Bayernwerk AG

Regensburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016 und Tätigkeitsabschluss

Lagebericht 2016

Inhalt

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

1.1. Geschäftstätigkeit

1.2. Technologie und Innovation

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

2.2. Energiepolitisches Umfeld

2.3. Branchensituation

2.4. Geschäftsverlauf

2.5. Tätigkeitsbereiche (Angaben nach § 6b Abs. 7 Satz 4 EnWG)

2.6. Ertragslage

2.7. Finanzlage

2.8. Vermögenslage

3. Investitionen

4. Beteiligungen

5. Mitarbeiter

6. Klima-, Natur und Umweltschutz

7. Risiko- und Chancenmanagement

8. Prognosebericht

8.1. Wirtschaftliche und energiepolitische Rahmenbedingungen

8.2. Erwartete Ertragslage

8.3. Erwartete Finanzlage

8.4. Chancen

8.5. Einzelrisiken

9. Erklärung zur Unternehmensführung

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

1.1. Geschäftstätigkeit

Die Bayernwerk AG ist ein regionales, umweltbewusstes und modernes Infrastrukturunternehmen. Das direkt versorgte Netzgebiet der Gesellschaft umfasst mit den bayerischen Regionen Oberfranken, Unterfranken, Oberpfalz, Niederbayern und Oberbayern rund 41.300 Quadratkilometer. Inklusive der indirekt versorgten Fläche der Weiterverteiler erstreckt sich die Versorgungswirkung auf rund 51.000 Quadratkilometer. Tätigkeitsbereiche im Sinne des § 6b Abs. 3 Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) sind die Elektrizitätsverteilung über das rund 154.000 km lange Stromnetz sowie die Gasverteilung über das rund 5.700 km lange Gasnetz. Zudem führt die Bayernwerk AG Betriebsführungen aus. Des Weiteren hält die Gesellschaft eigene Beteiligungen und bietet unterschiedliche Dienstleistungen für private Haushalte, Wohnungswirtschaft, Industrie oder Städte, Märkte und Gemeinden sowie Straßenbeleuchtung an.

Die Bayernwerk AG baut zudem konsequent Wachstumsfelder außerhalb des regulierten Elektrizitäts- und Gassektors aus. Im Rahmen eines Strategieprojektes wurden bestehende sowie neue Geschäftsfelder analysiert und gezielt gefördert. Besonders zu erwähnen sind hierbei der Ausbau der Elektromobilität, der Ausbau des Drittgeschäftes im Bereich der Stationsanlagen über die Bayernwerk Energietechnik GmbH, die Vermittlung von Energiedienstleistungen über die Online-Plattform www.energielösung.bayern sowie die Umsetzung von KWK-Projekten durch das Tochterunternehmen Bayernwerk Natur GmbH.

Sitz der Bayernwerk AG ist Regensburg. Zusätzlich hat die Gesellschaft Regionalleitungen in Bayreuth, München, Regensburg und Würzburg sowie 19 Kundencenter in ganz Bayern. Die dezentrale Struktur stellt sicher, dass die regionale Betreuung des Netzes immer aus unmittelbarer Nähe erfolgt und gewährleistet eine hohe Versorgungssicherheit.

Als regional verankertes Unternehmen übernimmt die Bayernwerk AG Verantwortung für die Gesellschaft. Sie engagiert sich u. a. für Schule und Jugend, Tradition und Kultur, Soziales sowie Ökologie. So trägt das Unternehmen z.B. mit dem Kinderbibliothekspreis zur Leseförderung bei und verleiht den Kulturpreis Bayern, um die kulturelle Vielfalt in den Regionen zu pflegen.

1.2. Technologie und Innovation

Forschungs- und Entwicklungsprojekte sind ein wichtiger Baustein für das Gelingen der Energiewende. Nur durch sie lassen sich Erkenntnisse für das Netz von morgen gewinnen, um den neuen Aufgaben der Energieversorgung gerecht zu werden. Zusätzlich zu den Technologie- und Innovationsprojekten (T&I) im Konzernverbund der E.ON SE beteiligt sich die Bayernwerk AG an weiteren Forschungsprojekten mit aktuellen, netztechnisch relevanten Fragestellungen.

Smart Grid Seebach

Im Rahmen des Projekts "Smart Grid Seebach" (auch bekannt als "Netz der Zukunft") wird das Verhalten und Zusammenspiel einer Vielzahl von dezentralen Erzeugungsanlagen im Netz untersucht. Das Projektgebiet dient auch als "Laborumgebung" zur Entwicklung neuer Strategien und zur Bewertung neuer Betriebsmittel. Ein besonderer Fokus liegt heute auf der Untersuchung von Wirkungszusammenhängen bei einer steigenden Durchdringung der Verteilnetze mit dezentralen Erzeugungsanlagen, neuen Technologien und innovativen Betriebsweisen, um ein besseres Verständnis für die Netze von morgen zu erhalten.

Die Erfahrungen aus dem Projekt "Smart Grid Seebach" konnten in das öffentliche Forschungsprojekt "U-Control" eingebracht werden, das die technischen und wirtschaftlichen Eigenschaften von Spannungsregelungskonzepten auch bei kombinierter Anwendung untersucht. Das Projekt umfasst hierzu simulative Bewertungsansätze, Laborversuche sowie konkrete Feldtests in realer Netzumgebung.

Projekt Distribat

Das Projekt "Distribat" (Distribution Batterie) soll den Aspekt der Netzentlastung durch Speicher näher untersuchen sowie Anforderungen für ein netzdienliches Verhalten von Heim- und Verteilnetzspeichern zur Verringerung des zukünftigen Netzausbaus eruieren. Die theoretischen Betrachtungen werden durch den exemplarischen Einsatz in der Projektumgebung Seebach messtechnisch verifiziert.

Zentrales Blindleistungsmanagement

Das Projekt "Zentrales Blindleistungsmanagement für Verteilnetze" beschäftigt sich mit einem übergreifenden Blindleistungsmanagement mit dem Ziel einer Spannungsbandoptimierung in den einzelnen Netzebenen sowie der Optimierung des Blindleistungshaushalts im Bayernwerk-Netz und an der Schnittstelle zum Übertragungsnetzbetreiber TenneT TSO. Unter der Blindleistung versteht man kurzzeitige Leistungspendelungen, die in einem Dreh- bzw. Wechselstromnetz auftreten und für die Spannungshaltung essentiell sind. In enger Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut IWES werden auf Grundlage umfassender Simulationen und realer Feldtests netzebenenspezifische Handlungsempfehlungen für die netztechnische Beurteilung sowie den Ausbau und die zukünftige Fahrweise des Nieder- und Mittelspannungsnetzes abgeleitet. Ein Feldtest in Zusammenarbeit mit dem Fraunhofer Institut IWES soll die Wirksamkeit einer zentralen Blindleistungsregelung in MS-Netzen aufzeigen. Mit dem Fraunhofer Institut IWES wurde zudem eine Studie zur Untersuchung des Blindleistungsmanagement im Hochspannungsnetz der Bayernwerk AG durchgeführt.

Spannungsabhängige Leistungsregelung

Im Projekt "Spannungsabhängige Leistungsregelung P(U)" wird die spannungsabhängige Leistungsregelung von Einspeiseanlagen untersucht. Die auf Basis von detaillierten Stabilitätsuntersuchungen entwickelte Regelung wird mittels ausgewählter Pilotanlagen im realen Netzbetrieb evaluiert. Die autonome Regelung erlaubt eine netzsituationsorientierte Einspeisung und könnte unterstützend zur festen Leistungsdrosselung und zum Überspannungsschutz zum Einsatz kommen.

Studie zum EEG-Potenzial in Bayern

Aufgrund der Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) und der speziellen Regelungen in Bayern (10H-Regelung für Windenergieanlagen) sind beim Zubau von dezentralen Erzeugungsanlagen deutliche Änderungen zu erwarten. Aus diesem Grund wurde die Forschungsstelle für Energiewirtschaft (FfE) an der TU München damit beauftragt, die Anfang 2013 fertiggestellte Studie zum EEG-Potenzial in Bayern zu aktualisieren. Projektpartner sind die Main-Donau Netzgesellschaft mbH (MDN) und die LEW Verteilnetz GmbH (LVN). Die Studie ist mittlerweile fertiggestellt und wird bereits bei der Netzplanung berücksichtigt. Die wichtigste Erkenntnis ist der gegenüber früheren Jahren deutlich reduzierte Zuwachs an PV-Einspeiseleistung. Die Auswirkungen des jüngst veröffentlichten Energieprogramms für Bayern werden hierbei geeignet einbezogen.

Freileitungsmonitoring

Beim Betrieb von HS-Netzen ist die Berücksichtigung von witterungsbedingt höheren Belastbarkeiten von Freileitungen unter dem Begriff "Freileitungsmonitoring" (auch "Freileitungs-Temperatur-Monitoring") bereits weit verbreitet. Als Dimensionierungsgrundlage für Freileitungen wird regelmäßig eine Hochsommerwetterlage unterstellt. In Deutschland treten jedoch oftmals deutlich günstigere Witterungsbedingungen für den Freileitungsbetrieb auf. Unter Einbeziehung der tatsächlichen Betriebstemperatur am Leiterseil, statt der Annahme des Normklimas, lässt sich die Übertragungskapazität verbessern. In einem Forschungsprojekt mit dem IfHT der RWTH Aachen wurde ein Verfahren entwickelt, das die Berücksichtigung des Freileitungsmonitorings im Rahmen der Netzausbauplanung ermöglicht. Auf diese Weise steht nun eine weitere kostengünstige Möglichkeit zur Erhöhung der Übertragungskapazität in HS-Freileitungsnetzen zur Verfügung.

Regelbare Ortsnetztrafos, Niederspannungsstrangregler und NT-Regelung

Die Technologie des "regelbaren Ortsnetztrafos" (rONT) wurde von der Maschinenfabrik Reinhausen (MR) in enger Zusammenarbeit mit E.ON signifikant weiterentwickelt. Der neue rONT bietet neben technischen und operativen Verbesserungen eine im Vergleich zur Vorgänger-Generation deutliche Senkung der Anschaffungskosten. Ein erstes Exemplar dieser neuen rONT-Generation wurde zu Testzwecken im Bayernwerk-Netz in unserem Projektgebiet Seebach eingesetzt. Der rONT ist mittlerweile als weiteres Standardbetriebsmittel etabliert und wird beim Netzausbau und der Erneuerung berücksichtigt.

Niederspannungsstrangregler sind ebenfalls seit 2014 Standardbetriebsmittel und sollen wie der rONT gezielt als Alternative zum konventionellen Niederspannungsnetzausbau eingesetzt werden. Für den Einsatz eines Strangreglers in der Mittelspannung ist in der Schaltstation Kirchweidach (im Bereich des Kundencenters Eggenfelden) ein Pilotprojekt in Vorbereitung. Der technische und wirtschaftliche Nutzen für weitere konkrete Einsatzfälle im Bayernwerk-Netz wird zurzeit geprüft.

Im Rahmen einer gemeinsamen Studie mit dem Fraunhofer Institut IWES wurde die technisch und wirtschaftlich höchst effiziente Einführung der leistungsflussabhängigen NT-Regelung (Einführung im Jahr 2011) bestätigt. Durch den erfolgten Einbau in zahlreichen Umspannwerken konnte bei sehr geringen Kosten der Netzausbau im deutlich zweistelligen Millionenbereich vermieden werden. In 2016 wurden weitere Umspannwerke mit dieser Technik nachgerüstet.

Breitband Powerline

Der Feldtest für Breitband Powerline (BPL) läuft in der Region Altmühldorf weiter. Die Stabilität der Kommunikationsanbindung (Funktionalität, Performance, etc.) ist bestätigt, die gesammelten Betriebserfahrungen sind gut. Der Einsatz alternativer Ankoppeleinrichtungen für die Aufschaltung des BPL Signals auf das NS-Netz wurde systematisch untersucht.

Darüber hinaus wurden die zusätzlichen Smart Grid Potenziale der BPL für einen Verteilnetzbetreiber evaluiert. Hierzu zählen Spannungsmessung im NS-Netz und Zustandsüberwachung von Kabelanlagen. Die Ergebnisse werden bis Mitte 2017 erwartet.

BPL bietet darüber hinaus die Möglichkeit, aus dem Modulationsverhalten der BPL Systeme verschiedene Rückschlüsse auf den Zustand des Energienetzes zu ziehen. Mit den Systemen können auf einfache Weise Informationen über den Netzzustand (Spannungswerte, Strombelastungen von Kabeln, Netzabbilder) oder über die Anlage (Schäden und Alterungserscheinungen von Kabeln) erfasst und zur Verfügung gestellt werden. Im laufenden Feldtest wurde die Erfassung von Spannungsmesswerten im NS-Netz erfolgreich getestet (Spannungsmonitoring).

IT-Sicherheit und neuer ReVU Backbone

Ausgehend vom neuen IT-Sicherheitsgesetz hat die Bayernwerk AG im Juli 2016 die Rahmenbedingungen für die Einführung des Information Security Management System (ISMS) geschaffen. Hierfür wurde die Rolle des Information Security Managers (ISM) besetzt, das Projekt IS@Grid mit der initialen ISMS Organisation etabliert und die zentralen Leitlinien (Organisation, Anwendungsbereich, etc.) für das ISMS inkl. des ersten Risikobehandlungsplanes für die Bayernwerk AG für die Jahre 2017 bis 2019 vom Vorstand freigegeben. Die Zertifizierung des Netzbetreibers soll spätestens zum Januar 2018 erfolgen.

Basierend auf den systemtechnischen Vorgaben des Kompetenzmodells, einer konzernweiten Arbeitsgruppe die sich mit Netzthemen beschäftigt, wurde der neue REVU (Regionalversorgungsunternehmen) Backbone der E.ON Deutschland von der Bayernwerk AG in Bayern aufgebaut und in Betrieb genommen (MPLS Backbone). Dieser ist die Grundlage für den überregionalen Datenaustausch in Bayern und darüber hinaus innerhalb der E.ON Deutschland. Mit der Migration der Services auf den neuen Backbone wird in 2017 begonnen.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lag die Wachstumsrate des Bruttoinlandsprodukts in 2016 bei 1,8 %. Vor dem Hintergrund der nur moderaten weltwirtschaftlichen Entwicklung wurde das stabile Wachstum der deutschen Wirtschaft v. a. durch den Binnenmarkt getragen.

Die Situation auf dem Arbeitsmarkt stellt sich weiterhin positiv dar und spiegelt sich in einem hohen Beschäftigungsniveau und steigenden Einkommen wider. Nachhaltig niedrige Zinsen und ein moderater Anstieg des Verbraucherpreisindex um 1,7% im Vergleich zum Vorjahr sorgen zudem für eine positive Entwicklung des Konsumentenverhaltens in Deutschland.

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung hatte im Berichtsjahr keine wesentlichen Auswirkungen auf das Geschäft der Bayernwerk AG.

2.2. Energiepolitisches Umfeld

Auch in 2016 war die Umsetzung der Energiewende ein Schwerpunktthema der Bundesregierung. Neben der künftigen Ausgestaltung der Energiewende stand weiterhin der Ausbau der Erneuerbaren Energien auf der politischen Agenda.

In der "10-Punkte-Energie-Agenda" des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) werden die zentralen Vorhaben der Bundesregierung zur Energiewende in der aktuellen Legislaturperiode, beispielsweise die Novellierung des EEG sowie der Anreizregulierungsverordnung aufgezeigt. Damit sollen laufende und geplante Maßnahmen koordiniert und aufeinander abgestimmt werden sowie ein konsistenter Rahmen für die Energiewende geschaffen werden.

Im Jahr 2016 wurden die wesentlichen strombezogenen Gesetzgebungsvorhaben der "10-Punkte-Energie-Agenda" für den weiteren Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die Digitalisierung der Energiewende vollendet. Am 8. Juli 2016 wurden die entsprechenden Beschlussvorschläge präsentiert. Die infolgedessen verabschiedeten Gesetzgebungen berühren auch die Bayernwerk AG.

Mit der Novelle der Anreizregulierungsverordnung (ARegV-Novelle) vom 3. August 2016 wurde das System der Anreizregulierung weiter reformiert. Die wesentliche Änderung ist die Einführung eines jährlichen Kapitalkostenabgleichs (KKA) zur Behebung des Zeitverzugs bei Investitionen. Einerseits werden nun getätigte Investitionen sofort in die Erlösobergrenze eingepreist, andererseits abgeschriebene Anlagen jährlich von der Erlösobergrenze abgezogen. Die bisher zur Abbildung des Aufgabenzuwachses während einer Regulierungsperiode eingesetzten Elemente Erweiterungsfaktor und Investitionsmaßnahmen werden durch die KKA-Regelung ersetzt. Weitere Veränderungen durch die ARegV-Novelle ergeben sich bei der Ermittlung des individuellen Effizienzwertes, dem Ansatz von nicht beeinflussbaren Kosten und den erweiterten Veröffentlichungspflichten spezifischer Daten. Bei der Bayernwerk AG wird in den Jahren 2018 und 2019, dem Beginn der 3. Regulierungsperiode Gas respektive Strom, mit den ersten Auswirkungen der zuvor beschriebenen ARegV-Novelle gerechnet.

Die Novellierung des EEG im Jahr 2014 hat die Voraussetzungen geschaffen, um das aktuelle Fördersystem der Erneuerbaren Energien schrittweise auf ein Ausschreibungsmodell umzustellen. Die Förderhöhe für Strom aus Photovoltaik-Freiflächenanlagen wurde bereits seit Anfang 2015 im Rahmen von Pilotausschreibungen wettbewerblich ermittelt. Mit dem "Gesetz zur Einführung von Ausschreibungen für Strom aus erneuerbaren Energien und zu weiteren Änderungen des Rechts der erneuerbaren Energien" (Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017) vom 13. Oktober 2016 soll ab 2017 das Verfahren auch auf andere Energieträger ausgeweitet werden. Das wesentliche Ziel dieser Änderung ist es, die festgelegten Ausbauziele für Erneuerbare Energien möglichst kostengünstig zu erreichen. Dabei wird die Vergütungshöhe des erneuerbaren Stroms nicht mehr staatlich festgelegt, sondern auf Basis von Auktionen am Markt ermittelt. Des Weiteren werden Bürgerenergiegesellschaften definiert, die unter erleichterten Bedingungen an den Ausschreibungen teilnehmen können. Das Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017 zielt dabei erstmalig auf eine Lösung für den europäischen Binnenmarkt ab. Bei der Bayernwerk AG stellt die EEG-Umlage einen Durchlaufposten in den Umsatzerlösen (Stromabsatz nach EEG) und im Materialaufwand (Strombezug nach EEG) dar. Aufgrund des durch die EEG-Novelle eingeführten Ausschreibungsverfahrens für Neuprojekte wird durch den Gesetzgeber langfristig eine sinkende EEG-Umlage erwartet.

Mit dem am 30. August in Kraft getretenen "Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende", in dessen Zentrum die Einführung intelligenter Messsysteme sowie die Neuregelung des Messstellenbetriebs stehen, wurden die Rahmenbedingungen für intelligente Netze festgelegt. Das Gesetz regelt die Vorgaben für intelligente Netze, Smart Meter und zum Datenschutz und zur Datensicherheit. Des Weiteren werden Verbrauchsgrenzen und Preisobergrenzen für den Einbau intelligenter Messsysteme festgelegt. Der Rollout bzw. Einbau von intelligenten Messsystemen soll ab Ende 2017 stufenweise nach größtem Effizienz- und Netznutzen erfolgen.

Das im "Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende" enthaltene "Gesetz über den Messstellenbetrieb und die Datenkommunikation in intelligenten Energienetzen" (Messstellenbetriebsgesetz - MsbG) regelt unter anderem die Marktrollen der verschiedenen Akteure im Zusammenhang mit dem Messstellenbetrieb neu. Das Gesetz ermöglicht dem Anschlussnutzer die eigenständige Auswahl eines Messstellenbetreibers, des sogenannten "grundzuständigen Messstellenbetreibers", der für den Einbau, den Betrieb sowie die Wartung der Messstellen verantwortlich ist und der getrennt vom Verteilnetzbetreiber agiert. Für die Bayernwerk AG stellt dies sowohl ein Risiko, als auch eine Chance dar, da sowohl neue Messstellen gewonnen, als auch bestehende Messstellen verloren werden können.

Es ist bereits jetzt absehbar, dass Einrichtung und Betrieb von intelligenten Messsystemen mit erheblichen Kosten für die Bayernwerk AG verbunden sein werden. Um die gesetzlichen Einbauverpflichtungen von intelligenten Messsystemen umzusetzen, haben die deutschen E.ON-Regionalversorger das zentrale E.ON Projekt EniM beauftragt. Bis zum 4. Quartal 2017 ist geplant, in den regulären Rollout-Betrieb überzugehen.

2.3. Branchensituation

Die Absatzentwicklung des deutschen Energiemarktes zeigt sich sehr unterschiedlich für die Bereiche Strom und Gas. Nach ersten Schätzungen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), ergab sich für den Stromabsatz ein leichter Rückgang von rund 0,4 %, der auf steigende Energieeffizienz und geringere Wärmeerzeugung aus Strom zurückzuführen ist. Der Gasabsatz stieg hingegen um rund 10 %, insbesondere aufgrund der kühleren Witterung im letzten Quartal sowie den erhöhten Einsatz von Erdgas zur Stromerzeugung, sowohl in den Kraftwerken der Stromversorger, als auch in industriellen Eigenanlagen.

Die vom Netz aufzunehmenden Mengen aus Erneuerbaren Energien, insbesondere aus Photovoltaik und Offshore-Windenergie, stiegen weiter stark an. Nach Angaben des BDEW betrug der Anteil der Erneuerbaren Energien an der Brutto-Stromerzeugung in Deutschland im Jahr 2016 rund 32 %. Im Netz der Bayernwerk AG haben die Erneuerbaren Energien in 2016 bereits einen Anteil von rund 60 % erreicht. Die ständig wachsenden Mengen dezentral erzeugten Stroms stellen die Bayernwerk AG als Netzbetreiber vor immer größere Herausforderungen im Bereich des Netzausbaus und der Netzsteuerung.

