Gruppe	13.425,8	10.713,5
Kontokorrentverbindlichkeiten Gruppe	-42.325,0	-26.900,0
	-21.389,1	-9.521,9

Eigenkapitalspiegel

	Stand 01.01.2018	Veränderung Konsolidierungskreis	Sonstige Veränderungen	Konzernergebnis	Stand 31.12.2018
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Gezeichnetes Kapital	4.489.200,00	0,00	0,00	0,00	4.489.200,00
II. Kapitalrücklage	11.821.982,28	0,00	0,00	0,00	11.821.982,28
III. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	-57.295,05	-69.229,00	269.210,05	0,00	142.686,00
IV. Konzern-Bilanzgewinn	31.611.083,31	0,00	3.968,07	-13.336.069,87	18.278.981,51
V. Nicht beherrschende Anteile	0,00	-427.786,52	-88.053,11	-1.175.008,65	-1.690.848,28
	47.864.970,54	-497.015,52	185.125,01	-14.511.078,52	33.042.001,51

	Stand 01.01.2017	Veränderung Konsolidierungskreis	Sonstige Veränderungen	Konzernergebnis	Stand 31.12.2017
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Gezeichnetes Kapital	4.489.200,00	0,00	0,00	0,00	4.489.200,00
II. Kapitalrücklage	11.821.982,28	0,00	0,00	0,00	11.821.982,28
III. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	891.277,47	0,00	-948.572,52	0,00	-57.295,05
IV. Konzern-Bilanzgewinn	31.025.116,95	0,00	0,00	585.966,36	31.611.083,31
	48.227.576,70	0,00	-948.572,52	585.966,36	47.864.970,54

Konzernlagebericht zum Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2018

1. Grundlagen des Konzerns

a. Geschäftsmodell des Konzerns

Den Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des Konzernverbunds der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH bildet der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Metall- und Kunststoffverarbeitung. Die Einsatzfelder gliedern sich in den Anlagenbau für Windenergie und Sondermaschinen, die Herstellung von Maschinen und Anlagen für die Produktion von Kabeln und Seilen sowie die Fertigung von Produkten aus Metallen und Kunststoff unterschiedlichster Art. Bei den Konzerngesellschaften handelt es sich im Wesentlichen um im Inland ansässige Unternehmen. Die Umsatzerlöse werden zu rund 47% im Inland und zu rund 53% im Ausland erzielt. Alleiniger Gesellschafter der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH ist Herr Johann Erich Wilms , Marburg. Wesentliche Veränderungen in den Grundlagen des Konzerns haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben.

b. Forschung und Entwicklung

Wir legen den Fokus unserer Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten auf Problemlösungen für unsere Kunden, die wir im Rahmen unseres Projektmanagements von der Produktidee über ihre Realisierung bis hin zur Serienproduktion betreuen. Im Rahmen der Entwicklungstätigkeit konzentrieren wir uns auf kontinuierliche Qualitätsverbesserungen unserer Produkte und Produktionsabläufe. Die Lenkung der Produktentwicklung stellt sicher, dass die zu entwickelnden Produkte die festgelegten Kundenanforderungen hinsichtlich der zu erzielenden Qualität erfüllen, marktgerecht, wettbewerbsfähig, für das Unternehmen wirtschaftlich herstellbar und in der Produktion realisierbar sind. In die Produktentwicklung werden zum Teil die Leistungen aus Kooperationen u.a. mit renommierten Instituten und Ingenieurgesellschaften einbezogen. Um sicher zu stellen, dass im Bereich Forschung und Entwicklung der Windenergiebranche stets Resultate auf dem neuesten Stand der Technik erarbeitet werden, kooperieren wir seit Jahren mit den auf Windenergie ausgerichteten Fachbereichen der Universität Rostock und der Hochschule Wismar. Wir sind bestrebt unseren hohen technischen Standard durch permanente Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten zu erhalten und auszubauen, um zusätzliche Aufträge zu generieren und unseren Ruf als Innovator in der Branche zu sichern. Wir verzichten auf quantitative Angaben zum Faktoreinsatz und zu den Ergebnissen der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, da diese Informationen für den verständigen Adressaten nicht wesentlich sind. Wesentliche Veränderungen der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben.

c. Qualitätsmanagement, Umwelt und Personal

Qualität ist in unserem Konzernverbund ein vorrangiges Ziel und ein dynamischer Prozess. Dahinter steht ein entsprechendes Qualitätsmanagement, um die Weiterentwicklung der Prozesse gerade in qualitativer Hinsicht zu gewährleisten. Unser hohes Qualitätsniveau während der gesamten Wertschöpfungskette wird durch interne und externe Audits regelmäßig überprüft und bestätigt. Die Konzerngesellschaften unterliegen Qualitätsstandards wie z.B. ISO 50001, ISO 9001, EN 1090-1, EN 1090-2, DIN EN ISO 3834-2 sowie weiteren kundenspezifischen Qualifizierungen, die deutlich über das Regelnormwerk hinausgehen. Gesundheits- und Umweltstandards sind ebenfalls zertifiziert. Die Produktionsmittel sind auf dem neuesten Stand der Technik und bieten die Möglichkeiten, die Produkte optimal zu fertigen.

Wir denken und handeln nachhaltig und zukunftsorientiert. Deshalb planen und arbeiten wir so, dass die Umwelt so wenig wie möglich belastet wird. Der Umweltschutz genießt einen hohen Stellenwert und die Konzerngesellschaften sind mehrheitlich nach ISO 14001:2015 zertifiziert. Wir trennen Prozessausschuss und Schrotte, soweit möglich sortenrein. Dadurch erreichen wir eine sehr hohe Recycling-Quote, die auch wirtschaftlich vorteilhaft ist. Darüber hinaus wird an unseren Standorten zum ressourcenschonenden Energieeinsatz weitgehend ein nach DIN 50001:2011 zertifiziertes Energiemanagementsystem betrieben. Zur Stromgewinnung sind umfangreiche Photovoltaikanlagen installiert.

Die WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH hat im Konzernverbund in 2018 im Quartalsmittel 2.485 Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Zahl enthalten sind 1.978 Beschäftigte und Auszubildende im gewerblich-technischen Bereich sowie 507 kaufmännische Angestellte und Auszubildende. Die Zahl der Beschäftigten ist in 2018 gegenüber dem Vorjahr um 834 gestiegen. Ausschlaggebend sind dabei im Wesentlichen die erläuterten Änderungen des Konsolidierungskreises. Die personelle und fachliche Struktur der Organisation wird den jeweiligen Marktbedingungen schnell und flexibel angepasst und bildet die Grundlage zur Erfüllung der Unternehmensziele der Konzerngesellschaften. Durch regelmäßige Schulungen wird die kontinuierliche Fortbildung der Mitarbeiter gewährleistet.

2. Wirtschaftsbericht

a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Hinblick auf die Weltwirtschaft insgesamt ergab sich für das Jahr 2018 ein leichter Rückgang gegenüber der Dynamik der vorangegangenen Jahre. Insbesondere Handelskonflikte und Währungsturbulenzen hatten eine Stimmungseintrübung zur Folge. Sowohl in Europa als auch in Asien ergaben sich insbesondere im Bereich des verarbeitenden Gewerbes leichte Wachstumsrückgänge. Dies machte sich unter anderem in einem Rückgang der globalen Exporte bzw. der Investitionsgüternachfrage deutlich. Demgegenüber wies die USA weiterhin positive Entwicklungstendenzen auf. Insgesamt war im Berichtsjahr eine Stagnation des Absatzes in den Weltmärkten sowie ein im Vergleich zum Vorjahr weltweit zurückhaltendes Investitionsklima zu beobachten.

Entsprechend einer Pressemitteilung vom 15. Januar 2019 des Statistischen Bundesamtes war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2018 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,5 % höher als im Vorjahr. Zwar ist die deutsche Wirtschaft damit das neunte Jahr in Folge gewachsen, jedoch hat sich das Wachstum verlangsamt. In den Jahren 2016 und 2017 war das preisbereinigte BIP jeweils um 2,2 % gestiegen. Entsprechend dem Statistischen Bundesamt zeigt eine längerfristige Betrachtung, dass das deutsche Wirtschaftswachstum im Jahr 2018 über dem Durchschnittswert der letzten zehn Jahre von +1,2 % liegt.

Neben den allgemeinen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen wird der Geschäftsverlauf und die wirtschaftliche Entwicklung des Konzernverbundes auch in unterschiedlichen Ausprägungen von den Rahmenbedingungen der Industriezweige der Windenergie, der Kabel- und Drahtseilindustrie sowie der Automotivebranche beeinflusst.

