infra fürth gmbh

Fürth

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020 und Tätigkeitsabschluss

LAGEBERICHT 2020

DER INFRA FÜRTH GMBH

A) Grundlagen des Unternehmens

a) Rechtliche Grundlagen, Geschäftsmodell, Ziele und Strategien

Die infra fürth gmbh ist 1999 durch Ausgliederung zur Aufnahme des der Stadt Fürth gehörenden Eigenbetriebes "Stadtwerke Fürth" entstanden.

Gegenstand des Unternehmens infra fürth gmbh ist die Versorgung des Stadtgebietes Fürth und, soweit rechtlich zulässig, des Umlandes mit Strom, Erdgas, Wasser und Wärme sowie in diesem Rahmen die Anbietung von Telekommunikations- und anderen Übertragungsdiensten, die Errichtung von Strom-, Erdgas-, Wasser- und Wärmenetzen, die Erbringung von Ingenieur- und sonstigen Energiedienstleistungen für Dritte, die An- und Vermietung bzw. An- und Verpachtung von Immobilien, die Wahrnehmung von Entsorgungsaufgaben, die Bewirtschaftung von Parkflächen und Parkhäusern, die Durchleitung von Energie und Wasser, der Betrieb anderer technischer Einrichtungen der Stadt Fürth und das Halten von Beteiligungen an Unternehmen, die diese Aufgaben wahrnehmen. Ziel ist es dabei, die natürlichen Lebensgrundlagen unter Beachtung des Prinzips der Nachhaltigkeit zu schützen und auf einen möglichst sparsamen Umgang mit Energie und Wasser zu achten.

An der infra fürth gmbh ist seit 2001 die Bayernwerk AG (vormals: E.ON Bayern AG) mit 19,9 % beteiligt.

b) Geschäftsbereiche

Strom

Zusammen mit der Erlanger Stadtwerke AG, der Stadtwerke Forchheim GmbH, der Herzo-Werke GmbH und der Stadtwerke Zirndorf GmbH wird ein mengen- und wertmäßig optimierter Strombezug für diese vier Energieversorger mittels der Regnitzstromverwertung AG (RSV) abgewickelt. Diese deckt den diesbezüglichen Strombedarf unter Zuhilfenahme von Instrumenten des außerbörslichen Stromhandels (Termingeschäfte).

Bereits seit 2008 werden die Haushalts- und Gewerbekunden der infra fürth gmbh mit Strom aus Erneuerbaren Energien beliefert. Bei rund 250 Mio. kWh Stromverbrauch werden dadurch jährlich rund 80.000 t CO ₂ eingespart. Obwohl weltweit noch mehr Zertifikate aus bestehenden Erneuerbaren Energien vorhanden sind, werden durch eine prognostizierte steigende Nachfrage nach Strom aus regenerativen Quellen Anreize geschaffen, in entsprechend neue Anlagen zu investieren.

Erdgas

Seit Oktober 2010 erfolgt der Gasbezug über die 2008 gegründete enPlus eG, Fürth, an welcher neben der infra fürth gmbh aktuell noch sieben weitere kommunal bestimmte Energieversorger Mitglieder sind. Auch hier wird seit Oktober 2012 strukturiert beschafft.

Seit Oktober 2012 wurden die Gasbezugspreise der infra komplett von der Ölbindung gelöst und auf EEX-Basis umgestellt und eine strukturierte Beschaffung implementiert. Seit 01.07.2018 erhalten alle Haushaltskunden klimaneutrales Erdgas (Ökogas). Durch die Unterstützung von Klimaschutzprojekten und den damit verbundenen Kauf von CO ₂ -Zertifikaten werden die bei der Verbrennung von Erdgas entstehenden Emissionen kompensiert. Unterstützung erfahren hierbei ein Aufforstungsprojekt in Costa Rica (Gold Standard) und Wind- und Solarprojekte in Indien (Gold Standard und VCS).

Wasser

Der Wasserbedarf des Versorgungsgebietes wird mit drei Wasserwerken, die über eine Gesamtleistung von durchschnittlich 22.600 m ³ /d, aber bei Spitzenbedarf momentan bis zu 48.500 m ³ /d verfügen, gedeckt:

Das Wasserwerk im Rednitztal (Stadtgebiet Fürth, Ortsteil Dambach), gespeist aus 76 Flach- und 4 Tiefbrunnen mit Tiefen zwischen 10 und 45 m, trägt momentan ca. 50 % zur gesamten Versorgungsleistung bei. Zur Sicherung der Trinkwasserqualität wurde bereits 1989 eine Wasseraufbereitungsanlage in Betrieb genommen. Im Wasserwerk befinden sich zwei Reinwasserbehälter mit einem Nennvolumen von insgesamt 4.000 m ³.

Das Wasserwerk Knoblauchsland (Stadtgebiet Fürth, Ortsteil Mannhof) wird momentan von zwei Tiefbrunnen gespeist. Zusätzlich zu einer Aufbereitungsanlage sind zwei Reinwasserbehälter angeschlossen, welche ein Nennvolumen von insgesamt 4.000 m ³ aufweisen. Zur weiteren Speicherung und zum Ausgleich von Schwankungen im Wasserdruck steht ein Wasserturm mit einem Nennvolumen von 500 m ³ zur Verfügung. Des Weiteren bestehen fünf Flachbrunnen, welche mit dem Bau einer neuen Aufbereitungsanlage in den nächsten Jahren wieder zur Trinkwasserversorgung herangezogen werden sollen.

Das Wasserwerk der Fernwasserversorgung in Allersberg/Guggenmühle (Landkreis Roth) besteht aus 20 Tiefbrunnen zwischen 90 m und 125 m Tiefe. Auch dieses Werk ist mit einer Wasseraufbereitungsanlage ausgerüstet, in der eine Belüftung und Entsäuerung des geförderten Grundwassers erfolgt. Ein Reinwasserbehälter mit einem Nennvolumen von 2.000 m ³ ist angeschlossen. Das Wasserwerk Guggenmühle ist über eine 33 km lange Fernleitung mit dem Fürther Versorgungsnetz verbunden.

Zur Speicherung im Fürther Stadtnetz stehen am "Katzenstein" zwei Hochbehälter mit einem Nennvolumen von zusammen 15.000 m ³ und an der "Alten Veste" ein Hochbehälter mit einem Nennvolumen von rund 16.000 m ³ zur Verfügung.

Sämtliche Wasserrechte für die Fassungen I, II und III im Rednitztal sind nun positiv beschieden oder haben noch Bestand. Dies gilt ebenfalls für das Wasserrecht für die Fernwasserversorgung (Guggenmühle) sowie für die Tiefbrunnen im Knoblauchsland. Die Flachbrunnen im Knoblauchsland stehen in 2023 zur Novellierung des Wasserrechts an. Damit kann die Grundlage der zukünftigen Sicherstellung der Fürther Wasserversorgung voraussichtlich weiterhin vollumfänglich gewährleistet werden.

Wärme

Die Wärmeversorgung gestaltet sich wie folgt:

Heizkraftwerk "Fronmüllerstraße"

Das größte der fünf infra-Heizkraftwerke versorgt das Gebiet der ehemaligen William-O'Darby-Kaserne, der Kalbsiedlung sowie naheliegende Gewerbeflächen wie das Phönix Center-Areal und das infra-Betriebsgelände. Die drei Blockheizkraftwerke mit 3,2 MW elektrischer Leistung und 3,5 MW thermischer Leistung werden mit Bioerdgas aus dem infra-eigenen Bio-Energie-Zentrum betrieben. Die Spitzenlastkessel werden mit Erdgas betrieben. Hierbei wurden 2020 regenerativer Strom in Höhe von rund 23 Mio. kWh (was dem Jahresbedarf von rund 8.000 Haushalten entspricht), erzeugt. Dabei konnten aus Wärme- und Stromproduktion rund 20.000 Tonnen CO ₂ eingespart werden.

Heizkraftwerk "Auf der Schwand"

Dieses versorgt rund 700 Haushalte im Gebiet "Eigenes Heim" mit Fernwärme aus zwei Blockheizkraftwerken 450 kW elektrischer Leistung und 500 kW thermischer Leistung. Beide werden mit infraeigenem Bioerdgas betrieben. Zusätzlich werden zwei Spitzenlastkessel mit Erdgas betrieben. Hierbei wurden 2020 regenerativer Strom in Höhe von rund 3,5 Mio. kWh (was dem Jahresbedarf von rund 1.200 Haushalten entspricht), erzeugt. Dabei konnten aus Wärme- und Stromproduktion rund 3.000 Tonnen CO ₂ eingespart werden.

Heizwerk "Vacher Straße"

Dieses versorgt ca. 320 Haushalte rund um den Golfpark und deckt den Großteil der erzeugten Wärmemenge durch die Verbrennung von Holzhackschnitzeln. Zudem wird über eine Deponiegasfackel mit Wärmetauscher das Deponiegas des Solarbergs zur Fernwärme genutzt. Die erzeugte Fernwärme entstammt damit zu 18 % aus fossiler Energie (Erdgas) und zu 82 % aus erneuerbarer Energie (Holzhackschnitzel und Deponiegas).

Heizwerk "Dambach"

Dieses versorgt die ehemalige amerikanische Offizierssiedlung und produziert Energie mit Hilfe von drei erdgasbetriebenen Spitzenlastkessel.

Heizkraftwerk "Cadolzburg"

Die Heizzentrale mit Biomethan-BHKW befindet sich im Zentrum der Marktgemeinde Cadolzburg und versorgt neben öffentlichen Gebäuden wie das Rathaus und die Feuerwache mehrere Wohngebäude sowie einige gewerbliche Liegenschaften (Gewerbebetriebe und Bürogebäude). Insgesamt werden aus der kombinierten Strom- und Wärmeerzeugung dadurch jährlich rund 470 to CO ₂ eingespart.

Heizkraftwerk "Würzburger Straße"

Die Heizzentrale mit Erdgas-Biomethan-BHKW befindet sich im Zentrum des neuen Wohnareals mit ca. 200 Wohneinheiten auf dem ehemaligen Gelände eines Lebensmittelfilialisten an der Würzburger Straße. Der Ausbau des Areals findet noch bis ca. 2023 statt.

Dezentrale Wärme-BHKW- Contractinganlagen

Zur Versorgung mit Wärme und teils mit Vor-Ort erzeugtem Strom für Liegenschaften der Wohnungswirtschaft und für Gewerbe besteht weiterhin ein interessantes Entwicklungspotential.

Hierbei ist ein zunehmendes Interesse und der Ausbau der Anlagenzahl zu verzeichnen, so dass aktuell ca. 190 Contractingmodelle unter Vertrag stehen. Hierbei übernimmt die infra die Planung, die Finanzierung sowie die Begleitung der Errichtung der Anlage und die diesbezügliche Betriebsführung.

Zukünftige Entwicklungen bei der Wärme/Stromerzeugung

Auf Grund sich veränderter Marktgegebenheiten und der neuen Anforderungen der Klimaschutzziele mit CO ₂ - Neutralität in der Wärmeversorgung wird sich in der Strom- und Wärmeerzeugung zunehmend der Einsatz von Erneuerbaren Energie ergeben. Auswirkungen ergeben sich in der Kostenentwicklung bei der Wärmebereitstellung und der Wärmeverwendung beim Kunden.

c) Beteiligungen

Als wesentliche Beteiligungen sind zu nennen:

solid GmbH, Fürth

Gesellschafter ist neben der N-ERGIE AG, Nürnberg, der Erlanger Stadtwerke AG, der Stadtwerke Schwabach GmbH und den Stadtwerken Ansbach die infra fürth gmbh mit 22,18 % der Anteile. Im Rahmen der Neuausrichtung organisiert, koordiniert und gestaltet diese den Ladeverbund+ aus aktuell über 60 kommunal geprägten Energieversorgungsunternehmen in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen und Rheinland-Pfalz. Zusammen mit der Leitstelle der N-ERGIE-Netz GmbH, Nürnberg, stellt solid den Kundensupport, unterstützt sowohl die Abrechnung der Ladesäulen als auch die Mitglieder beim Aufbau und der Finanzierung (Fördermittel) der Ladeinfrastruktur.

M-net GmbH, München

Gesellschafter ist neben den Stadtwerke München GmbH (über 60 %) und weiteren kommunalen Gesellschaftern die infra fürth gmbh mit 4,58 % der Anteile. Gegenstand des Unternehmens ist u.a. die Erbringung von Telekommunikationsleistungen.

enPlus eG, Fürth

Zusammen mit mehreren regional ansässigen kommunal dominierten Energieversorgungsunternehmen wurde 2008 die enPlus eG mit Sitz in Würzburg gegründet. Im November 2015 wurde der Sitz nach Fürth verlegt. Unternehmensgegenstand ist die gemeinsame Beschaffung von Energie mit dem Ziel, die örtliche Energieversorgung zu stärken sowie die Erbringung von unterstützenden Dienstleistungen für die Mitglieder. Der Anteil der infra fürth gmbh beträgt zum 31.12.2020 12,50%.

Flemma W.1. Energie GmbH & Co. KG, Neumarkt / Opf. (Windpark Illschwang)

Gesellschafter ist neben der N-ERGIE Regenerativ GmbH, Nürnberg und weiteren Gesellschaftern die infra fürth gmbh mit 25 % der Anteile. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von fünf Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 12 MW in der Nähe der Gemeinde Illschwang in der Oberpfalz.

Bürgerwindpark Denkendorf GmbH & Co. KG, Denkendorf

Zusammen mit der N-ERGIE und den Stadtwerken Schwabach hat sich die infra fürth gmbh an einem Windpark in der Nähe von Denkendorf mit 0,6 Mio. € am Eigenkapital der Gesellschaft, was 9,0 % entspricht, beteiligt. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb von fünf Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 12 MW in der Nähe der Gemeinde Denkendorf.

Bremerhaven-Lehe Windkraft GmbH & Co. KG (Windpark in Bremerhaven)

Zusammen mit der Herzo Werke GmbH, Herzogenaurach, der AREVA GmbH, Erlangen und der ADWEN GmbH (vormals AREVA Wind GmbH), Bremerhaven, hat sich die infra fürth gmbh im Spätherbst 2013 an der Bremerhaven-Lehe Windkraft GmbH & Co. KG mit Sitz in Bremerhaven beteiligt. Unternehmensgegenstand ist das Betreiben einer 5 MW-Windkraftanlage in Bremerhaven. Der Anteil der infra fürth gmbh beträgt aktuell 75 %; die Herzo Werke Gmbh halten die restlichen 25 % der Anteile. Ebenso verteilen sich die Anteile an der Komplementärgesellschaft der Bremerhaven-Lehe Windkraft GmbH & Co. KG, der Bremerhaven-Lehe Windkraft Beteiligungsgesellschaft mbH, mit Sitz in Fürth.

B) Wirtschafts- und Prognosebericht

a) Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Infolge der weltweit ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie ist die deutsche Wirtschaftsleistung in der ersten Jahreshälfte, vor allem in den Monaten März und April 2020, drastisch gesunken. Im Mai setzte zwar eine kräftige Erholung ein, allerdings wurde dieser Prozess durch die im November 2020 erneut eingeführten Maßnahmen zur Bekämpfung des wieder aufflammenden Infektionsgeschehens erheblich gebremst. Das Bruttoinlandsprodukt ging daher 2020 um 4,9 % - in Bayern sogar um 5,5% - gegenüber dem Vorjahreswert zurück.

Die Aussichten für das Jahr 2021 geben - nach Zulassung von verschiedenen Impfstoffen gegen CoViD-19 und den damit einhergehenden Rückgang der Infektionszahlen - wieder zu Optimismus Anlass. Gerade die in 2020 stark geschrumpften Exporte ziehen wieder merklich an. Es wird daher nach der Prognose des DIW von einer Steigerung des Bruttoinlandsprodukts 2021 gegenüber 2020 von 3,2 % gerechnet.

b) Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Klimaschutz

Im Jahr 2020 bestimmte auf europäischer Ebene der "Green Deal" die energiepolitische Agenda. Die EU-Kommission will mit diesem Fahrplan bis 2050 die Klimaneutralität in der EU erreichen. Damit einhergehend wurden auch die bereits verabschiedeten Klimaschutzziele für 2030 verschärft: So sollen die Treibhausgasemissionen bis 2030 nunmehr nicht um 40 %, sondern sogar um 55 % im Vergleich zum Referenzjahr 1990 reduziert werden. Für 2021 sind legislative Schritte geplant, um die gesetzlichen Rahmenbedingungen für die neuen Ziele zu schaffen. Auch der Anteil der erneuerbaren Energien sowie die Energieeffizienz sollen weiter erhöht werden. Darüber hinaus liegen Strategien zur Dekarbonisierung des Gebäude und Verkehrssektors vor, um branchenspezifische Ziele zu definieren. Demnach sollen die Treibhausgasemissionen bis 2030 bei Gebäuden um 60 % und im Verkehr um 20 % sinken.

Das entsprechend vom deutschen Gesetzgeber in 2019 vorgestellte Eckpunktepapier zu den Klimaschutzzielen bis 2030 wurde vom Bundesverfassungsgericht als nicht konkret genug gerügt. Daraufhin wurde vom Bundeskabinett im Mai 2021 ein verschärftes Klimaschutzgesetz vorgestellt. Inwieweit dieses beschlossen werden wird und was dies für finanzielle Folgen haben wird kann derzeit nur vage geschätzt werden. Nach einer aktuellen Studie von Deloitte wird bis 2030 mit EU weiten Mehraufwendungen von rund 4 Billionen zu rechnen sein. Um die ambitionierten - aber notwendigen - Klimaschutzziele erreichen zu können sind zusätzlich zu den finanziellen Ressourcen auch die Akzeptanz der Bevölkerung für drastische Einschnitte der bisherig gewohnten Lebensweise von Nöten. Den ersten Schritten (Kohleausstiegsgesetz, Nationales Emmissionshandelssystem mit 25 € pro Tonne CO ₂ seit 1.1.2021) werden weitere Schritte folgen (müssen).

