I.C. Autohandel Beteiligungen GmbH

Düsseldorf

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.04.2019 bis zum 31.03.2020

Konzernbilanz zum 31. März 2020

Aktiva

	31.3.2020	Vorjahr
	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20.125,66	26
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	0
	20.126,66	26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.354.939,59	9.921
2. Technische Anlagen und Maschinen	494.103,31	322
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.024.609,36	6.114
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	639
	17.873.652,26	16.996
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	2.556,46	3
	17.896.335,38	17.025
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Waren	49.293.808,30	33.606
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.045.047,10	6.268
2. Sonstige Vermögensgegenstände	4.154.801,95	4.156
	9.199.849,05	10.424
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	3.834.323,60	536
	62.327.980,95	44.566
C. Rechnungsabgrenzungsposten	109.785,80	130
	80.334.102,13	61.721

Passiva

	31.3.2020	Vorjahr
	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	7.526.651,00	7.527
II. Konzernjahresfehlbetrag (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss)	817.745,16	286
	6.708.905,84	7.813
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	77.083,74	58
2. Sonstige Rückstellungen	2.711.993,84	3.192
	2.789.077,58	3.250
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	34.259.023,83	24.620
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 34.259.023,83 (Vorjahr: TEUR 24.620)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	795.678,49	839
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 795.678,49 (Vorjahr: TEUR 839)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	987.630,24	612
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 987.630,24 (Vorjahr: TEUR 612)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	32.926.512,49	23.900
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 32.926.512,49 (Vorjahr: TEUR 23.900)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.711.277,94	603
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: EUR 1.711.277,94 (Vorjahr: TEUR 603)
davon aus Steuern: EUR 1.352.665,92 (Vorjahr: TEUR 426)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 3.435,53 (Vorjahr: TEUR 4)
	70.680.122,99	50.574
D. Rechnungsabgrenzungsposten	155.995,72	84
	80.334.102,13	61.721

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. April 2019 bis 31. März 2020

	2019/2020	Vorjahr
	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	147.107.273,43	145.023
2. Sonstige betriebliche Erträge	215.498,28	273
3. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	126.041.267,10	123.343
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	10.463.132,43	10.507
b) Soziale Abgaben	2.092.886,57	2.025
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.591.872,04	1.520
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	7.434.198,62	7.230
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	444.446,33	186
davon an verbundene Unternehmen: EUR 156.561,84 (Vorjahr: TEUR 127)
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	138
9. Ergebnis nach Steuern	-745.031,38	347
10. Sonstige Steuern	72.713,78	61
11. Konzernjahresfehlbetrag (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss)	817.745,16	286

Entwicklung des Anlagevermögens für Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis 31. März 2020

	Bruttobuchwerte
	Stand am 1.4.2019	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand am 31.3.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	142.475,06	4.050,00	0,00	0,00	146.525,06
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.444.744,18	0,00	0,00	0,00	1.444.744,18
	1.587.219,24	4.050,00	0,00	0,00	1.591.269,24
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	18.667.755,00	21.372,24	0,00	1.731.849,10	20.420.976,34
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.134.887,02	245.161,46	23.493,19	0,00	1.356.555,29
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a. Vorführwagen	3.465.834,07	6.823.023,41	7.150.377,87	3.216,46	3.141.696,07
b. Eigene Mietwagen	2.126.276,46	3.078.001,29	3.078.252,58	-3.216,46	2.122.808,71
c. Betriebsfahrzeuge	326.993,04	198.381,72	238.653,78	0,00	286.720,98
d. Geschäftsausstattung	1.963.422,42	376.423,11	41.276,02	7.976,59	2.306.546,10
e. EDV-Hardware	123.983,44	5.566,36	0,00	0,00	129.549,80
f. Werkzeuge	117.038,90	22.415,61	0,00	0,00	139.454,51
g. Betriebs- und Geschäftsausstattung - Pool	17.974,84	0,00	0,00	0,00	17.974,84
h. GWG	0,00	17.044,10	14.097,86	-2.946,24	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	639.522,21	1.097.357,24	0,00	-1.736.879,45	0,00
	28.583.687,40	11.884.746,54	10.546.151,30	0,00	29.922.282,64
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	2.556,46	0,00	0,00	0,00	2.556,46
	30.173.463,10	11.888.796,54	10.546.151,30	0,00	31.516.108,34

	kumulierte Abschreibungen
	Stand am 1.4.2019	Zugänge	Abgänge	Stand am 31.3.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	116.333,06	10.066,34	0,00	126.399,40
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.444.743,18	0,00	0,00	1.444.743,18
	1.561.076,24	10.066,34	0,00	1.571.142,58
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.747.177,64	318.859,11	0,00	9.066.036,75
2. Technische Anlagen und Maschinen	812.827,04	73.118,13	23.493,19	862.451,98
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a. Vorführwagen	190.387,50	614.235,55	632.455,50	172.167,55
b. Eigene Mietwagen	169.201,73	362.926,88	366.141,34	165.987,27
c. Betriebsfahrzeuge	120.932,61	42.044,74	48.546,45	114.430,90
d. Geschäftsausstattung	1.333.732,89	140.692,15	35.998,02	1.438.427,02
e. EDV-Hardware	114.051,81	6.276,06	0,00	120.327,87
f. Werkzeuge	81.298,98	9.555,22	0,00	90.854,20
g. Betriebs- und Geschäftsausstattung - Pool	17.946,84	0,00	0,00	17.946,84
h. GWG	0,00	14.097,86	14.097,86	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	11.587.557,04	1.581.805,70	1.120.732,36	12.048.630,38
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	13.148.633,28	1.591.872,04	1.120.732,36	13.619.772,96

	Nettobuchwerte
	Stand am 31.3.2020	Vorjahr
	EUR	TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	20.125,66	26
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	0
	20.126,66	26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.354.939,59	9.921
2. Technische Anlagen und Maschinen	494.103,31	322
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
a. Vorführwagen	2.969.528,52	3.275
b. Eigene Mietwagen	1.956.821,44	1.957
c. Betriebsfahrzeuge	172.290,08	206
d. Geschäftsausstattung	868.119,08	630
e. EDV-Hardware	9.221,93	10
f. Werkzeuge	48.600,31	36
g. Betriebs- und Geschäftsausstattung - Pool	28,00	0
h. GWG	0,00	0
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	639
	17.873.652,26	16.996
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	2.556,46	3
	17.896.335,38	17.025

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. März 2020

	Gezeichnetes Kapital	Erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital	Auf Konzerngesellschafter entfallendes Eigenkapital	Eigenkapital
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
Stand 31.3.2018	7.527	151	7.678	7.678
Gewinnausschüttung	0	151	151	151
Konzernjahresüberschuss 2018	0	286	286	286
Stand 31.3. bzw. 1.4.2019	7.527	286	7.813	7.813
Gewinnausschüttung	0	286	286	286
Konzernjahresfehlbetrag 2019	0	-818	-818	-818
Stand 31.3.2020	7.527	-818	6.709	6.709

Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2019/2020

	2019/2020	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Periodenergebnis	-818	286
Abschreibungen auf Anlagevermögen	1.592	1.520
Abnahme der Rückstellungen	-480	-96
Anstieg/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-14.322	-3.701
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	11.151	6.042
Zinsaufwendungen/Zinserträge	444	186
Ertragsteueraufwand/-ertrag	0	138
Gezahlte Zinsen	-287	-59
Ertragsteuerzahlungen	-103	-187
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-2.823	4.129
Einzahlungen aus Abgängen von Sachanlagen	9.426	8.618
Auszahlungen (-) für Investitionen in Sachanlagen	-11.885	-10.925
Auszahlungen (-) für Investitionen in immaterielle Anlagen	-4	-6
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-2.463	-2.313
Einzahlungen aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten ^*)	9.027	0
Auszahlungen (-) für die Tilgung von (Finanz-) Krediten ^*)	0	-1.473
Gezahlte Zinsen	-157	-127
Auszahlungen Gewinnausschüttung	-286	-151
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	8.584	-1.751
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	3.298	65
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	536	471
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	3.834	536

	31.3.2020	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	3.834	536

^*) Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit enthält die Ein- und Auszahlungen aus der Aufnahme bzw. Tilgung der Darlehensverbindlichkeiten gegenüber der ITOCHU Treasury Centre Europe Plc. Hierin sind nicht die kurzfristigen Bankkredite zur Zwischenfinanzierung des Vorratsvermögens (Captive Finance) sowie die kurzfristigen Bankverbindlichkeiten gegenüber der Commerzbank AG enthalten. Die entsprechende Erhöhung dieser Kredite wird innerhalb des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit erfasst.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die I.C. Autohandel Beteiligungen GmbH, Düsseldorf

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der I.C. Autohandel Beteiligungen GmbH, Düsseldorf, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. März 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der I.C. Autohandel Beteiligungen GmbH, Düsseldorf, für das Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens und Finanzlage des Konzerns zum 31. März 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2019 bis zum 31. März 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 10. September 2020

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Pfeiffer, Wirtschaftsprüfer

Christian Aps, Wirtschaftsprüfer

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019/2020

1. Allgemeine Angaben

Der Konzernabschluss der Gesellschaft, HRB 26319 Handelsregister Düsseldorf, für das Geschäftsjahr 2019/2020 wurde nach den gültigen Vorschriften des Handelsgesetzbuches erstellt. Die Verpflichtung zur Aufstellung ergibt sich aus § 290 HGB.

