numa group GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezmber 2022

I. Grundlagen der numa group GmbH

1. Geschäftsmodell und Struktur der Gesellschaft

Das Geschäftsmodell der numa group GmbH (im Folgenden kurz "numa group" genannt) besteht im Wesentlichen in der Erbringung von Serviceleistungen für ihre Tochtergesellschaften in Bezug auf die Renovierung von Apartments und die Bereitstellung der IT-Infrastruktur für deren Betreibung. Zudem werden die digitalisierten Reservierungs- und Geschäftsprozesse der Apartments der Tochtergesellschaften unter der numa group GmbH zentralisiert, verwaltet und vermarktet.

Die numa group GmbH wurde 2019 in Berlin gegründet und ist auf die Verwaltung und Vermarktung von Apartments und Unterkünften für ihre Tochtergesellschaften spezialisiert. Hierfür stellt die numa group GmbH den Tochtergesellschaften eine selbst entwickelte Technologie bereit, welche es erlaubt, dass die europäischen Standorte stark zentralisiert betrieben werden können. Dafür setzt die numa group GmbH selbst entwickelte Preis- und Auslastungsmechanismen und automatisierte Property Management-Prozesse ein. Insbesondere werden Prozesse, die in traditionellen Hotels sehr manuell betrieben werden durch den Einsatz von Technologie - insbesondere im Bereich des Betriebs der Apartments und des Kundenservice - automatisiert. Dadurch setzt numa group GmbH wenig festangestellte Mitarbeiter je Zimmer ein. Die numa group GmbH bietet für ihre Tochterunternehmen die Serviced Apartments Privatpersonen sowohl über die eigene Buchungsplattform als auch über die größten externen Buchungsportale an. Daneben vertreibt die numa group GmbH für ihre Tochtergesellschaften direkt und indirekt über Agenturen die Apartments an Geschäftskunden.

2. Forschung und Entwicklung

Die numa group GmbH beobachtet und analysiert Trends und Kundenfeedback entlang der Customer Journey und entwickelt die digitalen Produkte durch interne Ressourcen unter Inanspruchnahme von externen Dienstleistern für ihre Tochtergesellschaften weiter. Außerdem investiert die numa group GmbH entlang der gesamten Wertschöpfungskette in die Entwicklung einer zentralen Hospitality-Plattform zur Steuerung und Optimierung aller Geschäftsprozesse.

Entsprechend aktiviert die numa group GmbH erstmalig im Geschäftsjahr 2022 Entwicklungs-kosten für Software in Höhe von 2,5 MEUR. Insgesamt sind im Jahr 2022 acht verschiedene Produkte herausgebracht oder während der Anwendung signifikant verbessert worden, u.a. die direkte Buchungsplattform "IBE, das Revenue Management System "PUMA" und ) das Schlüsselsystem mit selbst Check-in und Check-out Technologie voll automatisiert und integriert.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Europäischer Markt

Der europäische Hotelmarkt ist im Jahr 2022 weiterhin negativ von der Corona-Pandemie beeinflusst. Auch in diesem Jahr hat die globale Pandemie Auswirkungen auf das ordnungsgemäße Funktionieren der internationalen Reisebranche. ¹ Es gibt insgesamt immer noch weniger Reisen in Europa als vor der Pandemie. ² Der Hotelmarkt in Europa weist für das Geschäftsjahr 2022 einen RevPAR (Erlös pro verfügbarem Zimmer) von 91,40 EUR (US$96.25*)3 auf, welches einer Zunahme von 61,1 5% im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Der durchschnittliche tägliche Zimmerpreis (ADR) belief sich auf 141,47 EUR und die Auslastungsrate betrug 64,6%. ³ Im Vergleich zu 2019 liegt der durchschnittliche RevPAR ca. 6,1%, die ADR ca. 18,5% und die Auslastungsrate ca. 10,5% unter den Vor-Corona-Werten. ³

Deutscher Markt

Auch im dritten Jahr nach der Corona-Pandemie gibt es weiterhin Unsicherheit bei der Planung und Durchführung von Privatreisen und Geschäftsreisen vor allem auch nationale und internationale Reisebeschränkungen und die Absage von Messen und sonstigen Großveranstaltungen umfassen. ³ Der Markt kann sich im Vergleich zu 2021 weiter erholen und das Umfeld für die Übernachtungsbranche verbessert sich im Vergleich zum Vorjahr. ³

Im Kalenderjahr 2022 steigt das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) um 1,9 %. ³ Nach dem im Wesentlichen durch die Corona-Pandemie bedingten Rückgang im Jahr 2019 wächst die deutsche Wirtschaft wieder signifikant im Geschäftsjahr. ³

Die Auslastung der Hotels beträgt in 2022 im Durchschnitt demnach 58,8 Prozent.3 Das sind knapp 27,7 Prozentpunkte bzw. 89% mehr als 2021, als die Auslastung bei 31,1 % lag. ³ Der Netto-Zimmerpreis liegt mit 112,58 Euro ² deutlich höher als im Vorjahr (+27,2%). ³ Der Re-vPar (Erlös pro verfügbarem Zimmer) ist mit 66,17 Euro ² im Vergleich zum Vorjahr stark angestiegen, bleibt aber verglichen zum Vor-Corona Niveau von 2019 (73,75 Euro) weiterhin niedriger. ³

2. Geschäftsverlauf

Die numa group GmbH weist im Wesentlichen durch die Aktivierung von eigenen Produkten in 2022 1,46 MEUR (Vorjahr: 0 MEUR) und durch sonstige betriebliche Erträge (2022: 2,99 MEUR, Vorjahr: 0,43 MEUR) ein Bruttoergebnis von Erträgen nach dem Abzug von Material und Dienstleistungskosten über 4,44 MEUR (Vorjahr: 0,42 MEUR) aus. Der Umsatz der Serviced Apartements verbleibt in den Einzelabschlüssen der Tochtergesellschaften. Der Cashbestand beträgt 20,25 MEUR (Vorjahr: 23,98 MEUR), sowie das Working Capital 29,82 MEUR (Vorjahr: 25,90 MEUR). Der Jahresfehlbetrag in Höhe von 2,95 MEUR (Vorjahr: 12,59 MEUR) ist vor allem durch die fortschreitende Expansion und Investitionen in die Erweiterung des Standortnetzes, in die IT-Entwicklungen und den Aufbau insbesondere von Expansions- und Brandpersonal geschuldet.

