Dressmaster GmbH

Herne

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2012 und Lagebericht

Bilanz zum 31. Dezember 2012

Aktiva

	31.12.2012		31.12.2011
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen und Lizenzen		24.965,00		29.219,00
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	7.571,00		9.194,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	183,00		914,00
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	606.580,00		509.054,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	614.334,00	9.522,25	528.684,25
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		1.400.000,00
2. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	240.000,00	1.640.000,00
		639.299,00		2.197.903,25
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.778.557,49		1.991.078,24
2. Unfertige Erzeugnisse	2.118.241,71		2.126.584,31
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	19.719.875,61	23.616.674,81	19.320.099,11	23.437.761,66
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.737.332,61		2.721.916,90
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	6.045.966,92		2.986.505,22
3. Forderungen gegen Gesellschafter	731.497,58		0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	1.741.475,13	11.256.272,24	1.769.163,10	7.477.585,22
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		105.133,09		136.685,61
		34.978.080,14		31.052.032,49
C. Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten		16.600,50		0,00
D. Aktive latente Steuern		31.265,45		0,00
		35.665.245,09		33.249.935,74
Passiva
		31.12.2012		31.12.2011
		EUR		EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		512.000,00		511.291,88
II. Gewinnrücklagen		2.287.579,04		2.287.579,04
III. Bilanzgewinn		3.474.382,56		2.333.722,09
		6.273.961,60		5.132.593,01
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen		142.596,55		798.456,16
2. Sonstige Rückstellungen		996.003,48		1.190.563,05
		1.138.600,03		1.989.019,21
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		1.177.836,66		781.079,25
- sämtlich mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		6.355.703,84		6.891.797,33
- sämtlich mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		20.234.886,50		7.818.878,42
- sämtlich mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter		0,00		10.241.200,80
- sämtlich mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr -
5. Sonstige Verbindlichkeiten		484.256,46		369.600,98
- davon aus Steuern EUR 79.131,64 (i. Vj. EUR 79.525,06) -
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 335.900,12 (i. Vj. EUR 345.296,54) -
		28.252.683,46		26.102.556,78
D. Passive latente Steuern		0,00		25.766,74
		35.665.245,09		33.249.935,74

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012

	2012		2011
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		40.143.229,46		43.313.803,80
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		107.676,18		5.726.184,87
3. Sonstige betriebliche Erträge		3.161.166,35		1.048.210,94
- davon aus Währungsumrechnung EUR 109.495,10 (i. Vj. EUR 2.450,69) -
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	20.662.409,46		26.961.694,38
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.678.376,04	26.340.785,50	6.336.533,94	33.298.228,32
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	5.205.534,75		5.388.339,74
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für
Unterstützung	951.274,88	6.156,809,63	980.147,19	6.368.486,93
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		168.460,97		139.771,66
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen		8.404.967,87		9.210.420,95
- davon aus Währungsumrechnung EUR 1.823,17 (i. Vj. EUR 106.827,87) -
8. Erträge aus Beteiligungen		0,00		158.210,59
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (i. Vj. EUR 158.210,59) -
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		8.720,64		7.107,59
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 5.843,71 (i. Vj. EUR 3.044,45) -
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.030.630,58		983.517,30
- davon aus Aufzinsung EUR 13.281,00 (i. Vj. EUR 17.119,00) -
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		1.319.138,08		253.092,63
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		160.424,39		1.381.471,86
- davon Aufwand aus der Veränderung der latenten Steuern EUR 57.032,23 (i. Vj. EUR 726.249,19) -
13. Sonstige Steuern		18.053,22		20.379,31
14. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		1.140.660,47		-1.148.758,54
15. Gewinnvortrag		2.333.722,09		3.482.480,63
16. Bilanzgewinn		3.474.382,56		2.333.722,09

Anhang für das Geschäftsjahr 2012

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 und 4 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Der Jahresabschluss der Dressmaster GmbH wird in den nach IFRS aufgestellten Konzernabschluss der Steilmann Holding AG (bis 31. Mai 2012: Miro Radici AG), Bergkamen, der im Einklang mit den EU-Richtlinien steht, einbezogen. Der Konzernabschluss der Steilmann Holding AG (bis 31. Mai 2012: Miro Radici AG), Bergkamen, wird im elektronischen Bundesanzeiger bekannt gemacht.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilanziert und werden entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten angesetzt und wird, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Bis zum 31. Dezember 2009 wurden die planmäßigen Abschreibungen grundsätzlich unter Zugrundelegung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern mit den steuerlich zulässigen Höchstwerten vorgenommen. Für nach dem 31. Dezember 2009 angeschaffte Sachanlagen erfolgen die planmäßigen Abschreibungen über die voraussichtliche Nutzungsdauer. Die Nutzungsdauern orientieren sich hierbei grundsätzlich an steuerlichen Richtwerten. Anpassungen werden vorgenommen, soweit die betriebliche Nutzungsdauer hiervon abweicht. Für bewegliche Anlagegüter wird die lineare Abschreibungsmethode angewandt. Die Abschreibungen werden im Jahr des Zugangs pro rata temporis vorgenommen.

