WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH

Menden

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021

der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden

I. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell

Den Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des Konzernverbunds der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden, bildet der Maschinen- und Anlagenbau sowie die Metall- und Kunststoffverarbeitung. Die Einsatzfelder gliedern sich in den Anlagenbau für Windenergie und Sondermaschinen, die Herstellung von Maschinen und Anlagen für die Produktion von Kabeln und Seilen sowie die Fertigung von Produkten aus Metallen und Kunststoff unterschiedlichster Art. Bei den Konzerngesellschaften handelt es sich im Wesentlichen um im Inland ansässige Unternehmen. Die Umsatzerlöse werden zu rund 50 % im Inland und zu rund 50 % im Ausland erzielt. Alleiniger Gesellschafter der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH ist Herr Johann Erich Wilms, Marburg. Wesentliche Veränderungen in den Grundlagen des Konzerns haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben.

2. Forschung und Entwicklung

Wir legen den Fokus unserer Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten auf Problemlösungen für unsere Kunden, die wir im Rahmen unseres Projektmanagements von der Produktidee über ihre Realisierung bis hin zur Serienproduktion betreuen. Im Rahmen der Entwicklungstätigkeit konzentrieren wir uns auf kontinuierliche Qualitätsverbesserungen unserer Produkte und Produktionsabläufe. Die Lenkung der Produktentwicklung stellt sicher, dass die zu entwickelnden Produkte die festgelegten Kundenanforderungen hinsichtlich der zu erzielenden Qualität erfüllen, marktgerecht, wettbewerbsfähig, für das Unternehmen wirtschaftlich herstellbar und in der Produktion realisierbar sind. In die Produktentwicklung werden zum Teil die Leistungen von Kooperationspartnern einbezogen. Wir sind bestrebt unseren hohen technischen Standard insgesamt durch permanente Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten zu erhalten und auszubauen, um zusätzliche Aufträge zu generieren und unseren Ruf als Innovator in der Branche zu sichern. Wir verzichten auf quantitative Angaben zum Faktoreinsatz und zu den Ergebnissen der Forschungs- und Entwicklungstätigkeit, da diese Informationen für den verständigen Adressaten nicht wesentlich sind. Wesentliche Veränderungen der Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht ergeben.

3. Qualitätsmanagement, Umwelt und Personal

Qualität ist in unserem Konzernverbund ein vorrangiges Ziel und ein dynamischer Prozess. Dahinter steht ein entsprechendes Qualitätsmanagement, um die Weiterentwicklung der Prozesse gerade in qualitativer Hinsicht zu gewährleisten. Unser hohes Qualitätsniveau während der gesamten Wertschöpfungskette wird durch interne und externe Audits regelmäßig überprüft und bestätigt. Die Konzerngesellschaften unterliegen Qualitätsstandards wie z.B. ISO 50001, ISO 9001, EN 1090-1, EN 1090-2 EXC 3, DIN EN ISO 3834-2, ISO 14001 sowie weiteren kundenspezifischen Qualifizierungen, die deutlich über das Regelnormwerk hinausgehen. Gesundheits- und Umweltstandards sind ebenfalls zertifiziert. Die Produktionsmittel sind auf dem neuesten Stand der Technik und bieten die Möglichkeiten, die Produkte optimal zu fertigen.

Wir denken und handeln nachhaltig und zukunftsorientiert. Deshalb planen und arbeiten wir so, dass die Umwelt so wenig wie möglich belastet wird. Der Umweltschutz genießt einen hohen Stellenwert und die Konzerngesellschaften sind mehrheitlich nach ISO 14001 zertifiziert. Wir trennen Prozessausschuss und Schrotte, soweit möglich sortenrein. Dadurch erreichen wir eine sehr hohe Recycling-Quote, die auch wirtschaftlich vorteilhaft ist. Darüber hinaus wird an unseren Standorten zum ressourcenschonenden Energieeinsatz weitgehend ein nach DIN 50001 zertifiziertes Energiemanagementsystem betrieben. Zur Stromgewinnung sind umfangreiche Photovoltaikanlagen installiert.

Die WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH hat im Konzernverbund in 2021 im Quartalsmittel 3.197 Mitarbeiter beschäftigt. In dieser Zahl enthalten sind 2.554 Beschäftigte und Auszubildende im gewerblichtechnischen Bereich sowie 643 kaufmännische Angestellte und Auszubildende. Die Zahl der Beschäftigten ist in 2021 gegenüber dem Vorjahr um 144 gestiegen. Die personelle und fachliche Struktur der Organisation wird den jeweiligen Marktbedingungen schnell und flexibel angepasst und bildet die Grundlage zur Erfüllung der Unternehmensziele der Konzerngesellschaften. Durch regelmäßige Schulungen wird die kontinuierliche Fortbildung der Mitarbeiter gewährleistet. Grundlage dieser Schulungen sind die sich ständig verändernden Kundenanforderungen, technische Regeln, der aktuelle Stand der Technik und eigene Entwicklungen von Produkten, Wiederholungsprüfungen in einzelnen Fertigungsstufen, sowie Vorschriften der Arbeitssicherheit und des Brandschutzes.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Entsprechend einer Pressemitteilung vom 14. Januar 2022 war das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2021 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 2,7 % höher als im Jahr 2020. Das Statistische Bundesamt betont, dass die konjunkturelle Entwicklung auch im Jahr 2021 stark vom Corona-Infektionsgeschehen und den damit einhergehenden Schutzmaßnahmen abhängig war. Trotz der andauernden Pandemiesituation und zunehmender Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft nach dem Einbruch im Vorjahr erholen, wenngleich die Wirtschaftsleistung das Vorkrisenniveau noch nicht wieder erreicht hat. Im Vergleich zum Jahr 2019, dem Jahr vor Beginn der Coronavirus-Pandemie, war das BIP 2021 noch um 2,0 % niedriger.

Der wirtschaftliche Erfolg des Konzerns ist aufgrund seiner ausgeprägten Diversifikation durch eine Vielzahl an Branchen beeinflusst. Aufgrund der jeweiligen Größe der einzelnen Konzerngesellschaften sind jedoch im Wesentlichen die folgenden Branchen von maßgeblicher Bedeutung:

•	Automobilsektor
•	On- und Offshore Windindustrie
•	Verseilmaschinenbau für sämtliche Kabel- und Drahtseilproduzenten
•	Transportverpackungen aus Kunststoff

Die internationalen Automobilmärkte haben ein turbulentes Jahr 2021 hinter sich. Während insbesondere in der 1. Jahreshälfte aufgrund des niedrigen Vorjahresvergleichs und aufgrund von Nachholeffekten teilweise deutliche Zuwächse realisiert werden konnten, zeichnete sich in der zweiten Jahreshälfte ein deutlich negatives Bild ab. Insbesondere der Mangel an Halbleitern strapazierte die weltweiten Lieferketten. Daneben machen die Knappheit bei weiteren Vorprodukten und Rohstoffen sowie steigende Preise für Energie und Logistik der Industrie zu schaffen. Von den drei größten Absatzregionen musste im Gesamtjahr 2021 einzig Europa (EU27, EFTA & UK) einen Rückgang verbuchen. In den USA und in China legte der Absatz hingegen leicht zu. Auf dem europäischen Pkw-Markt wurden im Jahr 2021 knapp 11,8 Mio. Neufahrzeuge zugelassen, rund 2 % weniger als im Vorjahr. Eine Erholung von den pandemiebedingten Rückgängen steht in Europa somit aus. Die fünf größten Einzelmärkte entwickelten sich im abgelaufenen Jahr unterschiedlich: In Italien wurde ein Plus von knapp 6 % realisiert, in Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich wurde ein geringer Zuwachs erzielt (jeweils +1 %). In Deutschland wurden hingegen 10 % weniger Pkw zugelassen als im Vorjahr. Zum Jahresende musste der europäische Gesamtmarkt nochmals Einbußen hinnehmen: 950.200 neuzugelassene Pkw im Dezember bedeuten einen Rückgang um 22 % gegenüber dem Vorjahresmonat. In den USA sind die Light-Vehicle-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) 2021 um 3 % auf 14,9 Mio. Fahrzeuge gewachsen, lagen aber weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau von rund 17,0 Mio. Fahrzeugen im Jahr 2019. Der Absatz von Light Trucks (+5 %) entwickelte sich 2021 dynamischer als der Absatz von Pkw (-2 %). Im Dezember 2021 steht mit 1,2 Mio. verkauften Neufahrzeugen ein Rückgang von gut einem Viertel (-26 %) zu Buche. Der chinesische Pkw-Markt hat das Jahr 2021 mit einem Marktvolumen von 21,1 Mio. neu zugelassener Fahrzeuge beendet und ist somit um 7 % gewachsen. Die Jahresbilanz fiel damit auch besser aus als im Vor-Coronajahr 2019. Hinter dem Rekordjahr 2017 blieb das Absatzvolumen aber weiter deutlich zurück. Zum Jahresende wurden in China im Dezember 2021 rund 2,4 Mio. Neufahrzeuge abgesetzt, 2 % mehr als im Vorjahr. (Quelle: VDA / AD). Insgesamt waren die branchenspezifischen Rahmenbedingungen als negativ zu beurteilen.

Entsprechend einer Pressemitteilung des Bundesverband WindEnergie e.V. (BWE) vom 20. Januar 2022 wurden im Gesamtjahr 2021 in Deutschland 484 Onshore-Windenergieanlagen mit 1.925 Megawatt (MW) installierter Leistung errichtet. Dies ergibt sich aus der aktuellen Analyse der Deutschen WindGuard im Auftrag von BWE und VDMA Power Systems. Der Bruttozubau 2021 liegt somit 35 % über dem Zubau des Vorjahres (1.431 MW). Der BWE betont jedoch, dass diese Zubaumenge wie schon im Jahr 2020 allerdings nicht ausreicht, um den Klimazielen der Bundesregierung und dem wachsenden Strombedarf für klimaneutrale Energie gerecht zu werden. Entsprechend der genannten Pressemitteilung ist der aktuelle Zubau unzureichend und nicht zufriedenstellend. Eine Erholung des Marktes ist aufgrund der Rahmenbedingungen kurzfristig nicht zu erwarten. Die Wettbewerbssituation war auch im Berichtsjahr unverändert intensiv. Europäische Projekte werden aus Kostengründen auch weiterhin entweder nach China, Südeuropa (Spanien/Portugal/Griechenland) und in die Türkei vergeben. Die bereits in den Vorjahren begonnenen Bestrebungen zur Einleitung eines Antidumpingverfahrens gegenüber China über die EU-Kommission haben auch bis dato noch keine konkreten Ergebnisse erbracht. Insgesamt ist damit erneut die negative Entwicklung der für uns relevanten branchenspezifischen Rahmenbedingungen für das Berichtsjahr hervorzuheben.

Im Bereich des Verseilmaschinenbaus sind die konjunkturellen Rahmenbedingungen insgesamt als weiterhin stabil zu beurteilen. Der Trend zu einem höheren Bedarf an Kabeln hält auch im Berichtsjahr weiterhin an. Wir stellen fest, dass Investitionen in der Kabelbranche durch nachhaltige Infrastrukturprojekte vorangetrieben werden. Insbesondere wird die Energiegewinnung aus erneuerbaren Energien derzeit massiv gefördert und bietet uns die Möglichkeit weitere Infrastrukturprojekte als Auftrag zu gewinnen. Insbesondere in Deutschland werden erhebliche Infrastrukturprojekte zum Ausbau von Kabeltrassen vergeben. Darüber hinaus war im Berichtsjahr eine Erholung von den wirtschaftlichen Auswirkungen aus der Coronavirus-Pandemie auf den Märkten spürbar. Die für uns entscheidenden Kunden der Kabel- und Seilhersteller verfügen über volle Auftragsbücher. Maschinen und Anlagen zur Kapazitätserweiterung in der Produktion waren stärker gefragt als in Vorjahren.