Entsprechend einer Pressemitteilung des Instituts für Regenerative Energiewirtschaft (IWR) vom 29. Januar 2019 ist der Windenergieausbau an Land in Deutschland nach dem Rekordjahr 2017 im Jahr 2018 um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Eine Erholung des Marktes ist demnach kurzfristig nicht zu erwarten. Entsprechend dem IWR ist im Geschäftsjahr 2018 der Brutto-Zubau von Windenergieanlagen (WEA) an Land in Deutschland stark zurückgegangen. Insgesamt wurden lediglich rund 740 WEA mit einer Gesamtleistung von etwa 2.400 Megawatt (MW) neu installiert.

Im Vergleich zum Rekordjahr 2017 entspricht das einem Rückgang von etwa 55 Prozent (2017: rund 1.800 WEA, 5.330 MW). Das geht entsprechend dem IWR aus den Zahlen hervor, die von der Deutschen WindGuard im Auftrag des Bundesverbandes Windenergie (BWE) und VDMA Power Systems ermittelt wurde. BWE und VDMA hatten zur Jahresmitte 2018 noch einen Zubau von 3.300 MW erwartet. Insgesamt waren damit Ende 2018 über 29.000 WEA an Land mit einer Leistung von fast 53.000 MW am Netz.

Unverändert werden europäische Projekte aus Kostengründen entweder nach China oder nach Südwesteuropa vergeben. Die bereits in den Vorjahren eingeleiteten Bestrebungen zur Einleitung eines Antidumpingverfahrens über die EU-Kommission hat bis zum Zeitpunkt der Abschlusserstellung noch keine Ergebnisse gebracht. Insgesamt ist daher in diesem Einsatzfeld die stark negative Entwicklung der für uns relevanten branchenspezifischen Rahmenbedingungen für das Berichtsjahr hervorzuheben.

Im Einsatzfeld der Herstellung von Maschinen und Anlagen für die Produktion von Kabeln und Stahldrahtseilen ist die Abhängigkeit von einzelnen Branchenentwicklungen bedingt durch die variable Einsetzbarkeit der produzierten Verseilmaschinen in unterschiedlichen Industriezweigen weniger stark ausgeprägt. Ergänzend wirkt sich die Möglichkeit sämtliche Kabel- und Stahldrahtseilproduzenten unterschiedlicher Branchen weltweit beliefern zu können positiv aus. Die konjunkturellen Rahmenbedingungen in diesem Einsatzfeld haben sich gegenüber dem Vorjahr leicht verschlechtert, sind jedoch weiterhin als stabil zu beurteilen.

Für die Entwicklung der Automotivebranche ist insbesondere die Anzahl der PKW-Zulassungen ein entscheidender Indikator. Der weltweite Automobilabsatz hat sich in 2018 unterschiedlich entwickelt: während der europäische PKW-Markt sein hohes Vorjahresniveau halten konnte, gab es in den USA ein leichtes Wachstum. Hingegen verzeichnete China erstmals einen Rückgang, allerdings bei einem sehr hohen Marktvolumen. Größte Absatzmärkte sind wie im Vorjahr China sowie die USA und Europa. In Deutschland stieg die Anzahl der Neuzulassungen um 3,4 Mio. Fahrzeuge. Die Entwicklung der beschriebenen Branche verdeutlicht die stabilen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für unsere Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr. Demgegenüber führen anhaltende Konzentrationsprozesse und der rückläufige Gesamtbedarf an Ersatzteilen für den freien Autoteilemarkt im Einsatzfeld der Kraftfahrzeug-Teileindustrie zu wirtschaftlich negativen Rahmenbedingungen. Positiv wirkt sich die Entwicklung im Bereich Caravaning als aufstrebender Markt aus. Dieser weltweite Freizeitfahrzeugmarkt wird durch drei große Absatzmärkte dominiert. Die meisten Caravans und Reisemobile werden in Nordamerika verkauft (rd. 66% am weltweiten Gesamtvolumen), Platz zwei belegt Europa (rd. 25% am weltweiten Gesamtvolumen) gefolgt von Australien mit ca. 6% Marktanteil. Für den deutschen Markt zeigen die Zulassungszahlungen an Freizeitfahrzeugen auch für 2018 eine weiterhin positive Entwicklung.

Nach zehn Jahren Wachstum ist der deutsche Hausgerätemarkt im Einsatzfeld der Weißgeräteindustrie in etwa stabil geblieben.

Die Entwicklungen der einzelnen Branchen veranschaulichen die sehr unterschiedlich ausgeprägten Rahmenbedingungen unserer jeweiligen Geschäftsbereiche im Berichtsjahr. Die schwierigen Bedingungen im Bereich der Windindustrie konnten hierbei von den positiven Signalen aus der Automotivebranche und dem Verseilmaschinenbau nicht kompensiert werden.

b. Geschäftsverlauf

Für das Geschäftsjahr 2018 ergibt sich gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung der Umsatzerlöse um 25,9 % bzw. TEUR 81.346 auf TEUR 394.784. Von den insgesamt erzielten Umsatzerlösen entfallen TEUR 185.885 (Vorjahr: TEUR 196.672) auf das Inland sowie TEUR 208.899 (Vorjahr: TEUR 116.766) auf das Ausland. Durch die erstmalige Berücksichtigung der Schulte & Co. GmbH im Wege der Vollkonsolidierung sind die Jahreszahlen nur bedingt mit denen des Vorjahres vergleichbar.

Die Umsatzerlöse in TEUR lassen sich in die folgenden Tätigkeitsbereiche gliedern:

	2018	2017
Umsatzerlöse automobile Zuliefererindustrie	184.603	96.846
Umsatzerlöse Onshore- und Offshore-Windindustrie	54.783	63.723
Umsatzerlöse Kabel-, Verseil- und sonstiger Maschinenbau	52.151	47.164
Umsatzerlöse Transportverpackungen aus Kunststoff	34.286	35.825
Umsatzerlöse Herstellung und Vertrieb von Gussteilen	24.959	24.985
Umsatzerlöse Werkzeugbau; Metallverarbeitung und Lohnfertigung	16.503	16.892
Umsatzerlöse Entwicklung und Fertigung von Weißgeräten	14.068	14.032
Umsatzerlöse Kälte- und Klimatechnik	4.992	5.260
Umsatzerlöse Solartechnik	1.098	805
Umsatzerlöse sonstige	7.341	7.906
	394.784	313.438

Ohne Einbeziehung der erstmals im Konsolidierungskreis berücksichtigten Gesellschaften verminderten sich die Umsatzerlöse im Vorjahresvergleich um 0,2%.

Das Rohergebnis ist um TEUR 28.503 auf TEUR 155.822 gestiegen. Abschließend wurde ein Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -14.511 (Vorjahr: TEUR 586) erzielt, wobei der Rückgang des Jahresergebnisses im Wesentlichen aus dem operativen Verlust im Einsatzfeld der Onshore- und Offshore Windindustrie sowie der Einstellungen in Rückstellungen resultiert.

Im Bereich der Windindustrie haben wir einen deutlichen nachfragebedingten Umsatz- und Ergebnisrückgang zu verzeichnen. Ausschlaggebend war dabei die erläuterte negative branchenspezifische Entwicklung des Windturmbaus. Die bereits seit dem Geschäftsjahr 2016 negative Marktentwicklung hat sich über das Vorjahr hinaus auch im Berichtsjahr fortgesetzt. Der Rückgang lag in Dauer und Intensität über den von Marktbeobachtern prognostizierten Entwicklungen. Insbesondere der Wettbewerbsdruck aus Billiglohnländern hat nochmals signifikant zugenommen. Der Anteil an Windtürmen aus Asien ist gegenüber den Vorjahren nochmals deutlich gestiegen. Dies wirkt sich entsprechend nachteilig auf den Lieferanteil deutscher Hersteller aus. Zum Bilanzstichtag hat sich der Auftragsbestand gegenüber dem Vorjahr reduziert. In diesem gesunkenen Auftragsbestand drückt sich die dargelegte Branchenentwicklung aus, die sich auch im Geschäftsjahr 2019 weiter fortsetzt. Aufgrund unseres rückläufigen Auftragsbestands mussten wir im Berichtsjahr unseren bisherigen Personalbestand erneut abbauen.