Der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der Gesellschaft wurden unter Beachtung der für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbHG erstellt.

Für die Gewinn- und Verlustrechnung wird das Gliederungsschema des Gesamtkostenverfahrens im Sinne des § 275 Abs. 2 HGB angewendet.

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden unverändert die folgenden Unternehmen einbezogen:

Gesellschaft	Sitz	Kapitalanteil
I.C. Autohandel Rheinland GmbH	Düsseldorf	100 %
A & S Auto Service GmbH	Düsseldorf	100 %
Franz Pohl GmbH	Hamburg	100 %
Autohaus Meklenborg Vertriebs GmbH	Berlin	100 %

Es bestehen Gewinnabführungsverträge des Mutterunternehmens mit allen Gesellschaften.

3. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die erstmalige Aufstellung des Konzernabschlusses erfolgte für das Kalenderjahr 2003.

Es wurde eine Vollkonsolidierung nach den §§ 300 bis 307 HGB durchgeführt. Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wurde die Buchwertmethode im Zeitpunkt des Erwerbs bzw. der Gründung der Gesellschaften nach § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a.F. verwendet.

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung wurden die im Einzelabschluss der Muttergesellschaft ausgewiesenen Beteiligungen gegen das in den Einzelabschlüssen der Tochtergesellschaften ausgewiesene Eigenkapital verrechnet. Der sich aus der Kapitalkonsolidierung ergebende aktive Unterschiedsbetrag der Franz Pohl GmbH wurde als Firmenwert ausgewiesen und über vier Jahre planmäßig abgeschrieben. Dieser war mit dem Jahresabschluss 2006 vollständig abgeschrieben.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten aktiviert und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um lineare Abschreibungen vermindert.

Die Nutzungsdauer beträgt bei entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenständen drei bis acht Jahre und bei dem Geschäfts- oder Firmenwert vier Jahre.

Das Sachanlagevermögen ist zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände beträgt bei Bauten auf eigenen Grundstücken zwischen 25 und 50 Jahren, bei Bauten auf fremden Grundstücken acht bis 17 Jahre, bei technischen Anlagen zwei bis 15 Jahre und bei anderen Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung zwei bis 21 Jahre.

Für Zugänge des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten mit einem Wert bis zu EUR 410 erfolgte die Vollabschreibung im Jahr der Anschaffung.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten und ggf. zum niedrigeren Kurswert angesetzt. Bei dauerhafter Wertminderung werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Bei nur vorübergehender Wertminderung wird von dem Wahlrecht nach § 253 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht.

Die Waren wurden im Rahmen einer Einzelbewertung zu Anschaffungskosten angesetzt. Soweit die beizulegenden Werte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Die geleisteten Anzahlungen werden zum Nennwert angesetzt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Risikobehaftete Forderungen sind wertberichtigt worden. Darüber hinaus wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % der nicht einzelwertberichtigten Forderungen (netto) gebildet.

Die liquiden Mittel beinhalten sowohl Kassenbestände als auch Guthaben bei Kreditinstituten und die Position Geldtransit.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Der Posten wird ratierlich über die Laufzeit aufgelöst.

Es bestehen keine Unterschiede zwischen handels- und steuerrechtlichen Ansätzen und Bewertungen. Steuerliche Verlustvorträge existieren nicht.

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert angesetzt.

Die Steuerrückstellungen sind in Höhe des voraussichtlichen Erfüllungsbetrags gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen sind für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen in Höhe des Erfüllungsbetrages gebildet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Garantierückstellungen haben eine Restlaufzeit von bis zu fünf Jahren, Archivierungsrückstellungen haben eine Restlaufzeit von bis zu zehn Jahren. Alle anderen Rückstellungen sind kurzfristiger Natur. Die Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr wurden wegen Unwesentlichkeit nicht abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die erhaltenen Anzahlungen werden zum Nennwert angesetzt.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Der Posten wird ratierlich über die Laufzeit aufgelöst.

Die Umsatzerlöse bzw. Materialaufwendungen wurden wie im Vorjahr dahingehend weiter beurteilt, ob das wirtschaftliche Eigentum im Rahmen von Käufen und Verkäufen übergegangen ist. Bei sehr kurzen Zeiträumen zwischen Verkauf und Rückkauf desselben Fahrzeugs und einer vertraglichen Fixierung dieses Vorgangs wurde der Geschäftsvorfall nicht als Umsatz bzw. Materialaufwand abgebildet, da eben nicht das wirtschaftliche Eigentum übergegangen ist. Bei Sale-and-buy-back-Gestaltungen im Rahmen von Verkäufen an gewerbliche Mietwagenfirmen mit Rückkaufverpflichtung nach sechs bis zwölf Monaten wurde der Geschäftsvorfall dagegen als Umsatz abgebildet, da eben das wirtschaftliche Eigentum übergegangen ist.

4. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Eine von den gesamten Anschaffungskosten ausgehende Darstellung der Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist in der Anlage zum Konzernanhang wiedergegeben.

Vorräte

Die Vorräte enthalten im Wesentlichen Neufahrzeuge der Marken Ford, Mazda und Suzuki sowie Gebrauchtwagen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr alle eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen abzugrenzende, noch offene Rückvergütungen für Incentives und Boni der Lieferanten Mazda Deutschland, Ford Deutschland und Suzuki Deutschland.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert EUR 7.526.651,00.

Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen betragen zum Abschlussstichtag TEUR 77 (Vorjahr: TEUR 58). Die sonstigen Rückstellungen betragen zum 31. März 2020 TEUR 2.712 und haben sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 480 vermindert.

Die sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen Service- und Inspektionspakete TEUR 636 (Vorjahr: TEUR 723) und Vorsorge der Gebraucht-/Neuwagengarantie "GSG" in Höhe von TEUR 680 (Vorjahr: TEUR 754).

Die sonstigen Rückstellungen gliedern sich wie folgt:

Bezeichnung	31.3.2020	Vorjahr
	TEUR	TEUR
Gebraucht-/Neuwagengarantie "GSG"	680	754
Service- und Inspektionspakete	636	723
Tantieme Geschäftsführer	360	407
Urlaub	213	230
Kosten Jahresabschluss "WP/StB"	185	210
Garantie/Kulanz	112	106
Urlaubs- und Weihnachtsgeld	94	101
Provisionen/Gehälter	51	103
Instandhaltung Immobilien	8	86
Übrige	373	472
Summe	2.712	3.192

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen in Höhe von TEUR 34.259 (Vorjahr: TEUR 24.620) gegenüber den Herstellerbanken Cosmo Finance S.A., Leverkusen, Credit Plus Bank AG, Offenbach, und der Ford Bank GmbH, Köln, und sind wie im Vorjahr vollständig durch Sicherungsübereignung von den im Warenbestand bzw. in den Sachanlagen (Vorführwagen) bilanzierten Neu-, Vorführ- und Gebrauchtwagen besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen mit TEUR 32.927 (Vorjahr: TEUR 23.901) aus Finanzverbindlichkeiten gegenüber der ITOCHU Treasury Centre Europe Plc, London/UK. Die Muttergesellschaft ITOCHU Corporation, Tokio/Japan, hat am 19. März 2019 der ITOCHU Treasury Centre Europe Plc für diese Verbindlichkeiten innerhalb eines Kreditrahmens von bis zu TEUR 29.000 mit Laufzeit bis zum 31. März 2020 einen "Letter of Guarantee" gegeben. Innerhalb des Wirtschaftsjahres wurde zum 3. Februar 2020 der Kreditrahmen auf TEUR 39.000 bis 31. März 2020 erhöht.

Der "Letter of Guarantee" wurde am 25. März 2020 für das bevorstehende Geschäftsjahr 2020/21 verlängert und gilt bis zum 31. März 2021.

Darüber hinaus wurde der erhöhte Kreditrahmen in Höhe von TEUR 39.000 bis zum 30. Juni 2020 verlängert. Ab dem 1. Juli 2020 gilt dann wieder ein Kreditrahmen von TEUR 29.000.

Sämtliche Verbindlichkeiten haben wie im Vorjahr eine Laufzeit von bis zu einem Jahr.

5. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Aufgliederung der Umsatzerlöse

Von Umsatzerlösen des Konzerns im Geschäftsjahr 2019/2020 wurden TEUR 926 (Vorjahr: TEUR 745) im Ausland und TEUR 146.181 (Vorjahr: TEUR 144.278) im Inland erzielt.

	2019/2020	Vorjahr	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Verkaufserlöse Neuwagen	103.530	101.089	2.441
Verkaufserlöse Gebrauchtwagen	24.994	24.752	242
Verkaufserlöse Teile und Zubehör	9.972	10.372	-400
Verkaufserlöse Werkstattleistungen	7.332	7.296	36
Sonstige Verkaufserlöse	1.279	1.514	-235
	147.107	145.023	2.084

Die Erlöse aus dem Verkauf von im Anlagevermögen gehaltenen Vorführwagen werden unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Die betreffenden Vermögensgegenstände werden mit fortgeführten Anschaffungskosten als Materialaufwand erfasst.

