Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH

Wismar

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht 2022

der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar

Die Sana HANSE Klinikum-Wismar GmbH ist eine Tochtergesellschaft der Sana Kliniken AG, in deren Konzernabschluss sie einbezogen wird. Gegenstand des Unternehmens ist der Betrieb und die Fortentwicklung von Krankenhäusern, Rehabilitationseinrichtungen und Zentraleinrichtungen für Krankenhäuser, einschließlich Ausbildungsstätten, Nebeneinrichtungen und Hilfsbetrieben.

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaftsleistung entwickelt sich vor dem Hintergrund der vielen geopolitischen Krisen sowie den galoppierenden Inflationsraten deutlich langsamer als ursprünglich erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt liegt im dritten Quartal 2022 knapp über dem dritten Quartal 2019. Der Sachverständigenrat sieht die weitere wirtschaftliche Entwicklung aufgrund erheblicher Abwärtsrisiken stark beeinträchtigt. Die extremen Inflationsraten sowie die enormen Steigerungen bei den Energiepreisen führen zu dramatischen Kaufkraftverlusten und drohen in vielen Unternehmen die Produktion unrentabel zu machen. Darüber hinaus führt der Krieg in der Ukraine in den meisten entwickelten Volkswirtschaften nicht nur zu einer Energiekrise und hohen Inflationsraten, sondern auch zu deutlich geringeren Wachstumsraten oder gar Rezessionen. Die Lieferkettenengpässe entspannen sich laut den Forschern hingegen zunehmend. ¹

Die Rezession in Deutschland dürfte allerdings weniger tief ausfallen als viele bisher erwartet haben. Der vom ifo Institut ermittelte Geschäftsklimaindex ist nach 84,5 Punkten im Oktober 2022 auf 86,3 Punkte im November 2022 gestiegen. Die positive Entwicklung betrifft alle vier Wirtschaftsbereiche (Verarbeitendes Gewerbe, Dienstleistungssektor, Handel, Bauhauptgewerbe). Nur in den energieintensiven Branchen haben sich die Unsicherheiten über die weitere Geschäftsentwicklung weiter erhöht. ²

Die Entwicklung des Arbeitsmarktes hingegen ist weiter positiv zu bewerten. Die Arbeitslosenquote lag im November 2022 wie auch im Oktober 2022 bei 5,3 Prozent. Saisonbereinigt war im November 2022 zum Vormonat ein Anstieg von 0,1 Prozent auf 5,6 Prozent zu verzeichnen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat November ist die Arbeitslosenquote saisonbereinigt um 0,2 Prozentpunkte angestiegen. Ursache für den leichten Anstieg sind die ukrainischen Geflüchteten, welche die Quote um 0,4 Prozentpunkte beeinflussen. ³

Die Inflationsrate in Deutschland lag im November 2022 bei 10,0 Prozent und damit über dem Vorjahresmonat. Im Vergleich zum Vormonat ist die Inflationsrate leicht um 0,5 Prozentpunkte gesunken. Die Haupttreiber für die hohe Inflation sind die enorm gestiegenen Energiepreise und der Anstieg bei den anderen Gütern, besonders Nahrungsmittel. ⁴

¹ Jahresgutachten Kurzfassung 2022/23 Sachverständigenrat, S.3
² Ifo Geschäftsklimaindex, November 2022
³ Bundesagentur für Arbeit Presseinfo Nr. 53 vom 30.11.2022
⁴ Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 529 vom 13. Dezember 2022

Der Leitzins der Europäischen Zentralbank liegt zum 2. November 2022 bei 2,0 Prozent. Im Oktober 2022 hat der EZB-Rat entschieden den Leitzins erneut um 75 Basispunkte anzuheben. Der EZB-Rat geht auf Grundlage seiner aktuellen Einschätzung davon aus, dass er die Zinsen in den nächsten Sitzungen weiter erhöht, um die Nachfrage zu dämpfen und dem Risiko einer andauernden Aufwärtsverschiebung der Inflationserwartungen vorzubeugen. Hinzu kommt der Druck aus den Währungsverlusten des Euro ggü. dem Dollar. Dies verstärkt durch die hohen Importpreise die Inflation zusätzlich. ⁵

Der für die branchenbezogene Entwicklung zentrale Indikator ist die Finanzentwicklung der gesetzlichen Krankenkassen. Mit der Pressemitteilung des Bundesministeriums für Gesundheit vom 12. Dezember 2022 ist das vorläufige Finanzergebnis der ersten drei Quartale 2022 der gesetzlichen Krankenkassen veröffentlicht worden. Dieses erreicht einen Überschuss von rund EUR 195,3 Mio. Den Einnahmen der gesetzlichen Krankenkassen in Höhe von EUR 215,6 Mrd. standen Ausgaben in Höhe von EUR 215,4 Mrd. gegenüber. Die Ausgaben für Leistungen und Verwaltungskosten verzeichneten bei einem Anstieg der Versichertenzahlen von 0,3 Prozent einen Zuwachs von 4,9 Prozent. In den ersten 9 Monaten haben die 97 gesetzlichen Krankenkassen einen Überschuss von EUR 195,3 Mio. verbucht. ⁶

Der Gesundheitsfonds, der zum Stichtag 17. Januar 2022 über eine Liquiditätsreserve von rund EUR 7,9 Mrd. verfügte, verzeichnete in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 ein Defizit von EUR 2,1 Mrd. Dieses ist saisonüblich und lässt keinen Rückschluss auf das für das Gesamtjahr 2022 zu erwartende Ergebnis des Gesundheitsfonds zu. So fließen die Ausgaben des Gesundheitsfonds als monatliche Zuweisungen in konstanter Höhe an die Krankenkassen, während die Einnahmen unterjährig erheblich schwanken und insbesondere im letzten Quartal aufgrund der Verbeitragung von Jahressonderzahlungen wie beispielsweise dem Weihnachtsgeld höher ausfallen. Die Beitragseinnahmen (ohne Zusatzbeiträge) stiegen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent. Zur Bewältigung der Corona-Pandemie trägt der Bund weiterhin einen Großteil der Ausgaben für pandemiebedingte Zahlungsverfahren, die aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds vorfinanziert werden. Hierunter fallen insbesondere Aufwendungen für Corona-Testungen und für Impfungen gegen COVID-19 im Rahmen der Coronavirus-Impf- und Testverordnung sowie Ausgleichszahlungen für Krankenhäuser. Insgesamt wurden in den ersten neun Monaten des Jahres 2022 rund EUR 19,9 Mrd. aus der Liquiditätsreserve des Gesundheitsfonds zur Verfügung gestellt und vom Bund refinanziert. ⁷

Mit der zweiten Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Regelung weiterer Maßnahmen zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser (2. KrhWwSVÄndV) vom 29. Dezember 2021 wurden die gesetzlichen Regelungen für den Ganzjahresausgleich 2021 wirkungsgleich auf das Jahr 2022 übertragen. Die genauen Einzelheiten sind in der Corona-Ausgleichsvereinbarung 2022 vom 5. Dezember 2022 geregelt.

⁵ EZB, Pressemitteilung Geldpolitische Beschlüsse vom 27. Oktober 2022
⁶ Pressemitteilung BMG 12.12.2022, Finanzentwicklung der GKV im 1. bis 3. Quartal 2022
⁷ Pressemitteilung BMG 12.12.2022, Finanzentwicklung der GKV im 1. bis 3. Quartal 2022

Der Ganzjahresausgleich stellt dabei eine Kompensation für eine in 2022 gegenüber 2019 rückläufige Leistungsentwicklung dar. Hierbei werden Erlösrückgänge des Jahres 2022 unter Anrechnung von 85 Prozent der gemäß § 21 KHG geleisteten Freihaltepauschalen und 50 Prozent des gemäß § 21 a KHG gewährten Versorgungsaufschlags im Vergleich zu 98 Prozent der Erlöse aus dem Jahre 2019 unter Berücksichtigung inflationsbedingter Preissteigerungen und der Bereinigung von Sachkosten zu 85 Prozent ausgeglichen. Sofern die Erlöse des Jahres 2022 die Erlöse des Referenzjahres 2019 übersteigen und der übersteigende Betrag sich vollständig aus den 85 Prozent der erhaltenen Freihaltepauschalen bzw. 50 Prozent des erhaltenen Versorgungsaufschlags ergibt, ist dieser Betrag zurückzuzahlen. ⁸

Darüber hinaus wurde die durch das sog. COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz vom 27. März 2020 beschlossene Verkürzung der Zahlungsfrist zur Begleichung von Krankenhausrechnungen auf fünf Tage bis zum 31. Dezember 2022 verlängert. Mit der fünften Verordnung zur Änderung der Verordnung zur Regelung weiterer Maßnahmen zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser erfolgt eine erneute Verlängerung des verkürzten Zahlungsziels bis zum 31. Dezember 2023.

Die Folgen der COVID-19-Pandemie im stationären Versorgungsgeschehen bleiben auch in 2022 klar erkennbar. Die sich bereits seit 2017 abzeichnende rückläufige Leistungsentwicklung wurde durch die Pandemie verstärkt. In 2020 und 2021 lagen die Fallzahlen mit 13 Prozent bzw. 14 Prozent im Vergleich zu 2019 deutlich hinter dem vorpandemischen Niveau. Nach dem Krankenhaus-Report 2022 des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) war auch im Januar bis Mai 2022 gegenüber 2019 bei den somatischen Fällen ein Rückgang von 18 Prozent zu verzeichnen. ⁹

Während die elektiven Fälle nach der zweiten und dritten Welle der COVID-19-Pandemie sukzessive in die stationäre Versorgung zurückkehren, ist diese Entwicklung bei den sogenannten ambulant-sensitiven Fällen nur begrenzt erkennbar. ¹⁰

Das am 11. November 2022 im Bundesgesetzblatt veröffentlichte GKV-Finanzstabilisierungsgesetz sieht eine weitere Anpassung des Pflegebudgets vor. Grundsätzlich werden ab 2025 im Pflegebudget nur noch die Kosten für qualifizierte Pflegekräfte berücksichtigt, die in der unmittelbaren Patientenversorgung auf bettenführenden Stationen eingesetzt sind. Das am 12. November 2022 in Kraft getretene Gesetz enthält eine Übergangsregelung, mit der die Pflegepersonalkosten der Jahre 2023 und 2024 für die von den Vertragsparteien nach § 11 auf der Grundlage des Jahres 2018 vereinbarte Anzahl der Vollkräfte ohne pflegerische Qualifikation mit der Bestätigung des Jahresabschlussprüfers nach Absatz 3 Satz 4 als nachgewiesen gelten. Damit wurde die zunächst für den 1. Januar 2024 angekündigte Ausgliederung der "sonstigen Berufe" aus dem Pflegebudget faktisch um ein Jahr auf 2025 verschoben. Das "sonstige Personal" wird dann aus dem Pflegebudget heraus in die a-DRGs zurücküberführt. Zur detaillierten Bewertung der Auswirkungen bedarf es neben einer weitergehenden Analyse der gesetzlichen Regelungen auch einer Berücksichtigung der vom Gesetzgeber übernommenen Verpflichtung, das Konzept des Pflegebudgets ab dem Jahr 2025 zu überprüfen und zu überarbeiten.

Die Regierungskommission hat am 6. Dezember 2022 die dritte Stellungnahme und Empfehlung für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung vorgelegt. Mit der Reform der Krankenhausvergütung soll das Fallpauschalensystem weiterentwickelt werden. Die Stellungnahme beinhaltet drei Vorschläge: Es soll eine Vergütung von Vorhalteleistungen eingeführt werden. um den wirtschaftlichen Druck von den Krankenhäusern zu nehmen. Außerdem sollen die Krankenhäuser konkreten Versorgungsstufen zugeordnet werden, je nach Versorgungsstufe sollen unterschiedliche notwendige Fachabteilungen, inklusive Mindestvoraussetzungen, definiert werden. Des Weiteren sollen Leistungsgruppen definiert werden, Voraussetzung für die Zuordnung einer Leistungsgruppe ist die personelle und/oder apparative Ausstattung. ¹¹

⁸ Verordnung zur Regelung weiterer Maßnahmen zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser
⁹ WIdO: Pressemitteilung vom 8. September 2022
¹⁰ WIdO-Analyse: Auch in der dritten Pandemiewelle wieder Fallzahlrückgänge in den Krankenhäusern, Pressemitteilung vom 29. Juli 2021
¹¹ Dritte Stellungnahme und Empfehlung der Regierungskommission für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung, 6.12.2022

Unabhängig von dem Fortgang der Pandemiesituation durch COVID-19 ist das Jahr 2022, wie schon die Jahre zuvor, von der Umsetzung der Reformen und Gesetzesvorhaben des Bundesgesundheitsministeriums geprägt. Diese reichen von den Änderungen im Prüfmechanismus der Krankenhausabrechnungen im MDK-Reformgesetz über das Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) bis hin zur Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung (PpUGV).