Für planmäßige Abschreibungen werden überwiegend folgende Nutzungsdauern zu Grunde gelegt: Immaterielle Vermögensgegenstände drei Jahre, Technische Anlagen und Maschinen drei bis fünf Jahre, Betriebs- und Geschäftsausstattung drei bis fünf Jahre sowie Mietereinbauten acht Jahre.

Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung wird der niedrigere beizulegende Zeitwert angesetzt.

Für nach dem 31. Dezember 2007 angeschaffte, abnutzbare bewegliche Vermögensgegenstände des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten EUR 150,00, aber nicht EUR 1.000,00 übersteigen, werden Sammelposten gebildet. Diese Sammelposten werden einheitlich über fünf Jahre abgeschrieben.

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagewerte ist ebenso wie diejenige der Geschäftsjahresabschreibung dem als Anlage zum Anhang beigefügtem Anlagespiegel zu entnehmen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungs-/Herstellungskosten bzw. zu den niedrigeren Stichtagswerten angesetzt.

Die Bestände an Roh- und Hilfsstoffen sind zu Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert. Soweit erforderlich, werden Abschreibungen auf Verwertungsrisiken vorgenommen.

Die fertigen Erzeugnisse und unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet. Grundlage für die Bewertung der Herstellkosten sind die Einzelkalkulationen. Sie enthalten Materialkosten und soweit angefallen Fertigungslöhne und Fertigungseinzelkosten (Techniker in Transportstätten, Transportkosten, Modell- und Musterkosten sowie Zölle). Angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten wurden in der Bewertung berücksichtigt.

Handelswaren sind mit den Anschaffungskosten bilanziert. Vertriebsrisiken und Risiken aus eingeschränkter Verwertbarkeit sind angemessen berücksichtigt.

Alle erkennbaren Risiken im Vorratsvermögen, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertung berücksichtigt.

Abgesehen von den handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte nicht sicherungsübereignet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten ist durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Gesellschaft hat im Geschäftsjahr 2012 im Zusammenhang mit konzernweiten Rahmenvereinbarungen der Steilmann-Gruppe, Forderungen in Höhe von TEUR 1.862 (i. Vj. TEUR 2.851) zediert. Aufgrund der vertraglichen Vereinbarungen ist dieser Sachverhalt als Off-balance sheet Bilanzierung behandelt worden.

Die flüssigen Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen tragen allen erkennbaren Verpflichtungen und drohenden Risiken Rechnung. Sie werden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags passiviert.

Rückstellungen für Altersteilzeit und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen entsprechend der Projected Unit Credit Methode ermittelt. Die Berechnungen wurden mit Rechnungszins nach dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) von 3,81 % (i. Vj. 4,24 %) (von der Deutschen Bundesbank nach Maßgabe der Rückstellungsabzinsungsverordnung ermittelte Zins, Durchschnittszins bei 2 Jahren Restlaufzeit) durchgeführt. Es wurde eine Gehaltssteigerung von 1,5 % sowie die im Juli 2005 veröffentlichten Richttafeln von Prof. Dr. Heubeck verwendet.

Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag passiviert.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr, werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Latente Steuern werden für zeitliche, sich in der Zukunft voraussichtlich umkehrende Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Bilanzansätzen, soweit dies nach § 274 HGB zulässig ist, gebildet.

Erläuterungen zur Bilanz

Finanzanlagen

Mit Vertrag vom 7. Dezember 2012 wurden die Anteile an der Steilmann Osteuropa Verwaltungs GmbH, Bergkamen, mit einem Buchwert von TEUR 26 und der Steilmann Osteuropa GmbH & Co.KG, Bergkamen, mit einem Buchwert von TEUR 1.374 mit Wirkung zum 31. Dezember 2012 an die Klaus Steilmann GmbH & Co. KG, Bergkamen, zu einem Kaufpreis von TEUR 3.000 veräußert.