6. Nicht in der Konzernbilanz enthaltene Geschäfte

Es bestehen Rücknahmeverpflichtungen (hauptsächlich im Zusammenhang mit Sale-and-buy-back-Geschäften aus Leasing- und Finanzierungsverträgen) für vor dem Bilanzstichtag ausgelieferte Neu- und Gebrauchtwagen in Höhe von TEUR 7.826 (Vorjahr: TEUR 7.964) (Laufzeit bis zu einem Jahr) und TEUR 21.972 (Vorjahr: TEUR 20.472) (Laufzeit ein bis fünf Jahre).

Sale-and-buy-back-Geschäfte werden im Rahmen der Absatzfinanzierung durchgeführt. Die Finanzierung von Fahrzeugen an Privatkunden und Gewerbetreibende sowie Firmen hat einen hohen Stellenwert in der Vertriebspolitik der Autohersteller und somit auch des Autohandels. Die Finanzinstitute bieten vielfältige Finanzierungsprogramme an, die dem Automobilhändler eine hohe Flexibilität bieten, um auf die unterschiedlichen Kundenwünsche einzugehen. Eine enge Kooperation zwischen den Banken und Leasinggesellschaften bietet den Vorteil, dass dem Kunden das Produkt sowie eine gewünschte Finanzierung aus einer Hand geboten werden können. Des Weiteren bietet ein Finanzierungsvertrag einen Baustein der Kundenbindung. Darüber hinaus besteht am Ende der Laufzeit die Möglichkeit, einen Gebrauchtwagen einzukaufen, um damit das Gebrauchtwagengeschäft zu intensivieren. Risiken bei diesem Geschäftsmodell beziehen sich auf die marktgerechte Restwerteinschätzung der Fahrzeuge am Ende der Laufzeit sowie die Bereitstellung von ausreichenden Kreditfazilitäten zur Finanzierung des Zukaufs.

7. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Aus den existierenden Mietverträgen ergeben sich Zahlungen innerhalb eines Jahres in Höhe von TEUR 541 (Vorjahr: TEUR 421). Die Mietverpflichtungen mit einer Fälligkeit von einem bis fünf Jahren betragen TEUR 415 (Vorjahr: TEUR 417).

Daneben bestehen Verbindlichkeiten mit einer Fälligkeit von bis zu einem Jahr aus Leasingverträgen für Betriebs- und Geschäftsausstattung von TEUR 596 (Vorjahr: TEUR 632) und mit einer Fälligkeit von einem bis fünf Jahren von TEUR 457 (Vorjahr: TEUR 644) sowie von über fünf Jahren von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 0).

8. Sonstige Angaben

Mitglieder der Geschäftsführung

Geschäftsführer sind die Herren:

Herr Kosuke Hirata, Düsseldorf, Geschäftsführer, CEO

Herr Toshio Okudera, Tokio/Japan

Auf die Angabe der Geschäftsführungsvergütung wird unter Hinweis auf § 314 Abs. 1 Nr. 6 i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet; nur der Geschäftsführer Herr Hirata hat im Geschäftsjahr eine Vergütung von der Gesellschaft erhalten. Die Geschäftsführer üben ihre Tätigkeit hauptberuflich aus. Herr Okudera ist außerdem als General Manager der ITOCHU Corporation, Tokio/Japan, angestellt.

Anzahl Arbeitnehmer

Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 232 und verteilt sich auf die einzelnen Gesellschaften wie folgt:

	Anzahl Mitarbeiter	Vorjahr
I.C. Autohandel Beteiligungen GmbH	3	3
I.C. Autohandel Rheinland GmbH	125	123
Franz Pohl GmbH	35	37
Autohaus Meklenborg Vertriebs GmbH	69	71
	232	234

Angaben zum Konzernabschluss

Der Jahresabschluss der I.C. Autohandel Beteiligungen GmbH, Düsseldorf, wird in den Konzernabschluss zum 31. März 2020 der ITOCHU Corporation, Osaka/Japan, die den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, dem das Mutterunternehmen als Tochterunternehmen angehört, einbezogen. Dieser Konzernabschluss ist am Sitz der Muttergesellschaft erhältlich (Osaka/ Japan, Handelsregisternummer: 1200-01-077358).

Prüfungshonorar

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers nach § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB betrug im Geschäftsjahr 2019/2020 TEUR 124 und schlüsselt sich wie folgt auf:

Abschlussprüfungsleistungen TEUR 80

andere Bestätigungsleistungen TEUR 25

Steuerberatungsleistungen TEUR 19

Befreiung von der Pflicht zur Aufstellung eines Jahresabschlusses nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften

Die I.C. Autohandel Beteiligungen GmbH, Düsseldorf, stellt als oberstes Konzernunternehmen einen Konzernabschluss gemäß § 290 ff. HGB auf. Die Aufstellung, Prüfung und Offenlegung des Konzernabschlusses der I.C. Autohandel Beteiligungen GmbH wirkt gemäß § 264 Abs. 3 HGB befreiend für die Pflicht zur Aufstellung, Prüfung und Offenlegung des Jahresabschlusses nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften für die I.C. Autohandel Rheinland GmbH, Düsseldorf, Autohaus Meklenborg Vertriebs GmbH, Berlin, Franz Pohl GmbH, Hamburg, und die A & S Auto Service GmbH, Düsseldorf. Von dieser Möglichkeit wird teilweise Gebrauch gemacht.

Düsseldorf, den 10. September 2020

Kosuke Hirata

Toshio Okudera

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2019/2020

1. Konzern

Die I.C. Autohandel Beteiligungen GmbH (ICAB) betreibt mit ihren Tochterunternehmen an insgesamt sechs Standorten den Handel sowie das Mietgeschäft mit Kraftfahrzeugen einschließlich Ersatzteilen und Zubehör sowie Reparaturen.

Die ICAB vermietet Immobilien und erbringt Beratungsleistungen gegenüber den Tochterunternehmen sowie externen Gesellschaften.

Die Tochtergesellschaften I.C. Autohandel Rheinland GmbH, Düsseldorf, Franz Pohl GmbH, Hamburg, und Autohaus Meklenborg Vertriebs GmbH, Berlin, sind Vertriebspartner der Mazda Motors (Deutschland) GmbH, Leverkusen, und besitzen für ihre jeweiligen Standorte einen entsprechenden Vertriebs- und Servicevertrag. Die Unternehmen bearbeiten und bedienen insbesondere den jeweiligen Regionalmarkt.

Die Tochtergesellschaften I.C. Autohandel Rheinland GmbH, Düsseldorf, Franz Pohl GmbH, Hamburg, und Autohaus Meklenborg Vertriebs GmbH, Berlin, sind darüber hinaus vertriebsgebundene Fahrzeughändler für die Marke Suzuki (SUZUKI DEUTSCHLAND GMBH, Bensheim) mit Serviceverträgen sowie Großhändler für Neufahrzeuge an vertraglich gebundene Partnerbetriebe der Marke Suzuki.

Die Tochtergesellschaft I.C. Autohandel Rheinland GmbH ist über ihre Niederlassungen Auto-Park Rath, Düsseldorf, und Autohaus KIERDORF, Köln, Vertriebspartner der Ford-Werke GmbH, Köln, und besitzt für ihre Standorte Köln und Düsseldorf entsprechende Vertriebs- und Serviceverträge. Beide Gesellschaften beliefern zusätzlich noch weitere autorisierte Vertriebspartner der Ford-Werke GmbH.

Die Tochtergesellschaft A & S Auto Service GmbH, Düsseldorf, vermietet Fahrzeuge an den Standorten Düsseldorf, Krefeld, Hamburg, Köln und Berlin.

2. Märkte und Vertrieb

Der Vertrieb für Neufahrzeuge im Inland erfolgt mit den Marken Ford, Mazda und Suzuki. Die Auslandsumsätze werden mit dem Vertrieb von Gebrauchtfahrzeugen sowie Ersatzteilen erzielt.

Die Tochterunternehmen operieren über vier Vertriebskanäle:

1 Verkauf von Neufahrzeugen an Einzelkunden

2 Verkauf von Neufahrzeugen an Flottenkunden

3 Verkauf von Neufahrzeugen an Vertriebspartner

4 Verkauf von Gebrauchtfahrzeugen an Einzelkunden und andere Kfz-Händler

3. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Wirtschaft und Konjunktur

Insgesamt war das Jahr 2019 das zehnte Wachstumsjahr in Folge seit 2010. Dies ist die längste Wachstumsphase im vereinten Deutschland. Das Wachstum hat 2019 aber an Schwung verloren. Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt (BIP) war im vergangenen Jahr 2019 um 0,6 % höher als im Vorjahr. In den beiden vorangegangenen Jahren war das preisbereinigte BIP deutlich stärker gestiegen, 2017 um 2,5 % und 2018 um 1,5 %. Verglichen mit dem Durchschnittswert der vergangenen zehn Jahre von +1,3 % ist die deutsche Wirtschaft 2019 schwächer gewachsen. Gestützt wurde das Wachstum im Jahr 2019 vor allem vom Konsum: Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt um 1,6 % höher als im Vorjahr, die Konsumausgaben des Staates stiegen um 2,5 %. Die privaten und staatlichen Konsumausgaben wuchsen damit stärker als in den beiden Jahren zuvor (Private Konsumausgaben 2017 und 2018 jeweils +1,3 % zum Vorjahr; Konsumausgaben des Staates 2017 +2,4 % und 2018 +1,4 % zum Vorjahr). Die Preise in Deutschland stiegen im Jahresdurchschnitt 2019 um 1,4 % gegenüber 2018 und lagen damit etwas niedriger als im Vorjahr (2018: + 1,8 %). Die Preise für Energieprodukte, Nahrungsmittel, Waren und Dienstleistungen erhöhten sich 2019 gegenüber 2018 nur moderat. Der geringere Preisanstieg bei Energie in 2019 (+1,4 %) gegenüber dem Vorjahr (+4,6 %) resultiert vor allem aus dem Preisrückgang bei Mineralprodukten.

