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Aufgrund eines technischen Versehens ist die Veröffentlichung vom 25.10.2022 fehlerhaft.

Härterei und Qualitätsmanagement GmbH

Leipzig

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

der Härterei und Qualitätsmanagement GmbH, Leipzig

AKTIVA

			Vorjahr
	€	€	T€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	214.074,46		279
2. Geschäfts- oder Firmenwert	939.386,42	1.153.460,88	1.039
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.457.222,04		9.909
2. technische Anlagen und Maschinen	7.268.973,38		7.848
3. übriges Sachanlagevermögen	3.123.188,19	19.849.383,61	2.081
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00		1.164
2. Beteiligungen	262.547,82		534
3. Ausleihungen an Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	262.547,82	1.000
B. Umlaufvermögen
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	3.643.610,31		3.766
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.200.751,95		708
3. fertige Erzeugnisse und Waren	633.152,84		640
4. geleistete Anzahlungen	16.440,00	5.493.955,10	6
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	785.892,35		605
2. Forderungen gegen Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht.	0,00		142
3. sonstige Vermögensgegenstände	3.935.307,98	4.721.200,33	1.501
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		19.918,48	47
C. Rechnungsabgrenzungsposten		248.916,23	262
D. Aktive latente Steuern		802.000,00	479
		32.551.382,45	32.010

PASSIVA

			Vorjahr
	€	€	T€
A. Eigenkapital
I. Ausgegebenes Kapital
Gezeichnetes Kapital	500.000,00		500
Eigene Anteile	-75.000,00	425.000,00	-75
II. Gewinnrücklagen und Bilanzgewinn		12.088.542,41	11.323
III. nicht beherrschende Anteile		0,00	-7
Summe Eigenkapital		12.513.542,41	11.741
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche
Verpflichtungen	362.106,00		316
2. Steuerrückstellungen	0,00		147
3. sonstige Rückstellungen	1.571.414,60	1.933.520,60	2.034
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	10.653.738,80		10.040
2. Verbindlichkeiten aus erhaltenen Anzahlungen	66.000,00		63
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.039.205,56		2.738
4. sonstige Verbindlichkeiten	4.339.395,93	18.098.340,29	4.931
D. Rechnungsabgrenzungsposten		5.979,15	0
		32.551.382,45	32.010

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021

der Härterei und Qualitätsmanagement GmbH, Leipzig

			Vorjahr
	€	€	T€
1. Umsatzerlöse		40.085.955,64	59.261
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		656.795,70	-210
3. sonstige betriebliche Erträge		2.175.196,52	312
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	16.068.200,94		31.800
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	2.280.595,92	18.348.796,86	2.381
5. Personalaufwand und Aufwendungen für Leiharbeiter
a) Löhne, Gehälter und Aufwendungen für Leiharbeiter	13.102.217,97		13.796
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.674.534,92	15.776.752,89	2.617
6. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegen- stände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.993.564.,96		3.406
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen
Abschreibungen überschreiten	0,00	2.993.564,96	109
7. sonstige betriebliche Aufwendungen		6.084.605,59	7.735
8. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		1.626.993,81	-349
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		36.557,73	43
10. Abschreibung auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		312.100,05	0
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		583.485,92	503
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-323.429,64	-630
13. Ergebnis nach Steuern		805.622,77	-2.661
14. sonstige Steuern		39.648,80	64
15. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag		765.973,97	-2.725
16. nicht beherrschende Anteile		0,00	-20
17. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag nach Anteilen anderer Gesellschafter		765.973,97	-2.705

Konzerneigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2021

der Härterei und Qualitätsmanagement GmbH, Leipzig

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	(Korrigiertes) Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	Summe	andere Gewinnrücklagen	Summe
	€	€	€	€	€
Stand 31.12.2019	500.000,00	-75.000,00	425.000,00	4.129.000,00	4.129.000,00
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2020	500.000,00	-75.000,00	425.000,00	4.129.000,00	4.129.000,00
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand 31.12.2021	500.000,00	-75.000,00	425.000,00	4.129.000,00	4.129.000,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	€	€	€
Stand 31.12.2019	10.210.692,88	-312.408,90	9.898.283,98
sonstige Veränderungen	-312.408,90	312.408,90	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-2.704.715,54	-2.704.715,54
Stand 31.12.2020	9.898.283,98	-2.704.715,54	7.193.568,44
sonstige Veränderungen	-2.704.715,54	2.704.715,54	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	765.973,97	765.973,97
Stand 31.12.2021	7.193.568,44	765.973,97	7.959.542,41

	Nicht beherrschende Anteile			Konzerneigenkapital
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe	Summe
	€	€	€	€
Stand 31.12.2019	-114.840,93	143.235,90	28.394,98	14.480.678,95
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	-14.789,05	0,00	-14.789,05	-14.789,05
Konzernjahresfehlbertrag	0,00	-20.268,34	-20.268,34	-2.724.983,87
Stand 31.12.2020	-129.629,98	122.967,56	-6.662,41	11.740.906,03
sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	129.629,98	-122.967,56	6.662,41	6.662,41
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	765.973,97
Stand 31.12.2021	0,00	0,00	0,00	12.513.542,41

Konzernkapitalflussrechnung 2021

der Härterei- und Qualitätsmanagement GmbH

Leipzig

	2021	2020
	T€	T€
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss)	766	-2.725
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.306	3.406
+/- Zunahme (+) / Abnahme (-) der Rückstellungen	-417	685
+/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+) / Erträge (-)	-440	330
-/+ Zunahme (-) / Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.835	3.983
+/- Zunahme (+) / Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-282	-7.072
-/+ Gewinn (-) / Verlust (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-1.250	-6
+/- Zinsaufwendungen (+) / Zinserträge (-)	339	227
+/- Ertragsteueraufwand (+) / Ertragsteuerertrag (-)	-323	-630
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-147	-152
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-1.283	-1.954
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-34	-52
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	135	28
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-2.880	-1.420
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	3.867	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-107	-350
+ erhaltene Zinsen aus Darlehen	31	36
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	1.012	-1.758
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	835	6.000
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.524	-1.944
- Gezahlte Zinsen auf Darlehen	-370	-263
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-1.059	3.793
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-1.330	81
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-894	-975
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-2.224	-894

KONZERNANHANG für das Geschäftsjahr 2021

der Härterei und Qualitätsmanagement GmbH

Leipzig

A. Angaben zur Identifizierung der Muttergesellschaft

Firma:	Härterei- und Qualitätsmanagement GmbH
Sitz:	Leipzig
Handelsregister:	Amtsgericht Leipzig HRB 7311

B. Allgemeine Hinweise

Der Konzernabschluss der Härterei und Qualitätsmanagement GmbH, Leipzig, zum 31. Dezember 2021 wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches über den Konzernabschluss (§§ 290 ff. HGB) aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt worden.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir "davon - Vermerke" zu Posten der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung in den Anhang aufgenommen. Aus dem gleichen Grunde wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit (§ 265 Abs. 3 HGB) zu anderen Posten der Bilanz ebenfalls im Anhang gemacht.

C. Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst folgende Unternehmen, an denen die Härterei und Qualitätsmanagement GmbH mehrheitlich - direkt oder indirekt - beteiligt ist (Tochterunternehmen):

Inland	Anteile %
1. HQM Härtetechnik GmbH, Leipzig	100,0
2. HQM induserv GmbH, Chemnitz	100,0
3. HQM Tubes GmbH, Massen-Niederlausitz	100,0
4. Althaus Engineering GmbH, Büren	100,0

Bei allen Gesellschaften handelt es sich um Folgekonsolidierungen. Die Anteile der Althaus Engineering GmbH erhöhten sich im Geschäftsjahr um 11,5% durch Zukauf. Die Härterei und Qualitätsmanagement GmbH hält damit jetzt 100% der Anteile.

Die im Vorjahr nach § 311 HGB als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogene HQM SCHERDEL GmbH, Zwickau, wurde im Geschäftsjahr veräußert. Die Härterei und Qualitätsmanagement GmbH hält keine Beteiligung mehr an dieser Gesellschaft.

Zum 31. Dezember 2021 werden neben der Härterei und Qualitätsmanagement insgesamt vier inländische Tochterunternehmen im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Die Anzahl der konsolidierten Unternehmen hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht geändert.

D. Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode im Erwerbszeitpunkt. Ein sich ergebender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen und über eine planmäßige Nutzungsdauer abgeschrieben. Ein sich ergebender passiver Unterschiedsbetrag wird, soweit ihm realisierte Gewinne bzw. erwartete Aufwendungen/Verluste gegenüberstehen, erfolgswirksam aufgelöst.

