VigeoCare Intensiv-Pflege-Dienste GmbH

Jülich

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023
und Lagebericht

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2023

A. Grundlagen des Unternehmens

Gegenstand der Gesellschaft ist die Erbringung von Dienstleistungen auf dem Gebiet des häuslichen und ambulanten Pflegedienstes sowie die Beratung.

Zu den Tätigkeitsfeldern der VigeoCare Intensiv-Pflege-Dienste GmbH (kurz: VC GmbH) gehören die folgenden Geschäftsfelder

―	Grund- und Behandlungspflege von hilfsbedürftigen Patienten,
―	Vermietung von Räumlichkeiten zur vorübergehenden Nutzung durch Dritte insbesondere zur intensivmedizinischen Pflege,
―	Schulungen der Pflegekräfte, die Pflegedienste erbringen,
―	Beratung von Unternehmen auf dem Gebiet der Pflegedienste oder Pflegeleistungen.

Die Aufgaben entsprechen dem gesundheitsgesetzlichen Gegenstand des Unternehmens und den aktuellen Problemlagen in der häuslichen Versorgung entsprechend erkrankter oder verunfallter und zu versorgender sowie zu betreuender Menschen.

Grundlage unserer Arbeit sind das firmeneigene Leitbild der VC GmbH innerhalb der DEUTSCHEN FACHPFLEGE und der Rahmenvertrag zur Qualitätssicherung.

Die VC GmbH ist eingebunden in den Unternehmensverbund der DEUTSCHEN FACHPFLEGE und gehört damit zu dem größten Anbieter in der außerklinischen Intensivpflege in Deutschland.

Im Leitungsteam der VC GmbH zwischen Geschäftsführung, Pflegedirektion, Leitung Account Management und Fachbereichen werden regelmäßig sowohl die operativen Themen als auch die Ausrichtung des Unternehmens besprochen.

Im Geschäftsjahr 2023 hat die organisierte Arbeitsweise im Tagesgeschäft, die strukturierte Vorbereitung strategischer Veränderungen und die regionale Zuordnung der Cluster, erneut dazu beigetragen, dass sich die Ertragskraft des Unternehmens trotz des schwierigen Marktumfelds und der weiter verschärfenden Wettbewerbssituation weiter verbessert hat.

Die Aufbaustruktur des Unternehmens wurde nicht verändert und der etablierte Ablauf der Schnittstellen und kurzen Kommunikation zwischen den operativen Fachbereichen beibehalten. Um dem weiteren Wachstum gerecht zu werden, wurden neben den Fachbereichen in der Verwaltung, das Account Management sowie die Anzahl der Pflegedienstleitungen personell verstärkt.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

PUEG / Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetzes

Aufgrund des Inkrafttretens des Pflegeunterstützungs- und Entlastungsgesetzes (PUEG) zum 01.07.2023 wurde der für die Vertrags- und Vergütungsverhandlungen im SGB V maßgebliche Paragraf 132a SGB V dahingehend geändert, dass mit Wirkung ab 01.07.2023 Vertragsverhandlungen inkl. Vergütungsvereinbarungen ausschließlich von allen Landesverbänden der Krankenkassen und Ersatzkassen gemeinschaftlich durchgeführt werden müssen. Unabhängig davon sind in der Zeit vom 01.07.2023 bis spätestens 30.06.2024 Vertragsverhandlungen auf Grundlage des § 132l SGB V (GKV-IPReG) mit allen Leistungserbringern von außerklinischer Intensivpflege zu führen. Dieses ist ebenfalls gemeinschaftlich mit allen Landesverbänden der Kranken- und Ersatzkassen, spätestens zum Zeitpunkt des Endes der längsten Laufzeit einer Vergütungsvereinbarung durchzuführen. Der Leistungsbereich bzw. der Versorgungsvertrag nach §132a SGB V wird zum 30.06.2024 in den Leistungsbereich §132I SGB V überführt. Um insbesondere bestehende Weaning bzw. Dekanülierungspotentiale bei beatmeten beziehungsweise trachealkanülierten Klienten noch besser auszuschöpfen, wurde die außerklinische Intensivpflege mit dem GKV-IPReG in eine eigenständige Leistung nach § 37c SGB V überführt. Zusätzlich kommen die Verhandlungen für das regional übliche Entgeltniveau, welche zum 01.01.2024 verhandelt werden müssen hinzu. Hier die Besonderheit, dass zum 01.01.2024 nach §132a SGB V sowie §132I SGB V verhandelt wird. Für den neuen Versorgungsvertrag nach §132I SGB V wird eine Strukturprüfung für die einzelnen Bundesländer vorgenommen (hierbei werden die Anforderungen der Wohngemeinschaften, des Personals, Qualitätsmanagements, etc. geprüft), die zum Abschluss eines Vertrages nach §132I Abs. 5 SGB V vorzunehmen sind.

Das bedeutet, dass die bipG und auch alle Schwestergesellschaften verpflichtet sind, für jeden Klienten die Strukturerhebungsbögen neu bei den Kassen einzureichen und folgend die Versorgungsverträge nach §132I SGB V sowie die Vergütungen nach §132a sowie §132I SGB V zu verhandeln. Das führt zu einem erheblichen Verwaltungsaufwand, der parallel zu bearbeiten ist.

GVWG / Gesundheitsversorgungsweiterentwicklungsgesetz

Das am 11. Juni 2021 durch den Bundestag verabschiedete Gesetz, welches zum 01. September 2022 in Kraft getreten ist, regelt die Vergütungen von Pflegefachkräften in der Ambulanten- & Altenpflege neu. Seit Inkrafttreten muss eine Pflegeeinrichtung tarifgebunden sein oder Ihre Pflege- & Betreuungskräften mindestens in Höhe von in der Region anwendbaren Pflege-Tarifverträgen entlohnen. Somit war die VC GmbH verpflichtet, das Lohnniveau nach dem regional üblichen Entgeltniveau für Fachkräfte, anzupassen. Diese Anpassungen überstiegen nicht nur die Lohnkostenentwicklung der vergangenen Jahre exponentiell, sondern mussten mit allen Kostenträgern neu verhandelt werden, um die zu zahlenden Vergütungen refinanziert zu bekommen. Dieses wurde erfolgreich abgeschlossen. Als positiv, nicht in dem Maße erwartete, und direkte Folge dieser Anpassung, stiegen die Bewerberzahlen und Einstellungen innerhalb des Unternehmens. Durch die gestiegene Entlohnung positioniert sich die Außerklinische Intensivpflege in der Gesundheitsbranche als attraktiver Arbeitgeber.

GKV-IPReG / Intensivpflege- & Rehabilitationsstärkungsgesetz

Mit dem Gesetzentwurf zum "Reha- und Intensivpflegestärkungsgesetz" ist 2019 der Versuch gemacht worden, bestehendes Recht zum Nachteil der schwerstpflegebedürftigen Intensivklienten zu verändern und einzuschränken. Für die außerklinische Intensivpflege liegt ein zentraler Aspekt im Rechtsanspruch der Betroffenen auf häusliche Intensivpflege, der im Sozialgesetzbuch verankert ist. Es besteht das sogenannte "Ambulant vor Stationär-Prinzip". Nach der massiven Gegenwehr gegen die nachteiligen gesetzlichen Veränderungen und der vorläufigen Rücknahme des Gesetzentwurfes, kann davon ausgegangen werden, dass die rechtlich geltenden Rahmenbedingungen für Intensivklienten weiter Bestand haben werden. Bereits im November 2021 verabschiedete der Gemeinsame Bundesausschuss das GKV-IPReG. Dieses Gesetz regelt die Verordnungsstruktur der Außerklinischen Intensivpflege neu und soll der Therapieoptimierung unserer Klienten dienen. Die Umsetzung des Beschlusses gilt ab dem 31.10.2023 und stellte die VC GmbH vor deutliche Herausforderungen. Seitdem gilt die Einreichung des Verordnungsmanagements, der Potentialerhebung und des Behandlungsplans als verpflichtend. Lediglich die Potentialerhebung muss erst ab dem 31.12.2024 für alle Klienten gesichert sein, sofern kein Facharzt vorhanden ist. Das Herauszögern der Potentialerhebung wurde mit der Anpassung des GKV-IPReG vom 20.07.2023 beschlossen und begründen sich darauf, dass sich Mitte des Jahres 2023 nur 200 Fachärzte registriert hatten, die den Anforderungen der Potentialerhebung gerecht wurden und sich zur Durchführung bereit erklären. Ebenso wurde die Qualifikationen der Fachärzte zur Potentialerhebung bei Kindern und Jugendlichen angepasst. Im Bereich des Verordnungsmanagements und des Behandlungsplans kann die VC GmbH derzeit für alle Klienten einen Arzt mit den geforderten Qualifikationen vorweisen. Dieser Erfolg begründet sich teilweise auf eigegangenen Kooperationen, die einen zusätzliche Kostenfaktor darstellen. Die Abdeckung der Fachärzte zur Potentialerhebung ist hingegen bis heute nicht gesichert. Aufgrund der hohen Nachfrage und der geringen Vergütung für die Potentialerhebung durch die Krankenkassen, gestaltet sich die Umsetzung in der häusliche Intensivpflege ausgesprochen schwierig. Zusätzlich stellt der hohe bürokratische Aufwand unsere Mitarbeiter im Pflegealltag vor neue Probleme. Das Gleiche gilt für die Sachbearbeiter der Krankenkassen, wie auch für die verordnenden Ärzte in Kliniken und Praxen. Dies wird besonders auffällig durch eine erhöhte Rücklaufquote aufgrund von fehlenden Angaben in den Formularen oder einer schlechten Schulung der Sachbearbeiter. Dieser Sachverhalt führt zu einem erhöhten Arbeitsaufwand und bindet mehr personelle Ressourcen in der Verwaltung der VC GmbH.

