BAV Aufbereitung Herne GmbH

Herne

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2019

1. Grundlagen der Gesellschaft

Die Geschäftstätigkeit der BAV Aufbereitung Herne GmbH (BAV) umfasst die Aufbereitung und Veredelung von festen Brennstoffen einschließlich Sekundärbrennstoffen, Kohlenwertstoffen und anderen Erzeugnissen im Mischbetrieb sowie die Lagerung und den Transport von Gütern sowie die Durchführung von Abbruch- und Verfüllungsmaßnahmen. Der Standort der BAV mit den logistischen Anbindungen an Bahn, Straße und Wasser stellt einen Wettbewerbsvorteil dar.

Nachdem die Aufbereitungstätigkeiten von Kohle für die RAG Aktiengesellschaft, Essen (RAG AG) und die RAG Verkauf GmbH, Herne, (RV) in 2018 beendet wurden, konzentrierte die BAV im abgelaufenen Geschäftsjahr ihre Tätigkeiten im Wesentlichen auf die Aufbereitung und Veredelung von mineralischen Stoffen sowie die Durchführung von Schachtverfüllungsmaßnahmen für die RAG bzw. RV.

Die BAV erzielte im abgelaufenen Geschäftsjahr ca. 57 % (Vorjahr: 35 %) ihrer Umsatzerlöse mit der RAG und der RV und ist daher im Vergleich zu den Vorjahren auch weiterhin abhängig von den strategischen Entscheidungen der RAG und der RV.

Daneben ist die BAV seit dem Jahr 2006 als Entsorgungsfachbetrieb für das Befördern, Lagern, Behandeln und Verwerten von Abfällen nach § 52 KrW-/AbfG zertifiziert. Zwischenzeitlich ist eine Vielzahl von Stoffen dauerhaft genehmigt worden; dies führte zu verstärkten Schulungen von Mitarbeitern. Die BAV bereitet, verbunden mit dieser Zertifizierung Schotter, Böden, Sekundärbrennstoffe sowie Deponiebaustoffe auf. Die Gesellschaft steht bei diesen Geschäftsaktivitäten im Wettbewerb mit anderen regionalen Aufbereitungsbetrieben und erzielte bei diesen Geschäftsaktivitäten im abgelaufenen Geschäftsjahr ca. 46 % ihrer Umsatzerlöse. Zudem werden Aufträge teilweise jährlich ausgeschrieben.

2. Wirtschaftsbericht

Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die BAV befand sich im Geschäftsjahr im Zusammenhang mit der Aufbereitung von Recycling-Produkten (RC-Produkten) im Wettbewerb mit regionalen Wettbewerbern und war von teilweise jährlichen Auftragsvergaben abhängig. Diese Geschäftstätigkeit wird für die Gesellschaft in der Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen.

Nach Beendigung der Kohleaufbereitung hat die neue Geschäftstätigkeit "Schachtverfüllung" für die Gesellschaft eine hohe Bedeutung gewonnen. Vor dem Hintergrund der begrenzten Anzahl von zu verfüllenden Schächten für die RAG, kann die BAV allerdings hieraus nur mittelfristig einen Ergebnisbeitrag erwarten. Strategisch wird die BAV sich weiterhin im Wettbewerb im Bereich RC-Produkte behaupten müssen.

Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Zur internen Steuerung des Unternehmens werden die folgenden finanziellen und nichtfinanziellen Leistungsindikatoren, die für das Verständnis des Geschäftsverlaufs und der Lage der Gesellschaft von Bedeutung sind, herangezogen:

		PLAN 2019	IST 2019	Abweichung
RC-Produkte	Tt	380	474	94
Handling Nusskohle LCC	Tt	36	30	-6
Transport	Tt	50	83	33
Sonstige Produkte	Tt	250	326	76
Umsatzerlöse	T€	11.524	18.865	7.341
Ergebnis vor Steuern	T€	451	563	112
Anzahl Mitarbeiter	n	26	30	4

		IST 2018	IST 2019	Abweichung
Aufbereitung RAG AG- und sonstige Kohleprodukte	Tt	111	0	-111
Trocknung RAG AG- und sonstige Kohleprodukte	Tt	56	0	-56
RC-Produkte	Tt	435	474	39
Handling Nusskohle LCC	Tt	0	30	30
Transport	Tt	158	83	-75
Sonstige Produkte	Tt	19	326	307
Umsatzerlöse	T€	9.558	18.865	9.307
Ergebnis vor Steuern	T€	258	563	305
Anzahl Mitarbeiter	n	28	30	2

Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Die BAV konnte in 2019 einen Gesamtumsatz von rd. 18,9 Mio. € erzielen, welcher deutlich über dem Vorjahres- und Planumsatz liegt. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die zusätzlichen Erlöse aus Schachtverfüllung zurückzuführen (+9,4 Mio. € ggü. Vorjahr bzw. +6,6 Mio. € ggü. Plan). Somit konnte der Erlöswegfall aus der Kohleaufbereitung und -trocknung (-2,0 Mio. €) überkompensiert werden.

Es galt auch in 2019 die Aufbereitung von Schotter, Böden, Sekundärbrennstoffen sowie Deponiebaustoffen, weiter auszubauen. In diesem Zusammenhang ist die BAV seit dem 1. Juli 2013 Rahmenvertragspartner der Deutsche Bahn AG (DB AG). Gegenüber dem Vorjahr konnte eine um 39 Tt höhere Auslastung im Bereich der RC-Produkte erzielt werden, so dass der Umsatz mit 8,4 Mio. € um 2,1 Mio. € über dem Niveau des Vorjahres lag.

