PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernlagebericht 2019

1. Grundlagen des Unternehmens

Der handelsrechtliche Konzern besteht zum 31. Dezember 2019 aus den folgenden Gesellschaften:

•	PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH (PepKo), Mutterunternehmen des Konzerns
•	BFW Berufsförderungswerk Hamburg GmbH (BFW)
•	BBW Berufsbildungswerk Hamburg GmbH (BBW)
•	BTZ Berufliches Trainingszentrum Hamburg GmbH (BTZ)
•	ab ausblick hamburg gmbh (ab)

Im folgenden Lagebericht werden vornehmlich die o.g. Abkürzungen verwendet.

Im September 2018 hat die vormalige Gesellschafterin FHH entschieden, für die gesamte Unternehmensgruppe einen neuen Gesellschafter zu suchen. Mit dem Gesellschafterwechsel soll das Angebot der Gesellschaften für den Standort Hamburg gesichert werden. Der Gesellschafterwechsel fand zum 2. Januar 2020 statt. Neuer Gesellschafter sind der Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands gemeinnütziger e.V. (CJD) mit 85% und die akquinet health service GmbH mit 15%. Die akquinet health service GmbH hat zudem zum 02. Januar 2020 den zuvor von der Hamburger Stiftung Rehabilitation und Integration gehaltene Gesellschafteranteil an der BBW in Höhe von 10% übernommen.

Das Kerngeschäft des PepKo Konzerns umfasst die berufliche Rehabilitation, Qualifizierung und Integration von Menschen, die behindert oder von Behinderung bedroht sind oder aus anderen Gründen einer besonderen Förderung bedürfen. Im Konzern wird dabei eine Spartenpolitik verfolgt, die die unterschiedlichen, durch die einzelnen Unternehmen des Konzerns zu bedienenden Zielgruppen sowohl nach Alter als auch nach Art der Behinderung und/oder individueller Ausgangslage definiert. Dieser Ansatz wird derzeit in der Konzernentwicklung weiterverfolgt. Es wird jedoch die Ausweitung der Zusammenarbeit der Unternehmen der Gruppe bei der Leistungserbringung angestrebt.

Kunden des PepKo Konzerns sind im Wesentlichen folgende Leistungsträgergruppen:

•	Deutsche Rentenversicherungen
•	Agenturen für Arbeit
•	Jobcenter
•	Deutsche gesetzliche Unfallversicherungen
•	Freie und Hansestadt Hamburg (FHH)
•	Andere öffentliche und private Träger

Aufgaben der PepKo sind die Steuerung der Gruppe und ihrer strategischen Ausrichtung am Markt, die Beratung potenzieller Teilnehmerinnen und Teilnehmer, die Beschaffung finanzieller Mittel für die Unternehmensgruppe, die Erbringung interner Dienstleistungen für die Unternehmensgruppe sowie die Durchführung von Qualifizierungsberatung für Unternehmen. Darüber hinaus entwickelt und vernetzt das Unternehmen die Leistungen für den (Wieder-) Einstieg in die Arbeitswelt in der Unternehmensgruppe. Gesellschafterin im Berichtsjahr war die FHH (100%).

Aufgaben der BFW sind die berufliche Rehabilitation, Qualifizierung und Integration von Erwachsenen durch Reha-Assessment, Reha-Vorbereitung, Fachausbildung mit Kammerabschluss, Fachqualifizierungen mit Integrationsphase, berufliche Integration in Kooperation mit Betrieben, betriebliche Integration sowie berufsbegleitende Weiterbildung. Dabei erfolgt eine individuelle und umfassende Begleitung durch Medizin, Reha-Sport, Psychologie, Sozialberatung und Integrationsmanagement. Gesellschafterin ist die PepKo (100%).

Aufgaben der BBW sind die berufliche Rehabilitation, Qualifizierung und Beratung von jungen Menschen mit Unterstützungsbedarf, die auf dem Weg in die Arbeitswelt sind, durch Berufsausbildung, Berufsvorbereitung, berufliche Orientierung, Maßnahmen am Übergang Schule-Beruf und Maßnahmen der Jugendhilfe. Dabei erfolgt in der Regel eine individuelle und umfassende Begleitung durch multiprofessionelle Teams. Kennzeichnend für die Arbeitsweise des BBW sind die Verzahnung von Lernorten und die Individualisierung von Lern- und Entwicklungsaufgaben. Berufliche Qualifizierungsmaßnahmen werden in eigenen Unterweisungsräumen und Werkstätten sowie in Schulen und in enger Zusammenarbeit mit Betrieben in Hamburg und dem Umland durchgeführt. Betreute Wohnangebote ergänzen das Lernortangebot des BBW. Gesellschafterin im Berichtsjahr waren die PepKo (90%) und die Hamburger Stiftung für Rehabilitation und Integration (10%).

Aufgaben der BTZ sind die berufliche Rehabilitation für Menschen nach psychischen Erkrankungen mit dem Schwerpunkt berufliche Diagnostik und Orientierung, Vorbereitung auf Ausbildung oder Umschulung sowie Integration und Vermittlung in Arbeit. Dabei erfolgt die Entwicklung, Steuerung und Durchführung individueller Trainingsmaßnahmen unter der Berücksichtigung der Interessen von Leistungsträgern und Teilnehmenden. Es werden Seminarangebote für unterschiedliche Zielgruppen zum Umgang mit psychischen Erkrankungen in der Arbeitswelt vorgehalten. Gesellschafterin ist die PepKo (100%).

Aufgaben der ab sind die Integration in Ausbildung und Erwerbsarbeit für Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung. Dies geschieht durch die Vermittlung in Ausbildung und Arbeit, durch integrative, kooperative und assistierte Ausbildung, durch die Stabilisierung von bestehenden Arbeitsverhältnissen als Träger des Integrationsfachdienstes Hamburg (IFD), durch die Heranführung an die Beschäftigungsfähigkeit durch Qualifizierung und individuelles Coaching, durch Projekte im Übergang Schule-Beruf, durch Beschäftigung und sozialem Arbeitsmarkt, durch Beratungsangebote für Arbeitgeber, Arbeitnehmer und Arbeitssuchende, durch sozialräumliche Ausrichtung in den Bezirken der FHH und durch das Kompetenzzentrum Hören und Sehen. Gesellschafterin ist die PepKo (100%).