Der Arbeitsmarkt hat sich im Jahr 2019 weiterhin robust gezeigt. Rund 45,3 Millionen Menschen waren 2019 mit Arbeitsort Deutschland erwerbstätig. Seit 14 Jahren in Folge steigt die Zahl der Beschäftigten (2019: +402.000, +0,9 %). Die Arbeitslosenquote sank im Jahresdurchschnitt 2019 im Vergleich zum Vorjahr auf fünf Prozent (2018: 5,2 %).

Die konjunkturelle Abschwächung schlägt sich zunehmend in den Insolvenzzahlen in Deutschland nieder, da diese deutlich weniger rückläufig sind als noch in Vorjahren. Nach Mitteilungen der Creditreform mussten im Jahr 2019 19.400 Unternehmen Insolvenz anmelden (2018: 19.410). Der Rückgang bei den Unternehmensinsolvenzen (-0,1 %) führte zum niedrigsten Stand seit 25 Jahren. Bei den privaten Verbrauchern schwächte sich der Rückgang der Insolvenzen deutlich ab. Die Vorjahreszahl der Verbraucherinsolvenzen (2018: 67.740) wurde zwar leicht unterschritten (minus 3 Prozent). In den Vorjahren (2018: minus 5,9 Prozent, 2017: minus 6,9 Prozent) war die Zahl der Verbraucherinsolvenzen aber noch deutlich stärker rückläufig. 2019 wurden insgesamt 65.700 Verbraucherinsolvenzen registriert; der niedrigste Wert seit 15 Jahren.

Der konjunkturelle Ausblick und die Perspektiven der deutschen Wirtschaft für 2020 waren Anfang des Jahres nach Einschätzungen der Volkswirte der Bundesbank ähnlich schwach wie bereits im Vorjahr. Die Erwartungen lagen bei einem kalenderbereinigten Wachstum des BIP von 0,5 %.

Deutschland ist durch die sich seit Februar 2020 weltweit rasch ausbreitende Coronavirus-Pandemie mit bisher unbekannten Herausforderungen konfrontiert. Innerhalb weniger Wochen geriet die deutsche Wirtschaft infolge der raschen Ausbreitung des neuartigen Coronavirus in eine tiefe Rezession. Insbesondere die weitreichenden Maßnahmen zur Eindämmung des Infektionsgeschehens lasteten vielerorts schwer auf der Wirtschaftsaktivität. Die deutsche Wirtschaftsleistung ging im ersten Vierteljahr 2020 massiv zurück. Der Schnellmeldung des Statistischen Bundesamtes zufolge sank das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) gegenüber dem Vorquartal saison- und kalenderbereinigt um 2,2 %. Eine präzise Vorhersage der volkswirtschaftlichen Kosten der Coronakrise ist zum jetzigen Zeitpunkt nahezu unmöglich, da eine hohe Unsicherheit über die weitere Verbreitung des Virus und insbesondere die von den Regierungen ergriffenen Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie besteht. Auch gibt es keine historischen Erfahrungen mit vergleichbaren Ereignissen, aus denen wahrscheinliche Krisenverläufe abgeleitet werden könnten.

Die deutsche Wirtschaft wird im laufenden Jahr wahrscheinlich um 6,6 % schrumpfen und im kommenden Jahr von dem niedrigen Niveau aus dann um 10,2 %wachsen. Das ergibt die Aktualisierung der ifo Konjunkturprognose für 2020/2021. Die Prognose hängt allerdings stark davon ab, wie schnell sich die Geschäftslage der Unternehmen wieder normalisiert. Die neue Prognose wurde unter der Annahme erstellt, dass die konjunkturelle Talfahrt gestoppt wurde und die Erholung der wirtschaftlichen Aktivitäten einsetzt. Die Lockerungen der Shutdown-Maßnahmen sowie die stabilen Neuinfektionszahlen waren hierfür wesentlich. Ausgehend von der niedrigen Produktion von Waren und Dienstleistungen während des Shutdowns fallen die Zuwachsraten im 3. und 4. Quartal kräftig aus. Ausgeschlossen wurde zudem eine Insolvenzwelle, sowohl in Deutschland als auch in seinen Absatz- und Beschaffungsmärkten, die zu Verwerfungen im Finanzsystem führen und die eine Neuausrichtung globaler Wertschöpfungsketten erfordern könnte.

Angesichts des unterstellten Ausmaßes wird die Coronakrise auch substanzielle Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Durch Ausweitung der Regelungen zur Kurzarbeit und dem Abbau von Gleitzeitguthaben dürfte ein Großteil der Anpassungen über die durchschnittliche Arbeitszeit je Erwerbstätigen erfolgen, die im unterstellten Szenario im Jahr 2020 um knapp 1 % zurückgehen dürfte, so die ifo-Forscher.

Entwicklung Automobilhandel

Neuzulassungen

Mit 3.607.258 PKW-Neuzulassungen ( +5,0 %) erreicht der PKW-Verkauf 2019 ein 10-Jahres-Hoch seit dem Boomjahr der Abwrackprämie 2009. Die Daten hatten sich in den letzten Monaten des Jahres ganz erheblich verbessert. Viele Neuzulassungen wurden im letzten Monat - bevor die neuen CO ₂-Grenzwerte gelten - vorgezogen. Nach der EU-weiten Umstellung auf den Abgas- und Verbrauchs-Prüfstandard WLTP (Worldwide Harmonised Light-Duty Vehicles Test Procedure) in 2018, um realistischere Verbrauchsangaben für die PKW zu erhalten, gelten im Jahre 2020 verschärfte EU-Grenzwerte für CO ₂. Den Automobilherstellern drohen Strafzahlungen, wenn der durchschnittliche Flottenverbrauch ihrer Neuwagen die gesetzten Grenzen überschreiten.

Aus Motorensicht profitierten 2019 vor allem Autos mit elektrifizierten Antrieben vom Aufschwung. Sowohl Hybride und Plug-In-Hybride (+83,7 %) als auch reine Elektroautos ( +75,5 %) wurden deutlich häufiger zugelassen als noch 2018. Entsprechend stiegen ihre Marktanteile. Hybride erreichten mit 239.250 Einheiten 6,6 %, E-Autos mit 63.281 Neuzulassungen 1,8 %. Erd- und Flüssiggasautos erreichten jeweils einen Marktanteil von 0,2 %.

Im Gesamtjahr 2019 zählt prozentual Tesla (+462,3 %) zu dem Gewinner, der dank des Model 3 mit 10.711 Neuzulassungen erstmals die 10.000er-Hürde in Deutschland übersprang.

Bei fast allen deutschen Marken zeigte sich in der Neuzulassungsbilanz 2019 ein positives Vorzeichen. Ein Plus im zweistelligen Bereich wies die Neuzulassungsstatistik für Smart (+19,6 %) und Ford (+10,9 %) auf. Ebenfalls mit einem positiven Vorzeichen schlossen die Jahresbilanzen von Porsche (+9,5 %), Mercedes ( + 6,3 %), BMW (+5,4 %), Audi (+4,7 %) und VW (+3,7 %) ab. Mit einem Anteil von 18,5 % war VW weiterhin anteilsstärkste Marke. Bei den Importmarken fielen die Jahresergebnisse verschieden aus. Den größten Neuzulassungsanteil bei den Importmarken behauptete weiterhin Skoda (5,8 %).

Die Erwartungen für 2020 waren nach dem sehr guten Jahr 2019 durchaus gedämpft. Für das neue Jahr geht der ZDK (Zentralverband des deutschen Kraftfahrzeuggewerbes) von einer Normalisierung des Geschäfts auf zirka 3,26 Millionen Einheiten aus. Nach den Monaten Januar (-7,3 %) und Februar (-10,8 %) zeigte sich schon, wie hart 2020 werden kann. Im Corona-Schock geht es im dritten Monat 2020 sogar um -37,7 % abwärts. Im 1. Quartal 2020 wurden 701.362 Neuwagen zugelassen. Gegenüber dem gleichen Vorjahreszeitraum beträgt der Rückgang 178.730 Einheiten bzw. -20,3 %. In der Halbjahresbetrachtung zeigt sich, wie stark die Corona-Pandemie und der verordnete Lockdown sich auf das deutsche Autogeschäft ausgewirkt haben. Nach sechs Monaten liegen die Neuwagenzulassungen um 34,5 % unter dem Wert des entsprechenden Vorjahreszeitraumes. Insgesamt wurden 1,21 Millionen Fahrzeuge zugelassen. In den kommenden Monaten wird mit leichten Aufholeffekten zu rechnen sein. Für das Gesamtjahr 2020 gehen wir nur noch von 2,8 Millionen PKW aus. Dies entspricht einem Rückgang von rund 23,0 % im Vergleich zum Vorjahr.