Durch die zum 1. Januar 2019 in Kraft getretene PpUGV sind erstmalig Pflegepersonaluntergrenzen in einzelnen Abteilungen eingeführt worden. In weiteren Schritten wurden diese insbesondere hinsichtlich der Fachbereiche sukzessive erweitert. Ab dem 1. Januar 2022 gelten die Untergrenzen für folgende Fachabteilungen: Allgemeine Chirurgie, Herzchirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Innere Medizin, Kardiologie, Geriatrie, Gynäkologie und Geburtshilfe, Neurologie, Neurologische Schlaganfalleinheit, Neurologische Frührehabilitation, Intensivmedizin, Pädiatrische Intensivmedizin, Allgemeine Pädiatrie, Spezielle Pädiatrie und Neonatologische Pädiatrie. Die Untergrenzen waren aufgrund der Pandemiesituation vorübergehend teilweise ausgesetzt. Mit dem Ende der Ausgleichszahlungen sind diese jedoch grundsätzlich wieder voll umfänglich einzuhalten und stellen die Kliniken nicht zuletzt auch aufgrund des durch die COVID-19 Pandemie verursachten Krankenstandes vor enorme Herausforderungen. Inwieweit diese pandemiebedingten Personalausfälle von den Krankenkassen als Ausnahmetatbestand nach § 7 PpUVG anerkannt werden, bleibt abzuwarten. ¹²

Flankierend zu den Personaluntergrenzen ermittelt und veröffentlicht das Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus (InEK) zur Verbesserung der Pflegepersonalausstattung der Krankenhäuser und Sicherung der pflegerischen Versorgungsqualität jährlich einen risikoadjustierten Pflegepersonalquotienten (PpQ), der das Verhältnis der Anzahl der Vollzeitkräfte in der unmittelbaren Patientenversorgung auf bettenführenden Stationen zu dem Pflegeaufwand eines Krankenhauses beschreibt. Damit soll transparent werden, wieviel Pflegepersonal eine Klinik gemessen an ihrem Pflegeaufwand einsetzt. Ob dieses Instrument geeignet ist, eine angemessene Personalausstattung von Krankenhäusern nachzuweisen, wird vom Deutsche Krankenhaus Gesellschaft e. V. in Frage gestellt. Bislang hatte der Quotient keine Auswirkungen für die Kliniken. Es ist jedoch vorgesehen, dass bei einer Unterschreitung dieses Quotienten Sanktionen in Form von Honorarkürzungen drohen. ¹³

¹² Pflegepersonaluntergrenzen-Verordnung - PpUGV Stand 9.11.2022
¹³ https://www.bundesgesundheitsministerium.de/personaluntergrenzen.html, Stand 11. 11.2022

Mit dem Gesundheitsversorgungs-Weiterentwicklungsgesetz wurden der GKV-Spitzenverband und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) verpflichtet, gemeinsam die Eckpunkte für ein Instrument zur Bemessung des Personalbedarfs in der Pflege zu vereinbaren und ein wissenschaftliches Institut mit der Entwicklung zu beauftragen. Gefordert wird ein "bedarfsgerechtes, standardisiertes, aufwandsarmes, transparentes, digital anwendbares und zukunftsfähiges Verfahren", das Ende 2024 vorliegen soll. Unterdessen hat die neue Bundesregierung angekündigt, vorerst eine PPR 2.0 als Interimslösung zur einheitlichen Bemessung des Personalbedarfs in der unmittelbaren Patientenversorgung auf bettenführenden Stationen mit dem Krankenhauspflegeentlastungsgesetz (KHPflEG) einzuführen. Auf dessen Basis soll krankenhausindividuell die Ermittlung und Planung der Soll-Personalstellen erfolgen. Ende Juni wurden "Eckpunkte zum Gesetzesauftrag Umsetzung PPR 2.0" durch das Bundesministerium für Gesundheit veröffentlicht. Die flächendeckende Einführung soll laut Gesetzentwurf der Bundesregierung ab dem 1. Januar 2024 verpflichtend sein. Ab 1. Januar 2023 soll die Erprobungsphase starten. Die Testphase erfolgt in einer repräsentativen Auswahl von Krankenhäusern in Normalstationen und in der Pädiatrie. Ab 2025 wird die Personalbemessung dann scharf gestellt und sanktioniert.14

Mit dem Krankenhauszukunftsgesetz (KHZG), das der Bundestag im Oktober 2020 beschlossen hat, soll neben der Förderung einer verbesserten digitalen Infrastruktur, der Stärkung der IT-Sicherheit auch eine Verbesserung regionaler, IT-basierter Versorgungsstrukturen erreicht werden. Ebenso soll der Ausbau moderner Notfallkapazitäten vorangetrieben werden. Der Bund stellt ab dem 1. Januar 2021 dafür EUR 3 Mrd. bereit. Die Länder stocken diesen Betrag um weitere EUR 1,3 Mrd. auf. Die Beantragung der Fördermittel beim Bundesamt für Soziale Sicherheit durch die Länder musste bis zum 31. Dezember 2021 erfolgen. ¹⁵ Die Herausforderung besteht darin, diese hoch komplexen Projekte innerhalb des Förderzeitraums umzusetzen und in das laufende Tagesgeschäft zu integrieren. Insbesondere die derzeitigen Preissteigerungen und die Verfügbarkeit einiger Produkte, auch aufgrund von Problemen in den Lieferketten, bereiten Schwierigkeiten in der Umsetzung.

Mit Inkrafttreten des MDK-Reformgesetzes zum 1. Januar 2020 wurde die Prüfung der Krankenhausabrechnungen neu geregelt. Ab dem Jahr 2022 sind die Prüfquote sowie die neu etablierten Strafzahlungen von der Abrechnungsqualität abhängig. Je höher der Anteil der unbeanstandeten Rechnungen ist, desto niedriger fallen die Prüfquote und die Strafzahlungen im Folgezeitraum aus und umgekehrt. Für das Jahr 2021 galt eine einheitliche Prüfquote von 12,5 Prozent. Ab dem Jahr 2022 ist nach der Übermittlung der Abrechnung an die Krankenkasse eine Korrektur dieser Abrechnung durch das Krankenhaus ausgeschlossen, es sei denn, dass die Korrektur zur Umsetzung eines Prüfergebnisses des Medizinischen Dienstes oder eines rechtskräftigen Urteils erforderlich ist. ¹⁶

Insgesamt steht die Krankenhauslandschaft und das Gesundheitswesen Herausforderungen gegenüber, deren Ausmaß heute nicht abzuschätzen, aber seitens der Politik erkannt ist und diese mit Maßnahmen reagiert, um einer Schließung von Krankenhäusern entgegenzuwirken.

2. Geschäftsverlauf (Geschäftsentwicklung) der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH

Die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH ist seit 16. März 2012 ein Tochterunternehmen der Sana Kliniken AG. Im Verlaufe der letzten Geschäftsjahre wurde die Gesellschaft in den Sana-Verbund vollständig integriert und konnte ihre Stellung etablieren.

Die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH ist ein Krankenhaus der Grundversorgung mit neun Hauptabteilungen (Chirurgie, Unfall-, Orthopädische und Kinderchirurgie, Urologie, Frauenheilkunde/Geburtshilfe, Kinder- und Jugendmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Anästhesiologie und Intensivmedizin, Hals-Nasen-Ohrenheilkunde als Belegabteilung), das eine Grund- und Notfallversorgung anbietet. Darüber hinaus gibt es eine Fachabteilung Psychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik. Die Leistungen 2022 des Krankenhauses liegen in Folge der weiterhin anhaltenden Corona Pandemiesituation, deutlich unter dem Niveau des Jahres 2019, jedoch auf gleichem Niveau des Jahres 2021. Dennoch konnten die Planziele bereinigt um die Maßnahmen zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser im Geschäftsjahr 2022 nicht erreicht werden.

¹⁴ Gesetz zur Weiterentwicklung der Gesundheitsversorgung - GVWG
¹⁵ Krankenhauszukunftsgesetz - KHZG
¹⁶ MDK-Reformgesetz

• Umsatzentwicklung

Die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH konnte das Geschäftsjahr unter Berücksichtigung der Maßnahmen zur wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser im Rahmen der weltweiten Corona-Pandemie 2022 mit einer zufriedenstellenden Geschäftsentwicklung abschließen. Die Umsatzerlöse (TEUR 87.182; Vj. TEUR 82.953) haben sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5,1 % (Vj. -2.7 %) verbessert. In Folge der Corona-Pandemie, aber auch in Folge von infrastrukturellen und personellen Engpässen konnten die Planleistungen 2022 nicht erfüllt werden. Weiterhin fielen die wirtschaftlichen Sicherungsleistungen im Rahmen der Corona Pandemie mit 875 TEUR (Vj. TEUR -2.739) höher im Vergleich zu 2021 aus. Im Vergleich zum Prognoseziel 2022 wurde die Umsatzentwicklung, bereinigt um die Sicherstellungsmaßnahmen, jedoch nicht erreicht.

Im Geschäftsjahr 2022 wurden 16.825 (Vj. 16.253) teil- und vollstationäre DRG-Fälle erbracht. Bezogen auf diese Fälle wurden 88.960 (Vj. 86.493) Pflegetage geleistet. Die entsprechende Bettenauslastung aller vollstationären DRG- und Psychiatrie-Fälle lag im Jahresdurchschnitt bei 70,2 % (Vj. 66,8 %), bezogen auf 450 aufgestellte Betten. Die durchschnittliche effektive Fallschwere nach neuer Finanzierungsform sank im Vergleich zum Vorjahr bemerkbar, um 0,034 von Vj. 0,789, auf 0,755 Casemixpunkte pro Fall gestiegen/gesunken. Im Rahmen der ambulanten Leistungserbringung versorgte das Klinikum 23.042 (Vj. 22.220) ambulante Fälle.

• Kostenentwicklung

Die Materialaufwandsquote hat sich entgegen der allgemeinen Marktentwicklung von 28,1 % auf 27,6 % vermindert. Bereinigt um Einmaleffekte konnte die Materialaufwandsquote mit 28,0 % konstant gehalten werden. Die sich in Folge des Ukraine-Konfliktes ergebene Energiekrise, denen damit im Zusammenhang stehenden massiven Kostensteigerungen in allen Warengruppen des genutzten Verbrauchsmaterialportfolios und aufgrund der weiter anhaltenden weltweiten Corona-Pandemie, ergaben sich über das gesamte Jahr 2022 regelmäßig deutlich spürbare Ressourcenverknappungen. Die damit einhergehende Wirtschaftskrise zog so erhebliche Kostensteigerungen nach sich, denen durch konzernweite bestehende langfristige Preisverträgen entgegengewirkt werden konnten. Von dieser Entwicklung betroffen waren im Jahr 2022 alle Verbrauchs- und Investitionsgüter betroffen.

• Investitionen und Instandhaltung

Die durch das Land Mecklenburg-Vorpommern bewilligten pauschalen Fördermittel wurden für das Jahr 2022 für Reinvestitionen von veralteten Anlagegütern, insbesondere für Ersatzbeschaffungen im Bereich Medizintechnik, verwendet.

• Personal- und Sozialbereich

Die Personalaufwandsquote stieg/fiel im Jahr 2022 auf 54,0 % (Vj. 53,4 %).