Die PepKo hatte im Berichtsjahr einen Aufsichtsrat, der hinsichtlich der Beteiligungen als Konzernaufsichtsrat fungierte. Der Aufsichtsrat hatte neun Mitglieder. Die aktuelle Amtsperiode begann am 30.06.2017 und endete mit dem Gesellschafterwechsel. Sechs Aufsichtsräte wurden von der Gesellschafterin bestellt und drei Aufsichtsräte gem. freiwilliger Drittelparität von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aller Unternehmen der Gruppe gewählt. Die Zusammenarbeit war in der Geschäftsanweisung des Aufsichtsrates an die Geschäftsführung und in dem Gesellschaftsvertrag geregelt. Der Aufsichtsrat selbst hatte sich eine Geschäftsordnung gegeben. Der Aufsichtsrat hatte von seinem Recht Gebrauch gemacht, Unterausschüsse zu bilden, um die Sitzungen des Aufsichtsrates bei den Themen Finanzen, Organisation und Personal vorzubereiten. Seit dem 30.06.2017 gab es sowohl einen Unterausschuss Finanzen und Organisation als auch einen Unterausschuss Personal.

2. Wirtschaftsbericht

Die Finanzierung der Konzernleistungen erfolgt über die Haushalte der Auftraggeber und unterliegt damit der politischen Einflussnahme. Wesentliche Einschränkungen in der Haushaltspolitik sind zunächst nicht zu erwarten, die Finanzmittel jedoch sind auf Grund verstärkter Haushaltsdisziplin im Vergleich zu früheren Jahren begrenzt. Dies zeigt sich vor allem dadurch, dass sich die Nachfrage weg von den preisverhandelten Angeboten hin zu wettbewerblichen Vergabeverfahren und Teilleistungen verändert, wodurch der Preisdruck auf den Konzern wächst und der Markt für eine wichtige Kernleistung des Konzerns, die Durchführung von Komplexleistungen der beruflichen Rehabilitation kleiner wird. Diese Entwicklung wird durch den demographischen Wandel verstärkt, da die geburtenstarken Jahrgänge in das Rentenalter kommen und damit die Zielgruppe für berufliche Wiedereingliederung kleiner wird.

2.1 Ertragslage

Im Berichtszeitraum erzielte die PepKo Unternehmensgruppe eine konsolidierte Gesamtleistung von TEUR 42.655, die das Vorjahr um rd. TEUR 1.948 unterschritt.

Für den Rückgang der Umsatzerlöse gegenüber dem Vorjahr waren im Wesentlichen sinkende Leistungstage in den Bereichen der Berufsausbildung, Rehabilitationsvorbereitung sowie der Reha-Maßnahmen ursächlich. Infolge des unterjährigen Verkaufs wesentlicher Gebäudeteile liegen die Haus- und Grundstückserträge ebenfalls unter dem Vorjahr aus. Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten einmalige Erträge aus dem Verkauf von Grundstücken und Gebäuden über Restbuchwert. Dennoch fielen sie aufgrund von geringeren Erstattungen, Rückstellungsauflösungen sowie Erträgen aus der Auflösung des Sonderpostens unter dem Vorjahr aus.

Die Materialaufwendungen lagen analog gesunkener Umsatzerlöse unter Vorjahrsniveau.

Infolge einer geringeren Beschäftigtenanzahl sinken die Personalaufwendungen. Gegenläufige Effekte betreffen Aufwendungen für den in 2018 verhandelten Sozialplan, Abfindungen sowie insbesondere Tariferhöhungen.

Die Abschreibungen gehen nach der Veräußerung von Anlagevermögen zurück.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen stellen sich gegenüber Vorjahr im Wesentlichen aufgrund von zusätzlichen Beratungsaufwendungen im Rahmen des Gesellschafterwechsels erhöht dar. Im Berichtsjahr sind Verluste aus Anlageabgängen im Zuge der Arrondierung am Standort Farmsen enthalten.

Infolge des teilweise fremdfinanzierten Internat-Baufortschritts liegen die Zinsaufwendungen deutlich über dem Vorjahr.

Für Steuern vom Einkommen und vom Ertrag werden nach Steuererstattungen im Vorjahr wieder geringfügige Aufwendungen für wirtschaftliche Geschäftsbetriebe ausgewiesen.

Neben diesen Einzeleffekten belastet eine nach wie vor eine angespannte Relation von Personalaufwand zu Umsatzerlösen das Jahresergebnis, so dass ein konsolidierter Jahresfehlbetrag von TEUR 2.090 erwirtschaftet wurde.

2.2 Finanz- und Vermögenslage

Die Bilanzsumme der PepKo Unternehmensgruppe zum Geschäftsjahresende beträgt TEUR 45.369. Davon entfallen auf das Konzerneigenkapital TEUR 32.452 (inkl. Sonderpostenanteil und Ausgleichsposten des Minderheitsbeteiligten). Die Eigenkapitalquote liegt somit bei rd. 72% und ist daher als "gut" einzustufen.

Der Fremdkapitalanteil, bestehend aus Rückstellungen (TEUR 7.256), Verbindlichkeiten (TEUR 5.646) sowie Rechnungsabgrenzungsposten (TEUR 14) liegt bei rd. 28%.

Im Berichtsjahr konnten wesentliche Gebäude- und Grundstücksbestände am Standort Farmsen veräußert werden. Verbindlichkeiten bzw. Investitionszuschüsse gegenüber Kreditinstituten und Reha-Trägern, die im Zusammenhang mit der Baufinanzierung der veräußerten Immobilie standen, wurden abgelöst. Für die Fertigstellung des Internats am Standort Eidelstedt in 2020 wurden im Berichtsjahr weitere Fremdmittel aufgenommen, die bisher nur teilweise ausgezahlt wurden

Die Veränderung der Bilanzposition "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten" beträgt im Geschäftsjahr rd. TEUR +10.043. Dies resultiert aus dem Verkauf von Immobilien. Die Liquidität im Berichtsjahr war daher jederzeit gewährleistet.

3. Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft mit ihren Chancen und Risiken

3.1 Risikomanagement

Die Risikomanagementsysteme der Einzelunternehmen sind integrierter Bestandteil des jeweiligen Qualitätsmanagementsystems. Sie benennen die maßgeblichen Risiken und Maßnahmen zu deren Vermeidung in einer Risikomatrix. Zentralen Prozessen sind Prozessrisiken zugeordnet. Entsprechende Zielvorgaben, Messgrößen und Kennzahlen sind benannt. Die Risikoüberwachung wird mit geeigneten Instrumenten und Methoden sichergestellt. Diese wird turnusmäßig zweimal im Jahr bzw. anlassbezogen reflektiert. Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung werden verabredet und umgesetzt.

3.2 Chancen

Durch die 2015 erfolgte Neuordnung des Konzerns wurde eine bessere Abschottung der einzelnen Unternehmen im Falle von Krisen erreicht. Durch die in diesem Rahmen erfolgte schrittweise Bündelung von Aufgaben (Shared Services) in der PepKo wurden Optionen für weitere Vorteile eröffnet. Diese Vorteile können beispielweise finanzieller Art sein, indem einmal erbrachte Entwicklungsaufgaben für alle Unternehmen nutzbar gemacht werden. Sie können aber auch in der größeren Verlässlichkeit und Ausfallsicherheit von Leistungen liegen. Dieser Zugewinn entsteht durch das Zusammenführen mehrerer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im gleichen Aufgabengebiet, wodurch bessere Vertretungsmöglichkeiten und Chancen zur internen Spezialisierung entstehen. Weiterhin liegen Chancen in der stärkeren Standardisierung und Automatisierung der Prozesse und in der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit bei der Angebotsentwicklung, der Durchführung von Erprobungsprojekten und der Nutzung der Standorte.

Die Position der Gruppe als wichtigster Anbieter von Leistungen der beruflichen Stabilisierung und (Wieder- ) Eingliederung in der Region soll stabilisiert und ausgebaut werden. Hierzu forciert die PepKo die unternehmensübergreifende Zusammenarbeit und Steuerung der Gruppe. So können die unterschiedlichen Expertisen und Standorte für zielgruppen- und systemübergreifende und bei Bedarf auch sozialräumlich ausgerichtete Leistungen nutzbar gemacht werden. Dies ist von Vorteil, da im Bereich der beruflichen und sozialen (Wieder-) Eingliederung die verschiedenen Leistungsträger zunehmend systemübergreifend zusammenarbeiten und gemeinsame Strategien entwickeln.

Durch den zum 02. Januar 2020 erfolgten Wechsel der Gesellschafter entstehen neue Chancen für eine größere Beweglichkeit am Markt und eine bessere Verteilung von Entwicklungs- und Markteintrittskosten. Darüber hinaus können aus der öffentlichen Trägerschaft resultierende Restriktionen aufgelöst werden.

3.3 Risiken

Ein großes aktuelles Risiko für die Unternehmen der Gruppe ist die Volatilität der Märkte. Veränderungen im gesellschaftlichen Umfeld und im Einkaufsverhalten der Auftraggeber treten immer schneller und mit immer radikaleren Auswirkungen ein. Die Unternehmen müssen sich in die Lage versetzen, mangelnde Planungssicherheit auszugleichen durch Erhöhung ihrer Anpassungsgeschwindigkeit, schnellere Bereitstellung innovativer Produkte und den Ausbau der Fähigkeit, an Stelle langfristiger Entwicklungsstrategien "auf Sicht" zu fahren und zu steuern.

Risiken ergeben sich auch aus der Kostenstruktur der Unternehmen. Entsprechend sind die Reduzierung der Kosten und die Verbesserung der Ertragslage aktuelle Entwicklungsschwerpunkte, um die Marktfähigkeit der Leistungen auszubauen.

Die Rekrutierung geeigneter Fachkräfte entwickelt sich zu einem größer werdenden Risiko. In einigen Bereichen wird die Akquisition von Personal schwieriger und aufwendiger. Die auftragsbedingten Besonderheiten und Qualitätsanforderungen an die Mitarbeitenden erschweren die erfolgreiche Personalrekrutierung zusätzlich und erfordern zunehmend besondere Anstrengungen bei der Anpassungsqualifizierung.

Die Digitalisierung stellt ein weiteres Risiko dar, da die Gruppe aktuell noch nicht die Kompetenzen und die Strukturen besitzt, um auf die Anforderungen angemessen zu reagieren. Die Berufsbilder ändern sich und damit auch die Erwartungen an die Arbeitnehmer des freien Marktes. Die Angebote der PepKo-Gruppe müssen diesen Ansprüchen gerecht werden. Damit gehen auch Aufgaben der Anpassungsqualifizierung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einher. Durch die neuen Gesellschafter, insbesondere die akquinet health service GmbH, können in diesem Feld deutliche Entwicklungsimpulse erwartet werden.

Außerdem hat die positive Entwicklung hin zu einer inklusiven Gesellschaft auch eine Diskussion um den Nutzen und die Berechtigung von Leistungsanbietern entfacht, die auf bestimmte Zielgruppen spezialisiert sind, überregional agieren und hochpreisige Angebote machen.

Die wirtschaftlichen Veränderungen, die sich auf Grund des Ausbruchs der Corona-Pandemie in Deutschland und damit auch in Hamburg ergeben, sind zurzeit noch nicht in Gänze abzusehen. Aktuell geht die Geschäftsführung überwiegend davon aus, dass sich das Betriebsergebnis der Gruppe ggü. der Planung trotz erheblicher Einschränkungen des Regelbetriebes nicht wesentlich verschlechtern wird. Grund für diese Annahme ist insbesondere die Ausgestaltung des Sozialdienstleistereinsatz-Gesetzes (SoDEG), welches am 28.3.2020 in Kraft getreten ist und in dessen Anwendungsbereich die Gesellschaft/Gruppe fällt. Die Gruppe unternimmt einerseits alles, um den Ausfall von Leistungen durch Reorganisation in alternative, u.a. digitale, Durchführungsformen so gering wie möglich zu halten. Andererseits werden Personal und sonstige Ressourcen intern erhoben und für den Einsatz zur Krisenbewältigung angeboten. Die Einführung von Kurzarbeit wird geprüft. Für verbleibende nicht gedeckte Kosten werden Anträge auf Zuschüsse bei den Leistungsträgern gestellt, die diese im Rahmen des sogenannten Sicherstellungsauftrages zu leisten haben.

