FEG Palmer GmbH

Frankfurt am Main

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzern-Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Der Konzern der FEG Palmer GmbH (im Folgenden "FEG Palmer GmbH Konzern" oder "Konzern") ist eine Unternehmensgruppe bestehend aus fünf operativen Gesellschaften, einer Verwaltungsgesellschaft sowie der Konzern-Muttergesellschaft.

Das Geschäftsmodell basiert auf der Produktion, dem Handel und dem Transport von Food- und Non-Food-Artikeln für die verschiedenen Betriebsformen der Gastronomie und Großhändler (lokale Handelspartner).

Gegründet wurde die FEG Palmer GmbH am 16.08.2019 u.a. zum Zweck des Erwerbs und der Verwaltung von Beteiligungen an anderen Gesellschaften. Vor diesem Hintergrund erwarb die FEG Palmer GmbH am 29.10.2019 zu 100% die Food & Service Beteiligungsgesellschaft mbH (im Folgenden "Food & Service") incl. der Beteiligungen an ihren operativen Gesellschaften. Im Geschäftsjahr 2020 wurde dieses Geschäftsmodell mit dem Erwerb der GRAPO GmbH, Duisburg fortgeführt. Am 23.11.2020 übernahm die Food & Service die Geschäftsanteile zu 100% an der GRAPO GmbH.

Das Vertriebsgebiet des FEG Palmer GmbH Konzerns liegt im Wesentlichen im Raum Nordrhein-Westfalen mit dem Schwerpunkt auf das Ruhrgebiet, aber auch in angrenzenden Bundesländern und im angrenzenden europäischen Ausland. Mit einem Handelssortiment von über 5.000 Food- und Non-Food-Artikeln werden rund 3.000 Kunden aus verschiedenen Bereichen der Gastronomie beliefert.

Ein bedarfsgerechtes Sortiment und eine hohe Verfügbarkeit der Ware, in Verbindung mit einem schnellen und flexiblen Lieferservice sind die Anforderungen der Kundschaft an die Unternehmen des FEG Palmer GmbH Konzerns. Als diversifiziertes Handels-, Produktions- und Dienstleistungsunternehmen bedient der Konzern seine Kundschaft von seinen vier Standorten aus (Mülheim an der Ruhr, Duisburg, Kerken und Nettetal). Die solide Marktposition des Konzerns basiert auf dem Angebot eines gastronomischen Vollsortiments, einer flexiblen und zuverlässigen Belieferung durch den eigenen Fuhrpark, der für den Kunden direkten Verfügbarkeit der Waren in einem C+C-Markt und einer hohen Produktkompetenz aus der eigenen Wurst- und Fleischwarenproduktion. Der Konzern ist in der Lage, den Anforderungen verschiedenster gastronomischer Konzepte und Betriebsformen gerecht zu werden.

Externe Kundenbeziehungen werden von den vier Handelsgesellschaften M.P.F. Hermesmeyer Vertriebs G.m.b.H., Hogrimex Food-Handels GmbH, Eduard Schmitz & Sohn GmbH und GRAPO GmbH unterhalten. Neben einem breiten Spektrum von Gastronomie-Kunden, stellen Großhändler (lokale Handelspartner) einen wichtigen Teil des Kundenstammes dar.

Die Verfügbarkeit und die Wirtschaftlichkeit der Produktsortimente stellt der FEG Palmer GmbH Konzern sicher, indem er auf der Einkaufsseite Geschäftsbeziehungen zu mehreren Einkaufsverbänden und direkt zur Industrie unterhält. Hierdurch bieten sich dem Konzern nennenswerte Preisvorteile im Einkauf und eine Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten kann vermieden werden. Darüber hinaus werden für die wichtigsten Rohstoffe und Waren, die einer Preisvolatilitätlität unterliegen (z.B. Pommes Frites) Mengen- und Preis-Kontrakte abgeschlossen.

Als wesentliche Einflussfaktoren des Geschäfts des FEG Palmer GmbH Konzerns sind Veränderungen auf den nationalen und internationalen Rohstoffmärkten zu nennen, insbesondere wenn Wetterbedingungen auf ernteabhängige Rohstoffe (wie z.B. Kartoffeln) einwirken, internationale Krisensituationen auf Warenfluss und -verfügbarkeit, insbesondere bei industriellen Geschäftspartnern auf der Beschaffungsseite, stark einwirken oder internationale Entwicklungen Einflüsse auf den Fleischmarkt nehmen.

Pandemische Einflüsse können sich, soweit sie die Kundschaft des Konzerns direkt betreffen, auf das Geschäft des FEG Palmer GmbH Konzerns negativ auswirken. Auf Grund der sehr diversifizierten Kundenstruktur im Konzern sind allerdings, wie die Erfahrungen im Geschäftsjahr 2022 und in den Vorjahren gezeigt haben, keine existenziellen Auswirkungen zu erwarten.

Konjunkturelle Veränderungen wirken sich relativ wenig auf das Geschäft aus. Allerdings war das Geschäftsjahr 2022 stark durch die anhaltende Arbeitsmarktsituation (Fachkräftemangel) und internationalen, sowie nationale Krisen (Ukraine-Krieg, COVID-19-Pandemie) geprägt. Diese hatten insbesondere Auswirkungen auf die Besetzung vakanter Stellen und auf die Preisentwicklung bei der Beschaffung und dem Verkauf der Waren, sowie deren Verfügbarkeiten.

Die zu beobachtende Konzentration in der Großhandelslandschaft, teilweise durch multinationale Konzerne, hat aktuell keinen wesentlichen Einfluss auf das Geschäft.

Den Bereich der Produktion von Wurst- und Fleischwaren betreibt die Konzerntochter HDF Fleischerei GmbH ausschließlich für die übrigen Gesellschaften der Unternehmensgruppe.

Aktuell sind keine Akquisitionen zur Weiterentwicklung des FEG Palmer GmbH Konzerns geplant.

2. Zweigniederlassungsbericht

Zweigniederlassungen werden von der Gesellschaft nicht unterhalten.

3. Forschung und Entwicklung

Der Konzern der FEG Palmer GmbH übt keine eigene Forschungs- und Entwicklungstätigkeit aus.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Es kann festgehalten werden, dass die Auswirkungen durch die Corona-Pandemie, die bis zum Ende des ersten Quartals 2022 anhielten, im Sektor des Großhandels mit Lebensmittel und in der deutschen Ernährungsindustrie relativ gut verkraftet werden konnten. Anders als in vielen Bereichen des Großhandels unterliegt der Nahrungs- und Genussmittelgroßhandel kaum konjunkturellen Schwankungen. So stiegen die Umsätze abgeschwächt auch während der Corona-Krise. Für das Jahr 2022 beläuft sich der nicht inflationsbereinigte Jahresumsatz der Ernährungsindustrie in Deutschland auf 216,3 Mrd. EUR (2021 185,1 Mrd. EUR). Somit konnte eine nominelle Umsatzsteigerung von 16,8% realisiert werden. Doch als neue Herausforderung stellt sich jetzt der noch anhaltende Ukraine-Krieg dar. Wegen stark gestiegener Preise bei Rohstoffen, Energie und anhaltender Probleme bei Lieferketten und somit in der Warenverfügbarkeit, war das Jahr 2022 ein schweres Jahr für die deutsche Ernährungsindustrie und dem Großhandel für Lebensmittel. Aufgrund der hohen Inflation in Deutschland wurde zwar eine nominelle Umsatzsteigerung von 16,8% erzielt, preisbereinigt steht dieser aber ein realer Absatz- und Umsatzrückgang von -1,8% gegenüber. Extreme Kostensteigerungen und Verknappung von Rohstoffen und von Energie führte im Segment der Nahrungsmittelindustrie zu einem Preisanstieg von +45%. So stieg zum Beispiel der Index für Energierohstoffe im Vergleich zum Vorjahr um 158%. Hinzu kamen Kostensteigerungen in der Logistik, Verpackungsmaterial und Personalkosten. Der leicht rückläufige Trend des Vorjahres für die Inlandsnachfrage, dem wichtigsten Absatzmarkt der Branche, hat sich umgekehrt, sodass der Auslandsanteil auf 35,0% (2021 = 35,8%) gesunken ist. Die BVE (Bundesvereinigung der Ernährungsindustrie) teilt in ihrer Mitteilung zu den Konjunkturdaten 2022 mit, dass die Verkaufspreise in der Ernährungsindustrie im Inland deutlich um 18,0% (2021 = 2,0%) gestiegen sind. Gemäß dem Statistischen Bundesamt bestanden im konjunkturellen Umfeld der FEG Palmer Gruppe im Jahre 2022 5.895 Betriebe (+34 Betriebe ggü. 2021), so dass es kaum Veränderungen zum Vorjahr (+0,6%) gab und es fanden mit 622.674 Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen, 0,5% (+3.345 Beschäftigte ggü. 2021) mehr Menschen eine Beschäftigung in diesem Sektor als im Vorjahr. Damit ist die Branche eine der größten deutschen Industriezweige und hat eine führende Rolle in Europa.

In der Branche des Großhandels mit Nahrungs- und Genussmitteln, Getränken und Tabakwaren entwickelten sich die Umsätze im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahr auf Basis der Preissteigerungen in der Ernährungsindustrie ebenfalls stark nach oben. Im ersten Halbjahr wurde eine nominelle Umsatzsteigerung von 16,5% gegenüber dem Vorjahreszeitraum und preisbereinigt um 4,5% erzielt. Dagegen wurde im zweiten Halbjahr mit einer nominellen Preisveränderung von 14,8% zwar wieder eine deutliche Steigerung erzielt, allerdings sanken in diesem Zeitraum die inflationsbereinigten Preise um -1,6%. Im Gegensatz zu anderen Bereichen des Großhandels tangieren diesen Wirtschaftszweig im Regelfall konjunkturelle Schwankungen kaum. Die Auswirkungen der Corona-Krise hat die Branche relativ gut verkraftet. Da sich der Nahrungs- und Genussmittelhandel aus sehr verschiedenen Marktsegmenten zusammensetzt, können die Umsatzrückgänge in den einzelnen Segmenten unterschiedlich hoch ausfallen. Die Entwicklung im Großhandel spiegelt den kritischen Punkt, an dem die deutsche Wirtschaft steht wider, insbesondere vor dem Hintergrund internationaler Krisen, die sich auf Warenverfügbarkeiten und Preisentwicklungen auswirken. Chancen auf eine gesamtwirtschaftliche Erholung bestehen weiterhin, wobei allerdings damit zu rechnen ist, dass solch eine Erholung deutlich über das laufende und kommende Jahr andauern kann.