Mit Wirkung zum 31. Dezember 2012 wurden die Geschäftsanteile an der Great Triumph Investment Holding Ltd. an die Apanage Fashion Group GmbH (vormals: Nienhaus & Lotz GmbH), Gelsenkirchen, mit einem Buchwert von TEUR 240 zu einem Kaufpreis von TEUR 720 veräußert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich um solche aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 3.057 sowie um Forderungen aus dem Verkauf von Anteilen an verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 3.720.

Latente Steuern

Latente Steuern werden auf sämtliche Differenzen zwischen handelsrechtlichen Wertansätzen der Vermögensgegenstände und Schulden und deren steuerlichen Wertansätzen abgegrenzt, sofern sich diese Differenzen in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder umkehren. Zur Anwendung kommt hierbei ein Steuersatz in Höhe von 31,58 % der sich durch die Berücksichtigung von Gewerbesteuer, Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag ergibt.

Von dem Wahlrecht zu Saldierung der aktiven und passiven latenten Steuern nach § 274 Abs. 1 Satz 3 HGB wird Gebrauch gemacht. Die latenten Steueransprüche und -schulden vor Saldierung setzen sich folgt zusammen:

	31.12.2012	31.12.2011
	TEUR	TEUR
Aktive latente Steuern
Finanzanlagen	49	65
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	11	6
Verbindlichkeiten	0	20
	60	91
Passive latente Steuern
Finanzanlagen	0	-83
Rückstellungen	-17	-34
Verbindlichkeiten	-12	0
	-29	-117
	31	-26

Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt EUR 512.000,00 (i. Vj. EUR 511.291,88). Mit Vertrag vom 7. Dezember 2012 wurde die Euroumstellung und eine Kapitalerhöhung in Höhe von EUR 708,12 durch Aufstockung des Geschäftsanteils beschlossen.

Die Gewinnrücklagen resultieren aus der erstmaligen Berücksichtigung der latenten Steuerabgrenzungen aufgrund des BilMoG.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen in Höhe von TEUR 458 (i. Vj. TEUR 436), Urlaubsansprüche in Höhe von TEUR 43 (i. Vj. TEUR 23), Vertreterprovisionen in Höhe von TEUR 131 (i. Vj. TEUR 113), Jubiläumsgeld in Höhe von TEUR 82 (i. Vj. TEUR 68) sowie Kundenkonditionsansprüche in Höhe von TEUR 99 (i. Vj. TEUR 141) gebildet.

Die Rückstellung für Altersteilzeitverpflichtungen in Höhe von TEUR 187 (i.V. TEUR 274) wird mit dem zum beizulegenden Zeitwert bewerteten Deckungsvermögen in Höhe von TEUR 155 (i. Vj. TEUR 206) saldiert ausgewiesen. Beim Deckungsvermögen handelt es sich um Fondsanteile. Ihr beizulegender Zeitwert entspricht in etwa den Anschaffungskosten.

Verbindlichkeiten, mit einer Restlaufzeit von unter einem Jahr wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem gesicherten Kurs bewertet. Bei den Verbindlichkeiten von über einem Jahr, handelt es sich um Verbindlichkeiten aus dem Finanzleasing, diese werden zum Erfüllungsbetrag angesetzt. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 20.235 (i. Vj. TEUR 18.060) setzen sich aus in Anspruch genommenen Darlehen in Höhe von TEUR 5.688, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 839, Verbindlichkeiten aus der Delcredere-Abwicklung in Höhe von TEUR 3.116 und der ACMS-Verrechnung in Höhe von TEUR 10.592 zusammen.

Derivative Finanzinstrumente

Derivative Finanzinstrumente werden nur zu Sicherungszwecken eingesetzt. Abgesichert werden Wechselkursschwankungen bei den bestehenden Lieferungs- und Zahlungsströmen in USD im Rahmen der operativen Geschäftstätigkeit.

Devisentermingeschäfte werden einzeln mit dem Terminkurs am Bilanzstichtag bewertet Der Marktwert eines Finanzinstruments ist der Preis, zu dem eine Partei die Rechte und/oder Pflichten aus diesem Finanzinstrument von einer anderen Partei übernehmen würde. Die Nominal-und Marktwerte der Finanzinstrumente stellen sich wie folgt dar:

