Investa Holding GmbH

Eschborn

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

AKTIVA

	31.12.2023	31.12.2022
	TEUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	698	1.013
2. Geschäfts- oder Firmenwert	789	1.538
	1.487	2.551
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	331.376	304.209
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.014	1.241
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.193	1.290
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	36.285	57.289
	369.868	364.028
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	315	315
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	36.985	35.711
3. Beteiligungen	31.132	34.310
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.710	1.504
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	8.527	8.527
6. Sonstige Ausleihungen	43.044	0
	122.714	80.367
	494.069	446.946
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.234	990
2. Unfertige Leistungen	58.096	123.988
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	3.583	31.575
	62.913	156.553
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	10.345	10.907
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	10	1
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.223	6.974
4. Sonstige Vermögensgegenstände	14.647	22.424
	28.225	40.306
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	135.910	153.691
	227.048	350.550
C. Rechnungsabgrenzungsposten	581	998
	721.698	798.494

PASSIVA

	31.12.2023	31.12.2022
	TEUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25	25
II. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen	12.222	12.222
III. Konzernbilanzgewinn	290.072	277.026
IV. Nicht beherrschende Anteile	78.462	78.408
	380.781	367.680
B. Passivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	4.076	4.097
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	792	838
2. Steuerrückstellungen	12.649	10.511
3. Sonstige Rückstellungen	12.146	17.377
	25.587	28.726
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	250.408	276.019
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	6.677	63.873
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.902	8.371
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	39	15
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.452	7.130
6. Sonstige Verbindlichkeiten	16.647	21.911
	290.124	377.319
E. Rechnungsabgrenzungsposten	3.932	736
F. Passive latente Steuern	17.199	19.935
	721.698	798.494

Rundungsdifferenzen können sich aufgrund der angewandten Tabellenkalkulation ergeben.

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023	2022
	TEUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	179.833	126.464
2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen und fertigen Erzeugnissen	-57.785	-9.801
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	2.650	1.999
4. Sonstige betriebliche Erträge	13.790	37.189
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung 57 TEUR (Vj 384 TEUR)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-3.055	-7.563
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-35.336	-56.061
	-38.391	-63.624
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-31.918	-28.710
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-4.678	-4.294
	-36.595	-33.004
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-10.765	-7.146
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	-7.700	0
	-18.465	-7.146
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-21.235	-19.525
9. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	-885	-928
10. Ergebnis aus Beteiligungen	2.989	2.552
11. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	431	353
12. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	3.008	370
- davon negative Zinsen aus Guthaben bei Kreditinstituten 0 TEUR (Vj 298 TEUR)
13. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	-19	-99
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-8.556	-5.637
15. Aufwendungen aus disquotaler Gewinnverteilung von Gemeinschaftsunternehmen	-4.111	-783
16. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-2.530	-11.797
- davon latente Steuern (Ertrag) 2.572 TEUR (Vj Aufwand 2.100 TEUR)
17. Ergebnis nach Steuern	14.128	16.584
18. Sonstige Steuern	-679	-775
19. Konzernjahresüberschuss	13.448	15.809
20. Anteil nicht beherrschende Anteile am Konzernjahresüberschuss	-402	-10.845
21. Konzerngewinnvortrag aus dem Vorjahr	277.026	282.061
22. Ausschüttung an Gesellschafter	0	-10.000
23. Konzernbilanzgewinn	290.072	277.026

Rundungsdifferenzen können sich aufgrund der angewandten Tabellenkalkulation ergeben.

KONZERNANHANG für das Geschäftsjahr 2023

der Investa Holding GmbH, Eschborn

I. Allgemeine Angaben zum Konzern und zum Konzernabschluss

Gegenstand des Konzernabschlusses ist die Investa Holding GmbH mit Sitz in Eschborn (geführt unter HRB 87030 Amtsgericht Frankfurt am Main) und deren Tochter- sowie Gemeinschaftsunternehmen und assoziierte Unternehmen (im Nachfolgenden das Unternehmen, Investa Holding oder die Gesellschaft genannt). Die Investa Holding ist verpflichtet, ihren Konzernabschluss nach § 290 Abs.1 Handelsgesetzbuch (HGB) aufzustellen.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht zum 31. Dezember 2023 wurden gemäß § 290 ff. HGB aufgestellt und werden beim elektronischen Bundesanzeiger eingereicht und veröffentlicht.

Investa Holding erstellt und veröffentlicht den Konzernabschluss in Tsd. Euro (TEUR). Bei geringfügigen Abweichungen oder scheinbaren Additionsfehlern handelt es sich um Rundungsdifferenzen.

Der Konzernabschluss wurde unter Beachtung der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften erstellt. Die Gliederung der Bilanz erfolgt nach § 266 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt (§ 275 Abs. 2 HGB).

Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wurde in der Gewinn- und Verlustrechnung der Posten "Aufwendungen aus disquotaler Gewinnverteilung Gemeinschaftsunternehmen" für eine im Vergleich zur Anteilsquote höhere Ausschüttung an einen Joint Venture-Partner eingefügt.

II. Grundlagen des Konzernabschlusses

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss werden neben dem Mutterunternehmen Investa Holding die Tochtergesellschaften einbezogen, auf die die Investa Holding mittel- oder unmittelbar beherrschenden Einfluss ausüben kann.

Assoziierte Unternehmen, auf deren Finanz- und Geschäftspolitik die Investa Holding maßgeblichen Einfluss ausübt, werden in den Konzernabschluss nach der sog. Equity-Methode des § 312 HGB einbezogen. Unternehmen, bei denen Investa Holding die Führung gemeinschaftlich mit anderen Partnern ausübt, werden gemäß § 310 HGB anteilsmäßig konsolidiert.

In den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 werden neben dem Mutterunternehmen 57 (VJ. 63) Tochterunternehmen, 11 (VJ. 13) Gemeinschaftsunternehmen und 2 (VJ. 4) assoziierte Unternehmen einbezogen. Im Geschäftsjahr wurden 5 Tochterunternehmen (VJ. 0) 2 Gemeinschaftsunternehmen (VJ. 1) und 2 assoziierte Unternehmen (VJ. 0) wegen Veräu- ßerung oder aus Wesentlichkeitsgesichtspunkten entkonsolidiert. Des Weiteren wurden 2 Tochterunternehmen auf ein in den Konzern einbezogenes Tochterunternehmen bzw. das Mutterunternehmen verschmolzen. Bei den einbezogenen Gesellschaften handelt es sich um inländische sowie jeweils ein in Luxemburg und zwei in Österreich ansässige Unternehmen. Eine Aufstellung der einbezogenen Unternehmen ist unter Ziffer VII. sonstige Angaben zu finden.

37 (VJ. 32) Tochter- bzw. assoziierte Unternehmen sind sowohl einzeln als auch in ihrer Gesamtheit für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung, sie werden gem. § 296 Abs. 2 HGB bzw. § 311 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Im Berichtsjahr wurde der Konzernkreis um 1 (VJ. 18) Tochterunternehmen sowie 0 (VJ. 1) assoziierte Unternehmen erweitert. Daraus ergaben sich keine wesentlichen Auswirkungen auf den Konzernabschluss.

Durch die Entkonsolidierung von Konzerngesellschaften entstand insgesamt ein Gewinn von 6.519 TEUR. Hiervon entfallen auf Tochterunternehmen 2.954 TEUR, Gemeinschaftsunternehmen 3.622 TEUR und auf assoziierte Unternehmen ein Verlust von -57 TEUR. Im Wesentlichen gingen Sachanlagen in Höhe von 39.648 TEUR; Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von 2.511 TEUR, Liquide Mittel in Höhe von 211 TEUR, Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten in Höhe von 31.552 TEUR und Anteile anderer Gesellschafter in Höhe von 1.573 TEUR ab. In der Gewinn- und Verlustrechnung waren im Vorjahr von den konsolidierten Gesellschaften Umsatzerlöse von 773 TEUR, Materialaufwendungen von 236 TEUR sowie sonstige betriebliche Aufwendungen von 347 TEUR erfasst worden. In der Konzernkapitalflussrechnung ergab sich im Berichtsjahr eine Einzahlung im Bereich der Investitionstätigkeit in Höhe von 1.485 TEUR.

III. Konsolidierungsmethoden

Kapitalkonsolidierung

Die Erstkonsolidierung erfolgte bis zum 31. Dezember 2009 nach der Buchwertmethode. Auf die Anwendung der Neubewertungsmethode gemäß dem damals gültigen DRS 4 wurde verzichtet. Bei der Buchwertmethode wurden die Beteiligungsbuchwerte mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals der Tochterunternehmen einschließlich der Rücklagen und des Ergebnisvortrages zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung oder zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet (§ 301 Abs. 1 Satz 2 Nr. 1 HGB alte Fassung). Für Neuzugänge nach dem 31. Dezember 2009 erfolgt die Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 Abs. 1 und Abs. 2 HGB nach der Neubewertungsmethode.

Aktive Unterschiedsbeträge aus der Erstkonsolidierung der Gesellschaften wurden nach Aufdeckung der stillen Reserven und Lasten in den Vermögensgegenständen und Schulden als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen. Bei den passivischen Unterschiedsbeträgen aus der Erstkonsolidierung handelt es sich um technische Unterschiedsbeträge. 2018 wurden diese Beträge durch Zugang der BMDF Gewerbepark Berlin-Mariendorf GmbH & Co. KG erhöht. Der im passivischen Unterschiedsbetrag enthaltene Gebäudeanteil wird über die durchschnittliche Nutzungsdauer (37 Jahre) aufgelöst.

Im Berichtsjahr betrifft der wesentliche Geschäfts- oder Firmenwert die e-shelter security GmbH und wird über zehn Jahre linear abgeschrieben. Dies beruht darauf, dass es sich hierbei um langfristige Rahmenverträge handelt.

Die für assoziierte Unternehmen ermittelten Equity-Werte basieren auf der Buchwertmethode gem. § 312 Abs. 1 HGB. Die beim Erwerb von Beteiligungen an assoziierten Unternehmen entstandenen Unterschiedsbeträge zwischen den Anschaffungskosten und dem anteiligen bilanziellen Eigenkapital des assoziierten Unternehmens sind Bestandteil des Beteiligungsbuchwerts am assoziierten Unternehmen. Zum 31. Dezember 2023 bestand wie im Vorjahr kein wesentlicher Unterschiedsbetrag.

Schuldenkonsolidierung

Bei der Schuldenkonsolidierung (§ 303 HGB) sind die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Konzernunternehmen des Konsolidierungskreises gegeneinander aufgerechnet worden. Bei Gemeinschaftsunternehmen, welche quotal einbezogen wurden, erfolgte die Aufrechnung anteilig.

Aufwands- und Ertragseliminierung

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung der Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung entspricht § 305 HGB. Aus den Gewinn- und Verlustrechnungen der Konzernunternehmen wurden die Innenumsätze und die entsprechenden Aufwendungen sowie die übrigen gegenseitigen Aufwendungen und Erträge gegeneinander aufgerechnet. Bei Gemeinschaftsunternehmen, welche quotal einbezogen wurden, erfolgte die Aufrechnung anteilig.

Zwischenergebniseliminierung

Die Zwischenergebniseliminierung erfolgte gemäß § 304 HGB auf alle Vermögensgegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens.

Latente Steuern

Latente Steuern resultieren aus den von den steuerlichen Grundsätzen abweichenden Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen. Im Konzernabschluss wurden gemäß § 306 HGB passive latente Steuern gebildet.

IV. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die nachstehend dargestellten Rechnungslegungsvorschriften sind einheitlich für alle in diesen Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften angewandt worden.

Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten aktiviert und werden über eine Nutzungsdauer zwischen drei und 15 Jahren planmäßig abgeschrieben.

Der im Rahmen der Konsolidierung entstehende Geschäfts- oder Firmenwert stellt den Überschuss der Anschaffungskosten eines Unternehmenserwerbs über den Konzernanteil an allen neubewerteten, identifizierbaren Vermögenswerten und Schulden eines Tochterunternehmens oder gemeinschaftlich geführten Unternehmens zum Erwerbszeitpunkt dar. Der Geschäfts- oder Firmenwert resultiert aus verschiedenen Tochterunternehmen, welche über technisches Know-how, langfristige Miet- und Dienstleistungsverträge sowie einen bedeutenden Kundenstamm verfügen. Der Geschäfts- oder Firmenwert wird entsprechend der langfristigen Miet- bzw. Kundenverträge je nach Tochterunternehmen auf zehn bzw. 15 Jahre verteilt und planmäßig abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung erfolgen außerplanmäßige Abschreibungen auf den beizulegenden Wert.

Die Sachanlagen wurden zu Anschaffungs-/Herstellungskosten angesetzt und werden über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer- je nach Einzelgegenstand - von drei bis zu 50 Jahren planmäßig abgeschrieben.

Gemäß § 255 Abs. 3 HGB wurde von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, die Fremdkapitalzinsen als Teil der Herstellungskosten für Gebäude bzw. Gebäudeteile in Höhe von 791 TEUR (VJ. 137 TEUR) zu aktivieren.

Geringwertige Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert unter 800,00 EUR wurden im Berichtsjahr bei Zugang sofort abgeschrieben. Alle übrigen Wirtschaftsgüter mit einem Anschaffungswert über 800,00 EUR wurden aktiviert und entsprechend der Nutzungsdauer abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind mit ihren Anschaffungskosten unter Beachtung des gemilderten Niederstwertprinzips bewertet worden.

Vorräte werden zu Anschaffungs-/Herstellungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert zum Abschlussstichtag bewertet.

Die Bewertung erfolgte anhand der angefallenen Fremdleistungen sowie auftragsbezogenen eigenen Einzel- sowie Gemeinkosten. Geleistete Anzahlungen wurden mit dem gezahlten Betrag angesetzt.

Gemäß § 255 Abs. 3 HGB wurde von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, die Fremdkapitalzinsen als Teil der Herstellungskosten von drei Bauprojekten in Höhe von 368 TEUR (VJ. 331 TEUR) zu aktivieren.

Erhaltene Anzahlungen wurden unter den Verbindlichkeiten offen ausgewiesen.

Forderungen, sonstige Vermögensgegenstände sowie Guthaben bei Kreditinstituten sind grundsätzlich zum Nennwert bewertet. Erforderliche Einzelwertberichtigungen wurden berücksichtigt.

Die Bildung der Rechnungsabgrenzungsposten erfolgt unter Berücksichtigung des § 250 HGB.

Latente Steuern wurden im Konzernabschluss gemäß § 306 HGB gebildet. In den Einzelabschlüssen wurde von dem Wahlrecht des § 274 Abs. 1 HGB Gebrauch gemacht und auf den Ansatz von aktiven latenten Steuern verzichtet.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert ausgewiesen.

Der "passivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" wurde im Rahmen von Erstkonsolidierungen in Vorjahren gebildet und wird korrespondierend zur Nutzungsdauer des Anlagevermögens aufgelöst.

Die Rückstellungen werden in ausreichender Höhe mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Rückstellungen werden ggf. gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz gemäß RückAbzinsV abgezinst.