Um dem zunehmenden Wettbewerbsdruck im Großhandel zu begegnen, sind Großhandelsunternehmen gefordert, ihren logistischen Zusatznutzen zu betonen. Durch die Themen Regionalität, Nachhaltigkeit, Flexibilität und das Angebot zusätzlicher Dienstleistungen positioniert sich der Großhandel als Bindeglied zwischen der Industrie und dem gewerblichen Endverbraucher. Er ist als unverzichtbarer Bestandteil der Distributionskette etabliert. Hier hat der FEG Palmer GmbH Konzern eine regional starke Marktposition. Auf der einen Seite können die Kunden auf ein umfassendes, bedarfsgerechtes Warensortiment und selbst bei einer Verschlechterung bei der Warenbeschaffung, mit einer hohen Verfügbarkeit der Waren zugreifen. Auf der anderen Seite stellen der C+C-Markt und der flexible Lieferservice mit kleinen Stoppgrößen aus Sicht der Kunden einen Vorteil gegenüber den Mitbewerbern des FEG Palmer GmbH Konzerns dar.

Auch im dritten Krisenjahr (1. Quartal 2022) der COVID-19-Pandemie und des Ausbruchs des Ukraine-Kriegs, haben sich keine wesentlichen Veränderungen in den grundlegenden branchenbezogenen Rahmenbedingungen gegenüber dem Vorjahr ergeben.

2. Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2022 wurde ein Konzernumsatz i.H.v. 77.317 TEUR (Vorjahr: 59.708 TEUR) erzielt. Damit liegt die Umsatzsteigerung des FEG Palmer Konzerns im Jahr 2022 gegenüber dem Vorjahresvergleichszeitraum mit +29,5% über dem Durchschnitt der Branche.

Steigerungen in den Beschaffungspreisen, die im Jahr 2022 in allen Warengruppen vorlagen, konnten in ihrer Gesamtheit in den Verkaufspreisen umgesetzt werden. Somit konnte ein hieraus entstehender möglicher starker negativer Einfluss auf die Rohertragsmarge vermieden werden. Auch die eigene Produktion von Wurst- und Fleischwaren hatte im Jahre 2022 deutliche Steigerungen bei den Einkaufspreisen für Verarbeitungsfleisch und weiteren Rohstoffen zu verzeichnen. Auch hier konnten die Mehrbelastungen über die Verkaufspreise weitergegeben werden, sodass die Rohertragsmarge auf dem stabilen Niveau der Vorjahre gehalten werden konnte.

Signifikante Einflüsse auf den Geschäftsverlauf des FEG Palmer GmbH Konzerns ergaben sich aus dem letzten Lockdown durch die COVID-19-Pandemie im ersten Quartal 2022 mit den sich daraus ergebenden behördlichen Verordnungen und Einschränkungen. Auch die Auswirkungen des Ukraine-Krieges mit den einhergehenden Preis- und Kostenentwicklungen und der schwierigen Lage in der Warenbeschaffung prägten deutlich die Handlungsoptionen und die Geschäftstätigkeit in der gesamten Unternehmensgruppe.

Warenverfügbarkeiten und Einstands- und Verkaufspreise hatten deutliche Auswirkungen auf die Umsatzentwicklung der Vertriebsgesellschaften und auf die Ausbringungsmenge der konzerneigenen Wurst- und Fleischwarenproduktion der HDF Fleischerei GmbH. Dennoch konnten die Gesellschaften im Berichtszeitraum gegenüber dem Vorjahr eine positive Umsatzentwicklung vorweisen. So entwickelten sich im Geschäftsjahr 2022 die nicht konsolidierten Umsatzerlöse der Vertriebsgesellschaften auf Grund der etwas unterschiedlicheren Kunden- und Produktstruktur wie folgt:

M.P.F. Hermesmeyer Vertriebs G.m.b.H.	45.224 T€	(Vorjahr 36.112 T€)	= + 25%
Hogrimex Food-Handels GmbH	14.534 T€	(Vorjahr 11.071 T€)	= + 31%
Eduard Schmitz & Sohn GmbH	12.555 T€	(Vorjahr 8.450 T€)	= + 49%
GRAPO GmbH	11.092 T€	(Vorjahr 8.609 T€)	= + 29%

In der Betrachtung des konsolidierten Konzernabschlusses ergibt sich daraus eine Umsatzsteigerung von +29,5%. Darüber hinaus ist positiv festzuhalten, dass es trotz der zum Teil deutlichen Preissteigerung und der zeitweise schlechten Warenverfügbarkeiten nicht zu einer dadurch bedingten Reduzierung der Anzahl von Kunden oder bis auf eine Ausnahme zu wesentlichen Ausfällen bei den Kundenforderungen gekommen ist. Vielmehr zeigte sich auch im Jahr 2022 mit den letzten Auswirkungen der COVID-19-Pandemie und der hinzugekommenen Ukraine-Krise, dass das Warengeschäft und die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens von einer stabilen Basis ausgehend weiter ausgebaut werden kann.

Obwohl sich der FEG Palmer GmbH Konzern zu keiner Zeit in einer kritischen Liquiditätslage befand, hatten sich im Laufe des Vorjahres, um die wirtschaftlich schwierige Situation stabil managen zu können, die finanzierende National-Bank AG, Essen und die FEG Palmer GmbH partnerschaftlich und konstruktiv auf eine Stundungsvereinbarung hinsichtlich anstehender Tilgungszahlungen für das Jahr 2021 im Rahmen des Konsortialkreditvertrages geeinigt. Die gestundeten Tilgungen sollten da nach erst zum Laufzeitende des Konsortialkreditvertrages am 31.12.2025 fällig werden. Auf Basis der guten und stabilen wirtschaftlichen Entwicklung des FEG Palmer GmbH Konzerns, haben sich die National-Bank AG und die FEG Palmer GmbH als Kreditnehmer nun Anfang 2023 darauf verständigt, dass die im Jahr 2021 gestundeten Tilgungen nicht erst endfällig, sondern schon in der ersten Hälfte des Jahres 2023 gezahlt werden. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses 2022 der FEG Palmer GmbH sind diese beiden im Jahr 2021 gestundeten Tilgungen von insgesamt 1.667 TEUR bereits geleistet worden.

Die im Jahr 2022 vereinbarten fälligen Tilgungen und Zinszahlungen sind im Berichtszeitraum vollumfänglich und pünktlich erbracht worden.

3. VFE-Lage: Darstellung, Analyse, Beurteilung

a) Darstellung, Analyse und Beurteilung der Ertragslage

Die Lage des Konzerns wird im Wesentlichen durch die Umsatz- und Rohertragsentwicklung der einzelnen Handelsgesellschaften geprägt.

Umsatzerlöse

Der Konzern der FEG Palmer GmbH konnte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 77.317 TEUR (Vorjahr 59.708 TEUR) erwirtschaften. Die Umsätze basieren auf einer grundsätzlich guten Geschäftslage und der trotz der angespannten Situation bei den Verkaufspreisen, konnten diese wirtschaftlich sinnvoll und marktgerecht angepasst weitergegeben werden. Die realisierten Umsätze sind, neben der Absatzsteigerung nach den behördlichen Maßnahmen während der COVID-19-Pandemie, maßgeblich durch die von der Lebensmittindustrie vorgegebenen Preissteigerungen beeinflusst. So wurde gegenüber dem Vorjahr für den konsolidierten Umsatz eine Steigerung i.H.v. +29,5% ermittelt. Die Umsätze beinhalten dabei Rückvergütungen an Kunden, für die es im Geschäftsjahr 2022 inhaltlich keine signifikanten Änderungen gegenüber den Vorjahren gab.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge im Geschäftsjahr 2022 i.H.v. 306 TEUR (Vorjahr 947 TEUR) entsprechen den normalen betrieblichen Positionen und halten sich im erwarteten Rahmen. Die deutliche Reduzierung gegenüber dem Vorjahr resultiert aus der Inanspruchnahme der Corona-Überbrückungshilfe III des Bundes i.H.v. 575 TEUR, sowie dem Bezug von Kurzarbeitergeld und Erstattungen im Rahmen von Quarantäneverordnungen i.H.v. 78 TEUR im Jahr 2021.

Materialaufwand

Der Materialaufwand beläuft sich im Geschäftsjahrjahr 2022 auf 60.123 TEUR (Vorjahr 45.991 TEUR). Die den Wareneinsatz mindernden Lieferantenrückvergütungen und Boni belaufen sich dabei auf 1.631 TEUR (Vorjahr 1.169 TEUR). Diese Erhöhung ist Resultat des Geschäftsvolumens des FEG Palmer GmbH Konzerns nach Beendigung der Pandemie und auch zum Teil Resultat gestiegener Einkaufpreise.

Roherträge

Für das Geschäftsjahr 2022 konnte ein konsolidierter Rohertrag (= Umsatzerlöse abzüglich Materialaufwendungen) von 17.193 TEUR (Vorjahr 13.717 TEUR) erwirtschaftet werden. Es ergab sich ein Rohertrag von 22,2% im Verhältnis zum erwirtschafteten Umsatz. Im Vorjahr konnte ein Rohertrag von 23,0% erwirtschaftet werden. Auch wenn die Rohertragsmarge leicht unter dem Wert des Vorjahres liegt, so kann sie, insbesondere vor dem Hintergrund der Preisentwicklungen und der Warenverfügbarkeiten, als stabil gewertet werden. Dies ist im Wesentlichen auf die getroffenen Maßnahmen zur Umsetzung von Beschaffungspreiserhöhungen auf die konzernweite Preisgestaltung im Absatz zurückzuführen. Dadurch konnte die Rohertragsmarge im Wesentlichen weiterhin auf dem Niveau der Vorjahre gehalten werden.