Energievertrieb

Auch im Jahr 2020 bestand ein hoher Wettbewerbsdruck im Energievertrieb (Privat und Gewerbekundensegment). Infolge der Corona Pandemie und der damit verbundenen Einschränkungen bestimmter Vertriebskanäle (z. B. Direktvertrieb) wurden die Preisvergleichsportale besonders intensiv genutzt. Dies führte verstärkt zu Discountangeboten und einem sehr hohen Bonusniveau. Auch das bereits in den Vorjahren beobachtete aggressive Wettbewerbsverhalten einiger Anbieter hielt weiter an.

Im Geschäftskundensegment ging die Nachfrage vieler Unternehmen nach Strom aufgrund der Corona Pandemie merklich zurück. Das niedrige Preisniveau bot aber auch die Chance, viele Kund*innen längerfristig zu binden. Der Trend zu börsennahen Lieferprodukten hielt an. Ebenso waren ökologische Produkte weiter stark nachgefragt.

Regulierung der Strom- und Gasnetze

Das 2005 in Kraft getretene Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) brachte und bringt weiterhin durch die strikte Umsetzung der Regulierungsbehörden weit reichende Folgen für die Versorgungswirtschaft: Die zentrale Forderung war und ist zum einen die strikte Trennung von Monopol- und Wettbewerbsbereichen, d.h. die Trennung des Netzbetriebes Strom und Gas von allen anderen Aktivitäten wie Vertrieb, Erzeugung und Dienstleistungen. Zum anderen wurde aber auch eine Regulierung der Netzentgelte (Anreizregulierung mit Erlösobergrenzen) eingeführt. Bei der Refinanzierung ihrer Investitionen haben die Netzbetreiber dabei den komplexen Regelungsrahmen der Anreizregulierungsverordnung zu beachten. Auf Grundlage eines nicht unumstrittenen Effizienzwertvergleichsverfahrens werden von den Regulierungsbehörden für jeden Netzbetreiber für eine bestimmte Regulierungsperiode individuelle Erlösobergrenzen festgelegt, die bei der Erhebung der Netzentgelte nicht überschritten werden dürfen. Mit der Novellierung der Anreizregulierungsverordnung 2016 wurde ein sog. Kapitalkostenabgleich zum Zwecke der Vergleichmäßigung der Verzinsung sowie der beschleunigten Kostenanerkennung von Investitionen eingeführt. Diese regulatorischen Vorgaben fordern den Netzbetreibern ein hohes Maß an Planungsleistung ab und eröffnet nur wenig Gestaltungsspielraum. Zusätzlich erschwert wird die Investitionsplanung durch die vom Gesetzgeber geschaffene Unsicherheit hinsichtlich der zukünftig geltenden Rahmenbedingungen.

Die infra fürth gmbh als Netzbetreiber im Stadtgebiet von Fürth sieht sich angesichts der weiterhin erforderlichen erheblichen Netzinvestitionen und der auf niedrigem Niveau stagnierenden Eigenkapitalquote bei gleichzeitigem Wachstum der Stadt Fürth hier einer großen Herausforderung gegenüber.

Das Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende enthält u.a. den Baustein "Messstellenbetriebsgesetz", welches das Messwesen der Energiewirtschaft umfassend neu geregelt hat. Neben Vorgaben zum Roll Out wurde ein eigenes Regulierungsregime für das Messwesen eingeführt, in dem zur Finanzierung des Einbaus und Betriebs der intelligenten Messsysteme und modernen Messeinrichtungen Preisobergrenzen festgesetzt werden. Der Roll Out moderner Messeinrichtungen begann 2018, der Roll Out intelligenter Messsysteme soll demnächst beginnen. Die infra stellt sich diesen Herausforderungen in Kooperation mit acht weiteren fränkischen Stadtwerken. Hierzu wurde bereits im August 2018 die Frankenmetering GmbH & Co. KG gegründet.

c) Geschäftsverlauf

Investitionen in Erneuerbare Energien

Das 2011 verabschiedete bayerische Energiekonzept sah in einem ersten Schritt bis 2021 eine Verdoppelung des EEG-Anteils an der Stromerzeugung in Bayern von 25 % auf 50 % vor. Infolgedessen hat der Aufsichtsrat der infra fürth gmbh im Frühsommer 2011 beschlossen, dass der Ausbau der umweltschonenden Energieerzeugung für Fürth von 7 % im Jahr 2011 auf 25 % im Jahr 2021 erhöht werden soll. Die hierfür notwendigen Investitionen wurden seitens der infra fürth gmbh von 2012 bis 2021 mit rund 40 Mio. € beziffert. Im Bereich der Erneuerbaren Energien wird die 2010 begonnene verstärkte Investitionstätigkeit in den Bereichen Windenergie sowie Photovoltaik auch 2020 ff. fortgesetzt - jedoch in einem reduzierten Umfang, da sowohl die Wirtschaftlichkeit von am Markt verfügbaren Projekten aufgrund der derzeitigen Rahmenbedingungen oftmals nicht ausreichend gegeben ist als auch der dafür notwendige Finanzierungsspielraum im Kontext mit den notwendigen versorgungstechnischen Investitionen nicht gegeben ist.

Folgende größere Projekte wurden bereits realisiert:

Bio-Energie-Zentrum (BEZ)

Das BEZ - inklusive Gasaufbereitung zur Einspeisung von Bioerdgas direkt in das eigene Gasverteilnetz wurde planmäßig 2011 in Betrieb genommen. Die Leistung der Anlage beträgt rund 2,30 MWel. Mit der gewonnenen Gasmenge können in Blockheizkraftwerken Strom für ca. 6.300 Haushalte und Wärme für ca. 2.000 Haushalte erzeugt werden. Das BEZ ersetzt damit jährlich ca. 4 % bis 6 % der gesamten benötigten Erdgasmenge durch eigenerzeugtes Bioerdgas. Tatsächlich konnten 2020 65,3 GWh aufbereitetes Bioerdgas in das Gasnetz eingespeist werden.

PV-Freiflächenanlagen

2011 wurden zwei Photovoltaik-Freiflächenanlagen (bei Heilsbronn) mit einer Gesamtleistung von 3,2 MW errichtet und an das bestehende Stromnetz angeschlossen. Bei jährlich rund 1.000 Betriebsstunden ergibt sich rechnerisch eine geplante jährliche umweltfreundliche Stromerzeugung von 3,2 GWh. Tatsächlich konnten 2020 3,4 GWh Strom erzeugt und auch in das Netz eingespeist werden.

2012 wurde eine weitere Photovoltaik-Freiflächenanlage bei Langenzenn (Ortsteil Kirchfembach) mit einer Leistung von rund 3 MW erworben. Bei jährlich rund 1.000 Betriebsstunden ergibt sich hierbei rechnerisch eine jährliche umweltfreundliche Stromerzeugung von rund 3 GWh. Tatsächlich konnten 2020 3,2 GWh Strom erzeugt und auch in das Netz eingespeist werden.

Im Mai 2015 wurde eine Photovoltaik-Freiflächenanlage bei Veitsbronn (Ortsteil Siegelsdorf) mit einer Leistung von rund 1,2 MW erworben. Bei jährlich rund 1.000 Betriebsstunden ergibt sich hierbei rechnerisch eine jährliche umweltfreundliche Stromerzeugung von rund 1,2 GWh. Tatsächlich konnten 2020 auch 1,2 GWh Strom erzeugt und auch in das Netz eingespeist werden.

Windkraftanlagen

Der Windpark Illschwang erzeugte 2020 29,4 GWh Strom und speiste davon 28,7 GWh in das Netz der Bayernwerk ein.

Der Bürgerwindpark Denkendorf erzeugte 2020 19,5 GWh Strom und speiste diese Menge auch in das Netz ein.

Die Windkraftanlage in Bremerhaven erzeugte 2020 13,2 GWh Strom und speiste diese Menge auch in das Netz ein bzw. erhielt entsprechende Ausgleichszahlungen.

Rollout der intelligenten Messsysteme

Aktuell lassen weder die am Markt verfügbaren Geräte noch die unklare Rechtssituation innovativen und wirtschaftlichen Geschäftsmodelle zu. Die weitere Entwicklung bleibt daher abzuwarten.

Stromversorgung

Der Strombezug erfolgte rechnerisch auch 2020 nahezu ausschließlich von der RSV. Der physikalische Bezug erfolgt dabei über die drei bestehenden 110 kV-Schaltanlagen (Vacher Straße, Dambacher Straße und Leyher Straße) und wird von dort im Versorgungsgebiet weiterverteilt.

Daneben betrug

―	die Einspeisung der eigenen Wasserkraftanlage an der Rednitz mit einer Kraftwerksleistung von 315 kW in 2020 2,0 Mio. kWh (VJ 1,4 Mio. kWh).
―	die Erzeugung von PV-Strom im infra eigenen Stromnetz in 2020 insgesamt 20,9 Mio. kWh (VJ. 20,2 Mio. kWh). Zusammen mit den Mengen aus der Wasserkraft sowie Deponie- und Biogas erreichte damit die Naturstromerzeugung ein Volumen von 77,4 Mio. kWh (VJ 78,8 Mio. kWh). Durch diese Einspeisungen werden insgesamt rund 16 % des aktuellen Strombedarfs in Fürth gedeckt.

Die Stromabsatzmengen (eigenes und fremdes Netz) sind um 4,9 % von 647,5 Mio. kWh auf nunmehr 679,3 Mio. kWh leicht angestiegen. Davon entfielen 381,6 Mio. KWh (VJ 332,9 Mio. KWh) auf den Stromhandel in fremden Netzgebieten. Die Erhöhung der Stromabsatzmengen ist nahezu ausschließlich auf die nicht durch Corona beeinträchtigte Belieferung eines Lebensmittelfilialisten zurückzuführen.

Die Stromabsatzmengen der fremden Händler im eigenen Netz sind wiederum leicht gesunken, und zwar von 206,5 Mio. KWh auf 191,8 Mio. KWh.

Gasversorgung

Die Gasbeschaffung erfolgt im Wesentlichen strukturell über die enPlus.

infra fürth gmbh betreibt vier öffentliche Erdgastankstellen mit einer Jahresabsatzmenge von rund 3 - 4 Mio. kWh.

Außer mit der Stadt Fürth unterhält die Gesellschaft Konzessionsverträge mit der Stadt Langenzenn, der Marktgemeinde Cadolzburg, den Gemeinden Veitsbronn, Seukendorf und Obermichelbach sowie dem Markt Wilhermsdorf aufgrund der Versorgung mit Erdgas in deren Gebiet.

Seit 2011 erfolgt die technische Betriebsführung des Zirndorfer Gasnetzes.

Die Gasabsatzmengen (eigenes und fremdes Netz) sind leicht gesunken - und zwar um 2,6 % von 1.111,2 Mio. kWh auf nunmehr 1.082,5 Mio. kWh.

Ebenfalls gesunken sind die Gasabsatzmengen der fremden Händler im eigenen Netz, und zwar von 391,3 Mio. KWh um 7,5 % auf 361,9 Mio. KWh.

Wasserversorgung

Der Wasserbedarf des Versorgungsgebietes wurde auch 2019 über die drei Wasserwerke, welche über eine Gesamtleistung von durchschnittlich 22.600 m ³ /d, aber bei Spitzenbedarf momentan bis zu 48.500 m ³ /d verfügen, gedeckt.

Über die Lieferung von Trinkwasser bestehen Verträge sowohl mit der Gemeinde Cadolzburg, den Städten Oberasbach und Zirndorf als auch mit den Zweckverbänden zur Wasserversorgung der Brunnbachgruppe und der Schwarzachgruppe.

Der Wasserabsatz konnte - i.W. bedingt durch den im Berichtsjahr heißen und trockenen Sommer im Vergleich zum Vorjahr - um 5,3 % von 7,56 Mio. m ³ auf nunmehr 7,96 Mio. m ³ gesteigert werden.

Bereits 2019 wurde mit dem Bau einer neuen Trinkwasseraufbereitungsanlage im Wasserwerk Knoblauchsland begonnen. Die Fertigstellung ist für 2022/23 geplant.

Mittel- bzw. langfristig steht die Sanierung der Fernwasserleitung (Planung und Bau 1967-1969) vom Wasserwerk der Fernwasserversorgung (Landkreis Roth) nach Fürth an. Diese stellt rund 40 % des für die Fürther Wasserversorgung benötigten Wassers bereit. Ein Abschluss der Arbeiten wird jedoch nicht vor 2030 erwartet.

Wärmeversorgung

Die Wärmeabsatzmengen (einschließlich Brauchwarmwasser) konnten um 3,5 % von 66,1 Mio. kWh auf 68,4 Mio. kWh gesteigert werden.

Auf Grund sich veränderter Marktgegebenheiten (Stichwort: Gasbeschaffung auf EEX-Basis und eigenerzeugtes Bioerdgas) wurde bereits 2012 die Fernwärmepreisformel komplett neu aufgesetzt.

Hierdurch ergeben sich vierteljährlich formelinduzierte Preisanpassungen. Aufgrund aktueller Gegebenheiten (CO ₂ -Bepreisung seit 1.1.2021 und sinkender Wärmebedarf bei Neubauten) soll ab Mitte 2022 eine neue Fernwärmeformel implementiert werden.

d) Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Vermögens- und Finanzlage

	31.12.2020		31.12.2019		Mittelherkunftverwendung
	Tsd .€	%	Tsd. €	%	Tsd. €	Tsd. €
Vermögen
Anlagevermögen	203.655	79,9	200.275	74,8		3.380
Vorräte	3.839	1,5	4.475	1,7	636
Langfristige Forderungen	1.251	0,5	1.182	0,4		69
Kurzfristige Forderungen	40.422	15,8	54.503	20,4	14.081
Flüssige Mittel und Wertpapiere	4.656	1,8	6.706	2,5	2.050
Rechnungsabgrenzung	1.238	0,5	571	0,2		667
	255.061	100,0	267.712	100,0
Kapital
Eigenkapital	79.582	31,2	77.082	28,8	2.500
Langfristige Verbindlichkeiten	122.885	48,2	124.358	46,5		1.473
Kurzfristige Verbindlichkeiten	52.492	20,6	66.243	24,7		13.751
Rechnungsabgrenzung	102	0,0	29	0,0	73
	255.061	100,0	267.712	100,0	19.340	19.340

Im Rahmen des bestehenden Cash-Poolings werden täglich die sich bei den infra fürth Konzerngesellschaften infra fürth holding gmbh, infra fürth verkehr gmbh, infra fürth dienstleistung gmbh und infra fürth Service gmbh entsprechend ergebenden Banksalden der Sparkasse Fürth auf null gestellt. Die sich hieraus ergebenden Werte werden über die Konzernfinanzierung verbucht.

Das Bilanzbild zeigt die für Versorgungsbetriebe übliche Anlagenintensität. Das Anlagevermögen beläuft sich auf 79,9 % (VJ 74,8 %) der Bilanzsumme.

Nach Maßgabe der Strukturanalyse ergibt sich Folgende bilanzmäßige Liquidität:

	31.12.2020	31.12.2019	Veränderung
	Tsd. €	Tsd. €	Tsd. €
Flüssige Mittel und Wertpapiere	4.656	6.706	-2.050
Kurzfristige Forderungen	40.422	54.503	-14.081
	45.078	61.209	-16.131
Abzüglich
Kurzfristige Verbindlichkeiten	52.492	66.243	13.751
Liquidität 2, Grades	-7.414	-5.034	-2.380
Zuzüglich Vorräte	3.839	4.475	-636
Liquidität 3.Grades	-3.575	-559	-3.016

Im Wirtschaftsplan 2021 wurden infrakonzernweit 25 Mio. € als langfristige Fremdmittelaufnahme angesetzt. Während im ersten Quartal 2021 rund 9 Mio. € über Nachrangdarlehen in der infra fürth verkehr gmbh aufgenommen wurden, konnten 15 Mio. € bei zwei Banken in der infra fürth holding gmbh aufgenommen werden. Bislang wurden Finanzierungen im Bäder- und Verkehrsbereich nahezu ausschließlich über die infra fürth gmbh mitfinanziert. Durch die Aufnahme der 15 Mio. € in der infra fürth holding gmbh einschließlich der dortigen Kreditaufnahme in 2020 in Höhe von 10 Mio. € konnte daher die Umschuldung von nicht der Energie- und Wasserversorgung zugehörigen Fremdmittel bei der infra fürth gmbh vollzogen werden.

Die Erfüllung der Versorgungsaufgaben erforderte im Geschäftsjahr 2020 Investitionen in Sachanlagen und Immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 16.571 Tsd. € (VJ 15.971 Tsd. €), die zu 75,3 % (VJ 75,6 %) aus den Abschreibungsmitteln finanziert werden konnten.

Die Investitionen (Werte in Tsd. €) verteilten sich auf die einzelnen Betriebszweige wie folgt:

	2020	2019	Veränderung
Stromversorgung	4.522	3.941	581
Gasversorgung	2.968	2.427	541
Wasserversorgung	5.495	5.571	-76
Wärmeversorgung	1.736	1.683	53
Dienstleistungen und Gemeinsame Anlagen	1.850	2.349	-499
	16.571	15.971	600

Auch 2020 stufte die Deutsche Bundesbank die infra fürth gmbh (aufgrund der Jahresabschlusszahlen 2019) wieder als notenbankfähig ein.