In dem für uns wichtigen Geschäftsbereich der Transportverpackungen aus Kunststoff waren die branchenspezifischen Rahmenbedingungen erneut als außerordentlich zufriedenstellend zu beurteilen. In dem genannten Bereich ist es gelungen, das Ergebnis zu steigern. Negative Konsequenzen aus der Coronavirus-Pandemie waren nicht spürbar.

Insgesamt waren die für den Konzern relevanten branchenspezifischen Rahmenbedingungen aufgrund der negativen Auswirkungen aus der Coronavirus-Pandemie als negativ zu beurteilen.

2. Geschäftsverlauf

Für das Geschäftsjahr 2021 ergibt sich wie bereits im Vorjahr ein durchwachsener Geschäftsverlauf. Die Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 88.906 auf TEUR 502.009 (Vorjahr: TEUR 413.103) deutlich erhöht. Von den Umsatzerlösen entfallen TEUR 253.791 (Vorjahr: TEUR 194.857) auf das Inland und TEUR 248.218 (Vorjahr: TEUR 218.246) auf das Ausland.

Die Umsatzerlöse lassen sich dabei in die folgenden Tätigkeitbereiche gliedern:

	2021	2020
	TEUR	TEUR
automobile Zulieferindustrie	218.381	178.525
On- und Offshore-Windindustrie	97.928	82.013
Kabel-, Verseil- und sonstiger Maschinenbau	40.964	37.352
Kunststoff	65.839	69.218
Herstellung und Vertrieb von Gussteilen	22.295	18.830
Werkzeugbau, Metallverarbeitung und Lohnferti-	48.524	20.651
gung Kälte- und Klimatechnik	4.694	4.052
Solartechnik	855	720
sonstige	2.529	1.742
	502.009	413.103

Die Entwicklung der Umsatzerlöse verdeutlicht, dass wir insbesondere im Bereich der automobilen Zulieferindustrie und im On- und Offshore-Windindustrie einen wesentlichen Umsatzanstieg zu verzeichnen hatten. Dabei ist zu berücksichtigen, dass der Umsatzanstieg im Bereich der automobilen Zulieferindustrie auf die erstmalige Konsolidierung der Gerhardi AluTechnik GmbH, Lüdenscheid, zurückzuführen ist. Der Umsatzanstieg im Bereich der On- und Offshore-Windindustrie wiederum resultiert aus der erstmaligen Konsolidierung der SIAG Tube & Tower GmbH, Leipzig. Abschließend wurde ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 3.231 (Vorjahr: TEUR 9.563) erzielt, wobei der Ergebnisrückgang im Wesentlichen auf den gestiegenen Materialaufwand zurückzuführen ist. Insgesamt wurde das Konzernergebnis u.a. durch das negative Jahresergebnis der erstmals konsolidierten SIAG Tube & Tower GmbH negativ belastet.

Mit Ausnahme der bereits im Anhang erläuterten Erstkonsolidierungen haben sich im Hinblick auf die organisatorische Struktur, Standorte, Produktgruppen, Geschäftsprozesse, Absatzmärkte und die für das Geschäft relevanten externen Einflussfaktoren keine wesentlichen Änderungen gegenüber dem Vorjahr ergeben. Auch wurden im Berichtsjahr keine wesentlichen neuen Verträge geschlossen. In den Bereichen Gesundheits-, Arbeits- und Unfallschutz bzw. Berufsunfälle haben sich im Geschäftsjahr 2021 ebenfalls keine besonderen Vorkommnisse ergeben. Eine große Herausforderung bestand auch im Geschäftsjahr 2021 unverändert darin, die Schutzmaßnahmen im Rahmen der Coronavirus-Pandemie nachhaltig weiterzuführen und an die sich permanent ändernden gesetzlichen Vorgaben anzupassen. Die implementierten Schutzmaßnahmen sind an unseren Standorten erfolgreich fortgesetzt worden, um die Belegschaft weitestgehend zu schützen. Die getroffenen Maßnahmen haben dazu beigetragen, dass alle Unternehmensbereiche jederzeit funktionstüchtig waren.

3. Lage

a) Ertragslage

Insgesamt ergibt sich eine im Vergleich zum Vorjahr verschlechterte Ertragslage des Konzerns. Unter Berücksichtigung der im Berichtsjahr realisierten Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 502.009 (Vorjahr: TEUR 413.103), einer Bestandsminderung in Höhe von TEUR 7.779 (Vorjahr: Bestandserhöhung in Höhe von TEUR 7.795) sowie anderer aktivierter Eigenleistungen in Höhe von TEUR 420 (Vorjahr: TEUR 886) ergibt sich eine gegenüber dem Vorjahr gestiegene Gesamtleistung in Höhe von TEUR 494.650 (Vorjahr: TEUR 421.784). Bei einer im Geschäftsjahr 2021 durchschnittlichen Anzahl an Mitarbeitern von 3.197 (Vorjahr: 3.053) ergibt sich eine gegenüber dem Vorjahr gestiegene Gesamtleistung pro Mitarbeiter von TEUR 155 (Vorjahr: TEUR 138). Nach Abzug eines im Vergleich zum Vorjahr überproportional zur Gesamtleistung gestiegenen Materialaufwands in Höhe von TEUR 318.351 (Vorjahr: TEUR 263.714) ergibt sich gegenüber dem Vorjahr ein vermindertes Rohergebnis in Höhe von TEUR 188.459 (Vorjahr: TEUR 168.434). Der Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr absolut um TEUR 13.965 auf TEUR 106.489 deutlich erhöht. Die Abschreibungen in Höhe von TEUR 12.118 (Vorjahr: TEUR 10.820) haben sich aufgrund der im Berichtsjahr erfolgten Erstkonsolidierungen erhöht. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich aufgrund der bereits erläuterten Gründe um TEUR 9.451 auf TEUR 59.436 erhöht. Aufgrund dieser Entwicklungen ergibt sich ein deutlich gesunkenes Betriebsergebnis in Höhe von TEUR 10.416 (Vorjahr: TEUR 15.105). Das negative Finanzergebnis in Höhe von TEUR 1.193 (Vorjahr: TEUR 697) hat sich aufgrund der im Berichtsjahr erfolgten Erstkonsolidierungen gegenüber dem Vorjahr nochmals verschlechtert. Nach Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von TEUR 5.783 (Vorjahr: TEUR 4.640) und der sonstigen Steuern in Höhe von TEUR 209 (Vorjahr: TEUR 204) ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von TEUR 3.231 (Vorjahr: TEUR 9.563). Aufwendungen und Erträge aus wesentlichen Inflationseinflüssen liegen im Berichtsjahr nicht vor.

b) Finanzlage

Die im Berichtsjahr getätigten Investitionen in die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens beliefen sich auf TEUR 231 (Vorjahr: TEUR 27). Der Zugang des Geschäfts- oder Firmenwerts aus der Kapitalkonsolidierung resultiert aus den erläuterten Erstkonsolidierungen im Berichtsjahr. Die Investitionen in die Sachanlagen beliefen sich auf TEUR 8.176 (Vorjahr: TEUR 7.831). Diese betreffen im Wesentlichen mit TEUR 3.115 Investitionen in die Betriebs- und Geschäftsausstattung und mit TEUR 5.056 Investitionen in zum Teil noch im Bau befindliche technische Anlagen und Maschinen. Zum Bilanzstichtag bestanden keine wesentlichen Investitionsverpflichtungen. Die ausreichende Liquidität des Konzerns und die Fähigkeit zur Erfüllung sämtlicher Zahlungsverpflichtungen waren während des gesamten Geschäftsjahres 2021 sichergestellt. Die flüssigen Mittel haben sich im Vergleich zum Bilanzstichtag des Vorjahres um TEUR 1.648 auf TEUR 14.268 erhöht. Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten beliefen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 7.498 (Vorjahr: TEUR 9.317). Dabei war die planmäßige Tilgung der Bankdarlehen zu jeder Zeit im Berichtsjahr gewährleistet. Die nachstehende Kapitalflussrechnung zeigt Herkunft und Verwendung der Geldströme:

	2021	2020
	in TEUR	in TEUR
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	15.434	14.638
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-10.847	-7.797
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-2.841	-6.208
Veränderung der Finanzmittel	1.746	633
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-7.987	-48
Finanzmittel am Bilanzstichtag	-3.079	3.162

Der in der Kapitalflussrechnung betrachtete Finanzmittelbestand zum Bilanzstichtag entspricht der Summe aus dem Bilanzposten "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten", dem Saldo der Darlehensforderungen und -verpflichtungen gegenüber dem Gesellschafter sowie den unter den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Kontokorrentverbindlichkeiten.

In Bezug auf die Kapitalstruktur verweisen wir auf unsere Berichterstattung zur Vermögenslage.

c) Vermögenslage

Das Gesamtvermögen des Konzerns in Höhe von TEUR 173.741 (Vorjahr: TEUR 157.454) hat sich aufgrund der Erstkonsolidierungen im Berichtsjahr erhöht.

Der Konzern weist zum Ende des Berichtsjahres unter Berücksichtigung des gezeichneten Kapitals in Höhe von TEUR 30.000, einer Kapitalrücklage in Höhe von TEUR 20.077, eines Konzern-Bilanzgewinns in Höhe von TEUR 24.479 und einer negativen Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 410 ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 74.146 (Vorjahr: TEUR 73.561) aus. Die Eigenkapitalquote in Höhe von 42,7 % (Vorjahr: 46,7 %) hat sich aufgrund der deutlich gestiegenen Bilanzsumme im Vergleich zum Vorjahr reduziert, ist jedoch auch weiterhin als positiv zu beurteilen. Neben einem passiven Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von TEUR 243 (Vorjahr: TEUR 1.066) weist der Konzern ein Fremdkapital von TEUR 95.790 (Vorjahr: TEUR 82.666) aus. Davon entfallen rund TEUR 5.395 (Vorjahr: TEUR 7.935) auf langfristiges Fremdkapital mit einer Restlaufzeit von länger als 1 Jahr. Dieses betrifft Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR 1.724, Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von TEUR 1.584 und sonstige Verbindlichkeiten TEUR 2.087. Das kurzfristige Fremdkapital beläuft sich auf TEUR 90.395 (Vorjahr: TEUR 74.731). Der Anstieg des kurzfristigen Fremdkapitals resultiert im Wesentlichen aus den im Berichtsjahr durchgeführten Erstkonsolidierungen.

Die weiterhin stabile Vermögens- bzw. Kapitalstruktur des Konzerns schlägt sich in den von uns herangezogenen Vermögensstrukturkennzahlen nieder. Der Deckungsgrad A (Eigenkapital / Anlagevermögen)

hat sich zum Bilanzstichtag von 210 % auf 177 % reduziert. Unser Deckungsgrad B ((Eigenkapital + langfristiges Fremdkapital) / Anlagevermögen)) hat sich im Vergleich zum Vorjahr von 233 % auf 189 % ebenfalls reduziert. Die working capital ratio (Umlaufvermögen / kurzfristige Verbindlichkeiten) in Höhe von 145 % (Vorjahr: 162 %) weist einen als sehr positiv zu beurteilenden Wert auf.

4. Steuerungsrelevante finanzielle Leistungsindikatoren

Zur wertorientierten Konzernsteuerung bedienen wir uns bedeutender Bilanz-, Liquiditäts- und GuV-Kennzahlen. Wie bereits im Vorjahr ziehen wir für Zwecke der erfolgsorientierten Steuerung das EBITDA und das EBIT als finanzielle Leistungsindikatoren heran. Das EBITDA, als erste wesentliche Steuerungsgröße, resultiert aus dem um das Finanzergebnis, die Ertragsteuern, die Abschreibungen und die außerordentlichen Ergebniseffekte bereinigten Konzernjahresüberschuss. In Bezug auf die genannten, steuerungsrelevanten, finanziellen Leistungsindikatoren haben wir zu Beginn des Geschäftsjahres separate Prognosewerte aufgestellt.