Personalaufwand

Der Personalaufwand liegt bei 7.166 TEUR (Vorjahr 6.292 TEUR). Somit ergibt sich eine Personalaufwandsquote vom Rohertrag (= Personalaufwand / Rohertrag) i.H.v. 41,7% (Vorjahr 45,9%). Die Steigerung des Personalaufwands resultiert auf der einen Seite aus der im Jahr 2022 wieder ganzjährigen Vollbeschäftigung und auf der anderen Seite aus inflationsbedingten Anpassungen der Bezüge der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Während der Erstellung des Konzernabschlusses ist hier im Jahr 2023 mit einer weiteren Maßnahme der bundesweiten Inflation entgegengewirkt worden.

Im Geschäftsjahr 2022 gab es im FEG Palmer GmbH Konzern keine wesentlichen Veränderungen an der Personal- und Personalkostenstruktur des Konzerns. Änderungen im Personalstamm entsprachen lediglich der normalen Fluktuation bei den Gesellschaften. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Personalsituation insoweit weiterhin angespannt ist, dass durch die aktuelle Arbeitsmarktsituation (Fachkräftemangel) nicht alle vakanten Positionen besetzt werden konnten.

Der FEG Palmer GmbH Konzern in seiner aktuellen Zusammensetzung beschäftigte im Jahresdurchschnitt 178 Mitarbeiter, davon 35 in der Unternehmensleitung und Administration,

12 Vertriebsmitarbeiter und 131 in der Produktion, im Lagerbereich und der Logistik. Zur Qualifizierung der Mitarbeiter wurden Fortbildungsveranstaltungen durchgeführt.

Abschreibungen

Die Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen im Geschäftsjahr 2022 belaufen sich auf 3.085 TEUR (Vorjahr 3.070 TEUR). Dabei ist die Höhe der Abschreibungen insbesondere durch Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von 2.582 TEUR (Vorjahr 2.583 TEUR) begründet.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beliefen sich im Geschäftsjahr 2022 auf 3.904 TEUR (Vorjahr 3.620 TEUR) was einem Anstieg von 284 TEUR oder 7,9% entspricht. Die Zusammensetzung des sonstigen betrieblichen Aufwandes ist der nachfolgenden Übersicht zu entnehmen. Bedingt durch die Umsatz- und Rohertragssteigerungen ist der prozentuale Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Verhältnis zum Rohertrag auf 22,7% (Vorjahr 26,4%) gesunken.

Kostenposition	2022	%-Anteil v. Rohertrag	2021	%-Anteil v. Rohertrag
KFZ-Kosten	1.300	7,6%	1.117	8,1%
Raumkosten	748	4,3%	774	5,6%
übrige sbA	441	2,6%	444	3,2%
Energie und Wasser	411	2,4%	360	2,6%
Beratungskosten	323	1,9%	316	2,3%
Verpackungskosten	236	1,4%	136	1,0%
Reperaturkosten	233	1,4%	282	2,1%
Sonstige Personalkosten	95	0,6%	100	0,7%
Nebenkosten Geldverkehr	71	0,4%	46	0,3%
Kommunikationskosten	45	0,3%	44	0,3%
	3.904	22,7%	3.620	26,4%

Der höchste Aufwand bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen im Konzern sind die Kfz-Kosten mit 7,6% vom Rohertrag. Die Höhe des Aufwands entsteht durch den Betrieb des auf Basis des Geschäftsmodells notwendigen, selbst unterhaltenen Fuhrparks (LKWs wie auch PKWs).

Die Energiekosten konnten mit 2,4% vom Rohertrag (Vorjahr 2,6%) noch etwas unter dem Niveau des Vorjahres gehalten werden. Hier profitierte der FEG Palmer GmbH Konzern noch von langfristigen Liefer- und Konditionsvereinbarungen mit der Energiewirtschaft. Die Steigerung von 51 TEUR gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einer Steigerung der Produktionsmenge bei der HDF Fleischerei GmbH.

Die übrigen Kostenpositionen bewegen sich im Bereich der aus den Umsatzrelationen resultierenden variablen Kosten, bzw. der erwarteten notwendigen Kosten des FEG Palmer GmbH Konzerns.

Finanzergebnis

Der Zinsaufwand des Geschäftsjahres beläuft sich auf 1.263 TEUR (Vorjahr 1.298 TEUR). Im Zinsaufwand sind insbesondere die Zinsen für den Konsortialkreditvertrag und die Verzinsung des Gesellschafterdarlehens enthalten.

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belaufen sich im Geschäftsjahr 2022 auf 1.582 TEUR (Vorjahr 1.019 TEUR). Die Erträge aus der Auflösung von passiven latenten Steuern, die im Rahmen der Erstkonsolidierung durch die Aufdeckung von stillen Reserven im Anlagevermögen entstanden sind, belaufen sich im Geschäftsjahr 2022 auf 18 TEUR (Vorjahr 18 TEUR).

Im Geschäftsjahr 2022 bestand zwischen der FEG Palmer GmbH und deren mittelbaren und unmittelbaren Tochtergesellschaften Food & Service Beteiligungsgesellschaft mbH, M.P.F. Hermesmeyer Vertriebs G.m.b.H., HDF Fleischerei GmbH, Hogrimex Food-Handels GmbH und Eduard Schmitz & Sohn GmbH eine körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Organschaft.

Konzernjahresüberschuss

Der Konzernjahresüberschuss beläuft sich im Geschäftsjahr 2022 auf 461 TEUR (Vorjahr Konzernjahresfehlbetrag von 669 TEUR). Das Konzernjahresergebnis ist im Geschäftsjahr 2022 durch ein positives operatives Ergebnis, bedingt durch die gute Entwicklung der konsolidierten Umsätze und Roherträge, geprägt. Abschreibungen aus den Geschäfts- oder Firmenwerten sowie Zinsaufwendungen der Muttergesellschaft beeinflussen zwar das Ergebnis negativ, allerdings konnte im Geschäftsjahr 2022 erstmalig seit Entstehung der Unternehmensgruppe, ein Konzernjahresüberschuss erwirtschaftet werden.

Das Geschäftsjahr 2022 konnte gegenüber der ursprünglichen Prognose für den Konzern, die zum Anfang des Geschäftsjahres erstellt wurde, besser abgeschlossen werden. Planerisch wurden schon Einflüsse und behördliche Maßnahmen, die auch noch im ersten Quartal des Jahres 2022 auf Grund der COVID-19-Pandamie erlassen wurden und außerhalb des Einflusses des Konzerns und seines Managements lagen, zum Teil berücksichtigt. Das Budget mit integriertem Planungsmodel in einem intern genutzten Reporting-Format für das Geschäftsjahr 2022 (Bilanz, GuV, Cash Flow, Liquiditätsplanung) wurde abschließend im Umsatz, Rohertrag, EBITDA und allen nachfolgenden Ergebnispositionen, übertroffen. So erwartete der FEG Palmer Konzern für das Geschäftsjahr 2022 einen konsolidierten Umsatz von 70,5 Mio. EUR, der mit erreichten 77,3 Mio. EUR konsolidierten Umsatz um 6,8 Mio. EUR (+9,6%) übertroffen wurde. Der erwartete Rohertrag (Umsatz abzgl. Materialaufwand) wurde für das Geschäftsjahr 2022 auf 15,6 Mio. EUR geplant und das erwartete EBITDA auf rund 5,2 Mio. EUR. Beide Werte wurden mit einem im Jahr 2022 erzielten Rohertrag von 17,2 Mio. EUR (+10,4%) und einem im Jahr 2022 erzielten EBITDA von 6,4 Mio. EUR (+23,4%) übertroffen. Zur Einschätzung des Verlaufs des Geschäftsjahres 2022 und Überprüfung der wirtschaftlichen Entwicklung und Lage des Konzerns, wurden unterjährig mehrfach die Berechnungsmodelle überprüft und bei Bedarf angepasst.

b) Darstellung, Analyse und Beurteilung der Finanzlage

Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete der Konzern einen positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit in Hohe von 6.180 TEUR (Vorjahr 4.155 TEUR).

Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von -290 TEUR (Vorjahr -707 TEUR) resultiert im Wesentlichen aus Anschaffungen im Fuhrpark und einer neuen Kälteanlage am Standort Mülheim an der Ruhr. In dem Cash Flow aus Investitionstätigkeit ist in 2022 eine Investitionszulage für die Kälteanlage i.H.v. 161 TEUR erhalten.

Der negative Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf -3.139 TEUR (Vorjahr -2.322 TEUR) und resultiert im Wesentlichen aus den Zahlungen der Tilgungen und Zinsen für den Konsortialkreditvertrag. Die Erhöhung gegenüber dem Vorjahr resultiert im Wesentlichen aus einer im Konsortialkreditvertrag festgelegten Sondertilgung aus dem Excess Cash Flow (Free Cash Flow abzgl. Kapitaldienst) und dem zum Jahresabschluss ermittelten Verschuldungsgrad (Nettoverschuldung / EBITDA). Die Verpflichtung zur Zahlung aus dem Excess Cash Flow ergibt sich aus dem Jahresabschluss 2021 und ist nach dessen Feststellung fällig. So wurde im 3. Quartal 2022 der Verpflichtung aus dem Konsortialkreditvertrag durch die Zahlung von 900 TEUR nachgekommen.

Der FEG Palmer GmbH Konzern ist maßgeblich über ein Gesellschafterdarlehen und einen Konsortialkreditvertrag mit der NATIONAL-Bank AG, Essen, finanziert. Für letzteren ist ein Sicherheitenpoolvertrag geschlossen worden. Mit der Akquisition der GRAPO GmbH ist die Tochtergesellschaft vollumfänglich dem bestehenden Konsortialkreditvertrag und den entsprechenden Sicherheitenverträgen beigetreten.