Der zum 01. August 2012 eingeführte Tarifvertrag mit dem Marburger Bund, im Bereich des Ärztlichen Dienstes, wurde fortgeführt. Die letzte Tarifanpassung erfolgte zum Januar 2022.

Der seit 2009 bestehende Haustarifvertrag für den nicht ärztlichen Dienst ist Ende des Jahres 2020 ausgelaufen. Seit dem 1.1.2021 erfolgte eine stufenweise Umstellung auf den Konzerntarifvertrag. Die letzte Tarifeinigung hatte eine Laufzeit zum 30.6.2022. Aktuell wurde eine Tarifeinigung rückwirkend zum 1.7.2022 geeint, die diverse Einmalzahlungen und die nächste Tarifanpassung zu Mitte Jahres 2023 vorsieht.

Die Ausgaben für externe Fort- und Weiterbildungen steigen bezogen auf das niedrige Pandemieniveau 2021 deutlich im Vergleich zum Vorjahr um 32,4 % (Vj. 6,5%).

Wesentliche Abfindungen oder Betriebsvereinbarungen wurden nicht abgeschlossen.

• Umweltschutz und Hygiene

Die gesetzlichen Bestimmungen zum Umweltschutz und Hygiene werden eingehalten. Die Gesellschaft hat einen Abfallbeauftragten, der die Einhaltung der entsprechenden Richtlinien überwacht.

• Qualitätsmanagement

Das Klinikum baute 2012 ein systematisches Qualitätsmanagement, unter Einbeziehung des Risikomanagements und des Arbeitsschutzes, auf. Im Jahr 2021 konnte als letzte bedeutende Neuzertifizierung die DIN ISO 9001:2015 erfolgreich umgesetzt werden.

• Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Der Unternehmenswert der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH wird, neben den finanziellen Kennzahlen, maßgeblich durch nichtfinanzielle Leistungsindikatoren bestimmt. Sie betreffen die Beziehungen des Unternehmens zu Patienten und Mitarbeitern sowie das Leistungsportfolio im Einzugsgebiet. In Summe lassen diese Angaben Rückschlüsse darauf zu, inwieweit es dem Klinikum gelingt,

―	als attraktiver und verantwortungsvoller Arbeitgeber dauerhaft fachlich kompetente und engagierte Mitarbeiter auszubilden und langfristig an sich zu binden,
―	das Leistungsangebot der Klinik so auszurichten und den Patienten zur Verfügung zu stellen, dass es dem demographischen Wandel und den daraus ergebenden Versorgungsanforderungen im Einzugsgebiet qualitativ gerecht wird,
―	die Patientenzufriedenheit nachhaltig zu steigern sowie
―	Ablauf und Behandlungsprozesse kontinuierlich so zu gestalten und zu verbessern, dass Ressourcen umweltfreundlich, schonend und effizient eingesetzt werden.

Diese Aspekte sind nach Überzeugung der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH wesentliche Bausteine einer zukunftsweisenden erfolgreichen Positionierung im regionalen und überregionalen Wettbewerb.

3. Darstellung der Lage des Unternehmens

3.1. Ertragslage

	2022 TEUR	2021 TEUR	Veränderung TEUR
Betriebsleistung	82.113	80.159	1.954
Betriebsaufwand	83.281	79.935	3.346
Betriebsergebnis	-1.168	224	-1.392
Ergebnis Investitionsförderung	0	0	0
Beteiligungs- und Finanzergebnis	-286	-442	156
Neutrales Ergebnis	5.922	3.546	2.376
Ergebnis vor Steuern	4.468	3.328	1.140
Ertragsteuern	907	722	185
Jahresergebnis	3.561	2.606	955

Die Ertragslage des Geschäftsjahres 2022 ist weiterhin sehr stark durch die Bewältigung der weltweiten Corona Pandemie- und zusätzlich ab 2022 durch die Wirtschafts-/Energiekrise in Folge der geopolitischen Ereignisse 2022 beeinflusst. Daher weicht in allen Bereichen die Ertragslage im Vergleich zu den Prognoseberichten und zu den Vorjahreszahlen ab. Gegenläufige Subventionen im Rahmen der Corona Krise wurden im neutralen Ergebnis dargestellt.

Im Geschäftsjahr 2022 stieg das Ergebnis vor Steuern, um TEUR 1.140. Den gestiegenen Betriebsleistungen steht ein deutlich erhöhter Betriebsaufwand bei einem ebenfalls deutlich erhöhten positiven neutralen Ergebnis gegenüber. Dies führt zu einem erhöhten Jahresergebnis gegenüber dem Vorjahr. Das stark erhöhte positive neutrale Ergebnis beinhaltet im Wesentlichen die im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöhten Schutzmaßnahmen der Bundesländer und des Bundes im Rahmen der Corona-Pandemie, verminderte Budgetrisiken, sowie Einmaleffekte aus Auflösungen von Rückstellungen, sonstigen periodenfremden Erträgen und Ausgleichsbeträge für frühere Geschäftsjahre.

Das Betriebsergebnis hat sich deutlich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR -1.392 reduziert.

Den gestiegenen Erlösen aus Krankenhausleistungen (TEUR +1.954) stehen wesentliche Kostensteigerungen aus dem Personal- und Materialaufwand in Höhe von TEUR 3.506 gegenüber.

In Folge der weiter andauernden Pandemiebewältigung im Jahr 2022 ist die Umsatzentwicklung im somatischen Bereich gegenüber dem Vorjahr zwar im Rahmen der Landesbasisfallwertentwicklung ansteigend, jedoch auf vergleichbar niedrigem Leistungsniveau zu den vorpandemischen Jahren und im Jahresvergleich 2022 zu 2021 abnehmend. Das leicht zum Vorjahr gestiegene Budgetvolumen im psychiatrischen Leistungsbereich und die Pflegebudgetfinanzierung tragen ebenfalls zur Steigerung des Umsatzvolumens bei. Des Weiteren ist das Jahr durch leicht sinkenden Fremdpersonalkosten auf hohen Kostenniveau, bei deutlichen Kostensteigerungen im Energiebereich - gekennzeichnet.

Die Umsatzerlöse Nr. 1 - 4 entwickelten sich im Berichtsjahr in Folge der anhaltenden Krisensituation unplanmäßig auf TEUR 78.091 und liegen folglich mit TEUR +1.143 über dem Vorjahr.

Die Umsatzerlöse nach § 277 HGB und die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 390 erhöht.

Beim Betriebsaufwand haben sich, im Vergleich zum Vorjahr, die Personalaufwendungen um TEUR +2.736 erhöht, was im Wesentlichen auf die Tarifsteigerungen von allen Dienstarten zurückzuführen ist.

Der Material- und Sachkostenaufwand der Klinik hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR +780 erhöht. In den Materialkosten ist dabei der ein Anstieg von TEUR +770 zu verzeichnen, dabei erhöhte sich die RHB-Kosten um TEUR +630 und die Kosten aus bezogenen Leistungen stiegen um TEUR +141, gegenüber dem Vorjahr. Die Kosten im sonstigen Sachkostenbereich stiegen gegenüber dem Vorjahr geringfügig um TEUR +10.

Inhaltlich belaufen sich die Kostensteigerungen im Materialaufwandsbereich im Wesentlichen auf den Bereich Wasser, Energie und Brennstoff TEUR +665 und die Erhöhungen des Wirtschaftsbedarfes TEUR+47, sowie der rückläufigen Kosten des medizinischen Sachbedarfs TEUR -211. Auch die Kosten der bezogenen Leistungen veränderten sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR +141. Im Wesentlichen verzeichneten sich hier Kostensteigerungen im Rahmen der Caterer-Dienstleistungen TEUR +100, Wäsche bzw. bezogene Wirtschaftsleistungen TEUR +63, Leistungen zur Patientenversorgung +51, sonstiges Fremdpersonal TEUR +18 und den sonstigen bezogenen medizinischen Leistungen TEUR +81. Gegenläufig entwickelten sich die Kostenentwicklungen für Labordienstleistungen TEUR -124 TEUR und Fremdpersonalkosten im ärztlichen und pflegerischen Bereich TEUR -68.

Im sonstigen Sachkostenbereich ergaben sich wesentliche Kostensteigerungen im Instandhaltungsbereich TEUR +638. Gegenläufig entwickelten sich Abgaben und Versicherungen TEUR -517 und andere sonstige Aufwendungen TEUR -91.

Das Jahresergebnis liegt mit TEUR 3.561, um TEUR 955 über dem des Vorjahres und liegt damit unbereinigt alles Sondereffekte über der Vorjahresprognose.

3.2 . Finanzlage

Die Liquiditätsentwicklung im Jahr 2022 entwickelte sich über den Planwerten

Es besteht eine unbefristete Vereinbarung mit der Sana Kliniken AG, Ismaning, zum Cash-Pooling, mit dem Ziel, die verfügbaren Finanzmittel optimal zu nutzen. In diesem Zusammenhang wurde der Gesellschaft eine interne Kontokorrentlinie, in Höhe von TEUR 5.000, eingeräumt.

Guthaben bzw. Inanspruchnahmen im Rahmen des Cash-Poolings werden marktadäquat verzinst.

Das Jahr 2022 ist weiterhin durch die starken Investitionsauszahlungen geprägt, um sich in Zukunft infrastrukturell verbessert am Markt aufzustellen. Das HANSE-Klinikum war zu jedem Zeitpunkt im Jahr 2022 fähig, seine Zahlungsverpflichtungen zu erfüllen.

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit beträgt im Berichtsjahr TEUR 9.359 Hier wirkten sich im Vergleich zum Vorjahr der neue Landesbasisfallwert, der Rückgang der Forderungen aus Lieferungen, der Aufbau der kurzfristigen sonstigen Rückstellungen sowie die diversen Schutzmaßnahen des Bundes und der Länder im Rahmen der Corona-Pandemie positiv auf die Liquiditätsentwicklung aus.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe von TEUR -3.200 beinhaltet im Wesentlichen die hohen im Jahr 2022 getätigten Investitionen in die strukturelle Infrastruktur. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt, aufgrund von regulären Darlehenstilgungen und der gezahlten Zinsen, zum 31. Dezember 2022 TEUR -953. Der Finanzmittelfonds zum Jahresende, in Höhe von TEUR 23.942, setzt sich aus liquiden Mitteln (TEUR 1.054) und Cashpool-Forderungen (TEUR 22.888) zusammen.

Außerbilanzielle Verpflichtungen, die für die Finanzlage der Gesellschaft wesentlich sind, liegen nicht vor.

3.3 Vermögenslage

Die Vermögenslage stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar, wobei Forderungen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr als langfristig behandelt wurden:

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR	Veränderung TEUR
langfristige Vermögenswerte	34.623	35.788	-1.165
lang- /mittelfristiges Umlaufvermögen	654	7	647
kurzfristige Vermögenswerte	38.805	30.809	7.996
Vermögen	74.082	66.604	7.478
Eigenkapital	44.453	41.049	3.404
lang- und mittelfristige Schulden	7.477	7.996	-519
kurzfristige Schulden	22.151	17.559	4.593
Kapital	74.081	66.604	7.478

Die Bilanzsumme, gemäß Anlage 2, ist um TEUR 4.840 auf TEUR 117.390 gestiegen.

Das Anlagevermögen hat sich um TEUR -3.802 vermindert, wobei Zugänge von TEUR 3.264, Abschreibungen in Höhe von TEUR 6.514 und Anlagenabgänge von TEUR 552 gegenüberstehen. Von den Anlagenzugängen betreffen TEUR 1.378 gefördertes Anlagevermögen. Von den Abschreibungen entfallen TEUR 3.842 auf geförderte Investitionen.

Infolge der Entwicklung des eigenmittelfinanzierten Anlagevermögens, haben sich die langfristigen Vermögenswerte, entsprechend der anfallenden Abschreibungen im Eigenmittelbereich, um TEUR -1.165 vermindert.