Es sind Pensionsrückstellungen für einen Pensionär gebildet worden. Der Wertansatz zum 31. Dezember 2023 wurde auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen unter Anwendung der projected unit credit (puc) Methode auf Basis des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMOG) nach den "Richttafeln 2018 G" von Dr. Klaus Heubeck bewertet. Die Berechnung per 31. Dezember 2023 erfolgte mit dem von der Deutschen Bundesbank ermittelten durchschnittlichen Marktzins der vergangenen zehn Jahre für eine pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 1,82 % (VJ. 1,79 %). Künftige Gehalts- und Rentenanpassungen waren nicht anzusetzen. Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB aus der Abzinsung der Rückstellung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangen zehn Jahre im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre beträgt 4 TEUR (VJ. 18 TEUR) und ist nach § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB ausschüttungsgesperrt. Aufwendungen und Erträge aus Zinssatzänderungen werden im Finanzergebnis ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten sind gemäß § 253 Abs. 1 HGB mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

V. Bilanzerläuterungen

Anlagevermögen

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit, insbesondere auf die Veränderungen des Konsolidierungskreises, verweisen wir auf den Anlagenspiegel des Konzerns auf Seite 17 des Anhangs. Hinsichtlich der Zusammensetzung des Finanzanlagevermögens verweisen wir auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes in Abschnitt VII.

Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen wegen voraussichtlich dauernder Wertminderung auf Sachanlagen in Höhe von 2.601 TEUR (VJ. 0 TEUR) sowie auf Finanzanlagen in Höhe von 19 TEUR (VJ. 99 TEUR) vorgenommen.

Im Berichtsjahr wurde ein Darlehen von 4,6 Mio. EUR an einen Gesellschafter-Geschäftsführer ausgegeben. Das Darlehen wird mit 3,5 % p.a. (ab 1. Januar 2024 5,5 % p.a.) verzinst, die Zinsen werden bis zur Endfälligkeit gestundet. Die Rückzahlung des Darlehens erfolgt spätestens am 31. Dezember 2024.

Vorräte

Bei den unter den Vorräten ausgewiesenen unfertigen und fertigen Leistungen handelt es sich überwiegend um Projektentwicklungsverträge aus dem Sicherheitsbereich i. H. v. 5.593 TEUR (VJ. 9.188 TEUR), nicht abgerechnete (Miet-)Nebenkosten i. H. v. 4.551 TEUR (VJ. 2.532 TEUR) sowie zum Verkauf bestimmte Objekte aus dem Immobilienbereich i. H. v. 49.594 TEUR (VJ. 144.833 TEUR). Des Weiteren sind noch unfertige Leistungen aus Versorgungs-Infrastruktur für Grundstücke in Höhe von 3.065 TEUR enthalten.

Im Berichtsjahr wurden außerplanmäßige Abschreibungen auf zum Verkauf bestimmte Objekte aus dem Immobilienbereich i. H. v. 7.700 TEUR durchgeführt.

Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Darlehen in Höhe von 4.569 TEUR (VJ. 13.755 TEUR). Weiterhin enthalten sind zum Bilanzstichtag Forderungen aus Körperschaftsteuer und Gewerbesteuer i. H. v. 1.690 TEUR (VJ. 3.294 TEUR), Umsatzsteuer-Forderungen in Höhe von 2.963 TEUR (VJ. 3.646 TEUR) und die ausstehenden Raten einer Abfindung für das Ausscheiden aus einer Gesellschaft i. H. v. 2.200 TEUR.

Ein Betrag i. H. v. 856 TEUR (VJ. 3.024 TEUR) hat eine Restlaufzeit von über einem Jahr. Die übrigen ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Flüssige Mittel / Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds umfasst die Bilanzposition "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten". Davon entfallen zum 31. Dezember 2023 28.862 TEUR (VJ. 21.055 TEUR) auf Gemeinschaftsunternehmen, die anteilsmäßig einbezogen wurden.

Latente Steuern

Im Berichtsjahr ergaben sich keine aktiven latenten Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen.

Die passiven latenten Steuern haben sich im Berichtsjahr um 2.735 TEUR auf 17.199 TEUR (VJ. 19.935 TEUR) verringert und resultieren im Wesentlichen aus temporären Unterschieden zwischen konzernbilanzieller- und steuerrechtlicher Bilanzierung von Rückstellungen sowie aus der Aufdeckung der stillen Reserven im Anlagevermögen im Rahmen der Erstkonsolidierungen. Bei der Steuerberechnung für Konsolidierungsbuchungen wurde der Steuersatz der Konzernmutter i. H. v. 27,38 Prozent angesetzt, welcher gemäß DRS 18.42 aus Wirtschaftlichkeits- und Praktikabilitätsgründen als einheitlicher Steuersatz des Konzerns angenommen wurde.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist voll einbezahlt.

Unter dem Posten "Andere Gewinnrücklagen" werden die Rücklagen aufgrund der Anpassung nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ausgewiesen.

Im Konzernbilanzgewinn ist ein Gewinnvortrag i. H. v. 277.026 TEUR (VJ. 272.061 TEUR) enthalten.

Passivischer Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Der ausgewiesene "Passivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" in Höhe von 4.076 TEUR (VJ. 4.097 TEUR) wurde im Zuge der Erstkonsolidierung der BMDF Gewerbepark Berlin-Mariendorf GmbH & Co. KG angesetzt. Der Betrag wird korrespondierend zur Nutzungsdauer des Anlagevermögens aufgelöst.

Für das Jahr 2023 ergab sich insgesamt ein Ertrag aus der Auflösung in Höhe von 22 TEUR.

Rückstellungen

Die Steuer- und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt. Soweit Barwerte zugrunde gelegt wurden, erfolgte die Berechnung entsprechend § 253 Abs. 2 HGB mit den veröffentlichten Zinssätzen der Bundesbank. Seit 2012 wird die pauschal gebildete Gewährleistungsrückstellung nicht mehr pro rata aufgelöst, sondern bis zur möglichen Inanspruchnahme, maximal am Ende der Gewährleistungsphase, beibehalten.

In den sonstigen Rückstellungen sind Verpflichtungen aus einem Verkauf von Grundbesitz in Höhe von 3.058 TEUR (VJ. 3.183 TEUR), Personalkosten i. H. v. 3.751 TEUR (VJ. 3.866 TEUR), Gewährleistung und Erfüllungsverpflichtungen i. H. v. 1.626 TEUR (VJ. 877 TEUR), ausstehende Rechnungen für Baukosten i. H. v. 1.711 TEUR (VJ. 0 TEUR) sowie Rückstellung für Abschluss- und Prüfungskosten i. H. v. 500 TEUR (VJ. 509 TEUR) enthalten. Die in den Vorjahren gebildete Rückstellung für drohende Verluste aus schwebenden Geschäften wurde im Berichtsjahr verbraucht bzw. teilweise aufgelöst.

Für die Zusammensetzung und Entwicklung der Rückstellungen verweisen wir auf den Rückstellungsspiegel auf Seite 18.

Verbindlichkeiten

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit werden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten im Verbindlichkeitsspiegel auf Seite 19 des Anhangs dargestellt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind im vollen Umfang durch eingetragene Grundschulden, Fertigstellung- und Gewährleistungsansprüche aus Bauträgerverträgen, verpfändete Geschäftsanteile sowie Bankguthaben abgesichert.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Steuerverbindlichkeiten i. H. v. 1.486 TEUR (VJ. 1.710 TEUR) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit i. H. v. 70 TEUR (VJ. 51 TEUR) enthalten.

VI. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse	2023	2022
	TEUR	TEUR
Umsatzerlöse aus Vermietung und Verpachtung	20.953	16.895
Umsatzerlöse aus Projektentwicklung	103.876	59.973
Umsatzerlöse aus Sicherheitstechnik	28.084	24.177
Umsatzerlöse aus Sicherheitsdienst- und serviceleistungen	20.799	19.243
Umsatzerlöse aus Assetmanagement und Provisionen	4.778	4.201
sonstige Umsatzerlöse	1.342	1.976
	179.833	126.464

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Gewinne aus der Veräußerung von Finanzanlagevermögen i. H. v. 2.525 TEUR (VJ. 0 TEUR); Gewinne aus der Veräußerung von Sachanlagevermögen i. H. v. 154 TEUR (VJ. 33.039 TEUR), Erträge aus Auflösung von Rückstellungen i. H. v. 1.196 TEUR (VJ. 986 TEUR); Erträge aus in Vorjahren abgeschriebenen Forderungen i. H. v. 271 TEUR (VJ. 11 TEUR), Erträge aus der Zuschreibung von Sachanlagen i. H. v. 39 TEUR (VJ. 42 TEUR) sowie weitere periodenfremde Erträge i. H. v. 90 TEUR (VJ. 309 TEUR) enthalten. Weiterhin sind Erträge aus Entkonsolidierung i. H. v. 6.551 TEUR (VJ. 59 TEUR), Erträge aus Tilgungszuschuss i. H. v. 920 TEUR (VJ. 0 TEUR) und Währungsgewinne i. H. v. 57 TEUR (VJ. 384 TEUR) entstanden.

Personalaufwand

Im Personalaufwand sind Lohnzahlungen in Höhe von 5.415 TEUR (VJ. 5.137 TEUR) und Gehaltszahlungen in Höhe von 21.327 TEUR (VJ. 18.937 TEUR) enthalten. Aufwendungen für Altersversorgung sind i. H. v. 78 TEUR (VJ. 51 TEUR) enthalten.

Abschreibungen

Der entstandene Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung wird über zehn bzw. fünfzehn Jahre abgeschrieben. Bei dem Geschäfts- oder Firmenwert handelt es sich um Know-how, Kundenstamm und Markenrechte, welche langfristig dem Konzern zur Verfügung stehen. Die übrigen Angaben zu den Abschreibungen können dem Anlagespiegel (Seite 17 des Anhangs) entnommen werden. In dem Posten sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen i. H. v. 2.601 TEUR sowie auf unfertige Leistungen i. H. v. 7.700 TEUR (VJ. 0 TEUR) enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen IT-Kosten 3.814 TEUR (VJ. 2.563 TEUR), Beratungskosten 4.007 TEUR (VJ. 3.344 TEUR) und Mietaufwendungen 1.654 TEUR (VJ. 1.936 TEUR). Daneben sind Buchverluste aus Abgang von Vermögensgegenständen des Finanzanlagevermögens i. H. v. 548 TEUR (VJ. 0 TEUR) und weitere periodenfremde Aufwendungen i. H. v. 153 TEUR (VJ. 379 TEUR) angefallen.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Zinsen und ähnlichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Zinserträge auf Guthaben bei Kreditinstituten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen i. H. v. 8.556 TEUR (VJ. 5.637 TEUR) beinhalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sowie Zinsen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht. Hier enthalten sind zudem 13 TEUR (VJ. 20 TEUR) aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen und 0 TEUR (VJ. 1 TEUR) aus der Aufzinsung von sonstigen Rückstellungen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten im Wesentlichen Körperschaftssteuer und Solidaritätszuschlag i. H. v. 1.704 TEUR (VJ. 4.995 TEUR) und Gewerbesteuer i. H. v. 3.768 TEUR (VJ. 4.949 TEUR). Diese Beträge beinhalten Steuererstattungen für Vorjahre i. H. v. 2.246 TEUR bzw. 1.113 TEUR. Des Weiteren ist ein Ertrag aus Auflösung von Steuerrückstellungen in Höhe von 370 TEUR (VJ. 247 TEUR) enthalten.

Latente Steuern

Im Geschäftsjahr wurde ein Ertrag aus latenten Steuern i. H. v. 2.572 TEUR (VJ. Aufwand i. H. v. 2.100 TEUR) in der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst, der vollumfänglich aus der Veränderung der passiven latenten Steuern resultiert.

VII. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse

Die Konzerngesellschaften haben Bürgschaften sowie Patronatserklärungen i. H. v. 31.584 TEUR (VJ. 27.646 TEUR) im Zusammenhang mit Baufinanzierungen selbstschuldnerisch übernommen.

Auf Grund der Geschäftsentwicklung und Planung der begünstigten Gesellschaften geht die Geschäftsleitung davon aus, dass die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme aus einer der Bürgschaften gering ist.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben Verbindlichkeiten und Rückstellungen bestehen insgesamt sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von 22.613 TEUR, davon zwischen 1 und 5 Jahren aus Lizenz- und Leasingverträgen i. H. v. 14.626 TEUR (VJ. 15.302 TEUR), aus Mietverpflichtungen i. H. v. 6.487 TEUR (VJ. 5.559 TEUR) bis Laufzeitende und aus aufschiebend bedingten Kaufpreis-Verbindlichkeiten i. H. v. 1.500 TEUR.

Anteile an Gemeinschaftsunternehmen

Aus Anteilen an Gemeinschaftsunternehmen resultieren zum 31. Dezember 2023 folgende Posten:

- Kurzfristige Vermögensgegenstände (inkl. Flüssige Mittel):	54.602 TEUR
- Langfristige Vermögensgegenstände:	33.228 TEUR
- Kurzfristige Schulden:	35.187 TEUR
Langfristige Schulden:	17.075 TEUR
- Aufwendungen:	80.252 TEUR
- Erträge:	105.501 TEUR

Honorar für den Abschlussprüfer

Für den Abschlussprüfer des Investa Holding Konzernabschlusses wurden im Geschäftsjahr 2023 insgesamt 653 TEUR (VJ. 407 TEUR) Honorar als Aufwand erfasst. Davon entfielen auf die Abschlussprüfungsleistungen 270 TEUR (VJ. 251 TEUR) und auf Steuerberatungsleistungen 213 TEUR (VJ. 156 TEUR). Für sonstige Leistungen wurden 170 TEUR (VJ. 0 TEUR) abgerechnet. Die Honorare für den Abschlussprüfer enthalten die gesamten gezahlten bzw. noch zu zahlenden Honorare.

Geschäftsführung:

Die Geschäftsführung der Muttergesellschaft besteht aus nachfolgenden Mitgliedern:

•	Herr Dr. J. Christian Femerling, Kaufmann, Frankfurt am Main
•	Herr Klaus Laminet, Kaufmann, München
•	Herr Rupprecht Rittweger, Kaufmann, München
•	Herr Dr. Bernd M. Spitz, Kaufmann, Starnberg
•	Herr Rainer Thaler, Rechtsanwalt, Bad Soden am Taunus

Bezüge der Geschäftsführung:

Die Gesamtbezüge der Geschäftsführer für das Geschäftsjahr 2023 betrugen 1.807 TEUR (VJ. 2.419 TEUR).

Angaben zur Anzahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Im Berichtsjahr waren als Mitarbeiter aller Tochterunternehmen im Konzern durchschnittlich 411 Personen (VJ. 474) tätig. Hiervon waren zum Stichtag 276 Mitarbeiter im Sicherheitsdienst bzw. -Technik sowie 135 Mitarbeiter in der Verwaltung tätig, die im Vorjahr im Marketing ausgewiesenen Mitarbeiter (3) werden aus Wesentlichkeitsgründen nun dem Bereich Verwaltung zugeordnet.