Das Gesamtfinanzierungsvolumen des Konsortialkreditvertrags aus dem Jahr 2019 belief sich auf 24,0 Mio. EUR und ist in nachfolgend aufgeführte Tranchen gegliedert:

• Tranche A 10,0 Mio. EUR Tilgungskredit

• Tranche B 8,0 Mio. EUR Endfälliger Kredit

• Tranche C 2,0 Mio. EUR Betriebsmittelkredit

• Tranche D 4,0 Mio. EUR Endfälliger Kredit

Die Tranche D diente zur Aufrechterhaltung der Betriebsfähigkeit des Konzerns als Zwischenfinanzierung während der Akquisitionsphase der Food & Service. Die Tranche D ist nur kurz (Laufzeit 5 Bankarbeitstage) in Anspruch genommen worden und wurde bereits im Jahr 2020 vollständig abgelöst. Diese Tranche steht somit dem Konzern nicht mehr zur Verfügung.

Der mit der Tranche C zur Verfügung stehende Betriebsmittelkredit wurde zum Jahresabschlussstichtag nicht in Anspruch genommen. Lediglich in der Phase des ersten Lockdowns im Jahre 2020 war eine teilweise Inanspruchnahme für ca. 6 Wochen (April 2020/ Mai 2020) notwendig.

Die Laufzeiten der Tranchen A und C sind auf den 31.12.2025 und die Laufzeit der Tranche B auf den 31.12.2026 befristet.

Der FEG Palmer GmbH Konzern befand sich während der unterschiedlichen Phasen der COVID-19-Pandemie zu keiner Zeit in einer kritischen Liquiditätslage. Um die wirtschaftlich schwierigen Situationen zu managen und stabil zu halten, haben die finanzierende National-Bank AG, Essen, und die FEG Palmer GmbH sich im Rahmen der sehr partnerschaftlichen Zusammenarbeit im Jahre 2020 auf eine Stundungsvereinbarung zu vertraglich vereinbarten Tilgungen während der Pandemie geeinigt. Die beiden gestundeten Tilgungen sollten danach zum Laufzeitende der Tranche A am 31.12.2025 fällig werden. Auf Basis der guten und stabilen wirtschaftlichen Entwicklung des FEG Palmer GmbH Konzerns, haben sich die National-Bank AG und die FEG Palmer GmbH als Kreditnehmer darauf verständigt, dass die im Jahr 2020 gestundeten Tilgungen nicht erst endfällig, sondern schon in der ersten Hälfte des Jahres 2023 gezahlt werden. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Konzernabschlusses 2022 der FEG Palmer GmbH sind die beiden im Jahr 2020 gestundeten Tilgungen bereits ausgeglichen worden. Ab diesem Zeitpunkt befindet sich der ursprüngliche Tilgungsplan des Konsortialkredit wieder auf den vereinbarten Stand.

Die für das Jahr 2022 vereinbarten fälligen Tilgungen und Zinszahlungen wurden vollständig getätigt.

Die Verzinsung des Konsortialkreditvertrags findet auf Basis des geltenden 3-Monats-EURIBOR zzgl. einer marktgerechten Marge, in Abhängigkeit vom Verschuldungsgrad des FEG Palmer GmbH Konzerns statt. Vor dem Hintergrund der weltweiten inflationären Entwicklung und dem Anstieg der Zinsen haben der FEG Palmer GmbH Konzern und die National-Bank, Essen im Februar 2023 eine Maßnahme zu Zinssicherung für den Konsortialkredit abgeschlossen. Mit dieser Maßnahme wurde eine Zins-Obergrenze des EURIBOR (Zins-Cap) für 6,0 Mio. EUR des Term B des Konsortialkreditvertrags vereinbart.

Die im Konsortialkreditvertrag festgelegten Covenants (Eigenkapitalquote und Verschuldungsgrad) werden im Rahmen des monatlichen Managementreports auf Einhaltung geprüft und in einem umfassenden Quartals- und Sicherheiten-Reporting der finanzierenden Bank mitgeteilt. Auf Basis des Verschuldungsgrades ergibt sich die Festlegung des aktuell berechneten Zinssatzes. Das Reporting der Eigenkapitalquote wurde erstmalig zum 31.12.2020 vorgelegt. Das Reporting an die finanzierende Bank erfolgt seitdem quartalsweise.

Im Zuge der oben genannten Stundungsvereinbarung vom 29.06.2020 wurden zwischen der FEG Palmer GmbH und der National-Bank AG, Essen, über die Financial Covenants zusätzliche Vereinbarungen getroffen. Diese beinhaltete ein vorrübergehendes Aussetzen der Einhaltung der Eigenkapitalquote und des Verschuldungsgrades. Stattdessen war ein Mindest-Eigenkapital und eine maximale Inanspruchnahme der Tranche C von mehr als 1.250 TEUR für mehr als 10 Bankarbeitstage zu beachten. Diese Vereinbarung war mit der anschließenden Vereinbarung vom 26.04.2021 bis zum 29.09.2022 verlängert worden. Eine weitere Verlängerung dieser Vereinbarung war auf Basis der guten Quartals-Ergebnisse nicht mehr notwendig. Die Verpflichtung zur quartalsmäßigen Berichtserstattung der im Konsortialkreditvertrag vereinbarten Covenants war davon unberührt.

Des Weiteren wird der FEG Palmer GmbH Konzern über ein verzinsliches Gesellschafterdarlehen i.H.v. 7,35 Mio. EUR finanziert. Das Darlehen unterliegt einer zwischen Darlehensgeber, Darlehensnehmer und der National-Bank AG, Essen, geschlossenen Nachrangvereinbarung und ist somit nicht vor Rückzahlung der Tranchen A und B rückzahlbar.

Die Finanzierung des Umlaufvermögens und der Investitionen erfolgte aus der Innenfinanzierung. Für die Anschaffung und den Bau der neuen Kälteanlage am Standort Mülheim an der Ruhr ist eine Förderung für energetisch optimierte Anlagen durch die BAFA bewilligt und ausgezahlt worden. Dies erfolgte nach vollständiger Herstellung, Abnahme und Bezahlung der neuen Anlage im Geschäftsjahr 2022.

Im Ergebnis resultierte daraus insgesamt eine zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds in Form eines Mittelzuflusses in Höhe von 2.750 TEUR (Vorjahr: 1.126 TEUR)

Als wesentliche Investitionen für die Zukunft sind die weitere Modernisierung des Fuhrparks, Gebäudesanierungen und die Modernisierung des Maschinenparks sowie die Modernisierung der IT-Infrastruktur und Umsetzung eines IT-Projektes zur Implementierung einer gruppenweit genutzten neuen Warenwirtschaft geplant.

Saldenausgleich im Konzern

Zwischen der Muttergesellschaft FEG Palmer GmbH und allen weiteren Konzerngesellschaften bestand im Geschäftsjahr 2022 ein Rahmenvertrag zum Saldenausgleich der Konten (Cash-Pooling) bei der National-Bank AG, Essen. Gemäß dieser Vereinbarung überträgt die Bank buchungstäglich die bei Buchungsschluss auf den Ursprungskonten bestehende Salden auf das Zielkonto.

c) Darstellung, Analyse und Beurteilung der Vermögenslage

Die Bilanzsumme des Aktivvermögens beläuft sich zum 31.12.2022 auf 34.001 TEUR (Vorjahr 33.591 TEUR). Ein wesentlicher Bestandteil davon ist der aus der Akquisition der Food & Service und ihrer Tochtergesellschaften und Bildung des Konzerns der FEG Palmer GmbH im Jahre 2019 und der Akquisition der GRAPO GmbH im Geschäftsjahr 2020, resultierende Geschäfts- und Firmenwert 17.712 TEUR (Vorjahr 20.294 TEUR). In der Bilanz werden somit immaterielle Vermögensgegenstände mit 17.714 TEUR (Vorjahr 20.298 TEUR) ausgewiesen. Als Sachanlagevermögen werden 4.140 TEUR (Vorjahr 4.329 TEUR) ausgewiesen, das sich in Grund und Boden (2.327 TEUR; Vorjahr 2.395 TEUR), technische Anlagen und Maschinen (759 TEUR; Vorjahr 431 TEUR) und Betriebs- und Geschäftsausstattung (1.053 TEUR; Vorjahr 1.191 TEUR) und geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau (0 TEUR; Vorjahr 313 TEUR) aufteilt. Finanzanlagen bestehen lediglich i.H.v. 79 TEUR (Vorjahr 82 TEUR).

Das Vorratsvermögen des FEG Palmer GmbH Konzerns beträgt 4.551 TEUR (Vorjahr 3.602 TEUR). Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (1.878 TEUR; Vorjahr 1.518 TEUR) und sonstigen Vermögensgegenständen (777 TEUR; Vorjahr 1.670 TEUR) ergeben zusammen 2.655 TEUR (Vorjahr 3.188 TEUR).

Die liquiden Mittel betragen zum Stichtag 31.12.2022 4.765 TEUR (Vorjahr 2.014 TEUR). Bei aktiven Rechnungsabgrenzungsposten von 98 TEUR (Vorjahr 79 TEUR) ergibt sich die Bilanzsumme von 34.001 TEUR (Vorjahr 33.591 TEUR).

Unter Einbeziehung des Jahresüberschusses und des eigenkapitalnahen Gesellschafterdarlehens inkl. dessen Verzinsung beträgt der Anteil des wirtschaftlichen Eigenkapitals (= Eigenkapital zzgl. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter) am Gesamtvermögen des Konzerns 38,8% (Vorjahr 35,7%).