Weiterhin ist die Eigenkapitalquote im Branchenvergleich niedrig. Mit Hilfe der 2020 erfolgten Eigenkapitalzuführung seitens der Gesellschafter in Höhe von 2,5 Mio. € und der beginnenden Umschuldung von Finanzverbindlichkeiten auf Konzerngesellschaften konnte sie von 28,8% im Vorjahr auf nunmehr 31,2% gesteigert werden. Sie ist damit aber noch weit vom Branchendurchschnitt von rund 40 % entfernt. Ursächlich ist hierfür v.a. der Umstand, dass den betriebsnotwendigen Investitionen aktuell und auch in den Vorjahren nur ungenügende Eigenmittel zur Verfügung standen. Diese entstehende Liquiditätslücke musste durch eine stetige Neuverschuldung ausgeglichen werden. Während 2005 die Finanzverbindlichkeiten noch bei 32 Mio. € lagen, betrugen sie zum 31.12.2016 132 Mio. €. Seitdem gelang es - bedingt sowohl durch temporär gesunkene Investitionsausgaben, Eigenkapitalzuführungen durch die Gesellschafter, Umschuldung von Finanzverbindlichkeiten auf Tochtergesellschaften und Abbau der liquiden Mittel - die Finanzverbindlichkeiten zum 31.12.2020 auf nunmehr 102 Mio. € abzusenken.

Ertragslage

Unternehmensergebnis

Im Geschäftsjahr 2020 konnte ein positives Jahresergebnis vor Ergebnisabführung in Höhe von 14.448 Tsd. € (VJ 11.930 Tsd. €) erzielt werden. Im Vorjahr wurde das Ergebnis durch eine außerplanmäßige Abschreibung einer Beteiligung in Höhe von 2,5 Mio. € belastet. Aufgrund des mit der infra fürth holding gmbh bestehenden Ergebnisabführungsvertrags, in welchem die Bayernwerk AG die Stellung eines außenstehenden Gesellschafters einnimmt, muss das o.a. Jahresergebnis an die infra fürth holding gmbh in Höhe von 11.946 Tsd. € (VJ 9.864 Tsd. €) abgeführt werden; die Bayernwerk AG erhält eine Ausgleichszahlung in Höhe von 2.502 Tsd. € (VJ 2.066 Tsd. €). Dementsprechend verbleibt in der infra fürth gmbh kein Jahresüberschuss.

Die Umsatzerlöse erreichten im Jahr 2020 234.905 Tsd. € (VJ 227.303 Tsd. €).

Sowohl Zuführungen als auch der Verbrauch der periodenübergreifenden Saldierung und der Beträge des Regulierungskontos nach § 5 ARegV werden in den Umsatzerlösen umsatzerlösmindernd bzw. umsatzerlöserhöhend ausgewiesen. Entsprechende Auflösungen werden dagegen unter den sonstigen betrieblichen Erträgen verbucht.

In den einzelnen Sparten stellen sich die Umsatzerlöse (abzgl. Energiesteuer) wie folgt dar:

	2020	2019	Veränderung
	Tsd. €	Tsd. €	Tsd. €
Strom	142.341	134.365	7.976
Gas	41.745	43.950	-2.205
Wasser	16.645	15.895	750
Wärme	6.336	6.239	97
Dienstleistungen	2.614	2.575	39
Sonstige und Gemeinsame	25.224	24.278	946 ^*)
	234.905	227.302	7.603

^*) Hier sind u.a. die Auflösung der passivierten Ertragszuschüsse in Höhe von 1.507 Tsd. € (VJ 1.444 Tsd. €) und die Weiterverrechnung der EEG-Erlöse einschließlich der EEG-Marktprämie, der KWK-Erlöse und der Umlage nach § 19 Abs. 2 StromNEV mit insgesamt 15.215 Tsd. € (VJ 15.970 Tsd. €) enthalten.

Die Konzessionsabgabezahlungen an Städte und Gemeinden im Versorgungsgebiet der infra fürth gmbh (Strom, Gas, Wasser und Wärme) entsprechen diesen Verpflichtungen zu Grunde liegenden Absatzmengen bzw. Umsatzzahlen. Sie wurden, wie auch in den Vorjahren, in voller Höhe erwirtschaftet.

Im Herbst 2020 wurde für das Geschäftsjahr 2021 ein Jahresüberschuss - vor Ergebnisabführung und Gewerbesteuerumlage - in Höhe von 16,2 Mio. € prognostiziert. Obwohl die seit Anfang 2020 begonnene CoViD-19 Pandemie weiterhin andauert, gehen wir aufgrund des ergebnistechnisch guten Geschäftsjahr 2020 davon aus, dass das im Herbst 2020 prognostizierte Ergebnis auch erreicht werden kann.

C) Chancen - und Risikobericht

a) Chancenbericht

Kommunale Versorger werden aufgrund der Energiewende und der sich abzuzeichnenden ansteigenden Elektromobilität stärker in den erforderlichen dezentralen Ausbau der Erzeugerkapazitäten miteingebunden. Laut einer vom BDEW zitierten Emnid-Umfrage wollen 84 % der befragten Bundesbürger eine stärkere Rolle der kommunalen Versorger auf dem Energiemarkt. Hierin sieht auch die infra fürth gmbh ihre Chance, als partnerschaftlicher, nachhaltiger und innovativer Partner und Taktgeber für ein lebendiges Fürth ihre Marktposition halten und eventuell ausbauen zu können.

Der ungebrochene Trend zur Dezentralisierung der Energieversorgung schafft wachsende Herausforderungen, aber auch Chancen, für den Energievertrieb. Unterstützt durch die Weiterentwicklung des gesetzlichen Rahmens, z. B. beim Mieterstrom, können auch im urbanen Umfeld zunehmend dezentrale Energieversorgungskonzepte realisiert werden.

b) Risikobericht

Das Risikomanagementsystem wird bei der infra fürth gmbh als ein wichtiger integraler Bestandteil der Unternehmensführung verstanden. In diesem Sinne ist das Risikomanagement als ein Baustein in die Unternehmensprozesse integriert. Ziel ist die frühzeitige Erkennung, Analyse und systematische Klassifizierung und Bewertung von negativen Folgen auf einzelne Unternehmensbereiche oder auf das Gesamtunternehmen.

Durch das implementierte Risikomanagementsystem werden Risiken mit unterschiedlichen Ursachen gesteuert. Ausgehend von der strategischen Positionierung werden neben den operativen Risiken, wie zum Beispiel Erzeugungsrisiken und Netzrisiken, insbesondere die mit der Liberalisierung der Energiemärkte einhergehenden Veränderungen der Risikolandschaft berücksichtigt. Dadurch stehen verstärkt Energiehandels-, Markt- und Bonitätsrisiken in der Betrachtung des Risikomanagements. Um den Ordnungsrahmen für das Risikomanagementsystem sicherzustellen, sind Verfahrensweisen und Verantwortlichkeiten in einem Risikomanagementleitfaden eindeutig geregelt und festgelegt.

Im Rahmen der systematischen permanenten Risikoinventur werden die Risiken hinsichtlich ihrer potenziellen Schadenshöhe sowie der Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und als regelmäßiges quartalsmäßiges Risikoreporting den jeweiligen Aufsichtsgremien mitgeteilt. Sofern Risiken und Neueinschätzungen bekannt werden sollten, welche die Liquidität oder den Bestand des Unternehmens akut bedrohen, ist ein Ad-hoc-Bericht an die jeweiligen Aufsichtsgremien vorgesehen.

Da die Energieversorgung nach wie vor von gravierenden strukturellen Veränderungen geprägt ist widmen wir folgenden Risikokategorien besondere Aufmerksamkeit:

Politisch-rechtliche Risiken:

Von den politischen Rahmenbedingungen wird nach wie vor ein erheblicher Einfluss auf die Energiewirtschaft ausgeübt. Durch die Anreizregulierung, verschärfte Kartellvorschriften, wachsende Herausforderungen hinsichtlich dem Klimaschutz können die entsprechenden Auswirkungen auf die infra fürth gmbh zum heutigen Zeitpunkt nur vage abgeschätzt werden.

Operative Risiken:

Am Strommarkt ist die infra fürth gmbh Absatzmengen- und Preisrisiken ausgesetzt. Auf der einen Seite sind die Großhandelspreise nach wie vor überaus stark volatil, andererseits nehmen der Verdrängungswettbewerb und damit auch das Wettbewerbsrisiko stetig zu. Die infra fürth gmbh stellt sich jedoch konsequent dem Wettbewerb mit innovativen, nachhaltigen und partnerschaftlichen Lösungen und einer konsequenten Kostenorientierung.

Um Marktpreis- und Kreditrisiken durch den Einsatz von Instrumenten zur strukturierten Strom- und Gasbeschaffung (unter Zuhilfenahme der RSV und der enPlus) zu begrenzen, wurden und werden Risikolimite vergeben, deren Ausnutzung kontinuierlich überwacht wird. Des Weiteren wird regelmäßig über das Handelsgeschehen, den Handelserfolg sowie über die Ausnutzung und Einhaltung der vorgegebenen Limite berichtet. Damit kann jedoch nicht ausgeschlossen werden, dass dadurch Einkaufspreise entstehen, die so nicht am Absatzmarkt realisiert werden können.

Obwohl der Innenfinanzierungsspielraum nahezu ausgeschöpft ist, wird es aus heutiger Sicht bis 2023 gelingen - u.a. durch Umschuldung von Finanzverbindlichkeiten auf Konzerngesellschaften - bis 2024 ohne Nettoneuverschuldung (bezogen auf den Stand zum 31.12.2019) auszukommen. Dadurch wird voraussichtlich auch die Eigenkapitalquote nicht unter 30% fallen.

Derzeit lassen die sehr niedrigen Kapitalmarktzinsen in Verbindung mit der gewählten langfristigen Zinsabsicherungsstrategie keinen Anstieg der Zinsbelastung erwarten.

Bestandsgefährdende Risiken wurden bei der Katalogisierung nicht identifiziert.

Finanzrisikoberichterstattung gem. § 289 Abs. 2 Nr. 2 HGB:

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind Kreditverträge mit variabler Verzinsung enthalten. Zur Absicherung des in die Zukunft reichenden Zinsänderungsrisikos wurden diese Kredite mit Swaps, Caps und Collars zinsgesichert. Des Weiteren wurden bereits in Vorjahren bestehende Kreditverträge mit Festzinsvereinbarung im Hinblick auf das inhärente Zinsänderungsrisiko nach dem Ablauf der Zinsfestbindung zinsgesichert. Damit werden die internen Voraussetzungen für die Planbarkeit und Stetigkeit sowohl bei den Finanzverbindlichkeiten als auch für Investitionsentscheidungen erfüllt.

Eine Vorsorge für Ausfallrisiken auf der Forderungsseite wird durch die Vornahme von Einzel- und Pauschalwertberichtigung getroffen.

D) Bericht zur Trennung der Rechnungslegung gemäß § 6b EnWG

Der Jahresabschluss der infra fürth gmbh wurde zusätzlich gemäß § 6b EnWG entkonsolidiert. Es wurden daher aus dem Jahresabschluss der infra fürth gmbh folgende Tätigkeitsbereichsabschlüsse nach § 6b Abs. 3 EnWG entwickelt:

a)	Elektrizitätsverteilung (Stromnetz)
b)	Andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors (Stromerzeugung und -vertrieb)
c)	Gasverteilung (Gasnetz)
d)	Andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors (Gaserzeugung und -vertrieb)
e)	Messstellenbetriebsgesetz Preisobergrenze (MsbG POG)
f)	Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors (Übrige Bereiche)

Die jeweiligen Zuordnungen erfolgten grundsätzlich aufgabenbedingt. Soweit eine direkte Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeitsbereichen nur mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, wurden diese Zuordnungen mit Hilfe sachgerechter Schlüsselungen vorgenommen.

In den weiteren Bereichen, welche in § 6b Abs. 3 EnWG noch aufgeführt sind - Elektrizitätsübertragung, Gasfernleitung, Gasspeicherung und Betrieb von LNG-Anlagen - ist die infra fürth gmbh nicht tätig.

E) Vergütungsbericht gem. § 24 Abs. 1 Satz 2 VermAnIG

Seit geraumer Zeit werden von der infra fürth gmbh nachrangige Bürgerdarlehen aufgenommen. Hierzu ist nach dem VermAnIG ein entsprechender Prospekt zu erstellen, welcher den Emittenten dazu verpflichtet einen Vergütungsbericht abzugeben.

Die Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen, aufgeteilt in feste und variable vom Emittenten von Vermögensanlagen gezahlte Vergütungen, die Zahl der Begünstigten und gegebenenfalls die vom Emittenten der Vermögensanlagen gezahlten besonderen Gewinnbeteiligungen

Feste Vergütungen:

―	Vergütung für Arbeitnehmer und Auszubildende: 18.928.015,55 €; 260 Begünstigte (jahresdurchschnittlich). In den festen Vergütungen sind neben den Löhnen und Gehältern auch die ausgabewirksamen Altersversorgungsaufwendungen enthalten.
―	Aufsichtsratsvergütung: 4.320,00 €; 17 Begünstigte

Variable Vergütungen:

―

Ausschüttung an Gesellschafter für das laufende und das vorherige Geschäftsjahr: 10.154.121,70 €; 2 Begünstigte, davon 8.354.121,70 € an die infra fürth holding gmbh aufgrund des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags und 1.800.000,00 € an die Bayernwerk AG als Ausgleichszahlung an außenstehenden Gesellschafter

Gesamtsumme aller festen und variablen Vergütungen: 29.086.457,25 €

Gesamtsumme der im abgelaufenen Geschäftsjahr gezahlten Vergütungen, aufgeteilt nach Führungskräften und Mitarbeitern, deren berufliche Tätigkeit sich wesentlich auf das Risikoprofil des Emittenten von Vermögensanlagen auswirkt:

Die infra fürth gmbh verfügte in 2020 über einen Geschäftsführer und vier Prokuristen. Es wurden 544.051,68 € an den Geschäftsführer und an drei Prokuristen als Vergütung bezahlt. Ein Prokurist erhielt keine Bezüge.

Fürth, 25. Juni 2021

infra fürth gmbh

Marcus Steurer, Geschäftsführer

Erklärung des gesetzlichen Vertreters der infra fürth gmbh nach § 289 Absatz 1 Satz 5 HGB (Bilanzeid)

"Ich versichere nach bestem Wissen, dass gemäß den anzuwendenden Rechnungslegungsgrundsätzen der Jahresabschluss zum 31.12.2020 der infra fürth gmbh, Fürth, unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-. Finanz- und Ertragslage vermittelt und im Lagebericht des Geschäftsjahres 2020 der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird sowie die wesentlichen Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung der Gesellschaft beschrieben sind."

Fürth, den 25. Juni 2021

Marcus Steurer, Geschäftsführer

Bilanz zum 31.12.2020

Aktiva

			Vorjahr
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	200.681,34		52
2. Geleistete Anzahlungen	381.592,91		380
		582.274,25	432
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.072.095,89		31.002
2. Technische Anlagen und Maschinen	148.418.502,02		145.426
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.639.717,06		9.743
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.563.735,68		3.004
		192.694.050,65	189.175
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.997.392,48		1.997
2. Beteiligungen	8.188.026,61		8.199
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	175.000,00		450
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	9.806,58		10
4. Sonstige Ausleihungen	8.720,00		12
		10.378.945,67	10.668
		203.655.270,57	200.275
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.650.463,03		3.581
2. Unfertige Leistungen	225.902,78		99
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	7.879,06		9
4. Geleistete Anzahlungen	954.616,21		786
		3.838.861,08	4.475
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	22.759.329,30		33.678
2. Forderungen gegenüber Gesellschafter	0,00		2.250
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	10.915.167,45		13.725
4. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	569.557,82		599
5. Sonstige Vermögensgegenstände	7.429.007,75		5.433
		41.673.062,32	55.685
III. Wertpapiere		0,00	0
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		4.656.444,70	6.706
		50.168.368,10	66.866
C. Rechnungsabgrenzungsposten		1.237.437,29	571
		255.061.075,96	267.712

Passiva

			Vorjahr
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		50.000.000,00	50.000
II. Kapitalrücklage		29.582.297,04	27.082
III. Jahresüberschuss		0,00	0
		79.582.297,04	77.082
B. Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 6b EStG		0,00	0
C. Empfangene Ertragszuschüsse		20.259.190,31	18.191
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	4.059.101,00		3.763
2. Steuerrückstellungen	10.639,24		5
3. Sonstige Rückstellungen	7.329.437,00		8.013
		11.399.177,24	11.781
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	73.558.096,76		81.578
2. Erhaltene Anzahlungen	277.887,00		136
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.641.725,08		13.281
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	5.449.052,15		0
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.219.777,83		3.588
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	827.680,39		899
7. Sonstige Verbindlichkeiten	50.743.692,74		61.147
davon aus Steuern T€ 1.819 (Vj. T€ 1.453)		143.717.911,95	160.629
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 94 (Vj. T € 91)
F. Rechnungsabgrenzungsposten		102.499,42	29
		255.061.075,96	267.712

Festgestellt am 29.7.2021

Gewinn und Verlustrechnung für 2020

				Vorjahr
	€	€	€	T€
1. Umsatzerlöse	253.643.874,24			245.462
abzüglich Energiesteuer	-18.738.831,00			-18.159
		234.905.043,24		227.303
2. Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Leistungen und Waren		111.306,38		-51
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		1.841.219,29		1.827
4. Sonstige betriebliche Erträge		2.887.816,65		1.347
			239.745.385,56	230.426
5. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe und für bezogene Waren	156.026.544,58			149.632
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	24.788.698,33			24.627
		180.815.242,91		174.259
6. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter	14.630.390,88			14.173
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.297.624,67			4.309
davon für Altersversorgung		18.928.015,55		18.482
T€ 1.504 (Vj. T€ 1.561)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		12.476.551,36		12.070
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		7.369.081,63		5.352
			219.588.891,45	210.163
			20.156.494,11	20.263
9. Erträge aus Beteiligungen		189.558,26		75
10. Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens		1.100,00		1
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		877.537,73		1.319
davon aus verbundenen Unternehmen T€ 842 (Vj. T€ 1.291)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		0,00		2.500
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		3.484.866,49		3.969
davon an verbundene Unternehmen			-2.416.670,50	-5.074
T€ 167 (Vj. T€ 141)
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			3.291.879,85	3.259
15. Ergebnis nach Steuern			14.447.943,76	11.930
16. Ausgleichszahlung an außenstehenden Gesellschafter			2.502.100,00	2.066
17. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn			11.945.843,76	9.864
18. Jahresüberschuss			0,00	0,00

