RAG Montan Immobilien GmbH

Essen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Niederschrift über eine Gesellschafterversammlung der RAG Montan Immobilien GmbH am 05.06.2023

Die RAG Beteiligungs-GmbH, Essen, ist alleinige Gesellschafterin der RAG Montan Immobilien GmbH, Essen, und hält hiermit eine Gesellschafterversammlung der RAG Montan Immobilien GmbH in Essen ab.

Auf alle durch Gesetz und Gesellschaftsvertrag vorgesehenen Frist- und Formvorschriften für die Einberufung und Durchführung einer Gesellschafterversammlung wird verzichtet und Folgendes beschlossen:

1.	Der Jahresabschluss der RAG Montan Immobilien GmbH für das Geschäftsjahr 2022, bestehend aus der mit einer Bilanzsumme von 146.390.569,37 € abschließenden Bilanz zum 31.12.2022, einem nach Steuern in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen Jahresüberschuss in Höhe von 3.119.654,62 € für die Zeit vom 01.01.2022 bis 31.12.2022, dem Anhang sowie dem dazugehörigen Lagebericht, wird festgestellt.
2.	Der Jahresüberschuss in Höhe von 3.119.654,62 € wird auf neue Rechnung vorgetragen.
3.	Der Geschäftsführung wird für das Geschäftsjahr 2022 Entlastung erteilt.
4.	Zum Abschlussprüfer der RAG Montan Immobilien GmbH für das Geschäftsjahr 2023 wird die PricewaterhouseCoopers GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Frankfurt am Main, gewählt.

Weiteres wird nicht beschlossen.

Essen, den 05.06.2023

RAG Beteiligungs-GmbH

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen des Unternehmens

Geschäftstätigkeit

Die RAG Montan Immobilien GmbH (RAG Montan Immobilien) hat seit der Neuaufstellung am 01.01.2022 ihre Aufgabenschwerpunkte auf Flächenentwicklungen, erneuerbare Energien, Bodenmanagement und Deponien sowie Stoffstrommanagement fokussiert.

Produktfeld Flächenentwicklung

Im Rahmen der marktgerechten, ganzheitlichen Flächenentwicklung ehemaliger RAG-Betriebsflächen deckt RAG Montan Immobilien sämtliche Leistungen ab, das heißt die städtebauliche Planung, die Schaffung von Planungs- und Baurecht, die Sanierung und Erschließung sowie die Vermarktung dieser Flächen. Im Rahmen des "Geschäftsbesorgungsvertrages zum Sanierungsbergbau" erbringt RAG Montan Immobilien dienstleistend für die RAG AKTIENGESELLSCHAFT (RAG AG) Sanierungsaufgaben für die zu entwickelnden ehemaligen Bergbauflächen.

Über die logport ruhr GmbH (RAG Montan Immobilien 50 % und Duisburger Hafen AG 50 %) werden solche Flächen identifiziert, angekauft, entwickelt und vermarktet, die sich für eine logistikgeprägte Folgenutzung eignen. Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft keine Ausschüttung getätigt.

Produktfeld Erneuerbare Energien

Im Bereich erneuerbare Energien werden mit strategischen Partnern Windenergieanlagen auf ehemaligen Bergbauflächen (z. B. Halden, Kohlenläger und Bergwerksanlagen) projektiert, umgesetzt und in Betrieb genommen.

Die eingestürzte Windenergieanlage der Windpark Haltern AV 9 GmbH (RAG Montan Immobilien 80 % und Stadtwerke Haltern am See GmbH 20 %) wurde vom Hersteller im Rahmen der Gewährleistung in 2022 neu errichtet und konnte im Dezember ihren Betrieb wieder aufnehmen. Eine zweite, baugleiche Anlage ist seit dem Einsturz außer Betrieb. Der Hersteller hat in 2022 an diversen Reparatur- und Sanierungsmöglichkeiten gearbeitet, die in 2023 umgesetzt werden sollen. Auch hier werden entstandene Kosten und entfallene Erlöse im Rahmen der Gewährleistung geltend gemacht.

Die Voerde Windenergie GmbH (RAG Montan Immobilien 74,9 % und Stadtwerke Voerde GmbH 25,1 %) wird voraussichtlich in 2023 eine Windenergieanlage in Betrieb nehmen.

Eine weitere Inbetriebnahme einer Windenergieanlage am Standort Polsum in Marl ist ebenfalls für 2024 geplant.

Um den gestiegenen Anforderungen aus dem politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Umfeld zu mehr Nachhaltigkeit Rechnung zu tragen, startete die RAG AG unter Einbindung der RAG Montan Immobilien Mitte 2021 das Projekt "Nachhaltig handeln und Klima schützen". Ziel ist es, eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie für den RAG Konzern mit Blick auf die Nachbergbauzeit mit den Kerndimensionen Ökonomie, Ökologie und Soziales zu erarbeiten. Im noch laufenden Projekt wurden bereits wichtige Grundlagen und Erkenntnisse erarbeitet und erstmals ein Klimaschutzziel formuliert: Bis spätestens 2030 will die RAG AG beim Verbrauch von Strom CO ₂ -neutral sein. Die RAG Montan Immobilien spielt für die Erreichung dieses Ziels im Rahmen ihrer eigenwirtschaftlichen Ziele mit ihren Beteiligungsgesellschaften im Bereich erneuerbare Energien eine wichtige Rolle. So wird derzeitig der Abschluss von langfristigen Stromabnahmeverträgen für den "grünen Strom" (Power Purchase Agreement - PPA) zwischen den Beteiligungsgesellschaften der RAG Montan Immobilien und der RAG AG geprüft. Auch eine mit RAG AG gemeinsame Realisierung von Photovoltaikprojekten auf ehemaligen Bergbauflächen befindet sich aktuell in Prüfung.

Produktfeld Bodenmanagement und Deponie

Mittels Bodenmanagement werden sowohl unbelastete als auch siedlungs- bzw. nutzungsbedingt beeinträchtigte Bodenaushübe sowie mineralische Reststoffe und Ersatzbaustoffe nachhaltig verwertet. Die Materialien werden zur Endgestaltung und Rekultivierung von Bergehalden und zur Sanierung bzw. Baureifmachung von ehemaligen Betriebsflächen der RAG AG im Rahmen der Abschlussbetriebsplanverfahren sowie auf Entwicklungsflächen der RAG Montan Immobilien eingesetzt.

In diesem Produktfeld sind zudem die Aktivitäten für das Deponiemanagement zugeordnet, die durch die Projektgesellschaft DAH ¹ GmbH (50 % RAG Montan Immobilien und 50 % AGR - Abfallentsorgungs-Gesellschaft Ruhrgebiet mbH) zur Erlangung von Genehmigungen für den Deponiebetrieb weiter vorangetrieben werden.

Produktfeld Stoffstrommanagement

Der Aufgabenschwerpunkt des Bereiches Stoffstrommanagement liegt in der Verfüllung der ehemaligen Bergbauschächte der RAG AG. Im Geschäftsjahr wurden an zwei Standorten (Haniel und Reden) Schächte verfüllt.

Die Geschäftstätigkeit der BAV Aufbereitung Herne GmbH (BAV, 49 % RAG Montan Immobilien und 51 % Wanne-Herner Eisenbahn GmbH) umfasst die Aufbereitung und Veredelung von mineralischen Stoffen, die operative Durchführung von Schachtverfüllungsmaßnahmen sowie die Lagerung und den Transport von Gütern. Da damit zu rechnen ist, dass die Verfüllung von Bergbauschächten im Jahr 2028 voraussichtlich beendet sein wird und damit ein wesentliches Geschäftsfeld der BAV wegfällt, hat die Gesellschaft frühzeitig eine neue strategische und nachhaltige Neuausrichtung der BAV angestoßen.

II. Wirtschaftsbericht

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Zentrale Leistungsindikatoren: Prognose und tatsächliche Werte

		2022	Prognose 2022 ^*)	2021
finanzielle Leistungsindikatoren
Umsatz	Mio. €	54,4	deutlich sinkend	73,6
Jahresüberschuss vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	Mio. €	5,3	deutlich sinkend	4,4
nicht-finanzielle Leistungsindikatoren
Beschäftigte im Jahresdurchschnitt		45	deutlich sinkend	151

^*) leicht entspricht einer Veränderung bis 10 %, moderat entspricht einer Veränderung bis 30 %, deutlich entspricht einer Veränderung über 30 %

Der deutliche Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus der Bündelung der immobilienwirtschaftlichen Aufgaben bei der RAG AG zum 01.01.2022.

Der Jahresüberschuss vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag liegt um 0,9 Mio. € über dem Vorjahresniveau und deutlich über der erwarteten Prognose. Die Verbesserung ist im Wesentlichen auf höhere Ergebnisse im Bodenmanagement sowie auf höhere Ergebnisse in der Flächenentwicklung zurückzuführen. Zudem konnte eine nicht mehr benötigte Rückstellung im Zusammenhang mit einem Immobiliengeschäft aus 2021 erfolgswirksam aufgelöst werden.

Der erwartete Rückgang bei den Beschäftigten gegenüber Vorjahr und Prognose resultiert im Wesentlichen aus dem Wechsel von Mitarbeitenden zur RAG AG hauptsächlich im Zusammenhang mit der Integration der immobilienwirtschaftlichen Aufgaben bei der RAG AG.

Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche- und Branchensituation

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2022 nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 1,9 % höher als im Vorjahr. Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war im Jahr 2022 geprägt von den Folgen des Kriegs in der Ukraine wie den extremen Energiepreiserhöhungen. Hinzu kamen verschärfte Material- und Lieferengpässe, massiv steigende Preise beispielsweise für Nahrungsmittel sowie der Fachkräftemangel und die andauernde, wenn auch im Jahresverlauf nachlassende Corona-Pandemie. Trotz dieser nach wie vor schwierigen Bedingungen konnte sich die deutsche Wirtschaft im Jahr 2022 insgesamt gut behaupten.

