Energieversorgung Gemünden GmbH

Gemünden a. Main

Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2010
und des Lageberichtes für das Wirtschaftsjahr 2010

Inhaltsverzeichnis

A

Prüfungsauftrag

B

Stellungnahme zur Lagebeurteilung durch die gesetzlichen Vertreter

C

Durchführung der Prüfung

I.	Ertragslage
II.	Vermögens- und Finanzlage

D

Analyse der wirtschaftlichen Verhältnisse

I.	Ertragslage
II.	Vermögens- und Finanzlage

E

Feststellungen zur Rechnungslegung

I.

Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

1.	Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen
2.	Vorjahresabschluss
3.	Jahresabschluss
4.	Lagebericht

II.

Gesamtaussage des Jahresabschlusses

1.	Wesentliche Bewertungsgrundlagen
2.	Zusammenfassende Beurteilung

F

Feststellungen zum Risikofrüherkennungssystem und zur Erweiterung des Prüfungsauftrags

I.	Durchführung und Ergebnis der Prüfung
II.	Wirtschaftsplan

G

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

H

Schlussbemerkung

Anlagen

1:	Bilanz zum 31. Dezember 2010
2:	Gewinn- und Verlustrechnung für 2010
3:	Anhang für das Geschäftsjahr 2010
4:	Lagebericht der Energieversorgung Gemünden GmbH für das Geschäftsjahr 2010 (01.01. - 31.12.)
5:	Bestätigungsvermerk
6:	Berichterstattung über die Erweiterung der Abschlussprüfung nach § 53 HGrG
7:	Ergänzende Aufgliederungen und Erläuterungen zum Jahresabschluss
8:	Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen
9:	Allgemeine Auftragsbedingungen

A. Prüfungsauftrag

In der Aufsichtsratssitzung am 02. Dezember 2010 der

Energieversorgung Gemünden GmbH

- im Folgenden auch kurz "Gesellschaft" genannt -

sind wir zum Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2010 bestellt worden. Der Geschäftsführer hat uns daraufhin mit Schreiben vom 13. Januar 2011 beauftragt, den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 unter Einbeziehung der zugrunde liegenden Buchführung und den Lagebericht entsprechend den §§ 316 ff. HGB zu prüfen. Der Prüfungsauftrag erstreckte sich auftragsgemäß auch auf die Sachverhalte des § 53 Haushaltsgrundsätzegesetz (HGrG).

Auftragsgemäß haben wir den Prüfungsbericht um einen besonderen Erläuterungsteil, in dem die Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung weitergehend aufgegliedert sind, erweitert. Der Erläuterungsteil ist diesem Bericht als Anlage 7 beigefügt.

Über Art und Umfang sowie über das Ergebnis unserer Prüfung erstatten wir den nachfolgenden Bericht, der nach den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450) erstellt wurde.

Wir bestätigen gemäß § 321 Abs. 4a HGB, dass wir bei unserer Abschlussprüfung die anwendbaren Vorschriften zur Unabhängigkeit beachtet haben.

Für die Durchführung des Auftrags und unsere Verantwortlichkeit, auch im Verhältnis zu Dritten, liegen die vereinbarten und diesem Bericht beigefügten Allgemeinen Auftragsbedingungen für Wirtschaftsprüfer und Wirtschaftsprüfungsgesellschaften vom 1. Januar 2002 zugrunde.

B. Stellungnahme zur Lagebeurteilung der gesetzlichen Vertreter

Die Darstellung der Lage des Unternehmens und seiner voraussichtlichen Entwicklung durch die Geschäftsführung im Jahresabschluss und im Lagebericht halten wir für zutreffend.

Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Der von der Geschäftsführung der Gesellschaft aufgestellte Lagebericht (Anlage 4) enthält folgende, wesentliche Aussagen zum Geschäftsverlauf und zur wirtschaftlichen Lage:

•	Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurde mit einer Preiserhöhung in der Grundversorgung und Erhöhungen bei den Sonderprodukten den gestiegenen Strombezugskosten entgegengewirkt. Dennoch ergibt sich nach Steuern ein Jahresfehlbetrag von TEUR 158.
•	Zum 31.12.2010 wurden 4.669 Tarifkunden und 32 Sondervertragskunden von der EVG versorgt. Von diversen Lieferanten wurden im EVG-Gebiet 787 Kunden per Netznutzung sowie 25 Kunden per Beistellung versorgt. Von der EVG wurden im fremden Gebiet 120 Kunden versorgt.
•	Der sich laufend verschärfende Wettbewerb führte in 2010 zu steigenden Kundenverlusten insbesondere aufgrund anhaltender aggressiver Akquisitionen durch diverse Firmen,
•	Die Einflüsse durch die weltweite Finanzmarktkrise, die sich 2009 und 2010 auf die Realwirtschaft in Form von Produktionskürzungen und Kurzarbeit ausgewirkt haben, sind überwunden. Die wirtschaftliche Erholung hat sich 2010 gefestigt und setzt sich 2011 fort.

Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Die Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung der Energieversorgung Gemünden GmbH im Lagebericht basiert auf Annahmen, bei denen Beurteilungsspielräume vorhanden sind. Wir halten diese Darstellung für plausibel. In diesem Zusammenhang ist auf folgende Kernaussagen zur künftigen Entwicklung sowie zu den Chancen und Risiken der Gesellschaft hinzuweisen:

•	Risiken der künftigen Entwicklung liegen laut den Ausführungen der Geschäftsführung weiterhin in dem sich laufend verschärfenden Wettbewerb durch weitere Marktteilnehmer.
•	Für das Geschäftsjahr 2011 ist bereits eine Erhöhung der Strompreise in der Grundversorgung und bei den Produkten zum 01.03.2011 aufgrund der ab 01.01.2011 geltenden, erhöhten EEG-Umlage durchgeführt worden. Dem erwarteten Umsatzanstieg stehen jedoch auch deutlich höhere Bezugskosten gegenüber.

C. Durchführung der Prüfung

I. Gegenstand der Prüfung

Wir haben gemäß § 317 HGB den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Energieversorgung Gemünden GmbH für das zum 31. Dezember 2010 endende Geschäftsjahr auf die Einhaltung der einschlägigen gesetzlichen Vorschriften geprüft.

Die Buchführung und die Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung ein Urteil über den Jahresabschluss und den Lagebericht abzugeben.

Auftragsgemäß erstreckte sich unsere Prüfung auch auf Sachverhalte gemäß § 53 HGrG. Folglich haben wir im Rahmen der Jahresabschlussprüfung auch die Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung sowie die wirtschaftlichen Verhältnisse zu prüfen und zu beurteilen. Nach dem IDW Prüfungsstandard zum Fragenkatalog zur Prüfung nach § 53 HGrG (IDW PS 720) ist in allen § 53 HGrG unterliegenden Unternehmen ein Risikofrüherkennungssystem analog zu § 91 Abs. 2 AktG einzurichten. Dem entsprechend erstreckte sich unsere Prüfung auch darauf, inwieweit die Geschäftsführung die Einrichtung eines solchen Systems veranlasst hat und ob das System seine Aufgaben erfüllen kann.

Die Prüfung der Einhaltung anderer gesetzlicher Vorschriften gehört nur insoweit zu den Aufgaben der Abschlussprüfung, als sich aus diesen anderen Vorschriften üblicherweise Rückwirkungen auf den Jahresabschluss ergeben.

II. Art und Umfang der Prüfung

Wir haben die Jahresabschlussprüfung unter Beachtung der §§ 316 ff. HGB sowie der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Durchführung von Abschlussprüfungen vorgenommen.

Im Rahmen der Prüfung haben wir auf der Grundlage eines risikoorientierten Prüfungsansatzes zunächst eine Prüfungsstrategie erarbeitet und die Schwerpunkte der Prüfung festgelegt. Die Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht haben wir in der Regel anhand von Stichproben beurteilt und die angewandten Bilanzierungs-, Bewertungs- und Gliederungsgrundsätze sowie die Einschätzungen der Geschäftsleitung zur Lage der Gesellschaft kritisch gewürdigt.

Im Berichtsjahr ergaben sich folgende Prüfungsschwerpunkte:

•	Die Zu- und Abgänge zum Anlagevermögen haben wir in Stichproben anhand der zugrunde liegenden Eingangsrechnungen sowie den weiteren Aufzeichnungen der Gesellschaft überprüft. Die Abschreibungen haben wir im Hinblick auf die Bewertungsstetigkeit geprüft.
•	Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wir mit den Auswertungen aus der Verbrauchsabrechnung abgestimmt. Vor allem die gebildete Wertberichtigung wurde hinsichtlich ausreichender Höhe hin überprüft.
•	Die Rückstellungen haben wir anhand der vorgelegten Berechnungsunterlagen hinsichtlich Grund und Höhe kontrolliert. Ferner haben wir uns davon überzeugt, dass alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten berücksichtigt sind.
•	Die Umsatzerlöse haben wir anhand der vorgelegten Statistiken auf Vollständigkeit und Plausibilität hin untersucht.
•	Die Höhe der Konzessionsabgabe haben wir anhand der vorgelegten Verbrauchsstatistiken überprüft.

Weiterhin haben wir folgende Standardprüfungshandlungen vorgenommen:

•	Zum Nachweis der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben wir sechs Saldenbestätigungen einholen lassen. Von den drei eingegangenen Bestätigungen waren zwei gleichlautend, die Differenz bei einer konnte geklärt werden.
•	Zum Nachweis der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben wir vier Saldenbestätigungen einholen lassen, von denen drei gleichlautend eingegangen sind. Die Differenz in einem Fall konnte ebenfalls geklärt werden.
•	Die übrigen Ertrags- und Aufwandspositionen haben wir anhand von Abweichungsanalysen und Plausibilitätsprüfungen sowie durch Einzelfallprüfungen auf die korrekte Periodenabgrenzung hin untersucht.

Wir führten die Prüfung mit Unterbrechungen in der Zeit vom 28. März bis 10. Juni 2011 in den Räumen der Gesellschaft in Gemünden, ferner zusätzliche Abstimmungsarbeiten bei der RDE Regionale Dienstleistungen Energie GmbH & Co. KG in Würzburg sowie weitere Arbeiten in unserer Kanzlei durch.

Art, Umfang und Ergebnis der im Einzelnen durchgeführten Prüfungshandlungen sind in unseren Arbeitspapieren festgehalten.

Die erforderlichen Auskünfte und Nachweise wurden uns bereitwillig erteilt. Die Geschäftsführung hat uns ferner im Rahmen der Vollständigkeitserklärung schriftlich bestätigt, dass alle buchungspflichtigen Geschäftsvorfälle erfasst und dass in dem vorgelegten Jahresabschluss alle bilanzierungspflichtigen Vermögenswerte, Verpflichtungen, Wagnisse, Abgrenzungen berücksichtigt, sämtliche Aufwendungen und Erträge enthalten sowie alle erforderlichen Angaben gemacht sind. Die Geschäftsführung hat uns ferner erklärt, dass besondere Umstände, die der Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage entgegenstehen könnten, nicht bestehen.