Bis zum 31. Dezember 2009 erfolgte die Kapitalkonsolidierung nach der Buchwertmethode zum Zeitpunkt des Unternehmenserwerbes oder der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt gemäß § 303 HGB, Zwischenergebnisse werden gemäß § 304 HGB nur eliminiert, wenn sie nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Aufwendungen und Erträge werden entsprechend § 305 HGB konsolidiert. Ebenso werden Gewinnausschüttungen und Verlustübernahmen innerhalb des Konsolidierungskreises eliminiert.

Für ergebniswirksame Konsolidierungsmaßnahmen wird eine Steuerabgrenzung vorgenommen, soweit sie sich in den nachfolgenden Perioden ausgleichen.

Anteile konzernfremder Gesellschafter am Eigenkapital des Konzerns werden innerhalb des Eigenkapitals gesondert ausgewiesen.

Für assoziierte Unternehmen erfolgt die Ermittlung des Wertansatzes der Beteiligung und des Unterschiedsbetrages zu dem Zeitpunkt zu dem ein Unternehmen assoziiertes Unternehmen geworden ist.

E. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses sind unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Einzelabschlüsse inländischer Unternehmen werden nach konzerneinheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. Dies gilt auch für die im Konzernabschluss nach der Equity-Methode angesetzten assoziierten Unternehmen. Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze des Mutterunternehmens werden für den Konzernabschluss übernommen. Die Grundsätze entsprechen dem deutschen Handelsrecht.

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten vermindert um die lineare Abschreibung entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer bewertet.

Der bei dem sukzessiven Anteilserwerb der Althaus Engineering GmbH, Büren, entstandene und aktivierte Firmenwert wird planmäßig über den typisierten Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben, da eine verlässliche Schätzung nicht möglich war (§ 253 Abs. 3 Satz 4 HGB). Sofern ein Geschäfts- oder Firmenwert dauerhaft wertgemindert ist, wird er auf den niedrigeren beizulegenden Wert außerplanmäßig abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und soweit abnutzbar um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Vornahme der planmäßigen Abschreibungen erfolgt unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer pro rata temporis linear.

Geringwertige Anlagegüter mit einem Einzelanschaffungswert von bis zu € 800 werden im Zugangsjahr in voller Höhe abgeschrieben.

Sofern bei den Anlagegegenständen zum Abschlussstichtag von einer voraussichtlich dauernden Wertminderung auszugehen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Soweit die Gründe für in früheren Geschäftsjahren vorgenommene Abschreibungen nicht mehr bestehen, wird eine Wertaufholung vorgenommen.

Das Finanzanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet. Soweit erforderlich werden Abschreibungen vorgenommen.

Nach der Equity-Methode einbezogene Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden im Rahmen der Erstkonsolidierung mit dem Buchwert bilanziert. In den Folgejahren wird der Buchwert um die anteiligen Eigenkapitalveränderungen erhöht bzw. vermindert. Auf die Beteiligungen entfallende Gewinnausschüttungen werden abgesetzt.

Der Ansatz des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. In die Herstellungskosten werden die Einzelkosten sowie angemessene Teile der Gemeinkosten einbezogen. Teilweise erfolgt die Ermittlung der Herstellungskosten retrograd aus dem Verkaufspreis. Sofern der Zeitwert am Bilanzstichtag niedriger ist, wird dieser angesetzt. Das strenge Niederstwertprinzip wird bei der Bewertung beachtet.

Alle Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nominalwert ausgewiesen. Erkennbare Einzelrisiken sind durch Einzelwertberichtigungen, das allgemeine Kreditrisiko ist durch eine Pauschalwertberichtigung berücksichtigt worden.

Der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Es wurden anteilige Ausgaben aus der Zeit vor dem Abschlussstichtag, die Aufwendungen für Folgejahre darstellen, abgegrenzt.

Aufgrund von Abweichungen zwischen handelsrechtlichen und steuerrechtlichen Wertansätzen, steuerrechtlichen Verlustvorträgen sowie infolge von Konsolidierungsmaßnahmen haben sich aktive und passive latente Steuern ergeben, die saldiert unter dem Posten aktive latente Steuern ausgewiesen werden. Die Bewertung der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung erfolgt mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag angesetzt. Die eigenen Anteile werden offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen zum Erfüllungsbetrag unter Verwendung des Anwartschaftsbarwertverfahrens (Projected Unit Credit (PUC) Methode) ermittelt. Die Abzinsung erfolgt pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank im Monat Dezember 2021 veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Der Unterschiedsbetrag zwischen der Rückstellung mit dem durchschnittlichen Marktzins aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (1,87%) und der Rückstellung mit dem durchschnittlichen Marktzins aus den vergangenen sieben Jahren (1,35 %) beträgt € 65.280 (ausschüttungsgesperrter Betrag). Bei der Ermittlung werden keine jährlichen Lohn- und Gehaltssteigerungen unterstellt. Der Rententrend wird mit 0 % angesetzt. Zugrunde gelegt werden die Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, sie sind ausreichend bemessen und nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in der Höhe notwendig. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Geschäftsjahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

Die Verbindlichkeiten werden mit den Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden mit den anteiligen Einnahmen aus der Zeit vor dem Abschlussstichtag, die Erträge für Folgejahre darstellen, bewertet.

Geschäftsvorfälle in fremden Währungen werden in laufender Rechnung zum Zugangszeitpunkt mit aktuellen Kursen umgerechnet. Zum Bilanzstichtag werden auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten, deren Laufzeit ein Jahr oder weniger beträgt, mit dem Devisenkassamittelkurs bewertet. Die Bewertung der Vermögensgegenstände und Schulden in fremder Währung mit einer Restlaufzeit größer als ein Jahr erfolgt zum Abschlussstichtag durch Vergleich der Zugangsbewertung mit der Bewertung zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag unter Beachtung des Imparitätsprinzips, wonach Kursverluste aufwandswirksam und Kursgewinne nicht berücksichtigt werden.

F. Angaben und Erläuterungen zu den einzelnen Posten

I. Posten der Bilanz

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist aus dem auf Blatt 17 beigefügten Anlagengitter zu entnehmen.

Die ausgewiesenen Geschäfts- und Firmenwerte sind im Rahmen der Kapitalkonsolidierung im Konzern entstanden. Der Zugang im Geschäftsjahr ist auf eine nachträgliche Kaufpreisanpassung im Rahmen des sukzessiven Anteilserwerbs des letzten Anteils an der Althaus Engineering GmbH zurückzuführen.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 330 (Vorjahr: T€ 0) haben Restlaufzeiten von über einem Jahr.

Alle anderen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

3. aktive latente Steuern

Die ausgewiesenen Steuern ergeben sich aus folgenden Sachverhalten (Differenzen bei aktiven latenten Steuern mit negativen, bei passiven latenten Steuern mit positiven Vorzeichen).

Differenzen	Betrag der Differenz zum 31.12.2021	Steuersatz
	(T€)
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	-333	30,00 %
steuerlicher Sonderposten für Anlagevermögen	1.440	30,00 %
steuerliche Verlustvorträge:
- Körperschaftsteuer	-4.511	15,83 %
- Gewerbesteuer	-2.822	15,00 %

4. Eigenkapital

Im Jahr 2017 wurde der Anteil eines Gesellschafters (Nennbetrag von € 75.000,00, entspricht 15% des gezeichneten Kapitals) eingezogen und zugleich ein der Gesellschaft zustehender Geschäftsanteil in gleicher Höhe gebildet.

5. Rückstellungen

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

Der Bilanzposten beinhaltet den passivischen Saldo aus der Verrechnung der Pensionsverpflichtungen mit dem Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 HGB. Der Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden beträgt T€ 907. Die Anschaffungskosten der verrechneten Vermögensgegenstände (Rückdeckungsversicherung) entsprechen dem beizulegenden Zeitwert und betragen T€ 545. Die Ermittlung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt als steuerlicher Aktivwert.

sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Verpflichtungen aus Arbeitsverhältnissen, Gewährleistungen, ausstehenden Rechnungen sowie unterlassenen Instandhaltungen.

6. Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitsspiegel:

	Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr	über einem Jahr	davon mehr als fünf Jahre	Gesamt
	€	€	€	€
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.923.525,31	6.730.213,49	205.793,81	10.653.738,80
(Vorjahr)	( 2.504.673,47 )	( 7.534.839,82 )	( 471.822,51 )	( 10.039.513,29 )
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	66.000,00	0,00	0,00	66.000,00
(Vorjahr)	( 62.500,00 )	( 0,00 )	( 0,00 )	( 62.500,00 )
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.029.451,21	9.754,35	0,00	3.039.205,56
(Vorjahr)	( 2.712.266,36 )	( 26.113,08 )	( 0,00 )	( 2.738.379,44 )
4. sonstige Verbindlichkeiten	2.149.057,44	2.190.338,49	58.612,43	4.339.395,93
(Vorjahr)	( 2.716.560,02 )	( 2.214.876,30 )	( 45.057,35 )	( 4.931.436,32 )
	9.168.033,96	8.930.306,33	264.406,24	18.098.340,29
(Vorjahr)	( 7.995.999,85 )	( 9.775.829,20 )	( 516.879,86 )	( 17.771.829,05 )

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 10.654 (Vorjahr: T€ 10.040) und sonstige Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 3.088 (Vorjahr: T€ 3.185) durch Grundschulden, Bürgschaften, Eigentumsvorbehalte und Sicherungsübereignungen gesichert.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern sind in den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 84 (Vorjahr: T€ 12) enthalten.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind enthalten Verbindlichkeiten:

- aus Steuern € 251.826,43 (Vorjahr: € 790.921,89)

- im Rahmen der sozialen Sicherheit € 13.065,61 (Vorjahr: € 170.217,01)

II. Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

1. Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse teilen sich wie folgt auf:

	2021	2020
Automotive	60,1 %	70,2 %
Härterei und Oberflächentechnik	21,7 %	15,9 %
Industrielle Dienstleistungen	18,2 %	13,9 %

Regional werden überwiegend Inlandsumsätze erzielt.

2. sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind enthalten:

a) außerordentliche Erträge

Erträge aus Fördermitteln des Bundes im Rahmen des Programms Überbrückungshilfe III Plus betrugen T€ 1.726.

b) einem anderen Geschäftsjahr zuzuordnende Erträge

	2021	2020
	T€	T€
Erträge aus Schadenersatz	108	102
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	323	113
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen	54	8
Erträge aus abgeschriebenen Forderungen	10	1
Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen zu Forderungen	0	39
sonstige periodenfremde Erträge	132	158
	627	421

c) Erträge aus Währungsumrechnung

Erträge aus Währungsumrechnungen betrugen € 44,44 (Vorjahr: € 266,25)

3. Personalaufwand und Aufwendungen für Leiharbeiter

a) Aufwand für Leiharbeiter

Unter dem Posten werden auch die Aufwendungen für Leiharbeiter in Höhe von T€ 478 (Vorjahr: T€ 433) ausgewiesen. Die Postenbezeichnung wurde zur Klarstellung angepasst.

b) Aufwendungen für Altersversorgung

In den Aufwendungen für soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung sind Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung in Höhe von T€ 53 (Vorjahr: T€ 62) enthalten.

4. Abschreibungen

In dem Posten Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen waren im Vorjahr außerplanmäßige Abschreibungen von T€ 116 enthalten.

5. sonstige betriebliche Aufwendungen

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind enthalten:

a) einem anderen Geschäftsjahr zuzuordnende Aufwendungen

	2021	2020
	T€	T€
Forderungsabschreibungen	11	53
Schadenersatz	2	4
Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen	0	14
sonstige periodenfremde Aufwendungen	5	55
	18	126

b) Aufwendungen aus der Währungsumrechnung

Die Aufwendungen aus Währungsumrechnungen betrugen € 3.043,11 (Vorjahr: € 5.207,31).

6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die Erträge aus den Ansprüchen der verpfändeten Rückdeckungsversicherungen (T€ 22) werden saldiert mit den Zinsaufwendungen aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen (T€ 17) ausgewiesen.

7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen i.H.v. T€ 5 (Vorjahr: T€ 0).

8. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens

In diesem Posten sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Finanzanlagen aufgrund dauernder Wertminderung in Höhe von T€ 312 (Vorjahr: T€ 0) enthalten.

9. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

In dem Posten Steuern vom Einkommen und Ertrag wird ein Ertrag aus der Veränderung latenter Steuern in Höhe von T€ 323 (Vorjahr: T€ 726) ausgewiesen.

G. Angaben zur Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds (T€ -2.224, Vorjahr: T€ -894) setzt sich aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten abzüglich in Anspruch genommener Kontokorrentlinien (T€ 2.244) zusammen. Der deutsche Rechnungslegungsstandard DRS 21 wird im Geschäftsjahr vollumfänglich angewendet.

H. Konzerneigenkapitalspiegel

Aufgrund des Unterschieds zwischen der Bewertung der Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen mit dem durchschnittlichen Marktzins aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren (1,87 %) und der Rückstellung mit dem durchschnittlichen Marktzins aus den vergangenen sieben Jahren (1,35 %) unterliegt das Konzerneigenkapital einer Ausschüttungssperre in Höhe von T€ 62 (Vorjahr: T€ 82).

I. Sonstige Pflichtangaben

I. Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte

1. Geschäfte von erheblicher Bedeutung

a) sale-and-lease-back-Vertrag

In den unter I.I.2 ausgewiesenen Verpflichtungen ist folgendes Geschäft enthalten, dessen Angabe für die Beurteilung der Finanzlage notwendig ist:

Die HQM Tubes GmbH hat einen sale-and-lease-back-Vertrag über eine technische Anlage mit einer Belastung von T€ 181 p.a. abgeschlossen. Der Vertrag läuft noch 31 Monate, so dass sich die Belastung kumuliert auf T€ 468 beläuft.

Dieses Geschäft diente der Verbesserung der Liquiditätssituation und der Stabilisierung der Kapitaldienstfähigkeit. Das waren auch die wesentlichen Vorteile des Geschäfts. Das Risiko des Geschäfts besteht in der unkündbaren festen Grundmietzeit und den höheren Refinanzierungskosten.

2. Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Über die in der Bilanz ausgewiesenen Schuldposten hinaus bestehen langfristige sonstige finanzielle Verpflichtungen mit folgenden Laufzeiten und geschätzten Belastungen:

Art der finanziellen Verpflichtung	bis ein Jahr	über einem bis fünf Jahre	über fünf Jahre
	T€	T€	T€
Verpflichtungen aus Mietverträgen von Gegenständen des unbeweglichen Sachanlagevermögens	224	132	0
Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen von Gegenständen des beweglichen Sachanlagevermögens	566	624	0
	790	756	0

II. Abschlussprüferhonorar

Der Abschlussprüfer hat für das Geschäftsjahr folgende Honorare für seine Leistungen berechnet

	2021	2020
	T€	T€
Abschlussprüferleistungen	83	100
andere Bestätigungsleistungen	6	6
Steuerberatungsleistungen	0	0
sonstige Leistungen	13	11

In den Beträgen sind Honorare in Höhe von T€ 19 (Vorjahr: T€ 117) enthalten, die der vorherige Abschlussprüfer CT Lloyd GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft, Leipzig, berechnet hat.

III. Sonstige Angaben zum Anteilsbesitz

1. weitere Angaben zu assoziierten Unternehmen

Die Anteile an dem assoziierten Unternehmen HQM SCHERDEL GmbH wurden im Geschäftsjahr veräußert.

2. Angaben zu übrigen Beteiligungsunternehmen

Die Härterei- und Qualitätsmanagement GmbH ist zum 31. Dezember 2021 an der Wuhu United Automotive Components Co. Ltd., Volksrepublik China direkt mit 9,7 % der Anteile beteiligt, ohne dass ein maßgeblicher Einfluss auf die Geschäfts- oder Firmenpolitik ausgeübt wird. Das Stammkapital der Wuhu United Automotive Components Co. Ltd., Volksrepublik China beträgt zum 31. Dezember 2021 RMB 22.167.634,88.

IV. Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB

Für die Gesellschaften

―	HQM Härtetechnik GmbH, Leipzig,
―	HQM induserv GmbH, Chemnitz,
―	HQM Tubes GmbH, Massen-Niederlausitz

wird die Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen.

V. Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Im Durchschnitt des Geschäftsjahres waren 425 (Vorjahr: 431) Mitarbeiter beschäftigt, davon waren 11 (Vorjahr: 11) Leiharbeitnehmer.

VI. Organe der Gesellschaft

Als Geschäftsführer ist bzw. war bestellt:

•	Michael Köppe, Torgau

Dem Aufsichtsrat gehören bzw. gehörten an:

•	Dr. Siegfried Krüger, Leipzig
•	Klaus Neumann, Leipzig
•	Roland Schüttpelz, Essen
•	Falko Rudolph, Braunschweig
•	Ulrich Hocher, Callenberg

VII. Gesamtbezüge

Unter Bezug auf § 314 Abs. 3 HGB in Verbindung mit § 286 Abs. 4 HGB unterbleiben die Angaben über die Gesamtbezüge der Mitglieder des Geschäftsführungsorgans.

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates i.S.v. § 285 Nr. 9 a HGB betrugen für das Geschäftsjahr T€ 58.

VIII. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Der am 24. Februar 2022 begonnene Ukrainekrieg führt zu einer Belastung der Lieferketten und des Absatzmarktes. Auch wenn der Konzern selbst keine direkten Lieferbeziehungen in die Ukraine unterhält, ist er doch von den allgemeinen Auswirkungen betroffen, die der Krieg auf die Branchen, in denen der Konzern tätig ist, hat. Dieser Sachverhalt führt zu einer zusätzlichen Prognoseunsicherheit.