Anteilsbesitzliste gemäß § 313 Abs. 2 HGB

1. Konsolidierte verbundene Unternehmen

Pos.	Name und Sitz der Gesellschaft	Kapitalanteil in	über Position
		%
1	Investa Holding GmbH, Eschborn (Mutterunternehmen)
2	Aurora Retail GmbH, Eschborn	51	1
3	BMDF Gewerbepark Berlin-Mariendorf GmbH & Co. KG, Eschborn	89,9	4
			25
			32
4	BMDF Holding GmbH, Eschborn	100	32
5	BMDF Marienpark BV GmbH, Eschborn	100	4
6	BMDF Marienpark GE 1.2 GmbH & Co. KG, Eschborn	100	3
7	BMDF Marienpark GE 1.3 GmbH & Co. KG, Eschborn	100	3
8	BMDF Marienpark GE 2.1 GmbH & Co. KG, Eschborn	100	3
9	BMDF Marienpark GE 2.2 GmbH & Co. KG, Eschborn	100	3
10	BMDF Marienpark GE 2.7 GmbH & Co. KG, Eschborn	100	3
11	BMDF Marienpark GE 2.9 GmbH & Co. KG, Eschborn	100	3
12	BMDF Marienpark GE 3.2 GmbH & Co. KG, Eschborn	100	3
13	BMDF Marienpark GE 3.3 GmbH & Co. KG, Eschborn	100	3
14	BMDF Marienpark GE 3.4 GmbH & Co. KG, Eschborn	100	3
15	BMDF Marienpark Parkhaus GmbH & Co. KG, Eschborn	100	3
16	Decato Office GmbH, Eschborn	51	1
17	e-shelter security GmbH, Frankfurt am Main	100	19
18	e-shelter security GmbH, Wien (AT)	100	17
19	e-shelter services GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main	100	1
20	e-shelter technologies GmbH, Frankfurt am Main	100	19
21	FOW Erste GmbH, Eschborn	51	1
22	Georgia real estate GmbH, Eschborn	100	1
23	German Commercial Park S. a r. l., Luxembourg	94,8	56
24	GBP2 GmbH & Co. Bauprojekt KG, Eschborn	100	1
25	Hansa Bürozentrum GmbH & Co. Projektentwicklungs KG, Eschborn	100	36
26	Hybrick GmbH, München	75,5	1
27	Hybrick Berlin GmbH & Co. KG, Eschborn	100	3
28	IGU Beteiligungs GmbH & Co. KG, Eschborn	51	32
29	Investa Asset Services GmbH, Eschborn	100	31
30	Investa BV GmbH, Eschborn	100	1
31	Investa Capital Management GmbH, Eschborn	51	1
32	Investa Development GmbH, München	100	1
33	Investa Kl Park GmbH, Eschborn	100	32
34	Investa München Projekt 1 GmbH, Eschborn	100	32
35	Investa Planungs- und Baugesellschaft mbH, Eschborn	100	32
36	Investa Projektentwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH, Eschborn	94	1
37	Investa Riedinger Park Beteiligungs GmbH, Eschborn	100	1
38	Investa 700 Penn Beteiligungs GmbH & Co. KG, Eschborn	100	1
39	Kassel Karree GmbH, Eschborn	51	1
40	KES 2 Beteiligungs GmbH, Eschborn	100	32
41	KES 15 Bauprojekt GmbH, Eschborn	94	40
42	KL Zweite Verwaltungs GmbH, Eschborn	100	1
43	KL Dritte Verwaltungs GmbH, Eschborn	100	1
44	LAC Shopping Center GmbH Co. KG, Eschborn	100	31
45	Mein Office First GmbH, Eschborn	51	1
46	New Office WerkStadt GmbH & Co. KG, Eschborn	100	1
47	NM New Matrix GmbH, Eschborn	100	31
48	New Wave Beteiligungs GmbH, Eschborn	51	1
49	North Value Office GmbH, Eschborn	51	1
50	North Value Schlossgarten GmbH, Eschborn	51	1
51	Oldenburg Wealth GmbH, Eschborn	51	1
52	Omega Hotel GmbH & Co.KG, Eschborn	100	32
53	Pegnitz Park Holding GmbH, Fürth	100	23
54	Pegnitz Park Objekt vier GmbH, Fürth	100	53
55	PGKS Wohnbau GmbH, Eschborn	100	32
56	Uferstadt Beteiligungs GmbH, Eschborn	100	1
57	WerkStadt München Sendling Beteiligungs GmbH, Eschborn	100	1
58	WerkStadt München-Sendling GmbH & Co. KG, Eschborn	100	57

2. Anteilsmäßig einbezogene Unternehmen

Pos.	Name und Sitz der Gesellschaft	Kapitalanteil in	über Position
		%
59	Forckenbeckstraße Wohnbau Berlin GmbH & Co.KG, Grünwald	50	32
60	Investa RuBu 1 GmbH & Co. KG, Eschborn	50	1
61	Investa RuBu 2 GmbH & Co. KG, Eschborn	50	1
62	München WRC GmbH & Co. KG, Grünwald	50	32
63	Plus Bau Charlottenburg GmbH, Eschborn	50	1
64	SLS Projektentwicklung GmbH & Co. KG, Eschborn	50	1
65	Swapinga GmbH & Co.KG, Eschborn	50	32
66	S+B HÖC ONE Immobilienentwicklungs GmbH & Co. KG, Wien/Österreich	50	42 + 22
67	Vaterstetten Nordwest GmbH & Co. Wohnbau 1 KG, Eschborn	50	1
68	Vaterstetten Nordwest GmbH & Co. Wohnbau 2 KG, Eschborn	50	1
69	VDT30 Grundbesitz GmbH & Co. KG, Eschborn	50	32

3. Nach der Equity-Methode bewertete assoziierte Unternehmen

Pos.	Name und Sitz der Gesellschaft	Kapitalanteil in	über Position
		%
70	Am Spreebord Projektmanagement GmbH, Eschborn	42,3	63
71	HVI Unterföhring GmbH & Co. KG, Eschborn	40	28

4. Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen

Pos.	Name und Sitz der Gesellschaft	Kapitalanteil in	über Position
		%
72	Athos Immobilien- und Projektentwicklungs GmbH, München	100	36
73	BMDF Gewerbepark Verwaltungs GmbH, Eschborn	100	4
			25
			32
74	BMDF Marienpark SPV GmbH, Eschborn	100	3
75	Campus Heidelberg Nord Verwaltungs GmbH i.L., Eschborn	100	1
76	e-shelter security Verwaltung GmbH, Frankfurt am Main	100	1
77	GBP2 Verwaltungs GmbH, Eschborn	100	1
78	Hansa Bürozentrum GmbH, Eschborn	100	36
79	Hybrick Berlin GmbH, Eschborn	100	3
80	IGU Verwaltungs GmbH, Eschborn	51	28
81	Investa 700 Penn GmbH, Eschborn	100	1
82	LAC Verwaltungs GmbH, Eschborn	100	31
83	New Office Verwaltung GmbH, Eschborn	100	1
84	Omega Hotel Verwaltung GmbH, Eschborn	100	32
85	RB Zwei Verwaltungs GmbH i.L., Eschborn	100	1
86	VDT31 Verwaltungs GmbH i.L., Eschborn	100	32
87	Werkstadt München Sendling Verwaltungs GmbH, Eschborn	100	1

5. Nicht nach der Equity-Methode bewertete assoziierte Unternehmen / Sonstige Beteiligungen

Pos.	Name und Sitz der Gesellschaft	Kapitalanteil in	über Position
		%
88	NTT Global Data Centers FRA1 GmbH & Co.KG, Hattersheim am Main	5,1	36
89	NTT Global Data Centers BER1 GmbH & Co.KG, Hattersheim am Main	5,1	1
90	data2heat Holding GmbH, Berlin	50	1
91	data2heat Verwaltungs GmbH, Berlin	50	90
92	data2heat Marienpark GmbH & Co. KG, Berlin	50	90
93	Forckenbeckstraße Wohnbau Berlin Verwaltung GmbH, Grünwald	50	32
94	Hofjäger Palais GmbH & Co. KG, Berlin	25	36
95	Hofjäger Palais Verwaltungs GmbH, Berlin	25	36
96	Investa RuBu 1 Verwaltungs GmbH, Eschborn	50	1
97	Investa RuBu 2 Verwaltungs GmbH, Eschborn	50	1
98	Litos Immobilien Aktiengesellschaft, Pöcking	3,55	36
99	LR HaFra Hotel GmbH, Berlin	10,1	32
100	Luneta Braunschweig Immobilien GmbH, Oberursel	9	47
101	Matrix Erlangen Immobilien S.à r.l., Luxemburg/Luxemburg	9	47
102	Luneta Fixtures Immobilien GmbH, Oberursel	9	47
103	Luneta Kassel Immobilien B.V ., Amsterdam/Niederlande	9	47
104	Luneta Köln Immobilien GmbH, Oberursel	9	47
105	Luneta Mannheim Käfertaler Immobilien B.V., Amsterdam/Niederlande	9	47
106	MOC Verwaltungs GmbH & Co. Immobilien KG, München	46,1	36
107	MOC Verwaltungs GmbH, München	46,1	36
108	München WRC Verwaltung GmbH, Grünwald	50	32
109	Neue Mitte Karlsfeld Verwaltungs GmbH, Eschborn	50	1
110	quartiereins alpha GmbH, Pöcking	27,45	36
111	quartiereins beta GmbH, Pöcking	27,45	36
112	SLS Verwaltung GmbH, Eschborn	50	1
113	SWAPINGA Verwaltungs-GmbH, Eschborn	50	32
114	Vaterstetten Nordwest 1 Verwaltungs GmbH, Eschborn	50	1
115	VaterstettenNordwest 2 Verwaltungs GmbH, Eschborn	50	1
116	VDT30 Verwaltungs GmbH, Eschborn	50	32
117	Jamestown 700 Penn L.P., Atlanta, Georgia/USA	49,9	38
115	VaterstettenNordwest 2 Verwaltungs GmbH, Eschborn	50	1
116	VDT30 Verwaltungs GmbH, Eschborn	50	32
117	Jamestown 700 Penn L.P., Atlanta, Georgia/USA	49,9	38
118	S + B NordStern GmbH, Wien/Österreich	50	1

Pos.	Name und Sitz der Gesellschaft	Eigenkapital in	Ergebnis in
		TEUR	TEUR
88	NTT Global Data Centers FRA1 GmbH & Co.KG, Hattersheim am Main	45.075	25.980	³⁾
89	NTT Global Data Centers BER1 GmbH & Co.KG, Hattersheim am Main	13.771	6.706	³⁾
90	data2heat Holding GmbH, Berlin	-43	-64	¹⁾
91	data2heat Verwaltungs GmbH, Berlin	26	1	¹⁾
92	data2heat Marienpark GmbH & Co. KG, Berlin	-2	-12	¹⁾
93	Forckenbeckstraße Wohnbau Berlin Verwaltung GmbH, Grünwald	34	3	²⁾
94	Hofjäger Palais GmbH & Co. KG, Berlin	-66	1	⁴⁾
95	Hofjäger Palais Verwaltungs GmbH, Berlin	12	-1	⁴⁾
96	Investa RuBu 1 Verwaltungs GmbH, Eschborn	31	2	²⁾
97	Investa RuBu 2 Verwaltungs GmbH, Eschborn	32	2	²⁾
98	Litos Immobilien Aktiengesellschaft, Pöcking	81.548	-3.926	¹⁾
99	LR HaFra Hotel GmbH, Berlin	-1.931	-464	¹⁾
100	Luneta Braunschweig Immobilien GmbH, Oberursel	3.098	-37	²⁾
101	Matrix Erlangen Immobilien S.à r.l., Luxemburg/Luxemburg	7.738	232	²⁾
102	Luneta Fixtures Immobilien GmbH, Oberursel	-19	-35	²⁾
103	Luneta Kassel Immobilien B.V ., Amsterdam/Niederlande	2.967	-138	²⁾
104	Luneta Köln Immobilien GmbH, Oberursel	2.018	83	²⁾
105	Luneta Mannheim Käfertaler Immobilien B.V., Amsterdam/Niederlande	-1.946	-796	²⁾
106	MOC Verwaltungs GmbH & Co. Immobilien KG, München	724	614	²⁾
107	MOC Verwaltungs GmbH, München	60	1	²⁾
108	München WRC Verwaltung GmbH, Grünwald	21	3	²⁾
109	Neue Mitte Karlsfeld Verwaltungs GmbH, Eschborn	-2	-6	¹⁾
110	quartiereins alpha GmbH, Pöcking	79	-68	⁶⁾
111	quartiereins beta GmbH, Pöcking	79	-86	⁶⁾
112	SLS Verwaltung GmbH, Eschborn	34	2	²⁾
113	SWAPINGA Verwaltungs-GmbH, Eschborn	31	2	²⁾
114	Vaterstetten Nordwest 1 Verwaltungs GmbH, Eschborn	18	1	²⁾
115	VaterstettenNordwest 2 Verwaltungs GmbH, Eschborn	24	1	²⁾
116	VDT30 Verwaltungs GmbH, Eschborn	21	-1	²⁾
117	Jamestown 700 Penn L.P., Atlanta, Georgia/USA	-	-	⁵⁾
115	VaterstettenNordwest 2 Verwaltungs GmbH, Eschborn	24	1	²⁾
116	VDT30 Verwaltungs GmbH, Eschborn	21	-1	²⁾
117	Jamestown 700 Penn L.P., Atlanta, Georgia/USA	-	-	⁵⁾
118	S + B NordStern GmbH, Wien/Österreich	9	-1	¹⁾

¹⁾ Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023
²⁾ Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022
³⁾ Jahresabschluss zum 31. März 2023
⁴⁾ Jahresabschluss zum 31. Dezember 2021
⁵⁾ Jahresabschlüsse nicht offenlegungspflichtig, daher entfällt die Angabe von Eigenkapital und Ergebnis
⁶⁾ Jahresabschluss zum 31. Oktober 2023

Bei den assoziierten Unternehmen entsprechen die Kapitalanteile den Stimmrechtsanteilen.

Die unter 4. Nicht konsolidierte verbundene Unternehmen aufgeführten Tochtergesellschaften wurden wegen untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage nicht in den Konzernabschluss einbezogen.

Die unter 5. Nicht nach der Equity-Methode bewertete assoziierte Unternehmen aufgeführten Unternehmen wurden angesichts untergeordneter Bedeutung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage nicht nach der Equity-Methode bewertet. Bei einer Beteiligung besteht trotz eines Kapitalanteils von mehr als 20 % kein maßgeblicher Einfluss.

Eschborn, den 31. Mai 2024

Dr. J. Christian Femerling

Klaus Laminet

Rupprecht Rittweger

Dr. Bernd M. Spitz

Rainer Thaler

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

	Kumulierte Anschaffungswerte
	01.01.2023	Zugänge	Abgänge
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.964	26	33
2. Geschäfts- oder Firmenwert	10.187	0	0
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	13.151	26	33
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	327.016	38.949	2.864
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.611	0	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.579	206	18
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	57.289	18.391 ¹⁾	4
Summe Sachanlagen	390.494	57.546	2.886
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	471	0	0
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	35.810	2.389	885 ²⁾
3. Beteiligungen	38.397	81	3.305

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.504	2.459	1.252
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	8.527	0	0
6. Sonstige Ausleihungen	0	43.044	0
Summe Finanzanlagen	84.710	47.972	5.443
Konzernanlagevermögen gesamt	488.355	105.544	8.361

	Kumulierte Anschaffungswerte
	Umbuchungen	Konzernkreisveränderungen	Stand 31.12.2023
	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	-1	2.957
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0	-1.893	8.294
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0	-1.894	11.250
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	38.103	-42.186	359.017
2. Technische Anlagen und Maschinen	0	-28	2.583
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0	-22	3.744
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-38.103	0	37.574
Summe Sachanlagen	0	-42.236	402.919
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	471
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0	-328	36.985
3. Beteiligungen	0	164	35.337
			0
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	2.710
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	8.527
6. Sonstige Ausleihungen	0	0	43.044
Summe Finanzanlagen	0	-165	127.075
Konzernanlagevermögen gesamt	0	-44.294	541.244

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand 01.01.2023	Zuführung	Abgänge	Konzernkreisveränderungen	Stand 31.12.2023
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.951	334	26	-1	2.259
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.648	749	0	-1.893	7.504
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	10.600	1.083	26	-1.894	9.763
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	22.807	7.868	461	-2.573	27.641
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.370	227	0	-28	1.570
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.289	298	14	-22	2.551
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	1.289	0	0	1.289
Summe Sachanlagen	26.466	9.682	475	-2.622	33.051
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	156	0	0	0	156
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	99	0	0	-99	0
3. Beteiligungen	4.088	19	0	97	4.204

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	0	0	0
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	0	0
6. Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0	0
Summe Finanzanlagen	4.343	19	0	-2	4.361
Konzernanlagevermögen gesamt	41.409	10.784	500	-4.518	47.175


	Buchwert 31.12.2023	Buchwert 31.12.2022
	TEUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	698	1.013
2. Geschäfts- oder Firmenwert	789	1.538
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.487	2.551
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	331.376	304.209
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.014	1.241
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.193	1.290
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	36.285	57.289
Summe Sachanlagen	369.868	364.029
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	315	315
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	36.985	35.711
3. Beteiligungen	31.132	34.310

4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.710	1.504
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	8.527	8.527
6. Sonstige Ausleihungen	43.044	0
Summe Finanzanlagen	122.714	80.367
Konzernanlagevermögen gesamt	494.069	446.946

Rundungsdifferenzen können sich aufgrund der angewandten Tabellenkalkulation ergeben.