Mit 83 Tt im Lkw-Transportbereich wurden um 75 Tt weniger transportiert als im Vorjahr, aber um 33 Tt mehr gegenüber Plan. Die Transporte erfolgten ausschließlich über Fremdfirmen.

Das Ergebnis vor Steuern des Jahres 2019 lag mit 0,6 Mio. € deutlich über dem Vorjahresergebnis (+0,3 Mio. €) und dem Planansatz (+0,1 Mio. €), im Wesentlichen bedingt durch die zusätzlichen Ergebnisbeiträge aus der Schachtverfüllung.

Die Investitionen des Geschäftsjahres in Höhe von 1,0 Mio. € liegen um 0,7 Mio. € über dem Vorjahresniveau und um 0,5 Mio. € über dem Plan. Der wesentliche Teil der Anlageninvestitionen entfällt auf Equipment zur Schachtverfüllung und auf Produktionsanlagen im BAV-Betriebsstandort in Herne.

Mit Stand 31. Dezember 2019 beschäftigte die BAV insgesamt 30 Mitarbeiter. Damit hat sich die Anzahl der Mitarbeiter gegenüber dem Vorjahr (Stand 31. Dezember 2018) um zwei und gegenüber dem Plan um vier Mitarbeiter erhöht.

Jahr	2019	2018	2017
Mitarbeiter	30	28	27

Bei den durchschnittlichen Fehlzeiten pro Mitarbeiter/Monat zeigt sich ein Anstieg von 12,3 Std. in 2018 auf 13,0 Std. in 2019, verursacht durch den Anstieg krankheitsbedingter Fehlzeiten von 4,8 Std. pro Mitarbeiter/Monat auf 6,5 Std..

Die Finanzlage der BAV war im Jahr 2019 durchgehend stabil. Der Liquiditätsbedarf war jederzeit gesichert; hierbei ist die Einbindung in das Cash-Pooling der RAG über die RV zu berücksichtigen. Das BAV-Finanzkonto bei der RV wies am 31. Dezember 2019 ein Guthaben von 2,3 Mio. € (Vorjahr: 2,3 Mio. €) aus. Hierin enthalten ist eine Sicherheitsleistung eines Kooperationspartners in Höhe von 0,4 Mio. €. Das potentielle Ausfallrisiko der RV wird als äußerst gering eingestuft.

Die Bilanzsumme der BAV hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2,3 Mio. € erhöht.

Auf der Aktivseite ist die Veränderung insbesondere ein Saldo aus einem Anstieg der Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenständen (+2,2 Mio. €), des Anlagevermögens (+0,5 Mio. €) sowie aus einem Rückgang des Vorratsvermögens (-0,4 Mio. €).

Die Veränderung der Passivseite ist unter anderem begründet durch den im Eigenkapital ausgewiesenen Jahresüberschuss von rd. 0,3 Mio. €. Zudem sind die Rückstellungen für Pensionen (+0,4 Mio. €) und die Sonstigen Rückstellungen (+0,9 Mio. €) sowie die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (+0,7 Mio. €) angestiegen.

Die Eigenkapitalquote beträgt 19,8 % (Vorjahr: 23,0 %). Neben dem Eigenkapital stehen insbesondere die Pensionsverpflichtungen von 2,8 Mio. € langfristig zur Finanzierung der Gesellschaft zur Verfügung.

Insgesamt blickt die Geschäftsführung auf einen guten operativen Geschäftsverlauf im abgelaufenen Geschäftsjahr zurück. Neben dem Umsatzerlös lag das Ergebnis vor Steuern ebenfalls deutlich über den Vorjahres- und Planniveau, im Wesentlichen bedingt durch das Neugeschäft "Schachtverfüllung". Zusammenfassend stellt sich die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage im Geschäftsjahr als stabil dar.

Das Geschäftsjahr 2019 gestaltete sich für die BAV durch die Weiterentwicklung im Bereich der Aufbereitung von RC-Produkten weiterhin positiv.

3. Prognosebericht

		IST 2019	PLAN 2020	Abweichung
RC-Produkte	Tt	474	400	-74
Handling Nusskohle LCC	Tt	30	40	10
Transport	Tt	83	80	-3
Sonstige Produkte	Tt	326	127	-199
Umsatzerlöse	T€	18.865	10.762	-8.103
Ergebnis vor Steuern	T€	563	431	-132
Anzahl Mitarbeiter	n	30	29	-1

In Anbetracht der Beendigung des Geschäftsfeldes "Aufbereitung von Kohleprodukten" sowie des schwierigen konjunkturellen Umfelds hat die Geschäftsführung zur Sicherung des Fortbestands der BAV den Ausbau und die Entwicklung neuer Geschäftsaktivitäten außerhalb der Kohle weiter vorangetrieben. Die Ende 2012 erteilte Dauergenehmigung zur Aufbereitung von weiteren mineralischen Abfällen sowie Deponiebaustoffen trägt zur Stabilisierung der BAV bei. Zudem wird weiterhin die RV die BAV mit der Durchführung von Verfüllungsmaßnahmen beauftragen.