D. Analyse der wirtschaftlichen Verhältnisse

I. Ertragslage

	2010		Veränderung TEUR	2009
	TEUR	%	Veränderung TEUR	TEUR	%
Umsatzerlöse	5.597,7	98,3	58,4	5.539,3	98,0
Sonstige Erträge	99,3	1,7	-13,7	113,0	2,0
Betriebserträge	5.697,0	100,0	44,7	5.652,3	100,0
Materialaufwand	-4.233,9	-74,3	-610,3	-3.623,6	-64,1
Betriebsrohergebnis	1.463,1	25,7	-565,6	2.028,7	35,9
Personalaufwand	-13,4	-0,2	3,4	-16,8	-0,3
Abschreibungen	-134,0	-2,4	2,2	-136,2	-2,4
Konzessionsabgabe	-282,3	-5,0	-17,5	-264,8	-4,7
Sonstige Aufwendungen	-1.123,9	-19,7	75,3	-1.199,2	-21,2
Betriebsergebnis	-90,5	-1,6	-502,2	411,7	7,3
Finanzergebnis	-21,0	-0,4	-20,6	-0,4	0,0
Ergebnis vor Steuern	-111,5	-2,0	-522,8	411,3	7,3
Ertragsteuern	-46,8	-0,8	58,0	-104,8	-1,9
Jahresfehlbetrag/-überschuss	-158,3	-2,8	-464,8	306,5	5,4

Die Gesellschaft schloss das Geschäftsjahr 2010 mit einem Verlust von TEUR 1 5 8,3 ab. Verantwortlich dafür waren im Wesentlichen die im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegenen Strombezugspreise.

Die Umsatzerlöse lagen mit TEUR 5.5 97,7 um TEUR 58,4 bzw. 1,1 % über denen des Vorjahres. Sie setzen sich wie folgt zusammen:

	2010 TEUR	2009 TEUR	Abweichung TEUR
Erlöse aus Stromverkauf	4.453,6	4.511,3	-57,7
Erlöse aus Stromdurchleitung	503,6	301,7	201,9
	4.957,2	4.813,0	144,2
Erlöse Stromsteuer	534,5	584,7	-50,2
Erlöse aus Dienstleistungen	87,6	123,2	-35,6
Erlöse aus der Auflösung von BKZ	18,4	18,4	0,0
	5.597,7	5.539,3	58,4

Die Erlöse aus Stromverkauf gliedern sich wie folgt auf:

	2010		Veränderung TEUR	2009
	TEUR	%	Veränderung TEUR	TEUR	%
Stromhandel
im Netzgebiet EVG
Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	3.406	68,7	100	3.306	68,7
Sondervertragskunden	964	19,4	-165	1.129	23,5
	4.370	88,1	-65	4.435	92,2
an Netzgebiet EVG
Netzverlust/Eigenverbrauch	127	2,6	21	106	2,2
	4.497	90,7	-44	4.541	94,4
außerhalb Netzgebiet EVG
Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	83	1,7	7	76	1,5
abzüglich
Stromhandel an Netzbetrieb	-127	-2,6	-21	-106	-2,2
Außenumsatz Stromhandel	4.453	89,8	-58	4.511	93,7
Netzbetrieb
Netzentgelte Stromhandel EVG
Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	1.343	27,1	-182	1.525	31,7
Sondervertragskunden	260	5,2	-99	359	7,5
	1.603	32,3	-281	1.884	39,2
Netzentgelte fremder Händler
Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	270	5,5	98	172	3,6
Sondervertragskunden	234	4,7	104	130	2,7
	504	10,2	202	302	6,3
abzüglich
Stromhandel EVG	-1.603	-32,3	281	-1.884	-39,1
Außenumsatz Netzbetrieb	504	10,2	202	302	6,3
Umsatzerlöse Strom	4.957	100,0	144	4.813	100,0

Mengenmäßig entwickelte sich der Absatz wie folgt:

	2010		Veränderung MWh	2009
	MWh	%	Veränderung MWh	MWh	%
Stromabsatz
im Netzgebiet EVG
Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	20.024	68,1	-1.416	21.440	65,3
Sondervertragskunden	7.365	25,0	-1.945	9.310	28,4
	27.389	93,1	-3.361	30.750	93,7
außerhalb Netzgebiet EVG
Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	429	1,5	-34	463	1,4
Stromabsatz an Netzbetrieb
Netzverlust/Eigenverbrauch	1.580	5,4	-18	1.598	4,9
Gesamt Stromabsatz	29.398	100,0	-3.413	32.811	100,0
Netzbetrieb
Stromhandel EVG
Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	20.024	54,4	-1.416	21.440	59,7
Sondervertragskunden	7.365	20,0	-1.945	9.310	25,9
	27.389	74,4	-3.361	30.750	85,6
Fremde Händler
Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	4.109	11,2	1.624	2.485	6,9
Sondervertragskunden	5.341	14,4	2.689	2.652	7,5
	9.450	25,6	4.313	5.137	14,4
Gesamt Netzbetrieb	36.839	100,0	952	35.887	100,0

Die Durchschnittserlöse entwickelten sich wie folgt:

	2010 Ct/kWh	2009 Ct/kWh	Abweichung
	2010 Ct/kWh	2009 Ct/kWh	Ct/kWh	%
Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	17,06	15,44	1,62	10,5
Sondervertragskunden	13,08	12,13	0,95	7,8
Durchschnitt gesamt	16,01	14,45	1,56	10,8

Die sonstigen betrieblichen Erträge betreffen unter anderem mit TEUR 50,6 Erträge aus der Herabsetzung der Rückstellung für Mehrerlösabschöpfung, mit TEUR 40,6 Erträge aus der Herabsetzung der Wertberichtigung auf Forderungen sowie mit TEUR 4,2 Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen.

Der Materialaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

	2010 EUR	2009 EUR	Abweichung EUR
Stromlieferungen	2.239,8	1.743,8	496,0
Netzentgelte	625,6	549,7	75,9
Aufwendungen für Ertragszuschüsse	1,0	1,0	0,0
Bezug nach EEG	633,4	780,3	-146,9
Bezug nach EEG - Vorjahre	28,0	-34,0	62,0
Einspeisung nach EEG:
Einspeisevergütung	695,2	474,6	220,6
Weiterbelastung	-689,0	-471,9	-217,1
	3.534,0	3.043,5	490,5
Abverkauf Bezug 2011	84,9	0,0	84,9
Fremdleistungen	615,0	580,1	34,9
	4.233,9	3.623,6	610,3

Die Fremdleistungen beinhalten unter anderem mit TEUR 276,6 (i.Vj. TEUR 271,1) die Kosten für die technische Betriebsführung durch die E.ON Bayern AG sowie das Kommunalunternehmen Stadtwerke Gemünden.

Der Strombezug stellt sich mengenmäßig wie folgt da:

	2010 MWh	2009 MWh	Abweichung
	2010 MWh	2009 MWh	MWh	%
Strombezug
E.ON Bayern für Netzgebiet EVG	27.364	25.567	1.797	7,0
für Netzgebiet außerhalb EVG	429	463	-34	-7,3
Einspeiser	1.605	1.054	551	52,3
	29.398	27.084	2.314	8,5
Übertragungsnetzbetreiber (EEG-Menge)	0	5.727	-5.727	-100,0
	29.398	32.811	-3.413	-10,4

Seit 2010 erfolgt die Abrechnung des Strombezugs aus EEG nicht wie noch im Vorjahr über eine bestimmte Bezugsmenge sondern durch einen Preisaufschlag.

	2010 MWh	2009 MWh	Abweichung
	2010 MWh	2009 MWh	MWh	%
Ermittlung Netzverlust im Stromnetzbetrieb
Netzeinspeisung
Bezug E.ON Bayern	36.814	36.431	383	1,1
Einspeisungen nach EEG	1.605	1.054	551	52,3
	38.419	37.485	934	2,5
Netzentnahme
Netznutzung Stromhandel	27.389	30.750	-3.361	-10,9
Netznutzung fremde Händler	9.450	5.137	4.313	84,0
	36.839	35.887	952	2,7
Netzverluste in MWh	-1.580	-1.598
Netzverluste in %	4,11	4,26

Die durchschnittlichen Bezugskosten entwickelten sich wie folgt:

	2010 Ct/kWh	2009 Ct/kWh	Abweichung
	2010 Ct/kWh	2009 Ct/kWh	Ct/kWh	%
Strombezugskosten (ohne Abverkauf)	12,02	9,28	2,74	29,5

Der Personalaufwand von TEUR 13,4 betrifft die Kosten für drei geringfügig beschäftigte Mitarbeiter.

Die Abschreibungen blieben mit TEUR 134,0 im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert.

Der Mehraufwand für Konzessionsabgabe um TEUR 17,5 beruht bei leicht gestiegenen Umsatzerlösen in erster Linie auf einer höheren Stromdurchleitung.

Bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen kam es per Saldo zu Einsparungen von TEUR 75,3. Gesunkene Abschreibungen auf Forderungen (- TEUR 39,6), rückläufige Aufwendungen für Stromsteuer (- TEUR 36,3) sowie eine geringere Zuführung zur Rückstellung Regulierungskonto (- TEUR 52,5) konnten höhere Aufwendungen für Werbung (+ TEUR 20,5), Prüfungs- und Beratungskosten (+ TEUR 5,7), für kaufmännische Dienstleistungen (+ TEUR 12,6) mehr als kompensieren.

Das Finanzergebnis setzt sich aus Zinsaufwendungen von TEUR 23,5 saldiert um Beteiligungserträge von TEUR 1,2 und Zinserträge von TEUR 1,3 zusammen. Im Zinsaufwand sind hierbei Zinsen auf Steuernachzahlungen in Höhe von TEUR 12,6 enthalten.

Aufgrund des Jahresfehlbetrages fielen für das Berichtsjahr keine Ertragssteuern an. Allerdings waren für Vorjahre TEUR 63,6 nachzuzahlen. Die Möglichkeit des steuerlichen Verlustrücktrags wirkte sich mit TEUR 19,3 entlastend aus. Ferner errechneten sich passive latente Steuern in Höhe von TEUR 2,5.

II. Vermögens- und Finanzlage

In der folgenden Bilanzübersicht sind einzelne Posten nach wirtschaftlichen und finanziellen Gesichtspunkten zusammengefasst. Forderungen und Verbindlichkeiten gegen Gesellschafter und Beteiligungsunternehmen haben wir den sonstigen Forderungen bzw. den sonstigen Verbindlichkeiten zugeordnet. Ferner haben wir die aus buchhalterischen Gründen in den sonstigen Forderungen ausgewiesenen Abrechnungsberichtigungen (brutto TEUR 126,1) den Liefer- und Leistungsforderungen zugeordnet.

	31.12.2010		Veränderung TEUR	31.12.2009
	TEUR	%	Veränderung TEUR	TEUR	%
Aktiva
Anlagevermögen	2.214,9	58,5	738,7	1.476,2	54,4
Langfristiges Vermögen	2.214,9	58,5	738,7	1.476,2	54,4
Kurzfristige Forderungen:
- Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	939,6	24,8	171,2	768,4	28,3
- Sonstige Forderungen	371,4	9,8	247,4	124,0	4,6
- Flüssige Mittel	259,6	6,9	-84,8	344,4	12,7
Gesamtvermögen	3.785,5	100,0	1.072,5	2.713,0	100,0
Passiva
Eigenkapital	1.216,4	32,1	-314,3	1.530,7	56,4
Ertragszuschüsse (70%)	77,2	2,0	-12,9	90,1	3,3
Darlehen	1.000,0	26,4	1.000,0	0,0	0,0
langfristige Verbindlichkeiten
gegenüber Gesellschaftern	86,5	2,3	-10,9	97,4	3,6
Langfristige Mittel	2.380,1	62,8	661,9	1.718,2	63,3
Kurzfristige Verbindlichkeiten:
- Ertragszuschüsse (30%)	33,1	0,9	-5,5	38,6	1,4
- Rückstellungen	248,4	6,6	-63,8	312,2	11,5
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	93,3	2,5	45,6	47,7	1,8
- Sonstige Verbindlichkeiten	1.030,6	27,2	434,3	596,3	22,0
Gesamtkapital	3.785,5	100,0	1.072,5	2.713,0	100,0

Trotz des Jahresverlustes in Höhe von TEUR 158,3 erhöhte sich die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um TEUR 1.072,5.