Kapitalflussrechnung der infra fürth gmbh nach DRS 21

			GJ 2019	GJ 2020
1.		Periodenergebnis vor Ergebnisabführung	11.930	14.448
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	14.569	12.476
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-242	-382
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	-2.291	-1.502
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-12.318	13.981
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	20.097	-3.098
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	69	160
8.	+/-	Gezahlte Zinsaufwendungen / Erhaltene Zinserträge	3.497	2.591
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	-76	-190
10.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	385	466
11.	+	Einzahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen	0	0
12.	-	Auszahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen	0	0
13.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-456	-455
14.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 13)	35.164	38.495
15.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	0
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-71	-125
17.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	42	263
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-15.901	-16.445
19.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	85	310
20.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-500	-19
21.	+	Finanzdisposition	0	0
22.	-	Finanzdisposition	0	0
23.	+	Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
24.	-	Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
25.	+	Erhaltene Zinsen	1.319	878
26.	+	Erhaltene Dividenden	76	190
27.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 15 bis 26)	-14.950	-14.948
28.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen	2.000	2.500
29.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen	0	0
30.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	14.490	0
31.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-8.931	-18.049
32.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	2.820	3.575
33.	+	Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
34.	-	Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
35.	-	Gezahlte Zinsen	-4.816	-3.469
36.	-	Auszahlungen aufgrund eines bestehenden Ergebnisabführungsvertrages	-22.577	-8.354
37.	-	Dividenden an außenstehende Gesellschafter	-4.729	-1.800
38.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 28 bis 37)	-21.743	-25.597
39.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 14, 27, 38)	-1.529	-2.050
40.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0
41.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	8.235	6.706
42.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 39 bis 41)	6.706	4.656

Abst FMF	0	0
Zinsen	0	0

Bilanz zum 31.12.2020

Aktiva

			Vorjahr
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	200.681,34		52
2. Geleistete Anzahlungen	381.592,91		380
		582.274,25	432
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	30.072.095,89		31.002
2. Technische Anlagen und Maschinen	148.416.997,01		145.426
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.639.717,06		9.743
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.565.240,69		3.004
		192.694.050,65	189.175
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.997.392,48		1.997
2. Beteiligungen	8.188.026,61		8.199
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	175.000,00		450
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	9.806,58		10
4. Sonstige Ausleihungen	8.720,00		12
		10.378.945,67	10.668
		203.655.270,57	200.275
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.650.463,03		3.581
2. Unfertige Leistungen	225.902,78		99
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	7.879,06		9
4. Geleistete Anzahlungen	954.616,21		786
		3.838.861,08	4.475
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	22.759.329,30		33.678
2. Forderungen gegenüber Gesellschafter	0,00		2.250
3. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	10.915.167,45		13.725
4. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	569.557,82		599
5. Sonstige Vermögensgegenstände	7.429.007,75		5.433
		41.673.062,32	55.685
III. Wertpapiere		0,00	0
IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		4.656.444,70	6.706
		50.168.368,10	66.866
C. Rechnungsabgrenzungsposten		1.237.437,29	571
		255.061.075,96	267.712

Passiva

			Vorjahr
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		50.000.000,00	50.000
II. Kapitalrücklage		29.582.297,04	27.082
III. Jahresüberschuss		0,00	0
		79.582.297,04	77.082
B. Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 6b EStG		0,00	0
C. Empfangene Ertragszuschüsse		20.259.190,31	18.191
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	4.059.101,00		3.763
2. Steuerrückstellungen	10.639,24		5
3. Sonstige Rückstellungen	7.329.437,00		8.013
		11.399.177,24	11.781
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	73.558.096,76		81.578
2. Erhaltene Anzahlungen	277.887,00		136
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.641.725,08		13.281
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	5.449.052,15		0
5. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.219.777,83		3.588
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	827.680,39		899
7. Sonstige Verbindlichkeiten	50.743.692,74		61.147
davon aus Steuern T€ 1.819 (Vj. T€ 1.453)		143.717.911,95	160.629
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit T€ 94 (Vj. T€ 91)
F. Rechnungsabgrenzungsposten		102.499,42	29
		255.061.075,96	267.712

Gewinn und Verlustrechnung für 2020

				Vorjahr
	€	€	€	T€
1. Umsatzerlöse	253.643.874,24			245.462
abzüglich Energiesteuer	-18.738.831,00			-18.159
		234.905.043,24		227.303
2. Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Leistungen und Waren		111.306,38		-51
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		1.841.219,29		1.827
4. Sonstige betriebliche Erträge		2.887.816,65		1.347
			239.745.385,56	230.426
5. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe und für bezogene Waren	156.026.544,58			149.632
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	24.788.698,33			24.627
		180.815.242,91		174.259
6. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter	14.630.390,88			14.173
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.297.624,67			4.309
davon für Altersversorgung		18.928.015,55		18.482
T€ 1.504 (Vj. T€ 1.561)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		12.476.551,36		12.070
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		7.369.081,63		5.352
			219.588.891,45	210.163
			20.156.494,11	20.263
9. Erträge aus Beteiligungen		189.558,26		75
10. Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens		1.100,00		1
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		877.537,73		1.319
davon aus verbundenen Unternehmen T€ 842 (Vj. T€ 1.291)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		0,00		2.500
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		3.484.866,49		3.969
davon an verbundene Unternehmen			-2.416.670,50	-5.074
T€ 167 (Vj. T€ 141)
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			3.291.879,85	3.259
15. Ergebnis nach Steuern			14.447.943,76	11.930
16. Ausgleichszahlung an außenstehenden Gesellschafter			2.502.100,00	2.066
17. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführter Gewinn			11.945.843,76	9.864
18. Jahresüberschuss			0,00	0,00

Kapitalflussrechnung der infra fürth gmbh nach DRS 21

			GJ 2019	GJ 2020
1.		Periodenergebnis vor Ergebnisabführung	11.930	14.448
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	14.569	12.476
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-242	-382
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	-2.291	-1.502
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-12.318	13.981
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	20.097	-3.098
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	69	160
8.	+/-	Gezahlte Zinsaufwendungen / Erhaltene Zinserträge	3.497	2.591
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	-76	-190
10.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	385	466
11.	+	Einzahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen	0	0
12.	-	Auszahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen	0	0
13.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-456	-455
14.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 13)	35.164	38.495
15.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	0
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-71	-125
17.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	42	263
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-15.901	-16.445
19.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	85	310
20.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-500	-19
21.	+	Finanzdisposition	0	0
22.	-	Finanzdisposition	0	0
23.	+	Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
24.	-	Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
25.	+	Erhaltene Zinsen	1.319	878
26.	+	Erhaltene Dividenden	76	190
27.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 15 bis 26)	-14.950	-14.948
28.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen	2.000	2.500
29.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen	0	0
30.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	14.490	0
31.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-8.931	-18.049
32.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	2.820	3.575
33.	+	Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
34.	-	Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
35.	-	Gezahlte Zinsen	-4.816	-3.469
36.	-	Auszahlungen aufgrund eines bestehenden Ergebnisabführungsvertrages	-22.577	-8.354
37.	-	Dividenden an außenstehende Gesellschafter	-4.729	-1.800
38.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 28 bis 37)	-21.743	-25.597
39.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 14, 27, 38)	-1.529	-2.050
40.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0
41.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	8.235	6.706
42.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 39 bis 41)	6.706	4.656

Abst FMF	0	0
Zinsen	0	0

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

DER INFRA FÜRTH GMBH

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die infra fürth gmbh mit Sitz in Fürth wird im Handelsregister Fürth/Bayern unter der Nummer HR B 7561 geführt.

Der Jahresabschluss der infra fürth gmbh zum 31. Dezember 2020 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung sowie den Regelungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB Anwendung.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246-251 HGB sowie unter Berücksichtigung der ergänzenden Vorschriften für Kapitalgesellschaften (§§ 264-288 HGB) und unter Beachtung der allgemeinen Bewertungsvorschriften der §§ 252-256a HGB, erstellt.

Aufgrund der Branchenbesonderheiten erfolgt eine weitere Untergliederung der Posten sowie eine Erweiterung des Bilanzgliederungsschemas.

Der Jahresabschluss der infra fürth gmbh wurde zusätzlich gemäß § 6b EnWG entkonsolidiert. Es wurden daher aus dem Jahresabschluss der infra fürth gmbh folgende Tätigkeitsbereichsabschlüsse nach § 6b Abs. 3 EnWG entwickelt:

a)	Elektrizitätsverteilung (Stromnetz)
b)	Andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors (Stromerzeugung und -vertrieb)
c)	Gasverteilung (Gasnetz)
d)	Andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors (Gaserzeugung und -vertrieb)
e)	Messstellenbetriebsgesetz - Preisobergrenze (MsbG POG)
f)	Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors (Übrige Bereiche)

Die jeweiligen Zuordnungen erfolgten grundsätzlich aufgabenbedingt. Soweit eine direkte Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeitsbereichen nur mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, wurden diese Zuordnungen mit Hilfe sachgerechter Schlüsselungen vorgenommen.

In den weiteren Bereichen, welche in § 6b Abs. 3 EnWG noch aufgeführt sind - Elektrizitätsübertragung, Gasfernleitung, Gasspeicherung und Betrieb von LNG-Anlagen - ist die infra fürth gmbh nicht tätig.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen

2.1. Bilanzierungs-und Bewertungsmethoden

Folgende Ansatzwahlrechte wurden ausgeübt:

―	Fortführung der bisherigen Wertansätze unter Anwendung der bis zum Inkrafttreten des BilMoG geltenden Vorschriften (Art. 67 Abs. 4 S. 1 EGHGB)

Kurzfristige Forderungen gegenüber der Stadt Fürth sind mit kurzfristigen Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Fürth saldiert und verursachungsgerecht unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

Die übrigen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert angewandt.

Im Einzelnen erfolgte die Bewertung wie folgt:

2.1.1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Die Konzessionen, gewerblichen Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige und außerplanmäßige Abschreibungen, bewertet.

Den planmäßigen Abschreibungen liegt eine Nutzungsdauer von maximal 10 Jahren zugrunde. Außerplanmäßige Abschreibungen wurden nicht vorgenommen.

2.1.2. Sachanlagen

Die Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten zuzüglich Anschaffungsnebenkosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen oder mit den Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten einbezogen. Zuwendungen Dritter wurden als Minderung der Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten gebucht. Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

In den Zugängen des Berichtsjahres sind aktivierte Eigenleistungen in Höhe von 1.841 T€ enthalten. Hierbei wurden Materialkosten und direkte Fertigungskosten verrechnet; aktivierungsfähige Material- und Fertigungsgemeinkosten sind in den Herstellungskosten enthalten.

Die vom Geschäftsjahr 2003 bis 2010 vereinbarten empfangenen Ertragszuschüsse wurden direkt aktivisch beim Anlagevermögen gekürzt. Sie wirken sich ergebniswirksam über niedrigere Abschreibungen aus.

Bei den Zugängen bis 2009 erfolgten die planmäßigen Abschreibungen unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer mit den steuerlich zulässigen Höchstsätzen.

Die Gebäude wurden linear über eine Nutzungsdauer von maximal 50 Jahren abgeschrieben.

Die Technischen Anlagen und Maschinen sowie die Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung werden zum Teil linear, zum Teil degressiv (Zugänge bis 2009) abgeschrieben; der Übergang von der degressiven zur linearen Abschreibung erfolgt, sobald die lineare Abschreibung zu höheren Abschreibungen führt.

Bei den Zugängen seit 2010 erfolgten die Abschreibungen ausschließlich linear.

Geringwertige Anlagegüter bis 250 € (bis 31.12.2017: 150 €) wurden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Anlagegüter mit einem Anschaffungswert zwischen 250 € (bis 31.12.2017: 150 €) und 1.000 € werden linear über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren abgeschrieben.

Außerplanmäßige Abschreibungen waren nicht veranlasst.

2.1.3. Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und Wertpapiere wurden mit den Anschaffungskosten bzw. dem niedrigeren, beizulegenden Wert angesetzt. Zinslose Ausleihungen sind auf den Barwert abgezinst. Soweit Gründe für Abschreibungen nicht mehr bestehen, werden Zuschreibungen vorgenommen.

2.1.4. Vorräte

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Handelswaren sind unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder den niedrigeren, beizulegenden Werten angesetzt.

Die unfertigen Leistungen wurden entsprechend ihres Fertigungsgrades mit anteiligen Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten werden neben direkt zurechenbaren Kosten auch die Fertigungs- und Materialgemeinkosten einbezogen.

2.1.5. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind mit ihrem Nominalwert angesetzt. Dem Ausfallrisiko bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ist durch Bildung von angemessenen Wertberichtigungen in Höhe von 1.130 T€ Rechnung getragen.

Die Ablesung für die Jahresverbrauchsabrechnung erfolgte i.W. in den Monaten November und Dezember 2020. Der Verbrauch wurde für jeden abgelesenen Kunden nach mathematisch anerkannten Verfahren bis zum 31.12.2020 hochgerechnet. Zudem erfolgte für alle nicht abgerechneten Kunden eine Hochrechnung, die über einen Bilanzabgrenzungslauf bilanziell berücksichtigt wurde.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen, Forderungen gegen Gesellschafter und Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sind mit ihrem Nominalwert angesetzt.

Sonstige Vermögensgegenstände sind mit ihren Nominalwerten, Zahlungsbeträgen oder Barwerten angesetzt.

Der Kassenbestand, das Bundesbankguthaben, die Guthaben bei Kreditinstituten und die Schecks sind zum Nennwert bewertet.

2.1.6. Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten sind zu Anschaffungskosten, bezogen auf den jeweiligen Gesamtbetrag und dem entsprechenden Laufzeitende bewertet.

2.1.7. Eigenkapital

Das Stammkapital ist gem. § 42 Abs.1 GmbHG als gezeichnetes Kapital ausgewiesen.

2.1.8. Empfangene Ertragszuschüsse

Die bis Ende 2002 und ab 2011 vereinbarten empfangenen Ertragszuschüsse wurden mit dem Zahlbetrag passiviert und werden in Anlehnung an § 21 Abs.3 S.4 EBV weiterhin jährlich mit 5% erfolgswirksam aufgelöst.

2.1.9. Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach den anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels der "Projected-Unit-Credit-Methode" errechnet. Im Geschäftsjahr wurden die in 2018 neu veröffentlichten Heubeck-Richttafeln 2018 G angewandt. Die Berechnung der Pensionsrückstellungen basiert auf einem Rechnungszinsfuß von 2,3 % und einer angemessenen Kostensteigerung von 2,0% bzw. 2,5%. Als Endalter der Beschäftigungszeit wurden 65 Jahre bzw. 67 Jahre festgelegt. Die Erfüllungsbeträge wurden mit den nach § 253 Abs. 2 S. 4 HGB von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Zinssätzen abgezinst.

Die Steuerrückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind in entsprechender Höhe dotiert.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit wurden nach der Maßgabe des IDW RS HFA 3 mit dem versicherungsmathematischen Barwert errechnet. Dabei wurden die in 2018 veröffentlichten Heubeck-Richttafeln 2018 G verwendet. Die Erfüllungsbeträge wurden mit den nach § 253 Abs. 2 S. 4 HGB von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Zinssätzen für Dezember 2020 abgezinst.

Die übrigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen; sie sind nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem Erfüllungsbetrag bewertet und bei Restlaufzeiten von mehr als einem Jahr mit den nach § 253 Abs. 2 S. 4 HGB von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Zinssätzen abgezinst.

2.1.10. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind zu Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Derivative Finanzierungsinstrumente, die zur Reduzierung des Zinsrisikos sowie zur Steuerung der Zinsbindungsfristen der Kredite eingesetzt werden, und die dazugehörigen Grundgeschäfte werden als Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB behandelt.

2.1.11. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten

Dieser ist zum verrechenbaren Rückzahlungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz

3.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung der Bilanzposten Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen im Geschäftsjahr ist im nachfolgenden Anlagenspiegel dargestellt.

3.2. Umlaufvermögen

3.2.1. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Mitzugehörigkeit zu anderen Posten

Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wird darauf hingewiesen, dass Forderungen gegen verbundene Unternehmen, Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie Forderungen gegen Gesellschafter auch unter den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen bzw. den Sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen werden könnten.

In den Sonstigen Vermögensgegenständen sind u.a. Steuererstattungsansprüche enthalten. Sie beinhalten Körperschaftsteuerguthaben und erst im Folgejahr abziehbare Vorsteuer sowie Umsatzsteuerberichtigungen aus dem Guthaben der Verbrauchsabrechnungen.

Die dem Umlaufvermögen zuzurechnenden unentgeltlich zugeteilten Co2-Emissionsberechtigungen werden in der Bilanz entsprechend IDW RS HFA 15 nicht ausgewiesen. Sie haben zum 31.12.2020 einen Zeitwert von rd. 395 T€.

Die Restlaufzeiten von über einem Jahr bei den Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenständen stellen sich wie folgt dar:

- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen:	2 T€
- Sonstige Vermögensgegenstände:	1.251 T€

3.3. Eigenkapital

3.3.1. Gezeichnetes Kapital und Kapitalrücklage

Das Eigenkapital setzt sich aus 50.000 T€ Stammkapital und 29.582 T€ Rücklagen zusammen. Im Berichtsjahr wurden seitens der Gesellschafter 2.500 T€ in die Kapitalrücklage einbezahlt. Davon entfielen auf die infra fürth holding gmbh 2.042 T€ und auf die Bayernwerk AG 458 T€.

3.4. Rückstellungen

Die Erfüllungsbeträge der Pensionsrückstellungen wurden mit den nach § 253 Abs. 2 S. 4 HGB von der Deutschen Bundesbank bekannt gegebenen Zinssätzen für Dezember 2020 unter Zugrundelegung des 10 - Jahres Durchschnitts (2,3 %) abgezinst. Bei Zugrundelegung des 7 - Jahres Durchschnitts (1,6 %) wäre die Pensionsrückstellung um 464 T€ höher ausgefallen.