Das EBITDA für das Berichtsjahr ergibt sich wie folgt:

	2021	2020
	in TEUR	in TEUR
Konzernergebnis	3.231	9.563
- positive außergewöhnliche Erfolgsbeiträge	-1.515	-1.739
+ negative außergewöhnliche Erfolgsbeiträge	0	0
+ Ertragsteuern	5.783	4.640
+ Abschreibungen	12.118	10.820
= Cash-Flow vor Steuern	19.617	23.284
+ Zinsaufwendungen	849	858
./. Zinserträge	-19	-197
= EBITDA	20.447	23.945

Im Geschäftsjahr 2021 betrug das EBITDA TEUR 20.447 und liegt um TEUR 3.498 leicht unter dem Niveau des Vorjahres (TEUR 23.945).

Das EBIT dient als zweite wesentliche finanzielle Steuerungsgröße des Unternehmens. Es resultiert aus dem um Abschreibungen geminderten EBITDA.

	2021	2020
	in TEUR	in TEUR
EBITDA	20.447	23.945
Abschreibungen	-12.118	-10.820
EBIT	8.329	13.125

Im Geschäftsjahr 2021 betrug das EBIT TEUR 8.329 und liegt damit um rund TEUR 4.796 unter dem Niveau des Vorjahres (TEUR 13.125).

Die für uns steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren EBITDA und EBIT verdeutlichen die leicht gesunkene operative Ertragskraft des Konzerns. Diese Entwicklung wird auch bei Zugrundelegung der EBITDA- bzw. der EBIT-Margen deutlich. Die genannten Rentabilitätskennzahlen drücken aus, welches operative Ergebnis durch einen Jahresumsatz erzielt worden ist und ergeben sich aus dem Verhältnis von EBITDA bzw. EBIT zu den Umsatzerlösen des Geschäftsjahres:

	2021 in %	2020 in %
EBITDA-Marge	4,07	5,80
EBIT-Marge	1,66	3,18

Die vom Finanz- und Steuerergebnis unabhängigen Rentabilitätskennzahlen verdeutlichen, dass der Konzern im operativen Betriebsergebnis eine im Vergleich zum Vorjahr negative Entwicklung aufweist. Entgegen der Prognoseberichterstattung des Vorjahres haben sich die für uns steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren gegenüber dem Vorjahr reduziert. Im Rahmen der Prognoseberichterstattung des Vorjahres hatten wir ein leicht höheres Niveau prognostiziert. Ausschlaggebend sind dabei neben den erläuterten Sondereffekten aus den Erstkonsolidierungen insbesondere der stark gestiegene Materialaufwand. In Bezug auf die Prognose der von uns zugrunde gelegten finanziellen Leistungsindikatoren für das laufende Geschäftsjahr verweisen wir auf unsere Ausführungen im anschließenden Prognosebericht.

5. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Mangels Bedeutung für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage des Konzerns wird von einer Darstellung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren abgesehen.

6. Gesamtaussage der Geschäftsführung zum Geschäftsverlauf und zur Lage des Konzerns

Für das Geschäftsjahr 2021 ergibt sich wie bereits im Vorjahr ein durchwachsener Geschäftsverlauf. Die Vermögens- und Finanzlage sind jedoch weiterhin als zufriedenstellend zu beurteilen. Die Ertragslage hat sich gegenüber dem Vorjahr verschlechtert. Die steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren haben sich entgegen der Prognoseberichterstattung des Vorjahres leicht reduziert.

III. Prognosebericht

1. Voraussichtliche Entwicklung im Prognosezeitraum

Als Prognosezeitraum haben wir entsprechend DRS 20 einen Zeitraum von einem Jahr, gerechnet vom letzten Bilanzstichtag (31. Dezember 2021), zugrunde gelegt. Der Prognosezeitraum umfasst daher den Zeitraum vom 01. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022. Für Zwecke der Prognose der von uns herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren EBITDA und EBIT bedienen wir uns der qualifiziert-komparativen Prognose.

Die seit Anfang 2020 anhaltende Coronavirus-Pandemie und die damit verbundenen Maßnahmen der Bundesregierung werden im Prognosezeitraum weit weniger negative Auswirkungen auf das öffentliche Leben und die Wirtschaft haben als noch im Jahr 2021. Erwartete die Bundesregierung allerdings noch im Januar 2022 eine Zunahme des Bruttoinlandprodukts für das Kalenderjahr 2022 von 3,6 % gegenüber dem Vorjahr, müssen diese Prognosen aufgrund des Russland-Ukraine-Kriegs und dem daraus resultierenden Druck auf Lieferketten und Preise bereits wieder nach unten revidiert werden. Trotz der negativen ökonomischen Konsequenzen aus dem Russland-Ukraine-Krieg und der anhaltenden Coronavirus-Pandemie erwarten wir für den Prognosezeitraum eine im Vergleich zum Berichtsjahr leichte Verbesserung des Geschäftsverlaufs.

Automobilsektor

Die unverändert bestehende Marktverunsicherung aufgrund der Coronavirus-Pandemie und des Russland-Ukraine-Kriegs sowie die daraus resultierenden konjunkturellen Problemstellungen sind in ihren mittel- bis langfristigen Auswirkungen aus heutiger Sicht schwer zu beziffern. Trotz der derzeit massiven Belastungsfaktoren erwarten wir ein gegenüber dem Berichtsjahr verbessertes Ergebnis im Prognosezeitraum. Insbesondere ist es uns zum Teil gelungen bei für uns bedeutenden Kunden Preiserhöhungen durchzusetzen. Allerdings weisen wir explizit darauf hin, dass die aktuell anhaltende weltweite Verunsicherung aller Märkte, der die Automobilindustrie belastende Chipmangel, die Rohstoffknappheit und die massive Inflation eine verlässliche Prognose der weiteren wirtschaftlichen Entwicklung im Prognosezeitraum schwierig machen. Aktuell zeigen die kundenseitigen Vorschaudaten eine leichte Verbesserung für das Geschäftsjahr 2022.

On- und Offshore Windindustrie

Die in diesem Bereich tätigen Konzerngesellschaften erwarten für den verbleibenden Prognosezeitraum eine positive Geschäftsentwicklung. Nach einem schwachen Start im ersten Quartal des Prognosezeitraums werden wir auf Basis des gegenwärtigen Auftragsbestands voraussichtlich ein sehr positives zweites und drittes Quartal im Prognosezeitraum realisieren. Im vierten Quartal gibt es zum Zeitpunkt der Berichterstattung noch eine Auftragslücke. Für den dann verbleibenden Prognosezeitraum erwarten wir jedoch noch eine ausreichende Anzahl an Aufträgen um im Prognosezeitraum die vollständige Auslastung unserer Produktionskapazitäten zu gewährleisten. Der Auftragsbestand im Prognosezeitraum ist daher als positiv zu beurteilen.

Verseilmaschinenbau für sämtliche Kabel- und Drahtseilproduzenten

Auch im laufenden Geschäftsjahr 2022 beobachten wir trotz der massiven geo- und wirtschaftspolitischen Krisen eine positive Investitionsneigung. Wir erwarten auch weiterhin neue Auftragseingänge, da eine Vielzahl der in den Jahren 2020 und 2021 verschobenen Projekte im Prognosezeitraum umgesetzt werden. Ausnahmen bilden dabei im Wesentlichen der russische Markt. Wie bereits in den Vorjahren ist jedoch auch weiterhin von einer geringen Nachfrage im Bereich der Groß- und Sonderprojekte auszugehen. Aufgrund der geopolitischen Schwierigkeiten ergeben sich für den Verseilmaschinenbau neue Herausforderungen in Bezug auf die Themen Kundenakquise, Projektverfolgung, Beschaffung und Reisetätigkeit. Aufgrund des derzeit bereits bestehenden Auftragsvolumens sowie den weiteren avisierten Projekten ergibt sich eine positive Vorausschau für das Geschäftsjahr 2022. Insgesamt erwarten wir für den Prognosezeitraum ein gegenüber dem Berichtsjahr leicht höheres Niveau an Umsatzerlösen. Da wir im Prognosezeitraum mit keinen wesentlichen negativen außergewöhnlichen Erfolgsbeiträgen rechnen, gehen wir von einem im Vergleich zum Berichtsjahr deutlich verbesserten Spartenergebnis aus.

Transportverpackungen aus Kunststoff

Für den genannten Bereich erwarten wir erneut eine zufriedenstellende Entwicklung mit einem weiterhin positiven Ergebnis und jeweils positiv ausgeprägten steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren. Der bisherige Verlauf der insoweit relevanten Monatsergebnisse verdeutlicht jedoch, dass die massiven Preiserhöhungen auf der Seite der Lieferanten das Jahresergebnis stärker als in den vorangegangenen Jahren belasten werden. Daher werden wir in der betrachteten Konzernsparte ein im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufiges Umsatz- und Ergebnisniveau realisieren.

Insgesamt

Derzeit gehen wir von einem gegenüber dem Berichtsjahr leicht höheren Umsatz- und Ergebnisniveau aus. In Bezug auf die für die Unternehmenssteuerung herangezogenen finanziellen Leistungsindikatoren EBIT und EBITDA erwarten wir ein gegenüber den Istwerten des Berichtsjahres leicht höheres Niveau. Die bereits erläuterte bisherige Entwicklung bis einschließlich Juni 2022 bekräftigt die von uns prognostizierte positive Entwicklung der herangezogenen steuerungsrelevanten finanziellen Leistungsindikatoren. Für nichtfinanzielle Leistungsindikatoren verzichten wir mangels Steuerungsrelevanz und Bedeutung für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage des Konzerns auf die Angabe von Prognosewerten.

2. Gesamtaussage der Geschäftsführung zu der Prognose von dem zu erwartenden Geschäftsverlauf und der Lage

Für den für uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum erwarten wir eine im Vergleich zum Berichtsjahr leicht positive Entwicklung. Diese Erwartungshaltung wird durch die bisherige Entwicklung bis einschließlich Juni 2022 und der voraussichtlichen Entwicklung der für uns relevanten Branchen gestützt.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Branchenspezifische und ertragsorientierte Risiken

Ein wesentliches Risiko ergibt sich aus der anhaltenden Coronavirus-Pandemie. Zum Schutze der Bevölkerung erlassene Maßnahmen schränken öffentliches Leben und Wirtschaft weiterhin stark ein. Zwar tragen die massiven Fortschritte im Bereich der Impfungen zu einer deutlichen Entspannung der Situation bei, jedoch können sich aufgrund neuer Virusvarianten (z.B. Omikron-Variante) erneut negative gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Konsequenzen ergeben. Ein vollständiges Ende der bestehenden Einschränkungen ist derzeit noch nicht absehbar. Insbesondere für uns als ein im Bereich Automotive agierender Konzern können sich negative wirtschaftliche Konsequenzen im Prognosezeitraum ergeben. Die möglichen Auswirkungen aus dem erläuterten Risiko können wir derzeit nicht mit hinreichender Sicherheit quantifizieren.

Weitere branchenspezifische und ertragsorientierte Risiken ergeben sich aus dem Russland-Ukraine-Krieg. Am 24. Februar 2022 begann Russland einen großangelegten Überfall auf die Ukraine. Die ökomischen Folgen aus dem Russland-Ukraine-Krieg in Bezug auf die Versorgungsicherheit, Lieferketten und Energiepreise stellen ein derzeit schwer abschätzbares Risiko dar. Diese negativen Konsequenzen versuchen wir durch alternative Lieferwege, Substitution von Gütern und weitere Energieeinsparungen so gering wie möglich zu halten.