IX. Ergebnisverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss des Mutterunternehmens zuzüglich des Gewinnvortrags als Bilanzgewinn auf neue Rechnung vorzutragen.

Leipzig, 29. April 2022

Härterei und Qualitätsmanagement GmbH
Leipzig

Michael Köppe, Geschäftsführer

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Vortrag 01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	4.354.983,68	34.435,25	995,00	0,00	4.390.413,93
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.560.823,52	6.663,41	0,00	0,00	2.567.486,93
	6.915.807,20	41.098,66	995,00	0,00	6.957.900,86
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.176.172,51	57.380,44	25.182,90	0,00	16.258.735,85
2. technische Anlagen und Maschinen	48.589.003,17	1.163.585,66	74.971,41	- 987.745,37	48.839.814,87
3. übriges Sachanlagevermögen	6.776.577,91	1.658.989,17	- 101.149,31	- 191.250,79	8.143.166,98
	71.541.753,59	2.879.955,27	- 995,00	-1.178.996,16	73.241.717,70
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	1.163.897,85	0,00	0,00	-1.163.897,85	0,00
2. Beteiligungen	2.309.054,50	40.000,00	0,00	0,00	2.349.054,50
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.000.000,00	67.010,12	0,00	-1.067.010,12	0,00
4. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.472.952,35	107.010,12	0,00	-2.230.907,97	2.349.054,50
Anlagevermögen gesamt	82.930.513,14	3.028.064,05	0,00	-3.409.904,13	82.548.673,06

	Abschreibungen
	Vortrag 01.01.2021	Abschreibungen	Abgänge	Stand 31.12.2021
	€	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	4.076.149,44	100.190,03	0,00	4.176.339,47
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.521.405,97	106.694,54	0,00	1.628.100,51
	5.597.555,41	206.884.57	0,00	5.804.439,98
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.267.242,13	534.271,68	0,00	6.801.513,81
2. technische Anlagen und Maschinen	40.740.493,64	1.747.987,20	- 917.639,35	41.570.841,49
3. übriges Sachanlagevermögen	4.695.744,25	504.421,51	- 180.186,97	5.019.978,79
	51.703.480,02	2.786.680,39	- 1.097.826,32	53.392.334,09
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	1.774.406,63	312.100,05	0,00	2.086.506,68
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
4. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.774.406,63	312.100,05	0,00	2.086.506,68
Anlagevermögen gesamt	59.075.442,06	3.305.665,01	- 1.097.826,32	61.283.280,75

	Buchwert 31.12.2021	Buchwert 31.12.2020
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte	214.074,46	278.834,24
2. Geschäfts- oder Firmenwert	939.386,42	1.039.417,55
	1.153.460,88	1.318.251,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.457.222,04	9.908.930,38
2. technische Anlagen und Maschinen	7.268.973,38	7.848.509,53
3. übriges Sachanlagevermögen	3.123.188,19	2.080.833,66
	19.849.383,61	19.838.273,57
III. Finanzanlagen
1. Anteile an assoziierten Unternehmen	0,00	1.163.897,85
2. Beteiligungen	262.547,82	534.647,87
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	1.000.000,00
4. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00
	262.547,82	2.698.545,72
Anlagevermögen gesamt	21.265.392,31	23.855.071,08

KONZERNLAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2021

der Härterei und Qualitätsmanagement GmbH

Leipzig

A. Grundlagen des Konzerns

A.1 Geschäftsmodell

Die HQM Gruppe (HQM) wurde 1993 in Leipzig gegründet. Sie hat sich seit ihrem Bestehen zu einem Konzern mit unterschiedlichen Geschäftsfeldern entwickelt. Das Geschäftsmodell ist durch ein diversifiziertes Leistungsangebot mit Bezug zur Wärmebehandlung und Vergütung von Metallkomponenten, Produktion von Komponenten für die Automobilindustrie sowie Qualitätsdienstleistungen geprägt. Die Geschäftstätigkeit ist in die Sparten Härtetechnik, Automotive und industrielle Dienstleistungen gegliedert.

A.1.1 organisatorische Struktur des Konzerns

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2021 folgende Unternehmen umfasst, an denen die Härterei und Qualitätsmanagement GmbH (HQM GmbH) direkt oder indirekt mehrheitlich beteiligt ist:

1.	HQM Härtetechnik GmbH, Leipzig
2.	HQM induserv GmbH, Chemnitz
3.	HQM Tubes GmbH, Massen- Niederlausitz
4.	Althaus Engineering GmbH, Büren

Zum 30. Juni 2021 hat die HQM weitere 11,5 % der Anteile an der Althaus Engineering GmbH erworben. Damit hält die HQM GmbH nunmehr 100 % der Anteile an Althaus.

A.1.2 Sparten

Sparte Härtetechnik

Die HQM hat in den letzten Jahren die ursprüngliche Härterei zu einer der größten Härtereien in Deutschland ausgebaut. Dabei sprechen wir von einer Lohnhärterei, welche viele unterschiedliche Kunden unterschiedlicher Märkte (insbesondere Zulieferer der Automobilindustrie, der Windkraftenergie und allgemeiner Maschinenbau) bedient. Es werden zum einen Produktionsspitzen von Betriebshärtereien abgedeckt, aber auch die gesamte Wärmebehandlung von Kundenteilen übernommen. Diese Sparte gliedert sich produktbezogen auf in die Wärme- und Oberflächenbehandlung von Schüttgutteilen, Kleinteilen und Großteilen. Technologisch sind weitere Unterscheidungen möglich, dabei sind die Behandlung von Aluminiumprodukten, das induktive Härten oder das Nitrieren von Teilen bezogen auf den jeweiligen Umsatzanteil sekundäre Ergänzungen des Gesamtangebotes.

Sparte Automotive

Die Sparte Automotive beschäftigte sich im Geschäftsjahr mit der Herstellung von Brems- und Edelstahldruckleitungen in Massen und Tröbitz.

Sparte industrielle Dienstleistungen

Die Sparte der industriellen Dienstleistungen gliedert sich in vier selbständige und sich teils ergänzende Bereiche auf: die Qualitätsdienstleistungen, das Behältermanagement/ Teilereinigung, die messtechnischen und die werkstofftechnischen Dienstleistungen. Alle vier Bereiche sind eng mit Produktionsbereichen der Kunden verzahnt. Auch hier ist die Automobilindustrie mit ihren Lieferanten der dominierende Markt.

A.2 Forschung und Entwicklung

Die Aktivitäten der HQM Gruppe konzentrierten sich bei Forschung und Entwicklung auf den Bereich Automotive und hier insbesondere auf die kundenspezifischen Anpassungen der Eigenprodukte und die generelle Weiterentwicklung der Integralgelenktechnik. Dieser Bereich wurde seit August 2017 im Rahmen eines Joint Ventures mit der HQM SCHERDEL GmbH weiter ausgebaut. Das Joint Venture wurde zum 1. Oktober 2021 beendet.

Die bestehenden Kooperationen mit den Automobilherstellern und Forschungskompetenz-Centren im Bereich Forschung werden weiterhin gepflegt. Die Planungen sehen die Fortsetzung der langjährigen Zusammenarbeit mit Hochschulen und anderen Institutionen vor.

Darüber hinaus werden Entwicklungs-Kooperationen mit strategischen Partnern angestrebt.

B. Wirtschaftsbericht

B. 1 Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

B. 1. 1. Gesamtwirtschaftliche Entwicklung (Quelle: Statistisches Bundesamt)

Die gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland war auch im Jahr 2021 geprägt von der Corona-Pandemie. Trotz der andauernden Pandemiesituation und in diesem Zusammenhang zunehmender Liefer- und Materialengpässe konnte sich die deutsche Wirtschaft aber nach dem Einbruch im Jahr 2020 erholen.

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im Jahr 2021 nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamtes um 2,7 % höher als 2020, im Vergleich zum Jahr 2019, also dem Jahr vor der Krise, war das BIP noch immer um 2,0 % niedriger.

Die konjunkturelle Entwicklung im Jahresverlauf war auch im Jahr 2021 stark abhängig vom Infektionsgeschehen und den damit einhergehenden Corona-Schutzmaßnahmen. Zum Jahresbeginn befand sich Deutschland mitten in der zweiten Corona-Welle und in einem Lockdown. Das führte im 1. Quartal zu einem Rückgang des Bruttoinlandsprodukts. Als die Beschränkungen im Verlauf des Jahres 2021 nach und nach wegfielen, erholte sich die deutsche Wirtschaft spürbar. Die zunehmenden Liefer- und Materialengpässe dämpften jedoch die Erholung, die zum Jahresende durch die vierte Corona-Welle und erneute Verschärfungen der staatlichen Schutzmaßnahmen gestoppt wurde.