31.12.2012	Nominalwert	Marktwert
Devisentermingeschäfte	TUSD 3.601	TEUR -37

Haftungsverhältnisse

Im Rahmen des in 2005 eingeführten Automatischen Cash-Management-System (ACMS) wird durch die Commerzbank AG, Dortmund, ein tägliches Kontenclearing zwischen der Dressmaster GmbH und der Steilmann Holding AG (bis 31. Mai 2012: Miro Radici AG), Berg-kamen, durchgeführt. Gemäß Vertrag übernehmen alle am ACMS beteiligten Gesellschaften die gesamtschuldnerische Haftung für Verbindlichkeiten, die sich infolge der Übertragung der täglichen Kontenstände auf dem Konto der Steilmann Holding AG (bis 31. Mai 2012: Miro Radici AG), Bergkamen, ergeben. Dies gilt auch für eine Überziehung des vorgesehenen Dispositions-/ Kreditrahmens. Zum 31. Dezember 2012 valutiert diese Haftung mit TEUR 757 (i. Vj. TEUR 0).

Die Dressmaster GmbH, Herne, haftet gesamtschuldnerisch für Kredite/Avale bei Kreditinstituten, die von verbundenen Unternehmen in Anspruch genommen werden. Zum Stichtag valutiert die Haftung mit TEUR 20.023 (i. Vj. TEUR 6.786).

Nach unseren Erkenntnissen sind die betreffenden Gesellschaften im Rahmen ihrer Tätigkeit in der Lage, ihre Verpflichtungen zu erfüllen. Mit einer Inanspruchnahme ist daher nicht zu rechnen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen in Höhe von TEUR 3.549 (i. Vj. TEUR 4.123). Die Kündigungstermine liegen zwischen den Jahren 2013 und 2019.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse der Dressmaster GmbH gliedern sich wie folgt:

	2012		2011
	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse
Deutschland	21.300	53,73	25.448	58,75
EU-Länder	17.665	43,30	16.553	38,22
Sonstiges Ausland	1.178	2,97	1.313	3,03
	40.143	100,00	43.314	100,00

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von TEUR 3.161 (i. Vj. TEUR 1.048) enthalten im Wesentlichen in Höhe von TEUR 2.080 (i. Vj. TEUR 0 ) Erträge aus dem Verkauf von Anteilen an verbundenen Unternehmen, in Höhe von TEUR 131 (i. Vj. TEUR 156) Erträge aus Umlagen von verbundenen Unternehmen, in Höhe von TEUR 129 (i. Vj. TEUR 47) Erträge aus der Währungsumrechnung, sowie in Höhe von TEUR 294 (i. Vj. TEUR 105) sonstige periodenfremde Erträge.

Aufwendungen für Abschlussprüfer

Auf die Angabe des im Geschäftsjahr berechneten Gesamthonorars des Abschlussprüfers nach § 285 Nr. 17 HGB wird aufgrund der Einbeziehung in den Konzernabschluss der Steilmann Holding AG (bis 31. Mai 2012: Miro Radici AG), Bergkamen, verzichtet.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter:

	2012	2011
	Anzahl	Anzahl
Gewerbliche Arbeitnehmer	13	10
Angestellte	114	114
	127	124

Geschäftsführung

Mitglieder der Geschäftsführung sind:

Herr Massimo Giazzi, Kaufmann, Dortmund

--Vorstand der Steilmann Holding AG--,

Herr Holger Sehmies, Kaufmann, Oer-Erkenschwick (bis zum 24. Mai 2012).

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Gemäß § 286 Abs. 4 HGB wird auf die Angabe der Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung verzichtet.

Herne, den 21. Mai 2013

Dressmaster GmbH

Massimo Giazzi

Anlagenspiegel
zum 31. Dezember 2012

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2012	Zugänge	Umbuchung	Abgänge	31.12.2012
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen und Lizenzen	54.948,99	0,00	0,00	0,00	54.948,99
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	112.822,38	0,00	0,00	0,00	112.822,38
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.298.980,58	0,00	0,00	0,00	3.298.980,58
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.636.802,51	259.378,97	9.522,25	9.522,25	4.896.181,48
4. Geleistete Anzahlungen	9.522,25	0,00	-9.522,25	0,00	0,00
	8.058.127,72	259.378,97	0,00	9.522,25	8.307.984,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.400.000,00	0,00	240.000,00	1.640.000,00	0,00
2. Geleistete Anzahluren	240.000,00	0,00	-240.000,00	0,00	0,00
	1.640.000,00	0,00	0,00	1.640.000,00	0,00
	9.753.076,71	259.378,97	0,00	1.649.522,25	8.362.933,43

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2012	Abschreibungen des Geschäfts- jahres	31.12.2012
	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen und Lizenzen	25.729,99	4.254,00	29.983,99
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	103.628,38	1.623,00	105.251,38
2. Technische Anlagen und Maschinen	3.298.066,58	731,00	3,.298.797,58
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.127.748,51	161.852,97	4.289.601,48
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	7.529.443,47	164.206,97	7.693.650,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Geleistete Anzahluren	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	7.555.173,46	168.460,97	7.723.634,43

