Bankhaus Lampe KG

Bielefeld

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Lagebericht Konzern

Bankhaus Lampe

Geschäftsentwicklung 2016 und Ausblick

Risikobericht

Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Geschäftsentwicklung 2016 und Ausblick

Volkswirtschaftliche Rahmenbedingungen

Welt

Die globale Wachstumsdynamik war im Jahr 2016 erneut verhalten. Konjunktursorgen um China zu Jahresbeginn und das Brexit-Votum im Juni trugen zeitweise zu einer hohen Verunsicherung bei. Die (geo)politischen Spannungen, eine hohe Verschuldung des öffentlichen und privaten Sektors, fehlende Strukturreformen sowie anhaltende Spannungen im europäischen Bankensektor bremsten ein höheres Wachstumstempo der Weltwirtschaft erneut. Die expansive Geldpolitik, vor allem in den Industrieländern, wirkte einer noch schwächeren Entwicklung entgegen. In den Schwellenländern konnte sich das Wachstum auf niedrigem Niveau stabilisieren, wobei Russland und Brasilien noch in der Rezession verharrten. Nach 3,2 % im Jahr 2015 wuchs das globale Bruttoinlandsprodukt 2016 mit 3,1 % geringfügig langsamer.

Euroraum

Im Euroraum hat sich der moderate Konjunkturaufschwung fortgesetzt. Die Wirtschaftsleistung nahm im Jahr 2016 um 1,6 % zu. Wichtigste Säule für das Wachstum ist der private Konsum, der von niedrigeren Energiepreisen und der besseren Arbeitsmarktsituation profitierte. Weitere positive Impulse kamen vom Rückgang des Euro-Außenwerts. Strukturelle Probleme blieben jedoch bestehen.

Deutschland

Getragen durch die gute Entwicklung der Binnennachfrage, ist die deutsche Wirtschaft 2016 um 1,9 % gewachsen. Die verbesserte Arbeitsmarktlage, höhere Reallöhne sowie die insgesamt positiven wirtschaftlichen Aussichten beflügelten den privaten Konsum. Zudem trug auch der Staatskonsum stärker zum Wachstum bei als in den vergangenen Jahren. Nach einer sehr dynamischen Wirtschaftsaktivität in der ersten Jahreshälfte und einem etwas schwächeren dritten Quartal, kehrte die deutsche Wirtschaft im Schlussquartal 2016 wieder auf einen robusten Wachstumspfad zurück.

Verbraucherpreise

Im Jahresdurchschnitt 2016 bewegten sich die Inflationsraten in den meisten Ländern auf sehr tiefen Niveaus; in einigen Ländern gaben sie sogar nochmals nach. Maßgeblich dafür war die Entwicklung des Rohölpreises. Dieser löste sich zwar von seinem Anfang 2016 erreichten Tief, notierte aber erst im Herbst wieder über seinem Vorjahreswert. Seitdem machten sich die höheren Energiepreise zunehmend in dem im Vorjahresvergleich gemessenen Anstieg der Verbraucherpreise bemerkbar. Im Euroraum stieg die Inflationsrate von ihrem Jahrestiefstand von -0,2 % im April langsam an und sprang im Dezember 2016 auf 1,1 %. Um die Inflationsraten mittelfristig wieder in Richtung des Preisziels der EZB von nahe, aber unter 2,0 % zu heben, beschloss die EZB im März und Dezember eine weitere Ausweitung und Verlängerung ihrer Wertpapierkäufe sowie im März eine erneute Leitzinssenkung.

Staatsanleihen

Neben dem verhaltenen globalen Wirtschaftswachstum und den zum Teil noch rückläufigen Inflationsraten trugen auch die Liquiditätsmaßnahmen der EZB dazu bei, dass das Niedrigzinsumfeld 2016 bestehen blieb. Staatsanleiherenditen sanken deshalb zeitweise auf neue historische Tiefstände. In Deutschland fiel die Rendite der 10-jährigen Bundesanleihe, ausgehend von 0,63 % zu Jahresbeginn, im Juni erstmals unter die Nulllinie und erreichte Ende September ihr Tief bei -0,22 %. Im Zuge sich erhärtender Aussichten auf eine Leitzinserhöhung der Fed, anziehender Treasury-Renditen und der Debatte über eine Drosselung der EZB-Wertpapierkäufe zog die Rendite bis Mitte Dezember auf 0,30 % an. Die Treasury-Renditen erhöhten sich von ihrem im Juli 2016 erreichten Jahrestief bei 1,40 % per Saldo um 120 Basispunkte auf fast 2,60 % Mitte Dezember 2016.

Währungen

Bis zum Jahresende hat die Divergenz der Geldpolitik von EZB und Fed den Wechselkurs des Euro zum US-Dollar stark schwanken lassen. Von 1,09 zu Jahresbeginn erholte sich der Euro in einem von hohen Unsicherheiten geprägten globalen Umfeld und einer ausbleibenden US-Leitzinserhöhung bis Anfang Mai auf 1,16. Über den Sommer hielt er sich stabil in einem Band von 1,10 bis 1,12. Nach den US-Wahlen Anfang November und der sich verfestigenden Erwartung einer Leitzinserhöhung durch die Fed schwächte er sich jedoch bis Jahresende auf 1,04 ab.

Aktienmärkte

Der DAX notierte Ende des Jahres 2016 bei 11.481 Punkten und lag damit 6,7 % höher als ein Jahr zuvor. Nachdem in der ersten Jahreshälfte Konjunktursorgen dominierten, konnte diese positive Entwicklung erst mit einer ausgeprägten Jahresendrally erzielt werden. Auslöser waren Hoffnungen auf einen kräftigen US-Konjunkturstimulus.

Markt- und Branchenumfeld

Die Anpassungen der Rahmenbedingungen, die mit dem Ausbruch der Finanzkrise und der folgenden Staatsschuldenkrise eingesetzt haben, entfalten weiterhin vielfältige Wirkungen auf die Geschäftsmodelle von Banken. Speziell die andauernde Niedrigzinspolitik in Verbindung mit der expansiven Geldpolitik der EZB sowie eine zunehmende Intensivierung der Regulierung prägen das schwierige Umfeld für Kreditinstitute. Hinzu kommen die Einflüsse durch eine Vielzahl von Megatrends wie Digitalisierung, Demographie, Globalisierung und Nachhaltigkeit.

Nachhaltiger Einbruch traditioneller Zinsergebnisquellen

Das anhaltende Niedrigzinsumfeld erschwert die Generierung von Erträgen mittels Fristentransformation. Zum einen können die Einlagen auf der Passivseite (Kundeneinlagen) nicht mehr gewinnbringend angelegt werden, da der Einlagenzins der EZB unter null Prozent gesunken ist. Zum anderen laufen die höherverzinslichen Anlagen und Kredite nach und nach aus und können nicht äquivalent ersetzt werden. Die Folge ist ein nachhaltiges Erodieren des Zinsergebnisses.

Das Spektrum der aktiv- und passivseitigen Reaktionen beziehungsweise der Anpassungen der Geschäftsmodelle ist breit gefächert. Während einige Institute die Fristentransformation ausweiten, Laufzeiten verlängern und sich somit bei steigenden Zinssätzen einem erhöhten Zinsänderungsrisiko aussetzen, weichen andere Institute ihre Kreditvergaberichtlinien insbesondere im Firmenkundengeschäft auf. Passivseitig reagieren einige Institute vermehrt mit der Einführung von Negativzinsen und reichen damit die anhaltend negativen Zinsen für Einlagefazilitäten der EZB an ihre Kunden weiter.

Insbesondere in Bezug auf den großen und bonitätsstarken Mittelstand hat sich im Kreditgeschäft ein harter Wettbewerb entwickelt. Dieser verstärkt sich zudem durch die im Regelfall hohen Liquiditätsbestände mittelständischer Unternehmen, die eine Kreditnachfrage dieser begrenzen. Darüber hinaus findet im klassischen Firmenkundengeschäft eine Anpassung statt. Die Unternehmen brechen die traditionelle Hausbank-Beziehung auf und diversifizieren ihre Finanzierungsbasis über mehrere - auch alternative - Kreditgeber.

Während das erwähnte Niedrigzinsumfeld bei den großen Retailbanken erhebliche negative Einflüsse auf das Fristentransformationsergebnis hat, ist dieser Einfluss bei Privatbanken eher gering, denn sie sind meist im kurzfristigen Kreditgeschäft mit entsprechend kurzfristiger Refinanzierung engagiert. Eine kongruente Bilanzstruktur sorgt dafür, dass die Fristentransformation von untergeordneter Bedeutung ist. Privatbankiers sind allerdings traditionell stark im Anlagegeschäft sowohl für Privat- als auch für institutionelle Kunden tätig. Hier führt das andauernde niedrige Zinsniveau zu erheblichen Anlageproblemen. Das Dienstleistungsangebot an Asset Managementlösungen muss daher gezielt weiter entwickelt werden.

Konsolidierung der Branche durch Niedrigzinspolitik verzögert

Die Kombination aus anhaltend niedrigen EZB-Refinanzierungssätzen und den Maßnahmen der expansiven Geldpolitik, wie beispielsweise Ankaufprogramme im Rahmen der Quantitativen Lockerungen, erlauben Kreditgeschäfte, die möglicherweise langfristig nicht tragend sind. Eine notwendige Konsolidierung der Branche wird künstlich verschleppt. Entgegen der Zielsetzung der Finanzwirtschaft positive Impulse zu verleihen, lösen die geldpolitischen Maßnahmen vielfältige, kontraproduktive Wechselwirkungen aus.

Regulatorischer Einfluss auf Bankgeschäftsmodelle dauert an

Durch die zunehmende Regulierung, sprich die steigende Anzahl an Vorgaben und Gesetzen im Bankensektor werden Kreditinstitute zu umfassenden systemseitigen und prozessualen Anpassungen gezwungen. Mit den wachsenden Anforderungen gehen unter anderem steigende Aufwendungen für die IT-Infrastruktur, aber auch eine zunehmende Komplexität der operationellen Organisationsstruktur einher. Insbesondere kleinere Institute können diesen wachsenden Fixkostenblock weniger stark über die kleinere Kundenbasis diversifizieren, so dass die Betriebsgrößenproblematik durch die zunehmenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen weiter verschärft wird. Insbesondere im internationalen Vergleich können die aufsichtsrechtlichen Anforderungen mitunter einen Wettbewerbsnachteil darstellen.

Zu den aktuellen regulatorischen Themen zählen unter anderem die Vorbereitung auf Basel IV, MREL und TLAC (Abwicklung und Restrukturierung von Banken), EMIR, MiFID II, AnaCredit, die Neufassung der Institutsvergütungsverordnung und der Automatische Informationsaustausch (AIA).

Neben dem Niedrigzinsumfeld kann sich der regulatorische Maßnahmenkatalog somit auf die Ertragskraft als auch auf die Kapitalisierung beziehungsweise die Eigenkapitalquote der Institute negativ auswirken. Die Stärkung letzterer war und ist jedoch weiterhin ein zentrales Ziel der Regulierung, um die Verlustanfälligkeit der Institute zu stärken. Demgegenüber stehen die Beschränkungen der Ertragskraft die durch die höheren Eigenkapitalanforderungen ausgelöst werden.

Bedeutungsverlust des Prinzips der doppelten Proportionalität

Die zunehmende Regulierung des Bankensektors sowie neue internationale Standards und Vorschriften belasten die Akteure der Finanzbranche. Um die Wettbewerbsfähigkeit kleinerer Institute zu gewährleisten, gilt das Prinzip der doppelten Proportionalität. Dieses zielt auf eine Ausgewogenheit von sowohl allgemeinen regulatorischen Anforderungen als auch der Intensität der operativen Aufsicht im Hinblick auf Größe, Geschäftstätigkeit und Risikoprofil des jeweiligen Finanzinstitutes ab.

Allerdings konnte in den letzten Jahren vermehrt eine überproportionale Belastung kleiner und mittlerer Banken festgestellt werden. Diese führt vermehrt zu Wettbewerbsverzerrungen. Die betriebswirtschaftlichen Auswirkungen der erhöhten Anforderungen auf die unterschiedlichen Bankengeschäftsmodelle sind kaum noch vorherzusehen. Darüber hinaus werden nationalen Besonderheiten, wie beispielsweise das Drei-Säulen-System in Deutschland oder andere Rechtsformen von Banken als die der Aktiengesellschaft, vor dem Hintergrund der regulatorischen Harmonisierungsbestrebungen, nicht die notwendige Bedeutung zugemessen. Das Prinzip der doppelten Proportionalität scheint infolge nicht mehr zu gelten.

Digitalisierung

Der Megatrend Digitalisierung vereint eine Vielzahl von Themenschwerpunkten und nimmt erheblichen Einfluss auf unterschiedliche Geschäftsbereiche der Banken. Die Erwartungen der Kunden, sämtliche Bankaktivitäten regional und zeitlich unabhängig ausführen zu können, nehmen stetig zu. Mittlerweile haben sich digitale Kanäle und Online-Banking-Möglichkeiten zu einem Mindeststandard entwickelt und sind für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit essentiell. FinTechs nutzen vermehrt diesen Trend und greifen ausgewählte Teile der Wertschöpfungskette von Banken an.

Traditionelle Kreditinstitute sind sich der Bedeutung von Implementierung und Weiterentwicklung neuer Technologien sehr wohl bewusst. Dennoch befinden sich einige Institute bei der systematischen Digitalisierung der Vertriebs- und Informationskanäle sowie der Geschäftsprozesse im Rückstand. Fehlende Kapazitäten aufgrund des anhaltenden Regulierungsdrucks und der teilweise sinkende Ertragskraft hemmen die technologische Weiterentwicklung. Infolgedessen liegt bislang und voraussichtlich weiterhin die Fokussierung primär auf der Sicherstellung und Optimierung des bestehenden Geschäftsbetriebs. Aufgrund der steigenden Komplexität sind jedoch langfristig die Regulierungsanforderungen und die Folgen der Niedrigzinsphase ohne eine funktionierende und durchdachte IT-Architektur nicht zu bewältigen. Denn nach einer kostenintensiven Implementierungsphase können erhebliche Einsparungen durch effiziente Technologien und Prozesse die Profitabilität der Banken langfristig sicherstellen.

Demographie

Das zunehmende Alter der Kundschaft von Privatbanken bewirkt eine Veränderung der Anforderungen und Bedürfnisse, auf die sich die Institute einstellen müssen. Speziell der Beratungsbedarf bei dem Thema Nachfolge steigt durch die erhöhte Lebenserwartung sowie Komplexität der Umwelt stetig. Die erfolgreiche Übergabe eines Unternehmens an die nächste Familiengeneration stellt für Familienunternehmen meist ein primäres Ziel dar. Allerdings steigt die Wahrscheinlichkeit des Scheiterns mit jeder weiteren Generation überproportional an. So misslingen 85 % der Übergaben in der vierten Generation.

Die Institute sehen sich darüber hinaus der Herausforderung ausgesetzt, nicht nur auf die Bedürfnisse zunehmend älterer Kunden einzugehen, sondern stehen im Spannungsfeld weiterhin für jüngere Kunden attraktiv zu bleiben. Diese wenden sich mehr und mehr digitalen Informations- und Kommunikationskanälen und alternativen Anbietern wie FinTechs zu, wodurch die klassische Privatkundenbeziehung aufgebrochen wird.

Zudem keimt im Zuge des demographischen Wandels das Problem des Fachkräftemangels auf, welches durch die alternde Bevölkerung stetig zunimmt. Der Druck auf die Banken ist groß, auch zukünftig den hochqualifizierten Nachwuchs aus einem immer kleiner werdenden Pool für das eigene Institut zu überzeugen.

Globalisierung

Die Bedürfnisse nach global ausgerichteten Dienstleistungen steigen in allen Kundengruppen. Kapitalgeber suchen verstärkt nach Investitionsmöglichkeiten im Ausland, insbesondere in den US-Dollar-Raum. Deutsche Kapitalnachfrager profitieren im Gegenzug von dem steigenden Interesse ausländischer Investoren an Investitionen in den deutschen Mittelstand.

Nachhaltigkeit

Darüber hinaus steigt das Bedürfnis der Kunden, Anlageentscheidungen auch unter ökologischen und sozialen Gesichtspunkten zu treffen. Der Bankensektor ist im Rahmen dessen dazu angehalten, transparente, ethisch unbedenkliche Produkte und Dienstleistungen anzubieten und so dem gestiegenen Nachhaltigkeitsbedürfnis Rechnung zu tragen. Geschäftspartner und Kunden sollen hierbei unter Prüfung von ethischen Mindeststandards ausgewählt werden.

Die ab 2017 verpflichtende Berichterstattung von nichtfinanziellen Kennzahlen im Jahresabschluss rückt das Thema Nachhaltigkeit weiter in den Vordergrund.

Bankgeschäftsmodelle werden durch die globalen Megatrends beeinflusst

Die globalen Megatrends Digitalisierung, Demographie, Globalisierung und Nachhaltigkeit nehmen erheblichen Einfluss auf das Tätigkeitsspektrum der Finanzbranche. Zwar sind nicht alle Trends für die unterschiedlichen Bankgeschäftsmodelle von gleicher Relevanz, jedoch ist eine intensive Auseinandersetzung mit sämtlichen Themenbereichen unerlässlich, um auch zukünftig die Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten. Die durch die Megatrends rasant variierenden Rahmenbedingungen erfordern eine erhöhte Anpassungsbereitschaft und Flexibilität der Akteure des Bankensektors.

Intensivierung des Wettbewerbsumfelds durch externe Einflüsse

Der Wettbewerb, welchem sich die Banken stellen müssen, ist durch sich ändernde Rahmenbedingungen geprägt. Im Zuge der Globalisierung drängen vermehrt ausländische Finanzdienstleister auf den Markt und erhöhen den Wettbewerbsdruck im Geschäft mit vermögenden Privatkunden, Unternehmen und institutionellen Investoren. Im Bereich der vermögenden Privatkunden kommen unabhängige Vermögensverwalter hinzu, welche Teile des Dienstleistungsangebotes traditioneller Finanzinstitute angreifen.