Nach den bisherigen Erkenntnissen hat das BIP im 4. Quartal 2021 gegenüber dem Vorquartal wieder abgenommen.

Im Vergleich zum Krisenjahr 2020, in dem die Produktion im Zuge der Corona-Pandemie teilweise massiv eingeschränkt war, hat sich die Wirtschaftsleistung im Jahr 2021 in fast allen Wirtschaftsbereichen erhöht. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung stieg sowohl im verarbeitenden Gewerbe (+4,4 %) als auch in den meisten Dienstleistungsbereichen deutlich an. Der Anstieg der preisbereinigten Bruttowertschöpfung im verarbeitenden Gewerbe (+4,4 %) als auch in den meisten Dienstleistungsbereichen (+5,4 %) nahm wahrnehmbar zu, im zusammengefassten Wirtschaftsbereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe (+3,0 %) etwas schwächer, allerdings ausgehend vom sehr niedrigen Niveau des Jahres 2020. Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Handel nahm gegenüber 2020 nur leicht zu. Lediglich im Baugewerbe, in dem die Corona-Pandemie im Jahr 2020 kaum Spuren hinterlassen hatte, ging die Wirtschaftsleistung 2021 leicht zurück (-0,4 %).

Ein anderes Bild zeigt sich beim Vergleich mit dem Vorkrisenjahr 2019: Trotz der Zuwächse im Jahr 2021 und der Tatsache, dass vier Arbeitstage mehr zur Verfügung standen als im Jahr 2019, hat die Wirtschaftsleistung in den meisten Wirtschaftsbereichen noch nicht wieder das Vorkrisenniveau erreicht. Ausnahmen waren das Baugewerbe und der Bereich Information und Kommunikation, die sich in der Pandemie behaupten und ihre Wirtschaftsleistung im Vergleich zu 2019 merklich steigern konnten (+3,3 % und +2,3 %). Demgegenüber lag die Wirtschaftsleistung im verarbeitenden Gewerbe trotz des Anstiegs im Jahr 2021 noch 6,0 % unter dem Niveau von 2019. Allerdings gab es innerhalb des Verarbeitenden Gewerbes unterschiedliche Entwicklungen: Während die Automobilindustrie als größter Teilbereich des Verarbeitenden Gewerbes einen erheblichen Rückgang der preisbereinigten Bruttowertschöpfung zu verkraften hatte, konnten unter anderem die pharmazeutische und die chemische Industrie im Vorkrisenvergleich Zuwächse verzeichnen.

Besonders heftig schlugen sich die anhaltende Corona-Pandemie und die damit verbundenen Corona-Schutzmaßnahmen bei den sonstigen Dienstleistern nieder, zu denen neben Sport, Kultur und Unterhaltung auch die Kreativwirtschaft zählt: Die preisbereinigte Bruttowertschöpfung lag hier 2021 noch 9,9 % unter dem Vorkrisenniveau. Im Bereich öffentliche Dienstleister, Erziehung, Gesundheit wurde der Rückgang der preisbereinigten Bruttowertschöpfung aus dem Krisenjahr 2020 im Jahr 2021 nahezu kompensiert (-0,1 %).

In der Summe über alle Wirtschaftsbereiche stieg die preisbereinigte Bruttowertschöpfung im Jahr 2021 um 2,9 % gegenüber dem Krisenjahr 2020, lag jedoch im Jahr 2021 noch 2,1 % unter dem Niveau von 2019.

Eine Folge der weltweiten Pandemie sind gestörte globale Lieferketten, die sich durch Transportschwierigkeiten und steigende Transportkosten vor allem auf die Industrieproduktion auswirkten. Erschwerend kam in vielen Bereichen ein Rohstoff- und Materialmangel hinzu, sodass trotz deutlich steigender Auftragseingänge die Produktion nicht entsprechend ausgeweitet werden konnte. Besonders betroffen waren Unternehmen des verarbeitenden Gewerbes, die vielfach über Probleme bei der Beschaffung von Rohstoffen und Vorprodukten, wie zum Beispiel Halbleiter für die Automobilproduktion, klagten. Die Liefer- und Transportengpässe schlugen sich in starken Preissteigerungen bei der Erzeugung und bei den Importen von Vorleistungsgütern nieder. Auch die Preise für die Güterbeförderung in der See- und Küstenschifffahrt legten stark zu.

Es gab weitere Faktoren, die für eine deutliche Erhöhung der Inflationsrate sorgten: Dazu gehörten Basiseffekte infolge relativ niedriger Preise im Vorjahr. Das betraf zum einen die Preise für Mineralölprodukte und resultierte zum anderen aus der temporären Senkung der Mehrwertsteuersätze im 2. Halbjahr 2020, die sich 2021 preiserhöhend auswirkte. Hinzu kam die zu Jahresbeginn 2021 eingeführte CO ₂ -Abgabe.

Dementsprechend sind die Verbraucherpreise in Deutschland im Jahr 2021 deutlich gestiegen. Die Inflationsrate - gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahr - lag 2021 im Jahresdurchschnitt voraussichtlich bei 3,1 %. Das war der höchste Preisanstieg seit 1993. Er folgt auf die sehr niedrige Inflationsrate des Vorjahrs von 0,5 %.

Auf der Nachfrageseite waren im zweiten Corona-Jahr erneut die privaten Haushalte besonders von den Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie betroffen. Die preisbereinigten privaten Konsumausgaben stabilisierten sich 2021 auf dem niedrigen Niveau des Vorjahres.

Die Konsumausgaben des Staates waren auch im Jahr 2021 eine Wachstumsstütze der deutschen Wirtschaft. Sie stiegen im zweiten Jahr der Corona-Pandemie, ausgehend von dem bereits hohen Vorjahresniveau, preisbereinigt um weitere 3,4 %.

Die Bauinvestitionen legten im Jahr 2021 nach fünf Jahren mit teilweise deutlichen preisbereinigten Zuwächsen nur noch um 0,5 % zu. Gründe hierfür sind - trotz hoher Nachfrage - voll ausgelastete Kapazitäten im Bau, bedingt durch fehlende Arbeitskräfte und Materialmangel als Folge der bereits erwähnten Lieferengpässe. Entsprechend sind auch die Baupreise stark gestiegen. In Ausrüstungen - das sind vor allem Investitionen in Maschinen und Geräte sowie Fahrzeuge - wurde im Jahr 2021 preisbereinigt 3,2 % mehr investiert als im Vorjahr. Nach dem zweistelligen Rückgang im Jahr 2020 wurde zumindest ein Teil der Investitionen nachgeholt. Dabei verhinderte ein starker Einbruch der Investitionen in Kraftfahrzeuge in der zweiten Jahreshälfte eine noch deutlichere Erholung der Ausrüstungsinvestitionen insgesamt.

Der Außenhandel erholte sich 2021 von den starken Rückgängen im Vorjahr. Deutschland exportierte preisbereinigt 9,4 % mehr Waren und Dienstleistungen ins Ausland als 2020. Die Importe legten gleichzeitig um preisbereinigt 8,6 % zu. Der Außenbeitrag insgesamt trug preisbereinigt mit 0,9 % Prozentpunkten zum BIP-Wachstum bei.

B. 1. 2. Automobilmärkte (Quelle: VDA)

Die internationalen Automobilmärkte haben ein turbulentes Jahr 2021 hinter sich: Während insbesondere in der ersten Jahreshälfte aufgrund des niedrigen Vorjahresvergleichs und aufgrund von Nachholeffekten teilweise deutliche Zuwächse realisiert werden konnten, zeichnete sich in der zweiten Jahreshälfte ein negatives Bild. Insbesondere der Mangel an Halbleitern strapazierte die weltweiten Lieferketten. Daneben machen Knappheiten bei weiteren Vorprodukten und Rohstoffen sowie steigende Preise für Energie und Logistik der Industrie zu schaffen. Von den drei größten Absatzregionen musste im Gesamtjahr 2021 einzig Europa (EU27, EFTA & UK) einen Rückgang verbuchen. In den USA und in China legte der Absatz hingegen leicht zu.

Auf dem europäischen Pkw-Markt wurden im Jahr 2021 knapp 11,8 Mio. Neufahrzeuge zugelassen, rund 2 Prozent weniger als im Vorjahr. Eine Erholung von den pandemiebedingten Rückgängen steht in Europa somit aus. Die fünf größten Einzelmärkte entwickelten sich im abgelaufenen Jahr unterschiedlich: In Italien wurde ein Plus von knapp 6 Prozent realisiert, In Frankreich, Spanien und dem Vereinigten Königreich wurde ein geringer Zuwachs erzielt (jeweils +1 Prozent).