Im Bereich des Verseilmaschinenbaus ergibt sich für das Berichtsjahr ein positiver Geschäftsverlauf bei einem erneuten Anstieg der Umsatzerlöse. Im Bereich langfristiger Projektfertigungen unterliegt der Konzernverbund den für den Großanlagenbau typischen Umsatzschwankungen. Ausschlaggebend für den Anstieg der Umsatzerlöse waren unter anderem der Abschluss von im Vorjahr begonnenen Projekten und der damit einhergehenden finalen Erlösrealisierung. Im Berichtsjahr konnten erneut in einem erheblichen Umfang Maschinen und Ausrüstungen für Seekabelproduktionen akquiriert werden, welche voraussichtlich im Geschäftsjahr 2019 fakturiert werden können. Darüber hinaus konnte ein chinesisches Großprojekt technisch abgewickelt werden, welches die Wahrnehmung und die Präsenz auf dem chinesischen Markt nochmals gestärkt hat. Ergänzend hat sich der russische Markt positiv entwickelt. Die Wettbewerbsbedingungen auf den Märkten, insbesondere im Bereich der Standardmaschinen waren im Geschäftsjahr 2018 unverändert intensiv. Die rechtlichen Rahmenbedingungen haben sich verschärft, wobei neue exportrechtliche Auflagen umzusetzen waren. Aufgrund des zunehmenden Wettbewerbs sind bei den Herstellern verstärkt Konsolidierungstendenzen ersichtlich. Hier ergibt sich der Trend zu "Alles-aus-einer-Hand" Projekten.

Ein im Vergleich zum vorangegangenen Geschäftsjahr deutlich verbesserter Geschäftsverlauf konnte im Einsatzfeld der Komponenten für die Automobilindustrie verzeichnet werden. Der Umsatz konnte bereinigt um die Metallpreisbewegungen erneut gesteigert werden, so dass die Bedeutung der Automobilindustrie für unsere Geschäftstätigkeit im Berichtsjahr nochmals zugenommen hat. Demgegenüber waren in den Produktgruppen der fahrzeugspezifischen Systeme und Komponenten im Bereich Batterieleitungen negative Auswirkungen durch Preisoptimierungen seitens der Automobilindustrie sowie marktbedingte rückläufige Absatzmengen bei unseren Hauptkunden hinzunehmen.

Über die erstmalige Berücksichtigung der Schulte & Co. GmbH hinaus haben sich sowohl im Konsolidierungskreis als auch im Hinblick auf die organisatorische Struktur, Standorte, Produktgruppen, Geschäftsprozesse, Absatzmärkte und die für das Geschäft relevanten Einflussfaktoren keine wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben. Auch wurden im Berichtsjahr keine wesentlichen neuen Verträge geschlossen. In den Bereichen Gesundheits-, Arbeits- und Unfallschutz bzw. Berufsunfälle haben sich im Geschäftsjahr 2018 ebenfalls keine besonderen Vorkommnisse ergeben.

c. Lage

- Ertragslage

Durch die erstmalige Berücksichtigung der Schulte & Co. GmbH im Wege der Vollkonsolidierung sind die Jahreszahlen nur bedingt mit denen des Vorjahres vergleichbar. Der Konzern hat im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 394.784 (Vorjahr: TEUR 313.438) realisiert. Unter Berücksichtigung einer Bestandserhöhung in Höhe von TEUR 13.646 (Vorjahr: TEUR 9.521) und anderer aktivierter Eigenleistungen in Höhe von TEUR 226 (Vorjahr: TEUR 245) ergibt sich eine Gesamtleistung in Höhe von TEUR 408.656 (Vorjahr: TEUR 323.204). Nach Berücksichtigung der im Vergleich zum Vorjahr gestiegenen sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 6.165 (Vorjahr: TEUR 5.782) und des deutlich gestiegenen Materialaufwands in Höhe von TEUR 258.999 (Vorjahr: TEUR 201.667) ergibt sich ein Rohergebnis in Höhe von TEUR 155.822 (Vorjahr: TEUR 127.319). Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten positive außergewöhnliche Erfolgsbeiträge in Höhe von insgesamt TEUR 500 aus Einnahmen von unter dem Nennwert erworbenen Forderungen. Ausschlaggebend für die Veränderung dieser Position insgesamt sind mehrheitlich die im Vorjahr realisierten positiven Erfolgsbeiträge aus Verkäufen von Anlagevermögen sowie die Hinzunahme der Einzelpositionen der Schulte & Co. GmbH. Der Anstieg des Materialaufwands ist auf die signifikante Erhöhung der Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und bezogene Waren im Segment des Verseilmaschinenbaus zurückzuführen. Das Verhältnis von Materialaufwand zur Gesamtleistung beträgt demnach 63,4% (Vorjahr: 62,4%). Der Personalaufwand beträgt im Geschäftsjahr 2018 TEUR 88.836 (Vorjahr: TEUR 66.741) bzw. 21,7% (Vorjahr: 20,6%) der Gesamtleistung. Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen haben das Betriebsergebnis mit TEUR 11.267 (Vorjahr: TEUR: 9.895) belastet. Daneben wird eine Abschreibung auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens in Höhe von TEUR 1.444 (Vorjahr: TEUR 0) vorgenommen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen über insgesamt TEUR 62.224 (Vorjahr: TEUR 41.154) enthalten im Wesentlichen Vertriebskosten (TEUR 10.433, Vorjahr: TEUR 7.624), Instandhaltungsaufwendungen für Maschinen, Betriebs- und Geschäftsausstattung bzw. Immobilien (TEUR 11.803, Vorjahr: TEUR 7.492), Aufwendungen für Mieten von Immobilien bzw. Maschinen und Betriebs- und Geschäftsausstattung (TEUR 11.616, Vorjahr: TEUR 7.491), Aufwendungen für die Bildung von Rückstellungen (TEUR 7.938, Vorjahr: TEUR 2.221) sowie Verwaltungs- und Beratungskosten (TEUR 3.790, Vorjahr: TEUR 2.305). Nach Abzug der sonstigen Steuern in Höhe von TEUR 142 (Vorjahr: TEUR 197) sowie des primär durch die Abschreibung von Wertpapieren und Bankdarlehenszinsen bedingten negativen Finanzergebnisses in Höhe von TEUR -1.459 (Vorjahr: TEUR -3.149) ergibt sich für das Berichtsjahr ein ordentliches Ergebnis in Höhe von TEUR -9.550 (Vorjahr: TEUR 6.183). Der Aufwand aus Steuern vom Einkommen und vom Ertrag des Berichtsjahres in Höhe von TEUR 4.961 (Vorjahr: TEUR 5.597) enthält neben laufenden Körperschaftsteuer- und Gewerbesteuerzahlungen periodenfremden Steueraufwand in Höhe von TEUR 544 (Vorjahr: TEUR -210) sowie latente Steuern in Höhe von TEUR -1.059 (Vorjahr: TEUR 11). Insgesamt erzielt die WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH im Berichtsjahr einen Konzernjahresfehlbetrag in Höhe von TEUR -14.511 (Vorjahr: TEUR 586).

- Vermögenslage

Die Vermögenslage des Konzerns hat sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig verändert. Durch die erstmalige Berücksichtigung der Schulte & Co. GmbH im Wege der Vollkonsolidierung ergibt sich hingegen eine rückläufige Entwicklung. Das Gesamtvermögen beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 147.741 (Vorjahr: TEUR 137.217). Die WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH weist zum Ende des Berichtsjahres unter Berücksichtigung eines Konzern-Bilanzgewinns in Höhe von TEUR 18.279 (Vorjahr: TEUR 31.611), einer Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 143 (Vorjahr: TEUR -57), einer Kapitalrücklage von TEUR 11.822 (Vorjahr: TEUR 11.822), Nicht beherrschender Anteile von TEUR -1.691 (Vorjahr: TEUR 0) und des gezeichneten Kapitals von TEUR 4.489 (Vorjahr: TEUR 4.489) ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 33.042 (Vorjahr: TEUR 47.865) aus. Die Eigenkapitalquote beträgt demnach 22,4% (Vorjahr: 34,9%) und ist trotz des Rückgangs als weiterhin positiv zu beurteilen.

Der Konzern ist daher mit einem Betrag von insgesamt TEUR 114.699 (Vorjahr: TEUR 89.352) durch Fremdkapital finanziert, wobei TEUR 43.932 (Vorjahr: TEUR 27.132) aus der Finanzierung der Unternehmensgruppe bzw. der Gesellschafterfinanzierung stammen. Vom Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten entfallen rund TEUR 17.109 (Vorjahr: TEUR 14.443) auf langfristiges Fremdkapital in Form von Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Mietkaufgesellschaften. Darüber hinaus umfasst das kurz- und mittelfristige Fremdkapital einen Betrag in Höhe von TEUR 97.590 (Vorjahr: TEUR 74.909).

