HM3T GmbH

Wilsdruff

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht

HM3T GmbH, Wilsdruff

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

A. Organisation und Geschäftsmodell der HM3T-Gruppe

1. Organisation

Die HM3T-Gruppe ist ein regional tätiger Unternehmensverbund mit breit aufgestellten Geschäftsfeldern.

Die HM3T GmbH mit Sitz in Kesselsdorf bei Dresden ist das Mutterunternehmen. Die Unternehmensgruppe umfasst 20 Beteiligungen, von denen 8 in den Konzernabschluss einbezogen werden. Dabei gibt die HM3T GmbH den Rahmen für die wirtschaftlichen Aktivitäten der Tochterunternehmen vor.

2022 brachte weiter positive Entwicklungen auf Basis schwacher, pandemiebedingter Vorjahre. Jedoch trübte sich die konjunkturelle Entwicklung im Laufe des Jahres deutlich ein und blieb hinter den Prognosen zurück. Ursache hierfür waren neue politische Spannungsfelder und die damit verbundenen Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.

Mit Ausbruch des russisch-ukrainischen Konfliktes Anfang 2022 wurde der europäische Wirtschaftsraum vor starke energiepolitische Herausforderungen gestellt. Gleichzeitig gerieten auch Lieferketten für europäische Kernindustrien unter Druck, die Produktionskapazitäten in den kriegsbeteiligten Ländern nicht mehr oder nur eingeschränkt nutzen konnten. Produkte aus dem russischen Wirtschaftraum unterliegen weitestgehend den Beschränkungen eines Embargos durch die westlichen Wirtschaftsakteure.

Durch den starken Anstieg der Herstellerpreise unter wesentlichem Einfluss des Konfliktes wurde Mitte des Jahres 2022 auch der Anstieg der Inflation getrieben. Im Ergebnis dessen erhöhten die FED in den USA und die EZB in Europa in mehreren Runden die Leitzinsen deutlich. Dies führte erwartungsgemäß zum Abflauen der konjunkturellen Entwicklung der betroffenen Wirtschaftsräume im Verlauf des Jahres. Die Auswirkungen sind teilweise auch bei den Unternehmen der HM3T-Gruppe zu sehen.

Neben den globalökonomischen Veränderungen stellt sich Deutschland mit verstärktem Engagement dem klimapolitischen Transformationsprozess. Die Meinungen in der deutschen Wirtschaft sind sehr kontrovers. Es ist davon auszugehen, dass die Kosten für die Energiewende gleichzeitig zu steigenden Herstellkosten führen. Die Frage nach der Aufrechterhaltung der Konkurrenzfähigkeit der deutschen Wirtschaft muss abermals beantwortet werden. Zu den weiteren Herausforderungen der deutschen Wirtschaft ist der sich verschärfende Mangel an Fachkräften zu zählen. Für die Unternehmen der Gruppe ist es weiterhin notwendig sich diesen Fragen zu stellen und Antworten für den operativen Alltag zu geben.

2. Geschäftsmodell und Segmente

Die HM3T-Unternehmensgruppe vertreibt über seine Tochtergesellschaften Mobilforum GmbH und Mobilforum Dresden GmbH an fünf Standorten Fahrzeuge des Premium- und Luxussegments der Marken BMW, Chevrolet, Cadillac sowie Dodge und erbringt Servicedienstleistungen im Kfz-Bereich.

Über die Mobilplus GmbH betreibt die Gruppe E-Commerce, überwiegend mit Haushaltsgeräten und Kfz-Zubehör. Das Unternehmen hat dabei den Wandel vom stationären hin zum Onlinehandel absolviert und vertreibt den überwiegenden Anteil seiner Produkte mittlerweile über diesen Kanal. Mit dem Beginn des Geschäftsjahres 2022 wurde die Vermittlung von Mobilfunkverträgen im stationären Handel in den Geschäftsbereich Mobilplus Systemhaus umgegliedert.

Durch die Tochtergesellschaft Mobilplus Systemhaus GmbH ist die Unternehmensgruppe im Bereich IT-Dienstleistungen und Handel mit Hard- und Software tätig. Das Unternehmen absolviert aktuell den Portfoliowechsel hin zu Managed Services. Der Prozess beinhaltet die Umstellung der Dienstleistung in Richtung kontinuierlicher Services mit dem Monitoring von Hard- und Softwareumgebungen, um unerwünschte Systemereignisse bereits im Vorfeld zu erkennen und abzuwehren. Gleichzeitig ändert sich damit auch das Abrechnungsmodell weg von Einmalzahlungsströmen hin zu kontinuierlichen.

Über die Immobiliengesellschaften der HM3T-Gruppe erfolgt der Handel mit sowie die Vermietung und Bewirtschaftung von Gewerbe- und Wohnimmobilien.

Die m.a.p. GmbH erbringt Marketing- und Eventdienstleistungen für die Gruppe und externe Kunden.

Die Greenhorn GmbH fungiert als Shared-Service-Center der Unternehmensgruppe. Sie übernimmt Aufgaben der klassisch administrativen Zentralbereiche Finanz- und Personalwesen. Darüber hinaus vermietet die Greenhorn GmbH Fahrzeuge im Gruppenverbund.

3. Wesentliche Änderungen im Geschäftsbetrieb

Das Wirtschaftsjahr 2022 der HM3T-Gruppe wurde durch folgende strategische und operative Änderungen gekennzeichnet.

a. Umgliederung des Handels mit Mobilfunkverträgen

Mit Beginn des Wirtschaftsjahres wurde der Geschäftsbereich Mobilfunkverträge von der Mobilplus GmbH zur Mobilplus Systemhaus GmbH umgegliedert. Mit der Fokussierung der Mobilplus GmbH auf Onlinehandel wurde es als strategisch sinnvoller erachtet, das dem stationären Handel angehörende Geschäft mit Mobilfunkverträgen umzugliedern. Der Bereich erzielte 2022 einen Umsatz von ca. 350 TEUR.

b. Fertigstellung und Übergabe eines Supermarktes in Wilsdruff OT Mohorn

Im November 2022 wurde der Bau eines Supermarktes in der Gemeinde Mohorn fertiggestellt. Die HM3T GmbH ist Eigentümerin und vermietet das Objekt an eine Discounterkette. Durch die langfristige vertragliche Bindung ist die Amortisation der Investitionen abgesichert.

c. Veräußerung der Anteile an der Bauforum GmbH

Im November 2022 veräußerte die HM3T GmbH alle Anteile an der Bauforum GmbH. Der ursprüngliche Plan, eigene Immobilien bautechnisch zu betreuen und Immobilienprojekte mit eigenen Kapazitäten umzusetzen, wurde damit aufgegeben. Die Anteile wurden zum Nennwert veräußert.

B. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach zwei Jahren Pandemie konnten sich nahezu alle Wirtschaftsbereiche und -regionen wieder erholen. Auf Basis eines niedrigen Vorjahresniveaus stieg das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland 2022 um 1,8 Prozent. Damit blieben die Entwicklungen hierzulande deutlich hinter dem Wachstum der Eurozone zurück, das bei 3,4 Prozent lag. ¹ Der Konjunkturverlauf des Jahres 2022 blieb hinter den Prognosen zurück, was im Wesentlichen an den im Folgenden beschriebenen Faktoren lag.

a. Anstieg der Verbraucherpreise

Mit dem Beginn des Krieges in der Ukraine und der damit verbundenen Einstellung der Energielieferungen aus Russland wurde die deutsche Gesellschaft vor enorme Herausforderungen gestellt. Durch die hohe Abhängigkeit von russischen Rohstoffen bestand in der zweiten Jahreshälfte 2022 ein signifikantes Risiko, dass nicht genügend Energie zur Verfügung steht, um Industrie und Privathaushalte gleichzeitig zu versorgen. In der Folge stiegen die Energiepreise in allen Bereichen, teilweise um das Vierfache. Aufgrund der Abhängigkeit von Energie waren diese Auswirkungen in nahezu allen Bereichen des wirtschaftlichen und öffentlichen Lebens zu spüren. Im Herbst 2022 erreichte die Inflationsrate phasenweise mehr als 10 Prozent. Neben Energie trugen auch die Preise für Nahrungsmittel zum starken Wachstum der Inflation bei.

Die Bundesregierung ist den Entwicklungen mit unterschiedlichen Maßnahmen begegnet, um die Folgen des Preisanstieges für Unternehmen und Privathaushalte abzudämpfen. Folglich gelang es, ein stabiles, wenngleich hohes Preisniveau im Energiebereich zu halten und die Versorgung der Gesellschaft sicherzustellen.