Im Baugewerbe, das vergleichsweise gut durch die Corona-Krise gekommen war, führten Material- und Fachkräftemangel, hohe Baukosten und zunehmend schlechtere Finanzierungsbedingungen dagegen zu einem deutlichen Rückgang der Bruttowertschöpfung (-2,3 %). Die Bauinvestitionen nahmen im Jahr 2022 preisbereinigt um 1,6 % ab. Dabei wirkten sich die fehlenden Baumaterialien und der Fachkräftemangel vor allem im Hochbau und bei Wohnbauten aus. Zunehmende Auftragsstornierungen gewerblicher und privater Bauvorhaben im Zuge andauernd hoher Baupreise sowie steigender Bauzinsen verstärkten den negativen Trend der Bauinvestitionen im Jahresverlauf 2022.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahr 2022 von durchschnittlich 45,6 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das waren 1,3 % oder 589.000 Personen mehr als im Jahr zuvor und so viele wie noch nie in Deutschland. Im Baugewerbe gab es trotz Fachkräftemangel erneut einen kleinen Beschäftigungszuwachs.

(Quelle: Pressemitteilung Nr. 020 Statistisches Bundesamt vom 13.01.2023)

Ertragslage

Die RAG Montan Immobilien erzielte im Geschäftsjahr einen Gesamtumsatz in Höhe von rd. 54,4 Mio. € (Vorjahr rd. 73,6 Mio. €). Hiervon entfielen auf Flächenentwicklung rd. 22,8 Mio. € (Vorjahr rd. 16,3 Mio. €), Stoffstrommanagement rd. 23,4 Mio. € (Vorjahr rd. 23,0 Mio. €), Bodenmanagement rd. 7,1 Mio. € (Vorjahr rd. 7,9 Mio. €) und auf sonstige Erlöse von rd. 1,1 Mio. € (Vorjahr rd. 26,4 Mio. €, davon Management Nachbergbau rd. 25,6 Mio. €). Der Umsatz mit Unternehmen des RAG-Stiftung-Konzerns belief sich dabei auf rd. 32,7 Mio. € (Vorjahr rd. 55,2 Mio. €).

Im abgelaufenen Geschäftsjahr erzielte RAG Montan Immobilien einen Jahresüberschuss vor Steuern vom Einkommen und Ertrag von rd. 5,3 Mio. €, der um 0,9 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres liegt. Die Verbesserung ist im Wesentlichen auf höhere Ergebnisse im Bodenmanagement sowie auf höhere Ergebnisse in der Flächenentwicklung zurückzuführen. Zudem konnte eine nicht mehr benötigte Rückstellung im Zusammenhang mit einem Immobiliengeschäft aus 2021 erfolgswirksam aufgelöst werden. Der im Geschäftsjahr 2022 erzielte Jahresüberschuss liegt bei rd. 3,1 Mio. €.

Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung wurde im Geschäftsjahr der Buchwert einer Projektfläche um rd. 0,8 Mio. € abgewertet. Darüber hinaus wurden die Rückstellungen für diese Projektfläche um 1,2 Mio. € erhöht, um die verpflichtenden Maßnahmen gemäß städtebaulichem Vertrag zu erfüllen.

Eine Beteiligungsgesellschaft mit einer Windenergieanlage im Saarland (100 % RAG Montan Immobilien) weist seit 4 Jahren niedrige Winderträge auf und erwirtschaftete daher keine Überschüsse. Nach intensiver Analyse wurden keine technischen Mängel festgestellt. Im Rahmen der Werthaltigkeitsprüfung wurde daher der Beteiligungsbuchwert für diese Gesellschaft um rd. 0,8 Mio. € abgewertet.

Finanzlage

Kapitalflussrechnung (Kurzfassung)

in Mio.€	2022	2021
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	1,3	-13,1
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-0,7	8,0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1,2	1,0
Finanziellebestand am Anfang der Periode	47,0	51,1
Finanzmittebestand zum 31.12.	46,4	47,0

Der Finanzmittelbestand zum 31.12. setzt sich zusammen aus den flüssigen Mitteln (0 Mio. €) und Forderungen aus dem Konzernpooling (48,5 Mio. €) sowie Verbindlichkeiten aus dem Konzernpooling (2,1 Mio. €).

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit wurde im Geschäftsjahr im Wesentlichen durch Zahlungsüberschüsse in den Bereichen Schachtverfüllung, Flächenentwicklung und Bodenmanagement geprägt.

Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit resultiert aus dem Saldo der Kapitaleinzahlungen in die Beteiligungsgesellschaften und den Ergebnisausschüttungen der Beteiligungsgesellschaften.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beinhaltet die Veränderungen des Kreditvolumens mit Kreditinstituten und die entsprechenden Zinszahlungen.

RAG Montan Immobilien schließt zur Finanzierung von Flächenentwicklungsprojekten grundsätzlich Finanzierungen bei Kreditinstituten (i. d. R. auf Kontokorrentbasis) ab. Diese werden grundbuchlich gesichert. Die Verzinsung erfolgt jeweils auf der Basis eines Referenzzinssatzes (in der Regel 3-Monats-Euribor) zuzüglich einer projektbezogenen und marktgerechten Marge. Die Inanspruchnahmen der projektbezogenen Kontokorrentlinien differieren in Abhängigkeit zu den jeweiligen Projektverläufen. Aktuell bestehen keine derartigen Linien.

Zur Absicherung des Zinsrisikos bei einem langfristigen Darlehen für das Verwaltungsgebäude von RAG Montan Immobilien am Standort Zollverein ist in der Vergangenheit ein Zinssatzswap abgeschlossen worden. Es wurde eine Bewertungseinheit für das Grundgeschäft und die Sicherungstransaktion gemäß § 254 HGB gebildet.

Zum Ende des Geschäftsjahres hat RAG Montan Immobilien für zwei Beteiligungsgesellschaften Gesellschafterdarlehen mit einer Gesamtvaluta von rd. 15,2 Mio. € gewährt. Im Geschäftsjahr wurden keine Wertberichtigungen vorgenommen, so dass die Wertberichtigungen aus Vorjahren mit 8,3 Mio. € unverändert geblieben sind.

Als Erschließungsträger im Rahmen der Flächenentwicklungsprojekte muss die RAG Montan Immobilien den jeweiligen Kommunen Sicherheiten für die im Rahmen des Abschlusses von Erschließungsverträgen übernommenen Verpflichtungen durch Stellung von Erschließungsbürgschaften (Vertragserfüllungsbürgschaften) gewähren. Zusammen mit dem Aval zur Absicherung von Altersteilzeitvereinbarungen verfügte RAG Montan Immobilien zum Bilanzstichtag über einen Avalrahmen von insgesamt 30,0 Mio. €, wovon rd. 16,5 Mio. € in Anspruch genommen wurden.

Sach- und Finanzinvestitionen

in Mio. €	2022	2021	Änderung
Sachinvestitionen einschl. immaterielle VG	0,0	1,0	- 1,0
Finanzinvestitionen	2,3	1,5	+ 0,8
Summe	2,3	2,5	-0,2

Der Schwerpunkt der Finanzinvestitionen im Jahr 2022 lag bei der Einzahlung in die Kapitalrücklagen von Projektgesellschaften sowie einer Windgesellschaft, an denen RAG Montan Immobilien beteiligt ist.

Vermögenslage

Bilanz

Aktiva

in Mio. €	31.12.2022	31.12.2021	Änderung
Anlagevermögen	41,5	42,1	- 0,6
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,2	0,3	- 0,1
Sachanlagen	22,2	23,3	- 1,1
Finanzanlagen	19,1	18,5	+ 0,6
Umlaufvermögen	104,8	112,8	-8,0
Vorräte	38,3	44,6	-6,3
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	66,5	68,2	-1,7
Guthaben bei Kreditinstituten	0,0	0,0	+ 0,0
Aktive Rechnungsabgrenzungsposten	0,1	0,1	+ 0,0
Summe Aktiva	146,4	155,0	-8,6

Passiva

in Mio. €	31.12.2022	31.12.2021	Änderung
Eigenkapital	26,3	23,2	+3,1
Gezeichnetes Kapital	16,1	16,1	+ 0,0
Kapitalrücklage	0,5	0,5	+ 0,0
Gewinnvortrag	6,6	5,9	+0,7
Jahresüberschuss	3,1	0,7	+ 2,4
Rückstellungen	94,8	103,6	-8,8
Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	51,3	61,2	- 9,9
Steuerrückstellungen	3,5	0,5	+ 3,0
Sonstige Rückstellungen	40,0	41,9	-1,9
Verbindlichkeiten	25,3	28,2	-2,9
Kreditverbindlichkeiten	15,5	16,6	-1,1
Sonstige Verbindlichkeiten	9,8	11,6	- 1,8
Passive Rechnungsabgrenzungsposten	0,0	0,0	+ 0,0
Summe Passiva	146,4	155,0	- 8,6

Insgesamt zeigt sich, dass durch die Reduzierung der Bilanzsumme um rd. 8,6 Mio. € auf rd. 146,4 Mio. € das Verhältnis der Deckung des Anlagevermögens durch das gestiegene Eigenkapital um rd. 8,3 %-Punkte auf rd. 63,5 % (Vorjahr rd. 55,2 %) erhöht wurde.

Der Rückgang des Sachanlagevermögens resultiert im Wesentlichen aus den Abschreibungen für Bestandsimmobilien. Der Anstieg der Finanzanlagen ist auf die bereits vorhergehend erwähnten Finanzinvestitionen zurückzuführen.