Von dem auf der Aktivseite ausgewiesenen Gesamtbetrag des Anlagevermögens in Höhe von TEUR 29.627 (Vorjahr: TEUR 45.089) entfallen TEUR 1.253 (Vorjahr: TEUR 2.706) auf die immateriellen Vermögensgegenstände, TEUR 26.181 (Vorjahr: TEUR 26.367) auf das Sachanlagevermögen und TEUR 2.193 (Vorjahr: TEUR 16.016) auf das Finanzanlagevermögen. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt zum Bilanzstichtag 20,1 % (Vorjahr: 32,9 %). Vom Gesamtbetrag des Vorratsvermögens über TEUR 96.926 (Vorjahr: TEUR 74.204) sind die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe TEUR 31.900 (Vorjahr: TEUR 19.137) offen abgesetzt worden. Das kurz- und mittelfristig gebundene Vermögen beinhaltet zudem Guthaben gegenüber Factoringgesellschaften in Höhe von TEUR 3.105 (Vorjahr: TEUR 2.603) und liquide Mittel über TEUR 7.510 (Vorjahr: TEUR: 6.665).

Aufgrund des strengen Niederstwertprinzips und den Regeln zur verlustfreien Bewertung sind sämtliche erkennbaren Verluste über Abwertungen und Rückstellungen im Konzernabschluss berücksichtigt worden.

Bei einer zufriedenstellenden Vermögens- und Kapitalstruktur des Konzerns verdeutlichen die von uns herangezogenen Vermögensstrukturkennzahlen, dass die negative Ertragslage die Kapitalstruktur des Konzerns belastet hat. Der Deckungsgrad A (Eigenkapital / Anlagevermögen) hat sich zum Bilanzstichtag von 106 % auf 112 % erhöht. Zugleich hat sich der Deckungsgrad B (Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital / Anlagevermögen) im Vergleich zum Vorjahr von 122 % auf 140 % erhöht. Die working capital ratio (Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten) in Höhe von 111 % (Vorjahr: 112 %) weist einen unverändert positiv zu beurteilenden Wert auf. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme verringerte sich im Vergleich zum Vorjahr um 13 %-Punkte auf 20 % bei entsprechender Veränderung des Anteils des Umlaufvermögens.

- Finanzlage

Die ausreichende Liquidität des Konzerns und die Fähigkeit zur Erfüllung sämtlicher Zahlungsverpflichtungen waren während des gesamten Geschäftsjahres 2018 sichergestellt. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 9.741 (Vorjahr: TEUR 9.618). Die planmäßige Tilgung war zu jeder Zeit im Berichtsjahr gewährleistet.

Die im Berichtsjahr getätigten Investitionen in die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens beliefen sich auf TEUR 764 (Vorjahr: TEUR 42) und waren nahezu ausschließlich auf den Erwerb von Software-Lizenzen zurückzuführen. Die Investitionen in das Sachanlagevermögen beliefen sich auf insgesamt TEUR 9.042 (Vorjahr: TEUR 5.263) und betrafen mehrheitlich die für die Produktionstätigkeit notwendigen technischen Anlagen und Maschinen sowie die Betriebs- und Geschäftsausstattung. Unter den Finanzanlagen sind im Wesentlichen Beteiligungen und Ausleihungen an assoziierte Unternehmen in Höhe von insgesamt TEUR 2.136 (Vorjahr: TEUR 15.933) ausgewiesen.

Die angefallenen finanziellen Verpflichtungen wurden, soweit vereinbart, bei Ausnutzung von Skontoerträgen erfüllt.

Herkunft und Verwendung der Zahlungsströme des Geschäftsjahres werden in der nachstehenden komprimierten Kapitalflussrechnung in TEUR dargestellt.

	2018	2017
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	-4.113	6.043
Cash Flow aus laufender Investitionstätigkeit	-9.104	2.646
Cash Flow aus laufender Finanzierungstätigkeit	-275	-3.618
Liquiditätsveränderung gesamt	-13.492	5.071
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	1.625	-959
Finanzmittelfonds am Ende des Geschäftsjahres	-21.389	-9.522

Die in der Kapitalflussrechnung betrachteten Finanzmittelfonds zum Bilanzstichtag entsprechen der Summe aus den Bilanzposten "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten", den unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Kontokorrentverbindlichkeiten sowie den unter den Bilanzposten Sonstigen Vermögensgegenständen und Sonstigen Verbindlichkeiten enthaltenen Zahlungsmitteläquivalenten.

Eingetretene oder absehbare Liquiditätsengpässe liegen nicht vor. Darüber hinaus liegen keine Beschränkungen vor, die die Verfügbarkeit von Kapital beeinträchtigen können.

In Bezug auf die Analyse der Kapitalstruktur verweisen wir auf die Erläuterungen zur Vermögenslage.

d. Finanzielle Leistungsindikatoren

Zur wertorientierten Unternehmenssteuerung bedient sich der Konzern bedeutender Bilanz-, Liquiditäts- und GuV-Kennzahlen. Wie bereits im Vorjahr ziehen wir für Zwecke der erfolgsorientierten Steuerung das EBITDA und das EBIT als finanzielle Leistungsindikatoren heran. Das EBITDA, als erste wesentliche Steuerungsgröße, resultiert aus dem um das Finanzergebnis, die Ertragsteuern, die Abschreibungen und die außerordentlichen Ergebniseffekte bereinigten Jahresergebnis. In Bezug auf die genannten, steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren haben wir zu Beginn des Geschäftsjahres separate Prognosewerte aufgestellt.

Das EBITDA in TEUR für das Berichtsjahr ergibt sich wie folgt:

	2018	2017
Konzernergebnis	-14.511	586
Ertragsteuern	4.961	5.597
Abschreibungen	11.737	12.300
Cash-Flow vor Steuern	2.187	18.483
Beteiligungserträge	0	-200
Zinsaufwendungen	1.335	1.175
Zinserträge	-344	-353
Aufwand Equity-Bewertungen	-2	122
EBITDA	3.176	19.227

Im Geschäftsjahr 2018 betrug das EBITDA TEUR 3.176 und liegt mit TEUR 16.051 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres.

Das EBIT dient als zweite wesentliche finanzielle Steuerungsgröße des Unternehmens und stellt sich im Berichtsjahr wie folgt dar (in TEUR):

	2018	2017
EBITDA	3.176	19.227
Abschreibungen	-11.737	-12.300
EBIT	-8.561	6.927

Im Geschäftsjahr 2018 betrug das EBIT TEUR -8.561 und liegt mit TEUR 15.488 deutlich unter dem Niveau des Vorjahres.

Die für uns steuerungsrelevanten Leistungsindikatoren EBITDA und EBIT haben sich entsprechend des rückläufigen Betriebsergebnisses reduziert. Die finanziellen Leistungsindikatoren verdeutlichen, dass sich die operative Ertragskraft des Konzerns deutlich verschlechtert hat. Die rückläufige Entwicklung wird auch bei Zugrundelegung der EBITDA- bzw. EBIT-Margen deutlich.

Die nachfolgend genannten Rentabilitätskennzahlen drücken aus, welches operative Ergebnis durch einen Jahresumsatz erzielt worden ist und ergeben sich aus dem Verhältnis von EBITDA und EBIT zu den Umsatzerlösen des Geschäftsjahres.

	2018	2017
EBITDA-Marge (in %)	0,80	6,13
EBIT-Marge (in %)	-2,17	2,21

Entgegen unserer Prognoseberichterstattung des Vorjahres ergibt sich für die steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren ein deutlicher Rückgang für das Geschäftsjahr 2018. Dieser ist neben rückläufigen operativen Ergebnissen auf die Erweiterung des Konsolidierungskreises sowie Sondereffekte aus Konsolidierungsmaßnahmen zurückzuführen. Im Rahmen der Prognoseberichterstattung des Vorjahres hatten wir demgegenüber für die für die Unternehmenssteuerung herangezogenen finanziellen Leistungsindikatoren EBIT und EBITDA ein gegenüber den Istwerten des Geschäftsjahres 2017 nahezu vergleichbares Niveau erwartet.