Grundlage des Netzgeschäftes der Bayernwerk AG sind die 1.416 Konzessionsverträge mit bayerischen Kommunen, davon 1.220 Strom- und 196 Gasverträge. Die Sicherung des Netzgebietes bei der Neuausschreibung von Konzessionsverträgen ist daher auch im Jahr 2016 eine wesentliche Aufgabe zur Zukunftssicherung des Unternehmens gewesen und wird es in den kommenden Jahren bleiben. So wurden im Jahr 2016 insgesamt 63 Strom- und 18 Gaskonzessionen abgeschlossen.

Der Wandel in der Energiewirtschaft führt im Bereich der Konzessionsverträge zu einem vermehrten Wettbewerb um die Konzessionen und immer häufiger zu Überlegungen zur Rekommunalisierung von Energienetzen. Auch die Bayernwerk AG sieht sich seit 2009 mit einem stetig steigenden Wettbewerb um die Konzessionsverträge konfrontiert, der ungebrochen anhält und dem es sich zu stellen gilt.

2.4. Geschäftsverlauf

Im Jahr 2016 wurde als folgerichtiger Schritt der strategischen Neuausrichtung von E.ON die Abspaltung von Uniper SE vollzogen, an der E.ON weiterhin 46,65% hält. Während E.ON sich auf die Geschäftsfelder Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen fokussiert, wird Uniper die Geschäftsfelder der konventionellen Erzeugung sowie des Energiehandels bedienen.

In 2016 wurde der bundesweite Umbau der Energieversorgung hin zu vermehrter Erzeugung aus erneuerbaren Energiequellen fortgesetzt. Für die Integration der dezentralen Einspeiseanlagen wurden bei der Bayernwerk AG rund 70 Mio. € (Investition und Aufwand) ausgegeben. Durch die neue Abstandsregelung bei Windenergieanlagen in Bayern (10 H-Regelung) sowie den Rückgang bei der Photovoltaik ergaben sich in diesem Jahr insgesamt geringere EEG-bedingte Investitionen als im Vorjahr. Im Gegenzug wurde in 2016 - wie bereits in 2015 - aufgrund der hohen Bautätigkeit in Bayern jedoch eine besonders hohe Anzahl von Kundenanschlüssen verzeichnet.

Im Umspannwerksbereich wurde das UW Hörbering zunächst mittelspannungsseitig in Betrieb genommen. Nach intensiven Verhandlungen konnten im September mit allen Eigentümern die Dienstbarkeiten für die HS-Trasse abgeschlossen werden. Bereits seit August 2016 läuft der Bau der knapp 9 km langen Kabelleitung. Die Fertigstellung der Kabelleitung ist wie geplant bis Ende 2016 erfolgt. Die Inbetriebnahme des Kabels bzw. der 110-kV-Anlage im UW Hörbering ist für Anfang 2017 geplant. Mit dieser Maßnahme wurde damit im Netzgebiet der Bayernwerk AG erstmalig eine Kabelleitung nach den Regelungen des §43h EnWG errichtet.

Bei der 110-kV-Kabelleitung für den Anschluss des UW Tann laufen die Grundstücksverhandlungen bis auf einen Pächter grundsätzlich gut. Der Verlauf der Kabeltrasse durch das geplante Gewerbegebiet konnten nach langwierigen Verhandlungen finalisiert werden. Die Anträge für die Kabelleitung sollen bis Anfang 2017 eingereicht werden und bis Mitte 2017 vorliegen. Die Inbetriebnahme der Anschlussleitung wird in 2017 erwartet.

Bei der 110-kV-Kabelleitung für den Anschluss des UW Bachl wurden die Grundstücksverhandlungen durch einen Eigentümer massiv behindert bzw. der Trassenverlauf grundsätzlich in Frage gestellt. Gegebenenfalls muss aus diesem Grund ein Planfeststellungsverfahren angestoßen werden. Die Anträge für die Kabelleitung konnten aus diesem Grund bisher nicht erstellt und eingereicht werden. Die Inbetriebnahme der Anschlussleitung in 2017 ist aktuell nicht gesichert.

Für die 110-kV-Kabelleitung Kleinschwabhausen-Oberbachern laufen die Vorplanungen für das Projekt plangemäß. Die Inbetriebnahme der Anschlussleitung wird Ende 2018 erwartet.

Neben den genannten Projekten wird in den nächsten Jahren eine Vielzahl von umfangreichen Netzausbaumaßnahmen in der 110-kV-Spannungsebene erforderlich. Hier wurden in 2016 bzw. werden in 2017 die erforderlichen, öffentlichkeitswirksamen Genehmigungsverfahren begonnen.

Aufgrund des Netzausbaus in den Jahren 2015 und 2016 ging die Anzahl der Netzeingriffe weiter zurück. Waren im Jahr 2012 noch rund 1.500 Eingriffe zu verzeichnen, so sind es im Jahr 2016 nur noch rund 300. Das Bayernwerk-Netz kann somit als "Ready" für Erneuerbare Energien bezeichnet werden.

Der bisher höchste Rückspeisewert (Leistung) ins vorgelagerte Höchstspannungsnetz der TenneT - bedingt durch Erneuerbare Energien - betrug 3.338 Megawatt (MW) am 08. Mai 2016 um 13.00 Uhr (Muttertag). Die Einspeisung aus der Photovoltaik betrug im Maximum rund 4.473 MW, die Einspeisung aus Windenergie 721 MW.

Für die zweite Regulierungsperiode im Erdgasnetzbereich, die am 1. Januar 2013 begonnen hat, hat die Bayernwerk AG bereits Mitte des Jahres 2011 fristgerecht einen Antrag auf Basis der Kosten 2010 bei der Landesregulierungsbehörde Bayern (LRegB) eingereicht. Ende des Geschäftsjahres 2013 wurde der Gesellschaft von der LRegB die Ausgangsbasis für die zweite Regulierungsperiode (2013 bis 2017) beschieden. Diese stellt die Grundlage für die kalenderjährliche Anpassung der Erlösobergrenze dar. Die von der Bayernwerk AG vorgenommene Anpassung für das Jahr 2016 wurde während des Jahres durch die Regulierungsbehörde geprüft und beschieden.

Der Antrag auf Basis der Kosten 2015 für die dritte Regulierungsperiode im Gasnetzbereich wurde ebenfalls in 2016 bei der LRegB zum festgelegten Abgabetermin eingereicht.

Im Stromnetzbereich startete die zweite Regulierungsperiode am 1. Januar 2014, also ein Jahr später als im Gasnetz. Entsprechend wurde für das Stromnetz der Antrag auf Basis der Kostensituation im Jahr 2011 fristgerecht Mitte 2012 eingereicht. In 2013 fand die Prüfung des Antrags durch die Bundesnetzagentur (BNetzA) statt. Für die Festlegung der Erlösobergrenzen der zweiten Regulierungsperiode (2014 bis 2018) wurde ein Bescheid erlassen, der auch die wesentlichen Parameter für die Berechnung der Erlösobergrenzen ab 2014 enthält. Die noch nicht festgelegten Parameter sind in den Erlösobergrenzen 2014 bis 2017 mit vorläufigen Werten angesetzt und werden voraussichtlich im Jahr 2017 in separaten Festlegungen beschieden. Die Tätigkeit der Elektrizitätsverteilung des Jahresabschlusses 2016 der Bayernwerk AG stellt die Grundlage für die in 2017 zu beantragende Ausgangsbasis der dritten Regulierungsperiode Strom dar.

2.5. Tätigkeitsbereiche (Angaben nach § 6b Abs. 7 Satz 4 EnWG)

Im Rahmen der Berichterstattung über die Tätigkeitsbereiche nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG sind nachfolgend für die Elektrizitäts- und Gasverteilung einige Kennzahlen angeführt:

In Mio. €	31.12.2016
	Elektrizitätsverteilung	Gasverteilung
Umsatzerlöse	4.463,8	79,1
Ergebnis der Geschäftstätigkeit	189,8	20,9
Bilanzsumme	2.014,8	183,4

Die Bayernwerk AG führt gemäß § 6b Abs. 3 und 4 EnWG für die weiteren Tätigkeiten getrennte Konten.

2.6. Ertragslage

Die Netzentgelte, die auf Basis der handelsrechtlichen Jahresabschlüsse kalkuliert und ermittelt werden, sind die wesentliche Größe für den geschäftlichen Erfolg der Bayernwerk AG. Als Netzbetreiber orientieren wir uns im Geschäft zudem an der Kostenentwicklung und den Indikatoren Ergebnis der Geschäftstätigkeit und Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit.

In 2015 wurde für 2016 ein Ergebnis der Geschäftstätigkeit von rd. 135 Mio. € prognostiziert. Insbesondere aufgrund des bereits im Vorjahr erwähnten Einmaleffekts durch die Umstellung der HGB-Zinssätze für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen, sowie durch höhere Erträge aus der Zeitbewertung der CTA-Fonds (Contractual Trust Arrangement), fiel das Ergebnis deutlich besser aus als erwartet. Für das Jahr 2016 verzeichnet die Bayernwerk AG ein Ergebnis der Geschäftstätigkeit von rd. 318,8 Mio. €.

Die Ertragslage stellt sich wie folgt dar:

In Mio. €	01.01. - 31.12.2016	01.01. - 31.12.2015	Veränderung
Umsatzerlöse	4.676,8	4.288,5	+388,3
Verminderung/Erhöhung des Bestandes an unfertigen Erzeugnissen	4,1	2,1	+2,0
Andere aktivierte Eigenleistungen	26,6	26,8	-0,2
Sonstige betriebliche Erträge	184,1	1.184,5 ^*	-1.000,4
Materialaufwand	-4.147,4	-3.705,5	-441,9
Personalaufwand	-274,3	-213,8	-60,5
Abschreibungen	-134,6	-128,8	-5,8
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-124,7	-293,8 ^*	+169,1
Finanzergebnis	108,2	-107,5	+215,7
Ergebnis der Geschäftstätigkeit	318,8	1.052,5 ^*	-733,7
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-60,0	-60,6	+0,6
Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn	-258,8	-991,9	+733,1
Jahresüberschuss / Bilanzgewinn	0,0	0,0	0,0

^* Im Vorjahr wurden 817,5 Mio. € im außerordentlichen Ergebnis ausgewiesen. Aufgrund des Wegfalls des außerordentlichen Ergebnisses mit Einführung des BilRUG wird dieser Betrag im Jahr 2015 zur besseren Vergleichbarkeit mit 878,0 Mio. € in den sonstigen betrieblichen Erträgen und mit 60,5 Mio. € in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen dargestellt.

Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit liegt mit 318,8 Mio. € um 83,8 Mio. € über dem, um das vormals außerordentliche Ergebnis bereinigte, Ergebnis des Vorjahres. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf das höhere Finanzergebnis, explizit auf die Umstellung der HGB-Zinssätze für die Bewertung von Pensionsverpflichtungen zurückzuführen.

Gegenüber dem Vorjahr haben sich die Umsatzerlöse um 388,3 Mio. € erhöht. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf höhere Umsatzerlöse im Bereich Strom, sowohl auf Erlöse von SLP- (Standardlastprofil - Kunden ohne Leistungsmessung) und RLM-Kunden (Registrierende Leistungsmessung - Kunden mit Leistungsmessung) als auch aperiodische EEG-Umlagen zurückzuführen. Eine weitere Differenz resultiert aus der Anwendung des BilRuG. Aufgrund des BilRuG wären im Vorjahr 26 Mio. € aus den sonstigen betrieblichen Erträgen in die Umsatzerlöse umzugliedern gewesen.

Der Rückgang der sonstigen betrieblichen Erträge, im Vergleich zu dem um die außerordentlichen Erträge bereinigten Wert aus dem Vorjahr, beträgt 122,4 Mio. € und ist v.a. auf den Entfall von Einmaleffekten aus dem Vorjahr (Rückstellungsauflösungen) sowie den in 2016 gesetzlich geänderten Ausweis für bestimmte Werte aus den sonstigen betrieblichen Erträgen in die Umsatzerlöse aufgrund des BilRUG zurückzuführen.

Im Vergleich zum Vorjahr ist der Materialaufwand um rund 441,9 Mio. € angestiegen. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf den geänderten Ausweis der Konzessionsabgaben, höhere periodische Netznutzungsentgelte, aperiodische EEG-Umlagen und höhere Instandhaltungsaufwendungen zurückzuführen. Zur Angleichung an die brancheneinheitliche Darstellung und um einen besseren Einblick in die Ertragslage zu ermöglichen, werden die Aufwendungen für Konzessionsabgaben (117,3 Mio. €; im Vj: 119,0 Mio. €) im Berichtsjahr im Materialaufwand ausgewiesen, statt wie im Vorjahr in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um 60,5 Mio. € auf 274,3 Mio. € gestiegen. Dies ist v.a. auf Rückstellungen für Pensionen zurückzuführen. Unter anderem aufgrund einer geänderten Bewertungslogik der Pensionsverpflichtungen entfallen rd. 21,0 Mio. € auf diesen Sachverhalt. Weitere Aufwandssteigerungen ergeben sich v.a. aus Rückstellungsbildungen, dem Anstieg der Belegschaft sowie dem Tarifabschlusses vom 2. Februar 2016 inkl. der Einmalzahlung. Gegenläufig wirken geringere Aufwendungen für das Stromdeputat. Nicht im Personalaufwand erfasst sind die Beträge, die sich aus der Aufzinsung der langfristigen Personalrückstellungen, insbesondere der Pensionsrückstellungen ergeben. Diese sind im Zinsergebnis ausgewiesen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind, bereinigt um das außerordentliche Ergebnis des Vorjahres, um 108,6 Mio. € auf 124,7 Mio. € zurückgegangen. Diese Veränderung geht v.a. auf den veränderten Ausweis der Konzessionsabgaben zurück.

Das Finanzergebnis lag mit 108,2 Mio. € um 215,7 Mio. € über dem des Vorjahres. Dieser Anstieg resultierte v. a. aus deutlich geringeren Zinsaufwendungen für Pensionsrückstellungen. Durch die Neufassung des § 253 Abs. 2 HGB wird der Marktzinssatz, der für die Bewertung der Pensionsrückstellungen verwendet wird, nun über einen Durchschnitt der letzten 10 Jahre statt wie bisher 7 Jahre berechnet. Dies führt zu einer einmaligen Entlastung in 2016. Darüber hinaus verbessern höhere Erträge aus der Zeitbewertung der CTA Fonds das Finanzergebnis.

Ausgehend vom Ergebnis der Geschäftstätigkeit i.H.v. 318,8 Mio. € ergibt sich nach Berücksichtigung der Ertragsteuern i.H.v. 60,0 Mio. € ein Ergebnis von 258,8 Mio. €, welches an die E.ON Beteiligungen GmbH abgeführt wurde.

Strom- und Gasgeschäft

Der Netzabsatz und die Umsatzerlöse im Strombereich stellen sich wie folgt dar:

	2016		2015
	Umsatzerlöse in Mio. €	Absatz in TWh	Umsatzerlöse in Mio. €	Absatz in TWh
Kunden mit registrierender Leistungsmessung	810,9	37,4	757,9	37,3
Kunden ohne registrierende Leistungsmessung	736,3	9,6	698,6	9,8
Vermiedene Netznutzung	0,0	1,0	0,1	1,0
Regulierungskonto	6,5		6,5
Absatz Netz Gesamt	1.553,7	48,0	1.463,1	48,1
Lieferungen nach EEG	2.624,7	7,0	2.564,9	7,4
Lieferungen aus Bilanzkreisbewirtschaftung und sonstige Erlöse	199,3	0,9	11,8	0,8
Absatz Strom Gesamt	2.824,0	7,9	2.576,7	8,2
Umsatzerlöse Strom Netz	4.377,7		4.039,8

Der Umsatzanstieg in Höhe von rund 337,9 Mio. € war einerseits auf erhöhte EEG-Lieferungen an Tennet zurückzuführen. Andererseits sorgte die Weitergabe steigender Kosten für vorgelagerte und vermiedene Netznutzung sowie staatlicher Umlagen für erhöhte Umsatzerlöse aus Netznutzung.

Der Netzabsatz und die Umsatzerlöse im Gasbereich stellen sich wie folgt dar:

	2016		2015
	Umsatzerlöse in Mio. €	Netzabsatz in TWh	Umsatzerlöse in Mio. €	Netzabsatz in TWh
Kunden mit registrierender Leistungsmessung	22,3	3,1	18,7	3,1
Kunden ohne registrierende Leistungsmessung	42,7	2,7	34,7	2,6
Sonstige Effekte	9,1		6,0
Absatz Netz	74,1	5,8	59,4	5,7

Der Anstieg der Umsatzerlöse resultiert einerseits aus der der Verrechnung von Aufwendungen für Biogaseinspeisung an den vorgelagerten Netzbetreiber aus den sonstigen Umsatzerlösen in die Umsatzerlöse Gas. Andererseits wirkt ein Netzentgeltanstieg durch Nachholung der Mindererlöse aus 2014. Weiterhin sind die Umsatzerlöse in 2015 aufgrund der Witterung im Vergleich niedriger ausgefallen.

Der Bezug und der Materialaufwand im Strombereich stellen sich wie folgt dar:

	2016		2015
	Materialaufwand in Mio. €	Bezug in TWh	Materialaufwand in Mio. €	Bezug in TWh
Vorgelagerte Netznutzung	466,5	29,1	420,3	29,2
Vermiedene Netznutzung	149,6	20,2	132,7	20,3
Sonstige Netznutzungskosten	138,1		78,3
Bezug Netz Gesamt	754,2	49,3	631,3	49,5
Strombezug EEG und KWKG	2.666,9	7,0	2.588,0	7,5
Strombezug Bilanzkreisbewirtschaftung Netzverluste und sonst. Bezugskosten	229,6	2,1	143,7	2,0
Bezug Strom Gesamt	2.896,5	9,1	2.731,7	9,5
Materialaufwand Strom Netz	3.650,7		3.363,0

Der Anstieg des Materialaufwands war insbesondere auf steigende Kosten für sonstige Bezugskosten (aperiodische Effekte und KWKG-Förderung) sowie höhere staatliche Umlagen (sonstige Netznutzungskosten) zurückzuführen.

Der Bezug und der Materialaufwand im Gasbereich stellen sich wie folgt dar:

	2016	2015
	Materialaufwand in Mio. €	Materialaufwand in Mio. €
Vorgelagerte Netznutzung	13,1	12,4
Vermiedene Netznutzung	1,6	1,7
Eigenbedarf	0,6	0,8
Sonstige Effekte	4,7	2,4
Materialaufwand Gas Netz	20,0	17,3

Der Anstieg des Materialaufwands resultierte im Wesentlichen aus dem gestiegenen Aufwand aus Mehr-Minder-Mengen sowie höheren aperiodischen Effekten.

2.7. Finanzlage

Die finanzielle Entwicklung zeigt die folgende Tabelle:

Cashflow aus	2016	2015
	in Mio. €	in Mio. €
laufender Geschäftstätigkeit	+348,1	+6,5
Investitionstätigkeit	-157,9	+622,4
Finanzierungstätigkeit	-186,2	-726,1

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit ist mit 348,1 Mio. € positiv. Ausgangswert für die Berechnung des Cashflows aus laufender Geschäftstätigkeit ist der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung, bereinigt um nicht zahlungswirksame Sachverhalte (u. a. Abschreibungen, Auflösung von Zuschüssen, Veränderung langfristiger Rückstellungen) sowie um Gewinne/Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen. Positiv wirkt vor allem die Veräußerung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 128,8 Mio. €.

Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit (-157,9 Mio. €) resultiert v.a. aus Investitionen von -260,7 Mio. €. Dem stehen Desinvestitionen in Höhe von +9,7 Mio. € gegenüber. Negativ wirkten die Veränderungen der Finanzforderungen aus Cash-Pooling (-11,1 Mio. €). Die Zuflüsse aus Beteiligungserträgen (+71,9 Mio. €) und Zinsen (+32,3 Mio. €) werden dem Cashflow aus Investitionstätigkeit zugeordnet.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit (-186,2 Mio. €) betrifft die Ergebnisabführung in 2016 für das Geschäftsjahr 2016 (-258,8 Mio. €) sowie die gezahlten Zinsen (-0,4 Mio. €). Gegenläufig werden die erhaltenen Ertragszuschüsse mit +73,0 Mio. € positiv im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ausgewiesen.

2.8. Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist gegenüber dem Vorjahr um rund 24,6 Mio. € auf 2.883,4 Mio. € gesunken.

Das Anlagevermögen erhöhte sich um 122,4 Mio. €, was im Wesentlichen auf Investitionen im Jahr 2016 zurückzuführen ist. Beim aktiven Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung kam es vor allem aufgrund gesunkener Altersversorgungsverpflichtungen ebenfalls zu einem Anstieg (23,5 Mio. €), der im Wesentlichen auf gesetzlich bedingt gestiegene Zinssätze (2016: 4,01 %; 2015: 3,89%) bei der Abzinsung der Pensionsverpflichtungen zurückzuführen war. Gegenläufig ging auf der Aktivseite das Umlaufvermögen, hauptsächlich aufgrund des Abbaus von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, um 170,3 Mio. € im Vergleich zum Vorjahr zurück.

Auf der Passivseite reduzierten sich die Rückstellungen um 18,9 Mio. €, hauptsächlich aufgrund von Teilauflösungen von Rückstellungen bei gegenläufig gestiegenen Personalrückstellungen.

Die Vermögenslage stellt sich wie folgt dar:

AKTIVA

	31.12.2016 in Mio. €	31.12.2015 in Mio. €	Veränderung in Mio. €
Anlagevermögen	2.395,6	2.273,2	122,4
Umlaufvermögen	427,7	598,0	-170,3
Rechnungsabgrenzungsposten	3,7	3,9	-0,2
Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung	56,4	32,9	23,5
Aktiva Gesamt	2.883,4	2.908,0	-24,6
Passiva
	31.12.2016 in Mio. €	31.12.2015 in Mio. €	Veränderung in Mio. €
Eigenkapital	1.637,7	1.637,7	0,0
Sonderposten	9,8	10,8	-1,0
Ertragszuschüsse	602,5	604,7	-2,2
Rückstellungen	566,0	584,9	-18,9
Verbindlichkeiten	62,1	64,7	-2,6
Rechnungsabgrenzungsposten	5,3	5,2	0,1
Passiva Gesamt	2.883,4	2.908,0	-24,6

Aktiva

Das Anlagevermögen erhöhte sich um 122,4 Mio. € auf 2.395,6 Mio. €. Dieser Anstieg war insbesondere auf die höhere Investitionstätigkeit zurückzuführen, wodurch die Sachanlagen und immateriellen Vermögensgegenstände bei einer Jahresabschreibung von 134,6 Mio. € um 114,8 Mio. € zunahmen. Zusätzlich stiegen die Finanzanlagen um 7,6 Mio. € an. Dies resultierte hauptsächlich aus einem Anstieg der Anteile an verbundenen Unternehmen.