Unternehmen setzten zudem immer stärker auf Kapitalmarktaktivitäten, sowohl auf der Kapitalbeschaffungsseite als auch auf der Anlageseite und stellen sich somit unabhängiger von Banken auf. Auf der Suche nach zusätzlichen Renditepotentialen sind neben privaten Investoren, Großbanken, Landesbanken und Privatbanken als Wettbewerber im Kampf um die Gunst der Unternehmen zu nennen.

Im Geschäft mit institutionellen Investoren erweitert sich das Dienstleisterspektrum um Fondsgesellschaften und Vermögensverwalter, die den Wettbewerbsdruck auf traditionelle Bankhäuser erhöhen.

Infolge des gestiegenen Wettbewerbsdrucks mussten diverse Banken bereits Geschäftszweige verkleinern oder gänzlich aufgeben, um weiterhin profitabel zu agieren. Eine permanente kritische Evaluierung der Wertschöpfungskette im Hinblick auf Risiko- und Rentabilitätsgesichtspunkte bildet auch in der Zukunft eine wichtige Voraussetzung, um den Fortbestand des Unternehmens zu sichern. Einzelne Bankgeschäftsmodelle werden sich nicht mehr am Markt halten können. Die Transformation der Bankenbranche wird an Geschwindigkeit aufnehmen.

Ein fokussiertes Geschäftsmodell, stabile Verhältnisse innerhalb der Bilanz und eine nachhaltige Strategie sind notwendig, um im derzeitigen Marktumfeld bestehen zu können.

Geschäftsentwicklung der Bankhaus Lampe Gruppe 2016

Die Bankhaus Lampe Gruppe ist in Deutschland an den Standorten Berlin, Bielefeld, Bonn, Bremen, Dresden, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hamburg, München, Münster, Osnabrück und Stuttgart vertreten. Mit Tochtergesellschaften und Kooperationen im Ausland erweitert sich die Präsenz um die Standorte London, New York und Wien. Das Bankhaus Lampe konnte sich im Jahr 2016 trotz der weiterhin herausfordernden Lage an den Finanzmärkten erwartungsgemäß im Marktumfeld behaupten. Insgesamt wird der Geschäftsverlauf vor dem Hintergrund der Sondereffekte als zufriedenstellend beurteilt.

Das Bankhaus Lampe bietet seinen Kunden sowohl klassische als auch moderne und alternative Dienstleistungen an, welche die aktuellen Rahmenbedingungen an den Finanzmärkten berücksichtigen und verschiedene Kundengruppen sinnvoll zusammenbringen.

Die Bank fokussiert sich in der Geschäftstätigkeit auf die Beratung und Betreuung der drei Kundengruppen vermögende Privatkunden, Unternehmen und institutionelle Kunden. In diesem Rahmen verfolgt die Bank das Ziel eine enge und kundengruppenübergreifende Zusammenarbeit des Niederlassungs- und des kapitalmarktorientierten Geschäfts umzusetzen.

Die anhaltenden Veränderungen im Wettbewerbsumfeld, die Herausforderungen der Regulierung, die andauernde Niedrigzinsphase in Verbindung mit dem breiten Spektrum geldpolitischer Maßnahmen der Zentralbanken und die dadurch initiierten gravierenden Veränderungen an den Märkten erfordern eine regelmäßige, kritische Überprüfung des Geschäftsmodells. Das Bankhaus Lampe arbeitet fortlaufend daran und berücksichtigt dabei stets die Kundeninteressen, die wirtschaftliche Machbarkeit für die Bank und die Interessen der Gesellschafter. Vor diesem Hintergrund wird bereits - wie auch in den Lageberichten der vergangenen Jahre dargestellt - kontinuierlich an den folgenden Herausforderungen gearbeitet:

	// Kernkapitalquote
	// Refinanzierung
	// Betriebsgröße

Für eine Privatbank, die nach HGB bilanziert und über kein externes Rating verfügt, ist eine hohe Kernkapitalquote der Indikator für die finanzielle Reputation. Entsprechend hat das Bankhaus Lampe seine Kernkapitalquote bereits in den vergangenen Jahren von 10,2 % in 2010, trotz Basel III, auf über 15,0 % in 2016 verbessert. Alle regulatorischen Anforderungen sind damit mehr als komfortabel erfüllt.

Auch im Jahr 2016 wurde die solide Refinanzierungsbasis des Bankhaus Lampe durch die traditionell hohen Kundeneinlagen sichergestellt, die negativen EZB-Einlagezinsen führen allerdings gegebenenfalls zu Ergebnisbelastungen.

Um dem Aspekt einer hinreichenden Betriebsgröße Rechnung zu tragen, verfolgte die Bank unter Berücksichtigung der Kundenbedürfnisse weiterhin einen organischen Wachstumskurs. Die eingeschlagene Wachstumsstrategie soll sich nicht in einer wesentlichen Ausweitung der Bilanzsumme niederschlagen. Denn grundsätzlich steht für die Geschäftstätigkeit der Bankhaus Lampe KG das Beratungsgeschäft stärker als das bilanzwirksame Geschäft im Fokus. Insbesondere vor dem Hintergrund der anhaltenden Niedrigzinsphase gilt es als Privatbank eine vom Zinsumfeld unabhängige, robuste und diversifizierte Ertragsbasis aufzubauen. Dazu gehört unter anderem die sukzessive Erhöhung des Anteils Provisionsüberschuss gegenüber dem Zinsüberschuss.

Einzelne Planungskomponenten entwickelten sich im Berichtsjahr jedoch vor dem Hintergrund der Marktentwicklung nicht in erwartetem Ausmaß. Um die Ertragsdynamik zu stärken, hat die Bank in 2016 drei strategische marktbezogene Maßnahmen initiiert, die bereits im zweiten Halbjahr 2016 erste Erfolge zeigten:

	// Strategische Weiterentwicklung des Asset Management (Ausbau des Asset Management, um in einem schwierigen Umfeld mehr Alternativen bieten zu können, wird unter anderem neben dem bewährten aktiven Ansatz eine Familie quantitativ basierter Absolute Return Produkte aufgebaut)
	// Strategische Weiterentwicklung des Niederlassungsgeschäfts (Stärkere Fokussierung der Produktpalette und konsequentere Verzahnung von Betreuung und Produktspezialisten)
	// Schärfung des Markenprofils

Das hohe Vertrauen in die Kompetenz der Bank zeigte sich anhand des Wachstums der aktiv verwalteten Assets under Management in den vergangenen Jahren. Per 31.12.2016 belaufen sich die Assets under Management auf insgesamt circa 18,6 Mrd. €.

Geschäftsentwicklung in den Segmenten

Vermögende Privatkunden

Bei anhaltend schwierigen Rahmenbedingungen, die unter anderem durch das volatile Kapitalmarktumfeld und anhaltend niedrige und teilweise negative Zinsen geprägt sind, ist es gelungen, in der Vermögensverwaltung des Bankhaus Lampe eine zufriedenstellende Performance zu erzielen. In 2016 konnte, in einem stark umkämpften Marktumfeld, das aktiv verwaltete Vermögen konstant gehalten werden.

Das anhaltende Niedrigzinsumfeld verleiht Alternative Investments eine nachhaltige Bedeutung. Das Bankhaus Lampe begegnet dem anhaltend hohen Interesse in diesem Bereich mit einer kontinuierlichen Anpassung und Erweiterung der individuellen Investmentstrategien. So wurde bereits eine Alternative Investment-Strategie in der Vermögensverwaltung implementiert. Besonders erfolgreich war die auf dividendenstarke Titel fokussierte Aktienstrategie.

Weitere Anlagealternativen stellte das Bankhaus Lampe in 2016 einerseits durch unternehmerische Beteiligungen zur Verfügung, anderseits hat das Bankhaus Lampe sein Angebotsspektrum um Anlagealternativen ergänzt, die an globalen Megatrends wie der Digitalisierung partizipieren. Hierzu zählen unter anderem Investmentlösungen, die in innovative Internettechnologiebasierte Geschäftsmodelle investieren. Vermögenden Privatkunden wurden darüber hinaus attraktive Immobilieninvestments in Deutschland und den USA angeboten.

Unternehmen

Im Geschäft mit Unternehmen standen im Jahr 2016 die ganzheitliche Betreuung und eine enge Zusammenarbeit mit dem Kapitalmarktgeschäft im Fokus. So haben zahlreiche Unternehmer, denen das Bankhaus Lampe bereits mit Beratungsleistungen auf der Unternehmensebene zur Verfügung stand, der Bank auch die Betreuung ihres Privatvermögens anvertraut. Die für Unternehmen durchgeführten Eigen- und Fremdkapitaltransaktionen in 2016 haben die Wahrnehmung als strategischer Partner für Unternehmen deutlich gestärkt. Basierend auf der engen Zusammenarbeit des Niederlassungs- und kapitalmarktorientierten Geschäfts setzte das Bankhaus Lampe erneut diverse Führungsmandate um.

Neben Lösungen im Finanzierungs- und Corporate Finance Bereich wurde das Angebot an Asset Management-Konzepten für Unternehmen, die über hohe Liquiditätsbestände verfügen, kontinuierlich ausgebaut.

Trotz herausforderndem Marktumfeld konnten das Kreditvolumen leicht gesteigert und die Marge trotzdem stabil gehalten werden. Damit bleibt die Bank Kreditgeber für den Mittelstand im kurzfristigen Bereich. Durch ein bonitätsstarkes Kreditportfolio hat das Bankhaus Lampe die im Geschäftsjahr 2016 geplanten Risikokosten nicht benötigt.

Institutionelle Kunden

Für institutionelle Investoren wurde in 2016 das Dienstleistungsspektrum vergrößert und die Betreuung intensiviert.

Das Aktien- und Rentenemissionsgeschäft basiert auf einer tiefen Expertise über den deutschen Markt. Das zeigte unter anderem der 4. Platz im Broker Extel Ranking Deutschland. Das Bankhaus Lampe berät institutionelle Investoren in deutsche Aktien sowohl in Deutschland, als auch in London über die Lampe Capital UK und in New York über die Lampe Capital North America.

Daneben können Investoren auch weiterhin interessante Alternative Investment-Lösungen angeboten werden. Die breite Investorenbasis des Bankhaus Lampe ist ein wesentliches Akquisitionsargument im Primärmarktgeschäft.

Auch für institutionelle Investoren ist die Bedeutung von Alternativen Investments aufgrund des massiven Ertragsdrucks im Niedrigzinsumfeld unverändert hoch. Diesen Bedürfnissen begegnet die Bank unter anderem mit Equity Investments in Erneuerbare Energien und in den deutschen Mittelstand in der Tochtergesellschaft Lampe Equity Management. Über die Lampe Capital Finance ermöglicht die Bank die Investition von Mezzanine-Kapital in deutsche mittelständische Wachstumsunternehmen. Seit Auflage des Lampe Mezzanine Fonds I sind fünf Investments erfolgt. Für das Jahr 2017 sind weitere Engagements geplant.

Neben einem exzellenten volkswirtschaftlichen Research bildet die Aktienstrategie des Bankhaus Lampe die Grundlage für die Anlageentscheidung der institutionellen Kunden. Darauf aufbauend decken die Analysten der Bank den DAX und MDAX vollständig ab und analysieren darüber hinaus eine Vielzahl von SDAX-Werten sowie eine Reihe europäischer Blue Chips. Insgesamt bezieht sich die Coverage auf bis zu 200 Werte. Durch regelmäßige Unternehmenskontakte und Besuche auf Top Management-Ebene werden ein tiefgehendes Verständnis der Unternehmensentwicklung und ein hohes Maß an Aktualität der Analysen gesichert. Dafür wurde das Research des Bankhaus Lampe erneut mehrfach ausgezeichnet.

Steuerungssystem der Bankhaus Lampe KG

Die Steuerung der Bankhaus Lampe KG erfolgt auf Basis finanzieller Leistungsindikatoren, welche die Rentabilität unter Berücksichtigung der Risikotragfähigkeit abbilden. Die drei übergeordneten Ziele Eigenkapitalrentabilität (RoE), solide Kernkapitalquote sowie eine, in Abhängigkeit der ersten beiden Ziele, angemessene Ausschüttung sollen die Wirtschaftlichkeit des Konzerns aussagekräftig aufzeigen.

Die Grundlage der Steuerung bildet eine jährlich erstellte strategische Planung, die Entwicklungsprognosen beinhaltet, welche kontinuierlich im Hinblick auf die Zielerreichung evaluiert werden. Die Planung erfolgt im Gegenstromverfahren und wird durch die Abteilungen Risikocontrolling und Bankenaufsicht unterstützt. Hierbei erfolgen im ersten Schritt die Definition des Zielgerüstes sowie Maßnahmen zur Zielerreichung durch die persönlich haftenden Gesellschafter, in engem Austausch mit der Erweiterten Geschäftsleitung. Im zweiten Schritt werden die festgelegten Zieldaten mit Prognosen der jeweiligen Abteilungen abgestimmt, um die finalen Planungszahlen zutreffend zu ermitteln.

Zur Erreichung der konzernübergreifenden Leistungskennzahlen bildet die Definition und Erreichung von Wachstums- und Strukturzielen eine entscheidende Rolle. Das Bankhaus Lampe verfolgt das Ziel, Kundenbestand sowie aktiv verwaltetes Vermögen auszuweiten. Dies soll die Effizienz der Geschäftstätigkeiten erhöhen und eine hohe Qualität der Dienstleistung gewährleisten. Das angestrebte organische Wachstum sowie der einhergehende Effizienzgewinn sollen sich in gesteigerten Provisionserlösen widerspiegeln, welche das dritte Wachstumsziel bilden.

Mit den strukturellen Zielen soll die Unabhängigkeit von einzelnen Ergebnisquellen und Kundensegmenten sichergestellt werden. Es gilt, eine vom Zinsumfeld unabhängige, robuste und diversifizierte Ertragsbasis aufzubauen. Dazu gehören die sukzessive Erhöhung des Anteils des Provisionsüberschusses gegenüber dem Zinsüberschuss, die Diversifikation der Provisionserlöse in sich und die gleichmäßige Verteilung der Erträge auf die Kundensegmente. Eine gleichmäßige Verteilung der Erträge auf die Kundensegmente ist essentiell, damit keine Abhängigkeit von einer Kundengruppe entsteht, das Risiko der Geschäftstätigkeit gestreut und die Vernetzung zwischen den Kundengruppen gewährleistet wird.

Mittels der Erfüllung diverser Nebenbedingungen strebt das Bankhaus Lampe die Erreichung der übergeordneten Ziele an. Neben konstant hoher Kundenzufriedenheit, werden einer ausgeglichenen Finanzierung sowie einem überschaubaren Maß an risikogewichteten Aktiva (RWA) große Bedeutung zugeschrieben.

Definition wichtiger Steuerungskennzahlen:

Eigenkapitalrentabilität	Jahresüberschuss (v. St.) / durchschnittliches bilanzielles Eigenkapital
Kernkapitalquote	Kernkapital / Risikogewichtete Aktiva
Ausschüttungsquote	Ausschüttung / Jahresüberschuss
Assets under Management	Höhe der Kundengelder, die von Bankhaus Lampe verwaltet werden
Provisionsquote	Provisionsüberschüsse / (Provisionsüberschüsse + Zinsüberschüsse) (ohne Erträge aus Beteiligungen/assoziierten Unternehmen)
Cost-Income-Ratio	Verwaltungsaufwand / Erträge (abzüglich JÜ)

Erläuterungen zur Vermögens- und Finanzlage

Die Konzernbilanzsumme der Bankhaus Lampe KG lag am 31. Dezember 2016 stichtagsbedingt mit 2.885 Mio. € über der des Vorjahres i.H.v. 2.658 Mio. €.

Die Forderungen an Kreditinstitute sind im Berichtsjahr um 52 Mio. € auf 196 Mio. € gesunken.

Die Forderungen an Kunden bewegten sich zum 31. Dezember 2016 mit 1.393 Mio. € leicht über dem Vorjahresniveau von 1.236 Mio. €. Das Kreditvolumen weist eine Größenordnung auf, die einerseits eine hinreichende Risikostreuung erlaubt, aber andererseits auch der Risikotragfähigkeit einer Privatbank angemessen ist.

Die Schuldverschreibungen und anderen festverzinslichen Wertpapiere sind geringfügig von 148 Mio. € auf 161 Mio. € gestiegen.

Der Handelsbestand betrug am Bilanzstichtag 453 Mio. € (Vorjahr 441 Mio. €) und beinhaltet im Wesentlichen Anleihen und Aktien.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind stichtagsbedingt von 99 Mio. € auf 137 Mio. € gestiegen.

Die Kundeneinlagen stiegen zum 31. Dezember 2016 stichtagsbedingt um 45 Mio. € auf 2.121 Mio. € (Vorjahr 2.076 Mio. €). Mit einem Anteil an der Bilanzsumme i.H.v. 74 % (Vorjahr 78 %) sind die Kundeneinlagen die wichtigste Refinanzierungsquelle und gehen weit über das Kreditgeschäft der Bank hinaus. Dies verdeutlicht die Solidität der Bilanzstruktur.

Im Berichtsjahr wurden dem Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB 20 Mio. € zugeführt. Danach wies der Fonds für allgemeine Bankrisiken zum Jahresende einen Betrag von 57 Mio. € aus.

Im Geschäftsjahr 2016 verfügte die Bank durchgängig über eine komfortable Liquiditätssituation. Zum 31. Dezember 2016 betrug die Liquiditätskennzahl gemäß Liquiditätsverordnung 5,4 (im Vorjahr 6,1) und lag soweit über den Anforderungen der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin), die einen Mindestkoeffizienten von über 1,0 vorschreibt.

Das bilanzielle Eigenkapital stieg durch die Zuführung von Gesellschaftermitteln i.H.v. 11,5 Mio. € auf 293 Mio. € und betrug zum 31. Dezember 2016 10,2 % der Bilanzsumme (Vorjahr 10,6 %).

Die unwiderruflichen Kreditzusagen betrugen zum Bilanzstichtag 98 Mio. € (Vorjahr 57 Mio. €).