Inflation und allgemeine Wirtschaftslage

Auch im Jahr 2023 waren noch immer die Auswirkungen verschiedenster Krisen deutlich spürbar. Die Coronapandemie, die das Gesundheitswesen seit 2020 begleitet wurde im Jahr 2022 zur epidemischen Lage zurückgestuft und war im Jahr 2023 nur noch wenig präsent. Sämtliche Maßnahmen zum Infektionsschutz wurden zurückgenommen und bei der Bevölkerung kann von einer Grundimmunisierung ausgegangen werden.

Hingegen sind die Auswirkungen des Russland Ukraine Konflikts noch deutlich spürbar. Die Unterbrechung der Gasversorgung durch die Pipeline Nordstream 1 & 2 sorgen immer noch für eine hohe Inflation von +5,9% für das Jahr 2023 innerhalb Deutschlands. Zwar ist diese gegenüber dem Vorjahr (+7,9%) zurückgegangen, jedoch sind die Energiepreise weiterhin hoch und eine Entspannung ist nicht absehbar.

Am 7.Oktober 2023 eskalierte erneut der Konflikt zwischen Israel und Palästina. Die sich daraus ergebende diplomatischen Spannungen werden die weltweiten Lieferketten voraussichtlich weiter schwächen. Direkte Folgen für die Wirtschaftslage der Bundesrepublik Deutschland sind noch nicht final absehbar. Jedoch setzte sich der Rückgang des Bruttoinlandsproduktes das dritte Quartal in Folge weiter fort. Ebenso sind die Realumsätze im Einzelhandel am Ende des Jahres nur leicht gestiegen und der Output im Produzierenden Gewerbe ist weiterhin rückläufig. Einhergehend mit den schwachen Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt lässt sich nur auf eine langsame Stabilisierung der Wirtschaftslage hoffen.

Diese Teuerungen führten auch bei der VC GmbH in 2023 zu deutlichen Mehrkosten insbesondere im Bereich der Sachkosten. Viele Wirtschaftszweigen, auch das Gesundheitswesen, bekamen erst Ende des Jahres die Auswirkungen und den Ausfall der Lieferketten zu spüren. Teilweise konnte die Dynamik bislang jedoch gut durch die Synergien innerhalb des Konzernverbundes der DEUTSCHE FACHPFLEGE kompensiert werden. Solange die Krisen weiter fortbestehen und durch neue Eskalationen verschärft werden, ist die wirtschaftliche Lage in der Bundesrepublik Deutschland jedoch weiterhin durch Unsicherheit belastet.

Marktvolumen

Im Hinblick auf das Geschäftsfeld der häuslichen Intensivpflege stellen sich die Marktbedingungen wie folgt dar:

Todesursachenstatistik 2022 / Mortalitätsrate 2023

Im Jahr 2023 sind in Deutschland nach endgültigen Ergebnissen der Todesursachenstatistik insgesamt 1,02 Millionen Menschen verstorben. Damit sank die Zahl der Todesfälle um 4,3% gegenüber dem Vorjahr. An oder mit COVID-19 als Grundleiden verstarben im Jahr 2022 in Deutschland insgesamt 4,9% der Menschen. Damit sank die Todesursache COVID-19 um 2,1% (Vorjahr 2021 7,0%). Deutlich wird, wie auch in den Jahren zuvor, dass Krankheiten des Herzkreislaufsystems und onkologische Erkrankungen zusammen mehr als 55,3% der Todesfälle in Deutschland ausmachen.

Entwicklung Personalbedarf / Pflegefachkräfte

Der Engpass auf dem Pflegearbeitsmarkt fällt bei der Trend-Variante deutlich kleiner aus als bei der Status quo-Variante. Aber auch laut Trend-Variante werden in zehn Jahren bereits rund 90.000 Pflegekräfte fehlen. Bis zum Jahr 2049 könnte sich die Zahl der fehlenden Pflegekräfte auf 280.000 fast verdreifachen. Im Zeitverlauf würden somit erneut deutlich mehr Pflegekräfte benötigt als im Jahr 2019 tätig waren. Setzen sich die in der Trend-Variante zugrunde gelegten positiven Entwicklungen jedoch nicht fort, so geht die Schere zwischen verfügbaren und benötigten Pflegekräften noch weiter auseinander: Bereits in zehn Jahren entstünde so eine Lücke von rechnerisch rund 350.000 Pflegekräften. Bis 2049 würden dann laut Status quo-Variante mit rund 690.000 Pflegekräften mehr als ein Drittel der 2019 tätigen Pflegekräfte zusätzlich benötigt werden.

Für die VC GmbH besteht somit das gleiche Risiko wie für sämtliche Firmen der Pflegebranche. Um diesem Trend entgegenzuwirken, ist ein besonders gutes Konzept der Miterbeiterbindung, wie auch die kontinuierliche Verbesserung der Recruiting Maßnahmen unumgänglich. Die bisherigen Anstrengungen und gesetzliche Änderungen, die es zum Ziel hatten, den Pflegeberuf interessanter und attraktiver zu gestalten, haben nicht in der Form gegriffen, als dass sich die Lage am Pflegemarkt entspannt hätte. Der Mangel an Fachkräften ist nach wie vor ein starkes Hemmnis und wirkt sich vorrangig auf die Wachstumsprognosen aus.

Trend Ausbildung / Pflegefachkraft

Im Jahr 2022 haben rund 52.200 Auszubildende eine Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann begonnen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilt, sank die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge in der Pflege damit gegenüber dem Vorjahr um 7 %. Über alle Ausbildungsjahre hinweg befanden sich zum Jahresende 2022 insgesamt rund 143.100 Personen in der Ausbildung zum Beruf der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns. Entgegengesetzt zu der allgemeinen Ausbildungsentwicklung im Pflegesektor, konnte die BIPGruppe Ihre Ausbildungszahlen in der Pflege innerhalb der DEUTSCHE FACHPFLEGE um knapp 30% erhöhen.

Pflegebedürftige in Deutschland nach Altersgruppen zum Jahresende 2021

Quelle Statistisches Bundesamt Destatis

Die erste Annahme geht von einer moderaten demografischen Entwicklung und konstanten Pflegequoten aus. Hier könnte die Zahl der Pflegebedürftigen allein durch die Alterung von 5,0 Millionen Ende 2021 über 5,6 Millionen Ende 2035 auf 6,8 Millionen Ende 2055 ansteigen und schließlich im Jahr 2070 bei 6,9 Millionen Pflegebedürftigen liegen. Wird angenommen, dass die Pflegequoten infolge des 2017 weiter gefassten Pflegebedürftigkeitsbegriffs noch bis 2027 zunehmen (zweite Annahme), so werden 2035 rund 6,3 Millionen und 2055 rund 7,6 Millionen Pflegebedürftige ausgewiesen.

Bei dem Altersdurchschnitt der Pflegebedürftigen hat es in den vergangenen Jahren keine große Veränderung gegeben. Mit zunehmendem Alter steigt dieser exponentiell an. In Bezug auf die VC GmbH ist auch hier weiterhin davon auszugehen, dass es zu einer vermehrten Nachfrage an Pflegeleistungen kommen wird. Trotz der gesetzlichen Veränderungen ist daher mit entsprechendem Klienten Zuwachs zu rechnen und damit auch mit einhergehender Steigerung der Umsatzerlöse.

Im Hinblick auf unser Geschäftsfeld der häuslichen Intensivpflege stellen sich die Marktbedingungen wie folgt dar:

	2015 ambulante Pflegedienste	2017 ambulante Pflegedienste	2019 ambulante Pflegedienste	2021 Ambulante Pflegedienste
Private Träger	8.670	9.243	9.770	10.430
				(67,8%)
Freigemeinnützige Träger	4.461	4.615	4.720	4.742
				(30,8%)
Öffentliche Träger	192	192	198	204
				(1,3%)
Träger insgesamt	13.323	14.050	14.688	15.376

Quelle: Statistisches Bundesamt 2022

Die aktuell verfügbaren Daten des Statistischen Bundesamt zur bundesweiten Anzahl der Pflegedienste sind auf 2022 datiert und damit die aktuell verfügbaren. Der Hauptzuwachs der 688 im Zeitraum 2019 bis 2021 neuen ambulanten Pflegedienste (2015-2017: 727, 2017-2019: 638) lag erneut bei den privaten Trägern. Diese machen auch weiterhin den größten Anteil bei den Anbietern aus.

Somit setzt sich der Trend der vergangenen Jahre, in denen die deutsche Gesundheitswirtschaft und hier insbesondere die Pflegebranche ein überdurchschnittliches Wachstum verzeichnen, weiter fort. Selbstverständlich wirkt sich das steigende Lebensalter unvermittelt auf die Marktsituation aus.