Im Dezember wurden in Deutschland 227.600 Pkw neu zugelassen. Nach schon erheblichen Einbrüchen in den Vormonaten, schrumpfte auch im Dezember die Anzahl der Pkw-Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahresmonat (-27 %). Nach dem höchsten jemals erreichten Dezemberwert im Vorjahr führten im Dezember 2021 erhebliche Produktionsrückgänge aufgrund von mangelnder Verfügbarkeit von Vor- und Zwischenprodukten, insbesondere von Halbleitern, zum Einbruch der Absatzzahlen auf dem deutschen Pkw-Markt. Konnten in der ersten Jahreshälfte aufgrund des Lockdowns im Vorjahr noch signifikant positive Wachstumsraten erzielt werden, war die komplette zweite Jahreshälfte 2021 von Rückgängen in zweistelliger Höhe geprägt. Im Gesamtjahr 2021 kam der Pkw-Inlandsmarkt auf ein Volumen von 2,6 Mio. Pkw und lag somit 10 Prozent unterhalb des ersten "Coronajahres" 2020.

An den Standorten der Automobilhersteller in Deutschland liefen im Dezember 256.000 Pkw vom Band (-11 Prozent). Damit reduzierte sich das Produktionsniveau den siebten Monat in Folge in zweistelliger Höhe. Dementsprechend blieb die Pkw-Inlandsproduktion im Gesamtjahr 2021 mit 3,1 Mio. Einheiten deutlich unter dem coronabedingten Vorjahreswert (-12 Prozent) und erreichte das niedrigste Produktionsvolumen seit 1975.

Ähnlich wie die Produktion entwickelte sich auch der Export: Im Dezember wurden 206.800 Pkw an Kunden aus aller Welt ausgeliefert (-11 Prozent). Im Gesamtjahr liegen die deutschen Pkw-Ausfuhren mit 2,4 Mio. Fahrzeugen ebenfalls klar im Minus (-10 Prozent).

In den USA sind die Light-Vehicle-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) 2021 um 3 Prozent auf 14,9 Mio. Fahrzeuge gewachsen, lagen aber weiterhin deutlich unter dem Vorkrisenniveau von rund 17,0 Mio. Fahrzeugen im Jahr 2019. Der Absatz von Light Trucks (+5 Prozent) entwickelte sich 2021 dynamischer als der Absatz von Pkw (-2 Prozent). Im Dezember steht mit 1,2 Mio. verkauften Neufahrzeugen ein Rückgang von gut einem Viertel (-26 Prozent) zu Buche.

Der chinesische Pkw-Markt hat das Jahr 2021 mit einem Marktvolumen von 21,1 Mio. neu zugelassenen Fahrzeugen beendet und ist somit um 7 Prozent gewachsen. Die Jahresbilanz fiel damit auch besser aus als im Vor-Coronajahr 2019. Hinter dem Rekordjahr 2017 blieb das Absatzvolumen aber weiter deutlich zurück. Zum Jahresende wurden in China im Dezember rund 2,4 Mio. Neufahrzeuge abgesetzt, 2 Prozent mehr als im Vorjahr.

In Japan ist der Absatz von fabrikneuen Pkw im vergangenen Jahr um knapp 4 Prozent auf 3,7 Mio. Fahrzeuge zurückgegangen. Im Dezember wurden 280.100 Pkw verkauft (-11 Prozent). In der zweiten Jahreshälfte standen somit durchgehend Rückgänge in den Büchern.

In Russland legten die Light-Vehicle-Verkäufe (Pkw und Light Trucks) im vergangenen Jahr um 4 Prozent auf knapp 1,7 Mio. Einheiten zu.

Auf dem indischen Pkw-Markt wurden 2021 über ein Viertel mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahr (+27 Prozent). Mit einem Marktvolumen von 3,1 Mio. Neufahrzeugen wurde auch das bereits durch Krisen geprägte Jahr 2019 übertroffen. Im Jahresendspurt wurden im Dezember 219.400 fabrikneue Fahrzeuge verkauft, 13 Prozent weniger als im Vorjahresvergleich.

Der brasilianische Light-Vehicle-Markt (Pkw und Light Duty) beendet das Jahr 2021 knapp über dem schwachen Vorjahresniveau. Rund 2,0 Mio. neu zugelassenen Fahrzeugen bedeuteten ein Plus von 1 Prozent. Zum Jahresabschluss wurden im Dezember 194.000 Fahrzeuge abgesetzt, 17 Prozent weniger als im Dezember des Vorjahres.

B.2 Geschäftsverlauf

Die Corona-Pandemie und die daraus resultierenden kundenseitigen Lieferkettenprobleme haben die HQM Gruppe gegenüber ihren Geschäftszielen aus den Zeiten vor Corona weit zurückgeworfen. Im Zuge dessen werden erhebliche Preissteigerungen beobachtet, die Inflation steigt spürbar an. Hierbei handelt es sich ausschließlich um externe Einflüsse, die nicht durch die HQM Gruppe beeinflussbar sind. Um die negativen Auswirkungen zu verringern, wurde eine Reihe von Maßnahmen ergriffen. Zu diesen Maßnahmen zählen:

―	Inanspruchnahme von Kurzarbeit,
―	Inanspruchnahme von Förderkrediten,
―	Veräußerung der Anteile an der HQM Scherdel GmbH mit Liquiditätszuflüssen in 2021, 2022 und 2023,
―	Inanspruchnahme der CORONA Förderung des Bundes im Rahmen der Überbrückungshilfe.

Des Weiteren ist es in der Sparte Automotive gelungen, Preissteigerungen in der Beschaffung temporär und teilweise an den Kunden weiterzugeben.

B.2.1 Wesentliche Ereignisse des Geschäftsjahres

Wesentliche Ereignisse des Geschäftsjahres 2021 waren:

―	Das Jahr 2021 war wieder geprägt von den Auswirkungen der globalen Corona-Pandemie. Nachdem das erste Halbjahr auf Planniveau gestartet ist, kam es im zweiten Halbjahr zu erhöhten Abrufstornierungen durch coronabedingte Werksschließungen und Kurzarbeit bei den Kunden, was zu Umsatzeinbrüchen von mehr als 30 % zum Ursprungsplan geführt hat. Kumuliert über das Gesamtjahr liegt der Umsatz ca. 19 % unter dem Plan.
―	Zur Abfederung der sich aus dieser Situation ergebenden Ertrags- und Liquiditätsbelastung wurden im Oktober 2021 die Anteile der HQM SCHERDEL GmbH an den Mitgesellschafter veräußert. Im Geschäftsjahr 2021 erfolgten daraus Zahlungsflüsse von zusammen 2,3 Mio. EUR. In 2022 werden weitere 1,7 Mio. EUR bis zum 30. Juni zufließen.
―	Anfang November wurde ein Antrag auf die Gewährung von Corona-Soforthilfen (Überbrückungsgeld III Plus) i.H.v. T€ 1.726 gestellt. Dieser wurde im Januar 2022 bewilligt.
―	Die geplante Aufstockung der Geschäftsanteile an dem Joint Venture mit einem chinesischem Unternehmen auf 35,1% sowie der Know-How-Transfer konnten auf Grund der weltweiten Auswirkungen durch die Coronapandemie und der auch noch in 2021 damit einhergehenden Reisebeschränkungen im Geschäftsjahr nicht durchgeführt werden. Aktuell belaufen sich die Anteile an der Beteiligung auf 9,1 %.

B.2.2 Entwicklung der Sparten

Sparte Härtetechnik

Auf Grund pandemiebedingten Einbruchs bzw. Lieferkettenproblemen bei den automobilnahen Kunden konnte die Härtetechnik das Planergebnis nicht erreichen.

Der Umsatzeinbruch lag kumuliert bei rund 8 % und betraf schwerpunktmäßig den Standort Leipzig.

Sparte Automotive

Die Sparte Automotive besteht ausschließlich aus den Geschäftsbereichen der HQM Tubes GmbH (Bremsdruckleitungen und Edelstahlleitungen).

Im Geschäftsjahr führten im Bereich Bremsdruckleitungen die vorhandenen Abrufsenkungen zu Unterauslastungen, welchen mit den verfügbaren Werkzeugen wie z.B. Kurz - und Leiharbeit begegnet wurde. Trotz des schwierigen Umfeldes konnten weitere größere Aufträge gewonnen werden, welche über die nächsten drei Jahre hinaus zu einer grundlegenden Auslastung der Produktion führen werden. Ferner konnten die für den Zugang zu einem weiteren OEM erforderlichen Arbeiten entscheidend vorangebracht werden. Das Neuprodukt ist serienfertig eingeführt.