Hinsichtlich der weiteren Entwicklung des RC-Bereiches wird im kommenden Jahr mit 400 Tt aufzubereitenden RC-Produkten geplant. Unter Berücksichtigung der Durchführung von Verfüllungsmaßnahmen wird für 2020 insgesamt ein Umsatz von 10,8 Mio. € und eine Mitarbeiterzahl von 29 geplant. Die Entwicklung von Aktivitäten innerhalb des RC-Bereiches ist weiter auszuweiten, so dass nach Auslaufen der Schachtverfüllungstätigkeiten mittel- und langfristig eine weiterhin stabile Ergebnisbasis für die BAV vorliegt. Hierzu gehört insbesondere eine direkte Beteiligung an der Ausschreibung als "Rahmenvertragspartner" der DB AG sowie eine direkte Beteiligung der BAV an Ausschreibungen für Entsorgungsmaßnahmen der RAG zwecks Kombination mit den bestehenden Boden- und Bauschuttaufbereitungsaktivitäten.

Der dem Personalaufwand in Höhe von 2,3 Mio. € zugrundeliegender Personalbestand entspricht dem für die im Bereich der RC-Produkte erforderlichen Personalbedarf in den Folgejahren. Dem durch altersbedingten Personalabbau entstehenden Know-How-Verlustes wird durch rechtzeitige Neueinstellungen von Mitarbeitern entgegengewirkt. Zudem sollen durch die weitere Optimierung von Arbeitsabläufen in den Folgejahren Kosteneinsparungen realisiert werden.

Für das Jahr 2020 wird aufgrund der getroffenen Maßnahmen ein positives Ergebnis vor Steuern in Höhe von rd. 431 T€ erwartet.

Dabei ist darauf hinzuweisen, dass die tatsächlichen Ergebnisse von den Erwartungen über die zukünftige Entwicklung des RC-Bereiches sowie der Anzahl der zu verfüllenden Schächte abhängt und daher in beide Richtungen wesentlich abweichen können. Durch die Realisierung neuer Geschäftsaktivitäten bieten sich zukünftig Chancen, den Fortbestand der Gesellschaft zu sichern.

4. Bericht über Chancen und Risiken

Die Gesellschaft ist in das Risikomanagementsystem der RV eingebunden. Finanzielle und branchentypische Kennzahlen werden dabei monatlich systematisch aufbereitet und analysiert. Durch die monatliche bzw. die Quartalsberichterstattung werden die Geschäftsführung, die Gesellschafter und der Gesellschafterausschuss zeitnah über wesentliche Risiken informiert.

Operativen Risiken, wie sie zum Beispiel durch Produktsicherheits-, Arbeitssicherheits-, Umwelt- und Forderungsausfallrisiken entstehen können, wird durch ein umfangreiches Qualitätsmanagement entgegengewirkt. Umfassende Regelwerke zu Produkt- und Arbeitssicherheit, zum Umweltschutz sowie zum Forderungsausgleich mit den Kunden sichern einen hohen Standard. Zudem unterliegen die Betriebsabläufe einem ständigen Optimierungsprozess. Parallel dazu werden die Mitarbeiter entsprechend aus- und weitergebildet.

Seit dem 1. Juli 2013 ist die BAV Rahmenvertragspartner der DB AG über die Annahme, Aufbereitung und Entsorgung von Abfällen. Innerhalb des Rahmenvertrages wird die BAV nach der Bearbeitung Eigentümer der Abfälle. Aufgrund der Einzelbeauftragung im Rahmen des DB-Rahmenvertrages können sich sowohl positive wie auch negative Abweichungen auf das geplante Geschäftsvolumen ergeben.

Reiner Dienstleister ist die BAV im Bereich RC-Produkte und wird zu keiner Zeit Eigentümer der Produkte. Es ist vertraglich abgesichert, dass der Partner der BAV zeitnah die Produkte übernimmt. Risiken in Zusammenhang mit der Entsorgung der bei der BAV lagernden, aber nicht im Eigentum der BAV befindlichen RC-Produkte sind durch eine Sicherheitsleistung des Kooperationspartners abgedeckt.

Die Durchführung von Schachtverfüllungsmaßnahmen wird auch in 2020 ein wesentlicher Bestandteil des Unternehmensergebnisses werden. Aufgrund der unterschiedlich technischen Anforderungen und genehmigungsrechtlichen Unsicherheiten ist eine genaue Abschätzung der Erlöserwartung schwierig. Das Risiko in der Planung besteht letztlich in der zeitlichen Verschiebung der Projekte.

Die Gesellschaft ist hinsichtlich der künftigen Entwicklung weiterhin von strategischen und operativen Entscheidungen der RAG und der RV abhängig.

Chancen sieht die Geschäftsführung insbesondere in der Aufbereitung von Schotter, Böden, Sekundärbrennstoffen und Deponiebaustoffen sowie Entsorgungsleistungen. Die hierzu benötigte Dauergenehmigung zur Aufbereitung von RC-Produkten ist der BAV erteilt.