¹⁾ In den Zugängen sind aktivierte Fremdkapitalzinsen in Höhe von 791 TEUR enthalten.
²⁾ Die Abgänge enthalten die Werthänderung aus der Equity-Fortschreibung in Höhe von -885 TEUR.

Rückstellungsspiegel

	01.01.2023	Verbrauch	Auflösung	Zuführung
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	838	85	0	25
2. Steuerrückstellungen
Gewerbesteuer	5.499	1.732	114	4.035
Körperschaftsteuer	4.999	1.019	253	1.238
Sonstige	13	13	0	0
Summe Steuerrückstellungen	10.511	2.764	366	5.273
3. Sonstige Rückstellungen	17.377	10.767	1.197	6.790
Summe Rückstellungen	28.726	13.615	1.563	12.089

	Zinsen	Konzernkreisveränderungen	31.12.2023
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	13	0	792
2. Steuerrückstellungen
Gewerbesteuer	0	-6	7.683
Körperschaftsteuer	0	0	4.965
Sonstige	0	0	0
Summe Steuerrückstellungen	0	-6	12.649
3. Sonstige Rückstellungen	-6	-52	12.146
Summe Rückstellungen	7	-58	25.587

Rundungsdifferenzen können sich aufgrund der angewandten Tabellenkalkulation ergeben.

Verbindlichkeitenspiegel

31.12.2023
	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	Restlaufzeit 1-5 Jahre	Restlaufzeit über 5 Jahre	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
	(Vorjahr)	(Vorjahr)	(Vorjahr)	(Vorjahr)
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	115.682	106.455	28.270	250.408
	(112.069)	(133.808)	(30.142)	(276.019)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	6.677	0	0	6.677
	(63.873)	(0)	(0)	(63.873)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.897	5	0	12.902
	(8.366)	(5)	(0)	(8.371)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	39	0	0	39
	(15)	(0)	(0)	(15)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.452	0	0	3.452
	(7.130)	(0)	(0)	(7.130)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	8.710	6.755	1.182	16.647
	(13.878)	(8.033)	(0)	(21.911)
	147.457	113.216	29.452	290.124
	(205.331)	(141.846)	(30.142)	(377.319)

Rundungsdifferenzen können sich aufgrund der angewandten Tabellenkalkulation ergeben.

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2023

			TEUR	TEUR
			2023	2022
1.		Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	13.448	15.809
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	10.765	7.246
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-5.233	-3.095
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge	-434	319
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte , der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	51.079	-12.356
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-38.941	59.502
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-2.119	-32.778
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	5.548	5.267
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	1.446	-1.194
10.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	2.530	11.797
11.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-2.546	38.534
12.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 11)	35.543	89.051
13.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	192
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-26	-317
15.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	2.561	71.297
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-25.624	-98.075
17.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	6.553	6.788
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-37.143	-36.942
19.	+/-	Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	1.485	152
20.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	12	13
21.	+	Erhaltene Zinsen	2.264	0
22.	+	Erhaltene Dividenden	4.900	1.519
23.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 13 bis 22)	-45.018	-55.373
24.		Einzahlungen aus Eigenkaitalzuführung von anderen Gesellschaftern	1.225	17.903
25.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	21.955	95.495
26.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-22.393	-112.777
27.	-	Gezahlte Zinsen	-8.509	-5.127
28.		gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	0	-10.000
29.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 24 bis 28)	-7.721	-14.505
30.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 12, 23 und 29)	-17.196	19.173
31.	+/-	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-585	-180
32.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	153.691	134.698
33.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 30 bis 32)	135.910	153.691

Rundungsdifferenzen können sich aufgrund der angewandten Tabellenkalkulation ergeben.

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr 2023

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Andere Gewinnrücklagen	Konzernbilanzgewinn	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 01.01.2022	25	12.222	282.061	294.308
Ausschüttungen	0	0	-10.000	-10.000
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Einstellungen in Kapitalrücklage	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	4.964	4.964
Stand am 31.12.2022	25	12.222	277.026	289.272
Stand am 01.01.2023	25	12.222	277.026	289.272
Änderung des Konsolidierungskreises	0	0	0	0
Einstellungen in Kapitalrücklage	0	0	0	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	13.047	13.047
Stand am 31.12.2023	25	12.222	290.072	302.319

	Nicht beherschende Anteile			Konzerneigenkapital
	Nicht beherschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne / Verluste	Summe	Summe
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand am 01.01.2022	20.273	29.375	49.648	343.956
Ausschüttungen	0	0	0	-10.000
Änderung des Konsolidierungskreises	12	0	12	12
Einstellungen in Kapitalrücklage	17.903	0	17.903	17.903
Konzernjahresüberschuss	0	10.845	10.845	15.809
Stand am 31.12.2022	38.188	40.220	78.408	367.680
Stand am 01.01.2023	38.188	40.220	78.408	367.680
Änderung des Konsolidierungskreises	-1.573	0	-1.573	-1.573
Einstellungen in Kapitalrücklage	1.225	0	1.225	1.225
Konzernjahresüberschuss	0	402	402	13.448
Stand am 31.12.2023	37.840	40.622	78.462	380.781

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Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

Investa Holding GmbH, Eschborn

1 Konzern

2 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

3 Branchenspezifische Rahmenbedingungen

4 Geschäftsverlauf 2023

5 Lage des Konzerns

5.1 Ertragslage

5.2 Finanzlage

5.3 Vermögenslage

6 Nachhaltigkeitsbericht

7 Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

7.1 Übergreifende Aspekte

7.2 Spezifische Chancen und Risiken des Geschäftsbereichs "Immobilienentwicklung"

7.3 Spezifische Chancen und Risiken des Geschäftsbereichs "Investment Management"

7.4 Spezifische Chancen und Risiken des Geschäftsbereichs "Sicherheit"

7.5 Zusammenfassende Risikobeurteilung

8 Ausblick

1 Konzern

Die Investa Holding GmbH wurde im Jahr 2005 gegründet und erstellt mit ihren Tochtergesellschaften seit dem Geschäftsjahr 2009 einen Konzernabschluss.

In der als Managementholding konzipierten Investa Holding GmbH sind aktuell drei voneinander abgegrenzte Beteiligungsarten zusammengefasst. Es handelt sich hierbei um

1)	operative in der Immobilienentwicklung und im institutionellen Immobilienmanagement tätige Gesellschaften,
2)	operative Sicherheits- und Gebäude Facility Management Gesellschaften,
3)	diverse Projekt- und Grundstücksgesellschaften.

Die Strategie zielt dabei auf eine umfassende Abdeckung der immobilienwirtschaftlichen Wertschöpfungskette und darauf, den Unternehmensverbund, die Investa Real Estate, als eine der führenden "Immobilien-Boutiquen" in Deutschland zu positionieren. Durch den vermehrten Einsatz von IT-basierten Anwendungen sollen neue Geschäftsmodelle ermöglicht werden und zusätzliche Synergien zwischen den verschiedenen Geschäftsbereichen geschaffen werden.

Bei den operativ tätigen Immobiliengesellschaften sind die Geschäftsbereiche "Immobilienentwicklung" - repräsentiert durch die in 2016 neu gegründete Investa Development GmbH (IDEV) - und der durch die im Jahr 2013 gegründete Investa Capital Management GmbH (ICM) vertretene Geschäftsbereich "Investment Management" zu unterscheiden.

Die Immobilienentwicklungsaktivitäten der Investa waren vor 2016 in der im Jahr 1972 gegründeten Investa Projektentwicklungs- und Verwaltungsgesellschaft mbH (IPE) gebündelt; die IPE kann aus heutiger Sicht als Nukleus des aktuellen Konzernverbundes angesehen werden. Die Gesellschaft hatte sich seit ihrer Gründung erfolgreich mit der Entwicklung hochwertiger Büro- und Verwaltungsgebäude sowie von Hotels, Ärztehäusern und Wohnimmobilien beschäftigt. Im Jahr 2017 wurden die letzten laufenden Projektentwicklungsaktivitäten der IPE beendet und begonnen, das operative Development Geschäft auf die IDEV zu übertragen; im Sinne einer klareren Strukturierung der Shared Service Aktivitäten im Finanzbereich transferierte damals auch bereits ein Großteil der IPE Mitarbeiter in die Investa Holding GmbH. Im Jahr 2018 wurde die Umstrukturierung abgeschlossen, indem die verbliebenen Mitarbeiter von der IPE auf die Investa Holding GmbH und die IDEV übergingen. Die IPE hält bis heute werthaltige Minderheits-Beteiligungen, u.a. an dem ehemaligen Tochterunternehmen NTT Global Data Centers FRA1 GmbH & Co. KG (vormals: e-shelter GmbH & Co. KG).

Im Laufe der Zeit wurden zur Immobilienentwicklung weitere immobiliennahe Aktivitäten bzw. operative Gesellschaften hinzugefügt.

Die ICM deckt das Investment Management für institutionelle Investoren ab und strukturiert im Immobilienbereich unterschiedliche kapitalmarktfähige Anlageprodukte. Darüber hinaus übernimmt die ICM auch Investment Management Aufgaben für selektive Bestandsinvestments "auf das eigene Buch". Dabei bedient sich die ICM der Dienstleistungen externer Property Manager und teilweise auch der Investa Asset Services GmbH (IAS). Der Fokus der Geschäftstätigkeit liegt weiter auf der Unterstützung werterhöhender Repositionierungs-Maßnahmen von Bestandsimmobilien einschließlich deren Vermietung und Vermarktung und die Koordination der Property Management bezogenen Aufgaben - jedoch ausschließlich für einen institutionellen Fonds. Zukünftig soll die Zusammenarbeit mit diesem Investor weiter ausgebaut und zusätzliches Wachstum der Gesellschaft in diesem Segment sichergestellt werden.

Einen weiteren operativen Bereich im Unternehmensverbund stellt der Geschäftsbereich "Services" mit der e-shelter security Gruppe dar. Die Gesellschaft e-shelter security technologies GmbH (tec) ist ein Systemintegrator und Lösungsanbieter für Physische Sicherheit und Digitalisierung. Fokus der Geschäftstätigkeit der tec sind integrierte Lösungen, die Zutrittskontroll-, Videoüberwachungs- und Einbruch- und Brandmeldeanlagen für sicherheitsrelevante Gebäude umfassen. Darüber hinaus werden Gefahrenmanagementsysteme implementiert, die ein Monitoring der Sicherheits- und Brandmeldesysteme ermöglichen. Mit der Aufschaltung von Systemen auf eigene, zertifizierte Notruf- und Serviceleitstellen sowie Sicherheits- und Facility Management Dienstleistungen wird die gesamte Breite der Sicherheitswirtschaft angeboten. Dies erfolgt wiederum über die e-shelter security GmbH (sec). Zentrale Managementfunktionen der tec und sec werden durch die Gesellschaft eshelter security services GmbH & Co KG erbracht. Die Gruppe betreibt Standorte in Frankfurt, München und Berlin.

Die Realisierung von konkreten Immobilien-Projekten erfolgt aus Risikoaspekten generell über dedizierte Projektgesellschaften, welche sich entweder im Besitz der Investa Holding GmbH oder aber seit 2016 alternativ auch im Besitz der IDEV befinden. Bei Abschluss einer Projektentwicklung erfolgt entweder ein Verkauf der Gesellschaftsanteile an den Erwerber ("Exit via Share Deal"). Alternativ nutzen Erwerber aus dem institutionellen Umfeld insbesondere für Bestandsimmobilien in aller Regel die Option, das Grundstück bzw. das Gebäude aus der Gesellschaft herauszukaufen ("Exit via Asset Deal"). In diesem Fall wird die Gesellschaft im Anschluss - nach Verstreichen der gesetzlichen Fristen - typischerweise liquidiert.

2 Gesamtwirtschaftliche Entwicklung

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2023 nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 0,3 % niedriger als im Vorjahr. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam im Jahr 2023 im nach wie vor krisengeprägten Umfeld ins Stocken. Zwar hat im Verlauf des Jahres die Inflation nachgelassen und sich der Anstieg der Lohneinkommen im Vergleich zum Vorjahr beschleunigt; allerdings blieb die Erholung beim privaten Konsum im Jahresverlauf 2023 aus. Die nach wie vor hohen Preise auf allen Wirtschaftsstufen führten zu einer deutlichen Dämpfung der Konjunktur. Hinzu kamen ungünstige Finanzierungsbedingungen durch steigende Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland. Damit setzte sich in 2023 die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort.

Während die Wirtschaftsleistung noch im ersten Quartal um 0,1 % leicht angestiegen war, blieb diese im zweiten und dritten Quartal unverändert (0,0 %) und verringerte sich im vierten Quartal mit -0,4 % deutlich. Dabei nahm die Wirtschaftsleistung im Produzierenden Gewerbe um 0,2 % ab, die gewichtigen Dienstleistungen um 0,3 %. Innerhalb des Produzierenden Gewerbes gab es deutliche Rückgänge im Baugewerbe (-2,6 %) und im Verarbeitenden Gewerbe (-1,4 %). Zwar konnte der Automobilbau zulegen, viele andere Branchen wie der Maschinenbau, die Herstellung elektrischer Ausrüstungen, von metallischen sowie chemischen Erzeugnissen verzeichneten jedoch Einbußen. Weil die Bruttowertschöpfung im Bereich der Energie- und Wasserversorgung mit +8,6 % kräftig zulegte, fiel der Rückgang im Produzierenden Gewerbe insgesamt entsprechend geringer aus. Der Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe ging um 0,9 % zurück. Die Unternehmensdienstleister und der Bereich Öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit verzeichneten hingegen leichte Anstiege.

Der private Konsum nahm im Jahr 2023 preisbereinigt um 0,8 % gegenüber dem Vorjahr ab und entfernte sich damit wieder vom Vorkrisenniveau des Jahres 2019 (-1,5 %). Dies dürfte vor allem auf die hohen Verbraucherpreise zurückzuführen sein. Von Rückgängen waren vor allem die Bereiche betroffen, in denen die Preise im Jahresverlauf entweder auf dem hohen Niveau des Vorjahres verharrten oder sogar noch weiter anstiegen. Besonders stark sanken die preisbereinigten Ausgaben für langlebige Güter wie Einrichtungsgegenstände und Haushaltsgeräte (- 6,2 %). Auch der Staat reduzierte im Jahr 2023 (Wegfall staatlich finanzierte Corona-Maßnahmen) erstmals seit fast 20 Jahren seine preisbereinigten Konsumausgaben (-1,7 %).