Besitzumschreibungen

Der PKW-Gebrauchtwagen-Verkauf bleibt auf hohem Niveau. Er hat in 2019 mit 7.195.437 (+0,04 %) aber einen Rückgang erlebt. Seit 2001 wurden nur in den Jahren 2015, 2016 und 2017 mehr gebrauchte PKW verkauft als 2019. Im Corona-Schock bricht auch das GW-Geschäft ein. Nach drei Monaten 2020 betrugen die PKW-Besitzumschreibungen 1.660.735 GW-Einheiten. Das 1. Quartal 2020 verzeichnete damit einen Rückgang von -25,8 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Der ZDK ging vor der Coronavirus-Pandemie für 2020 von 7,1 Millionen Pkw-Besitzumschreibungen aus.

Automobilhandel und KFZ-Gewerbe

Insgesamt konnte der Umsatz im KFZ-Gewerbe im Jahr 2019 um 4,0 % auf 186 Milliarden EUR gesteigert werden. Der Umsatz im Neuwagenhandel mit Pkw stieg um 10,5 % auf rund 73,4 Milliarden EUR im Vergleich zum Vorjahr. Der Grund dafür ist in erster Linie der um 7,9 % gegenüber dem Vorjahr gestiegene durchschnittliche Neuwagenpreis (33.580 EUR). Deutliche Einbußen waren im vergangenen Jahr beim Umsatz im Servicegeschäft zu verzeichnen. So sank der Umsatz um knapp 11,0 % auf rund 30 Milliarden EUR. Die Umsatzrendite hingegen stagniert bei 1,3 % im vorläufigen Durchschnitt. Die Anforderungen der Hersteller und Importeure an die Autohäuser steigen nicht zuletzt aufgrund der Transformation hin zur Elektromobilität, die hierfür erheblichen Investitionen in die neue Technik leisten.

4. Geschäftsverlauf/Umsatzentwicklung

Absatz- und Umsatzentwicklung

Der Konzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2019/2020 einen Gesamtumsatz von TEUR 147.107 (Vorjahr: TEUR 145.023). Der Umsatzanstieg gegenüber dem Vorjahr ergibt sich zum größten Teil aus dem Anstieg im Neuwagenverkauf um TEUR 2.441 auf TEUR 103.530. Dieser beruht im Wesentlichen auf einer verbesserten Vertriebsstrategie bei einem Tochterunternehmen. Der Umsatz im Gebrauchtwagenverkauf hat den Vorjahreswert um TEUR 242 übertroffen und beläuft sich auf TEUR 24.994. Im After-Sales-Bereich ist ein leichter Rückgang von TEUR 364 auf insgesamt TEUR 17.304 festzustellen. Die sonstigen Verkaufserlöse betrugen TEUR 1.279 (Vorjahr: TEUR 1.514).

Neufahrzeuge

Die Tochtergesellschaften veräußerten im abgelaufenen Geschäftsjahr 5.253 (Vorjahr: 5.470) Neuwagen, davon entfielen auf die Marke Mazda 1.727 (Vorjahr: 1.830) Einheiten, auf die Marke Suzuki 859 (Vorjahr: 1.220) Einheiten und auf die Marke Ford 2.667 (Vorjahr: 2.420) Einheiten.

Die Neuwagenauslieferungen lagen im Berichtszeitraum um -4,0 % niedriger als im Vorjahr. Der Rückgang des Verkaufsvolumens resultiert im Wesentlichen aus einer Nicht-Verfügbarkeit von Modellen des Herstellers Suzuki. Folgende Ausführungen sind zu den einzelnen Marken zu machen:

Der Marktanteil von Mazda in Deutschland lag im vergangenen Kalenderjahr bei 2,0 % (Vorjahr: 2,0 %). Im 1. Quartal 2020 betrug er 1,44 % (Vorjahreszeitraum 2,1 %).

Die Anzahl der zugelassenen Mazda-Fahrzeuge betrug im Kalenderjahr 2019 70.630 Einheiten (Vorjahr: 67.387). Dabei stieg der Anteil der Eigenzulassungen der Händler um 6.410 auf 25.733 Einheiten. Im 1. Quartal 2020 wurden nach 18.389 Einheiten im Vorjahreszeitraum nunmehr 10.089 Einheiten zugelassen. Die Marke Mazda musste im 1. Quartal einen Rückgang verzeichnen, da die Händler 3.315 Eigenzulassungen (-54,3 %) weniger als im Vorjahr getätigt haben (Vorjahr: 6.100) und die Privatkundenzulassungen um 2.936 Einheiten (-35,5 %) zurückgingen (Vorjahr: 8.262).

Die Marke Suzuki wuchs in Deutschland im Kalenderjahr 2019 bei den PKW-Neuzulassungen von 37.530 auf 40.616 Einheiten ( +8,2 %). Der Marktanteil konnte stabil auf 1,1 % gehalten werden (Vorjahr: 1,1 %). Der Anteil der Eigenzulassungen der Händler stieg um 3.852 auf 14.345 Einheiten (+36,7 %). Für das 1. Quartal 2020 ist gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Verlust von 5.224 auf 5.362 Einheiten zu verzeichnen. Der Marktanteil im 1. Quartal 2020 beträgt 0,76 % (Vorjahreszeitraum 1,2 %). An unseren Standorten verbuchten wir im Berichtszeitraum einen Rückgang des Absatzes um -29,6 %. Der Absatz sank sowohl im Einzelhandelsgeschäft als auch im Großhandelsgeschäft mit unseren Vertriebspartnern.

Die Marke Ford konnte im Kalenderjahr 2019 eine Erhöhung der in Deutschland zugelassenen Fahrzeuge von 252.323 auf 279.719 Einheiten verzeichnen. Durch das Wachstum stieg der Marktanteil auf 7,8 % (Vorjahr: 7,3 %). Im 1. Quartal 2020 ergibt sich mit 47.395 Neuwagenzulassungen ein Rückgang gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30,2 % (Vorjahr: 67.941 Einheiten). Der Marktanteil beträgt 6,8 % (Vorjahreszeitraum 7,7 %). An unseren Standorten Köln und Düsseldorf konnten wir zusammen das Vorjahresergebnis nochmals übertreffen. Neben den PKW-Neuwagenverkäufen ist das leichte Nutzfahrzeuggeschäft bei der Marke Ford ein wesentlicher Bestandteil der Vertriebsstrategie.

Gebrauchtwagen

Der Gebrauchtwagenabsatz verzeichnete einen Rückgang von 2,5 % gegenüber dem Vorjahr. Nach 2.653 Einheiten im Geschäftsjahr 2018/2019 wurden nur noch 2.587 Einheiten im Berichtszeitraum veräußert. Im Wesentlichen ist der Rückgang durch die Verringerung der Zukäufe zu erklären. Die Strategie, durch gezielte Zukäufe das Gebrauchtwagengeschäft auszubauen, wird weiterverfolgt.

After Sales

Der After-Sales-Bereich verzeichnete einen Umsatzrückgang von -1,2 % im Wesentlichen durch ein rückläufiges Teilegeschäft (-3,9 %) bei einem leicht verbesserten Werkstattgeschäft (0,5 %).

Geschäftsverlauf und Maßnahmen während der Corona-Krise

Der ICAB-Konzern hat verschiedene Maßnahmen getroffen und Unterstützungen genutzt, die durch staatliche Hilfspakte sowie von unseren wichtigsten Lieferanten angeboten wurden, um die Liquidität zu verbessern und die Ertragsentwicklung zu stabilisieren. Im Rahmen der staatlichen Hilfen haben wir die erleichterte Anpassung von Steuervorauszahlungen genutzt. Die Herstellerbanken hatten verschiedene Zinssenkungs- und Stundungsprogramme für bestehende Lagerwagenfinanzierungen beschlossen. Beide Punkte haben wesentliche positive Auswirkungen auf unsere Liquidität gehabt. Darüber hinaus haben wir in den Betrieben Kurzarbeit eingeführt, um eine Kostenentlastung zu erreichen. Die Hersteller haben im 2. Quartal 2020 verschiedene Änderungen bei den Jahreszielen vorgenommen, sodass die einzelnen Betriebe mit gesicherten Einkaufskonditionen und somit mit verlässlichen Bruttoerträgen kalkulieren konnten. Ferner haben die Hersteller die schnellere Auszahlung von Bonifikationen zugesichert. Der Abbau der Vorratsbestände steht ebenso im Fokus, um die Liquidität zu erhöhen.

Im 1. Quartal des neuen Geschäftsjahres erwirtschaftete der ICAB-Konzern einen Umsatz von TEUR 33.041 (Vorjahreszeitraum: TEUR 37.491). Der Umsatzrückgang resultiert im Wesentlichen aus dem geringeren Fahrzeug verkauf.

5. Finanzierung

Die Finanzierung erfolgte über die Commerzbank, ITOCHU Treasury Centre Europe Plc sowie im Bereich der Vorratsfinanzierung der Tochterunternehmen über die Captives der Hersteller bei der Ford Bank, der CreditPlus Bank/Suzuki Finance und der Cosmo Finance/Mazda Finance.