Im Bereich Automobilindustrie ergibt sich ein wesentliches Risiko aus den preisfixierten Langzeitkontrakten unserer Abnehmer, die in Verbindung mit einer seit 2019 anhaltenden Unterauslastung bei einigen Produktgruppen die massiv gestiegenen Rohstoff- und Energiepreise nicht abbilden. Bereits im 4. Quartal 2021 haben wir Preisverhandlungen mit unseren Kunden aufgenommen, die weiterhin andauern. Zusätzlich bereiten die instabilen (Stichwort Chipkrise) Lieferketten regelmäßig Probleme, die nur mit überdurchschnittlichem Personal- und Ressourcenaufwand zulasten der Ertragslage gelöst werden können. Da diverse Neuprojekte sowohl in der Entwicklung, der Projektumsetzung als auch im Produktionsstart sind, sehen wir uns aktuell nicht in der Lage Personalsparmaßnahmen umzusetzen.

Ein unverändertes Risiko im Bereich der Automobilindustrie besteht in der wachsenden Übernahme des Ersatzteilgeschäfts durch führende Automobilkonzerne. Gegenüber dem reinen Anbieter von Ersatzteilen können diese durch Abdeckung des gesamten Leistungsspektrums gewisse Wettbewerbsvorteile wie z.B. kürzere Distributionswege realisieren. Darüber hinaus treten die Automobilhersteller verstärkt mit aggressiver Endverbraucherwerbung und Kundenbindungsmaßnahmen, Verlängerung der Garantien und Reparaturen am Markt auf. Durch fehlende Marktkenntnis der Fahrzeughersteller im freien Teilemarkt ist mit einem Preisverfall zu rechnen. Außerdem ist in naher Zukunft mit dem Einsatz der Telematik durch die Automobilindustrie zur Service- und Kundensteuerung zu rechnen. Zugleich führt die wachsende Lebensdauer fast aller Verschleißaggregate zu einem kontinuierlichen Rückgang von Verschleißreparaturen und damit zu einem geringeren Bedarf an Ersatzteilen. Dieser Effekt wird durch die tendenzielle Abnahme der Wartungsintensität neuer Fahrzeugmodelle verstärkt.

Im Bereich der On- und Offshore Windindustrie muss die starke Abhängigkeit des Konzerns von wenigen erreichbaren Kunden in dem Markt als ein deutliches Risiko eingeschätzt werden. Auch wenn diese Kunden ein gutes bis sehr gutes Wachstum ihrer Auftragseingänge verzeichnen, so muss man auf der anderen Seite die völlig unzureichenden Ergebnisse sowie die immer schwieriger werdende Finanzierung und Absicherung des Geschäfts durch Warenkreditversicherer als Risikopotenzial bewerten. Alternative Produkte im Offshore- und im Internal-Bereich sind in ausreichendem Umfang bei den herrschenden Marktbedingungen nicht zu gewinnen.

Im Bereich des Verseilmaschinenbaus liegt ein unverändert wesentliches Risiko in der Ungleichmäßigkeit der Auftragseingänge und deren zeitlicher Umsetzbarkeit in den jeweiligen Geschäftsjahren. Aufgrund der langen Bearbeitungszeit der Aufträge ist es sehr schwierig, ein gleichmäßiges Umsatzvolumen im Geschäftsjahr zu erreichen. Auch die Ballung der Aufträge zu bestimmten Zeitpunkten verlangt von unserer Tochtergesellschaft eine große Flexibilität in der Personalpolitik und Planung aller Ressourcen. Darüber hinaus registrieren wir, dass Standardprodukte zunehmend in Billiglohnländern z.B. in Asien produziert werden.

Mit den dargestellten branchenspezifischen Risiken gehen folgerichtig ertragsorientierte Risiken einher. Diese betreffen im Wesentlichen die im Falle einer Verschlechterung der Marktlage resultierenden Absatzrisiken in den umsatz- und ertragsstarken Produktbereichen.

Beschaffungsrisiken

Derzeit ist ein signifikantes Beschaffungsrisiko beobachtbar. Aufgrund der gegenwärtigen enormen Ressourcenknappheit, sind wir auf der Beschaffungsseite mit Angebotsengpässen und stark steigenden Erzeuger- und Energiepreisen konfrontiert. Insbesondere stellt der gegenwärtig beobachtbare Chipmangel und die voraussichtlich weiter signifikant steigenden Energiepreise ein wesentliches Problem für den Konzern dar. Zwar rechnen wir in den kommenden Monaten auf Ebene des Konzerns nicht mit einer Versorgungslücke, jedoch droht bei weiterer Verschärfung der beschriebenen Situation durchaus die Gefahr eines Rohstoffmangels und daraus resultierender Produktionsausfälle. Darüber hinaus sind die Beschaffungspreise der für uns wichtigen Rohstoffe im bisherigen Prognosezeitraum bereits signifikant gestiegen. Das erläuterte Beschaffungsrisiko ist für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum höher als in den Vorjahren einzustufen. Grundsätzlich besteht auch auf Seiten der Zulieferer die Gefahr von Insolvenzen und von Engpässen im Bereich der Versorgung mit Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen. Der Konzern überwacht daher im Rahmen ihres Lieferantenmanagements regelmäßig die Bonität ihrer Lieferanten und bedient sich zur Diversifikation des Risikos mehrerer Zulieferer.

Qualitätsrisiken

Wesentliche Risiken können sich aus nicht erkannten Materialfehlern ergeben, die angesichts der hohen Stückzahlen oder der hohen Werte der abgesetzten Produkte zu nennenswerten Garantieaufwendungen führen können. Ursache hierfür sind unter anderem die immer kürzer werdenden Produktzyklen, die komplexen Anforderungen an die Produkte und dass sich auch bei höchstmöglicher Qualitätskontrolle Fehler nicht vollständig ausschließen lassen. Wir versuchen im Rahmen kontinuierlicher Prozessverbesserungen, z.B. im Rahmen von quantitativ und qualitativ konsequenten Wareneingangskontrollen sowie interner Prüfungen und Audits, das Risiko zu minimieren. Unverzichtbar bleibt aber auch in der Zukunft für unvermeidliche Restrisiken einen angemessenen Versicherungsschutz vorzuhalten. Insgesamt schätzen wir die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos für den verbleibenden Prognosezeitraum als gering ein. Dem Garantierisiko wird darüber hinaus durch ausreichend bemessene Garantierückstellungen Rechnung getragen.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Ein wachstumsbedingtes Risiko wird unverändert in der Sicherstellung von ausreichender Liquidität gesehen. In diesem Bereich ist jedoch durch die Einbindung in die Wilms-Gruppe die Möglichkeit zur gruppeninternen Finanzierung gewährleistet. Die Investitions-, Liquiditäts- und Budgetplanungen werden darüber hinaus laufend überwacht, bei Bedarf angepasst und bei Abweichungen wird gestaltend eingegriffen. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos für den verbleibenden Prognosezeitraum schätzen wir insgesamt als gering ein.

Bestandsgefährdende Risiken

Bestandsgefährdende Risiken sind trotz eventueller negativer Auswirkungen aus der Coronavirus-Pandemie für den von uns zugrunde gelegten Prognosezeitraum derzeit nicht ersichtlich. Der Konzern weist mit einer Eigenkapitalquote in Höhe von 42,7 % eine stabile Eigenkapitalsituation auf. Der Konzern verfügt über ausreichende Liquidität. Die Fähigkeit zur Erfüllung sämtlicher Zahlungsverpflichtungen für den Prognosezeitraum ist sichergestellt.

Personalrisiken

Die Fachpersonalgewinnung gestaltet sich unverändert schwierig. Dies betrifft nahezu sämtliche Einsatzbereiche. Um diesem Trend entgegenzuwirken, schult und bildet der Konzern Mitarbeiter kontinuierlich aus, um diese anschließend langfristig binden zu können. Zur Gewinnung von Fachpersonal kooperieren wir ebenfalls mit Hochschulen. Insbesondere aufgrund laufender Altersrenteneintritte ist ein geordneter Wissenstransfer eine der zentralen Herausforderungen für den Konzern. Die interne Koordination von Projekten im Hinblick auf die Verfügbarkeit von Arbeitskapazitäten gestaltet sich unverändert schwierig und bedarf aufgrund der bestehenden Coronavirus-Pandemie und der damit einhergehenden Quarantänepflicht sowie Homeoffice Zeiten großer Anstrengungen.

Sonstige Risiken

Neben den vorgenannten Risiken kann der Konzern weiteren Risiken ausgesetzt sein, die bisher nicht erkannt oder als unwesentlich eingeschätzt wurden. Auch solche Sachverhalte können sich künftig als Risiken konkretisieren und sich nachteilig auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage auswirken.

Gesamtbild der Risikolage des Konzerns

Die Risikolage des Konzerns ist aufgrund der anhaltenden Coronavirus-Pandemie sowie des Russland-Ukraine-Kriegs und den damit eventuell einhergehenden negativen Konsequenzen unverändert angespannt. Die genauen Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf des Konzerns lassen sich derzeit jedoch nicht mit ausreichender Sicherheit bestimmen. Derzeit sind jedoch keine Risiken für den Konzern erkennbar, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage im Prognosezeitraum gefährden könnten. Die dargestellten Risiken werden von uns nicht quantifiziert, da dies auch nicht zur internen Steuerung erfolgt und vor dem Hintergrund der zum Teil ohnehin geringen Eintrittswahrscheinlichkeiten der genannten Risiken die quantitativen Angaben für den verständigen Adressaten nicht wesentlich wären. Die Einschätzung der genannten Risiken wurde zum Bilanzstichtag vorgenommen. Für die Beurteilung der Risiken wurde der bereits im Prognosebericht festgelegte Prognosezeitraum zugrunde gelegt.

2. Chancenbericht

Branchenspezifische Chancen

Wesentliche Chancen bestehen in der unverändert hohen Reputation unserer Tochtergesellschaften. Diese gelten als ausgesprochen zuverlässige Partner mit der Fähigkeit auch große Projekte zuverlässig und mit einer hohen Qualität zu realisieren. Dabei können unsere Tochtergesellschaften aufgrund kurzer Entscheidungswege flexibel auf Kundenwünsche eingehen. Hieraus ergeben sich gute Chancen jederzeit Aufträge zu gewinnen und diese dann zuverlässig abzuwickeln.

Im Bereich der Automobilindustrie bilden die gewonnenen langfristigen Aufträge unverändert eine gute Basis, um künftig wieder nachhaltig positive Ergebnisse zu erzielen und die operative Ertragskraft zu steigern. Ob und in welchem Umfang sich dieser Effekt im Prognosejahr einstellen wird, ist wegen der Einflüsse "Russland-Ukraine-Krieg", "Chipkrise" und "Pandemie" derzeit nicht mit hinreichender Sicherheit prognostizierbar. Die neue Zusammenarbeit mit einem weiteren Premium-OEM wurde erfolgreich gestartet, wird kontinuierlich ausgebaut und führt zu verbesserten Umsätzen bzw. zu Veränderungen im Produktmix. Daher sehen wir in diesem Bereich weiteres Wachstumspotential. Darüber hinaus sehen wir in der Kundendiversifikation hin zu landwirtschaftlichen Maschinen sowie in der Neukundengewinnung außerhalb der Automotive-Sparte erhebliches Auftragspotential. Mit unseren Werken in China, Mexiko, Tschechien und Tunesien sind wir aktuell ausreichend an kostengünstigen ausländischen Standorten aufgestellt. Als Chance werden unverändert weitere Standortallokationen in internationalen Regionen gesehen, um so den zunehmenden internationalen Anforderungen der Automobilindustrie gerecht werden zu können.