Personal in Pflegeheimen und ambulanten Pflegedienste

Personal in Pflegeheimen und ambulanten Pflegediensten ¹

Merkmal	2009	2011	2013
In Pflegeheimen	621.392	661.179	685.447
darunter vollzeitbeschäftigtes Personal ²	207.126	212.416	203.715
In ambulanten Pflegediensten	268.891	290.714	320.077
darunter vollzeitbeschäftigtes Personal	71.964	79.755	85.866

Merkmal	2015	2017	2019	2021
In Pflegeheimen	730.145	764.648	796.489	814.042
darunter vollzeitbeschäftigtes Personal ²	209.881	220.958	231.847	236.898
In ambulanten Pflegediensten	355.613	390.322	421.550	442.860
darunter vollzeitbeschäftigtes Personal	96.701	109.657	117.124	124.685

1: Stichtag 15.12.

2: Ab 2019 einschliesslich ambulante Betreuungsdienste.

Quelle: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Gesundheit/Pflege/Tabellen/personal-pflegeeinrichtungen.htm

Die Gesundheitspersonalrechnung des Statistischen Bundesamtes von 2009 bis 2021 hat weiterhin Gültigkeit, dass die Beschäftigtenzahl in der Pflege in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen hat. Zurückzuführen ist das neben dem erhöhten Bedarf an Pflegekräften auch auf den Anstieg von Teilzeitbeschäftigten. Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten stieg in den letzten Jahren deutlich stärker als die Beschäftigtenzahl der Vollzeitkräfte. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten in der Pflege ist laut Studie wesentlich darauf zurückzuführen, dass Krankenhäuser und Pflegeeinrichtungen freiwerdende Stellen in den letzten Jahren zunehmend nur noch als Teilzeitstellen ausschreiben, aber auch Mitarbeiter ihren Stellenanteil häufig aus gesundheitlichen Gründen reduzieren möchten. Der Anteil der Teilzeitbeschäftigten liegt bei ca. 65% der gesamten Beschäftigten in der Pflege. Häufig ist es jedoch so, dass die Beschäftigten neben ihrem Vollzeitbeschäftigungsverhältnis einer weiteren Teilzeitbeschäftigung nachgehen. Bei VigeoCare GmbH lag die Quote der Teilzeitbeschäftigten bei 34%. Dass die Quote bei der VigeoCare GmbH unter dem Durchschnitt liegt zeigt, dass hier bei der VigeoCare GmbH ergriffene Maßnahmen, die eine Aufstockung des Stundenanteils der Mitarbeiter zum Ziel haben, durchaus Erfolg zeigen. Dennoch werden den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern flexible Arbeitszeitmodelle angeboten, um die Attraktivität der VigeoCare GmbH als Arbeitgeber zu erhalten und zu erhöhen.

Intensivpflege-Wohngruppen

Neben der häuslichen Intensivpflege in Form einer 1:1 Betreuung steigt die Zahl der Intensiv-Wohngemeinschaften und Beatmungs-Wohngemeinschaften stark an. In einer Intensiv-Wohngemeinschaft werden mehrere Klienten untergebracht und versorgt. Die Versorgung in Intensiv-Wohngemeinschaften birgt ökonomische und prozessuale Vorteile, die diese Form der Versorgung stark wachsen lässt. Bei der VC GmbH werden Wohngemeinschaften verstärkt für die Transferpflege angeboten und genutzt. Hier kann ein Klient übergangsweise adäquat versorgt werden, bis ein vollständiges Mitarbeiterteam für eine 1:1 Betreuung aufgebaut ist.

Überleitungsmanagement

Im Jahre 2023 sind durch die VC GmbH 55 Klienten (i. Vj. 35), davon 10 (i. Vj. 13) in die häusliche 1:1 Versorgung und 45 (i. Vj. 22) in Wohngemeinschaften übergeleitet worden. Die VigeoCare GmbH profitiert von der Ausweitung und Neustrukturierung des Überleitungsmanagements innerhalb der DEUTSCHEN FACHPFLEGE. Ebenso von der im Unternehmensverbund gegründeten Arbeitsgruppe "Wachstum". Die Anzahl der gesamt betreuten Klienten konnten zum Ende des Jahres auf insgesamt 90 (i.Vj. 79) gesteigert werden.

2. Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr 2023 war beeinflusst geprägt durch das schwierige wirtschaftliche Umfeld. Während die Auswirkungen der Corona Epidemie, die wesentlich die Vorjahre beeinflusst haben, nur noch gering spürbar waren, haben sich deutlich gestiegenen Sachkosten und die hohe Inflation von bis zu 6% bemerkbar gemacht. Bei nahezu allen Sachmittelaufwendungen gab es spürbare Preissteigerungen, die nur bedingt kompensiert werden konnten. Daneben gab es durch Corona bedingte vereinzelt zusätzliche Sachkosten (Hygiene, Corona Tests), die durch den Wegfall des "Rettungsschirmes" finanziell nicht kompensiert und vollumfänglich von der VC GmbH getragen werden mussten.

Die Folgen des Tariftreuegesetzes (GVWG), welches ab dem September 2022 eine deutliche Anhebung der Personalkosten Pflege verursacht hat, wurden fast vollständig kompensiert. Mit allen Kostenträgern sind die Verhandlungen zur Anpassung der Vergütungssätze erfolgreich abgeschlossen worden, so dass die personellen Mehrkosten nahezu vollständig kompensiert werden konnten. Da diese jedoch bei der VC GmbH immer auf das Bundesland Niedersachsen als Sitz der Gesellschaft verhandelt werden, besteht in Bereichen mit besonders hohen Personalkosten (Berlin, Hamburg, Bayern) teilweise ein Finanzierungsdefizit. Insgesamt hat die VC GmbH den komplexen, gesetzlich vorgeschriebenen, Anpassungsprozess professionell bearbeitet.

Im Vergleich zu anderen Wirtschaftszweigen hat die VC GmbH auch das Geschäftsjahr 2023 sehr stabil abgeschlossen. Trotz externer Einflüsse konnte das operative Geschäft in vielen Bereichen ausgebaut und die strategische Ausrichtung erneut gezielt vorangetrieben werden.

Unsere finanziellen Leistungsindikatoren sind die Umsatzerlöse und der Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung. Die Vorjahresprognose wurde beim Umsatz leicht übertroffen und beim Jahresergebnis fast erreicht. Im Geschäftsjahr 2023 sind die Umsatzerlöse auf TEUR 23.846 (i. Vj. TEUR 16.927) gestiegen. Budgetiert waren für 2023 Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 23.643. Die VC GmbH konnte mit einem Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung von TEUR 4.957 (i. Vj. TEUR 3.333) ihr Ergebnis deutlich steigern, lag allerdings leicht unter Budget. Das budgetierte Jahresergebnis vor Ergebnisabführung für 2023 betrug TEUR 5.262.

Bedeutsamer nicht-finanzieller Leistungsindikator ist die durchschnittliche Anzahl betreuter Klienten. Insgesamt wurden im Durchschnitt 88 (i. Vj. 68) Klienten vollumfänglich versorgt (Budget für 2023: 102 Klienten). In diesem Zeitraum stehen 55 Zugängen 43 Abgänge gegenüber.

Die Anzahl der betreuten Klienten betrug zum Jahresende 90. Davon wurden 40 Einzelversorgungen und 50 Klienten in Wohngemeinschaften versorgt. Im Jahresdurchschnitt wurden 88 (i. Vj. 68) Klienten betreut. Mit 58 Kapazitätsplätzen in den Wohngemeinschaften hat sich der Bestand zum Jahresende 2023 gegenüber dem Vorjahr nicht verändert. Die Zahl der belegten Plätze konnte im Laufe des Jahres gesteigert werden. Die höhere Auslastung führte verbunden mit einer besseren Wirtschaftlichkeit bei Bestandeinrichtungen zu einer deutlichen Ergebnissteigerung.

Die operative Organisationsstruktur, die sich bei der VC GmbH seit Jahren erfolgreich bewährt, hat weiterhin Bestand. Für die Steuerung der Versorgungen sind jeweils ein Account Manager sowie die Pflegedienstleitung verantwortlich. Der Account Manager ist wesentlich für die Personalarbeit, die Klientenbetreuung sowie die wirtschaftliche Steuerung der Versorgungen zuständig. Hier erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit der regionalen Pflegedienstleitung, die den gesamten Bereich der Pflegequalität und wesentlich die Dienstplanung verantwortet. Die Einhaltung der hohen Qualitätsstandards der VC GmbH sind Grundlage der langjährigen Klienten- und Mitarbeiterzufriedenheit. Ziel sind zudem eine enge Kommunikation, Optimierung der Schnittstellen und Durchdringung der Versorgungen. Durch die effiziente Aufbau- und Ablauforganisation der VC GmbH kann sichergestellt werden, dass die unproduktiven Stunden (Krankheit, sonstiger Ausfall) ständig analysiert werden und sich die Produktivität bei der Relation von bezahlten Personalstunden zu den mit den Kostenträgern abgerechneten Stunden weiter verbessert. Das stetige Wachstum bei den Klienten sowie den erneuten Rückgang der Klienten- und Mitarbeiterbeschwerden führt die Geschäftsführung der VC GmbH unter anderem auf die stringente Umsetzung dieser Organisationsstruktur zurück. Die Qualifizierung der zweiten Führungsebene wurde weiter gestärkt, um das Unternehmen noch breiter für künftiges organisches und externes Wachstum aufzustellen.