Zusammenfassend schätzt die Geschäftsleitung die Entwicklung des Unternehmens trotz des herausfordernden Umfelds über das Geschäftsjahr 2022 hinweg als sehr positiv ein.

¹ STR (Smith Travel Research, STR Inc.), Fairmas
² STR (Smith Travel Research, STR Inc.)
³ Destatis

2.1 Ertragslage

Der Gesamtertrag beläuft sich auf 4,45 MEUR (Vorjahr: 0,43 MEUR). Dieser setzt sich zusammen aus sonstigen betrieblichen Erträgen 2,99 MEUR (Vorjahr: 0,43 MEUR) und der Aktivierung von selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen 1,46 MEUR (Vorjahr: 0 MEUR). Die sonstigen betrieblichen Erträge bestehen aus Investitions- und Verwaltungskosten, die an die operativen Einheiten weiterbelastet werden und erhaltene Vermieterzuschüsse zu den in die Apartments getätigten Investitionen.

Der Personalaufwand belief sich auf 8,74 MEUR (Vorjahr: 4,96 MEUR). Im Jahresdurchschnitt waren 158 Mitarbeiter (Vorjahr: 129Mitarbeiter) in der numa group GmbH beschäftigt. Im sonstigen betrieblichen Aufwand werden alle Aufwendungen, die nicht direkt dem Betrieb und der Vermarktung der einzelnen Serviced Apartments zugerechnet werden, ausgewiesen. Dies umfasst neben der Verwaltung der zentral gesteuerten Marketing-Aktivitäten auch sonstige Verwaltungsaufwendungen wie Büromiete, Entwicklungskosten, Expansionskosten für die Erweiterung des Standortnetzes und die Inanspruchnahme von externen Dienstleistern und Beratern. Der sonstige betriebliche Aufwand summiert sich im Geschäftsjahr 2022 auf 11,83 MEUR (Vorjahr: 7,34 MEUR). Zinsen und ähnliche Aufwendungen betragen 0,92 MEUR (Vorjahr: 0,59 MEUR). Die Steuern von Einkommen und Ertrag in Höhe von 8,48 MEUR (Vorjahr: 0 MEUR) stellen Erträge dar und ergeben sich im Wesentlichen aus der Aktivierung von latenten Steuern.

2.2 Finanz- und Vermögenslage

Im Laufe des Geschäftsjahres 2022 konnte die numa group GmbH für die künftige Expansion weitere Darlehen in Höhe von 18,00 MEUR von Fremdkapitalgebern und Gesellschaftern aufnehmen. Diese kompensieren einen negativen Cashflow von aus der laufenden Geschäftstätigkeit und auf Grund eines erhöhten Investitionsaufwandes. Bargeld und Zahlungsmittelequivalente betragen am Ende des Geschäftsjahres 2022 dem Cashflow entsprechend insgesamt 20,25 MEUR (Vorjahr: 23,98 MEUR). Der erhöhte Investitionsumfang entfällt im Wesentlichen auf die Ausstattung der Serviced Apartments, der stellenweise mit Leasing-Partnern im Rahmen von Sale-and-lease-back-Verträgen optimiert wird.

Das Sachanlagevermögen beträgt 1,11 MEUR (Vorjahr: 1,28 MEUR). Barkautionen für langfristige Mietverträge werden in den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesen. Die sonstigen Vermögensgegenstände belaufen sich auf 3,46 MEUR (Vorjahr: 1,66 MEUR) und enthalten neben Barkautionen auch Umsatzsteuerforderungen sowie andere Vermögensgegenstände.

Das Eigenkapital beläuft sich auf 21,33 MEUR (Vorjahr: 24,28 MEUR). Das Eigenkapital setzt sich aus dem Stammkapital 0,12 MEUR (Vorjahr: 0,12 MEUR ), der Kapitalrücklage 41,29 MEUR (Vorjahr: 41,29 MEUR), dem Verlustvortrag -17,13 MEUR (Vorjahr: -4,54 MEUR) sowie dem Jahresfehlbetrag -2,95 MEUR (Vorjahr: -12,59 MEUR) zusammen.

Das gezeichnete Kapital besteht aus dem Pflichtbestandteil, den ausgegebenen Series A Anteilen und den in 2021 ausgegebenen Series B Anteilen. Die Kapitalrücklage besteht aus den Rücklagen, die sich aus den Einnahmen der Series A und Series B Zahlungen ergeben.

Bei einer Bilanzsumme von 53,72 MEUR (Vorjahr: 33,80 MEUR) entspricht dies einer Eigenkapitalquote von 39,70% (Vorjahr: 71,84% ).