Die Sonstigen Rückstellungen sind u.a. gebildet für die Entsorgung des ehemaligen Gaswerksgeländes (803 T€), für Aufwendungen im Rahmen der gesetzlichen Aufbewahrungspflicht von Unterlagen (1.258 T€), für Personalverpflichtungen wie Altersteilzeitguthaben, Urlaubsansprüche, Gleitzeitguthaben und Gratifikationen (1.777 T€), für ausstehende Rechnungen und Belastungen (1.100 T€), für Prozesskosten (200 T€) sowie für Kosten des Jahresabschlusses.

3.5. Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten gehen aus nachstehendem Verbindlichkeitenspiegel hervor:

	Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	Restlaufzeit zwischen 1 u. 5 Jahren	Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren	Gesamt
	T€	T€	T€	T€
	(Vorjahr)	(Vorjahr)	(Vorjahr)	(Vorjahr)
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8.423	32.180	32.955	73.558
	(10.192)	(31.374)	(40.012)	(81.578)
Erhaltene Anzahlungen	278	0	0	278
	(136)	(0)	(0)	(136)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	10.642	0	0	10.642
	(13.280)	(0)	(0)	(13.280)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	5.449	0	0	5.449
	(0)	(0)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.220	0	0	2.220
	(3.588)	(0)	(0)	(3.588)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	827	0	0	827
	(899)	(0)	(0)	(899)
Sonstige Verbindlichkeiten	20.899	25.915	3.930	50.744
davon Darlehen	460	23.628	3.930	28.018
	(29.760)	(27.090)	(4.298)	(61.148)
	48.738	58.095	36.885	143.718
	(57.855)	(58.464)	(44.310)	(160.629)

Im Geschäftsjahr 2011 wurden u.a. zwei Darlehen als Projektfinanzierung für zwei Photovoltaik-Frei- flächenanlagen in Höhe von 6.500 T€ neu aufgenommen. Die beiden unter dem Bilanzposten Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten ausgewiesenen Darlehen valutieren zum 31.12.2020 mit 3.412 T€. Gegenüber der finanzierenden Bank wurden zur Besicherung sowohl die Projektrechte als auch die sich aus dem Projekt zukünftig ergebenden Erträge abgetreten.

Bei den unter Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesenen Darlehen handelt es sich i.W. um die sog. Bürgerdarlehen. Diese und die sonstigen Verbindlichkeiten sind nicht durch Pfandrechte bzw. ähnlich geartete Sicherheiten besichert.

Mitzugehörigkeit zu anderen Posten

Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wird darauf hingewiesen, dass die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie gegenüber Gesellschafter auch unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bzw. den Sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen werden könnten.

3.6. Derivative Finanzinstrumente

Im Rahmen der Absicherung von künftigen Zinsänderungsrisiken wurde bei einem Teil der bestehenden Kreditverträge mit ehemaliger Zinsfestbindung auf variable Verzinsung umgestellt und diese variable Verzinsung mit einem individuell abgestimmten Zinsswapvertrag gegen das Zinsänderungsrisiko abgesichert. Die einbezogenen Kreditverträge und das Sicherungsgeschäft wurden gem. § 254 HGB zu Bewertungseinheiten zusammengeführt und bilanziell wie Festzinskredite behandelt. Des Weiteren wurde bei Neukreditaufnahmen, soweit diese mit variabler Verzinsung erfolgten, das inhärente Zinsrisiko über entsprechende Zinsderivate (Zinssatz-SWAPs und Collars) abgesichert. Zum 31.12.2020 beträgt der Buchwert für die vorliegenden Bewertungseinheiten 24.301 T€; der Gesamtmarktwert dieser Finanzderivate beträgt negative 2.797 T€. Dieser wurde auf Basis der abgezinsten künftigen Cash Flows der zugrunde liegenden Instrumente ermittelt.

4. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewandt.

4.1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse (abzgl. Energiesteuer) der Gewinn- und Verlustrechnung verteilen sich auf die einzelnen Bereiche wie folgt:

	2020	2019
	T€	T€
Strom	142.341	134.365
Gas	41.745	43.950
Wasser	16.645	15.895
Wärme	6.336	6.239
Dienstleistungen	2.614	2.576
Sonstige und gemeinsame Umsatzerlöse	25.224	24.278
	234.905	227.303

Aus den Vorschriften zur bilanziellen Erfassung der sich aus der Regulierung des Strom- und Gasnetzes ergebenden Beträge ergaben sich im Berichtsjahr Minderungen bei den Umsatzerlösen Strom (1.213 T€) und Mehrungen bei den Umsatzerlösen Gas (87 T€). Im Vorjahr ergaben sich aus diesen Vorschriften ebenfalls Minderungen bei den Umsatzerlösen Strom (670 T€) und bei den Umsatzerlösen Gas (139 T€).

In den Sonstigen und gemeinsamen Umsatzerlösen sind u.a. die EEG und KWK Wälzungsbeträge, die Auflösung der empfangenen Ertragszuschüsse sowie übrige Erträge aus dem Strom- und Gasbereich, Miet- und Pachterträge, Kantinenerträge, Parkhausentgelte und Erträge mit Konzernunternehmen enthalten.

4.2. Sonstige betriebliche Erträge

Die Sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten u. a. die Auflösung von Rückstellungen, Herabsetzung Wertberichtigung, Buchgewinne, Erträge aus ausgebuchten Forderungen und Erträge aus Mahn- und Sperrgebühren. Des Weiteren sind Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind, in Höhe von 409 T€ enthalten.

4.3. Materialaufwand

Dieser Posten enthält neben den Strom- und Gasbezugskosten u.a. auch die Konzessionsabgaben an die Gemeinden, Miet-, Leasing- und Pachtaufwendungen, sowie Aufwendungen von Konzernunternehmen.

4.4. Personalaufwand

Hierunter sind u.a. die Veränderungen bei der Rückstellung für Pensionen und bei der Rückstellung für Altersteilzeit sowie Beiträge an die ZVK enthalten. Die Personalaufwendungen für Mitarbeiter, welche arbeitsrechtlich der infra fürth gmbh zugeordnet sind, arbeitstechnisch aber ausschließlich für die infra fürth dienstleistung gmbh tätig sind, wurden direkt den Personalaufwendungen der infra fürth dienstleistung gmbh zugeordnet.

4.5. Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die hier ausgewiesenen Aufwendungen beinhalten u. a. Beiträge, Gebühren und Versicherungen, Verluste Umlaufvermögen, Buchverluste im Anlagevermögen und die Sonstigen Steuern.

Des Weiteren sind Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind, in Höhe von 405 T€ enthalten.

4.6. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Der Posten beinhaltet i.W. Zinserträge mit verbundenen Unternehmen.

4.7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Der Posten beinhaltet i.W. Zinsen für langfristige Darlehen. Des Weiteren sind Zinsaufwendungen aus der Abzinsung von Rückstellungen in Höhe von 122 T€ (Vorjahr: 131 TEUR) enthalten.

4.8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Ausweis setzt sich i.W. zusammen aus Körperschaftsteuer einschließlich Solidaritätszuschlag aufgrund der zu zahlenden Dividende an den außenstehenden Gesellschafter Bayernwerk AG und der von der Muttergesellschaft infra fürth holding gmbh, belasteten Gewerbeertragsteuerumlage.

Aufgrund bestehender körperschaftsteuerlicher und gewerbesteuerlicher Organschaft erfolgt der Ausweis latenter Steuern, soweit erforderlich, beim Organträger.

5. Sonstige Angaben

5.1. Haftungsverhältnisse

Für Stromhandelsgeschäfte der Regnitzstromverwertung AG, Forchheim wurden Liquiditätsgarantien im Rahmen des beschlossenen Sicherheitenkonzepts betreffend möglicher Lieferungen im Zeitraum 2021 bis 2024 von gesamt 134.926 T€ gemeinsam durch die drei Unternehmen gestellt, welche zum Bilanzstichtag mit 5.975 T€ (Anteil infra fürth gmbh) valutieren.

Für zwei im Geschäftsjahr von der Muttergesellschaft infra fürth holding gmbh aufgenommene Darlehen haftet die Gesellschaft gesamtschuldnerisch. Die Darlehen valutieren zum Bilanzstichtag in Höhe von 9.105 T€.

5.2. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Über den branchenüblichen Umfang hinausgehende Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag in Verpflichtungen aus erteilten Aufträgen im Zusammenhang mit branchenüblichen Baumaßnahmen.

5.3. Organe der infra fürth gmbh

5.3.1. Geschäftsführung

Marcus Steurer, Alleingeschäftsführer

Die Bezüge der Geschäftsführung beliefen sich im Berichtsjahr auf 315 T€.

5.3.2. Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzt sich wie folgt zusammen:

Vorsitzender:	Oberbürgermeister der Stadt Fürth Dr. Thomas Jung
Stadtrat Markus Braun	Bürgermeister der Stadt Fürth
Stadträtin Waltraud Galaske	Feinwerktechnik-Ingenieurin im Ruhestand (bis 30.04.2020)
Stadtrat Maurice Schönleben	Marketing-Manager, SUXXEED Sales for your Success GmbH, Nürnberg
Stadträtin Heidi Lau	Realschullehrerin im Ruhestand
Stadträtin Marion Luft	Rentnerin (bis 30.04.2020)
Stadtrat Peter Pfann	Selbständiger Landwirt
Stadtrat Roland Richter	Heilerzieher/Heilpädagoge (B.A) Einrichtungsleitung der Heilpädagogischen Familienwohngruppe Ronhof
Stadtrat Harald Riedel	Hausmann
Stadtrat Dr. Joachim Schmidt	Oberarzt des Klinikums Fürth im Ruhestand (stellv. AR-Vorsitzender)
Stadtrat Ulrich Schönweiß	Rechtsanwalt in eigener Kanzlei (bis 27.02.2019 und ab 01.05.2020)
Stadträtin Angelika Ledenko	Rentnerin (ab 01.03.2019 bis 30.04.2020)
Stadträtin Christiane Stauber	Sachbearbeiterin Bundestagsbüro Carsten Träger, Fürth
Stadtrat Jörg Vollbrecht	Teamleiter DAK-Gesundheit Nürnberg (bis 30.04.2020)
Stadtrat Hermann Wagler	Versicherungsfachmann im Ruhestand (bis 30.04.2020)
Stadtrat Dr. Tobias Wagner	Angestellter, Fa. DATEV eG (bis 30.04.2020)
Herr Reimund Gotzel	Vorstandsvorsitzender der Bayernwerk AG (bis 31.05.2021)
Frau Melanie Wiese	Vorstand Ressort Finanzen der Bayernwerk AG (ab 01.06.2021)
Stadtrat Matthias Dornhuber	Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundestagsbüro Carsten Träger, Fürth (ab 01.05.2020)
Stadtrat Alexander Fuchs	Verwaltungsjurist beim Freistaat Bayern, Universität Erlangen-Nürnberg (ab 01.05.2020)
Stadtrat Felix Geismann	Selbständiger Gastronom, Fürth (ab 01.05.2020)
Stadtrat Thomas Klaukien	Angestellter im Bereich Auftragsabwicklung, Fa. Oshino Lamps GmbH Nürnberg (ab 01.05.2020)
Stadtrat Christoph Wallnöfer	Busfahrer der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg (ab 01.05.2020)
Herr Martin Koch	Betriebsratsvorsitzender der infra fürth unternehmensgruppe
Frau Manuela Anger	Stellv. Betriebsratsvorsitzende der infra fürth unternehmensgruppe (bis 20.02.2020)
Herr Alwin Bamberger	Stellv. Betriebsratsvorsitzender der infra fürth unternehmensgruppe (ab 21.02.2020)

Die Aufsichtsratsbezüge betrugen insgesamt 4 T€.

5.4. Honorare des Abschlussprüfers

Auf die Angabe der Honorare des Abschlussprüfers wird auf Grund des Befreiungstatbestandes des § 285 Nr. 17 letzter Satzteil HGB verzichtet.

5.5. Mitarbeiter im Geschäftsjahr

Der Personalstand einschließlich Mitarbeiter mit Altersteilzeitvereinbarung setzte sich wie folgt zusammen (ohne Mitarbeiter im Erziehungsurlaub, Sonderurlaub u.a.):

	Jahresdurchschnitt		Stand am 31.12.
	2020	2019	2020	2019
Arbeitnehmer
- mit vermehrt technischen Aufgaben	214	210	217	213
- mit vermehrt kaufmännischen Aufgaben	34	34	34	34
Auszubildende	12	9	13	11
Gesamt	260	253	264	258

Arbeitsrechtlich sind rund 29 Mitarbeiter im Geschäftsjahr 2020 (VJ 28 Mitarbeiter) der infra fürth dienstleistung gmbh der infra fürth gmbh zusätzlich zuzuordnen. Aufgrund der wirtschaftlichen Tätigkeit ausschließlich für die infra fürth dienstleistung gmbh werden diese jedoch verursachungsgerecht sowohl kopftechnisch als auch als Personalaufwand dort erfasst.

5.6. Ruhegehälter und Hinterbliebenenbezüge für frühere Werkleiter

Die Ruhegehälter und Hinterbliebenenbezüge für frühere Geschäftsführer bzw. Werkleiter des Eigenbetriebes der Stadtwerke Fürth bzw. deren Hinterbliebene beliefen sich im Geschäftsjahr auf 117 T€. Für kommende Verpflichtungen sind Rückstellungen in Höhe von 2.052 T€ passiviert.

5.7. Angaben gem. § 6b EnWG

Die Verrechnung von vertraglich vereinbarten Shared-Services-Leistungen wie Rechnungswesen, Zentrale Dienste, Abrechnung und Marketing durch die infra fürth holding gmbh führte zu Aufwendungen von gesamt 7.661 T€.

Die Verrechnung von vertraglich vereinbarten IT-Leistungen durch die infra fürth dienstleistung gmbh führte zu Aufwendungen von gesamt 3.905 T€.

Im Übrigen wird auf die detaillierte Darstellung des Tätigkeitsabschlusses nach § 6b EnWG verwiesen.

5.8. Konzernzugehörigkeit

Aufstellung des Anteilsbesitzes gem. § 285 S.1 Nr.11 HGB

	Eigenkapital	Anteil am Eigenkapital	Jahresergebnis
	T€	%	T€
Solid GmbH, Fürth	454	22,18	89
M-Net Telekommunikations GmbH, München	63.529	4,58	13.140
Flemma W. 1 Energie GmbH & Co.KG, Neumarkt	7.128	25,00	274
Bürgerwindpark Denkendorf GmbH & Co. KG, Denkendorf	3.461	9,00	-54
Bremerhaven-Lehe Windkraft GmbH & Co. KG, Bremerhaven	2.959	75,00	179
Bremerhaven-Lehe Windkraft Beteiligungsgesellschaft mbH, Fürth	40	75,00	1
Frankenmetering GmbH & Co. KG, Forchheim	60	15,00	0
Frankenmetering Verwaltungs-GmbH, Forchheim	43	15,00	2

Darüber hinaus ist die infra fürth gmbh mit 12,5 % an der in Fürth ansässigen enPlus eG beteiligt, dessen Unternehmensgegenstand die gemeinsame Energieversorgung sowie unterstützende Dienstleistungen für ihre Mitglieder ist.

Die infra fürth gmbh ist ein Tochterunternehmen der infra fürth holding gmbh, Fürth (Beteiligung 80,1%). Mit ihr besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag. Der Jahresabschluss der infra fürth gmbh wird in den Konzernabschluss der infra fürth holding gmbh Fürth, einbezogen. Sowohl der Jahresabschluss der infra fürth gmbh, Fürth, als auch der Konzernabschluss 2020 der infra fürth holding gmbh, Fürth, werden im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht.

5.9. Nachtragsbericht

Im Herbst 2020 wurde für das Geschäftsjahr 2021 ein Jahresüberschuss - vor Ergebnisabführung und Gewerbesteuerumlage - in Höhe von 16,2 Mio. € prognostiziert. Obwohl die seit Anfang 2020 begonnene CoViD-19 Pandemie weiterhin andauert, gehen wir aufgrund des ergebnistechnisch guten Geschäftsjahres 2020 davon aus, dass das im Herbst 2020 prognostizierte Ergebnis auch erreicht werden kann.

Weitere Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach dem Ende des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

5.10. Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung (im Anschluss dieses Anhangs) dient der Darstellung der Entwicklung der Liquidität und der Finanzkraft der Gesellschaft. Sie zeigt, wie sich die Zahlungsmittel des Unternehmens im Geschäftsjahr durch Mittelzu- und -abflüsse verändert haben. Dabei werden die Zahlungsströme nach den Cashflows für die Bereiche der laufenden Geschäftstätigkeit, der Investitions- und der Finanzierungstätigkeit gesondert dargestellt.