Die Versorgungen der VC GmbH werden in einem Cluster organisiert und betreut. Die jeweiligen Wohngemeinschaften werden in dem regionalen Cluster von den zuständigen Verantwortlichen gesteuert. Die geplante Zusammenarbeit mit dem Schwesterunternehmen der bipG-Gruppe ist im Bereich Case Management und Personalrecruiting weiter intensiviert worden. Die Gesellschaften werden, bei vollständiger Beibehaltung der rechtlichen Selbständigkeit, regional noch stärker zusammenarbeiten. Personell und systemseitig verstärkt wurde das Überleitungsmanagement, das Verbundübergreifend für die DEUTSCHE FACHPFLEGE agiert.

Auch für das Geschäftsjahr 2024 sind weitere Eröffnungen von WGI-Plätzen vorgesehen. Bei der Auswahl der weiteren Standorte ist der Bedarf an Wohngemeinschaftsplätzen in den Bundesländern analysiert worden. Wie aus der Statistik zu entnehmen ist, ist das Angebot in den einzelnen Bundesländern unterschiedlich und muss das Wachstum an der aktuellen Nachfragesituation ausgerichtet werden. Nicht ausgeschlossen werden kann, dass die allgemeine Lage und externe Faktoren die Eröffnungstermine der Wohngemeinschaften beeinflussen. Hierbei können sich insbesondere stark gestiegene Beschaffungskosten sowie der Mangel an qualifizierten Fachpersonal auswirken. Durch die lange Vorlaufzeit gehen wir jedoch von einer Realisierbarkeit der geplanten Projekte aus.

Durch einen höheren Anteil an Wohngemeinschaften wurde mit steigender Wirtschaftlichkeit eine deutliche Ergebnisverbesserung erzielt. Daher wird mit Priorität eine Vollauslastung der bestehenden Wohngemeinschaften angestrebt. Zudem wird das Wachstum der vergangenen Jahre koordiniert weiter fortgesetzt werden. Auch die Übernahmen von Einzelversorgungen sollen weiter gesteigert werden. Die weitere Fokussierung des externen und internen Case Managements sowie die Ausweitung und Vernetzung der Vertriebsaktivitäten haben dazu beigetragen, dass die VC GmbH im Entlassungsmanagement vieler Zuweiser wesentlich stärker als in der Vergangenheit präsent ist und positiv assoziiert wird.

Trotz der wirtschaftlichen Belastungen des operativen Geschäfts insbesondere durch die hohe Inflation aber auch durch das Tariftreuegesetz, konnte die VC GmbH durch die Fortsetzung der hohen Qualitätsrichtlinien, durch ihre Wachstumsstrategie und durch kostenbewusstes, strukturiertes und vorausschauendes Agieren, im Geschäftsjahr 2023 erneut das Jahresergebnis steigern und ihr bislang mit Abstand bestes Ergebnis erwirtschaften.

3. Qualität

Bei der VC GmbH waren zum Jahresdurchschnitt 394 (i. Vj. 352) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Köpfe ohne geringfügig Beschäftigte) beschäftigt. Die Mitarbeiterzufriedenheit ist ein wesentlicher Faktor für die Klienten Zufriedenheit und damit auch für den wirtschaftlichen Erfolg des Unternehmens. Wie in den Vorjahren hat das Unternehmen keinen nennenswerten Anspruch auf Zuwendungen der öffentlichen Hand. Entscheidende Voraussetzung für die erfolgreiche Arbeit und auch den guten Ruf der VC GmbH sind neben der funktionierenden Organisation vorrangig die hohe Qualität der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Hier arbeiten wir kontinuierlich daran, den an uns selbst gestellten hohen Qualitätsansprüchen gerecht zu werden und die Mitarbeiter dabei zu fordern aber auch zu fördern.

Mehr Qualität durch gemeinsames "Know How"

Die VC GmbH arbeitet nach einem strukturierten Qualitätsmanagementsystem. Sie leistet prozessorientierte Pflege nach den Grundsätzen des Pflegemodells von Prof. Dr. Monika Krohwinkel, Defizitpflege nach Dorothea Orem und ganzheitliche Pflege im Sinne von Nancy Roper. Im letzten Jahr formierte sich das Qualitätsmanagement im Unternehmensverbund der DEUTSCHEN FACHPFLEGE neu. Um das Qualitätsmanagement agiler und einheitlicher zu gestalten, wird zur Vereinfachung eine Zusammenlegung des QM's angestrebt. Hierfür werden Verantwortlichkeiten für die drei Gruppen des Konzerns (Bonitas, DFG, BIPGruppe) bestimmt. Unter dieser Führung wird die Vereinheitlichung vorangetrieben, mit dem Ziel eine noch bessere und qualitativ hochwertige Versorgung für unsere Klienten sicherzustellen.

Überleitmanagement & Weaning

In der Regel ist die VC GmbH innerhalb von vier bis sechs Wochen in der Lage, Klienten aus einem Krankenhaus oder jeder anderen Versorgungsform zu übernehmen und sie rund um die Uhr in ihrer gewohnten häuslichen Umgebung zu pflegen und zu betreuen. Schon bei der Übernahme aus der Klinik oder einem anderen Pflegeunternehmen versuchen wir einzuschätzen, welche Chancen bei dem Klienten bestehen, dass sie teilweise oder auch vollständig aus ihren eigenen Ressourcen heraus, wieder ein möglichst selbstbestimmtes Leben führen können. Im Rahmen dieser Abwägung kümmern wir uns zukünftig gemeinsam mit den Kliniken um die Potentialerhebung der Klienten und das Ausstellen der dazugehörigen Verordnungen. Wir prüfen gemeinsam mit Fachärzten und Atmungstherapeuten, ob eine Entwöhnung vom Beatmungsgerät in Betracht kommen könnte. Die in 2022 begonnene enge Zusammenarbeit mit in Deutschland führenden Weaningspezialisten wurde fortgesetzt. Wenn ein realistisches Weaningpotential besteht, arbeiten wir gemeinsam mit unseren Speziallisten daran, ein passendes Konzept für unseren Klienten zu erstellen.

Fortbildung

Innerhalb der BIPGruppe kümmern sich bei der bipG und bipG vor Ort vier Mitarbeiter um die Fortbildungen aller in der Pflege einsetzten Mitarbeiter. Durch die Integration eines gemeinsamen digitalen Fortbildungskalenders wurde die Zusammenarbeit noch stärker intensiviert. Grundsätzlich sollen die Prozesse der beiden Firmen angeglichen werden und nach dem Motto "Best Practice" fortbestehen. Durch die firmenübergreifende Zusammenarbeit kann eine hohe Qualität der Dozenten garantiert werden. Mit einem gemeinsamen flächendeckenden Angebot an Fortbildungen werden weiterhin Doppelungen vermieden und auch Kosten reduziert.

MDK

Den Ansprüchen der hohen Pflegequalität wurde auch im letzten Jahr Rechnung getragen. Der MDK hat die VC GmbH in seiner letzten Prüfung mit der Note "gut" bewertet und spiegelt so unser Verständnis von Pflege wider. Vorkommnissen oder Unannehmlichkeiten versuchen wir direkt durch unser Beschwerdemanagement entgegenzuwirken, damit die Mitarbeiter- und Klienten Zufriedenheit weiterhin gegeben ist. Daneben finden durch die Muttergesellschaft der VC GmbH, die DEUTSCHE FACHPFLEGE, regelmäßig interne Qualitätsaudits statt, die ebenfalls mit Bestnoten den hohen Qualitätsansprüchen gerecht wurden.

4. Investitionen

Die Summe der Anlagenzugänge betrug TEUR 133. Das betraf vorrangig die Ausstattung der neu in Betrieb genommenen Wohngemeinschaften.

5. Personal- und Soziales

Die Anzahl der Mitarbeiter ergibt sich aus der untenstehenden Tabelle (jeweils Vollzeitäquivalente im Durchschnitt des Betrachtungszeitraums):

	1.1. - 31.12.2023 Anzahl	1.1. - 31.12.2021 Anzahl
Pflege und Betreuung	298	243
Leitung und Verwaltung	11	13
	309	256

Die Beschäftigtenzahl der VC GmbH hat sich gegenüber dem Vorjahr gesamt um 20,7% erhöht. Grund dafür ist der Anstieg sowohl bei den Einzelversorgungen als auch bei den Klienten in Wohngemeinschaften. Zudem ist prospektiv Personal für weiteres Wachstum aufgebaut worden. Dennoch stellt der Personalaufwand mit 73,11 % (i. Vj. 72,02 %) von den Umsatzerlösen den größten Kostenfaktor dar. Die Auswirkungen durch das Inkrafttreten des GVWGs zum 01.09.2022 waren auch im Geschäftsjahr 2023 spürbar. So mussten in der ambulanten Pflege/außerklinischen Intensivpflege die Gehälter der Beschäftigten nach Tarif angepasst werden. Diese Anpassungen überstiegen nicht nur die Lohnkostenentwicklung der vergangenen Jahre exponentiell, sondern mussten zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit mit allen Kostenträgern neu verhandelt werden. Dieses konnte zeitgerecht und erfolgreich abgeschlossen werden.

Um an die bisherigen Erfolge bezüglich der Mitarbeiterbindung anzuknüpfen, liegt der Fokus weiterhin auf vielfältigen Maßnahmen, um neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter optimal einzuarbeiten, zu integrieren sowie langfristig an das Unternehmen zu binden. Neben den finanziellen Anreizen wie Gesundheits- und Sonderprämien, spielt vor allem die persönliche Begleitung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Bezug auf das jeweilige Arbeitsumfeld eine große Rolle. Hier macht sich das jahrelange Engagement, Führungskräfte intern zu besetzen, positiv bemerkbar.