Auf der Aktivseite war hierfür vor allem der Anstieg des Anlagevermögens um TEUR 738,7 verantwortlich. Hier standen Investitionen von TEUR 872,7 Abschreibungen von TEUR 134,0 gegenüber. Die sonstigen Forderungen lagen ebenfalls deutlich (+ TEUR 247,4) über denen des Vorjahres. Zum einen waren aufgrund des Jahresfehlbetrags Steuererstattungsansprüche von insgesamt TEUR 130,4 zu aktivieren, ferner ergaben sich Guthaben aus Umsatzsteuer von TEUR 150,8.

Auf der Passivseite verminderte sich das Eigenkapital um den erwirtschafteten Fehlbetrag von TEUR 158,3 sowie um die Ausschüttung von TEUR 156,0, wodurch sich die Eigenkapitalquote wegen der gleichzeitig gestiegenen Bilanzsumme von 56,4 % auf 32,1 % verminderte. Dass das langfristige Kapital dennoch um TEUR 661,9 anstieg, ist auf die Aufnahme eines Darlehens von TEUR 1.000,0 zurückzuführen. Im kurzfristigen Bereich erhöhten sich insbesondere die sonstigen Verbindlichkeiten aufgrund höherer Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern (einschließlich Verbindlichkeit aus Abverkauf) sowie Steuernachzahlungen für Vorjahre.

Im Vergleich zum Vorjahr sank die bestehende Überdeckung der langfristigen Mittel über das langfristige Vermögen von TEUR 242,0 auf TEUR 165,2.

Die Auswirkungen der vorstehend beschriebenen Bilanzbewegungen auf den Finanzmittelbestand zeigt die nachfolgende Kapitalflussrechnung:

	2010		2009 TEUR
	TEUR	TEUR	2009 TEUR
Jahresfehlbetrag	-158,3
Abschreibungen	134,0
Auflösung Ertragszuschüsse	-18,4
Abnahme langfristiger Rückstellungen	47,5
		4,8	360
Veränderungen Aktiva:
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-171,2
Sonstige Forderungen	-247,4
		-418,6	-96
Veränderungen Passiva:
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	45,6
Sonstige Verbindlichkeiten und
Rückstellungen	323,0
		368,6	-262
Mittelab-/-zufluss aus laufender Geschäftstätigkeit		-45,2	2
Investitionen ins Anlagevermögen	-872,7
Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit		-872,7	-338
Ausschüttungen	-156,0
Einzahlungen aus Darlehensaufnahmen	1.000,0
Tilgung von Darlehen	-10,9
Mittelzu-/-abfluss aus der Finanzierungstätigkeit		833,1	-153
Veränderung des Finanzmittelbestandes		-84,8	-489

Die Gesellschaft erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2010 einen geringen Überschuss aus der Geschäftstätigkeit von TEUR 4,8, der ergebnisbedingt um TEUR 355,2 geringer ausfiel als im Vorjahr.

Die Veränderungen im Bereich der kurzfristigen Aktiva nahmen jedoch aufgrund des Anstiegs der Liefer- und Leistungsforderungen wie auch der sonstigen Forderungen Finanzmittel von TEUR 418,6 in Anspruch. Durch die Veränderungen der kurzfristigen Passiva dagegen wurden vor allem wegen der Zunahme der sonstigen Verbindlichkeiten Mittel von TEUR 368,6 zur Verfügung gestellt. Insgesamt ergab sich somit aus der laufenden Geschäftstätigkeit ein Mittelbedarf von TEUR 45,2.

Zusätzlich wurden für die Investitionen ins Anlagevermögen TEUR 872,7 benötigt. Weitere Finanzmittel brauchte die Gesellschaft für die Ausschüttung (TEUR 156,0) sowie für die Tilgung des Gesellschafterdarlehens (TEUR 10,9). Die Finanzierung erfolgte überwiegend durch die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von TEUR 1.000,0. Der verbleibende Mittelbedarf vor TEUR 84,8 wird in einem entsprechenden Rückgang der Flüssigen Mittel deutlich.

E. Feststellungen zur Rechnungslegung

I. Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung

1. Buchführung und weitere geprüfte Unterlagen

Die Organisation der Buchführung, das rechnungslegungsbezogene interne Kontrollsystem, der Datenfluss und das Belegwesen ermöglichen die vollständige, richtige, zeitgerechte und geordnete Erfassung und Buchung der Geschäftsvorfälle. Ein sachverständiger Dritter kann sich anhand der Buchführung in angemessener Zeit einen Überblick über die Geschäftsvorfälle und die Lage des Unternehmens verschaffen.

Die Finanz- und Anlagenbuchhaltung erfolgt im Rahmen des Betriebsführungsvertrages durch das Kommunalunternehmen Stadtwerke Gemünden, die hierfür das Programm "kVASY" der Firma SIV AG, Roggentin, einsetzt. Für die Verbrauchsabrechnung, die im Auftrag der E.ON Bayern AG durch die RDE Regionale Dienstleistungen Energie GmbH & Co. KG erfolgt, kommt ebenfalls das Programm "kVASY" zum Einsatz.

Die Lohn- und Gehaltsabrechnungen werden ebenfalls im Auftrag der E.ON Bayern AG durch die RDE Regionale Dienstleistungen Energie GmbH & Co. KG über ein Programm der Firma newCOMer GmbH, Viechtach, durchgeführt.

2. Vorjahresabschluss

Die Gesellschafterversammlung hat in ihrer Sitzung am 08. Juni 2010 den von der SüdTreu Süddeutsche Treuhand AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüften und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2009 festgestellt.

Der Geschäftsführung wurde Entlastung für das Geschäftsjahr 2009 erteilt.

Die Gesellschafterversammlung hat ferner beschlossen, 156.000 EUR auszuschütten und den Restbetrag von 150.500 EUR der Gewinnrücklage zuzuführen.

Die Offenlegung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2009 erfolgte im elektronischen Bundesanzeiger am 01. Juli 2010.

3. Jahresabschluss

Die Gesellschaft ist nach den Größenmerkmalen des § 267 HGB eine kleine Kapitalgesellschaft; gleichwohl ist gemäß § 15 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrages der Jahresabschluss entsprechend den Vorschriften des Dritten Buches des HGB für große Kapitalgesellschaften aufzustellen und zu prüfen. Ergänzende Bilanzierungsvorschriften aus dem Gesellschaftsvertrag ergeben sich nicht. Ansatz-, Ausweis- und Bilanzierungsvorschriften wurden beachtet. Die Angaben im Anhang sind vollständig und zutreffend.

Der uns zur Prüfung vorgelegte Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 ist ordnungsgemäß aus den Büchern und den weiteren erforderlichen Unterlagen der Gesellschaft entwickelt worden.

Die Aufgliederung und Erläuterung aller Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgen in der Anlage 7 zu diesem Bericht.

4. Lagebericht

Der Lagebericht der Geschäftsführung entspricht den gesetzlichen Vorschriften; er steht im Einklang mit dem Jahresabschluss sowie mit den von uns bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen. Er vermittelt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft. Unsere Prüfung hat zu dem Ergebnis geführt, dass im Lagebericht die wesentlichen Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dargestellt sind.

II. Gesamtaussage des Jahresabschlusses

1. Wesentliche Bewertungsgrundlagen

Die wesentlichen Bewertungsgrundlagen sind im Anhang erläutert. Die Gesellschaft hat die im Vorjahr angewandten Bewertungsgrundsätze im Berichtsjahr unverändert beibehalten.

2. Zusammenfassende Beurteilung

Unsere Prüfung hat ergeben, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Im Einzelnen verweisen wir auf unsere Erläuterungen zur Ertragslage sowie zur Vermögens- und Finanzlage. Weitere Aufgliederungen und Erläuterungen von ausgewählten Posten des Jahresabschlusses enthalten der Anhang sowie die Anlage 7 zu diesem Bericht.

F. Feststellungen zum Risikofrüherkennungssystem und zur Erweiterung des Prüfungsauftrags

I. Durchführung und Ergebnis der Prüfung

Bei unserer Prüfung haben wir auftragsgemäß auch die Vorschriften des § 53 Abs. 1 Nr. 1 und 2 HGrG beachtet. Dementsprechend haben wir auch geprüft, ob die Geschäfte ordnungsgemäß, d.h. mit der erforderlichen Sorgfalt und in Übereinstimmung mit den einschlägigen handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften des Gesellschaftsvertrages geführt worden sind und ob die Geschäftsführung Maßnahmen zur Einrichtung eines Risikofrüherkennungssystems getroffen hat.

Wir haben der Prüfung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung und der wirtschaftlichen Verhältnisse den Fragenkatalog des IDW zu Grunde gelegt (IDW PS 720).

Unsere Prüfungsfeststellungen sind im Einzelnen in der Anlage 6 zu diesem Bericht dargestellt. Über diese Feststellungen hinaus hat unsere Prüfung keine Besonderheiten ergeben, die nach unserer Auffassung für die Beurteilung der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung von Bedeutung sind.

II. Wirtschaftsplan

Die Geschäftsführung der Gesellschaft hat gemäß § 10 Nr. 2 des Gesellschaftsvertrages in sinngemäßer Anwendung der für die Eigenbetriebe geltenden Vorschriften einen Wirtschaftsplan aufzustellen. Der Wirtschaftsplan für das Geschäftsjahr 2010 wurde in der Aufsichtsratssitzung vom 02. Dezember 2009 genehmigt.

Im Folgenden stellen wir den Zahlen des Erfolgsplans die erzielten Ist-Zahlen gegenüber und gehen auf wesentliche Positionen detailliert ein:

Erfolgsplan	PLAN TEUR	IST TEUR	Abweichung TEUR
Umsatzerlöse	5.106,6	5.597,7	491,1
Sonstige Erträge	20,0	99,3	79,3
Gesamtleistung	5.126,6	5.697,0	570,4
Materialaufwand	-4.097,6	-4.233,9	-136,3
Rohergergebnis	1.029,0	1.463,1	434,1
Personalaufwand	-15,0	-13,4	1,6
Abschreibungen	-145,0	-134,0	11,0
Sonstiger Aufwand	-768,3	-1.406,2	-637,9
Betriebsergebnis	100,7	-90,5	-191,2
Finanzergebnis	-2,0	-21,0	-19,0
Gesamtergebnis vor Steuern	98,7	-111,5	-210,2
Ertragsteuern	-29,7	-46,8	-17,1
Jahresergebnis	69,0	-158,3	-227,3

Die Umsatzerlöse lagen mit TEUR 5.597,7 um TEUR 491,1 über den prognostizierten Wert. Die Erlöse laut Wirtschaftsplan sind jedoch ohne Stromsteuer angesetzt. Korrigiert man die Ist-Erlöse um die enthaltene Stromsteuer von TEUR 534,5, so liegen diese um TEUR 43,4 unter den geplanten.