Im Bereich der On- und Offshore Windindustrie verhandelt der Konzern derzeit mit dem für ihn wichtigsten Großkunden über eine Kapazitätsvereinbarung für das Geschäftsjahr 2022. Bei erfolgreichem Vertragsabschluss würde sich für den Konzern in dem genannten Geschäftsfeld eine absolute Planungssicherheit und eine Vollauslastung ergeben. Eine unverändert wertvolle Chance besteht in dem hohen Maß an Flexibilität der entsprechenden Konzerngesellschaften. Als ein weltweit tätiger Konzern sind wir in der Lage unterschiedliche Branchen zu bedienen. Zwar liegt unser gegenwärtiger Fokus weiterhin auf dem Windturmbau im Bereich Onshore, jedoch sind wir auch in der Lage andere Wirtschaftszweige zu bedienen. Darüber hinaus ist der Konzern aufgrund seines hohen technischen Standards und seiner langjährigen Erfahrung grundsätzlich auch in der Lage Offshore-Türme für seeschifffahrtstiefes Wasser zu produzieren.

Im Bereich des Verseilmaschinenbaus ergeben sich aus der zunehmenden Bedeutung des Themas "Nachhaltigkeit" für den Konzern wertvolle Umsatzchancen. Die stark wachsende Nachfrage nach Elektromobilität verlangt zwangsläufig eine immer weitere Vernetzung von Stromnetzen und den Ausbau von Hochspannungstrassen. Der weltweite Bedarf an speziellen Kabelprodukten wird daher ansteigen und unsere Umsatzchancen in diesem Bereich positiv beeinflussen. Die Ankündigungen vieler Staaten im Bereich der Infrastruktur und der Gebäudemodernisierung große Summen zu investieren, wird auch im Stahlseilbereich zu erhöhten Bedarfen (z.B. Brückenseile, Aufzugsseile, etc.) führen. Im Augenblick sind zwar Kapazitäten vorhanden, jedoch werden Investitionen in den Bereichen der Modernisierung und der Erweiterung von existierenden Kapazitäten folgen. Hieraus ergeben sich für den Konzern ebenfalls aussichtsreiche Umsatzchancen.

Abschließend ist die ausgeprägte Diversifikation des Konzernverbunds der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH als essenzielle Chance zu nennen. Neben der Liquiditätsversorgung im Rahmen des konzerninternen Cash-Pooling ergibt sich insbesondere die Möglichkeit von Geschäftsaktivitäten mit Konzerngesellschaften im Bereich des Maschinen- und Anlagenbaus sowie der Kabelproduktion. Hierdurch sind wir grundsätzlich in der Lage unterschiedliche Branchen zu bedienen, sodass wir nicht nur von der Entwicklung einer Branche abhängig sind. Hervorzuheben sind außerdem potenzielle Synergieeffekte der jeweiligen Konzerngesellschaften.

Gesamtbild der Chancenlage des Konzerns

Die Chancensituation für den Konzern der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH hat sich im Geschäftsjahr 2021 gegenüber dem Vorjahr nicht wesentlich geändert. Die dargestellten Chancen werden von uns nicht quantifiziert, da dies auch nicht zur internen Steuerung erfolgt. Die Einschätzung der genannten Chancen wurde zum Bilanzstichtag vorgenommen. Für die Beurteilung der Chancen wurde der bereits im Prognosebericht festgelegte Prognosezeitraum zugrunde gelegt. Nach Schluss des Berichtszeitraums haben sich die Chancen in ihrer Bedeutung nicht geändert. Neue Chancen nach Schluss des Berichtszeitraums sind ebenfalls nicht aufgetreten.

V. Risikomanagementsystem

Bei den in den Konzern der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH einbezogenen Gesellschaften ist das standardisierte Risikomanagementsystem zur Früherkennung wesentlicher und bestandsgefährdender Risiken ein integraler Bestandteil der Planungs-, Steuerungs- und Berichterstattungssysteme der jeweiligen Gesellschaften. Es umfasst neben der systematischen Identifikation die Bewertung, Steuerung, Dokumentation, Kommunikation und Überwachung von Risiken. Grundsätze, Prozesse und Verantwortlichkeiten im Risikomanagement sind in unseren Managementhandbüchern geregelt. Unser Konzern verfügt über einen solventen Kundenstamm. Zudem besteht eine langjährige Zusammenarbeit mit einem Großteil der Kunden, Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen gezahlt. Unser Konzern verfügt hierzu über ausreichend Liquidität. Ziel des Finanz- und Risikomanagements unseres Konzerns ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt der Konzern eine konservative Risikopolitik. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Zur Minimierung von Ausfallrisiken verfügen die Tochtergesellschaften jeweils über ein adäquates Debitorenmanagement. Die mit diversen Factoringgesellschaften geschlossenen Factoringverträge dienen der Minimierung des Ausfallrisikos der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und der Verbesserung der kurzfristigen Liquidität. Darüber hinaus informieren wir uns vor Eingehung einer neuen Geschäftsbeziehung stets über die Bonität unserer Kunden.

Menden, den 06.09.2022

WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH

gez. Johann Erich Wilms

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

AKTIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	680.881,35	433.728,60
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8,00	8,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	5.645.235,00	0,00
4. geleistete Anzahlungen	791.762,83	699.246,96
	7.117.887,18	1.132.983,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.729.985,98	1.713.914,61
2. technische Anlagen und Maschinen	20.027.201,80	17.029.471,71
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.435.511,09	13.598.713,52
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.621.682,61	1.240.509,48
	34.814.381,48	33.582.609,32
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	56.051,67	56.051,67
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1,00	174.211,00
3. Geschäftsguthaben bei Genossenschaften	900,00	900,00
	56.952,67	231.162,67
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	38.303.687,83	23.950.382,74
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	35.338.839,75	40.755.069,54
3. fertige Erzeugnisse und Waren	21.652.401,44	21.861.336,81
4. geleistete Anzahlungen	2.313.297,67	1.783.222,64
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-16.696.507,82	-12.962.253,04
	80.911.718,87	75.387.758,69
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	27.971.601,50	23.421.526,71
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	6.036,71	17.915,50
3. sonstige Vermögensgegenstände	7.378.837,79	9.009.244,90
	35.356.476,00	32.448.687,11
III. Wertpapiere	568.737,82	460.530,48
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	14.268.253,79	12.619.889,62
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	646.433,86	525.909,99
D. AKTIVE LATENTE STEUERN	0,00	1.064.920,00
	173.740.841,67	157.454.451,44

PASSIVA

	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	30.000.100,00	30.000.000,00
II. Kapitalrücklage	20.077.010,67	20.013.218,98
III. Konzernbilanzgewinn	24.479.391,96	25.327.982,83
IV. Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	-410.389,12	-718.059,22
V. Nicht beherrschende Anteile	0,00	-1.061.736,83
	74.146.113,51	73.561.405,76
B. PASSIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER KAPITALKONSOLIDIERUNG	242.519,42	1.065.542,04
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Pensionsrückstellungen	1.724.127,00	1.664.025,00
2. Steuerrückstellungen	3.611.436,23	2.411.789,65
3. sonstige Rückstellungen	28.519.710,17	28.631.560,40
	33.855.273,40	32.707.375,05
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.498.426,77	9.317.453,93
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	30.914.680,83	23.926.655,33
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	8.147.833,54	476.510,63
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	17.060,14	20.173,42
5. sonstige Verbindlichkeiten	15.356.712,97	16.217.748,88
	61.934.714,25	49.958.542,19
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	256.551,09	161.586,40
F. PASSIVE LATENTE STEUERN	3.305.670,00	0,00
	173.740.841,67	157.454.451,44

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2021

	2021	2020
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	502.009.279,57	413.103.285,17
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-7.778.792,17	7.794.506,85
3. andere aktivierte Eigenleistungen	419.800,46	886.332,21
4. sonstige betriebliche Erträge	12.159.437,63	10.363.711,76
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-266.239.579,85	-220.719.607,42
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-52.111.188,81	-42.994.715,41
	-318.350.768,66	-263.714.322,83
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-87.210.292,16	-75.516.670,19
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-19.278.793,26	-17.007.720,72
	-106.489.085,42	-92.524.390,91
7. Abschreibungen
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-12.106.154,49	-10.282.918,17
b) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	-12.093,00	-537.223,03
	-12.118.247,49	-10.820.141,20
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	-59.435.891,07	-49.984.937,06
9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-366.298,00	-17.885,00
10. Erträge aus Beteiligungen	3.015,31	17.915,50
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	19.112,08	197.338,74
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	-36.601,74
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-848.568,01	-857.743,45
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-5.782.844,20	-4.639.870,91
15. Ergebnis nach Steuern	3.440.150,03	9.767.197,13
16. sonstige Steuern	-208.679,94	-203.831,80
17. Konzernjahresüberschuss	3.231.470,09	9.563.365,33
18. Nicht beherrschende Anteile	1.338.962,90	89.827,10
19. Konzerngewinn	4.570.432,99	9.653.192,43
20. Konzerngewinnvortrag	25.327.982,83	19.612.101,51
21. erfolgsneutrale Veränderungen	-5.419.023,86	-3.937.311,11
22. Konzernbilanzgewinn	24.479.391,96	25.327.982,83

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2021

I. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die Erstellung des Konzernabschlusses der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden, erfolgt nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB).

Die Gesellschaft ist in das Handelsregister des Amtsgerichts Arnsberg unter der Nummer HRB 9753 eingetragen. Sitz der Gesellschaft ist Menden.

Das Geschäftsjahr für den Konzern und die konsolidierten Unternehmen entspricht dem Zeitraum 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021.

II. Angaben zum Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss der WG Anlagenbau-Beteiligungs-GmbH werden folgende direkt und indirekt gehaltene Tochterunternehmen einbezogen:

	Anteil der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH
Name und Sitz der Gesellschaft	direkt	indirekt
Arnsberger Metallwerke GmbH, Arnsberg	100 %
BEKA Pumpenwerk Taucha GmbH, Taucha	100 %
BV Anlagenbau GmbH, Salzbergen	100 %
BV Service GmbH, Salzbergen	100 %
Delbrouck GmbH, Menden	100 %
DMT Demminer Maschinenbau Technik GmbH, Demmin	100 %
Ernst-Apparatebau GmbH, Hagen	100 %
E+S Holz- und Kunststofftechnik GmbH, Arnsberg	100 %
Friedrich Nettelhoff GmbH & Co. KG, Menden	100 %
Friedrich Nettelhoff Kollektoren und Komponenten GmbH, Menden		100 %
Friedrich Nettelhoff Kommutatortechnik GmbH, Menden		100 %
Nettelhoff Colectores Mexico S.A. de C.V., Queretaro/Mexiko		100 %
Nettelhoff Commutators & Components (Shanghai) Co. Ltd., Shanghai/China		100 %
Nettelhoff Verwaltungsgesellschaft mbH, Menden		100 %
Gerhardi AluTechnik GmbH, Lüdenscheid ^*)	100 %
HANSA Produktions- und Ingenieurgesellschaft mbH, Werl	100 %
Henrich Maschinenfabrik GmbH, Herborn	100 %
INDAPP Industrie-Apparatebau GmbH, Anröchte	100 %
KGW Schweriner Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Schwerin	100 %
ANTEC Solar GmbH, Arnstadt		100 %
LMG Maschinen- und Anlagenbau GmbH, Lübeck	100 %
SIAG Industrie GmbH, Leipzig ^*)		100 %
SIAG Tube & Tower GmbH, Leipzig ^*)		100 %
KMT Kunststoff- und Metalltechnologie GmbH, Treuen	100 %
MBR Metallbau Rügen GmbH, Samtens	100 %
Schulte & Co. GmbH, Hemer	100 %
Autoelektrik Schulte Produktions-GmbH, Hemer		100 %
Schulte Automotive Wiring s.r.o., Jablonné, Tschechische Republik		100 %
Schulte Fertigung und Logistik GmbH, Hemer		100 %
Schulte Automotive Tunesia S.A.R.L., Le Belvedre, Tunesien	1 %	99 %
SIAG CZ s.r.o., Chrudim, Tschechische Republik	100 %
SIAG Personal s.r.o., Chrudim, Tschechische Republik )		100 %
SKET Verseilmaschinenbau GmbH, Magdeburg	100 %
Spirka Schnellflechter GmbH, Berlin	100 %
Standard-Metallwerke GmbH, Werl	100 %
Carl Froh Tubes GmbH, Sundern		100 %
Hansa Automotive GmbH, Werl		100 %
Stolberger Inc. DBA Wardwell Braiding Co., Central Falls/USA	100 %
Stolberger Maschinenfabrik GmbH, Monschau	100 %
Sydow Druckguss GmbH, Menden	100 %
Westplan Ingenieurbüro GmbH, Menden	100 %
Wilms GmbH, Menden	100 %

Die mit (*) gekennzeichneten Gesellschaften werden erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen.