6. Ertragslage

Die Gesellschaft weist im Geschäftsjahr 2023 ein Jahresergebnis von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 0) aus. Vor Ergebnisabführung wurde im Geschäftsjahr ein Jahresüberschuss von TEUR 4.957 (i. Vj. TEUR 3.333) erzielt. Das budgetierte Jahresergebnis vor Ergebnisabführung belief sich auf TEUR 5.262.

Die Umsatzerlöse der Gesellschaft betragen TEUR 23.846 (i. Vj. TEUR 16.927). Der budgetierte Jahresumsatz für das Geschäftsjahr 2023 belief sich auf TEUR 23.643.

Die Anzahl der versorgten Klienten in Einzelversorgungen und in den Wohngemeinschaften betrug im Jahresdurchschnitt des Geschäftsjahres 88. Die Unternehmensplanung sah für das Geschäftsjahr 2023 im Jahresdurchschnitt 83 Klienten vor.

Die Personalaufwendungen der Gesellschaft belaufen sich bei gestiegenen Beschäftigtenzahlen auf TEUR 17.433 (i. Vj. TEUR 12.191).

Das Ergebnis des Geschäftsjahres 2023 wurde durch periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 37 (i. Vj. TEUR 190) sowie durch periodenfremde Erträge von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 35) nicht wesentlich beeinflusst.

Die Auswirkungen durch das Inkrafttreten des GVWGs zum 01.09.2022 waren auch im Geschäftsjahr 2023 spürbar. So mussten in der ambulanten Pflege/außerklinischen Intensivpflege die Gehälter der Beschäftigten nach Tarif angepasst werden. Diese Anpassungen überstiegen nicht nur die Lohnkostenentwicklung der vergangenen Jahre exponentiell, sondern mussten zur Sicherung der Wirtschaftlichkeit mit allen Kostenträgern neu verhandelt werden. Dieses konnte zeitgerecht und erfolgreich abgeschlossen werden.

Die Ertragslage des Unternehmens ist insgesamt als zufriedenstellend zu bezeichnen.

7. Vermögenslage

Die Gesellschaft weist zum 31. Dezember 2023 eine Bilanzsumme von TEUR 6.679 (i. Vj. TEUR 5.471) aus.

Im Bereich des Anlagevermögens war eine Veränderung von TEUR 1.222 auf TEUR 1.174 zu verzeichnen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen veränderten sich auf TEUR 4.184 (i. Vj. TEUR 3.706).

Wie in den Vorjahren wurden im Geschäftsjahr 2023 die Abrechnung als auch das Mahnwesen den Konzernrichtlinien der DFG entsprechend das gesamte Jahr vollständig über den zuständigen Fachbereich bei VC GmbH abgewickelt. Sowohl die Leistungsabrechnung mit den Krankenkassen und Privatzahlern als auch das Mahnwesen sind bei der VC GmbH strukturiert aufgestellt. Durch das permanente Nachhalten der ausstehenden Forderungen waren alle Positionen transparent und wurden regelmäßig analysiert. Dieses Vorgehen ist auch für die Zukunft sichergestellt. Im Jahresabschluss 2023 sind Einzelwertberichtigungen i. H. v. TEUR 50 (i. Vj. TEUR 0) berücksichtigt worden.

Die flüssigen Mittel belaufen sich auf TEUR 1.127 (i. Vj. TEUR 316).

Das Eigenkapital der Gesellschaft beläuft sich auf TEUR 234 (i. Vj. TEUR 234), so dass sich eine Eigenkapitalquote von 3,5 % (i. Vj. 4,3 %) errechnet.

Die sonstigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr im Vergleich zur Vorperiode von TEUR 501 auf TEUR 548 gewinnreduzierend verändert, wovon ein Großteil Rückstellungen aus Personalkosten (insbesondere Überstunden und Urlaub) mit TEUR 443 (i. Vj. TEUR 378) betrifft.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind gegenüber dem Vorjahr mit TEUR 32 (i. Vj. TEUR 66) im Zusammenhang mit erworbenen Fahrzeugen gesunken.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit TEUR 5.028 (i. Vj. TEUR 3.933) betreffen unseren Alleingesellschafter und resultieren insbesondere aus der Ergebnisabführung.

Die sonstigen Verbindlichkeiten haben sich von TEUR 662 auf TEUR 755 verändert. Ein Großteil der sonstigen Verbindlichkeiten betrifft Verbindlichkeiten aus Löhnen und Gehältern mit TEUR 289 (i. Vj. TEUR 288), die abzuführende Lohn- und Kirchensteuer mit TEUR 416 (i. Vj. TEUR 299) sowie Verbindlichkeiten aus Sozialversicherung mit TEUR 36 (i. Vj. TEUR 68).

Die Vermögenslage des Unternehmens ist insgesamt als zufriedenstellend zu bezeichnen.

8. Finanzlage

Die Finanzlage der Gesellschaft wird nach wie vor von dem operativen Geschäft geprägt.

Wie in den Vorjahren, ist unsere Finanzlage als sehr stabil zu bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen. Die Debitoren werden durch die Abteilung Abrechnung und Forderungsmanagement der VC GmbH direkt abgerechnet. Sämtliche offenen Forderungen werden systematisch nachgehalten, fristgemäß mit Mahnstufen angemahnt und bei Überfälligkeit oder in strittigen Fällen durch anwaltliche Unterstützung bearbeitet. Die Rechnungsübermittlung an die Kostenträger erfolgt per Datenträgeraustausch.

Die Gesellschaft erwirtschaftete aus der laufenden Geschäftstätigkeit positive Cashflows. Die flüssigen Mittel beliefen sich zum 31. Dezember 2023 auf TEUR 1.127 (i. Vj. TEUR 316).

Die Gesellschaft ist in das gruppenweite Cash Pooling der Deutsche Fachpflege Holding eingebunden. Die Hausbank ist die Hannoversche Volksbank, Hannover. Die Umstellung auf die Commerzbank als Hausbank ist für das Wirtschaftsjahr 2024 geplant.

Die Liquidität der Gesellschaft ist als gesichert zu betrachten. Daher sieht sich das Unternehmen in der Lage, seine künftigen Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen. Die Finanzlage des Unternehmens ist insgesamt als sicher zu bezeichnen.

C. Chancen- und Risikobericht

1. Risikomanagementziele und -methoden

Das Risikomanagement der Gesellschaft zielt auf die kontinuierliche Aufrechterhaltung einer hohen Pflegequalität sowie die frühzeitige Erkennung von Leistungsabweichungen ab und damit auf das Erkennen von Umsatzrückgängen, die zur Nichterreichung der Ergebnisziele führen können.

Die eingeführten und angewendeten Reporting-Systeme werden kontinuierlich verbessert und den veränderten Auf- und Ablaufprozessen des Unternehmens angepasst. Maßgeblich zur Steuerung verwendet werden:

―	wöchentliches Klientenreporting (Pflegezeiten, Krankenhausaufenthalte)
―	Personalauslastungsbericht (Urlaub, Überstunden, Krankheitszeiten, Schulungen etc.)
―	Monatsbericht inkl. Kennzahlenbericht
―	Kostenstellen- und Deckungsbeitragsrechnung
―	monatlicher Liquiditätsstatus
―	externe Pflegevisiten in den Versorgungen

2. Risikofelder und deren Bearbeitung

Die Geschäftsführung benennt in der Wertigkeit die folgenden Risikofelder. Diese werden fortlaufend auf ihre Aktualität hin untersucht und dementsprechend Gegenmaßahmen entwickelt:

Personelle Risiken

Das Hauptrisiko besteht weiterhin im Mangel an Pflegefachkräften. Wie überall in der Branche ist das Akquirieren von hochqualifiziertem Pflegepersonal problematisch. Deutschlandweit arbeitet das Recruiting der bipG-Gruppe mit Hochdruck an einem bestmöglichem Bewerbereingang. Die Erschließung von neuen Recruiting Kanälen im SocialMedia Bereich, das Programm "Mitarbeiter werben Mitarbeiter" oder gezielte Einzelkampagnen sind nur einige der im letzten Jahr angewandten Maßnahmen. Ein ebenso nicht zu vernachlässigender Bereich ist die Mitarbeiterbindung. Hier werden sowohl von der bipG-Gruppe als auch vom Unternehmensverbund DEUTSCHE FACHPFLEGE hohe Anstrengungen unternommen, um das Unternehmen für attraktiv zu machen und zu halten. Trotz aller Maßnahmen werden die personellen Risiken auch weiterhin im Vordergrund stehen. Für das Wachstum nicht ausreichende Einstellungen sowie erhöhte Kündigungen könnte das Unternehmen vor eine große personelle Herausforderung stellen. Dieses Risiko hat aufgrund seiner hohen finanziellen Auswirkung und hohen Eintrittswahrscheinlichkeit die höchste Priorität und wird als vorrangig eingeschätzt. Permanente Gegenmaßnahmen werden durch das Recruiting sowie die Personalbindung ergriffen. Mit jeder Versorgung, die aufgrund von Personalmangel nicht übernommen bzw. vollumfänglich betreut werden kann, besteht hier potenziert das Risiko eines Ergebnisverlustes.