Dennoch war für das Jahr 2022 eine im historischen Vergleich hohe Inflationsrate von durchschnittlich 7,9 Prozent zu verzeichnen. Unter Berücksichtigung von Nominallohnsteigerungen von im Mittel 4,1 Prozent ergab sich real ein Kaufkraftverlust, der über dem der Pandemiejahre lag. ²

¹ Kreditanstalt für Wiedereaufbau (KfW), Konjunkturkompass August 2023, Seite 1

² Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Jahreswirtschaftsbericht 2023, Stand Januar 2023,

https://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Wirtschaft/jahreswirtschaftsbericht-2023.html, abgerufen am 4.10.2023, Seite 13

b. Konjunkturelle Abkühlung

Die geldpolitischen Maßnahmen der Zentralbanken und die weiterhin unklaren Aussichten im Verlauf des Ukrainekrieges mit einhergehender Knappheit von Rohstoffen und Energie führten insbesondere in der zweiten Hälfte des Jahres zu einer deutlichen Abkühlung des Wirtschaftswachstums. Diesen Entwicklungen ist die Bundesregierung mit einer Reihe von Maßnahmenpaketen begegnet, die für Unternehmen primär im Energiebereich wirkten. Im Jahr 2023 wird mit einem Fortbestand dieser konjunkturellen Entwicklungen zu rechnen sein. Durch den hohen Beteiligungsgrad der Wirtschaft an den globalen Wertschöpfungsketten waren die Auswirkungen in Deutschland in besonderem Maße zu sehen. 2022 stieg das BIP im Vergleich zum Vorjahr noch um 1,8 Prozent, wobei im 4. Quartal 2022 bereits ein Rückgang von 0,4% im Vergleich zum 3. Quartal zu verzeichnen war. Das Jahr 2022 war insgesamt noch von Nachholeffekten aus den Pandemiejahren gekennzeichnet. Für 2023 wird mit einem Stagnieren des BIP gerechnet, teilweise sogar ein leichter Rückgang prognostiziert.

Abbildung 1: BIP, preisbereinigt, Veränderung in % gegenüber dem Vorjahr ³

³ Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Jahreswirtschaftsbericht 2023, Stand Januar 2023,

http://www.bmwk.de/Redaktion/DE/Publikationen/Wirtschaft/jahreswirtschaftsbericht-2023.html, abgerufen am 4.10.2023

Die beginnende konjunkturelle Abkühlung des Jahres 2022 zeigte sich vor allem im 4. Quartal des Jahres und machte sich besonders bei den privaten Konsumausgaben bemerkbar. Der Wegfall von Vergünstigungen wie dem Tankrabatt oder 9-Euro-Ticket führten zu einer spürbaren Zurückhaltung beim privaten Konsum. ⁴

Ebenso wie private Konsumausgaben sanken Investitionen im privaten Baubereich im 4. Quartal deutlich um 2,9 Prozent, bei Maschinen, Geräten und Fahrzeugen mit einer Abschwächung um 3,6 Prozent noch deutlicher im Vergleich zum Vorquartal des Jahres. Somit war in nahezu allen wirtschaftlichen Bereichen ein Nachlassen der Wirtschaftsleistung zu verzeichnen.

Abbildung 2 Verbraucherpreisindex für Deutschland ⁵

⁴ Statistisches Bundesamt (Destatis), 2023,

http://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/02/PD23_070_811.html, abgerufen am 5.10.2023

⁵ Statistisches Bundesamt (Destatis), 2023,

http://www.destatis.de/DE/Themen/Wirtschaft/Preise/Verbraucherpreisindex/Tabellen/Verbraucherpreise-12Kategoerien.html 236124, abgerufen am 4.10.2023

Tabelle 1: Entwicklung BIP im Jahr 2022 ⁶

2022	Q1	Q2	Q3	Q4
Entwicklung des BIP im Vergleich zum Vorjahresquartal in Prozent
Gesamt	+1,5	-0,6	+1,6	-1,4
Handel, Verkehr	+1,8	-1,4	+2,9	-2,9
Information	+1,3	0,5	+1,4	0,9

Im internationalen Vergleich innerhalb der Europäischen Union zeigt sich ein mit Deutschland vergleichbares Bild. Auch in Frankreich, Italien und Spanien konnten 2022 noch leichte Wachstumsraten bei sich eintrübender Konjunktur im 4. Quartal verzeichnet werden.

Auch in den USA hat sich das Wirtschaftswachstum 2022 deutlich abgekühlt. Im Vergleich zum Jahr 2021 verbesserte sich das BIP nur um 2,0 Prozent. Der Anstieg der Verbraucherpreise und das wachsende Zinsniveau am Immobilienmarkt sind Hauptursachen der Entwicklungen. In China stieg das BIP mit einem Plus von 3,0 Prozent zwar, blieb jedoch hinter den Erwartungen zurück. Grund war hier die immer noch restriktive Corona-Politik der Chinesischen Regierung und die geringere Nachfrage aus dem Ausland.

Das BIP im OECD-Durchschnitt verbesserte sich gegenüber 2021 um 3,1 Prozent.

2. Branchenspezifische Rahmenbedingungen

Der für die Gruppe bedeutendste Bereich Kraftfahrzeughandel wuchs 2022 nach zwei rückläufigen Jahren wieder um 1,1 Prozent im Bereich der Neuzulassungen. Eine wichtige Rolle spielten auch hier Elektrofahrzeuge, die von staatlichen Förderungen profitierten. Innerhalb der Hersteller zeigte sich jedoch recht unterschiedliches Bild. Während Wettbewerber wie Audi und Mercedes-Benz bei Neuzulassungen einen Zuwachs verzeichneten, konnte BMW diesem Trend nicht folgen und unterlag einem Zulassungsrückgang von 7,7 Prozent. Im Ergebnis verlor der Hersteller erneut Marktanteile. Aufgrund der immer noch andauernden Knappheit bei Halbleitern und der dadurch hervorgerufenen geringeren Verfügbarkeit von Fahrzeugen im Markt, erhöhte sich das Preisniveau für Fahrzeuge und kompensierte somit die negativen Volumeneffekte der Marke. Bei den amerikanischen Marken profitierte die Gruppe ebenfalls von Margengewinnen aufgrund der immer noch eingeschränkten Verfügbarkeit von Fahrzeugen. Darüber hinaus verbesserte sich der Absatz der Marke Corvette durch den Modellwechsel zur Corvette C8.

⁶ Statistisches Bundesamt (Destatis), 2023,

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2023/02/PD23_070_811.html, abgerufen am 5.10.2023

Mit einem Plus von 4,0 Prozent konnte der Bereich Handel, Verkehr und Gastgewerbe im Jahr 2022 nach der Aufhebung der Corona-Schutzmaßnahmen wieder von Zugewinnen profitieren. Dabei zeigt sich innerhalb dieser Gruppe jedoch ein heterogenes Bild der wirtschaftlichen Zuwachsraten. Während in den Segmenten Verkehr und Gastgewerbe deutliche Zuwächse zu verzeichnen waren, die Corona-Einschränkungen wurden aufgehoben, blieb die Bruttowertschöpfung im für die HM3T-Gruppe relevanten Bereich Handel hinter dem Vorjahr zurück. Mit knapp 9 Prozent war der Rückgang deutlich im Onlinehandel zu sehen, der von den Coronajahren profitiert hatte. ⁷ Durch die sich nach der Pandemie wieder verbessernde Verfügbarkeit von Waren bei gleichzeitig nachlassender Nachfrage gerieten in der zweiten Hälfte des Jahres 2022 auch die Absatzpreise unter Druck. Durch gleichzeitig steigende Kosten verzeichnen die Anbieter deutlich sinkende Margen. Der Trend wird sich über das Jahr 2022 hinaus fortsetzen.

Die durchschnittliche Wachstumsrate im IT-Dienstleistungssektor betrug im Jahr 2022 13,2 Prozent. ⁸ Der für die HM3T-Gruppe relevante Bereich der IT-Services verzeichnete einen Anstieg um 8,8 Prozent. Mit diesem Zuwachs verzeichnete der Servicesektor das größte Wachstum der letzten 10 Jahre. Schwerpunkte liegen im Hosting, IT-Outsourcing und Managed Services, ein Markt, in den die Gruppe mit der Mobilplus Systemhaus GmbH verstärkt eindringen möchte.

C. Geschäftsverlauf und Geschäftslage

Der Gesamtumsatz der Unternehmensgruppe im Geschäftsjahr betrug 64.090 T€ nach 60.560 T€ im Vorjahr. Damit stieg der Umsatz nach dem Pandemiejahr 2021 mit einem Plus von 5,8 Prozent abermals. Der Anstieg ist hauptsächlich auf die verbesserte Nachfrage im Automobilhandel mit amerikanischen Marken zurückzuführen.

1. Ertragslage bis zum Bilanzstichtag

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit der Gruppe 2022 betrug 2.174 TEUR. Dies entspricht einem Rückgang um 94 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, das durch ergebnisverbessende Sondereffekte aus dem Verkauf der Beteiligung an der Yellowfox GmbH geprägt war. Bereinigt um diesen Sondereffekt, verbesserten sich sowohl das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit als auch der Konzernüberschuss um 68 bzw. 139 Prozent.