Ohne die Einbeziehung der erstmals berücksichtigten Gesellschaften hätten sich die folgenden wesentlichen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung wie folgt dargestellt:

	TEUR	TEUR ^*
Anlagevermögen	37.202	4.787
Vorräte	71.666	9.246
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	22.565	5.407
sonstige Vermögensgegenstände	7.055	324
liquide Mittel	13.986	282
Pensionsrückstellungen	1.724	0
sonstige Rückstellungen	26.301	2.219
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	7.498	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	25.507	13.516
sonstige Verbindlichkeiten	13.942	1.415
Umsatzerlöse	460.157	41.852
Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-7.654	-125
sonstige betriebliche Erträge	11.126	1.033
Materialaufwand	288.459	29.892
Personalaufwand	99.459	7.030
Abschreibungen	11.564	554
sonstige betriebliche Aufwendungen	54.154	5.282

^*) In dieser Spalte wird der Bilanz- bzw. GuV-Beitrag aus der Erstkonsolidierung der oben mit (*) gekennzeichneten Gesellschaften dargestellt.

Unternehmen, die von der Befreiung gem. § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch machen:

1.	Delbrouck GmbH, Menden
2.	E+S Holz- und Kunststofftechnik GmbH, Arnsberg

Die nachfolgende Gesellschaft wird als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen, da von dem Wahlrecht des § 310 Abs. 1 HGB kein Gebrauch gemacht wird:

	Anteil der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH
Name und Sitz der Gesellschaft	direkt	indirekt
WG Asia Holding Limited, Hongkong/China	66,6 %

Die Gesellschaft wendet die Hong Kong Financial Reporting Standards an. Der Unterschiedsbetrag nach § 312 Abs. 1 S. 2 HGB beträgt TEUR 366. Das Wahlrecht zur Anpassung der Bewertungsmethoden nach § 312 Abs. 5 HGB wurde nicht angewendet.

Folgendes Tochterunternehmen wird aufgrund untergeordneter Bedeutung nach §§ 296, 311 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen:

	Anteil der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH
Name und Sitz der Gesellschaft	direkt	indirekt
Pensumex S.A. de C.V., Queretaro/Mexiko		100 %

III. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Die Konsolidierungsmethoden wurden unverändert beibehalten.

Bei den im Rahmen der Vollkonsolidierung zusammengefassten Jahresabschlüssen wurde das Kapital gemäß § 301 Abs. 1 HGB nach der Neubewertungsmethode konsolidiert. Konsolidierungszeitpunkt ist die erstmalige Erstellung des Konzernabschlusses; bei Veränderungen des Konsolidierungskreises der Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Gründung des Tochterunternehmens.

Ein aktiver Unterschiedsbetrag wird, soweit möglich, den stillen Reserven auf Vermögensgegenstände aus den Einzelabschlüssen zugeordnet. Ein darüberhinausgehender Betrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen und planmäßig abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Unterschiedsbeträge im Rahmen der Kapitalkonsolidierung betragen im Geschäftsjahr TEUR 1.411 (Vorjahr: TEUR 0,5) und entfallen in voller Höhe auf die Abschreibungen der Geschäfts- oder Firmenwerte. Entstandene passive Unterschiedsbeträge wurden erfolgsneutral der Kapitalrücklage oder dem gesonderten Bilanzposten zugewiesen. Der im gesonderten Bilanzposten ausgewiesene passive Unterschiedsbetrag resultiert aus der Konsolidierung der SIAG Industrie GmbH.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen gemäß § 303 Abs. 1 HGB gegeneinander aufgerechnet.

Die Zwischenergebnisse werden gemäß § 304 HGB bei in den Konzernabschluss zu übernehmenden Vermögensgegenständen, die ganz oder teilweise auf Lieferungen und Leistungen zwischen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen beruhen, eliminiert. Bei den Vorräten werden wesentliche, einzeln identifizierbare Zwischengewinne eliminiert. Darüber hinaus wurde auf eine weitere Eliminierung verzichtet, da eine Aufteilung der Vorräte mit unverhältnismäßig hohem Aufwand verbunden wäre und für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nur von untergeordneter Bedeutung wäre.

Im Rahmen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung werden Umsatzerlöse und sonstige betriebliche Erträge und Zinserträge zwischen den einbezogenen Unternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen gemäß § 305 Abs. 1 HGB verrechnet.

IV. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

1. Gliederung und Ausweis

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften grundsätzlich einheitlich und nach den bei der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt oder übergeleitet und entsprechen im Wesentlichen den im Einzelabschluss angewandten Methoden. Auf Grund der in den Ansässigkeitsstaaten einiger Tochterunternehmen (Mexiko, China und USA) angewandten abweichenden Gliederungsschemata der Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Einzelposten entsprechend umgegliedert.

Die Gliederung der Konzern-Bilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach den §§ 266, 268, 275 und 277 in Verbindung mit § 298 Abs. 1 HGB.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer (2 bis 7 Jahre) abgeschrieben. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände lagen zum Bilanzstichtag nicht vor. Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt die Bilanzierung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen entsprechend § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB vorgenommen.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte aus den Einzelabschlüssen sowie aus der Kapitalkonsolidierung, welche bis zum 31. Dezember 2009 zugegangen sind, werden über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben. Die seit den nachfolgenden Geschäftsjahren aus den Einzelabschlüssen sowie aus der Kapitalkonsolidierung zugegangenen Geschäfts- oder Firmenwerte werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben.

Die Bilanzierung der Sachanlagen erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, im Falle abnutzbarer Sachanlagen vermindert um planmäßige, nutzungsbedingte Abschreibungen. Die Herstellungskosten selbsterstellter Anlagen enthalten die unmittelbar zuzurechnenden Einzelkosten und die auf diese Einzelkosten entfallenden Gemeinkosten im Sinne von § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB. Die Herstellungskosten enthalten keine Gemeinkosten im Sinne von § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB. Auf die Einbeziehung von Fremdkapitalzinsen im Sinne von § 255 Abs. 3 Satz 2 HGB wird ebenfalls zulässigerweise verzichtet. Es wird im Wesentlichen die lineare Abschreibungsmethode angewendet. Folgende Nutzungsdauern sind den Abschreibungen der einzelnen Sachgruppen zugrunde gelegt worden:

	Jahre
Bauten	10-45
technische Anlagen und Maschinen	2-15
Betriebs- und Geschäftsausstattung	2-20

Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung der Sachanlagen erfolgt die Bilanzierung gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen entsprechend § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Wert bis EUR 800,00 werden im Jahr ihrer Anschaffung in voller Höhe abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden mit den Anschaffungskosten bilanziert. Bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung erfolgt die Bilanzierung mit den niedrigeren beizulegenden Zeitwerten. Von dem Wahlrecht des § 253 Abs. 3 Satz 6 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Wurden in den Vorjahren Wertberichtigungen vorgenommen und sind die Gründe für diese Wertminderung in der Zwischenzeit ganz oder teilweise entfallen, erfolgt eine Wertaufholung bis höchstens zu den Anschaffungskosten.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit den Anschaffungskosten bewertet. Soweit die Börsen- und Marktpreise am Abschlussstichtag niedriger sind, werden diese angesetzt. Soweit die Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung entfallen sind, werden Zuschreibungen vorgenommen.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden nach gegenüber dem Vorjahr unveränderten Grundsätzen mit den Herstellungskosten unter teilweiser Anwendung der retrograden Methode bewertet. Die Herstellungskosten beinhalten in der Regel die handelsrechtlichen Pflichtbestandteile im Sinne von § 255 Abs. 2 Satz 2 HGB und angemessene Teile der Kosten der allgemeinen Verwaltung im Sinne von § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB. Auf die Einbeziehung weiterer Kosten im Sinne von § 255 Abs. 2 Satz 3 HGB sowie Zinsen für Fremdkapital gemäß § 255 Abs. 3 Satz 2 HGB wird zulässigerweise verzichtet. Soweit die Bewertung nach dem Niederstwertprinzip gemäß § 253 Abs. 4 Satz 1 HGB einen Ansatz unter den Herstellungskosten erfordert, wird eine entsprechende Abwertung vorgenommen. Soweit die Gründe für eine in Vorjahren vorgenommene Wertberichtigung entfallen sind, werden gemäß § 253 Abs. 5 Satz 1 HGB Zuschreibungen vorgenommen. Die Handelsware wird nach gegenüber dem Vorjahr unveränderten Grundsätzen mit den Anschaffungskosten bewertet. Im Rahmen der Folgebewertung der Handelsware wird die sogenannte doppelte Maßgeblichkeit beachtet, d.h. es wird jeweils der niedrigere Wert aus der Beurteilung nach dem Beschaffungs- bzw. Absatzmarkt herangezogen.

Die in den Vorräten (Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie unfertige und fertige Erzeugnisse) enthaltenen Metalle (Aluminium, Kupfer und Magnesium) werden im Wesentlichen nach dem Verbrauchsfolgeverfahren "Last In First Out" (LIFO) bewertet. Bei Ansatz der aktuellen Notierung zum Bilanzstichtag ergäbe sich für die in den Vorräten enthaltenen Metalle ein um TEUR 2.713 höherer Wertansatz.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wird zusätzlich durch eine ausreichend bemessene Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen.

Die Wertpapiere sind zu Anschaffungskosten bzw. nach § 253 Abs. 4 HGB mit dem niedrigeren Börsen- oder Marktpreis zum Abschlussstichtag bewertet.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nennwerten angesetzt. Währungsguthaben sind gemäß § 256a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung unter Berücksichtigung der Richttafeln Heubeck 2018 G von K. Heubeck bewertet. Die Pensionsrückstellungen wurden mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz in Höhe von 1,87 % der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der aus der Differenz zwischen dem durchschnittlichen 7-Jahres-Zins (niedriger) und dem 10-Jahres-Zins (höher) resultierende ausschüttungsgesperrte Bewertungsgewinn beläuft sich auf TEUR 321 (Vorjahr: TEUR 173,3). Zukünftig erwartete Rentensteigerungen werden entsprechend der jeweiligen Pensionsverpflichtung bei der Ermittlung der Verpflichtung berücksichtigt. Dabei wird von einer jährlichen Rentensteigerungen von 1 % ausgegangen. Zum Zwecke der Rückstellungsbewertung wurde für das angewandte versicherungsmathematische Berechnungsverfahren die Projected Unit Credit Method (PUC-Methode) angewendet.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung der sonstigen Rückstellungen erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst. Die Bildung der pauschalen Garantierückstellung erfolgt je nach Bedarf der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen in Höhe von 0,5 % - 5 % des garantiebehafteten Halbjahres- bzw. des Ganzjahresumsatzes. Darüber hinaus werden bei erkennbaren Einzelfallrisiken Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet. Für weitere Risiken oder Verpflichtungen im Personalbereich, wie beispielsweise für Urlaubsansprüche, werden Rückstellungen nach handelsrechtlichen Grundsätzen gebildet.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr werden am Abschlussstichtag zum Devisenkassamittelkurs nach § 256 a HGB umgerechnet. Langfristige Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten werden zum Stichtagskurs angesetzt, sowie die Entstehungskurse nicht niedriger waren (bei Aktivposten) oder höher lagen (bei Passivposten).