Erläuterungen zur Ertragslage

Das Geschäftsjahr 2016 konnte mit einem Konzernbilanzgewinn von 55,0 Mio. € (im Vorjahr 23,0 Mio. €) abgeschlossen werden. Damit hat die Bank das im Lagebericht 2015 prognostizierte stabile Ergebnis deutlich übertroffen, allerdings begünstigt durch den Verkauf von 47,5% an der Universal-Investment-Gesellschaft mbH und belastet durch teilweise Rückgänge im operativen Geschäft. Den Erlösen aus dem Verkauf dieses strategisch nicht benötigten Assets stehen maximale Rückstellungen für alle möglichen Verpflichtungen aus dem Kaufvertrag gegenüber. Mit bereits im Berichtsjahr angestoßenen Veränderungsprozessen glaubt das Bankhaus Lampe, weitere Ertragsdynamik zu entwickeln. Den Veränderungsprozessen stehen allerdings bereits in 2016, aber auch in 2017, entsprechende Projekt- und Vorlaufkosten gegenüber.

Der Provisionsüberschuss war im Geschäftsjahr 2016 aufgrund eines schwierigen Marktumfeldes rückläufig, dokumentiert aber weiterhin die gute Positionierung der Bank in dem für das Geschäftsmodell besonders bedeutsamen Dienstleistungsgeschäft. Der durch das Wertpapiergeschäft dominierte Provisionsüberschuss sank mit 100,0 Mio. € um 9,3 % gegenüber 110,3 Mio. € im Vorjahr.

Der Zinsüberschuss als Saldo der Zinserträge und Zinsaufwendungen - einschließlich der laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren sowie aus Beteiligungen ist transaktionsbedingt gegenüber dem Vorjahr um 5,4 Mio. € auf 48,5 Mio. € gestiegen. Das laufende Zinsergebnis verringerte sich von 32,2 Mio. € auf 28,3 Mio. €, im Wesentlichen bedingt durch das historisch niedrige Zinsniveau. Die laufenden Erträge aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren sowie aus Beteiligungen sind um 9,0 Mio. € auf 20,2 Mio. € gestiegen.

Das Verhältnis Provisionsüberschuss zum laufenden Zinsüberschuss ohne Erträge aus Beteiligungen/verbundenen Unternehmen hat sich weiter positiv entwickelt und liegt in 2016 bei 78 zu 22 (im Vorjahr 77 zu 23). Dieses Verhältnis unterstreicht die Bedeutung des Provisionsgeschäftes für die Bankhaus Lampe KG und bestätigt die Fokussierung auf das Provisionsergebnis im Rahmen der Umorientierung des Geschäftsmodells.

Das Nettoergebnis des Handelsbestandes verringerte sich per Saldo um 4,0 Mio. € auf 0,3 Mio. €, erreichte aber entsprechend unseren prognostizierten Erwartungen einen positiven Ergebnisbeitrag. Wie im Vorjahr wurden auch im abgelaufenen Geschäftsjahr die gesetzlich vorgeschriebenen Reserven nach § 340g HGB i. V. m. § 340e Abs. 4 HGB aus dem Nettoertrag aus Handelsgeschäften dotiert, die künftig als zusätzliche Risikodeckungsmasse zur Verfügung stehen.

Zum 31. Dezember 2016 wurde ein Bewertungsergebnis i.H.v. -12,2 Mio. € (im Vorjahr i.H.v. 9,2 Mio. €) ausgewiesen. Darin enthalten ist ein Bewertungsergebnis aus dem Kreditgeschäft i.H.v. -16,6 Mio. € (im Vorjahr i.H.v. 6,2 Mio. €), das sich aus Nettozuführungen von Einzelwertberichtigungen, Rückstellungen, Abschreibungen, Vorsorgereserven nach § 340f HGB und Veränderungen bei Pauschalwertberichtigungen zusammensetzt. Allen erkennbaren Risiken wurde durch ausreichende Bildung von Wertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen.

Das Bewertungsergebnis aus Wertpapieren der Liquiditätsreserve wies zum 31. Dezember 2016 per Saldo einen Ertrag i.H.v. 4,4 Mio. € (im Vorjahr i.H.v. von 3,0 Mio. €) aus.

Die Personal- und Sachaufwendungen inklusive der Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagen und Sachanlagen sind im Geschäftsjahr 2016 aufgrund von Einmaleffekten von 143,2 Mio. € auf 161,6 Mio. € und damit um 12,9 % gestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf gestiegene Sachaufwendungen i.H.v. 62,5 Mio. € (im Vorjahr 54,7 Mio. €) sowie auf eine Zunahme des Personalaufwandes auf 93,3 Mio. € (im Vorjahr 84,6 Mio. €) zurückzuführen.

Das Bewertungsergebnis aus Beteiligungen als Saldo der Posten "Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere" sowie "Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere" beträgt 108,4 Mio. €.

Die Cost-Income-Ratio zeigt die Verwaltungsaufwendungen in Relation zu der Summe aus Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Nettoergebnis des Handelsbestandes und dem sonstigen betrieblichen Ergebnis und lag zum 31. Dezember 2016 primär aufgrund der oben genannten Projekt- und Vorlaufkosten bei 106,5 gegenüber 88,4 im Vorjahr.

Das sonstige Ergebnis ist im Geschäftsjahr 2016 um 1,4 Mio. € auf 2,8 Mio. € gesunken. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind vor allem aufgrund der Auflösung von Rückstellungen auf 8,4 Mio. € (im Vorjahr 6,7 Mio. €) gestiegen. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen i.H.v. 5,5 Mio. € (im Vorjahr 2,4 Mio. €) sind gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Unternehmerische Verantwortung

Als Privatbank mit hohem Qualitätsanspruch räumt das Bankhaus Lampe seinen Mitarbeitern einen großen Stellenwert ein. Sie sind neben den Kunden das wichtigste und wertvollste Kapital eines Unternehmens.

Zum 31. Dezember 2016 waren 693 Mitarbeiter (im Vorjahr 675) in der Bankhaus Lampe Gruppe beschäftigt. Die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit lag bei über zehn Jahren.

Die Fluktuationsquote, das Verhältnis der Personalabgänge zur Gesamtzahl der Mitarbeiter, betrug 4,1 % (nach 6,9 % im Vorjahr) und lag damit deutlich unter der durchschnittlichen Branchenquote von 6,7 %.

In Zeiten des Fachkräftemangels, kombiniert mit dem Rückgang der Arbeitgeberattraktivität der Bankenbranche ist das Personalmanagement mit großen Herausforderungen verbunden. Daher wurden auch im Jahr 2016 die Personalrekrutierung und -betreuung sowie die nachhaltige Personalentwicklung mit großem Aufwand geplant und umgesetzt.

Das Bankhaus Lampe legt großen Wert auf ein hochwertiges und konstantes Weiterbildungsniveau seiner Mitarbeiter. Erklärtes Ziel ist es zudem, die Mitarbeiter möglichst langfristig an die Bank zu binden. Ein Schwerpunkt bei den Fortbildungsmaßnahmen im Jahr 2016 lag daher auf den Themen Führung sowie Mitarbeitermotivation, -förderung und -bindung. Weitere Schwerpunkte bildeten Schulungen im Zusammenhang mit regulatorischen und gesetzlichen Anforderungen sowie englische Sprachkurse. Zudem unterstützt das Bankhaus Lampe berufsbegleitende Studiengänge oder Zertifikatsausbildungen seiner Mitarbeiter, wie zum Beispiel die Ausbildung zum Financial Planner oder Chartered Financial Analyst. Zusätzlich ermöglicht und fördert die Bank für ausgewählte Mitarbeiter berufsbegleitende Masterstudiengänge. In 2016 wurden beispielsweise Studiengänge mit den Fachrichtungen Erbrecht und Vermögen, Facility Management, Financial Services sowie Real Estate Law und Unternehmensnachfolge begonnen.

Seit 2014 ist das Thema Gesundheit in den Leitlinien der Bank verankert. Verschiedene Maßnahmen aus den Bereichen Prävention, Bewegung, Ernährung und Stressmanagement werden seitdem in der Bank angeboten. Ziele des betrieblichen Gesundheitsmanagements sind der Erhalt und die Förderung der Gesundheit, des Wohlbefindens sowie der Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter.

Das bankeigene Traineeprogramm soll qualifizierte Hochschulabsolventen gezielt mit Blick auf die Bedürfnisse des Bankhaus Lampe ausbilden und fachlich wie persönlich weiterentwickeln. Seit 2012 haben vierzehn Trainees das anspruchsvolle Programm mit dem Schwerpunkt Privatkunden & Unternehmen sowie Kapitalmarktgeschäft erfolgreich absolviert. Seit Herbst 2016 befinden sich zwei weitere Trainees in der Ausbildung. Gute Erfahrungen wurden damit gemacht, ausgewählte Nachwuchskräfte der Bank in die fachübergreifenden Workshops der Trainees zu integrieren.

Bei der akademischen Nachwuchsförderung engagierte sich das Bankhaus Lampe wie in den Vorjahren mit einem Namensstipendium an der Universität Duisburg-Essen. Gemeinsam mit anderen Unternehmen unterstützt das UDE-Stipendienprogramm begabte und leistungsstarke Studierende finanziell. Durch die enge Zusammenarbeit mit ausgewählten Hochschulen erhielten zahlreiche Studierende die Möglichkeit, ihre Praxisphase im Bankhaus Lampe zu absolvieren.

Im Laufe des Jahres 2016 konnten 29 Werkstudenten und 41 Praktikanten entsprechend ihrer Studienschwerpunkte ihr theoretisches Wissen in der Praxis anwenden und die Fachabteilungen der Bank so potenzielle Berufseinsteiger kennenlernen. Das Stay in Touch-Programm der Oetker-Gruppe bietet auch dem Bankhaus Lampe eine interessante Möglichkeit, mit ausgewählten leistungsstarken und engagierten Praktikanten zukünftig in Kontakt zu bleiben. Aktuell nehmen 32 ehemalige Praktikanten und Werkstudenten auf Empfehlung der Fachbereiche an diesem Programm teil.

Das Bankhaus Lampe engagierte sich in kulturellen, gesellschaftlichen und sozialen Projekten, in Form von Spenden oder persönlichem Einsatz der Mitarbeiter. Zum Beispiel wurden gemeinsam mit Steinway Deutschland regionale Förderpreise für talentierte Nachwuchspianisten verliehen. Die Kooperationen mit dem Kunstmuseum Bonn und der Zeit-Stiftung Ebelin und Gerd Bucerius in Hamburg wurden erfolgreich fortgeführt. In den Niederlassungen fanden zahlreiche Vortragsveranstaltungen zu aktuellen finanzwirtschaftlichen, politischen und generationsübergreifenden Zukunftsthemen statt.

Auch außerhalb der Banktätigkeit engagierten sich viele Mitarbeiter, zum Beispiel als Referenten, Lehrbeauftragte, Vereinsvorstände oder Schatzmeister.

Im sozialen oder gesundheitswirtschaftlichen Bereich sind beispielsweise das Engagement beim Kinderschutzbund in Bielefeld und bei der Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft zu nennen.

Für eine langfristig denkende und handelnde Privatbank ist der Aspekt der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes von zentraler Bedeutung. Abgeleitet aus dem Umweltschutzleitbild wurden entsprechende Umweltschutzleitlinien entwickelt, die verpflichtend für jeden Mitarbeiter gelten. Primäres Ziel der Bankhaus Lampe Gruppe ist es, natürliche Ressourcen zu schonen, die Umwelt zu erhalten und Energie einzusparen. So werden beispielsweise fast alle Standorte mit regenerativem Strom aus erneuerbaren Energien versorgt. Zudem werden geplante Umbaumaßnahmen dazu genutzt, gleichzeitig Energiesparmaßnahmen zu realisieren.

Ausblick // Volkswirtschaft

Welt

Nach 3,1 % im Jahr 2016 wird das globale BIP im Jahr 2017 voraussichtlich ebenfalls nur um 3,1 % wachsen. In den Schwellenländern dürfte sich die Wachstumsdynamik stabilisieren und in den Industrieländern die Konjunkturdynamik nicht erhöhen, da die bisherigen Wachstumstreiber an Wirkung verlieren.

Euroraum

Die robuste Konjunkturerholung im Euroraum dürfte sich 2017 fortsetzen und die Wirtschaftsaktivität um 1,4 % zulegen. Von der expansiv bleibenden Geldpolitik gehen keine Zusatzimpulse mehr aus. Die erwartete Festigung des Euro sowie der höhere Rohölpreis wirken leicht belastend. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt dürfte sich nochmals etwas verbessern, sodass der private Konsum wohl die wichtigste Konjunkturstütze bleiben wird.

Deutschland

Eine merklich höhere Wachstumsdynamik ist für das Jahr 2017 aufgrund fehlender Zusatzimpulse für den privaten Konsum und die Investitionen sowie angesichts einer verhaltend wachsenden Weltwirtschaft nicht zu erwarten. Die BIP-Prognose für 2017 liegt daher bei 1,4 %.

Verbraucherpreise

Bis Ende 2017 dürfte die Inflationsrate allmählich auf 1,5 % steigen. Sie verbleibt aber weiterhin deutlich unter der Zielmarke der EZB.

Staatsanleihen

Das Umfeld für niedrig bleibende Staatsanleiherenditen wird wohl 2017 erhalten bleiben. Die im Vergleich zu 2016 etwas höheren Renditen resultieren aus der Inflationsentwicklung, den verringerten EZB-Anleihekäufen sowie den in den USA höheren Leitzinsen und dem voraussichtlich expansiveren Kurs in der Fiskalpolitik.

Währungen

Der Euro-US-Dollar-Wechselkurs dürfte 2017 in einem Band von 1,0 bis 1,15 schwanken. Die hohen Erwartungen an eine kräftige Konjunkturbelebung sowie ein beschleunigtes Tempo von Leitzinserhöhungen in den USA dürften sich nicht bestätigen. Die EZB wird wohl eine weitere Drosselung ihre Wertpapierkäufe ankündigen, sodass Wechselkurse um 1,10 wahrscheinlicher sind als bei oder unter der Parität.

Aktienmärkte

2017 dürfte stark von dem erwarteten (US-)Konjunkturpaket geprägt sein. Fiskalpolitische Entscheidungen könnten den laufenden Aktienzyklus insgesamt verlängern. Allerdings haben Anleger mit der Dezember-Rally bereits einiges vorweggenommen - zumal eine aggressivere Handelspolitik der neuen US-Regierung zu neuen Risiken für den exportabhängigen DAX führt. Die deutschen Unternehmensgewinne dürften leicht zulegen, wobei aber die optimistischen Schätzungen des Analystenkonsensus, die zweistellige Zuwachsraten erwarten, voraussichtlich enttäuscht werden. Der DAX dürfte zum Jahresende 2016 unter Schwankungen bei 11.400 Punkten stehen. Unterjährig droht der Index deutlicher unter 10.000 Punkte zu fallen (bei Verunsicherung über China, Enttäuschung über US-Stimulus und/oder vorübergehend aufflackernder Unsicherheit im Euroraum). Nach oben ist ein Überschießen (bei überbordenden US-Fiskalhoffnungen) auf 12.200 und höher gut möglich.

Ausblick // Markt und Wettbewerb

Der Bankensektor ist auch in 2017 mit einem nicht weniger schwierigen Umfeld konfrontiert als bereits in den vergangenen Jahren. Die anhaltende Niedrigzinsphase ist sowohl für das Einlagengeschäft als auch das Kreditgeschäft herausfordernd. Als Folge gerät das Zinsergebnis der Banken nachhaltig unter Druck. Von einer Erleichterung der regulatorischen Anforderungen an die Bankenbranche ist nach wie vor nicht auszugehen. Externe Einflussfaktoren - darunter die Megatrends Digitalisierung, Demographie, Globalisierung und Nachhaltigkeit - werden auch in Zukunft das Umfeld der Bankenbranche mitbestimmen. Speziell das Aufbrechen der Wertschöpfungskette und das teilweise Ersetzen von Bankengeschäftsmodellen durch FinTechs prägen den Bereich der Digitalisierung. Hinzu kommen die Herausforderungen des Fachkräftemangels und der veränderten Bedürfnisse der alternden Kundschaft. Lediglich Institute, die über hohe Anpassungs- und Veränderungsbereitschaft verfügen, werden auch das kommende Jahr erfolgreich bestreiten können.

Ausblick // Bankhaus Lampe

Für alle Kunden ein qualitativ hochwertiges und unabhängiges Dienstleistungsangebot zu bieten, ist weiterhin Ziel der Arbeit des Bankhaus Lampe. Die Herausforderungen Kernkapitalquote, Refinanzierung und Betriebsgröße sind adressiert.

// Die Eigenkapitalbasis und die Ausschüttungsfähigkeit soll durch einen angemessenen Jahresüberschuss in 2017 weiter gestärkt werden

// Durch einen differenzierten Mix aus Kundeneinlagen ist die solide Refinanzierung des Bankhaus Lampe sichergestellt. Ein Bilanzsummenwachstum ist weiterhin nicht angestrebt.

Eine laufende Beobachtung der Refinanzierung ist vor dem Hintergrund des allgemeinen Zinsumfeldes weiterhin zwingend erforderlich, um diese flexibel an die rechtlichen und regulatorischen Anforderungen anpassen zu können.

// Auch in 2017 wird das Bankhaus Lampe seinen organischen Wachstumskurs in allen Geschäftsfeldern fortsetzen.

Vermögende Privatkunden

Vor dem Hintergrund des anhaltenden Negativzinsumfelds und den volatilen Aktienmärkten ist im Geschäft mit vermögenden Privatkunden eine intensive Marktbeobachtung, ein erfolgreiches Portfoliomanagement und ein angepasstes Produktangebot erforderlich. Eine Folge, mit der die Bank rechnet, ist die verstärkte Nachfrage nach Alternativen Investments, auf die sie mit den erfolgten Erweiterungen des Dienstleistungsspektrums reagiert hat.

Unternehmen

Mit einem umfassenden Betreuungsansatz adressiert das Bankhaus Lampe die Bedürfnisse von Unternehmen, Unternehmern und Familienvermögen und unterstützt bei der Koordinierung dieser. Unter anderem durch Beratungsdienstleistungen am Kapitalmarkt wird die Bank dabei dem Wunsch nach Unabhängigkeit in der Finanzierung nachkommen. Darüber hinaus werden die Bedürfnisse der definierten Kundengruppen durch das bestehende Leistungsspektrum der Bank bedient und um die speziellen Dienstleistungen der Tochtergesellschaften sowie ausgewählter Kooperationen ergänzt.