Unter Berücksichtigung der Abweichungen bei den sonstigen Erträgen und beim Materialaufwand fiel das Rohergebnis um TEUR 434,1 besser aus als geplant.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen mit TEUR 1.406,2 deutlich über dem Planansatz. Entsprechend zu den Erlösen ist jedoch im Wirtschaftsplan die Stromsteuer nicht enthalten. Bereinigt man die sonstigen Aufwendungen um die enthaltenen Stromsteuer von TEUR 534,9 liegen diese nur noch um TEUR 103,0 über den prognostizierten.

Insgesamt lag das tatsächliche Ergebnis somit mit einem Verlust von - TEUR 158,3 um TEUR 227,3 unter dem geplanten Gewinn von TEUR 69,0.

G. Wiedergabe des Bestätigungsvermerks

Nach dem abschließenden Ergebnis unserer Prüfung haben wir dem Jahresabschluss zum 31. Dezember 2010 (Anlagen 1 bis 3) und dem Lagebericht (Anlage 4) den folgenden uneingeschränkten Bestätigungsvermerk mit Datum vom 12. Juli 2011 erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Energieversorgung Gemünden GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar."

H. Schlussbemerkung

Den vorstehenden Prüfungsbericht erstatten wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450).

Zu dem von uns mit Datum vom 12. Juli 2011 erteilten uneingeschränkten Bestätigungsvermerk verweisen wir auf Abschnitt G. "Wiedergabe des Bestätigungsvermerks".

Würzburg, den 12. Juli 2011

WITAG Revision
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Müllerklein

Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31.12.2010

Aktiva

	EUR	31.12.2010 EUR		Vorjahr TEUR
A. Anlagevermögen
I. Sachanlagen
1. Unbebaute Grundstücke	56.260,02			56
2. Verteilungs- und Erzeugungsanlagen	1.980.290,00			1.415
3. Anzahlungen auf Anlagen im Bau	173.369,00
		2.209.919,02		1.471
II. Finanzanlagen
Beteiligungen		5.000,00		5
			2.214.919,02	1.476
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögengegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	813.453,59			788
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00			0
3. Forderungen gegen Gesellschafter	9.282,37			18
4. Forderungen gegen Bet. Unternehmen	2.706,53			2
5. Sonstige Vermögensgegenstände	485.456,85			103
		1.310.899,34		891
II. Flüssige Mittel		259.649,08		344
			1.570.548,42	1.235
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. geleistete BKZ			0,00	1
			3.785.467,44	2.712
Passiva
	EUR	31.12.2010 EUR		Vorjahr TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	250.000,00			250
II. Kapitalrücklage	969.862,46			970
III. Gewinnrücklage	150.485,87
IV. Gewinnvortrag/Verlustvortrag	4.342,27			4
V. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss	-158.282,55			306
		1.216.408,05		1.530
B. Zuschüsse
1. Ertragszuschüsse	110.304,12			129
		110.304,12
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	2.458,00			45
2. Sonstige Rückstellungen	245.936,44			267
		248.394,44		312
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.000.000,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	93.315,87			47
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	629.102,38			452
4, Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen,
mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.751,76			12
5. Sonstige Verbindlichkeiten	485.190,82			230
		2,210.360,83		741
		3.785.467,44		2.712

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2010

	EUR	EUR	2010 EUR	Vorjahr TEUR
1. Umsatzerlöse		5.597.698,93		5.539
2. Sonstige betriebliche Erträge		99.247,47		113
			5.696.946,40	5.652
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren		-3.618.882,81		- 3.043
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen		-614.979,26		580
			-4.233.862,07	- 3.623
			1.463.084,33	2.029
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-9.952,70			- 14
b) Soziale Abgaben	-3.435,75			- 3
		-13.388,45		- 17
5. Abschreibungen		-134.017,03		- 136
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-1.406.184,82		- 1.464
			-1.553.590,30	- 1.617
7. Erträge aus Beteiligungen		1.177,96		-
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.370,93		4
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-23.522,27		5
			-20.973,38	- 1
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			-111.479,35	411
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			-46.803,20	- 105
12. Jahresfehlbetrag/Jahresüberschuss			-158.282,55	306

Anhang für das Geschäftsjahr 2010

Anwendung der gesetzlichen Bilanzierungsvorschriften

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2010 wurde nach den Vorschriften des HGB und den ergänzenden Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Das Unternehmen erfüllt die Kriterien des § 267 (1) HGB für kleine Kapitalgesellschaften. Eine Prüfungspflicht für den Jahresababschluss besteht nach § 316 (1) HGB nicht. Der Jahresabschluss ist unter Berücksichtigung der vorgeschlagenen Gewinnverwendung aufgestellt. Für die Gewinn- und Verlustrechnung ist das Gesamtkostenverfahren angewandt worden.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierung und Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen des HGB vorgenommen. Die entsprechenden Regelungen des GmbHG fanden Beachtung.

Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellkosten bewertet.

Die Abschreibungen erfolgen unter Berücksichtigung der steuerlichen Vorschriften linear und degressiv.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu 150,00 € werden im Jahr der Anschaffung gem. § 6 Abs. 2 EStG voll abgeschrieben. Wirtschaftsgüter zwischen 150,00 € und 1.000,00 € werden unter einem Sammelposten zusammengefasst und gem. § 6 Abs. 2a EStG auf fünf Jahre linear abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit Nominalwerten angesetzt.

Für alle erkennbaren Risiken wurden angemessene Rückstellungen gebildet.

Die Verbindlichkeiten sind mit Erfüllungsbeträgen passiviert.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen:

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist als separate Anlage (Blatt 6) dargestellt.

Forderungen gegen Gesellschafter:

Hierbei handelt es sich um Forderungen an die Gesellschafter E.ON Bayern (9.005,33 €) und Kommunalunternehmen Stadtwerke Gemünden a. Main (277,04 €).

Sonstige Vermögensgegenstände:

Der Posten enthält Steuererstattungsansprüche aus dem Jahr 2010 (Körperschaftsteuer 77.127,00 € , Solidaritätszuschlag 4.252,20 E, Gewerbesteuer 48.839,00 E, Kapitalertragsteuer 183,48 E, Umsatzsteuer 150.760,15 € und Stromsteuer 69.848,82 €) und Forderungen aus noch abzurechnenden Verbrauchsabrechnungen von 126.055,70 E.

Rechnungsabgrenzungsposten:

Diese Position enthält ausschließlich geleistete BKZ, die planmäßig über die Laufzeit aufgelöst werden.

Gezeichnetes Kapital:

Das gezeichnete Kapital (Stammkapital) beträgt 250.000,00 €.

Gesellschafter sind das Kommunalunternehem der Stadtwerke Gemünden mit 127.500,00 € und die E.ON Bayern AG mit 122.500,00 €.

Zuschüsse:

Diese Position enthält ausschließlich erhaltene BKZ, die planmäßig über die Laufzeit aufgelöst werden.

Rückstellungen:

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Rückstellungen für das Regulierungskonto Mehrerlöse (112.537,69 €), für Kosten des Jahresabschlusses (10.000,00 €) und für die Konzessionsabgabe (18.300,00 €). Zudem sind hier Rückstellungen für Mehrerlösabschöpfung (97.098,75 €) enthalten.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter:

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter bestehen insbesondere gegenüber der Gesellschafterin E.ON Bayern AG (449.474,75 €) und der Gesellschafterin Kommunalunternehmen Stadtwerke Gemünden (179.627,63 €).

Sonstige Verbindlichkeiten:

Der Posten enthält im Wesentlichen Steuerverbindlichkeiten für Stromsteuer-Abschlag Dezember 50.365,00 € (Vorjahr: 50.670,00 €), Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag 99.238,87 €, Umsatzsteuer 28.614,05 € und erhaltene Kundenanzahlungen 188.025,57 € (Vorjahr: 178.958,52 €).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten haben folgende Restlaufzeiten:

	31.12.2010 Gesamt TEUR	Restlaufzeiten
	31.12.2010 Gesamt TEUR	< 1 Jahr TEUR	> 1 Jahr	> 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.000	118	472	410
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	725	592	109	24
Sonstige Verbindlichkeiten	485	485	-	-

Für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden keine Sicherheiten bestellt.

Von den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen entfallen 629 TEUR auf Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sowie TEUR 3 auf Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse:

Die Position enthält Erlöse aus dem Verkauf von Strom und Dienstleistungen.

Materialaufwand:

Der Materialaufwand beinhaltet vorwiegend Aufwendungen für Strombezug von der E.ON Bayern AG und Fremdleistungen, die von E.ON Bayern AG erbracht wurden.

Sonstige betriebliche Aufwendungen:

Die Position enthält im Wesentlichen die Aufwendungen für die Betriebsführung, die von der E.ON Bayern AG und dem Kommunalunternehmen Stadtwerke Gemünden geleistet werden sowie die Zuführung zur Rückstellung

des Regulierungskontos Mehrerlöse, Abschreibungen auf Forderungen, die Konzessionsabgabe und Stromsteuer.

Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen:

Von den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen betreffen 4.370,96 € verbundene Unternehmen.

Sonstige Angaben

Organe der Gesellschaft

Aufsichtsrat
Georg Ondrasch, Gemünden a. Main Vorsitzender	Erster Bürgermeister der Stadt Gemünden a. Main
Ludwig Schiebler stv. Vorsitzender	Dipl.-Betriebswirt (FH) Leiter der Regionalleitung Unterfranken der E.ON Bayern AG
Otmar Zisler, Regensburg	Geschäftsführer der E.ON Bayern Vertrieb GmbH
Günther Metz, Gemünden a. Main	Sparkassenfachwirt, Leiter der Geschäftsstelle Gemünden a. Main der Sparkasse Mainfranken
Werner Herrbach, Gemünden a. Main	Dipl.-Ing. (EH), Verwaltungsbeamter bei der Regierung von Unterfranken
Hubert Schuster, Gemünden a. Main	Pensionär
Walter Joa, Gemünden a. Main	Pensionär
Geschäftsführung
Hans Schneider, Höehberg	Dipl.-Kfm.
Rainer Hild, Marktheidenfeld	Dipl.-Ing. (FH)

Angaben zum Jahresergebnis

Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres 2010 in Höhe von EUR 158.282,55 mit dem bestehenden Gewinnvortrag von EUR 4.342,27 zu verrechnen und den verbleibenden Verlust in Höhe von EUR 153.940,28 auf neue Rechnung vorzutragen.

Gemünden a. Main, im Juli 2011

Energieversorgung Gemünden GmbH

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2010	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2010
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	56.260,02	0,00	0,00	0,00	56.260,02
Verteilungs- und Erzeugungsanlagen	12.066.708,30	699.361,03	43.582,32	0,00	12.722.487,01
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.106,91	0,00	0,00	0,00	3.106,91
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	173.369,00	0,00	0,00	173.369,00
	12.126.075,23	872.730,03	43.582,32	0,00	12.955.222,94
Finanzanlagen
Beteiligungen	5.000,00	0,00	0,00	0,00	5.000,00
Anlagevermögen	12.131.075,23	872.730,03	43.582,32	0,00	12.960.222,94

	Abschreibungen
	1.1.2010	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2010
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Verteilungs- und Erzeugungsanlagen	10.654.064,30	133.396,03	43.582,32	0,00	10.743.878,01
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	804,91	621,00	0,00	0,00	1.425,91
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	10.654.869,21	134.017,03	43.582,32	0,00	10.745.303,92
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Anlagevermögen	10.654.869,21	134.017,03	43.582,32	0,00	10.745.303,92

	Buchwerte
	31.12.2010	Vorjahr
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	56.260,02	56.260,02
Verteilungs- und Erzeugungsanlagen	1.978.609,00	1.412.644,00
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.681,00	2.302,00
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	173.369,00	0,00
	2.209.919,02	1.471206,02
Finanzanlagen
Beteiligungen	5.000,00	5.000,00
Anlagevermögen	2.214.919,02	1.476206,02

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2010

Überblick

Der vorliegende Geschäftsbericht enthält Angaben zum zwölften Geschäftsjahr der Gesellschaft.