Das in den Konzernabschluss einbezogene Tochterunternehmen SKET Verseilmaschinenbau GmbH ist im langfristigen Projektgeschäft tätig. Bei Vorliegen bestimmter Voraussetzungen fakturiert die SKET kalkulatorisch abgrenzbare Teilleistungen. Die Gesellschaft folgt damit der überwiegend auch im Schrifttum (Adler/Düring/Schmaltz, Rechnungslegung und Prüfung der Unternehmen, 6. Auflage, Stuttgart, ab 1995, § 252 Anm. 86-88) für zulässig erachteten Realisierung von Gewinnen, wenn der Auftrag als Ganzes noch nicht abgeschlossen ist. Bei kumulativer Erfüllung folgender Voraussetzungen erfolgt auf Ebene der SKET die Fakturierung kalkulatorisch abgrenzbarer Teilleistungen:

1.	es muss sich um eine langfristige Fertigung handeln, d.h. der Fertigungsprozess muss sich über die Dauer eines Geschäftsjahres hinaus hinziehen;
2.	langfristige Fertigungen müssen einen wesentlichen Teil der Tätigkeit des Unternehmens bilden;
3.	eine Abrechnung des Auftrages erst nach Abschluss der langfristigen Fertigung müsste zu einer nicht unerheblichen Beeinträchtigung des Einblicks in die Ertragslage des Unternehmens führen;
4.	der aus der langfristigen Fertigung erwartete Gewinn muss sicher zu ermitteln sein (Vorkalkulationen, laufende Kostenrechnung mit Soll/Ist-Vergleich) und es dürfen keine Risiken ersichtlich sein, die das erwartete Ergebnis wesentlich beeinträchtigen können;
5.	für unvorhersehbare Garantieleistungen und Nachbesserungen müssen vorsichtig bemessene Beträge berücksichtigt sein;
6.	die Gesamtleistung muss in kalkulatorisch abgrenzbare Teilleistungen zerlegt werden können;
7.	es darf allenfalls der auf diese Teilleistungen anteilmäßig entfallende Gewinn vereinnahmt werden;
8.	schließen Teilleistungen gegenüber den Vorkalkulationen mit wesentlich höheren Ist-Kosten ab, so dürfen anteilige Gewinne nicht vereinnahmt werden, soweit nicht davon ausgegangen werden kann, dass die noch anfallenden Kosten hinreichende Deckung im Erlös finden;

9. es dürfen keine Anzeichen dafür vorliegen, dass der Abnehmer Einwendungen erheben kann, die sich negativ auf das Gesamtergebnis auswirken können.

Die Berechnung der latenten Steuern wird anhand des bilanzorientierten Konzepts nach §§ 274, 298 Abs. 1 und 306 HGB vorgenommen. Die latenten Steuern werden für zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich umkehrende Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Bilanzansätzen gebildet. Die Beträge der sich ergebenden Steuerbelastung werden mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Unter Berücksichtigung der jeweiligen Rechtsform der einbezogenen Unternehmen und des jeweiligen nationalen Steuerrechts ergeben sich Steuersätze zwischen 19 % und 32 %. Von dem Aktivierungswahlrecht aktiver latenter Steuern wird kein Gebrauch gemacht.

3. Währungsumrechnung

Die Währungsumrechnung bei einbezogenen Unternehmen, welche der Währungsunion nicht angehören, erfolgt gemäß § 308 a HGB nach der modifizierten Stichtagskursmethode: Bilanzposten werden zu den am Abschlussstichtag gültigen Devisenkassamittelkursen, GuV-Posten nach den Durchschnittskursen des Geschäftsjahres und das Eigenkapital zu historischen Kursen zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung umgerechnet. Die sich daraus ergebenden Differenzen werden innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Gewinnrücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Die Fremdwährungskurse wurden wie folgt berücksichtigt:


Land	Währung
Hongkong	HKD	1 EUR
Mexiko	MXN	1 EUR
Tschechische Republik	CZK	1 EUR
Tunesien	TND	1 EUR
USA	USD	1 EUR
Volksrepublik China	CNY	1 EUR

	Stichtagskurs		Durchschnittskurs
Land	31.12.2021	31.12.2020	2021	2020
Hongkong	8,8331	9,5102	9,1856	8,8965
Mexiko	23,2775	23,5070	24,0385	24,7298
Tschechische Republik	24,9190	26,2398	25,6542	26,4760
Tunesien	3,2636	3,2874	3,2777	3,1959
USA	1,1326	1,2265	1,1815	1,1470
Volksrepublik China	7,2187	8,0119	7,5988	7,8742

V. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der in der Bilanz erfassten Anlagengegenstände ist aus dem Anlagenspiegel zu ersehen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält keine Disagien im Sinne von § 250 Abs. 3 HGB.

Eigenkapital

Hinsichtlich der Aufgliederung und Entwicklung des dargestellten Eigenkapitals wird auf den Konzerneigenkapitalspiegel verwiesen. In dem zum 31. Dezember 2021 bestehenden Konzern-Bilanzgewinn in Höhe von TEUR 24.479 ist ein Gewinnvortrag aus dem Vorjahr in Höhe von TEUR 25.328 enthalten.

sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Gewährleistungen (TEUR 16.487), für Restrukturierungen (TEUR 3.000), Personalkosten (TEUR 3.289), ausstehende Eingangsrechnungen (TEUR 835) sowie unterlassene Instandhaltungen (TEUR 851).

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten geht aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel hervor:

	davon mit einer Restlaufzeit
	bis zu 1 Jahr	zwischen 1 und 5 Jahren
	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.914	1.584
(Vorjahr)	(5.932)	(3.386)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	30.915	0
(Vorjahr)	(23.927)	(0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	8.148	0
(Vorjahr)	(476)	(0)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	17	0
(Vorjahr)	(20)	(0)
5. sonstige Verbindlichkeiten	13.270	2.087
(Vorjahr)	(13.332)	(2.885)
	58.264	3.671
	(43.687)	(6.271)

	davon mit einer Restlaufzeit
	über 5 Jahre	gesamt	davon gesichert	Art der
	TEUR	TEUR	in TEUR	Sicherung
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	7.498	7.498	Sicherungsübereignung von Photovoltaikanlagen und Abtretung von Einspeisevergütungen bzw. der Versicherungsansprüche, Sicherungsübereignung von Maschinen und Betriebsausstattung sowie Vorräten
(Vorjahr)	(0)	(9.318)	(9.318)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0	30.915	30.915	Eigentumsvorbehalte im branchenüblichen Umfang
(Vorjahr)	(0)	(23.927)	(23.927)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	0	8.148	0
(Vorjahr)	(0)	(476)	(0)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	17	0
(Vorjahr)	(0)	(20)	(0)
5. sonstige Verbindlichkeiten	0	15.357	3.573	Stammen aus Mietkaufverträgen über Sachanlagen, die noch unter Eigentumsvorbehalt der Vertragspartner stehen
(Vorjahr)	(0)	(16.217)	(4.159)
	0	61.935	41.986
	(0)	(49.958)	(37.404)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren ausschließlich aus dem Liefer- und Leistungsverkehr. In den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter sind, soweit die Voraussetzungen zur Aufrechnung erfüllt sind, sowohl sonstige Vermögensgegenstände als auch Verbindlichkeiten enthalten.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern von EUR 1.221.523,18 (Vorjahr: EUR 1.209.240,62) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit von EUR 467.503,71 (Vorjahr: EUR 426.462,32) enthalten.

VI. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestehen Haftungsverhältnisse in Höhe von insgesamt TEUR 885. Diese betreffen Vertragserfüllungsbürgschaften und Gewährleistungsbürgschaften. Zum Abschlussstichtag bestehen keine Anhaltspunkte dafür, dass die den Bürgschaften zugrundeliegenden Verpflichtungen seitens der Hauptschuldner nicht erfüllt werden können. Mit einer Inanspruchnahme ist daher nicht zu rechnen.

Zum Abschlussstichtag bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen im Gesamtumfang von TEUR 33.991 (Verpflichtung pro Jahr: TEUR 11.240). Darüber hinaus bestehen zum Bilanzstichtag keine weiteren sonstigen finanziellen Verpflichtungen bzw. Haftungsverhältnisse.

VII. Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte (§ 314 Abs. 1 Nr. 2 HGB)

Zum Bilanzstichtag bestehen Bankavale in Höhe von insgesamt TEUR 12.341. Diese entfallen im Wesentlichen auf Anzahlungsbürgschaften, Gewährleistungsbürgschaften und Vertragserfüllungsbürgschaften. Bei Inanspruchnahme könnte die Gesellschaft grundsätzlich von den jeweiligen Banken in Rückgriff genommen werden. Zum Bilanzstichtag bestehen jedoch keine Anhaltspunkte dafür, dass die den Bankavalen zugrundeliegenden Verpflichtungen nicht erfüllt werden können; mit einer Inanspruchnahme durch die Bank ist daher nicht zu rechnen. Die den Bankavalen zugrundeliegenden Verpflichtungen bestehen ausschließlich gegenüber konzernfremden Kunden.

Es besteht ein nicht in der Bilanz enthaltenes Geschäft i.S.v. § 314 Abs. 1 Nr. 2 HGB in Form von Factoring mit verschiedenen Factoring-Gesellschaften. Am Bilanzstichtag waren Forderungen in Höhe von TEUR 25.701 an diese verkauft.

VIII. Angaben bezüglich derivativer Finanzinstrumente

Zum 31. Dezember 2021 bestanden diverse Devisentermingeschäfte und Devisenswaps. Der beizulegende Zeitwert wird mittels der Mark-to-market Bewertung bestimmt. Als Bewertungskurse für die Mark-to-market Bewertung werden für Terminvaluta die gültigen Terminbewertungskurse der HypoVereinsbank, München, sowie der Deutsche Bank AG, Frankfurt am Main, für den 31. Dezember 2021 verwendet. Zum 31. Dezember 2021 bestanden Devisentermingeschäfte zum Verkauf von US-Dollar (Nominalwerte in Höhe von TUSD 10.378) in EUR. Devisentermingeschäfte zum Verkauf von US-Dollar mit einem Nennwert in Höhe von insgesamt TUSD 9.221 wiesen zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert in Höhe von TEUR 9 auf. Devisentermingeschäfte zum Verkauf von US-Dollar mit einem Nennwert in Höhe von insgesamt TUSD 1.155 wiesen zum Bilanzstichtag einen negativen Marktwert in Höhe von TEUR 1 auf. Zum 31. Dezember 2021 bestanden Devisenswaps zum Tausch von US-Dollar (Nominalwert in Höhe von TUSD 3.564) in EUR. Devisenswaps zum Tausch von US-Dollar in EUR mit einem Nennwert in Höhe von insgesamt TUSD 1.356 wiesen zum Bilanzstichtag einen positiven Marktwert in Höhe von TEUR 16 auf. Devisenswaps zum Tausch von US-Dollar in EUR mit einem Nennwert in Höhe von insgesamt TUSD 2.207 wiesen zum Bilanzstichtag einen negativen Marktwert in Höhe von TEUR 122 auf. Für die Devisentermingeschäfte und die Devisenswaps mit einem negativen Marktwert wurde zum Bilanzstichtag eine Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften in Höhe von TEUR 123 gebildet. Da die Voraussetzungen zur Bildung von Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB nicht vollumfänglich erfüllt waren, werden die genannten Devisentermingeschäfte und Devisenswaps nicht mit dem abgesicherten Grundgeschäft zu einer Bewertungseinheit zusammengefasst. Soweit sich daher ein negativer Marktwert ergibt, wird eine Drohverlustrückstellung gebildet.