Ausschlaggebend waren dabei insbesondere die zum Prognosezeitpunkt noch nicht vollständig absehbaren Konsequenzen aus der negativen Entwicklung der Windturmbranche sowie erwartete Kompensationseffekte zwischen den Umsatzerlösen der für den Konzern relevanten Geschäftsfelder. Wie bereits in der Berichterstattung zum Geschäftsverlauf dargestellt, ergaben sich demnach im Wesentlichen bei den in der Windenergie tätigen Gesellschaften erhebliche Umsatz- und Ergebniseinbußen. In Bezug auf die Prognose für die von uns zugrunde gelegten finanziellen Leistungsindikatoren für das laufende Geschäftsjahr verweisen wir auf die Ausführungen im nachfolgenden Prognosebericht.

e. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Mangels Bedeutung für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage des Konzerns wird von einer Darstellung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren abgesehen.

f. Gesamtaussage der Geschäftsführung zum Geschäftsverlauf und zur Lage des Konzerns

Für das Berichtsjahr ergibt sich ein im Vergleich zum Vorjahr verschlechterter Geschäftsverlauf.

Das Konzernjahresergebnis verminderte sich im Vorjahresvergleich um insgesamt TEUR 15.097 auf TEUR -14.511. Neben der erstmaligen Berücksichtigung der Schulte & Co. GmbH im Wege der Vollkonsolidierung sowie der Einstellungen in Rückstellungen haben sich insbesondere Rückgänge von operativen Ergebnissen negativ auf unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage niedergeschlagen. Das ansonsten konstante Ergebnis im Einsatzfeld der Komponenten für die Automobilindustrie wurde spürbar negativ durch die erstmalige Berücksichtigung der Schulte & Co. GmbH beeinflusst. Hinzu kamen die beschriebenen Entwicklungen im Bereich der Windindustrie sowie zeitlich versetzte Erlösrealisierungen aufgrund technisch bedingter Durchlaufzeiten im Einsatzfeld des Maschinenbaus. In Bezug auf die herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren hat der Konzern hierdurch einen spürbaren Rückgang zu verzeichnen.

3. Prognosebericht

a. Voraussichtliche Entwicklung im Prognosezeitraum

Als Prognosezeitraum haben wir entsprechend DRS 20 (Fassung 04. Dezember 2012) einen Zeitraum von zwei Jahren , gerechnet vom letzten Bilanzstichtag, zugrunde gelegt. Der Prognosezeitraum umfasst daher den Zeitraum vom 01. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2020. Für Zwecke der Prognose der von uns herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren EBITDA und EBIT bedienen wir uns der qualifiziert-komparativen Prognose.

Als Hersteller von Windtürmen, Maschinen und Sonderanlagen, sowie Komponenten für die Automobilindustrie wird die Prognose unseres Geschäftsjahres 2019 im erheblichen Maße durch die branchenspezifische Entwicklung des Windenergiesektor und die voraussichtliche Entwicklung der Hersteller von Windkraftanlagen für Landstandorte, des Sektors für Kabel- und Drahtseilindustrie sowie der Automotivebranche beeinflusst.

Im Bereich Onshore ist auch im Prognosezeitraum mit einem anhaltend hohen Preisdruck osteuropäischer und asiatischer Wettbewerber zu rechnen. Es ist davon auszugehen, dass wir in besagtem Marktsegment weitere Umsatzeinbußen realisieren werden. Die ohnehin negative Entwicklung im Bereich Onshore wird dadurch verstärkt, dass ein für uns entscheidender Großkunde im laufenden Geschäftsjahr 2019 Insolvenz angemeldet hat. Der damit einhergehende Wegfall des Kunden wird voraussichtlich negative Auswirkungen auf unseren künftigen Geschäftsverlauf zur Folge haben. Eine positivere Entwicklung ist demgegenüber im Offshore-Bereich erkennbar. Im Prognosezeitraum konnten wir weitere Offshore-Projekte für einen neuen Großkunden gewinnen. Zwar ist auch im Offshore-Bereich ein signifikanter Kostendruck spürbar, jedoch sind wir aufgrund der sehr hohen Qualitätsansprüche und der erheblichen Dimensionen der Bauteile deutlich wettbewerbsfähiger.

Durch die in den letzten beiden Jahren erworbenen Erfahrungen im Bereich der Großprojekte können wir darüber hinaus die in diesem Zusammenhang stehenden Kostenstrukturen deutlich sachgerechter als noch in der Vergangenheit kalkulieren. Dennoch reicht die zumindest leicht positive Entwicklung im Offshore-Bereich nicht zur Kompensation der voraussichtlich sehr negativen Entwicklung im Onshore-Bereich aus.

Im Gegensatz zu den beiden Vorjahren, gibt es seit Ende des Jahres 2019 eine Belebung der Nachfrage nach Windtürmen. Diese Belebung betrifft unseren im Markt positionierten Turmhersteller. Zwar bestätigen sich die Aussagen hinsichtlich des Preisdrucks insbesondere durch ausländische Wettbewerber, jedoch führten die Marktbereinigungen bei Kunden und Wettbewerbern in der Vergangenheit dazu, dass wir bei allen Unternehmen sowohl von Bestandskunden als auch von Neukunden steigende Bedarfe erkennen. Die Auftragseingänge zogen deutlich an, was zu einem positiven Ergebnis im Einsatzfeld des Turmbaus in den ersten beiden Monaten des Jahres 2020 geführt hat. Grundsätzlich ist die Lage für das Geschäftsjahr 2020 aufgrund des vorliegenden Auftragsbestands als deutlich besser als in den Vorjahren zu bezeichnen. Inwieweit es aufgrund des Coronavirus zu Verzögerungen in der Faktura bzw. der Abarbeitung des bestehenden Auftragsbestands kommen kann, ist aktuell nicht abschätzbar. Die Abhängigkeit von internationalen Lieferketten führt dazu, dass unter anderem der Zukauf der Flansche maßgeblich aus Asien erfolgt. Inwieweit die eigene Fertigung von der Verbreitung des Virus betroffen sein wird, lässt sich aufgrund der aktuellen, dynamischen Entwicklung nicht seriös beurteilen.

Es ist davon auszugehen, dass wir im Prognosejahr 2019 ein im Vergleich mit dem Berichtsjahr geringeres Umsatzvolumen in diesem Einsatzfeld realisieren werden und kein nennenswertes Wachstum erreichen können. Im Hinblick auf das rein operative Jahresergebnis werden wir voraussichtlich eine leichte Verbesserung gegenüber dem Berichtsjahr erzielen können. Insgesamt gehen wir jedoch von einem Anstieg der Jahresergebnisse in diesem Einsatzfeld aus, da aufgrund von diversen Sondereffekten bereits außerordentliche positive Erfolgsbeiträge erzielt haben bzw. voraussichtlich noch erzielen werden. Bedingt durch den bereits akquirierten Auftragsbestand gehen wir für das Geschäftsjahr 2020 von einer unverändert positiven Entwicklung aus. Zugleich erwarten wir eine spürbare Beeinflussung der Geschäftsentwicklung durch das weltweite Auftreten des Coronavirus.

Im Bereich der Herstellung von Maschinen und Anlagen für die Produktion von Kabeln und Seilen beobachten wir im Geschäftsjahr 2019 eine rückläufige und unbefriedigende Investitionsneigung. Es ergibt sich ein zunehmender Trend zu Modernisierung von Anlagen anstatt des Neukaufs. Dennoch ergeben sich für unseren Prognosezeitraum noch ausreichend stabile Rahmenbedingungen. Darüber hinaus sind in diesem Einsatzfeld keine absehbaren negativen Sondereinflüsse auf die wirtschaftliche Lage ersichtlich. Aufgrund des bereits akquirierten hohen Auftragsbestands werden im Vergleich zu 2018 leicht höhere Umsatzerlöse erwartet. Allerdings werden im Prognosezeitraum diverse Großprojekte mit langen Lieferzeiten umgesetzt, so dass einige davon erst im Geschäftsjahr 2020 zu einer Erlösrealisierung führen könnten. Gegenläufig werden die im Geschäftsjahr 2018 nicht mehr ausgelieferten und fakturierten Anlagen im Prognosezeitraum zu einer entsprechenden Umsatzrealisierung mit positiven Ergebniseffekten führen. Aufgrund der laufenden Entwicklung sowie der technisch bedingten Durchlaufzeiten gehen wir auch für das Geschäftsjahr 2020 von einer vergleichbaren Entwicklung aus. Insgesamt erwarten wir für den Prognosezeitraum dieses Einsatzfeldes ein im Vergleich zum Berichtsjahr leicht rückläufiges Niveau an Umsatzerlösen und ein leicht geringeres Jahresergebnis. Zudem bestehen Unsicherheiten inwieweit negative wirtschaftliche Auswirkungen durch die Coronakrise die von uns bedienten Märkte als auch der Lieferketten belasten.

Der Verband der Automobilindustrie geht weiterhin von stabilen branchenspezifischen Rahmenbedingungen der Automotivebranche im Geschäftsjahr 2019 aus. Unsicherheiten bestehen insoweit, als dass die Auswirkungen der Dieselkrise und des politisch motivierten Ausbaus der E-Mobilität in den Folgejahren nicht mit Sicherheit prognostiziert werden können.