	Buchwerte
	31.12.2012	31.12.2011
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen und Lizenzen	24.965,00	29.219,00
II. Sachanlagen
1. Mietereinbauten	7.571,00	9.194,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	183,00	914,00
3. Betriebs- und Geschäftsausstattung	606.580,00	509.054,00
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	9.522,25
	614.334,00	528.684,25
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	1.400.000,00
2. Geleistete Anzahluren	0,00	240.000,00
	0.00	1.640.000,00
	639.299,00	2.197.903,25

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2012

Kurzbeschreibung Unternehmensaktivitäten

Dressmaster entwickelt und vertreibt unter den eigenen Marken STONES und STNS eine moderne Herrenkollektion, die unterhalb des Premiumsegmentes positioniert ist. Moderne Kollektionen mit jüngeren und lässigeren Schnitten sprechen dabei eine breite Zielgruppe an. Seit 2008 wird die Marke STONES durch verschiedene Shopsysteme zur flächendeckenden und vertikalen Marke ausgebaut. Unter der Marke ROADSIGN Australia, einer Lizenzmarke von Jansen Textil GmbH, bietet Dressmaster zudem funktionsfähige Outdoor-Bekleidung für Herren an. Zudem werden auch zahlreiche Produkte auch als Private Label (Handelsmarken) im Markt vertrieben. Ein weiteres Standbein ist gegenwärtig der Bereich Corporate Fashion-Bereich (Berufsbekleidung), der auf- und ausgebaut wird.

Die Produkte von Dressuraster sind in erster Linie in gehobenen Mittelpreislagen des Handels angesiedelt und werden sowohl in themenorientierter Lieferrhythmik als auch in ganzjährigen NOS-Programmen (never out of stock) angeboten.

Zu den Kunden der Gesellschaft gehören national und international sowohl Einzelhandelskonzerne und große Filialisten als auch der textile Facheinzelhandel. Dressmaster ist überwiegend in Deutschland und dem angrenzenden europäischen Auslandsmärkten sowie Skandinavien und Osteuropa tätig. Der chinesische Markt wurde erstmalig im Jahr 2012 mit eigenen Retailsortimenten erschlossen.

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Das vergangene Jahr war für den Modefachhandel von Höhen und Tiefen geprägt. Nach ersten Berechnungen des Bundesverbands des Deutschen Textileinzelhandels (BTE) hat die Branche 2012 mit einem Umsatzrückgang von rund zwei Prozent abgeschlossen. Während im ersten Quartal ein Umsatzanstieg von vier Prozent erzielt wurde, gingen die Umsätze ab April mit zwei Ausnahmen stetig zurück. Die Umsätze entwickelten sich sehr unterschiedlich. Die dem BTE vorliegenden Umsatzmeldungen einzelner Berichtskreise haben zwar fast durchweg ein niedriges einstelliges Umsatzminus errechnet, doch die vorläufige amtliche Umsatzstatistik für den "Einzelhandel mit vorwiegend Bekleidung" meldet für 2012 ein vorläufiges Plus von 0,4 Prozent. Der "Einzelhandel mit vorwiegend Textilien" kommt sogar auf ein Plus von 1,1 Prozent. Tatsächlich dürften die meisten Unternehmen jedoch ein einstelliges Umsatzminus erzielt haben. Überdurchschnittlich betroffen waren erneut kleinere Geschäfte in frequenzarmen Lagen. Allerdings gibt es laut BTE auch eine nennenswerte Anzahl von mittelständischen Modehäusern, die 2012 ein Umsatzplus erzielen konnten (FashionUnited Germany). Die Verbraucher in den meisten anderen europäischen Ländern schätzten die Entwicklung wesentlich negativer ein. Entsprechend entwickelte sich auch der private Konsum in diesen Ländern. Von dieser negativen Entwicklung war auch die Gesellschaft im abgelaufenen Wirtschaftsjahr betroffen. Der Umsatz sank gegenüber dem Vorjahr von EUR 43,3 Mio. auf EUR 40,1 Mio.