6. Darstellung der Lage

Nachstehend wird die Darstellung der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage 2019/2020 sowie deren Entwicklung im Vergleich zum Vorjahr aufgezeigt.

a) Vermögenslage

	31.3.2020			Vorjahr			Veränderung
	gesamt		davon kurzfristig	gesamt		davon kurzfristig	gesamt
	TEUR	%	TEUR	TEUR	%	TEUR	TEUR	%
Vermögen
Immaterielle Anlagen	20	0,0	0	26	0,1	0	-6	-23,1
Sachanlagen	17.873	22,3	0	16.996	27,5	0	877	5,2
Finanzanlagen	3	0,0	0	3	0,0	0	0	0,0
Anlagevermögen	17.896	22,3	0	17.025	27,6	0	871	5,1
Vorräte	49.294	61,4	49.294	33.606	54,4	33.606	15.688	46,7
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	9.200	11,4	9.200	10.424	16,9	10.424	-1.224	-11,7
Liquide Mittel	3.834	4,8	3.834	536	0,9	536	3.298	>100
Umlaufvermögen	62.328	77,6	62.328	44.566	72,2	44.566	17.762	39,9
Rechnungsabgrenzungsposten =
Übrige Aktiva	110	0,1	110	130	0,2	130	-20	-15,4
	80.334	100,0	62.438	61.721	100,0	44.696	18.613	30,2
Kapital
Gezeichnetes Kapital	7.527	9,4	0	7.527	12,2	0	0	0,0
Konzernjahresfehlbetrag	-818	-1,0	0	286	0,5	0	-1.104	-
Eigenkapital	6.709	8,4	0	7.813	12,7	0	-1.104	-14,1
Rückstellungen	2.789	3,5	2.789	3.250	5,3	3.137	-461	-14,2
Verbindlichkeiten	70.680	88,0	70.680	50.574	81,9	50.574	20.106	39,8
Rechnungsabgrenzungsposten	156	0,2	156	84	0,1	84	72	85,7
Fremdkapital	73.625	91,6	73.625	53.908	87,3	53.795	19.717	36,6
	80.334	100,0	73.625	61.721	100,0	53.795	18.613	30,2

Die Bilanzsumme des Konzerns beläuft sich zum Stichtag auf TEUR 80.334 und lag damit um TEUR 18.613 oberhalb des Vorjahreswertes.

Auf der Aktivseite ist gegenüber dem Vorjahr - hauptsächlich bedingt durch einen Aufbau der Vorräte und die Erhöhung der Liquiden Mittel - die Bilanzsumme um TEUR 18.613 auf TEUR 80.334 (Vorjahr: TEUR 61.721) angestiegen. Der deutliche Anstieg der Vorräte steht dabei in Zusammenhang mit einem Großauftrag eines Kunden über den Verkauf von insgesamt 847 Fahrzeugen.

Die erhöhten Vorratsbestände wurden durch eine erhöhte Inanspruchnahme der Geschäftsbanken und der Darlehen von verbundenen Unternehmen finanziert. Für die Finanzierung der Bestände stehen der Gruppe genügend finanzielle Mittel zur Verfügung. Die Kreditrahmen bei Geschäftsbanken sowie bei der ITOCHU Finance Group waren mit weniger als 80 % ausgenutzt.

Die Konzerneigenkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr auf 8,4 % (Vorjahr: 12,7 %) verringert. Grund dafür war im Wesentlichen das Jahresergebnis sowie die Erhöhung der Bilanzsumme durch den Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um TEUR 9.640 auf TEUR 34.259 (Vorjahr: TEUR 24.620) und der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen um TEUR 9.027 auf TEUR 39.927 (Vorjahr: TEUR 23.900).

b) Ertragslage

	2019/2020		Vorjahr		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	147.107	100,0	145.023	100,0	2.084	1,4
Sonstige betriebliche Erträge	215	0,1	273	0,2	-58	-21,2
Betriebsleistung	147.322	100,1	145.296	100,2	2.026	1,4
Materialaufwand	126.041	85,7	123.343	85,0	2.698	2,2
Personalaufwand	12.556	8,5	12.532	8,7	24	0,2
Abschreibungen	1.592	1,1	1.520	1,1	72	4,7
Erfolgsunabhängige Steuern	73	0,0	61	0,0	12	19,7
Sonstige betriebliche Aufwendungen	7.434	5,1	7.230	5,0	204	2,8
Betriebsaufwand	147.696	100,4	144.686	99,8	3.010	2,1
Betriebsergebnis	-374	-0,3	610	0,4	-984	-
Finanzaufwendungen	444	0,3	186	0,1	258	>100
Finanzergebnis	-444	0,3	-186	-0,1	258	-
Ergebnis vor Ertragsteuern	-818	-0,6	424	0,3	-1.242	-
Ertragsteuern	0	0,0	138	0,1	-138	-
Konzernjahresfehlbetrag (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss)	-818	-0,6	286	0,2	-1.104	-

Im Geschäftsjahr 2019/2020 weist der Konzern einen Verlust in Höhe von TEUR 818 aus, und damit einen Rückgang des Vorjahresergebnisses um TEUR 1.104.

Die wesentlichen Faktoren für den Ergebnisrückgang waren ein rückläufiger Rohertrag und leicht gestiegene Geschäftskosten. Darüber hinaus haben wir im 1. Quartal 2020 die Auswirkungen des Coronavirus deutlich zu spüren bekommen. Wesentliche Einflussfaktoren waren negative Volumeneffekte und die damit zusammenhängende gesunkene Kundennachfrage sowie die Schließung der Autohäuser für den Fahrzeug-Vertrieb bis zum 20. April 2020.

Hinsichtlich der Umsatzentwicklung sei auf die Ausführungen im Abschnitt "Absatz- und Umsatzentwicklung" hingewiesen.

Die Materialeinsatzquote hat sich im Vergleich zum Vorjahreswert um 0,7 %-Punkte erhöht. Der leichte Anstieg ist dabei im Wesentlichen auf den Fahrzeugmix zurückzuführen.

Die Personalaufwendungen lagen mit 8,5 % vom Umsatz um 0,2 %-Punkte unter dem Vergleichswert des Vorjahres. Die Personalkosten zeigten sich absolut aber stabil.

Im Jahresdurchschnitt waren 232 (Vorjahr: 234) Mitarbeiter beschäftigt.

Die Sonstigen betrieblichen Aufwendungen lagen leicht über Vorjahresniveau. Der Anstieg ist dabei im Wesentlichen auf leicht gestiegene externe Auslieferungskosten sowie Kosten der externen Fahrzeugaufbereitung zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis wurde im Wesentlichen durch einen verminderten Rohertrag (Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwand) in den Bereichen After-Sales und Gebrauchtwagen negativ beeinflusst. Dieser Effekt konnte durch den leicht verbesserten Rohertrag im Neuwagen-Bereich von TEUR 8.982 (Vorjahr: TEUR 8.933) nicht kompensiert werden. Die weiteren Betriebskosten lagen insgesamt leicht über den Vorjahreswerten und haben damit den Jahresverlust weiter erhöht.

Der Zinsaufwand liegt aufgrund der Aufnahme weiterer Finanzdarlehen deutlich über dem Vorjahr.

Insgesamt verminderte sich das Jahresergebnis um TEUR 1.104 auf TEUR -818. Der Konzern konnte die Erwartungen des Geschäftsjahres in Bezug auf das geplante Jahresergebnis vor Ertragsteuern von TEUR 1.131 damit nicht erfüllen.

c) Finanzlage

Die Finanzlage ist gekennzeichnet durch einen negativen Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von TEUR -2.823 (Vorjahr: TEUR 4.129) im Wesentlichen aufgrund des Aufbaus der Vorräte; hierin ist auch der Anstieg der Verbindlichkeiten gegenüber Herstellerbanken in Höhe von TEUR 9.640 erfasst.

Bedingt durch die Investitionen in technische Anlagen und Betriebs- und Geschäftsausstattung sowie Miet- und Vorführfahrzeuge ergibt sich per Saldo aus der Investitionstätigkeit ein negativer Cashflow von TEUR -2.463 (Vorjahr: TEUR -2.313).

Die Aufnahme von Krediten und die Vornahme einer Gewinnausschüttung führten per Saldo zu einem Cashflow in der Finanzierung von TEUR 8.584 (Vorjahr: TEUR -1.751).

Folglich erhöhte sich der Finanzmittelfonds um TEUR 3.298 auf TEUR 3.834. Die zukünftige Zahlungsfähigkeit des Konzerns ist durch die bestehenden offenen Kreditlinien jederzeit gesichert.

Der Kreditrahmen bei Geschäftsbanken und der ITOCHU Group Finance beträgt TEUR 41.287, davon sind zum Abschlussstichtag TEUR 8.360 nicht genutzt.

Zu weiteren Veränderungen der Finanzlage im Vergleich zum Vorjahr verweisen wir auf die Konzernkapitalflussrechnung.

7. Finanzielle und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

a) Finanzielle Leistungsindikatoren

Die Leistungsindikatoren sind für uns die Höhe unserer Warenbestände, da sie unsere Bilanzsumme bestimmen, sowie das Ergebnis nach Steuern.

Des Weiteren kontrollieren wir die Warenbestände nach ihrer Altersstruktur, um dem Risiko von Modellwechseln zu begegnen sowie die Zinszahlung für die Bevorratung zu verringern.

Die Warenbestände haben sich, wie im Absatz zur Vermögenslage beschrieben, gegenüber dem Vorjahr deutlich um TEUR 15.688 auf TEUR 49.294 erhöht. Gegenüber der Planung liegt der Bestand um 30,8 % höher. Im Wesentlichen resultiert die Erhöhung aus einer Bestandserhöhung bei einer Filiale aufgrund einer frühzeitigen Belieferung eines Herstellers für bereits verkaufte Fahrzeuge. Der Fahrzeugbestand in der Alterskategorie von über 180 Tagen erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 79,5 %. Der Fahrzeugbestand von über 180 Tagen beträgt 19,9 % am Gesamtbestand. Hier wirkten sich ein Nachfragerückgang und die vorübergehende staatlich verordnete Schließung der Autohäuser aufgrund der Coronavirus-Pandemie deutlich verstärkt aus. Angestrebt wurde eine Zielgröße von weniger als 6 % von über 180 Tagen.