Der Rückgang der Vorräte resultiert im Wesentlichen aus abgerechneten Schachtverfüllungsleistungen im Produktfeld Stoffstrommanagement und aus Flächenverkäufen im Produktfeld Flächenentwicklung.

In der Position Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind Finanzmittelforderungen gegen die RAG AG enthalten. RAG Montan Immobilien und seit 2021 auch die Beteiligungsgesellschaften Landschaftsagentur Plus GmbH (LA-Plus, 100 % RAG Montan Immobilien) und BAV sind in das Cash-Pooling der RAG AG integriert.

Der Rückgang der Pensionsrückstellungen resultiert im Wesentlichen aus der Übertragung von Pensionsrückstellungen im Zusammenhang mit dem Wechsel von Mitarbeitenden zur RAG AG.

In den sonstigen Rückstellungen sind im Wesentlichen die mit Flächenverkäufen einhergehenden Verpflichtungen für Erschließungsmaßnahmen enthalten. Darüber hinaus ist hier eine Rückstellung für eine ehemalige Fläche der RAG AG enthalten, die auf Grundlage eines öffentlich-rechtlichen Sanierungsvertrages zur Durchführung eines MNA-Konzeptes (Monitored Natural Attenuation Konzept) in Verbindung mit einer Grundwasserüberwachung gebildet wurde. RAG Montan Immobilien behandelt diese Maßnahme analog ähnlicher Verfahren bei RAG AG. Infolgedessen wird von RAG Montan Immobilien eine Forderung in Höhe des jährlichen Zuführungsbetrages gegen die RAG AG ausgewiesen.

Der Rückgang der Kreditverbindlichkeiten resultiert aus der Tilgung von Darlehen für die Verwaltungsimmobilien am Standort Essen Zollverein.

III. Wesentliche nicht finanzielle Themen

Belegschaftsentwicklung

Nach Neuordnung der immobilienwirtschaftlichen Aktivitäten bei der RAG AG startete die RAG Montan Immobilien in angepasster Organisation in das Geschäftsjahr 2022. Zum Jahresende beschäftigte die RAG Montan Immobilien ohne Geschäftsführung 43 Mitarbeitende (Vorjahr 127), davon eine Mitarbeiterin in Elternzeit.

Fort- und Weiterbildung

Die Weiterbildung der Führungskräfte und Mitarbeitenden hat einen hohen Stellenwert für die RAG Montan Immobilien. Nach Verschiebung geplanter Personalentwicklungsmaßnahmen während der Corona-Pandemie fanden diese im Jahr 2022 wieder statt (beispielsweise der Besuch von Fachmessen oder Coachings).

Arbeits-, Gesundheits- und Umweltschutz

Unfallfreies Arbeiten, der Erhalt, die Wiederherstellung sowie die aktive Förderung der Gesundheit und der Arbeitsfähigkeit aller Beschäftigten und der vorbeugende Umweltschutz sind wichtige Voraussetzungen für den Erfolg der RAG Montan Immobilien. Die Gesellschaft hat im Jahr 2022 bei den eigenen Mitarbeitenden keinen meldepflichtigen Arbeitsunfall zu verzeichnen. Die Gesundheitsquote 2022 beläuft sich auf 95,8 % (Vorjahr 96,0 %).

IV. Chancen-, Risiko- und Prognosebericht

Risiko- und Chancenmanagement (RCM)

Die Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien hat das Management von Risiken und Chancen (RC) über die Anforderungen des Gesetzgebers hinaus als wichtigen Bestandteil des strategischen und operativen Steuerungsinstrumentariums implementiert und laufend fortentwickelt. Der RCM-Prozess der RAG Montan Immobilien ist durch die Nutzung des im RAG-Konzern eingesetzten Risikomanagementinformationssystems (R2C) systemisch unterstützt und damit auch von der Ersterfassung auf Fachebene über die Kommunikation an die Gremien des Unternehmens bis hin zur Nachverfolgung von Gegensteuerungsmaßnahmen und Dokumentation konsequent in das Risikomanagement der RAG AG integriert.

Die Einhaltung des revolvierenden RCM-Prozesses, bestehend aus den Komponenten RC-Früherkennung, RC-Inventur, quartalsweises Reporting und situatives RCM, wird durch eine in die Geschäftsfeldstruktur der RAG Montan Immobilien eingebundene Risikomanagementorganisation sichergestellt und durch den RCM-Beauftragten gesteuert. Die identifizierten potenziellen RC-Felder des Unternehmens werden über die fachlichen Meldeverantwortlichen angezeigt. Damit wird eine optimale Verwebung des RCM-Systems mit der bestehenden Organisationsstruktur gewährleistet und dessen Effektivität verstärkt.

Risiko- und Chancensituation

Als Immobilienunternehmen ist die RAG Montan Immobilien einer Reihe von Chancen und Risiken ausgesetzt, die sich aus dem eigenen unternehmerischen Handeln, den Marktumfeldbedingungen sowie Veränderungen der politischen Rahmenbedingungen ergeben.

Die kontinuierliche und systematische Identifikation, Analyse, Bewertung und Dokumentation aller wesentlichen Risiken und Chancen sowie Maßnahmen zur Risikoreduzierung beziehungsweise Chancenrealisierung erfolgen in den unternehmensspezifischen Risikofeldern.

Die Eintrittswahrscheinlichkeit eines Risikos klassifiziert RAG Montan Immobilien nach den Kriterien: sehr gering, gering, mittel und hoch. Die Bewertung der Auswirkung erfolgt nach qualitativen Kriterien in aufsteigender Reihenfolge: unbedeutend, gering, mittel, bedeutsam und außerordentlich hoch. Die Skalen zur Messung folgen der internen Berichterstattung. Dabei werden jeweils der mögliche Eintritt und die Auswirkung von Chancen und Risiken nach Steuerungsmaßnahmen unter den derzeitigen Rahmenbedingungen eingeschätzt.

Für die Bewertung der Eintrittswahrscheinlichkeit wurden folgende Bandbreiten definiert:

Beschreibung	Eintrittwahrscheinlichkeit
sehr gering	0 % bis 10 %
gering	11 % bis 30 %
mittel	31 % bis 60 %
hoch	61 % bis 100 %

Die qualitative Bewertung der Auswirkungen gibt aus Sicht der Unternehmensleitung die relative Bedeutung der Risiken/Chancen untereinander wieder. Die Bewertungskategorien sind dabei wie folgt definiert:

Grad der Auswirkung	Definition der Auswirkung
unbedeutend	Unerhebliche negative Auswirkung auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. Reputation.
gering	Niedrige negative Auswirkung auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. Reputation.
mittel	Moderate negative Auswirkung auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. Reputation.
bedeutsam	Wesentliche negative Auswirkung auf Vermögens-, Finanz- und Ertragslage bzw. Reputation.
außerordentlich hoch	Schwerwiegende negative Auswirkung auf Vermögens-, Finanz- und Ertrags-lage bzw. Reputation.

Aus den Hauptrisikofeldern (Produktfelder, außerhalb Produktfelder) ergeben sich auf Basis einer aktuellen Bestandsaufnahme nachstehend aufgeführte wesentliche Risiken und Chancen:

a) Risiken

In der folgenden Tabelle werden die wesentlichen Risiken nach Produktfeldern bei mittelfristiger Betrachtung aufgeführt:

Produktfeld	Risiko	Eintrittswahrscheinlichkeit	Grad der Auswirkung
Flächenentwicklung	- Rückgang des Flächenportfolios der RAG AG mit Entwicklungspotential über das erwartete Maß hinaus.	hoch	bedeutsam
	- Kostenanstieg insbesondere für Erschließungsmaßnahmen aufgrund von allgemeinen Preissteigerungen	hoch	bedeutsam
	- Flächenentwicklungsprojekte und Verkäufe können nicht/bzw. nicht in geplanter Höhe realisiert werden	gering	bedeutsam
Bodenmanagement und Deponie	- Verzögerung der Genehmigung für die Entsorgungs- und Verwertungsstandorte	hoch	bedeutsam
Erneuerbare Energien	- Geringere öffentliche Akzeptanz von Windenergieprojekten	hoch	mittel
Produktfeldübergreifend	- Russland-Ukraine-Krieg	mittel	mittel
Stoffstrommanagement	- Schachtverfüllungsprojekte können sich zeitlich verschieben	mittel	gering

Zu den o. g. Risiken geben wir im Wesentlichen folgende Erläuterungen:

Geschäftsfeld Entwicklung

Produktfeld Flächenentwicklung

Mittel- und langfristig nimmt das Flächenportfolio der RAG AG mit Entwicklungspotential durch kontinuierliche Vermarktung über das erwartete Maß hinaus ab. Dies führt zu einem Beschäftigungsrückgang und erfordert entsprechende Prozess- und Personalanpassungen unter Berücksichtigung der Know-how-Sicherung in den kommenden Jahren.

Der allgemeine Anstieg der Preise wirkt sich auch auf die Entwicklungskosten der Flächen aus, so dass es vorkommen kann, dass die Projektbudgets zur Umsetzung der Maßnahmen nicht ausreichen können.

Die Vermarktbarkeit einer Fläche bzw. der Erfolg eines Flächenentwicklungsprojektes ist insbesondere von der Erlangung eines Bebauungsplanrechtes abhängig. Daher ist eine gezielte, frühzeitige Abstimmung mit den Behörden sowie der Politik ggf. unter Einbeziehung potenzieller Kunden zwingend notwendig.