Das Geschäft mit Unternehmen hat in den vergangenen Jahren stets stabile Ergebnisbeiträge geliefert und zeichnete sich insbesondere durch eine hohe Kreditqualität, verbunden mit nur geringen Ausfällen, aus. Im Jahr 2017 wird das Bankhaus Lampe seine vorsichtige Kreditpolitik fortsetzen und strebt wie im Vorjahr an, nicht alle in der Planung eingestellten Risikokosten zu benötigen.

Institutionelle Kunden

Auf der Basis der erreichten Platzierungskraft wird das Bankhaus Lampe im Geschäft mit institutionellen Kunden das Emissionsgeschäft weiter ausbauen. Im Fokus steht der ganzheitliche und strategische Dialog mit institutionellen Investoren. Einen echten Mehrwert generiert das Bankhaus Lampe durch ein umfassendes Expertenwissen. Das Angebot an Alternativen Investments wird darüber hinaus kontinuierlich erweitert.

Ausblick // Ergebniskomponenten

Zinsüberschuss

Insgesamt geht das Bankhaus Lampe für den Zinsüberschuss von einer Abschwächung aus, da das vorherrschend niedrige Zinsniveau anhalten und kein signifikanter Ausbau des eigenkapitalbindenden Geschäftes erfolgen wird. Aufgrund der weitgehend fristenkonformen Bilanzstruktur wird das Zinsgeschäft des Bankhaus Lampe jedoch im Vergleich zu anderen Wettbewerbern kaum durch das Wegbrechen der Fristentransformation tangiert.

Provisionsüberschuss

Für den Provisionsüberschuss ist das Bankhaus Lampe zuversichtlich. Bei stabilen Finanzmärkten werden positive Auswirkungen aus dem erweiterten Dienstleistungsangebot für alle drei Kundengruppen erwartet.

Nettoergebnis des Handelsbestandes

Ein Ausblick auf das Nettoergebnis des Handelsbestandes gestaltet sich aufgrund der anhaltenden Unwägbarkeiten an den Finanzmärkten schwierig. Jedoch geht die Bank für 2017 davon aus, dass die Handelsaktivitäten einen positiven Ergebnisbeitrag erbringen werden.

Verwaltungsaufwand

Der zu erwartende Anstieg des Verwaltungsaufwandes wird moderat ausfallen, wird allerdings Investitionen und Vorlaufkosten für die Umsetzung strategischer Projekte enthalten.

Jahresüberschuss

In Summe erwartet die Bank für den Jahresüberschuss 2017 ein Ergebnis deutlich unter dem Niveau des Vorjahres, das durch den Verkauf der Beteiligung an der Universal gekennzeichnet war. Darüber hinaus werden nur vorsichtige Annahmen über den Anstieg einzelner Ertragskomponenten getroffen, da die Auswirkungen der strategischen Anpassungsmaßnahmen naturgemäß mit großer Unsicherheit behaftet sind.

Ausblick // Strategie

Das Bankhaus Lampe arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung des Geschäftsmodells. Die Bank verfügt über eine solide Kernkapitalausstattung, eine komfortable Einlagensituation und einen stabilen Gesellschafterhintergrund, die eine hohe Handlungsfähigkeit im derzeitigen Marktumfeld ermöglichen. Die Bewältigung der anstehenden aufsichtsrechtlichen Anforderungen wird die Bank weiterhin vor eine wesentliche Herausforderung stellen. Die Bedeutung einer umsichtigen Steuerung der Bank steigt in Zeiten hoher Marktturbulenzen. Nichtsdestotrotz wird die Bank, die mit ihren eingeleiteten Maßnahmen auf dem richtigen Weg ist, von den Verwerfungen in der Finanzdienstleistungsindustrie profitieren.

Risikobericht

Das Risikomanagement des Bankhaus Lampe verfolgt das übergeordnete Ziel, die mit dem Geschäftsbetrieb verbundenen wesentlichen Risiken entsprechend der Risikotragfähigkeit angemessen zu beschränken, um eine risikoadäquate Rendite auf das eingesetzte Kapital zu ermöglichen.

Zur Unterstützung eines effizienten Risikomanagements legt die Geschäftsleitung dabei besonderen Wert auf die Förderung und den Erhalt einer angemessenen Risikokultur in der Gesamtbank. Ausgehend von einer risikoorientierten Leitungskultur wird von allen Führungskräften und Mitarbeitern ein risikobewusstes Handeln eingefordert. Eine offene Kommunikation und ein kritischer Dialog sind ebenso selbstverständlich wie angemessene Anreizstrukturen.

Die wesentlichen Risiken der Bank werden auf Konzernebene zeitnah identifiziert, beurteilt, gesteuert, überwacht, kommuniziert und mit Kapital unterlegt. Risikokonzentrationen werden dabei angemessen beachtet. Eine jährliche Risikoinventur gewährleistet die Vollständigkeit aller berücksichtigten Risiken.

Im Rahmen einer vierteljährlichen Risikotragfähigkeitsrechnung nach dem Liquidationsansatz werden alle einbezogenen Risikoarten auf einem Konfidenzniveau von 99,9 % mit einem Risikohorizont von einem Jahr abgeschätzt. Alle Einzelrisiken werden dabei konservativ berechnet und ohne Berücksichtigung risikomindernder Korrelationen zum Gesamtbankrisiko aufaddiert. Die ermittelte Größe muss stets unterhalb der Summe aus Eigenkapital und anrechenbaren Reserven liegen, wobei positive Planergebnisse konservativ nicht angesetzt werden. Ab einer Auslastung der Risikodeckungsmasse von 80 % werden interne Sanktionsmechanismen ausgelöst.

Im Geschäftsjahr 2016 lagen im Liquidationsansatz die so ermittelten Gesamtbankrisiken immer deutlich unterhalb der definierten Risikotragfähigkeit der Bank. Die Auslastungen bewegten sich zu allen Berichtsstichtagen zwischen 46 % und 59 %.

Zum 31. Dezember 2016 teilte sich der konservativ ermittelte Gesamtrisikobeitrag in Höhe von 187,2 Mio. € wie folgt auf die unterschiedlichen Risikoarten auf:

// 34,5 %	Kreditrisiken
// 26,3 %	Beteiligungsrisiken
// 18,0 %	Marktrisiken Eigenhandel/Liquiditätspuffer
// 16,0 %	Operationelle Risiken/Reputationsrisiken
// 2,7 %	Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch
// 2,5 %	Marktliquiditätsrisiken Eigenhandel/Liquiditätspuffer

Zusätzlich erfolgt quartalsweise eine Plausibilisierung der Ergebnisse nach dem Going-Concern-Ansatz. Dabei werden das gemäß der Capital Requirements Regulation (CRR) gebundene Kern- beziehungsweise Gesamtkapital von der regulatorischen Risikodeckungsmasse abgezogen und die Gesamtbankrisiken (ermittelt auf einem Konfidenzniveau von 95,0 %) der verbleibenden Risikodeckungsmasse gegenübergestellt. Die Auslastungen lagen für das Kernkapital bei dieser Betrachtungsweise an allen Stichtagen zwischen 55 % und 72 % und für das Gesamtkapital zwischen 59 % und 81 %.

Darüber hinaus werden im Rahmen eines quartalsweisen risikoartenübergreifenden Stresstestings ein schwerer konjunktureller Abschwung sowie ein extremer Vertrauensverlust an den Märkten und bei Kunden aufgrund eines externen Ereignisses simuliert. Die Auslastungen der Risikodeckung einschließlich Nachrangmitteln bewegten sich an allen Stichtagen zwischen 46 % und 67 %.

In einem qualitativ ausgerichteten inversen Stresstesting werden zudem verschiedene Szenarien analysiert, die für die Überlebensfähigkeit der Bank kritisch sein können. Die Auswahl der Szenarien orientiert sich dabei am Geschäftsmodell einer Privatbank sowie an den wesentlichen Ertrags- und Risikofeldern der Bank.

Gemäß den Anforderungen der CRR ergab sich zum 31. Dezember 2016 auf Basis der bei der Bankenaufsicht eingereichten Meldung eine Gesamtkennziffer in Höhe von 18,6 %. Die vorgeschriebenen Mindestanforderungen für das Kern- und das Gesamtkapital wurden während des gesamten Geschäftsjahres deutlich übererfüllt.

Derivative Finanzinstrumente werden von der Bank vor allem als Sicherungsinstrumente eingesetzt. Interest Rate Swaps am OTC-Markt sowie Futures und Optionen an der Eurex sind hierbei die bevorzugten Produkte. Entsprechende Positionen sind eng in die Risikosteuerung eingebunden.

Die Berichterstattung zur Verwendung von derivativen Finanzinstrumenten befindet sich im Anhang zum Konzernabschluss.

Zusammenfassend wurden wie im Vorjahr weder zum Bilanzstichtag noch im Berichtsjahr bestandsgefährdende oder entwicklungsbeeinträchtigende Risiken identifiziert. Die Risikodeckung war nach allen Analysemethoden und zu allen Berichtsstichtagen durchgängig gegeben. Auch alle durchgeführten Stresstests haben eine ausreichende Risikodeckung gezeigt. Die durchgeführten Validierungshandlungen haben die Angemessenheit der Risikocontrollingmethoden bestätigt.

Nachfolgend werden die für die Bank als wesentlich definierten Risikoarten näher dargestellt.

Kreditrisiken

Kreditrisiken umfassen mögliche Verluste aufgrund des Ausfalls oder der Bonitätsveränderung von Geschäftspartnern und untergliedern sich in allgemeine Adressen- sowie Kontrahenten-, Emittenten- und Länderrisiken.

Die Kreditrisikostrategie bildet mit allen wesentlichen qualitativen und quantitativen Vorgaben für die Risikosteuerung die Grundlage für das Kreditgeschäft. Der Fokus liegt dabei auf kurzfristigen Finanzierungen in Deutschland. In der Kreditrisikostrategie sind Limitierungen für das gesamte Kreditrisiko, für Brutto- und Nettovolumina von Engagements sowie für weitere Aspekte festgelegt, um unangemessene Risikokonzentrationen zu vermeiden.

Der Kreditausschuss der Bank ist für das Management der Kreditrisiken verantwortlich, sowohl bezogen auf den Einzelfall als auch auf das Gesamtportfolio. Unterstützt durch ein Früherkennungssystem erfolgt die Steuerung der Risiken durch die Profitcenter und die einzelnen Kompetenzträger, einschließlich der Marktfolge. Risikocontrolling und Marktfolge arbeiten intensiv zusammen, so dass in Kombination mit einer professionellen Problemkreditbehandlung eine rechtzeitige Identifikation möglicher Gefährdungen gewährleistet ist. Das Kundenkreditportfolio zeichnet sich durch überdurchschnittliche Bonitäten aus.

Die Quantifizierung des Portfoliorisikos basiert auf einem weit verbreiteten und anerkannten Kreditportfoliomodell. Zentrale Steuerungsgröße ist hierbei der Credit-Value-at-Risk des Kundenkreditportfolios inklusive Banken und Emittenten auf einem Konfidenzniveau von 99,9 % für einen Betrachtungszeitraum von einem Jahr. Zum 31. Dezember 2016 belief sich dieser Wert auf 55,3 Mio. €.

Zusätzlich werden auf demselben Konfidenzniveau Migrationsrisiken für das Kundenkreditportfolio inklusive Banken kalkuliert. Zum Jahresende ergab sich hier ein Risikobeitrag in Höhe von 2,7 Mio. €.

Darüber hinaus wurden zum 31. Dezember 2016 Risiken aus Ausfallengagements in Höhe von insgesamt 6,7 Mio. € ermittelt.

Ergänzt werden die Analysen um regelmäßige modelltheoretische, historische und hypothetische Stresstests sowie um die laufende Beobachtung relevanter Frühwarnindikatoren. Hieraus haben sich keine Hinweise auf existenzbedrohende Entwicklungen ergeben. Die Basis für die Verfahren bilden zielkundengruppenspezifische Ratingsysteme (im Einzelnen für Retailgeschäft, Corporates, Banken und Immobilien), die sowohl quantitative als auch qualitative Kriterien berücksichtigen.

Wesentliche Parameter- und Methodenfestlegungen werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls veränderten Bedingungen angepasst. Die im Risikocontrolling eingesetzten Methoden und Modelle werden dabei mindestens jährlich umfassenden Validierungshandlungen unterzogen.

Das Risikocontrolling und die Marktfolge Kredit informieren die persönlich haftenden Gesellschafter und den Beirat quartalsweise mit umfassenden Berichten über die Risiken der Kreditportfolios und wesentlicher Einzelengagements sowie über die verschiedenen Limitauslastungen. Eine effiziente Ad-hoc-Berichterstattung vervollständigt das Reporting. Während des gesamten Berichtsjahres waren keine unvertretbaren Risiken zu beobachten.

Auf den Einsatz von Verbriefungen und Kreditderivaten zur Risikoabsicherung wird verzichtet. Risikominderungen erfolgen im Einzelfall durch Volumenreduzierungen, Unterbeteiligungen oder die Hereinnahme zusätzlicher Sicherheiten beziehungsweise angemessener Covenants. Zudem werden Portfolioeffekte genutzt, um das Gesamtrisiko zu reduzieren.

Für das Berichtsjahr ergab sich erneut ein positives Bewertungsergebnis aus dem Kreditgeschäft. Die Zuführung zur Risikovorsorge lag unterhalb der geplanten Standardrisikokosten.

Marktrisiken

Marktrisiken sind potenzielle Verluste aufgrund nachteiliger Veränderungen von Marktpreisen beziehungsweise von preisbeeinflussenden Marktparametern. Sie lassen sich entsprechend der jeweiligen Abhängigkeiten in Zinsänderungs-, Währungs- und Preisrisiken sowie Kassa-, Termin- und Optionsrisiken unterteilen. Darüber hinaus zählen zu den Marktrisiken auch Spreadrisiken aus Anleihen und Schuldscheindarlehen.

Eine detaillierte Handelsstrategie stellt die Grundlage für die Steuerung der Marktrisiken dar.

Der Eigenhandel wird darin als ergänzende Ertragsquelle mit einem entsprechenden Beitrag zur Grundrentabilität festgelegt. Der Eigenhandel findet größtenteils an europäischen Märkten und Börsen in Euro statt, Währungsrisiken spielen daher eine untergeordnete Rolle. Rohstoffrisiken werden nicht eingegangen.

Das Limitsystem aus Verlustobergrenze, Verlustlimiten, Risikolimiten und gegebenenfalls Volumenlimiten, inklusive Meldevorschriften und Sanktionsmechanismen in Fällen kritischer Limitauslastungen, ist in der Handelsstrategie festgeschrieben. Die Verlustlimite für den Eigenhandel (einschließlich des Liquiditätspuffer-Portfolios) in Höhe von 21,6 Mio. € verteilten sich zum Jahresende wie folgt auf die verschiedenen Risikoarten:

// 42,7 %	Spreadrisiken
// 23,2 %	Preisrisiken
// 22,0 %	Zinsrisiken
// 12,1 %	Währungsrisiken

Darüber hinaus war ein Verlustlimit für Kapitalmarktgeschäfte vornehmlich als Vorhaltelimit in Höhe von 10,0 Mio. € eingerichtet. Alle genannten Verlustlimite werden im Rahmen der Risikotragfähigkeitsrechnung anstelle der tatsächlichen Value-at-Risk-Werte als Risikobeiträge angerechnet. Dies stellt bei zumeist geringen Limitauslastungen eine konservative Vorgehensweise dar.

Das Management der Marktrisiken erfolgt durch einen internen, mindestens monatlich tagenden Risiko-Management-Ausschuss. Das Risikocontrolling überwacht die vom Handel gesteuerten Risiken.

Als wesentliches Instrument der Risikomessung wird der Varianz-Kovarianz-Ansatz angewendet. Risiken aus Marktpreisänderungen werden dabei als mögliche Verluste auf der Grundlage historischer Daten der letzten 250 Handelstage kalkuliert. Das Bankhaus Lampe quantifiziert im Rahmen der täglichen Steuerung die aus möglichen Marktpreisänderungen resultierenden Risiken auf einem Konfidenzniveau von 97,7 %, wobei eine Haltedauer von einem Handelstag unterstellt wird. Zusätzlich werden die Risiken auf einem Konfidenzniveau von 99,0 % bei zehn Tagen Haltedauer berechnet. Zum 31. Dezember 2016 ergab sich auf Basis dieser aufsichtsrechtlich festgelegten Parameter ein Value-at-Risk für den gesamten Eigenhandel einschließlich des Liquiditätspuffer-Portfolios und des Kapitalmarktgeschäfts in Höhe von 5,8 Mio. €. Die Limitallokation, die Festlegung der Risikoparameter sowie die Risikomessmethoden werden regelmäßig überprüft und gegebenenfalls angepasst.

Die Handelsergebnisse, Risikoschätzungen und Limitauslastungen werden arbeitstäglich nach den verschiedenen Risikobereichen gegliedert und bis auf Teilportfolioebene den persönlich haftenden Gesellschaftern im Rahmen des Reportings dargestellt. Zusätzliche Sonderauswertungen sowie historische und hypothetische Stresstests ergänzen die Berichterstattung. Backtesting-Analysen, in denen die statistischen Annahmen den tatsächlichen empirischen Entwicklungen gegenübergestellt werden, sichern neben einer Vielzahl weiterer Validierungsmaßnahmen die Qualität der Risikobewertungen.

Zum Schutz der Verlustobergrenze und der Verlustlimite auf einem Konfidenzniveau von 99,9 % sind für den Fall kritischer Auslastungen umgehende Senkungen der Risikopositionierungen festgelegt. Im Berichtsjahr haben sich keine Handlungsnotwendigkeiten ergeben.

Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch

Gemäß Handelsstrategie werden Zinsänderungsrisiken im Anlagebuch durch eine entsprechende Refinanzierungspolitik gering gehalten und getrennt von den übrigen Marktrisiken durch das Treasury gesteuert. Eine zusätzliche Beobachtung erfolgt durch den internen Risiko-Management-Ausschuss.

Zur Quantifizierung eines Value-at-Risks wird mittels Barwertmethode monatlich eine historische Simulation auf einem Konfidenzniveau von 99,9 % und einem Risikohorizont von einem Jahr durchgeführt. Bei Festzinspositionen wird dabei durchgängig auf vereinbarte Zinsbindungen abgestellt. Für variable und unbefristete Zinspositionen werden auf Basis von Expertenschätzungen angemessene Mischungsverhältnisse gleitender Durchschnitte angenommen. Implizite Optionen und mögliche Sondertilgungen spielen aufgrund kurzer Zinsbindungen eine untergeordnete Rolle.