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Die Geschäftsführung der numa group beurteilt den Geschäftsverlauf des Geschäftsjahres 2022, unter Berücksichtigung der pandemiebedingten Einschränkungen insgesamt als positiv. Es konnten signifikante Fortschritte auf technologischer Seite und beim Branding von numa group erzielt werden. Außerdem konnten über die Tochtergesellschaften eine Vielzahl neuer Objekte für die nächsten Jahre angemietet werden und die Anzahl betriebenen Standorte deutlich erhöht werden.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Geschäftslage der numa group GmbH wird vor allem durch ein umfassendes tägliches Berichtswesen von der Geschäftsführung überwacht und kontrolliert. Die Steuerung der numa group GmbH konzentriert sich auf den Cashbestand, sowie das Working Capital, welche die Liquidität und Innenfinanzierung der numa group GmbH anzeigen. Das Working Capital ermittelt sich aus dem Umlaufvermögen abzüglich der kurzfristigen Verbindlichkeiten. Das Berichtswesen der Gesellschaft bietet ausreichenden Schutz vor unerwarteten negativen Entwicklungen im operativen Geschäft und befähigt die numa group GmbH gleichzeitig zur schnellen Reaktion auf sich ändernde Gegebenheiten.

III. Chancen-, Risiko- und Prognosebericht

1. Chancenbericht

Die numa group GmbH agiert mit Hilfe der Tochterunternehmen als Innovator im Segment der Serviced Apartments, einer wichtiger werdenden Asset-Klasse im Immobilienumfeld, deren Gesamtanteil am gesamten Hospitality-Markt getrieben durch geänderte Kundenpräferenzen kontinuierlich steigt. ⁴ Diese Marktpotentiale in einem wachsenden Segment des stark fragmentierten Hospitality-Gesamtmarktes, können für die numa group GmbH durch eine konsequente Expansion der Tochterunternehmen national und international erschlossen werden. Dabei kann die numa group GmbH durch ihr digitales und innovatives Geschäftsmodell unter der Verwendung von automatisierten Prozessen und einer hohen Skalierbarkeit durch die zentrale Steuerung von wesentlichen Geschäftsprozessen schnell auf Trends reagieren und die Tochterunternehmen mit einer geringen Fixkostenbasis operieren. Dieser Umstand versetzt die numa group GmbH in die Lage über die Tochterunternehmen auch Standorte mit geringerer Zimmeranzahl profitabel zu eröffnen, und Immobilienprojekte zu realisieren, die für klassische Hotels aus Profitabilitätsgesichtspunkten nicht attraktiv sind. Das digitale Geschäftsmodell in der Kundeninteraktion erlaubt es der numa group GmbH und ihren Tochterunternehmen zudem, im Vergleich zur Konkurrenz krisenresistenter zu sein. In Zeiten von möglichen pandemiebedingten Reise- und Kontaktbeschränkungen kann die numa group GmbH über ihre Tochterunternehmen ein höheres Sicherheits- und Hygienelevel als klassische Hotels anbieten und kann aufgrund von Küchen in den Apartments der Tochterunternehmen Kunden für längere Aufenthaltsdauern gewinnen.

2. Risikobericht

Langfristige Vertragsverhältnisse

Die numa group GmbH ist vertraglich verpflichtet die Vereinbarungen in den Leasingverträgen über die gesamte Laufzeit einzuhalten. Zudem ist die numa group GmbH über ihre Tochterunternehmen vertraglich verpflichtet ihren vereinbarten Mietverpflichtungen über die gesamte Laufzeit nachzukommen. Bei veränderten externen Gegebenheiten, die über einen längeren Zeitraum anhalten können, besteht das Risiko, dass angemietete Mietflächen der Tochterunternehmen nicht mehr für die ursprünglich geplanten Zwecke vermietet werden können. Diesem Geschäftsrisiko wird entgegengewirkt, indem eine große Sorgfalt unter der Verwendung von Szenarioanalysen bei der Standortauswahl für die angemieteten Immobilien der Tochterunternehmen zugrunde gelegt wird, sowie durch die Vertragsgestaltung und Verhandlung zur Vereinbarung von mieterseitigen Optionen auf Verlängerungs- oder Kündigungsrechte, wo möglich und sinnvoll. Die Geschäftsleitung stuft die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos aufgrund einer hohen historischen Trefferquote von Standortprognosen vor Vertragsschlüssen als gering ein.

⁴ STR (Smith Travel Research, STR Inc.)

Finanzierung der Gesellschaft

Als Wachstumsunternehmen ist die numa group GmbH auf Zugang zu ausreichend Liquidität zur Erfüllung der kurz-, mittel- und langfristigen Verbindlichkeiten, sowie zur Ermöglichung von strategischen Investments angewiesen. Sofern der Zugang zu neuem Kapital künftig für die Gesellschaft erschwert würde, könnte sich dies negativ auf die Geschäftstätigkeit auswirken. Der derzeitige Finanzierungsrahmen wird allerdings als ausreichend angesehen, um neben der laufenden Geschäftstätigkeit auch die Expansion über die absehbare Zeit unterstützen zu können und die Fortführung des Unternehmens zu gewährleisten. Die Geschäftsleitung stuft die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos aufgrund der vorhandenen Finanzierungsmaßnahmen der Gesellschaft als gering ein. In der Gesamtschau stehen der Annahme der Fortführung des Unternehmens in den nächsten 12 Monaten, aus Sicht der Geschäftsführung, keine rechtlichen oder wirtschaftlichen Gegebenheiten entgegen.