⁷ https://de.statista.com/statistik/daten/studie/71568/umfrage/online-umsatz-mit-waren-seit-2000/, abgerufen am 16.10.2023

⁸ Lünendonk-Studie 2023, https://www.luenendonk.de/produkte/studien-publikationen/luenendonk-studie-2023-der-markt-fuer-it-dienstleistungen-in-deutschland/, abgerufen am 16.10.2023

Tabelle 2: Ertragslage zum Bilanzstichtag

	Geschäftsjahr TEUR	Vorjahr TEUR	Veränderung TEUR
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	2.174	35.124	-32.950
Steuern vom Einkommen und Ertrag und sonstige Steuern	553	614	-61
Konzernüberschuss	1.621	34.510	-32.889
auf andere Gesellschafter entfallender Anteil	-132	-82	50
Entnahmen aus Gewinnrücklagen	0	-11.691	11.691
Konzerngewinn	1.489	22.737	-21.248

Das Automobilgeschäft der Gruppe zeigte sich 2022 im Vergleich zum Vorjahr deutlich positiver. War das Jahr 2021 noch durch die vorübergehenden, COVID-19-bedingten Schließungen der Autohäuser beeinflusst, zeigte das Jahr 2022 ein deutliches Umsatzplus von 7,1 Prozent, was insbesondere auf den Handel mit den amerikanischen Automarken zurückzuführen war. Dort verbesserte sich der Umsatz um 21,4 Prozent, wozu der Modellwechsel zur Corvette C08 maßgeblich beitrug. Der Umsatz der Gruppe mit der Marke BMW war 2022 mit einem Plus von 0,6 Prozent auf Vorjahresniveau. Der deutliche Rückgang bei PKW-Neuzulassungen und die weiterhin schwierige Lage im Bereich der Verfügbarkeit von Neuwagen stellten die Hauptfaktoren für diese Entwicklung dar. Auch im Gebrauchtwagensegment ging die Zahl der Umschreibungen zurück. Durch die deutliche Verbesserung der Verkaufspreise jedoch wurden Volumenverluste kompensiert und der Umsatz von 2021 nochmals leicht übertroffen.

Die Ertragslage im Automobilbereich der HM3T-Gruppe verbesserte sich im Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit um 32,2 Prozent auf 1.192 TEUR und im Beitrag zum Konzernüberschuss um 33,4 Prozent auf 830 TEUR.

Der Onlinehandel der Mobilplus GmbH folgte dem Branchentrend und verzeichnete einen Umsatzrückgang von 12,3 Prozent auf 9.478 TEUR im Vergleich zu 2021. Dabei zeigte sich insbesondere in der zweiten Jahreshälfte eine deutlich verhaltene Nachfrage nach Elektrohaushaltsgeräten. Im B2B-Geschäft machten sich die negativen Entwicklungen im Immobilienbereich in der Nachfrage der Küchenstudios bemerkbar. Darüber hinaus begann die Mobilplus GmbH mit der Bereinigung der Angebotspalette. Fokus wurde hier auf die Straffung des Sortiments im Hinblick auf schnelle Absetzbarkeit gelegt, was zu Lasten der Marge einiger Produktgruppen ging. Dies betraf auch den Bereich der Kfz-Elektronik. Zwar konnten hier im Vergleich zum Gesamtsortiment bessere Margen erzielt werden, jedoch war die Lagerdauer im Mittel deutlich höher. Viele Produkte sind modellgebunden und somit nach Auslaufen eines Fahrzeugmodells nur noch schwer absetzbar. Die Mobilplus verzeichnete sonstige betriebliche Erträge in Höhe von 92 TEUR nach 27 TEUR im Jahr 2021, was auf erhaltene Entschädigungsleistungen von Speditionsdienstleistern zurückzuführen ist.

Der Materialaufwand verringerte sich auf 7.679 TEUR (-11.8%). Damit lag der Materialaufwand im Verhältnis zum Umsatz mit ca. 81% auf dem Vorjahresniveau. Das Rohergebnis lag bei 1.861 TEUR und verbesserte sich durch sonstige betriebliche Erträge auf 19,6 Prozent (Vj: 2.037 TEUR, 18,9%). Die Personalkosten reduzierten sich 2022 nochmals um 66 TEUR auf 431 TEUR. Eine Kostensenkung konnte auch bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen verzeichnet werden. In Summe entstanden Kosten von 1.537 TEUR (Vj: 1.673 TEUR).

Das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit lag mit einem Verlust von 190 TEUR leicht besser als 2021 (-224 TEUR). Im Ergebnis nach Steuern liegt die Mobilplus GmbH mit einem Verlust von 191 TEUR auf Vorjahresniveau.

Der Geschäftsbereich IT-Systeme und IT-Dienstleistungen konnte dem allgemeinen Trend folgen und verzeichnete mit 3.131 TEUR ein Umsatzplus von 20,8 Prozent (Vj: 2.590 TEUR). Durch die Umgliederung des Handels mit Mobilfunkverträgen in den Geschäftsbereich IT profitierte dieser von den positiven Entwicklungen. Bereinigt um diesen Effekt, konnte der Umsatz um 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert werden, was einer Verbesserung von 7,3 Prozent entspricht und im Branchentrend 2022 für IT-Dienstleister liegt.

Der Materialaufwand stieg um 395 TEUR (34,0%) auf 1.556 TEUR. Die Preissteigerungen sind dem gestiegenen Umsatz einerseits, gleichzeitig jedoch auch dem allgemeinen Preisanstieg zuzuschreiben, der in der eingeschränkten Verfügbarkeit von elektronischen Bauteilen begründet lag. Der Personalkosten erhöhten sich um 117 TEUR (13,6%) auf 975 TEUR. Der Anstieg ist den allgemeinen Entwicklungen am Arbeitsmarkt geschuldet, der von steigenden Kosten infolge des Mangels an Fachkräften gekennzeichnet ist. Hier investierte das Unternehmen im Jahr 2022 30 TEUR in die Fortbildung der Mitarbeitenden. Darüber hinaus wurde eine zusätzliche Stelle geschaffen, um dem wachsendem wachsenden Auftragsvolumen Rechnung zu tragen.

Durch überproportional gestiegene Kosten verschlechterte sich das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gegenüber dem Vorjahr um 68 TEUR (-24,7%) auf 207 TEUR. Das Jahresergebnis betrug 143 TEUR nach 216 TEUR im Jahr 2021.

2. Entwicklungen nach dem Stichtag

Nachdem die COVID-19-Pandemie die globale Wirtschaft in den Jahren 2020 und 2021 maßgeblich beeinflusste, sind die Auswirkungen 2022 und 2023 kaum noch zu spüren. Nachholeffekte beeinflussten das Jahr 2022 noch positiv.

Der Krieg zwischen Russland und der Ukraine wirkt auf die Energiekosten nach wie vor negativ. Der deutschen Politik ist es gelungen, die Abhängigkeit von russischem Gas und Öl zu verringern und alternative Lieferwege zu sichern. Obwohl der Preis für Energie immer noch deutlich über dem Vorkrisenniveau liegt, ist die Versorgung von Industrie und Privathaushalten sichergestellt. Der verstärkte Ausbau der erneuerbaren Energien und der steigende Preis für die Emission von CO ₂ lässt erwarten, dass das aktuelle Preisniveau perspektivisch nicht sinken wird.

Die Inflation ist auch im Jahr 2023 hoch. Die Zinspolitik der EZB mit einer Reihe von Erhöhungen des Leitzinses wirkt mittlerweile und verringert den Anstieg des allgemeinen Preisniveaus, jedoch ist eine deutlich geringere Nachfrage im Bereich des Privatkonsums zu spüren. Stand der Leitzins der EZB Ende 2022 noch bei 2,5 Prozent, liegt er mit Stand September 2023 bereits bei 4,5 Prozent.

Der Onlinehandel mit Küchengeräten verzeichnet auch im Jahr 2023 einen neuerlichen Umsatzrückgang von 23,1 Prozent bei steigenden Kosten. Hier muss sich die Gruppe Das gestiegene Zinsniveau schlägt sich auch im Handel mit Automobilen negativ nieder. Sowohl Leasing- als auch Finanzierungskosten sind stark gestiegen und dämpfen somit die Nachfrage nach Neu- und Gebrauchtfahrzeugen.

3. Finanzlage

Die Eigenkapitalquote der HM3T-Gruppe sank 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 7,2 Prozentpunkte auf 53,7 Prozent. Während das Eigenkapital um 155 TEUR (+0,6%) anstieg, erhöhte sich die Bilanzsumme um 6.035 TEUR (+14,1%), in Summe 48.733 TEUR.

Die Veränderung der Eigenkapitalquote ist im Wesentlichen auf die Fremdfinanzierung von Immobilieninvestitionen zurückzuführen.

Die Unternehmensgruppe verfügt im Jahr 2022 über ausreichend Liquiditätsreserven. Neben der freien Liquidität stehen Kontokorrentlinien der Hausbanken und Finanzierungslinien für den Einkauf von Neu- und Gebrauchtwagen in ausreichendem Maße zur Verfügung. Darüber hinaus hat die HM3T-Gruppe 3.447 TEUR in kurzfristig liquidierbaren Wertpapieren angelegt.