Seit März 2020 hat sich das neuartige Coronavirus auch in Deutschland ausgebreitet. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte am 11. März 2020 die bisherige Epidemie als Pandemie. Dies führte zu massiven Einschnitten im öffentlichen Leben der Gesellschaft und auch im Privatleben der Bürger. Die BAV sieht sich, wie viele Unternehmen auch, vor einer großen Herausforderung zum Schutz seiner Mitarbeiter und zur Absicherung der wesentlichen Geschäftsprozesse der BAV. Zur Minimierung der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Risiken wurden daher in enger Abstimmung mit dem Personalbereich der RV verschiedene Maßnahmen eigeleitetet. Dazu gehören:

•	Vermeidung von Versammlungen mit einer großen Personenzahl.
•	Die Reduzierung von Treffen und Besprechungen auf die unbedingt erforderlichen Zusammenkünfte.
•	Die Sitzungen oder Arbeitsgruppengespräche sollten möglichst per Video- oder Telefonkonferenz stattfinden.
•	Auch Treffen mit Personen anderer Unternehmen/Dienstleistungspartner sollten möglichst verschoben oder auf Telefongespräche begrenzt werden.
•	Auf eine Teilnahme an externen Veranstaltungen wie Messen und Tagungen sollte verzichtet werden.
•	Dienstreisen sollen auf ein notwendiges Minimum reduziert werden.
•	Maßnahmen zum Verhalten in betrieblichen Räumen der BAV, z.B. Intensivierung von Reinigungsarbeiten - vor allem an Türklinken und Geländern sowie in den Toiletten.

Die organisatorischen und wirtschaftlichen Auswirkungen können allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden. Es ist allerdings erkennbar, dass sich starke konjunkturelle Verwerfungen ergeben können.

5. Berichterstattung nach § 108 Abs. 3 Satz 1 Nr. 2 GO NRW

Die im Anhang und im Lagebericht gegebenen Erläuterungen und Daten veranschaulichen, dass der beauftragten Zwecksetzung in 2019 entsprochen wurde.

Herne, den 20.03.2020

BAV Aufbereitung Herne GmbH, Herne

Die Geschäftsführung

Dahmen

Satan

Strauss

Bilanz zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

		Stand 31.12.2019	Stand 31.12.2018
	Euro	Euro	Euro
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		0,00	972,00
II. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	577.110,00		361.411,00
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	206.606,00		82.071,00
3. Anlagen im Bau	176.000,00		52.800,00
		959.716,00	496.282,00
			497.254,00
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe	45.599,48		55.404,55
2. Fertige Erzeugnisse	253.510,00		648.380,40
		299.109,48	703.784,95
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.280.190,32		1.044.575,71
2. Forderungen gegen Gesellschafter	3.858.000,76		2.618.535,22
3. Sonstige Vermögensgegenstände	763.347,04		1.044.025,75
		6.901.538,12	4.707.136,68
		7.200.647,60	5.410.921,63
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		25.804,86	27.328,00
		8.186.168,46	5.935.503,63

PASSIVA

		Stand 31.12.2019	Stand 31.12.2018
	Euro	Euro	Euro
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00		100.000,00
II. Kapitalrücklage	900.000,00		900.000,00
Gewinnrücklage
III. Andere Gewinnrücklagen	772.121,00		772.121,00
IV. Verlustvortrag	-404.900,74		-451.456,49
V. Jahresüberschuss	250.151,55		46.555,75
		1.617.371,81	1.367.220,26
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.808.113,00		2.444.023,00
2. Steuerrückstellungen	158.522,95		156.189,78
3. Sonstige Rückstellungen	1.601.082,18		703.121,41
		4.567.718,13	3.303.334,19
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.353.212,47		641.730,58
2. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	47.872,75		103.225,94
3. Sonstige Verbindlichkeiten	599.993,30		519.992,66
		2.001.078,52	1.264.949,18
		8.186.168,46	5.935.503,63

Der Unterschiedsbetrag für Rücksellungen für Altersvesorgungsverpflichtungen (oder Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen) zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssates aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssates aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt 370 TEUR.

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019

		2019	2018
		Euro	Euro
1. Umsatzerlöse		18.864.957,22	9.558.233,98
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		-400.031,00	446.948,00
3. Sonstige betriebliche Erträge		345.397,26	445.097,02
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	2.532.517,90		2.339.150,74
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	11.950.712,10		4.743.508,64
		14.483.230,00	7.082.659,38
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	1.660.299,07		1.526.546,04
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	679.997,23		584.362,65
davon für Altervorsorge € 301.916,79 (Vorjahr € 232.279,56)
		2.340.296,30	2.110.908,69
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		510.399,82	109.954,53
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		836.045,88	810.460,20
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge
davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00 (Vorjahr € 0,00)		375,92	1.237,22
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen
davon aus verbundenen Unternehmen € 0,00 (Vorjahr € 0,00)		78.138,00	79.424,00
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		310.438,23	210.919,67
11. Ergebnis nach Steuern		252.151,17	47.189,75
12. Sonstige Steuern		1.999,62	634,00
13. Jahresüberschuss		250.151,55	46.555,75

Anhang für das Geschäftsjahr 2019

I. Grundlagen des Jahresabschlusses

A) Allgemeine Erläuterungen

Die BAV Aufbereitung Herne GmbH ist eine kleine Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 1 HGB, registriert im Handelsregister B des Amtsgerichts Bochum unter der Nummer HRB 9780. Nach § 17 des Gesellschaftsvertrags ist die Geschäftsführung verpflichtet, den Jahresabschluss nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften sowie den Lagebericht den handelsrechtlichen Bestimmungen entsprechend aufzustellen. Ergänzend werden die Vorschriften des GmbHG angewendet.