Das Anlagevermögen ist zum Bilanzstichtag zu 17,2% (Vorjahr 13,4%) durch Eigenkapital gedeckt. Das Anlagevermögen ohne Berücksichtigung der aus den Akquisitionen entstandenen Geschäftsoder Firmenwerte ist zu 89,3% (Vorjahr 74,9%) durch Eigenkapital gedeckt. Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt 65,5% (Vorjahr 73,6%), jener der Vorräte 13,4% (Vorjahr 10,7%).

d) Finanzielle Leistungsindikatoren

Die interne Konzernsteuerung erfolgt kennzahlengestützt. Wichtige Kennzahlen sind hierbei der erzielte Rohertrag, das erzielte EBITDA und der Cash-Flow aus operativer Tätigkeit sowie die EBITDA Umsatzrendite.

a) Das erzielte Rohergebnis [= Umsatzerlöse - Materialaufwand] beträgt 17.193 TEUR (Vorjahr 13.717 TEUR).

b) Es wurde im Geschäftsjahr 2022 ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit i.H.V. 6.180 TEUR (Vorjahr 4.155 TEUR) erwirtschaftet.

c) Das EBITDA [= Ergebnis nach Steuern + Steuern vom Einkommen und Ertrag + Zinsen und ähnlichen Aufwendungen - Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge + Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen] beläuft sich im Geschäftsjahr 2022 auf 6.430 TEUR (Vorjahr 4.752 TEUR).

d) Die EBITDA-Umsatzrendite [= EBITDA / Umsatzerlöse] beträgt 8,3% (Vorjahr 8,0%).

e) Gesamtaussage zur Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

Die Kennzahlen sind, vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie und den damit verbundenen behördlichen Maßnahmen, der internationalen Krisensituationen und verstärkt gestörten Lieferketten, zufriedenstellend. Sowohl in der Betrachtung des Rohergebnisses und der EBITDAs der einzelnen Gesellschaften und somit für den gesamten Konzern wurden die Erwartungen an das Geschäftsjahr 2022 übertroffen. Die Liquiditätslage ist sehr stabil und zufriedenstellend und bietet neben dem notwendigen Kapitaldienst ausreichend Spielraum für Investitionen für das laufende Geschäft. Die Folgen und Schwierigkeiten, die sich aus der Kriegssituation in der Ukraine ergeben und die sich ins besondere in den Preisentwicklungen beim Warenbezug und Sicherstellung der Warenverfügbarkeiten widerspiegeln, kann der FEG Palmer GmbH Konzern mit seiner hohen Flexibilität, der guten wirtschaftlichen Ausgangssituation sowie mit der guten und stabilen finanziellen Ausstattungentge gentreten. Die gesamtwirtschaftliche Lage der Unternehmensgruppe kann insgesamt als gut bezeichnet werden, sodass der FEG Palmer GmbH Konzern auch weiterhin zuverlässig, wirtschaftlich und nachhaltig am Markt agieren kann.

III. Prognosebericht

Vor dem Hintergrund der auslaufenden SARS-CoV-2-Virus (Corona-Virus) Pandemie, die im Berichtszeitraum 2022 noch im ersten Quartal spürbar war, sowie den Folgen der Ukraine-Krise und der daraus resultierenden Energiekrise, den schwierigen Warenverfügbarkeiten und der weltweitenInfltion, hat der FEG Palmer GmbH Konzern eine Planung für das Gesamtjahr 2023 erstellt. Hierbei sind neben den Auswirkungen auf die Umsätze und Erträge auch Maßnahmen zur Kostensenkung eingeflossen, aber auch deutliche Kostensteigerungen in den Bereichen Kraftstoffe, Energie und Personal. Dennoch wird von positiven Erwartungen für die zweite Jahreshälfte 2023, unter Voraussetzung einer Verbesserung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, ausgegangen.

Der FEG Palmer GmbH Konzern erwartet für 2023 einen konsolidierten Umsatz von rund 80,2 Mio. EUR, was eine Umsatzsteigerung von rund 2,8 Mio. EUR oder +3,7% gegenüber dem Vorjahr bedeutet. In der Planung ist berücksichtigt worden, dass im ersten Quartal 2023 deutlich spürbare Einschränkungen durch die anhaltende Inflation und gestörte Warenflüsse die Geschäftsaktivitäten einschränken. Der erwartete Rohertrag (Umsatz abzgl. Materialaufwand) erhöht sich um rund 0,7 Mio. EUR auf 17,8 Mio. EUR und das erwartete EBITDA um 0,1 Mio. EUR auf rund 6,5 Mio. EUR.

Aus aktueller Sicht werden die Tochtergesellschaften M.P.F. Hermesmeyer Vertriebs G.m.b.H., HDF Fleischerei GmbH, Hogrimex Food-Handels GmbH, Eduard Schmitz & Sohn GmbH und GRAPO GmbH keine Arbeitsmarktinstrumente wie Kurzarbeit einsetzen müssen.

Auch für die beiden Tochtergesellschaften Eduard Schmitz & Sohn GmbH und GRAPO GmbH, die sich, bedingt durch deren Kundenstruktur in einem deutlich schwierigeren Geschäftsumfeld im Vergleich zu ihren Schwestergesellschaften befinden, kann die verbesserte wirtschaftliche Entwicklung der Geschäftstätigkeit im Geschäftsjahr 2022, auch für das Folgejahr prognostiziert werden.

Der FEG Palmer GmbH Konzern ist, durch seine stabile Liquiditätssituation, umfänglich in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen. Folgen und Schwierigkeiten, die sich aus der Kriegssituation in der Ukraine ergeben und die sich insbesondere in den Preisentwicklungen beim Warenbezug und in der Sicherstellung der Warenverfügbarkeiten widerspiegeln, haben weiterhin Einfluss auf die Geschäftstätigkeit und Abläufe in der Unternehmensgruppe.

Wie lang und in welchem Umfang diese internationale Krise hat und ob es noch einmal zu Auswirkungen aus der COVID-19-Pandemie auf die zukünftige Ertragslage der Unternehmensgruppe kommen wird, ist zum heutigen Zeitpunkt schwer abschätzbar. Allerdings tragen die hohe Flexibilität, die wirtschaftliche Lage, sowie die stabile und gute finanzielle Ausstattung der Unternehmensgruppe dazu bei, dass sie weiterhin zuverlässig, wirtschaftlich und nachhaltig am Markt agieren kann.

IV. Chancen- und Risikenbericht

1. Risikenbericht

Die Risikopolitik des FEG Palmer GmbH Konzerns ist auf eine kontinuierliche und nachhaltige Steigerung der Unternehmenswerte ausgelegt.

Wir haben organisatorische Regelungen und Maßnahmen getroffen, damit für den Fortbestand des Konzerns gefährdende und sonstige wesentliche Risiken der künftigen Entwicklung früh erkannt werden.

Dazu gehören die Installation und Durchführung eines monatlichen konzernweiten Reportings, das u.a. beinhaltet

a) laufende Bestandsüberwachung des Vorratsvermögens in allen Tochterunternehmen,

b) ein Früherkennungs- und Informationssystem im Rahmen eines zeitnahen Controllings,

c) eine fortlaufende, dokumentierte Überwachung der Risiken aus dem Kontraktmanagement,

d) eine fortlaufende Überwachung der Marktpreisentwicklungen,

e) ein eng geführtes Liquiditätsmanagement mit permanenter Überwachung der OP-Bestände,

f) eine fortlaufende, dokumentierte betriebswirtschaftliche Überwachung der Tochterunternehmen.

Branchenspezifische Risiken:

Das operative Geschäft ist generell einer Vielzahl von Risiken ausgesetzt:

a) So können konjunkturelle Entwicklungen und Inflation das Konsumverhalten der Endverwender, bis hin zu einem Rückgang der Nachfrage, beeinflussen. Dem kann mit einer kurzfristigen Anpassung der Warensortimente entgegengetreten werden.

b) Wetterbedingte Phänomene können Auswirkungen auf die Verfügbarkeit ernteabhängiger Produkte haben.

c) Auswirkungen pandemischer Entwicklungen können sich auf die Umsatz-, Ertrags-, und Liquiditätssituation negativ auswirken.

d) Den Ausfallrisiken für den Forderungsbestand wird durch eine laufende enge Überwachung der Bonität und des Zahlungsverhaltens der Kunden, um die Ausfallquote auf dem aktuell niedrigen Stand zu halten, entgegengetreten. Ein großer Teil der Umsätze wird als Bargeschäft abgewickelt, ansonsten bestehen kurze Zahlungsziele für die Kunden, sodass auf Änderungen im Zahlungsverhalten der Kunden kurzfristig regiert werden kann.

e) Durch das Aufkommen digitaler Handelsplattformen besteht bei wenig erklärungsbedürftigen Sortimenten die Gefahr der Verlagerung des Umsatzes vom stationären Geschäft in den Online-Handel. Hier ist zu prüfen, welche Prozesse sich durch die Digitalisierung optimieren lassen.

f) Zunehmender Wettbewerbsdruck in einem nicht expansiven Markt kann zu einer weiteren Verdichtung der Wettbewerber führen.

Ertragsorientierte Risiken

Der branchentypische Wettbewerbs- und Rohertragsdruck erfordert weitere Maßnahmen zur Erhöhung der Personalproduktivität.

Ineffiziente Infrastrukturen in Gesellschaften können zu einer Beeinträchtigung der Ertragslage führen. Die Gesellschaft beschäftigt sich intensiv mit Maßnahmen, um diesen Risiken zu begegnen und evaluiert dazu mögliche Investitionsmaßnahmen.

Ohne Absicherungsmaßnahmen gegen die Mengen- und Preisempfindlichkeit bei ernteabhängigen Produkten können Risiken entstehen. Durch Abschlusspreis- und mengengesicherter Warenkontrakte begegnet der FEG Palmer GmbH Konzern einem wesentlichen Teil dieser Ertragsrisiken.

Bei dem Bezug von Fleischwaren kann es durch eine Verknappung der Verfügbarkeit zu preissensiblen Entwicklungen kommen, denen mit entsprechenden Anpassungen der Abgabepreise an die Kundschaft begegnet wird.

Weltweite Auswirkungen einer Pandemie und staatliche oder behördliche Reaktionen darauf können zu Umsatz- und Ertragsverlusten führen.