4. Vermögenslage

	Geschäftsjahr TEUR	Vorjahr TEUR	Veränderung TEUR	Veränderung %
wesentliche Bilanzposten
Aktiva
Anlagevermögen	26.266	23.027	3.239	14,1
kurzfristige Vermögenswerte	16.435	13.678	2.757	20,2
liquide Mittel	2.494	2.884	-389	-13,5
Passiva
Eigenkapital	26.228	26.072	155	0,6
Verbindlichkeiten	20.514	14.311	6.203	43,3
Bilanzsumme	48.733	42.699	6.035	14,1

Im Anlagevermögen investierte die Unternehmensgruppe weiter in Immobilien. Die Erhöhung des Immobilienbestandes um 2.904 TEUR (+15,3%) auf 21.866 TEUR ist primär auf Aktivitäten der HM3T GmbH zurückzuführen. Die erworbenen Immobilien werden zum Teil an Unternehmen der Gruppe vermietet. Darüber hinaus investierte die HM3T-Gruppe in weitere Finanzanlagen. Das Anlagevermögen stieg insgesamt um 3.556 TEUR (+15,4%) auf 26.583 TEUR.

Das Umlaufvermögen der HM3T-Gruppe wuchs um 2.441 TEUR (+17,8%) auf insgesamt 16.118 TEUR. Bei einem Rückgang des Bestandes an Neu- und Gebrauchtwagen um 230 TEUR - der Wert der Vorräte der Gruppe insgesamt blieb in Summe auf Vorjahresniveau - erhöhten sich die Forderungen aus Lieferung und Leistung um 721 TEUR (+27,2%), primär durch zwei Großaufträge im IT-Bereich am Ende des Jahres. Gleichzeitig stiegen die Forderungen gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, um 903 TEUR (+38,2%). Die sonstigen Vermögensgegenstände nahmen auf 1.391 TEUR zu und beinhalten Steuerrückforderungen aus Steuerüberzahlung und Körperschaftssteuer sowie Forderungen gegen Gesellschafter.

Die liquiden Mittel blieben mit 5.942 TEUR ebenfalls auf Vorjahresniveau.

Die Verbindlichkeiten der HM3T-Gruppe stiegen im Jahr 2022 ebenfalls an. Die Investitionen in Immobilien und Finanzanlagen wurde vorrangig fremdfinanziert. In Summe bestanden Verbindlichkeiten in Höhe von 21.688 TEUR, ein Anstieg im 6.198 TEUR bzw. 40,0 Prozent.

5. Gesamtaussage

Die Vermögens-, Finanz und Ertragslage der HM3T-Gruppe wird als stabil bewertet. Die Gruppe hat die Auswirkungen der COVID-19-Pandemie sehr gut überwunden. Insbesondere der Automobilhandel, der in der Pandemiezeit Einbußen hinnehmen musste, profitierte von den Nachholeffekten und den höheren Margen aufgrund der der hohen Nachfrage nach Fahrzeugen.

Es ist zukünftig davon auszugehen, dass das Automobilgeschäft einen kontinuierlich positiven Beitrag zum Ergebnis der Gruppe leistet. Die Mobilforum GmbH wird als langfristiger Kernpartner in die Planung des Herstellers BMW mit einbezogen. Darüber hinaus strebt die HM3T-Gruppe den Ausbau des Automobilgeschäfts, zum Beispiel durch Erweiterung der Produktbreite, an. Durch das wachsende Angebot an Elektrofahrzeugen kann dem Wachstumspotential des Marktes auch weiterhin Rechnung getragen werden. Allerdings ist die Entwicklung stark vom politischen Rahmen abhängig, so dass der Absatz von Elektrofahrzeugen ebenso wie von konventionellen Fahrzeugen von Förderprogrammen bzw. gesetzlichen Vorgaben zum CO ₂ -Ausstoss abhängig sein wird.

Der Bereich E-Commerce wurde einer Sortimentsanpassung unterzogen. Ansatz ist hier eine deutliche Verkürzung der Lagerdauer. Das Unternehmen hat darüber hinaus seine Position im Einkauf verbessern können. Hier ist man nun wettbewerbsfähiger und hat bessere Zahlungskonditionen. Gleichzeitig hat das Unternehmen das Controlling ausgebaut, um schneller auf die Dynamik des E-Commerce-Marktes reagieren zu können. Durch diese Maßnahmen konnten die Margen bei Kernprodukten verbessert werden. Dennoch unterliegt dieser Geschäftsbereich durch die hohe Abhängigkeit von externen Faktoren einem gestiegenen Geschäftsrisiko. Der inflationsbedingte Nachfrageverlust und hohe Preisdruck der Konkurrenz können aktuell nur schwer durch geeignete Maßnahmen kompensiert werden. Das Unternehmen versucht weiterhin die Abhängigkeit von Plattformen wie Amazon zu senken, um die Marge nochmals zu erhöhen. Alternativen wie Otto.de ermöglichen einen breiteren Marktzugang bei geringeren Gebühren. Gleichzeitig wird versucht, Transportkosten zu optimieren. Hier kurzfristig nicht von sinkenden Kosten auszugehen.

Ein engmaschiges Finanzmanagement stellt den Ausgleich von Verbindlichkeiten innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele sicher. Skontoabzüge werden so weit wie möglich realisiert. In Abhängigkeit vom Unternehmensbereich werden Debitorenforderungen nach Möglichkeit über Lastschriftverfahren eingeholt. Darüber hinaus bietet die Unternehmensgruppe neben Bar-, EC- und Kreditkarten- auch Zahlungen über PayPal und Amazon Pay an. Somit bestehen ausreichend Möglichkeiten zur Verfügung, um Kundenforderungen zeitnah einzunehmen.

D. Zweigniederlassungsbericht

Die Unternehmensgruppe verfügt neben dem Sitz der Geschäftsleitung der Unternehmensgruppe in Wilsdruff OT Kesselsdorf noch inländische Standorte in

- Schwarzheide (Zweigniederlassung der Mobilplus Systemhaus GmbH)

- Bischofswerda (Zweigniederlassung der Mobilforum GmbH)

- Senftenberg (Zweigniederlassung der Mobilforum GmbH)

- Pirna (Zweigniederlassung der Mobilforum GmbH)

- Freiberg (Zweigniederlassung der Mobilforum GmbH)

E. Prognosebericht

Der Bereich Automobile wird sich in den kommenden Jahren weiterhin durch ambitionierte Klimaziele der EU und der Bundesregierung mit Themen wie Elektromobilität, alternative Antriebe, Carsharing und neue Mobilitätskonzepte wandeln. Trotz weiterhin steigender Kosten für Material, Energie und Personal geht die Gruppe von einem stabilen Umsatzniveau aus. Die Ertragslage 2022 wird als sehr gut beurteilt. Zukünftig geht das Unternehmen von Erträgen auf dem Niveau des Jahres 2021 aus.

Bei der Mobilplus GmbH wird mit einem weiterhin herausfordernden wirtschaftlichen Umfeld gerechnet. Das Umsatzniveau wird abermals hinter dem Vorjahr zurückbleiben. Damit folgt die Entwicklung dem allgemeinen Trend des Onlinehandels nach dem Abklingen der Pandemie. Mit seinem Produktsortiment muss sich das Unternehmen darüber hinaus einem starken Wettbewerb auf den führenden Onlineplattformen stellen. Die verbesserte Verfügbarkeit von Produkten bei gleichzeitig nachlassender Nachfrage stellt für alle Anbieter eine Herausforderung dar, da einige Produkte mit überdurchschnittlicher Lagerdauer nur unter dem Einkaufspreis marktgängig sind. Das Unternehmen hat den Lagerbestand im Jahr 2022 deutlich verringert, um negative Effekte zu vermeiden. Dennoch ist davon auszugehen, dass sich eine positive Ertragslage erst nach dem Jahr 2024 einstellen wird.

Im Bereich IT-Dienstleistungen zeigt der Transformationsprozess hin zu Managed Services positive Ergebnisse. Der jährliche Umsatzzuwachs in diesem Bereich liegt bei ca. 150 TEUR mit progressiven Steigerungsraten und ist von deutlich überdurchschnittlichen Rohertragsmargen gekennzeichnet. Dennoch muss 2023 und 2024 von erhöhten Kosten für die Schulung und Gewinnung von Personal eingeplant werden. Dennoch wird kontinuierlich ein positiver Beitrag im mittleren bis hohen fünfstelligen Bereich erwartet.

Die Einnahmen aus der Vermietung von Gewerbe- und Wohnimmobilien entwickeln sich stabil. Die HM3T-Gruppe hat 2022 ein Supermarktprojekt mit EDEKA realisiert und langfristig über 15 Jahre gebunden. Darüber hinaus investiert die Gruppe nach sorgfältiger Prüfung in ausgewählte Projekte mit Wachstumspotential.