Im Interesse der Übersichtlichkeit und Klarheit des Jahresabschlusses erfolgen die wahlweise in der Bilanz oder in der Gewinn- und Verlustrechnung zu machenden Angaben einheitlich im Anhang.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B ) Bilanzierung und Bewertung

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten angesetzt und planmäßig über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer linear abgeschrieben. Als Nutzungsdauer gelten grundsätzlich drei Jahre. Außerplanmäßige Abschreibungen werden bei voraussichtlicher dauerhafter Wertminderung vorgenommen. Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden nicht aktiviert.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten einschließlich der Anschaffungsnebenkosten angesetzt.

Geringwertige Wirtschaftsgüter zwischen 250,01 € und 800 € werden als Einzel- GWG gebucht, im Jahr der Anschaffung sofort abgeschrieben und als Abgang ausgewiesen. Anschaffungen bis 250 € stellen direkt Aufwand dar, Anschaffungen über 800 € sind einzeln zu aktivieren und gemäß der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer abzuschreiben.

Zinsen für Fremdkapital werden nicht angesetzt.

Vermögensgegenstände des abnutzbaren Sachanlagevermögens werden linear abgeschrieben. Der Bemessung der Abschreibungen der einzelnen Sachanlagegruppen liegen folgende betriebsgewöhnliche Nutzungsdauern zugrunde:

Bauten auf fremden Grundstücken	8 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	5 bis 10 Jahre
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1 bis 10 Jahre

Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen, die über den nutzungsbedingten Werteverzehr hinausgehen, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu Anschaffungskosten (gleitende Durchschnittspreise) unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Fertige Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwerts bewertet. Fremdkapitalzinsen werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zum Nennwert bilanziert. Besonderen Risiken im Forderungsbestand tragen wir durch Bildung von Wertberichtigungen Rechnung. Das allgemeine Kreditrisiko wird außerdem durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt.

Die Bewertung der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen erfolgt unter Anwendung der sog. Projected-Unit-Credit-Methode und gemäß § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages. Hierbei werden die Verpflichtungen entsprechend § 253 Abs. 2 Satz 2 und 3 HGB mit dem pauschalierten durchschnittlichen Marktzinssatz, der vergangenen 10 Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der Unterschiedsbetrag zum 7-Jahresdurchschnittzinssatz nach §253 Abs. 6 HGB beträgt laut Mercer Gutachten 370.397,- €.

Der Bewertung liegen wie im Vorjahr die "Richttafeln 2018 G" von Klaus Heubeck zu Grunde.

Die bei der versicherungsmathematischen Bewertung der Pensionen und ähnlichen Verpflichtungen zugrunde gelegten Prämissen sind der nachstehenden Tabelle zu entnehmen:

in %	2019	2018
Rechenzins	2,71	3,21
Künftige Entgeltsteigerungen	2,75	2,75
Fluktuation	0,00	0,00
Künftige Rentensteigerungen	2,00	1,80

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gemäß § 253 Abs. 2 HGB mit den ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinsen der vergangenen sieben Jahre abgezinst, die von der Deutschen Bundesbank bekanntgegeben werden. Die versicherungsmathematisch berechneten Jubiläumsverpflichtungen wurden mit 1,59 % (Vorjahr: 1,93 %) diskontiert. Zudem wurde eine Entgeltsteigerung von 2,75% (Vorjahr: 2,75 %) angenommen.

Die sonstigen Rückstellungen und die Steuerrückstellungen berücksichtigen in ausreichendem Umfang alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags bilanziert.

Latente Steuern werden nach § 274 Abs. 1 HGB für Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen sowie auf steuerliche Verlustvorträge gebildet, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen.

Zur Ermittlung der latenten Steuern wurden die Steuersätze angewendet, die nach der derzeitigen Rechtslage für den Zeitpunkt gültig oder angekündigt sind, zu dem sich die temporären Differenzen wahrscheinlich abbauen werden. Die Bewertung der Bilanzdifferenzen erfolgte mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz von zum Vorjahr unveränderten 33,3 %. Dieser setzt sich zusammen aus 15,0 % Körperschaftsteuer, dem Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 % der Körperschaftssteuer (0,83 %) sowie 17,5 % Gewerbesteuer.

Soweit sich insgesamt eine Steuerentlastung ergibt (Aktivüberhang), wird das Aktivierungswahlrecht nach § 274 Abs.1 Satz 2 HGB nicht ausgeübt. Eine sich ergebene Steuerbelastung wird als passive latente Steuer in der Bilanz ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten werden zu ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten bestehen ausschließlich in Euro.

II. Erläuterung der Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens im Geschäftsjahr ist im Anlagengitter (siehe Anlage zum Anhang) dargestellt.

(2) Vorräte

Im Vorratsvermögen sind wie im Vorjahr insbesondere Öle und Schüttgüter ausgewiesen.

(3) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen Gesellschafter setzen sich wie folgt zusammen:

in €	31.12.2019	31.12.2018
Finanzforderungen	2.298.145	2.313.766
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen RV	1.559.855	304.770
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen WHE	0	0
	3.858.000	2.618.536

Bei den Finanzforderungen handelt es sich um Forderungen aus dem Cash-Pooling.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten ein Treuhandkonto bei der Commerzbank in Höhe von 733 T€ (Vorjahr 733 T€).

(4) Eigenkapital

Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt 1.617 T€ (Vorjahr 1.367 T€), davon 100 T€ (Vorjahr 100 T€) gezeichnetes Kapital.