Die deutliche Erhöhung der kurzfristigen Vermögenswerte um TEUR 7.996 resultiert im Wesentlichen aus den gestiegenen Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz. Wesentlich für die Veränderung sind ergangenen Fördermittelbescheide des Krankenhauszukunftsgesetzes (KHZG), sowie die Veränderung Erlösausgleichsforderungen nach KHEntgG und BPflV, in Summe mit TEUR +2.834. Weiterhin stiegen die Forderungen gegenüber den Gesellschaftern in Folge der positiven Cash-Pool Entwicklung des Geschäftsjahres um TEUR +4.912.

Die Verminderung der lang- und mittelfristigen Schulden um TEUR -519, beinhaltet im Wesentlichen die regelhaften Tilgungen des Gesellschafterdarlehens der Sana Kliniken AG im Geschäftsjahr 2022.

Bei der Veränderung der kurzfristigen Schulden (TEUR +4.593), betreffen im Wesentlichen die Zunahmen der sonstigen Rückstellungen TEUR +1.201 und der Verbindlichkeiten aus nach Krankenhausfinanzierungsrecht TEUR 2.530.

Das lang- und mittelfristig gebundene Vermögen beläuft sich auf rund 47,6 % der Bilanzsumme, während das kurzfristig gebundene Vermögen circa 52,4% beträgt. Die Eigenkapitalquote reduzierte sich leicht im Geschäftsjahr auf 60,0 % (Vj. 61,6%).

3.4 Gesamtaussage

Die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH konnte im Jahr 2022 trotz der weltweit weiter anhaltenden Pandemiesituation und der einsetzenden Wirtschafts-/Energiekrise die letztjährigen Prognoseerwartungen erfüllen. In Folge der Subventionsmaßnahmen des Bundes und der Länder, konnte im Rahmen der Krisensituation die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage über das Geschäftsjahr stabil gehalten werden. Immer wiederkehrenden personellen Engpässen der Pandemiesituationen und den damit einhergehenden Kapazitätseinschränkungen, konnte das geplante Leistungsvolumen erwartungsgemäß nicht erreicht werden. Dennoch bildet das angebotene Leistungsportfolio im Kernmarkt weiterhin die Basis für die künftigen Entwicklungen der Klinik, dies zeigen auch die mit den Kostenträgern vereinbarten und bereits umgesetzten Budgetvereinbarungen nach KHEntgG und BPflV für das Jahr 2022.

Die nicht erreichten Planwerte für Umsatz und Sachkosten konnten durch die Corona-Rettungsschirmmaßnahmen des Geschäftsjahres 2022 und eine Reihe von unternehmerischen Entscheidungen kompensiert werden. Alle relevanten Kennzahlen und finanziellen Steuerungsgrößen befinden sich im, über oder unter den Planbereichen. Die Finanzierung der Gesellschaft konnte aus eigener Kraft gewährleistet werden.

4. Forschung und Lehre

Als nicht-universitäre Einrichtung ist die Klinik nicht im Bereich der Forschung und Lehre tätig.

5. Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung

Das Chancen- und Risikomanagement ist für die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH ein wichtiges Instrument und zentraler Bestandteil der nachhaltigen und zielorientierten Unternehmensführung, zur Entscheidungsfindung und zum Erreichen der definierten Ergebnisziele. Der wirtschaftliche Erfolg steht dabei im Fokus.

Durch die zeitnahe Identifikation, Bewertung und Durchdringung potenzieller Risiken können diese gezielt bearbeitet und Gegenmaßnahmen ergriffen werden. Gleichzeitig werden Chancen erkannt und genutzt, um die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage positiv zu beeinflussen. Interne und externe Rahmenbedingungen werden herangezogen. Dabei werden individuelle Ereignisse aller Einrichtungen einbezogen, aber auch branchenspezifische und -übergreifende Gegebenheiten.

Das Risikomanagementsystem basiert auf einem Regelwerk, dass in der Konzern-Richtlinie formuliert ist. Die Umsetzung erfolgt durch eine konzernweit eingesetzte Software, die den gesamten Prozess unterstützt. So ist es möglich, wesentliche Themenfelder strukturiert zu erfassen, zu analysieren, zu bewerten, zu steuern und zu überwachen.

Neben der regelmäßigen Berichterstattung, die quartalsweise erfolgt und in der die Risiken nach Themenfeldern aggregiert werden, gibt es die Ad-hoc-Risikoberichterstattung an den Vorstand der Sana Kliniken AG, um unmittelbar auf existenzgefährdende Sachverhalte reagieren zu können.

Der Aufsichtsrat der Sana Kliniken AG hat einen Prüfungsausschuss bestellt, der sich mit der Überwachung der Wirksamkeit des Risikomanagementsystems befasst.

Wesentliche Risiken in der Reihenfolge der Bedeutung sind:

Die COVID-19-Pandemie hat in Deutschland einen deutlichen Fallzahlrückgang in den Krankenhäusern mit sich gebracht. Während 2020 und 2021 elektive Operationen im Wesentlichen zur Bereitstellung zusätzlicher Kapazitäten auf den Intensivstationen verschoben werden mussten, müssen Krankenhäuser aktuell immer häufiger aufgrund hoher Infektionszahlen in den Belegschaften Kapazitäten vom Netz nehmen und planbare Eingriffe verschieben. Auch für das Jahr 2023 besteht das Risiko, dass aufgrund dieser Situation weiterhin Kapazitäten vom Netz genommen werden müssen, was mit negativen Auswirkungen auf die Fallzahlentwicklung und die Umsatzerlöse einhergeht.

Gleichzeitig setzt sich der seit Jahren erkennbare Trend zur Ambulantisierung fort. Hier hat die COVID-19-Pandemie die durch eine Vielzahl von regulatorischen Eingriffen forcierte Verlagerung der ambulantsensitiven Leistungen in den ambulanten Sektor beschleunigt. Das im April veröffentlichte IGES-Gutachten schlägt vor, den AOP-Katalog gemäß § 115 b SGB V nahezu zu verdoppeln, um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen. Krankenhäuser müssen sich darauf einstellen, dass in Zukunft diese ambulantsensitiven Fälle wenigstens teilweise ambulant behandelt werden und sich damit das stationäre Fallzahlgeschehen dauerhaft insgesamt rückläufig entwickeln wird.

Flankiert wird die künftige Ambulantisierung durch die Diskussion um die Einführung von Hybrid-DRG Leistungen. Diese veränderten Leistungsstrukturen erfordert in den Krankenhäusern gleichzeitig ein Umdenken in angepasste und kostengünstigere Infrastrukturen und Betriebskosten, um Konkurrenzfähig zu bleiben. Andererseits bietet die neue Situation den Krankenhäusern die Chance, ihr ambulantes und teilstationäres/hybrides Leistungsspektrum zu erweitern.

Im Nachgang der massiven wirtschaftlichen Einbrüche während der COVID-19-Pandemie hat sich die Wirtschaft in vielen Sektoren wieder erholt. Die Industrie verzeichnet weltweit eine steigende Nachfrage nach Produkten. Hinzu kommt der Ukraine-Krieg, der insbesondere die Energiepreise in die Höhe treibt. Gleichzeitig wurde durch die chinesische No-COVID-Strategie mit partiellen Lock-Downs und dem Stillstand wichtiger Häfen die weltweite Logistik erheblich gestört, was zu einer zusätzlichen Verknappung des Angebotes an wichtigen Handelswaren und Bauteilen führt. In den letzten Wochen des Jahres 2022 haben sich zudem Lieferengpässe im Bereich der Arzneimittel ergeben. Die Refinanzierung der entsprechenden Kostensteigerungen ist sowohl aufgrund der Kalkulationssystematik der Landesbasisfallwerte als auch der aDRG nicht gegeben und belasten direkt das Ergebnis der Klinik.

Bei einem latenten Mangel an Fachkräften führt die Verschärfung der Pflegepersonaluntergrenzen, die Einführung der Personalbemessung durch PPR 2.0 aber auch die Ausgliederung der Pflegepersonalkosten aus dem DRG-Budget zu einem intensivierten Wettbewerb um Pflegefachpersonal auf Seiten der Anbieter von Gesundheitsleistungen. Um dem Risiko des Fachkräftemangels und den negativen Auswirkungen auf die Leistungserbringung entgegenzuwirken, setzt das Krankenhaus den Fokus auf fundierte Ausbildungsangebote und ein weitreichendes Angebot zur Fortbildung und Weiterqualifizierung unserer Mitarbeitenden, die zu einer langfristigen Bindung der Mitarbeiter und zur Steigerung unserer Attraktivität als Arbeitgeber führen sollen. Flexible, lebensphasen-orientierte Arbeitszeitmodelle sind gängige Praxis.

Für das Jahr 2023 besteht weiterhin das erhebliche Risiko, dass aufgrund des Fachpersonalmangels in Verbindung mit zunehmenden Personalausfallsituationen immer wieder Betten und Leistungskapazitäten vom Netz genommen werden müssen, was gleichzeitig mit negativen Auswirkungen auf die Fallzahlentwicklung und die Umsatzerlöse einhergeht.

Die Anzahl von Cyberangriffen auf Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen hat in den letzten Monaten weltweit weiterhin signifikant zugenommen. Die Angriffe finden zunehmend technisch komplex und hochprofessionell statt. Durch den Ukraine-Krieg ist global die Anzahl von Cyber-Angriffen gestiegen, insbesondere auch auf Einrichtungen der kritischen Infrastruktur einschließlich der des Gesundheitswesens. Sana hat umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen, um erfolgreiche Cyberangriffe weitest möglich auszuschießen.

Vor dem Hintergrund zunehmender Vernetzung und Komplexität erhöhen sich auch die Ansprüche an umfassende und funktionsfähige IT-Systeme und der IT-Sicherheit. Sie sind für einen erfolgreichen Patientenbehandlungsprozess, von der Aufnahme, über Diagnostik und Behandlung, bis zur Entlassung und Dokumentation unerlässlich. Die Verabschiedung des Krankenhauszukunftsgesetzes und der Einrichtung eines Krankenhauszukunftsfonds bieten die Chance, zusätzliche Mittel in die Digitalisierung und die IT-Sicherheit zu investieren, um die steigenden Anforderungen an funktionsfähige IT-Systeme und der IT-Sicherheit schneller voranzutreiben.

In die Stellungnahme, die am 6. Dezember 2022 durch die Regierungskommission veröffentlicht wurde, werden Empfehlung für eine moderne und bedarfsgerechte Krankenhausversorgung vorgestellt. Falls es zu einer Änderung der gesetzlichen Lage kommt, werden sich die Anforderungen an die Krankenhausversorgung in Deutschland stark verändern. Ob die hieraus entstehenden Chancen oder Risiken überwiegen, hängt von verschiedenen Faktoren, wie der Größe, Standort und Ausstattung, ab.

Wesentliche Risiken bestehen in den stets weiter steigenden Anforderungen einer qualitativ hochwertigen Leistungserbringung bei gleichzeitiger Reduktion der dafür zur Verfügung gestellten Finanzierungsmittel durch die Krankenkassen sowie den Fördermittelgeber. Insbesondere für Kliniken in der Fläche mit einer niedrigen Population wird die Herausforderung aus der Aufrechterhaltung einer modernen und wohnortnahen Grundversorgung in den vorhandenen Rahmenbedingungen immer schwieriger. Um dem Risiko entgegen zu wirken, erfolgen jährlich langfristige Planungen im Leistungs-Investitions- und Personalbereich, im Hinblick an die, aus dem demographischen Wandel hervorgehenden Versorgungsanforderungen.

Besondere Risiken ergeben sich auch aus der begrenzten Möglichkeit ärztlicher und vor allem pflegerischer Personalakquisition. Die zunehmende Differenzierung der ärztlichen Facharztweiterbildung, erschwert einerseits die angemessene Besetzung der Kliniken mit Assistenzärzten und fordert andererseits für die Abdeckung des Facharztstandards einen zunehmend größeren Personalbestand an Fachärzten. Zur Beherrschung des Risikos wird seit geraumer Zeit in die Ausbildung eigener Fachkräfte im ärztlichen und pflegerischen Bereich intensiviert.

Chancen bestehen in einer weiter wachsenden, auch digitalen Vernetzung mit anderen Gesundheitsanbietern in der Region, im Sana-Verbund und bundesweit. Weiterhin liegen in einer klaren Ausrichtung der Leistungserbringung, auf die durch den demographischen Wandel entstehenden Versorgungsanforderungen, Potenziale der betriebswirtschaftlichen Stabilisierung und Weiterentwicklung. Bestandsgefährdende Risiken sind nicht bekannt.