Das Ergebnis nach Steuern hat sich, wie im Absatz Ertragslage beschrieben, negativ entwickelt und verringerte sich um TEUR 1.104 auf TEUR -818. Es liegt damit erheblich hinter unseren Planungen von TEUR 764 nach Steuern. Ein Standort konnte ein positives Ergebnis erzielen, lag aber hinter seinen Planzahlen zurück. Die weiteren Betriebe liegen beträchtlich hinter ihren Planzahlen. Die Ertragslage an zwei Standorten war wesentlich für die Nichterzielung der Planzahlen des Konzerns. Dies liegt im Wesentlichen an einem höheren Materialaufwand sowie erhöhten Zinskosten aufgrund des höheren zu finanzierenden Lagerbestandes. Für das neue Geschäftsjahr planen wir ein ausgeglichenes Jahresergebnis und somit ein Ergebnis nach Steuern von EUR 0,00.

b) Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Für die Steuerung des Konzerns werden keine bedeutsamen nichtfinanziellen Leistungsindikatoren genutzt.

8. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Prognosebericht

Die im Kapitel »Prognosebericht« getroffenen Aussagen basieren auf der von der Geschäftsleitung verabschiedeten Planung der ICAB-Gruppe. Grundlage dieser Planung sind die von uns gesetzten Prämissen zu den gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und zur Entwicklung des Automobilmarkts in Deutschland. Dabei handelt es sich um Einschätzungen des Unternehmens, die sich auf Analysen verschiedener renommierter Wirtschaftsforschungsinstitute stützen. Die dargestellten Einschätzungen für den künftigen Geschäftsverlauf orientieren sich an Zielsetzungen unserer Tochtergesellschaften sowie an den Chancen und Risiken, die die erwarteten Marktbedingungen und die Wettbewerbssituation im Planungszeitraum bieten. Vor diesem Hintergrund passen wir unsere Erwartungen für den Geschäftsverlauf jeweils an die aktuellen Prognosen bezüglich der Entwicklung des Automobilmarktes an. Die im Folgenden getroffenen Aussagen basieren auf unserem Kenntnisstand zum Ende des 1. Halbjahres 2020. Sie berücksichtigen darüber hinaus jedoch unsere laufenden Beobachtungen der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung sowie des Automobilmarktes im Besonderen.

Im Wirtschaftsplan für das Jahr 2020/2021 planen wir ein ausgeglichenes Jahresergebnis und somit ein Ergebnis nach Steuern in Höhe von TEUR null. Der Wirtschaftsplan berücksichtigt die Auswirkungen des Coronavirus aufgrund der Ungewissheit des weiteren Fortgangs der Pandemie nur begrenzt. Diese Auswirkungen sind zum Zeitpunkt der Budgetanpassung und der Aufstellung des Lageberichts nicht hinreichend verlässlich prognostizierbar. Wir gehen aber dennoch davon aus, dass uns die Auswirkungen des Coronavirus nicht in dem Ausmaß treffen wie viele andere Unternehmen und Branchen. Der ICAB-Konzern geht in seinen angepassten Einschätzungen nunmehr davon, dass das wirtschaftliche Umfeld erst im Laufe des 3. Quartals 2020 sich wieder zu stabilisieren beginnt. Bei unserem Szenario stützen wir uns auf Annahmen der Bundesbank, dass die deutsche Wirtschaft im laufenden Jahr um rund 7 % schrumpfen dürfte. Im kommenden Jahr könnte sie dann aber wieder zwischen 3 und 6 % zu legen.

Die Steigerung des Ergebnisses zum Vorjahr soll im Wesentlichen durch einen geringeren Materialeinsatz sowie Kosteneinsparungen beim Personal, durch einen Zuschuss beim Kurzarbeitergeld, und bei den Zinsaufwendungen erzielt werden. Eine verbesserte Altersstruktur bei den Fahrzeugbeständen sowie die Reduzierung der Warenbestände selbst sollen ferner dazu beitragen. Im kommenden Jahr wird ein stichtagsbezogener Warenbestand von TEUR 36.623 angestrebt.

Der Neuwagenbereich wird weiterhin unter großen Herausforderungen stehen und ist stark abhängig von den verkaufsunterstützenden Maßnahmen der Hersteller. Der Margendruck im Neuwagenverkauf wird weiter hoch bleiben. Insbesondere die Preistransparenz und die Angebotsvielfalt im Internet fördern den Margendruck. Die erheblichen Angebotsverwerfungen aufgrund noch stärkerer Wettbewerbsintensität sind in der Neueinschätzung des Ausblicks nicht enthalten. Mit Modernisierungsmaßnahmen und Neueinführungen von Produkten werden die Hersteller nochmals die Anstrengungen für mehr Klimaschutz im kommenden Jahr den Automobilmarkt prägen. Das für PKW-Neuwagen festgelegte Durchschnittsziel für das Jahr 2020 auf 95 g CO2/km wollen die Hersteller erreichen, um Strafzahlungen zu verhindern. Das Ziel ist mit konventioneller Technik - dem klassischen Verbrennungsmotor - nicht zu erreichen. Notwendig ist ein Hochlauf der Elektromobilität.

Wir gehen davon aus, dass die Skyactiv- und die neue Skyactiv-X-Technologie der Marke Mazda mit einer Mild-Hybrid-Technik uns weiterhin Wettbewerbsvorteile bringt. Ein reines Elektrofahrzeug wird Mazda im 3. Quartal 2020 einführen.

Die Marke Ford hat bereits in diesem Jahr eine fortschreitende Elektrifizierung seiner Modelle gestartet. Jede Modellreihe soll elektrifiziert werden. Darunter fallen sowohl Mild - als auch Voll- und Plug-In-Hybrid-Antriebe. Ein reines Elektrofahrzeug wird in der 2. Jahreshälfte 2020 bei Ford eingeführt.

Die Marke Suzuki wird ebenfalls ihre Modelle stärker elektrifizieren, um die CO ₂-Emissionsvorgaben zu erreichen sowie die Verfügbarkeit an Modellen zu erhöhen.

Wir erwarten hierdurch auch positive Effekte auf unsere Umsatzentwicklung. Dies insbesondere vor dem Hintergrund der zusätzlichen staatlichen Förderung der Elektromobilität im Rahmen des Konjunktur-Programms wegen der Corona-Krise. Die erhöhte Förderung gilt für Neufahrzeuge, die nach dem 3. Juni 2020 erstmals zugelassen wurden. Die Förderung des Bundes gilt als "Innovationsprämie" und ist befristet bis Ende 2021. Elektrofahrzeuge können ein wichtiger Baustein der Energiewende werden.

Unsere Gebrauchtwagenmengen wollen wir weiterhin im Hinblick auf Einkaufs- und Bestandspolitik optimieren. Die verbesserten Abläufe bei der Vermarktung von Gebrauchtwagen insbesondere auch beim Remarketing von Mietfahrzeugen werden sich positiv auf die Marge auswirken. Das Geschäftsmodell der professionellen Abwicklung und realistischen Kalkulation bei Einkauf und Verkauf mit Buy-Backs wollen wir verbessern, um Vermarktungspotentiale zu nutzen. Die Zukaufmöglichkeiten von Mietfahrzeugen wird in diesem Jahr eher begrenzt sein, da die Vermietwagenfirmen zu Beginn der Coronakrise ihre Fahrzeug bestände und Fahrzeugbestellungen erheblich reduziert haben.

Weitere Potentiale sehen wir in der Verbesserung des After-Sales-Bereichs. Mittels stringenterer Prozesse und einer detaillierten Verfolgung des Bereichs anhand von KPIs sowie durch den Ausbau von Aktivitäten von Kundenbindungsprogrammen und Kundenzufriedenheit gilt es hier, den eingeschlagenen Weg beizubehalten. Die Digitalisierung von Geschäftsprozessen wird ebenfalls vorangetrieben.

Durch die gleichbleibenden Zinsen am Geldmarkt, die Zinsfreistellungszeiten der Hersteller, die Verbesserung der Altersstruktur der Warenbestände und die Refinanzierungsmöglichkeiten innerhalb des ITOCHU-Konzerns sowie den Wegfall der Zwischenfinanzierung der zu früh gelieferten verkauften Fahrzeuge sollten die Zinsaufwendungen wesentlich rückläufig sein. Die bestehenden und ausreichenden Kreditlinien wurden prolongiert.

Der Prognose-, Risiko- und Chancenbericht enthält zukunftsbezogene Angaben. Sie basieren auf Erwartungen und Einschätzungen des ICAB Konzern und können von unvorhersehbaren Ereignissen beeinflusst werden. Für unmittelbar aus den Geschäftsaktivitäten resultierende Risiken gilt grundsätzlich das Prinzip, diese zu minimieren bzw. zu vermeiden. Bewusst werden Risiken nur dann eingegangen, wenn diese kalkulierbar und unerlässlich für die Wertsteigerung des Unternehmens sind. Dies gilt sowohl für den Schluss des Geschäftsjahres 2019/2020 als auch für die bisherige Entwicklung im weiteren Kalenderjahr 2020. Durch das weitreichende Konjunkturpaket der Bundesregierung wird auch das KFZ-Gewerbe unmittelbar gefördert. Die wichtigsten Auswirkungen wie die Verdopplung der Umweltprämie für Elektrofahrzeuge, die Senkung des Mehrwertsteuersatzes von 19 % auf 16 % sowie der Ausbau der Ladesäulen-Infrastruktur kann zu einer positiven Geschäftsentwicklung führen.