Störungen Internationaler Lieferketten und internationale Krisen- und Kriegssituationen können über Preisentwicklungen beim Warenbezug oder über Schwierigkeiten bei der ausreichenden Beschaffung von Gütern (Warenverfügbarkeit), Druck auf die Rohertragsmarge ausüben.

Kostensteigerungen, insbesondere im Bereich der Personal- Energie- und Treibstoffkosten können Auswirkungen auf den Gesamtertrag der Gesellschaften und die Unternehmensgruppe haben.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund der stabilen Liquiditäts- und Eigenkapitalsituation sind Liquiditätsrisiken, über die im Rahmen der Prognoseberichtserstattung genannten hinaus, derzeit nicht erkennbar und es werden keine Liquiditätsengpässe erwartet. Die einzelnen Gesellschaften des Konzerns, sowie die Konzernmutter weisen jeweils eine positive Eigenkapitalquote aus:

Gesellschaft	Eigenkapital	EK-Quote	(Vorjahr)
FEG Palmer GmbH - Konzern	3.768,80	11,1%	(9,8%)
M.P.F Hermesmeyer Vertriebs G. m. b. H.	3.294,40	39,7%	(44,9%)
HDF Fleischerei GmbH	1.152,30	38,7%	(38,8%)
Hogrimex Food-Handels GmbH	1.755,90	50,2%	(56,3%)
Eduard Schmitz & Sohn GmbH	1.641,90	49,7%	(54,7%)
Grapo GmbH	482,90	36,8%	(14,3%)
Food & Service Beteiligungsgesellschaft mbH	7.267,10	23,2%	(23,5%)
FEG Palmer GmbH	11.495,30	26,0%	(21,2%)

Risiken aus Betriebsunterbrechungen, Haftpflicht und Vermögensschäden sind durch entsprechende Versicherungen abgedeckt.

2. Chancenbericht

Für die Fortentwicklung des Konzerns sind Maßnahmen getroffen, die wachstumsstimulierend auf Umsatz und Ertrag wirken.

1. Die optimale Verknüpfung der Einkaufspotentiale der Einzelgesellschaften über eine zentrale Steuerungsinstanz dient der Ertragsoptimierung und -sicherung des Konzerns.

2. Die Ausweitung des zusätzlichen Leistungsangebots und die Positionierung als Anbieter von Lösungen und Konzepten (bspw. Beratung beim Speisenangebot, Produktempfehlungen, Unterstützung bei der Optimierung der betrieblichen Abläufe beim Gastronomie-Kunden etc.) führt zu einer weiteren engen Bindung der Kunden des FEG Palmer GmbH Konzerns.

3. Als spezialisierter System- und Logistikanbieter bietet der FEG Palmer GmbH Konzern einen hohen Grad sowohl an Professionalität als auch an Flexibilität. Diese Kompetenzen stellen die Grundlage für den weiteren Ausbau der Marktposition dar.

4. Organisches Wachstum durch Nutzung bestehender Potentiale. Darüber hinaus bestehen Chancen weiterer Akquisitionen.

5. Durch große Diversifizierung im Kundenstamm besteht eine äußerst geringe Abhängigkeit von einzelnen Kunden.

6. Weitere Verbesserung der Ertragslage durch die Nutzung von Synergien bei der Warenbeschaffung, bei der Gewinnung neuer Kunden, bei der Distribution von Waren und der Optimierung konzerninterner Abläufe.

3. Gesamtaussage

Vor dem Hintergrund einer nachhaltigen Wettbewerbsfähigkeit und einer starken Marktposition, sehen wir die Weiterentwicklung des FEG Palmer GmbH Konzerns positiv. Den Anforderungen des Marktes begegnen wir mit Maßnahmen zur Erweiterung des Leistungsangebotes, Wachstum und Maßnahmen zur Risikostreuung und Kostensenkung (Skaleneffekte in Kernprozessen). Die autonomen, strukturellen Entwicklungen im Marktumfeld sowie die zunehmende Transparenz auf den Märkten bestimmen dabei das Veränderungstempo. Aufgrund der insbesondere guten Finanzstabilität des FEG Palmer GmbH Konzerns ist er, auch im Nachgang der COVID-19-Pandemie und der andauernden Kriegssituation in der Ukraine, für die Bewältigung der Risiken und die Wahrnehmung von Chancen gut gerüstet.

V. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Konzern der FEG Palmer GmbH verwendeten Instrumentarien gehören:

a) für das Umlaufvermögen erforderliche Warenfinanzierungen sind aus dem laufenden Cash Flow zu erwirtschaften,

b) ausreichende Kreditlinien bei Lieferanten,

c) die interne Überwachung von debitorischen Zahlungszielen und offenen Posten nach Vorgabe des Forderungsmanagements,

d) die Abschirmung von erkennbaren debitorischen Ausfall- und Bonitätsrisiken durch Wertberichtigungen,

e) die Regulierung der Kreditorenverbindlichkeiten innerhalb der Skontofristen,

f) die Regulierung der Bankverbindlichkeiten nach Maßgabe der geschlossenen Kreditverträge,

g) Mengen- und Preiskontrakte (insb. bei Pommes Frites)

Frankfurt am Main, den 28.06.2023

Stefan Redeker, Geschäftsführer

Christian Mamok, Geschäftsführer

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	21.932.103,00	24.708.413,26
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	17.713.725,50	20.297.581,48
1. Entgeltlich und unentgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.932,00	3.370,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	17.711.793,50	20.294.210,98
II. Sachanlagen	4.139.737,50	4.329.271,78
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.327.368,00	2.394.750,00
2. technische Anlagen und Maschinen	759.065,50	430.931,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.053.304,00	1.190.740,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	312.850,28
III. Finanzanlagen	78.640,00	81.560,00
1. Beteiligungen	78.640,00	81.560,00
B. Umlaufvermögen	11.970.368,82	8.803.741,18
I. Vorräte	4.550.925,27	3.601.741,32
1. fertige Erzeugnisse und Waren	4.550.925,27	3.601.741,32
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	2.654.686,28	3.187.725,30
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.877.851,94	1.518.166,92
2. sonstige Vermögensgegenstände	776.834,34	1.669.558,38
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	4.764.757,27	2.014.274,56
C. Rechnungsabgrenzungsposten	98.354,62	79.051,74
Bilanzsumme, Summe Aktiva	34.000.826,44	33.591.206,18
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	3.768.824,24	3.307.551,38
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Kapitalrücklage	6.475.000,00	6.475.000,00
III. Verlustvortrag	3.192.448,62	2.523.488,85
IV. Jahresüberschuss	461.272,86	-668.959,77
B. Rückstellungen	2.883.319,80	1.590.837,11
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	112.317,58	96.199,38
2. Steuerrückstellungen	1.825.568,82	691.487,14
3. sonstige Rückstellungen	945.433,40	803.150,59
C. Verbindlichkeiten	27.235.126,71	28.561.775,44
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13.783.641,09	16.386.612,73
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.666.294,06	3.285.604,69
3. sonstige Verbindlichkeiten	9.785.191,56	8.889.558,02
davon aus Steuern	148.117,85	90.710,73
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	6.909,43	0,00
D. Passive latente Steuern	113.555,69	131.042,25
Bilanzsumme, Summe Passiva	34.000.826,44	33.591.206,18

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	77.316.695,98	59.707.636,90
2. sonstige betriebliche Erträge	305.946,68	946.765,55
3. Materialaufwand	60.123.215,00	45.990.646,27
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	60.123.215,00	45.990.646,27
4. Personalaufwand	7.165.794,60	6.291.853,59
a) Löhne und Gehälter	5.869.185,73	5.139.443,69
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.296.608,87	1.152.409,90
davon für Altersversorgung	65.530,12	59.598,35
5. Abschreibungen	3.084.829,06	3.069.861,47
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	3.084.829,06	3.069.861,47
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	3.903.935,34	3.619.620,38
7. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	0,00	698,04
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.263.449,61	1.298.466,44
davon an Gesellschafter	726.387,47	643.930,56
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	1.581.840,24	1.018.535,33
a) Aufwand aus der Veränderung latenter Steuern	17.486,56	17.791,58
10. Ergebnis nach Steuern	499.578,81	-633.882,99
11. sonstige Steuern	38.305,95	35.076,78
Jahresüberschuss	461.272,86	-668.959,77

Konzernkapitalflussrechnung

	2022 EUR	Vorjahr EUR
Konzernjahresfehlbetrag	461.272,86	-668.959,77
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.084.829,06	3.069.861,47
+/- Zu-/Abnahme der Rückstellungen	157.126,41	208.957,78
+/- Ab-/Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-435.447,81	-1.295.622,20
+/- Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	549.935,44	1.041.414,84
+/- Verlust/Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-18.175,13	20.888,16
+/- Zinsaufwendungen/ Zinserträge	1.263.449,61	1.297.768,40
+/- Ertragsteueraufwand/ -ertrag	1.581.840,24	1.018.535,33
+/- Ertragsteuerzahlungen	-465.245,12	-538.293,77
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit (indirekte Methode)	6.179.585,56	4.154.550,24
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	19.026,63	5.940,34
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-472.867,11	-712.363,25
+ Einzahlungen aus Investitionszuschüssen	160.576,81	0,00
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	5.000,00	0,00
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-2.080,00	-1.040,00
+ Erhaltene Zinsen	0,00	698,04
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-290.343,67	-706.764,87
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-) Krediten	-2.602.971,64	-1.668.217,30
- Gezahlte Zinsen	-535.787,54	-653.809,19
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-3.138.759,18	-2.322.026,49
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	2.750.482,71	1.125.758,88
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.014.274,56	888.515,68
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	4.764.757,27	2.014.274,56
davon liquide Mittel	4.764.757,27	2.014.274,56
davon Kontokorrentverbindlichkeiten	0,00	0,00

Konzerneigenkapitalspiegel

Konzerneigenkapital entwicklung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2022