Der Bereich Edelstahlleitungen hatte in 2021 in gleichem Umfang mit den Auswirkungen von Absatzreduzierungen zu kämpfen. Die gesteckten Ergebnisziele wurden nicht erreicht. Das Geschäft mit dem im Vorjahr akquirierten Neukunden hat sich stabilisiert. Neue Projekte im Bereich der Nutzfahrzeuge und für den PKW- Sektor sind angelaufen. Wichtige Neuinvestitionen zur Realisierung vorhandener Kundenaufträge wurden am Standort Tröbitz trotz schwierigem Umfeld umgesetzt. Erste Anfragen von Produkten in neuen Produktfeldern wurden bearbeitet und liegen zur Entscheidung bei den Kunden vor.

Sparte Industrielle Dienstleistungen

Trotz einer Umsatzreduzierung von 17 % gegenüber Plan konnte die HQM induserv GmbH ein positives Ergebnis erreichen.

Die Althaus Engineering GmbH ist - auch wegen der Luftfahrtkunden - durchgehend im Geschäft stark beeinträchtigt.

Der strategische Ausbau der industriellen Dienstleistungen u.a. mit der Akquisition der Althaus Engineering GmbH, Büren, ist weiter in Umsetzung. Dabei ergänzen sich die einzelnen Bereiche und können deutlich schlagkräftiger auf dem Markt auftreten. Für die nächsten Jahre ist eine angemessene Investitionsentwicklung zu erwarten.

B.2.3 Beschaffung

In allen Bereichen wird die Beschaffung durch die jeweiligen Gesellschaften der HQM Gruppe durchgeführt. Materialpreisschwankungen sind abzufedern und einzuplanen, die Vorratshaltung ist dabei, den technischen Prozessen als auch den betriebswirtschaftlichen Bedürfnissen folgend, möglichst gering zu halten. Bei einzelnen gruppenübergreifenden Gütern werden die Beschaffungsvorgänge zentral organisiert. Durch den Abschluss langfristiger Verträge wird das Risiko der Preisschwankung eingegrenzt.

Die Stahlpreiserhöhung von über 50 % konnte bereits teilweise an den Hauptkunden in der Sparte Automotive durchgestellt werden.

Im Bereich der Investitionsgüterbeschaffung konzentriert sich die HQM Gruppe auf wenige leistungsfähige Anbieter. Das Preis-Leistungs-Verhältnis wird dabei regelmäßig überprüft.

B.2.4 Produktion

Die HQM Gruppe verfügte im Geschäftsjahr über folgende Produktionsstandorte:

―	Sparte Automotive: Massen-Niederlausitz, Tröbitz
―	Sparte Härtetechnik: Leipzig, Wuppertal
―	Sparte Industrielle Dienstleistungen: Chemnitz, Leipzig, Zwickau, Büren

Das Management aller Spartenunternehmen hat die Aufgabe, durch ständige Optimierung der Produktionsabläufe die Produktivität, die Prozesse und die Qualität der Produktion kontinuierlich zu verbessern.

B.2.5 Personal

Ein strategisch wichtiger Faktor der Unternehmensgruppe ist das Humankapital.

Schulungen und Qualifizierungen des vorhandenen Personals gehören zum Standard und wurden im Berichtsjahr im Vergleich zu Vorjahren in größerem Umfang durchgeführt.

Im Geschäftsjahr 2021 beschäftigte die HQM Gruppe im Durchschnitt 414 Mitarbeiter (ohne Leiharbeiter; im Vorjahr 420 Mitarbeiter). Der Einsatz von Leiharbeitern lag im Geschäftsjahr mit im Durchschnitt 11 Leiharbeitern auf dem Vorjahresniveau.

Im Interesse der langfristigen Personalentwicklung betreibt die HQM Gruppe Berufsausbildung in allen Sparten.

B.2.6 Umweltschutz

Die HQM Gruppe erfüllt alle einschlägigen gesetzlichen und behördlichen Umweltauflagen. Die regelmäßigen Überprüfungen werden durchgeführt und führten zu keinen nennenswerten Beanstandungen.

B.3 Lage

B.3.1 Umsatz und Auftragsentwicklung

Umsatzentwicklung	2021		2020		Differenz
	Mio. €	%	Mio. €	%	Mio. €	%
Automotive	24,1	60,1	41,6	70,2	-17,5	-42,1
Härtetechnik	8,7	21,7	9,4	15,9	-0,7	-4,5
Industrielle Dienstleistungen	7,3	18,2	8,3	13,9	-1,0	-12,1
HQM Gruppe	40,1	100,0	59,3	100,0	-19,2	-32,4

Insgesamt reduzierte sich der Umsatz der HQM Gruppe um rund 19 Mio. € auf 41 Mio. €. Dieser Umsatzrückgang ist im Wesentlichen auf den Auslauf des Montageauftrages für die Vorderachsen am Standort Zwickau zurückzuführen (-19 Mio. €).

Im Bereich Automotive stieg der Umsatz in den verbleibenden Bereich Bremsdruckleitungen und Edelstahldruckleitungen im Vorjahresvergleich um 2,3% leicht an.

In den Sparten Härtetechnik und industrielle Dienstleistungen musste pandemieabhängig erneut ein leichter Umsatzrückgang verzeichnet werden.

B.3.2 Ertragslage

Der Konzernjahresüberschuss beläuft sich auf T€ +766 (Vorjahr: T€ -2.705).

Die wesentlichen finanzwirtschaftlichen Kennzahlen Jahresergebnis, EBT, EBIT, EBITDA stellen sich im 5-Jahresvergleich wie folgt dar:

	2021	2020	2019	2018	2017
	in T€	in T€	in T€	in T€	in T€
Jahresergebnis	+766	-2.725	-344	+240	+3.319
EBT	+443	-3.355	-134	+742	+4.028
EBIT	-326	-2.545	+456	+2.622	+4.680
EBITDA	+2.980	+969	+4.109	+6.959	+9.410

Die im Vorjahresbericht dargestellten Prognosewerte (EBITDA 4,7 Mio. €, EBT 0,9 Mio. €) konnten im Geschäftsjahr 2021 nicht erreicht werden.

B.3.3 Finanzlage

Liquidität

Die Finanzlage des Konzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr war durch kundenseitigen Lieferkettenprobleme und die Corona-Pandemie angespannt. Der Cashflow aus dem operativen Geschäft betrug im Geschäftsjahr T€ -1.283 (Vorjahr: -1.954 T€).

Bereits in den Vorjahren wurden Cashpool Verträge zwischen den Konzerngesellschaften abgeschlossen. Zur Sicherung der Liquidität des Konzerns wird Factoring in Anspruch genommen. Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr T€ 325 Darlehen zur Finanzierung von Investitionen, T€ 530 Darlehen für Betriebsmittel sowie T€ 962 Nettofinanzierung für Mietkauf aufgenommen. Außerdem hat die HQM Gruppe aufgrund der coronabedingten Umsatzausfälle Bundeszuschüsse beantragt.

Durch diese Maßnahmen ist es gelungen, die Liquidität im Geschäftsjahr stabil zu halten.

Investitionen

Die getätigten Investitionen in Sachanlagen stellen sich im Drei-Jahres-Vergleich wie folgt dar:

	2021	2020	2019
Investitionssumme (T€)	2.898	1.420	4.202

Die wesentlichen Investitionen des Geschäftsjahres betrafen:

―	1,9 Mio. EUR Erweiterung und Optimierung des Geschäftsbereiches Bremsdruckleitungen und
―	0,7 Mio. EUR Erweiterung des Geschäftsbereiches Edelstahldruckleitungen

B.3.Vermögenslage

Die Bilanzsumme beträgt zum Bilanzstichtag T€ 32.551 (Vorjahr: T€ 32.010). Davon entfallen 65 % (Vorjahr: 75 %) auf das Anlagevermögen.

Das Eigenkapital beträgt zum Bilanzstichtag 12,5 Mio. €. Das entspricht 38 % der Bilanzsumme.

C. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

C.1 Prognosebericht

Die in den folgenden Ausführungen getätigten Aussagen beziehen sich auf einen Prognosezeitraum von einem Jahr und basieren auf den zum Zeitpunkt der Aufstellung vorliegenden subjektiven Erkenntnissen, die einen Einfluss auf den Geschäftsverlauf der HQM Gruppe haben können. Sollten die zugrunde liegenden Annahmen nicht eintreten oder andere Risiken wirksam werden, so können tatsächliche Ergebnisse von den derzeitigen Prognosen abweichen.

Die derzeit hohe Ungewissheit hinsichtlich der Ausbreitung und der Folgen des Coronavirus und die nicht einzuschätzenden Auswirkungen des Ukrainekonfliktes auf der Versorgungsseite erschweren eine genaue Prognose der Geschäftsentwicklung für das Jahr 2022. In der Gesamtsicht 2022 geht die HQM Gruppe aufgrund der jüngsten Entwicklungen davon aus, dass in allen wesentlichen Märkten eine deutlich negative Wirkung auf die industriellen Produktionsbetriebe zu beobachten sein wird. Dabei ist unterstellt, dass die Nachfrage auf den die Gesellschaft betreffenden Märkten weiterhin hoch bleibt. Potentiell längerfristige Auswirkungen auf die Märkte direkt als auch über die Volatilität der Finanzmärkte sind derzeit nicht abschätzbar.