IX. Angaben zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren gewählt worden.

Umsatzerlöse

Von den Umsatzerlösen entfallen TEUR 253.791 (Vorjahr: TEUR 194.857) auf das Inland und TEUR 248.218 (Vorjahr: TEUR 218.246) auf das Ausland. Die Umsatzerlöse lassen sich dabei in die folgenden Tätigkeitbereiche gliedern:

	2021	2020
	TEUR	TEUR
automobile Zulieferindustrie	218.381	178.525
Kabel-, Verseil- und sonstiger Maschinenbau	40.964	37.352
On- und Offshore-Windindustrie	97.928	82.013
Kunststoff	65.839	69.218
Herstellung und Vertrieb von Gussteilen	22.295	18.830
Werkzeugbau, Metallverarbeitung und Lohnfertigung	48.524	20.651
Kälte- und Klimatechnik	4.694	4.052
Solartechnik	855	720
sonstige	2.529	1.742
	502.009	413.103

sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 1.057 (Vorjahr: TEUR 2.835) enthalten. Im Geschäftsjahr 2021 resultieren die periodenfremden Erträge im Wesentlichen aus der Auflösung nicht mehr benötigter Rückstellungen in Höhe von TEUR 3.009 (Vorjahr: TEUR 2.023). Des Weiteren liegen Erträge aus Abgängen von Anlagevermögen in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 14) sowie Versicherungsentschädigungen in Höhe von TEUR 629 (Vorjahr: TEUR 244) vor. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten positive außergewöhnliche Erfolgsbeiträge in Höhe von TEUR 3.660. Diese resultieren aus der teilweisen Auflösung des passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung (TEUR 1.066) und der Erstattung von SV-Beiträgen im Rahmen des Kurzarbeitergeldes (TEUR 449).

sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus der Währungsumrechnung in Höhe von TEUR 1.075 (Vorjahr: TEUR 3.140) enthalten. Die im Berichtsjahr angefallenen periodenfremden Aufwendungen betreffen vor allem Einzelwertberichtigungen auf Forderungen und Forderungsverluste in Höhe von TEUR 311 (Vorjahr: TEUR 406). Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten keine außergewöhnlichen Erfolgsbeiträge.

Ergebnis aus assoziierten Unternehmen

Im Rahmen der Bewertung der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen nach der Equitymethode zum 31. Dezember 2021 wurde die Beteiligung um TEUR 366 ergebniswirksam abgestockt.

sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Zinsen und ähnliche Erträge aus der Abzinsung langfristiger Rückstellungen bzw. periodenfremde Zinserträge liegen wie im Vorjahr nicht vor.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Zinsaufwendungen aus der Anpassung der Abzinsung der Pensionsrückstellungen liegen in Höhe von TEUR 37 (Vorjahr: TEUR 44) vor.

X. Nachtragsbericht

Am 24. Februar 2022 begann Russland einen großangelegten Überfall auf die Ukraine. Die ökomischen Folgen aus dem Russland-Ukraine-Krieg in Bezug auf die Versorgungsicherheit, Lieferketten und Energiepreise stellen ein derzeit schwer abschätzbares Risiko dar. Hierzu verweisen wir auf unsere Erläuterungen im Lagebericht ab III. Prognosebericht.

XI. Sonstige Angaben

Beschäftigte

Die im Jahresdurchschnitt beschäftigten Mitarbeiter ergeben sich aus der nachstehenden Übersicht:

	2021	2020
Angestellte	643	536
Gewerbliche Mitarbeiter	2.554	2.517
	3.197	3.053

Angaben zu dem Abschlussprüferhonorar

Das Honorar für den Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2021 beträgt TEUR 94 und betrifft Prüfungsleistungen mit TEUR 86 und andere Bestätigungsleistungen mit TEUR 8.

Bezüge der Geschäftsführung

Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 HGB wird unter Berufung auf § 286 Abs. 4 HGB i.V.m. DRS 17 Tz. 5 abgesehen.

Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Der Jahresüberschuss des Mutterunternehmens wird auf neue Rechnung vorgetragen.

Menden, 6. September 2022

WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH

Geschäftsführung

gez. Johann Erich Wilms

Datum der Billigung: 1. Oktober 2022

Konzern-Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2021

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2021	Währungsdifferenzen	Zugänge	Umbuchungen
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.513.082,33	-956,19	143.818,57	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.287.360,09	0,00	0,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	6.300.465,62	0,00	7.056.543,62	0,00
4. geleistete Anzahlungen	699.246,96	5.091,58	87.424,29	0,00
	17.800.155,00	4.135,39	7.287.786,48	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.432.966,92	61.196,87	5.000,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	110.010.777,23	586.301,92	2.073.146,60	2.482.673,74
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	101.094.349,09	564.479,07	3.114.690,92	74.223,90
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.266.794,03	90.621,99	2.982.991,81	-2.556.897,64
	216.804.887,27	1.302.599,85	8.175.829,33	0,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	56.051,67	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	236.875,25	0,00	0,00	0,00
3. Genossenschaftsanteile	900,00	0,00	0,00	0,00
	293.826,92	0,00	0,00	0,00
Anlagevermögen -gesamt-	234.898.869,19	1.306.735,24	15.463.615,81	0,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Abgänge	Veränderungen des Konsolidierungskreises	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	65.624,54	1.370.729,87	9.961.050,04
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	2.287.360,09
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	0,00	0,00	13.357.009,24
4. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	791.762,83
	65.624,54	1.370.729,87	26.397.182,20
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.384,90	2.946,20	4.494.725,09
2. technische Anlagen und Maschinen	2.748.308,52	11.608.789,12	124.013.380,09
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.456.585,56	1.687.070,38	104.078.227,80
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	539.419,21	403.876,18	1.647.967,16
	5.751.698,19	13.702.681,88	234.234.300,14
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	56.051,67
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00	192.088,00	428.963,25
3. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	900,00
	0,00	192.088,00	485.914,92
Anlagevermögen -gesamt-	5.817.322,73	15.265.499,75	261.117.397,26

	kumulierte Abschreibungen
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Veränderungen des Konsolidierungskreises	31.12.2021
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.079.353,73	253.084,63	65.623,54	1.013.353,87	9.280.168,69
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.287.352,09	0,00	0,00	0,00	2.287.352,09
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	6.300.465,62	1.411.308,62	0,00	0,00	7.711.774,24
4. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	16.667.171,44	1.664.393,25	65.623,54	1.013.353,87	19.279.295,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.719.052,31	74.950,68	31.452,08	2.188,20	2.764.739,11
2. technische Anlagen und Maschinen	92.981.305,52	4.805.268,24	2.445.417,59	8.645.022,12	103.986.178,29
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	87.495.635,57	5.561.542,32	1.806.029,06	1.391.567,88	92.642.716,71
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	26.284,55	0,00	0,00	0,00	26.284,55
	183.222.277,95	10.441.761,24	4.282.898,73	10.038.778,20	199.419.918,66
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	62.664,25	366.298,00	0,00	0,00	428.962,25
3. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	62.664,25	366.298,00	0,00	0,00	428.962,25
Anlagevermögen -gesamt-	199.952.113,64	12.472.452,49	4.348.522,27	11.052.132,07	219.128.175,93

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	680.881,35	433.728,60
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8,00	8,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert aus Kapitalkonsolidierung	5.645.235,00	0,00
4. geleistete Anzahlungen	791.762,83	699.246,96
	7.117.887,18	1.132.983,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.729.985,98	1.713.914,61
2. technische Anlagen und Maschinen	20.027.201,80	17.029.471,71
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	11.435.511,09	13.598.713,52
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.621.682,61	1.240.509,48
	34.814.381,48	33.582.609,32
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	56.051,67	56.051,67
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	1,00	174.211,00
3. Genossenschaftsanteile	900,00	900,00
	56.952,67	231.162,67
Anlagevermögen -gesamt-	41.989.221,33	34.946.755,55

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der WG Anlagenbau-Beteiligungs GmbH, Menden, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Menden, den 27.09.2022

ziegler audit/tax 21 GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Ziegler, Wirtschaftsprüfer

Kapitalflussrechnung

	2021	2020
	TEUR	TEUR
-/+ Periodenergebnis	3.231	9.563
+/- Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und auf
Gegenstände des Sachanlagevermögens	10.695	10.283
+/- Abschreibungen auf Finanzanlagen	366	18
+/- Abschreibungen auf aktive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung und auf Firmenwerte aus Einzelabschlüssen	1.411	0
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-2.709	-1.883
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge	-1.075	-428
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-284	287
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.788	-9.401
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-3.870	1.712
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	830	661
- Sonstige Beteiligungserträge	-3	-18
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	5.783	4.640
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-2.729	-796
Cash-Flow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	15.434	14.638
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	1.753	-136
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-8.176	-7.831
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	0
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0	0
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-230	-27
-/+ Zugang/Abgang Anlagevermögen durch Veränderung des Konsolidierungskreises und Umbuchungen	-4.213	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanz-
anlagevermögen	0	0
+ Erhaltene Zinsen	19	197
+ Erhaltene Dividenden	0	0
Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit	-10.847	-7.797
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0	0
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten	0	0
- Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	-2.029	-5.462
- Gezahlte Zinsen	-812	-746
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	0
Cash-Flow aus der Finanzierungstätigkeit	-2.841	-6.208
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	1.746	633
+/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-7.987	-48
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	3.162	2.577
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-3.079	3.162
Zusammensetzung:
liquide Mittel	14.268	12.620
Geldanlage Gruppe	-13.224	-5.545
Kontokorrentverbindlichkeiten	-4.123	-3.913
	-3.079	3.162

Eigenkapitalspiegel

	Stand 01.01.2021	Ausgabe von Anteilen	Änderungen des Kons.-kreises
Eigenkapital	EUR	EUR	EUR
Gezeichnetes Kapital	30.000.000,00	100,00	0,00
Kapitalrücklage	20.013.218,98	0,00	63.791,69
Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	-718.059,22	0,00	0,00
Konzern-Bilanzgewinn	25.327.982,83	0,00	0,00
Nicht beherrschende Anteile	-1.061.736,83	0,00	0,00
	73.561.405,76	100,00	63.791,69

	gezahlte Dividenden	übrige Veränderungen	Konzern-Jahresüberschuss	Stand 31.12.2021
Eigenkapital	EUR	EUR	EUR	EUR
Gezeichnetes Kapital	0,00	0,00	0,00	30.000.100,00
Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	20.077.010,67
Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	0,00	307.670,10	0,00	-410.389,12
Konzern-Bilanzgewinn	0,00	-5.419.023,86	4.570.432,99	24.479.391,96
Nicht beherrschende Anteile	0,00	2.400.699,73	-1.338.962,90	0,00
	0,00	-2.710.654,03	3.231.470,09	74.146.113,51

	Stand 01.01.2020	Ausgabe von Anteilen	Änderungen des Kons.-kreises
Eigenkapital	EUR	EUR	EUR
Gezeichnetes Kapital	30.000.000,00	0,00	0,00
Kapitalrücklage	20.013.218,98	0,00	0,00
Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	384.776,46	0,00	0,00
Konzern-Bilanzgewinn	19.612.101,51	0,00	0,00
Nicht beherrschende Anteile	-5.334.405,78	0,00	0,00
	64.675.691,17	0,00	0,00

	gezahlte Dividenden	übrige Veränderungen	Konzern-Jahresüberschuss	Stand 31.12.2020
Eigenkapital	EUR	EUR	EUR	EUR
Gezeichnetes Kapital	0,00	0,00	0,00	30.000.000,00
Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	20.013.218,98
Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung	0,00	-1.102.835,68	0,00	-718.059,22
Konzern-Bilanzgewinn	0,00	-3.937.311,11	9.653.192,43	25.327.982,83
Nicht beherrschende Anteile	0,00	4.362.496,05	-89.827,10	-1.061.736,83
	0,00	-677.650,74	9.563.365,33	73.561.405,76

Delbrouck GmbH