6. Prognosebericht

Die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH hat als Tochtergesellschaft der Sana Kliniken AG ihre jährliche Unternehmensplanung, auf Basis eines konzernweit standardisierten Planungsprozesses, erstellt. Dabei werden die individuellen Leistungsdaten, erwartete mikro- und makroökonomische Rahmenbedingungen sowie die zukünftige strategische Ausrichtung des medizinischen Portfolios der Einzelgesellschaft, berücksichtigt. Für das kommende Geschäftsjahr gehen wir trotz bzw. aufgrund der anhaltenden COVID-19 Pandemie von leicht steigenden Fallzahlen, einer Steigerung des Landesbasisfallwerts und von einem leicht steigenden Umsatz aus. Wir erwarten im Vergleich zum aktuellen Geschäftsjahr moderat steigende Personalkosten und leicht sinkende Sachkosten. Insgesamt erwarten wir im Vergleich zum aktuellen Geschäftsjahr ein leicht sinkendes Ergebnis.

Aufgrund der zum jetzigen Zeitpunkt nicht vorhersehbaren Auswirkungen der COVID-19-Pandemie kann es im Geschäftsjahr 2023 zu negativen Auswirkungen der abgegebenen Prognosen im Bereich Fallzahl, Umsatzerlöse und Ergebnis kommen.

Die operative Gesamtentwicklung aus dem Jahr 2019 gilt es in den Folgejahren, unter der Berücksichtigung der wirtschaftlichen Effekte der Finanzierungsumstellungen zum Pflegepersonal-Stärkungsgesetzes, der Psychiatrie-Personalverordnung und den anstehenden Strukturveränderungen der Ambulantisierung und hybriden Leistungsstrukturen umzusetzen, zu in die Prozesse der klinischen Leistungsentwicklung zu integrieren und anschließend zu konsolidieren. Weiterhin gilt es in den Folgejahren die Digitalisierung der klinischen Ablaufprozesse voranzutreiben und auch hier veränderte und optimierte Ablauf- und Organisationsstrukturen zu implementieren. Weiterhin obliegt es den bereits in den Vorjahren verstärkt aufgebauten Sachkosten- und Personalcontrolling, Kostenoptimierungen und Potentiale zu erkennen, um diese dann in den neuen Leistungsstrukturen umsetzen zu können.

Ziel ist es darüber hinaus bleibt es weiterhin, insbesondere die für die Klinik wichtigen medizinischen Bereiche der Grundversorgung weiter zu entwickeln und zu stabilisieren. Dabei spielen insbesondere die Etablierung und Leistungsausweitung der Bereiche Wirbelsäulenchirurgie, Adipositas-/Thoraxchirurgie, Schmerztherapie und Kardiologie eine wesentliche Rolle.

7. Erklärung zur Unternehmensführung, gemäß § 289 f HGB

Mit dem Gesellschafterumlaufbeschluss vom 28./29. September 2015 wurde für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Zielquote für den Frauenanteil, in Höhe von 30 % bis zum 30. Juni 2017 festgelegt.

Mit dem Gesellschafterumlaufbeschluss vom 18. Dezember 2017 wurde für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Zielquote für den Frauenanteil in Höhe von 30 % bis zum 30. Juni 2022 festgelegt.

Mit dem Gesellschafterumlaufbeschluss vom 02. Mai 2022 wurde für die Mitglieder des Aufsichtsrats eine Zielquote für den Frauenanteil in Höhe von 30 % bis zum 30. Juni 2027 festgelegt.

Da die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH derzeit von einem Alleingeschäftsführer geleitet wird und diese Stelle aktuell mit einem Mann besetzt ist, legen die Gesellschafter zum jetzigen Zeitpunkt keine abweichende Quote fest. Sofern eine personelle Änderung in Bezug auf den Alleingeschäftsführer absehbar wird, wird sich die Gesellschafterversammlung erneut mit dem Thema befassen und gegebenenfalls eine Quote festlegen.

Derzeit beläuft sich der Frauenanteil im Aufsichtsrat auf 33 %. Somit sind die Zielvorgaben vollständig erreicht.

Die Geschäftsführung hat mit Beschluss vom 02. Mai 2022, eine Zielgröße bis zum 30.06.2027 von 28 % für die erste Führungsebene unterhalb der Geschäftsführung festgelegt. Des Weiteren hat die Geschäftsführung für die zweite Führungsebene unterhalb der Geschäftsführung eine Zielgröße von 30 % festgelegt.

Derzeit beläuft sich der Frauenanteil in der ersten Führungsebene auf 29 % und auf 36 % in der zweiten Führungsebene. Somit sind die Zielvorgaben vollständig erreicht.

Wismar, 31. Januar 2023

Michael Jürgensen, Geschäftsführer

Anlage zum Lagebericht 2022

der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH

Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit nach § 21 EntgTranspG

Berichtszeitraum: Kalenderjahr 2017-2021

I. Statistische Angaben ¹

	2016	2021	Veränderung ggü. 2016
Durchschnittliche Gesamtzahl weiblicher Beschäftigter:	582	572	-10
Durchschnittliche Gesamtzahl männlicher Beschäftigter:	98	128	+30
Durchschnittliche Anzahl weiblicher Beschäftigter in Teilzeit:	201	290	+89
Durchschnittliche Anzahl weiblicher Beschäftigter in Vollzeit:	381	282	-99
Durchschnittliche Anzahl männlicher Beschäftigter in Teilzeit:	9	29	+20
Durchschnittliche Anzahl männlicher Beschäftigter in Vollzeit:	89	99	+10

II. Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und ihre Wirkung

Wir leisten mit zahlreichen Maßnahmen einen wichtigen Beitrag, um die Erwerbs- und Karrierechancen von Frauen weiter zu erhöhen. Dazu zählen insbesondere Aktivitäten im Bereich "Vereinbarkeit von Familie und Beruf" sowie spezielle Förderprogramme, die es Frauen und Männern gleichberechtigt ermöglichen, Potentiale zu entwickeln, um weiterführende Aufgaben und Funktionen zu übernehmen.

1. Vereinbarkeit von Familie und Beruf

Die Gesellschaften des Sana-Konzerns können aufgrund einer Kooperation mit dem pme-Familienservice allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Unterstützungsleistungen in allen Lebenslagen anbieten. Dazu gehören unter anderem die individuelle Beratung zu allen Formen der Kinderbetreuung, die Vermittlung bedarfsgerechter Lösungen, sowie die kurzfristige Vermittlung von Notbetreuung, aber auch die individuelle Beratung und Unterstützung im Zusammenhang mit familiären Pflegebedarf (Homecare-Eldercare). Eine kostenfreie Expertenberatung zu privaten und beruflichen Themen oder Krisenfällen im Rahmen des Lebenslagencoachings gehört ebenfalls zum Angebotsportfolio.

Wir legen ganz besonderen Wert auf eine familien- und lebensphasenorientierte Personalpolitik und stellen uns seit 2016 regelmäßig dem Auditierungs- und Reauditierungsprozess zum «audit beruf und familie», um so passgenaue und bedarfsgerechte Maßnahmenpakete u.a. in den Handlungsfeldern Arbeitszeit, Arbeitsort, Personalentwicklung, Service für Familien und Führungskompetenz zu erarbeiten.

^* Abweichend zu den Personalkennzahlen im Lagebericht (nach den Regelungen des Handelsgesetzbuches) werden hier alle Beschäftigten und zu ihrer Berufsausbildung Beschäftigten im Sinne des Betriebsverfassungsgesetzes (BetrVG) sowie leitende Angestellte, Beschäftigte in ruhenden Arbeitsverhältnissen und an unsere Gesellschaft überlassene Beschäftigte erfasst.

Daraus abgeleitet bieten wir:

―	eine Kooperation mit der 24-Stunden-Kita "Siebenschläfer, welche in 2018 in unmittelbarer Nähe unseres Standortes entstanden ist und bieten damit eine Notfallbetreuung, auch stundenweise, an
―	die Dienstplanung ist im Sinne der Vereinbarkeit von Beruf und Familie verlässlich und flexibel
―	umfangreiche Teilzeitmöglichkeit
―	Möglichkeit zur kurzfristigen unbezahlten Freistellung
―	flexibles Arbeiten unter Berücksichtigung der Schließzeiten von Kinderbetreuungseinrichtung
―	Telearbeit

Dies führte dazu, dass unsere Mitarbeiter*innen die Vereinbarkeit von Berufstätigkeit und Familienaufgaben in besonderen Situationen leichter realisieren können, auch gerade in Bezug auf die Frauen in Führungspositionen. Wir bemühen uns mit diesen Maßnahmen darum, unsere bestehenden Mitarbeiter*innen zu halten und gleichzeitig attraktiv für neue zu sein.

2. Förderung

Mit Beschluss vom 28./29. September 2015 und vom 02. Mai 2022 hat der Aufsichtsrat folgende Zielvorgaben für den Anteil von Frauen in Führungspositionen gesetzt:

	Zielvorgabe 2016	Erfüllungsgrad 2021	neue Zielvorgabe
Aufsichtsrat:	30%	45%	30%
oberste Managementebene:	16%	29%	28%

Da die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH derzeit von einem Alleingeschäftsführer geleitet wird und diese Stelle aktuell mit einem Mann besetzt ist, legen die Gesellschafter zum jetzigen Zeitpunkt keine abweichende Quote fest. Sofern eine personelle Änderung in Bezug auf den Alleingeschäftsführer absehbar wird, wird sich die Gesellschafterversammlung erneut mit dem Thema befassen und gegebenenfalls eine Quote festlegen.

Zur Förderung der geplanten Anhebung bzw. zur Sicherstellung des bereits bestehenden Anteils an Frauen in Führungspositionen dient u.a. die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Aus- und Weiterbildungsprogrammen im Sana-Konzern, wie z.B. dem 18-monatigen Traineeprogramm für Nachwuchskräfte im Managementumfeld des Sana Konzerns in den Vertiefungsbereichen Finanzen, Personal oder Technik. Die Frauenquote in diesem konzernweiten Programm betrug 2017: 63%, 2018: 56%, 2019: 58%, 2020: 43%, 2021: 67%.

Darüber hinaus bietet der Sana-Konzern Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern aus Pflege, Medizin und Management die Möglichkeit zur Kompetenzentwicklung auf allen Ebenen im Rahmen des Sana-Potentialförderprogramms. Wir haben in den Jahren 2017- 2021 wieder jeweils 1 Kandidatin in dieses Programm entsandt.

Speziell mit dem SANA Management Programm für Oberärztinnen und - ärzte sowie dem Sana Managementprogramm "MIKA" (Management im Krankenhaus für Ärzte) für Fach- und Assistenzärztinnen und - ärzte bietet der Sana-Konzern dem ärztlichen Personal einen professionellen Kontext an, in dem Managementskills erlernt und weiterentwickelt werden können. Aus unserer Einrichtung konnten 2017-2021 regelmäßig jeweils Oberärztinnen, Fachärztinnen und Assistenzärztinnen an diesen Programmen teilnehmen.

In den Jahren 2017 - 2021 hat der Sana-Konzern auch das Programm zur Qualifizierung des mittleren Pflegemanagements weitergeführt, um die Stationsleitungen im Hinblick auf neue Aufgaben und Herausforderungen im Management zu schulen. In den Ausbildungsrunden 2017-2021 haben jeweils 2 unserer weiblichen Stationsleitungen teilgenommen.

Durch die Teilnahme an den Managementprogrammen stärken unsere weiblichen Führungskräfte die eigene Führungspersönlichkeit, ihren Führungsstil und ihre Position als Führungskraft. Nach den Programmen können Sie sich gestärkt und selbstsicher ihren Führungsaufgaben widmen.