Die Bauinvestitionen sanken im Jahr 2023 preisbereinigt um 2,1 %. Neben den hohen Baupreisen wirkten sich die spürbar gestiegenen Bauzinsen aus, die insbesondere den Wohnungsbau bremsten. Positive Signale kamen lediglich vom Ausbaugewerbe, was unter anderem an den stark nachgefragten energetischen Sanierungen gelegen haben dürfte. In Ausrüstungen - das sind vor allem Investitionen in Maschinen, Geräte und Fahrzeuge - wurde dagegen preisbereinigt deutlich mehr investiert als im Jahr 2022 (+3,0 %). Dazu trug vor allem der Anstieg der gewerblichen Pkw-Neuzulassungen bei, der durch den bis August 2023 geltenden Umweltbonus für Elektroautos im Firmenwagenbereich verstärkt wurde.

Die verhaltene weltwirtschaftliche Dynamik und die schwache inländische Nachfrage im Jahr 2023 machten sich auch beim Handel mit dem Ausland bemerkbar, der trotz sinkender Preise zurückging. Dabei sanken sowohl die Importe als auch die Exporte. Der Außenhandel wurde dabei zum Jahresende insbesondere von dem labilen weltwirtschaftlichen Umfeld infolge der geopolitischen Spannungen und der Wachstumsschwäche bei wichtigen deutschen Handelspartnern, vor allem in Europa, belastet. Nachdem sowohl die Exporte als auch die Importe infolge der verhaltenen Weltkonjunktur und schwacher Binnennachfrage zurückgingen (um - 1,6 % beziehungsweise -1,7 %), entstand vom Außenbeitrag (Exporte abzüglich der Importe) rechnerisch kein Impuls [Schlaglichter Konjunktur 04/24; BMWK].

Ungeachtet der konjunkturellen Abschwächung zum Jahresende hat sich der Arbeitsmarkt in 2023 weiter robust entwickelt und die Zahl der Erwerbstätigen nahm weiter zu. Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahr 2023 von durchschnittlich 45,9 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 0,7 % oder 333 000 Personen mehr als im Jahr zuvor und so viele wie noch nie in Deutschland. Die Beschäftigung nahm im Jahr 2023 unter anderem durch die Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte zu. Hinzu kam eine steigende Erwerbsbeteiligung der inländischen Bevölkerung. Diese positiven Effekte überwogen die dämpfenden Effekte des demografischen Wandels. Der Beschäftigungsaufbau fand 2023 fast ausschließlich in den Dienstleistungsbereichen statt. Allerdings gingen die durchschnittlichen geleisteten Arbeitsstunden je Erwerbstätigen im vierten Quartal gegenüber dem Vorjahresquartal um 0,5 % zurück, was neben einem Kalendereffekt (ein Arbeitstag weniger als vor einem Jahr) insbesondere durch einen deutlich erhöhten Krankenstand zum Jahresende verursacht wurde. Während die nominalen Arbeitnehmerentgelte in diesem Zeitraum um 6,0 % anstiegen, erhöhten sich die Unternehmens- und Vermögenseinkommen mit 2,5 % deutlich weniger stark. Die durchschnittlichen Bruttolöhne und -gehälter je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer verzeichneten erneut einen kräftigen Zuwachs um 5,7 % gegenüber dem Vorjahr. Da sich auch die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erhöhte, stiegen die Bruttolöhne und -gehälter insgesamt mit 6,3 % noch etwas kräftiger. Durch Zahlungen von steuer- und abgabenfreien Inflationsausgleichsprämien fiel das Plus bei den Nettolöhnen und -gehältern je Arbeitnehmerin und Arbeitnehmer noch deutlicher aus. Die Zuwachsrate der nominalen privaten Konsumausgaben betrug 3,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal. Das nominale verfügbare Einkommen stieg demgegenüber erneut etwas kräftiger (+4,4 %), jedoch konnten durch das Reallohnwachstum die Kaufkraftverluste der vergangenen Jahre bei Weitem nicht ausgeglichen werden.

Insgesamt ist die Prognose für die Entwicklung der Wirtschaft in 2024 sehr verhalten und wurde bereits im ersten Quartal durch die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute deutlich nach unten korrigiert. Während das ifo-Institut zum Jahreswechsel noch ein BIP-Wachstum von 0,9 % für 2024 zu Grunde gelegt hatten, geht man aktuell nur noch von einem leichten Wachstum von 0,2 % aus. Nach dem Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts im November 2023 hat die Finanzpolitik zu Jahresbeginn einen Bundeshaushalt für das laufende Jahr verabschiedet und dabei ihren restriktiven Kurs verschärft: Unternehmen und Haushalte werden mehr belastet oder weniger entlastet, und die Staatsausgaben werden gekürzt. Anders als erwartet, befindet sich die deutsche Wirtschaft im Winterhalbjahr 2023/24 in einer deutlichen Rezession. Die für den Jahresbeginn 2024 erhoffte konjunkturelle Trendwende trat aufgrund einer Verschlechterung der Auftragslage in allen Wirtschaftsbereichen, einem geringen Auftragsbestand, einem hohen Krankenstand und andauernder Streiks nicht ein. Insbesondere die Erholung der Industriekonjunktur setzt wohl erst später ein. Auf das Gesamtjahr bezogen liegt Deutschland im Vergleich zu allen anderen G7 und EU-Staaten auf dem letzten Platz.

Während das erste Quartal 2023 noch von einer Aufhellung des Geschäftsklimas geprägt war und der ifo-Geschäftsklimaindex von Dezember 2022 (88,6 Punkte) bis zum April 2023 (93,1 Punkte) viermal in Folge angestiegen war, zeigte sich in der zweiten Jahreshälfte mehr und mehr die schwache Entwicklung der Wirtschaft. Insoweit drehten die Beurteilungen zur Entwicklung massiv ins Minus und erreichten im August und September mit 85,9 bzw. 86,0 Punkten ihren Jahrestiefststand. Durch Hoffnungen auf eine Kehrtwende in der Zinspolitik der EZB und erste Zinssenkungen mit Ende des ersten Quartals 2024 verbesserte sich ifo-Index bis Jahresende auf 86,3 Punkte. Bis März 2024 stieg der Wert aufgrund einer gestiegenen Zufriedenheit mit den laufenden Geschäften und einem gestiegenen Optimus für einen "Hoffnungsschimmer am Horizont" auf 87,8 Punkte.

Mit einer durchschnittlichen Inflationsrate von + 5,9 % (2022: 6,9 %) war die Inflation weiterhin auf einem hohen Niveau. Nachdem die Werte des Verbraucherpreisindex in den Monaten Januar und Februar noch deutlich über 8 % erreichten und bis August bei über 6 % verharrten, sank der Index im vierten Quartal deutlich unter 4 %. Im ersten Quartal 2024 setzte sich diese Entwicklung fort und die Teuerung erreichte im März 2024 mit 2,2 % gegenüber dem Vorjahresmonat einen vorläufigen Tiefpunkt. Für das Gesamtjahr 2024 prognostiziert das ifo-Institut eine durchschnittliche Inflationsrate von lediglich + 2,3 % im Vergleich zu 2023.

Als Reaktion auf das unverändert hohe Niveau der Inflationsraten nahm die EZB in 2023 insgesamt 6 weitere Zinsschritte vor und erhöhte den Leitzins von 2,5 % im Dezember 2022 auf 4,5% im September 2023, wo er seither unverändert verharrt. Damit liegt der Leitzins so hoch wie zuletzt zu Beginn der 2000er Jahre; gemäß geldpolitischem Beschluss vom 11. April 2024 hat die EZB beschlossen, den Leitzins weiterhin unverändert zu lassen; es wird jedoch erwartet, dass bei weiterhin guter Entwicklung der Inflation mit Juni/Juli 2024 erst vorsichtige Zinssenkungen möglich sein könnten.

Darüber hinaus beschloss der EZB-Rat im Dezember 2022 die Grundsätze für die Normalisierung der geldpolitischen Wertpapierbestände. Ab Anfang März 2023 wurden die Bestände aus dem Programm zum Ankauf von Vermögenswerten (Asset Purchase Programme, APP) bis zum Ende des zweiten Quartals 2023 monatlich im Durchschnitt um 15 Mrd. € reduziert. Hinsichtlich des Pandemie-Notfallankaufprogramms (PEPP) verkündete die EZB im Juni 2023, die Tilgungsbeträge der erworbenen Wertpapiere mindestens bis Ende 2024 weiterhin bei Fälligkeit wieder anzulegen. Ferner steuerte die Zentralbank, das Auslaufen des PEPP-Portfolios derart, dass eine Beeinträchtigung des angemessenen geldpolitischen Kurses vermieden werden konnte. Im Dezember 2023 kündigte die EZB an, die im Rahmen des PEPP erworbenen Wertpapiere in der ersten Jahreshälfte 2024 weiterhin bei Fälligkeit vollumfänglich wieder anzulegen und das PEPP-Portfolio in der zweiten Jahreshälfte im Durchschnitt um monatlich 7,5 Mrd. € zu reduzieren sowie die Wiederanlage der Tilgungsbeträge aus dem PEPP zum Jahresende 2024 einzustellen.

Nachdem in 2022 eine historische Kehrtwende vollzogen worden war, lag die Rendite zehnjähriger Staatsanleihen Deutschlands in 2023 im Durchschnitt bei 2,46 %. Damit lag die jährliche Rendite deutscher Staatsanleihen zum ersten Mal seit dem Jahr 2011 wieder über 2 % per annum.

3 Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Die schwache gesamtwirtschaftliche Entwicklung Deutschlands strahlte in 2023 auch auf den bis Anfang 2022 noch florierenden Immobilienmarkt aus. Neben Zinsanstieg und strukturellen Hemmnissen wie Bürokratie, Demografie und Energiepreisen beschäftigen die Branche sich wandelnde Flächenbedarfe, zuvorderst im Zuge des E-Commerce und des vermehrten Homeoffices. Zugleich müssen erhebliche Mittel in die energetische Ertüchtigung von Gebäuden investiert werden.

Insgesamt wurden gemäß BNP Paribas Real Estate 2023 knapp 23,3 Mrd. Euro in gewerbliche Immobilen investiert.

Gegenüber dem im Vergleich zum Spitzenjahr 2019 (knapp 73 Mrd. Euro) noch relativ guten Vorjahreswert (54,1 Mrd. Euro) beläuft sich der Umsatzrückgang auf rund 57 %, worin sich vor allem das erheblich veränderte und schwierige Finanzierungsumfeld widerspiegelt. Auch der 10-Jahresdurchschnitt wurde in vergleichbarem Umfang unterschritten. Das Transaktionsvolumen bewegt sich damit weiterhin in ähnlicher Größenordnung wie in den Jahren kurz nach der Finanzkrise. Im letzten Quartal 2023 wurde mit einem registrierten Investmentumsatz von rund 7 Mrd. Euro das beste Quartalsergebnis erzielt. Das Portfoliosegment zeigte sich im vierten Quartal vergleichsweise schwach. Insgesamt beläuft sich das Transaktionsvolumen mit Portfolios 2023 auf 5,66 Mrd. Euro. Damit verringerte sich der Umsatz im Vorjahresvergleich über zwei Drittel (-68 %) und fiel damit erheblich stärker aus als bei den Einzeldeals (-52 % gegenüber 2022), was einem Anteil von ca. 76 % entspricht.

Das Investmentvolumen in den sieben deutschen A-Standorten (Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, Köln, München, Stuttgart) fiel nach BNP Paribas Real Estate um gut zwei Drittel niedriger aus als im Vorjahr. Mit rund 9,26 Mrd. Euro wurde darüber hinaus das schwächste Ergebnis der letzten zehn Jahre erzielt. Mit Abstand am meisten investiert wurde mit gut 3,22 Mrd. Euro erneut in Berlin. Hinter der Hauptstadt lieferten sich München, Hamburg und Frankfurt ein enges Kopf-an- Kopf-Rennen um Platz zwei, das die bayerische Landeshauptstadt mit gut 1,33 Mrd. Euro (-69 %) knapp für sich entscheiden konnte. Hamburg erreichte mit 1,27 Mrd. Euro (-74 %) den dritten Rang und das Transaktionsvolumen in Frankfurt lag dicht dahinter bei 1,19 Mrd. Euro.

Erstmalig entfällt der höchste Anteil des gesamten gewerblichen Investmentumsatzes auf Logistikobjekte. Mit einem Ergebnis von 6,1 Mrd. Euro konnten sie sich knapp vor den Assetklassen Büro und Einzelhandel platzieren. Insgesamt entfielen 26 % des Transaktionsvolumens auf Logistik-Investments. Der Investmentumsatz mit Büroobjekten betrug 6,0 Mrd. Euro (26 %) und 5,7 Mrd. Euro (24 %) mit Retail Investments.

Das Transaktionsvolumen verteilte sich breit über die verschiedenen Käufergruppen, angeführt von den Spezialfonds mit knapp 17 %, welche einen besonderen Fokus auf das Logistiksegment legten. Bemerkenswert ist ein hoher Anteil (5,5 %) von privaten Anlegern. Der Anteil ausländischer Käufer lag in 2023 mit 37 % unter dem langjährigen Schnitt.

Parallel zu den Zinsschritten der EZB stiegen im Gesamtjahr in fast allen Assetklassen die Netto-Spitzenrenditen nochmals deutlich an. Im vierten Quartal erfolgt nach Angaben von BNP Paribas Real Estate nochmals ein Anstieg - im Schnitt der A-Standorte 23 Basispunkte für Büros. Während zum Jahresende 2022 die Spitzenrenditen für Büroimmobilien noch bei 3,31 % gelegen hatten, erreichte München in 2023 eine Spitzenrendite von 4,20 % und war damit teuerster Standort. Berlin und Hamburg folgten dicht dahinter mit jeweils 4,25 %, in Köln und Stuttgart erreichten die Renditen 4,40 % und in Frankfurt und Düsseldorf wurden zum Jahresende 4,50 % notiert. Die Spitzenrenditen von innerstädtischen Geschäftshäusern waren allerdings auch in 2023 weitgehend unverändert und erreichten im Durchschnitt 3,76 %. Grund hierfür ist, dass in diesem Marktsegment überwiegend private Anleger aktiv sind, die mit mehr Eigenkapital agieren und daher weniger abhängig von der Zinsentwicklung sind als institutionelle Investoren.

Gemäß dem Frühjahrsgutachten der Immobilienwirtschaft 2024 des Rates der Immobilienweisen im Auftrag der ZIA ist der Flächenumsatz in den größten Büromärkten aufgrund eines deutlichen Rückgangs großvolumiger Mietabschlüsse gegenüber 2022 um mehr als 25 % auf 4,24 Mio. m ² Mietfläche gesunken. Die sieben A-Städte verzeichneten sogar einen Rückgang von fast 30 % auf 2,2 Mio. m ² und damit den niedrigsten Stand seit 2009. Bei einer weiterhin in den Büromärkten hohen Neubauaktivität von 2,6 Mio. m ² (davon knapp 1,3 Mio. m ² in den A-Städten) betrug die Leerstandsquote 4,8 % und damit zwar etwa einen halben Prozentpunkt über dem Vorjahreswert, aber innerhalb einer marktüblichen Fluktuationsreserve. Allerdings waren vor allem A-Städte mit steigenden Leerständen konfrontiert (5,6 %).

Mit einem Umsatzplus von 5,2 % auf rund 5,2 Mrd. Euro ist der Markt für elektronische Sicherheitstechnik in Deutschland auch 2022 wieder gewachsen. Das Marktwachstum gestaltet sich nach Gewerk unterschiedlich: Der Umsatz mit Brandmeldetechnik, dem mit Abstand größten Gewerk der Sicherheitstechnik, stieg 2022 um 6,3 % auf rund 2,4 Mrd. Euro. Eine überdurchschnittliche Entwicklung zeigten die Videosysteme mit einem Anstieg von 6,6 % auf 746 Mio. Euro. Die Zutrittssteuerungssysteme konnten mit plus 8,1 % auf 454 Mio. Euro deutlich zulegen. Einbruchmeldeanlagen verzeichneten 2022 lediglich einen Zuwachs von 1,8 % auf 891 Mio. Euro. (Quelle: https://www.bhe.de/der-bhe/aktuelles/marktfuer-elektronische-sicherheitstechnik-erzielt-erstmals-mehr-als-fuenf-milliardeneuro-umsatz).