FEG Palmer GmBH, Frankfurt am Main

	Gezeichnetes Kapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Verlustvortrag EUR	Konzernjahresüberschuss EUR	Eigenkapital EUR
Stand am 01.01.2022	25.000,00	6.475.000,00	-3.192.448,62	0,00	3.307.551,38
Kapitalerhöhung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Zuführung zur Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	461.272,86	461.272,86
Übriges Konzernergebnis	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2022	25.000,00	6.475.000,00	-3.192.448,62	461.272,86	3.768.824,24

Konzerneigenkapital entwicklung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

FEG Palmer GmBH, Frankfurt am Main

	Gezeichnetes Kapital EUR	Kapitalrücklage EUR	Verlustvortrag EUR	Konzernjahresüberschuss EUR	Eigenkapital EUR
Stand am 01.01.2021	25.000,00	6.475.000,00	-2.523.488,85	0,00	3.976.511,15
Kapitalerhöhung	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Zuführung zur Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Übriges Konzernergebnis	0,00	0,00	0,00	-668.959,77	-668.959,77
Stand am 31.12.2021	25.000,00	6.475.000,00	-2.523.488,85	-668.959,77	3.307.551,38

Konzernanhang für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag

Der Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2022 der FEG Palmer GmbH (im Folgenden FEG Palmer) mit Sitz in Frankfurt am Main (eingetragen beim Amtsgericht Frankfurt am Main, HRB 116817) wurde auf der Grundlage der Bilanzierungs- und Bewertungsvorschriften des Handelsgesetzbuches sowie des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die gesetzlichen Gliederungsschemata der §§ 298 i.V.m. §§ 266 und 275 HGB wurden angewandt. Bei der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Das Geschäftsjahr des Konzerns entspricht dem Kalenderjahr. Die Abschlüsse der Konzerngesellschaften werden alle auf den Abschlussstichtag des Konzernabschlusses aufgestellt.

Angaben zum Konsolidierungskreis

Die FEG Palmer GmbH, Frankfurt am Main, ist als Mutterunternehmen am 31. Dezember 2022 direkt an der Food & Service Beteiligungsgesellschaft mbH zu 100% beteiligt und über diese wiederum indirekt an folgenden Unternehmen Nr. 2 bis Nr. 6, wie nachstehend aufgeführt, zu jeweils 100% beteiligt, die im Rahmen des Konzernabschlusses sämtlich vollkonsolidiert wurden:

1. Food & Service Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf;

2. M.P.F. Hermesmeyer Vertriebs G.m.b.H., Mülheim an der Ruhr;

3. HDF Fleischerei GmbH, Mülheim an der Ruhr;

4. Hogrimex Food-Handels GmbH, Kerken;

5. Eduard Schmitz & Sohn GmbH, Nettetal;

6. GRAPO GmbH, Duisburg.

Das Unternehmen Nr. 1 mit seinen Tochtergesellschaften Nr. 2 bis Nr. 5 ist mit Wirkung zum 29.10.2019 von der FEG Palmer GmbH erworben worden. In diesem Zeitpunkt entstanden erstmals Mutter-Tochter-Verhältnisse (Konzern).

Der Konsolidierungskreis hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht verändert.

Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgt nach der Neubewertungsmethode (§ 301 Abs. 1 Satz 2 HGB). Hierbei wird der Wertansatz, der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem neubewerteten Eigenkapital der Tochtergesellschaft zum Erwerbszeitpunkt oder dem Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung verrechnet. Der aus der jeweiligen Erstkonsolidierung entstandene aktive Unterschiedsbetrag wurde nach der Berücksichtigung von Aufstockungen einzelner mit stillen Reserven behafteter Vermögensgegenstände als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den konsolidierten Unternehmen wurden gegeneinander aufgerechnet. Aufrechnungsdifferenzen ergaben sich dabei nicht.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt durch Verrechnung der Erlöse aus Innenumsätzen sowie den anderen konzerninternen Erträgen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen. Zwischen den Konzerngesellschaften berechnete Zinsen sind ebenfalls eliminiert worden.

Entstandene Zwischengewinne zwischen den im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogenen Unternehmen werden - sofern diese im Sinne des § 304 Abs. 2 HGB wesentlich sind - eliminiert.

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die folgenden Angaben erfolgen in der Reihenfolge des gesetzlichen Gliederungsschemas.

Geschäfts- oder Firmenwerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sie werden über einen Zeitraum von 10 Jahren planmäßig abgeschrieben, da dies dem voraussichtlichen Investitionszeitraum des Investors entspricht.

Im Geschäfts- oder Firmenwert wird zusätzlich zu den im Rahmen von Erstkonsolidierungen der Tochtergesellschaften entstandenen Geschäfts- oder Firmenwerten ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von € 0,50 ausgewiesen, der im Jahresabschluss der M.P.F. Hermesmeyer Vertriebs G.m.b.H. entstanden ist. Dieser wurde über einen Zeitraum von 5 Jahren planmäßig abgeschrieben. Zum 31.12.2022 besteht nur noch ein Erinnerungswert.

Die weiteren immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und entsprechend handelsrechtlicher Vorschriften vorgenommen.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens bis zu einem Wert von € 800,00 (§ 6 Abs. 2 EStG) wurden im Zugangsjahr sofort voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen wurden zu Anschaffungskosten bewertet. Diese werden bei voraussichtlich dauernder Wertminderung gemäß § 253 Abs. 3 HGB auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Sofern in den Folgejahren die Gründe für die Wertminderung entfallen sind, erfolgen Zuschreibungen nach dem Wertaufholungsgebot gemäß § 253 Abs. 5 HGB.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips (§ 253 Abs. 3 HGB) bilanziert.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert unter Beachtung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nennwert bilanziert.

Rechnungsabgrenzungsposten wurden entsprechend ihrer Laufzeit abgegrenzt.

Die Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Dabei wurden alle bis zur Bilanzaufstellung erkennbaren Risiken berücksichtigt. Im Vergleich zum Vorjahresabschluss erfolgte erstmals die Passivierung von Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen in Höhe von € 104.795,00. Durch die erstmalige Anwendung der Regelungen zu den Jubiläumszuwendungen bei allen Gesellschaften der Unternehmensgruppe, ist bei diesen auch eine Vereinheitlichung bei der Passivierung der Rückstellungen vorgenommen worden. Dies hat eine entsprechende Mehrung der Passivseite der Bilanz (Vermögenslage) und Ergebnisminderung (Ertragslage) ohne Beeinflussung der Liquidität (Finanzlage) zur Folge.

Die Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden grundsätzlich die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Für die Bewertung der latenten Steuern kommt ein kombinierter Steuersatz von 34,39 % zur Anwendung. Gem. § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB besteht hinsichtlich einer sich insgesamt ergebenden Steuerentlastung ein Ansatzwahlrecht für aktive latente Steuern auf Einzelabschlussebene. Von diesem Wahlrecht wurde weder auf Ebene des Konzerns noch auf Ebene der Jahresabschlüsse der vollkonsolidierten Tochtergesellschaften Gebrauch gemacht. Die zu Grunde liegenden Differenzen bestehen in der unterschiedlichen Bewertung von Pensionsrückstellungen sowie unterschiedlichen Bewertungsansätzen von Bilanzposten in Handels- und in Steuerrecht.

Latente Steuern im Sinne des § 306 HGB, die im Zusammenhang mit der Aufdeckung von stillen Reserven im Rahmen der Erstkonsolidierung von Tochtergesellschaften entstanden sind wurden mit einem Steuersatz von 34,39% bewertet. Insgesamt ergaben sich hierbei ausschließlich passive latente Steuern aus Konsolidierungsmaßnahmen.

Angaben zur Konzernbilanz

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem Anlagenspiegel nach § 313 Abs. 4 i.V.m. § 284 Abs. 3 HGB, der diesem Anhang als Anlage 4 gesondert beigefügt ist.

In den sonstigen Vermögensgegenständen ist ein Anspruch aus einer Lebensversicherung in Höhe von € 264.598,00 (Vorjahr: € 268.976,00) enthalten, die zur Abdeckung einer Pensionsverpflichtung eines inzwischen verstorbenen Gesellschafter-Geschäftsführers der M.P.F. Hermesmeyer Vertriebs G.m.b.H. abgeschlossen wurde. Der Anspruch fiel aufgrund fehlender Anspruchsberechtigter an die Gesellschaft zurück und wird nun im Rahmen von monatlichen Zahlungen der Versicherung an die Gesellschaft realisiert. Der Anspruch hat eine Laufzeit von mehr als einem Jahr.

In den Rückstellungen befinden sich Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen in Höhe von € 104.795,00 (Vorjahr: € 0,00). Hierbei handelt es sich um Festbetragszuwendungen in Abhängigkeit der erforderlichen Dienstzeit jeweils für 5 Jahre Betriebszugehörigkeit nach dem derzeit geltenden Zuwendungsplan der Gesellschaft. Die Berechnung erfolgte unter Berücksichtigung der zum Stichtag geltenden Arbeitgeberanteile und Beitragsbemessungsgrenzen zur Sozialversicherung sowie nach den geltenden versicherungsmathematischen Grundsätzen. Die Bewertung erfolgte nach der PUC-Methode mit einem Rechnungszins in Höhe von 1,44 % auf Basis der RT 2018 G.

Rückstellungen für Pensionen:

Die Rückstellung für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurde nach der versicherungsmathematischen "Projected-Unit-Credit-Method" (PUC-Methode) gebildet. Somit wurden folgende Annahmen für die Berechnung zugrunde gelegt:

• durchschnittlicher Marktzins der vergangenen 10 Jahre von 1,78 % für eine Laufzeit von 15 Jahren, der von der Dt. Bundesbank bekannt gemacht wurde

• durchschnittlicher Marktzins der vergangenen 7 Jahre von 1,44 % für eine Laufzeit von 15 Jahren, der von der Dt. Bundesbank bekannt gemacht wurde

• Lohn- und Gehaltssteigerungen von 0,0%

• Rententrend von 0,0%

• Durchschnittliche Fluktuation 0,0%

• Sterbetafeln nach Dr. Klaus Heubeck "Richttafeln 2018 G"

Der zum 31.12.2022 vermögensmindernd zu berücksichtigende Gesamtbetrag der voraussichtlichen Erfüllungsbeträge der Pensionsverpflichtungen in Höhe von € 620.973,20 wurde zum Bilanzstichtag 31.12.2022 gem. § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB mit dem beizulegenden Zeitwert der Rückdeckungsversicherungen bzw. der Wertpapierdepots verrechnet, die ausschließlich zur Sicherung der Ansprüche der Pensionsberechtigten abgeschlossen wurden.