(5) Rückstellungen

in €	31.12.2019	31.12.2018
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	2.808.113	2.444.023
Steuerrückstellungen	158.523	156.190
Sonstige Rückstellungen	1.601.082	703.121
davon entfallen auf
- Entsorgungskosten	861.372	135.249
- erbrachte nicht abger. Leistungen	375.100	36.690
- Belegschaftsbereich	217.028	242.182
- Öffentliche Abgaben	108.582	250.000
- übrige sonstige Rückstellungen	39.000	39.000
	4.567.718	3.303.334

Vom Gesamtbetrag der Rückstellungen haben 2.825 T€ (Vorjahr 2.460 T€) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

(6) Latente Steuern

Zum Bilanzstichtag besteht ein Aktivüberhang an latenten Steuern von 385 T€ (Vorjahr 271 T€). Dieser besteht vollständig aus Differenzen zwischen den handelsrechtlichen und den steuerlichen Wertansätzen der Pensionsrückstellungen und der Rückstellungen für Jubiläumsgeld.

(7) Verbindlichkeiten

Die Sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten im Wesentlichen die Sicherheitsleistung eines Kooperationspartners zur Abdeckung von Entsorgungskosten von auf dem Betriebsgelände der BAV lagernden und im Eigentum des Kooperationspartners befindlichen Abfällen (400 T€; Vorjahr 400 T€), sowie eine Steuerlast in Höhe von 151 T€.

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

III. Erläuterung der Gewinn- und Verlustrechnung

(8) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf die Berichtseinheiten der BAV Aufbereitung Herne GmbH auf:

in €	2019	2018
Schachtverfüllung	9.354.340	0
Aufbereitung/Trocknung Kohle	910.657	2.889.880
RC-Produkte	8.378.220	6.319.121
Sonstige	221.741	349.233
	18.864.957	9.558.234

Die Umsatzsteigerungen sind aufgrund des neuen Geschäftsfelds Schachtverfüllung entstanden. Die Kohleaufbereitung und Trocknung wurde in 2019 eingestellt. Vor diesem Hintergrund wurde die Struktur der obenstehenden Tabelle angepasst.

Sämtliche Umsätze wurden im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland erzielt, darin sind periodenfremde Erlöse in Höhe von 161 T€.

(9) Sonstige betriebliche Erträge

in €	2019	2018
Versicherungsentschädigungen	165.660	210.830
Weiterbelastung an Gesellschafter	75.173	46.555
Erstattungen Krankenkassenbeiträge	49.725	49.821
Übrige sonstige Erträge	42.877	44.763
Auflösung von Rückstellungen	11.962	67.755
Wegerecht für Emscherrenaturierung	0	25.373
	345.397	445.097

(10) Materialaufwand

in €	2019	2018
Strom, Wasser und Gas	312.383	621.208
Betriebsstoffe	478.445	408.771
Ersatzteile	390.222	262.200
Schotterbeschaffung	278.622	891.726
sonstige Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.072.846	155.247
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.532.518	2.339.151
Instandhaltungen und Reparaturen	846.654	890.043
Transportleistungen	594.806	907.167
Mieten und Pachten	1.343.643	1.127.229
Entsorgungskosten	1.597.238	680.252
sonstige bezogenen Leistungen	7.568.371	1.138.818
Bezogene Leistungen	11.950.712	4.743.509
	14.483.230	7.082.660

(11) Personalaufwand

in €	2019	2018
Löhne	864.002	811.873
Gehälter	796.297	714.793
Soziale Abgaben	378.080	351.963
Aufwendungen für Altersversorgung	301.917	232.280
	2.340.296	2.110.909

(12) Sonstige betriebliche Aufwendungen

in €	2019	2018
Entgelte für Geschäftsbesorgung	214.104	220.960
Versicherungen	192.392	158.695
Verwaltungsaufwendungen (i.w. Versicherungsschäden)	249.511	285.093
Übrige	180.038	145.712
	836.046	810.460

(13) Zinsergebnis

in €	2019	2018
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	376	1.237
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	78.138	79.424
davon aus Aufzinsung von Rückstellungen	78.138	79.424
	-77.762	-78.187

(14) Steuern

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen 310 T€ (Vorjahr 211 T€).

IV. Sonstige Angaben

(15) Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

	2019	2018
Gewerbliche	19	18
Angestellte	10	9
	29	27

(16) Wirtschaftsprüferhonorare

Das Honorar des Abschlussprüfers gemäß § 285 Nr. 17 HGB verteilt sich wie folgt:

in €	2019
Abschlussprüfung	25.000
	25.000

(17) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

in €	2019	2018
Verpflichtungen aus Miet-, Pacht-, Leasing- und Dienstleistungsverträgen
bis zu 1 Jahr	110.542	1.501.118
länger als 1 Jahr	1.396.342	3.667.230
	1.506.884	5.168.348

Die Gesellschaft mietet insbesondere das Betriebsgrundstück in Herne sowie Technische Anlagen und Maschinen, die wesentliche Grundlage der Aufbereitungstätigkeit der BAV darstellen, mit Zweck einer geringen Mittelbindung an. Die wesentlichen Mietverträge bestehen mit der RAG Verkauf GmbH. Die Höhe der monatlichen Mieten orientiert sich insbesondere an der Höhe der laufenden Abschreibungen und ist damit u.a. von der Mietvertragsdauer sowie den durch den Gesellschafter getätigten Ersatzinvestitionen abhängig.