Gegenstand des 1998 gegründeten Unternehmens ist die Versorgung der Stadt Gemünden a. Main mit Elektrizität. Zu diesem Zweck pachtete die EVG von der Stadt Gemünden/Kommunalunternehmen den Teilbetrieb Elektrizitätsversorgung.

Zum 01.01.2000 wurde das damalige Versorgungsgebiet der Kernstadt Gemünden a. Main um die Ortsteile erweitert. Aus diesem Grund pachtete die EVG von E.ON Bayern den Teilbetrieb Elektrizitätsversorgung für die Ortsteile zusätzlich.

Zum 31.12.2005 wurden die Pachtverhältnisse aufgelöst.

Zum 01.01.2006 haben das Kommunalunternehmen Stadtwerke Gemünden a. Main und die E.ON Bayern AG ihre jeweiligen Stromnetze im Wege einer Sacheinlage als Teilbetriebe in die EVG eingebracht. Das Kommunalunternehmen hält seitdem einen Anteil von 51%, die E.ON Bayern AG einen Anteil von 49% an der EVG.

Die kaufmännische Betriebsführung wird seit 01.01.2006 vom Kommunalunternehmen Stadtwerke Gemünden a. Main durchgeführt, die technische Betriebsführung von E.ON Bayern.

Zum 31.12.2010 wurden 4.669 Tarifkunden und 32 Sondervertragskunden von der EVG versorgt. Von diversen Lieferanten wurden im EVG-Gebiet 787 Kunden per Netznutzung sowie 25 Kunden per Beistellung versorgt. Von der EVG wurden im fremden Gebiet (E.ON Bayern) 120 Kunden versorgt.

Geschäftsverlauf

Im abgelaufenen Geschäftsjahr 2010 wurde mit einer Preiserhöhung in der Grundversorgung und Erhöhungen bei den Sonderprodukten den gestiegenen Strombezugskosten entgegengewirkt.

Damit wurde bei leicht gestiegenen Umsatzerlösen von 5.598 TEUR, gleichzeitig jedoch extrem gestiegenen Aufwendungen für Material von 4.234 TEUR und leicht gefallenen sonstigen betrieblichen Aufwendungen von 1.406 TEUR, ein Ergebnis vor Steuern von -111 TEUR erreicht. Nach Steuern ergibt sich ein Jahresfehlbetrag von -158 TEUR.

Risiken

Besondere Risiken der künftigen Entwicklung des Unternehmens liegen auch weiterhin in dem sich laufend verschärfenden Wettbewerb durch weitere Marktteilnehmer. Dies führte 2010 zu steigenden Kundenverlusten insbesondere aufgrund anhaltender aggressiver Akquisitionen durch die Firmen TelDaFax, Flexstrom und Vattenfall.

Die Einflüsse durch die weltweite Finanzmarktkrise, die sich 2009 und 2010 auf die Realwirtschaft in Form von Produktionskürzungen und Kurzarbeit ausgewirkt haben, sind überwunden. Die wirtschaftliche Erholung hat sich 2010 gefestigt und setzt sich 2011 fort. Der Einfluss auf den Strombedarf hat sich damit als gering herausgestellt.

Weitere wesentliche Risiken sind nicht bekannt.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2011

Für das Geschäftsjahr 2011 ist bereits eine Erhöhung der Strompreise in der Grundversorgung und bei den Produkten zum 01.03.2011 aufgrund der ab 01.01.2011 geltenden, erhöhten EEG-Umlage durchgeführt worden. Entsprechend wird sich voraussichtlich das Ergebnis 2011 entwickeln. Dem erwarteten Umsatzanstieg stehen jedoch auch in 2011 hohe Bezugskosten gegenüber.

Gemünden am Main, im Juli 2011

Die Geschäftsführung

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Energieversorgung Gemünden GmbH für das Geschäftsjahr vom 01. Januar bis 31. Dezember 2010 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft, Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

Würzburg, den 12. Juli 2011

WITAG Revision
Aktiengesellschaft
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Müllerklein, Wirtschaftsprüfer

Berichterstattung über die Erweiterung der
Abschlussprüfung nach § 53 HGrG
(IDW PS 720)

(1) Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführungsorganisation

Fragenkreis 1: Tätigkeit von Überwachungsorganen und Geschäftsleitung sowie individualisierte Offenlegung der Organbezüge

a) Gibt es Geschäftsordnungen für die Organe und einen Geschäftsverteilungsplan für die Geschäftsleitung? Gibt es darüber hinaus schriftliche Weisungen des Überwachungsorgans zur Organisation für die Geschäftsleitung (Geschäftsanweisung)? Entsprechen diese Regelungen den Bedürfnissen des Unternehmens?

Eine Geschäftsordnung, die die wesentlichen Aufgaben und Befugnisse der Geschäftsführer regelt, liegt vor. Ein Geschäftsverteilungsplan für die Geschäftsführung ist nicht erforderlich, da über die bestehenden Betriebsführungsverträge die Aufgabenverteilung im Unternehmen festgelegt ist.

Die Geschäftsführung führt die Geschäfte unter Beachtung der im Gesellschaftsvertrag und der Geschäftsordnung vorgegebenen Befugnisse.

Die Regelungen entsprechen den Bedürfnissen des Unternehmens.

b) Wie viele Sitzungen der Organe und ihrer Ausschüsse haben stattgefunden und wurden Niederschriften hierüber erstellt?

Im Berichtsjahr fanden zwei Sitzungen des Aufsichtsrates und eine Gesellschafterversammlung statt. Die Protokolle haben uns zur Einsicht vorgelegen.

c) In welchen Aufsichtsräten und anderen Kontrollgremien i.S.d. § 125 Abs. 1 Satz 5 des Aktiengesetzes sind die einzelnen Mitglieder der Geschäftsleitung tätig?

Die Geschäftsführer sind auskunftsgemäß in keinen Aufsichtsräten oder anderen Kontrollgremien tätig.

d) Wird die Vergütung der Organmitglieder (Geschäftsleitung, Überwachungsorgan) individualisiert im Anhang des Jahresabschlusses aufgeteilt nach Fixum, erfolgsbezogenen Komponenten und Komponenten mit langfristiger Anreizwirkung ausgewiesen? Falls nein, wie wird dies begründet?

Die Angabe der Vergütungen der Organe (Aufsichtsrat und Geschäftsführung) unterblieben unter Anwendung des § 288 HGB.

(2) Ordnungsmäßigkeit des Geschäftsführungsinstrumentariums

Fragenkreis 2: Aufbau- und ablauforganisatorische Grundlagen

a) Gibt es einen den Bedürfnissen des Unternehmens entsprechenden Organisationsplan, aus dem Organisationsaufbau, Arbeitsbereiche und Zuständigkeiten/Weisungsbefugnisse ersichtlich sind? Erfolgt dessen regelmäßige Überprüfung?

Im Hinblick auf die bestehenden Betriebsführungsverträge hat die Geschäftsführung auf die Erstellung eines Organisationsplans verzichtet, was aufgrund der übersichtlichen Größe des Unternehmens vertretbar ist.

b) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass nicht nach dem Organisationsplan verfahren wird?

Siehe Punkt 2a).

c) Hat die Geschäftsleitung Vorkehrungen zur Korruptionsprävention ergriffen

und dokumentiert?

Vorkehrungen zur Korruptionsprävention hat die Geschäftsleitung durch das Vier-Augen-Prinzip, durch die Unterschriftsordnung und durch die Funktionstrennung ergriffen.

d) Gibt es geeignete Richtlinien bzw. Arbeitsanweisungen für wesentliche Entscheidungsprozesse (insbesondere Auftragsvergabe und Auftragsabwicklung, Personalwesen, Kreditaufnahme und -gewährung)? Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass diese nicht eingehalten werden?

Zur Anwendung kommen die Dienst- und Arbeitsanweisungen der E.ON Energie AG, Servicecenter Buchhaltung, Regensburg, der E.ON Bayern AG, Regensburg sowie des Kommunalunternehmens Stadtwerke Gemünden am Main. Anhaltspunkte, dass die einzelnen Anweisungen nicht eingehalten wurden, haben sich nicht ergeben.

Wesentliche Entscheidungen werden durch die Geschäftsführung getroffen. In Abstimmung mit der Geschäftsführung erfolgt die Auftragsvergabe und -abwicklung durch die Geschäftsbesorger.

e) Besteht eine ordnungsmäßige Dokumentation von Verträgen (z.B. Grundstücksverwaltung, EDV)?

Die für die Gesellschaft relevanten Verträge sind ordnungsgemäß dokumentiert.

Stromliefer- sowie Energiebezugsverträge werden durch die Geschäftsführung verwaltet; die Verwaltung der Grundstücksverträge erfolgt durch die Fachabteilung für Liegenschaften der E.ON Bayern AG.

Fragenkreis 3: Planungswesen, Rechnungswesen, Informationssystem und Controlling

a) Entspricht das Planungswesen - auch im Hinblick auf Planungshorizont und Fortschreibung der Daten sowie auf sachliche und zeitliche Zusammenhänge von Projekten - den Bedürfnissen des Unternehmens?

Nach unseren Feststellungen entspricht das Planungswesen den Bedürfnissen des Unternehmens.

Gemäß § 14 des Gesellschaftsvertrages hat die Geschäftsführung den Wirtschaftsplan für das folgende Geschäftsjahr so rechtzeitig aufzustellen, dass der Aufsichtsrat seine Zustimmung erteilen kann. Für den Wirtschaftsplan 2011 erfolgte dies in der Sitzung vom 02.12.2010.

b) Werden Planabweichungen systematisch untersucht?

Planabweichungen werden in der Regel überprüft und soweit bedeutsam wird hierüber berichtet.

c) Entspricht das Rechnungswesen einschließlich der Kostenrechnung der Größe und den besonderen Anforderungen des Unternehmens?

Das Rechnungswesen entspricht der Größe und den besonderen Anforderungen des Unternehmens.

Die Anforderungen an die Ordnungsmäßigkeit der Buchführung werden eingehalten. Die Daten für die Buchführung werden fortlaufend und zeitnah erfasst und stehen in aufbereiteter Form jederzeit zur Verfügung. Die Gesellschaft verfügt über eine Kostenarten- und Kostenstellenrechnung. Zudem stehen für weitergehende Auswertungen verschiedene zusätzliche Auswertungsprogramme zur Verfügung. Neben Excel sind dies unverändert das Auswertungsprogramm "kVASy-KK", das Finanzbuchhaltungssystem "kVASy-finance" und das Verbrauchsabrechnungssystem "kVASy-Billing" der SIV.AG Service für Informationsverarbeitung AG, Rostock-Roggentin.

d) Besteht ein funktionierendes Finanzmanagement, welches u.a. eine laufende Liquiditätskontrolle und eine Kreditüberwachung gewährleistet?