Im Vergleich zum letzten Berichtsjahr 2016 stellte sich der Anteil von Frauen in den Führungsebenen ¹ unseres Unternehmens wie folgt dar:

	2016	2021
Ärztliche Direktorinnen, Chef- und Oberärztinnen:	18/ 33%	17/ 30%
Stations- und Funktionsleitungen:	23/ 92%	25/ 96%
Weitere Leitungsfunktionen:	2/ 50%	4/ 80%

Darüber hinaus förderten wir die Gleichstellung von Frauen und Männern in unserer Einrichtung/ unserem Unternehmen mittels:

―	Betreuung von Mitarbeiterinnen vor, während und nach der Elternzeit - also Kontaktpflege bis hin zum Wiedereinstieg.
―	Durchführung sog. Boys/Girls-Days, damit sich junge Frauen und Männer für die gesamte Breite der Branche und Berufsbilder interessieren (keine rein geschlechterspezifische Berufsorientierung/- wahl)
―	Beteiligung am Diversity Tag der Charta der Vielfalt e.V., um allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Wertschätzung zu Teil werden zu lassen - unabhängig von Geschlecht, Nationalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.

Ziele der aufgeführten Maßnahmen ist folglich, dass Frauen darin unterstützt werden, selbstbewusster ihrer Tätigkeit nachzugehen, ermutigt werden, in neue Berufsfelder einzusteigen, und die Chancen ergreifen, Verantwortung und Führungstätigkeiten im Unternehmen zu übernehmen.

III. Maßnahmen zur Förderung der Entgeltgleichheit für Frauen und Männer

Die in der Gesellschaft beschäftigten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter erhalten ihre Vergütung jeweils auf Basis der für unser Unternehmen geltenden Tarifverträge/Arbeitsvertragsrichtlinien der Sana Kliniken AG und Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, welche hinsichtlich aller Vergütungsbestandteile keine Differenzierung zwischen Frauen und Männern vorsehen und darüber hinaus auch Regelungen zu den bereits unter II. beschriebenen Inhalten enthalten. (z.B. Förderung von Teilzeit und Gewährung eines Zuschusses zur Kinderbetreuung).

Wismar, im Januar 2023

¹ Begriff der "Führungsebenen" folgt der Definition im Personalbericht der Sana Kliniken AG

Bilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Software und Lizenzen	461.092,00	572.328,00
2. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	76.093,12	1.639,23
	537.185,12	573.967,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke mit Betriebsbauten	64.926.300,80	68.084.791,80
2. Technische Anlagen	1.787.122,00	2.149.147,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen	6.818.610,00	8.116.967,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.393.818,10	1.340.552,68
	75.925.850,90	79.691.458,48
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.465.000,00	1.465.000,00
2. Beteiligungen	3.112,00	3.112,00
	1.468.112,00	1.468.112,00
	77.931.148,02	81.733.537,71
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	912.096,56	912.096,56
2. Unfertige Leistungen	588.478,98	380.608,58
	1.500.575,54	1.292.705,14
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.520.862,51	7.391.299,87
2. Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz	4.929.678,30	2.174.867,63
davon nach KHEntgG bzw. BPflV EUR 2.371.702,32 (Vj. EUR 1.855.381,47)
3. Forderungen gegen Gesellschafter und verbundene Unternehmen	23.355.609,66	18.009.873,85
davon gegen Gesellschafter EUR 22.887.448,88 (Vj. EUR 17.950.350,02)
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.298.926,69	854.995,49
	36.105.077,16	28.431.036,84
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	1.054.216,87	786.294,25
	38.659.869,57	30.510.036,23
C. Rechnungsabgrenzungsposten
1. andere Abgrenzungsposten	798.867,16	306.058,57
	117.389.884,75	112.549.632,51
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	5.000.000,00	5.000.000,00
II. Kapitalrücklagen	864.499,08	864.499,08
III. Gewinnrücklagen	677.431,05	677.431,05
IV. Gewinnvortrag / Verlustvortrag	34.350.622,47	31.900.112,74
V. Jahresergebnis	3.560.877,81	2.606.925,25
	44.453.430,41	41.048.968,12
B. Sonderposten
1. Sonderposten aus Fördermitteln nach dem KHG	43.055.693,24	45.635.865,59
2. Sonderposten aus Zuweisungen und Zuschüssen der öffentlichen Hand	252.449,83	309.936,89
3. Sonderposten aus Zuweisungen Dritter	0,00	93,00
	43.308.143,07	45.945.895,48
C. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	369.930,73	197.717,19
2. Sonstige Rückstellungen	14.651.999,29	13.417.709,41
	15.021.930,02	13.615.426,60
D. Verbindlichkeiten
1. erhaltene Anzahlungen	990,00	4.616,44
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.148.882,73	1.054.215,67
3. Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	3.432.796,48	903.043,48
davon nach dem KHEntgG bzw. BPflV EUR 278.418,75 (Vj. EUR 339.912,93)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8.725.634,18	8.799.009,92
davon gegenüber Gesellschafter EUR 7.814.152,62 (Vj. EUR 8.366.148,77)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.298.077,86	1.178.456,80
davon aus Steuern EUR 554.143,18 (Vj. EUR 567.077,35)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 87.350,81 (Vj. EUR 0,00)
	14.606.381,25	11.939.342,31
E. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00
	117.389.884,75	112.549.632,51

Gewinn- und Verlustrechnung für 2022

	2022 EUR	2021 EUR
1. Erlöse aus Krankenhausleistungen	81.149.940,85	77.258.224,70
2. Erlöse aus Wahlleistungen	89.199,89	66.325,52
3. Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses	1.561.984,67	1.860.881,10
4. Nutzungsentgelte der Ärzte	391.026,77	440.354,03
4a. Umsatzerlöse eines Krankenhauses nach § 277 des HGB	3.990.167,94	3.326.993,67
davon aus Ausgleichsbeträgen für frühere Geschäftsjahre EUR 445.638,02 (Vj. EUR 583.999,23)
5. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an unfertigen Leistungen	207.870,40	56.209,26
6. Sonstige betriebliche Erträge	2.011.419,12	1.086.098,32
	89.401.609,64	84.095.086,60
7. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	39.623.450,22	37.017.619,25
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	7.440.483,82	7.310.631,00
davon für Altersversorgung EUR 1.167.597,47 (Vj. EUR 1.161.127,64)
8. Materialaufwendungen
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	11.789.000,90	11.159.102,54
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	12.270.906,46	12.130.395,09
	71.123.841,40	67.617.747,88
9. Erträge aus der Zuwendung zur Finanzierung von Investitionen	3.701.075,89	1.324.763,55
davon Fördermittel nach dem KHG EUR 1.383.169,91 (Vj. EUR 1.324.763,55)
10. Erträge aus der Auflösung von Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	3.964.592,95	3.774.765,61
11. Aufwendungen aus der Zuführung zu Sonderposten/Verbindlichkeiten nach dem KHG und aufgrund sonstiger Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens	3.851.903,03	1.335.508,27
12. Aufwendungen für die nach KHG geförderte Nutzung von Anlagegegenständen	8.421,43	0,00
	3.805.344,38	3.764.020,89
13. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	6.513.976,31	6.602.310,69
14. Sonstige betriebliche Aufwendungen	10.737.128,02	9.856.981,75
	17.251.104,33	16.459.292,44
15. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen	208.636,95	59.523,83
16. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	95.400,60	43.317,29
davon aus der Abzinsung EUR 3.683,00 (Vj. EUR 2.109,00)
17. Aufwendungen aus der Verlustübernahme	347.507,30	234.727,57
18. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	244.191,66	312.773,06
davon an verbundene Unternehmen EUR 240.750,00 (Vj. EUR 306.687,49 1)
davon aus der Abzinsung EUR 2.109,00 (Vj. EUR 1.661,00)
	-287.661,41	-444.659,51
19. Steuern	983.469,07	730.482,41
davon vom Einkommen und vom Ertrag EUR 982.169,12 (Vj. EUR 729.313,43)
20. Jahresüberschuss	3.560.877,81	2.606.925,25

Anlagennachweis zum 31. Dezember 2022

	Entwicklung der Anschaffungswerte
	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen Umgliederung EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erw. Software u Lizenzen	4.191.250,29	92.643,27	0,00	1.639,23	4.285.532,79
2. Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	1.639,23	76.093,12	0,00	-1.639,23	76.093,12
	4.192.889,52	168.736,39	0,00	0,00	4.361.625,91
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschl. der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	119.551.722,45	698.102,25	2.350,46	50.414,35	120.297.888,59
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten einschl. der Wohnbauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. technische Anlagen	13.417.158,23	0,00	0,00	20.793,88	13.437.952,11
3. Einrichtungen und Ausstattungen	47.802.335,70	906.007,20	2.253.499,71	325.353,85	46.780.197,04
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
und Anlagen im Bau	1.340.552,68	1.491.433,02	41.605,52	-396.562,08	2.393.818,10
	182.111.769,06	3.095.542,47	2.297.455,69	0,00	182.909.855,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.540.789,44	0,00	0,00	0,00	1.540.789,44
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	3.112,00	0,00	0,00	0,00	3.112,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.543.901,44	0,00	0,00	0,00	1.543.901,44
Gesamt	187.848.560,02	3.264.278,86	2.297.455,69	0,00	188.815.383,19

	Entwicklung der Abschreibungen
	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen Umgliederung EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erw. Software u Lizenzen	3.618.922,29	205.518,50	0,00	0,00	3.824.440,79
2. Firmenwert	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	3.618.922,29	205.518,50	0,00	0,00	3.824.440,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschl. der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	51.466.930,65	3.904.696,33	39,19	0,00	55.371.587,79
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten einschl. der Wohnbauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. technische Anlagen	11.268.011,23	382.818,88	0,00	0,00	11.650.830,11
3. Einrichtungen und Ausstattungen	39.685.368,70	2.020.942,60	1.744.724,26	0,00	39.961.587,04
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	102.420.310,58	6.308.457,81	1.744.763,45	0,00	106.984.004,94
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	75.789,44	0,00	0,00	0,00	75.789,44
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
6. sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	75.789,44	0,00	0,00	0,00	75.789,44
Gesamt	106.115.022,31	6.513.976,31	1.744.763,45	0,00	110.884.235,17

	Restbuchwerte
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erw. Software u Lizenzen	461.092,00	572.328,00
2. Firmenwert	0,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	76.093,12	1.639,23
	537.185,12	573.967,23
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Betriebsbauten einschl. der Betriebsbauten auf fremden Grundstücken	64.926.300,80	68.084.791,80
2. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte mit Wohnbauten einschl. der Wohnbauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00
3. Grundstücke und grundstücksgleiche Rechte ohne Bauten	0,00	0,00
2. technische Anlagen	1.787.122,00	2.149.147,00
3. Einrichtungen und Ausstattungen	6.818.610,00	8.116.967,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00
und Anlagen im Bau	2.393.818,10	1.340.552,68
	75.925.850,90	79.691.458,48
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.465.000,00	1.465.000,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen	3.112,00	3.112,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht
5. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00
6. sonstige Finanzanlagen	0,00	0,00
	1.468.112,00	1.468.112,00
Gesamt	77.931.148,02	81.733.537,71

Anhang zum Jahresabschluss auf den 31. Dezember 2022

der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar

A. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft betreibt das Sana HANSE-Klinikum (SHKW) in Wismar. Als Krankenhaus im Sinne von § 2 KHG unterliegt die Gesellschaft bezüglich ihrer Rechnungslegung den speziellen Vorschriften der Krankenhaus Buchführungsverordnung (KHBV).

Die Gesellschaft hat als "große" Kapitalgesellschaft i.S.d. § 267 Abs. 3 HGB den Jahresabschluss generell nach den §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB aufzustellen. Sie hat für die Gliederung der Bilanz, der Gewinn- und Verlustrechnung sowie des Anlagennachweises § 1 Abs. 3 KHBV angewendet; die aufgeführten Teile des Jahresabschlusses sind deshalb, abweichend von den Gliederungsvorschriften der §§ 266 und 268 Abs.2 und 275 HGB, entsprechend den Anlagen 1 bis 3 der KHBV gegliedert. Ergänzend zu diesen Regelungen wurden die Vorschriften des GmbH-Gesetzes beachtet.