Von den gesamten sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen 1.440 T€ (Vorjahr 3.034 T€) gegenüber verbundenen Unternehmen.

(18) Haftungsverhältnisse

Die BAV bereitet im Rahmen von Kooperationsvereinbarungen zum Teil Abfälle auf, ohne Eigentümer der aufbereiteten Abfälle zu werden. In derartigen Konstellationen haftet die BAV für die Entsorgung der auf dem Betriebsgelände der BAV lagernden Abfälle, wenn der Kooperationspartner seinen Verpflichtungen nicht nachkommen kann. Risiken im Zusammenhang mit der Entsorgung hat die BAV durch den Erhalt einer Sicherheitsleistung in Höhe von 400 T€ begrenzt. Zum 31. Dezember 2019 bestand aufgrund der Fremdbestände von Abfällen ein Risiko von 590 T€ (Vorjahr 300 T€). Das Risiko einer über die erhaltenen Sicherheitsleistungen hinausgehende Inanspruchnahme wird derzeit nicht gesehen.

Im Rahmen der Cash-Pooling-Vereinbarung der RAG AG übernehmen die beteiligten Gesellschaften für einen eventuellen Sollsaldo, der sich infolge der unmittelbaren oder mittelbaren Übertragung von Umsätzen auf dem Konto der RAG AG ergibt, eine gesamtschuldnerische Haftung, soweit ihnen die Entstehung des vorbezeichneten Sollsaldos infolge unmittelbaren oder mittelbaren Übertrags von Umsätzen zugerechnet werden kann. Das Risiko einer Inanspruchnahme wird als gering eingeschätzt.

(19) Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

in €	Art des Geschäfts 2019
Art der Beziehung	Umsatzerlöse	Materialaufwand	sonstige Erträge	sonstige Aufwendungen	Finanzerträge
Wanne Herner Eisenbahn und Hafen GmbH	637.618	2.460	179	66.960	0
RAG Verkauf GmbH	10.495.499	919.468	210.455	201.825	0
Sonstige nahe stehende Unternehmen	318.130	44.696	0	7.103	0
Nahe stehende Personen	0	0	0	10.000	0
	11.451.247	966.624	210.634	285.888	0

in €	Art des Geschäfts 2018
Art der Beziehung	Umsatzerlöse	Materialaufwand	sonstige Erträge	sonstige Aufwendungen	Finanzerträge
Wanne Herner Eisenbahn und Hafen GmbH	607.588	1.667	0	66.000	0
RAG Verkauf GmbH	1.888.940	854.683	184.235	774.192	0
Sonstige nahe stehende Unternehmen	1.503.055	0	0	9.220	0
Nahe stehende Personen	0	0	0	10.500	0
	3.999.583	856.350	184.235	859.911	0

Die Aufstellung enthält sämtliche Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen.

(20) Organe der Gesellschaft

Mitglieder der Geschäftsführung

Guido Dahmen, Bottrop

Geschäftsführer Bereich Kohlenaufbereitung, Trocknung und Personal

Prokurist der RAG Verkauf GmbH, Herne

Ayhan Satan, Werne seit 07.05.2019

Geschäftsführer Bereich kaufmännische Verwaltung

Leiter Finanzen/Controlling der RAG Montan Immobilien GmbH, Essen

Dietmar Schön, Essen bis 07.05.2019

Geschäftsführer Bereich kaufmännische Verwaltung

Prokurist der RAG-Verkauf GmbH, Herne bis 18.06.2019

Mirko Strauss, Recklinghausen

Geschäftsführer Bereich Transport und Grundsatzfragen

Geschäftsführer der Wanne Herner Eisenbahn und Hafen GmbH, Herne

Mitglieder des Gesellschafterausschusses

Ulrich Koch, Herne (Vorsitzender)

Vorstand Stadtwerke Herne AG, Herne

Manfred Müller, Ratingen (Stellvertreter)

Vorsitzender der Geschäftsführung RAG Verkauf GmbH, Herne

Hans Jürgen Meiers, Bochum

Mitglied der Geschäftsführung RAG Verkauf GmbH, Herne

seit 6.12.2019 Mitglied der Geschäftsführung der RAG Montan Immobilien GmbH, Essen

Dr. Wolfgang Cieslik, Bornheim-Sechtem

Geschäftsführer Steag GmbH, Essen

Berthold-Julius Neuhaus, Grafenwald

Unternehmensberater für RAG

Dr. Hans Werner Klee, Herne

Stadtdirektor Stadt Herne

Volker Bleck, Herne

Stadtverordneter Stadt Herne

Horst Severin, Herne

Stadtverordneter Stadt Herne

(21) Gesamtbezüge der Geschäftsführung und des Gesellschafterausschusses

Die Vergütung der Geschäftsführung ist über die Umlagen gemäß den Dienstleistungsverträgen mit der RAG Verkauf GmbH und der Wanne Herner Eisenbahn und Hafen GmbH abgegolten. Eine individualisierte Vergütung besteht insofern nicht.

Die Gesamtbezüge der Mitglieder des Gesellschafterausschusses betragen insgesamt 10 T€ (Vorjahr 11 T€).