Monatlich werden den persönlich haftenden Gesellschaftern für die Zinspositionen im Anlagebuch Barwerte, Cashflow-Strukturen und Risikokennzahlen, aufgeteilt nach Teilportfolios, berichtet. Ausgewiesen werden zudem Limitauslastungen, Stresstest- und Backtesting-Ergebnisse sowie quartalsweise die Auswirkungen der aufsichtsrechtlich vorgegebenen Zinsschocks. Da wesentliche Festzinspositionen im Anlagebuch zumeist über Gegengeschäfte zinsgesichert werden und in der Regel sehr kurze Zinslaufzeiten vereinbart werden, ist diese Risikoart für die Gesamtbank von untergeordneter Bedeutung. Zum 31. Dezember 2016 ergab sich bei einem Verlustlimit von 5,0 Mio. € ein Value-at-Risk in Höhe von 1,5 Mio. €.

Beteiligungsrisiken

Unter Beteiligungsrisiken werden potenzielle Verluste verstanden, die sich aus der Bereitstellung von Kapital seitens der Bank für andere Gesellschaften in Form von Eigen- und Mezzaninekapital sowie aus ergänzenden Kreditvergaben und Kapitalzusagen ergeben können.

Die strategischen Ziele des Bankhaus Lampe hinsichtlich der Beteiligungen sind in einer separaten Beteiligungsstrategie festgelegt. Sämtliche Beteiligungen der Bank werden nach den Kriterien strategische Beteiligungen (inklusive Private-Equity-Geschäft), sonstige Finanzbeteiligungen und sonstige Unternehmen klassifiziert und entsprechend der operativen Steuerung und Verantwortung den zuständigen Bereichen der Bank zugeordnet.

Das Controlling der Beteiligungsrisiken erfolgt durch das Risikocontrolling der Bank. Für jede Beteiligungsgesellschaft ist zudem ein Risikobeauftragter innerhalb der Gesellschaft oder innerhalb der Bank benannt. Wesentliche Beteiligungsentscheidungen werden nach Votierung des Kreditbereichs auf der Basis von Einzelfallbeschlüssen durch die persönlich haftenden Gesellschafter und zum Teil unter Einbeziehung des Beirats der Bank getroffen. Für Private-Equity-Geschäfte ist darüber hinaus ein gesondertes Gesamtvolumenlimit eingerichtet. Die wirtschaftliche Entwicklung der Beteiligungen wird laufend überwacht und analysiert.

Die Kapitalunterlegung im Rahmen der internen Risikosteuerung erfolgt für alle Beteiligungen in Anlehnung an den einfachen Risikogewichtungsansatz gemäß CRR anhand eines auf ein Konfidenzniveau von 99,9 % kalibrierten Risikobeitrags in Höhe von 47,6 %. Die Bemessungsgrundlage beinhaltet dabei Beteiligungsbuchwerte, Mezzaninekapital, Kreditvergaben sowie Nachschussverpflichtungen aus offenen Kapitalzusagen. Zum 31. Dezember 2016 ergab sich hiernach ein konservativ ermittelter Risikobeitrag in Höhe von 49,2 Mio. €. Eine laufende Beobachtung relevanter Frühwarnindikatoren vervollständigt die Risikoüberwachung.

Das Risikocontrolling informiert die persönlich haftenden Gesellschafter und den Beirat mittels quartalsweiser Beteiligungsberichte sowie einer angemessenen Ad-hoc-Berichterstattung umfassend über die einzelnen Kapitalbestandteile der Beteiligungen sowie über alle wesentlichen Geschäfts- und Risikoentwicklungen der verschiedenen Gesellschaften. Für die Bank kritische Entwicklungen waren im Berichtsjahr nicht zu verzeichnen.

Zur Risikoabsicherung werden dem Bankhaus Lampe in den einzelnen Beteiligungsgesellschaften zumeist weitreichende Informations- und Mitspracherechte eingeräumt. Zudem werden Positionen in Aufsichtsgremien im Regelfall durch die persönlich haftenden Gesellschafter oder durch Mitarbeiter der Bank besetzt.

Liquiditätsrisiken

Liquiditätsrisiken umfassen im Einzelnen Abruf-, Termin-, Refinanzierungs- und Marktliquiditätsrisiken.

In einer separaten Liquiditätsstrategie ist als Hauptziel die ertragsorientierte Sicherstellung jederzeitiger Zahlungsfähigkeit der Bank formuliert. Um Liquiditätsengpässe zu vermeiden, werden dauerhaft ausreichende liquide Mittel vorgehalten. Wertpapier- und Derivategeschäfte werden in der Regel auf den liquidesten Märkten getätigt. Bei der Auswahl von Anleihen und Schuldscheindarlehen des Handelsbestandes wird zudem auf EZB-Fähigkeit geachtet und das Liquiditätspuffer-Portfolio besteht ausschließlich aus High Quality Liquid Assets. Liquiditätsfristentransformation wird vornehmlich auf sehr kurzem Horizont betrieben. Aufgrund einer komfortablen Einlagensituation im Kundengeschäft hat sich die Liquiditätslage auch im zurückliegenden Jahr durchgehend sehr gut dargestellt.

Die Steuerung der Liquiditätsrisiken obliegt der Abteilung Treasury der Bank. Die Refinanzierungsstruktur wird unter Berücksichtigung der Kosten stetig optimiert. Der interne Risiko-Management-Ausschuss ist verantwortlich für das Management dieser Risiken und das Risikocontrolling für deren Überwachung.

Auf eine modellunterstützte Quantifizierung der Liquiditätsrisiken wird verzichtet. Die durchgängig sehr gute Liquiditätssituation zeigt sich unter anderem in der Liquiditätskennzahl gemäß LiqV, welche für das Bankhaus Lampe zum 31. Dezember 2016 bei 5,42 lag und ausnahmslos deutlich über dem vorgegebenen Mindestwert von 1,0 notierte. Die aufsichtsrechtliche Liquidity Coverage Ratio notierte zum 31. Dezember 2016 bei 2,12.

Zur Überwachung der Liquiditätsrisiken werden monatliche Liquiditätsvorschauen, Frühwarnindikatoren und verschiedene Stresstests an die persönlich haftenden Gesellschafter berichtet. Bei den Szenariobetrachtungen werden insbesondere die Auswirkungen eines enormen Reputationsschadens sowie einer extremen Wirtschaftskrise auf die Liquiditätssituation der Bank simuliert. Die Ergebnisse zeigen, dass auch für den Fall extremer Szenarien eine ausreichende Refinanzierung der Bank gewährleistet ist. Zusätzliche Aufstellungen der Abteilung Treasury ergänzen die Berichterstattung an die persönlich haftenden Gesellschafter.

Liquiditätsrisiken im Geldhandel werden durch eine konservative Liquiditätspolitik und eine kontinuierliche Steuerung reduziert. Für eventuelle Notfallsituationen hält das Bankhaus Lampe laufend einen angemessenen Liquiditätspuffer täglich fälliger Anlagen vor. Die Beschränkung der Marktliquiditätsrisiken erfolgt durch eine Begrenzung der zulässigen Märkte für die einzelnen Handelsportfolios sowie mittels hoher interner Anforderungen an die Kontrahenten- und Produktauswahl. Zudem wird für diese Risikoart ein angemessener Anrechnungsbetrag in der Risikotragfähigkeitsrechnung angesetzt. Zum 31. Dezember 2016 hat sich hierbei für den Eigenhandel einschließlich des Liquiditätspuffer-Portfolios ein Risikobeitrag in Höhe von 4,8 Mio. € ergeben.

Operationelle Risiken / Reputationsrisiken

Unter operationellen Risiken werden die Verlustgefahren infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen sowie infolge externer Ereignisse, wie etwa Naturkatastrophen, zusammengefasst. Rechtliche Risiken sind dabei eingeschlossen.

Als Reputationsrisiken werden mittelbare und unmittelbare Gefahren eines Vertrauens- oder Ansehensverlustes der Bank bei ihren Stakeholdern aufgrund von negativen Ereignissen im Rahmen der Geschäftstätigkeit angesehen. Der Vertrauens- oder Ansehensverlust muss dabei potentiell relevante Auswirkungen auf das Kerngeschäft der Bank haben. Zu den Stakeholdern zählen dabei Kunden, Kontrahenten, Geschäftspartner, Medien, Öffentlichkeit, Aufsichtsbehörden, staatliche Institutionen, Mitarbeiter und die Gesellschafter der Bank.

Eine spezielle Strategie für operationelle Risiken und Reputationsrisiken bildet die Grundlage für den bankweiten Umgang mit diesen Risikoarten, deren Management in der Verantwortung der persönlich haftenden Gesellschafter liegt. Die Steuerung erfolgt durch spezielle Beauftragte innerhalb der Fachabteilungen. Zur Begrenzung von Reputationsrisiken wurden im Berichtsjahr besondere Vorgaben und Einschränkungen für die Geschäftstätigkeit der Bank deutlich ausgeweitet. Insbesondere wurden explizite Geschäfte festgelegt, an denen sich die Bank wissentlich weder direkt noch indirekt beteiligen darf.

Für die rechtlichen Risiken sind die Rechtsabteilung sowie beauftragte Kanzleien zuständig. Die Verwendung standardisierter branchenüblicher Verträge dient dabei als wichtiges Instrument der Risikominimierung. Für bestehende Rechtsstreitigkeiten ist eine angemessene Vorsorge getroffen worden.

Dem besonders sensiblen Bereich der IT-Risiken wird durch umfangreiche und angemessene Schutzmaßnahmen technischer und organisatorischer Art Rechnung getragen. Das Management der Informationssicherheit und die Geschäftsfortführungsplanung werden dabei laufend nach gängigen Standards weiterentwickelt. Hierzu ist ein vom IT-Bereich unabhängiger Informationssicherheitsbeauftragter eingesetzt. Auslagerungen werden darüber hinaus im zentralen Auslagerungsmanagement des Bereichs Organisation/IT gesteuert.

Eine modellbasierte Quantifizierung der operationellen Risiken und der Reputationsrisiken erfolgt nicht. Als Analysemethoden sind die Pflege einer internen Risiko- und Schadensfalldatenbank (Fälle ab 1.000 €) und die regelmäßige Durchführung eines bankweiten Self Assessments im Einsatz. Für die Bemessung der aufsichtsrechtlichen Eigenkapitalunterlegung operationeller Risiken wendet das Bankhaus Lampe den Basisindikatoransatz gemäß CRR an.

Für die interne Risikorechnung wird der auf Konzernebene ermittelte regulatorische Unterlegungsbetrag um Risikobeiträge eventueller neuer oder auslaufender Geschäftsbereiche bzw. Beteiligungen korrigiert und anschließend zur Abdeckung von Reputationsrisiken um einen festgelegten Anteil erhöht. Zum 31. Dezember 2016 ergab sich auf diese Weise ein Risikobeitrag in Höhe von 30,0 Mio. €.

Die persönlich haftenden Gesellschafter der Bank werden laufend und umfangreich über die operationellen Risiken und Reputationsrisiken der Bank informiert. Dazu dienen quartalsweise Standardreportings aus der Risiko- und Schadensfalldatenbank, eine regelmäßige Darstellung der Entwicklung ausgewählter operationeller Risiken und Reputationsrisiken sowie eine Ad-hoc-Berichterstattung über besondere Fälle.

Die Minderung der operationellen Risiken und der Reputationsrisiken wird vor allem durch eine enge Kommunikation zwischen den Risikoeinheiten und den Entscheidungsträgern sowie durch die fallbezogene Ableitung risikoreduzierender Maßnahmen erzielt. Eine stetige Risikosensibilisierung aller Mitarbeiter schafft zudem Transparenz und reduziert mögliches Schadenspotenzial. Reputationsrisiken werden darüber hinaus durch konkrete Geschäftsvorgaben beschränkt.

Strategische Risiken

Strategische Risiken stehen für die Unsicherheit der Ergebnisentwicklung aufgrund geschäftspolitischer Entscheidungen sowie geänderter Rahmenbedingungen wie Marktumfeld, Kundenverhalten und technischem Fortschritt.

Die jährliche Fortschreibung der Gesamtbankstrategie im Rahmen des Strategie- und Planungsprozesses bildet die Grundlage für das Management der strategischen Risiken durch die persönlich haftenden Gesellschafter. Unterstützt werden die Entscheidungsträger bei der strategischen Steuerung durch die quartalsweise kurzfristige Erfolgsrechnung, die monatliche Gewinn- und Verlustrechnung sowie durch anlassbezogene Analysen der Ergebnisstruktur. Damit ist eine enge Überwachung der Einhaltung der strategischen Ziele und Vorgaben gewährleistet.

Tochtergesellschaften und Beteiligungen

Die Bankhaus Lampe Gruppe umfasst neben der Bankhaus Lampe KG mehrere Tochtergesellschaften und verschiedene Beteiligungen. Die Gruppe verfügt damit über ein umfassendes Dienstleistungs- und Beratungsspektrum, das den vielfältigen Anforderungen der unterschiedlichen Kundengruppen entspricht.

Die Lampe Asset Management GmbH bietet neben der klassischen Vermögensverwaltung, auch individuelle Spezialfondsmandate und Publikumsfondskonzepte mit Anlagen in Renten, Aktien und Rohstoffe an. Damit verfügt die Gesellschaft über ein umfassendes und professionelles Asset Management-Angebot.

Die individuellen Investmentlösungen basieren auf einem aktiven Asset Management-Ansatz, der sich am absoluten Ertrag für den Kunden orientiert. Die Lampe Asset Management kooperiert bei der Abwicklung mit einer Vielzahl namhafter Verwahrstellen und Kapitalverwaltungsgesellschaften. Bei Segmentfonds ist die Gesellschaft ein gefragter Partner im Master-KVG-Umfeld. Eine große Bedeutung nimmt das Risikomanagement ein, das insbesondere bei Wertsicherungsmandaten fundamentaler Bestandteil des Portfoliomanagements ist.

Neben klassischen Investments bietet die Lampe Asset Management verstärkt auch Investment-lösungen an, die an Nachhaltigkeitskriterien orientiert sind. Dabei kooperiert die Lampe Asset Management mit der oekom research AG.

Im Jahr 2016 entwickelte sich das Vermögensverwaltungsgeschäft mit institutionellen Kunden ausgesprochen positiv. Spezialfonds und Publikumsfonds verzeichneten eine leicht rückläufige Entwicklung. Während die betreuten Volumina im Bereich der Versicherungen und Unternehmen sanken, konnten die Assets under Management für Verbände, Family Offices und kirchliche Investoren deutlich ausgebaut werden. Der Schwerpunkt des Neugeschäftes lag in den Bereichen Aktienfonds und Absolute Return Strategien. Klassische Rentenprodukte wiesen aufgrund des Niedrigzinsumfeldes eine rückläufige Tendenz auf.

Dem nachhaltig veränderten Kapitalmarktumfeld trägt die Gesellschaft mit einer globaleren Ausrichtung ihrer Anlagelösungen und innovativen Multi-Asset und risikobasierten Investmentstrategien Rechnung.

In einem anspruchsvollen Kapitalmarktumfeld lag das Volumen der Assets under Management leicht unter dem Vorjahresniveau bei 6,36 Mrd. € (nach 6,45 Mrd. € im Vorjahr).

Erneut hat die Redaktion von RenditeWerk die Stiftungsfonds des Jahres ausgezeichnet. Der LAM-Stifterfonds-Universal belegt dabei den zweiten Platz. Der jüngste LAM-Publikumsfonds LAM-Euro-Corporate Hybride wurde zum zweiten Mal von der Telos GmbH einem Rating unterzogen. Mit einem AA+ Rating wird dem Fonds damit die Erfüllung sehr hoher Qualitätsstandards bescheinigt.

Die Lampe Beteiligungsgesellschaft mbH eröffnet mittelständischen Firmenkunden der Bankhaus Lampe KG ein ergänzendes Angebot rund um den Erwerb und die Verwaltung von Unternehmensbeteiligungen jeglicher Art und Rechtsform. Darüber hinaus werden kundenindividuelle Treuhandgeschäfte strukturiert und durchgeführt.

Die Lampe Credit Advisors GmbH bietet Beratungsleistungen bei komplexen Fragestellungen für europäische Finanzinstitute, Versicherungen und öffentliche Institutionen an. Dazu gehören die regulatorische Beratung, Strukturierung und Arrangierung von Anlage- und Refinanzierungslösungen, Dienstleistungen im Portfolio- und Risikomanagement sowie umfassende Beratungs- und Dienstleistungen über strategische Partnerschaften und Beteiligungen.

In der Caplantic GmbH, einem Joint Venture des Bankhaus Lampe, der Nord/LB und der Talanx Gruppe, fungiert die Lampe Credit Advisors als Gesellschafter. Die Caplantic bietet für Kreditinstitute, Versicherungen und institutionelle Investoren die administrative Betreuung, die Risikomodellierung und das Reporting von unterschiedlichen Investmentprodukten an, insbesondere für alternative Assetklassen. Darüber hinaus strukturiert die Caplantic innovative Investmentprodukte, zum Beispiel alternative (Kredit-)Fonds oder Managed Debt Accounts, die in Darlehen und vergleichbare Finanzinstrumente investieren.

Die Lampe Equity Management GmbH bietet Institutionellen Investoren exklusive Beteiligungsmöglichkeiten im Bereich Sachwertinvestments.

Investitionen im Bereich der Erneuerbaren Energien werden über die Beteiligungsgesellschaft CEE Holding GmbH & Co. KGaA durchgeführt. Institutionelle Anleger haben hier in Kombination mit einem Luxemburger Spezialfonds, dem Lampe Alternative Investments S.A., SICAV-FIS (mit den drei Teilfonds LAI-CEE Sidefund I, II und III), rund 460 Mio. € Eigenkapital gebündelt und damit ein Gesamtinvestitionsvolumen von rund 1,2 Mrd. € realisiert.