Das Umlaufvermögen sank um 170,3 Mio. € auf 427,7 Mio. €. Dieser Rückgang ist im Wesentlichen auf die Entwicklung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen.

Im Posten "Aktiver Unterschiedsbetrag aus Vermögensverrechnung" wird das Deckungsvermögen ausgewiesen, das die entsprechenden Verpflichtungen aus Pensionen, Altersversorgungs- oder vergleichbaren anderen Zusagen übersteigt.

Passiva

Das Eigenkapital veränderte sich nicht. Die Eigenkapitalquote der Bayernwerk AG, unter Berücksichtigung des anteiligen Ansatzes der Sonderposten und Ertragszuschüsse mit jeweils 70% im Eigenkapital, belief sich auf rund 71,7 %.

Die als Ertragszuschuss ausgewiesenen vereinnahmten Baukostenzuschüsse gingen vor allem durch planmäßige Auflösungen auf 602,5 Mio. € zurück.

Aufgrund von Teilauflösungen haben sich die Rückstellungen im Jahr 2016 um 18,9 Mio. € auf 566,0 Mio. € reduziert.

3. Investitionen

Im Geschäftsjahr 2016 hat die Bayernwerk AG Investitionen in das Sachanlagevermögen von insgesamt rund 259,7 Mio. € getätigt.

Dabei entfielen rund 227,2 Mio. € auf das Stromnetz und rund 17,2 Mio. € auf das Gasnetz.

Neben der Errichtung neuer Kundenanschlüsse und Baugebietserschließungen war das Investitionsverhalten im Strombereich auch weiterhin geprägt durch den notwendigen Netzausbau zum Anschluss von dezentralen Erzeugungsanlagen. Der Netzausbau erfolgte generell in allen Spannungsebenen, zunehmend jedoch in den höheren Spannungsebenen und im Umspannwerksbereich. Grundsätzlich waren beim Netzausbau aufgrund des zeitlichen Verzuges und des Nachholbedarfs aus den Photovoltaik-Boomjahren auch noch in 2016 hohe Investitionen zu verzeichnen. In der Hochspannung ist der Zeitverzug - u. a. auch durch die erforderlichen Genehmigungsverfahren - noch größer. Ergänzend zum klassischen Netzausbau kommen zunehmend auch "smarte" Technologien zum Einsatz, die die Bayernwerk AG im Rahmen ihrer Forschungsaktivitäten entwickelt.

Für die nächsten Jahre werden zunehmend Investitionen im Bereich der Erneuerung und konstante Investitionen bei den kundenveranlassten Maßnahmen erwartet. Bei den Investitionen, die durch den Zubau dezentraler Erzeugungsanlagen verursacht werden, wird hingegen ein Rückgang prognostiziert. Zudem besteht durch die netzplanerische Anwendung der Spitzenkappung bei PV- und Windkraftanlagen Potential zur Verringerung bzw. Vermeidung von Netzausbaumaßnahmen in unseren Netzen. Ob und in welchen Netzebenen bzw. Netzgebieten die betrieblichen Voraussetzungen zur Umsetzung der Spitzenkappung gegeben sind, wird demnächst im Rahmen einer internen Projektgruppe untersucht.

4. Beteiligungen

Im Geschäftsjahr 2016 haben sich im Beteiligungsportfolio der Bayernwerk AG nachfolgende wesentliche Änderungen ergeben.

Die Bayernwerk AG hat gemäß ihrer Verpflichtung aus dem Kooperationsvertag 6 % der Anteile an der KommEnergie GmbH an die Stadt Puchheim verkauft. Die aktuelle Beteiligungsquote der Bayernwerk AG beträgt 61%.

In 2016 wurden drei Netzkooperationen mit den Gemeinden Mainburg, Planegg, Gauting, Krailling sowie Eching und Neufahrn vereinbart. Im Rahmen der vereinbarten Netzkooperationen wurde der erste Schritt mit der Gründung der Abens-Donau Netz GmbH & Co KG, der Stromnetz Würmtal GmbH & Co. KG und der Energienetz Neufahrn/Eching GmbH & Co. KG durchgeführt.

Im Rahmen der Erschließung neuer Wachstumsfelder wurde die Bayernwerk Anlagentechnik Nord GmbH zum 03.03.2016 in energielösung.bayern GmbH umfirmiert. Die neue Gesellschaft vermittelt Energiedienstleistungen über eine neu aufgebaute Online-Plattform.

Die Bayernwerk Anlagentechnik Süd GmbH wurde in Bayernwerk Energietechnik GmbH umfirmiert und bietet ab 2017 eigenständig Dienstleistungen wie Fertigtrafostationen und Schaltfeldausbauten in Umspannwerken an.

5. Mitarbeiter

Besonderer Dank gilt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie unseren Führungskräften und Belegschaftsvertretern für ihren täglichen Einsatz, ihre Leistung und die erfolgreiche Zusammenarbeit im vergangenen Jahr.

Zum Jahresende 2016 gehörten 2.823 Mitarbeiter zur Gesamtbelegschaft der Bayernwerk AG (ohne ruhende Arbeitsverhältnisse). Im Vergleich zum Vorjahr erhöht sich die Mitarbeiterzahl damit um 88 Personen. Insgesamt waren im Geschäftsjahr 2016 durchschnittlich rund 2530 Arbeitnehmer (ohne Werkstudenten, Praktikanten, Auszubildende, Vorstände) beschäftigt . Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 235 (Vj: 260) Auszubildende beschäftigt.

Zu Jahresbeginn 2016 ging ein Teil der CREM-Organisation, dem zentralen Immobilienmanagement, mit 24 Stellen auf die Bayernwerk AG über.

Der Frauenanteil an der Belegschaft lag zum 31. Dezember 2016 bei insgesamt 18 % und bewegte sich damit auf Vorjahresniveau. Das Durchschnittsalter bei der Bayernwerk AG betrug zum Jahresende 41,8 Jahre und die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit lag bei rund 20 Jahren. Insgesamt waren zum Stichtag 190 Mitarbeiter in Teilzeit beschäftigt, davon 148 Frauen (78 %).

Ausbildung

Zum Ende des Geschäftsjahres 2016 standen insgesamt 273 junge Menschen in einem Ausbildungsverhältnis mit der Bayernwerk AG: 19 kaufmännische und 254 technische Auszubildende bzw. duale Studenten. Dies entspricht einer Ausbildungsquote von 9,7 %. Zusätzlich wurden weitere 58 Auszubildende für Kooperationspartner qualifiziert.

Im Berichtsjahr schlossen 70 junge Menschen erfolgreich ihre Ausbildung bzw. ihr duales Studium ab. Besonders erfreulich waren die hervorragenden Ergebnisse, die unsere jungen Facharbeiter bei den Prüfungen erzielten. 85% der Absolventen erzielten die Noten sehr gut und gut.

Um das Unternehmen auf die Auswirkungen der demographischen Entwicklung vorzubereiten, werden inzwischen unterschiedliche Recruiting-Maßnahmen umgesetzt:

•	Mund zu Mund - Propaganda durch unsere Mitarbeiter
•	Präsenz in den Sozialen Netzwerken
•	Vorführungen des 360 Grad Ausbildungsfilms über eine Virtual Reality-Brille

Das Konzept zur integrierten Ausbildung ist seit einem Jahr bei der Bayernwerk AG in die Praxis übergegangen. Das Ziel, Auszubildende frühzeitig durch Schulungen, IT-Ausstattung und praxisnahe Tätigkeiten auf das Berufsleben nach der Ausbildung vorzubereiten, konnte vollumfänglich erreicht werden. Höhere Motivation der Auszubildenden aufgrund interessanter Aufgaben und Anforderungen und verkürzte Einarbeitungszeiten in den Fachbereichen sind die Ergebnisse dieses Konzeptes.

Unternehmenskultur

Auch in 2016 wurde die Verbreitung und Implementierung der E.ON Vision bei der Bayernwerk AG weiter vorangetrieben.

So fanden z.B. 24 Business Lunch Termine in der Bayernwerk AG statt. Dabei wurden operative Themen (z.B. Öffentlichkeitsarbeit der Bayernwerk AG), neue Geschäftsentwicklungen sowie erfolgreiche Umsetzungsbeispiele der Vision vorgestellt.

Bei der Implementierung der Vision arbeiten wir Hand in Hand mit weiteren übergeordneten Projekten wie Operational Excellence und fuNke.

Führungskräfteentwicklung

Ein gemeinsames Verständnis von Führung bei der Bayernwerk AG zu schaffen - war das Ziel bei der Entwicklung und Einführung des Führungskompasses im letzten Jahr. Von Beginn an war klar, dass wir die dort festgelegten Werte und Dimensionen in unserem täglichen Arbeitsalltag leben und verankern wollen. Die vier Dimensionen lauten wie folgt:

•	Ich führe das Geschäft
•	Ich lebe das Miteinander
•	Ich trete in den Dialog
•	Ich fordere und fördere

Dazu wurden auch in 2016 verschiedene Maßnahmen angestoßen.

Im Frühjahr ging die digitale Lern- und Kommunikationsplattform www.bayernwerk-geht-in-fuehrung.de online. Die Führungskräfteplattform bietet Trainingsmöglichkeiten, Blogbeiträge, Austauschmöglichkeiten und Buchempfehlungen zum Thema Führung.

Beim diesjährigen Führungskräfte-Forum wurde die Dimension "Ich führe das Geschäft" intensiv behandelt. 180 Führungskräfte diskutierten dabei u.a. zu Innovationen, Entwicklungen und Veränderungen bei der Bayernwerk AG.

Personalentwicklung

Die individuelle Förderung und Weiterentwicklung unserer Mitarbeiter ist uns ein besonderes Anliegen. So haben im Geschäftsjahr 2016 insgesamt 7.700 Teilnahmen an internen Schulungen und e-Learnings stattgefunden. Davon entfielen 2.229 Teilnahmen auf technische Lehrgänge und Schulungen in den Bereichen Strom und Gas. Zur Vermittlung von fachspezifischem Wissen wurden zusätzlich Seminare bei externen Anbietern gebucht.

Zudem wurde in 2016 das Schlüsselkräfteprogramm in der Bayernwerk AG gestartet, um gezielt Nachwuchsführungskräfte und Spezialisten zu fördern.

Arbeitssicherheit

Die Bayernwerk AG legt hohen Wert auf die Arbeitssicherheit ihrer Mitarbeiter und Partner und leistete entsprechende Präventionsarbeit. So wurden zum Beispiel im Geschäftsjahr 2016 eine Vielzahl von Maßnahmen zur Sensibilisierung der Führungskräfte, Mitarbeiter und Partnerfirmen für das Thema Arbeitssicherheit durchgeführt. Zudem setzte die Gesellschaft international und konzernintern bewährte Vorgehensweisen zur Analyse der Ursachen von schweren Unfällen ein (z. B. Root-Cause-Analysis). Der TRIF-Combined (Total Recordable Injuries Frequency Combined) der Bayernwerk AG lag für das Kalenderjahr 2016 bei 2,4 (bei einem Grenzwert von 3,5). Erfreulicherweise haben sich auch in 2016 keine tödlichen Arbeitsunfälle ereignet.

6. Klima-, Natur und Umweltschutz

Naturschutz und der nachhaltige Umgang mit den natürlichen Ressourcen hat bei der Bayernwerk AG Tradition. Als einer der größten regionalen Netzbetreiber ist der Klimaschutz Kernbestandteil der Unternehmensphilosophie der Gesellschaft. Der Einsatz von immer effizienteren und umweltschonenderen Technologien ermöglicht es uns, einen wertvollen Beitrag zur Bewahrung der Umwelt zu leisten.

Der Anteil der regenerativ erzeugten Energie im Netz der Bayernwerk AG hat in 2016 bereits einen Anteil von rund 60 % erreicht. Damit die Erneuerbaren Energien ihre Wirkung entfalten können, tätigt die Bayernwerk AG hohe Investitionen in das Verteilnetz, um die passende Infrastruktur zu schaffen. Hiermit leistet die Gesellschaft einen entscheidenden Beitrag zur Umsetzung der Energiewende in Bayern.

Im Hinblick auf den Naturschutz ist die Trassenpflege von besonderer Bedeutung. Diese ist unter Stromleitungen notwendig, um den Aufwuchs von Bäumen bis in Leitungsnähe zu verhindern und somit den sicheren Betrieb der Leitungen zu gewährleisten. Dennoch sind Trassenfreihaltung und eine naturnahe Nutzung der Trassen miteinander vereinbar.

Die Bayernwerk AG unterhält hierzu eine Reihe von Maßnahmen, darunter sieben Beweidungsprojekte zur nachhaltigen Trassenpflege mit Tieren. Beispielsweise halten im Frankenwald bei Windheim (Oberfranken) Hochlandrinder die Trasse von Bewuchs frei. Bei Schwandorf (Oberpfalz) und Höllriegelskreuth (Oberbayern) weiden Heidschnucken unterhalb der Stromtrasse. Hierdurch kann eine heideähnliche Fläche mit Lebensraum für seltene Pflanzen und Tiere entstehen.

Im Interesse des Vogelschutzes wurden Mittel- und Niederspannungsfreileitungen rückgebaut bzw. nachträglich mit Einrichtungen zum Vogelschutz (z. B. Abdeckhauben aus nicht leitfähigem Material, Isoliermanschetten, isolierende Sitzbretter und Vogelabweiser) ausgerüstet. Bis 2018 werden insgesamt über 100.000 Strommasten im Zuge von Vogelschutzmaßnahmen umgerüstet.

7. Risiko- und Chancenmanagement

Die frühzeitige Identifikation sowie die Steuerung von potenziellen Chancen und Risiken sind von zentraler Bedeutung für die nachhaltige erfolgreiche Entwicklung der Bayernwerk AG. Um dies zu gewährleisten, verfügen die Gesellschaft sowie ihre Tochtergesellschaften seit Jahren über ein unternehmensweit etabliertes Risikomanagementsystem. Dieses zeigt einerseits konkrete (Einzel-)Risiken und Ansatzpunkte zur Risikosteuerung auf, stellt andererseits entsprechende Chancen dar und fördert eine wertorientierte Unternehmenspolitik. Mit regelmäßigen Überprüfungen und Anpassungen wird die Wirksamkeit des Risikomanagements sichergestellt. Strategisches Ziel der Bayernwerk AG ist es, über die reine Pflichtumsetzung zur Erfüllung der gesetzlichen Mindestanforderungen hinaus das Risikobewusstsein auf allen Ebenen zu erhöhen, Risikoaspekte systematisch in unternehmerische Entscheidungen einzubeziehen, die Leistungsfähigkeit der internen Kontrollsysteme und des Berichtswesens stetig zu verbessern und damit eine wertorientierte Risikokultur auf allen Ebenen des Unternehmens zu etablieren. Darüber hinaus arbeiten wir kontinuierlich daran, die Instrumente und Methoden der Risikofrüherkennung, -bewertung und -steuerung zu verbessern und an die sich wandelnden Bedingungen im unternehmerischen Umfeld anzupassen. Bei der Bayernwerk AG ist das Risikomanagement mit den Controlling- und Reportingprozessen stark verzahnt.

8. Prognosebericht

Der Prognosebericht enthält Aussagen über die erwartete künftige Entwicklung der Bayernwerk AG und ihres Unternehmensumfelds. Insbesondere die gegenwärtigen wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen bergen Unsicherheiten für die künftige Entwicklung. Daraus ergeben sich sowohl Chancen als auch Risiken für die Bayernwerk AG.

8.1. Wirtschaftliche und energiepolitische Rahmenbedingungen

Für das Jahr 2017 prognostizieren führende Wirtschaftsinstitute in ihrem Herbstgutachten einen moderaten Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts von 1,4 %. Der Anstieg der Verbraucherpreise soll sich nach Berechnungen der Institute im kommenden Jahr mit 1,4 % leicht verstärken. Der Arbeitsmarkt bleibt weiterhin stabil und die Zahl der Erwerbstätigen soll auf 44 Millionen steigen. Als wesentlichen Grund für das leichte Wachstum führen die Ökonomen den stabilen privaten und öffentlichen Konsum an. Risiken für die Prognose gehen v. a. von den weiterhin niedrigen Kapitalmarktzinsen aus.

Die Bayernwerk AG erwartet aufgrund der Konjunkturprognose keine wesentlichen Auswirkungen auf die Absatzmengen im Netz.

Der staatlich induzierte Anteil an den Energiepreisen steigt gemäß BDEW weiterhin an. Dazu trägt insbesondere die Förderung der Stromerzeugung gemäß EEG bei. In 2017 wird der Preisanteil der EEG-Umlage für nicht privilegierte Stromkunden bei 6,88 ct/kWh liegen (Vorjahr: 6,35 ct/kWh). Dies entspricht einer bundesweiten Belastung von etwa 24 Mrd. € und stellt einen Anstieg der EEG-Umlage von rund 8,3 % dar.

Entscheidungen der europäischen und deutschen Energiepolitik werden die Geschäftstätigkeit der Bayernwerk AG auch künftig stark beeinflussen. In der "10-Punkte-Energie-Agenda" des BMWi werden die zentralen Vorhaben der Bundesregierung zur Energiewende in der laufenden Legislaturperiode aufgezeigt. Für die Bayernwerk AG als Netzbetreiber sind nach der Einführung der ARegV-Novelle, dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende sowie dem "Erneuerbare-Energien-Gesetz 2017" im Jahr 2016, insbesondere der weitere Ausbau der Erneuerbaren Energien sowie die zunehmende Digitalisierung der Verteilnetze von Bedeutung, da diese die alljährliche Investitionsplanung stark beeinflussen.

8.2. Erwartete Ertragslage

Entsprechend der neuen Konzernausrichtung wird sich E.ON künftig auf die Kernbereiche Erneuerbare Energien, Energienetze und Kundenlösungen konzentrieren. Eine wesentliche Rolle und Beitrag für den Erfolg der Neuausrichtung wird die Bayernwerk AG haben.

Die zunehmende Regulierung und der Wettbewerb um Konzessionen haben zunehmend Einfluss auf die Ergebnissituation und -entwicklung.

Im Geschäftsjahr 2017 rechnet die Bayernwerk AG aufgrund des Wegfalls von Sondereffekten (u.a. Entfall des einmalig positiven Effekts aufgrund der Anpassung des Zinsglättungszeitraums für HGB Pensionsrückstellungen von 7 auf 10 Jahre) mit einem Rückgang des Ergebnisses der Geschäftstätigkeit um rund 29 Mio. € auf 290 Mio. €.

Die Erlöse aus Netzentgelten werden im Wesentlichen durch die von der zuständigen Regulierungsbehörde geprüfte und festgelegte Ausgangsbasis definiert. Im Gasnetzbereich gilt bis einschließlich 2017 die beschiedene Ausgangsbasis der zweiten Regulierungsperiode, die nur durch die vorgegebenen Erlösobergrenzenformel kalenderjährlich angepasst wird. Durch den Start der dritten Regulierungsperiode in 2018 wirkt sich neben der Erlösobergrenzenformel zusätzlich auch die neue, noch nicht festgelegte Ausgangsbasis auf die Netzentgelte aus.

Dieselbe Entwicklung stellt sich auch im Stromnetzbereich dar, allerdings um ein Jahr versetzt. Die beschiedene Ausgangsbasis der zweiten Regulierungsperiode wirkt bis einschließlich 2018. Ab 2019 gilt die erst in 2017 zu beantragende und damit aktuell noch nicht bekannte Ausgangsbasis der dritten Regulierungsperiode.

Im Jahr 2016 waren mehrere Konzessionsverluste zu verzeichnen, wobei Bayernwerk AG in einigen Fällen die Rechtmäßigkeit der Konzessionsvergabe anzweifelt und gerichtlich überprüfen lässt. Der starke Wettbewerb um die Konzessionen wird weiterhin anhalten. Bis 2020 laufen 134 Stromkonzessionen und 30 Gaskonzessionen aus. Dies sind rd. 18 % bzw. 12 % des gesamten durch Konzessionsverträge gesicherten Absatzes.

Auch in 2017 wird die Aufnahme der regenerativ erzeugten Energien in die Verteilnetze der Bayernwerk AG eine zentrale Aufgabe des Unternehmens sein. Um dieser Herausforderung gerecht zu werden, haben wir unser Investitions- und Instandhaltungsprogramm für die kommenden Jahre auf diese Aufgabe ausgerichtet.

Um das Unternehmen auf die grundlegenden Veränderungen des Energiemarkts vorzubereiten und dem steigenden Ergebnis- und Kostendruck im Netzgeschäft entgegenzuwirken, werden derzeit im Rahmen des Strategieprojektes "Auftrag 2020" neue Wachstumsfelder sowie mögliche Effizienzsteigerungen für die Bayernwerk AG identifiziert und gezielt gefördert.

Die BNetzA hatte im Jahr 2014 darauf hingewiesen, dass nach ihrer Auffassung Regionalversorgungsunternehmen in ihrer Eigenschaft als Netzbetreiber keine Beteiligungen in sog. Wettbewerbsbereichen mit Stadtwerksbeteiligungen, Vertrieb und Erzeugung halten dürfen. Vor diesem Hintergrund plant die Bayernwerk AG (wie auch die anderen E.ON Regionalversorgungsunternehmen), ihre Unternehmensstruktur im Einvernehmen mit der BNetzA anzupassen. Damit trägt die Bayernwerk AG den Anforderungen der BNetzA Rechnung und schafft auch im Hinblick auf die Energiewende zukunftsfähige Strukturen. Ein entsprechendes Projekt befindet sich derzeit in Bearbeitung. Die Umsetzung ist für Mitte 2017 nach dem entsprechenden Beschluss durch die Hauptversammlung geplant.

8.3. Erwartete Finanzlage

Für das Jahr 2017 rechnet die Bayernwerk AG mit einem positiven operativen Cashflow.