Für die Gruppe ergeben sich daher aus den Auswirkungen der Corona-Pandemie keine bestandsgefährdenden Risiken.

3.4 Prognosebericht

Insgesamt ist im Rahmen der jährlichen Wirtschaftsplanung, welche die Auswirkungen der Corona Krise nicht beinhaltet, für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresfehlbetrag von TEUR 1.085 geplant worden.

Die Umsatzerlöse sind unter dem Niveau von 2020 geplant worden. Einerseits werden rückläufige Umsatzerlöse in den Reha-Maßnahmen durch eine Kapazitätsausweitung in der Ausbildungsbegleitung sowie durch die geplante Inbetriebnahme des neuen Internats überkompensiert. Andererseits sinken die Haus- und Grundstückserlöse deutlich unter das Niveau von 2019. Die Vermietungsflächen sind nach dem Immobilienverkauf nicht mehr im Besitz der PepKo.

Die sonstigen betrieblichen Erträge unterschreiten das Vorjahresniveau 2019 deutlich. Maßgeblich sind geringere Erträge im Zusammenhang mit dem Verkauf von Grundstücken und Gebäuden in 2019.

Der Personalaufwand liegt im Wesentlichen auf dem Niveau von 2019. Einerseits erfolgt ein weiterer Personalabbau durch das Auslaufen von befristeten Verträgen sowie durch die Nicht-Nachbesetzung durch altersbedingt frei werdender Stellen in Ausbildungs- und Rehavorbereitungsmaßnahmen, in denen das Verhältnis von Personalaufwand zu Umsatzerlösen nach wie vor zu optimieren ist. Andererseits werden zusätzliche Kapazitäten im Bereich der Ausbildungsbegleitung sowie durch Inbetriebnahme eines weiteren Internats geschaffen, die zu zusätzlichem Personalaufwand führen. Darüber hinaus ist mit einem Tarifanstieg geplant worden.

Die Höhe der Sachkosten liegt insgesamt deutlich unter 2019. Der Rückgang der Sachaufwendungen resultiert hauptsächlich aus deutlich geringeren Abschreibungen und Bewirtschaftungskosten infolge der Veräußerung wesentlicher Gebäude- und Grundstücksbestände.

Im Folgejahr können die rückläufigen Haus- und Grundstückserträge nur teilweise durch zusätzliche Umsatzerlöse kompensiert werden. Die Reduzierung der Aufwendungen für Flächen sowie die notwendige Anpassung des Personalkörpers in ausgewählten Bereichen erfolgt nur zeitversetzt, so dass für das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresfehlbetrag von Mio. EUR 1.085 geplant wird.

Die BFW wird nach dem Verkauf von wesentlichen Immobilien das verbleibende Gebäude ertüchtigen und die genutzte Fläche insgesamt deutlich verringern. Die Umsetzung des Immobilien Konzeptes ist mit Projekt- und Kostenrisiken behaftet.

Gemäß den Einzelplanungen der Gesellschaften ist die Deckung der Verluste durch Eigenkapital und Liquidität ausreichend. Die Umsetzung von geplanten Einsparungen sowie die Akquise von geplanten Umsätzen ist jedoch mit Risiken behaftet. Sofern die Risiken in einzelnen Gesellschaften kumuliert auftreten, können sie existenzgefährdend sein.

4. Entwicklung des Leistungsangebots

Die Entwicklung des Leistungsangebotes orientiert sich an der Entwicklung der relevanten Märkte. Alle Einzelunternehmen haben die Integration ihrer Teilnehmenden auf den Arbeitsmarkt als Ziel, so dass das Leistungsportfolio den Anforderungen des Arbeitsmarktes Rechnung tragen und zukunftsfähig gehalten werden muss.

Im Bereich der beruflichen Qualifizierung erhalten Leistungen für Menschen mit psychischen Belastungen eine größere Bedeutung. Entsprechend wird die Angebotspalette der Ausbildungsgänge, der Qualifizierungsschwerpunkte und der begleitenden Leistungen angepasst. Leistungen zur Integration auf den ersten Arbeitsmarkt sollen künftig auch für Zielgruppen erbracht werden, die bislang in Werkstätten für behinderte Menschen Arbeit gefunden haben.

Außerdem erhalten Angebote der Beratung und Unterstützung im sozialen Nahbereich und Unterstützungsleistungen im Zusammenhang mit Wohnangeboten eine zunehmende Bedeutung.

Perspektivisch könnten die Prävention vor Rehabilitation sowie die Unterstützung von Betrieben bei der passgenauen Gestaltung der Arbeit und des Arbeitsumfeldes für Mitarbeitende attraktive Marktsegmente für die Unternehmen der Gruppe sein.

In der internen Struktur der Gruppe wird die Standardisierung und Automatisierung der Abläufe weiter vorangetrieben. Dazu gehören auch die Zentralisierung der Personalbeschaffung und die Entwicklung eines unternehmensübergreifenden Arbeitsmarktes in der Gruppe.

Die gemeinnützigen Aufgaben der PepKo (Beratung potentieller Teilnehmer und Beschaffung finanzieller Mittel) werden weiter ausgebaut.

5. Erklärung zum Hamburger Corporate Governance Kodex

Die Unternehmensgruppe PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg hat im Berichtszeitraum alle Regelungen des Hamburger Corporate Governance Kodex (HCGK) eingehalten, die von der Geschäftsführung und Aufsichtsrat zu verantworten sind. Die Erklärung wird auf der Homepage der Gesellschaft offengelegt.