Mit dem Hauptkunden in der Sparte Automotive wurden Volumenausweitungen für vorhandene Fahrzeugtypen für die Folgejahre ausgehandelt. Aufgrund von bisherigen und neuen Lieferkettenproblemen bei den Kunden ist temporär eine Kapazitätsunterauslastung zu erwarten. Sobald diese behoben sind, ist mit einer Stabilisierung der Ausbringung zu rechnen. Dahingehend werden ergänzende Investitionen zur Prozessoptimierung und Kapazitätsausweitung im kleineren Maßstab weiter vorgenommen.

Die Corona-Pandemie hat die HQM Gruppe gegenüber ihren Geschäftszielen aus den Zeiten vor Corona weit zurückgeworfen. Die Beendigung des Ukrainekonfliktes, die Eindämmung der Pandemiemaßnahmen und die Entspannung der Lieferkettenproblematik werden wieder zu Umsatz- und Auslastungsverbesserungen und somit zu positiven Ergebnissen in allen Sparten führen.

Schwerpunkte der Unternehmensstrategie sind:

―	Kompetenzerweiterung im Bereich der industriellen Dienstleistungen, insbesondere NADCAP-Zertifizierung für Luft- und Raumfahrt,
―	Erweiterung der Produktpalette und des Kundenspektrums im Bereich Automotive,
―	Aufbau des Joint Venture in China.

Die HQM Gruppe plant für 2022 ausgehend von einer Gesamtleistung von 50 Mio. € ein EBITDA von 4 Mio. € und ein EBT von 0,3 Mio. €.

C.2 Risikobericht

C.2.1 Risiken aus aktuellen Entwicklungen

Die pandemische Lage, die kundenseitigen Lieferkettenprobleme und der Ukrainekrieg führen zu unabsehbaren Risiken für die gesamte Branche und auch für die HQM Gruppe. Mit den unter C.1 beschriebenen Maßnahmen werden diese Risiken aktuell begrenzt.

Es kann nicht eingeschätzt werden, wie lange diese externen Faktoren sich noch negativ auf die Geschäftsentwicklung auswirken werden. Bei einer schrittweisen Erholung im Laufe des Geschäftsjahres 2022 und einer Fortführung staatlicher Hilfsmaßnahmen werden keine entwicklungsbeeinträchtigenden oder bestandsgefährdenden Risiken für die HQM Gruppe gesehen.

C.2.2 Risiken aus Abhängigkeit von der Automobilindustrie

Auf den Vormarsch der Elektromobilität und dem damit einhergehenden Rückgang der Verbrennungsmotorentechnologie ist die HQM Gruppe vorbereitet. Es wird eingeschätzt, dass die hergestellten Produkte mittelfristig sowohl in Verbrenner als auch in Elektrofahrzeugen Anwendung finden.

Aufgrund der hohen Abhängigkeit der HQM Tubes GmbH von einem OEM der Automobilindustrie besteht ein strukturelles Risiko im Bereich Automotive. Diesem Risiko wird mit der mittelfristigen Ausrichtung auf neue Kunden begegnet. Das Joint Venture mit einem chinesischem Unternehmen war ein wichtiger Schritt, den Kundenanforderungen nach "local content" zu begegnen. Eine Großkundenakquise führte bereits zum Erfolg.

C.2.3 Allgemeine Risiken für die HQM Gruppe

Die HQM Gruppe mit ihren Einzelgesellschaften und Geschäftsbereichen ist vielfältigen strategischen sowie operativen Chancen und Risiken ausgesetzt, die bisweilen erheblichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können. In Zeiten hoher Volatilität der Märkte, in denen die Nachfrage mitunter durch zum Teil staatliche Maßnahmen und Sondereinflüsse zusätzlich beeinflusst wird, kommt dem Risikomanagementsystem eine besondere Bedeutung zu.

Die HQM GmbH als Holding steuert die Geschäftsbereiche mittels Zielvorgaben. Das Erreichen der Ziele wird durch ein detailliertes Management-Informationssystem überwacht, das alle relevanten Kennzahlen im Ist, im Plan und in der Prognose abbildet. Bei negativen Planabweichungen werden entsprechende Maßnahmen zur Gegensteuerung veranlasst.

Alle Geschäftsbereiche berichten monatlich über ihre wirtschaftliche Entwicklung und zeigen Chancen und Risiken in Bezug auf die geplanten Ergebnisse, aber auch für künftige Entwicklungen auf.

In der aktuellen wirtschaftlichen Lage sind Risiken aus Einflüssen der konjunkturellen Nachfrage und dem Finanzsektor, spezifische Kunden- und Lieferantenrisiken sowie Risiken aus Veränderungen auf den Beschaffungsmärkten besonders zu beachten. Des Weiteren beobachtet das Management intensiv Projekt-, Qualitäts-, IT- und Liquiditäts-Risiken.

Die Unternehmensplanung zeigt Chancen im Hinblick auf neue Produkte, Kunden und Märkte auf. Dem gegenüber stehen Risiken in Bezug auf Absatz, Umsatz, Ergebnis, Liquidität und Investitionen aus ungeplanten Über- und vor allem Unterschreitungen der Produktionsmengen bei Fahrzeugmodellen, für die HQM direkt oder indirekt tätig ist.

C.2.4 Spezielle Risiken für die HQM Gruppe

Wesentliche Risiken der HQM Gruppe betreffen:

- Abhängigkeit von der Automobilindustrie und dabei von wenigen OEM´s

- Unterbesetzung in Schlüsselpositionen

- Unterauslastung im Bereich Schachtofen / Härterei.

- pandemiebedingte Absatzeinbrüche u.a. durch Lieferkettenprobleme bei Schlüsselkunden

Diesen Risiken wird begegnet durch:

- Ausbau der Vertriebsaktivitäten

- Erweiterung des Managements

- Verbesserung der Controlling-Prozesse

- Anpassung von Kapazitäten.

Auch auf den Vormarsch der Elektromobilität und dem damit einhergehenden Rückgang der Verbrennungsmotorentechnologie ist die HQM Gruppe vorbereitet.

C.3 Chancenbericht

Sparte Härtetechnik

Die Sparte Härtetechnik hat eine technische und personelle Ausstattung, die deutlich höhere Auftragsvolumina als in den letzten Jahren ermöglicht. Durch Investitionen für Neuanläufe und Ausbau der Vertriebsaktivitäten sollen diese Potentiale gehoben werden. Hinzu kommen Chancen aus angestrebten neuen strategischen Partnerschaften. Insbesondere werden durch die Belebung des Windenergiegeschäfts positive Impulse erwartet.

Sparte Automotive

Positive konjunkturelle Entwicklungen könnten zu steigenden Stückzahlen in der Automobilproduktion und damit zu größeren Auftragsvolumina bei uns führen. Die HQM ist mittels flexiblem Personaleinsatz und Zeitarbeit in der Lage, kurzfristig auf solche Möglichkeiten zu reagieren.

Neue gesetzliche Vorgaben und Strategien in der Automobilindustrie (hin zur Elektromobilität) werden zu Wachstumsmöglichkeiten führen, da die HQM aktuell in allen Bereichen präsent ist.

Sparte Industrielle Dienstleistungen

Insbesondere im Bereich Qualitätsdienstleistungen und Behältermanagement soll mit stärkerer Marktdurchdringung weiteres Wachstum generiert werden. Das Angebot neuer Dienstleistungen auch über Zukauf von Unternehmen und die Akquisition weiterer Kunden können zu überplanmäßigen Ergebniseffekten führen.

D. Gesamturteil

Die HQM Gruppe konnte im Geschäftsjahr 2021 pandemiebedingt ihre operativen Ziele nicht erreichen.

Sollte es gelingen, die negativen Auswirkungen aus Pandemie, Lieferkettenproblematik und Ukrainekrieg mittelfristig einzudämmen, sieht sich die HQM Gruppe gut aufgestellt und erwartet wieder operative Gewinne.

Leipzig, 29. April 2022

Härterei und Qualitätsmanagement GmbH
Leipzig

Michael Köppe, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Härterei und Qualitätsmanagement GmbH, Leipzig

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Härterei und Qualitätsmanagement GmbH, Leipzig, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Härterei und Qualitätsmanagement GmbH, Leipzig, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2021 bis zum 31. Dezember 2021 und

―

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
―	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
―	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, 29. April 2022

CT Lloyd GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dipl.-Ökon. Gerd Kleveman, Wirtschaftsprüfer

ppa. Dipl.-Kfm. Guido Große, Wirtschaftsprüfer