IT-Risiken

Das digitale Geschäftsmodell der numa group GmbH ist in hohem Maße abhängig von der jederzeit problemlosen Funktionsweise der IT-Systeme und ist daher einem Geschäftsrisiko aus dem möglichen Ausfall dieser Systeme ausgesetzt. Ausgedehnte Zeiträume mit Ausfällen, System- oder Programmierungsfehlern oder anderweitige Systembeeinträchtigungen können zu einer wesentlichen Beeinträchtigung der Prozesse der kundennahen Geschäftsabläufe führen. Als Gegenmaßnahme verwendet die numa group GmbH ausschließlich moderne, Cloud-basierte und skalierbare Serverlösungen von etablierten Partnern und beschäftigt interne und externe Experten, die durch ein systemgestütztes Monitoring, regelmäßige Stresstests sowie durch ergänzende Maßnahmen proaktiv die Integrität und Sicherheit der Systeme sicherstellen, um die IT-Risiken auf ein vertretbares Maß zu reduzieren. Die Geschäftsleitung stuft die Eintrittswahrscheinlichkeit des Risikos daher als gering ein.

Einflüsse aus Konjunktur und Politik

Darüber hinaus ist die numa group GmbH über ihre Tochtergesellschaften den branchenüblichen Risiken im Hospitality-Sektor ausgesetzt. Im Geschäftsjahr 2020 und 2021 bestanden teilweise nationale und internationale Reisebeschränkungen die sich negativ auf Durchschnittsauslastung der Branche sowie auf Marktpreise ausgewirkt haben. Die numa group GmbH und ihre Tochterunternehmen konnten durch die beschriebenen Gegenmaßnahmen und das digitale Geschäftsmodell besser als Wettbewerber mit dieser Krise umgehen. Die numa group GmbH wird durch ihre in der Krise bewährten Strukturen auch künftig bei pandemischen Verhältnissen annäherungsweise uneingeschränkt agieren können.

Das Risiko der Einflüsse aus Konjunktur und Politik wird durch die Geschäftsführung als gering eingeschätzt. Die Geschäftsführung sieht auf Basis der dargestellten Risikosituation die Fortführungsprognose für die nächsten 12 Monate sowie darüber hinaus nicht gefährdet.

3. Prognosebericht

Für das Geschäftsjahr 2023 steigen zuletzt sowohl die Nachfrage als auch die Umsätze im deutschen und europäischen Gastgewerbe und nähren die Hoffnung und Zuversicht auf ein positives Gastro-Jahr. ⁵

⁵ European Travel Comission (ETC)

Die Geschäftsführung sieht trotz relativ hoher Inflation weiterhin einen hohen Bedarf an Reisen und Hotelübernachtungen und erwartet eine weitere Erholung der Urlaubs- und Hotelbranche in Richtung des Vorpandemieniveau. Der Deutsche Hotel und Gaststättenverband (DEHOGA) ⁶ sowie der Hotelverband Deutschland (IHA) ⁷ prognostizieren für 2023 eine weitere Erholung des generellen Marktumfelds. Für die durchschnittliche Auslastung wird für den deutschen und europäischen Markt mit einem Anstieg nahezu auf das Vorkrisenniveau ausgegangen. Mit der Erholung einhergehend wird in Deutschland und Europa erwartet, dass sich auch Marktpreise, vor allem für touristische Reiseziele und private Übernachtungen in Städten zurück in Richtung des Vorkrisenniveaus aus 2019 entwickeln werden. ⁸

Für das Gesamtjahr 2023 geht die Geschäftsführung nicht zuletzt aufgrund der Eröffnung weiterer Standorte von einem deutlichen Umsatzwachstum für die Tochtergesellschaften der numa group GmbH aus. Dies wird sich auch auf den Jahresabschluss der numa group GmbH auswirken, nicht zuletzt durch die Ergebnisabführung der deutschen Töchter. Aufgrund dessen geht die Geschäftsführung von einem leicht steigenden Cashbestand aus im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr. Weiterhin prognostiziert sie ein leicht steigendes Working Capital im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr.

Für 2023 geht die Geschäftsführung für die Tochtergesellschaften nicht zuletzt aufgrund der Eröffnung weiterer Standorte von einem deutlichen Umsatzwachstum aus. Durch die Inbetriebnahme von neuen Standorten für die Tochtergesellschaften geht die numa group GmbH für das Jahr 2023 von ca. 1.000 zusätzlichen Serviced Apartments aus und strebt dabei für die Tochtergesellschaften ein Umsatzwachstum von ca. 100 Prozentpunkten an.

Für 2023 geht die Geschäftsführung darüber hinaus für die Tochtergesellschaften von einer durchschnittlichen Auslastungsquote von 84% Prozent über alle Standorte bei gleichzeitig weiter steigenden Marktpreisen aus. Des Weiteren wird die numa group GmbH auch im Geschäftsjahr 2023 aller Voraussicht nach über ihre Tochtergesellschaften in weitere internationale Märkte eintreten und somit den starken nationalen und internationalen Wachstumskurs fortsetzen. Entsprechend werden weitere, erhebliche Investitionen in Sachanlagen über die numa group GmbH stattfinden.

Berlin, den 29. August 2023

gez. Dimitri Chandogin

gez. Gerhard Maringer

gez. Torsten Weihrich

gez. Christian Gaiser

⁶ Dehoga
⁷ IHA-Branchenreport "Hotelmarkt Deutschland 2023"
⁸ European Travel Comission (ETC)

Bilanz zum 31. Dezember 2022

AKTIVSEITE

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	2.430.050,42		0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	713,03		5.047,38
		2.430.763,45	5.047,38
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	679.771,82		778.754,14
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	341.242,83		407.260,69
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	85.100,38		89.903,11
		1.106.115,03	1.275.917,94
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.803.321,08		1.840.426,10
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3.957.896,64		2.918.445,05
3. Ausleihungen an Gesellschafter	118.411,38		118.411,38
		6.879.629,10	4.877.282,53
		10.416.507,58	6.158.247,85
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.708.650,63		459.772,70
2. Geleistete Anzahlungen	79.798,12		66.298,52
		1.788.448,75	526.071,22
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	723.388,79		14.464,74
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	7.766.573,60		1.425.873,65
3. Forderungen gegen Gesellschafter	9.883,14		0,00
4. sonstige Vermögensgegenstände	3.463.792,30		1.664.177,01
		11.963.637,83	3.104.515,40
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks		20.250.454,87	23.977.872,98
		34.002.541,45	27.608.459,60
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		90.162,31	28.869,10
D. AKTIVE LATENTE STEUERN		9.214.460,50	0,00
		53.723.671,84	33.795.576,55