Die Dieselkrise kann Verschiebungen im Absatzmix der Sparte Komponenten mit sich bringen, was jedoch kein bedeutendes Risiko für die Ertragslage der Gesellschaft darstellen sollte. Hinsichtlich der E-Mobilität gehen wir nicht davon aus, dass kurzfristig eine disruptive Technologie die E-Mobilität zur dominierenden Antriebsart macht. Stattdessen wird mittelfristig ein Mix aus Verbrennungsmotoren, Hybrid-Antrieben und reinen Elektroantrieben die Mobilität darstellen. Insgesamt begegnen wir den Herausforderungen eines volatilen Umfeldes mit Flexibilität, Rationalisierung und weiterer Transformation des Unternehmens. Neben diesen branchenweiten Risiken stehen weltweite Unsicherheiten wie z. B. neue Handelsbeschränkungen, der BREXIT sowie die Irankrise im Raume. Abschottungstendenzen in den USA, drohende Zölle auf PKW sowie die aktuelle Diskussion um eine Ausgestaltung der CO ₂-Steuer machen deutlich, dass die Welt im Umbruch ist und weitere Unwägbarkeiten auf uns zukommen. Welche Auswirkungen sich aus den oben genannten Risiken aufgrund der Geschäftsbeziehungen mit deutschen Automobilherstellern ergeben können, ist nicht endgültig quantifizierbar.

Für das Geschäftsjahr 2020 geht der Verband der Automobilindustrie unverändert von stabilen branchenspezifischen Rahmenbedingungen der Automotivebranche aus. Bei sich fortsetzenden, nicht mit Sicherheit prognostizierbaren Unsicherheiten bezüglich der Auswirkungen der Dieselkrise und des politisch motivierten Ausbaus der E-Mobilität wird der Ausbau des Anteils an E-Fahrzeugen zur Senkung des CO ₂-Ausstoß pro Kilometer pro Neufahrzeug ein wichtiges Ziel der Hersteller werden. Dies wird Verschiebungen im Absatzmix der Sparte Komponenten mit sich bringen, was jedoch kein bedeutendes Risiko für die Ertragslage des Konzerns darstellen sollte. Hinsichtlich der E-Mobilität gehen wir nicht davon aus, dass kurzfristig eine disruptive Technologie die E-Mobilität zur dominierenden Antriebsart macht. Stattdessen wird mittelfristig ein Mix aus Verbrennungsmotoren, Hybrid-Antrieben und reinen Elektroantrieben die Mobilität darstellen. Zudem sind unsere Unternehmen im Automotive-Umfeld nur bedingt auf konventionelle Motor- und Antriebskomponenten fokussiert und konnten mit neuen Produkten im Bereich der E-Mobilität bereits hohe Wachstumsraten erreichen. Insgesamt begegnen wir den Herausforderungen eines volatilen Umfeldes mit Flexibilität, Rationalisierung und weiterer Transformation der Unternehmen. Bei der Schulte & Co. GmbH wurde ein umfangreiches Sanierungskonzept erfolgreich umgesetzt, so das die ersten beiden Monate des Jahres 2020 bereits positive Ergebnisse aufweisen. Insgesamt ist unser Einsatzfeld der Komponenten für die Automobilindustrie deutlich besser und mit positiven Ergebnissen in das Jahr 2020 gestartet. Die weltweiten Unsicherheiten - drohende Handelsbeschränkungen, Kriege und umweltpolitische Einflüsse - bleiben aber weiterhin bestehen. Eine Auswirkung auf den Geschäftsverlauf lässt sich nicht beziffern.

Während des Geschäftsverlaufs im Jahr 2019 ist unsere Umsatz- und Ergebnissituation im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum leicht rückläufig verlaufen. Die jüngsten Ereignisse der Corona-Krise und deren Auswirkungen sind ebenfalls noch nicht greifbar, werden für das Geschäftsjahr 2020 aber deutlich negativ zu erwarten sein.

Die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus hat ab Januar 2020 ausgehend von China sehr dynamisch und weltweit stetig zugenommen. Angesichts der Ausbreitungsdynamik, der Schwierigkeit, Menschen vor einer Übertragung zu schützen und der Gefährlichkeit des Virus, ergriffen und ergreifen Regierungen und nationale Behörden Maßnahmen, die das öffentliche Leben extrem einschränken und die Wirtschaft (einschließlich Güter- und Warenverkehr) stark negativ beeinträchtigen. Hierdurch kam es in den darauffolgenden Wochen zu einer Abschwächung des Güter- und Warenverkehrs nicht nur von und nach China, sondern auch in anderen Ländern Asiens und Europas, so dass mit erheblichen Produktionseinschränkungen auch außerhalb Chinas zu rechnen ist. Innerhalb des Konzerns sind deutliche geschäftsfeldübergreifende Effekte zu erkennen. Es bestehen große Unsicherheiten wie die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen im Jahresverlauf ausfallen werden. Bei einem längeren Anhalten oder einer Verschärfung der aktuellen Situation in den kommenden Monaten dürften die negativen Folgen jedoch überwiegen. Die sich hieraus ableitenden finanziellen Auswirkungen auf unsere Unternehmen können wir nicht quantifizieren, jedoch beurteilen wir diese als deutlich negativ.

Für den genannten Prognosezeitraum ergeben sich insbesondere durch die aktuell nicht konkret abzuschätzenden Auswirkungen durch das sich weltweit verbreitende Coronavirus unsichere konjunkturelle Rahmenbedingungen. Neben den erläuterten Unsicherheiten sind weitere negative Sondereinflüsse auf die wirtschaftliche Lage des Konzerns derzeit nicht ersichtlich. Insgesamt erwarten wir für das Jahr 2019 zunächst eine im Vergleich zum Geschäftsjahr 2018 leicht verbesserte Umsatz- und Ergebnissituation im operativen Bereich. Ausschlaggebend sind dabei zu erwartende Kompensationseffekte zwischen den Umsatzerlösen der jeweils für den Konzern relevanten Geschäftsfeldern sowie positive außerordentliche Erfolgsbeiträge aus der Veräußerung von Anlagevermögen. Für das Geschäftsjahr 2020 gehen wir von einer spürbaren Beeinflussung der Geschäftsentwicklung durch das weltweite Auftreten des Coronavirus aus.

In Bezug auf die für die Unternehmenssteuerung herangezogenen finanziellen Leistungsindikatoren EBIT und EBITDA gehen wir von einem leichten Anstieg im Geschäftsjahr 2019 gegenüber den Istwerten der Berichtsperiode aus. Die bisherige Entwicklung der Monatsergebnisse dieses Geschäftsjahres bekräftigt die von uns prognostizierte leicht verbesserte Entwicklung der herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren. Für das Geschäftsjahr 2020 erwarten wir eine vergleichbare Entwicklung, wobei die Ereignisse der Corona-Krise und deren Auswirkungen noch nicht quantifizierbar sind, aber als deutlich negativ zu qualifizieren sind.

Mangels Steuerungsrelevanz und Bedeutung verzichten wir auf die Abgabe von Prognosewerten für nichtfinanzielle Leistungsindikatoren.

b. Gesamtaussage der Geschäftsführung zum Geschäftsverlauf und zur Lage des Konzerns

Für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum erwarten wir insgesamt eine im Vergleich mit dem Geschäftsjahr 2018 leicht verbesserte Ergebnissituation. In Bezug auf die für die Unternehmessteuerung herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren erwarten wir gegenüber den Istwerten der Berichtsperiode ebenfalls ein leicht verbessertes Niveau. Diese Erwartungshaltung in Bezug auf den Prognosejahr 2019 wird durch die bisherige Entwicklung der Monatsergebnisse in diesem Geschäftsjahr und durch die derzeit bestehende Auftragslage gestützt. Für das Geschäftsjahr 2020 erwarten wir bei einer ansonsten stabilen operativen Entwicklung, negative Einflüsse durch die Ereignisse der Corona-Krise und deren wirtschaftlicher Auswirkungen.