Die geplanten Netzinvestitionen für 2017 liegen um 25 Mio. € unter dem Niveau des Jahres 2016.

Die erwartete positive Ergebnisentwicklung ab 2018 wird sich nach derzeitigem Stand auch in der Entwicklung des operativen Cashflows wiederspiegeln. Die Investitionen werden voraussichtlich über dem Niveau des Jahres 2017 liegen.

Der Cash-Pooling-Vertrag zwischen der Bayernwerk AG und der E.ON SE bleibt unverändert bestehen.

8.4. Chancen

Infolge von Anforderungen aus Politik und Markt an "intelligente Energienetze" ergeben sich für die Bayernwerk AG Wachstumsoptionen im Netzgeschäft. Dazu zählen z. B. Produktentwicklungen im Bereich Energie-Management zur Optimierung des Energieverbrauchs unserer Kunden sowie innovative netznahe Dienstleistungen im Bereich des Smart Grid.

Des Weiteren ergeben sich Wachstumschancen durch neue Produktentwicklungen insbesondere für Kommunen. Neue Produkte, die genau auf die Bedürfnisse unserer Kunden zugeschnitten sind, ermöglichen ein Wachstum auch außerhalb des Kerngeschäfts.

Zusätzliche Chancen sehen wir u. a. in weiteren Effizienzsteigerungen.

Das Hauptaugenmerk richtet die Gesellschaft darauf, die Konzessionsverluste so gering wie möglich zu halten. Konzessionen räumen einem Netzbetreiber formal das Recht ein, ein Strom- oder Gasnetz über einen vertraglich vereinbarten Zeitraum zu betreiben und stellen somit für die Bayernwerk AG die Grundlage des Netzgeschäfts dar. Die hohe technische und netzwirtschaftliche Kompetenz der Bayernwerk AG sowie der partnerschaftliche Ansatz bei der Zusammenarbeit mit den Marktpartnern vor Ort bieten uns die Chance, dieses Vorhaben erfolgreich umzusetzen.

8.5. Einzelrisiken

Von besonderer Bedeutung sind Risiken im Zusammenhang mit gesetzgeberischen und regulatorischen Entscheidungen zu den Netzentgelten sowie dem Instandhaltungsbedarf für die Netzinfrastruktur.

Hinsichtlich der Regulierung der Netzentgelte Strom liegt der Bescheid für die grundsätzliche Festlegung der Erlösobergrenzen für die zweite Regulierungsperiode (2014 bis 2018) vor. Die Prüfung der angepassten Erlösobergrenzen 2014 bis 2017 steht noch aus.

Die Bayernwerk AG betreibt zur Sicherung der Konzessionsverträge ein aktives und erfolgreiches Vertragsmanagement. Dies umfasst z. B. die Entzerrung der Ablauftermine von Verträgen und die intensive Betreuung der Kommunen durch persönliche Ansprechpartner. Im Jahr 2016 konnten 63 Strom- bzw. 18 Erdgaskonzessionen abgeschlossen und so ein Konzessionsabsatz von 1.133 GWh/a bzw. 315 GWh/a gesichert werden. Die Laufzeit der Verträge beträgt dabei überwiegend 20 Jahre. Allerdings besteht insbesondere um lukrative Konzessionen in gut strukturierten, wirtschaftsstarken Kommunen ein verschärfter Wettbewerb. Rund 30 % unserer absatzstärksten Stromkommunen stufen wir deshalb als potenziell gefährdet ein. Lässt sich ein klassischer Konzessionsvertrag nicht erreichen, versucht die Bayernwerk AG im Sinne von Kooperationslösungen die Kommune an sich zu binden.

Zur Vermeidung von Risiken aus dem Einsatz von technisch komplexen Anlagen hat das Unternehmen weitreichende Maßnahmen getroffen. Dazu zählen u. a. systematische Schulungs- und Qualifizierungsprogramme für die Mitarbeiter sowie die regelmäßige Wartung der Anlagen und Netze. Darüber hinaus werden im Interesse der Versorgungssicherheit umfangreiche Investitionen in die Erneuerung der Infrastruktur durchgeführt. Soweit wirtschaftlich sinnvoll hat die Bayernwerk AG für Schadensfälle über entsprechende Versicherungen Vorsorge getroffen.

Dem Forderungsausfallrisiko begegnet die Gesellschaft mit einem effizienten, ständig weiterentwickelten Forderungscontrolling in Verbindung mit einem aussagekräftigen Forderungsberichtswesen. Dadurch können die Risiken minimiert werden.

Liquiditätsrisiken reduzieren sich mit der Einbindung der Bayernwerk AG in das Fonds- und Cashmanagement des E.ON-Konzerns. Allerdings bewegt sich die Volatilität der Aktien- und Rentenmärkte nach wie vor auf einem relativ hohen Niveau. Die Schwankungsbreite der Kurse hat entsprechende Auswirkungen auf die weitere Wertentwicklung der Wertpapierfonds zur Absicherung der Pensionszusagen. Außerdem hat die Entwicklung der Zinssätze Einfluss auf die Höhe der Pensionsverpflichtung.

Darüber hinaus besteht vor dem Hintergrund der zunehmend komplexeren rechtlichen Rahmenbedingungen das Risiko, dass für das operative Geschäft kritische energiebezogene Dienstleistungen nicht ohne weiteres am Markt beschaffbar sind und dass sich bei einem Ausfall des Anbieters wesentliche Beeinträchtigungen des operativen Geschäfts ergeben. Um solche operativen Risiken zu reduzieren, hat sich die Bayernwerk AG bereits im Geschäftsjahr 2012 zur Sicherstellung der geschäftskritischen Dienstleistungen der e.kundenservice Netz GmbH (EKN) im Rahmen einer Verlustdeckungszusage verpflichtet, den Restrukturierungsprozess der EKN abzusichern. Die Verpflichtung aus der Verlustdeckungszusage bezieht sich auf die Übernahme etwaiger anteiliger Jahresfehlbeträge der EKN im Zeitraum 2012 bis längstens einschließlich 2016 im Verhältnis der Beteiligung der Bayernwerk AG an der EKN.

Im Berichtszeitraum bestanden insgesamt weder bestandsgefährdende Risiken noch solche mit erheblichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage des Unternehmens. Für das folgende Geschäftsjahr sind bestandsgefährdende Risiken ebenfalls nicht erkennbar.

9. Erklärung zur Unternehmensführung

Festlegungen zur Förderung der Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen nach § 76 Abs. 4 und § 111 Abs. 5 des Aktiengesetzes.

Im Zusammenhang mit dem Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen in der Privatwirtschaft und im öffentlichen Dienst vom Mai 2015 wurde für die Bayernwerk AG bereits im letzten Jahr eine Umsetzungsfrist bis zum 30. Juni 2017 beschlossen. Für den Aufsichtsrat der Bayernwerk AG wurde die Zielgröße des Frauenanteils von 10 % bereits erreicht. Für den Vorstand der Bayernwerk AG hat der Aufsichtsrat eine Zielgröße des Frauenanteils von 0 % beschlossen.

Der Frauenanteil hinsichtlich der Besetzung der ersten Führungsebene unterhalb des Vorstands liegt zum 31.12.2016 bei 8,3 % (Zielquote 10 %) und für die zweite Führungsebene unterhalb des Vorstands bei 16,7 % (Zielquote 20 %).

Regensburg, den 06. Februar 2017

Bayernwerk AG

Der Vorstand

Gotzel

Ladda

Dr. Westphal

Bilanz zum 31.12.2016

Aktiva

in T€	Anhang Nr.	31.12.2016	31.12.2015
A. Anlagevermögen	(1)
I. Immaterielle Vermögensgegenstände		1.122	1.397
II. Sachanlagen		1.916.262	1.801.178
III. Finanzanlagen		478.232	470.612
		2.395.616	2.273.187
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	(2)	65.734	55.870
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegen stände	(3)	361.984	542.163
III. Flüssige Mittel		2	2
		427.720	598.035
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.682	3.891
D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	(4)	56.402	32.900
Gesamt		2.883.420	2.908.013
Passiva
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	(5)	320.000	320.000
II. Kapitalrücklage	(6)	1.096.673	1.096.673
III. Gewinnrücklagen	(7)	221.000	221.000
		1.637.673	1.637.673
B. Sonderposten	(8)	9.855	10.811
C. Ertragszuschüsse		602.522	604.675
D. Rückstellungen	(9)	565.948	584.952
E. Verbindlichkeiten	(10)	62.095	64.688
F. Rechnungsabgrenzungsposten		5.327	5.214
Gesamt		2.883.420	2.908.013

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 01.01. bis zum 31.12.2016

in T€	Anhang Nr.	01.01. - 31.12.2016	01.01. - 31.12.2015
1. Umsatzerlöse	(14)	4.676.768	4.288.473
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen		4.055	2.123
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	(15)	26.640	26.853
4. Sonstige betriebliche Erträge	(16)	184.108	1.184.435
5. Materialaufwand	(17)	-4.147.452	-3.705.457
6. Rohergebnis		744.119	1.796.427
7. Personalaufwand	(18)	-274.348	-213.811
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	(19)	-134.557	-128.780
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	(20)	-124.639	-293.761
10. Betriebsergebnis		210.575	1.160.075
11. Finanzergebnis	(21)	108.192	-107.525
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	(22)	-59.979	-60.605
13. Ergebnis nach Steuern		258.788	991.945
14. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn		-258.788	-991.945
15. Jahresüberschuss / Bilanzgewinn		0	0

Anhang 2016

A. Vorbemerkungen

Die Bayernwerk AG mit Sitz in Regensburg ist beim Amtsgericht Regensburg unter der Nummer HR B 9119 im Handelsregister geführt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht wurden nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in der Fassung des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) sowie des Gesetzes über die Elektrizitäts- und Gasversorgung (Energiewirtschaftsgesetz - EnWG) aufgestellt

Die Bayernwerk AG ist eine große Kapitalgesellschaft.

Aufgrund der BilRUG-Änderungen sind die Vorjahresbeträge gegebenenfalls nicht vergleichbar, da die Vorjahresbeträge nach dem HGB a.F. ausgewiesen sind.

Der Jahresabschluss wird in Euro (€) aufgestellt, die Beträge werden in Tausend Euro (T€) angegeben.

Um die Übersichtlichkeit und Klarheit der Darstellung zu verbessern, werden gemäß § 265 Abs. 7 Nr. 2 HGB in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst und im Anhang gesondert ausgewiesen bzw. erläutert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Gemäß § 291 HGB ist die Bayernwerk AG von der Verpflichtung, einen Konzernabschluss sowie einen Konzernlagebericht gemäß § 290 HGB aufzustellen, befreit. Die Bayernwerk AG und ihre Tochterunternehmen werden in den befreienden Konzernabschluss der E.ON SE, Düsseldorf (HR B 69043), einbezogen. Die E.ON SE ist das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen aufstellt. Konzernabschluss und Konzernlagebericht werden nach § 325 HGB beim Betreiber des Bundesanzeigers elektronisch eingereicht und dort bekannt gemacht. Diese Unterlagen sind im Internet unter www.bundesanzeiger.de oder www.eon.com zugänglich.

Die E.ON SE stellt den Konzernabschluss entsprechend § 315a HGB nach den internationalen Rechnungslegungsvorschriften auf, wie sie von der Europäischen Kommission für die Anwendung in der Europäischen Union übernommen wurden (IFRS).

Zum Jahresende 2016 wurde die UNIPER SE mit ihren Tochterunternehmen infolge der Abspaltung der Mehrheitsbeteiligung an UNIPER SE sowie des Abschlusses einer Entkonsolidierungsvereinbarung im E.ON-Konzernabschluss entkonsolidiert. Dementsprechend wurden die zum 31.12.2016 gegenüber diesen Unternehmen bestehenden Forderungen und Verbindlichkeiten von Forderungen/Verbindlichkeiten gegen/über verbundene(n) Unternehmen in andere Bilanzposten umgegliedert.

Zur Angleichung an die brancheneinheitliche Darstellung und um einen besseren Einblick in die Ertragslage zu ermöglichen, werden die Aufwendungen für Konzessionsabgaben (117,3 Mio. €, im Vorjahr 119,0 Mio. €) im Berichtsjahr im Materialaufwand ausgewiesen, im Vorjahr wurden die Abgaben in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen erfasst.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Aktiva

Anlagevermögen

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Neben der linearen findet auch die degressive Abschreibungsmethode Anwendung. Für Sachanlagen, die bereits zum 01. Januar 2010 vorhanden waren und degressiv abgeschrieben wurden, wird die degressive Abschreibung fortgeführt. Zugänge ab dem Geschäftsjahr 2010 werden ausschließlich linear entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Den Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen liegen im Wesentlichen die folgenden Nutzungsdauern zu Grunde:

	Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögensgegenstände	3 bis 20 Jahre
Gebäude	10 bis 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	1 bis 50 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 bis 20 Jahre

Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgen bei technischer oder wirtschaftlicher Wertminderung. Die bis zum 31. Dezember 2009 vorgenommenen steuerlichen Abschreibungen und die daraus resultierenden niedrigeren Wertansätze werden gemäß Art. 67 Abs. 4 S. 1 EGHGB beibehalten. In den Herstellungskosten sind neben den direkt zurechenbaren Fertigungs- und Materialkosten auch angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens eingerechnet. Aufgrund untergeordneter Bedeutung werden abnutzbare Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten zwischen 150 € und 1.000 € in einen Sammelposten gebucht und linear über fünf Jahre abgeschrieben. Abnutzbare Vermögensgegenstände, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten 150 € nicht übersteigen, werden im Zugangsjahr voll aufwandswirksam berücksichtigt.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten beziehungsweise mit den ihnen beizulegenden niedrigeren Werten bewertet. Niedrig verzinsliche Ausleihungen werden mit dem Barwert, die übrigen Ausleihungen mit dem Nennwert ausgewiesen. Verzinsliche Ausleihungen werden mit ihren Nennwerten, langfristige unverzinsliche und niedrig verzinsliche Darlehen und Forderungen mit ihren Barwerten bilanziert. Soweit der Buchwert der nach diesen Grundsätzen bewerteten Finanzanlagen über dem beizulegenden Wert am Bilanzstichtag liegt, werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei Wegfall des Grundes erfolgt eine entsprechende Zuschreibung.

Umlaufvermögen

Bei den Vorräten sind die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe zu durchschnittlichen Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen, unfertige Erzeugnisse zu Herstellungskosten angesetzt. In diese werden neben den Einzelkosten auch angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens eingerechnet. Allen erkennbaren Lagerrisiken wird durch ausreichend bemessene Wertkorrekturen Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nennwert angesetzt; erkennbare Risiken sind durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Forderungen für noch nicht in Rechnung gestellte Netzentgelte werden mittels angemessener Schätzverfahren zum Bilanzstichtag abgegrenzt und mit erhaltenen Abschlagszahlungen verrechnet. Sofern Gläubiger und Schuldner personenidentisch sind, gleichartige Leistungen vorliegen und der Zeitpunkt der Fälligkeit bzw. der Erfüllbarkeit nahezu identisch sind, werden Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten aufgerechnet.

Vermögensgegenstände des Deckungsvermögens

Zur Erfüllung von Verpflichtungen aus der betrieblichen Altersversorgung sowie aus Altersteilzeitguthaben der Mitarbeiter sind entsprechende Mittel in Fondsanteilen sowie in Festgeldern bzw. liquiden Mittel angelegt; ferner bestehen Ansprüche aus rückgedeckten Pensionsverpflichtungen gegen die Versorgungskasse Energie VVaG (VKE), Hannover. Die Fondsanteile werden vom E.ON Pension Trust e.V. sowie vom Pensionsabwicklungstrust e. V., beide Düsseldorf, und die Festgelder bezüglich Altersteilzeitguthaben von der Energie-Sicherungstreuhand e.V., Hannover, treuhänderisch für die Bayernwerk AG verwaltet. Die betreffenden Vermögensgegenstände dienen ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und sind dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen.

Die Bewertung des Deckungsvermögens erfolgt zum beizulegenden Zeitwert. Dieser wird mit den jeweils zugrunde liegenden Verpflichtungen gemäß § 246 Abs. 2 HGB verrechnet. Entsprechend wird mit den zugehörigen Aufwendungen und Erträgen aus Zinseffekten und aus dem zu verrechnenden Vermögen verfahren. Der sich ergebende Verpflichtungsüberhang wird unter den Rückstellungen erfasst. Der die Verpflichtungen übersteigende beizulegende Zeitwert des Deckungsvermögens wird als "Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung" auf der Aktivseite der Bilanz ausgewiesen.

Die flüssigen Mittel sind zum Nominalwert bilanziert.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesen Zeitpunkt darstellen.

Passiva

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nominalwert des Grundkapitals angesetzt.

Die Kapitalrücklage wurde nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB und nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB dotiert.

Sonderposten mit Rücklageanteil

Die Neubildung von Sonderposten mit Rücklageanteil ist ab dem 01. Januar 2010 nicht mehr zulässig. Für die vor diesem Zeitpunkt gebildeten Sonderposten wurde das Beibehaltungswahlrecht nach Art. 67 Abs. 3 EGHGB in Anspruch genommen.

Ertragszuschüsse

Der Posten beinhaltet die von Netzkunden vereinnahmten Baukostenzuschüsse. Bei der Auflösung der Baukostenzuschüsse wurde grundsätzlich eine Gesamtdauer von 20 Jahren unterstellt. Die Auflösung wird linear über die Gesamtdauer bzw. über die verbleibende Restdauer zugunsten der Umsatzerlöse vorgenommen.

Rückstellungen

Die Rückstellungen tragen allen erkennbaren Risiken im Rahmen der handelsrechtlichen Vorschriften ausreichend Rechnung und werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Bei den sonstigen Rückstellungen sind darin auch zukünftige Preis- und Kostensteigerungen mit einbezogen, sofern ausreichend objektive Hinweise für ihren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Soweit erforderlich, wurde gemäß den gesetzlichen Anforderungen eine Diskontierung unter Berücksichtigung der Rückstellungsabzinsungsverordnung vorgenommen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Die Bewertung der Pensionen und pensionsähnlichen Verpflichtungen erfolgt nach dem international anerkannten Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Methode). Nach diesem Verfahren errechnet sich die Höhe der Pensionsverpflichtungen aus der zum Bilanzstichtag erdienten Anwartschaft unter Berücksichtigung künftiger Gehaltssteigerungen. Für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen sowie Deputate, die Altersversorgungscharakter haben, wird aufgrund der Erstanwendung des § 253 Abs. 2 HGB in der Fassung des Gesetzes zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften erstmals der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren zugrunde gelegt. Weiterhin sind ein Gehaltstrend und eine Rentendynamik berücksichtigt. Den versicherungsmathematischen Rückstellungsberechnungen liegen als Rechnungsgrundlagen die Richttafeln 2005 G von K. Heubeck zugrunde. Als Bewertungsendalter werden grundsätzlich die frühestmöglichen Altersgrenzen in der gesetzlichen Rentenversicherung unter Berücksichtigung der Regelungen des RV-Altersgrenzenanpassungsgesetzes vom 20. April 2007 herangezogen. Für Mitarbeiter mit abgeschlossenen Vorruhestands- oder Altersteilzeitvereinbarungen wird das vertraglich vereinbarte Endalter berücksichtigt. Des Weiteren werden Fluktuationswahrscheinlichkeiten verwendet.

Vor dem Hintergrund der grundlegenden Veränderungen in der Zinslandschaft wurden in 2016 die beitragsorientierten Versorgungsregelungen angepasst. So wird die Verzinsung in allen beitragsorientierten Versorgungsregelungen für Bausteine ab 2017 an die Marktentwicklung angepasst und durch einen Sockelzinssatz abgesichert; die bisher erdienten Anwartschaften bleiben aber unverändert bestehen. Vor diesem Hintergrund wurde eine Umstellung der Bewertungssystematik von der sog. ratierlichen Methode auf den Barwert der erworbenen Anwartschaft vorgenommen, die aufgrund der Änderung der Wertigkeit künftiger Bausteine erforderlich wird. Aus der Umstellung ergibt sich im Geschäftsjahr 2016 ein Aufwandseffekt in Höhe von rund 11,9 Mio. €.

Aus der Übernahme von Versorgungsverpflichtungen im Rahmen des Mitarbeiterwechsels im E.ON-Konzern bestehen Freistellungsansprüche gegenüber der MEON Pensions GmbH & Co. KG, Grünwald. Die Bewertung der Freistellungsforderung erfolgt analog der Bewertung der zugrundeliegenden Versorgungsverpflichtung.

Die Freistellungsforderung wird unter dem Finanzanlagevermögen ausgewiesen.

Rückstellungen für Jubiläums- und ähnliche Verpflichtungen

Die Berechnung der Jubiläumsverpflichtungen erfolgt ebenfalls nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Methode). Analog zu den Pensionsverpflichtungen wird für Jubiläums- und Treueurlaubsverpflichtungen sowie für Sterbegeld- und Deputatsverpflichtungen der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte Rechnungszins bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren herangezogen. Ferner wird ein Gehaltstrend berücksichtigt. Den versicherungsmathematischen Rückstellungsberechnungen liegen als Rechnungsgrundlagen die Richttafeln 2005 G von K. Heubeck zugrunde.

Rückstellungen für Altersteilzeit und Vorruhestand

Für Altersteilzeitverpflichtungen wird von einer Duration von unter einem Jahr und für Vorruhestandsverpflichtungen von einer Duration von 2,9 Jahren ausgegangen. Der für diese Durationen maßgebliche Zins wurde mittels linearer Interpolation aus den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätzen abgeleitet. Ferner wird ein Gehaltstrend berücksichtigt. Den versicherungsmathematischen Rückstellungsberechnungen liegen als Rechnungsgrundlagen die Richttafeln 2005 G von K. Heubeck zugrunde.

Andere sonstige Rückstellungen

Die anderen sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Der Ansatz erfolgt in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Bei Laufzeiten über 50 Jahren wird der von der Bundesbank veröffentlichte Zinssatz für 50 Jahre verwendet. Die Abzinsung wird auch für ursprünglich langfristige Rückstellungen vorgenommen, deren Restlaufzeit am Bilanzstichtag ein Jahr nicht überschreitet.

Aufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen sowie aus Änderungen der Zinssätze werden gesondert unter dem Posten "Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag zum Bilanzstichtag ausgewiesen. Für die Abzinsung der Rentenverpflichtungen wird der von der Deutschen Bundesbank veröffentlichte durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren zugrunde gelegt.

Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der erstmaligen Erfassung oder mit dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Kurzfristige Fremdwährungsverbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger sind am Abschlussstichtag ohne Beachtung des Höchstwert- bzw. Realisationsprinzips zum Devisenkassamittelkurs umgerechnet.

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Als passiver Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

C. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens in 2016 ist aus dem Anlagespiegel ersichtlich, der Bestandteil des Anhangs ist.

Sachanlagen

Im Berichtsjahr wurden 259,7 Mio. € in das Sachanlagevermögen investiert. Im Wesentlichen betreffen diese Zugänge mit 227,2 Mio. € das Stromnetz sowie 17,2 Mio. € das Gasnetz. Die restlichen Investitionen betreffen hauptsächlich Straßenbeleuchtungsanlagen mit 12,0 Mio. €.

Finanzanlagen

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes ist aus der Anlage ersichtlich, die Bestandteil des Anhangs ist.

(2) Vorräte

Vorräte in T€	31.12.2016	31.12.2015
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	50.563	44.754
Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	15.171	11.116
Gesamt	65.734	55.870

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige	31.12.2016		31.12.2015
Vermögensgegenstände in T€	Gesamt	davon Rest- laufzeit über 1 Jahr		davon Rest- laufzeit über 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	203.393	51	339.301	132
abzüglich erhaltener Abschlagszahlungen	-167.110	-	-151.385	-
	36.283	51	187.916	132
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	239.655	-	198.048	10
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.382	-	5.272	-
Sonstige Vermögensgegenstände	82.664	687	150.927	726
Gesamt	361.984	738	542.163	868

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten verzinsliche Finanzforderungen in Höhe von 125,5 Mio. € sowie im Wesentlichen sonstige Vermögensgegenstände.

BAG hatte im Dezember 2016 Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einem Nominalwert von 129,0 Mio. € an eine Factoring-Gesellschaft veräußert.

Infolge der Abspaltung der Mehrheitsbeteiligung an UNIPER SE im E.ON-Konzernabschluss sowie des Abschlusses einer Entkonsolidierungsvereinbarung wurde UNIPER SE entkonsolidiert. Dementsprechend wurden die zum 31.12.2016 gegenüber diesen Unternehmen bestehenden Forderungen von Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von insgesamt 2,6 Mio. € in Forderungen aus Lieferungen und Leistungen umgegliedert.

(4) Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung

Aus der Verrechnung der Deckungsvermögen im Zusammenhang mit rückgedeckten Pensionsverpflichtungen sowie dem Erfüllungsrückstand aus Altersteilzeitverträgen und den nicht bei VKE rückgedeckten Versorgungsverpflichtungen ergibt sich ein aktiver Unterschiedsbetrag, der sich wie folgt zusammensetzt:

Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung in T€	31.12.2016	31.12.2015
Erfüllungsrückstand aus Altersteilzeitverträgen
Erfüllungsbetrag	3.421	10.148
Beizulegende Zeitwerte des Deckungsvermögens
Festgeldanlagen	3.632	10.435
Nettowert	211	287
Bei VKE rückgedeckte Versorgungsverpflichtungen
Erfüllungsbetrag	59.781	57.076
Beizulegende Zeitwerte des Deckungsvermögens
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen	76.965	72.436
Nettowert	17.184	15.360
Nicht bei VKE rückgedeckte Versorgungsverpflichtungen
(saldierungspflichtiger Teil)
Erfüllungsbetrag	1.279.467	1.301.301
Beizulegende Zeitwerte des Deckungsvermögens
Fondsanteile	1.318.474	1.318.554
Festgeldanlagen	0	0
Nettowert	39.007	17.253
Summe Aktiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung	56.402	32.900
Anschaffungskosten des Deckungsvermögens
Fondsanteile	1.065.688	1.112.347
Festgeldanlagen	3.632	10.435
Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen	76.965	72.436

Da die Duration für Altersteilzeitverpflichtungen unter einem Jahr liegt (analog Vorjahr wurde ein Rechnungszinssatz von 0,0 % (analog Vorjahr) herangezogen. Es wurde ein Gehaltstrend von 2,5 % p.a. (analog Vorjahr) berücksichtigt.

Die Zeitwerte der Rückdeckungsversicherungsansprüche entsprechen dem vom Versicherer nachgewiesenen Deckungskapital und damit den Anschaffungskosten. Der beizulegende Zeitwert der Festgeldanlagen stimmt ebenso mit den Anschaffungskosten überein.

Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen sind teils durch Fondsanteile, die vom E.ON Pension Trust e.V. sowie vom Pensionsabwicklungstrust e. V., beide Düsseldorf, treuhänderisch verwaltet werden, besichert. Teils erfolgt die Besicherung durch Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen gegenüber der VKE. Die angelegten Vermögensgegenstände dienen ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und sind dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen. Sie sind gemäß § 246 Abs. 2 HGB mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen zu verrechnen.

Die beizulegenden Zeitwerte des Deckungsvermögens wurden durch die beauftragten Verwaltungsgesellschaften unter Zuhilfenahme von Börsenkursen beziehungsweise allgemein anerkannter Bewertungsmethoden zum Abschlussstichtag abgeleitet.

Der angewandte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtung beläuft sich im Geschäftsjahr 2016 auf 4,01 % p.a. (im Vorjahr 3,89 % p.a.). Weiterhin wurde ein Gehaltstrend von 2,5 % p.a (analog Vorjahr) und eine Rentendynamik von 1,75 % p.a. (analog Vorjahr) zugrunde gelegt.

Der durchschnittliche Marktzinssatz, der sich im Falle von Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren ergibt, beträgt 4,01%. Ohne Berücksichtigung der Änderungen des § 253 Abs. 2 HGB hätte sich ein durchschnittlicher Marktzinssatz, der sich aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ermittelt hätte, von 3,23 % ergeben. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt 144,4 Mio. €.

Im ausgewiesenen Deckungsvermögen sind folgende Anteile an Sondervermögen im Sinne des § 1 Abs. 10 Kapitalanlagegesetzbuches (KAGB) bzw. vergleichbares EU-Investmentvermögen von mehr als dem zehnten Teil enthalten:

	Marktwert der Anteile in T€	Differenz zum Buchwert in T€	in 2016 erfolgte Ausschüttung in T€	tägl. Rückgabe möglich
Mischfonds EPF SCS-Anteile	174.984	0	0	nein ^*
Mischfonds EPS	1.143.490	0	32.702	ja

^* Die Vertragsbedingungen sehen grundsätzlich eine monatliche Rückgabe vor. Allerdings kann eine Rückgabe untersagt werden, wenn eine Berechnung der Marktwerte beispielsweise in Katastrophenfällen oder auf Grund fehlender Datenbasis nicht möglich ist.

(5) Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beläuft sich zum Bilanzstichtag unverändert auf 320,0 Mio. € und ist eingeteilt in 320.000.000 auf den Inhaber lautende Stückaktien (Aktien ohne Nennbetrag). Es ergibt sich ein rechnerischer Wert in Höhe von 1 € pro Stückaktie. Die EOB hat gemäß § 20 AktG mitgeteilt, dass ihr eine Mehrheitsbeteiligung (100 %) an der Bayernwerk AG gehört.

(6) Kapitalrücklage

Hierbei handelt es sich in Höhe von 301,5 Mio. € um einen Betrag im Zusammenhang mit der Ausgabe von Anteilen (§ 272 Abs. 2 Nr. 1 HGB).

Die Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB beträgt 795,2 Mio. €.

(7) Gewinnrücklagen

Bei den Gewinnrücklagen handelt es sich in vollem Umfang um andere Gewinnrücklagen.

Zur Erfüllung von Verpflichtungen aus der Altersversorgung sind entsprechende Mittel zweckgebunden und insolvenzgeschützt in Fondsanteile, die vom E.ON Pension Trust e. V. sowie vom Pensionsabwicklungstrust e. V., beide Düsseldorf, treuhänderisch verwaltet werden, angelegt. Sie sind in Anwendung des § 253 Abs. 1 HGB zum beizulegenden Zeitwert bewertet. Dieser beläuft sich zum Abschlussstichtag auf 1.318,5 Mio. € und liegt um 252,8 Mio. € über den Anschaffungskosten von 1.065,7 Mio. €. Der Unterschiedsbetrag setzt sich komplett aus Werterhöhungen zusammen. Dem Mehrbetrag von 252,8 Mio. € stehen frei verfügbare Rücklagen (Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB und andere Gewinnrücklagen) in ausreichender Höhe gegenüber. Eine Abführungssperre in Bezug auf die Gewinnabführung 2016 in Höhe von 258,8 Mio. € besteht daher nicht.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz dieser Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt zum 31. Dezember 2016 144,4 Mio. €. Dieser Betrag unterliegt keiner Abführungssperre.

(8) Sonderposten

Sonderposten in T€	31.12.2016	31.12.2015
Steuerrechtliche Sonderabschreibungen	9.855	10.811
Gesamt	9.855	10.811

(9) Rückstellungen

Rückstellungen in T€	31.12.2016	31.12.2015
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	92.502	94.724
Steuerrückstellungen	9.362	14.717
Sonstige Rückstellungen	464.084	475.511
Gesamt	565.948	584.952

Pensionsrückstellungen

Die Pensionsverpflichtungen decken die Versorgungsverpflichtungen gegenüber ehemaligen und aktiven Mitarbeitern ab. Die Finanzierung erfolgt teils durch den Arbeitgeber und teils im Rahmen von Gehaltsumwandlungen durch die Arbeitnehmer.

Die Verpflichtungen aus Pensionszusagen sind teils durch Fondsanteile, die vom E.ON Pension Trust e.V. sowie vom Pensionsabwicklungstrust e. V., beide Düsseldorf, treuhänderisch verwaltet werden, besichert. Teils erfolgt die Besicherung durch Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen gegenüber der VKE. Die angelegten Vermögensgegenstände dienen ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und sind dem Zugriff der übrigen Gläubiger entzogen. Sie sind gemäß § 246 Abs. 2 HGB mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen zu verrechnen.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in T€	31.12.2016	31.12.2015
Nicht bei VKE rückgedeckte Versorgungsverpflichtungen	5.985 ^*	3.636 ^*
Deputatsverpflichtungen	86.517	91.088
Rückstellung gesamt	92.502	94.724

^* Ein Teil der nicht bei VKE rückgedeckten Pensionsverpflichtungen erfüllt nicht die Voraussetzungen der Verrechnung nach § 246 Abs. 2 HGB.

Der angewandte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtung beläuft sich im Geschäftsjahr 2016 auf 4,01 % p.a. (im Vorjahr 3,89 % p.a.). Weiterhin wurde ein Gehaltstrend von 2,5 % p.a (analog Vorjahr) und eine Rentendynamik von 1,75 % p.a. (analog Vorjahr) zugrunde gelegt.

Analog zu den Pensionsverpflichtungen wird für die Deputatsverpflichtungen ein Rechnungszinssatz von 4,01 % p. a. (im Vorjahr 3,89 % p. a.) herangezogen. Weiterhin wurde ein Trend von 1,75 % p. a. (analog Vorjahr) zugrunde gelegt.

Der durchschnittliche Marktzinssatz, der sich im Falle von Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren ergibt, beträgt 4,01 %. Ohne Berücksichtigung der Änderungen des § 253 Abs. 2 HGB hätte sich ein durchschnittlicher Marktzinssatz, der sich aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ermittelt hätte, von 3,23 % ergeben. Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt 144,4 Mio. €.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen aus dem Strom- und Gasnetzgeschäft sowie die Berücksichtigung regulatorischer Risiken. Des Weiteren wurde für Vorruhestands-, Altersteilzeit- und sonstige Personalzahlungen sowie diverse sonstige betriebliche Risiken Vorsorge getroffen.

Bei den Jubiläums- und Treueurlaubsverpflichtungen sowie für Sterbegeldverpflichtungen wird ein Rechnungszinssatz von 3,23 % p. a. (im Vorjahr 3,89 % p. a.) herangezogen. Weiterhin wurde ein Gehaltstrend von 2,5 % p. a. (analog Vorjahr) zugrunde gelegt.

Da die Duration für Altersteilzeitverpflichtungen unter einem Jahr liegt (analog Vorjahr), wurde ein Rechnungszinssatz von 0,0 % (analog Vorjahr) herangezogen. Es wurde ein Gehaltstrend von 2,5 % p.a. (analog Vorjahr) berücksichtigt.

Für die Vorruhestandsverpflichtungen ergibt sich bei einer Duration von 2,9 Jahren (im Vorjahr 3,1 Jahre) ein Rechnungszins von 1,79 % p. a. (im Vorjahr 2,36 % p. a.). Weiterhin wurde ein Gehaltstrend von 2,5 % p. a. (analog Vorjahr) zugrunde gelegt. Für Vorruhestandspotenzialverpflichtungen ist ein Rechnungszinssatz von 1,79 % p. a. (im Vorjahr 2,36 % p. a.) maßgeblich, der sich aus einer Duration von 2,9 Jahren (im Vorjahr 3,1 Jahre) ergibt.

(10) Verbindlichkeiten

	31.12.2016
Verbindlichkeiten		Restlaufzeit
in T€	Gesamt	bis 1 Jahr	über 1 Jahr	davon über 5 Jahre
aus erhaltenen Anzahlungen	4.275	4.275	-	-
aus Lieferungen und Leistungen	15.426	14.476	950	488
gegenüber verbundenen Unternehmen	25.829	19.061	6.768	-
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.504	4.504	-	-
Sonstige	12.061	11.063	998	554
- davon aus Steuern	(3.064)	(3.064)	(-)	(-)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(5)	(5)	(-)	(-)
Gesamt	62.095	53.379	8.716	1.042

	31.12.2015
Verbindlichkeiten		Restlaufzeit
in T€	Gesamt	bis 1 Jahr	über 1 Jahr
aus erhaltenen Anzahlungen	1.920	1.920	-
aus Lieferungen und Leistungen	7.063	6.720	343
gegenüber verbundenen Unternehmen	34.850	27.707	7.143
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	5.635	5.635	-
Sonstige	15.220	13.975	1.245
- davon aus Steuern	(2.955)	(2.955)	(-)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	(-)	(-)	(-)
Gesamt	64.688	55.957	8.731

Im Geschäftsjahr sind in den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen 7,3 Mio. € aus Lieferungen und Leistungen sowie verzinsliche Geldaufnahmen in Höhe von 14,5 Mio. € enthalten.

Infolge der Abspaltung der Mehrheitsbeteiligung an UNIPER SE im E.ON-Konzernabschluss sowie des Abschlusses einer Entkonsolidierungsvereinbarung wurde UNIPER SE entkonsolidiert. Dementsprechend wurden die zum 31.12.2016 gegenüber diesen Unternehmen bestehenden Verbindlichkeiten von Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von 5,3 Mio. € in Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen umgegliedert.

(11) Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse nach § 251 HGB bestehen in Höhe von 500,6 Mio. €. Diese setzen sich zusammen aus Bürgschaften und sonstigen Garantieverpflichtungen in Höhe von 11,8 Mio. €, aus Gewährleistungsverträgen in Höhe von 488,8 Mio. €, davon 0,2 Mio. € gegenüber verbundenen Unternehmen sowie aus der Bestellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten in Höhe von 0,1 Mio. €. Bei den Sicherheiten handelt es sich um Sicherungsabtretungen von Forderungen.

Versorgungskassen als Versicherungsunternehmen sind durch Auflage der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) verpflichtet, einen so genannten "Stresstest" durchzuführen. Die Bayernwerk AG hat sich gegenüber der VKE zu einem Nachschuss verpflichtet, wenn im Falle einer tatsächlichen Vermögensunterdeckung kurzfristig entsprechende Ausgleichszahlungen zu leisten wären.

Für im Rahmen der Ausgliederung auf die E.ON Bayern Vertrieb GmbH, Regensburg (EBYV), im Jahr 2008 übergegangene Versorgungsverpflichtungen ergibt sich ein Haftungsverhältnis nach den Vorschriften des Umwandlungsgesetzes. Die EBYV wurde im Jahr 2013 in die E.ON Energie Deutschland GmbH, München (EDG), umfirmiert.

Das Risiko einer Inanspruchnahme wird jeweils als gering eingeschätzt. Diese Einschätzung beruht vor allem auf Bonitätsbeurteilungen der Primärverpflichteten sowie auf Erkenntnissen vergangener Geschäftsjahre.

(12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich auf 604,6 Mio. €. Es handelt sich hierbei im Wesentlichen um Verpflichtungen aus Dienstleistungs-, Miet- und Netzpachtverträgen sowie aus offenen Bestellungen.

Des Weiteren besteht eine gesetzliche Verpflichtung zur Beschaffung der benötigten Energie zur Deckung von Netzverlusten, für die die Gesellschaft als Betreiber von Elektrizitätsversorgungsnetzen verantwortlich ist.

Die Angaben betreffen in Höhe von 299,6 Mio. € verbundene Unternehmen und in Höhe von 13,7 Mio. € assoziierte Unternehmen.

(13) Optionen auf Gesellschaftsanteile

Die Bayernwerk AG hat vertragliche Vereinbarungen mit Kooperationspartnern im Zuge gemeinsam errichteter Gesellschaften bzw. sonstigen Käufergruppen getroffen.

Es bestehen Rechte der Partner, zusätzliche Anteile an den Gesellschaften zu einem vertraglich fixierten Ausübungszeitpunkt oder -zeitraum zu erwerben (Kaufoptionen). Die Ausübungspreise der Optionen werden jeweils zum Erwerbszeitpunkt einvernehmlich festgelegt. Sollte dies scheitern, wird gemeinsam eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft beauftragt, die den Ertragswert verbindlich festsetzt. Eine Ermittlung der einzelnen Optionswerte ist auf Grund fehlender Marktgängigkeit der zugrundeliegenden Anteile nicht möglich.

Des Weiteren hat die Bayernwerk AG eine Vereinbarung mit einer Käufergruppe über eine Put- sowie eine Call Option im gleichen Ausübungszeitraum getroffen. Die Ausübungspreise der Optionen haben einen einheitlich vertraglich fixierten Festpreis. Dieser entspricht auf Grund fehlender Marktgängigkeit der Anteile dem derzeitigen Verkehrswert, da er zwischen unabhängigen Dritten verhandelt wurde. Eine Ermittlung der Optionswerte ist wegen des fehlenden Marktes der Anteile ebenso nicht möglich.

Die Optionen haben zum Stichtag keinen Buchwert.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(14) Umsatzerlöse

Umsatzerlöse in T€	01.01. - 31.12.2016	01.01. - 31.12.2015
Strom	4.448.125	4.110.386
Gas	77.956	63.464
Sonstige Umsatzerlöse	150.687	114.623
Gesamt	4.676.768	4.288.473

In den Umsatzerlösen aus Strom und Gas wird jeweils auch die Auflösung der Ertragszuschüsse in Höhe von 74,3 Mio. € ausgewiesen.

Es ergaben sich im Geschäftsjahr Erlöse für Vorjahre in Höhe von 124,6 Mio. €. Es handelt sich hierbei hauptsächlich um aperiodische Erlöse aufgrund des EEG-Testates 2015. Korrespondierend dazu ergab sich periodenfremder Materialaufwand.

In den sonstigen Umsatzerlösen sind im Wesentlichen Erlöse aus Dienstleistungen und Betriebsführungen enthalten.

Aufgrund der Erstanwendung des § 277 Abs. 1 HGB in der Fassung des BilRUG und der damit geänderten Umsatzdefinition sind die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres nur begrenzt mit dem in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Vorjahresbetrag vergleichbar. Unter Anwendung des § 277 Abs. 1 HGB in Verbindung mit Art. 75 des Einführungsgesetzes zum Handelsgesetzbuch (EGHGB) hätten sich für das Geschäftsjahr 2015 Umsatzerlöse von 4.314 Mio. € ergeben.

(15) Andere aktivierte Eigenleistungen

Andere aktivierte Eigenleistungen in T€	01.01. - 31.12.2016	01.01. - 31.12.2015
Aktivierte Löhne und Gehälter	26.345	26.587
Übrige aktivierte Eigenleistungen	295	266
Gesamt	26.640	26.853

(16) Sonstige betriebliche Erträge

Sonstige betriebliche Erträge in T€	01.01. - 31.12.2016	01.01. - 31.12.2015
Erträge aus der Auflösung von Sonderposten (Steuerrechtliche Sonderabschreibungen)	957	13.734
Übrige Erträge	183.151	1.170.701
- davon aus Währungsumrechnung	(3)	(1)
Gesamt	184.108	1.184.435

Die übrigen Erträge enthalten im Wesentlichen Erträge aus Kostenerstattungen und Schadensersatzansprüchen sowie periodenfremde Erträge in Höhe von 136,9 Mio. €. Diese setzen sich vor allem aus der Auflösung von Rückstellungen (hauptsächlich aus EEG-Einspeisung) sowie aus Zuschreibungen auf Forderungen zusammen.

Bislang unter den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesene Nebengeschäfte, z.B. Mieterträge, werden in 2016 erstmals unter den Umsatzerlösen gezeigt.

Aufgrund der neuen GuV-Gliederung durch das BilRUG sind im Vorjahr 878,0 Mio. € Erträge aus Beteiligungsverkäufen enthalten. Dieser Betrag wurde im Jahresabschluss 2015 als außerordentlicher Ertrag ausgewiesen.

(17) Materialaufwand

Materialaufwand in T€	01.01. - 31.12.2016	01.01. - 31.12.2015
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	3.078.456	2.850.245
Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.068.996	855.212
Gesamt	4.147.452	3.705.457

In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind Konzessionsabgaben in Höhe von 117,3 Mio. € erhalten. Diese wurden im Vorjahr noch unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

Aufwendungen für Vorjahre sind in Höhe von 146,6 Mio. € enthalten. Sie betreffen überwiegend Aufwendungen für erneuerbare Energien und vermiedene Netznutzung.