F. Chancen- und Risikobericht

1. Allgemeine Chancen und Risiken

a. Konjunkturelle Risiken

Die geopolitische Lage hat in den letzten beiden Jahren zu einer Reihe von weltwirtschaftlichen Risiken geführt. Der Anstieg von nahezu allen Kosten, insbesondere aber Energie und Lebensmitteln führt zu einem realen Kaufkraftverlust, da die Einkommen nicht in gleichem Maße mitwachsen. Die steigende Unsicherheit und die Zinspolitik der EZB führen zu einer starken Zurückhaltung im Kaufverhalten und zu einer Erhöhung der Sparquote, sofern die Haushalte über genügend Einkommen verfügen. Die Unternehmensgruppe hat zu Steuerung des Risikos ein gruppenübergreifendes Berichtswesen aufgebaut und entwickelt dieses weiter. Kernparameter sind Umsatzerlöse und operative Ergebnisse sowie die Entwicklung der Liquidität. In regelmäßigen Gesprächen werden aktuelle Entwicklungen in den Geschäftsbereichen erörtert und Maßnahmen zur Verbesserung des Geschäftsverlaufs, insbesondere zur Kostenoptimierung, umgesetzt.

b. Zinsrisiken

Die HM3T-Gruppe refinanziert einen Teil ihres Geschäftes durch Fremdmittel. Durch den Anstieg des Zinsniveaus ist auch die Gruppe von höheren Refinanzierungskosten betroffen. Den Großteil der Immobilienfinanzierungen hat die Gruppe langfristig mit festem Zinssatz finanziert. Insbesondere im Bereich der variablen Darlehensfinanzierungen sieht sich die Gruppe einem jährlichen Kostenrisiko im unteren sechsstelligen Bereich gegenüber. Hier wird die HM3T-Gruppe in langfristige Darlehen umfinanzieren bzw. eigene Mittel aufwenden, um Finanzierungen abzulösen. Darüber hinaus werden Investitionen weiterhin unter Berücksichtigung eines erhöhten Zinsrisikos geprüft und Mechanismen zur Absicherung von Zinssätzen genutzt, sofern dies sinnvoll ist.

c. Personal

Die Verfügbarkeit von qualifizierten Fachpersonal stellt Unternehmen aller Branchen bereits seit Jahren vor wachsende Herausforderungen. Auch die HM3T-Gruppe stellt einerseits fest, dass die Wechselbereitschaft bei Mitarbeitern aufgrund attraktiver Alternativangebote zugenommen hat. Andererseits besteht in der Stärkung des Gruppenbildes der HM3T eine Möglichkeit für Arbeitnehmer attraktiv zu sein. Die HM3T-Gruppe möchte zukünftig noch deutlicher als sicherer und interessanter Arbeitgeber wahrnehmbar werden. Dazu wurden durch das Management Projekte initiiert, die das Leitbild der Gruppe stärken und für die kommenden Jahre eine konsistente Personalstrategie definieren und umsetzen. Die HM3T-Gruppe bietet durch die Diversifizierung ihrer Geschäfte zahlreiche Möglichkeiten für Mitarbeiter in unterschiedlichen Bereichen und Hierarchiestufen tätig zu sein und innerhalb dieser Strukturen zu wechseln.

Darüber hinaus bildet die Gruppe in zahlreichen Berufen aus und hat im Jahr 2022 erstmals eine Bildungspartnerschaft im Hochschulbereich übernommen. Auf diesem Weg sollen zukünftig Führungskräfte an die Gruppe herangeführt werden. Die Umsetzung der Bildungspartnerschaft konnte im ersten Jahr sehr positiv bewertet werden. Der Mitarbeiter wurde voll in den Geschäftsalltag eingebunden und konnte seine theoretischen Kenntnisse in einer Reihe von Projekten praktisch ausbauen.

In mehreren Bereichen stellt die HM3T flexible Arbeitsmodelle und mobile Arbeitsplätze zur Verfügung.

d. Digitalisierung

Die Digitalisierungsstrategie wurde im Jahr 2022 mit der Implementierung eines Dokumentenmanagementsystems weiter fortgeführt. Dazu wurde das System im überwiegenden Teil der Gruppe eingeführt und im Tagesgeschäft angewendet. Die Ergebnisse der Prozessverbesserung sind nachhaltig und werden aktuell gemessen. Darüber hinaus verstärkt das Unternehmen den Einsatz von Cloudlösungen um von eigener Infrastruktur unabhängiger zu werden und mobiles Arbeiten verstärkt einzusetzen.

2. Geschäftsspezifische Chancen und Risiken

Auch weiterhin ist die gesamtwirtschaftliche Lage von hoher Unsicherheit geprägt und weniger vorhersagbar. Durch die von der Bundesregierung vorangetriebenen politischen Änderungen ergeben sich Risiken, aber auch Chancen. Das Management der HM3T-Gruppe bewertet die Entwicklungen fortlaufend und trifft Maßnahmen zur Vermeidung dieser Geschäftsrisiken. Gleichzeitig werden Chancen für die Stärkung und den Ausbau des Geschäfts analysiert und Aktivitäten zur Nutzung dieser Chancen umgesetzt. Insgesamt wird die Gruppe weiterhin hohe Anstrengungen unternehmen, um einzelne Geschäftsbereiche zu stärken und auszubauen. Investitionen in gruppenfremde Bereiche werden kritisch geprüft und nur bei Vorliegen von klar positiven Indikatoren umgesetzt.

Das Management der HM3T-Gruppe sieht die Bereiche Automobil, Immobilien und IT-Systemdienstleistungen als Säulen des aktuellen Geschäftsmodells. Der Bereich E-Commerce wird aktuell einer intensiven Prüfung des Geschäftsmodells unterzogen. Der Ausbau erfolgt nur bei sich bessernden Faktoren des geschäftlichen Umfeldes. Mit diesem Portfolio ist die Gruppe diversifiziert und in Summe weiterhin resistent gegen Negativeinflüsse einzelner Geschäftsfelder.

Der Automobilsektor unterliegt aktuell einem Wandel. Dies betrifft zum einen die Transformation von Antrieben mit fossilen Brennstoffen hin zu elektrischen und teilelektrischen Systemen. Darüber hinaus wird die Debatte über die Ausgestaltung zukünftiger Mobilität stärker öffentlich geführt. Vertriebs- und Servicekonzepte werden an die sich wandelnden Anforderungen der Kunden angepasst. Aktuell ist durch die Ingangsetzung dieses Transformationsprozesses und die Vielfalt der in Frage kommenden Konzepte nicht eindeutig ersichtlich, wie sich der Automobilsektor in den nächsten Jahren ändern wird. Durch die enge Partnerschaft mit der Marke BMW, die in diesem Wirtschaftssegment einer der innovativen Vorreiter ist, sieht sich auch die HM3T-Gruppe für diesen Prozess gut gerüstet. Die Mobilforum GmbH nimmt im BMW-Benchmarking kontinuierlich vordere Plätze ein und beweist sich damit auch für die Marke als zuverlässiger Partner, der für die langfristige strategische Positionierung in der Region unabdingbar ist. Gleichzeitig treibt das Unternehmen durchgehend Maßnahmen zum Kosten- und Ertragsmonitoring voran. Projekte zur Digitalisierung werden 2023 weiter vorangetrieben und sollen positive Effekte auf die Effizienz des operativen Geschäftes ausweiten. Insgesamt ist von einem weiterhin positiven Beitrag des Automobilgeschäfts am Gruppenergebnis auszugehen.

Im Bereich Onlinehandel muss sich die HM3T-Gruppe einem starken Wettbewerb stellen. Der Vertrieb von Haushaltswaren über Onlineplattformen bietet zum einen Chancen in der Erreichbarkeit eines größeren Absatzmarktes, jedoch gleichzeitig auch das Risiko höherer Konkurrenz mit Folgen für Absatzpreis und -volumen. Aktuell befindet sich das Geschäft im Status eines Käufermarktes. Die Lagerhaltung wurde mittlerweile bedarfsgerecht angepasst und das Controlling aufgebaut. Aktuell zeigen sich erste Anzeichen einer Anbieterkonsolidierung. Dennoch ist derzeit nicht absehbar, wann der Markt sich spürbar erholt. Die HM3T-Gruppe versucht mit Kostenkontrolle und Erhöhung der Marktpräsenz wieder positive Erträge zu generieren. Dennoch steht der Geschäftsbereich auf dem Prüfstand.

Im Geschäftsfeld Immobilien geht die HM3T-Gruppe weiterhin von stabilen Erträgen aus. Alle Bestandsimmobilien befinden sich in gefragten Lagen, der Leerstand beträgt durchgehend unter 5% bei Gewerbeimmobilien und weniger als 10% bei Wohnimmobilien. Mit Tesla, EDEKA und A.T.U. hat die Gruppe zuverlässige Partner mit langfristigen Mietverträgen. Risiken bestehen in der langfristigen Wertentwicklung der Immobilien. Es ist davon auszugehen, dass mit dem bisherigen und weiteren Ansteigen des Zinsniveaus die Nachfrage nach Immobilien weiterhin nachlässt und die Preisentwicklungen rückläufig sein werden. Weitere Investitionen in Immobilienprojekte werden nur unter verschärfter Wirtschaftlichkeits- und Risikobeurteilung getätigt.

In der Gesamtbetrachtung geht die HM3T-Gruppe von einer weiterhin positiven Geschäftsentwicklung aus.