Eine laufende Kontrolle der Liquidität erfolgt durch den zuständigen kaufmännischen Sachbearbeiter. Im Berichtsjahr wurde ein Darlehen in Höhe des im Wirtschaftsplan vorgesehenen Betrages aufgenommen.

e) Gehört zu dem Finanzmanagement auch ein zentrales Cash-Management und haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die hierfür geltenden Regelungen nicht eingehalten worden sind?

Ein zentrales Cash-Management besteht nicht.

f) Ist sichergestellt, dass Entgelte vollständig und zeitnah in Rechnung gestellt werden? Ist durch das bestehende Mahnwesen gewährleistet, dass ausstehende Forderungen zeitnah und effektiv eingezogen werden?

Von den Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung werden angemessene Abschlagszahlungen angefordert. Nach der jährlich stattfindenden Zählerablesung werden die Jahresabrechnungen erstellt und die zukünftigen Abschläge - wenn nötig - angepasst. Bei den Sondervertragskunden erfolgt eine monatliche Rechnungsstellung, bei sonstigen Dienstleistungen jeweils nach Fertigstellung des Auftrages.

Das installierte mehrstufige Mahnwesen kommt bei Bedarf wie vorgesehen zur Anwendung.

g) Entspricht das Controlling den Anforderungen des Unternehmens und umfasst es alle wesentlichen Unternehmensbereiche?

Es besteht keine Controllingabteilung. Sie ist bei der vorliegenden Unternehmensgröße auch entbehrlich. Notwendige Controllingaufgaben werden von der Geschäftsführung wahrgenommen.

h) Ermöglicht das Rechnungs- und Berichtswesen eine Steuerung und/oder Überwachung der Tochterunternehmen und der Unternehmen, an denen eine wesentliche Beteiligung besteht?

Die Gesellschaft hält keine wesentlichen Beteiligungen an anderen Unternehmen.

Fragenkreis 4: Risikofrüherkennungssystem

a) Hat die Geschäfts-/Konzerngeschäftsführung nach Art und Umfang Frühwarnsignale definiert und Maßnahmen ergriffen, mit deren Hilfe bestandsgefährdende Risiken rechtzeitig erkannt werden können?

Eine konkrete Implementierung von Frühwarnsignalen besteht nicht, da die Geschäftsführung die Risikostruktur des Unternehmens für überschaubar erachtet. Entsprechend erübrigen sich Antworten zu den Fragen b) bis d).

Die Identifizierung bestandsgefährdender Risiken basiert auf dem bestehenden Berichts- und Informationswesen, das gewährleistet, dass Risiken im Zusammenhang mit der wirtschaftlichen Entwicklung rechtzeitig erkannt werden.

b) Reichen diese Maßnahmen aus und sind sie geeignet, ihren Zweck zu erfüllen? Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Maßnahmen nicht durchgeführt werden?

Vgl. Punkt a).

c) Sind diese Maßnahmen ausreichend dokumentiert?

Vgl. Punkt a).

d) Werden die Frühwarnsignale und Maßnahmen kontinuierlich und systematisch mit dem aktuellen Geschäftsumfeld sowie mit den Geschäftsprozessen und Funktionen abgestimmt und angepasst?

Vgl. Punkt a).

Fragenkreis 5: Finanzinstrumente, andere Termingeschäfte, Optionen und Derivate

a) Hat die Geschäfts-/Konzernleitung den Geschäftsumfang zum Einsatz von Finanzinstrumenten sowie von anderen Termingeschäften, Optionen und Derivaten schriftlich festgelegt? Dazu gehört:

―	Welche Produkte/Instrumente dürfen eingesetzt werden?
―	Mit welchen Partnern dürfen die Produkte/Instrumente bis zu welchen Beträgen eingesetzt werden?
―	Wie werden die Bewertungseinheiten definiert und dokumentiert und in welchem Umfang dürfen offene Posten entstehen?
―	Sind die Hedge-Strategien beschrieben, z.B. ob bestimmte Strategien ausschließlich zulässig sind bzw. bestimmte Strategien nicht durchgeführt werden dürfen (z.B. antizipatives Hedging)?

Solche Geschäfte gehören insgesamt nicht zum Handlungsspektrum der Gesellschaft; auf die weiteren Fragen zu diesem Fragenkreis wird hier daher nicht weiter eingegangen.

Fragenkreis 6: Interne Revision

a) Gibt es eine den Bedürfnissen des Unternehmens/Konzerns entsprechende Interne Revision/Konzernrevision? Besteht diese als eigenständige Stelle oder wird diese Funktion durch eine andere Stelle (ggf. welche?) wahrgenommen?

Eine interne Revision besteht nicht. Sie ist bei der Unternehmensgröße auch entbehrlich. Auf die weiteren Fragen (b) bis (f) wird daher ebenfalls nicht eingegangen.

(3) Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführungstätigkeit

Fragenkreis 7: Übereinstimmung der Rechtsgeschäfte und Maßnahmen mit Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung, Geschäftsanweisung und bindenden Beschlüssen des Überwachungsorgans

a) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die vorherige Zustimmung des Überwachungsorgans zu zustimmungspflichtigen Rechtsgeschäften und Maßnahmen nicht eingeholt worden ist?

Von uns wurden keine, nach § 11 Abs. 3 des Gesellschaftsvertrages i.V.m. § 5 Abs. 2 der Geschäftsordnung zustimmungspflichtigen Rechtsgeschäfte und Maßnahmen festgestellt, die ohne die hierfür notwendige vorherige Zustimmung des Überwachungsorgans durchgeführt wurden.

b) Wurde vor der Kreditgewährung an Mitglieder der Geschäftsleitung oder des Überwachungsorgans die Zustimmung des Überwachungsorgans eingeholt? Im Berichtsjahr wurden keine Kredite an diesen Personenkreis gewährt.

c) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass anstelle zustimmungsbedürftiger

Maßnahmen ähnliche, aber nicht als zustimmungsbedürftig behandelte Maßnahmen vorgenommen worden sind (z.B. Zerlegung in Teilmaßnahmen)?

Nein, derartige Anhaltspunkte haben sich nicht ergeben.

d) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Geschäfte und Maßnahmen nicht mit Gesetz, Satzung, Geschäftsordnung, Geschäftsanweisung und bindenden Beschlüssen des Überwachungsorgans übereinstimmen?

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir keine gegenteiligen Feststellungen getroffen.

Fragenkreis 8: Durchführung von Investitionen

a) Werden Investitionen (in Sachanlagen, Beteiligungen, sonstige Finanzanlagen, immaterielle Anlagewerte und Vorräte) angemessen geplant und vor Realisierung auf Rentabilität/Wirtschaftlichkeit, Finanzierbarkeit und Risiken geprüft?

Im Rahmen des jährlich erstellten Investitionsplans, der Bestandteil des Wirtschaftsplans ist, findet eine angemessene Investitionsplanung statt.

b) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Unterlagen/Erhebungen zur Preisermittlung nicht ausreichend waren, um ein Urteil über die Angemessenheit des Preises zu ermöglichen (z.B. bei Erwerb bzw. Veräußerung von Grundstücken oder Beteiligungen)?

Anhaltspunkte, dass die Unterlagen bzw. Erhebungen zur Preisermittlung nicht ausreichend waren, haben sich bei unserer Prüfung nicht ergeben.

c) Werden Durchführung, Budgetierung und Veränderungen von Investitionen laufend überwacht und Abweichungen untersucht?

Die Abwicklung des Investitionsplans wird durch die Geschäftsführung Laufend überwacht, Abweichungen analysiert und sofern erforderlich Gegenmaßnahmen getroffen.

d) Haben sich bei abgeschlossenen Investitionen wesentliche Überschreitungen ergeben? Wenn ja, in welcher Höhe und aus welchen Gründen?

Im Geschäftsjahr 2010 haben sich keine nennenswerten Überschreitungen bei den durchgeführten Investitionen ergeben.

e) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass Leasing- oder vergleichsweise Verträge nach Ausschöpfung der Kreditlinien abgeschlossen wurden?

Nein.

Fragenkreis 9: Vergaberegelungen

a) Haben sich Anhaltpunkte für eindeutige Verstöße gegen Vergaberegelungen (z.B. VOB, VOL, VOF, EU-Regelungen) ergeben?

Die Auftragsvergabe fällt in den Verantwortungsbereich des technischen Geschäftsbesorgers und erfolgt grundsätzlich auf Basis eines Leistungsverzeichnisses das vom beauftragten Unternehmen anerkannt wird. Bei größeren Maßnahmen erfolgt eine Auftragsvergabe nach vorheriger Ausschreibung.

Im Rahmen unserer Prüfung haben wir keine offenkundigen Verstöße gegen Vergaberegelungen festgestellt.

b) Werden für Geschäfte, die nicht den Vergaberegelungen unterliegen, Konkurrenzangebote (z. B. auch für Kapitalaufnahmen und Geldanlagen) eingeholt?

Sofern eine Auftragsvergabe nicht auf der Grundlage des bestehenden Leistungsverzeichnisses möglich ist, erfolgt eine Ausschreibung der Leistung.

Bei der im Berichtsjahr erfolgten Darlehensaufnahme wurden vorab Konkurrenzangebote eingeholt.

Fragenkreis 10: Berichterstattung an das Überwachungsorgan

a) Wird dem Überwachungsorgan regelmäßig Bericht erstattet?

Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden Aufsichtsratssitzungen und Gesellschafterversammlungen wird jeweils über die Geschäftsentwicklung der Gesellschaft berichtet.

b) Vermitteln die Berichte einen zutreffenden Eindruck in die wirtschaftliche Lage des Unternehmens und in die wichtigsten Unternehmensbereiche?

Die Berichterstattung vermittelt nach unseren Feststellungen einen zutreffenden Eindruck von der Lage des Unternehmens.

c) Wurde das Überwachungsorgan über wesentliche Vorgänge angemessen und zeitnah unterrichtet? Liegen insbesondere ungewöhnliche, risikoreiche oder nicht ordnungsgemäß abgewickelte Geschäftsvorfälle sowie erkennbare Fehldispositionen oder wesentliche Unterlassungen vor und wurde hierüber berichtet?

Im Berichtsjahr lagen, soweit erkennbar, keine ungewöhnlichen, risikoreichen oder nicht ordnungsgemäß abgewickelten Geschäftsvorfälle sowie Fehldispositionen größeren Ausmaßes und wesentliche Unterlassungen vor.

d) Zu welchen Themen hat die Geschäftsleitung dem Überwachungsorgan auf dessen besonderen Wunsch berichtet (§ 90 Abs. 3 AktG)

Die Überwachungsorgane haben auskunftsgemäß keine besonderen Wünsche geäußert. Ihnen wurde im üblichen Umfang Bericht erstattet.

e) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Berichterstattung (z.B. nach § 90

AktG oder unternehmensinternen Vorschriften) nicht in allen Fällen ausreichend war?

Es haben sich keine Anhaltspunkte ergeben, dass die Berichterstattung nicht ausreichend war.

f) Gibt es eine D&O-Versicherung? Wurde ein angemessener Selbstbehalt vereinbart? Wurden Inhalt und Konditionen der D&O-Versicherung mit dem Überwachungsorgan erörtert?