Hamburg, den 30. März 2020

PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH

Geschäftsführung

gez. Wolfgang Lerche

gez. Melanie Schlotzhauer

gez. Samuel Breisacher

gez. Dirk Aagaard

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen	24.059.350,80	46.904.039,79
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	285.030,72	748.396,97
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte und Lizenzen	285.030,72	748.396,97
II. Sachanlagen	23.618.792,30	45.848.478,75
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	15.941.903,61	41.555.911,42
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.009.535,81	1.121.885,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.570.174,76	1.984.039,61
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.097.178,12	1.186.641,99
III. Finanzanlagen	155.527,78	307.164,07
1. Beteiligungen	500,00	1.011,29
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	151.575,00	302.700,00
3. Genossenschaftsanteile	3.452,78	3.452,78
B. Umlaufvermögen	21.294.309,22	10.393.096,81
I. Vorräte	14.775,50	15.654,53
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.832.782,88	1.973.493,67
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.224.093,43	1.342.801,98
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	83.986,44
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.608.689,45	546.705,25
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	18.446.750,84	8.403.948,61
C. Rechnungsabgrenzungsposten	15.055,24	15.536,66
Bilanzsumme, Summe Aktiva	45.368.715,26	57.312.673,26

Passiva

	31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR
A. Eigenkapital	30.545.847,06	32.636.306,73
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklagen	230.650,00	230.650,00
III. Gewinnrücklagen	28.495.350,39	28.495.350,39
IV. Bilanzgewinn	106.354,72	2.153.585,29
B. Nicht beherrschende Anteile	1.688.491,95	1.731.721,05
C. Sonderposten für Investitionszuschüsse zu Gegenständen des Anlagevermögens	1.906.480,96	5.248.745,01
D. Rückstellungen	7.256.474,30	4.778.003,21
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.190.450,00	2.107.186,00
2. Steuerrückstellungen	10.068,00	4.610,00
3. Sonstige Rückstellungen	5.055.956,30	2.666.207,21
E. Verbindlichkeiten	5.646.267,25	14.614.575,94
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.927.514,56	1.899.197,19
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	896.902,16	1.511.528,13
3. Sonstige Verbindlichkeiten	821.850,53	11.203.850,62
F. Rechnungsabgrenzungsposten	13.645,69	35.042,37
Bilanzsumme, Summe Passiva	45.368.715,26	57.312.673,26

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01.2019 bis 31.12.2019

PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH

Hamburg

	2019	2018
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	38.432.104,46	39.720.511,43
2. Sonstige betriebliche Erträge	4.223.019,82	4.882.408,64
3. Materialaufwand	3.755.099,17	4.015.367,54
4. Personalaufwand	26.123.904,79	27.275.877,91
a) Löhne und Gehälter	20.617.073,50	21.638.227,61
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	5.506.831,29	5.637.650,30
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.528.163,26	3.733.863,72
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	10.633.908,65	10.449.551,92
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	1.612,50	3.225,00
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.481,38	9.205,96
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	696.017,03	553.188,66
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3.856,05	-346.050,32
11. Ergebnis nach Steuern	-2.077.730,79	-1.066.448,40
12. Sonstige Steuern	12.728,88	13.280,77
13. Jahresfehlbetrag	-2.090.459,67	-1.079.729,17
14. Gewinn-/Verlustanteile von Drittgesellschaften	43.229,10	-27.431,41
15. Gewinnvortrag/Verlustvortrag aus dem Vorjahr	2.153.585,29	3.260.745,87
16. Bilanzgewinn	106.354,72	2.153.585,29

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

A. Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH hat ihren Sitz in Hamburg und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Hamburg (HRB 2345).

Der Konzernabschluss wurde, unter Beachtung der Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung, nach den Bestimmungen der §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen verbundenen Unternehmen wurden nach konzerneinheitlichen Richtlinien auf Basis der Vorschriften des HGB für große Kapitalgesellschaften erstellt. Der Konzernabschlussstichtag ist der 31.12.2019. Dies ist gleichzeitig der Bilanzstichtag der einbezogenen Gesellschaften.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die erstmalige Erstellung eines Konzernabschlusses erfolgte zum 31. Dezember 2007. Der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung für alle als Tochterunternehmen in den Konzernabschluss einzubeziehende Gesellschaften war der 1. Januar 2007.

Der Konzernabschluss umfasst folgende Tochterunternehmen:

Name der Gesellschaft	Sitz	HR	Anteil am Kapital [proz.]
BFW Berufsförderungswerk Hamburg GmbH	Hamburg	HRB 36807	100%
BBW Berufsbildungswerk Hamburg GmbH	Hamburg	HRB 20473	90%
BTZ Berufliches Trainingszentrum Hamburg GmbH	Hamburg	HRB 137102	100%
ab ausblick hamburg gmbh	Hamburg	HRB 90104	100%

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt gemäß § 301 Abs. 1 a.F. HGB nach der Buchwertmethode. Danach werden die Buchwerte der Anteile mit dem anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Erwerbszeitpunkt bzw. zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss aufgerechnet. Bei der Anwendung der Neubewertungsmethode hätte sich keine Auswirkung auf den Konzernabschluss zum 31.12.2019 ergeben.

Im Rahmen der Schuldenkonsolidierung werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie sonstige Forderungen aus Beziehungen zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gemäß § 303 HGB mit den korrespondierenden Verbindlichkeiten aufgerechnet und eliminiert.

Konzerninterne Aufwendungen und Erträge werden gemäß § 305 HGB konsolidiert bzw. aufgerechnet.

Zwischenergebnisse im Anlage- oder Vorratsvermögen aus konzerninternen Lieferungen sind nicht entstanden bzw. waren von untergeordneter Bedeutung. Sie waren deshalb gemäß § 304 HGB auch nicht zu eliminieren.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen, die Finanzanlagen mit dem Einstandspreis bzw. den niedrigeren beizulegenden Werten angesetzt.

Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Bewertung des Umlaufvermögens erfolgte zu den Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert. Zur Abdeckung des allgemeinen Zins- und Kreditrisikos wurden im Rahmen einer konzerneinheitlichen Vorgehensweise Pauschalwertberichtigungen gebildet, die vom Gesamtbestand der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abgesetzt wurden. Einzelwertberichtigungen wurden im erforderlichen Umfang vorgenommen.

Von Dritten gewährte Investitionszuschüsse werden nicht bei den Anschaffungs- oder Herstellungskosten gekürzt, sondern passivisch als Sonderposten ausgewiesen.

Die Rückstellungen umfassen alle bei Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgte nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem notwendigen Erfüllungsbetrag.

Die Verbindlichkeiten werden zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.