Produktfeld erneuerbare Energien

Wesentliche Erfolgsfaktoren des Geschäftsmodells Windenergie bleiben auch zukünftig die öffentliche Akzeptanz und das damit verbundene Meinungsbild sowie mögliche Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen. Eine Windgesellschaft wird erst dann gegründet, wenn die Genehmigung absehbar ist. Die Vorlaufkosten für Planungs- und Gutachterleistungen bis zur Gründung entstehen bei RAG Montan Immobilien, welche später der Windgesellschaft in Rechnung gestellt werden. Im Falle einer Nicht-Genehmigung können diese Vorlaufkosten nicht fakturiert werden und belasten somit das Unternehmensergebnis der RAG Montan Immobilien. Darüber hinaus würden die geplanten Beteiligungsergebnisse zukünftig fehlen. Dieses Risiko hat für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft eine moderate, negative Auswirkung.

Daher ist neben einer aktiven Öffentlichkeitsarbeit eine aktive Unterstützung der Kommunen beim Prozess der Ausweisung von Windkonzentrationszonen erforderlich.

Produktfeld Bodenmanagement und Deponie

Die Zulassung einer Genehmigung für die Entsorgungs- oder Verwertungsstandorte bzw. eines Deponiestandortes oder Bodenmanagements bedarf komplexer Planfeststellungs- oder Abschlussbetriebsplanverfahren, bei dem die Träger öffentlicher Belange und ggf. die Öffentlichkeit beteiligt werden.

Im Falle einer Nicht-Genehmigung eines durch die Beteiligungsgesellschaft DAH ¹ entwickelten Deponiestandortes würden die von RAG Montan Immobilien zur Verfügung gestellten Finanzmittel nicht zurückfließen, sodass eine entsprechende Wertberichtigung erforderlich wäre. Darüber hinaus würden die geplanten Beteiligungsergebnisse zukünftig fehlen. Dieses Risiko würde sich wesentlich negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der RAG Montan Immobilien auswirken.

Soweit ein für das Bodenmanagement vorgesehener Abschlussbetriebsplan nicht genehmigt würde, entfallen die entsprechenden Einnahmen für RAG Montan Immobilien.

Es gilt daher das Prinzip, durch Transparenz im Verfahren und eine vorbehaltlose Aufklärung über die eingelagerten Stoffe, den Bedenken potenzieller Einwender begegnen zu können.

Produktfeld Stoffstrommanagement

Derzeitig sieht die Planung der RAG AG vor, dass die Schachtverfüllungen bis Ende 2028 abgeschlossen werden. Aufgrund planungsrechtlicher Erfordernisse können sich Schachtverfüllungsprojekte zeitlich verschieben. Dies kann in einer der betrachteten Perioden zum Ergebnisausfall gegenüber der Planung führen, jedoch nicht zu einem Ergebnisausfall im Gesamtbetrachtungszeitraum bis 2028.

Produktfeldübergreifend

Russland-Ukraine-Krieg

Die derzeitige geopolitische Krise hat auch Auswirkungen auf die RAG Montan Immobilien. Die Risiken resultieren neben der bereits vorliegenden Lieferkettenproblematik im Wesentlichen aus der deutlich gestiegenen Inflation und den damit einhergehenden Leitzinserhöhungen. Die konkreten Risiken sind in den nachfolgenden Risikofeldern erläutert und bewertet.

Rechtliche Risiken

Störungen der Lieferketten durch die Corona-Pandemie und die aktuelle geopolitische Situation (Russland-Ukraine-Krieg) sind weitere Faktoren, die eine Umsetzung der Projekte verzögern.

Risiken der IT-Sicherheit

In den Zeiten der Ukraine-Krise ist das Risiko für staatliche bzw. politisch motivierte Cyberangriffe gestiegen. Da die RAG AG und die RAG Montan Immobilien keine Unternehmen der kritischen Infrastruktur im Sinne des "Gesetzes über das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik" (BSIG) sind, sind die Risikobewertung und die Hinweise zur Risikobehandlung durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) nur als Leitfaden zu verstehen, die Bewertung eines gestiegenen Risikos ist aber übertragbar.

Das BSI empfiehlt Maßnahmen bezugnehmend auf die Cyber-Sicherheitslage nach dem russischen Angriff auf die Ukraine. Der Fokus der empfohlenen Maßnahmen liegt auf der Überprüfung und Aktualisierung vorhandener IT-Sicherheitssysteme sowie der erhöhten Bereitschaft der IT-Systeme.

b) Chancen

Produktfeld	Chance	Eintrittswahrscheinlichkeit	Grad der Auswirkung
Erneuerbare Energien	- Steigende Nachfrage nach Erneuerbaren Energien	hoch	bedeutsam
Produktsfeldübergreifend	- Steigendes Zinsniveau führt zur Rückstellungsreduzierung und zu einer geringeren Ergebnisbelastung	hoch	bedeutsam
Flächenentwicklung	- Höhere Verkaufsergebnisse durch bedarfsgerechte Flächenentwicklung	mittel	bedeutsam

Zu der o. g. Chance geben wir im Wesentlichen folgende Erläuterungen:

Geschäftsfeld Entwicklung

Produktfeld Flächenentwicklung

Die für neue Ansiedlungen dringend benötigte Flächenentwicklung in den ehemaligen Bergbauregionen in Nordrhein-Westfalen und im Saarland bleibt das Kerngeschäft der RAG Montan Immobilien. Durch eine integrierte Stadtteilentwicklung mit einem marktorientierten Nutzungsmix erhöht sich die Akzeptanz der Flächenentwicklungsprojekte und deren Vermarktungschancen. Die mit einer mittleren Eintrittswahrscheinlichkeit angenommene Chance hätte für die RAG Montan Immobilien bedeutsame Auswirkungen.

Erneuerbare Energien

Die Energiewende, insbesondere angetrieben durch den Klimawandel und den Russland-Ukraine-Krieg bzw. der zwingenden Reduktion fossiler Energien, bietet eine Chance für das Produktfeld. Zukünftig sollen in Deutschland die erneuerbaren Energien den Hauptanteil der Energieversorgung übernehmen. Um diese Energiewende zu schaffen, sollen die Genehmigungsverfahren einfacher und schneller erfolgen.

Hieraus resultiert für RAG Montan Immobilien die Chance, dass die konkreten Projekte schneller realisiert und die Anzahl der Windenergieanlagen gesteigert werden können. Wie im oberen Abschnitt zum Produktfeld "erneuerbare Energien" beschrieben wurde, ist das erklärte Ziel der RAG AG bis 2030 CO ₂ -neutral zu sein. Hieraus kann sich für die RAG Montan Immobilien die Chance ergeben, dass durch abzuschließende PPA-Verträge höhere Stromerlöse als durch die EEG-Vergütung und damit höhere Beteiligungsergebnisse für RAG Montan Immobilien zu erzielen sind.

Mit der Realisierung von Photovoltaikprojekten erweitert die RAG Montan Immobilien ihr Produktportfolio im Bereich der Erneuerbaren Energien und somit ihr Ergebnispotenzial.

Die mit einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit angenommene Chance hätte für die RAG Montan Immobilien eine bedeutsame Auswirkung.

Produktfeldübergreifend

Für langfristige Rückstellungen gilt im Falle eines Anstiegs des Durchschnittszinssatzes der vergangenen sieben Jahre bzw. für Pensionsrückstellungen der vergangenen zehn Jahre eine Reduzierung der Rückstellungszuführung, sodass hierdurch eine geringere Ergebnisbelastung für das Unternehmen zu erwarten ist. Die mit einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit angenommene Chance hätte für die RAG Montan Immobilien eine bedeutsame Auswirkung.

Gesamtbewertung der Chancen- und Risikolage

Die Gesamtbewertung der Chancen- und Risikolage zeigt, dass die vorhandenen Risiken unter Berücksichtigung der ergriffenen oder geplanten Maßnahmen, einzeln oder in Wechselwirkung miteinander, keine bestandsgefährdenden Auswirkungen auf das Unternehmen haben.

Für das kommende Geschäftsjahr und den Mittelfristzeitraum geht die RAG Montan Immobilien im Hinblick auf ihre Risikolandschaft in den einzelnen Produktfeldern von einem weitgehend stabilen Risikogesamtniveau aus.

Im Vorjahresvergleich ist die Risikosituation im Unternehmen weitgehend gleichgeblieben.

Prognose Leistungsindikatoren für 2023

		Prognose 2023 ^*)	2022
finanzielle Leistungsindikatoren
Umsatz	Mio. €	unverändert	54,4
Jahresüberschuss vor Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	Mio. €	moderat sinkend	5,3
nicht finanzielle Leistungsindikatoren
Beschäftigte (im Jahresdurchschnitt)		leicht sinkend	45

^*) leicht entspricht einer Veränderung bis 10 %, moderat entspricht einer Veränderung bis 30 %, deutlich entspricht einer Veränderung über 30 %

Die wirtschaftlichen Auswirkungen des Russland-Ukraine-Krieges beeinflussen weiterhin in geringem Maße die RAG Montan Immobilien. Zwar sind keine direkten Liefer- und Handelsverflechtungen mit den beiden Kriegsparteien vorhanden. Belastungen können jedoch entstehen, wenn die Lieferketten gestört und die internationalen Rohstoff- und Energiepreise aufgrund der derzeitigen Sanktionsspirale in die Höhe schnellen. Die Finanzmärkte sind zusätzlich durch die kriegerische Auseinandersetzung von hoher Volatilität und Verunsicherung geprägt, mit entsprechenden Folgen für die Projektfinanzierungen der RAG Montan Immobilien. Jedoch sind zum aktuellen Zeitpunkt die weiteren ökonomischen Folgen für die RAG Montan Immobilien nicht absehbar.