Eine D&O-Versicherung ist nicht abgeschlossen.

g) Sofern Interessenkonflikte der Mitglieder der Geschäftsleitung oder des Überwachungsorgans gemeldet wurden, ist dies unverzüglich dem Überwachungsorgan offengelegt worden?

Im Berichtsjahr wurden keine Interessenkonflikte gemeldet.

(4) Vermögens- und Finanzlage

Fragenkreis 11: Ungewöhnliche Bilanzposten und stille Reserven

a) Besteht in wesentlichem Umfang offenkundig nicht betriebsnotwendiges Vermögen?

Nicht betriebsnotwendiges Vermögen besteht offenkundig nicht.

b) Sind Bestände auffallend hoch oder niedrig?

Nein.

c) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die Vermögenslage durch im Vergleich zu den bilanziellen Werten erheblich höhere oder niedrigere Verkehrswerte der Vermögensgegenstände wesentlich beeinflusst wird?

Anhaltspunkte, dass die bilanzierten Werte erheblich von den Verkehrswerten abweichen und damit die Vermögenslage beeinflussen, haben sich nicht ergeben.

Fragenkreis 12: Finanzierung

a) Wie setzt sich die Kapitalstruktur nach internen und externen Finanzierungsquellen zusammen? Wie sollen die am Abschlussstichtag bestehenden wesentlichen Investitionsverpflichtungen finanziert werden?

Zum Bilanzstichtag beläuft sich die interne Finanzierung auf zusammen TEUR 1.293,6 bestehend aus TEUR 1.216,4 Eigenkapital sowie einem Anteil von TEUR 77,2 an den erhaltenen Ertragszuschüssen (pauschal 70 % von TEUR 110,3). Bezogen auf die Bilanzsumme hat die interne Finanzierung somit einen Anteil von 34,1 %. Zu weiteren Einzelheiten verweisen wir auf unsere Erläuterungen zur Vermögens- und Finanzlage im Hauptteil unter D.II.

b) Wie ist die Finanzlage des Konzerns zu beurteilen, insbesondere hinsichtlich der Kreditaufnahmen wesentlicher Konzerngesellschaften?

Entfällt, da kein Konzern vorliegt.

c) In welchem Umfang hat das Unternehmen Finanz-/Fördermittel einschließlich Garantien der öffentlichen Hand erhalten? Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass die damit verbundenen Verpflichtungen und Auflagen des Mittelgebers nicht beachtet wurden?

Die Gesellschaft hat im Berichtsjahr keine Finanz-/Fördermittel der öffentlichen Hand erhalten.

Fragenkreis 13: Eigenkapitalausstattung und Gewinnverwendung

a) Bestehen Finanzierungsprobleme aufgrund einer evtl. zu niedrigen Eigenkapitalausstattung?

Zum Bilanzstichtag beläuft sich das Eigenkapital der Gesellschaft auf TEUR 1.216,4 und entspricht somit 32,1 % der aufbereiteten Bilanzsumme. Dieser Wert stellt eine angemessene Eigenkapitalausstattung dar.

b) Ist der Gewinnverwendungsvorschlag (Ausschüttungspolitik, Rücklagenbildung) mit der wirtschaftlichen Lage des Unternehmens vereinbar?

Auf Vorschlag der Geschäftsführung soll der Jahresfehlbetrag des Berichtsjahres mit dem Gewinnvortrag verrechnet und der verbleibende Betrag auf neue Rechnung vorgetragen werden.

(5) Ertragslage

Fragenkreis 14: Rentabilität/Wirtschaftlichkeit

a) Wie setzt sich das Betriebsergebnis des Unternehmens nach Segmenten zusammen?

Eine Segmentierung des Betriebsergebnisses ist nicht gegeben.

b) Ist das Jahresergebnis entscheidend von einmaligen Vorgängen geprägt?

Das Jahresergebnis ist mit Steuernachzahlungen für Vorjahre in Höhe von TEUR 63,6 belastet.

c) Haben sich Anhaltspunkte ergeben, dass wesentliche Kredit- oder andere Leistungsbeziehungen zwischen Konzerngesellschaften bzw. mit den Gesellschaftern eindeutig zu unangemessenen Konditionen vorgenommen werden?

Die bestehenden Geschäftsbesorgungsverträge mit den beiden Gesellschaftern sind zu marktüblichen Bedingungen abgeschlossen. Anhaltspunkte für weitere Geschäfte mit den Gesellschaftern zu unangemessenen Konditionen konnten im Rahmen der Prüfung nicht festgestellt werden.

d) Wurde die Konzessionsabgabe steuer- und preisrechtlich erwirtschaftet?

Die Konzessionsabgabe für 2010 ist preis- und steuerrechtlich nur anteilig erwirtschaftet.

Fragenkreis 15: Verlustbringende Geschäfte und ihre Ursachen

a) Gab es verlustbringende Geschäfte, die für die Vermögens- und Ertragslage von Bedeutung waren, und was waren die Ursachen der Verluste?

Hauptursache des erwirtschafteten Verlustes waren die stark gestiegenen Strombezugskosten, die nicht über die Erhöhung der Tarifpreise zum 01.04.2010 aufgefangen werden konnten.

b) Wurden Maßnahmen zeitnah ergriffen, um die Verluste zu begrenzen, und um welche Maßnahmen handelt es sich?

Vgl. Punkt a).

Fragenkreis 16: Ursachen des Jahresfehlbetrages und Maßnahmen zur Verbesserung der Ertragslage

a) Was sind die Ursachen eines Jahresfehlbetrages?

Vgl. Punkt 15a).

b) Welche Maßnahmen wurden eingeleitet bzw. sind beabsichtigt, um die Ertragslage des Unternehmens zu verbessern?

In der Aufsichtsratssitzung vom 02.12.2010 wurde eine weitere Erhöhung des Grundversorgungstarifs sowie der Tarife der Produkte zum 01,03.2011 beschlossen und zwischenzeitlich umgesetzt.

ERGÄNZENDE AUFGLIEDERUNGEN UND ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Bilanz

Aktiva

A. Anlagevermögen

I. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten, einschließlich Bauten auf fremden Grundstücken

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
Unbebaute Grundstücke	56.260,02	56.260,02

2. Verteilungs- und Erzeugungsanlagen

Stromanlagen	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
Mittelspannung	779.972,00	532.869,00
Niederspannung und Straßenbeleuchtung	573.601,00	454.939,00
sonstige Anlagen	591.651,00	384.088,00
Zähler und Messgeräte	35.066,00	43.050,00
	1.980.290,00	1.414.946,00

3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
Anlagen im Bau	173.369,00	0,00

II. Finanzanlagen

1. Beteiligungen

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
RDE Regionale Dienstleistungen Energie GmbH & Co. KG	5.000,00	5.000,00

B. Umlaufvermögen

I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
Forderungen aus Stromlieferungen gegen Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	705.661,73	612.417,96
Forderungen aus Stromlieferungen gegen Sondervertragskunden	140.942,18	211.049,54
Wertberichtigung auf Forderungen	-45.861,23	-86.450,55
	800.742,68	737.016,95
Forderungen aus Nebengeschäften	12.710,91	31.393,27
	813.453,59	768.410,22

2. Forderungen gegenüber Gesellschafter

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
Kommunalunternehmen	277,04	4.335,21
E.ON Bayern	9.005,33	13.363,01
	9.282,37	17.698,22

3. Forderungen gegen Unternehmen mit den ein Beteiligungsverhältnis besteht

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
RDE Regionale Dienstleistungen Energie Gmbh & Co. KG	2.706,53	1.606,20

4. Sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
Steuererstattungsansprüche
Körperschaftsteuer	77.127,00	38.979,00
Solidaritätszuschlag	4.252,20	2.147,91
Gewerbesteuer	48.839,00	23.561,00
Kapitalertragsteuer	183,48	0,00
Umsatzsteuer (Istversteuerung Guthaben)	37.126,20	0,00
Umsatzsteuer (Vorsteuer Folgejahr abziehbar)	64.461,90	0,00
Umsatzsteuer-VA 11.10	49.172,05	0,00
Stromsteuer	69.848,82	24.511,47
Debitorische Kreditoren	743,75	0,00
Forderungen aus noch abzurechnenden Verbrauchsabrechnungen	126.055,70	0,00
Übrige	7.646,75	14.448,20
	485.456,85	103.647,58

II. Flüssige Mittel

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
HypoVereinsbank AG, Würzburg	229.006,12	327.719,01
Max Flessa Bankhaus KG	15.841,11	15.845,51
Sparkasse Mainfranken Würzburg	13.264,18	0,00
Kasse	1.537,67	811,26
	259.649,08	344.375,78

C. Rechnungsabgrenzungsposten

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
geleistete BKZ	0,00	1.022,00

Passiva

A. Eigenkapital

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
I. Gezeichnetes Kapital
Stammkapital	250.000,00	250.000,00
II. Kapitalrücklage	969.862,46	969.862,46
III. Gewinnrücklagen	150.485,87	0,00
IV. Gewinnvortrag	4.342,27	4.342,27
V. Jahresfehlbetrag/-überschuss	-158.282,55	306.485,87
	1.216.408,05	1.530.690,60

B. Zuschüsse

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
Ertragszuschüsse	110.304,12	128.677,12

C. Rückstellungen

	Vortrag EUR	Verbrauch EUR	Auflösung EUR	Zuführung EUR	31.12.2010 EUR
1. Steuerrückstellungen
Körperschaftsteuer	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Solidaritätszuschlag	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Gewerbesteuer	3.596,00	3.596,00	0,00	0,00	0,00
passive latente Steuern	0,00	0,00	0,00	2.458,00	2.458,00
Ungewisse Verbindlichkeiten	41.469,50	41.469,50	0,00	0,00	0,00
	45.065,50	45.065,50	0,00	2.458,00	2.458,00
2. Sonstige Rückstellungen
Erfolgsabhängige Vergütung	2.000,00	2.000,00	0,00	0,00	0,00
Mehrerlösabschöpfung	142.666,85	45.568,10	0,00	0,00	97.098,75
Regulierungskonto	82.500,00	0,00	0,00	30.037,69	112.537,69
Zwangsgeld Umsetzung 2 MM	0,00	0,00	0,00	6.000,00	6.000,00
Jahresabschlusskosten	10.000,00	10.000,00	0,00	10.000,00	10.000,00
Konzessionsabgabe	7.000,00	3,587,20	3.412,80	18.300,00	18.300,00
Ausstehende Rechnungen	23.000,00	22.174,73	825,27	2.000,00	2.000,00
	267.166,85	83.330,03	4.238,07	66.337,69	245.936,44
	312.232,35	128.395,53	4.238,07	68.795,69	248.394,44

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten geg. Kreditinstituten

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
	1.000.000,00	0,00

2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
transpower stromübertragungs GmbH (vormals E.ON Netz)	91.012,60	45.676,69
Sonstige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.303,27	1.991,22
	93.315,87	47.667,91

3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
Kommunalunternehmen Stadtwerke Gemünden
Darlehen aus Netzeinbringung	86.438,90	97.392,46
Sonstige Verbindlichkeiten	93.188,73	35.051,20
E.ON Bayern	449.474,75	319.804,37
	629.102,38	452,248,03

4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
RDE Regionale Dienstleistungen Energie GmbH o. KG	2.751,76	11.739,93