Fürth, 25. Juni 2021

infra fürth gmbh

Marcus Steurer, Geschäftsführer

Kapitalflussrechnung der infra fürth gmbh nach DRS 21

			GJ 2019	GJ 2020
1.		Periodenergebnis vor Ergebnisabführung	11.930	14.448
2.	+/-	Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	14.569	12.476
3.	+/-	Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-242	-382
4.	+/-	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen / Erträge	-2.291	-1.502
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-12.318	13.981
6.	+/-	Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	20.097	-3.098
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	69	160
8.	+/-	Gezahlte Zinsaufwendungen / Erhaltene Zinserträge	3.497	2.591
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	-76	-190
10.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	385	466
11.	+	Einzahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen	0	0
12.	-	Auszahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen	0	0
13.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-456	-455
14.	=	Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (Summe aus 1 bis 13)	35.164	38.495
15.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0	0
16.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-71	-125
17.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	42	263
18.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-15.901	-16.445
19.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	85	310
20.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-500	-19
21.	+	Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0
22.	-	Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0	0
23.	+	Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
24.	-	Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
25.	+	Erhaltene Zinsen	1.319	878
26.	+	Erhaltene Dividenden	76	190
27.	=	Cashflow aus der Investitionstätigkeit (Summe aus 15 bis 26)	-14.950	-14.948
28.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen	2.000	2.500
29.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen	0	0
30.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	14.490	0
31.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-8.931	-18.049
32.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/Zuwendungen	2.820	3.575
33.	+	Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
34.	-	Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0	0
35.	-	Gezahlte Zinsen	-4.816	-3.469
36.	-	Auszahlungen aufgrund eines bestehenden Ergebnisabführungsvertrages	-22.577	-8.354
37.	-	Dividenden an außenstehende Gesellschafter	-4.729	-1.800
38.	=	Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 28 bis 37)	-21.743	-25.597
39.		Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 14, 27, 38)	-1.529	-2.050
40.	+/-	Wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0
41.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	8.235	6.706
42.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 39 bis 41)	6.706	4.656

Anlagennachweis zum Jahresabschluss 2020

infra fürth gmbh

Posten des Anlagevermögens	Anschaffungs- und Herstellkosten
	Anfangsstand	Zugang	Abgang	Umbuchung Umgliederung	Endstand
		+	/	+ //
	€	€	€	€	€
1	2	3	4	5	6
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.583.270,42	22.462,99	22.855,67	U 177.110,66	1.759.988,40
Geleistete Anzahlungen	379.706,46	102.668,00	0,00	U -100.781,55	381.592,91
				U 177.110,66
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.962.976,88	125.130,99	22.855,67	U -100.781,55	2.141.581,31
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte	Z -682.765,00				Z -682.765,00
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	49.260.157,46	18.541,34	20.125,44	0,00	49.258.573,36
b) Grundstücke mit Wohnbauten	11.836,00	0,00	0,00	0,00	11.836,00
c) Grundstücke ohne Bauten	7.105.586,45	0,00	0,00	0,00	7.105.586,45
d) Bauten auf fremden Grundstücken	101.150,00	0,00	0,00	0,00	101.150,00
e) Grundstückseinrichtungen	4.486.861,52	44.069,28	0,00	U 8.104,59	4.539.035,39
	Z -682.765,00				Z -682.765,00
Summe 1	60.965.591,43	62.610,62	20.125,44	U 8.104,59	61.016.181,20
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und	Z -471.292,49				Z -471.292,49
Bezugsanlagen	95.078.182,99	1.449.716,89	177.518,93	U 81.096,49	96.431.477,44
	Z -17.585.607,87		Z -1.644,00		Z -17.583.963,87
b) Verteilungsanlagen	372.493.242,09	10.685.911,13	1.145.950,44	U 548.344,06	382.581.546,84
	Z -83.050,71				Z -83.050,71
c) Sonstige Maschinen und masch. Anlagen	1.473.734,76	378.779,22	0,00	U 64.908,52	1.917.422,50
	Z -18.139.951,07		Z -1.644,00		Z -18.138.307,07
Summe 2	469.045.159,84	12.514.407,24	1.323.469,37	U 694.349,07	480.930.446,78
				UG 371,47
3. Andere Anlagen, Betriebs- und	Z -284.873,93			UG -371,47	Z -284.873,93
Geschäftsausstattung	35.804.336,12	1.230.733,26	890.894,61	U 270.700,25	36.414.875,02
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.002.516,16	2.637.666,43	26.963,89	U -1.049.483,02	4.563.735,68
				UG 371,47
				UG -371,47
	Z -19.107.590,00		Z -1.644,00	U 973.153,91	Z -19.105.946,00
Summe Sachanlagen	568.817.603,55	16.445.417,55	2.261.453,31	U -1.049.483,02	582.925.238,68
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.997.392,48	0,00	0,00	0,00	1.997.392,48
2. Beteiligungen	10.750.902,87	18.837,00	30.150,00	0,00	10.739.589,87
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverh. besteht	450.000,00	0,00	275.000,00	0,00	175.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	9.806,58	0,00	0,00	0,00	9.806,58

5. Sonstige Ausleihungen	15.120,00	0,00	4.800,00	0,00	10.320,00

Summe Finanzanlagen	13.223.221,93	18.837,00	309.950,00	0,00	12.932.108,93
				UG 371,47
				UG -371,47
	Z -19.107.590,00		-1.644,00	U 1.150.264,57	Z -19.105.946,00
Gesamt	584.003.802,36	16.589.385,54	2.594.258,98	U -1.150.264,57	597.998.928,92

Posten des Anlagevermögens	Anschaffungs- und Herstellkosten		Abschreibungen
	Anfangstand	AfA im Wirtschaftsjahr	angesamm .AfA der in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge	Umbuchung Umgliederung	Endstand

	€	€	€	€	€
1	7	8	9	10	11
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.531.393,57	50.769,16	22.855,67	0,00	1.559.307,06
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.531.393,57	50.769,16	22.855,67	0,00	1.559.307,06
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	25.414.950,59	777.264,61	0,00	0,00	26.192.215,20
b) Grundstücke mit Wohnbauten	11.836,00	0,00	0,00	0,00	11.836,00
c) Grundstücke ohne Bauten	1.265.334,22	0,00	0,00	0,00	1.265.334,22
d) Bauten auf fremden Grundstücken	97.386,21	684,33	0,00	0,00	98.070,54
e) Grundstückseinrichtungen	2.491.541,16	202.323,19	0,00	0,00	2.693.864,35

Summe 1	29.281.048,18	980.272,13	0,00	0,00	30.261.320,31
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und
Bezugsanlagen	68.739.378,29	3.046.098,40	121.354,20	0,00	71.664.122,49

b) Verteilungsanlagen	235.904.839,47	6.929.742,76	1.036.681,81	0,00	241.797.900,42

c) Sonstige Maschinen und masch. Anlagen	833.825,38	77.789,40	0,00	0,00	911.614,78

Summe 2	305.478.043,14	10.053.630,56	1.158.036,01	0,00	314.373.637,69
				UG 371,47
3. Andere Anlagen, Betriebs- und				UG -371,47
Geschäftsausstattung	25.776.366,19	1.391.879,51	677.961,67	0,00	26.490.284,03
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00

				UG 371,47
				UG -371,47
Summe Sachanlagen	360.535.457,51	12.425.782,20	1.835.997,68	0,00	371.125.242,03
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	2.551.563,26	0,00	0,00	0,00	2.551.563,26
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverh. besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
		Z -1.100,00
5. Sonstige Ausleihungen	2.700,00	0,00	0,00	0,00	1.600,00
		Z -1.100,00
Summe Finanzanlagen	2.554.263,26	0,00	0,00	0,00	2.553.163,26

				UG 371,47
		Z -1.100,00		UG -371,47
Gesamt	364.621.114,34	12.476.551,36	1.858.853,35	0,00	375.237.712,35

Posten des Anlagevermögens	Abschreibungen
	Restbuchwert am Ende des Wirtschaftsjahres 2020	Restbuchwert am Ende des vorangegang. Wirtschaftsjahres 2019

	€	€
1	12	13
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	200.681,34	51.876,85
Geleistete Anzahlungen	381.592,91	379.706,46

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	582.274,25	431.583,31
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	22.383.593,16	23.162.441,87
b) Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00
c) Grundstücke ohne Bauten	5.840.252,23	5.840.252,23
d) Bauten auf fremden Grundstücken	3.079,46	3.763,79
e) Grundstückseinrichtungen	1.845.171,04	1.995.320,36

Summe 1	30.072.095,89	31.001.778,25
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und
Bezugsanlagen	24.296.062,46	25.867.512,21

b) Verteilungsanlagen	123.199.682,55	119.002.794,75

c) Sonstige Maschinen und masch. Anlagen	922.757,01	556.858,67

Summe 2	148.418.502,02	145.427.165,63

3. Andere Anlagen, Betriebs- und
Geschäftsausstattung	9.639.717,06	9.743.096,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.563.735,68	3.002.516,16



Summe Sachanlagen	192.694.050,65	189.174.556,04
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.997.392,48	1.997.392,48
2. Beteiligungen	8.188.026,61	8.199.339,61
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverh. besteht	175.000,00	450.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	9.806,58	9.806,58

5. Sonstige Ausleihungen	8.720,00	12.420,00

Summe Finanzanlagen	10.378.945,67	10.668.958,67



Gesamt	203.655.270,57	200.275.098,02

U = Umbuchung, Z = Zuschuss, UG = Umgliederung

Bilanz zum 31.12.2020 nach § 6 b EnWG

Aktiva

	Stromnetz	Stromerzeugung und -vertrieb	Stromversorgung gesamt	Gasnetz
Aktiva
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.333,93	299,03	15.632,96	139.940,27
2. Geleistete Anzahlungen	202.244,24	3.815,93	206.060,17	91.582,30
	217.578,17	4.114,96	221.693,13	231.522,57
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.580.307,96	2.372.300,51	11.952.608,47	2.738.537,94
2. Technische Anlagen und Maschinen	36.829.458,60	8.528.737,86	45.358.196,46	28.633.095,67
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.835.298,39	181.807,96	5.017.106,35	1.968.853,25
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	747.924,58	138.294,57	886.219,15	250.215,98
	51.992.989,53	11.221.140,90	63.214.130,43	33.590.702,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	1.997.392,48	1.997.392,48	0,00
2. Beteiligungen	0,00	2.175.232,00	2.175.232,00	0,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	4.217,22	0,00	4.217,22	1.801,26
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.217,22	4.172.624,48	4.176.841,70	1.801,26
	52.214.784,92	15.397.880,34	67.612.665,26	33.824.026,67
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	474.840,88	78.539,92	553.380,80	270.443,97
2. Unfertige Leistungen	0,00	0,00	0,00	72.010,42
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	0,00	0,00	0,00	0,00
4. geleistete Anzahlungen	0,00	382.475,64	382.475,64	0,00
	474.840,88	461.015,56	935.856,44	342.454,39
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	748.896,86	15.567.281,41	16.316.178,27	748.776,08
2. Forderungen gegen Gesellschafter	244.275,00	0,00	244.275,00	0,00
3. Forderungen gegen verb. Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Forderungen gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	231.822,05	231.822,05	0,00
5. Sonstige Vermögensgegenstände	184.121,29	2.823.404,63	3.007.525,92	140.335,29
	1.177.293,15	18.622.508,09	19.799.801,24	889.111,37
III. Wertpapiere	0,00	0,00	0,00	0,00
IV. Schecks, Kassenbestand, Postbankkguthaben, Guthaben bei Kreditinstitute	739.227,85	1.566.124,59	2.305.352,44	342.772,89
	2.391.361,88	20.649.648,24	23.041.010,12	1.574.338,65
C. Rechnungsabgrenzungsposten	4.984,07	167.885,05	172.869,12	0,00
	54.611.130,87	36.215.413,63	90.826.544,50	35.398.365,32

	Gaserzeugung und -vertrieb	Gasversorgung gesamt	MSBG POG	Übrige Bereiche
Aktiva
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.852,03	150.792,30	0,00	34.256,08
2. Geleistete Anzahlungen	3.815,92	95.398,22	0,00	80.134,52
	14.667,95	246.190,52	0,00	114.390,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.412.839,27	6.151.377,21	0,00	11.968.110,21
2. Technische Anlagen und Maschinen	5.978.760,49	34.611.856,16	842.149,09	67.716.977,39
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	297.262,50	2.266.115,75	1.204,12	2.355.290,84
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	5.157,46	255.373,44	0,00	3.422.143,09
	9.694.019,72	43.284.722,56	843.353,21	85.462.521,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	5.000,00	5.000,00	0,00	6.007.794,61
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	175.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	1.801,26	0,00	3.788,10
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	8.720,00
	5.000,00	6.801,26	0,00	6.195.302,71
	9.713.687,67	43.537.714,34	843.353,21	91.772.214,84
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.359.051,60	1.629.495,57	0,00	467.586,66
2. Unfertige Leistungen	0,00	72.010,42	0,00	153.892,36
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	0,00	0,00	0,00	7.879,06
4. geleistete Anzahlungen	572.140,57	572.140,57	0,00	0,00
	1.931.192,17	2.273.646,56	0,00	629.358,08
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.695.894,27	3.444.670,35	36.707,51	2.961.773,17
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	0,00	4.027,22	8.297.701,99
3. Forderungen gegen verb. Unternehmen	0,00	0,00	0,00	12.378.469,31
4. Forderungen gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	569.557,82
5. Sonstige Vermögensgegenstände	1.952.560,75	2.092.896,04	0,00	2.328.585,79
	4.648.455,02	5.537.566,39	40.734,73	26.536.088,08
III. Wertpapiere	0,00	0,00	0,00	0,00
IV. Schecks, Kassenbestand, Postbankkguthaben, Guthaben bei Kreditinstitute	1.886.283,87	2.229.056,76	14.278,34	107.757,16
	8.465.931,06	10.040.269,71	55.013,07	27.273.203,32
C. Rechnungsabgrenzungsposten	995.149,17	995.149,17	0,00	69.419,00
	19.174.767,90	54.573.133,22	898.366,28	119.114.837,16

	Bereichsverrechnungen	Betrag gesamt
Aktiva
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	200.681,34
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	381.592,91
	0,00	582.274,25
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	30.072.095,89
2. Technische Anlagen und Maschinen	-110.677,08	148.418.502,02
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	9.639.717,06
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	4.563.735,68
	-110.677,08	192.694.050,65
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	1.997.392,48
2. Beteiligungen	0,00	8.188.026,61
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	175.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	9.806,58
5. Sonstige Ausleihungen	0,00	8.720,00
	0,00	10.378.945,67
	-110.677,08	203.655.270,57
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	2.650.463,03
2. Unfertige Leistungen	0,00	225.902,78
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	0,00	7.879,06
4. geleistete Anzahlungen	0,00	954.616,21
	0,00	3.838.861,08
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	0,00	22.759.329,30
2. Forderungen gegen Gesellschafter	-8.546.004,21	0,00
3. Forderungen gegen verb. Unternehmen	-1.463.301,86	10.915.167,45
4. Forderungen gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-231.822,05	569.557,82
5. Sonstige Vermögensgegenstände	0,00	7.429.007,75
	-10.241.128,12	41.673.062,32
III. Wertpapiere	0,00	0,00
IV. Schecks, Kassenbestand, Postbankkguthaben, Guthaben bei Kreditinstitute	0,00	4.656.444,70
	-10.241.128,12	50.168.368,10
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	1.237.437,29
	-10.351.805,20	255.061.075,96

Passiva

A. Eigenkapital
I. Zugeordnetes Eigenkapital	18.891.575,61	770.505,68	19.662.081,29	20.523.489,11
B. Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 6b EStG	0,00	0,00	0,00	0,00
C. Empfangene Ertragszuschüsse	8.821.175,35	12.356,22	8.833.531,57	5.004.749,93
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	1.557.477,00	211.073,00	1.768.550,00	785.436,00
2. Steuerrückstellungen	0,00	3.300,00	3.300,00	1.900,00
3. Sonstige Rückstellungen	2.002.424,00	688.202,00	2.690.626,00	1.226.936,00
	3.559.901,00	902.575,00	4.462.476,00	2.014.272,00
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	16.791.552,99	8.186.130,57	24.977.683,56	6.439.603,06
2. Erhaltene Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	942.867,99	7.329.274,11	8.272.142,10	480.712,09
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	488.093,57	86.902,84	574.996,41	201.455,08
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	0,00	8.148.301,44	8.148.301,44	639.197,37
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	27,72	0,00	27,72	0,00
7. Sonstige Verbindlichkeiten	5.115.936,64	10.767.426,94	15.883.363,58	94.886,68
	23.338.478,91	34.518.035,90	57.856.514,81	7.855.854,28
F. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	11.940,83	11.940,83	0,00
	54.611.130,87	36.215.413,63	90.826.544,50	35.398.365,32

A. Eigenkapital
I. Zugeordnetes Eigenkapital	3.751,87	20.527.240,98	200.000,00
B. Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 6b EStG	0,00	0,00	0,00
C. Empfangene Ertragszuschüsse	12.356,22	5.017.106,15	0,00
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	191.590,00	977.026,00	0,00
2. Steuerrückstellungen	3.500,00	5.400,00	0,00
3. Sonstige Rückstellungen	881.695,00	2.108.631,00	75.000.00
	1.076.785,00	3.091.057,00	75.000,00
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.391.741,18	11.831.344,24	521.000,00
2. Erhaltene Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	667.816,70	1.148.528,79	42.977,32
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	147.105,43	348.560,51	0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	5.207.557,55	5.846.754,92	0,00
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.051.878,98	1.051.878,98	0,00
7. Sonstige Verbindlichkeiten	5.615.774,97	5.710.661,65	59.388,96
	18.081.874,81	25.937.729,09	623.366,28
F. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00	0,00
	19.174.767,90	54.573.133,22	898.366,28

A. Eigenkapital
I. Zugeordnetes Eigenkapital	39.192.974,77	0,00	79.582.297,04
B. Sonderposten mit Rücklageanteil nach § 6b EStG	0,00	0,00	0,00
C. Empfangene Ertragszuschüsse	6.519.229,67	-110.677,08	20.259.190,31
D. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	1.313.525,00	0,00	4.059.101,00
2. Steuerrückstellungen	1.939,24	0,00	10.639,24
3. Sonstige Rückstellungen	2.455.180,00	0,00	7.329.437,00
	3.770.644,24	0,00	11.399.177,24
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	36.228.068,96	0,00	73.558.096,76
2. Erhaltene Anzahlungen	277.887,00	0,00	277.887,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.178.076,87	0,00	10.641.725,08
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.759.522,77	-1.463.301,86	2.219.777,83
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	0,00	-8.546.004,21	5.449.052,15
6. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	7.595,74	-231.822,05	827.680,39
7. Sonstige Verbindlichkeiten	29.090.278,55	0,00	50.743.692,74
	69.541.429,89	-10.241.128,12	143.717.911,95
F. Rechnungsabgrenzungsposten	90.558,59	0,00	102.499,42
	119.114.837,16	-10.351.805,20	255.061.075,96