Treiber für das Marktwachstum ist der zunehmende Schutzbedarf von Staat, Wirtschaft und Gesellschaft aufgrund der veränderten geopolitischen Lage. So stellt das Gesetz zur Umsetzung der EU-Richtlinie 2022/2557 und zur Stärkung der Resilienz von Betreibern kritischer Anlagen (KRITIS-Dachgesetz, Stand: 21.12.2023) ab Januar 2026 Mindestanforderungen an den physischen Schutz. Für Videosysteme ergeben sich in Kombination mit Videoanalyse und Künstlicher Intelligenz zudem neue Einsatzmöglichkeiten etwa zur Sicherung von Produktionsprozessen oder zur Überwachung von Lithium-Ionen Batterien.

4 Geschäftsverlauf 2023

a) Immobilienentwicklung

Das Berichtsjahr 2023 war im Geschäftsbereich Immobilienentwicklung der Investa Development GmbH (IDEV) massiv durch die gesamtwirtschaftliche Situation und insbesondere durch die branchenspezifischen Veränderungen beeinflusst. Insbesondere der fortgesetzte Anstieg der Zinsen als auch das weitgehend zum Erliegen gekommene Transaktionsgeschehen hinterließen nachhaltige Spuren in den laufenden Projektentwicklungen. Eine Vielzahl von Wettbewerbern konnten sich den negativen Auswirkungen dieser Veränderungen nicht entziehen - in Folge stieg die Zahl von Insolvenzen auf ein Rekordhoch und auch bislang als renommiert eingeordnete Marktteilnehmer gerieten in Schieflage.

In Reaktion auf die veränderten Märkte wurden seitens IDEV bislang erfolgreiche Realisierungskonzepte in Frage gestellt und intensiv an der Entwicklung alternativer Ansätze gearbeitet. Für die Darstellung von wirtschaftlich sinnvollen Entwicklungsprojekten wurde zunehmend deutlich, dass staatliche Fördermittel zum Beispiel im Bereich "sozialer Wohnungsbau" eine signifikante Bedeutung erhielten. Leider ist vielen Genehmigungsbehörden ihr Einfluss auf die Rentabilität von Projekten noch immer nicht bewusst, so dass die Umsetzung von teilweise inhaltlich nicht mehr sinnvollen Vorgaben (z.B. Stellplatzschlüssel) weiterhin eingefordert wird oder aber Genehmigungsverfahren aufgrund "Nicht-Bearbeitung" zeitlich unnötig in die Länge gezogen werden.

Eine Rückkehr der Immobilienmärkte zu den "Vor-Krisen-Bedingungen" scheint nach heutiger Einschätzung weitestgehend ausgeschlossen, so dass sich die Marktteilnehmer in der Immobilienprojektentwicklung auf ein "new normal" einstellen müssen. Bestimmende Elemente werden hierbei insbesondere auch die Themen "sozialer Wohnungsbau", kostengünstiges Bauen bzw. serielles Bauen und ESG sein.

Trotz allen widrigen Umständen kann der Geschäftsbereich Immobilienentwicklung auf ein "den Umständen entsprechend" gutes Geschäftsjahr zurückblicken.

1)	Der Bau des LR Hotels in Hamburg wurde in 2023 abgeschlossen und gemäß der angepassten Fristen im Juli an den Pächter übergeben; entsprechend erfolgte zeitgleich das Closing der Transaktion.
2)	Auch die beiden Wohnbauprojekte Z-West (München) und RuBu1 (Berlin) konnten in 2023 fertiggestellt werden und wurden an die jeweiligen Eigentümer übergeben. Bei beiden Projekten verblieb trotz Preisanpassungen eine geringe Anzahl von nicht verkauften Wohnungen, die vor dem Hintergrund einer erhofften Markterholung nun im Jahr 2024 veräußert werden sollen.
3)	Das gewerblich genutzte Wohnbauprojekt RuBu2 wurde in 2023 ebenfalls planmäßig vorangetrieben und fertiggestellt; die Übergabe an den Pächter und das Closing mit dem Käufer erfolgte dann per Mitte Juli 2023.
4)	In der gewerblichen Quartiersentwicklung "Marienpark Berlin" wurde im zweiten Quartal 2023 ein Kaufvertrag zum Verkauf einer Rechenzentrumsfläche abgeschlossen; mit der vollständigen Erfüllung der aufschiebenden Bedingungen und dem Closing der Transaktion wird per zweitem Quartal 2024 gerechnet.
5)	Nachdem bereits Ende 2022 der Bau des Omega Hotels abgeschlossen wurde und erfolgreich an den Pächter übergeben worden war, gelang es in dem herausfordernden Marktumfeld nicht, die Verkaufsbemühungen zu einem Ende zu bringen. Nach fortgeschrittenen Verhandlungen mit einem Kaufinteressenten wurden die Verhandlungen zur Jahresmitte eingestellt. Ein erneuter Marktangang ist unter Annahme einer Markterholung frühestens für die zweite Jahreshälfte 2024 geplant.
6)	Für das Wohnbau Joint Venture-Projekt Von-der-Tann-Straße 30 konnte das B-Plan-Verfahren im August 2023 erfolgreich abgeschlossen werden. Leider gelang es nicht, für den ersten Bauabschnitt und dort zu realisierende sozial geförderte Wohnungen die Fördermittel zu erhalten. Insoweit verzögert sich der Start dieser Projektentwicklung und es werden Alternativen geprüft. Ähnlich stellt sich die Situation für die Projektentwicklung in der Kleinen Eiswerder Straße dar, wo bislang unterschiedlichste Realisierungsszenarien ohne Erfolg geprüft wurden.
7)	Die Baurechtschaffungen bei den Projekten QBS, SLS (beide Berlin), Neues Mitterfeld (Unterföhring) und Maria (Gräfelfing) wurden weiter vorangetrieben. Insbesondere beim Projekt Neues Mitterfeld wurden signifikante Fortschritte erzielt, so dass derzeit von einem Satzungsbeschluß für das Q1/2025 ausgegangen werden kann.
8)	In der Projektentwicklung "Riedinger Park" konnte letztlich eine Einigung mit dem Joint Venture-Partner zur Übernahme der Investa Anteile erzielt werden, nachdem ein Rechtsstreit vorausgegangen war.
9)	Im Laufe des Berichtsjahres wurden zwei neue operative Gesellschaften gegründet. Im Februar erfolgte die Gründung der HYBRICK GmbH, welche sich auf die Entwicklung eines standardisierten "Life Science" Produkts fokussiert. Im zweiten bzw. dritten Quartal (Genehmigung des Kartellamtes) erfolgte die Gründung des 50/50 Joint Ventures "DATA2HEAT" gemeinsam mit der GASAG AG; Ziel ist die Realisierung von Nahwärmenetzen unter Nutzung von Abwärme aus Rechenzentren.

Parallel zu den schwierigen Marktbedingungen erfolgte eine Trennung von dem per Ende 2022 neu berufenen Geschäftsführer der Development-Sparte; bislang erfolgte keine Neubesetzung dieser Position.

b) Investment Management bzw. institutionelles Immobilienmanagement

Trotz dem andauernden schwierigen Marktumfeld konnte die Investa Capital Management GmbH (ICM) wieder Ihr Umsatzziel erreichen. Der von der Gesellschaft verwaltete Immobilienbestand (AuM) betrug in 2023 912 Mio. Euro; der Gewinn nach Steuern der Gesellschaft lag bei 2,8 Mio. Euro

Aller Widrigkeiten zum Trotz konnte die Gesellschaft im Jahr 2023 insgesamt ein Transaktionsvolumen von 148,0 Mio. Euro erfolgreich abwickeln ( -~ 37 % vs. 2022), was insbesondere an fehlenden Ankäufen lag. Die Vermietungsleistung betrug insgesamt ~ 30.000 m ² und trug dazu bei, die Leerstandsquote weiter zu reduzieren.

Das AuM des von der Gesellschaft verwalteten Urban Campus Fonds Nr. 1 beträgt ~ 600 Mio. Euro; die Mietfläche beträgt ca. 236.000 m ². Vermietungsleistung für den Fonds betrug insgesamt ca. 12.000 m ² , Für 2024 ist bereits eine gute Pipeline aufgebaut. Ziel der Gesellschaft ist, das Geschäftsfeld in 2024 gemeinsam mit der Union Investment weiter auszubauen.

Im Segment "Opportunity Office Venture" und "Retail Value Add Venture" schreitet die Repositionierung der verwalteten Objekte weiterhin zügig und plangemäß voran. So konnte auch das letzte Objekt aus dem Aurora-Portfolio erfolgreich veräußert werden. Damit ist das aus ursprünglich 35 Gebäuden bestehende Portfolio vollständig und erfolgreich veräußert worden. Auch die Repositionierung des North Value-Portfolios in Kiel schreitet planmäßig voran. Im Berichtsjahr wurden eine Gesamtmietfäche in Höhe von ~ 2.400 m ² in den zwei verbliebenden Objekten erfolgreich abgeschlossen; eine starke Pipeline von ca. 9.000 m ² lässt weitere Vermietungserfolge in 2024 in einem umkämpften Marktumfeld erwarten. Insgesamt wurden ~29.500 m ² vermietet, davon 14.500 m ² im Portfolio der Investa Gruppe.

Auch im Segment "JV Opportunity" konnte die Gesellschaft ihren erprobten "Manage to Core" Ansatz erfolgreich umsetzen. So konnten neben dem oben genannten Objekt aus dem zu berichtenden Konzernkreis auch drei weitere Objekte aus dem Joint Venture-Umfeld (Matrix-Portfolio) in einem anspruchsvollen Marktumfeld erfolgreich veräußert werden

Im Fokus des Geschäftsbereichs werden weiterhin Ankäufe für den Urban Campus Nr. 1 und der Ausbau der Aktivitäten im Value Add-Bereich sein, um den Wachstumskurs der Gesellschaft sicherzustellen.

Die Investa Asset Services GmbH erbringt Dienstleistungen für das Property- und Campus Management für den Urban Campus Fonds Nr.1 als auch für das "Eigen-Buch" der Gesellschaft. Die Umsätze konnten leicht auf ~ 2,2 Mio. Euro gesteigert werden. Das von der Investa Asset Services GmbH verwaltete AuM belief sich zum Jahresende 2023 auf ca. 660 Mio. Euro. c) Services/Sicherheit

Die esec-tec erzielte im Jahr 2023 mit technologiebasierten Lösungen Umsatzerlöse in Höhe von 28,33 Mio. Euro Hierzu tragen die Produktbereiche wie folgt bei:

•	Sicherheitstechnik: 16,20 Mio. Euro inklusive 2,14 Mio. Euro Umsatz mit wiederkehrenden Wartungsleistungen.
•	Brandmeldetechnik: 7,64 Mio. Euro inklusive 1,53 Mio. Euro Umsatz mit wiederkehrenden Wartungsleistungen.
•	IoT Solutions: 3,36 Mio. Euro inklusive 2,00 Mio. Euro Umsatz aus wiederkehrenden Betriebsleistungen (Wartungs- & Support, SaaS-Verträge).
•	IT Services: 1,11 Mio. Euro inklusive 0,79 Mio. Euro mit Software-Lizenzen und Softwarepflegeverträgen

Besondere Herausforderungen stellten verzögerte bauseitige Vorleistungen in Großprojekten dar. In Folge wurde der Abschluss von für 2023 geplanten Projekten mit einem Umsatzvolumen von insgesamt 1,77 Mio. Euro nach 2024 verschoben. Die esec erzielte im Jahr 2023 mit Sicherheitsdienstleistungen Umsatzerlöse in Höhe von 20,01 Mio. Euro Dabei verzeichneten die Produktbereiche eine unterschiedliche Entwicklung:

Die Umsatzerlöse mit Sicherheitsdienstleistungen sind gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 7 % auf 17,14 Mio. Euro gestiegen. Anteilsmäßig haben sich dabei die Umsätze der Leitstellendienste um 20,9 % von 4,79 Mio. Euro in 2022 auf 5,79 Mio. Euro in 2023 erhöht. Dieses Wachstum ist unter anderem auf die Besetzung einer zusätzlichen Leitstelle am Standort Berlin zurückzuführen.

Mit infrastrukturellen Facility Management Services wurde ein Umsatzrückgang um -3,4 % auf 2,39 Mio. Euro verzeichnet. Dies resultiert im Wesentlichen aus dem Wegfall von Büroreinigungsflächen bei Bestandskunden. Mit Gastro-Services wurden in 2023 Umsatzerlöse in Höhe von 486.000 Euro erzielt.

5 Lage des Konzerns

5.1 Ertragslage

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (vor Ertragsteuern) ¹ beträgt im Konzern im Berichtsjahr 16,7 Mio. Euro (Vorjahr 28,4 Mio. Euro). Das geplante Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit in Höhe von 18,0 Mio. Euro konnte nahezu erreicht werden. Der vorstehende Planwert bezieht nicht den wertmäßigen Sonder-Effekt des Teilgrundstückverkaufes mit ein, der erst in der Folgeperiode dieses Berichtes notariell beurkundet werden konnte.

In Summe wurden im Berichtsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 179,8 Mio. Euro (Vorjahr 126,5 Mio. Euro) erwirtschaftet. Diese betreffen überwiegend Erlöse aus der Vermietung von Immobilien und deren Bewirtschaftung sowie aus dem Sicherheitsbereich und Development im Immobilienbereich. Der Anstieg zum Vorjahr beruht zum einen auf den projektbezogenen Schwankungen im Rahmen des Bereiches Development zum anderen konnten die Umsatzerlöse im Sicherheitsbereich um 5,7 Mio. Euro gesteigert werden. Der Prognosewert für den Konzernumsatz von 181,5 Mio. Euro konnte in Anbetracht der bereits erläuterten Schwankungen im Projektbereich nahezu erreicht werden.

Die Bestandsveränderung betrifft im Wesentlichen Abgänge für die in Berlin entwickelten Projekte "RuBu1 und 2" in Höhe von 24,2 Mio. Euro und das in München liegende Projekt "Z-West" in Höhe von 34,0 Mio. Euro Im Sicherheitsbereich gab es aufgrund von Projektfertigstellungen Bestandsabgänge an unfertigen Leistungen in Höhe von 3,9 Mio. Euro.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 13,8 Mio. Euro (Vorjahr 37,2 Mio. Euro) betreffen im Wesentlichen Erlöse aus dem Abgang von Beteiligungen des Matrix Portfolios in Höhe von 2,5 Mio. Euro und Erträge aus Entkonsolidierungen in Höhe von 6,6 Mio. Euro.

Der Materialaufwand inklusive Aufwendungen für bezogene Leistungen beträgt 38,4 Mio. Euro (Vorjahr 63,6 Mio. Euro). Die Abweichung ist vor allem auch, wie regelmäßig erläutert, auf projektbezogene Schwankungen zurückzuführen.

Die Personalkosten haben sich auf 36,6 Mio. Euro (Vorjahr 33,0 Mio. Euro) erhöht.