(22) Gesellschafter

Gesellschafter der BAV Aufbereitung Herne GmbH sind mit 51 % die Wanne-Herner Eisenbahn und Hafen GmbH, Herne, und mit 49 % die RAG Verkauf GmbH, Herne. Die BAV Aufbereitung Herne GmbH wird in den Konzernabschluss der Energie- und Wasserversorgung Mittleres Ruhrgebiet GmbH, Bochum, im Wege der Vollkonsolidierung (kleinster und größter Konsolidierungskreis) einbezogen. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht.

(23) Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres:

Seit März 2020 hat sich das neuartige Coronavirus auch in Deutschland ausbereitet. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte am 11. März 2020 die bisherige Epidemie als Pandemie. Dies führte zu massiven Einschnitten im öffentlichen Leben der Gesellschaft und auch im Privatleben der Bürger. Die BAV sieht sich, wie viele Unternehmen auch, vor einer großen Herausforderung zum Schutz seiner Mitarbeiter und zur Absicherung der wesentlichen Geschäftsprozesse der BAV. Zur Minimierung der gesundheitlichen und wirtschaftlichen Risiken wurden daher in enger Abstimmung mit dem Personalbereich der RV verschiedene Maßnahmen eigeleitetet. Dazu gehören:

•	Vermeidung von Versammlungen mit einer großen Personenzahl.
•	Die Reduzierung von Treffen und Besprechungen auf die unbedingt erforderlichen Zusammenkünfte.
•	Die Sitzungen oder Arbeitsgruppengespräche sollten möglichst per Video- oder Telefonkonferenz stattfinden.
•	Auch Treffen mit Personen anderer Unternehmen/Dienstleistungspartner sollten möglichst verschoben oder auf Telefongespräche begrenzt werden.
•	Auf eine Teilnahme an externen Veranstaltungen wie Messen und Tagungen sollte verzichtet werden.
•	Dienstreisen sollen auf ein notwendiges Minimum reduziert werden.
•	Maßnahmen zum Verhalten in betrieblichen Räumen der BAV, z.B. Intensivierung von Reinigungsarbeiten - vor allem an Türklinken und Geländern sowie in den Toiletten.

Die organisatorischen und wirtschaftlichen Auswirkungen können allerdings zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht abgeschätzt werden. Es ist allerdings erkennbar, dass sich starke konjunkturelle Verwerfungen ergeben können.

(24) Ergebnisverwendung

Der Gewinn soll gemäß § 29 GmbHG zum Ausgleich des Verlustvortrages verwendet werden.

Herne, 20.03.2020

BAV Aufbereitung Herne GmbH

Die Geschäftsführung

Dahmen

Satan

Strauss

Entwicklung des Anlagevermögens 2019

	Anschaffungskosten
	01.01.2019	Zugänge	Abgänge
	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	23.037,76	0,00	0,00
Summe zu I.	23.037,76	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	27.278,30	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	820.665,98	611.455,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	813.232,99	238.206,82	21.862,92
4. Anlagen im Bau	52.800,00	123.200,00	0,00
Summe zu II.	1.713.977,27	972.861,82	21.862,92
Gesamt	1.737.015,03	972.861,82	21.862,92

	Anschaffungskosten
	Zuschreibungen	Umbuchung	31.12.2019
	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	23.037,76
Summe zu I.	0,00	0,00	23.037,76
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	27.278,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	1.432.120,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	1.029.576,89
4. Anlagen im Bau		0,00	176.000,00
Summe zu II.	0,00	0,00	2.664.976,17
Gesamt	0,00	0,00	2.688.013,93

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2019	GJ	davon i. Z. m. Zugängen d. GJ
	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	22.065,76	972,00	0,00
Summe zu I.	22.065,76	972,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	27.278,30	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	459.254,98	395.756,00	328.206,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	731.161,99	113.671,82	85.444,82
4. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe zu II.	1.217.695,27	509.427,82	413.650,82
Gesamt	1.239.761,03	510.399,82	413.650,82

	Kumulierte Abschreibungen
	i.Z.m. Umbuchungen d. GJ	i. Z. m. Abgängen d. GJ	31.12.2019
	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	23.037,76
Summe zu I.	0,00	0,00	23.037,76
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	27.278,30
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	855.010,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	21.862,92	822.970,89
4. Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe zu II.	0,00	21.862,92	1.705.260,17
Gesamt	0,00	21.862,92	1.728.297,93

	Nettobuchwerte
	31.12.2019	01.01.2019
	EURO
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	972,00
Summe zu I.	0,00	972,00
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	577.110,00	361.411,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	206.606,00	82.071,00
4. Anlagen im Bau	176.000,00	52.800,00
Summe zu II.	959.716,00	496.282,00
Gesamt	959.716,00	497.254,00

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die BAV Aufbereitung Herne GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der BAV Aufbereitung Herne GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2019 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der BAV Aufbereitung Herne GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2019 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung

des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen

gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Duisburg, den 20. März 2020

PKF Fasselt Schlage
Partnerschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Rechtsanwälte

Jahn, Wirtschaftsprüfer

Kleine, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss der BAV Aufbereitung Herne GmbH, Herne, zum 31. Dezember 2019 wurde am 16. April 2020 festgestellt. Das Geschäftsjahr schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von EUR 250.151,55 ab. Gemäß § 29 GmbHG dient der Jahresüberschuss zum Ausgleich des Verlustvortrages in Höhe von EUR 404.900,74.