Der Aufbau der Marke ROADSIGN Australia zu einer internationalen Funktionssportswear-Marke wurde konsequent umgesetzt. Der weitere Ausbau der Marken und die Konzentration auf Kundenbedürfnisse im Private-Label-Geschäft sind Hauptbestandteile der strategischen Ausrichtung für die kommenden Geschäftsjahre. Dressmaster hat den Weg zu einer berechenbaren und attraktiven Marke konsequent weiterverfolgt. Die positiven Auswirkungen wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr sichtbar und werden in den folgenden Jahren voll wirksam. Die Geschäftsführung ist mit der Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr vor dem Hintergrund der gesamtwirtschaftlichen Lage bedingt zufrieden.

B. Lage der Gesellschaft

1. Vermögens- und Finanzlage

Die Bilanzsumme beträgt TEUR 35.665 (Vj. TEUR 33.250).

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen verminderten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr planmäßig um die Abschreibungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden die Anteile an verbundenen Unternehmen mit einem Buchwert von TEUR 1.640 innerhalb des Konzerns veräußert. Die Vorräte haben sich in 2012 geringfügig um TEUR 179 erhöht, die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben sich von TEUR 7.478 auf TEUR 11.256 erhöht. Die Erhöhung resultiert im Wesentlichen aus der Veräußerung der Anteile an verbundenen Unternehmen.

Das Eigenkapital hat sich in Höhe des Jahresüberschusses von TEUR 5.133 auf TEUR 6.274 erhöht. Die Eigenkapitalquote ist von 15,4% in 2011 auf 17,6% in 2012 gestiegen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich von TEUR 781 in 2011 auf TEUR 1.178 in 2012 erhöht. Im Gegenzug verminderten sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 536. Mit Vertrag vom 7. Dezember 2012 hat die Steilmann Holding AG (bis 31. Mai 2012: Miro Radici AG), Bergkamen, die Anteile an der Dressmaster GmbH mit Wirkung zum 31. Dezember 2012 im Wege der Sacheinlage zu Buchwerten in das Vermögen der Apanage Fashion Group GmbH (vormals: Nienhaus Lotz GmbH), Gelsenkirchen, eingebracht. Somit ist die Apanage Fashion Group GmbH (vormals: Nienhaus & Lotz GmbH), Gelsenkirchen, neue Gesellschafterin der Dressmaster GmbH.

Zur Optimierung der Finanzstruktur und Liquidität greift die Gesellschaft auf das Instrument des echten Factorings zurück.

Die Finanzierung wird durch die Steilmann Holding AG (bis zum 31. Mai 2012: Miro Radici AG) abgewickelt (Cash Pooling) und langfristig sichergestellt.

2. Ertragslage

Die Umsatzerlöse verminderten sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 3.171. Der relative Materialaufwand (Materialaufwand bezogen auf Umsatzerlöse zuzüglich Bestandsveränderungen) verbesserte sich von 67,9 % auf 65,4 %. Die Personalaufwendungen reduzierten sich geringfügig. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sanken von TEUR 9.210 auf TEUR 8.405. Hierbei handelt es sich im Wesentlichen um die Reduzierung der Einzelwertberichtigungen (TEUR 393), der EDV-Aufwendungen (TEUR 160) und der Aufwendungen für Werbung (TEUR 68). Der Jahresüberschuss beläuft sich auf TEUR 1.141 (Vorjahr: Jahresfehlbetrag TEUR 1.149). Davon sind TEUR 2.080 Veräußerungsgewinn aus dem Verkauf der Anteile an verbundenen Unternehmen enthalten.

3. Leitung und Kontrolle

Die Geschäftsführung leitet das Unternehmen im Interesse der Gesellschaft und des Gesellschafters mit dem Ziel einer nachhaltigen Wertschöpfung. Der Gesellschafter berät die Geschäftsführung und ist in Entscheidungen von wesentlicher Bedeutung unmittelbar eingebunden. Diese Vorgehensweise gewährleistet einheitliche Standards, frühzeitiges Erkennen von Zielabweichungen, ein konzernübergreifendes Risikomanagement und die internen Kontrollsysteme aus einer Hand, um auf Chancen und Risiken so früh wie möglich reagieren zu können.

Das langfristige Ziel des unternehmerischen Handels liegt im profitablen und nachhaltigen Wachstum der Gesellschaft. Die daraus abgeleiteten Messgrößen sind Umsatz, Materialaufwandsquote, das operative Ergebnis, der Jahresüberschuss, die EBIT-Marge (Verhältnis von EBIT zu Umsatz) und das EBITDA. Im Retailgeschäft spielen auch andere Messgrößen zur Bestimmung und Kontrolle der Unternehmensziele eine Rolle. Dies sind Verkaufsfläche in qm, Umsatz pro qm oder die Umschlagshäufigkeit.