Zu den CEE-Investments gehören derzeit 28 Photovoltaik-Parks mit insgesamt 300 Megawatt Leistung, davon 22 in Deutschland, drei in Frankreich und drei in England. Zusätzlich wurde in 14 deutsche und vier französische Windparks mit zusammen 256 Megawatt Leistung investiert. Somit konnte die CEE-Gruppe ihr Portfolio an Erneuerbare-Energien-Kraftwerken auf mehr als 550 Megawatt Leistung ausbauen.

Neben diesen Aktivitäten investiert die CEE Holding seit 2011 gemeinsam mit RWE Innogy in Technologieunternehmen aus dem Bereich Cleantech und profitiert von der industriellen Expertise des RWE Konzerns.

Die in 2014 gegründete CEE Fund Advisory GmbH (CEEFA) ist ein auf Infrastruktur-Investments spezialisierter Anlageberater. Die CEEFA berät die Kapitalverwaltungsgesellschaft eines Infrastructure Debt Funds mit einem Zielvolumen von 1 Mrd. €. Dieser ermöglicht institutionellen Investoren die Partizipation an profitablen Infrastrukturvorhaben. Vertriebspartner dieses Infrastructure Debt Funds ist die Deutsche Bank.

Über die Tochtergesellschaft Lampe Privatinvest Management GmbH werden ausgewählten, unternehmerisch geprägten Privatinvestoren branchenübergreifend Mehrheits- und Minderheitsbeteiligungen im deutschen Mittelstand ermöglicht. Es wird bewusst auf Fondsstrukturen verzichtet, um jede Beteiligung flexibel und bedarfsgerecht zu strukturieren und die Unternehmen langfristig begleiten zu können.

Der von der Tochtergesellschaft Lampe Capital Finance GmbH im Jahr 2014 initiierte Lampe Mezzanine Fonds I GmbH & Co. KG bietet institutionellen Investoren im anhaltenden Niedrigzinsumfeld eine interessante Anlagealternative, während Unternehmen durch das Mezzaninekapital eine weitere Finanzierungsform angeboten werden kann. Die eingeworbenen Mittel werden ausschließlich in den deutschen Mittelstand investiert und kommen dort zur Finanzierung von Wachstumssituationen oder Unternehmenstransaktionen zum Einsatz. Mit den bis Ende 2016 realisierten Investments konnte bislang ein Drittel der Mittel allokiert werden.

Die im Jahr 2015 gegründete Lampe Investment Management GmbH (LIM) ist die Kapitalverwaltungsgesellschaft der Bankhaus Lampe Gruppe. Die Gesellschaft verwaltet Alternative Investmentfonds (kurz "AIF") für semiprofessionelle und professionelle Investoren, insbesondere in den Bereichen Energie & Infrastruktur, Private Equity, Venture Capital & Mezzanine sowie Immobilien. Die Gesellschaft erbringt in diesem Zusammenhang neben den Kerndienstleistungen der Administration, des Portfolio- und Risikomanagements auch Projektierungs- und Strukturierungsleistungen bei der Auflage neuer AIF. Das von der Gesellschaft verwaltete Fondsvolumen liegt bei ca. 215 Mio. €.

Weitere Beteiligungsmöglichkeiten werden im Bereich der Schifffahrt über die Vilmaris Management GmbHabgebildet. Dabei handelt es sich um die Managementgesellschaft der Vilmaris GmbH & Co. KGaA, einer Schiffsbeteiligungsgesellschaft, die Seeschiffe ankauft, verkauft und verchartert. Derzeit besteht das Portfolio aus einem Massengutfrachter und einem in 2013 übernommenen Containerschiffneubau.

Durch die Mehrheitsbeteiligung an der DALE Investment Advisors GmbH mit Sitz in Wien verfügt das Bankhaus Lampe über einen Zugang zum österreichischen Markt. DALE besitzt große Erfahrung in der Betreuung bedeutender Familienvermögen und Privatstiftungen. Verstärkt ist DALE auch für Vorsorgeeinrichtungen von Kammern und anderen öffentlich-rechtlichen Körperschaften tätig. Darüber hinaus hat sich DALE im Bereich ethisch nachhaltiger Anlagen etabliert und ist Spezialist für für einen absolut return basierten, systematischen Ansatz der Vermögensverwaltung. Auch die Kunden des Bankhaus Lampe in Deutschland profitieren von diesem Know-how, da DALE als Berater für den Lampe Universal Solid Fonds agiert. Insgesamt betreute DALE zum Jahresende 2016 institutionelle und private Vermögen in Höhe von 1,8 Mrd. €. Damit gehört DALE zu den größten Multi-Family-Offices im deutschsprachigen Raum.

Innerhalb der zweiten Jahreshälfte 2016 veräußerte das Bankhaus Lampe die Mehrheit der Anteile an der Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Frankfurt/Main an das britische Private Equity Haus Montagu Private Equity. Die Beteiligungsquote betrug bis dahin 50,0 %. Mit rund 290 Mrd. € verwaltetem Fondsvermögen (Stand 31. Dezember 2016), mehr als 1.000 Spezial- und Publikumsfondsmandaten und rund 650 Mitarbeitern gehört die Universal-Investment zu den erfolgreichsten deutschen Kapitalanlagegesellschaften. Für die Bankhaus Lampe Gruppe bleibt sie weiterhin ein wichtiger Kooperationspartner im Spezialfondsbereich.

Konzernbilanz zum 31.12.2016

der Bankhaus Lampe KG

Aktiva

	EUR	EUR	EUR	EUR	Vorj. TEUR
Barreserve
a) Kassenbestand			708.279,55		635
b) Guthaben bei Zentralnotenbanken			548.921.848,20		455.058
darunter: bei der Deutschen Bundesbank	548.921.848,20			549.630.127,75	(455.693)
Forderungen an Kreditinstitute
a) täglich fällig			125.236.656,83		174.910
b) andere Forderungen			70.276.138,06	195.512.794,89	72.331
Forderungen an Kunden				1.392.572.453,59	1.236.448
darunter: durch Grundpfandrechte gesichert:	42.628.439,77				(63.583)
darunter: Kommunalkredite	45.268.000,00				(55.400)
Schuldverschreibungen und andere
festverzinsliche Wertpapiere
a) Anleihen und Schuldverschreibungen
aa) von öffentlichen Emittenten		50.655.477,08			15.043
darunter: Beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	50.655.477,08				(15.043)
ab) von anderen Emittenten		110.039.584,59	160.695.061,67		133.313
darunter: Beleihbar bei der Deutschen Bundesbank	110.039.584,59			160.695.061,67	(133.313)
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere				400,00	0
Handelsbestand				452.684.001,06	440.633
Beteiligungen				42.346.089,42	30.657
darunter: Kreditinstitute	8.147.193,04				(7.453)
darunter: Finanzdienstleistungsinstitute	8.605.068,01				(5.923)
Anteile an verbundenen Unternehmen				352.000,00	276
darunter: Kreditinstitute	0,00				(0)
darunter: Finanzdienstleistungsinstitute	0,00				(0)
Anteile an assoziierten Unternehmen				0,00	28.706
Treuhandvermögen				11.855.266,91	11.889
darunter: Treuhandkredite	11.855.266,91				(11.889)
Immaterielle Anlagewerte				4.290.472,19	5.224
Sachanlagen				28.243.885,24	28.949
Sonstige Vermögensgegenstände				30.621.889,26	22.348
Rechnungsabgrenzungsposten				16.403.777,10	1.784
Summe der Aktiva				2.885.208.219,05	2.658.206
Passiva
	EUR	EUR	EUR	EUR	Vorj. TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten
a) täglich fällig			71.957.522,07		49.368
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist			65.480.816,22	137.438.338,29	49.333
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden
andere Verbindlichkeiten
a) täglich fällig		1.694.393.633,90			1.850.335
b) mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist		426.166.168,25	2.120.559.802,15	2.120.559.802,15	225.399
Handelsbestand				32.844.154,61	23.860
Treuhandverbindlichkeiten				11.855.266,91	11.889
darunter :Treuhandkredite	11.855.266,91				(11.889)
Sonstige Verbindlichkeiten				31.578.247,20	14.943
Rechnungsabgrenzungsposten				17.855.139,45	1.586
Rückstellungen
a) Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen			10.866.608,84		11.308
b) Steuerrückstellungen			2.882.104,47		4.862
c) andere Rückstellungen			66.926.785,82	80.675.499,13	26.436
Nachrangige Verbindlichkeiten				27.723.640,28	27.724
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig	723.640,28				(724)
Genußrechtskapital				20.000.000,00	20.000
darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig	10.000.000,00				(0)
Fonds für allgemeine Bankrisiken				56.950.000,00	36.900
davon Sonderposten nach § 340e HGB	4.250.000,00				(4.200)
Eigenkapital
a) gezeichnetes Kapital			70.000.000,00		70.000
b) Kapitalrücklage			205.500.000,00		194.000
c) andere Gewinnrücklagen			16.749.861,39		16.748
d) Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter			478.269,64		517
e) Konzerngewinn			55.000.000,00	347.728.131,03	23.000
Summe der Passiva				2.885.208.219,05	2.658.206
Eventualverbindlichkeiten
a) Verbindlichkeiten aus Bürgschaften und Gewährleistungsverträgen				74.965.931,22	80.466
Andere Verpflichtungen
a) Unwiderrufliche Kreditzusagen				98.298.310,07	57.397

Konzern - Gewinn- und Verlustrechnung für den Zeitraum 01.01.2016 bis 31.12.2016

der Bankhaus Lampe KG

Aufwendungen

	Euro	Euro	Euro	Vorj . TEuro
Zinsaufwendungen			24.459.789,43	29.375
Provisionsaufwendungen			10.190.948,43	22.147
Allgemeine Verwaltungsaufwendungen
a) Personalaufwand
aa) Löhne und Gehälter	82.876.505,89			76.215
ab) Soziale Abgaben und Aufwen- dungen für Altersversorgung und für Unterstützung	10.413.644,63	93.290.150,52		8.403
darunter für Altersversorgung : 2.517.879,83 EUR				(2.270)
b) andere Verwaltungsaufwendungen		62.481.926,40	155.772.076,92	54.694
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf immaterielle Anlagewerte und Sachanlagen			5.845.125,10	3.876
Sonstige betriebliche Aufwendungen			5.529.693,61	2.426
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Forderungen und bestimmte Wertpapiere sowie Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft			12.244.523,77	0
Zuführung zum Fonds für allgemeine Bankrisiken			20.000.000,00	0
Abschreibungen und Wertberichtigungen auf Beteiligungen, Anteile an verbun - denen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere			0,00	5
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			10.828.833,76	4.582
Sonstige Steuern, soweit nicht unter "sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen			62.023,30	96
Konzernjahresüberschuss			55.341.475,08	23.377
Summe der Aufwendungen			300.274.489,40	225.195

Erträge

	Euro	Euro	Vorj . TEuro
Zinserträge aus
a) Kredit- und Geldmarktgeschäften	30.316.160,77		35.040
b) festverzinslichen Wertpapieren und Schuldbuchforderungen	22.439.752,67	52.755.913,44	26.504
Laufende Erträge aus
a) Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren	9.135.073,96		981
b) Beteiligungen	11.088.977,37	20.224.051,33	3.205
Ergebnis aus assoziierten Unternehmen		0,00	6.789
Provisionserträge		110.212.159,42	132.488
Nettoertrag des Handelsbestands		276.723,62	4.323
davon: Zuführung nach § 340e Abs. 4 HGB	50.000,00		(500)
Erträge aus Zuschreibungen zu Forderungen und bestimmten Wertpapieren sowie aus der Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft		0,00	9.198
Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen, Anteilen an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelten Wertpapiere		108.431.584,54	0
Sonstige betriebliche Erträge		8.374.057,05	6.666
Summe der Erträge		300.274.489,40	225.195
	Euro	Euro	Vorj . TEuro
Jahresüberschuss		55.341.475,08	23.377
davon anderen Gesellschaftern zustehender Gewinn		-341.475,08	-377
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		0,00	0
		55.000.000,00	23.000
Entnahme Kapitalrücklage		0,00	0
		55.000.000,00	23.000
Entnahmen aus Gewinnrücklagen		0,00	0
		55.000.000,00	23.000
Vorabausschüttung		0,00	0
		55.000.000,00	23.000
Einstellungen in Gewinnrücklagen		0,00	0
		55.000.000,00	23.000
Vorabentnahme der Gesellschafter		0,00	0
Konzerngewinn		55.000.000,00	23.000

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2016

der Bankhaus Lampe KG

Allgemeine Angaben

Grundlagen der Rechnungslegung

Die Bankhaus Lampe KG hat ihren Sitz in Bielefeld und ist unter der Handelsregister-Nr. HRA 12924 beim Amtsgericht in Bielefeld geführt.

Der Konzernabschluss der Bankhaus Lampe KG zum 31. Dezember 2016 ist in Übereinstimmung mit den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) in Verbindung mit der Verordnung über die Rechnungslegung der Kreditinstitute (RechKredV) aufgestellt worden. Dieser Konzernabschluss hat für die in der Anteilsbesitzliste gemäß § 313 HGB gekennzeichneten Unternehmen (veröffentlicht im elektronischen Bundesanzeiger) befreiende Wirkung im Sinne von § 264 Abs. 4 HGB.

Der Konzernabschluss besteht aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, der Kapitalflussrechnung und dem Eigenkapitalspiegel. Darüber hinaus wurde nach § 315 HGB ein Konzernlagebericht aufgestellt.

Konsolidierungskreis

Neben der Bankhaus Lampe KG umfasst der Konsolidierungskreis folgende Unternehmen:

Konsolidierte Unternehmen

Gesellschaft	Eigenkapital in T€	Anteile am Kapital
BTF Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft mbH, Frankfurt/Main ¹⁾	52	100 %
DALE Investment Advisors GmbH, Wien	1.269	61 %
Lampe Asset Management GmbH, Düsseldorf ¹⁾	3.000	100 %
Lampe Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf ¹⁾	1.100	100 %
Lampe Credit Advisors GmbH, Düsseldorf	1.021	100 %
Lampe Equity Management GmbH (Teilkonzern), Hamburg ¹⁾	-686	100 %
Lampe Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf	51	100 %
Lampe Immobilien Verwaltungs GmbH, Düsseldorf	25	100 %
Lampe Private Advisory GmbH (vormals Poseidon Beteiligungs-GmbH), Bielefeld ¹⁾	52	100 %

Gesellschaft	Eigenkapital in T€	Anteile am Kapital
Lampe UI Beteiligungs GmbH, Düsseldorf	24.631	100 %
Lampe UI Holding GmH & Co. KG, Düsseldorf	5.917	100 %
Lampe Verwaltungs-GmbH, Düsseldorf	6.084	100 %
TETRARCH Aktiengesellschaft, Düsseldorf ¹⁾	50	100 %

¹⁾ Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Bankhaus Lampe KG

Die Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Frankfurt/Main, ist durch Veräußerung der Anteile an Dritte als assoziiertes Unternehmen aus dem Konsolidierungskreis ausgeschieden. Der Verkauf der Anteile führte zu einem Ergebniseffekt von € 137,4 Mio.

Von der Einbeziehung weiterer Konzernunternehmen wurde abgesehen, da die Unternehmen gem. § 296 Abs. 2 HGB für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage von untergeordneter Bedeutung sind.

Anteile an Tochterunternehmen, auf deren Einbeziehung verzichtet werden konnte, sind zu Anschaffungskosten unter den Finanzanlagen ausgewiesen.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften, die vor dem 31. Dezember 2009 erworben wurden, erfolgte nach der Buchwertmethode. Dabei wurden die Anschaffungskosten eines verbundenen Unternehmens mit dem Konzernanteil am Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Einbeziehung verrechnet. Seit dem 1. Januar 2010 erfolgt die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode. Es werden die Anschaffungskosten eines verbundenen Unternehmens mit dem Konzernanteil am Eigenkapital zu dem Zeitpunkt verrechnet, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Das Eigenkapital des Tochterunternehmens wird mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert, der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten, ggf. nach Anpassung der Wertansätze nach § 308 Abs. 2 HGB entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird in der Konzernbilanz, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert unter der Position "Immaterielle Anlagewerte" ausgewiesen und planmäßig über die angenommene Nutzungsdauer abgeschrieben. Ein auf der Passivseite entstehender Unterschiedsbetrag wird unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen.

Konzerninterne Forderungen und Verbindlichkeiten, Rückstellungen, Eventualverbindlichkeiten und andere Verpflichtungen sowie Aufwendungen und Erträge werden gegeneinander aufgerechnet. Zwischenergebnisse, die für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind, werden nicht eliminiert.

Konzernbilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der Bankhaus Lampe KG und der in den Konzernabschluss einbezogenen in- und ausländischen Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich unverändert geblieben.

Eine Änderung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden ergab sich im Zusammenhang mit der Einführung des Handelssystems für Fremdwährungsgeschäfte. In der Gewinn- und Verlustrechnung werden Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung außerhalb des Handelsbestands saldiert in den Posten "Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen. Erträge und Aufwendungen aus der Währungsumrechnung des Handelsbestands werden im Nettoertrag bzw. Nettoaufwand des Handelsbestands ausgewiesen.

Des Weiteren wurden bei der Abgrenzung der Wertpapierprovisionen aus volumenabhängigen Gebührenmodellen, aufgrund einer Weiterentwicklung der entsprechenden Systeme, die Wertpapierprovisionen periodengerecht abgegrenzt.

Forderungen an Kreditinstitute und Kunden sind grundsätzlich mit dem Nominalbetrag oder den Anschaffungskosten ausgewiesen. Allen erkennbaren Bonitäts- und Länderrisiken wurde durch Bildung von Einzelwertberichtigungen und Rückstellungen Rechnung getragen.

Dem latenten Kreditrisiko wird in Form der Pauschalwertberichtigung nach handelsrechtlichen Grundsätzen Rechnung getragen. Außerdem besteht eine Vorsorge für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340f HGB. Das Wahlrecht zur Kompensation zwischen Aufwendungen und Erträgen beim Ausweis der Risikovorsorge in der Gewinn- und Verlustrechnung wurde in Anspruch genommen.

Zur Bewertung von begebenen eigenen Emissionen, ausgewählten Kundengeschäften sowie einzelner Kredite des Nichthandelsbestands werden Mikro-Bewertungseinheiten gebildet. Ziel der Mikro-Bewertungseinheiten ist es, Zinsschwanken bei Vermögensgegenständen und Schulden durch betrags-, währungs- und laufzeitkongruente Derivate abzusichern.