5. Sonstige Verbindlichkeiten

	31.12.2010 EUR	Vorjahr EUR
Stromsteuerabschlag Dezember	50,365,00	50.670,00
Konzessionsabgabe	0,00	0,00
AR Vergütung	0,00	0,00
Körperschaftsteuer + Soli	99.238,87	0,00
Umsatzsteuer 12.10 + Rest 2010	28.614,05	0,00
Gewerbesteuer	104.019,00	0,00
Zahlungseingänge/Überzahlungen Kunden	188.025,57	178.958,52
Irreditorische Debitoren	14.928,33	81,56
Nutzungsentschädigung	0,00	0,00
Netznutzungsentgelte Yello Strom	0,00	0,00
	485.190,82	229.710,08

Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

	2010 EUR	Vorjahr EUR
Stromumsätze Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	3.489.535,43	3.381.959,83
Stromsteuer Kunden mit Jahresverbrauchsabrechnung	412.262,87	440.322,63
Stromumsätze Sondervertragskunden	964.090,31	1.129.326,63
Stromsteuer Sondervertragskunden	122.203,34	144.368,90
Erlöse aus Dienstleistungen	87.647,79	123.193,67
Erlöse aus Stromdurchleitung	503.586,19	301.723,58
Auflösung BKZ	18.373,00	18.373,00
	5.597.698,93	5.539.268,24

2. Sonstige betriebliche Erträge

	2010 EUR	Vorjahr EUR
Erträge aus Auflösung Rückstellungen	4.238,07	96.333,15
Erträge ausgebuchte Gutschriften	0,00	12.520,56
Eträge a.d. Herabsetzung v. Einzelwertberichtigung Ford.	40.589,32	0,00
Erträge Mahn- und Sperrkosten	2.900,99	3.332,02
Sonstige Erträge	51.519,09	877,23
	99.247,47	113.062,96

3. Materialaufwand

	2010 EUR	Vorjahr EUR
a) Aufwendungen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren
Strombezug	2.992.282,83	2.492.834,10
Strombeistellung	0,00	0,00
Netzentgelt für Strombezug	625.577,98	549.643,77
Materialdirektverbrauch	1.022,00	1.023,00
	3.618.882,81	3.043.500,87
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen
Fremdleistungen	614.979,26	580.095,77
	4.233.862,07	3.623.596,64

4. Personalaufwand

	2010 EUR	Vorjahr EUR
a) Löhne u. Gehälter	9.952,70	13.547,20
b) soziale Abgaben	3.435,75	3.279,83
	13388,45	16.827,03

5. Abschreibungen

	2010 EUR	Vorjahr EUR
a) Abschreibung auf Sachanlagen	134.017,03	136.171,05

6. Sonstige betriebliche Aufwendungen

	2010 EUR	Vorjahr EUR
Konzessionsabgabe	282.300,00	264.768,08
Miete und Pacht	10.325,26	10.292,76
Verbands- und sonstige Beiträge	2.264,56	1.647,93
Werbekosten	51.544,12	31.078,50
Prüfungs- und Beratungskosten	16.696,90	10.980,37
Kaufmännische Dienstleistungen Stadtwerke Gemünden	243.429,00	230.812,26
Sonstige kaufmännische Betriebsführung	21.648,64	21.224,16
Geschäftsführungsüberlassung	70.000,00	70.000,00
Vertriebliche Betriebsführung	61.427,68	56.679,12
Abschreibungen auf Forderungen	50.207,15	89.804,33
Spenden	800,00	9.100,00
Aufsichtsratsvergütung	3.000,00	3.000,00
Sonstiger betrieblicher Aufwand	27.585,27	10.920,44
Grundsteuer	47,00	47,71
Stromsteuer	534.871,55	571.160,43
Zuführung Rückstellung Mehrerlösabschöpfung	0,00	0,00
Zuführung Rückstellung Regulierungskonto	30.037,69	82.500,00
	1.406.184,82	1.464.016,09

7. Erträge aus Beteiligungen

	2010 EUR	Vorjahr EUR
	1.177,96	509,51

8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

	2010 EUR	Vorjahr EUR
Zinserträge aus Kontokorrent	733,93	3.973,40
Zinserträge aus Festgeldanlagen	0,00	0,00
Zinsen aus Steuern (Ertrag)	637,00	0,00
Sonstige Zinsen	0,00	0,00
	1.370,93	3.973,40

9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

	2010 EUR	Vorjahr EUR
Darlehenszinsen	5.856,59	4.895,72
Sonstiger Zinsaufwand	5.057,68	1,00
Zinsaufwand aus Steuern	12.608,00	0,00
	23.522,27	4.896,72

10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

	2010 EUR	Vorjahr EUR
	-111.479,35	411.306,58

11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

	2010 EUR	Vorjahr EUR
Körperschaftsteuer	-2.713,90	51.020,60
Gewerbesteuer	44.817,00	49.917,50
Solidaritätszuschlag	2.164,47	2.889,25
Kapitalertragsteuer	77,63	993,36
latente Steuern	2.458,00	0,00
Steuerliche Risiken	0,00	0,00
	46.803,20	104,820,71

12. Jahresfehlbetrag/-überschuss

	2010 EUR	Vorjahr EUR
	-158.282,55	306.485,87

Rechtliche und wirtschaftliche Grundlagen

I. Rechtliche Grundlagen

Firma

Die Gesellschaft führt die Firma "Energieversorgung Gemünden Gesellschaft mit beschränkter Haftung". Sie wurde mit notariellem Vertrag vom 18. November 1998 (Urkundenrolle Nr.: 3408F/98) gegründet. Die Gesellschaft ist eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichts Würzburg unter HRB 6418.

Sitz

Sitz der Gesellschaft ist Gemünden am Main.

Gesellschaftsvertrag

Es gilt der Vertrag vom 18. November 1998 in der Fassung vom 02. August 2006.

Gezeichnetes Kapital

Das Stammkapital beträgt EUR 250.000. Es ist in voller Höhe eingezahlt. Am Stammkapital beteiligt sind mit einer Einlage von EUR 127.500 das Kommunalunternehmen Stadtwerke Gemünden und mit zwei Einlagen von EUR 51.200 und EUR 71.300 die E.ON Bayern AG.

Organe

Organe der Gesellschaft sind die Geschäftsführung, der Aufsichtsrat und die Gesellschafterversammlung.

Geschäftsführer der Gesellschaft sind Herr Dipl.-Kfm. Hans Schneider und Herr Dipl.-Ing. (FH) Rainer Hild.

Der Aufsichtsrat besteht gemäß § 9 Abs. 1 des Gesellschaftsvertrags aus neun Mitgliedern. Die E.ON Bayern AG hat jedoch auf zwei Sitze verzichtet, Im Einzelnen sind die Mitglieder des Aufsichtsrates im Anhang (Anlage 3) namentlich aufgeführt.

Unternehmensgegenstand

Gegenstand des Unternehmens ist die Versorgung der Bevölkerung, der öffentlichen Einrichtungen, von Industrie und Gewerbe im Stadtgebiet von Gemünden mit Elektrizität, Erdgas, Wärme einschließlich der Errichtung und Unterhaltung aller hierzu erforderlichen Versorgungsanlagen. Die Gesellschaft ist zu allen Geschäften und Maßnahmen berechtigt, durch die der Gesellschaftszweck gefördert werden kann, Sie kann sich zur Erfüllung ihrer Aufgaben anderer Unternehmen bedienen, sich an ihnen beteiligen und solche Unternehmen sowie Hilf- und Nebenbetriebe erwerbe, errichten oder pachten.

Geschäftsjahr

Das Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

II. Wirtschaftliche Grundlagen

Das wesentliche Geschäft der Gesellschaft ist der Verkauf von Strom im Stadtgebiet Gemünden sowie in weiteren Teilen des Stadtgebiets. Den Strom bezieht sie vor allem von der E.ON Bayern AG. Außerdem wird Strom in Form regenerativer Energien unter anderem von dem Kommunalunternehmen Stadtwerke Gemünden und Strom gemäß der Verpflichtung aus dem EEG von der E.ON Bayern Netz GmbH bezogen.

Ursprünglich wurden die Teilbetriebe "Elektrizitätsversorgung" von der Stadt Gemünden und der E.ON Bayern AG gepachtet. Mit Wirkung zum 01. Januar 2006 wurden diese durch Sacheinlage in das Vermögen der EVG eingebracht,

III. Wichtige Verträge

Konzessionsverträge

Die Stadt Gemünden hat der Gesellschaft mit Vertrag vom 20. August 2007 das Recht zur Versorgung des Stadtgebiets sowie der eingemeindeten Stadtteile mit Elektrizität übertragen. Der Vertrag zum 01. April 2007 in Kraft und hat eine Laufzeit von 20 Jahren.

Dienstleistungsverträge:

Mit dem Kommunalunternehmen Stadtwerke Gemünden bestehen Betriebführungsverträge über kaufmännische und sonstige Dienstleistungen, Die Verträge traten zum 01. Januar 2006 in Kraft. Sie haben eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2010 und verlängern sich um jeweils zwei Jahre, ,wenn sie nicht ein Jahr vor Ablauf gekündigt werden.

Für den Betriebsführungsvertrag über die kaufmännische Betriebführung wurde ein Nachtrag mit Wirksamkeit zum 01. Januar 2009 beschlossen, dessen Laufzeit am 31. Dezember 2009 endete. Die Laufzeit verlängert sich jedoch jeweils um ein Jahr, wenn der Vertrag nicht drei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.

Ferner wurde zwischen der EVG GmbH und deren Gesellschafter, der E.ON Bayern AG und dem KU Stadtwerke Gemünden, eine Vereinbarung zur Geschäftsführerüberlassung getroffen. Diese gilt seit 01. Januar 2006 und hatte ursprünglich eine Laufzeit bis 31. Dezember 2007. Die Laufzeit verlängert sich jeweils um ein Jahr, wenn der Vertrag nicht drei Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.

Ebenfalls zum 01. Januar 2006 traten Verträge über die technische Betriebsführung und die vertriebliche Betreuung der Stromkunden mit der E.ON Bayern AG in Kraft. Beide Verträge haben eine Laufzeit bis 31. Dezember 2010 und verlängern sich um jeweils zwei Jahre, wenn sie nicht ein Jahr vor Ablauf gekündigt werden.

Durch Nachtrag vom 29. März 2007 wurde das vereinbarte Entgelt nachträglich ab 01. Januar 2006 erhöht. Die Laufzeit des Nachtrags richtet sich nach der des Vertrags über die technische Betriebsführung.

Sonstige

Mit der Stadt Gemünden wurde am 25. Mai 1999 ein Straßenbeleuchtungsvertrag geschlossen. Im Rahmen des Abschlusses des neuen Konzessionsvertrags wurde auch der Straßenbeleuchtungsvertrag neu gestaltet. Er trat zum 01. Januar 2008 in Kraft und hat eine Laufzeit von fünf Jahren. Die Laufzeit verlängert sieh jeweils um fünf Jahr, wenn der Vertrag nicht sechs Monate vor Ablauf schriftlich gekündigt wird.

IV. Steuerliche Verhältnisse

Die Gesellschaft ist unter der Steuernummer 231/116/70013 beim Finanzamt Lohr a.M. erfasst.

V. Versicherungsschutz

Die Gesellschaft hat die üblichen Geschäftsversicherungen abgeschlossen.

Ob damit alle Wagnisse und Risiken berücksichtigt sind, lässt sich im Rahmen einer Abschlussprüfung nicht endgültig beurteilen.

Die Prämien waren termingerecht bezahlt.

EVG Energieversorgung Gemünden GmbH