Netz GuV der infa fürth gmbh 2020

	Stromnetz	Stromerzeugung und -vertrieb	Stromversorgung gesamt	Gasnetz	Gaserzeugung und -vertrieb
1. Umsatzerlöse	49.388.413,55	133.399.605,53	182.788.019,08	16.062.490,22	52.598.607,44
2. Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Leistungen und Waren	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	1.007.589,43	15.011,41	1.022.600,84	318.291,42	5.645,06
4. Sonstige betriebliche Erträge	174.650,74	883.276,41	1.057.927,15	181.515,37	634.959,03
	50.570.653,72	134.297.893,35	184.868.547,07	16.562.297,01	53.239.211,53
5. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe und für bezogene Waren	31.745.035,57	121.430.564,68	153.175.600,25	3.713.605,58	40.986.167,35
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	9.894.548,06	2.930.720,19	12.825.268,25	3.326.950,63	2.578.481,78
	41.639.583,63	124.361.284,87	166.000.868,50	7.040.556,21	43.564.649,13
6. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter	3.721.850,04	1.498.557,15	5.220.407,19	2.193.973,41	1.135.543,02
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.108.258,05	463.320,24	1.571.578,29	641.152,11	334.470,45
	4.830.108,09	1.961.877,39	6.791.985,48	2.835.125,52	1.470.013,47
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.241.891,61	912.542,18	4.154.433,79	2.754.057,25	1.396.475,44
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	353.944,21	1.417.649,04	1.771.593,25	539.588,10	921.030,15
	50.065.527,54	128.653.353,48	178.718.881,02	13.169.327,08	47.352.168,19
	505.126,18	5.644.539,87	6.149.666,05	3.392.969,93	5.887.043,34
9. Erträge aus Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
10. Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,22	190.059,66	190.059,88	0,00	0,00
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	576.636,55	382.974,77	959.611,32	220.559,68	185.334,87
	-576.636,33	-192.915,11	-769.551,44	-220.559,68	-185.334,87
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-71.510,15	5.451.624,76	5.380.114,61	3.172.410,25	5.701.708,47
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	13.267,00	980.160,00	993.427,00	572.810,00	1.030.595,00
16. Sonstige Steuern	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
17. Jahresüberschuss (vor Ergebnisverteilung)	-84.777,15	4.471.464,76	4.386.687,61	2.599.600,25	4.671.113,47

	Gasversorgung gesamt	MSBG POG	Übrige Bereiche	Bereichsverrechnungen	Betrag gesamt
1. Umsatzerlöse	68.661.097,66	222.216,17	39.404.878,35	-56.171.168,02	234.905.043,24
2. Bestandsveränderung an fertigen und unfertigen Leistungen und Waren	0,00	0,00	111.306,38	0,00	111.306,38
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	323.936,48	0,00	494.681,97	0,00	1.841.219,29
4. Sonstige betriebliche Erträge	816.474,40	0,00	35.418.706,58	-34.405.291,48	2.887.816,65
	69.801.508,54	222.216,17	75.429.573,28	-90.576.459,50	239.745.385,56
5. Materialaufwand:
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebstoffe und für bezogene Waren	44.699.772,93	32,34	14.322.307,08	-56.171.168,02	156.026.544,58
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.905.432,41	36.527,79	40.426.761,36	-34.405.291,48	24.788.698,33
	50.605.205,34	36.560,13	54.749.068,44	-90.576.459,50	180.815.242,91
6. Personalaufwand:
a) Löhne und Gehälter	3.329.516,43	83.588,21	5.996.879,05	0,00	14.630.390,88
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	975.622,56	23.066,27	1.727.357,55	0,00	4.297.624,67
	4.305.138,99	106.654,48	7.724.236,60	0,00	18.928.015,55
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	4.150.532,69	67.731,68	4.103.853,20	0,00	12.476.551,36
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.460.618,25	50.620,10	4.086.250,03	0,00	7.369.081,63
	60.521.495,27	261.566,39	70.663.408,27	-90.576.459,50	219.588.891,45
	9.280.013,27	-39.350,22	4.766.165,01	0,00	20.156.494,11
9. Erträge aus Beteiligungen	0,00	0,00	189.558,26	0,00	189.558,26
10. Erträge aus Wertpapieren des Finanzanlagevermögens	0,00	0,00	1.100,00	0,00	1.100,00
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	0,00	687.477,85	0,00	877.537,73
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	405.894,55	11.000,00	2.108.360,61	0,00	3.484.866,49
	-405.894,55	-11.000,00	-1.230.224,50	0,00	-2.416.670,50
14. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	8.874.118,72	-50.350,22	3.535.940,51	0,00	17.739.823,61
15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	1.603.405,00	-9.323,00	704.370,85	0,00	3.291.879,85
16. Sonstige Steuern	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
17. Jahresüberschuss (vor Ergebnisverteilung)	7.270.713,72	-41.027,22	2.831.569,66	0,00	14.447.943,76

ANHANG 2020 DER INFRA FÜRTH GMBH NACH §6B ENWG

1. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss der infra fürth gmbh zum 31. Dezember 2020 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuchs über die Rechnungslegung von Kapitalgesellschaften, den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung sowie den Regelungen des Gesellschaftsvertrags aufgestellt.

Auf die Rechnungslegung der Gesellschaft finden die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB Anwendung.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246-251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 264-288, und unter Beachtung der Bewertungsvorschriften der §§ 252-256a HGB erstellt.

Aufgrund der Branchenbesonderheiten erfolgt eine weitere Untergliederung der Posten sowie eine Erweiterung des Bilanzgliederungsschemas.

Den Vorschriften des EnWG, wonach die Gesellschaft sowohl zur Führung getrennter Konten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1-5 EnWG als auch zur Aufstellung von Tätigkeitsabschlüssen nach § 6b Abs.

3 Sätze 5-7 EnWG verpflichtet ist, wird in den nachfolgenden Angaben Rechnung getragen.

2. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen nach § 6 b EnWG

2.1. Grundsätzliches

Die Bilanzierungsmethoden, Ansatzwahlrechte, übrige Bilanzierungsmethoden und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Anhang 2020 der infra fürth gmbh unverändert ausgeübt bzw. angewandt.

Das zum 02.09.2016 in Kraft getretene Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) und die dort in § 3 Abs. 4 S.2 diesbezüglich geforderte Kontentrennung wurde berücksichtigt und auch entsprechend separat dargestellt.

2.2. Trennung der Rechnungslegung der infra fürth gmbh

2.2.1. Form und Darstellung

Der Jahresabschluss 2020 (Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang) der infra fürth gmbh wurde gemäß § 6 b EnWG entkonsolidiert.

Aus dem Jahresabschluss der infra fürth gmbh wurden folgende Tätigkeitsbereichsabschlüsse nach § 6 b Abs.3 EnWG entwickelt:

a)	Elektrizitätsverteilung (Stromnetz)
b)	Andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors (Stromerzeugung- und -vertrieb)
c)	Gasverteilung (Gasnetz)
d)	Andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors (Gaserzeugung und -vertrieb)
e)	Messstellenbetriebsgesetz (MsbG)
f)	Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors (Übrige Bereiche)

Die infra fürth gmbh ist in den weiteren Bereichen, welche in § 6 b Abs. 3 EnWG noch aufgeführt sind (Elektrizitätsübertragung, Gasfernleitung, Gasspeicherung und Betrieb von LNG-Anlagen) nicht tätig.

2.2.2 Erläuterung der Zuordnung

Die jeweiligen Zuordnungen erfolgten grundsätzlich aufgabenbedingt. Soweit eine direkte Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeitsbereichen nur mit unvertretbarem Aufwand möglich gewesen wäre, wurden diese Zuordnungen mit Hilfe sachgerechter Schlüsselungen vorgenommen.

Im Einzelnen ergaben sich folgende wesentliche Zuordnungen bzw. Schlüsselungen:

Das Anlagevermögen des Gemeinsamen Bereichs wurde mit dem jeweiligen Umlageschlüssel der allgemeinen und gemeinsamen Betriebsabteilungen des Betriebsabrechnungsbogens aufgeteilt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde auf der Grundlage des Betriebsabrechnungsbogens entkonsolidiert. Dabei wurden folgende erfolgsneutrale Ausweiskorrekturen vorgenommen:

―	die Lieferungen an die Betriebszweige wurden den Umsatzerlösen, der Bezug von Betriebszweigen entsprechend dem Materialaufwand zugeordnet.
―	die Umlage der allgemeinen und sonstigen Betriebsabteilungen und die Leistungsverrechnungen wurden, verringert um direkt zuordenbare Kosten (Personalaufwand, Abschreibungen, Zinsen) den Aufwendungen für bezogene Leistungen zugeordnet.

3. Erläuterungen zur Bilanz

3.1. Grundsätzliches

Um Wiederholungen zu den Erläuterungen zur Bilanz der infra fürth gmbh zum 31.12.2020 (Gesamtbilanz) zu vermeiden, sind hier ausschließlich Erläuterungen, welche für die Trennung der Rechnungslegung gemäß § 6 b EnWG von Bedeutung sind, aufgeführt.

3.2. Anlagevermögen

Die detaillierten Entwicklungen der Bilanzposten Immaterielle Vermögensgegenstände, Sachanlagen und Finanzanlagen der einzelnen Tätigkeitsbereiche im Geschäftsjahr 2020 sind in folgenden, als Anlage beigefügten Anlagenspiegel dargestellt:

―	infra fürth gmbh (Gesamt) (Anlage III)
―	Elektrizitätsverteilung (Stromnetz) (Anlage V.3/6)
―	Gasverteilung (Gasnetz) (Anlage V.3/7)

Eine Gesamtdarstellung des Anlagevermögens ergibt sich aus nachfolgender Übersicht:

	STROM		GAS		MSbG
	Netz	Übriges	Netz	Übriges
	T€	T€	T€	T€
Immarterielle Vermögensgegenstände
- Direkte Zuordnung	15	0	140	10	0
- Aufteilung der gemeinsamen Anlagen	203	4	92	4	0
	218	4	232	14	0
Sachanlagen
- Direkte Zuordnung	43.202	8.675	29.534	8.327	0
- Aufteilung der gemeinsamen Anlagen	8.791	2.546	4.057	1.256	0
- Bereichsverrechnung				111
	51.993	11.221	33.591	9.694	0
Finanzanlagen	4	4.173	2	5	0
	52.215	15.398	33.825	9.713	0

	Übriges	Gesamt

	T€	T€
Immarterielle Vermögensgegenstände
- Direkte Zuordnung	13	178
- Aufteilung der gemeinsamen Anlagen	101	404
	114	582
Sachanlagen
- Direkte Zuordnung	81.571	171.309
- Aufteilung der gemeinsamen Anlagen	4.735	21.385
- Bereichsverrechnung	-111	0
	86.195	192.694
Finanzanlagen	6.195	10.379
	92.504	203.655

3.3. Umlaufvermögen

3.3.1. Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

Bei den Forderungen gegenüber Gesellschafter des Gesamtunternehmens sind die Verbindlichkeiten, die sich u.a. aus dem Ausweis des entsprechenden Jahresergebnisses unter der Berücksichtigung der im Dezember 2020 erfolgten Vorabausschüttung und aus dem Umsatzsteuersaldo ergeben mit entsprechenden Forderungen saldiert ausgewiesen. Bei der Zuordnung der entsprechenden Einzelbeträge auf die Tätigkeitsbereiche ergaben sich entsprechende "Verbindlichkeitsüberhänge" in den Bereichen Stromerzeugung und -vertrieb, Gasnetz sowie im Bereich Gaserzeugung und -vertrieb, welche daher unter den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter ausgewiesen sind.

Im Jahresabschluss des Gesamtunternehmens infra fürth gmbh werden Darlehensforderungen bzw. -verbindlichkeiten an verbundene Unternehmen sachgerecht mit entsprechenden laufenden Verrechnungen saldiert. Zum Zwecke der Entkonsolidierung nach EnWG müssen diese Saldierungsbereiche jedoch getrennt dargestellt werden. Hierbei ergaben sich entsprechende "Verbindlichkeitsüberhänge'' in den Bereichen Stromnetz, Stromerzeugung und -vertrieb, Gasnetz sowie im Bereich Gaserzeugung und -vertrieb, welche daher unter den Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen sind.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht ergab sich bei der Entkonsolidierung nach EnWG im Bereich Stromerzeugung und - vertrieb ein "Forderungsüberhang" welcher hier ausgewiesen ist.

Da aus den o.a. Forderungen in Höhe von gesamt 10.241 Tsd. € aus Sicht des Gesamtunternehmens infra fürth gmbh durch Saldierung mit entsprechenden Verbindlichkeiten ein "Verbindlichkeitsüberhang'' entsteht, wurden sie mit Hilfe der bereichsübergreifenden Saldierung wieder eliminiert.

3.3.2. Schecks, Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten

Die Finanzsteuerung des Gesamtunternehmens infra fürth gmbh - und damit aller Tätigkeitsbereiche einschließlich der Finanzsteuerung der verbundenen Unternehmen - erfolgt ausschließlich zentral über den gemeinsamen Tätigkeitsbereich.

3.4. Eigenkapital

Zuordnung von Eigenkapital auf die Tätigkeitsbereiche

In Anlehnung an IDW RS ÖFA 2 wurde das den einzelnen Tätigkeitsbereichen zugeordnete Eigenkapital unter einem Posten "zugeordnetes Eigenkapital" ausgewiesen. Dies deshalb, da der jeweils einzelne Tätigkeitsbereich ja nicht über ein "gezeichnetes Kapital" verfügt und deshalb die in den §§ 266, 268 und 272 HGB enthaltenen Regeln über den Ausweis des Eigenkapitals, welche ja nur für das Gesamtunternehmen von Bedeutung sein können, keine Anwendung finden.

Grundlage der Tätigkeitsabschlüsse nach §6b Abs. 3 EnWG ist der nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften aufgestellte Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2020. Soweit eine direkte Zuordnung von Konten zu den einzelnen Tätigkeiten nicht möglich war oder nur mit unvertretbarem Aufwandmöglich gewesen wäre, wurde die Zuordnung durch Schlüsselung der Konten nach §6b Abs. 3 Satz 7 EnWG vorgenommen. Die nach sachgerechter Zuordnung und Schlüsselung der Konten entstandenen Residualgrößen in den einzelnen Tätigkeitsbilanzen wurden entsprechend des Kapitalbedarfs im Eigenkapital ausgewiesen. In den jeweiligen Tätigkeitenbilanzen existieren somit keine bilanziellen Kapitalausgleichsposten.

Der Jahresüberschuss der einzelnen Tätigkeitsbereiche ergibt sich aus der entsprechenden Gewinn- und Verlustrechnung. Sowohl im Jahresabschluss des Gesamtunternehmens infra fürth gmbh als auch in den jeweiligen Tätigkeitsabschlüssen wurde das entsprechende Jahresergebnis im Rahmen der bestehenden Verträge - unter der Berücksichtigung der im Dezember 2020 vollzogenen Vorabausschüttung - unter den Forderungen gegenüber Gesellschafter bzw. unter den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter ausgewiesen.

3.5. Verbindlichkeiten

Bei den Forderungen gegenüber Gesellschafter des Gesamtunternehmens sind die Verbindlichkeiten, die sich u.a. aus dem Ausweis des entsprechenden Jahresergebnisses unter der Berücksichtigung der im Dezember 2019 erfolgten Vorabausschüttung und aus dem Umsatzsteuersaldo ergeben mit entsprechenden Forderungen saldiert ausgewiesen. Bei der Zuordnung der entsprechenden Einzelbeträge auf die Tätigkeitsbereiche ergaben sich entsprechende "Verbindlichkeitsüberhänge" in den Bereichen Stromerzeugung und -vertrieb, Gasnetz sowie im Bereich Gaserzeugung und -vertrieb, welche daher hier ausgewiesen sind.

Im Jahresabschluss des Gesamtunternehmens infra fürth gmbh werden Darlehensforderungen bzw. -verbindlichkeiten an verbundene Unternehmen sachgerecht mit entsprechenden laufenden Verrechnungen saldiert. Zum Zwecke der Entkonsolidierung nach EnWG müssen diese Saldierungsbereiche jedoch getrennt dargestellt werden. Hierbei ergaben sich entsprechende "Verbindlichkeitsüberhänge'' in den Bereichen Stromnetz, Stromerzeugung und -vertrieb, Gasnetz sowie im Bereich Gaserzeugung und -vertrieb, welche daher hier ausgewiesen sind.

Bei den Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ergab sich bei der Entkonsolidierung nach EnWG im Bereich Stromerzeugung und - vertrieb ein "Forderungsüberhang" welcher daher unter den Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, ausgewiesen ist.

Da aus den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter, gegenüber verbundene Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, in Höhe von gesamt 13.343 Tsd. € aus Sicht des Gesamtunternehmens infra fürth gmbh durch Saldierung mit entsprechenden Forderungen ein "Forderungsüberhang" entsteht, wurden sie mit Hilfe der bereichsübergreifenden Saldierung wieder eliminiert.

4. Angaben zu Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

In den bereichsübergreifenden Verrechnungen bei den Umsatzerlösen und dem Materialaufwand sind Stromnetzentgelte und Entgelte für Messung und Abrechnung für 2020 in Höhe von 21.956 Tsd. € und Gasnetzentgelte und Entgelte für Messung und Abrechnung für 2020 in Höhe von 10.645 Tsd. € sowie übrige innerbetriebliche Umsätze enthalten.

In den übrigen bereichsübergreifenden Verrechnungen sind sowohl die innerbetrieblichen Leistungsverrechnungen als auch die Umlagen der allgemeinen und gemeinsamen Betriebsabteilungen enthalten, da die Umlage der allgemeinen und sonstigen Betriebsabteilungen und die Leistungsverrechnungen, verringert um direkt zuordenbare Kosten (Personalaufwand, Abschreibungen, Zinsen) sachgerecht den Aufwendungen für bezogene Leistungen zugeordnet wurden.