Die Gesellschaft ist unter der Firma Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH mit Sitz in Wismar im Handelsregister des Amtsgerichts Schwerin unter der Nummer HRB 8919 eingetragen.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Bilanzierung und Bewertung wurde nach den allgemeinen Bestimmungen des Handelsgesetzbuches (§§ 252 bis 256a HGB) unter Berücksichtigung der speziellen Vorschriften für Kapitalgesellschaften sowie der Sondervorschriften für Krankenhäuser (KHBV) vorgenommen. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften.

Analog zum Vorjahr werden die periodenfremden Erträge und Aufwendungen aus allgemeinen Krankenhausleistungen nicht innerhalb der sonstigen betrieblichen Erträge und Aufwendungen ausgewiesen, sondern verbleiben in der genannten Position. Dies gilt analog auch für die GuV-Posten Erlöse aus Wahlleistungen, Erlöse aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses sowie Nutzungsentgelte der Ärzte.

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen (lineare Abschreibungsmethode), entsprechend der durchschnittlichen Nutzungsdauer bewertet. Das Klinikgebäude wird über eine Nutzungsdauer von 33 Jahren, die Einrichtungen und Ausstattungen werden im Zeitraum von 3 bis 10 Jahren abgeschrieben.

Die Bewertung des Finanzanlagevermögens erfolgt zu Anschaffungskosten.

Die Vorräte wurden auf Basis der Festwertinventur 2021 zu durchschnittlichen Anschaffungspreisen bewertet. Bestandsrisiken sind angemessen berücksichtigt.

Die unfertigen Leistungen (sogenannte Überlieger) wurden mit ihren Herstellungskosten nach § 255 Abs. 2 HGB bewertet. Die Ermittlung erfolgt unter Berücksichtigung des Niederstwertprinzips auf Basis des Kostensatzes bzw. des Landesbasisfallwerts.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert angesetzt, erkennbare Risiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Es werden veritätsbedingte Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie auf sonstige Forderungen umsatzmindernd ausgewiesen.

Die Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu ihren Nominalbeträgen angesetzt.

Die Fördermittel nach dem Krankenhausfinanzierungsgesetz (KHG) und die sonstigen Zuschüsse werden nicht von den Anschaffungs- und Herstellungskosten abgesetzt, sondern auf der Passivseite der Bilanz als Sonderposten ausgewiesen.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält Auszahlungen vor dem Bilanzstichtag, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Die Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Anlagevermögens laut § 5 Abs. 2 und 3 KHBV werden in Höhe des Buchwertes des mit Fördermitteln finanzierten Anlagevermögens ausgewiesen. Die Sonderposten wurden nach Maßgabe der Abschreibung auf die mit Fördermitteln finanzierten Anlagegüter aufgelöst.

Die Jubiläumsrückstellungen wurden unter Zugrundelegung der "Richttafeln" 2018 G von Klaus Heubeck und auf Basis einer erwarteten Lohn- und Gehaltssteigerung von 4,0 % (Vj. 3,0 %) und einem Rententrend von 2,0 % (Vj. 1,75 %) ermittelt. Die Fluktuationswahrscheinlichkeit in Höhe von 2,0 % (Vj. 2,0 %) wurde berücksichtigt. Die Abzinsung erfolgte unter Anwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes.

Andere ungewisse Verpflichtungen wurden durch die Bildung von Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages ausreichend berücksichtigt.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

C. Erläuterungen zur Bilanz

(1) Anlagevermögen

Die Zusammensetzung des Anlagevermögens und die Entwicklung der kumulierten Anschaffungskosten und Abschreibungen des Anlagevermögens in 2022 sind nachfolgend in einem Anlagennachweis gemäß KHBV dargestellt.

(2) Immaterielle Vermögensgegenstände

Die immateriellen Vermögensgegenstände betreffen entgeltlich erworbene Lizenzen und Rechte sowie geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände.

(3) Finanzanlagevermögen

Die Gesellschaft besitzt Anteile an den nachstehend aufgeführten Gesellschaften:

	Beteiligung	Eigenkapital EUR	Jahresergebnis EUR
Medizinisches Versorgungszentrum Grevesmühlen GmbH, Grevesmühlen	100 %	241.913,69	0,00 ^*
Medizinisches Versorgungszentrum Wismar GmbH, Wismar	100 %	604.467,11	0,00 ^*
Medizinisches Versorgungszentrum Brüel GmbH, Brüel	100 %	50.479,89	0,00 ^*
Medizinisches Versorgungszentrum Gadebusch GmbH, Gadebusch,	100 %	156.895,92	0,00 ^*

^* infolge des ab dem Geschäftsjahr 2013 geschlossenen Ergebnisabführungsvertrages

(4) Vorräte

Die Vorräte enthalten im wesentlichen Artikel des medizinischen Bedarfs sowie die in den unfertigen Leistungen ausgewiesenen Leistungen für am Bilanzstichtag noch nicht entlassene Patienten (sogenannte Überlieger).

(5) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände gliedern sich nach Laufzeiten wie folgt auf:

	31.12.2022
		davon mit einer Restlaufzeit
	Gesamt TEUR	bis ein Jahr TEUR	über ein Jahr TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.521	6.521	0
	(Vj. 7.391)	(Vj. 7.391)	(Vj. 0)
Forderungen nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	4.930	4.930	0
	(Vj. 2.175)	(Vj. 2.175)	(Vj. 0)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	23.356	23.356	0
	(Vj. 18.010)	(Vj. 18.010)	(Vj. 0)
davon gegen den Gesellschafter	22.888	22.888	0
	(Vj. 17.950)	(Vj. 17.950)	(Vj. 0)
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0	0	0
	(Vj. 0)	(Vj. 0)	VJ 0)
sonstige Vermögensgegenstände	1.299	1.292	7
	(Vj. 855)	(Vj. 848)	(Vj. 7)
	58.994	58.987	7
	(Vj. 28.431)	(Vj. 28.424)	(Vj. 7)

Die Forderungen gegen Gesellschafter betreffen ausschließlich Cash-Pool.Forderungen bei der Sana Kliniken AG.

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen TEUR 268 (Vj. TEUR 60) Forderungen aus Ergebnisabführungsverträgen mit den Tochtergesellschaften.

(6) Flüssige Mittel

Von den flüssigen Mitteln sind TEUR 1.053 zweckgebunden einzusetzen.

(7) Aktive Latente Steuern

Auf Grund des Wahlrechtes gem. § 274 Absatz 1 Satz 2 HGB werden die aktiven latenten Steuern nicht bilanziert. Bei einem konzerneinheitlich geltenden Steuersatz in Höhe von 15,825 % hätte sich ein aktiver latenter Steuerposten in Höhe von TEUR 894,3 (i. Vj. TEUR 747,6) ermittelt. Dieser resultiert aus den Sachanlagen mit TEUR 9,9 (i. Vj. TEUR 11,6) und den sonstigen Rückstellungen mit TEUR 884,4 (i. Vj. TEUR 736,0).

Im Geschäftsjahr ergaben sich - wie im Vorjahr - keine passiven latenten Steuern.

(8) Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Beträge für Personalaufwendungen in Höhe von TEUR 2.305 (Vj. TEUR 2.229), ausstehende Eingangsrechnungen in Höhe von TEUR 2.520 (Vj. TEUR 2.616), die wertmäßige Anpassung Kommunaler Schadenausgleich in Höhe von TEUR 3.103 (Vj. TEUR 3.142), Ausgleichs-, Abrechnungs-, Budget-, und MDK-Risiken in Höhe von TEUR 5.189 (Vj. TEUR 4.513) und Archivierungskosten in Höhe von TEUR 30 (Vj. TEUR 25).

(9) Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens

Die Sonderposten aus Zuwendungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens beinhalten zweckentsprechend zu verwendende Fördermittel gemäß § 9 Abs. 1 und 3 KHG sowie aus Zuschüssen der öffentlichen Hand und Dritter.

(10) Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeit der Verbindlichkeiten ergibt sich aus nachstehendem Verbindlichkeitenspiegel.

	31.12.2022
		davon mit einer Restlaufzeit in Jahren
	Gesamt TEUR	bis 1 TEUR	1 bis 5 TEUR	über 5 TEUR
Erhaltene Anzahlungen	1	1	0	0
	(Vj. 5)	(Vj. 5)	(Vj. 0)	(Vj. 0)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.149	1.149	0	0
	(Vj. 1.054)	(Vj. 1.054)	(Vj. 0)	(Vj. 0)
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	3.433	3.433	0	0
	(Vj. 903)	(Vj. 903)	(Vj. 0)	(Vj. 0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	8.726	1.526	2.200	5.000
	(Vj. 8.799)	(Vj. 1.049)	(Vj. 2.200)	(Vj. 5.550)
davon gegenüber dem Gesellschafter	7.814	614	2.200	5.000
	(Vj. 8.366)	(Vj. 616)	(Vj. 2.200)	(Vj. 5.550)
sonstige Verbindlichkeiten	1.298	1.298	0	0
	(Vj. 1.178)	(Vj. 1.178)	(Vj. 0)	(Vj. 0)
	14.607	7.407	2.200	5.000
	(Vj 11.939)	(Vj. 4.189)	(Vj. 2.200)	(Vj. 5.550)

	Besicherung Pfandrechte	valutiert TEUR	unvalutiert TEUR
Erhaltene Anzahlungen		0	0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		0	0
Verbindlichkeiten nach dem Krankenhausfinanzierungsrecht	Grundschuld	2.303	15
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		0	0
davon gegenüber dem Gesellschafter		0	0
sonstige Verbindlichkeiten		0	0
		2.303	15
		(Vj. 0)	(Vj. 0)

Die Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter betreffen Darlehens- und Zinsverbindlichkeiten.

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen TEUR 375 (Vj. TEUR 129) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

(11) Haftungsverhältnisse

Die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH ist als Arbeitgeber Mitglied bei der Zusatzversorgungskasse des Kommunalen Versorgungsverbands Mecklenburg-Vorpommern, die ihren Sitz in Uckermark hat. Während der Zeit der Beschäftigung der Arbeitnehmer besteht für die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH eine Umlagepflicht, die einerseits aus der Versicherungsrentenverpflichtung und andererseits aus der Versorgungsrentenverpflichtung besteht. Einzelheiten hierzu sind in der Satzung der Zusatzversorgungskasse geregelt. Die Höhe des Umlagebetrages umfasst seit 1. Juli 2018 1,30 % des zusatzversorgungspflichtigen Entgeltes der Arbeitnehmer und einen Zusatzbetrag von 4,8 % (2,4 % AG und 2,4 % AN). Für eventuelle auftretende Risiken haften satzungsgemäß die Mitglieder der Zusatzversorgungskasse. Es besteht ein latentes Risiko aus einer möglichen Unterdeckung.

Des Weiteren besteht die finanzielle Verpflichtung der Zahlung einer Mindestdividende in Höhe von TEUR 60 gegenüber der Hansestadt Wismar.

D. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 87.182 (Vj. TEUR 82.953) setzen sich zusammen aus:

―	Erlösen aus allgemeinen Krankenhaus-Leistungen in Höhe von TEUR 81.150 (Vj. TEUR 77.258)
―	Erlösen aus Wahlleistungen in Höhe von TEUR 89 (Vj. TEUR 66)
―	Erlösen aus ambulanten Leistungen des Krankenhauses in Höhe von TEUR 1.562 (Vj. TEUR 1.861)
―	Nutzungsentgelten der Ärzte in Höhe von TEUR 391 (Vj. TEUR 440)
―	Erlöse nach § 277 HGB in Höhe von TEUR 3.976 (Vj. TEUR 3.117).

In den Umsatzerlösen des Geschäftsjahres ist der Versorgungsaufschlag gem. § 21a KHG unter Berücksichtigung des Corona-Ganzjahresausgleichs enthalten. Dieser diente der zusätzlichen Finanzierung besonders mit der Behandlung von COVID-Erkrankten betroffenen Krankenhäuser und konnte bis zum 30. Juni 2022 abgerechnet werden.

Weiterhin sind in den Umsatzerlösen Erlöse aus Ausgleichszahlungen gem. § 21 KHG unter Berücksichtigung des Corona-Ganzjahresausgleichs enthalten. Die bereits im Vorjahr bestehenden Regelungen zu den Ausgleichzahlungen wurden bis zum 18. April 2022 verlängert und dienten der weiteren wirtschaftlichen Sicherung der Krankenhäuser.