C. Bilanzerläuterungen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens einschließlich der Abschreibungen des Geschäftsjahres ergibt sich aus dem Anlagespiegel, der dem Anhang beigefügt ist.

Im Berichtsjahr wurden Grundstücke und Gebäude im Wesentlichen Umfang veräußert.

Die Beteiligung an der Berufsförderungswerk Stralsund GmbH (0,08%ige Anteil) mit Sitz in Stralsund wurde im Berichtsjahr veräußert.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr, mit Ausnahme von Forderungen aus dem Immobilienverkauf am Standort Farmsen (TEUR 140) sowie Kautionen in Höhe von insgesamt TEUR 100 (VJ TEUR 101), die unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden.

Das gezeichnete Kapital in Höhe von TEUR 25 (VJ TEUR 25) entspricht dem Stammkapital der Muttergesellschaft. Es ist in voller Höhe eingezahlt.

Die Pensionsverpflichtungen bzw. sonstige Rückstellungen (hier für Altersteilzeit) sind nach der Projected Unit Credit-Method unter Zugrundelegung eines Rechnungszinsfußes von 1,97% (Pensionsrückstellungen) bzw. 0,76% (Altersteilzeitrückstellungen) p.a. und dem Rententrend von 1% p.a. (nur Pensionsrückstellungen) bzw. dem Entgelt-Trend von 1,5% p.a. bei Anwendung der "Richttafeln 2018 G" von Dr. Heubeck berechnet worden. Der sich aus der unterschiedlichen Bewertung auf Basis eines Sieben-Jahres- bzw. Zehn-Jahres-Durchschnittszinssatzes für Pensionsrückstellungen ergebende Unterschiedsbetrag gemäß §253 Abs. 6 HGB beläuft sich auf TEUR 197.

Die Sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Beträge für Rückstellungen aus dem Immobilienverkauf und für Personalrückstellungen sowie für ausstehende Rechnungen

Die Aufteilung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten und die Angabe von Sicherheiten ist folgend tabellarisch dargestellt. Es bestehen darüber hinaus die üblichen Eigentumsvorbehalte aus der Lieferung und Leistung von Waren und Dienstleistungen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten im Wesentlichen Lohn- und Kirchensteuern (TEUR 322, VJ TEUR 345), Abfindungen sowie Mietverbindlichkeiten aus dem Immobilienverkauf am Standort Farmsen gegenüber dem neuen Eigentümer.

Im Berichtsjahr wurden bestehende Restverbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und Reha-Trägern (Position sonstige Verbindlichkeiten) im Zuge des Immobilienverkaufs getilgt.

Verbindlichkeitenspiegel (EUR)

		Restlaufzeit			Sicherheiten
Verbindlichkeiten	Summe	bis 1 Jahr	1-5 Jahre	ab 5 Jahren	Höhe	Art
Gegenüber Kreditinstituten	3.927.514,56	122.914,90	1.343.031,97	2.461.567,69	3.927.514,56	G*
Vorjahr	1.899.197,19	68.529,89	281.921,39	1.548.745,91	1.899.197,19	G*
Aus Lieferungen und Leistungen	896.902,16	896.902,16	0,00	0,00	0,00	-
Vorjahr	1.511.528,13	1.511.528,13	0,00	0,00	0,00	-
Sonstige Verbindlichkeiten	821.850,53	817.816,90	4.033,63	0,00	0,00	-
Vorjahr	11.203.850,62	825.984,09	3.091.728,92	7.286.137,61	10.373.832,90	G*
Summe	5.646.267,25	1.837.633,96	1.347.065,60	2.461.567,69	3.927.514,56

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse lassen sich in folgende Tätigkeitsbereiche aufgliedern:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Umsätze aus der beruflichen Rehabilitation, Qualifizierung und Integration von Erwachsenen	17.795	19.380
Umsätze aus der beruflichen Rehabilitation, Qualifizierung und Beratung von jungen Menschen mit Unterstützungsbedarf, die auf dem Weg in die Arbeitswelt sind	14.544	14.364
Umsätze aus der beruflichen Rehabilitation für Menschen nach psychischen Erkrankungen	4.003	4.174
Umsätze aus Integration in Ausbildung und Erwerbsarbeit für Jugendliche und Erwachsene mit und ohne Behinderung	2.090	1.803
SUMME	38.432	39.721

Die Sonstigen betrieblichen Erträge bestehen überwiegend aus Erstattungen von Sozialversicherungsaufwendungen für Teilnehmer TEUR 1.093 (Durchlaufposten, VJ TEUR 1.387), aus Erträgen aus dem Verkauf der Grundstücke und Gebäude über Restbuchwert (TEUR 1.067), aus Projektzuwendungen (TEUR 917, VJ TEUR 1.237), aus der Auflösung des Sonderpostens (TEUR 322, VJ TEUR 859) sowie aus Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen (TEUR 171, VJ TEUR 716).

Der Materialaufwand enthält Mieten und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe für die Kantine sowie für den Ausbildungsbedarf. Die bezogenen Leistungen betreffen Aufwendungen für Fremdpersonal und Honorare im Ausbildungsbetrieb.

Der Personalaufwand enthält Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von TEUR 1.295 (VJ TEUR 1.286).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für Instandhaltungen der Gebäude, für Beratungsaufwendungen, für Energie und Gebäudereinigung sowie für EDV-Dienstleistungen.

Die Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhalten Aufzinsungen von Rückstellungen in Höhe von TEUR 187 (VJ TEUR 161).

Im Berichtsjahr sind außergewöhnliche Erträge von T€ 1.159 sowie außergewöhnliche Aufwendungen von T€ 1.364 in den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Die außergewöhnlichen Erträge resultieren insbesondere aus dem Verkauf von Gebäuden und Grundstücken (TEUR 1.067). Die außergewöhnlichen Aufwendungen resultieren im Wesentlichen aus den Beratungsaufwand Unternehmensverkauf (T€ 414), Aufwendungen aus der Korrektur des Sonderpostens (T€ 319), Rechts- und Beratungskosten für das Immobilienkonzept (T€ 277) sowie aus Verlusten aus Anlageabgängen (TEUR 256) im Zuge der Arrondierung am Standort Farmsen.