Die Abschreibungen im Konzern belaufen sich auf 18,5 Mio. Euro (Vorjahr 7,2 Mio. Euro). Die Erhöhung ist neben der linearen Abschreibung auf weitere Investition in Bestandsgebäude und fertiggestellte Bestandsgebäude auch auf außerplanmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen in Höhe von 2,6 Mio. Euro zurückzuführen. Des Weiteren wurde im Umlaufvermögen eine außerplanmäßige Abschreibung auf im Konzern ausgewiesene stille Reserven in unfertigen Leistungen in Höhe von 7,7 Mio. Euro vorgenommen. Durch diese Abwertung von stillen Reserven ergibt sich an anderer Stelle ein gegenteiliger Effekt aus Erträgen aus der Auflösung von in früheren Jahren gebildeten latenten Steuern.

¹ Ergebnis nach Steuern zzgl. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der sonstige betriebliche Aufwand im Berichtsjahr in Höhe von 21,2 Mio. Euro (Vorjahr 19,5 Mio. Euro) ist wesentlich von laufenden Beratungskosten, Geschäftsraummieten und IT-Ausstattung geprägt.

Das Finanzergebnis des Berichtsjahres von -7,1 Mio. Euro (Vorjahr -4,2 Mio. Euro) ist überwiegend durch den Zinsaufwand und Aufwendungen für disquotale Ergebnisverteilung an Joint Venture Partner bedingt. Gegenteilig wirken sich die positiven Beteiligungserträge und durch die veränderte Zinslandschaft erhaltene Erträge auf Guthaben bei Kreditinstituten aus. Die Abweichung zum Vorjahr ist vor allem durch die erläuterten Aufwendungen aus disquotaler Ergebnisverteilung beeinflusst. Die erhöhten ergebniswirksamen Zinsaufwendungen nivellieren sich zum großen Teil mit den nun wieder vorhandenen Zinserträgen.

Der angefallene laufende Steueraufwand in Höhe von 8,8 Mio. Euro saldiert sich mit Steuererstattungen sowie Erträgen aus Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 3,7 Mio. Euro. Des Weiteren wirken die bereits bei den "Abschreibungen" erläuterten Erträge aus der Auflösung von passiven latenten Steuern in Höhe von 2,1 Mio. Euro positiv entgegen.

Das Jahresergebnis beträgt für das Berichtsjahr im Konzern 13,4 Mio. Euro (Vorjahr 15,8 Mio. Euro) und ist damit in Anbetracht der Marktlage nur leicht zurückgegangen.

5.2 Finanzlage

Der operative Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit beträgt im Berichtszeitraum 35,5 Mio. Euro. Dieser ist deutlich beeinflusst durch den Verkauf von im Umlaufvermögen gehaltenen Wohnungsbestand.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beträgt -45,0 Mio. Euro. Dieser ist geprägt durch Investition in Immobiliensachanlagevermögen und Finanzanlagen bzw. Einzahlungen aus Abgängen von Finanz- sowie Sachanlagevermögen. Die Auszahlungen für Sachanlagen in Höhe von 25,6 Mio. Euro betreffen im Wesentlichen die regelmäßigen Investitionen in Immobilienbestand. Die Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagevermögen in Höhe von 37,1 Mio. Euro betreffen im Berichtjahr vor allem ausgereichte Darlehen an Personen bzw. Institutionen außerhalb des Konzernkreises. Bei den Einzahlungen aus Abgängen von Finanzanlagen in Höhe von 6,6 Mio. Euro sind neben Beteiligungsverkäufen auch Rückführungen von Darlehen aus Gemeinschaftsunternehmen verzeichnet.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt -7,7 Mio. EUR und ist im Vergleich zum Vorjahr reduziert. Die Einzahlung aus Aufnahme von Finanzkrediten 22,0 Mio.

Euro gleicht sich in etwa mit der Auszahlung in Höhe von 22,4 Mio. Euro für Tilgung von selbigen aus. Zinsen wurden in Höhe von 8,5 Mio. EUR bezahlt.

Durch die zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Finanzmittel von 135,9 Mio. Euro (Vorjahr 153,7 Mio. Euro) ist ausreichend Liquidität für die Fortführung der regulären Geschäftstätigkeit und die Realisierung weiterer Investitionen im laufenden Geschäftsjahr vorhanden.

5.3 Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Konzerns beträgt 721,7 Mio. Euro (Vorjahr 798,5 Mio. Euro).

Die immateriellen Vermögensgegenstände haben dabei einen Wert von 1,5 Mio. Euro Hierbei handelt es sich im Wesentlichen neben Firmenwerten aus der Konsolidierung auch um Software.

Das Sachanlagevermögen betrug zum Ende des Berichtsjahres 369,9 Mio. Euro und erhöhte sich damit im Vergleich zum Vorjahr um 5,8 Mio. Euro. Der Zugang ist wesentlich durch weitere Investitionen in Bestandsimmobilien sowie Umqualifizierung von Umlage- in Anlagevermögen aufgrund dauerhafter Halteabsicht bedingt. Gegenläufig gingen durch Verkauf von Immobilienprojekten auch Sachanlagen-Werte konsolidierungsbedingt ab.

Die Beteiligungen an assoziierten Unternehmen haben sich um 1,3 Mio. Euro auf 37,0 Mio. Euro erhöht. Weiteren Einzahlungen in die Kapitalrücklage eines assoziierten Unternehmens steht der Ergebnisanteil von -0,9 Mio. Euro entgegen.

Die Beteiligungen von 31,1 Mio. Euro betreffen weiterhin im Wesentlichen die Beteiligung an der Jamestown 700 Penn L.P., die ihrerseits an der 700 Penn Prime L.P. beteiligt ist. Im Berichtsjahr sind Beteiligungswerte durch Verkäufe des "Matrix-Portfolio" abgegangen.

Die sonstigen Ausleihungen stiegen vor allem aufgrund der Ausgabe von neuen Darlehen um 43,0 Mio. Euro an.

Das Vorratsvermögen beträgt im Berichtsjahr 62,9 Mio. Euro (Vorjahr 156,5 Mio. Euro). Die Vorräte betreffen diverse Projekte in der Immobilienentwicklung, die sich noch in der Entwicklungs-/Bauphase bzw. im Verkaufsprozess befinden und zur Veräußerung bestimmt sind. Ausnahme hiervon stellen 5,6 Mio. Euro Vorräte des Bereiches Sicherheits-Dienstleistungen dar. Im Berichtsjahr gab es durch bereits erläuterte Bestandsveränderungen bedingt durch Immobilienverkäufe einen Rückgang der Vorräte.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen betreffen zum einen Forderungen aus dem Sicherheitsgeschäft, zum anderen Mietforderungen.

Die sonstigen Vermögensgegenstände und Rechnungsabgrenzungsposten betragen 15,2 Mio. Euro und betreffen überwiegend Steuer- sowie Darlehensforderungen. Des Weiteren sind Forderungen in Höhe von 2,2 Mio. Euro für die Kompensation von Abgängen von Geschäftsanteilen enthalten.

Das Eigenkapital beträgt 380,8 Mio. Euro und erhöht sich damit um 13,1 Mio. Euro; die Eigenkapitalquote des Konzerns beträgt 52,76 %.

Die Rückstellungen in Höhe von 25,6 Mio. Euro teilen sich im Wesentlichen auf Steuerrückstellungen für Ertragsteuern in Höhe von 12,7 Mio. Euro sowie sonstige Rückstellungen auf. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 12,1 Mio. Euro wurden u.a. für Personalkosten, ausstehende Rechnungen und Gewährleistungen im Zuge von Veräußerungen von Immobilienbestand gebildet. Die in Vorjahren gebildete Drohverlustrückstellung in Höhe von 6,6 Mio. Euro für eine Projektentwicklung wurde im Berichtsjahr verbraucht bzw. teilweise aufgelöst.

Die Verbindlichkeiten betragen 290,1 Mio. Euro (Vorjahr 377,3 Mio. Euro) und sind damit um 87,2 Mio. Euro verringert; Bankenfinanzierungen betreffen die Development Aktivitäten sowie die Bestandsobjekte und nehmen mit 250,4 Mio. Euro weiterhin den größten Anteil der Verbindlichkeiten im Geschäft des Investa Holding Konzerns ein. Durch Abverkauf von Immobilien im Berichtsjahr sind nunmehr im Gegensatz zum Vorjahr in den erhaltenen Anzahlungen im Wesentlichen nur mehr 2,2 Mio. Euro aus dem Sicherheitsgeschäft und 4,1 Mio. Euro aus erhaltenen Nebenkosten-Vorauszahlungen enthalten.

Zusammenfassend beurteilt die Geschäftsführung die in den vorangehenden Lagen zusammengefasste Entwicklung des Geschäftsbetriebes der Investa Real Estate angesichts der weiterhin erschwerten Rahmenbedingungen als verhalten positiv.

6 Nachhaltigkeitsbericht

Verantwortungsvolle Unternehmensführung und nachhaltige Ressourcenplanung stehen seit jeher im Mittelpunkt des Handelns der Investa. Das Unternehmen steht seit seiner Gründung für die Entwicklung von zukunfts- und marktfähigen Immobilien und ein Angebot an zukunftsorientierten Dienstleistungen im Bereich Real Estate. Über die vergangenen Jahre hat sich Investa unter dem Leitmotiv "digitally enabled Real Estate" kontinuierlich weiterentwickelt und setzt sich dabei auch im Bereich Nachhaltigkeit ambitionierte Ziele.

Neben der Erfüllung regulatorischer Vorgaben, wie die Veröffentlichung eines CSRD-Berichts (ab dem Berichtsjahr 2025), treibt Investa aktiv die Entwicklung von Nachhaltigkeitskonzepten und -maßnahmen auf Unternehmens- und Projektebene voran. Mit der unternehmerischen Entwicklung von Geschäftsmodellen im Bereich Nachhaltigkeit, betreibt Investa eine kontinuierliche Transformation des Unternehmens, die Nachhaltigkeit als integralen Bestandteil im Unternehmensprofil verankert. Damit stellt Investa sicher, dass die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens weiterhin attraktiv für Kunden und Partner sind und erarbeitet sich maßgebliche Vorteile gegenüber Wettbewerbern.

Die Nachhaltigkeitstransformation der Investa wird als unternehmensweites Projekt geführt und von einer "Big Four" Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft begleitet. Damit stellt das Unternehmen sicher, dass Nachhaltigkeitsstrategie und -berichterstattung höchsten Ansprüchen genügen und die Erfüllung der regulatorischen Anforderungen sichergestellt ist. Darüber hinaus bietet Investa mit ihren Beteiligungen bereits heute konkrete Lösungen an, die Partner und Kunden in ihrer eigenen Nachhaltigkeitsentwicklung unterstützen. Die Tochtergesellschaft e-shelter security technologies GmbH bietet, in Kooperation mit Technologiepartnern, u.a. Lösungen zum digitalen Sicherheits- und Gebäudemanagement von Gebäuden und trägt damit maßgeblich zur Effizienzsteigerung von Immobilien bei. Die Entwicklung des Innovationsquartiers Marienpark in Berlin soll mit der Umsetzung eines Wärmeversorgungskonzept auf Basis von lokaler, nachhaltiger Wärme aus Rechenzentren Maßstäbe in Sachen nachhaltiger Energieversorgung setzen. Das Joint Venture DATA2HEAT setzt die Lösung für den Marienpark um und bietet Rechenzentrumsbetreibern, Immobilienentwicklern, Städten, Gemeinden und Wärmekunden deutschlandweit Lösungen für die Nutzung von Wärme aus Rechenzentren.

Investa orientiert bei der Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie am ESG-Framework und verfolgt neben dem Beitrag zur Klimaverträglichkeit (E) ihrer Unternehmenstätigkeit auch entsprechend hohe Ziele im Bereich Gesellschaft (S) und Governance (G). Dies sichert die Handlungsfähigkeit des Unternehmens gegenüber Partnern, Kunden und Kommunen, sowie auch den, für die Unternehmensentwicklung essenziellen, Zugang zum Kapitalmarkt. Nicht zuletzt sichert Investa über die Ausrichtung von ESG-Maßnahmen an den Anforderungen des Arbeitsmarkts auch den Zugang zum umkämpften Markt um Nachwuchstalente, Fach- und Führungskräfte, und bleibt attraktiver Arbeitgeber für seine Mitarbeitenden.

7 Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

7.1 Übergreifende Aspekte

Unverändert erfolgt die Steuerung des Investa Holding Konzerns auf unterschiedlichen Ebenen. Während die strategische Ausrichtung und Weiterentwicklung der Gruppe aus der Investa Holding heraus getrieben wird, erfolgt die operative Steuerung der drei Haupt-Geschäftsfelder "Immobilienentwicklung", "Investment Management & institutionelles Immobilienmanagement" und "Service/Sicherheit" - aufgrund ihrer Unterschiedlichkeit - überwiegend separat durch ein eigenes operatives Management.

Durch umfassende, kontinuierlich weiterentwickelte Management-Reportings auf Grundlage von Ist- und Planungszahlen erhält sowohl das Holding Management als auch das operative Management kontinuierlich relevante Steuerungsinformationen zur Optimierung der Wertschöpfung. Soweit möglich wird hierbei auf einheitliche Tools und Systeme zurückgegriffen, die auf die jeweiligen betriebsspezifischen Besonderheiten bzw. unterschiedlichen Unternehmensprozesse angepasst werden. Darüber hinaus kommen für jeden Bereich eigene spezielle IT-Systeme zum Einsatz.

Die Investitionsentscheidungen in der Gruppe erfolgen gremienbezogen. Hierzu wurden entsprechende Investment Komitees eingerichtet, welche auf Basis einer zusammenfassenden Projektvorstellung mit den wesentlichen wirtschaftlichen, technischen und juristischen Aspekten mehrheitlich entscheiden.

Die Risikoidentifikation erfolgt auch weiterhin sowohl im Rahmen eines Regelprozesses als auch ereignisbezogen.

Übergreifend sind folgende Risiken für die Investa Gruppe festzuhalten:

Marktrisiko

Nach Erwerb eines Grundstückes oder Gebäudes können sich während der Planungs- und Bauphase bzw. der Halteperiode die konjunkturellen und projektspezifischen Rahmenbedingungen signifikant verändern, welche letztlich dazu führen können, dass der angestrebte Projekterfolg zu den kalkulierten Konditionen nicht erfolgen kann. Beispielsweise können Änderungen im Nachfrageverhalten dazu führen, dass für bereits entstandene Vorprojektkosten, die allerdings nur einen kleinen Teil der gesamten Entwicklungskosten ausmachen, außerplanmäßige Abschreibungen und somit Ergebnisbelastungen anfallen. In aller Regel wird versucht, den Kaufvertrag für ein Grundstück aufschiebend bedingt wirksam zu gestalten, um so typische Projektrisiken, wie z.B. aus der Baurechtsschaffung zu eliminieren. Dennoch kann ein generelles Marktrisiko nicht vermieden werden bzw. lediglich durch einen optimierten Einkauf reduziert werden.

Finanzierungs- und Zinsänderungsrisiko

Finanzierungen neuer Bauprojekte im Immobilienentwicklungsgeschäft unterliegen im Vergleich zu Bestandsfinanzierungen weiterhin hohen Anforderungen der Banken, insbesondere an eine ausreichende Eigenkapitalquote. Investa Real Estate hat sich in den letzten Jahrzehnten bei den Finanzierungspartnern einen Ruf der Verlässlichkeit erarbeitet. Als Ergebnis der verfolgten Kernbankenstrategie hat sich in den letzten Jahren eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit einer Reihe von Immobilienbanken entwickelt. Auf dieser Grundlage ist es zum einen sichergestellt, dass in relativ kurzer Zeit Finanzierungsangebote eingeholt und Finanzierungen abgeschlossen werden können. Davon unabhängig testet die Investa bei bestimmten speziellen Assetklassen oder regional besonderen Projekten gelegentlich mögliche neue Finanzierungspartner aus.