(18) Personalaufwand

Personalaufwand in T€	01.01. - 31.12.2016	01.01. - 31.12.2015
Löhne und Gehälter	209.415	162.692
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	64.933	51.119
- davon für Altersversorgung	(30.119)	(20.041)
Gesamt	274.348	213.811

Nicht im Personalaufwand erfasst sind Beträge, die sich aus der Aufzinsung (einschließlich Zinssatzänderung) der langfristigen Personalrückstellungen, insbesondere der Pensionsrückstellungen ergeben; diese sind im Zinsergebnis ausgewiesen.

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

	Männlich		Weiblich		Gesamt
	2016	2015	2016	2015	2016	2015
Vollzeit	2.042	1.984	304	298	2.347	2.282
Teilzeit	37	32	146	140	183	172
- davon Altersteilzeit	(1)	(2)	(-)	(-)	(1)	(2)
Gesamt	2.079	2.016	450	438	2.530	2.454

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 235 (Vorjahr: 260) Auszubildende beschäftigt.

(19) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Abschreibungen in T€	01.01. - 31.12.2016	01.01. - 31.12.2015
Planmäßige Abschreibung	134.557	128.780
Gesamt	134.557	128.780

(20) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Sonstige betriebliche Aufwendungen in T€	01.01. - 31.12.2016	01.01. - 31.12.2015
Sonstige Steuern	2.857	1.691
Übrige Aufwendungen	121.782	292.070
- davon aus Währungsumrechnung	(1)	(2)
Gesamt	124.639	293.761

Die übrigen Aufwendungen beinhalten hauptsächlich IT-Kosten, Fremdleistungs- und Dienstleistungsaufwendungen. Im Vorjahr waren in den übrigen sonstigen betrieblichen Aufwendungen Konzessionsabgaben in Höhe von 119,0 Mio. € enthalten; diese werden im Berichtsjahr im Materialaufwand ausgewiesen.

Es sind Aufwendungen für Vorjahre in Höhe von 19,7 Mio. € enthalten. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Aufwendungen aus der Einzelwertberichtigung von Forderungen.

Im Vorjahr sind 60,5 Mio. € Aufwendungen aus Erfüllungsübernahmen der netzbetriebsbezogenen Rückstellungen durch BAGP enthalten. Dieser Betrag wurde im Jahresabschluss 2015 als außerordentlicher Aufwand ausgewiesen.

(21) Finanzergebnis

Finanzergebnis in T€	01.01. - 31.12.2016	01.01. - 31.12.2015
Erträge aus Beteiligungen	71.882	69.702
- davon aus verbundenen Unternehmen	(46.379)	(44.663)
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	256	180
- davon aus verbundenen Unternehmen	(181)	(105)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	56.164	843
- davon aus verbundenen Unternehmen	(-1.245)	(14)
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0	-3.730
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-19.985	-171.620
- davon an verbundene Unternehmen	(-100)	(-25)
- davon aus der Aufzinsung	(-17.676)	(-165.439)
Aufwendungen aus Verlustübernahme	-125	-2.900
Gesamt	108.192	-107.525

In den Sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind negative Zinsen in Höhe von 1,2 Mio. € (Vj. 0,0 Mio. €) von verbundenen Unternehmen saldiert enthalten. Ebenso wird der Nettoertrag von 56,9 Mio. € (im Vorjahr Nettoaufwand von 128,6 Mio. € unter Zinsen und ähnliche Aufwendungen) aus dem Deckungsvermögen hier ausgewiesen. Der Nettoertrag ergibt sich aus den Aufwendungen aus der Aufzinsung (einschließlich Zinssatzänderungen) der Pensions- und Altersteilzeitrückstellung in Höhe von 31,0 Mio. € (im Vorjahr Aufwand aus Abzinsung von 156,9 Mio. €) nach Verrechnung mit den Erträgen aus dem entsprechenden Deckungsvermögen (CTA Fonds, Ansprüche aus rückgedeckten Pensionsverpflichtungen bei der VKE und Wertguthaben aus Altersteilzeitverträgen) in Höhe von 87,9 Mio. € (im Vorjahr 28,3 Mio. €).

Der Aufwand für Zinsen und ähnliche Aufwendungen beinhaltet die Aufwendungen aus der Aufzinsung. Dieser setzt sich zusammen aus der Aufzinsung sonstiger langfristiger Rückstellungen in Höhe von 17,7 Mio. € (im Vorjahr: 36,8 Mio. € aus der Aufzinsung sonstiger Rückstellungen und aus dem saldierten Nettoaufwand in Höhe von 128,6 Mio. €).

Die Abschreibungen auf Finanzanlagen erfolgen gemäß § 253 Abs. 3 S. 3 HGB aufgrund dauernder Wertminderung.

(22) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Posten enthält die Steuerumlage an die E.ON Beteiligungen GmbH.

(23) Angaben nach Energiewirtschaftsgesetz

Es bestanden folgende Geschäfte größeren Umfangs mit verbundenen und assoziierten Unternehmen gemäß § 6b Abs. 2 EnWG:

―	Forderungsverkauf an Portfolio EDL GmbH mit einem Nominalwert von 129,0 Mio. €
―	Termingeldanlage bei der EOB in Höhe von 320,0 Mio. €, die mit der Gewinnabführung und der Steuerumlage verrechnet wurde.
―	Entgelte an die EKN für Dienstleistungen im Rahmen des Netzgeschäfts in Höhe von 88,5 Mio. €
―	Vertrag über Verlustdeckungszusage mit der EKN vom 05. Dezember 2012: Verpflichtung der Bayernwerk AG zur anteiligen Übernahme der in den Jahren 2012 bis längstens einschließlich 2016 bei der EKN ggf. entstehenden Jahresfehlbeträge im Verhältnis ihrer jeweiligen Beteiligung. Für das Geschäftsjahr 2016 ergab sich kein Aufwand aus Verlustübernahme.
―	Entgelte an die E.ON Business Services GmbH für IT-Dienstleistungen in Höhe von 30,5 Mio. €
―	Cash-Pooling mit der E.ON SE zu marktüblichen Zinssätzen.
―	Entgelte an die Avacon AG über die Anmietung von Linien- und Übertragungstechnik in Höhe von 9,3 Mio. €
―	Entgelte an die EDG über die Weiterverrechnung von Kosten im Zusammenhang mit der Gewährung von Mitarbeiterstrom in Höhe von 8,7 Mio. €
―	Entgelte von der BAGP über zuvor geleistete Auslagen auf Grund der im Innenverhältnis erfolgten Erfüllungsübernahme netzbetriebsbezogener Rückstellungen in Höhe von 35,6 Mio. €

Die Entgelte für verschiedene Dienstleistungen und sonstige Weiterverrechnungen richten sich nach vertraglich vereinbarten Preisen.

(24) Honorar des Abschlussprüfers (§ 285 Nr. 17 HGB)

Auf die Angaben zum Honorar des Abschlussprüfers konnte verzichtet werden, da diese Angaben im Konzernanhang der E.ON SE erfolgen.

(25) Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres 2016 liegen nicht vor.

Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat

	Dr. Thomas König Vorsitzender des Aufsichtsrats Mitglied der Geschäftsführung E.ON Deutschland/E.ON SE
	Albert Zettl Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats Vorsitzender des Spartenbetriebsrats der Bayernwerk AG Vorsitzender des Konzernbetriebsrats der E.ON SE
	Dr. Günter von Au Selbstständiger Berater
	Prof. Dr. Erich Bauer Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden, Überbetriebliches Bildungszentrum in Ostbayern gemeinnützige GmbH
	Christian Bickel Vorsitzender des Betriebsrats der Region Oberfranken der Bayernwerk AG
	Matthias Boxberger Vorsitzender des Vorstands der HanseWerk AG
	Dr. Uwe Brandl Präsident des Bayerischen Gemeindetags Erster Bürgermeister der Stadt Abensberg
	Armin Geiß Selbstständiger Berater
	Hartmut Geldmacher Ehemaliges Mitglied des Vorstands der E.ON Energie AG
	Alexander Gröbner ver.di, Bezirksgeschäftsführer Bezirk Oberpfalz
	Wolfgang Hahn Bereichsleiter Materialwirtschaft der Bayernwerk AG
	Horst Heid Vorsitzender des Betriebsrats der Region Unterfranken der Bayernwerk AG
	Dr. Olaf Heinrich Bezirkstagspräsident von Niederbayern Erster Bürgermeister der Stadt Freyung Mitglied des Aufsichtsrat ab 01.05.2016
	Tanja Kagerer Stellvertretende Vorsitzende des Betriebsrats der Region Ostbayern der Bayernwerk AG
	Luise Klemens ver.di, Landesbezirksleiterin Bayern
	Albert Löhner Mitglied des Bezirkstags des Bezirks Oberpfalz Mitglied des Aufsichtsrats bis 30.04.2016
	Hans Schaidinger Ehemaliger Oberbürgermeister der Stadt Regensburg
	Richard Schlamp Stellvertretender Vorsitzender des Betriebsrats der Region Oberbayern der Bayernwerk AG
	Ulrich Sendl Vorsitzender des Betriebsrats der Region Oberbayern der Bayernwerk AG
	Hartmut Veitengruber ver.di, Bezirksgeschäftsführer Niederbayern
	Wilhelm Wenning Ehemaliger Regierungspräsident von Oberfranken

Vorstand

Reimund Gotzel

Vorsitzender des Vorstands

Ressort: Vorstandsvorsitz und Finanzen

Andreas Ladda

Mitglied des Vorstands

Ressort: Personal

Dr. Egon Leo Westphal

Mitglied des Vorstands

Ressort: Technik/Netz

Organbezüge

Aufsichtsrat

Die Gesamtvergütungen an die Mitglieder des Aufsichtsrats betrugen 273 T€. Im Geschäftsjahr 2016 bestanden keine Kredite gegenüber Mitgliedern des Aufsichtsrats.

Vorstand

Die Gesamtbezüge des Vorstandes der Bayernwerk AG belaufen sich auf 2.013 T€. In den Bezügen enthalten sind 543 T€ aktienbasierte Vergütungen (beizulegender Zeitwert im Zeitpunkt ihrer Gewährung). Diese beinhalten auch 12.341 Stück im Jahr 2016 eingeräumte virtuelle Aktien aus dem Share Matching Plan der E.ON SE.

Die Gesamtbezüge der früheren Vorstandsmitglieder und ihrer Hinterbliebenen betrugen 3.585 T€. Für Pensions- und pensionsähnliche Verpflichtungen gegenüber früheren Mitgliedern des Vorstands und ihre Hinterbliebenen sind insgesamt 41.512 T€ zurückgestellt.

Entwicklung des Anlagevermögens

in T€	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	01.01.2016	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2016
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	32.779	20	22.487	-	10.312
	32.779	20	22.487	-	10.312
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	308.921	8.863	1.834	9.147	325.097
Erzeugungsanlagen	13	-	-	-13	0
Verteilungsanlagen	7.963.721	175.917	85.865	135.114	8.188.887
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	76.934	9.357	3.354	0	82.937
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	173.951	65.526		-144.248	95.229
	8.523.540	259.663	91.053	0	8.692.150
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	350.211	5.979	215	-	355.975
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	10.365	78	2.022	-	8.421
Beteiligungen	156.256	755	21	-	156.990
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	17.638	-	1.001	-	16.637
Wertpapiere des Anlagevermögens	506	-	-	-	506
Sonstige Ausleihungen	308	-	11	-	297
	535.284	6.812	3.270	-	538.826
Gesamt	9.091.603	266.495	116.810	0	9.241.288

in T€	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	01.01.2016	Zugänge	Zuschreibungen	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2016
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	31.382	237	-	22.429	-	9.190
	31.382	237	-	22.429	-	9.190
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	210.560	3.725	-	676	-	213.609
Erzeugungsanlagen	6	-	-	-	-6	0
Verteilungsanlagen	6.454.448	125.017	-	76.828	6	6.502.643
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	57.348	5.578	-	3.290	-	59.636
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-	-	-	-	-	-
	6.722.362	134.320	-	80.794	0	6.775.888
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	16.075	-	-	-	-	16.075
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	1.350	-	-	1.350	-	0
Beteiligungen	29.703	-	1.278	-	-	28.425
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	17.300	-	500	950	-	15.850
Wertpapiere des Anlagevermögens	-	-	-	-	-	-
Sonstige Ausleihungen	244	-	-	0	-	244
	64.672	0	1.778	2.300	-	60.594
Gesamt	6.818.416	134.557	1.778	105.523	0	6.845.672

in T€	BUCHWERTE
	31.12.2016	31.12.2015
Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.122	1.397
	1.122	1.397
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	111.488	98.361
Erzeugungsanlagen	0	7
Verteilungsanlagen	1.686.244	1.509.273
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.301	19.586
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	95.229	173.951
	1.916.262	1.801.178
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	339.900	334.136
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	8.421	9.015
Beteiligungen	128.565	126.553
Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	787	338
Wertpapiere des Anlagevermögens	506	506
Sonstige Ausleihungen	53	64
	478.232	470.612
Gesamt	2.395.616	2.273.187

Anteilsbesitzliste nach § 285 Nr. 11, 11a HGB

lfd. Nr.	Gesellschaft	Sitz des Unternehmens	Beteiligungsanteil gemäß § 16 AktG in %	Anteil am Kapital davon mittelbar über Nr. ()
1	Abens-Donau Netz GmbH & Co.KG	Mainburg	100,00
2	Abens-Donau Netz Verwaltung GmbH	Mainburg	100,00
3	Abwasserwirtschaft Fichtelberg GmbH	Fichtelberg	25,00	98
4	Abwasserwirtschaft Kunstadt GmbH	Burgkunstadt	30,00	98
5	Avacon AG	Helmstedt	21,52
6	BAG 2. Netzpacht GmbH	Regensburg	100,00
7	BAG Port 1 GmbH (ehemals Bioenergie Bad Füssing Verwaltungs-GmbH)	Regensburg	100,00
8	energielösung.bayern GmbH (ehemals Bayernwerk Anlagentechnik Nord GmbH )	Regensburg	100,00
9	Bayernwerk Energietechnik GmbH (ehemals: Bayernwerk Anlagentechnik Süd GmbH)	Regensburg	100,00
10	Bayernwerk Energiedienstleistungen Licht GmbH	Regensburg	100,00
11	Bayernwerk Natur 1. Beteiligungs-GmbH	Regensburg	100,00	12
12	Bayernwerk Natur GmbH	Unterschleißheim, Landkreis München	100,00
13	Bayernwerk Netz GmbH (ehemals EBY Port 5)	Regensburg	100,00
14	Bayernwerk Portfolio GmbH & Co. KG	Regensburg	100,00
15	Bayernwerk Portfolio Verwaltungs GmbH	Regensburg	100,00
16	BHL Biomasse Heizanlage Lichtenfels GmbH	Lichtenfels	25,10	12
17	BHO Biomasse Heizanlage Obernsees GmbH	Hollfeld	40,68	12
18	BHP Biomasse Heizwerk Pegnitz GmbH	Pegnitz	46,51	12
19	Bioerdgas Schwandorf GmbH	Schwandorf	33,33
20	Biomasseheizkraftwerk Zolling GmbH	Zolling, Landkreis Freising	50,00	46
21	Bio-Wärme Gräfelfing GmbH	Gräfelfing, Landkreis München	40,00	12
22	BTB Bayreuther Thermalbad GmbH	Bayreuth	33,33
23	e.kundenservice Netz GmbH	Hamburg	31,31
24	EBY Immobilien GmbH & Co KG	Regensburg	100,00
25	EBY Port 3 GmbH	Regensburg	100,00
26	EFG Erdgas Forchheim GmbH	Forchheim	24,90
27	EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH	München	39,90
28	Elektrizitätsnetzgesellschaft Grünwald mbH & Co. KG	Grünwald, Landkreis München	49,00
29	Elektrizitätswerk Schwandorf GmbH	Schwandorf	100,00
30	ENACO Energieanlagen- und Kommunikationstechnik GmbH	Maisach, Landkreis Fürstenfeldbruck	26,00
31	Energienetze Bayern GmbH	Regensburg	100,00
32	Energienetze Schaafheim	Regensburg	100,00
33	Energienetz Neufahrn/Eching GmbH & Co.KG	Neufahrn bei Freising	100,00
34	Energieprojektentwicklungsgenossenschaft Gerolsbach eG i.L.	Gerolsbach	66,66 ^*
35	Energieversorgung Alzenau GmbH (EVA)	Alzenau	69,50
36	Energieversorgung Buching-Trauchgau (EBT) Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Halblech	50,00
37	Energieversorgung Pfaffenhofen GmbH & Co. KG	Pfaffenhofen a.d. Ilm	100,00
38	Energieversorgung Pfaffenhofen Verwaltungs GmbH	Pfaffenhofen a.d. Ilm	100,00
39	Energieversorgung Putzbrunn GmbH & Co. KG	Putzbrunn, Landkreis München	50,00
40	Energieversorgung Putzbrunn Verwaltungs GmbH	Putzbrunn, Landkreis München	50,00
41	Energie-Wende-Garching GmbH & Co. KG	Garching, Landkreis München	50,00
42	Energie-Wende-Garching Verwaltungs-GmbH	Garching b. München, Landkreis München	50,00
43	EVG Energieversorgung Gemünden GmbH	Gemünden am Main	49,00
44	EZV Energie- und Service GmbH & Co.KG Untermain	Wörth am Main	28,90
45	EZV Energie- und Service Verwaltungsgesellschaft mbH	Wörth am Main	28,80
46	Fernwärmeversorgung Freising Gesellschaft mit beschränkter Haftung (FFG)	Freising	50,00
47	FITAS Verwaltung GmbH & Co. Dritte Vermietungs-KG	Pullach i. Isartal, Landkreis München	90,00
48	FITAS Verwaltung GmbH & Co. REGIUM-Objekte KG	Pullach i. Isartal, Landkreis München	90,00
49	Gasversorgung Bad Rodach GmbH	Bad Rodach	50,00
50	Gasversorgung Ebermannstadt GmbH	Ebermannstadt	50,00
51	Gasversorgung Unterfranken Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Würzburg	48,95
52	Gasversorgung Wunsiedel GmbH	Wunsiedel	50,00
53	Gemeindewerke Gräfelfing GmbH & Co. KG	Gräfelfing, Landkreis München	49,00
54	Gemeindewerke Gräfelfing Verwaltungs GmbH	Gräfelfing, Landkreis München	49,00
55	Geothermie-Wärmegesellschaft Braunau-Simbach mbH	Braunau am Inn	20,00	12
56	GHD Bayernwerk Natur GmbH & Co. KG	Dingolfing	75,00	12
57	GOLLIPP Bioerdgas GmbH & Co. KG	Gollhofen	50,00	12
58	GOLLIPP Bioerdgas Verwaltungs GmbH	Gollhofen	50,00	12
59	HanseWerk AG	Quickborn/Krs. Pinneberg	15,48
60	Heizwerk Holzverwertungsgenossenschaft Stiftland eG & Co. oHG	Neualbenreuth	50,00	12
61	Herzo Werke GmbH	Herzogenaurach	19,89
62	HEW HofEnergie+Wasser GmbH	Hof	19,90
63	infra fürth gmbH	Fürth	19,90
64	KommEnergie Erzeugungs-GmbH	Eichenau, Landkreis Fürstenfeldbruck	100,00	65
65	KommEnergie GmbH	Eichenau, Landkreis Fürstenfeldbruck	61,00
66	KURGAN Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. oHG	Grünwald, Landkreis München	90,00
67	Nahwärme Ascha GmbH	Ascha	90,00	12
68	Peißenberger Kraftwerksgesellschaft mit beschränkter Haftung	Peißenberg, Landkreis Weilheim-Schongau	100,00
69	Peißenberger Wärmegesellschaft mbH	Peißenberg, Landkreis Weilheim-Schongau	50,00	12
70	Rauschbergbahn Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Ruhpolding	77,35	94
71	RDE Regionale Dienstleistungen Energie GmbH & Co. KG	Würzburg	100,00
72	RDE Verwaltungs-GmbH	Würzburg	100,00
73	REGAS GmbH & Co KG	Regensburg	50,00	12
74	REGAS Verwaltungs-GmbH	Regensburg	50,00	12
75	REGENSBURGER ENERGIE- UND WASSERVERSORGUNG AG	Regensburg	35,48
76	Regnitzstromverwertung Aktiengesellschaft	Erlangen	33,33
77	REWAG REGENSBURGER ENERGIE- UND WASSERVERSORGUNG AG & CO KG	Regensburg	35,48
78	R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft mbH & Co. KG	Regensburg	20,00
79	R-KOM Regensburger Telekommunikationsverwaltungsgesellschaft mbH	Regensburg	20,00
80	Stadtwerke Bamberg Energie- und Wasserversorgungs GmbH	Bamberg	10,00
81	Stadtwerke Bayreuth Energie und Wasser GmbH (BEW)	Bayreuth	24,90
82	Stadtwerke Bogen GmbH	Bogen	41,00
83	Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH	Ebermannstadt	25,00
84	Stadtwerke Eggenfelden GmbH	Eggenfelden	49,00
85	Stadtwerke Neunburg vorm Wald Strom GmbH	Neunburg vorm Wald	24,90
86	Stadtwerke Vilshofen GmbH	Vilshofen	41,00
87	Stadtwerke Wertheim GmbH	Wertheim	10,00
88	Strom Germering GmbH	Germering, Landkreis Fürstenfeldbruck	90,00
89	Stromnetz Kulmbach GmbH & Co. KG	Kulmbach	100,00
90	Stromnetz Kulmbach Verwaltungs GmbH	Kulmbach	100,00
91	Stromnetz Weiden i.d.Opf. GmbH & Co. KG	Weiden i.d.Opf.	49,00
92	Stromnetz Würmtal Verwaltungs GmbH (ehemals BAG 1 Netzpacht GmbH)	München	100,00	93
93	Stromnetz Würmtal GmbH & Co.KG	München	100,00
94	Stromversorgung Ruhpolding Gesellschaft mit beschränkter Haftung	Ruhpolding	100,00
95	Stromversorgung Unterschleißheim GmbH & Co. KG	Unterschleißheim, Landkreis München	49,00
96	Stromversorgung Unterschleißheim Verwaltungs GmbH	Unterschleißheim, Landkreis München	49,00
97	strotög GmbH Strom für Töging	Töging am Inn	50,00
98	SüdWasser GmbH	Erlangen	100,00
99	SVI-Stromversorgung Ismaning GmbH	Ismaning, Landkreis München	25,10
100	SWN Stadtwerke Neustadt GmbH	Neustadt bei Coburg	25,10
101	Versorgungsbetrieb Waldbüttelbrunn GmbH	Waldbüttelbrunn	49,00
102	Wasserkraft Baierbrunn GmbH	Unterschleißheim, Landkreis München	50,00	11
103	Wasserkraft Farchet GmbH	Bad Tölz, Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen	60,00	11
104	Wasserwirtschafts- und Betriebsgesellschaft Grafenwöhr GmbH	Grafenwöhr	49,00	98
105	Weissmainkraftwerk Röhrenhof Aktiengesellschaft	Berneck	93,46	12
106	werkkraft GmbH	Unterschleißheim, Landkreis München	50,00	12
107	Windkraft Gerolsbach GmbH & Co. KG	Gerolsbach	23,20	11
108	WVM Wärmeversorgung Maßbach GmbH	Maßbach	22,24	12