Essen, den 31. März 2023

RAG Montan Immobilien GmbH

Die Geschäftsführung

Kalthoff

Nierfeld

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022		2021
	€	€	€	€
1. Umsatzerlöse		54.371.109,11		73.649.167,69
2. Verminderung (-) / Erhöhung (+)
an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie an unfertigen Leistungen		-6.292.975,72		12.559.759,26
3. sonstige betriebliche Erträge		6.581.824,75		5.996.184,92
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	-29.878.287,12		-48.087.008,84
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-982.103,87	-30.860.390,99	-2.193.851,40	-50.280.860,24
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.566.307,31		-15.180.871,21
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-3.096.515,34	-7.662.822,65	-8.489.045,20	-23.669.916,41
-davon für Altersversorgung € 2.299.642,00 (Vorjahr € 5.812.238,14)
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.152.686,80		-1.238.806,16
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		-7.203.917,94		-10.387.546,64
8. Erträge aus Beteiligungen		1.271.323,59		1.829.194,83
-davon aus verbundenen Unternehmen € 546.400,00 (Vorjahr € 757.551,90)
9. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		154.980,63		154.179,64
-davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00 (Vorjahr € 0,00)
10. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		176.368,43		9.325,08
-davon aus verbundenen Unternehmen € 169.694,38 (Vorjahr € 5.959,46)
11. Aufwendungen aus Verlustübernahme		-7.098,15		-7.125,28
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		-1.523.317,39		-1.712.858,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-1.876.715,26		-2.132.052,26
-davon an verbundene Unternehmen € 92.737,14 (Vorjahr € 32.823,85)
-davon Aufzinsung Rückstellungen € 977.952,80 (Vorjahr € 1.342.282,60)
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-2.151.781,90		-3.734.592,74
15. Ergebnis nach Steuern		3.823.899,71		1.034.053,69
16. sonstige Steuern		-704.245,09		-321.234,29
17. Jahresüberschuss		3.119.654,62		712.819,40

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022	31.12.2021
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	172.103,60	258.064,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	22.067.225,33	23.035.707,33
2. technische Anlagen und Maschinen	18.795,00	56.509,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	112.019,00	217.374,00
	22.198.039,33	23.309.590,33
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	7.793.493,46	7.917.904,85
2. Beteiligungen	4.422.243,98	3.784.261,16
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	6.859.322,86	6.759.322,86
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	47.749,53	43.953,57
5. sonstige Ausleihungen	5.434,45	6.188,92
	19.128.244,28	18.511.631,36
	41.498.387,21	42.079.286,29
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	37.464.494,65	43.550.545,37
2. fertige Erzeugnisse	885.236,60	1.092.161,60
	38.349.731,25	44.642.706,97
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.896.608,13	7.110.006,65
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	62.006.785,52	58.711.276,24
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	44.575,71	78.953,50
4. sonstige Vermögensgegenstände	2.496.299,96	2.331.784,26
	66.444.269,32	68.232.020,65
III. Guthaben bei Kreditinstituten	1.017,22	560,13
	104.795.017,79	112.875.287,75
C. Rechnungsabgrenzungsposten	97.164,37	74.706,36
	146.390.569,37	155.029.280,40

Passiva

		31.12.2022		31.12.2021
		€		€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		16.120.000,00		16.120.000,00
II. Kapitalrücklage		490.000,00		490.000,00
III. Gewinnvortrag		6.614.157,30		5.901.337,90
IV. Jahresüberschuss		3.119.654,62		712.819,40
		26.343.811,92		23.224.157,30
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		51.303.426,00		61.177.189,00
2. Steuerrückstellungen		3.452.530,56		467.600,33
3. sonstige Rückstellungen		39.998.948,50		41.946.573,72
Freistellung durch RAG AKTIENGESELLSCHAFT für Grundwasserschaden	-12.209.044,23		-11.432.179,25
übrige sonstige Rückstellungen	52.207.992,73		53.378.752,97
		94.754.905,06		103.591.363,05
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		15.467.403,94		16.623.502,43
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		217.232,82		217.406,15
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.381.522,83		3.486.920,97
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		3.156.346,04		2.214.547,14
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht		4.736.328,06		4.107.704,93
6. sonstige Verbindlichkeiten		297.928,97		1.529.049,88
davon aus Steuern	60.719,60		952.355,69
davon übrige sonstige Verbindlichkeiten	237.209,37		576.694,19
		25.256.762,66		28.179.131,50
D. Rechnungsabgrenzungsposten		35.089,73		34.628,55
		146.390.569,37		155.029.280,40

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die RAG Montan Immobilien GmbH, Essen

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der RAG Montan Immobilien GmbH, Essen, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der RAG Montan Immobilien GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 31. März 2023

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Joachim Gorgs, Wirtschaftsprüfer

ppa. Jörg Klein, Wirtschaftsprüfer

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2022

	Kapitalverhältnisse
Name / Sitz	Gezeichnetes Kapital	Eigenkapital	Beteiligungsquote zum 31.12.2022	Jahresüberschuss/ -fehlbetrag	Ergebnis aus Geschäftsjahr
	€	€	%	€
Unmittelbare Beteiligungen
montanWIND Planungs Verwaltungs GmbH, Ensdorf (EK 31.12.2021)	25.000,00	31.285,48	100,00%	942,98	2021
montanWIND Windpark Verwaltungs GmbH, Ensdorf (EK 31.12.2021)	25.000,00	20.988,07	100,00%	-7.916,79	2021
montanWIND Planungs GmbH & Co.KG, Sulzbach/Saar (EK 31.12.2021) ^*1)	1.000,00	1.000,00	100,00%	-267,54	2021
PG Projektentwicklungsgesellschaft Grimberg Verwaltungs-GmbH, Essen (EK 31.12.2020)	25.000,00	31.910,25	100,00%	1.049,52	2020
PG Projektentwicklungsgesellschaft Grimberg mbH & Co. KG, Essen (EK 31.12.2020) ^*2)	1.000,00	307.966,76	100,00%	-62.706,99	2020
montanWIND Windpark Erkershöhe GmbH & Co. KG, Merchweiler (31.12.2021) ^*1)	1.000,00	1.003.690,67	100,00%	-16.061,06	2021
Landschaftsagentur Plus GmbH, Essen (EK 31.12.2022)	26.000,00	2.218.406,95	100,00%	615.035,49	2022
Gründerzentrumgesellschaft Prosper III mbH, Bottrop (EK 31.12.2021)	30.000,00	527.404,80	94,00%	21.275,24	2021
GP+Q GmbH, Dortmund (EK 31.12.2021)	50.000,00	-7.934.869,84	89,00%	-206.455,65	2021
Windpark Haltern AV 9 GmbH, Haltern am See (EK 31.12.2021)	25.000,00	1.824.392,44	80,00%	101.339,19	2021
Voerde Windenergie GmbH, Voerde (EK 31.12.2021)	25.000,00	1.139.265,00	74,90%	-5.735,00	2021
Entwicklungsgesellschaft Gladbeck-Brauck mbH i.L., Gladbeck (EK 31.12.2020)	27.000,00	27.000,00	66,67%	0,00	2021
Windpark Hünxe GmbH, Hünxe (EK 31.12.2021)	25.000,00	2.960.250,23	60,00%	500.727,52	2021
logport ruhr GmbH, Duisburg (EK 31.12.2021)	100.000,00	2.679.434,89	50,00%	58.105,54	2021
ELE-RAG Montan Immobilien Erneuerbare Energien GmbH, Bottrop (EK 31.12.2021)	25.000,00	50.176,80	50,00%	15.176,82	2021
Projekt Ewald GmbH & Co. KG, Herten (EK 31.12.2021)	1.000,00	248.104,11	50,00%	-1.354,99	2021
Projekt Ewald Verwaltung GmbH, Herten (EK 31.12.2021) ^*3)	25.000,00	28.410,75	50,00%	426,69	2021
DAH1 GmbH, Duisburg (EK 31.12.2021)	100.000,00	-800.232,86	50,00%	-227.723,28	2021
Wohnen in der Waldsiedlung GmbH, Essen (EK 31.12.2021)	50.000,00	30.067,09	50,00%	-19.932,91	2021
BAV Aufbereitung Herne GmbH, Herne (EK 31.12.2021)	100.000,00	2.105.195,42	49,00%	333.074,42	2021
Projektgesellschaft Gneisenau mbH, Dortmund (EK 31.12.2021)	30.000,00	36.265,25	49,00%	0,00	2021
gate.ruhr GmbH, Marl (EK 31.12.2021)	100.000,00	3.771.286,31	49,00%	-123.100,56	2021
Entwicklungsgesellschaft Mittelstandspark West Castrop-Rauxel mbH, Essen (EK 31.12.2021)	25.000,00	25.000,02	48,00%	0,00	2021
Entwicklungsgesellschaft Schlägel & Eisen mbH, Herten (EK 31.12.2021)	25.000,00	25.000,00	48,00%	0,00	2021
ENNI RMI Windpark Kohlenhuck GmbH, Moers (EK 31.12.2021)	27.000,00	4.407.724,44	33,33%	938.382,97	2021
Windkraft Lohberg GmbH, Dinslaken (EK 31.12.2021)	27.000,00	1.265.432,42	33,33%	292.788,29	2021
Windpark Hünxer Heide GmbH, Hünxe (EK 31.12.2021)	30.000,00	3.918.756,32	33,33%	191.740,58	2021
Entwicklungsgesellschaft Neue Zeche Westerholt GmbH, Gelsenkirchen (EK 31.12.2021)	75.000,00	1.931.885,84	33,33%	-182.595,95	2021
Entwicklungsagentur CreativRevier Heinrich Robert GmbH, Hamm (EK 31.12.2021)	25.000,00	570.749,58	20,00%	-406.569,26	2021
Landesgartenschau Kamp-Lintfort 2020 GmbH, Kamp-Lintfort (EK 31.12.2021)	30.000,00	1.781.955,48	5,56%	-338.961,72	2021
WiN Emscher-Lippe Gesellschaft zur Strukturverbesserung mbH, Herten (EK 31.12.2021)	306.775,13	433.334,27	0,83%	-566.121,63	2021
Entwicklungsgesellschaft Neu-Oberhausen mbH -ENO, Oberhausen (EK 31.12.2021)	318.800,00	220.278,03	0,16%	42.151,41	2021