E. Sonstige Angaben

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen für diverse Anmietungen stellen sich wie folgt dar:

	2020	2021
	TEUR	TEUR
Mietverträge	1.049	1.077

Die Arbeitnehmerzahl wird nachstehend nach Köpfen (ohne Auszubildende, ohne Bundesfreiwilligendienstleistende) wie folgt angegeben:

	2019	2018
Männlich	176	200
Weiblich	308	319
Gesamt	484	519

Die Gesamtbezüge der Konzerngeschäftsführung beliefen sich auf TEUR 268, die sich wie folgt zusammensetzen:

	Wolfgang Lerche	Melanie Schlotzhauer	Samuel Breisacher (seit 02.01.2020)	Dirk Aagaard (seit 02.01.2020)
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Erfolgsunabhängige Vergütungskomponente	97	95	0	0
Erfolgsbezogene Vergütungskomponente	44	32	0	0
Gesamt	141	127	0	0

Mitglieder (nach § 285 Nr. 10 HGB)

Geschäftsführung

Melanie Schlotzhauer

Wolfgang Lerche

Samuel Breisacher (seit 2.1.2020)

Dirk Aagaard (seit 2.1.2020)

Aufsichtsrat

Petra Lotzkat Vorsitz	BASFI Behörde für Arbeit, Soziales, Familie und Integration, Staatsrätin
Birgit Vatterodt	FHH, Leitung Personalamt
Prof. Dr. Matthias Bethge	Universität Lübeck, Institut für Sozialmedizin und Epidemiologie, Sektion Rehabilitation und Arbeit
Dr. Ursula Peschke	Shell Deutschland Oil GmbH, Betriebsmedizin
Dr. Marco Streibelt	Deutsche Rentenversicherung Bund, Abteilung Rehabilitationsforschung
Dr. Axel Tiemann	Deutsche Rentenversicherung Nord, Leitung Abteilung Leistungen
Gerd Labusch-Schönwald Stellvertretender Vorsitz	Ver.di Landesbezirk Hamburg
Maren Keup-Gottschalck	BFW Berufsförderungswerk Hamburg GmbH, MA und Vorsitzende des Betriebsrates, Vorsitzende des Konzernbetriebsrates
Jan Richter	BBW Berufsbildungswerk Hamburg GmbH, MA und Mitglied des Betriebsrates

Der Aufsichtsrat besteht nach Änderung des Gesellschaftervertrags seit dem 2. Januar 2020 nicht mehr.

Die Gesamtbezüge für die Aufsichtsräte im Konzern betrugen TEUR 4 (VJ TEUR 2). Das vom Abschlussprüfer für das Jahr 2019 berechnete Gesamthonorar setzt sich wie folgt zusammen:

	2019	2018
	TEUR	TEUR
Abschlussprüferleistungen	52	51
Andere Bestätigungsleistungen	1	1
Steuerberatungsleistungen	0	2
Sonstige Leistungen	35	48
Gesamt	88	102

Einen Vorgang von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres stellt der Verkauf von Geschäftsanteilen durch die vormalige Gesellschafterin Freie und Hansestadt Hamburg dar. Sie hat ihre Gesellschaftsanteile an der Unternehmensgruppe PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH zum 02. Januar 2020 verkauft. Neue Gesellschafter sind der Christliches Jugenddorfwerk Deutschlands gemeinnütziger e.V. (85%) und die akquinet health service GmbH (15%). Ebenso wurde der Minderheitsanteil an der BBW von den neuen Gesellschaftern übernommen.

Der Ausbruch der Corona-Pandemie hat keinen Einfluss auf die Aufstellung des Jahresabschlusses unter der Annahme der Fortführung der Gruppe. Zur Auswirkung der Corona-Pandemie auf die künftige Entwicklung verweisen wir auf unsere Ausführungen im Risikobericht des Lageberichtes. Darüber hinaus haben sich nach Abschluss des Geschäftsjahres keine Ereignisse mit Auswirkungen auf die Vermögen- Finanz- und Ertragslage ergeben.

Es wird vorgeschlagen den Jahresfehlbetrag der Muttergesellschaft auf neue Rechnung vorzutragen.

Hamburg, den 30. März 2020

PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH

Geschäftsführung

gez. Wolfgang Lerche

gez. Melanie Schlotzhauer

gez. Samuel Breisacher

gez. Dirk Aagaard

Entwicklung des Konzernanlagevermögens zum 31. Dezember 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2019
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Lizenzen, Rechte	8.370.007,23	10.085,26	19.706,72	0,00	8.360.385,77
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	8.370.007,23	10.085,26	19.706,72	0,00	8.360.385,77
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	105.709.628,61	3.271,68	60.440.840,32	0,00	45.272.059,97
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.808.643,00	4.492,00	1.129,57	0,00	4.812.005,43
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.246.755,66	243.861,55	110.973,58	0,00	21.379.643,63
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.186.641,99	3.910.536,13	0,00	0,00	5.097.178,12
Summe Sachanlagen	132.951.669,26	4.162.161,36	60.552.943,47	0,00	76.560.887,15
Summe immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	141.321.676,49	4.172.246,62	60.572.650,19	0,00	84.921.272,92
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	1.011,29	0,00	511,29	0,00	500,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	302.700,00	0,00	151.125,00	0,00	151.575,00
3. Genossenschaftsanteile	3.452,78	0,00	0,00	0,00	3.452,78
Summe Finanzanlagen	307.164,07	0,00	151.636,29	0,00	155.527,78
Summe Anlagevermögen	141.628.840,56	4.172.246,62	60.724.286,48	0,00	85.076.800,70

	Abschreibungen
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Lizenzen, Rechte	7.621.610,26	473.451,51	19.706,72	8.075.355,05
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	7.621.610,26	473.451,51	19.706,72	8.075.355,05
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	64.153.717,19	2.280.143,43	37.103.704,26	29.330.156,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.686.757,27	116.841,92	1.129,57	3.802.469,62
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.264.726,96	657.726,40	112.984,49	19.809.468,87
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	87.105.201,42	3.054.711,75	37.217.818,32	52.942.094,85
Summe immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	94.726.811,68	3.528.163,26	37.237.525,04	61.017.449,90
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	94.726.811,68	3.528.163,26	37.237.525,04	61.017.449,90