lfd. Nr.	Gesellschaft	Währung	Eigenkapital	Ergebnis	Einordnung siehe unten	Geschäftsjahr ¹⁾
1	Abens-Donau Netz GmbH & Co.KG	TEUR	10		⁶⁾
2	Abens-Donau Netz Verwaltung GmbH	TEUR	25		⁶⁾
3	Abwasserwirtschaft Fichtelberg GmbH	TEUR	135	24		2014
4	Abwasserwirtschaft Kunstadt GmbH	TEUR	217	2		2015
5	Avacon AG	TEUR	1.191.669	217.566		2015
6	BAG 2. Netzpacht GmbH	TEUR	25		⁶⁾
7	BAG Port 1 GmbH (ehemals Bioenergie Bad Füssing Verwaltungs-GmbH)	TEUR	25	2		2015
8	energielösung.bayern GmbH (ehemals Bayernwerk Anlagentechnik Nord GmbH )	TEUR	1.398	1.151		2014
9	Bayernwerk Energietechnik GmbH (ehemals: Bayernwerk Anlagentechnik Süd GmbH)	TEUR	90	70		2015
10	Bayernwerk Energiedienstleistungen Licht GmbH	TEUR	1.822	842		2015
11	Bayernwerk Natur 1. Beteiligungs-GmbH	TEUR	3.830	-849		2015
12	Bayernwerk Natur GmbH	TEUR	79.310	7.620		2015
13	Bayernwerk Netz GmbH (ehemals EBY Port 5)	TEUR	35	0	²⁾	2016
14	Bayernwerk Portfolio GmbH & Co. KG	TEUR	10	0		2015
15	Bayernwerk Portfolio Verwaltungs GmbH	TEUR	3.655	-5.370		2015
16	BHL Biomasse Heizanlage Lichtenfels GmbH	TEUR	105	7		2015
17	BHO Biomasse Heizanlage Obernsees GmbH	TEUR	475	41		2015
18	BHP Biomasse Heizwerk Pegnitz GmbH	TEUR	276	-1		2015
19	Bioerdgas Schwandorf GmbH	TEUR	7.167	249		2015
20	Biomasseheizkraftwerk Zolling GmbH	TEUR	8.405	2.152		2015
21	Bio-Wärme Gräfelfing GmbH	TEUR	1.607	-30		2015
22	BTB Bayreuther Thermalbad GmbH	TEUR	4.308	80		2015
23	e.kundenservice Netz GmbH	TEUR	23.558	0	²⁾	2015
24	EBY Immobilien GmbH & Co KG	TEUR	2.526	0		2015
25	EBY Port 3 GmbH	TEUR	142.613	2.647		2015
26	EFG Erdgas Forchheim GmbH	TEUR	6.290	894		2015
27	EFR Europäische Funk-Rundsteuerung GmbH	TEUR	3.362	2.573		2015
28	Elektrizitätsnetzgesellschaft Grünwald mbH & Co. KG	TEUR	1.205	-15		2015
29	Elektrizitätswerk Schwandorf GmbH	TEUR	20.531	810		2015
30	ENACO Energieanlagen- und Kommunikationstechnik GmbH	TEUR	21.546	1.529		2015
31	Energienetze Bayern GmbH	TEUR	628	0	⁴⁾	2015
32	Energienetze Schaafheim	TEUR	70	0	⁴⁾	2015
33	Energienetz Neufahrn/Eching GmbH & Co.KG	TEUR	10		⁶⁾
34	Energieprojektentwicklungsgenossenschaft Gerolsbach eG i.L.	TEUR	42	-3		2015
35	Energieversorgung Alzenau GmbH (EVA)	TEUR	11.520	500		2015
36	Energieversorgung Buching-Trauchgau (EBT) Gesellschaft mit beschränkter Haftung	TEUR	1.345	149		2015
37	Energieversorgung Pfaffenhofen GmbH & Co. KG	TEUR	0	-27		2015
38	Energieversorgung Pfaffenhofen Verwaltungs GmbH	TEUR	25	0		2015
39	Energieversorgung Putzbrunn GmbH & Co. KG	TEUR	735	195		2015
40	Energieversorgung Putzbrunn Verwaltungs GmbH	TEUR	29	1		2015
41	Energie-Wende-Garching GmbH & Co. KG	TEUR	0	-1.261		2015
42	Energie-Wende-Garching Verwaltungs-GmbH	TEUR	78	16		2015
43	EVG Energieversorgung Gemünden GmbH	TEUR	1.672	130		2015
44	EZV Energie- und Service GmbH & Co.KG Untermain	TEUR	9.117	2.521		2015
45	EZV Energie- und Service Verwaltungsgesellschaft mbH	TEUR	31	0		2015
46	Fernwärmeversorgung Freising Gesellschaft mit beschränkter Haftung (FFG)	TEUR	3.589	744		2015
47	FITAS Verwaltung GmbH & Co. Dritte Vermietungs-KG	TEUR	3.116	-4		2015
48	FITAS Verwaltung GmbH & Co. REGIUM-Objekte KG	TEUR	23	-1		2015
49	Gasversorgung Bad Rodach GmbH	TEUR	788	65		2015
50	Gasversorgung Ebermannstadt GmbH	TEUR	1.095	120		2015
51	Gasversorgung Unterfranken Gesellschaft mit beschränkter Haftung	TEUR	35.416	9.784		2015
52	Gasversorgung Wunsiedel GmbH	TEUR	714	159		2015
53	Gemeindewerke Gräfelfing GmbH & Co. KG	TEUR	688	409		2015
54	Gemeindewerke Gräfelfing Verwaltungs GmbH	TEUR	28	1		2015
55	Geothermie-Wärmegesellschaft Braunau-Simbach mbH	TEUR	3.262	643		2015
56	GHD Bayernwerk Natur GmbH & Co. KG	TEUR	4.704	1.715		2015
57	GOLLIPP Bioerdgas GmbH & Co. KG	TEUR	4.035	537		2015
58	GOLLIPP Bioerdgas Verwaltungs GmbH	TEUR	27	1		2015
59	HanseWerk AG	TEUR	424.733	104.167		2015
60	Heizwerk Holzverwertungsgenossenschaft Stiftland eG & Co. oHG	TEUR	816	136		2015
61	Herzo Werke GmbH	TEUR	12.840	0	²⁾	2015
62	HEW HofEnergie+Wasser GmbH	TEUR	22.063	0	²⁾	2015
63	infra fürth gmbH	TEUR	68.382	0	²⁾	2015
64	KommEnergie Erzeugungs-GmbH	TEUR	30	0		2015
65	KommEnergie GmbH	TEUR	9.877	1.718		2015
66	KURGAN Grundstücks-Verwaltungsgesellschaft mbH & Co. oHG	TEUR	118	334	³⁾	2015
67	Nahwärme Ascha GmbH	TEUR	805	-17		2015
68	Peißenberger Kraftwerksgesellschaft mit beschränkter Haftung	TEUR	3.381	2.667		2015
69	Peißenberger Wärmegesellschaft mbH	TEUR	1.438	-99		2015
70	Rauschbergbahn Gesellschaft mit beschränkter Haftung	TEUR	315	56		2015
71	RDE Regionale Dienstleistungen Energie GmbH & Co. KG	TEUR	430	33		2015
72	RDE Verwaltungs-GmbH	TEUR	48	28		2015
73	REGAS GmbH & Co KG	TEUR	7.909	438		2015
74	REGAS Verwaltungs-GmbH	TEUR	95	2		2015
75	REGENSBURGER ENERGIE- UND WASSERVERSORGUNG AG	TEUR	1.566	19		2015
76	Regnitzstromverwertung Aktiengesellschaft	TEUR	3.728	745		2015
77	REWAG REGENSBURGER ENERGIE- UND WASSERVERSORGUNG AG & CO KG	TEUR	109.645	22.525		2015
78	R-KOM Regensburger Telekommunikationsgesellschaft mbH & Co. KG	TEUR	6.496	1.383		2015
79	R-KOM Regensburger Telekommunikationsverwaltungsgesellschaft mbH	TEUR	120	4		2015
80	Stadtwerke Bamberg Energie- und Wasserversorgungs GmbH	TEUR	30.139	0	²⁾	2015
81	Stadtwerke Bayreuth Energie und Wasser GmbH (BEW)	TEUR	29.146	0	²⁾	2015
82	Stadtwerke Bogen GmbH	TEUR	6.140	447		2015
83	Stadtwerke Ebermannstadt Versorgungsbetriebe GmbH	TEUR	5.716	0	²⁾	2015
84	Stadtwerke Eggenfelden GmbH	TEUR	4.693	258		2015
85	Stadtwerke Neunburg vorm Wald Strom GmbH	TEUR	1.803	0	²⁾	2015
86	Stadtwerke Vilshofen GmbH	TEUR	10.569	1.348		2015
87	Stadtwerke Wertheim GmbH	TEUR	20.540	0	²⁾	2015
88	Strom Germering GmbH	TEUR	4.033	1.297		2015
89	Stromnetz Kulmbach GmbH & Co. KG	TEUR	10		⁵⁾
90	Stromnetz Kulmbach Verwaltungs GmbH	TEUR	25		⁵⁾
91	Stromnetz Weiden i.d.Opf. GmbH & Co. KG	TEUR	234	-19		2015
92	Stromnetz Würmtal Verwaltungs GmbH (ehemals BAG 1 Netzpacht GmbH)	TEUR	25		⁶⁾
93	Stromnetz Würmtal GmbH & Co.KG	TEUR	10		⁶⁾
94	Stromversorgung Ruhpolding Gesellschaft mit beschränkter Haftung	TEUR	4.554	188		2015
95	Stromversorgung Unterschleißheim GmbH & Co. KG	TEUR	507	453		2015
96	Stromversorgung Unterschleißheim Verwaltungs GmbH	TEUR	25	0		2015
97	strotög GmbH Strom für Töging	TEUR	946	108		2015
98	SüdWasser GmbH	TEUR	1.925	88		2015
99	SVI-Stromversorgung Ismaning GmbH	TEUR	1.283	595		2015
100	SWN Stadtwerke Neustadt GmbH	TEUR	13.622	0	²⁾	2015
101	Versorgungsbetrieb Waldbüttelbrunn GmbH	TEUR	1.556	242		2015
102	Wasserkraft Baierbrunn GmbH	TEUR	992	-7		2015
103	Wasserkraft Farchet GmbH	TEUR	569	-3		2015
104	Wasserwirtschafts- und Betriebsgesellschaft Grafenwöhr GmbH	TEUR	152	3		2015
105	Weissmainkraftwerk Röhrenhof Aktiengesellschaft	TEUR	1.040	163		2015
106	werkkraft GmbH	TEUR	25		⁵⁾
107	Windkraft Gerolsbach GmbH & Co. KG	TEUR	1.096		⁵⁾
108	WVM Wärmeversorgung Maßbach GmbH	TEUR	158	8		2015

^*33,33% über KommEnergie Erzeugungs-GmbH

1 Angabe des Geschäftsjahres in dem das Ergebnis angefallen ist

2 Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag

3 Unternehmen, deren unbeschränkt haftender Gesellschafter Bayernwerk AG gem. § 285 Nr. 11 a HGB ist

4 Verlustübernahme

5 Neugründung in 2015: Jahresabschluss liegt noch nicht vor

6 Neugründung in 2016: Jahresabschluss liegt noch nicht vor

Regensburg, den 06. Februar 2017

Bayernwerk AG

Der Vorstand

Gotzel

Ladda

Dr. Westphal

Tätigkeiten gemäß § 6b Abs. 3 EnWG der Bayernwerk AG

I Erläuterungen gemäß § 6b Abs. 3 EnWG der Bayernwerk AG für 2016

II Bilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen der Tätigkeitsbereiche gemäß § 6b Abs. 3 S. 1 und 2 EnWG für das Geschäftsjahr 2016

III Anlagespiegel zu den erstellten Tätigkeitsabschlüssen für das Geschäftsjahr 2016

I Erläuterungen gemäß § 6b Abs. 3 EnWG der Bayernwerk AG für 2016

1 Grundlage

Gemäß § 6b Abs. 3 EnWG haben vertikal integrierte Energieversorgungsunternehmen getrennte Konten für jede ihrer Tätigkeiten in den nachfolgend aufgeführten Bereichen so zu führen, wie dies erforderlich wäre, wenn diese Tätigkeiten von rechtlich selbständigen Unternehmen ausgeführt würden:

Katalogtätigkeiten gemäß § 6b Abs. 3 S. 1 und 2 EnWG:

•	Elektrizitätsübertragung
•	Elektrizitätsverteilung
•	Gasfernleitung
•	Gasverteilung
•	Gasspeicherung
•	Betrieb von LNG-Anlagen
•	Jede sonstige wirtschaftliche Nutzung eines Eigentumsrechts an Elektrizitäts- oder Gasversorgungsnetzen, Gasspeichern oder LNG-Anlagen

Sonstige Tätigkeiten gemäß § 6b Abs. 3 Satz 3 und 4 EnWG:

•	Andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors und innerhalb des Gassektors
•	Andere Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitätssektors und außerhalb des Gassektors

Als Betreiber von Elektrizitäts- und Gasverteilnetzen führt die Bayernwerk AG (BAG) gemäß § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG von den genannten Tätigkeiten die Elektrizitätsverteilung und die Gasverteilung mit den entsprechenden Netzerlösen und Netzaufwendungen durch.

Die Gesellschaft hat für die Katalogtätigkeiten gemäß § 6b Abs. 1 S. 1 und 2 EnWG Tätigkeitsabschlüsse (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Erläuterungen) erstellt. Die Systematik zur Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse der Katalogtätigkeiten ist im Folgenden erläutert. Im Anschluss an die Erläuterungen findet sich eine Darstellung der Bilanz der Gewinn- und Verlustrechnung und der Anlagenspiegel nach Tätigkeitsbereichen.

Das am 2. September 2016 in Kraft getretene Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) macht die Vorgabe, den grundzuständigen Messstellenbetrieb der modernen Messeinrichtungen vom Netzbetrieb zu entflechten. Für den ab 2017 geplanten Einbau moderner Messeinrichtungen und intelligenter Messsysteme wurden an die e.kundenservice Netz GmbH, die zentral von allen E.ON-Regionalversorgungsunternehmen mit der Durchführung des Projektes EniM (Einführung neuer intelligenter Messsysteme) beauftragt wurde, Anzahlungen geleistet. Diese Anzahlungen wurden direkt den Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors zugeordnet.

In Zukunft werden die Endkunden somit die Möglichkeit haben, über die weiter auszubauenden Nachrichtennetze intelligente Produkte zu nutzen. Vor diesem Hintergrund wurde die Zuordnung aller Kosten und Erlöse aus der Prozessdatentechnik, deren wesentlicher Bestandteil das Nachrichtenetz ist, analysiert und die Zuordnung angepasst. Hierbei wurde der Teil der Kosten und Erlöse, die nicht der Steuerung des Stromnetzes dienen, verursachungsgerecht den anderen Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitätssektors und außerhalb des Gassektors zugeordnet.

Die Tätigkeitsabschlüsse werden unter Berücksichtigung der im Anhang der Gesellschaft dargestellten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt.

Ausgangspunkt für die Kontentrennung aller Tätigkeiten gemäß § 6b Abs. 3 EnWG und die Erstellung der Tätigkeitsabschlüsse bildet der Jahresabschluss der BAG. Die im Vorjahr angewandten Zuordnungsregeln mit Ausnahme der Prozessdatentechnik werden im Berichtsjahr fortgeführt.

2 Erläuterungen zur Bilanz

Ausgehend von der handelsrechtlichen Bilanz wird die Kontentrennung der Tätigkeiten "Elektrizitäts- und Gasverteilung" abgebildet. Wenn die direkte Zuordnung der Konten nicht möglich ist, wird anhand eines sachgerechten Schlüssels eine Verteilung des entsprechenden Kontos auf die verschiedenen Tätigkeiten vorgenommen.

Für die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen erfolgt die Zuweisung der einzelnen Anlagen zu den Tätigkeiten hauptsächlich durch direkte Zuordnung anhand ihrer Anlagenklassen oder Kostenstellen. Nur die Anlagen(-klassen) des gemeinsamen Bereiches werden nach dem Anteil der direkten Zuordnung oder weiteren sachgerechten Schlüsseln verteilt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Neben der linearen findet auch die degressive Abschreibungsmethode Anwendung. Für Sachanlagen, die bereits zu Beginn des Geschäftsjahres 2010 vorhanden waren und degressiv abgeschrieben wurden, wird die degressive Abschreibung fortgeführt. Zugänge ab dem Geschäftsjahr 2010 werden ausschließlich linear entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abgeschrieben.

Den Abschreibungen auf immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen liegen im Wesentlichen die folgenden Nutzungsdauern zu Grunde:

	Nutzungsdauer
Immaterielle Vermögensgegenstände	3 bis 20 Jahre
Gebäude	10 bis 50 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	1 bis 50 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 bis 20 Jahre

Außerplanmäßige Abschreibungen erfolgen bei technischer oder wirtschaftlicher Wertminderung. Steuerliche Sonderabschreibungen wurden bis zum 31. Dezember 2009 wahrgenommen; die sich daraus ergebenden niedrigeren Wertansätze werden beibehalten. In den Herstellungskosten sind neben den direkt zurechenbaren Fertigungs- und Materialkosten auch angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens eingerechnet.

Aufgrund untergeordneter Bedeutung werden bewegliche abnutzbare Vermögensgegenstände mit Anschaffungskosten zwischen 150 € und 1.000 € in einen Sammelposten gebucht und linear über fünf Jahre abgeschrieben. Abnutzbare Vermögensgegenstände, deren Anschaffungskosten 150 € nicht übersteigen, wurden im Zugangsjahr voll aufwandswirksam berücksichtigt.

Die in den Finanzanlagen enthaltenen Anteile und Ausleihungen an verbundenen Unternehmen bzw. Beteiligungen werden bis auf die Bayernwerk Portfolio Verwaltungs GmbH nicht den Verteilnetzen zugewiesen, da diese bei BAG nicht dem Elektrizitäts- und Gasverteilnetz dienen. Die Bayernwerk Portfolio Verwaltungs GmbH hat sich zur Erfüllungsübernahme von Netzrisiken verpflichtet. Sie ist entsprechend der eingegangenen Verpflichtungen anteilig der Strom- und Gasverteilung zugeordnet. Die Wertpapiere des Anlagevermögens dienen der Erfüllung von Verpflichtungen aus langfristigen Rückstellungen. Die Verteilung dieser Vermögensgegenstände erfolgt nach einem langfristigen Rückstellungsschlüssel. Die sonstigen Ausleihungen werden mit dem Personalschlüssel auf die Tätigkeiten verteilt.

Die Vorräte bestehen aus Betriebsmaterial sowie unfertigen Leistungen. Die unfertigen Leistungen werden den Tätigkeitsbereichen über den Anlagenschlüssel zugewiesen. Das Betriebsmaterial wird möglichst direkt, sonst über den Anlagenschlüssel auf die Tätigkeiten verteilt.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden größtenteils über den Umsatzschlüssel verteilt. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen werden überwiegend direkt zugeordnet und dienen als Residualgröße, bei den restlichen Forderungen findet die Verteilung über die entsprechenden Schlüssel statt. Bei den sonstigen Vermögensgegenständen erfolgt soweit möglich eine direkte Zuordnung bzw. für die restlichen Posten eine sachgerechte Schlüsselung.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände in T€	Elektrizitätsverteilung	Gasverteilung
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich erhaltener Abschlagszahlungen	200.039	3.543
	-164.202	-2.908
	35.837	635
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	143.574	12.307
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1	0
Sonstige Vermögensgegenstände	81.371	292

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen enthalten verzinsliche Finanzforderungen. Zum Bilanzausgleich sind in der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung verzinsliche Finanzforderungen in Höhe von 123.589 T€ und in der Tätigkeit Gasverteilung in Höhe von 4.458 T€ enthalten.

In den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen sind folgende Posten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr enthalten:

in T€	Elektrizitätsverteilung	Gasverteilung
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	49	1
sonstige Vermögensgegenstände	0	0

Die liquiden Mittel stehen zur freien Verfügung des Unternehmens und werden nach dem Gesamtumsatzschlüssel verteilt.

Die Verteilung des aktiven Rechnungsabgrenzungsposten s erfolgte vollständig direkt, dabei handelt es sich fast ausschließlich um geleistete Zuschüsse.

Der aktiv e Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung ergibt sich aus der Verrechnung der Deckungsvermögen im Zusammenhang mit rückgedeckten Pensionsverpflichtungen sowie dem Erfüllungsrückstand aus Altersteilzeitverträgen, Langzeitarbeitskonten und nicht bei der VKE rückgedeckten Versorgungsverpflichtungen. Die Aufteilung erfolgt mit dem Personalschlüssel.

Für das gezeichnete Kapital, die Gewinnrücklagen unddie Kapitalrücklage besteht grundsätzlich eine feste Zuordnung auf die Tätigkeiten, da durch den Gewinnabführungsvertrag keine Veränderung der Kapitalbasis erfolgt.

Die Zuordnung der Rückstellungen zu den Tätigkeiten erfolgt, sofern das betrachtete Konto nicht eindeutig zuordenbar ist, gemäß der Analyse der zugrunde liegenden Einzelsachverhalte. Dabei werden die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sowie die sonstigen Personalrückstellungen nach dem Personalschlüssel verteilt.