4. Chancen- und Risikobericht

a. Risikobericht

Branchenspezifische und ertragsorientierte Risiken

Der Windkraftmarkt in Deutschland und in Mitteleuropa entwickelt sich sehr schwach. Restriktive Rahmenbedingungen und ein auf einem Auktionsmechanismus basierendes Vergabeverfahren führen vor allem in Deutschland dazu, dass nur sehr wenige Neuprojekte umgesetzt werden. Positive Marktentwicklungen in anderen Regionen sind für uns ohne Relevanz, da aufgrund des Standortes und den damit verbundenen hohen Logistikkosten keine Wettbewerbsfähigkeit besteht. Ob die für uns verbleibenden und kurz- und mittelfristig erreichbaren Kunden dauerhaft für eine ausreichende Auslastung sorgen können, ist unsicher. Alternative Produkte im Offshore- und im Internalbereich sind in ausreichendem Umfang bei den herrschenden Marktbedingungen nicht zu gewinnen.

Weitere branchenspezifische Risiken ergeben sich unverändert aus dem kontinuierlich wachsenden Preisdruck seitens asiatischer und osteuropäischer Wettbewerber. Einige Bauteile werden daher aus Kostengründen zukünftig nicht mehr in Europa hergestellt werden. Die zunehmende Konzentration auf die Offshore-Windenergie bietet jedoch unverändert die Chance, auch künftig weitere größere Projekte zu besseren Konditionen zu verwirklichen.

Ein unverändert wesentliches Risiko im Einsatzfeld der Herstellung von Maschinen und Anlagen für die Produktion von Kabeln und Seilen liegt in der Ungleichmäßigkeit der Auftragseingänge und deren zeitlicher Umsetzbarkeit in den jeweiligen Geschäftsjahren. Aufgrund der langen Bearbeitungszeit der Aufträge ist es hier sehr schwierig ein gleichmäßiges Umsatzvolumen im Geschäftsjahr zu erreichen. Auch die Ballung der Auftragseingänge zu bestimmten Zeitpunkten verlangt eine große Flexibilität in der Personalpolitik und Planung aller Ressourcen. Darüber hinaus registrieren wir, dass Standardprodukte zunehmend in Billiglohnregionen wie z.B. Asien produziert werden.

Die Nachfrage nach unseren Produkten für die Automotivebranche ist im Wesentlichen von der Automobilproduktion abhängig. Die Automobilproduktion kann unter anderem durch wirtschaftliche Rahmenbedingungen wie den Anstieg von Benzinpreisen bzw. Zinsen, Tarifvereinbarungen, behördlichen Auflagen sowie von anderen Faktoren beeinflusst werden. Dem wachsenden Anteil an E-Mobilität begegnen wir mit neuen Produkten im Umfeld der Stromversorgung, aber auch im Bereich der weiteren Peripherie. Entsprechende Nominierungen liegen bereits vor. Für Komponenten zur Verwendung in Verbindung mit Verbrennungsmotoren konnten wir schon Nachfolger buchen, teilweise mit verlängerten Laufzeiten. Es sind weitere Investitionen in das Anlagevermögen geplant, aktuell bereits im laufenden Jahr im Bereich der E-Mobilität. Der Automatisierungsgrad im Bestandsgeschäft wird mit der Investition in eine Biege- und Umformzelle weiter vorangetrieben.

Ein unverändertes Risiko im Bereich der Automobilzulieferindustrie besteht in der wachsenden Übernahme des Ersatzteilgeschäfts durch führende Automobilkonzerne. Gegenüber dem reinen Anbieter von Ersatzteilen können diese durch Abdeckung des gesamten Leistungsspektrums gewisse Wettbewerbsvorteile wie z.B. kürzere Distributionswege realisieren. Darüber hinaus treten die Automobilhersteller verstärkt mit aggressiver Endverbraucherwerbung und Kundenbindungsmaßnahmen, Verlängerung der Garantien und Reparaturen am Markt auf. Durch fehlende Marktkenntnis der Fahrzeughersteller im freien Teilemarkt ist mit einem Preisverfall zu rechnen. Außerdem ist in naher Zukunft mit dem Einsatz der Telematik durch die Automobilindustrie zur Service- und Kundensteuerung zu rechnen.

Mit den dargestellten branchenspezifischen Risiken gehen folgerichtig ertragsorientierte Risiken einher. Diese betreffen im Wesentlichen die im Falle einer Verschlechterung der Marktlage resultierenden Absatzrisiken in den umsatz- und ertragsstarken Produktbereichen.

Beschaffungsrisiken

Grundsätzlich können sich auf der Beschaffungsseite Risiken aus dem unerwarteten Anstieg der Preise für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe, insbesondere Kupfer, Aluminium und Stahl, ergeben. Vor dem Hintergrund des weiterhin prognostizierten Niveaus der Rohstoffpreise, ist das besagte Risiko für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum als gering einzustufen. Grundsätzlich besteht auch auf Seiten der Zulieferer die Gefahr von Insolvenzen und das Risiko von Engpässen im Bereich der Versorgung mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Wir überwachen daher die Bonität unserer Lieferanten regelmäßig und bedienen uns zur Diversifikation des Risikos mehrerer Zulieferer. Daher sehen wir insbesondere in Bezug auf die Versorgung mit den für uns wichtigen Rohstoffen derzeit kein erhöhtes Risiko im Prognosezeitraum.

Qualitätsrisiken

Wesentliche Risiken können sich aus nicht erkannten Materialfehlern ergeben, die angesichts der hohen Stückzahlen oder der hohen Werte der abgesetzten Produkte zu nennenswerten Garantieaufwendungen führen können. Ursache hierfür sind unter anderem die immer kürzer werdenden Produktzyklen, die komplexen Anforderungen an die Produkte und dass sich auch bei höchstmöglicher Qualitätskontrolle Fehler nicht vollständig ausschließen lassen.

Wir versuchen im Rahmen kontinuierlicher Prozessverbesserungen, z.B. im Rahmen der Wareneingangskontrolle und interner Prüfungen und Audits, das Risiko zu minimieren. Unverzichtbar bleibt aber auch in der Zukunft für unvermeidliche Restrisiken einen angemessenen Versicherungsschutz vorzuhalten. Insgesamt schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos für den verbleibenden Prognosezeitraum als gering ein. Dem Garantierisiko wird darüber hinaus durch ausreichend bemessene Garantierückstellungen Rechnung getragen.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Ein wachstumsbedingtes Risiko wird in der Sicherstellung von ausreichender Liquidität gesehen. In diesem Bereich ist jedoch durch das konzerninterne Cash-Pooling die Möglichkeit zur konzerninternen Finanzierung gewährleistet. Die Investitions- und Liquiditätsplanungen sowie Budgetplanungen werden darüber hinaus laufend überwacht, bei Bedarf angepasst und bei Abweichungen wird gestaltend eingegriffen.

Bestandsgefährdende Risiken

Wesentliche Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ergeben sich aus der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus. Zum Schutz der Bevölkerung erlassene Maßnahmen schränken öffentliches Leben und Wirtschaft stark ein. Ein Ende dieser Einschränkungen ist nicht absehbar. Insbesondere für uns als ein unter anderem im Automotivebereich tätigen Konzern werden sich negative wirtschaftliche Konsequenzen im Geschäftsjahr 2020 ergeben. Die finanziellen Auswirkungen auf unseren Konzern können wir derzeit nicht mit hinreichender Sicherheit quantifizieren. Bei längerem Anhalten oder weiterer Verschärfung der Situation dürften die Auswirkungen deutlich negativ sein und das Konzernjahresergebnis des Geschäftsjahres 2020 massiv belasten. Der Fortbestand des Konzerns ist bei fortdauernder Verlustsituation von der weiteren Liquiditätsversorgung durch Gruppenunternehmen außerhalb des Konsolidierungskreises abhängig. Zur Stärkung der Situation ist im Prognosezeitraum durch eine vorgenommene Stammkapitalerhöhung in Höhe von TEUR 25.000 zusätzliche Liquidität bereitgestellt worden.

Zum Bilanzstichtag sind die Tochtergesellschaften BV Anlagenbau GmbH, KGW Schweriner Maschinen- und Anlagenbau GmbH und Schulte & Co. GmbH jeweils bilanziell überschuldet und weisen insgesamt einen Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag in Höhe von TEUR 9.780 aus. Die als assoziiertes Unternehmen ausgewiesene Friedrich Nettelhoff GmbH & Co. KG weist zum Abschlussstichtag einen Nicht durch Vermögenseinlagen gedeckten Verlustanteil der Kommanditisten in Höhe von TEUR 3.329 aus. Der Fortbestand der genannten Gesellschaften ist unverändert von der Liquiditätsversorgung durch die Muttergesellschaft abhängig.

Personalrisiken

Wie bereits im Vorjahr bildet der einsetzende Fachkräftemangel in Deutschland ein essenzielles Risiko. Diesem Trend begegnen wir mit attraktiven Vergütungssystemen sowie internen Aufstiegsmöglichkeiten. Zusätzlich setzen wir auch auf den Berufsnachwuchs und stellen kontinuierlich Auszubildende für alle Betriebsabteilungen ein.