Wilsdruff OT Kesselsdorf, den 27. Oktober 2023

Michael Hesse, Geschäftsführer

Tobias Kaboth, Geschäftsführer

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	26.265.938,94	23.026.546,32
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	133.266,45	73.448,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	102.519,00	73.445,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	3,00	3,00
3. geleistete Anzahlungen	30.744,45	0,00
II. Sachanlagen	23.732.266,66	20.682.692,49
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.865.945,55	18.961.875,89
2. technische Anlagen und Maschinen	188.341,00	201.703,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.535.166,43	1.457.371,01
4. geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen	142.813,68	61.742,59
III. Finanzanlagen	2.400.405,83	2.270.405,83
1. Beteiligungen	2.400.405,83	2.270.405,83
B. Umlaufvermögen	22.376.800,60	19.596.008,77
I. Vorräte	8.089.746,28	8.040.005,92
1. In Arbeit befindliche Aufträge	15.358,63	22.306,13
2. Neu- und Gebrauchtfahrzeuge	5.047.677,68	5.277.232,79
3. Sonstige Waren	3.223.800,62	2.733.717,18
4. geleistete Anzahlungen	58.255,82	600.027,47
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen, offen abgesetzt	255.346,47	593.277,65
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	8.345.333,57	5.637.612,71
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	3.312.372,49	2.610.812,35
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	3.265.965,90	2.362.950,32
3. sonstige Vermögensgegenstände	1.766.995,18	663.850,04
III. Wertpapiere	3.447.265,31	3.034.877,31
1. sonstige Wertpapiere	3.447.265,31	3.034.877,31
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.494.455,44	2.883.512,83
C. Rechnungsabgrenzungsposten	90.729,05	75.957,49
Bilanzsumme, Summe Aktiva	48.733.468,59	42.698.512,58
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	26.177.864,46	26.022.651,07
I. gezeichnetes Kapital	203.875,00	203.875,00
1. Eigene Anteile - offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt	-49.815,00	-49.815,00
2. eingefordertes Kapital	154.060,00	154.060,00
II. Kapitalrücklage	355.091,74	355.091,74
III. Bilanzgewinn	25.321.436,37	25.232.675,09
IV. Sonderposten für Minderheitsgesellschafter	-347.276,35	-280.824,24
B. Rückstellungen	867.346,46	1.185.509,94
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	1.074,00	37.562,00
2. Steuerrückstellungen	281.596,78	673.303,00
3. sonstige Rückstellungen	584.675,68	474.644,94
C. Verbindlichkeiten	20.514.041,20	14.311.034,32
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.095.549,29	12.153.609,86
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.338.421,76	982.417,61
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.837,52	0,00
4. sonstige Verbindlichkeiten	1.078.232,63	1.175.006,85
davon aus Steuern	539.475,23	620.826,46
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	2.289,79	677,19
D. Rechnungsabgrenzungsposten	86.172,51	63.284,82
E. Passive latente Steuern	1.088.043,96	1.116.032,43
Bilanzsumme, Summe Passiva	48.733.468,59	42.698.512,58

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	64.089.714,59	60.559.634,26
2. sonstige betriebliche Erträge	600.173,63	35.010.844,41
3. Materialaufwand	49.961.243,51	48.228.543,25
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	48.992.621,79	47.170.692,55
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	968.621,72	1.057.850,70
4. Personalaufwand	6.634.746,90	5.998.912,77
a) Löhne und Gehälter	5.483.817,24	4.896.177,91
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.150.929,66	1.102.734,86
davon für Altersversorgung	27.727,77	28.335,71
5. Abschreibungen	851.969,90	862.226,74
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	851.969,90	862.226,74
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	4.902.931,63	4.720.149,49
7. Erträge aus Beteiligungen	81.320,86	68.128,20
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	151.027,26	55.389,22
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	0,00	410.519,94
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	397.772,02	350.059,13
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	2.173.572,38	35.123.584,77
12. Steuern vom Einkommen und Ertrag	549.011,95	597.415,37
13. Konzernergebnis nach Steuern	1.624.560,43	34.526.169,40
14. sonstige Steuern	3.547,05	16.132,82
Jahresüberschuss	1.621.013,38	34.510.036,58

Ergebnisverwendung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Jahresüberschuss	1.621.013,38	34.510.036,58
2. Ergebnisanteil anderer Gesellschafter	-132.252,11	-82.048,09
3. Verwendung zum Erwerb eigener Anteile	0,00	11.691.336,76
4. Konzerngewinn	1.488.761,27	22.736.651,73
5. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	25.232.675,09	12.498.074,61
6. Korrektur wegen Änderung Konsolidierungskreis	-0,01	2.502.051,25
7. Vorabausschüttung / beschlossene Ausschüttung GJ	1.400.000,00	7.500.000,00
8. Bilanzgewinn	25.321.436,37	25.232.675,09

Konzernkapitalflussrechnung

Kapitalflussrechnung nach den Grundsätzen des Deutschen Rechnungslegungsstandards Nr. 21 (DRS 21)
Gliederungsschema II ("Indirekte Methode")	2022 TEuro	2021 TEuro
Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter)	1.621,01	34.510,04
+/- Abschreibungen / Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	851,97	1.230,15
+/- Zunahme / Abnahme der Rückstellungen	-318,16	-1.151,29
-/+ Zunahme / Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-3.184,62	-1.667,14
+/- Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	255,97	-2.387,25
+/- Zinsaufwendungen / Zinserträge	246,74	294,67
- Sonstige Beteiligungserträge	81,32	68,13
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	549,01	597,42
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-549,01	-597,42
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-608,41	30.761,04
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	54,94	31,41
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	129,35	12,67
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	808,57	879,54
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	4.695,52	4.315,47
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	20,00	14,00
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	150,00	2.105,70
+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	-	420,32
+ Erhaltene Zinsen	151,03	55,39
+ Erhaltene Dividenden	81,32	68,13
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-3.859,01	-4.965,05
- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	-	49,82
- Kapitaländerung durch Änderung des Konsoldidierungskreises	-	2.489,91
- Auszahlung aus Eigenkapitalherabsetzung an andere Gesellschafter		11.691,34
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	5.941,94	-
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-	2.913,77
- Gezahlte Zinsen	397,77	350,06
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	1.400,00	7.500,00
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	65,80	-
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	4.078,37	-24.994,88
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds (Summe aus 15,30,43)	-389,06	801,11
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.883,51	2.082,41
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	2.494,46	2.883,51

Konzerneigenkapitalspiegel

Konzernkapitalspiegel

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital EUR	nicht eingeforderte ausstehende Einlagen EUR	Kapitalrücklagen EUR	Gewinnrücklagen EUR	erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital EUR	Eigene Anteile, die zur Einziehung bestimmt sind EUR
Stand 01.01.2021	203.875	0	355.092	0	12.498.075	0
Änderungen des Konsolidierungskreises		0	0	0	-2.502.051	0
Ausschüttungen	0	0	0	0	-7.500.000	0
Erwerb eigener Anteile	-49.815	0	0	0	-11.691.337	0
	-49.815	0	0	0	-21.693.388	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0	34.427.988	0
2021
Übriges Konzernergebnis	0	0	0	0	0	0
Konzerngesamtergebnis	0	0	0	0	34.427.988	0
Stand 31.12.2021	154.060	0	355.092	0	25.232.675	0
Änderungen des Konsolidierungskreises		0	0	0	0	0
Ausschüttungen	0	0	0	0	-1.400.000	0
Änderung Rücklagen		0	0	0	0	0
	0	0	0	0	-1.400.000	0
Konzernjahresüberschuss	0	0	0	0	1.488.761	0
2022
Übriges Konzernergebnis	0	0	0	0	0	0
Konzerngesamtergebnis	0	0	0	0	1.488.761	0
Stand 31.12.2022	154.060	0	355.092	0	25.321.436	0

	Mutterunternehmen				Eigenkapital
	Kumuliertes übriges Konzernergebnis
	Ausgleichsposten aus aus der Fremdwährungsumrechnung EUR	andere neutrale Transaktionen EUR	Eigenkapital gem. Konzernbilanz EUR	Eigene Anteile, die nicht zur Einziehung bestimmt sind EUR	EUR
Stand 01.01.2021	0	0	13.057.041	0	13.057.041
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	-2.502.051		-2.502.051
Ausschüttungen	0	0	-7.500.000	0	-7.500.000
Erwerb eigener Anteile	0	0	-11.741.152	0	-11.741.152
	0	0	-21.743.203	0	-21.743.203
Konzernjahresüberschuss	0	0	34.427.988	0	34.427.988
2021
Übriges Konzernergebnis	0	0	0	0	0
Konzerngesamtergebnis	0	0	34.427.988	0	34.427.988
Stand 31.12.2021	0	0	25.741.827	0	25.741.827
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0		0
Ausschüttungen	0	0	-1.400.000	0	-1.400.000
Änderung Rücklagen	0	0	0	0	0
	0	0	-1.400.000	0	-1.400.000
Konzernjahresüberschuss	0	0	1.488.761	0	1.488.761
2022
Übriges Konzernergebnis	0	0	0	0	0
Konzerngesamtergebnis	0	0	1.488.761	0	1.488.761
Stand 31.12.2022	0	0	25.830.588	0	25.830.588