	Buchwerte
	31.12.2019	31.12.2019
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, Lizenzen, Rechte	285.030,72	748.396,97
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	285.030,72	748.396,97
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	15.941.903,61	41.555.911,42
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.009.535,81	1.121.885,73
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.570.174,76	1.982.028,70
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.097.178,12	1.186.641,99
Summe Sachanlagen	23.618.792,30	45.846.467,84
Summe immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen	23.903.823,02	46.594.864,81
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	500,00	1.011,29
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	151.575,00	302.700,00
3. Genossenschaftsanteile	3.452,78	3.452,78
Summe Finanzanlagen	155.527,78	307.164,07
Summe Anlagevermögen	24.059.350,80	46.902.028,88

G. WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS

Nach dem Ergebnis unserer Prüfung erteilten wir dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernlagebericht der PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH, Hamburg, den folgenden uneingeschränkten

"Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der PepKo für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter an den Aufsichtsrat für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme des Konzerns abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Hamburg, den 6. April 2020

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Dr. Dannenbaum, Wirtschaftsprüfer

gez. Haupt, Wirtschaftsprüfer

Entwicklung des Konzerneigenkapitals 2018

	Gezeichnetes Kapital	KapitalrücklageGe winnrücklage	Erwirtschaftetes Eigenkapital
	EUR	EUR	EUR
1. Januar 2018	25.000,00	28.726.000,39	3.260.745,87
Konzernjahresergebnis	0,00	0,00	-1.107.160,58
31. Dezember 2018	25.000,00	28.726.000,39	2.153.585,29

	Eigenkapital des Mutterunternehmens	Anteile anderer Gesellschafter	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR
1. Januar 2018	32.011.746,26	1.704.289,64	33.716.035,90
Konzernjahresergebnis	-1.107.160,58	27.431,41	-1.079.729,17
31. Dezember 2018	30.904.585,68	1.731.721,05	32.636.306,73

Entwicklung des Konzerneigenkapitals 2019

	Gezeichnetes Kapital	KapitalrücklageGe winnrücklage	Erwirtschaftetes Eigenkapital
	EUR	EUR	EUR
1. Januar 2019	25.000,00	28.726.000,39	2.153.585,29
Konzernjahresergebnis	0,00	0,00	-2.047.230,57
31. Dezember 2019	25.000,00	28.726.000,39	106.354,72

	Eigenkapital des Mutterunternehmens	Anteile anderer Gesellschafter	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR
1. Januar 2019	30.904.585,68	1.731.721,05	32.636.306,73
Konzernjahresergebnis	-2.047.230,57	-43.229,10	-2.090.459,67
31. Dezember 2019	28.857.355,11	1.688.491,95	30.545.847,06

Konzern-Kapitalflussrechnung

	2019		2018
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
A. Laufende Geschäftstätigkeit
Jahresfehlbetrag	-2.090		-1.080
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.528		3.734
Abschreibungen auf Gegenstände des Finanzanlagevermögens	0		0
Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	0		0
Veränderungen der Rückstellungen	-87		-417
Veränderung des Sonderpostens für Zulagen und Zuschüsse	-640		-859
Gewinne (-) / Verluste (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Sachanlagevermögens	-811		-7
Gewinne (-) / Verluste (+) aus dem Abgang von Finanzanlagevermögen	0		0
Verminderung (-)/Erhöhung (+) der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Aktiva	-245		224
Erhöhung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie andere Passiva	-630		324
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	688		541
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	4		-346
+/- Ertragsteuerzahlungen	-4	-287	184	2.299
B. Investitionstätigkeit
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	26.100		17
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	151		1
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-4.172		-2.026
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0		0
Erhaltene Zinsen	8	22.088	3	-2.005
C. Finanzierungstätigkeit
Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten	-272		-53
Auszahlungen Darlehen gegenüber Reha-Träger	-10.388
Auszahlungen Darlehen gegenüber Zuwendungsgebern	-2.702
Einzahlungen aus Darlehensaufnahmen von Kreditinstituten	2.300		-67
Gezahlte Zinsen	-696	-11.758	-382	-502
D. Veränderung des Finanzmittelfonds		10.043		-208
E. Finanzmittelbestand zu Beginn der Periode		8.404		8.612
F. Finanzmittelbestand am Ende der Periode		18.447		8.404

Protokoll

der 2. Gesellschafterversammlung der PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH

am Freitag, 24.04.2020 um 11:00 Uhr in den Räumen der PepKo, Spohrstraße 6, 22083 Hamburg

Zu TOP 5.2 PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH Konzern zum 31.12.2019

Die Geschäftsführung hat den Gesellschaftern den aufgestellten Konzernjahresabschluss der PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH für das Geschäftsjahr 2019 vorgelegt. Die Gesellschafterversammlung der PepKo Perspektiv Kontor Hamburg GmbH ist mit der Feststellung des Konzernjahresabschlusses der PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH einverstanden und gibt ihre Zustimmung zum Lagebericht.

Zu TOP 6.2 PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH Konzern i.H.v. -2.090.459,67 € aus dem Geschäftsjahr 2019

Die Gesellschafterversammlung der PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH beschließt, dass das Defizit i.H.v. -2.090.459,67 € aus dem Geschäftsjahr 2019 des PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH Konzerns gegen den Verlustvortrag verrechnet wird.

Die Gesellschafterversammlung beschließt einstimmig.

Zu TOP 7 Entlastung der im Geschäftsjahr 2019 tätigen Geschäftsführerin Melanie Schlotzhauer und dem Geschäftsführer Wolfgang Lerche der PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH

Die Gesellschafterversammlung der PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH beschließt aufgrund der abgegebenen Berichte und des vorgelegten Wirtschaftsprüfungsberichtes für das Geschäftsjahr 2019 die Entlastung der Geschäftsführerin Melanie Schlotzhauer und des Geschäftsführers Wolfgang Lerche der PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg GmbH.

Die Gesellschafterversammlung beschließt einstimmig.

Hamburg, 07.05.2020

gez. Siegbert Hummel, Vertreter der Gesellschafterin

PepKo Perspektiv-Kontor Hamburg gGmbH