PASSIVSEITE

	31.12.2022		31.12.2021
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	124.144,00		124.144,00
II. Kapitalrücklage	41.285.687,76		41.285.687,76
III. Verlustvortrag	-17.132.686,28		-4.542.549,58
IV. Jahresfehlbetrag	-2.950.280,28		-12.590.136,70
		21.326.865,20	24.277.145,48
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. sonstige Rückstellungen	1.823.029,77		984.480,00
		1.823.029,77	984.480,00
C. VERBINDLICHKEITEN
1. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	167.289,20		0,00
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.652.046,31		796.787,64
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.293.795,97		767.268,55
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	3.090.633,40		28.191,14
5. sonstige Verbindlichkeiten	19.304.538,23		6.941.703,74
		29.508.303,11	8.533.951,07
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		332.206,28	0,00
E. PASSIVE LATENTE STEUERN		733.267,48	0,00
		53.723.671,84	33.795.576,55

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	2022		2021
	EUR	EUR	EUR
1. Andere aktivierte Eigenleistungen		1.461.808,10	0,00
2. sonstige betriebliche Erträge		2.991.502,01	431.386,03
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	9.022,29		9.494,65
		9.022,29	9.494,65
4. Rohergebnis		4.444.287,82	421.891,38
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	7.469.852,75		4.176.784,35
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen	1.273.392,03		787.504,73
		8.743.244,78	4.964.289,08
6. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	271.806,96		167.835,28
		271.806,96	167.835,28
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		11.835.965,44	7.344.264,13
8. Erträge aus Beteiligungen		5.771.015,16	0,00
9. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		127.515,73	49.746,47
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		923.274,83	585.386,06
11. Finanzergebnis		-11.431.473,30	-12.590.136,70
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-8.481.193,02	0,00
13. Ergebnis nach Steuern		-2.950.280,28	-12.590.136,70
14. Jahresfehlbetrag		-2.950.280,28	-12.590.136,70

Registergericht:	Amtsgericht Charlottenburg
Handelsregisternummer:	207558 B

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Erläuterungen

Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (§§ 242 ff. und 264 ff. HGB) und unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (§ 42 GmbHG) aufgestellt. Die numa group GmbH ist zum Bilanzstichtag eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Die Gesellschaft nimmt weitgehend die größenabhängigen Erleichterungen des 288 Abs. 2 HGB in Anspruch.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, werden teilweise im Anhang aufgeführt.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Geschäftsjahr wurden die Darstellungs-, Bilanzierungs- und/oder Bewertungsmethoden bis auf folgende Ausnahmen beibehalten:

Im Geschäftsjahr wurden technische Anlagen und Maschinen in Höhe von EUR 679.771,82 erstmalig im Posten "Technische Anlagen und Maschinen" ausgewiesen, die im Vorjahr unter den "Anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung" ausgewiesen wurden. Hätte die Gesellschaft den Ausweis bereits im Jahresabschluss 2021 analog vorgenommen, so hätte der Posten "Technische Anlagen und Maschinen" EUR 778.754,14 statt EUR 0,00 und der Posten "Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung" EUR 407.260,69 statt EUR 1.186.014,83 betragen.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden "Ausleihungen an Gesellschafter" in Höhe von EUR 118.151,38 erstmalig separat ausgewiesen. Im Jahresabschluss 2021 wurde dieser Betrag unter den "Sonstigen Ausleihungen" ausgewiesen.

Der besseren Vergleichbarkeit wegen wurden die Vorjahreswerte in diesem Jahresabschluss an den veränderten Bilanzausweis angepasst.

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2 und Abs. 2a HGB aktiviert. Zu den Herstellungskosten zählen die einzeln zurechenbaren Kosten durch den Verbrauch von Gütern und die Inanspruchnahme von Diensten sowie angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten und des durch den Entwicklungsprozess veranlassten Werteverzehrs von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens.

Selbst erstellte immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden planmäßig, im Jahr der Herstellung zeitanteilig, linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer und bei Vorliegen einer voraussichtlich dauernden Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer der selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände beträgt 5 Jahre.

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer von drei Jahren linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig und unter der Zugrundelegung folgender Nutzungsdauer:

Technische Anlagen und Maschinen	zwischen 7 und 11 Jahren
- Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	zwischen 3 und 23 Jahren

Vermögensgegenstände mit einem Wert von 250 EUR bis 1.000 EUR werden in einem Sammelposten erfasst, der jährlich mit 20 % gewinnmindernd abgeschrieben wird.

Die Anteile an verbundenen Unternehmen sind zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Werten bewertet.

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen und die sonstigen Ausleihungen sind grundsätzlich zum Nominalwert bilanziert und werden bei dauerhafter Wertminderung abgeschrieben.

Die Vorräte sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten und unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips bewertet. Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und/oder niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Wertabschläge berücksichtigt. In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. soweit die voraussichtlichen Verkaufspreise abzüglich der bis zum Verkauf anfallenden Kosten zu einem niedrigeren beizulegenden Wert führen, wurden entsprechende Abwertungen vorgenommen. Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter. Die Ermittlung der Anschaffungskosten erfolgt anhand des Durchschnittswertverfahrens.