Die Bildung von Bewertungseinheiten erfolgt nach den Vorgaben des § 254 HGB unter Beachtung des IDW RS HFA 35. Die Sicherungsbeziehungen enden, wenn das Grundgeschäft oder das Sicherungsinstrument ausläuft, veräußert oder ausgeübt wurde bzw. die Anforderungen an die Bildung von Bewertungseinheiten nicht mehr erfüllt sind.

Die bilanzielle Abbildung dieser Bewertungseinheiten erfolgt nach der Einfrierungsmethode. Bei der Einfrierungsmethode werden die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko (wirksamer Teil) nicht bilanziert. Ein sich innerhalb der Bewertungseinheit insgesamt ergebender unrealisierter Gewinn wird nicht berücksichtigt. Entspricht der ineffektive Teil der Wertänderungen von Grund- und Sicherungsgeschäft aus dem abgesicherten Risiko dagegen einem Verlust, wird eine entsprechende Rückstellung gebildet.

Die prospektive Effektivitätsbeurteilung wie auch die rückwirkende Ermittlung der Wirksamkeit der Bewertungseinheit erfolgt durch den Vergleich der Vertragsbedingungen (Critical Term Match), da die Kontraktbedingungen von Grundgeschäft und Sicherungsinstrument exakt gegenläufig sind.

Zum Stichtag werden Verbindlichkeiten mit einem Buchwert von 60,0 Mio. € und Derivate mit einem positiven Marktwert von 51,5 Mio. € als Grundgeschäfte in Bewertungseinheiten abgesichert. Die als Sicherungsgeschäfte verwendeten Derivate haben einen negativen Marktwert 52,1 Mio. €.

Bewertungseinheiten für mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete Transaktionen bestehen nicht.

Wertpapiere der Liquiditätsreserve werden fortan unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips gemäß § 340e Abs. 1 Satz 2 HGB i.V.m. § 253 Abs. 4 HGB zum niedrigen Wert bewertet, der sich aus einem Börsen- oder Marktpreis am Abschlussstichtag ergibt.

Die Finanzinstrumente des Handelsbestandes werden zum beizulegenden Wert abzüglich eines Risikoabschlages bewertet. Unter dem beizulegenden Zeitwert ist der Betrag zu verstehen, zu dem zwischen sachverständigen, vertragswilligen und voneinander unabhängigen Geschäftspartnern ein Vermögensgegenstand getauscht oder eine Verbindlichkeit beglichen werden könnte. Für alle im Handelsbestand ausgewiesenen Finanzinstrumente bestand ein aktiver Markt, so dass der beizulegende Wert dem Marktpreis entspricht.

Dem Handelsbestand werden alle Finanzinstrumente zugerechnet, die mit der Absicht einer kurzfristigen Erzielung eines Eigenhandelserfolgs erworben oder veräußert werden. Verbindlichkeiten, die mit der Absicht eingegangen werden, diese zur Erzielung eines Handelserfolgs kurzfristig zurück zu erwerben, werden als Handelspassiva ausgewiesen.

Um etwaig verbliebenen Realisierungsrisiken Rechnung zu tragen, wird das aus der Marktbewertung resultierende Ergebnis um einen Risikoabschlag reduziert, der vom Handelsbestand der Aktivseite abgesetzt wird. Der Risikoabschlag wird durch einen Value at Risk nach der Varianz-Kovarianz-Methode gemäß § 365 CRR dargestellt. Der Berechnung liegen ein Beobachtungszeitraum von 250 Tagen, eine Haltedauer von zehn Handelstagen und ein Konfidenzniveau von 99 % zugrunde. Zum 31. Dezember 2016 wird der Risikoabschlag in Höhe von 5.267 T€ ausgewiesen.

Beteiligungen und nicht konsolidierte Anteile an verbundenen Unternehmen sind gemäß den für das Anlagevermögen geltenden Regelungen zu fortgeführten Anschaffungskosten bilanziert. Bei voraussichtlich dauerhaften Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Sofern die Gründe, die zu einer Abschreibung geführt haben, nicht mehr bestehen, wird eine Zuschreibung bis maximal zur Höhe der Anschaffungskosten vorgenommen. Wie bisher sind wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere nicht im Bestand. Von der handelsrechtlich zulässigen Aufrechnung wird Gebrauch gemacht.

Pensionsgeschäfte werden nach den geltenden Grundsätzen des § 340b HGB ausgewiesen. Bei Wertpapierleihegeschäften bleiben verliehene Wertpapiere weiterhin bilanziert, während entliehene Papiere nicht in der Bilanz ausgewiesen werden.

Sachanlagen sowie entgeltlich erworbene immaterielle Anlagewerte werden mit ihren Anschaffungs- oder Herstellungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bilanziert. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bestimmte Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden aus Vereinfachungsgründen analog der jeweiligen steuerrechtlichen Regelung für geringwertige Wirtschaftsgüter behandelt.

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Zusätzlich zu den zeitlichen Buchungsunterschieden werden steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt aufgrund der Rechtsform der Bankhaus Lampe KG auf Basis eines Ertragssteuersatzes, der lediglich die Gewerbesteuer beinhaltet. Dieser beträgt derzeit 15,8 %. Eine sich insgesamt ergebende Steuerbelastung würde in der Bilanz als passive latente Steuer angesetzt werden. Im Falle einer Steuerentlastung würde vom entsprechenden Aktivierungswahlrecht kein Gebrauch gemacht werden. Im Geschäftsjahr ergab sich insgesamt eine - nicht bilanzierte - aktive latente Steuer.

Rechnungsabgrenzungsposten werden gemäß § 250 HGB gebildet. Die Auflösung erfolgt entsprechend dem Aufwand bzw. dem Ertrag der Rechnungsperiode.

Die übrigen Vermögensgegenstände werden mit den Anschaffungskosten beziehungsweise dem beizulegenden Wert bilanziert.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden versicherungsmathematisch unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten (Richttafeln Heubeck 2005G) nach dem Teilwertverfahren ermittelt. Die ausgewiesenen Pensionsrückstellungen enthalten Festzusagen. Rentensteigerungen werden derzeit mit einer jährlichen Anpassung von 1,60 % berücksichtigt. Der zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen beläuft sich auf 4,01 %; es wird von dem Wahlrecht Gebrauch gemacht, zur Abzinsung den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz zu verwenden, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 10 Jahren ergibt; der Unterschiedsbetrag i.S.v. § 253 Abs. 6 S. 3 HGB beläuft sich auf T€ 740. Der zur Abzinsung herangezogene Zinssatz basiert auf der Projektion des von der Bundesbank zum 31. Oktober 2016 veröffentlichten Rechnungszinses auf den Bilanzstichtag.

Zur Erfüllung von Verpflichtungen aus Entgeltumwandlungen der Mitarbeiter sind entsprechende Mittel in Fonds beziehungsweise Rückdeckungsversicherungen angelegt. Die Fonds werden treuhänderisch für die Bankhaus Lampe KG verwaltet und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen. Die Rückdeckungsversicherungen sind an die betroffenen Mitarbeiter verpfändet. Die Bewertung erfolgt zum beizulegenden Zeitwert in Höhe von 2.005 T€; dieser wird mit den jeweils zugrunde liegenden Verpflichtungen in Höhe von 2.378 T€ verrechnet. Der entstandene Verpflichtungsüberhang in Höhe von 373 T€ wird unter den Rückstellungen erfasst. Die Anschaffungskosten betragen 546 T€. Der verrechnete Zinsaufwand aus der Verpflichtung beträgt 27 T€.

Rückstellungen für Steuern und andere Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Der Ausweis des Effekts aus der Aufzinsung in den Folgeperioden und aus Zinssatzänderungen erfolgt bei nicht bankgeschäftlichen Sachverhalten in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen (T€ 345). Die Veränderung des Aufzinsungseffekt bei Rückstellungen im Zusammenhang mit bankgeschäftlichen Sachverhalten wird in den Zinsaufwendungen (T€ 11) ausgewiesen.

Der Posten Fonds für allgemeine Bankrisiken wurde entsprechend den Regelungen in § 340g HGB gebildet.

Die Eigenkapitalposten werden zum Nennwert bilanziert (§ 272 Abs. 1 HGB).

Im Rahmen der verlustfreien Bewertung sind für einen etwaigen Verpflichtungsüberschuss aus dem Geschäft mit zinsbezogenen Finanzinstrumenten im Bankbuch Drohverlustrückstellungen zu bilden. Im Bankbuch wurden alle Aktiv- und Passivposten einbezogen, die nicht dem Handelsbuch zuzurechnen waren oder unter Eigenkapital beziehungsweise eigenkapitalähnliche Posten ausgewiesen wurden. Bei der Ermittlung eines möglichen Verpflichtungsüberschusses wurden sowohl aktive wie auch passive Betrags- oder Laufzeitkongruenzen durch fiktive Forward-Geschäfte geschlossen. Die Bewertung des Bankbuchs erfolgte nach der barwertigen Betrachtungsweise, in der die Buchwerte der zinstragenden Geschäfte des Bankbuchs den zinsinduzierten Barwerten gegenübergestellt werden. Die Notwendigkeit der Berücksichtigung voraussichtlich noch anfallender Risikokosten und der Verwaltungskosten erfolgt als Abschlag des Bruttobarwertes des Bankbuchs. Ein Rückstellungsbedarf wurde nicht festgestellt.

Die Forderungen und Verbindlichkeiten in Fremdwährung wurden gemäß § 256a HGB mit den am Abschlussstichtag gültigen Devisenkassamittelkursen in Euro umgerechnet. Termingeschäfte, die am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelt sind, werden zum Terminkurs des Bilanzstichtags bewertet.

Die auf Fremdwährung lautenden Bilanzbestände und schwebenden Geschäfte außerhalb des Handelsbestandes werden, soweit eine besondere Deckung vorhanden ist, nach den Grundsätzen des § 340h i.V.m. § 256a HGB bewertet. Sind die Anforderungen an eine besondere Deckung nicht erfüllt, so erfolgt die Währungsumrechnung nach den für alle Kaufleute geltenden Vorschriften (§ 256a HGB). Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr und weniger werden die nicht realisierten Gewinne aus der Währungsumrechnung ertragswirksam erfasst. Wird die Restlaufzeit von einem Jahr überschritten, so gelten die allgemeinen Bewertungsvorschriften.

Das Vorliegen der besonderen Deckung im Sinne des § 340h HGB kann nach IDW RS BFA 4 als erfüllt angesehen werden, wenn das Währungsrisiko über eine Währungsposition gesteuert und die einzelnen Posten in eine Währungsposition übernommen werden. Die Geschäfte außerhalb des Handelsbestands werden in jeder Währung gesamtheitlich gesteuert.

In der Gewinn- und Verlustrechnung werden Erträge aus der Währungsumrechnung außerhalb des Handelsbestands saldiert in den Posten "Sonstige betriebliche Erträge" bzw. "Sonstige betriebliche Aufwendungen" ausgewiesen.

Finanzinstrumente des Handelsbestands in fremder Währung werden gemäß § 340c Abs. 1 HGB i.V.m. § 340e Abs. 3 HGB zum beizulegenden Zweitwert bewertet und zum Devisenkassamittelkurs des Bilanzstichtags umgerechnet. Die entsprechenden Aufwendungen und Erträge aus der Währungsumrechnung werden in der Gewinn- und Verlustrechnung im Nettoertrag oder im Nettoaufwand des Handelsbestands erfasst.

Die Aufwendungen aus der Abschreibung auf Beteiligungen, Anteile an verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen behandelte Wertpapiere werden nach § 340c Abs. 2 HGB mit den Erträgen aus Zuschreibungen zu solchen Vermögensgegenständen verrechnet.

Seit dem 1. Januar 2016 sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, von denen ein wesentlicher Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage erwartet wird.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Restlaufzeitengliederung der Forderungen

in T€	31.12.2016	31.12.2015
Forderungen an Kreditinstitute
- bis 3 Monate	36.282	42.876
- mehr als 3 Monate bis 1 Jahr	33.994	27.434
- mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre	0	0
- mehr als 5 Jahre	0	2.021
Forderungen an Kunden
- bis 3 Monate	637.451	467.661
- mehr als 3 Monate bis 1 Jahr	93.022	69.801
- mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre	30.843	124.181
- mehr als 5 Jahre	46.098	50.451
- mit unbestimmter Laufzeit	23.853	70.758
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere
- im Folgejahr fällig werdend	50.282	9.458

Restlaufzeitengliederung der Verbindlichkeiten

in T€	31.12.2016	31.12.2015
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
- bis 3 Monate	22.292	4.187
- mehr als 3 Monate bis 1 Jahr	40.775	42.900
- mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre	2.414	2.229
- mehr als 5 Jahre	0	17
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit vereinbarter Laufzeit oder Kündigungsfrist
- bis 3 Monate	197.625	69.217
- mehr als 3 Monate bis 1 Jahr	143.486	128.004
- mehr als 1 Jahr bis 5 Jahre	50.030	3.178
- mehr als 5 Jahre	35.025	25.000

Beziehungen zu verbundenen Unternehmen

	verbundene Unternehmen		Beteiligungen
in T€	31.12.2016	31.12.2015	31.12.2016	31.12.2015
Forderungen an Kreditinstitute	0	0	114	100
Forderungen an Kunden	152	0	3.881	536
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0	0	0	0
Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	1.160	841	3.259	3.694

Geschäfte mit nahe stehenden Unternehmen und Personen werden grundsätzlich zu marktüblichen Konditionen abgewickelt. Wesentliche Transaktionen zu marktunüblichen Bedingungen, über die gem. § 314 Abs. 1 Nr. 13 HGB zu berichten wäre, haben nicht stattgefunden.

Börsenfähige Wertpapiere und Finanzanlagen

Die nachfolgende Tabelle gliedert die in den Bilanzpositionen enthaltenen börsenfähigen Wertpapiere auf.

	börsennotiert		nicht börsennotiert
in T€	31.12.2016	31.12.2015	31.12.2016	31.12.2015
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	160.695	148.357	0	0
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	0	0	0	0

Handelsbestand

Handelsbestand (Aktivposten) in T€	31.12.2016	31.12.2015
Derivative Finanzinstrumente	29.350	22.187
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	365.915	373.409
Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere	62.686	50.304
Risikoabschlag	-5.267	-5.267
Handelsbestand (Passivposten)
in T€	31.12.2016	31.12.2015
Derivative Finanzinstrumente	32.844	23.859

Entwicklung des Anlagevermögens

in T€	Immaterielle Anlagewerte	Sachanlagen	Finanzanlagen
Anschaffungskosten 01.01.2016	11.787	42.629	60.495
Zugänge	2.635	5.359	9.113
Abgänge	-1.057	-471	-26.055
Anschaffungskosten 31.12.2016	13.365	47.517	43.552
Abschreibungen kumuliert	9.074	19.273	855
Buchwert 2016	4.291	28.244	42.698
Buchwert 2015	5.224	28.949	59.640
Abschreibung im Geschäftsjahr	2.501	3.344	0

Bei den immateriellen Anlagewerten handelt es sich in Höhe von 3,6 Mio. € um entgeltlich erworbene Konzessionen, in Höhe von 0,4 Mio. € um Geschäfts- oder Firmenwerte und in Höhe von 0,2 Mio. € um Anzahlungen auf immaterielle Anlagewerte.

In den Sachanlagen sind neben 21,4 Mio. € Grundstücke und Gebäude enthalten, die im Rahmen der eigenen Tätigkeit genutzt werden, 3,9 Mio. € Betriebs- und Geschäftsausstattung, 2,6 Mio. € technische Anlagen und Maschinen und 0,3 Mio. € Anzahlungen für Anlagen im Bau.

Treuhandgeschäfte

Die in der Bilanz unter "Treuhandvermögen" und "Treuhandverbindlichkeiten" gezeigten Aktiva und Passiva gliedern sich wie folgt:

	Treuhandvermögen			Treuhandverbindlichkeiten
in T€	31.12.2016	31.12.2015		31.12.2016	31.12.2015
Forderungen an Kunden	38	37	Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	38	37
Forderungen an Kreditinstitute	11.817	11.852	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	11.817	11.852
insgesamt	11.855	11.889		11.855	11.889

Nachrangige Vermögensgegenstände

in T€	31.12.2016	31.12.2015
Forderungen an Kreditinstitute	195.513	247.241
darunter: nachrangig	0	0
Forderungen an Kunden	1.390.181	1.236.301
darunter: nachrangig	0	0
Schuldverschreibungen und andere festverzinsliche Wertpapiere	160.215	148.357
darunter: nachrangig	0	0
Beteiligungen	42.346	30.657
darunter: nachrangig	2.002	2.002

Sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von 30.622 T€ (Vorjahr 22.348 T€) enthalten im Wesentlichen Ansprüche aus Steuererstattungen in Höhe von 17.036 T€, Forderungen gegenüber dem Finanzamt in Höhe von T€ 6.830, aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von 5.687 T€ sowie gegenüber Beteiligungsunternehmen in Höhe von 2.453 T€.

Fremdwährung

Der Gesamtbetrag der Vermögensgegenstände in fremder Währung beläuft sich am Stichtag auf 68.360 T€ (Vorjahr 71.134 T€).

Auf fremde Währung lautende Verbindlichkeiten liegen am Stichtag in Höhe von 301.493 T€ (Vorjahr 130.386 T€) vor.

Nachrangige Verbindlichkeiten

Die nachrangigen Verbindlichkeiten in Höhe von 27.724 T€ (Vorjahr 27.724 T€) dürfen im Fall einer Insolvenz oder einer Liquidation erst nach Befriedigung aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückgezahlt werden. Eine Rückzahlungsverpflichtung oder Ansprüche auf Zinszahlungen bestehen solange nicht. Im Geschäftsjahr beträgt der Zinsaufwand für nachrangige Verbindlichkeiten unverändert 1.916 T€.

Nominalbetrag in T€	Zinssatz	Fälligkeit
12.000	6,90	31.07.2018
5.000	7,10	10.09.2018
5.000	7,21	29.08.2018
5.000	7,45	07.08.2018

Sonstige Verbindlichkeiten

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von 31.578 T€ (Vorjahr 14.943 T€) enthalten im Wesentlichen Verbindlichkeiten aus Varation Margins in Höhe von 12.095 T€, Verbindlichkeiten gegenüber dem Finanzamt in Höhe von 9.000 T€ sowie Abgrenzungen für das Genussrechtskapital in Höhe von 3.109 T€.