Persönlich haftender Gesellschafter:

^*1 montanWIND Planungs Verwaltungs GmbH, Ensdorf

^*2 PG Projektentwicklungsgesellschaft Grimberg Verwaltungs-GmbH, Essen

^*3 Projekt Ewald Verwaltung GmbH, Herten

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2022

	Kapitalverhältnisse
Name / Sitz	Gezeichnetes Kapital	Eigenkapital	Beteiligungsquote zum 31.12.2022	Jahresüberschuss/ -fehlbetrag	Ergebnis aus Geschäftsjahr
	€	€	%	€
Mittelbare Beteiligungen
GP+Q Hattingen ETW GmbH & Co.KG, Essen (EK 31.12.2021) ^*4	1.000,00	-1.863.678,61	100,00%	-57.660,95	2021
GP+Q Verwaltungs GmbH, Essen (EK 31.12.2021)	25.000,00	24.443,13	100,00%	-6.188,53	2021
Zinnowitz FW GmbH & Co.KG, Essen (EK 31.12.2021) ^*4	1.000,00	-1.362.537,19	100,00%	-629.664,48	2021

Persönlich haftender Gesellschafter:

^*4 .GP+Q Verwaltungs GmbH, Essen

Gliederung der Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2022

	Restlaufzeit
	bis zu 1 Jahr		mehr als 1 Jahr
	31.12.2022	31.12.2021	31.12.2022	31.12.2021
	€	€	€	€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.196.748,24	1.156.098,50	14.270.655,70	15.467.403,93
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	217.232,82	217.406,15
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.381.522,83	3.486.920,97
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.156.346,04	2.214.547,14
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.065.388,40	949.870,75
davon sonstige Verbindlichkeiten	2.090.957,64	1.264.676,39
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.736.328,06	4.107.704,93
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	83.491,43	39.397,92
davon sonstige Verbindlichkeiten	4.652.836,63	4.068.307,01
sonstige Verbindlichkeiten	297.928,97	1.529.049,88
Verbindlichkeiten	10.986.106,96	12.711.727,57	14.270.655,70	15.467.403,93

	Restlaufzeit
	davon mehr als 5 Jahre		insgesamt
	31.12.2022	31.12.2021	31.12.2022	31.12.2021
	€	€	€	€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.040.353,02	10.418.326,22	15.467.403,94	16.623.502,43
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen			217.232,82	217.406,15
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			1.381.522,83	3.486.920,97
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			3.156.346,04	2.214.547,14
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			1.065.388,40	949.870,75
davon sonstige Verbindlichkeiten			2.090.957,64	1.264.676,39
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht			4.736.328,06	4.107.704,93
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			83.491,43	39.397,92
davon sonstige Verbindlichkeiten			4.652.836,63	4.068.307,01
sonstige Verbindlichkeiten			297.928,97	1.529.049,88
Verbindlichkeiten	9.040.353,02	10.418.326,22	25.256.762,66	28.179.131,50


	davon gesichert		durch
	31.12.2022	31.12.2021
	€	€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	15.467.403,94	16.623.502,43	Grundpfandrechte
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
davon sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
davon Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen
davon sonstige Verbindlichkeiten
sonstige Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten	15.467.403,94	16.623.502,43	Grundpfandrechte

2021!!!

RAG MI

Forderungen Lieferungen und Leistungen	7.700.492,89 €
EWB's	-600.449,80 €
PWB's	-6.200,00 €
Forderungen verb. Unternehmen	58.431.447,59 €
		RAG Finanzkonto	200101
		RAG lfd. Konto	200101
		RAG Stiftung	800084
nicht zu kons.verb. Unternehmen	497.700,74 €
EWB's	-217.872,09 €	GPQ GmbH	840131
		Erkershöhe	840146
		WP Hünxe	840094
		WP Haltern	840275
		GPQ GmbH	840131
mit Beteiligungsverhältnis	78.953,50 €	logport (sonstige)	800105
		BAV	501344
		PG Radbod	690671
		DAH1	840120
korr. Gel. Anzahlungen	437.474,83 €
Forderungen Städte und Gemeinden	121.327,00 €
Forderungen UST	303.698,87 €
Forderungen FA ohne UST	270.432,76 €
Übrige Forderungen	866.196,80 €
	67.883.203,09 €
Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstitute	16.623.502,43 €
erhaltene Anzahlungen	217.406,15 €
aus Lieferungen und Leistungen	3.486.920,97 €
kons.verb. Unternehmen	2.209.406,13 €	LA + lfd. Konto	800111
		LA+ Finanzkonto	800111
		RAG AG	200101
		HVG	690411
nicht zu kons. Verb. Unternehmen	5.141,01 €	Evonik Operat.	28
mit Beteiligungsverhältnis	4.107.704,93 €	BAV Finanzkonto	501344
		neue Zeche West
gegenüber FA (ohne UST)	952.355,69 €
übrige sonstige / Verbindlichkeiten	560.530,63 €
	28.162.967,94 €

Forderungen Lieferungen und Leistungen
EWB's
PWB's
Forderungen verb. Unternehmen
	48.232.624,03 €
	9.585.780,54 €
	613.043,02 €		58.431.447,59 €
nicht zu kons.verb. Unternehmen
EWB's	477.298,82 €	nzkvU
	728,13 €	nzkvU
	8.670,17 €	nzkvU
	11.003,62 €	nzkvU
	-217.872,09 €	nzkvU	279.828,65 €
mit Beteiligungsverhältnis	2.380,00 €	assoz
	39.233,48 €	assoz
	23.091,13 €	assoz
	14.248,89 €	assoz	78.953,50 €
korr. Gel. Anzahlungen
Forderungen Städte und Gemeinden
Forderungen UST
Forderungen FA ohne UST
Übrige Forderungen

Verbindlichkeiten
gegenüber Kreditinstitute
erhaltene Anzahlungen
aus Lieferungen und Leistungen
kons.verb. Unternehmen	19.730,20 €
	1.264.676,39 €	1.284.406,59 €
	922.849,63 €
	2.149,91 €
nicht zu kons. Verb. Unternehmen	5.141,01 €
mit Beteiligungsverhältnis	4.068.307,01 €	assoz
	39.397,92 €	assoz
gegenüber FA (ohne UST)
übrige sonstige / Verbindlichkeiten

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- und Herstellungskosten

	Stand am 01.01.2022	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand am 31.12.2022
	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	5.180.053,41		-28.290,69		5.151.762,72
	5.180.053,41	0,00	-28.290,69	0,00	5.151.762,72
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	30.987.122,15	12.908,80			31.000.030,95
2. technische Anlagen und Maschinen	650.131,19		-316.897,05		333.234,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.386.781,09	4.757,00	-469.576,68		921.961,41
	33.024.034,43	17.665,80	-786.473,73	0,00	32.255.226,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	10.956.775,77	638.880,00			11.595.655,77
2. Beteiligungen	5.285.896,78	1.510.026,00	-112.017,18		6.683.905,60
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	15.064.070,86	100.000,00			15.164.070,86
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	43.953,57	3.795,96			47.749,53
5. sonstige Ausleihungen	6.188,92		-754,47		5.434,45
	31.356.885,90	2.252.701,96	-112.771,65	0,00	33.496.816,21
Anlagevermögen insgesamt	69.560.973,74	2.270.367,76	-927.536,07	0,00	70.903.805,43

	Abschreibungen

	Stand am 01.01.2022	Abschreibungen des lfd. Jahres	Zuschreibungen
	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-4.921.988,81	-85.961,00
	-4.921.988,81	-85.961,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	-7.951.414,82	-981.390,80
2. technische Anlagen und Maschinen	-593.622,19	-32.869,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-1.169.407,09	-52.466,00
	-9.714.444,10	-1.066.725,80	0,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	-3.038.870,92	-763.291,39
2. Beteiligungen	-1.501.635,62	-760.026,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	-8.304.748,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00
5. sonstige Ausleihungen	0,00
	-12.845.254,54	-1.523.317,39	0,00
Anlagevermögen insgesamt	-27.481.687,45	-2.676.004,19	0,00

	Abschreibungen
	Änderungen der Abschreibungen im Zusammenhang mit
	Zugängen	Abgängen	Umbuchungen	Stand am 31.12.2022
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		28.290,69		-4.979.659,12
	0,00	28.290,69	0,00	-4.979.659,12
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken				-8.932.805,62
2. technische Anlagen und Maschinen		312.052,05		-314.439,14
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		411.930,68		-809.942,41
	0,00	723.982,73	0,00	-10.057.187,17
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00			-3.802.162,31
2. Beteiligungen	0,00			-2.261.661,62
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht				-8.304.748,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens				0,00
5. sonstige Ausleihungen				0,00
	0,00	0,00	0,00	-14.368.571,93
Anlagevermögen insgesamt	0,00	752.273,42	0,00	-29.405.418,22

	Buchwerte

	Stand am 31.12.2022	Stand am 31.12.2021
	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	172.103,60	258.064,60
	172.103,60	258.064,60
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschl. der Bauten auf fremden Grundstücken	22.067.225,33	23.035.707,33
2. technische Anlagen und Maschinen	18.795,00	56.509,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	112.019,00	217.374,00
	22.198.039,33	23.309.590,33
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	7.793.493,46	7.917.904,85
2. Beteiligungen	4.422.243,98	3.784.261,16
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	6.859.322,86	6.759.322,86
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	47.749,53	43.953,57
5. sonstige Ausleihungen	5.434,45	6.188,92
	19.128.244,28	18.511.631,36
Anlagevermögen insgesamt	41.498.387,21	42.079.286,29

Anhang 2022

GRUNDSÄTZLICHE ANGABEN

Die RAG Montan Immobilien GmbH, Im Welterbe 1-8, 45141 Essen, ist eine große Kapitalgesellschaft gem. § 267 HGB. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichtes Essen unter HRB 3486 eingetragen.