Wir rechnen für 2020 mit einem Volumen von 2,9 Mio. und für 2021 mit einem Volumen von etwas über 3,0 Mio. Neuzulassungen. Bei dem gesamtwirtschaftlichen Wachstum gehen wir nach den kräftigen Einbrüchen im 1. und 2. Quartal 2020 von einem normalen Wirtschaftswachstum im 3. und 4. Quartal 2020 sowie einem starken positiven gesamtwirtschaftlichen Wachstum 2021 in Deutschland aus. Vor diesem Hintergrund blicken wir mit Zuversicht auf ein herausforderndes Jahr 2020.

Risikobericht

Branchen- und marktspezifische Risiken

Beim Neuwagenverkauf sind wir maßgeblich von den Unternehmensstrategien der Hersteller Mazda, Suzuki und Ford sowie von den Vertriebsunterstützungen der nationalen Verkaufsorganisation abhängig. Diese ist wiederum von der Veränderung der Marktanteile und der Innovation der Fahrzeugentwicklungen abhängig. Der schwierigen Lage in der Automobilbranche aufgrund von Produktionsüberhängen und dem damit verbundenen Absatzdruck mit hohen Rabatten, die sich auch auf die Partnerunternehmen niederschlägt, wird durch eine laufende risikoadäquate Beobachtung im Rahmen monatlicher Controlling-Analysen Rechnung getragen. Wir wollen den Marktentwicklungen möglichst flexibel begegnen können. Der bestehende Kosten- und Wettbewerbsdruck veranlasst die ICAB-Gruppe zu einer ständigen Optimierung der vorhandenen Organisationsstrukturen, zu einer Optimierung der bestehenden Kostenstrukturen und zu einem absatzadäquaten Fahrzeug bestandsmanagement.

Daneben ist die gesellschaftliche Forderung nach einem umfassenden Klimaschutz zu verfolgen. Zusätzliche Maßnahmen für saubere Luft sind wichtig, um die anspruchsvollen Ziele der EU zu einer CO ₂-Reduzierung zu erreichen. Es geht um Mobilität mit weniger Emissionen. Wir gehen davon aus, dass die Fahrzeughersteller, die wir vertreten, zukünftig auch gut aufgestellt sind.

Darüber hinaus ist der Thema Digitalisierung und das vernetzte und automatisierte sowie autonome Fahren zu beobachten, da sich daraus neue Mobilitätslösungen entwickeln: Car-Sharing, Ride-Pooling, E-Scooter-Sharing. Die Konzepte finden sich meist in größeren Städten in der Start-up-Phase. In solchen Regionen sind wir mit unserer Gruppe ebenfalls vertreten. Auswirkungen solcher neuen Mobilitätsdienste auf unser Autohaus-Geschäftsmodell können derzeit nicht abgeschätzt werden.

Es bleibt auch weiterhin abzuwarten, wie sich die Wirtschaft in Deutschland vor dem Hintergrund des Protektionismus und des anhaltenden Handelsstreits zwischen den USA und China, einem sich abzeichnenden ungeregelten Austritt von UK aus der EU sowie des sich weltweit ausbreitenden neuartigen Coronavirus entwickelt.

Ertragsorientierte Risiken/Ausfall- und Liquiditätsrisiken

Um Risiken adäquat erkennen und diesen gegensteuern zu können, werden monatliche Controlling- Auswertungen analysiert. Darüber hinaus sind wir in das Reporting unserer Muttergesellschaft eingebunden. Als Tochterunternehmen der ITOCHU Corporation werden wir im Rahmen des jährlichen J-SOX-Reports auditiert. Die Struktur des Risikomanagements hat sich im Vergleich zum Vorjahr nicht geändert. Zinsänderungsrisiken werden mit der Geschäftsleitung und der ITOCHU Group Finance besprochen. Zinsentwicklungen werden monatlich berichtet.

Des Weiteren werden unterschiedliche Risiken wie z.B. der Ausfall von Forderungen oder die Liquidität, das Betrugs- und Prozessrisiko bewertet, gesteuert und kontrolliert. Im Forderungsmanagement nutzen wir für die Bonitätseinstufungen unserer After-Sales-Kunden Ratingagenturen/Auskunfteien, so dass im Vorhinein ein Kreditrahmen risikoadäquat bestimmt werden kann. Der Fahrzeughandel ist durch eine hohe Finanzierungsquote der Kundenverkäufe geprägt. Das Ausfallrisiko bei diesen Finanzierungsgeschäften liegt bei den kreditgebenden Banken.

Das verbleibende Ausfallrisiko wird durch ein zeitnahes Mahnwesen gesteuert. In Zusammenarbeit mit Inkassobüros und Rechtsanwälten werden ausstehende und überfällige Forderungen beigetrieben.

Das Liquiditätsrisiko wird durch die Einbindung in den ITOCHU-Konzernverbund als gering eingestuft, da die Zahlungsfähigkeit derzeit über die Kreditlinie der ITOCHU Treasury gegeben ist. Von einer kurzfristigen Kündigung dieser Kreditlinie wird nicht ausgegangen. Des Weiteren geht die Geschäftsführung stets von der Unterstützung der Muttergesellschaft ITOCHU Corporation aus.

Die Risikobewertung wird derzeit so weit wie möglich durch die unternehmensspezifischen Prozeduren und Prozessbeschreibungen vorgenommen. Hierbei ist infolge der Unsicherheit künftiger Entwicklungen bei der Beurteilung einzelner Risiken ein subjektiver Beurteilungsspielraum gegeben.

Der weitere Verlauf der Corona-Pandemie lässt sich derzeit nicht verlässlich abschätzen. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass sich aus dem weiteren Fortgang negative Auswirkungen auf den relevanten Markt und unser Unternehmen ergeben, die über die im Wirtschafts- und Prognosebericht dargelegten Erwartungen hinausgehen.

Die Unternehmensleitung bleibt zuversichtlich über die künftige Geschäftsentwicklung, die für die notwendigen Ressourcen sorgt, um Chancen und Herausforderungen erfolgreich begegnen zu können.

Chancenbericht

Die ICAB-Gruppe ist bestrebt, mit ihren verschiedenen Tochtergesellschaften und Autohäusern in den jeweiligen Regionen ein verlässlicher und wertvoller Partner für Kunden, Hersteller und Mitarbeiter zu sein.

Die drei Marken Mazda, Ford und Suzuki bieten uns die Möglichkeit, das Risiko auf verschiedene Fahrzeug klassen, Kundengruppen und Preissegmente zu verteilen. In der Zukunft wollen wir diese Möglichkeiten ausbauen und die Marken noch stärker diversifizieren.

Bedingt durch die aktuelle Lage der Automobilbranche mit ihrem anhaltenden Konsolidierungsdruck und den stetig steigenden Anforderungen zur Umsetzung von Vertriebskonzepten werden sich bietende Möglichkeiten geprüft, um in sinnvollem Maße zu wachsen.

Während der Corona-Krise entwickelt sich die Handelslandschaft immer schneller und zunehmend digitaler. Online-Plattformen gewinnen innerhalb der Krise stark an Beliebtheit. Wir sehen diese Entwicklung als Chance und beabsichtigen unsere digitalen Verkaufskanäle auszubauen und unsere Online- und Offline-Kanäle miteinander zu vernetzen. Mit unseren stationären Autohäusern wollen wir eine nahtlose Customer-Journey (z.B. wie Click & Collect) anbieten und uns noch stärker auf die Kunden orientieren sowie diese während des gesamten Entscheidungs- und Kaufprozesses begleiten.

Der Immobilienbesitz wird ebenfalls laufend Prüfungen unterzogen, um bei entsprechenden Angeboten angemessen reagieren zu können. Die Entwicklung von den im Besitz der ICAB-Gruppe befindlichen Immobilien steht im Vordergrund.

Gesamtaussage

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir in der aktuellen Entwicklung der Konjunktur durch die Unsicherheit der weiteren Entwicklung der Corona-Pandemie und dem Thema Mobilität im Bewusstsein der Gesellschaft.

Unverändert werden mittelfristig die wichtigsten Ziele die Anpassung der Strukturen an die aktuellen Marktgegebenheiten, die Verbesserung der Prozessabläufe und damit die Steigerung der Effizienz sowie die konsequente Marktbearbeitung sein. Konkrete Aktionspläne werden diesen Prozess begleiten und kontinuierlich überwachen sowie weiterentwickelt werden.

Die Risiko- und Chancensituation des ICAB-Konzerns in der Gesamtbetrachtung bleibt im Wesentlichen unverändert. Risiken, die allein oder in Kombination mit anderen Risiken den Fortbestand des Konzerns gefährden könnten, sind weder zum Bilanzstichtag noch zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses erkennbar.

Düsseldorf, den 10. September 2020

Kosuke Hirata

Toshio Okudera