Um die Zufriedenheit unserer Klienten weiterhin zu gewährleisten ist es unerlässlich, dass ausreichend geschultes und qualifiziertes Personal vorhanden ist. Auch für unsere derzeitigen Pflegefachkräfte ist eine stabile Personaldecke von hoher Bedeutung. Durch ein Personaldefizit entstehen schnell Unzufriedenheiten mit der Personalplanung und das dadurch erhöhte Arbeitsaufkommen drückt auf die Motivation der Mitarbeiter. Um diesen geschäftsstörenden Disharmonien vorzeitig entgegenzuwirken, setzt die VC GmbH auf Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung. Für die Akquisition wurden wie in den Vorjahren vielfältige Quellen genutzt, um dem Trend der Personalknappheit entgegenzuwirken und erfolgreich geeignetes Personal zu gewinnen. Der Fokus auf die Mitarbeiterbindung wird zukünftig eine größere Rolle innerhalb des Unternehmens einnehmen müssen. Ein qualitativ hochwertiges Beschwerdemanagement und vereinzelte Maßnahmen, die den Mitarbeitern die Wertschätzung signalisieren, die sie verdienen, sind zukünftig unabdingbare Werkzeuge, um die Personaldecke zu stabilisieren und weiter auszubauen. Nur auf der gleichwertigen Gewichtung dieser beiden Säule lässt sich zukünftiges Wachstum aufbauen.

Personalkosten

Durch das zum 1. September 2022 in Kraft getretene Tariftreuegesetz (GVWG), sind die Personalkosten im Geschäftsjahr 2023 deutlich gestiegen. Zusätzlich verschärfen der weiter andauernde Fachkräftemangel, sowie die bundesweit stark angestiegenen Lebenshaltungskosten die Lage. Auf dieser Basis hat das Management in den Kostenträgerverhandlungen die Kompensation der Personalkostensteigerungen unter Berücksichtigung der gesetzlichen Rahmenbedingungen erfolgreich umgesetzt. Dennoch gibt es Regionen, in denen die VC GmbH bundesweit tätig ist, in denen die Personalkosten je Stunde über den durchschnittlich refinanzierten Sätzen liegen. Können die Kostenträgersätze in Zukunft nicht parallel zu den stark steigenden Personalkosten verhandelt werden, ergibt sich hieraus ein finanzielles Risiko für die bipG. Daneben wird Verbundweit innerhalb der DEUTSCHEN FACHPFLEGE weiterhin an der Kostenoptimierungen im Bereich der Sachkosten gearbeitet, die in 2023 inflationsbedingt ebenfalls stark angestiegen sind.

Wettbewerbs- und Marktsituation

Die Wettbewerbs- & Marktsituation ist bei der VC GmbH von großem Interesse und steht daher kontinuierlich unter Beobachtung. Wie bereits in den Vorjahren ist die stetig steigende Anzahl an intensivpflichtigen Klienten ein guter Indikator für zukünftiges Wachstum am Markt. Teilweise kommt es zu kleineren Übernahmeversuchen von Versorgungen und Teams durch andere Pflegedienste. Diese versuchen durch aggressives Abwerben und überdurchschnittliche Löhne den Markt regional zu durchdringen. Solchen Versuchen begegnen wir mit hoher Qualität in unseren spezialisierten Fachbereichen und jahrelanger Erfahrung in der Intensivpflege.

Aufgrund der höheren Überlebenschance von Frühgeborenen und der weiteren Erhöhung des Altersdurchschnitts der Bevölkerung, die mit der Steigerung von Pflegebedürftigkeit einhergeht, sehen wir einer steigenden Klientenzahl in der Zukunft entgegen. Wichtig ist hier, genügend Kapazitäten in der Intensivpflege zu schaffen, um dem kommenden Bedarf gerecht zu werden. Wie oben beschrieben, besteht das größte Risiko in der Verknappung von Pflegefachkräften auf dem ständig wachsenden Markt. Diese Problematik steht zukünftigem Wachstum entgegen und wird als hoch eingeschätzt. Entsprechende Gegenmaßnahmen, um uns am Markt weiterhin fest zu positionieren, werden von Jahr zu Jahr neu bewertet und umgesetzt.

Vergütung durch die Kostenträger (u. a. gesetzliche Rahmenbedingungen, Novellierung der Pflegeversicherung, möglicher Tarifvertrag Pflege)

Änderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen könnten gegebenenfalls Risiken für die Gesellschaft beinhalten. Die gesetzlichen Rahmenbedingungen werden daher fortlaufend beobachtet. Derzeit werden zahlreiche Preisanpassungen durchgeführt. Von einer kontinuierlichen Anhebung der Vergütungssätze, die sowohl im Qualitätsniveau als auch der Stabilität der Versorgung begründet ist, kann ausgegangen werden.

Generell ist festzustellen, dass ein Teil der Krankenkassen die festgelegten Zahlungsziele überschreitet und die Zahlungen erst nach mehrmaligem Mahnverfahren leistet. Das ist mit einem personellen Mehraufwand für die VigeoCare und auch die Schwestergesellschaften verbunden. Zudem besteht bei wiederholtem Verzögern der Zahlungen die Gefahr einer Minderung der Liquidität.

Gesetzliche Rahmenbedingungen

Aktuell ist der Anspruch der außerklinischen Intensivpflege fest in den Sozialgesetzbüchern verankert. Seitens des Gesetzgebers bestanden Bestrebungen, diesbezüglich den Anspruch der Versicherten einzuschränken. Obwohl diese zwischenzeitlich revidiert wurden, kann nicht ausgeschlossen werden, dass neue Bestrebungen zur Einschränkung der Versicherungsleitungen eingebracht werden. In diesem Fall ist jedoch von erneuten koordinierten Gegenmaßnahmen durch die Interessensverbände der außerklinischen Intensivpflege auszugehen. Durch die Erfahrungen der Vorjahre wird das Risiko aktuell aufgrund seiner niedrigen Eintrittswahrscheinlichkeit als gering eingeschätzt. Dennoch ist die Entwicklung der gesetzlichen Rahmenbedingungen bei möglichen Veränderungen der politischen Lage schwer einschätzbar. Aktuell gibt es keine Erkenntnisse, dass hier in 2024 grundlegend etwas ändern sollte. Wenn sich die gesetzlichen Rahmenbedingungen wider Erwarten kurzfristig doch ändern, hätte das unserer Einschätzung nach möglicherweise Auswirkungen auf die Übernahme neuer Einzelversorgungen. Für bestehende Versorgungen gehen wir von einem Bestandsschutz aus. Ebenso gehen wir davon aus, dass dann alternativ die Wohngemeinschaften ausgebaut werden, um die notwendige und erforderliche Versorgung der Pflegebedürftigen sicherstellen zu können.

Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken

Durch die Gruppenzugehörigkeit der VC GmbH zur BIPG vor Ort GmbH, Koblenz, können Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken mit niedriger Priorität und als gering eingeschätzt werden. Verständlicherweise hätte ein finanzielles Risiko der Muttergesellschaft Auswirkungen auf die Liquidität der Tochtergesellschaften. Für diese Annahme gibt es aus unserer Sicht aber keinen Anlass.

Sämtliche identifizierte Risiken werden nach derzeitigem Stand als nicht bestandsgefährdend eingeschätzt.

Der Markt für außerklinische Intensivpflege birgt nach Auffassung der Geschäftsführung in den kommenden Jahren neben den dargestellten Risiken auch noch wesentliche Chancen. Insbesondere ist von einer Fortführung des Wachstums bei leicht steigenden Vergütungssätzen auszugehen.

3. Chancenberichterstattung

Demografische Entwicklung

Als wesentliche Chance kann, wie bereits oben erläutert, die demografische Entwicklung angesehen werden. Es ist abzusehen, dass die Anzahl der pflegebedürftigen Klienten stetig ansteigen wird. Dadurch können wir als Anbieter ambulanter Pflegeleistungen unsere Marktposition noch weiter stärken. Auch der Grundsatz "ambulant vor stationär" begünstigt die Marktposition der Anbieter und damit unser künftiges Wachstum.

Qualität unseres Personals

Die bei uns tätigen examinierten Pflegefachkräfte nehmen regelmäßig an unseren Fortbildungen teil. Der Basiskurs, sofern noch nicht vorhanden, wird schnellstmöglich absolviert. Zusätzlich bieten wir eine Vielzahl an weiteren Angeboten wie Konfliktmanagement, familienzentrierte Pflege und vielem mehr. Dieses breite Spektrum dient dem Erhalt unseres hohen Pflegestandards und bereitet unsere Fachkräfte bestmöglich auf alle Schwierigkeiten in der Intensivpflege vor.

Flexibilität unserer Pflegeleistung

Durch die hervorragende Zusammenarbeit unserer Fachbereiche Überleitungsmanagement, Account Management, Pflegedienstleitung und nicht zuletzt dem Recruiting, sind wird innerhalb weniger Wochen dazu in der Lage, Klienten in unsere deutschlandweit vorhandenen Cluster zu übernehmen und in unsere Abläufe zu integrieren. Durch die fachliche Spezialisierung und gute Zusammenarbeit der einzelnen Abteilungen verschafft sich die VC GmbH einen erheblichen Wettbewerbsvorteil gegenüber Mitbewerbern.