Die RAG Beteiligungs-GmbH, Essen, ist zu 100 % Gesellschafter der RAG Montan Immobilien GmbH.

BEIRAT

Gem. Niederschrift über die Gesellschafterversammlung der RAG Montan Immobilien GmbH vom 05.05.2022 wurde mit Bezug auf § 6 (2) des Gesellschaftsvertrages auf die Bildung eines Beirates verzichtet.

GESCHÄFTSFÜHRUNG
Michael Kalthoff	Vorsitzender der Geschäftsführung Flächenentwicklung Saar, Rechnungswesen und Controlling, Kommunikation, Personal
Dr. Stefan Hager (bis 31.12.2022)	Geschäftsführer Bodenmanagement, Stoffstrommanagement, Erneuerbare Energien
Sandra Nierfeld (ab 01.10.2022)	Geschäftsführerin Flächenentwicklung Ruhr, ab 01.01.2023 zusätzlich Bodenmanagement, Stoffstrommanagement, Erneuerbare Energien

ANGABEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

Der Jahresabschluss der Gesellschaft ist nach den Vorschriften des HGB und GmbHG aufgestellt. Die RAG Montan Immobilien GmbH ist von der Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und Konzernlageberichtes nach § 291 Abs. 2 HGB sowie der Offenlegung im Unternehmensregister nach § 325 HGB für das Geschäftsjahr 2022 befreit, da sie in den Konzernabschluss der RAG-Stiftung, Essen, einbezogen wird, die den Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis an Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss der RAG-Stiftung wird nach handelsrechtlichen Vorschriften aufgestellt und nach § 325 HGB im Unternehmensregister unter HRA 9004 beim Amtsgericht Essen offengelegt.

GRUNDSÄTZLICHE ANGABEN ZUR BILANZ

Die Nutzungsdauern der Immateriellen Vermögensgegenstände und des Sachanlagevermögens wurden in Anlehnung an die amtlichen AfA-Tabellen ermittelt. Wenn die tatsächlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauern davon abweichen, wurden diese zu Grunde gelegt.

Immaterielle Vermögensgegenstände sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, gemindert um planmäßige lineare oder verbrauchsabhängige Abschreibungen bewertet. Das Sachanlagenvermögen ist mit den Anschaffungskosten, gemindert um planmäßige Abschreibungen, die nach der linearen Methode bemessen wurden, bewertet.

Die Nutzungsdauern werden in Anlehnung an die amtlichen AfA-Tabellen ermittelt. Für planmäßige Abschreibungen typischer Wirtschaftsgüter werden folgende Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

	Nutzungsdauer in Jahren
Immaterielle Vermögensgegenstände	3 - 5
Gebäude	10 - 50
Technische Anlagen	5 - 25
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 25

Weicht die tatsächliche Nutzungsdauer davon ab, wird diese zugrunde gelegt.

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis 250,00 € werden im Zugangsjahr aufwandswirksam erfasst. Geringwertige Anlagegüter, deren Nettoanschaffungs- oder Herstellungkosten 250,00 € übersteigen, jedoch nicht mehr als 800,00 € betragen, werden im Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen.

Die Finanzanlagen beinhalten zu Anschaffungskosten aktivierte Anteile an verbundenen Unternehmen sowie Beteiligungen; wobei bei einer voraussichtlich dauerhaften Wertminderung eine Bewertung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert erfolgt. Außerdem werden unter den Finanzanlagen verzinsliche Darlehen zu Anschaffungskosten ausgewiesen.

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in Anlage 1 zum Anhang erläutert.

Unter den Vorräten sind die unfertigen Erzeugnisse und Leistungen sowie fertige Erzeugnisse ausgewiesen, die zu Herstellungskosten bewertet sind. Die Herstellungskosten enthalten Materialkosten, Fertigungskosten und Sonderkosten der Fertigung sowie angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und der Abschreibungen, jedoch keine Fremdkapitalzinsen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag bilanziert; darüber hinaus sind Forderungen einzeln im Umfang erkennbarer Risiken sowie pauschal wegen des allgemeinen Kreditrisikos mit 1,0 % zum Jahresende wertberichtigt.

Unter den Guthaben bei Kreditinstituten werden ausschließlich Bankguthaben zum Nennwert ausgewiesen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Aufwendungen, die abgegrenzt und zum Nennwert bewertet wurden.

Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach der modifizierten Teilwertmethode gem. § 253 HGB bewertet. In die Bewertung der Pensionsverpflichtungen werden zukünftige Gehaltsentwicklungen und Rentensteigerungen, unternehmensspezifische Fluktuation sowie Sterbe- und Invalidisierungswahrscheinlichkeiten gemäß den unternehmensspezifischen Generationentafeln (Vorjahr gemäß den "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck) einbezogen. Die Rückstellungen wurden pauschal mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 1 und 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 1,78 %. Bei der Ermittlung wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,75 % und Rentensteigerungen von jährlich 1,00 % (BoV II) bzw. 2,00 % (BoV I) zugrunde gelegt, sowie eine Fluktuation in Höhe von 1,86 % p.a. unterstellt. Für die Ermittlung des Unterschiedsbetrages zum 7-Jahres-Durchschnittszinssatz nach § 253 Abs. 6 HGB wurde ein Zinssatz von 1,44 % zugrunde gelegt. Die Berechnung des Bochumer Verbandes I erfolgte unter Berücksichtigung einer einmaligen Rentenanpassung von 7,00 % um den erhöhten Anpassungsbedarf bei den laufenden Leistungen nach der Leistungsordnung des Bochumer Verbandes I zum 01.01.2024 Rechnung zu tragen.

Darüber hinaus sind Rückstellungen in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Künftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern am Abschlussstichtag hinreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorlagen. Kurz- und langfristige Rückstellungen wurden gem. § 253 Absatz 2 HGB mit dem ihrer voraussichtlichen Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre, der durch die Deutsche Bundesbank veröffentlicht wird, abgezinst. Auf- und Abzinsungseffekte aus der Änderung des Abzinsungssatzes werden grundsätzlich im Zinsergebnis ausgewiesen. Änderungen der Schätzung der Restlaufzeit werden im operativen Ergebnis ausgewiesen.

Für eine Ewigkeitslast wird eine Ausgabenreihe vom jeweiligen Bilanzstichtag an für die jeweils kommenden 61 Jahre ermittelt.

Die Gesamtverpflichtung der Ewigkeitslast ermittelt sich aus der Summe der auf den Bilanzstichtag abgezinsten temporären Ausgabenreihe über 60 Jahre und dem auf den Bilanzstichtag abgezinsten Barwert der ewigen Rente ab dem 61. Jahr. Der Barwert der ewigen Rente wird unter Anwendung des Sieben-Jahres-Durchschnittszinssatzes der Ulitimatie Forward Rate (UFR) von 3,74 %, der jährlich durch die European Insurance and Occupational Pensions Authority (EIOPA) ermittelt und veröffentlicht wird, berechnet (unter Berücksichtigung einer Preissteigerung von 2,00 % ergibt sich ein Realzins von 1,74 %). Die ersten 50 Jahre der Ausgabenreihe der Ewigkeitslast werden anhand der durch die Deutsche Bundesbank zum jeweiligen Bilanzstichtag veröffentlichten handelsrechtlichen Zinsstrukturkurve mit Zinssätzen zwischen 0,43 % und 1,54 % (Vorjahr Zinssätze 0,30 % und 1,52 %) auf den Bilanzstichtag laufzeitadäquat diskontiert. Um einen Zinssprung zu vermeiden, wird zur Überleitung auf die UFR eine Konvergenzphase über 10 Jahre verwendet. In dieser Konvergrenzphase werden die Zinssätze zur Abzinsung auf den Bilanzstichtag anhand einer linearen Interpolation zwischen dem HGB-Zins mit einer Restlaufzeit von 50 Jahren und der UFR ermittelt.

Zur Indizierung der Ausgaben der Ewigkeitslast wird grundsätzlich eine Preissteigerungsrate in Höhe von 2,00 % angesetzt. Dies folgt der Methodik der Bestimmung der Ultimate Forward Rate. Es handelt sich somit bei der Preissteigerungsrate um das Inflationsziel der Europäischen Zentralbank (EZB) für den Euro-Raum.

Die Ermittlung der Rückstellungen für Lohnfortzahlung im Todesfall erfolgte nach der sog. kollektiven Methode unter Anwendung der Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck. Als Bewertungsparameter wurde ein Rechnungszinssatz von 1,44 % und ein Gehaltstrend von 2,75 % angenommen.

Die Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen basieren auf den Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck. Sie wurden unter Zugrundelegung eines Rechnungszinssatzes von 0,42 % und einem Gehaltstrend von 2,75 % ermittelt.

Bei den sonstigen Rückstellungen wurde eine ergebnisneutrale offene Absetzung in Höhe von T€ 12.209 (Vorjahr T€ 11.432) für einen Grundwasserschaden vorgenommen, welche entsprechend eine Forderung gegen die RAG AG darstellt.

Verbindlichkeiten sind zu ihren Erfüllungsbeträgen und erhaltenen Anzahlungen zum Nennwert bilanziert.

Der passive Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet Einnahmen, die abgegrenzt und berechnet wurden.