Geleistete Anzahlungen werden zu ihrem Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Im Geschäftsjahr 2022 werden erstmalig latente Steuern auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Darüber hinaus werden aktive latente Steuern auf die bestehenden körperschaft- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge gebildet, soweit innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verlustverrechnung zu erwarten ist. Aktive und passive latente Steuern werden unsaldiert ausgewiesen.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass die erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen berücksichtigt sind. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige (Sachleistungs- und) Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Alle Rückstellungen haben eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr und bedürfen daher keiner Abzinsung nach § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten in fremder Währung, deren Laufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, wurden zum Bilanzstichtag mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs bewertet.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

III. Erläuterungen zur Bilanz und zur Gewinn- und Verlustrechnung

1. Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens sowie die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen sind dem Anhang als Anlagen beigefügt.

Im Geschäftsjahr weist die Gesellschaft in den Finanzanlagen Ausleihungen an verbundene Unternehmen aus. Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 3.957.896,64 (Vorjahr: EUR 2.918.445,05) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr, jedoch unter fünf Jahre. Gegenüber Gesellschaftern bestehen Ausleihungen in Höhe von EUR 118.411,38 (Vorjahr: EUR 118.411,38) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr, jedoch unter fünf Jahren.

Umlaufvermögen

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Aktive latente Steuern

Aktive latente Steuern resultieren im Wesentlichen aus Differenzen zwischen handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen aufgrund von:

•	abweichenden Wertansätzen für die Beteiligungen sowie
•	steuerlichen Verlustvorträgen.

Eigenkapital

Die Kapitalrücklagen umfassen die Zuzahlungen in die freien Kapitalrücklagen nach § 272 Abs. 1 Nr. 4 HGB. Im Geschäftsjahr 2022 ergaben sich keine Änderungen.

Für die Ausschüttung gesperrt i. S. d. § 268 Abs. 8 HGB sind Beträge in Höhe von EUR 10.911.243,44. Davon entfallen auf die Aktivierung latenter Steuern EUR 9.214.460,50 und auf die Aktivierung selbst erstellter immaterieller Vermögensgegenständen EUR 1.696.782,94.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen sowie Urlaubsrückstellungen.

Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

	Gesamt 31.12.2022	Restlaufzeiten zum 31.12.2022
		bis zu 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	mehr als 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Erhaltene Anzahlungen	167.289,20	167.289,20	0,00	0,00
	(0,00)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.652.046,31	1.652.046,31	0,00	0,00
	(796.787,64)	(796.787,64)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	5.293.795,97	2.063.150,56	3.230.645.41	0,00
	(767.268,55)	(767.257,65)	(0,00)	(0,00)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	3.090.633,40	90.633,40	3.000.000,00	0,00
	(28.191,14)	(28.191,14)	(0,00)	(0,00)
Sonstige Verbindlichkeiten	19.304.538,23	204.998,84	19.099.539,39	0,00
	(6.941.703,74)	(116.170,42)	(6.825.533,32)	(0,00)
	29.508.303,11	4.178.118,31	25.330.184,80	0,00
	(8.533.951,07)	(1.708.406,85)	(6.825.533,32)	(0,00)

Die Angaben in Klammern beziehen sich auf das Vorjahr.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren in Höhe von EUR 433.162,05 (Vorjahr: EUR 683,00) aus Lieferungen und Leistungen und betreffen mit EUR 1.305.520,44 (Vorjahr: EUR 654.170,27) im Wesentlichen Sachverhalte im Zusammenhang der umsatzsteuerlichen Organschaft. Des Weiteren sind Verbindlichkeiten aus Darlehen in Höhe von EUR 3.230.645,41 (Vorjahr: EUR 0,00) in dem Posten enthalten.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter enthalten Darlehen in Höhe von EUR 3.090.633,40 (Vorjahr: EUR 0,00).

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern (EUR 116.811,49; Vorjahr: EUR 136.257,52) und Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 36.087,52 (Vorjahr: EUR 24.389,86) enthalten.

Sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 18.646.709,73 sind durch Verpfändung von Anteilen an verbundenen Unternehmen, Forderungen sowie Bankguthaben besichert.

Passive latente Steuern

Die passiven latenten Steuern resultieren aus der Aktivierung der die selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und entstanden erstmalig im Geschäftsjahr 2022.

2. Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von EUR 37.471,55. Darüber hinaus umfassen die sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen Erträge aus Weiterbelastungen sowie aus Zuschüssen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von EUR 267.961,07, die im Wesentlichen für Beratungstätigkeiten aufgewendet wurden. Darüber hinaus umfassen die sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Wesentlichen Reisekosten und ähnlichen Kosten im Zusammenhang mit dem Personalbereich, Beratungskosten, Vermittlungsprovisionen, Werbekosten, Aufwendungen für Entwicklungsleistungen sowie Lizenzaufwendungen.

Erträge aus Beteiligungen

In den Erträgen aus Beteiligungen sind Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 5.771.015,16 (Vorjahr: EUR 0,00) enthalten.

Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens

In den Erträgen aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens sind Erträge aus verbundenen Unternehmen in Höhe von EUR 127.515,73 (Vorjahr: EUR 49.746,47) enthalten.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen enthalten im Wesentlichen Zinsaufwendungen aus Darlehen. Darin enthalten sind Zinsaufwendungen an Gesellschafter in Höhe von EUR 79.517,26 (Vorjahr: EUR 11.116,14) und an verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 10.645,41 (Vorjahr: EUR 0,00).