Einbindung in die DFG-Unternehmensgruppe

Durch unsere enge Einbindung in die Konzernstrukturen der DEUTSCHE FACHPFLEGE, die Zusammenarbeit mit der BONITAS sowie weiteren Schwester- und Tochtergesellschaften, steht ein breites Portfolio von Ansätzen zur Verfügung, welche zur Optimierung der Prozesse genutzt werden kann. Somit sind wir durch "Synergieeffekte" und "Best-Practice" bestmöglich für die Zukunft gerüstet.

D. Prognosebericht

Das komplexe Marktumfeld, in dem die VC GmbH tätig ist, hat sich im Geschäftsjahr nicht wesentlich verändert. Dennoch sind die Marktposition und die Ausgangslage der VC GmbH für weiteres Wachstum im Geschäftsjahr 2024 weiterhin optimistisch einzuschätzen. Grund dafür ist vorrangig die hohe Einsatzbereitschaft der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Pflege und der Verwaltung, die mit großem Engagement und auf hohem Niveau ihre Aufgaben wahrnehmen. Zudem wurden mit der kontinuierlichen Anpassung der Aufbauorganisation und der Prozessabläufe, Entscheidungen zur Eröffnung neuer Wohngemeinschaften sowie Strukturierung des bestehenden Clusters, strategische Entscheidungen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit getroffen.

Auch in den kommenden Jahren rechnen wir mit einer weiter ansteigenden Auslastung/Nachfragesituation und damit verbunden mit erhöhten Umsatzerlösen. Ausgangslage dafür sind die demographische Entwicklung und die damit einhergehenden Zunahme schwerstkranker Klienten sowie die bereits jetzt zu geringe Kapazität intensivmedizinischer Versorgung im häuslichen Umfeld. Beschränkungen beim Wachstum werden weiterhin die personellen Ressourcen bei der Akquirierung und Bindung qualifizierter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sein. Den wesentlichen Kostenanteil werden auch in Zukunft die Kosten für Personalaufwendungen darstellen.

Insgesamt planen wir für das Geschäftsjahr 2024 Umsatzerlöse, die deutlich über dem Vorjahr liegen sowie ein gegenüber 2023 spürbar verbessertes Jahresergebnis vor Ergebnisabführung. Für das kommende Geschäftsjahr 2024 ist geplant, die Anzahl der vollumfänglich betreuten Klienten im Durchschnitt auf 101 zu steigern.

Jülich, den 31. Juli 2024

VigeoCare Intensiv-Pflege-Dienste GmbH

Die Geschäftsführung

Yevgen Aleksandrovic Zaytsev

Teimuraz Bochua

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023		31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software		2,00		2,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	971.584,00		1.034.151,00
2. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	42.156,00		22.963,00
3. Fahrzeuge	57.850,00		89.669,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	102.437,74	1.174.027,74	76.023,31	1.222.806,31
		1.174.029,74		1.222.808,31
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.183.971,01		3.706.039,99
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.257,12		0,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	159.235,20	4.344.463,33	201.364,04	3.907.404,03
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.127.196,53		315.729,39
		5.471.659,86		4.223.133,42
C. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten		33.507,33		25.245,84
		6.679.196,93		5.471.187,57
Passiva
			31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital			50.000,00	50.000,00
II. Gewinnvortrag			183.623,03	183.623,03
III. Jahresergebnis			0,00	0,00
			233.623,03	233.623,03
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen			548.100,14	500.925,07
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten			31.578,67	66.233,72
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 13.459,72 (i. Vj. EUR 33.565,05) -
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen			82.821,68	74.873,39
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 82.821,68 (i. Vj. EUR 74.873,39) -
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen			5.028.330,85	3.933.103,59
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 5.028.330,85 (i. Vj. EUR 3.933.103,59) -
4. Sonstige Verbindlichkeiten			754.742,56	662.428,77
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 754.742,56 (i. Vj. EUR 662.428,77) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 36.356,38 (i. Vj. EUR 68.619,36) -
- davon aus Steuern EUR 416.346,45 (i. Vj. EUR 299.366,19) -
			5.897.473,76	4.736.639,47
			6.679.196,93	5.471.187,57

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	2023		2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen gemäß PflegeVG	1.823.701,27		1.315.594,39
2. Erträge aus Leistungen, nicht PflegeVG	22.021.958,92	23.845.660,19	15.611.520,69	16.927.115,08
- davon SGB V-Leistungen EUR 21.340.122,99 (i. Vj. EUR 15.290.887,63) -
3. Sonstige betriebliche Erträge		448.491,42		549.932,41
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-14.468.968,43		-10.077.498,62
b) Sozialabgaben, Altersversorgung und sonstige Aufwendungen	-2.963.947,83	-17.432.916,26	-2.113.999,60	-12.191.498,22
- davon für Altersversorgung EUR 7.815,61 (i. Vj. EUR 10.116,12) -
5. Materialaufwand
a) Wasser, Energie, Brennstoffe	-20.970,53		-14.275,97
b) Wirtschaftsbedarf, Verwaltungsbedarf	-875.725,16	-896.695,69	-1.112.774,30	-1.127.050,27
6. Steuern, Abgaben, Versicherungen	-29.240,37		-43.770,76
7. Mieten, Pacht, Leasing	-589.078,38	-618.318,75	-337.015,25	-380.786,01
Zwischenergebnis		5.346.220,91		3.777.712,99
8. Erträge aus öffentlicher und nicht-öffentlicher Förderung von Investitionen		83.849,38		54.281,79
9. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen		-179.043,52		-133.714,19
10. Aufwendungen für Instandhaltung und Instandsetzung		-104.628,71		-49.853,53
11. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-186.406,15		-283.849,11
12. Zinsen und ähnliche Erträge	538,32		995,95
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-3.168,07	-2.629,75	-32.629,78	-31.633,83
14. Ergebnis nach Steuern		4.957.362,16		3.332.944,12
15. Aufgrund eines Ergebnisabführungsvertrages abgeführtes Ergebnis		-4.957.362,16		-3.332.944,12
16. Jahresergebnis		0,00		0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2023

A. Allgemeine Angaben

Die VigeoCare Intensiv-Pflegedienste-GmbH, mit Sitz in Jülich und eingetragen in das Handelsregister B des Amtsgerichts Düren unter der Nummer 7532, ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft i. S. d. § 267 Abs. 2 HGB. Der vorliegende Jahresabschluss wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften über die Rechnungslegung von Gesellschaften mit beschränkter Haftung einschließlich der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung unter Berücksichtigung der Vorschriften der Pflegebuchführungsverordnung (PBV) erstellt.

Mit der BIPG vor Ort GmbH mit dem Sitz in Koblenz als herrschendem Unternehmen ist am 15. September 2022 ein Ergebnisabführungsvertraggeschlossen worden der den bisherigen Ergebnisabführungsvertrag vom 31. Mai 2014, welcher zum 31. Dezember 2022 aufgehoben worden ist, abgelöst. Ihm hat die Gesellschafterversammlung vom 16. Januar 2023 zugestimmt. Die Eintragung im Handelsregister erfolgte am 4. April 2023.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens (entgeltlich erworbene EDV-Software) sind zu Anschaffungskosten angesetzt und werden um lineare Abschreibungen unter Berücksichtigung der voraussichtlichen Nutzungsdauer auf Basis von 3 Jahren vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen, entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer nach der linearen Methode. Die Abschreibungsdauer liegt zwischen 3 und 13 Jahren.

Die geringwertigen Gegenstände i. S. d. § 6 Abs. 2 EStG mit Einzelanschaffungskosten bis netto EUR 250,00 werden im Zugangsjahr als Aufwand berücksichtigt. Die geringwertigen Gegenstände i. S. d. § 6 Abs. 2a EStG mit Einzelanschaffungskosten von mehr als netto EUR 250,00 bis netto EUR 1.000,00 werden im Zugangsjahr in einem Sammelposten erfasst und über 5 Jahre linear abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt. Zu erwartende Forderungsausfälle sind durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Flüssige Mittel und das Eigenkapital sind ebenfalls zum Nominalbetrag bewertet.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten wurden für Zahlungen im abgelaufenen Geschäftsjahr gebildet, die erst im künftigen Geschäftsjahr aufwandswirksam werden.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und sind jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden grundsätzlich mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

C. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist in der Anlage zum Anhang (Anlagenspiegel) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Es wurden Einzelwertberichtigungen in Höhe von TEUR 50 (i. Vj. TEUR 0) vorgenommen.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestanden in Höhe von TEUR 1 (i. Vj. TEUR 0) und haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 159 (i. Vj. TEUR 201) betreffen im Wesentlichen Forderungen aus Mietsicherheiten in Höhe von TEUR 69 (i. Vj. TEUR 69), die eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr haben sowie Forderungen gegen Krankenkassen aus Entgeltfortzahlungen in Höhe von TEUR 60 (i. Vj. TEUR 24), Forderungen für die Entschädigung nach § 56 Abs. 1 IfSG in Höhe von TEUR 14 (i. Vj. TEUR 16) und Forderungen gegen das Personal in Höhe von TEUR 16 (i. Vj. TEUR 29).

Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten mit TEUR 34 (i. Vj. TEUR 25) beinhaltet eine Vielzahl von Einzelsachverhalten (u. a. laufzeitbezogene Versicherungsbeiträge, Gebühren und Mieten), in welchen Zahlungen im Vorfeld geleistet wurden, die wirtschaftlich Zeiträume nach dem Bilanzstichtag betreffen.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt TEUR 50 (i. Vj. TEUR 50) und ist voll einbezahlt.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Überstunden	214	177
Urlaub	229	200
Berufsgenossenschaft	83	52
Sonstige Personalrückstellungen	0	45
Rückstellung für Corona	10	10
Übrige Rückstellungen	12	17
	548	501

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt:

	davon mit einer Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr TEUR	ein bis fünf Jahre TEUR	über fünf Jahre TEUR	Gesamtbetrag 31.12.2023 TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13	19	0	32
	(34)	(32)	(0)	(66)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	83	0	0	83
	(75)	(0)	(0)	(75)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.028	0	0	5.028
	(3.933)	(0)	(0)	(3.933)
Sonstige Verbindlichkeiten	754	0	0	754
	(662)	(0)	(0)	(662)
	5.878	19	0	5.897
(Vorjahreswerte in Klammern)	(4.704)	(32)	(0)	(4.736)

Die Verbindlichkeiten sind regelmäßig nicht besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betreffen in erster Linie die Finanzierung von Kraftfahrzeugen und sind regelmäßig durch Sicherungsübereignungen der jeweiligen Kraftfahrzeuge besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen mit TEUR 5.028 (i. Vj. TEUR 3.933) betreffen den Gesellschafter BIPG vor Ort GmbH, Koblenz. Sie sind dem Bereich der sonstigen Verbindlichkeiten zugehörig und umfassen insbesondere die Abrechnung des Ergebnisabführungsvertrages. Im Geschäftsjahr 2023 wurde ein Jahresüberschuss vor Ergebnisabführung in Höhe von TEUR 4.957 (i. Vj. TEUR 3.333) erwirtschaftet.

Die sonstigen Verbindlichkeiten mit TEUR 755 (i. Vj. TEUR 662) beinhalten in erster Linie Verbindlichkeiten aus Löhnen und Gehältern mit TEUR 289 (i. Vj. TEUR 288) und Steuerverbindlichkeiten mit TEUR 416 (i. Vj. TEUR 299).

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	2023 TEUR	2022 TEUR
1. Erträge aus allgemeinen Pflegeleistungen	1.824	1.316
2. Umsatzerlöse nach § 277 Abs. 1 HGB	22.022	15.612
	23.846	16.928

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 449 (i. Vj. TEUR 550) betreffen im Wesentlichen Erstattungen von Krankenkassen aus Entgeltfortzahlungen in Höhe von TEUR 258 (i. Vj. TEUR 217). Die Erstattungen von Mehraufwendungen im Rahmen der Corona-Hilfsprogramme nach § 150 SGB XI und der Coronavirus-Testverordnung in Höhe von TEUR 22 (i. Vj. TEUR 250) sind im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken.

	2023 TEUR	2022 TEUR
1. Mehraufwendungen für Pflegepersonal	4	40
2. Mehraufwendungen für Sachkosten	18	101
3. Corona-Sonderzahlungen Mitarbeiter	0	109
	22	250

Personalaufwand

Der Personalaufwand beträgt TEUR 17.433 (i. Vj. TEUR 12.191). Die Steigerung ergibt sich aus der Beschäftigung zusätzlicher Mitarbeiter und aufgrund branchenüblichen Gehaltsanpassungen.

Materialaufwand

Der Materialaufwand beträgt TEUR 897 (i. Vj. TEUR 1.127) und ist leicht gesunken.

Zinsen und ähnliche Erträge

In den Zinsen und ähnlichen Erträgen sind wie im Vorjahr keine Zinserträge von verbundenen Unternehmen enthalten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind nur geringe Zinsaufwendungen an verbundene Unternehmen enthalten.

Periodenfremde und neutrale Aufwendungen

Die Gewinn- und Verlustrechnung des Geschäftsjahres 2023 beinhaltet innerhalb der sonstigen betrieblichen Aufwendungen periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 37 (i. Vj. TEUR 190), die insbesondere Geschäftsvorfälle des vorangegangenen Wirtschaftsjahres betreffen. Daneben waren Abschreibungen auf Forderungen und Forderungsverluste mit TEUR 38 (i. Vj. TEUR 44) zu verzeichnen.

E. Ergänzende Angaben

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am Bilanzstichtag bestanden folgende in der Bilanz zu vermerkende oder im Anhang anzugebende sonstige finanziellen Verpflichtungen mit TEUR 2.397 (i. Vj. TEUR 1.655):

	davon mit einer Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr TEUR	ein bis fünf Jahre TEUR	über fünf Jahre TEUR	Gesamtbetrag 31.12.2023 TEUR
Miete	188	660	1.409	2.257
Kfz	60	41	0	101
Sonstige	28	11	0	39
	276	712	1.409	2.397
(Vorjahreswerte in Klammern)	(201)	(688)	(766)	(1.655)

Gesellschafter

Alleiniger Gesellschafter ist am Bilanzstichtag die BIPG vor Ort GmbH, Koblenz.

Konzernzugehörigkeit

Die Gesellschaft ist ein Tochterunternehmen der BIPG vor Ort GmbH, Koblenz (Mutterunternehmen). Das Mutterunternehmen wird als solches in den Konzernabschluss der Al Monet (Luxembourg) Parentco S.à r.l., Luxembourg/Luxemburg, zum 31. Dezember 2023 einbezogen, der im luxemburgischen Handels- und Geschäftsregister sowie im deutschen elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird.

Nachtragsbericht

Besondere Vorfälle und Ereignisse nach dem Ende des Geschäftsjahres 2023 waren nicht zu verzeichnen.

Personal

Die Anzahl der Mitarbeiter (Vollzeitäquivalenzkräfte) betrug im Jahresdurchschnitt 309 (i. Vj. 256).

	2023 Anzahl	2022 Anzahl
Pflege und Betreuung	298	243
Leitung und Verwaltung	11	13
	309	256

Teilzeit- und Aushilfsarbeitskräfte wurden dabei anteilig im Verhältnis ihrer Arbeitszeit zur Wochenarbeitszeit eines vollzeitbeschäftigten Mitarbeiters berücksichtigt.

Die Anzahl der Mitarbeiter (Köpfe) umfasst im Jahresdurchschnitt 394 (i. Vj. 352).

Geschäftsführung

Die Geschäftsführung setzte sich im Geschäftsjahr 2023 aus den operativen Geschäftsführern Herrn Teimuraz Bochua (Kaufmann) und Herrn Yevgen Aleksandrovic Zaytsev (Kaufmann) zusammen.

Auf die Angabe der Bezüge wurde nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Beziehungen zu nahestehenden Personen

Beziehungen zu nahestehenden Personen werden grundsätzlich zu marktüblichen Konditionen abgewickelt.

Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für die Prüfung des Jahresabschlusses des Geschäftsjahres 2023 beläuft sich auf TEUR 27 (i. Vj. TEUR 21), wovon TEUR 6 das Vorjahr betreffen.

Ergebnisverwendungsvorschlag

Der Gewinnvortrag in Höhe von EUR 183.623,03soll in voller Höhe auf neue Rechnung vorgetragen werden. Das Jahresergebnis beträgt aufgrund des Ergebnisabführungsvertrages EUR 0,00.

Jülich, den 31. Juli 2024

VigeoCare Intensiv-Pflege-Dienste GmbH

Die Geschäftsführung

Yevgen Aleksandrovic Zaytsev

Teimuraz Bochua

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	18.814,02	0,00	0,00	18.814,02
	18.814,02	0,00	0,00	18.814,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	1.279.873,07	76.448,63	0,00	1.356.321,70
2. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	49.926,17	30.476,89	0,00	80.403,06
3. Fahrzeuge	192.587,34	0,00	24.343,12	168.244,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	76.023,31	26.414,43	0,00	102.437,74
	1.598.409,89	133.339,95	24.343,12	1.707.406,72
	1.617.223,91	133.339,95	24.343,12	1.726.220,74

	Abschreibungen
	1.1.2023 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	18.812,02	0,00	0,00	18.812,02
	18.812,02	0,00	0,00	18.812,02
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	245.722,07	139.015,63	0,00	384.737,70
2. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	26.963,17	11.283,89	0,00	38.247,06
3. Fahrzeuge	102.918,34	28.744,00	21.268,12	110.394,22
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	375.603,58	179.043,52	21.268,12	533.378,98
	394.415,60	179.043,52	21.268,12	552.191,00

	Buchwerte
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene EDV-Software	2,00	2,00
	2,00	2,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschließlich der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	971.584,00	1.034.151,00
2. Einrichtungen und Ausstattungen ohne Fahrzeuge	42.156,00	22.963,00
3. Fahrzeuge	57.850,00	89.669,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	102.437,74	76.023,31
	1.174.027,74	1.222.806,31
	1.174.029,74	1.222.808,31

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die VigeoCare Intensiv-Pflege-Dienste GmbH, Jülich

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der VigeoCare Intensiv-Pflege-Dienste GmbH, Jülich, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der VigeoCare Intensiv-Pflege-Dienste GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der Pflege-Buchführungsverordnung (PBV) und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der Pflegebuchführungsverordnung (PBV) in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Regensburg, den 30. August 2024

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Blücher, Wirtschaftsprüfer

Stranegger, Wirtschaftsprüfer

Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 nebst Lagebericht 2023 wurde in der Gesellschafterversammlung am 23. Oktober 2024 festgestellt.