Sonstige Risiken

Sonstige Risiken aus juristischen Auseinandersetzungen, Finanzrisiken, Produktionsrisiken, Umweltrisiken, IT-Risiken, Investitionsrisiken oder sonstige Risiken sind derzeit nicht erkennbar.

Gesamtbild der Risikolage des Konzerns der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH

Über die bereits genannten Risiken hinaus sind keine Risiken für den Konzern der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH erkennbar, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachhaltig gefährden könnten. Für den Prognosezeitraum sind, auch mit Blick auf die vorgenommene Stammkapitalerhöhung, keine Risiken erkennbar, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage gefährden könnten. Die dargestellten Risiken werden von uns nicht quantifiziert, da dies auch nicht zur internen Steuerung erfolgt und vor dem Hintergrund der ohnehin geringen Eintrittswahrscheinlichkeiten der genannten Risiken die quantitativen Angaben für den verständigen Adressaten nicht wesentlich wären. Die Einschätzung der genannten Risiken wurde zum Bilanzstichtag vorgenommen. Für die Beurteilung der Risiken wurde der bereits im Prognosebericht festgelegte Prognosezeitraum zugrunde gelegt. Nach Schluss des Berichtszeitraums sind als neues Risiko die wirtschaftlichen Auswirkungen aufgrund der Verbreitung des Coronavirus hinzugetreten.

b. Chancenbericht

Branchenspezifische Chancen

Wesentliche Chancen bestehen in der unverändert hohen Reputation unserer Tochtergesellschaften. Diese gelten als ausgesprochen zuverlässige Partner mit der Fähigkeit auch große Projekte zuverlässig und mit einer hohen Qualität zu realisieren. Dabei können unsere Tochtergesellschaften aufgrund kurzer Entscheidungswege flexibel auf Kundenwünsche eingehen. Hieraus ergeben sich gute Chancen unsere Marktpräsenz weiter auszubauen und weitere Aufträge zu gewinnen.

Trotz der unverändert angespannten Lage im Bereich der Windenergie ergeben sich auch in diesem Bereich wertvolle Chancen. Als ein weltweit tätiger Hersteller im Bereich von Onshore-Türmen für Windenergieanlagen sind wir aufgrund unseres hohen technischen Standards und unserer langjährigen Erfahrung auch in der Lage, Offshore-Türme für seeschifffahrtstiefes Wasser zu produzieren. Zugleich können durch ein hohes Maß an Flexibilität weltweit unterschiedliche Branchen im Bereich von anspruchsvollen Schweiß- und Stahlbaukonstruktionen bedient werden. Zwar liegt unser gegenwärtiger Fokus in diesem Einsatzfeld auf dem Windturmbau im Bereich Onshore, jedoch sind wir auch in der Lage andere Wirtschaftszweige wie z.B. die erdölfördernde Industrie oder die Marineindustrie zu bedienen.

Im Bereich Offshore ergibt sich weltweit ein zunehmender Bedarf an Maschinen, die zur Herstellung von entsprechenden Kabeln erforderlich sind. Auch die Investitionen zur Verbesserung der Infrastrukturen auf Land führen zu einem höheren Bedarf an Equipment in der Kabelindustrie. Im Stahlbereich die zunehmende Entwicklung von Aufzugseilen zu einem wachsenden Bedarf nach neuer Verseiltechnik, die den hohen Ansprüchen genügt.

Eine wesentliche Chance besteht unverändert in dem zunehmenden Aufbau eines breiten Kundenstamms in Asien. Die Investitionen in erneuerbare Energien und effiziente Stromnetze sowie der weitere Ausbau der Infrastruktur in Indien, China und den USA führen zu einem weltweiten Anstieg des Investitionsvolumens. Hieraus ergeben sich weitere Bedarfe für Maschinen in der Kabel- und Stahlseilproduktion. Der Bereich "Modernisierung von Anlagen" wird in Zukunft sehr gefragt sein und wird von uns als wesentliche Chance begriffen. Die ganzheitliche Betreuung des Kunden auf diesem Gebiet verlangt nach flexiblen Abläufen und einer serviceorientierten Organisation.

Darüber hinaus sehen wir in der konsequenten und erfolgreichen Erweiterung der margenstarken Geschäfte mit den im Hochpreissegment befindlichen Automobilherstellern erhebliches Potential. Ergänzend muss der weitere Ausbau der Produktion und des Vertriebs von qualitativ hochwertigen und innovativen Komponenten für die Automobilindustrie intensiviert werden.

Abschließend ist die ausgeprägte Diversifikation des Konzernverbunds der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH als essenzielle Chance zu nennen. Neben der Liquiditätsversorgung im Rahmen des konzerninternen Cash-Pooling ergibt sich insbesondere die Möglichkeit von Geschäftsaktivitäten mit Konzerngesellschaften im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus sowie der Kabelproduktion. Hierdurch sind wir grundsätzlich in der Lage unterschiedliche Branchen zu bedienen, sodass wir nicht nur von der Entwicklung einer Branche abhängig sind. Hervorzuheben sind außerdem potenzielle Synergieeffekte der jeweiligen Konzerngesellschaften.

Gesamtbild der Chancenlage des Konzerns der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH

Die Chancensituation für den Konzern der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich geändert. Die dargestellten Chancen werden von uns nicht quantifiziert, da dies auch nicht zur internen Steuerung erfolgt. Die Einschätzung der genannten Chancen wurde zum Bilanzstichtag vorgenommen. Für die Beurteilung der Chancen wurde der bereits im Prognosebericht festgelegte Prognosezeitraum zugrunde gelegt. Nach Schluss des Berichtszeitraums haben sich die Chancen in ihrer Bedeutung nicht geändert. Neue Chancen nach Schluss des Berichtszeitraums sind ebenfalls nicht aufgetreten.

5. Risikomanagementsystem

Bei den in den Konzern der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH einbezogenen Gesellschaften ist das standardisierte Risikomanagementsystem zur Früherkennung wesentlicher und bestandsgefährdender Risiken ein integraler Bestandteil der Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungssysteme der jeweiligen Gesellschaften. Es umfasst neben der systematischen Identifikation die Bewertung, Steuerung, Dokumentation, Kommunikation und Überwachung von Risiken. Grundsätze, Prozesse und Verantwortlichkeiten im Risikomanagement sind in unseren Managementhandbüchern geregelt. Unser Konzern verfügt über einen solventen Kundenstamm. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden, Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Unser Konzern verfügt hierzu über ausreichend Liquidität. Ziel des Finanz- und Risikomanagements unseres Konzerns ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt der Konzern eine konservative Risikopolitik. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügen die Tochtergesellschaften jeweils über ein adäquates Debitorenmanagement.

Die mit diversen Factoringgesellschaften geschlossenen Factoringverträge dienen der Minimierung des Ausfallrisikos der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Verbesserung der kurzfristigen Liquidität. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

Menden, 24. April 2020

WG Anlagebau-Beteiligungs GmbH

gez. der Geschäftsführer

(Johann Erich Wilms)

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2018, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2018 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Angaben im Konzernanhang sowie die Angaben im Rahmen der Risikoberichterstattung des Konzernlageberichts, in denen der Geschäftsführer der Muttergesellschaft betont, dass sich aus der weltweiten Ausbreitung des Coronavirus wesentliche Unsicherheiten im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit ergeben. Zum Schutz der Bevölkerung erlassene Maßnahmen schränken öffentliches Leben und Wirtschaft stark ein. Ein Ende dieser Einschränkungen ist nicht absehbar. Insbesondere als ein unter anderem im Automobilbereich tätiger Konzern werden sich entsprechend des Geschäftsführers negative wirtschaftliche Konsequenzen im Geschäftsjahr 2020 ergeben. Die finanziellen Auswirkungen auf den Konzern können derzeit nicht mit hinreichender Sicherheit quantifiziert werden. Bei längerem Anhalten oder weiterer Verschärfung der Situation dürften die Auswirkungen deutlich negativ sein und das Konzernjahresergebnis des Geschäftsjahres 2020 massiv belasten. Der Fortbestand des Konzerns ist bei fortdauernder Verlustsituation von der weiteren Liquiditätsversorgung durch Gruppenunternehmen außerhalb des Konsolidierungskreises abhängig. Unsere Prüfungsurteile sind bezüglich dieses Sachverhalts nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter -falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystems und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Iserlohn, 24. April 2020

NAUST HUNECKE und Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Dipl.-Ökonom Ole Bogena

Wirtschaftsprüfer