Die Umsatzerlöse sanken von TEUR 43.314 auf TEUR 40.143.

Die Materialaufwandsquote belief sich auf 65,4 % (Vorjahr: 67,9 %).

Der Jahresüberschuss beläuft sich auf TEUR 1.141 (Vorjahr: Jahresfehlbetrag TEUR 1.149).

Die EBIT-Marge veränderte sich von 2,84 % auf 5,83 %.

Das EBITDA verbesserte sich deutlich von TEUR 1.369 auf TEUR 2.510.

Ein wichtiger nicht finanzieller Leistungsindikator ist die Einhaltung der sozialen Mindeststandards (code of conduct). Bei jeder Lieferantenbestellung wird darauf geachtet, dass die Produktionsstätten nicht nur den allgemeinen und produktspezifischen Anforderungen gerecht werden, sondern auch den Anforderungen bezüglich der sozialen Mindeststandards gerecht werden. Zur Überwachung der Einhaltung des code of conduct wird ein entsprechender Prüfungsauftrag an eine hierauf spezialisierte Organisation vergeben.

Die wichtigen Großkunden werden im Rahmen eines Key Account Managements durch die Geschäftsführung betreut. Darüber hinaus ist eine intensive Marktbeobachtung, auch durch eigene Shops gewährleistet, so dass wichtige Erkenntnisse aus Marktbeobachtung und Kundenkontakt gewonnen werden können.

4. Gesamtaussage

Die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage vermittelt ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft.

Die wirtschaftliche Lage der Gesellschaft entspricht den Erwartungen der Geschäftsleitung.

C. Chancen- und Risikobericht

Als weltweit agierendes Modeunternehmen ist die Gesellschaft von Veränderungen, Unsicherheiten, Chancen und Risiken, die sich aus externen Rahmenbedingungen und internen Faktoren ergeben können, betroffen. Die Steilmann Holding AG (bis 31. Mai 2012: Miro Radici AG) hat daher in Zusammenarbeit mit ihren Beteiligungsgesellschaften Maßnahmen ergriffen, um Chancen frühzeitig zu erkennen und Risiken möglichst zu vermeiden oder ihnen durch geeignete Maßnahmen zu begegnen. Das eingeführte interne Kontrollsystem ist ein wichtiger Bestandteil des Risikomanagementsystems und der Unternehmensführung.

1. Controlling

Die Geschäftsrisiken sind systematisch in allen Unternehmensbereichen identifiziert und analysiert. Ein umfangreiches Controlling- und Risikofrüherkennungssystem ist etabliert. Planmäßige Kontrollen ermöglichen das Aufdecken von Schwachstellen und deren umgehende Behebung. Das Risikomanagement auf der Basis von Kennzahlen wird vom Konzern gesteuert.

Auf der Einkaufsseite ist die Dressmaster GmbH Wechselkursrisiken ausgesetzt. Zur Minimierung dieser Risiken wird darauf geachtet, dass - wenn möglich - Kurssicherungsgeschäfte abgeschlossen werden, so dass bei den Bestellungen der Gegenwert in Euro gesichert ist. Weiterführende Angaben sind im Anhang erläutert.

2. Markt und Absatz

Das Unternehmen unterliegt aufgrund der schnell wechselnden Modetrends Absatzrisiken. Die Herausforderung bei der Umgehung dieses Risikos besteht in der Entwicklung, Herstellung und dem Vertrieb attraktiver und den Bedürfnissen der Konsumenten angepasster Kollektionen und deren rascher Umsetzung im Markt. Die Gesellschaft reagiert auf die Absatzrisiken durch einen modernisierten Marktauftritt und durch Einbeziehung von internen und externen Know How in die Kollektionsentwicklung.

3. Beschaffung und Produktion

Die Qualitätsvoraussetzungen werden entscheidend vom Beschaffungs- und Lieferantenmanagement beeinflusst. Der Markt erwartet von Dressmaster eine exzellente, moderne Stoffausrüstung und eine perfekte Verarbeitung mit genauer Passform. Dies sind Grundlagen für ein erfolgreiches Bestehen am Markt. Ausfälle im Produktionsprozess werden durch hohe Sicherheitsstandards in der Fertigung und hohe fachliche Kompetenz der Mitarbeiter reduziert. Die Produktionsbedingungen in den ausländischen Produktionsbetrieben sind von Qualitätsschwankungen und Mitarbeiterfluktuation geprägt. Dressmaster stellt durch den Einsatz fester und freier Mitarbeiter vor Ort sicher, dass die Qualitätsstandards eingehalten werden und die Liefersicherheit gewährleistet ist. Der Anteil an Vollimporten lag in 2011 noch bei 54,1 % und konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr auf 46,3% reduziert werden. Die fernöstliche Beschaffungsstruktur und das weiterhin hohe Preisniveau der Rohstoffe haben den Beschaffungsmarkt für Textilien in Osteuropa wieder wettbewerbsfähig gemacht.