Die Zuordnung der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen erfolgt zum Teil direkt bzw. über Schlüsselung auf die Tätigkeiten. Das gleiche gilt auch für die Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden über den Anlagenschlüssel verteilt. Die Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in der Tätigkeit Elektrizitätsverteilung in Höhe von 5.009 T€ und in der Tätigkeit Gasverteilung in Höhe von 159 T€.

Die in den sonstigen Verbindlichkeiten enthaltenen Lohn- und Kirchensteuerverbindlichkeiten werden nach dem Personalschlüssel geschlüsselt, Umsatzsteuerverbindlichkeiten nach dem Umsatzschlüssel. Für weitere Steuerverbindlichkeiten erfolgt eine einzelpostengenaue Zuordnung. Auch die übrigen sonstigen betrieblichen Verbindlichkeiten werden, soweit möglich, kontengenau direkt zugeordnet. In allen anderen Fällen resultiert die Zuordnung zu den Tätigkeiten aus einer Verteilung mit Hilfe sachgerechter Schlüssel.

Die erwähnten sachgerechten Schlüssel sind je Hintergrund der

•	langfristige Rückstellungsschlüssel
•	Anlagenschlüssel
•	Gesamt-/Umsatzschlüssel
•	Personalschlüssel.

In den Verbindlichkeiten sind folgende Posten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr und über einem Jahr enthalten:

in T€	Elektrizitätsverteilung		Gasverteilung
	< ein Jahr	>ein Jahr	< ein Jahr	>ein Jahr
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0	0	0
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.643	0	364	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	12.339	810	1.233	81
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	924	0	46	0
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	396	0	5	0
sonstige Verbindlichkeiten	9.202	75	350	7
- davon aus Steuern	2.560	0	146	0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	4	0	0	0

Innerbetriebliche Leistungsverrechnungen gemäß IDW ÖFA 2 Tz 49 bis 51 liegen nicht vor.

3.Erläuterungen der Kontentrennung zu der handelsrechtlichen Gewinn- und

Verlustrechnung

Grundlage zur Trennung der Gewinn- und Verlustrechnung des Gesamtunternehmens auf Tätigkeiten bilden die buchungstechnischen Vorgänge der Finanzbuchhaltung (externes Rechnungswesen). Mit der Buchung der einzelnen Geschäftsvorfälle werden sowohl die handelsrechtlichen Konten der Gewinn- und Verlustrechnung als auch die in der internen Kostenrechnung geführten Kontierungselemente vorgegeben.

Die Kontierungselemente stellen eine für das Gesamtunternehmen festgelegte Struktur von Maßnahmen und Organisationseinheiten dar, die entsprechend ihrer inhaltlichen und charakteristischen Funktionalität zu logischen Organisationseinheiten (z.B. Spannungsebenen und Druckstufen) zusammengefasst werden, die wiederum zu nachfolgenden Aktivitäten gruppiert werden:

•	Aktivität "Elektrizitätsverteilung" Darunter fallen Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Transport von Elektrizität mit hoher, mittlerer oder niederer Spannung über Elektrizitätsverteilernetze, um die Versorgung von Kunden zu ermöglichen, sowie die Messung und Abrechnung, jedoch nicht die Belieferung der Kunden selbst.
•	Aktivität "Gasverteilung" Darunter fallen Maßnahmen im Zusammenhang mit der Verteilung von Erdgas über örtliche oder regionale Leitungsnetze, um die Versorgung von Kunden zu ermöglichen, sowie die Messung und Abrechnung, jedoch nicht die Belieferung der Kunden selbst.
•	Aktivität "Andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors" Hierzu gehören im Wesentlichen Betriebsführungen.
•	Aktivität "Andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors"
•	Auch hier handelt es sich im Wesentlichen um Betriebsführungen
•	Aktivität "Außerhalb des Elektrizitätssektors und außerhalb des Gassektors"
•	Hier sind vor allem die Straßenbeleuchtung und Beteiligungen enthalten.
•	Aktivität "Querschnittfunktionen" Darunter fallen Maßnahmen, die den vorgenannten Aktivitäten nicht unmittelbar zurechenbar sind, da deren Leistungen übergreifend beansprucht werden.

Die Segmentierung des Gesamtabschlusses wird durch innerbetriebliche Leistungsverrechnungen ergänzt, mittels derer die Leistungsbeziehungen zwischen den Aktivitäten erfasst und direkt zugerechnet werden.

Nur für die in der Aktivität "Querschnittfunktionen" anfallenden Aufwands- und Ertragspositionen besteht keine direkte Zuweisungsmöglichkeit. In diesen Fällen erfolgt die Zurechnung auf Grundlage sachgerechter Schlüsselung.

Die Aktivität "Querschnittfunktionen" setzt sich im Einzelnen aus nachfolgenden logischen Organisationseinheiten zusammen, deren Funktion sich in der Bezeichnung ausdrückt:

•	Controlling
•	Rechnungswesen
•	Infrastrukturmanagement
•	Personalmanagement
•	Personalnahe Rückstellungen
•	Informationstechnologie und Telekommunikation
•	Finanzen
•	Zentrale kaufmännische und betriebswirtschaftliche Unterstützungsfunktionen
•	Kommunalmanagement
•	Einkauf / Logistik

Für die angemessene und sachgerechte Zurechnung werden im Wesentlichen nachfolgende Schlüsselgrößen unterlegt:

•	Personalschlüssel
•	Transferpreisverrechnungen
•	Anschaffungs- und Herstellkosten
•	Betriebliche Prozessanalysen
•	Technische Parameter (wie Leitungslängen, Zählpunkte)
•	Umsatzerlöse
•	Einzelpostengenaue Aufteilung

Mit der Umlage der Aktivität "Querschnittfunktionen" auf die Hauptaktivitäten umfasst die Aktivität "Elektrizitätsverteilung" alle aufwandsgleichen Kosten und kostenmindernden Erlöse, die direkt oder anteilig (Schlüsselung) durch das Elektrizitätsnetz der BAG verursacht werden. Die Aktivität "Elektrizitätsverteilung" entspricht damit der gleichlautenden Katalogtätigkeit.

Gleiches gilt für die Katalogtätigkeit "Gasverteilung".

Tätigkeitsbilanz der Bayernwerk AG: Elektrizitätsverteilung zum 31. Dezember 2016

Aktivseite

	T€	Vorjahr T€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	704	860
	704	860
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	105.556	92.004
2. Verteilungsanlagen	1.435.289	1.272.431
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.767	16.780
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	73.041	165.132
	1.633.653	1.546.347
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	8.764	8.779
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	346	374
3. Sonstige Ausleihungen	44	53
	9.154	9.206
	1.643.511	1.556.413
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	48.503	42.964
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	12.932	9.541
	61.435	52.505
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände abzüglich erhaltener Abschlagszahlungen
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	35.837	184.857
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	143.574	63.537
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1	1.517
4. Sonstige Vermögensgegenstände	81.371	145.950
	260.783	395.861
III. Flüssige Mittel	2	2
	322.220	448.368
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	2.307	2.594
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	46.763	27.495
	2.014.801	2.034.870
Passivseite
	T€	Vorjahr T€
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	236.732	236.732
II. Kapitalrücklage	608.673	608.673
III. Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen	221.000	221.000
	1.066.405	1.066.405
B. ERTRAGSZUSCHÜSSE	469.860	474.458
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	76.694	79.161
2. Steuerrückstellungen	4.925	4.116
3. Sonstige Rückstellungen	365.010	379.740
	446.629	463.017
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	3.643	1.648
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	13.149	6.063
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	924	5.297
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	396	816
5. Sonstige Verbindlichkeiten	9.277	12.491
davon aus Steuern: 2.560 T€ Vorjahr: 2.484 T€
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 4 T€ Vorjahr: 0 T€
	27.389	26.315
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	4.518	4.675
	2.014.801	2.034.870

Gewinn- und Verlustrechnung der Bayernwerk AG: Elektrizitätsverteilung für das Geschäftsjahr 2016 (01.01. - 31.12.)

	2016 T€	Vorjahr T€
1. Umsatzerlöse	4.463.541	4.144.198
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen	1.774	-544
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	23.348	23.636
4. Sonstige betriebliche Erträge	160.682	265.380
5. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-3.053.476	-2.828.886
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-995.750	-809.563
6. Rohergebnis	600.119	794.221
7. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter	-171.295	-132.598
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-53.433	-42.306
davon für Altersversorgung -24.973 T€ Vorjahr: -16.748 T€
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-112.402	-107.562
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-104.063	-267.601
davon sonstige Steuern -1.895 T€ Vorjahr: -1.243 T€
davon aus Währungsumrechnung -1 T€ Vorjahr: -2 T€
10. Betriebsergebnis	158.926	244.154
11. Erträge aus Beteiligungen	0	0
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0	0
davon aus verbundenen Unternehmen 0 T€ Vorjahr: 0 T€
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	45.976	630
davon aus verbundenen Unternehmen -1.297 T€ Vorjahr: -2 T€
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-15.328	-144.348
davon an verbundene Unternehmen -136 T€ Vorjahr: 0 T€
davon aus der Aufzinsung -12.986 T€ Vorjahr: -138.207 T€
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-43.234	-37.146
16. Ergebnis nach Steuern	146.340	63.290
17. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn	-146.340	-63.290
18. Jahresüberschuss / Bilanzgewinn	0	0

Tätigkeitsbilanz der Bayernwerk AG: Gasverteilung zum 31. Dezember 2016

Aktivseite

	T€	Vorjahr T€
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	416	532
	416	532
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken	2.635	2.662
2. Verteilungsanlagen	156.727	151.157
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.015	805
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.501	2.959
	162.878	157.583
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	261	246
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	14	12
3. Sonstige Ausleihungen	3	3
	278	261
	163.572	158.376
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.189	1.108
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.293	975
	2.482	2.083
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände abzüglich erhaltener Abschlagszahlungen
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	635	3.082
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	12.307	12.580
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	25
4. Sonstige Vermögensgegenstände	292	220
	13.234	15.907
III. Flüssige Mittel	0	0
	15.716	17.990
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	1.347	1.263
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	2.758	1.530
	183.393	179.159
Passivseite
	T€	Vorjahr T€
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	78.268	78.268
II. Kapitalrücklage	52.980	52.980
III. Gewinnrücklagen
1. Andere Gewinnrücklagen	0	0
	131.248	131.248
B. ERTRAGSZUSCHÜSSE	32.534	32.287
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	4.523	4.405
2. Steuerrückstellungen	26	0
3. Sonstige Rückstellungen	12.976	9.826
	17.525	14.231
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	364	168
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.314	620
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	46	107
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	5	293
5. Sonstige Verbindlichkeiten	357	205
davon aus Steuern: 146 T€ Vorjahr: 135 T€
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 0 T€ Vorjahr: 0 T€
	2.086	1.393
	183.393	179.159

Gewinn- und Verlustrechnung der Bayernwerk AG: Gasverteilung für das Geschäftsjahr 2016 (01.01. - 31.12.)

	2016 T€	Vorjahr T€
1. Umsatzerlöse	79.076	69.088
2. Verminderung/Erhöhung des Bestands an unfertigen Erzeugnissen	40	-102
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	1.704	1.740
4. Sonstige betriebliche Erträge	2.865	3.336
5. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-6.711	-5.102
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-27.645	-26.012
6. Rohergebnis	49.329	42.948
7. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter	-9.952	-7.728
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-3.101	-2.325
davon für Altersversorgung -1.472 T€
Vorjahr: -932 T€
8. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-11.845	-11.741
9. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-5.591	-8.549
davon sonstige Steuern -205 T€ Vorjahr: -187 T€
davon aus Währungsumrechnung 0 T€ Vorjahr: 0 T€
10. Betriebsergebnis	18.840	12.605
11. Erträge aus Beteiligungen	0	0
12. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0	0
davon aus verbundenen Unternehmen 0 T€ Vorjahr: 0 T€
13. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.739	36
davon aus verbundenen Unternehmen -47 T€ Vorjahr: 1 T€
14. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-634	-7.411
davon an verbundene Unternehmen -8 T€ Vorjahr: 0 T€
davon aus der Aufzinsung -623 T€ Vorjahr: -7.410 T€
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-5.921	-2.449
16. Ergebnis nach Steuern	15.024	2.781
17. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn	-15.024	-2.781
18. Jahresüberschuss / Bilanzgewinn	0	0

Verteilnetz Strom Anlagespiegel für das Geschäftsjahr 2016

in TEUR	Anschaffungswerte in TEuro
	Ansch./H.kosten 01.01.2016	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Schlüsselungsdifferenzen	Stand 31.12.2016
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	26.939	18	22.290	0	-37	4.630
	26.939	18	22.290	0	-37	4.630
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	292.147	8.464	1.094	9.094	157	308.768
technische Anlagen und Maschinen	6.977.013	154.057	81.979	126.159	-34.210	7.141.040
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	65.549	7.887	2.750	0	-666	70.020
geleistete Anzahlungen u. Anlagen im Bau	165.132	56.811	0	-135.239	-13.663	73.041
	7.499.841	227.219	85.823	14	-48.382	7.592.869
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	8.779	0	0	0	-15	8.764
Wertpapiere des Anlagevermögens	374	0	0	0	-28	346
Sonstige Ausleihungen	256	0	8	0	-2	246
	9.409	0	8	0	-45	9.356
Anlagevermögen	7.536.189	227.237	108.121	14	-48.464	7.606.855

in TEUR	Abschreibungen in Teuro
	Stand 01.01.2016	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Schlüsselungsdifferenzen	Stand 31.12.2016
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	26.079	116	22.232	0	-37	3.926
	26.079	116	22.232	0	-37	3.926
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	200.143	3.440	464	0	93	203.212
technische Anlagen und Maschinen	5.704.582	104.145	73.119	6	-29.857	5.705.751
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	48.769	4.701	2.697	0	-520	50.253
geleistete Anzahlungen u. Anlagen im Bau	0	0	0	0	0	0
	5.953.494	112.286	76.280	6	-30.284	5.959.216
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0	0	0
Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	0	0	0
Sonstige Ausleihungen	203	0	0	0	-1	202
	203	0	0	0	-1	202
Anlagevermögen	5.979.776	112.402	98.512	6	-30.322	5.963.344

in TEUR	Buchwerte
	31.12.2016	31.12.2015
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	704	860
	704	860
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	105.556	92.004
technische Anlagen und Maschinen	1.435.289	1.272.431
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	19.767	16.780
geleistete Anzahlungen u. Anlagen im Bau	73.041	165.132
	1.633.653	1.546.347
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	8.764	8.779
Wertpapiere des Anlagevermögens	346	374
Sonstige Ausleihungen	44	53
	9.154	9.206
Anlagevermögen	1.643.511	1.556.413

Verteilnetz Gas Anlagespiegel für das Geschäftsjahr 2016

in TEUR	Anschaffungswerte in TEuro
	Ansch./H.kosten 01.01.2016	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Schlüsselungsdifferenzen	Stand 31.12.2016
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.405	1	67	0	3	5.342
	5.405	1	67	0	3	5.342
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	5.247	112	8	14	-226	5.139
technische Anlagen und Maschinen	455.894	14.209	381	2.845	-1.394	471.173
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.188	427	148	0	135	3.602
geleistete Anzahlungen u. Anlagen im Bau	2.959	2.404	0	-2.861	-1	2.501
	467.288	17.152	537	-2	-1.486	482.415
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	246	0	0	0	15	261
Wertpapiere des Anlagevermögens	12	0	0	0	2	14
Sonstige Ausleihungen	14	0	0	0	1	15
	272	0	0	0	18	290
Anlagevermögen	472.965	17.153	604	-2	-1.465	488.047

in TEUR	Abschreibungen in Teuro
	Stand 01.01.2016	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Schlüsselungsdifferenzen	Stand 31.12.2016
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.873	118	67	0	2	4.926
	4.873	118	67	0	2	4.926
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	2.585	78	1	0	-158	2.504
technische Anlagen und Maschinen	304.737	11.402	332	-2	-1.359	314.446
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.383	247	145	0	102	2.587
geleistete Anzahlungen u. Anlagen im Bau	0	0	0	0	0	0
	309.705	11.727	478	-2	-1.415	319.537
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0	0	0	0	0
Wertpapiere des Anlagevermögens	0	0	0	0	0	0
Sonstige Ausleihungen	11	0	0	0	1	12
	11	0	0	0	1	12
Anlagevermögen	314.589	11.845	545	-2	-1.412	324.475

in TEUR	Buchwerte
	31.12.2016	31.12.2015
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	416	532
	416	532
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	2.635	2.662
technische Anlagen und Maschinen	156.727	151.157
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.015	805
geleistete Anzahlungen u. Anlagen im Bau	2.501	2.959
	162.878	157.583
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	261	246
Wertpapiere des Anlagevermögens	14	12
Sonstige Ausleihungen	3	3
	278	261
Anlagevermögen	163.572	158.376

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Bayernwerk AG, Regensburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Nach § 6b Abs. 5 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung des Vorstands der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung und Jahresabschluss und Lagebericht sowie für die Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten nach § 6b Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Rechnungslegung nach § 6b Abs. 3 EnWG, wonach für die Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 EnWG getrennte Konten zu führen und Tätigkeitsabschlüsse aufzustellen sind, hat zu keinen Einwendungen geführt.

München, den 6. Februar 2017

PricewaterhouseCoopers
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Folker Trepte, Wirtschaftsprüfer

ppa. Christiane Neumair, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

der Bayernwerk AG, Regensburg

Der Aufsichtsrat hat sich während des vergangenen Geschäftsjahres 2016 durch den Vorstand eingehend schriftlich und mündlich über die Lage der Gesellschaft einschließlich der Risikolage und des Risikomanagements und den Gang der Geschäfte berichten lassen, darüber mit dem Vorstand beraten sowie dessen Geschäftsführung überwacht. Gegenstand der Berichterstattung und Beratungen waren dabei insbesondere Informationen über die Umsatz-, Ergebnis- und Beschäftigungsentwicklung der Gesellschaft auf der Grundlage der laufenden Ergebnisrechnung. Dabei sind die Ist-Ergebnisse den budgetierten Zahlen gegenübergestellt und Abweichungen analysiert worden. Der Aufsichtsrat hat sich während des Geschäftsjahrs in drei Sitzungen und im Rahmen einer Strategieklausur mit den unternehmerischen Herausforderungen im Zusammenhang mit einer sich verändernden Energiewelt und der Gestaltung der Energiezukunft befasst. Dabei spielten strukturelle Veränderungen, der Aus- und Umbau des Netzes, die weitere Verbesserung der Kundenorientierung und Themen des Personal- und Sozialwesens wie insbesondere die Maßnahmen zur Unfallverhütung eine wesentliche Rolle. Ferner beschäftigte sich der Aufsichtsrat mit Fragen der Netzregulierung sowie dem Kommunal- und Beteiligungsmanagement.

Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung und wesentliche Geschäftsvorfälle hat der Aufsichtsrat mit dem Vorstand beraten und - soweit nach Gesetz, Geschäftsordnung oder Satzung die Zustimmung des Aufsichtsrats erforderlich war - hierüber beschlossen. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats stand im Übrigen in ständigem Kontakt mit dem Vorsitzenden des Vorstands.

Der Vorsitzende des Prüfungs-, Bilanz- und Finanzausschusses hat auf Grundlage eines entsprechenden Beschlusses der Hauptversammlung an die PricewaterhouseCoopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, München, den Auftrag zur Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes erteilt.

Der Abschlussprüfer hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 und den Lagebericht geprüft und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen. Der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers hat allen Mitgliedern des Aufsichtsrats vorgelegen und wurde in der Bilanzsitzung des Aufsichtsrats umfassend behandelt. Der Aufsichtsrat hat dem Prüfungsbericht und dem Ergebnis der Abschlussprüfung zugestimmt.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 und den Lagebericht der Gesellschaft aufgrund der vorgelegten Unterlagen ausführlich erörtert und geprüft und sich hierzu auch ergänzende Erläuterungen durch den Vorstand geben lassen. An der Bilanzsitzung hat auch der Abschlussprüfer teilgenommen und über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung berichtet sowie ergänzende Fragen beantwortet.

Der Aufsichtspflicht ist der Aufsichtsrat insbesondere durch die intensive Behandlung der Ergebnis-, Finanz-, Investitions- und Personalplanung nachgekommen. Der Aufsichtsrat und der Prüfungs-, Bilanz- und Finanzausschuss haben sich ein umfassendes Bild von der Überwachung des Rechnungslegungssystems, der Wirksamkeit des Internen Kontrollsystems, des Compliance-Systems, des Internen Revisionssystems und des Risikofrüherkennungssystems verschafft. Alle damit im Zusammenhang stehenden Fragen wurden vom Vorstand beantwortet; der Wirtschaftsprüfer hat im Rahmen der Jahresabschlussprüfung auch die Ordnungsmäßigkeit des Risikofrüherkennungssystems und des Internen Kontrollsystems geprüft. Der Vorstand hat dem Aufsichtsrat gemäß § 91 Abs. 2 AktG regelmäßig über die Risiken des Unternehmens berichtet. Bestandsgefährdende Risiken wurden nicht identifiziert.

Nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung durch den Aufsichtsrat sind Einwendungen gegen den vom Vorstand aufgestellten Jahresabschluss und den Lagebericht nicht zu erheben. Demgemäß hat der Aufsichtsrat den vom Vorstand vorgelegten Jahresabschluss zum 31. Dezember 2016 gebilligt. Der Jahresabschluss ist damit festgestellt.

Herr Albert Löhner hat sein Mandat als Mitglied des Aufsichtsrats mit Wirkung zum 30. April 2016 niedergelegt. Der Aufsichtsrat dankt Herrn Löhner für seine engagierte und sachkundige Mitwirkung im Aufsichtsrat. Als seinen Nachfolger im Aufsichtsrat hat die Hauptversammlung mit Wirkung zum 1. Mai 2016 Herrn Bezirkstagspräsident Dr. Olaf Heinrich gewählt.

Der Aufsichtsrat dankt dem Vorstand, den Betriebsräten und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für den hohen Einsatz und die erfolgreiche Arbeit im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Regensburg, im März 2017

Dr. Thomas König, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Der Jahresabschluss zum 31.12.2016 wurde am 09.03.2017 festgestellt.

Bayernwerk AG

Eigentümerstruktur