Bankdarlehen

Generell besteht das Risiko, für identifizierte Projekte keine bzw. keine attraktiven Finanzierungen zu finden. Ohne die Möglichkeit zur Finanzierung gehen dann entweder die Projektchancen und potenziellen Erträge verloren oder aber es ergäben sich negative Effekte z.B. im Hinblick auf die Verzinsung des eingesetzten Eigenkapitals und die Anzahl der aufgrund des beschränkt verfügbaren Eigenkapitals realisierbaren Projekte.

Vor diesem Hintergrund ist ein funktionierender Finanz- und Bankenmarkt für die Gruppe von wesentlicher Bedeutung. Über die vergangenen Jahrzehnte hat sich die Gruppe mit seinen Gesellschaftern und dem Management bei den Finanzierungspartnern eine hervorragende Reputation aufgebaut. Durch die massive Stärkung der Finanzkraft im Zuge des Verkaufs der e-shelter Rechenzentrums-Beteiligung befindet sich die Gruppe in der komfortablen Situation, die Eigenkapitalanforderungen der Banken ohne Probleme erfüllen zu können. Zudem konnte das Banken-Rating der Gruppe über die Jahre stetig verbessert werden. In Folge wird die Gruppe heute von einer Vielzahl der Bankinstitute als präferierter Kunde angesehen. Auf dieser Grundlage ist es der Gruppe möglich, für ihre Projekte attraktive Finanzierungen zu finden.

Im Hinblick auf mögliche Zinsänderungsrisiken bei langfristigen Finanzierungen schließt die Gruppe entweder die seitens der Bankinstitute gewünschten Zinssicherungsgeschäfte (SWAP, CAP) ab, oder aber verabredet sich in der Art und Weise mit den Instituten, dass die Finanzierung solange vorteilhaft variabel verzinst bleibt, bis ein vereinbarter "Trigger-Zins-Satz" des Euribor erreicht wird.

Liquiditätsrisiken

Es besteht ein generelles Risiko, Liquidität in ausreichendem Umfang für den laufenden Betrieb und für Wachstumsprojekte zu gewährleisten. Aus diesem Grund steht die Sicherstellung einer ausreichenden Liquidität für die Gruppe zentral im Vordergrund. Im Rahmen des Liquiditätsmanagements werden auf Monatsbasis rollierend für ein Jahr im Voraus detailliert alle laufenden Kosten sowie die geplanten Liquiditätsbedarfe für Projekte bzw. Liquiditätszuflüsse überwacht. Notwendige Anpassungen erfolgen umgehend.

Das Risiko, dass es bei einer der Konzerngesellschaften zu einer finanziellen Unterdeckung kommt, ist aufgrund der internen Finanzierungsarrangements der Gruppe gering. Für das Treasury-Management zeichnet die Finanzabteilung des Konzerns verantwortlich, die die internen Finanzarrangements steuert und die Banksalden aller Konzerngesellschaften ständig überwacht.

Derzeit sieht die Gruppe aufgrund der auskömmlichen Liquiditätssituation keine Notwendigkeit eine "Working Capital"-Linie mit einer Bank zu vereinbaren.

Währungsrisiken

Währungsrisiken entstehen bei geschäftlichen Aktivitäten außerhalb des Euro- Währungsraums wie z. B. in den USA. Die Gruppe hat jedoch keine Derivate zur Absicherung von Kursschwankungen des US-Dollars erworben; potenzielle Währungsverluste werden in vertretbarem Umfang in Kauf genommen.

Vertrags- und Compliance Risiken

Generell spielt die Vertragsgestaltung für sämtliche operativen Gesellschaften der Gruppe eine große Rolle. Neben dem Gesellschaftsrecht steht hier insbesondere auch das Vertragsrecht im Vordergrund, da hierdurch zentrale haftungsrechtliche Themen mit signifikanten wirtschaftlichen Implikationen einhergehen. Zur Minimierung etwaiger Risiken bzw. deren Beherrschbarkeit lässt sich die Gruppe deshalb von international renommierten und in den unterschiedlichen Rechtsbereichen spezialisierten Rechtsanwaltskanzleien beraten.

Risiken aus laufenden Rechtstreits

Neben einen Rechtstreit aus Urheberrechten von Fotografien in Höhe von 0,2 Mio. Euro ist im Wesentlichen ein Rechtstreit mit einem Serviceprovider anhängig. Die möglichen Kosten für den Rechtstreit sind neben strittigen Forderungen von diesem Provider in den Verbindlichkeiten als Rückstellungen in Höhe von 1,4 Mio. Euro im Jahresabschluss berücksichtigt.

7.2 Spezifische Chancen und Risiken des Geschäftsbereichs "Immobilienentwicklung"

Risiken aus der Übernahme von Generalübernehmerverträgen bzw. aus Bautätigkeit

Die im Rahmen von Entwicklungsaktivitäten operativ tätigen Konzerngesellschaften (IDEV, IPB) unterliegen einem generellen wirtschaftlichen Risiko im Hinblick auf die durchzuführenden Generalübernehmerverträge bei potenzieller Abweichung der Ist-Kosten von den kalkulierten Kosten im Zuge der Bauphase. Diesen Risiken wird durch die frühzeitige Einbindung von Architekten, Fachplanern, Bauingenieuren und weiteren Experten mit jahrelanger Erfahrung in allen Leistungsphasen, v.a. in der Projektsteuerung, begegnet.

In aller Regel werden etwaige Gewährleistungsrisiken vertraglich direkt an die entsprechenden Unterauftragnehmer in der Einzelvergabe durchgereicht.

7.3 Spezifische Chancen und Risiken des Geschäftsbereichs "Investment Management"

Leerstand, Neuvermietung, Werthaltigkeit der Bestandsobjekte

Die Investa hat in den meisten Bestandsobjekten einen mittleren bis hohen Auslastungsgrad durch unterschiedliche Mieter, die zum großen Teil mit langfristigen Mietverträgen ausgestattet sind. Dennoch besteht das Risiko, dass einzelne Mieter am Ende ihrer Vertragslaufzeit keine Verlängerung des Mietvertrages anstreben und kündigen. Eine Reduzierung der Jahresnettomiete führt dann unmittelbar zu einer Reduzierung des Wertes der Immobilie und mögliche an Finanzierungskennzahlen ("Loan-to-value" Kennzahl) geknüpfte Verpflichtungen zum Einschießen von zusätzlichem Eigenkapital oder Zwangstilgungen könnten daraus resultieren. In Folge wird das Leerstandsrisiko durch den Geschäftsbereich sehr proaktiv gemanaged; regelmäßige Interaktion mit dem Mieter ermöglichen eine gute Planung der weiteren Geschäftsentwicklung und geben bei Auszug eines Mieters genügend Spielraum für eine mögliche vorzeitige Weitervermietung.

Mieterausfall

Das Risiko eines mehrheitlichen Mieterausfalls ist durch die Zusammensetzung der oben erwähnten vorteilhaften Mieterstruktur als gering einzuschätzen. Trotzdem ist sich die Gruppe bewusst, dass es aufgrund der hohen Bedeutung einzelner Mieter zu temporären Umsatzeinbrüchen kommen könnte.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr kam es zu keinem wesentlichen Ausfall von Mietzahlungen.

Kreditrisiken

Wie bereits im Abschnitt "Mietausfälle" angesprochen, ist das Risiko von Mietern, die ihren Zahlungen nicht nachkommen und damit schwerwiegende Liquiditätsprobleme hervorrufen, eher gering.

Regulatorische Risiken

Zum Stichtag unterlag der Geschäftsbereich keinen regulatorischen Risiken wie z.B. bestimmten kapitalmarktgetriebenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen der Finanzaufsichtsbehörden.

7.4 Spezifische Chancen und Risiken des Geschäftsbereichs "Sicherheit"

Haftungsrisiko

Der Betrieb und die Überwachung von sicherheitstechnischen Anlagen bedingt potenzielle Haftungen und Schäden bei menschlichem Fehlverhalten. Die Gruppe ist hiergegen in ausreichendem Umfang versichert.

7.5 Zusammenfassende Risikobeurteilung

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass der Konzern mit einer Vielzahl von Risiken über die unterschiedlichen Geschäftsbereiche hinweg konfrontiert ist, diese aber regelmäßig umfassend erfasst, bewertet und entsprechende Mitigationsmechanismen etabliert hat.

Im Zuge der durch Corona verursachten Krisensituation aktivierte das Management bereits diverse zusätzliche Risikomanagement Maßnahmen und Prozesse; diese Prozesse wurden auch in 2023 fortgesetzt bzw. weitergelebt. Beispielsweise wurden projektspezifische Risikobetrachtungen auf zwei-wöchentlicher Basis erstellt, die Gruppenliquidität wöchentlich erfasst und die Liquiditätsvorschau ereignisbezogen aktualisiert. Zusätzlich stimmt sich das Management bis auf weiteres in einer wöchentlichen Telefonkonferenz zur aktuellen Lage und den weiteren Maßnahmen eng ab.

Die Auswirkungen der veränderten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auf die Geschäftsentwicklung 2024 sind zum Zeitpunkt der Aufstellung des Lageberichts in den Planungen umfassend abgebildet, insbesondere weitere Verschiebungen von Projektverkäufen/Exits und andere Verschiebungen in den Projektplänen. Es wird davon ausgegangen, dass sich die Rahmenbedingungen für die Immobilienwirtschaft frühestens Mitte 2024 wieder leicht verbessern werden; bis dahin geht das Management davon aus, dass nachfolgende Einflussfaktoren einen wesentlichen Einfluss auf die Geschäftstätigkeit haben werden:

―	Fortgesetzte Neubewertung sämtlicher gewerblicher Immobilien-Asset Klassen, wie z.B. Office, Hotelimmobilien, Handelsimmobilien; Transaktionsmarkt generell beeinflusst durch hohe Unsicherheiten bei der Wertfindung; weiterhin Vielzahl von verschobenen und abgesagten Transaktionen aufgrund abwartender Haltung von Investoren und Verkäufern bis Mitte bzw. Ende 2024
―	In Abhängigkeit vom jeweiligen wohnungswirtschaftlichen Teilmarkt Anpassung von Endverkaufspreisen und Mieten
―	Weitere Verschlechterung der Finanzierungskonditionen, z.B. im Hinblick auf einzubringendes Eigenkapital, Zinssätze und Sicherheiten
―	Weiterhin zunehmende Bedeutung von ESG-Kriterien für Bewertung, Finanzierung und generelle Marktfähigkeit von Immobilienprodukten

8 Ausblick

Die Entwicklungen des ersten Quartals 2024 scheinen das auf der ExpoReal geprägte Motto "survive to twentyfive" nachhaltig zu bestätigen. Zwar konnte die Inflation im Euroraum und in Deutschland wieder in die Nähe der von der EZB vorgegebenen Zielwerte reduziert werden, jedoch blieb die Zinsentwicklung bislang hinter den zum Jahreswechsel bestehenden Hoffnungen zurück und ein "higher for longer" scheint sich zu bestätigen. Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung ist schwach und insbesondere Deutschland hinkt hinter den G7-Staaten und im Euroraum hinterher. Eine schwache Erholung des Immobilienmarktes wird für das zweite Halbjahr 2024 erwartet, sofern keine weiteren Krisenereignisse stattfinden und die EZB eine Zinswende vollzieht; dabei wird es von zentraler Bedeutung sein, in welchem Umfang institutionelle Investoren und private Wohnungskäufer wieder Zutrauen zur Immobilie finden.

Für Projektentwickler ist es weiterhin sehr schwierig verlässliche und wirtschaftliche Projektkalkulationen zu erstellen.

Vor diesen Hintergründen geht das Management der Investa auch für das Geschäftsjahr 2024 weiterhin von einer nur vorsichtig positiven Entwicklung der Geschäftsbereiche aus; diese Aussage schließt den Einfluss von "one-off"-Sondereffekten ausdrücklich aus. Die derzeitige Konzernplanung basiert auf einer Preissteigerung in 2024 von 3 %.

Vor allem im Geschäftsbereich "Immobilienentwicklung" führen die oben beschriebenen Entwicklungen zu einer großen Herausforderung. Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit des Bereichs wird unverändert auf der Entwicklung von bebauten und unbebauten Grundstücken liegen. Für 2024 geht die Gruppe für den Geschäftsbereich "Immobilienentwicklung" von Umsatzerlösen in Höhe von 55,0 Mio. Euro aus, welche neben den regelmäßig erzielten Mieterlöse auch durch diverse Grundstücksverkäufe aus dem Portfolio getrieben sind. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) soll 64,2 Mio. Euro betragen; das Ergebnis vor Steuern (EBT) soll bei 62,8 Mio. Euro liegen. Die Erhöhung des EBITDA sowie EBT ist wesentlich durch den Teilverkauf eines Grundstücks des Projektes Marienpark beeinflusst.

Die Aktivitäten im Geschäftsbereich "Investment Management" bzw. institutionelles Immobilienmanagement erweisen sich auch in aktuellen Zeiten als erfolgreich und tragen aufgrund bestehender solider Bestandsimmobilien einen wesentlichen Anteil zum Gesamtergebnis des Konzerns bei. Dennoch steht auch dieser Geschäftsbereich aufgrund von Zinsanstieg und stagnierenden Mieten bei Bestandsimmobilien vor der Herausforderung, weiterhin hohe Wertzuwächse zu generieren. Für 2024 plant der Geschäftsbereich einen Umsatz von 13,5 Mio. Euro und ein Ergebnis vor Steuern (EBT) von etwa 6,5 Mio. Euro (umfasst auch die Aktivitäten innerhalb der Investa Asset Services GmbH).

Der Geschäftsbereich "Services/Sicherheit" plant für 2024 einen Umsatz von 44,9 Mio. Euro Wesentlicher Treiber hierfür ist weiterhin das Geschäft mit Rechenzentren, bei dem neben dem Geschäft mit dem langjährigen Kunden NTT Global Data Center EMEA GmbH auch Umsätze aus Großprojekten mit weiteren Kunden erzielt werden sollen. Außerhalb des Rechenzentrumsgeschäft konzentrieren sich vertriebliche Aktivitäten auf den Aufbau von Neukundengeschäft mit Smart Building IoT und Sicherheitstechnik in weiteren Märkten. Hier sieht der Geschäftsbereich mit der Fokussierung auf technologisch innovative Lösungen, qualitativ hochwertigen Umsetzungen und innovativen Servicemodellen attraktive Zukunftsmärkte. Für das Geschäftsjahr 2024 wird im Rahmen der Planung von einem EBT von -0,7 Mio. Euro sowie einem EBITDA von 1,1 Mio. Euro ausgegangen.

Zusammenfassend geht das Management im Jahr 2024 für den Investa Konzern von einem konsolidierten Umsatzvolumen (einschließlich sämtlicher Effekte aus den Objektgesellschaften) in Höhe von etwa 113,4 Mio. Euro und einem EBT von etwa 68,6 Mio. Euro aus.

Eschborn, den 31. Mai 2024

Dr. J. Christian Femerling

Klaus Laminet

Rupprecht Rittweger

Dr. Bernd M. Spitz

Rainer Thaler

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Investa Holding GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Investa Holding GmbH und ihrer Tochtergesellschaft ten (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Investa Holding GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW)

festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, den 31. Mai 2024

PKF Industrie- und Verkehrstreuhand GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Kempa, Wirtschaftsprüfer

Christoph, Wirtschaftsprüferin

Der Konzernabschluss wurde am 19. Juni 2024 gebilligt.