Minderheitsgesellschfter

		Kumuliertes übriges Konzernergebnis
	Minder heiten- kapital EUR	Ausgleichsposten aus aus der Fremdwährungsumrechnung EUR	andere neutrale Transaktionen EUR	Eigenkapital EUR	Konzerneigenkapital EUR
Stand 01.01.2021	186.631	0	0	186.631	13.243.672
Änderungen des Konsolidierungskreises	59.883	0	0	59.883	-2.442.169
Ausschüttungen	-47.737	0	0	-47.737	-7.547.737
Erwerb eigener Anteile	0	0	0	0	-11.741.152
	12.145	0	0	12.145	-21.731.058
Konzernjahresüberschuss	82.048	0	0	82.048	34.510.037
2021
Übriges Konzernergebnis	0	0	0	0	0
Konzerngesamtergebnis	82.048	0	0	82.048	34.510.037
Stand 31.12.2021	280.824	0	0	280.824	26.022.651
Änderungen des Konsolidierungskreises	0	0	0	0	0
Ausschüttungen	-65.800	0	0	-65.800	-1.465.800
Änderung Rücklagen	0	0	0	0	0
	-65.800	0	0	-65.800	-1.465.800
Konzernjahresüberschuss	132.252	0	0	132.252	1.621.013
2022
Übriges Konzernergebnis	0	0	0	0	0
Konzerngesamtergebnis	132.252	0	0	132.252	1.621.013
Stand 31.12.2022	347.276	0	0	347.276	26.177.864

Konzernanhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Konzernabschluss der HM3T GmbH, Dresden, wurde nach deutschen Rechnungslegungsgrundsätzen des HGB und des GmbH Gesetzes aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	HM3T GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Wilsdruff
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Dresden
Register-Nr.:	HRB 27988

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Im Berichtszeitraum angeschaffte Anlagegüter mit einem Anschaffungswert von bis zu 800,00 EUR wurden im Jahr des Zugangs sofort abgeschrieben.

Geschäfts-, Miet- und Vorführfahrzeuge sind im Anlagevermögen ausgewiesen und in der Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens enthalten. Fahrzeuge des Anlagevermögens, die während des Geschäftsjahres an- und wieder verkauft wurden, sind aus Vereinfachungsgründen nicht erfasst.

Die Zugänge bei den Fahrzeugen werden pro rata temporis abgeschrieben. Mit Rücksicht auf deren hohe Umschlagshäufigkeit werden die Veräußerungserlöse aus dem Verkauf der Vorführfahrzeugen bei den Umsätzen, die Restbuchwerte aus dem Abgang der Fahrzeuge im Wareneinsatz ausgewiesen.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Das Finanzanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten, ggf. vermindert um Abwertungen auf den Beteiligungen beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt.

Soweit notwendig, wurden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

Zur Gliederung der Vorräte wurde von der Regelung des §265 Abs. 6 HGB Gebrauch gemacht. Fahrzeuge des Umlaufvermögens werden in einer gesonderten Position ausgewiesen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs- und Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Die notwendigen Wertberichtigungen betreffen die Gebrauchtfahrzeuge. Diese wurden entweder mit dem tatsächlich erzielten Verkaufspreis oder - wenn das Fahrzeug zum Zeitpunkt der Erstellung des Jahresabschlusses noch nicht verkauft war - mit dem DAT-Schätzpreis angesetzt soweit er unter den Anschaffungskosten lag. Die unfertigen Leistungen sind mit Herstellungskosten bewertet.

Die erhaltenen Anzahlungen werden entsprechend dem Wahlrecht zu Nettowerten bilanziert. Auftragsbezogene erhaltene Anzahlungen werden offen von den Vorräten abgesetzt.

Forderungen und Wertpapiere wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Konsolidierungskreis und Konsolidierungsgrundsätze

In den Konzernabschluss sind nachfolgende Gesellschaften einbezogen:

Unternehmen	Sitz	Anteil am Kapital
HM3T GmbH (Mutterunternehmen)	Wilsdruff	100 %
Mobilplus GmbH	Wilsdruff	100 %
mobilplus Systemhaus GmbH	Wilsdruff	80 %
mobilforum GmbH	Wilsdruff	80 %
Mobilforum Dresden GmbH	Dresden	100 %
Investforum GmbH	Wilsdruff	100 %
Greenhorn GmbH	Wilsdruff	100 %
m.a.p. GmbH	Wilsdruff	70 %
Wüsteberg Grundbesitz GbR	Wilsdruff	99 %

Die Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochtergesellschaften wurden einheitlich auf den Abschlusssichtag des Mutternunternehmens aufgestellt.

Die Bilanzierung und Bewertung im Konzernabschluss erfolgt nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen.

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Methode der Vollkonsolidierung nach der Erwerbsmethode gem. § 301 Abs 1. Nr. 1 HGB. Bei der erstmaligen Einbeziehung der konsolidierten Unternehmen wurde die gesetzlich vorgeschriebene Neubewertungsmethode angewandt.

In den Konzernabschluss waren keine Fremdwährungspositionen einzubeziehen

Die Forderungen und Verbindlichkeiten der konsolidierten Unternehmen sind gegeneinander aufgerechnet. Die Konsolidierung der Drittschuldverhältnisse wurde durchgeführt.

Die Konsolidierung der Gewinn- und Verlustrechnung ist unter Eliminierung der Konzerninnenumsätze erfolgt.

Die bei der Erstkonsolidierung erfolgte Aufstockung der stillen Reserven wird durch zeitanteilige Abschreibung fortentwickelt.

Beteiligungen

Beteiligung	Anteil	Eigenkapital (TEUR)	Jahresergebnis 2022 (TEUR)
Mobilforum Classic GmbH, Wilsdruff	40%	-18	-20
ProInvest GmbH, Wilsdruff	40%	315	-1
Olipark Invest GmbH	40%	-113	240
bwl-Immobilien GmbH	40%	-21	-44
HS13 GmbH	50%	-78	-101
HM3T Beteiligungs GmbH & Co. KG	100%	2.147	75
ProImm Grundbesitz GbR	1%	2.033	517
INTEL MEDIA d.o.o., Kroatien	45%	130	325
Leisure Island GmbH	45%	13	-9
VDHM Projektgesellschaft mbH	25%	-691	-273

Die Beteiligungen wurden unter Anwendung §311 Abs. 2 HGB nicht in die Konsolidierung einbezogen.

Angaben zur Bilanz

Anlagespiegel für die einzelnen Posten des Anlagevermögens

Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem Anlagenspiegel zu entnehmen.

Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen. Die kumulierte Geschäftsjahresabschreibung enthält damit diese Beträge nicht.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 Euro	Zugänge Euro	davon FK-Zinsen Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	239.349,47	43.665,90	0,00	0,00	0,00	283.015,37
Geschäfts- oder Firmenwert	31.000,00	0,00	0,00	0,00	0,00	31.000,00
geleistete Anzahlungen	0,00	85.680,54	0,00	54.936,09	0,00	30.744,45
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	270.349,47	129.346,44	0,00	54.936,09	0,00	344.759,82
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	21.786.488,16	62.662,35	0,00	182.754,61	3.584.425,90	25.250.821,80
technische Anlagen und Maschinen	445.059,63	19.945,35	0,00	0,00	0,00	465.004,98
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.506.115,24	203.536,86	0,00	50.422,27	0,00	1.659.229,83
Geschäfts- und Vorführwagen	924.973,25	4.409.377,12	0,00	679.062,01	-3.584.425,90	1.070.862,46
Summe Sachanlagen	24.662.636,28	4.695.521,68	0,00	912.238,89	0,00	28.445.919,07
Finanzanlagen
Beteiligungen	2.638.325,77	150.000,00	0,00	20.000,00	0,00	2.768.325,77
Summe Finanzanlagen	2.638.325,77	150.000,00	0,00	20.000,00	0,00	2.768.325,77
Summe Anlagevermögen	27.571.311,52	4.974.868,12	0,00	987.174,98	0,00	31.559.004,66

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022 Euro	Abschreibungen Geschäftsjahr Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	Umbuchungen Euro	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	165.904,47	14.591,90	0,00	0,00	0,00	180.496,37
Geschäfts- oder Firmenwert	30.997,00	0,00	0,00	0,00	0,00	30.997,00
geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	196.901,47	14.591,90	0,00	0,00	0,00	211.493,37
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.824.612,27	579.598,64	0,00	19.334,66	0,00	3.384.876,25
technische Anlagen und Maschinen	243.356,63	33.307,35	0,00	0,00	0,00	276.663,98
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	846.082,24	163.968,30	0,00	38.523,71	0,00	971.526,83
Geschäfts- und Vorführwagen	65.892,65	60.503,71	0,00	45.811,01	0,00	80.585,35
Summe Sachanlagen	3.979.943,79	837.378,00	0,00	103.669,38	0,00	4.713.652,41
Finanzanlagen
Beteiligungen	367.919,94	0,00	0,00	0,00	0,00	367.919,94
Summe Finanzanlagen	367.919,94	0,00	0,00	0,00	0,00	367.919,94
Summe Anlagevermögen	4.544.765,20	851.969,90	0,00	103.669,38	0,00	5.293.065,72

	Zuschreibungen Geschäftsjahr Euro	Buchwert 31.12.2022 Euro	Buchwert 31.12.2021 Euro
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	102.519,00	73.445,00
Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	3,00	3,00
geleistete Anzahlungen	0,00	30.744,45	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	133.266,45	73.448,00
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	21.865.945,55	18.961.875,89
technische Anlagen und Maschinen	0,00	188.341,00	201.703,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	687.703,00	660.033,00
Geschäfts- und Vorführwagen	0,00	990.277,11	859.080,60
Summe Sachanlagen	0,00	23.732.266,66	20.682.692,49
Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	2.400.405,83	2.270.405,83
Summe Finanzanlagen	0,00	2.400.405,83	2.270.405,83
Summe Anlagevermögen	0,00	26.265.938,94	23.026.546,32

Abschreibung auf Geschäfts- oder Firmenwert

Der entgeltlich erworbene Geschäfts- oder Firmenwert wurde aktiviert. Als betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer werden 5 Jahre festgelegt.