Veränderung des Konzerneigenkapitals

in T€
Stand 01.01.2015	281.282
• Ausschüttung in 2015	-22.000
• Einstellung in die Kapitalrücklage	22.000
• Veränderung Gewinnrücklagen	0
• Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	-17
• Konzernbilanzgewinn	23.000
Stand 31.12.2015	304.265
Stand 01.01.2016	304.265
• Ausschüttung in 2016	-23.000
• Einstellung in die Kapitalrücklage	11.500
• Veränderung Gewinnrücklagen	2
• Ausgleichsposten für Anteile anderer Gesellschafter	-39
• Konzernbilanzgewinn	55.000
Stand 31.12.2016	347.728

Außerbilanzielle Transaktionen

Eventualverbindlichkeiten

Im Rahmen der üblichen Geschäftstätigkeit übernimmt die Bankhaus Lampe KG regelmäßig Kreditbürgschaften, sonstige Bürgschaften und Akkreditive. Im Rahmen dieser Verträge ist es für die Bankhaus Lampe KG erforderlich, Zahlungen an den Begünstigten zu leisten, wenn ein anderer seinen Verpflichtungen nicht nachkommt oder Leistungen gemäß Vertrag nicht erfüllt. In der nachfolgenden Tabelle werden die gesamten potenziellen Zahlungen aus Kreditbürgschaften, sonstigen Bürgschaften und Akkreditiven nach Berücksichtigung von gegebenenfalls vorhandenen Barsicherheiten (5.310 T€) aufgeführt.

in T€	31.12.2016	31.12.2015
Kreditbürgschaften	2.882	7.397
Sonstige Bürgschaften und Gewährleistungen	38.885	41.536
Akkreditive	33.199	31.533

Die hier gezeigten Beträge bilden nicht die zukünftig aus diesen Verträgen zu erwartenden Zahlungsströme ab, da viele dieser Vereinbarungen ohne Inanspruchnahme auslaufen. Unter Umständen wird die Stellung von Sicherheiten verlangt, um das Kreditrisiko dieser Verpflichtungen zu mindern. Für Eventualverbindlichkeiten erhaltene Barsicherheiten werden als Verbindlichkeiten in der Bilanz ausgewiesen. Die Wahrscheinlichkeit einer möglichen Inanspruchnahme wird als sehr gering eingeschätzt. Wird im Falle der Verschlechterung der Bonität des Kreditnehmers eine Inanspruchnahme ganz oder teilweise erwartet, werden Rückstellungen gebildet. Für Eventualverbindlichkeiten bestanden am 31. Dezember 2016 insgesamt Rückstellungen in Höhe von 3.083 T€.

Unwiderrufliche Kreditzusagen

Die Bankhaus Lampe KG gewährt unwiderrufliche Kreditzusagen, um den Finanzierungsbedürfnissen ihrer Kunden zu entsprechen. Unwiderrufliche Kreditzusagen umfassen die nicht in Anspruch genommenen Anteile der gewährten Zusagen, welche nicht durch die Bankhaus Lampe KG widerrufen werden können. Diese Kreditzusagen werden mit dem Nominalwert nach Berücksichtigung von Barsicherheiten gezeigt. Die unter der Bilanz angeführten Beträge stellen nicht die zukünftig zu erwartenden Zahlungsströme dar, da viele dieser Verträge ohne Inanspruchnahme auslaufen. Unwiderrufliche Kreditzusagen werden nicht in der Bilanz ausgewiesen, aber bei der Überwachung der Kreditrisiken berücksichtigt. Die unwiderruflichen Kreditzusagen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 96,3 Mio. €.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die jährlichen finanziellen Verpflichtungen aus Miet-, Wartungs- und sonstigen Nutzungsverträgen belaufen sich zum Bilanzstichtag auf 33,8 Mio. € bei Restlaufzeiten von bis zu 5 Jahren.

Erläuterungen zur Konzerngewinn- und Verlustrechnung

Die Ergebnisse der Gewinn- und Verlustrechnung aus Zinserträgen, laufenden Erträgen aus Aktien und anderen nicht festverzinslichen Wertpapieren, Beteiligungen und Anteilen an verbundenen Unternehmen, Gewinnabführungsverträgen, Provisionserträgen, Nettoertrag des Handelsbestandes und Sonstigen betrieblichen Erträgen entfallen im Wesentlichen auf das Inland.

Bedingt durch die anhaltende Niedrigzinsphase, kann es zu einer atypischen Verzinsung (negative Zinsen) kommen. Die Bankhaus Lampe KG weist negative Zinsen aus Forderungen atypisch als Zinsertrag (1.295 T€) und negative Zinsen aus Verbindlichkeiten atypisch als Zinsaufwand (1.222 T€) aus.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von 8.374 T€ enthalten im Wesentlichen Steuererstattungen (2.677 T€), Rückstellungsauflösungen (1.668 T€) sowie Miet- und Pachterträge (839 T€).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 5.845 T€ enthalten im Wesentlichen das Ergebnis aus der Währungsumrechnung (1.782 T€), Aufwendungen für Rückdeckungsversicherungen (T€ 1.332), Zuführungen zu Rückstellungen (634 T€) und Effekte aus der Aufzinsung von Pensionsrückstellungen (345 T€).

Die Bankhaus Lampe KG als Mutterunternehmen beabsichtigt ihren Jahresüberschuss in Höhe von 55,0 Mio. € an die Gesellschafter auszuschütten.

Sonstige Angaben

Aufstellung des Anteilsbesitzes

Bei den nachstehend aufgeführten Unternehmen hält die Bankhaus Lampe KG unmittelbar oder mittelbar mindestens 20 % der Anteile beziehungsweise überschreitet 5 % der Stimmrechte bei Beteiligungen an großen Kapitalgesellschaften.

	Anteil am Kapital der Gesellschaft %	Eigenkapital der Gesellschaft am 31.12.2016 T€	Ergebnis des Geschäftsjahres T€
BDH Biodiesel Hamburg GmbH, Hamburg ⁵⁾	95,00	887	-200
BTF Beteiligungs- und Treuhandgesellschaft mbH, Frankfurt/Main ¹⁾ ²⁾	100,00	52	0
CEE Fund Advisory GmbH, Hamburg	100,00	-2.349	-1.062
CEE Management GmbH, Hamburg ⁵⁾	99,00	224	198
CEE Natural Ressources GmbH, Hamburg ⁵⁾	100,00	-200	-204
CEE Operations GmbH, Hamburg ⁵⁾	100,00	45	0
CEE TIMBA USA Management S.a.r.l., Munsbach (Luxemburg) ⁵⁾	100,00	13	-
CEE Projekte Verwaltungs GmbH, Hamburg ⁵⁾	100,00	25	-
DALE Investment Advisors GmbH, Wien	61,00	1.269	927
Equity Invest II GmbH, Düsseldorf	100,00	25	0
Equity Investment Management II GmbH, Düsseldorf	100,00	25	0
komm.passion GmbH, Düsseldorf ⁴⁾	25,51	542	83
Lampe Asset Management GmbH, Düsseldorf ¹⁾²⁾	100,00	3.000	0
Lampe Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf ^{1) 2)}	100,00	1.100	0
Lampe Capital North America LLC, New York ⁷⁾	100,00	4.150 ⁸⁾	124 ⁸⁾
Lampe Capital UK (Services) Limited, London ⁷⁾	100,00	353 ³⁾	53 ³⁾
Lampe CF Development Quattro GmbH & Co. KG, Hamburg ⁵⁾	100,00	9.703	2.164
Lampe CF Development Quattro Verwaltungs GmbH, Hamburg ⁵⁾	100,00	28	0
Lampe Credit Advisors GmbH, Düsseldorf	100,00	1.021	8
Lampe Credit Advisors (Austria) GmbH, Wien ⁶⁾	100,00	61	-9
Lampe Equity Management GmbH, Hamburg ¹⁾ ²⁾	100,00	1.000	0
Lampe Immobilien GmbH & Co. KG, Düsseldorf	100,00	51	0
Lampe Immobilien Verwaltungs GmbH, Düsseldorf	100,00	25	-5
Lampe International S. A., Luxemburg	100,00	250	0
Lampe Investment Management GmbH, Hamburg ⁵⁾	94,00	-45	-57
Lampe Private Advisory (vormals Poseidon Beteiligungsgesellschaft mbH, Bielefeld ¹⁾ ²⁾	100,00	52	0
Lampe Privatinvest Management GmbH, Hamburg ⁵⁾	100,00	-443	-493
Lampe Privatinvest Verwaltungs GmbH, Hamburg ⁵⁾	100,00	33	5
Lampe UI Beteiligungs GmbH, Düsseldorf	100,00	24.631	66
Lampe UI Holding GmbH & Co. KG, Düsseldorf	100,00	5.917	5.870
Lampe Vermögenstreuhand GmbH i.L., Düsseldorf ¹⁾ ²⁾	100,00	23	-3
Lampe Verwaltungs-GmbH, Düsseldorf	100,00	6.084	450
LB Ventures GmbH, Düsseldorf ⁴⁾	100,00	18	-7
LI Immobilien Verwaltungs GmbH, Düsseldorf ⁴⁾	100,00	27	2
LPM ETW Invest Verwaltungs GmbH, Hamburg ⁵⁾	20,00	25	-
LPM Projekt T Management GmbH, Hamburg ⁵⁾	100,00	25	-
SEW Beteiligungs Verwaltungs GmbH, Hagen ⁴⁾	51,00	38	-2
Tetrarch Aktiengesellschaft, Düsseldorf ¹⁾ ²⁾	100,00	50	0
TWG Tanklager Wilhelmsburg GmbH, Hamburg ⁵⁾	95,00	3.672	0
Unterstützungskasse GmbH der Bankhaus Lampe KG, Bielefeld	100,00	26	0
Vilmaris Management GmbH, Hamburg ⁵⁾	100,00	84	19
Vilmaris Private Investors Verwaltungs GmbH, Hamburg ⁵⁾	100,00	45	2

¹⁾ Es besteht ein Ergebnisabführungsvertrag mit der Bankhaus Lampe KG

²⁾ Befreiung gemäß § 264 Abs. 4 HGB

³⁾ Angabe in GBP

⁴⁾ mittelbar über Lampe Beteiligungsgesellschaft mbH

⁵⁾ mittelbar über Lampe Equity Management GmbH

⁶⁾ mittelbar über Lampe Credit Advisors GmbH

⁷⁾ mittelbar über Lampe Verwaltungs-GmbH

⁸⁾ Angabe in USD

Mandate in gesetzlichen Aufsichtsgremien

Name	Gesellschaft	Funktion
Prof. Dr. Stephan Schüller	Aareal Bank AG, Wiesbaden	Aufsichtsrat
	Universal-Investment-Gesellschaft mbH, Frankfurt/Main	Aufsichtsrat

Honorar für Abschlussprüfer

Das Honorar des Abschlussprüfers setzt sich wie folgt zusammen:

in T€	31.12.2016	31.12.2015
Abschlussprüferleistungen	595,2	469,0
Andere Bestätigungsleistungen	136,8	222,4
Sonstige Leistungen	312,5	158,4
	1.044,5	849,8

Termingeschäfte

Am Bilanzstichtag noch nicht abgewickelte Termingeschäfte beinhalten vor allem die nachfolgenden Arten von Geschäften:

•

Zinssatzbezogene Geschäfte

Termingeschäfte auf Zinstitel, Zinstermingeschäfte, Zinsswaps, Zinsterminkontrakte, Optionsgeschäfte und Optionskontrakte auf Zinsen und Zinsindizes

•

Wechselkursbezogene Geschäfte

Devisentermingeschäfte, Währungsswaps, Optionsgeschäfte und Optionskontrakte auf Devisen, Devisen- und Edelmetallterminkontrakte

•

Sonstige Geschäfte

Aktientermingeschäfte, Indexterminkontrakte, Optionsgeschäfte und Optionskontrakte auf Aktien und Aktienindizes

Die oben genannten Geschäfte wurden weitestgehend zur Deckung von Zins-, Wechselkurs- oder Marktpreisschwankungen für Handelsgeschäfte abgeschlossen.

	31.12.2016
in Mio. €	Nominalbetrag	Positive Marktwerte	Negative Marktwerte
OTC-Produkte
Zinsbezogene Geschäfte	6.842	173	213
Wechselkursbezogene Geschäfte	2.053	34	37
Sonstige Geschäfte	185	3	1
Börsengehandelte Produkte
Zinsbezogene Geschäfte	236	0	3
Sonstige Geschäfte	210	1	3
Insgesamt	9.527	211	256

Namen der Geschäftsführung und des Beirates

Persönlich haftende Gesellschafter	Prof. Dr. Stephan Schüller, Bankier Sprecher
	Dr. Nicolas Blanchard, Bankier
	Werner Schuster, Bankier
Beirat der Bankhaus Lampe KG	Dr. Ernst F. Schröder, Kaufmann Vorsitzender
	Dr. Albert Christmann, Kaufmann Stellvertretender. Vorsitzender
	Dr. Alfred Oetker, Kaufmann
	Dr. Harald Schaub, Kaufmann
	Dr. Arnt Vespermann, Kaufmann

Bezüge Gesellschaftsorgane

Auf die Angabe der Bezüge der aktiven und ehemaligen persönlich haftenden Gesellschafter sowie der für diese Personengruppe gebildeten Rückstellungen haben wir gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

An Mitglieder des Beirates wurden Kredite in Höhe von 8,3 Mio. € gewährt. Die Vergütung für die Mitglieder des Beirates betrug 327 T€.

Anzahl der Mitarbeiter

Die durchschnittliche Mitarbeiterzahl hat sich wie folgt zusammengesetzt:

Mitarbeiter	669
davon: Vollzeitbeschäftigte	552
davon: Teilzeitbeschäftigte	117

Kapitalflussrechnung

	31.12.2016 Mio. €
Jahresüberschuss	55
Im Jahresüberschuss enthaltene zahlungsunwirksame Posten und Überleitung auf den Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
+/- Abschreibungen, Wertberichtigungen / Zuschreibungen auf
Forderungen und Gegenstände des Anlagevermögens	30
+/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	26
+/- andere zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	23
-/+ Gewinn/Verlust aus der Veräußerung Gegenständen des Anlagevermögens	-108
-/+ Sonstige Anpassungen (per Saldo)	-23
Zwischensumme	-52
Veränderung des Vermögens und der Verbindlichkeiten aus laufender Geschäftstätigkeit
-/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kreditinstitute	52
-/+ Zunahme/Abnahme der Forderungen an Kunden	-17
-/+ Zunahme/Abnahme der Wertpapiere (soweit nicht Finanzanlagen)	-12
-/+ Zunahme/Abnahme Handelsbestand	-2
-/+ Zunahme/Abnahme anderer Aktiva aus laufender Geschäftstätigkeit	-23
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	39
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten gegenüber Kunden	44
+/- Zunahme/Abnahme verbriefter Verbindlichkeiten	0
+/- Zunahme/Abnahme anderer Passiva aus laufender Geschäftstätigkeit	16
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	-28
+/- Aufwendungen/Erträge aus außerordentlichen Posten	0
+/- Ertragssteueraufwand/-ertrag	11
+ Erhaltene Zinszahlungen und Dividendenzahlungen	71
- Gezahlte Zinsen	-26
+ Außerordentliche Einzahlungen	0
- Außerordentliche Auszahlungen	0
-/+ Ertragsteuerzahlungen	-9
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	119
+ Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens	-9
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	0
+ Einzahlungen aus Abgängen des Sachanlagevermögens	0
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-3
+ Einzahlungen aus Abgängen des immateriellen Anlagevermögens	1
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-3
+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0
- Auszahlungen für Zugänge aus dem Konsolidierungskreis	0
+/- Mittelveränderung aus sonstiger Investitionstätigkeit (Saldo)	0
+ Einzahlungen aus außerordentlichen Posten	0
- Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-14
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterkonzerns	12
+ Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern
- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschaftern des Mutterkonzerns	-23
- Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	0
+ Einzahlungen aus außerordentlichen Posten	0
- Auszahlungen aus außerordentlichen Posten	0
- Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterkonzerns	0
- Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	0
+/- Mittelveränderungen aus sonstigem Kapital (Saldo)	0
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-11
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Vorperiode	456
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	119
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-14
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-11
Änderung Konsolidierungskreis
Zahlungsmittelbestand zum Ende der Periode	550
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Kassenbestand	1
Guthaben bei Zentralnotenbanken	549

Düsseldorf, 9. März 2017

Prof. Dr. Stephan Schüller

Dr. Nicolas Blanchard

Werner Schuster

Ute Gerbaulet

Zusatzangaben zum 31. Dezember 2016

gemäß § 26a KWG i.V.m. § 64r KWG

Die Anforderungen zum Country-by-Country Reporting aus Artikel 89 der EU-Richtlinie 2013/36/EU (Capital Requirements Directive, CRD IV) wurden in § 26a KWG in deutsches Recht umgesetzt.

Bei den Offenlegungsanforderungen handelt es sich um Angaben zu Sitz, Umsatz sowie Lohn- und Gehaltsempfängern der im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogenen ausländischen Tochtergesellschaften.

Als Umsatz wird das operative Ergebnis ohne Wertminderungen und Verwaltungsaufwendungen, einschließlich Zinsüberschuss, Provisionsüberschuss, Handelsergebnis und sonstigen betrieblichen Erträgen herangezogen.

Firma	Dale Investment Advisors GmbH
Art der Tätigkeit	Finanzdienstleistungsunternehmen
Sitz	Wien (Österreich)
Umsatz in Mio. €	2,6
Anzahl der Lohn- und Gehaltsempfänger	7,0
Gewinn vor Steuern in Mio. €	1,2
Steuern auf Gewinn in Mio. €	0,3
erhaltene öffentliche Beihilfen	keine

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Bankhaus Lampe KG, Bielefeld, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel- und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der persönlich haftenden Gesellschafter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der persönlich haftenden Gesellschafter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Düsseldorf, den 13. März 2017

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Peter Kleinschmidt, Wirtschaftsprüfer

ppa. Ralf Scherello, Wirtschaftsprüfer

Der Abschluss ist noch nicht gebilligt.

Brookfield CEE Holding GmbH