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In den Steuern vom Einkommen und vom Ertrag sind Erträge aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern in Höhe von EUR 9.214.460,50 (Vorjahr: EUR 0,00) und Aufwendungen in Höhe von EUR 733.267,48 (Vorjahr: EUR 0,00) enthalten.

IV. Sonstige Angaben

Entwicklungskosten

Der Gesamtbetrag der im Geschäftsjahr 2022 getätigten Entwicklungskosten beläuft sich auf EUR 2.500.570,82. Davon entfallen auf selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens EUR 2.500.570,82.

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr 2022 waren durchschnittlich 158 Mitarbeiter (Vorjahr: 129 Mitarbeiter) beschäftigt. Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahrs im Unternehmen beschäftigt:

2022
Männlich	78
Weiblich	80
Summe	158

Geschäftsführung

Während des Geschäftsjahres gehörten folgende Personen der Geschäftsführung an:

―	Christian Gaiser, Baiersbronn (CEO)
―	Dimitri Chandogin, Berlin (President)
―	Gerhard Maringer, Berlin (CTO)
―	Maj Inga Kristina Svinhufvud (CCO) (bis zum 21. Dezember 2022)
―	Torsten Michael Weihrich, München (CFO) (seit dem 21. Dezember 2022)

Die Gesamtvergütung für die Geschäftsführung beträgt EUR 351.260,07 (Vorjahr: EUR 271.343,00).

Genehmigtes Kapital

Die Geschäftsführer sind durch Gesellschaftsvertrag vom 7. April 2021 ermächtigt, das Stammkapital bis zum 14. Juli 2026 um einen Betrag in Höhe bis zu EUR 1.642,00 zu erhöhen ("Genehmigtes Kapital 2021/I").

Die Geschäftsführer sind durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 28. Januar 2022 ermächtigt, das Stammkapital bis zum 3. Februar 2027 um einen Betrag in Höhe bis zu EUR 1.677,00 zu erhöhen ("Genehmigtes Kapital 2022/1").

Sonstige finanzielle Verpflichtungen und außerbilanzielle Geschäfte

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen beläuft sich zum Bilanzstichtag auf EUR 1.622.060,85. Dabei handelt es sich im Wesentlichen um Verpflichtungen aus Miet- und Leasinggeschäften. Diese gliedern sich wie folgt:

Miet- und Leasingverträge	Gesamt	2023	20242027
	TEUR	TEUR	TEUR
Mietverträge	118	118	0
Leasingverträge	1.419	637	782
Sonstiges	85	53	32
Gesamt	1.622	808	814

Bei den Leasing- und Mietverträgen handelt es sich um sogenannte Operating Lease Verträge, die zu keiner Bilanzierung der Vermögensgegenstände führen. Der Vorteil dieser Verträge liegt in der geringeren Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb und im Wegfall des Verwertungsrisikos. Risiken könnten sich aus der Vertragslaufzeit ergeben, sofern die Objekte nicht mehr vollständig genutzt werden können, wozu es derzeit keine Anzeichen gibt.

Zum Abschlussstichtag bestehen in Höhe von TEUR 5.996 Haftungsverhältnisse in Rahmen von Zahlungsgarantien zugunsten von verbundenen Unternehmen. Mit einer Inanspruchnahme wird derzeit nicht gerechnet.

Konzernabschluss

Die numa group GmbH stellt den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis von Unternehmen auf. Der Abschluss ist am Sitz der Gesellschaft erhältlich.

Nachtragsbericht

Nach dem Abschlussstichtag sind folgende Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten:

Durch Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 17. März 2023 ist das Stammkapital um 24.297,00 EUR auf 148.441,00 EUR erhöht und der Gesellschaftsvertrag neu gefasst.

Berlin, den 29. August 2023

Die Geschäftsführung

gez. Christian Gaiser, Geschäftsführer

gez. Dimitri Chandogin, Geschäftsführer

gez. Gerhard Maringer, Geschäftsführer

gez. Torsten Weihrich, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand am 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand am 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte;	0,00	2.500.570,82	0,00	0,00	2.500.570,82
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.084,61	0,00	0,00	0,00	8.084,61
	8.084,61	2.500.570,82	0,00	0,00	2.508.655,43
I. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	864.555,31	133.015,91	166.329,90	0,00	831.241,32
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	523.056,79	42.108,25	0,00	0,00	565.165,04
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	89.903,11	80.765,27	85.568,00	0,00	85.100,38
	1.477.515,21	255.889,43	251.897,90	0,00	1.481.506,74
III. Finanzanlagen
a) Anteile an verbundenen Unternehmen	1.840.426,10	962.894,98	0,00	0,00	2.803.321,08
b) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	2.918.445,05	2.219.830,12	1.180.378,53	0,00	3.957.896,64
c) Ausleihungen an Gesellschafter	118.411,38	0,00	0,00	0,00	118.411,38
	4.877.282,53	3.182.725,10	1.180.378,53	0,00	6.879.629,10
	6.362.882,35	5.939.185,35	1.432.276,43	0,00	10.869.791,27

	Kumulierte Abschreibungen
	Stand am 01.01.2021	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand am 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte;	0,00	70.520,40	0,00	0,00	70.520,40
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.037,23	4.334,35	0,00	0,00	7.371,58
	3.037,23	74.854,75	0,00	0,00	77.891,98
I. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	85.801,17	88.826,10	23.157,77	0,00	151.469,50
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	115.796,10	108.126,11	0,00	0,00	223.922,21
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	201.597,27	196.952,21	23.157,77	0,00	375.391,71
III. Finanzanlagen
a) Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
b) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
c) Ausleihungen an Gesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	204.634,50	271.806,96	23.157,77	0,00	453.283,69