Weitere ergänzende Erläuterungen zur Trennung der Rechnungslegung gemäß § 6 b EnWG gemäß den Festlegungsbeschlüssen der Bayerischen Regulierungskammer für den Strom- und Gasbereich vom 24. Juni 2020 werden in einem gesonderten Bericht erläutert.

Fürth, 25. Juni 2021

infra fürth gmbh

Marcus Steurer, Geschäftsführer

Anlagennachweis zum Jahresabschluss 2020 - infra fürth gmbh - GB Stromnetz

Posten des Anlagevermögens	Anschaffungs- und Herstellkosten
	Anfangsstand	Zugang	Abgang
		+	./.
	€	€	€
1	2	3	4
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	838.427,56	929,08	12.113,51
Geleistete Anzahlungen	156.883,53	54.414,04	0,00

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	995.311,09	55.343,12	12.113,51
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte	Z -4.950,00
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	17.632.933,73	18.541,34	20.125,44
b) Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00	0,00
c) Grundstücke ohne Bauten	262.432,27	0,00	0,00
d) Bauten auf fremden Grundstücken	101.150,00	0,00	0,00
e) Grundstückseinrichtungen	1.284.511,76	2.322,53	0,00
	-4.950,00	Z 0,00
Summe 1	19.281.027,76	20.863,87	20.125,44
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	10.386,63	0,00	0,00
	Z -7.368.228,57		Z -1.644,00
b) Verteilungsanlagen	124.100.626,10	3.555.174,00	539.358,87
c) Sonstige Maschinen und masch. Anlagen	292.555,97	29.159,03	0,00
	Z -7.368.228,57		Z -1.644,00
Summe 2	124.403.568,70	3.584.333,03	539.358,87


3. Andere Anlagen, Betriebs- und	Z -152.085,02
Geschäftsausstattung	16.929.788,00	623.378,73	369.106,21
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	441.392,08	662.929,42	0,00


	Z -7.520.313,59	0,00	Z -1.644,00
Summe Sachanlagen	161.055.776,54	4.891.505,05	928.590,52
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere	4.217,22	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen und GmbH-Geschäftsanteile	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	4.217,22	0,00	0,00


	Z -7.520.313,59	Z 0,00	Z -1.644,00
Gesamt	162.055.304,85	4.946.848,17	940.704,03

Posten des Anlagevermögens	Anschaffungs- und Herstellkosten
	Umbuchung Umgliederung	Endstand	Anfangstand
	+/./.
	€	€	€
1	5	6	7
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	U 12.763,86	840.006,99	825.963,10
Geleistete Anzahlungen	U -9.053,33	202.244,24	0,00
	U -9.053,33
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	U 12.763,86	1.042.251,23	825.963,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte		Z -4.950,00
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	0,00	17.631.349,63	8.429.828,52
b) Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00	0,00
c) Grundstücke ohne Bauten	0,00	262.432,27	102.740,55
d) Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	101.150,00	97.386,21
e) Grundstückseinrichtungen	0,00	1.286.834,29	738.136,48
		Z -4.950,00
Summe 1	0,00	19.281.766,19	9.368.091,76
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	0,00	10.386,63	2.365,84
		Z -7.366.584,57
b) Verteilungsanlagen	U 208.567,95	127.325.009,18	81.545.634,37
c) Sonstige Maschinen und masch. Anlagen	U 2.654,35	324.369,35	170.424,08
		Z -7.366.584,57
Summe 2	U 211.222,30	127.659.765,16	81.718.424,29
	UG -4.563,39
	UG 1.029,64
3. Andere Anlagen, Betriebs- und	U 0,00	Z -152.085,02
Geschäftsausstattung	U 141.464,09	17.321.990,86	11.972.611,92
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	U -356.396,92	747.924,58	0,00
	UG 1.029,64
	UG -4.563,39
	U -356.396,92	Z -7.523.619,59
Summe Sachanlagen	U 352.686,39	165.011.446,79	103.059.127,97
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere	0,00	4.217,22	0,00
4. Sonstige Ausleihungen und GmbH-Geschäftsanteile	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	4.217,22	0,00
	UG 1.029,64
	UG -4.563,39
	U -365.450,25	Z -7.523.619,59
Gesamt	U 365.450,25	166.057.915,24	103.885.091,07

Posten des Anlagevermögens	Anschaffungs- und Herstellkosten	Abschreibungen
	AfA im Wirtschaftsjahr	angesamm. AfA der in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge	Umbuchung Umgliederung	Endstand	Restbuchwert am Ende des Wirtschaftsjahres 2020	Restbuchwert am Ende des vorangegang. Wirtschaftsjahres 2019
		./.
	€	€	€	€	€	€
1	8	9	10	11	12	13
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen
an solchen Rechten und Werten	10.823,47	12.113,51	0,00	824.673,06	15.333,93	12.464,46
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	202.244,24	156.883,53

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	10.823,47	12.113,51	0,00	824.673,06	217.578,17	169.347,99
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte
mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	274.156,35	0,00	0,00	8.703.984,87	8.922.414,76	9.198.155,21
b) Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
c) Grundstücke ohne Bauten	0,00	0,00	0,00	102.740,55	159.691,72	159.691,72
d) Bauten auf fremden Grundstücken	684,33	0,00	0,00	98.070,54	3.079,46	3.763,79
e) Grundstückseinrichtungen	53.575,79	0,00	0,00	791.712,27	495.122,02	546.375,28

Summe 1	328.416,47	0,00	0,00	9.696.508,23	9.580.307,96	9.907.986,00
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	692,44	0,00	0,00	3.058,28	7.328,35	8.020,79

b) Verteilungsanlagen	2.250.844,26	516.887,62	0,00	83.279.591,01	36.678.833,60	35.186.763,16
c) Sonstige Maschinen und masch. Anlagen	10.648,62	0,00	0,00	181.072,70	143.296,65	122.131,89

Summe 2	2.262.185,32	516.887,62	0,00	83.463.721,99	36.829.458,60	35.316.915,84
			UG 1.029,64
			UG -4.563,39
3. Andere Anlagen, Betriebs- und			U 0,00
Geschäftsausstattung	640.466,35	274.937,07	U 0,00	12.334.607,45	4.835.298,39	4.805.091,06
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	747.924,58	441.392,08
			UG 1.029,64
			UG -4.563,39
			U 0,00
Summe Sachanlagen	3.231.068,14	791.824,69	U 0,00	105.494.837,67	51.992.989,53	50.471.384,98
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere	0,00	0,00	0,00	0,00	4.217,22	4.217,22
4. Sonstige Ausleihungen und GmbH-Geschäftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	4.217,22	4.217,22
			UG 1.029,64
			UG -4.563,39
			U 0,00
Gesamt	3.241.891,61	803.938,20	U 0,00	106.319.510,73	52.214.784,92	50.644.950,19

UG = Umgliederung

U = Umbuchung

Z = Zuschuss

ZU = Zuschreibung

Anlagennachweis zum Jahresabschluss 2020

- infra fürth gmbh - GB Gasnetz

Posten des Anlagevermögens	Anschaffungs- und Herstellkosten
	Anfangsstand		Zugang
				+
		€		€
1		2		3
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		323.371,10		19.059,72
Geleistete Anzahlungen		146.371,42		24.640,32

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände		469.742,52		43.700,04
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten	Z	-2.325,00
		4.730.790,79		0,00
b) Grundstücke mit Wohnbauten		0,00		0,00
c) Grundstücke ohne Bauten		79.802,82		0,00
d) Bauten auf fremden Grundstücken		0,00		0,00
e) Grundstückseinrichtungen		443.306,92		170,50
		-2.325,00	Z	0,00
Summe 1		5.253.900,53		170,50
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen		7.208.309,94		0,00
	Z	-4.138.475,41
b) Verteilungsanlagen		119.900.512,25		2.582.437,96
c) Sonstige Maschinen und masch. Anlagen		139.015,08		14.576,82
	Z	-4.138.475,41
Summe 2		127.247.837,27		2.597.014,78


3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	Z	-66.523,23
		7.205.601,26		238.648,44
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		261.051,36		165.804,94


	Z	-4.207.323,64	Z	0,00
Summe Sachanlagen		139.968.390,42		3.001.638,66
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen		0,00		0,00
2. Beteiligungen		0,00		0,00
3. Wertpapiere		1.801,26		0,00
4. Sonstige Ausleihungen und GmbH-Geschäftsanteile		0,00		0,00
Summe Finanzanlagen		1.801,26		0,00

			ZK	0,00
	Z	-4.207.323,64	Z	0,00
Gesamt		140.439.934,20		3.045.338,70

Posten des Anlagevermögens	Anschaffungs- und Herstellkosten
	Abgang		Umbuchung Umgliederung
		./.		+/./.
		€		€
1		4		5
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		5.485,36	U	143.504,98
Geleistete Anzahlungen		0,00	U	-79.429,44
			U	-79.429,44
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände		5.485,36	U	143.504,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
		0,00		0,00
b) Grundstücke mit Wohnbauten		0,00		0,00
c) Grundstücke ohne Bauten		0,00		0,00
d) Bauten auf fremden Grundstücken		0,00		0,00
e) Grundstückseinrichtungen		0,00	U	0,00

Summe 1		0,00	U	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen		0,00		0,00

b) Verteilungsanlagen		258.154,89	U	41.568,58
c) Sonstige Maschinen und masch. Anlagen		0,00	U	1.246,74

Summe 2		258.154,89	U	42.815,32
			UG	-1.643,58
			UG	4.710,31
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung			U	0,00
		179.401,93	U	64.059,21
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		5.690,25	U	-170.950,07
			UG	-1.643,58
			UG	4.710,31
			U	-170.950,07
Summe Sachanlagen		443.247,07	U	106.874,53
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen		0,00		0,00
2. Beteiligungen		0,00		0,00
3. Wertpapiere		0,00		0,00
4. Sonstige Ausleihungen und GmbH-Geschäftsanteile		0,00		0,00
Summe Finanzanlagen		0,00		0,00
			UG	-1.643,58
			UG	4.710,31
	Z	0,00	U	-250.379,51
Gesamt		448.732,43	U	250.379,51

Posten des Anlagevermögens	Anschaffungs- und Herstellkosten
	Endstand		Anfangstand

		€	€
1		6	7
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		480.450,44	318.826,98
Geleistete Anzahlungen		91.582,30	0,00

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände		572.032,74	318.826,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten		-2.325,00
		4.730.790,79	2.047.319,62
b) Grundstücke mit Wohnbauten		0,00	0,00
c) Grundstücke ohne Bauten		79.802,82	58.006,93
d) Bauten auf fremden Grundstücken		0,00	0,00
e) Grundstückseinrichtungen		443.477,42	280.479,01
	Z	-2.325,00
Summe 1		5.254.071,03	2.385.805,56
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen		7.208.309,94	5.577.489,76
	Z	-4.138.475,41
b) Verteilungsanlagen		122.266.363,90	89.100.839,25
c) Sonstige Maschinen und masch. Anlagen		154.838,64	81.219,64
	Z	-4.138.475,41
Summe 2		129.629.512,48	94.759.548,65


3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	Z	-66.523,23
		7.331.973,71	5.175.210,51
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		250.215,98	0,00


		-4.207.323,64
Summe Sachanlagen		142.465.773,20	102.320.564,72
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen		0,00	0,00
2. Beteiligungen		0,00	0,00
3. Wertpapiere		1.801,26	0,00
4. Sonstige Ausleihungen und GmbH-Geschäftsanteile		0,00	0,00
Summe Finanzanlagen		1.801,26	0,00


	Z	-4.207.323,64
Gesamt		143.039.607,20	102.639.391,70

Posten des Anlagevermögens	Anschaffungs- und Herstellkosten	Abschreibungen
	AfA im Wirtschaftsjahr	angesamm .AfA der in Spalte 4 ausgewiesenen Abgänge		Umbuchung Umgliederung	Endstand
		./.
	€	€		€	€
1	8	9		10	11
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	27.168,55	5.485,36		0,00	340.510,17
Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00		0,00	0,00

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	27.168,55	5.485,36		0,00	340.510,17
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
	111.049,28	0,00		0,00	2.158.368,90
b) Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00		0,00	0,00
c) Grundstücke ohne Bauten	0,00	0,00		0,00	58.006,93
d) Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00		0,00	0,00
e) Grundstückseinrichtungen	16.353,25	0,00		0,00	296.832,26

Summe 1	127.402,53	0,00	UG	0,00	2.513.208,09
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	213.496,68	0,00		0,00	5.790.986,44

b) Verteilungsanlagen	2.127.603,98	247.776,53		0,00	90.980.666,70
c) Sonstige Maschinen und masch. Anlagen	5.068,62	0,00		0,00	86.288,26

Summe 2	2.346.169,28	247.776,53	UG	0,00	96.857.941,40
			UG	4.710,31
			UG	-1.643,58
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung				U 0,00
	253.316,89	134.996,90		U 0,00	5.296.597,23
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00		0,00	0,00
			UG	4.710,31
			UG	-1.643,58
				U 0,00
Summe Sachanlagen	2.726.888,70	382.773,43		U 0,00	104.667.746,72
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00		0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00		0,00	0,00
3. Wertpapiere	0,00	0,00		0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen und GmbH-Geschäftsanteile	0,00	0,00		0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00		0,00	0,00
			UG	4.710,31
			UG	-1.643,58
				U 0,00
Gesamt	2.754.057,25	388.258,79		U 0,00	105.008.256,89

Posten des Anlagevermögens	Abschreibungen
	Restbuchwert am Ende des Wirtschaftsjahres 2020	Restbuchwert am Ende des vorangegang. Wirtschaftsjahres 2019

	€	€
1	12	13
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte, sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	139.940,27	4.544,12
Geleistete Anzahlungen	91.582,30	146.371,42

Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	231.522,57	150.915,54
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken
a) Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten
	2.570.096,89	2.681.146,17
b) Grundstücke mit Wohnbauten	0,00	0,00
c) Grundstücke ohne Bauten	21.795,89	21.795,89
d) Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00
e) Grundstückseinrichtungen	146.645,16	162.827,91

Summe 1	2.738.537,94	2.865.769,97
2. Technische Anlagen und Maschinen
a) Erzeugungs-, Gewinnungs- und Bezugsanlagen	1.417.323,50	1.630.820,18

b) Verteilungsanlagen	27.147.221,79	26.661.197,59
c) Sonstige Maschinen und masch. Anlagen	68.550,38	57.795,44

Summe 2	28.633.095,67	28.349.813,21


3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
	1.968.853,25	1.963.867,52
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	250.215,98	261.051,36



Summe Sachanlagen	33.590.702,84	33.440.502,06
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00
3. Wertpapiere	1.801,26	1.801,26
4. Sonstige Ausleihungen und GmbH-Geschäftsanteile	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	1.801,26	1.801,26



Gesamt	33.824.026,67	33.593.218,86

UG = Umgliederung

U = Umbuchung

Z = Zuschuss

ZU = Zuschreibung

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die infra fürth gmbh, Fürth:

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTES

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der infra fürth gmbh, Fürth - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sowie der Kapitalflussrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der infra fürth gmbh für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften unter Berücksichtigung des Vermögensanlagengesetzes (VermAnlG) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 25 VermAnlG i.V.m. § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. §317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und der für die Überwachung Verantwortlichen für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Die für die Überwachung Verantwortlichen sind verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 25 VermAnlG i.V.m. § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

SONSTIGE GESETZLICHE UND ANDERE RECHTLICHE ANFORDERUNGEN

VERMERK ÜBER DIE PRÜFUNG DER RECHNUNGSLEGUNGSPFLICHTEN NACH § 6b Abs. 3 EnWG UND § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Prüfungsurteile

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1.1.2020 bis zum 31.12.2020 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten Stromnetz und Gasnetz nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG sowie § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG - bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31.12.2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1.1.2020 bis zum 31.12.2020 sowie die als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse - geprüft.

•	Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.
•	Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F.) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG" weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDWQS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für die Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG. Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten der Gesellschaft nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

•	ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben und
•	ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG entsprechen.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sowie nach § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.

Fürth, den 25. Juni 2021

Dünkel & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Bernhard Dünkel, Wirtschaftsprüfer

Dr. Karl-Heinz Schrenker, Wirtschaftsprüfer

Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat hat sich über die Entwicklung der infra fürth gmbh in den Aufsichtsratssitzungen des vergangenen Jahres und durch regelmäßige schriftliche Berichte von der Geschäftsführung unterrichten lassen und Einblick in die Geschäftsführung genommen. Der Aufsichtsrat wurde über grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik unterrichtet und hat darüber mit der Geschäftsführung beraten. Wichtige geschäftliche Einzelvorgänge wurden erörtert und die aufgrund gesetzlicher oder satzungsmäßiger Bestimmungen zur Zustimmung vorgelegten Geschäfte behandelt.

Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss der infra fürth gmbh zum 31. Dezember 2020 sowie der Lagebericht wurden von der Dünkel & Partner mbB, Fürth, geprüft. Der Prüfungsbericht ist alle Mitgliedern des Aufsichtsrats in elektronischer Form zur Verfügung gestellt worden.

Der Abschlussprüfer war bei der Jahresabschlussberatung des Aufsichtsrats am 29. Juli 2021 anwesend. Die Prüfung hat nach ihrem abschließenden Ergebnis keinen Anlass zu Beanstandungen gegeben. Der Jahresabschluss wurde mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen.

Der Aufsichtsrat billigt den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 sowie den Lagebericht der infra fürth gmbh.

Fürth, 29. Juli 2021

Oberbürgermeister

Aufsichtsratsvorsitzender

Dr. Thomas Jung

Feststellung des Jahresabschlusses zum 31.12.2020 der infra fürth gmbh

Der von der Dünkel & Partner mbB, Fürth, geprüfte und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss der infra fürth gmbh zum 31.12.2020 wurde von der Gesellschafterversammlung am 29. Juli 2021 festgestellt.

Dem Aufsichtsrat und dem Geschäftsführer der infra fürth gmbh wurde für das Geschäftsjahr 2020 von der Gesellschafterversammlung am 29. Juli 2021 Entlastung erteilt.