Angaben zu Forderungen mit einer Restlaufzeit über einem Jahr

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr bestehen in Höhe von 1.533 TEUR (Vorjahr 2.182 TEUR).

Forderungen gegen Gesellschafter

Der Wert der Forderungen gegenüber Gesellschaftern beläuft sich auf Euro 201.923,29 (Vorjahr: Euro 0,00).

Eigene Anteile

Die Muttergesellschaft hat im Kalenderjahr 2021 eigene Anteile im Nennwert von 49.815 EUR erworben und offen vom gezeichneten Kapital abgesetzt. Der darüber hinausgehende Betrag wurde von den Rücklagen bzw. vom Gewinnvortrag abgesetzt.

Pensionsverpflichtungen

Für die Berechnungen wurden folgende Annahmen getroffen:

Bewertungsmethode: PUC-Methode Anwartschaftsbarwertverfahren)

Zinssatz: 1,78 % erwartete Lohn- und Gehaltssteigerungen: 2,00% zugrunde gelegte Sterbetafe: RT 2018 G Dr. Klaus Heubeck

Bei den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen ergibt sich zwischen dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz nach dem durchschnittlichen Marktzinssatz aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren ein Unterschiedsbetrag im laufenden Geschäftsjahr in Höhe von Euro 120.

Für die Saldierung von Schulden aus Altersvorsorgeverpflichtungen mit verrechnungsfähigen Vermögenswerten wurden folgende Werte ermittelt:

Verrechnung von Vermögensgegenständen und Schulden	Euro
Erfüllungsbetrag der Schulden	116.691,00
Zeitwert der verrechneten Vermögenswerte	-115.617,00
passiver Unterschiedsbetrag aus der Vermögensrechnung	1.074,00

Angaben und Erläuterungen zu Rückstellungen

Im Posten sonstige Rückstellungen sind die nachfolgenden nicht unerheblichen Rückstellungsarten enthalten.

- Rückstellungen für Urlaub und sonstige Personalaufwendungen (TEUR 354)

- Abschluss- und Beratungskosten (TEUR 95)

- Abgaben, Beiträge (TEUR 14)

- Aufbewahrungsverpflichtungen (TEUR 23)

- Mietrückstände (Betriebskosten) (TEUR 37)

- Rechtsanwaltskosten (TEUR 30)

Aufgliederung der Verbindlichkeiten und Sicherungsrechte mit einer Restlaufzeit > 5 Jahre

Die nachfolgende Darstellung zeigt Restlaufzeiten und Sicherungsrechte der in der Bilanz aufgeführten Verbindlichkeiten.

	Stand 31.12.2022 EUR	Restlaufzeit bis 1 Jahr EUR	Restlaufzeit > 1 Jahr EUR	Restlaufzeit > 5 Jahren EUR	Betrag gesichert EUR	Art Sicherheit
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	18.095.549,29	6.034.708,17	3.174.977,02	8.885.864,10	18.095.549,29	1;2;4;5;6
Vorjahr	12.153.609,86	2.681.374,87	2.749.314,98	6.722.920,01	12.153.609,86
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.338.421,76	1.338.421,76	0,00	0,00
Vorjahr	982.417,61	982.417,61	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber
Unternehmen mit Beteili-
gungsverhältnis	1.837,52	1.837,52	0,00	0,00
Vorjahr	0,00	0,00	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	1.078.232,63	1.078.232,63	0,00	0,00
Vorjahr	1.175.006,85	1.066.256,85	32.712,03	76.037,97
Summe	20.514.041,20	8.453.200,08	3.174.977,02	8.885.864,10	18.095.549,29
Vorjahr	14.311.034,32	4.730.049,33	2.782.027,01	6.798.957,98	12.153.609,86

Die Nummern der Sicherungsvermerke bedeuten:

1 = Pfandrecht an unbeweglichen Sachen

2 = Pfandrecht an beweglichen Sachen

3 = Pfandrecht an übertragbaren Rechten

4 = Sicherungsübereignung Vorräte

5 = Sicherheitsabtretung Forderungen

6 = Eigentumsvorbehalt

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten (TEUR 18.096) sind durch Grundpfandrechte, Sicherungsübereignung beweglicher Vermögenswerte sowie Abtretung von Umsatzerlösen besichert.

Sonstige Verbindlichkeiten

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von EUR 0,00 (Vorjahr EUR: 0,00) enthalten.

Latente Steuern

Die passiven latenten Steuern beruhen auf nachfolgenden Differenzen:

- unterschiedliche Wertansätze für Grundstücke einschließlich Firmengebäude

- Bildung steuerfreier Rücklagen für Buchgewinne bei Grundstücksverkäufen

	passive latente Steuern
Stand 1.1.2022	1.116.032,43
Auflösung	-27.988,47
Stand 31.12.2022	1.088.043,96

Die Bewertung der latenten Steuern erfolgt mit dem unternehmensindividuellen Steuersatz in Höhe von:

- 15,83 % für die Körperschaftsteuer.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Eine Aufgliederung der Umsatzerlöse gem. § 314 Abs. 1 Nr. 3 ist unterblieben, da auf Grund der geografischen Konzentration und Einheitlichkeit der Geschäftsfelder der einbezogenen Unternehmen keine sinnvollen Aufgliederungsmerkmale bestehen.

Erläuterung der periodenfremden Erträge

In der Erfolgsrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von Euro 43.374,81 enthalten.

Die Erträge wurden in den Posten sonstige betriebliche Erträge und Steuern vom Einkommen und Ertrag erfasst.

Im Einzelnen ergaben sich folgende Erträge, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind:

	Euro
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	17.156,68
Erträge aus abgeschriebenen Forderungen	761,56
So. betriebliche Erträge	8.356,54
Gewerbesteuer Vorjahre	13.798,26
Körperschaftsteuer Vorjahre	3.301,77
Summe	43.374,81

Erläuterung der periodenfremden Aufwendungen

In der Erfolgsrechnung sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von Euro 41.086,06 enthalten.

Die Aufwendungen wurden im Posten Sonstige betriebliche Aufwendungen sowie sonstige Steuern erfasst.

Im Einzelnen ergaben sich folgende Aufwendungen, die einem anderen Geschäftsjahr zuzurechnen sind:

	Euro
Sonstige betriebliche Aufwendungen	41.040,70
Umsatzsteuer Vorjahre	45,36
Summe	41.086,06

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen	Zahl
Arbeiter	32
Angestellte	126
leitende Angestellte	4
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	162

Namen der Mitglieder der Unternehmensorgane

Die Vertretung des Mutterunternehmens, HM3T GmbH, erfolgte durch deren Geschäftsführer:

Michael Hesse, Kaufmann, Freital

Tobias Kaboth, Kaufmann, Wilsdruff

Von der Befreiungsvorschrift zu den Organbezügen (§§ 314 Nr.6, 286 Abs.4 HGB) wird Gebrauch gemacht.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Laufe des Geschäftsjahres führte das Unternehmen keine zu unüblichen Marktbedingungen zustandegekommenen Geschäfte mit nahestehenden Personen durch.

Honorar des Abschlussprüfers

	TEUR
Abschlussprüfung	49
Andere Bestätigungsleistungen	0
Steuerberatungsleistungen	26
Sonstige Leistungen	0
Gesamt	75

Vorgänge von besonderer Bedeutung

Nach Ablauf des Geschäftsjahres sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.

Unterschrift der Geschäftsführung

Wilsdruff, den 27. Oktober 2023

Michael Hesse, Geschäftsführer

Tobias Kaboth, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 13.12.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die HM3T GmbH, Wilsdruff

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der HM3T GmbH, Wilsdruff, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der HM3T GmbH, Wilsdruff, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab.

Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dresden, 27. Oktober 2023

BSKP Revision & Audit GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Jens Vogler, Wirtschaftsprüfer

Thilmann Horn, Wirtschaftsprüfer