	Buchwerte
	Stand am 31.12.2022	Stand am 31.12.2021
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte;	2.430.050,42	0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	713,03	5.047,38
	2.430.763,45	5.047,38
I. Sachanlagen
1. Technische Anlagen und Maschinen	679.771,82	778.754,14
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	341.242,83	407.260,69
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	85.100,38	89.903,11
	1.106.115,03	1.275.917,94
III. Finanzanlagen
a) Anteile an verbundenen Unternehmen	2.803.321,08	1.840.425,10
b) Ausleihungen an verbundene Unternehmen	3.957.896,64	2.918.445,05
c) Ausleihungen an Gesellschafter	118.411,38	118.411,38
	6.879.629,10	4.877.281,53
	10.416.507,58	6.158.246,85

Anteile an verbundenen Unternehmen der numa group GmbH zum 31.12.2022

	Anteilsbesitz	Eigenkapital	Jahresergebnis
Gesellschaft		(EUR)	(EUR)
COSI Berlin Betriebsgesellschaft mbH, Berlin	100%	-28.764,93	137.412,43
COSI Berlin Hackescher Markt GmbH, Berlin	100%	104.999,80	0,00
COSI Berlin Friedrichshain GmbH, Berlin	100%	25.000,00	5.048,79
COSI Berlin Friedrichshain Betriebsgesellschaft GmbH, Berlin	100%	109.382,48	0,00
COSI München Giesing GmbH, Berlin	100%	29.066,48	0,00
numa technology GmbH, Berlin	100%	25.000,00	112.067,08
COSI Betriebsgesellschaft mbH, Berlin	100%	135.945,61	0,00
COSI Berlin Mitte GmbH, Berlin	100%	25.000,00	2.285,13
COSI Berlin Nord GmbH, Berlin	100%	25.000,00	108.960,54
COSI Berlin Boxhagener Platz GmbH, Berlin	100%	59.399,77	0,00
COSI Munich Obersendling GmbH, Berlin	100%	^**	^**
COSI Berlin West GmbH, Berlin	100%	5.467,06	-4.832,44
COSI Köln West GmbH, Berlin	100%	^**	^**
COSI Köln Süd GmbH, Berlin	100%	^**	^**
COSI Köln Nord GmbH, Berlin	100%	^**	^**
COSI Köln Mitte GmbH, Berlin	100%	13.321,66	-9.537,96
COSI Köln Ost GmbH, Berlin ^*	100%	22.859,62	-940,38
COSI Hamburg Nord GmbH, Berlin	100%	12.500,00	2.217,30
COSI Hamburg Süd GmbH, Berlin	100%	12.500,00	2.239,37
COSI Hamburg Mitte GmbH, Berlin	100%	^**	^**
COSI Hamburg Ost GmbH, Berlin	100%	^**	^**
COSI Hamburg West GmbH, Berlin	100%	^**	^**
COSI AUT-W Stiegergasse 3 GmbH, Wien/Österreich	100%	-522.145,78	-77.846,00
COSI AUT-W Gumpendorfer Straße 60 GmbH, Wien/Österreich	100%	5.000,00	-12.936,82
COSI AUT-W Mariahilfer Gürtel 33 GmbH, Wien/Österreich	100%	-42.239,51	112.719,98
COSI AUT-W Obere Donaustraße 19 GmbH, Wien/Österreich	100%	5.000,00	-14.810,56
NUMA AUT-W Betriebsgesellschaft mbH, Berlin	100%	8.366,18	130.455,50
COSI Madrid Las Cortes, S.L., Madrid/Spanien	100%	4.552,09	18.653,68
Retro Barcelona, S.L., Barcelona/Spanien	100%	531.614,09	171.832,00
Arjona Corporate Services, S.L., Madrid/Spanien	100%	59.830,41	31.130,03
Friendly Rentals (indirekt)	100%	54.182,63	-311.625,19
COSI Barcelona South, S.L., Barcelona/Spanien	100%	^**	^**
COSI Madrid Center, S.L., Barcelona/Spanien	100%	^**	^**
COSI Barcelona North, S.L., Barcelona/Spanien	100%	^**	^**
COSI Paris Nord SAS, Paris/Frankreich	100%	^**	^**
COSI Paris Sud SAS, Paris/Frankreich	100%	^**	^**
Numa Prague s.r.o., Prague/Tschechische Republik	100%	29.945,67	20.998,33
COSI Roma North S.r.l., Mailand/Spanien	100%	3,59	-597.686,41
COSI Roma South S.r.l., Mailand/Spanien	100%	1,01	-50.344,99
Numa Roma West S.r.l., Mailand/Spanien	100%	1,52	-15.627,48
Numa Roma East S.r.l., Mailand/Spanien	100%	1,00	-3.383,70
Numa Lisbon North, Unipessoal LDA, Lisbon/Portugal	100%	^**	^**
Numa Lisbon South, Unipessoal LDA, Lisbon/Portugal	100%	^**	^**
Numa Belgium Central BV, Brüssel/Belgien	100%	-149.405,07	-150.405,07
Numa Belgium North BV, Brüssel/Belgien	100%	-19.498,11	-20.498,11
numa Zurich Gmbh (numa Zurich LLC), Zürich/Schweiz	100%	^**	^**
Numa Oslo AS, Oslo/Norwegen	100%	^**	^**

^* Jahresabschluss 2021
^** Jahresabschluss liegt nicht vor

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die numa group GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der numa group GmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der numa group GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als not-wendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zu-treffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da do-lose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen An-gaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungs-vermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, den 29. August 2023

Rödl & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

gez. Storbeck, Wirtschaftsprüfer

gez. Mattner, Wirtschaftsprüfer

ergänzende Angaben für den Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2022

Der Jahresabschluss wurde am 29. August 2023 festgestellt.