Im Vorjahr waren in den Umsatzerlösen Erlöse gemäß dem Gesetz zum Ausgleich COVID-19 bedingter finanzieller Belastungen der Krankenhäuser und weiterer Gesundheitseinrichtungen ("COVID-19-Krankenhausentlastungsgesetz") enthalten. Einen wesentlichen Bestandteil bildeten die finanziellen Ausgleiche für Krankenhäuser für verschobene planbare Operationen und Behandlungen, um Kapazitäten für die Behandlung von Patienten mit einer Coronavirus-Infektion frei zu halten.

In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Erlöse in Höhe von TEUR 1.405 (Vj. TEUR 971) enthalten. Diese beinhalten Ausgleichsbeträge für frühere Geschäftsjahre in Höhe von TEUR 446 (Vj. TEUR 584).

(2) Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 169 (Vj. TEUR 94) enthalten. Diese beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Leistungsbeziehungen für Vorjahre. Außerdem enthalten die sonstigen betrieblichen Erträge Boni und Kostenerstattungen für frühere Geschäftsjahre in Höhe von TEUR 93 (Vj. TEUR 48).

(3) Abschreibungen

Im Geschäftsjahr wurden außerplanmäßigen Abschreibungen in Höhe von TEUR 0 (Vj. TEUR 0) auf das Anlagevermögen vorgenommen.

(4) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 502 (Vorjahr TEUR 137). Diese umfassen im Wesentlichen Aufwendungen aus Leistungsbeziehungen für Vorjahre.

(5) Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Gesamtbetrag der sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz und nicht unter den außerbilanziellen Geschäften angegeben sind, beträgt TEUR 16.464.

Aus Wartungs- Pflege- und Lieferverträgen bestehen zum Bilanzstichtag finanzielle Verpflichtungen in Höhe von rd. TEUR 16.338, davon sind Verpflichtungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von ca. TEUR 10.894.

Finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen bestehen in Höhe von TEUR 66. Als wesentliche Verträge sind hier zu nennen:

―	mit der TA Triumpf-Adler Deutschland GmbH über Kopierer Miete in Höhe von EUR 15.351,05 p. a., Laufzeit bis Mai 2023
―	mit der Volkswagen Leasing GmbH über Kfz-Leasing in Höhe von EUR 4.374,90 p. a., Laufzeit bis 01.07.2022
―	mit der Volkswagen Leasing GmbH über Kfz-Leasing in Höhe von EUR 6.590,64 p. a., Laufzeit bis 17.06.2023
―	mit der Alphabet Fuhrparkmanagement GmbH über Kfz-Leasing in Höhe von EUR 5.268,90 p. a., Laufzeit von 07.07.2022 bis 31.07.2025

Finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Nutzungsverträgen mit verbundenen Unternehmen bestehen nicht.

Die finanziellen Verpflichtungen aus dem Bestellobligo für Investitionen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 0.

E. Sonstige Angaben

(1) Organe

Geschäftsführung

Herr Michael Jürgensen

Prokuristen

Herr Christian Fastlabend

Herr Martin Wramp

Frau Daniela Hacker bis 28.11.2022

Herr Kevin Struß ab 28.11.2022

Aufsichtsrat

Herr Dr. Jens Schick	AR-Vorsitzender	Mitglied des Vorstand der Sana Kliniken AG Ressort Beschaffung und Service
Herr Thomas Beyer	stellvertretender AR-Vorsitzender	Bürgermeister Hansestadt Wismar
Herr Tino Schomann		Landrat Landkreis Nordwestmecklenburg
Herr Dr. Christian von Klitzing		Sana Regionalgeschäftsführer Region Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern
Herr Dr. Christian Frank		Geschäftsführer Sana Kliniken Lübeck GmbH
Frau Silke Ritschel		Geschäftsführerin Sana Krankenhaus Rügen GmbH
Herr Domenik Barz		Gesundheits- und Krankenpfleger in der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH
Frau Doreen Krasemann		Kaufmännische Angestellte in der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH
Frau Silke Reinhardt		Gesundheits- und Krankenpflegerin in der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH

An Mitglieder des Aufsichtsrates wurden im Geschäftsjahr keine Aufwandsentschädigungen gezahlt.

(2) Durchschnittliche Zahl der Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter setzt sich nach Gruppen wie folgt zusammen:

Dienstart	Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter
Ärztlicher Dienst	141
Pflegedienst	291
Medizinisch-Technischer Dienst	64
Funktionsdienst	90
Wirtschafts- und Versorgungsdienst	0
Technischer Dienst	0
Verwaltungsdienst	33
Sonderdienst	2
Ausbildungsstätte	3
Sonstiges Personal	9
Gesamt	633

(3) Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Die Prüfung des Jahresabschlusses der Sana Kliniken AG sowie des Konzernabschlusses wurde durch die Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft durchgeführt. Die Angabe des Honorars des Abschlussprüfers unterbleibt gemäß § 285 Abs. 1 Nr. 17 HGB. Die gesamten Honorare der Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft sind im Konzernabschluss der Sana Kliniken AG enthalten.

(4) Unternehmensverbindungen

Die Gesellschaft ist ein verbundenes Unternehmen der Sana Kliniken AG, Ismaning, und wird gemäß § 290 ff. HGB in den Konzernabschluss einbezogen. Die Sana Kliniken AG, Ismaning, stellt den Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Kreis von Unternehmen auf. Dieser Konzernabschluss wird im elektronischen Bundesanzeiger offengelegt.

(5) Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Von der Befreiungsvorschrift des § 286 Abs. 4 HGB über die Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird Gebrauch gemacht.

(6) Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf oder die Lage der Gesellschaft haben. In Bezug auf die Ausbreitung des Coronavirus verweisen wir auf unsere Ausführungen im Lagebericht in den Kapiteln "Prognosebericht" und "Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung".

F. Verwendung des Jahresergebnisses

Die Geschäftsführung schlägt vor, aus dem Jahresüberschuss 2022 in Höhe von EUR 3.560.877,81 einen Teilbetrag in Höhe von EUR 213.652,67 an die Gesellschafterin Hansestadt Wismar auszuschütten und den Restbetrag in Höhe von EUR 3.347.225,14 auf neue Rechnung vorzutragen.

Wismar, 31. Januar 2023

Michael Jürgensen, Geschäftsführer

Protokoll der Gesellschafterversammlungam Montag, 5. Juni 2023, 12:20 Uhr

der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH

im Konferenzraum "Marlen" des Sana HANSE-Klinikums Wismar GmbH

Beschlussfassung über die Verwendung des Jahresergebnisses

Das Geschäftsjahr 2022 schließt mit einem Jahresüberschuss von	EUR 3.560.877,81
zuzüglich Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	EUR 34.350.622,47
Damit ergibt sich ein Bilanzgewinn von	EUR 37.911.500,28

Beschlussfassung:

Die Gesellschafterversammlung beschließt, dem Vorschlag der Geschäftsführung folgend, aus dem Bilanzgewinn des Jahres 2022 den Betrag von EUR 213.652,67 an die Gesellschafterin Hansestadt Wismar zum 30, Juni 2023 auszuschütten und den Restbetrag in Höhe von EUR 37.697.847,61 auf die neue Rechnung vorzutragen.

Aufsichtsratssitzung 05. Juni 2023

der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH (SHKW)

Zu TOP 7 Bericht des Aufsichtsrats

Der Aufsichtsrat nahm im Geschäftsjahr 2022 die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Aufgaben wahr und überwachte laufend die Geschäftsführung der Gesellschaft. Durch regelmäßige Berichte in zwei Sitzungen, wurde der Aufsichtsrat durch die Geschäftsführung mündlich und schriftlich über die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage, die Geschäftspolitik, die Unternehmensplanung sowie über das Risikomanagement der Gesellschaft eingehend, zeitnah und umfassend unterrichtet. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen in einem regelmäßigen Informationsaustausch mit der Geschäftsführung und war ausführlich und aktuell über die Geschäftslage der Gesellschaft im Geschäftsjahr 2022 informiert.

Geschäfte und Maßnahmen der Geschäftsführung, die der Zustimmung des Aufsichtsrates bedurften, sind vor der Beschlussfassung in Sitzungen oder schriftlich eingehend, von der Geschäftsführung erörtert worden.

Der von der Geschäftsführung aufgestellte Jahresabschluss und der Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022 sind von der zum Abschlussprüfer bestellten Mazars GmbH & Co. KG - Wirtschaftsprüfungsgesellschaft mit Niederlassung in Berlin, geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Jahresabschluss und der Lagebericht sowie der Prüfungsbericht des Abschlussprüfers wurden dem Aufsichtsrat fristgerecht vorgelegt, ebenso wie der Vorschlag der Geschäftsführung zur Gewinnverwendung. Der Abschlussprüfer hat den Prüfungsbericht und das Prüfungsergebnis dem Aufsichtsrat in der Sitzung am 05.06.2023 (Bilanzsitzung) zusätzlich mündlich erläutert und Fragen des Aufsichtsrates beantwortet. In dieser Sitzung hat die Geschäftsführung auch detailliert über Umfang, Schwerpunkt und Kosten der Abschlussprüfung berichtet. Der Aufsichtsrat nahm den Bericht und die Erläuterungen zustimmend zur Kenntnis.

Der Aufsichtsrat hat den Jahresabschluss und den Lagebericht geprüft; der Aufsichtsrat erhebt keine Einwendungen.

Der Aufsichtsrat billigt den vorliegenden Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2022 nebst Lagebericht und empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den Jahresabschluss festzustellen.

Der hierzu vom Abschlussprüfer erstattete Prüfungsbericht enthält den folgenden Bestätigungsvermerk:

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, der zugleich der Jahresabschluss des Krankenhauses nach KHG ist, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden -geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022, der zugleich die Lage des Krankenhauses darstellt, geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nichtinhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der KHBV und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Krankenhauses und der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, zum 31. Dezember 2022 sowie jeweils ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Krankenhauses und der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die auf der letzten Seite des Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote). Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen - wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder -anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der KHBV in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Sana HANSE Klinikum Wismar GmbH, Wismar, ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen."

Der Aufsichtsrat schließt sich dem Prüfungsergebnis an und dankt der Geschäftsführung und allen Mitarbeitern für ihren Einsatz und die geleistete Arbeit.

Der Aufsichtsrat schließt sich zudem dem Vorschlag der Geschäftsführung, hinsichtlich des Gewinnverwendungsbeschlusses an und empfiehlt der Gesellschafterversammlung, aus dem Jahresüberschuss des Jahres 2022, in Höhe von EUR 3.560.877,81, einen Teilbetrag in Höhe von EUR 213.652,67, am 30.06.2023 an die Gesellschafterin Hansestadt Wismar auszuschütten und den Restbetrag, in Höhe von EUR 3.347.225,14 auf neue Rechnung vorzutragen.

Vorschlag zur Beschlussfassung:

Der Aufsichtsrat beschließt den Bericht des Aufsichtsrates an die Gesellschafterversammlung zum Jahresabschluss, zum Lagebericht und über die Information über die Ergebnisverwendung. Weiterhin empfiehlt der Aufsichtsrat der Gesellschafterversammlung, der Geschäftsführung und dem Aufsichtsrat für das Geschäftsjahr 2022 Entlastung zu erteilen.

Wismar, den 05. Juni 2023

Für den Aufsichtsrat

Dr. Jens Schick, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, der zugleich der Jahresabschluss des Krankenhauses nach KHG ist, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022, der zugleich die Lage des Krankenhauses darstellt, geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der KHBV und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Krankenhauses und der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, zum 31. Dezember 2022 sowie jeweils ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Krankenhauses und der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die auf der letzten Seite des Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote). Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen - wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder - anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und den Vorschriften der KHBV in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir die Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Sana HANSE-Klinikum Wismar GmbH, Wismar, und des Krankenhauses.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 13. Februar 2023

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

22.02.2023

Bert Franke, Wirtschaftsprüfer

Oliver Haupt, Wirtschaftsprüfer