Darüber hinaus ist auch die Einhaltung sozialer Mindeststandards ein immer wichtiger werdender Bestandteil des Qualitätsmanagements. Im Rahmen der "Code of conduct"-Politik ist die Steilmann Holding AG (bis zum 31. Mai 2012: Miro Radici AG) mit ihren Tochterunternehmen der Organisation BSCI (Business Social Compliance Initiative) beigetreten. Hierbei handelt es sich um eine Organisation, die weltweit die Einhaltung sozialer Mindeststandards überwacht.

4. Logistik

Werden Waren durch verzögerte Transporte nicht termingerecht geliefert, verzögern sich Auslieferungen durch falsche Aufbereitung oder Kommissionierung, so hat dies einen nicht unerheblichen Einfluss auf Umsatz und Ertrag der Gesellschaft. Um diese Risiken zu minimieren, hat das Unternehmen spezialisierte Logistikdienstleister beauftragt. Durch regelmäßige Gespräche und Abstimmungen mit den Logistikunternehmen wird der gesamte Logistikprozess optimal gesteuert und überwacht.

5. Finanzwirtschaftliche Chancen und Risiken

Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Finanzlage bestehen aus heutiger Sicht nicht.

Im Rahmen des 2005 eingeführten Automatischen Cash-Management-Systems (ACMS) wird durch die Commerzbank AG, Dortmund, ein tägliches Kontenclearing zwischen Dressuraster GmbH und der Konzernobergesellschaft Steilmann Holding AG (bis zum 31. Mai 2012: Miro Radici AG) durchgeführt.

Die Gesellschaft ist im Rahmen der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit Währungsrisiken ausgesetzt. Hierzu wird regelmäßig eine Absicherung gegen diese Risiken vorgenommen. Derivative Finanzinstrumente werden nur dann eingesetzt, wenn sie durch Positionen aus dem operativen Geschäft hinterlegt sind.

6. Chancen

Die Gesellschaft ist langjähriger Partner sowohl nationaler als auch internationaler Einzelhandelskonzerne, großer Filialisten und des textilen Einzelhandels. Diese langjährige Zusammenarbeit und die daraus resultierende Erfahrung sind ein Vorteil gegenüber Mitbewerbern, die neu in den Markt eintreten wollen.

Die Kompetenz im Bereich der Beschaffung ermöglicht der Gesellschaft, die Anforderungen des Absatzmarktes zeitnah umzusetzen.

D. Ausblick

1. Voraussichtliche Entwicklung

Im Geschäftsjahr 2013 wird eine Trendumkehr bei der Auftragssituation angestrebt. Um am Markt schneller reagieren zu können, verstärkt die Gesellschaft die Vertikalisierung, indem in 2013 weitere Shops und Flächenpartnerschaften in gehobenen Einkaufslagen eröffnet werden. Durch die Konzentration auf höhermargige Geschäfte und eingeleitete Kostensenkungsmaßnahmen, die Erschließung von weiteren Synergien mit der Steilmann Holding AG (bis 31. Mai 2012: Miro Radici AG) und deren Tochtergesellschaften sowie den Ausbau der Vertriebsaktivitäten wird für die kommenden zwei Geschäftsjahre mit deutlich positiven Ergebnissen und entsprechenden Auswirkungen auf die Vermögens- und Finanzlage gerechnet. Die Gesellschaft geht für das kommende Geschäftsjahr von im Vergleich zum Vorjahr konstanten Umsätzen aus. 2014 sollen die Umsatzerlöse um 5 % steigen.

Aufgrund zukünftiger Entwicklungen können sich Abweichungen von den Erwartungen ergeben.

Bestandsgefährdende Risiken der Gesellschaft sind nicht bekannt.

2. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Abschluss des Geschäftsjahres, welche die Aussagen des Jahresabschlusses 2012 verändern würden, haben sich nicht ergeben.

Herne, den 21. Mai 2013

Massimo Giazzi

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss --bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang-- unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Dressmaster GmbH, Herne, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2012 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vorn Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfling vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der, Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Dortmund, den 21. Mai 2013

KPMG AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Blücher, Wirtschaftsprüfer

Engel, Wirtschaftsprüferin