Latente Steuern werden nach § 274 Abs. 1 HGB für Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen gebildet, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich ausgleichen. Zur Ermittlung der latenten Steuern wurden die Steuer-sätze angewendet, die nach der derzeitigen Rechtslage für den Zeitpunkt gültig oder angekündigt sind, zu dem sich die temporären Differenzen wahrscheinlich abbauen werden. Die Bewertung der Bilanzdifferenzen erfolgte mit dem Konzernsteuersatz von 30 %. Soweit sich, wie im Geschäftsjahr, insgesamt eine Steuerentlastung (Aktivierungsüberhang) ergibt, wird das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht ausgeübt. Eine sich ergebende Steuerbelastung würde als passive latente Steuer in der Bilanz ausgewiesen.

ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Vorräte

Die Vorräte ergeben sich wie folgt:

	31.12.2022	Vorjahr
	€	T€
1. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	37.464.494,65	43.551
- davon unfertige Erzeugnisse	23.920.686,89	22.424
- davon unfertige Leistungen	13.543.807,76	21.127
2. fertige Erzeugnisse	885.236,60	1.092
Vorräte gesamt	38.349.731,25	44.643

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände setzen sich wie nachstehend aufgeführt zusammen:

	31.12.2022	Vorjahr
	€	T€
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.896.608,13	7.110
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	62.006.785,52	58.711
- davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	13.475.419,64	10.479
- davon sonstige Vermögensgegenstände	48.531.365,88	48.232
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	44.575,71	79
- davon Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	44.575,71	79
4. sonstige Vermögensgegenstände	2.496.299,96	2.332
Forderungen gesamt	66.444.269,32	68.232

Alle Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Das Guthaben des bei der RAG AKTIENGESELLSCHAFT geführten Finanzkontos beträgt € 48.531.365,88. Forderungen gegen Gesellschafter bestehen zum Bilanzstichtag, ebenso wie im Vorjahr, nicht.

Eigenkapital

Das Stammkapital der Gesellschaft beträgt € 16.120.000,00. Gemäß Gesellschafterbeschluss vom 05.05.2022 wurde der Jahresüberschuss 2021 von € 712.819,40 auf neue Rechnung vorgetragen.

Rückstellungen für Pensionen

Der Unterschiedsbetrag der Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren in Höhe von 1,78 % und dem Ansatz nach Maßgabe des entsprechenden Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren in Höhe von 1,44 % beträgt T€ 3.074. Dieser Unterschiedsbetrag unterliegt gem. § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB einer Ausschüttungssperre.

Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Erschließungsaufwendungen und sonstige Kosten für verkaufte Grundstücke (T€ 13.082), für einen Grundwasserschaden auf einer ehemaligen Industriefläche (T€ 11.558; davon Rückstellung Grundwasserschaden T€ 23.767, davon Freistellung durch RAG AG T€ -12.209), Kosten für noch nicht abgerechnete Leistungen (T€ 4.090), übrige sonstige Rückstellungen (T€ 8.656), sowie für den Personalbereich (T€ 2.612). Der Anteil der Altersteilzeitverpflichtungen beträgt daran T€ 272, für Personalanpassungsmaßnahmen wurden Rückstellungen in Höhe von T€ 1.334 ausgewiesen. Die per 31.12.2022 bilanzierten Rückstellungen wurden laufzeitgerecht auf Basis des 7-Jahres-Durchschnittszinssatzes der Deutschen Bundesbank gem. § 253 HGB auf den Barwert abgezinst.

Verbindlichkeiten

Die Gliederung der Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind in Anlage 2 zum Anhang erläutert.

Seit 2021 besteht ein Finanzclearing mit der Landschaftsagentur Plus GmbH und der BAV Aufbereitung Herne GmbH.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Beträge im Rahmen der soziale Sicherheit in Höhe von 0,1 T€ (Vorjahr 2,3 T€) enthalten.

GRUNDSÄTZLICHE ANGABEN ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Umsatzerlöse wurden ausschließlich in der Bundesrepublik Deutschland erzielt. Sie setzen sich zusammen aus Erlösen in den Produktfeldern Flächenentwicklung mit T€ 22.835, Stoffstrommanagement mit T€ 23.368, Bodenmanagement mit T€ 7.124 und aus sonstigen Geschäften mit T€ 1.044.

Die Bestandsminderung im Geschäftsjahr betrugen T€ 6.293 gegenüber einer Bestandserhöhung von T€ 12.560 im Vorjahr. Die Bestandsminderung resultiert im Wesentlichen aus abgerechneten Schachtverfüllungsleistungen im Produktfeld Stoffstrommanagement.

Die sonstigen betrieblichen Erträge stiegen um T€ 586 auf T€ 6.582 gegenüber T€ 5.996 im Jahr 2022. Im laufenden Jahr wurden höhere Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen T€ 6.063 (Vorjahr T€ 2.804) realisiert. Im Vorjahr wurde durch die Auflösung eines Rechnungsabgrenzungspostens ein Ertrag in Höhe von T€ 2.607 realisiert. Im Geschäftsjahr wurden zusätzlich Erträge aus dem Abgang von Finanzanlagen in Höhe von T€ 177 (Vorjahr T€ 0) realisiert. Im laufenden Geschäftsjahr betrug der periodenfremde Ertrag T€ 6.567, der im Wesentlichen aus den oben genannten Sachverhalten resultiert.

Der Materialaufwand verringert sich um T€ 19.421 von T€ 50.281 auf T€ 30.860. Ursächlich hierfür sind im Wesentlichen geringere Materialaufwendungen für die Schachtverfüllungen.

Im Personalaufwand hat sich gegenüber dem Vorjahr (T€ 23.670) deutlich auf T€ 7.663 verringert. Ursächlich hierfür ist der Wechsel von Mitarbeitenden zur RAG AG im Zusammenhang mit der Integration der Immobilienwirtschaftlichen Aufgaben bei der RAG-AG zum 01.01.2022.

Der sonstige betriebliche Aufwand reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um T€ 3.184 von T€ 10.388 auf T€ 7.204. Im Vorjahr wurde eine Rückstellung im Zusammenhang mit einem Immobilienverkauf aus dem Sachanlagevermögen (T€ 2.532) gebildet. Im laufendem Geschäftsjahr betrugen die periodenfremden Aufwendungen T€ 58.

Die Erträge aus Beteiligungen betragen T€ 1.271.

Im Geschäftsjahr wurden aufrund von voraussichtlich dauernder Wertminderungen außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen in Höhe von T€ 1.523 (Vorjahr T€ 1.713) vorgenommen.

Die Belastung mit Steuern vom Einkommen und Ertrag reduzierte sich auf T€ 2.152 gegenüber T€ 3.735 im Vorjahr. Hier werden die voraussichtlichen Steuerbelastungen für das Geschäftsjahr 2022 und des Vorjahres ausgewiesen.

SONSTIGE ANGABEN

Zwei Geschäftsführer erhielten im lfd. Geschäftsjahr von der RAG Montan Immobilien GmbH, Essen, keine Bezüge.

Hinsichtlich der Angabe der an die Geschäftsführung im Geschäftsjahr 2022 gewährten Gesamtbezüge wurde daher von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht, da sich anhand dieser Angaben die Bezüge eines Mitgliedes der Geschäftsführung feststellen lassen.

Die Pensionsrückstellungen zum 31.12.2022 für ehemalige Geschäftsführer betrugen T€ 7.670. Im laufenden Geschäftsjahr wurden an ehemalige Geschäftsführer 182 T€ Pensionszahlungen geleistet.

Es bestehen keine Geschäfte mit nahestehenden Gesellschaften und Personen zu nicht marktüblichen Bedingungen.

Die durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer belief sich im Geschäftsjahr 2022 auf 45 (Vj. 151) Angestellte.

Das Gesamthonorar für den Abschlussprüfer betrug im Geschäftsjahr T€ 124 (Vj. T€ 126), und entfällt auf Abschlussprüfungsleistungen.

Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes an Unternehmen, an denen die RAG Montan Immobilien GmbH zum 31. Dezember 2022 unmittelbar oder mittelbar beteiligt ist, ist als Anlage 3 zum Anhang beigefügt.

Die Geschäftsführung wird der Gesellschafterversammlung vorschlagen, den Jahresüberschuss des Geschäftsjahres 2022 auf neue Rechnung vorzutragen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Verpflichtungen im Zusammenhang mit Finanzinvestitionen bestanden zum 31.12.2022 gegenüber sonstigen Beteiligungen mit T€ 581.

Zur Absicherung des Zinsänderungsrisikos bei einer Projektfinanzierung (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) wurde als Mikro-Hedge ein Zinssicherungsgeschäft (Payer-Zinsswap) zum 01.01.2012 mit einer Laufzeit bis zum 31.12.2031 abgeschlossen. Zwischen Darlehen und Zinsswap wurde eine Mikro-Bewertungseinheit gem. § 254 HGB gebildet. Zwischen Grund- und Sicherungsgeschäft stimmen alle wertbestimmenden Faktoren wie Währung, Nominalbetrag, Laufzeit, Zinstermine und identisch abgesicherter Zinssatz überein, so dass der zukünftige Ausgleich der Zahlungsflüsse zu 100% gewährleistet ist. Die Übereinstimmung der Parameter wurde sowohl retro- als auch prospektiv ermittelt. In die Bewertungseinheit werden nominal Mio. € 16,0 des zu Grunde liegenden Darlehens einbezogen. Das Sicherungsgeschäft weist entsprechend per 31.12.2022 ebenfalls einen Nominalbetrag von Mio. € 10,9 auf. Der beizulegende Zeitwert des Zinsswaps beträgt Mio. € -0,4. Der Marktwert des Zinsswaps wurde mithilfe von Discounted-Cashflow-Verfahren auf Basis von beobachtbaren Zinsstrukturkurven errechnet.

Der Jahresüberschuss in Höhe von € 3.119.654,62 soll auf neue Rechnung vorgetragen werden.

Essen, den 31. März 2023

RAG Montan Immobilien GmbH

Die Geschäftsführung

Kalthoff

Nierfeld