Unter den Rückstellungen für Altersversorgungsverpflichtungen wird somit nur der Betrag ausgewiesen, der von der Gesellschaft in künftigen Jahren noch zu erwirtschaften ist.

Er berechnet sich wie folgt:

Voraussichtliche Erfüllungsbeträge der Pensionsverpflichtungen zum 31.12.2022	€	620.973,20
./. Beizulegender Zeitwert der ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen dienenden Vermögenswerte zum 31.12.2022	€	508.655,62
= Pensionsrückstellung	€	112.317,58

Die beizulegenden Zeitwerte und die Anschaffungskosten der verrechenbaren Vermögensgegenständenach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB stellen sich wie folgt dar:

Beizulegender Zeitwert	€	508.655,62
./. Anschaffungskosten	€	386.921,15
= Unterschiedsbetrag	€	121.734,47

Der beizulegende Zeitwert der Vermögensgegenstände wurde anhand der Marktwerte zum Bilanzstichtag ermittelt.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen mit 7 - und 10 - Jahresdurchschnitt des Marktzinssatzes berechnet sich wie folgt:

Erfüllungsbetrag 7 - Jahres-Durchschnitt	€	625.682,20	(Vorjahr	€	611.909,00)
./. Erfüllungsbetrag 10 - Jahres-Durchschnitt	€	620.973,20	(Vorjahr	€	602.233,00)
= Unterschiedsbetrag	€	4.709,00	(Vorjahr	€	9.676,00)

Die aus der Aufzinsung der Pensionsrückstellungen und den verrechenbaren Vermögensgegenständen resultierenden Aufwendungen und Erträge stellen sich wie folgt dar:

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	€	2.622,00
./. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	€	2.992,60
= Summe der verrechneten Erträge und Aufwendungen (Aufwand)	€	- 370,60

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten des Konzerns stellen sich wie folgt dar:

	Restlaufzeiten
	< 1 Jahr	1 -5 Jahre	> 5 Jahre
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	3.345.245,36 €	10.438.395,73 €	- €
(Vorjahr)	1.702.971,64 €	14.683.641,09 €	- €
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.666.294,06 €	- €	- €
(Vorjahr)	3.285.604,69 €	- €	- €
3. sonstige Verbindlichkeiten	2.365.741,53 €	7.419.450,03 €	- €
(Vorjahr)	- €	- €	- €
Summe	9.377.280,95 €	17.857.845,76 €	- €
(Vorjahr)	5.185.071,79 €	23.376.703,65 €	- €

Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von € 9.419.450,03 (Vorjahr: € 8.693.062,56). Die vertragliche Fristigkeit der Verbindlichkeit gegenüber Gesellschaftern ist grundsätzlich als kurzfristig (< 1 Jahr) einzuordnen. Die gewählte Laufzeit (1 - 5 Jahre) orientiert sich an dem Darlehensverhältnis mit der NATIONAL-BANK AG, Essen, aufgrund der bestehenden Nachrang vereinbarung, die zu einer Fristigkeit von 1 bis 5 Jahren führt. Zu Beginn des Jahres 2023 wurde mit der Bank zusätzlich vereinbart, dass von den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern ein Betrag von bis zu € 2.000.000,00 getilgt werden kann. Aufgrund dieser Änderung wurde im Konzernabschluss dieser Betrag als <1 Jahr ausgewiesen.

Der Saldo der passiven latenten Steuern beläuft sich auf € 113.555,69 zum 31.12.2022. Die passiven latenten Steuern resultieren aus der Aufdeckung von stillen Reserven im Rahmen der Erstkonsolidierung von Toschtergesellschaften. Im Vorjahr belief sich der Saldo der passiven latenten Steuern auf € 131.042,25. Die Verringerung der passiven latenten Steuern resultiert aus der planmäßigen Abschreibung der bei der Erstkonsolidierung von Tochternunternehmen aufgedeckten stillen Reserven.

Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Auf die Aufgliederung der Umsatzerlöse wurde verzichtet, da weder unterschiedliche Tätigkeitsbereiche noch verschiedene geografisch bestimmte Märkte existieren.

Angaben zur Kapitalflussrechnung

Im Finanzmittelfonds des Konzerns werden liquide Mittel mit einer Fristigkeit von bis zu 3 Monaten sowie kurzfristige Inanspruchnahmen von Kreditlinien ausgewiesen.

Der gesamte Finanzmittelfonds ist an die National-Bank AG, Essen, zur Besicherung der Verbindlichkeiten gegenüber der Bank verpfändet.

Erläuterungen zur Segmentberichterstattung

Auf die Erstellung einer Segmentberichterstattung wurde verzichtet, da die in den Konzern einbezogenen Unternehmen in der gleichen Branche tätig sind und eine Unterscheidung in geographische Märkte nicht vorliegt.

Befreiung von der Aufstellung eines Lageberichts und der Offenlegung für Tochtergesellschaften

Die Tochtergesellschaft Food & Service Beteiligungsgesellschaft mbH, Düsseldorf, ist auf Grund des Einbezugs in den Konzernabschluss gemäß § 264 Absatz 3 HGB und des Beschlusses der Gesellschafter vom 29.11.2022 befreit, den Jahresabschluss zu veröffentlichen. Es wird deshalb auf die Veröffentlichung verzichtet.

Die Tochtergesellschaft M.P.F. Hermesmeyer Vertriebs G.m.b.H., Mülheim an der Ruhr, ist auf Grund des Einbezugs in den Konzernabschluss gem. § 264 Absatz 3 HGB befreit, den Jahresabschluss zu veröffentlichen. Mit Beschluss vom 29.11.2022 hat die Gesellschafterversammlung der M.P.F. Hermesmeyer Vertriebs G.m.b.H. dem Verzicht der Veröffentlichung des Jahresabschlusses der Gesellschaft nach § 264 Absatz 3 HGB für das Geschäftsjahr 2022 zugestimmt. Mit Beschluss vom 29.11.2022 hat die Gesellschafterversammlung der M.P.F. Hermesmeyer Vertriebs G.m.b.H. dem Verzicht der Aufstellung eines Lageberichts der Gesellschaft nach § 264 Absatz 3 HGB für das Geschäftsjahr 2022 zugestimmt. Es wird deshalb auf die Aufstellung des Lageberichts und die Veröffentlichung des Jahresabschlusses verzichtet.

Die Tochtergesellschaft HDF Fleischerei GmbH, Mülheim an der Ruhr, ist auf Grund des Einbezugs in den Konzernabschluss gemäß § 264 Absatz 3 HGB und des Beschlusses der Gesellschafter vom 29.11.2022 befreit, den Jahresabschluss zu veröffentlichen. Es wird deshalb auf die Veröffentlichung verzichtet.

Die Tochtergesellschaft Hogrimex Food-Handels GmbH, Kerken, ist auf Grund des Einbezugs in den Konzern abschluss gemäß § 264 Absatz 3 HGB und des Beschlusses der Gesellschafter vom 29.11.2022 befreit, den Jahresabschluss zu veröffentlichen. Es wird deshalb auf die Veröffentlichung verzichtet.

Die Tochtergesellschaft Eduard Schmitz & Sohn GmbH, Nettetal, ist auf Grund des Einbezugs in den Konzernabschluss gemäß § 264 Absatz 3 HGB und des Beschlusses der Gesellschafter vom 29.11.2022 befreit, den Jahresabschluss zu veröffentlichen. Es wird deshalb auf die Veröffentlichung verzichtet.

Die Tochtergesellschaft GRAPO GmbH, Duisburg, ist auf Grund des Einbezugs in den Konzernabschluss gemäß § 264 Absatz 3 HGB und des Beschlusses der Gesellschafter vom 29.11.2022 befreit, den Jahresabschluss zu veröffentlichen. Es wird deshalb auf die Veröffentlichung verzichtet.

Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Abschlussstichtag

Mit Vereinbarung mit der National-Bank AG, Essen, vom 23. Februar 2023 wurde vereinbart, dass die im Rahmen der Corona-Pandemie von der Bank bis zum Ende der Darlehenslaufzeit gestundeten Tilgungszahlungen von insgesamt € 1.666.666,66 nun bereits in den Monaten März und April 2023 geleistet werden. Des Weiteren wurde vereinbart, dass der Gesellschafter berechtigt ist, Tilgungszahlungen bis zu einer Höhe von € 2,0 Mio zu erhalten. In diesem Zusammenhang wurde im Februar 2023 mit der Bank zusätzlich zur Absicherung des Zinssteigerungsrisikos in Bezug auf einen Darlehensteilbetrag von € 6,0 Mio ein Zins-Cap mit einer Zinsbegrenzung auf 4,0% abgeschlossen. Zum 31. März 2023 hatte dieser Zins-Cap einen positiven Marktwert von T€ 33. Die Bewertung erfolgt dabei nach dem Shifted-Lognormal-Modell unter Verwendung von impliziten Volatilitäten und der Mid-Swap-Zinskurve.

Sonstige Angaben

Besicherung von Verbindlichkeiten

Der Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten der durch Pfandrechte oder ähnliche Rechte gesichert ist, beläuft sich auf € 13.783.641,09.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von € 13.766.666,68 sind gem. Konsortialkreditvertrag mit der National-Bank AG, Essen, wie folgt gesichert:

• Sicherungsabtretung der Rechte und Ansprüche der Konzerngesellschaften aus gruppeninternen Darlehen und gegen Versicherungsunternehmen,

• Verpfändung sämtlicher Geschäftsanteile aller direkter und indirekter Tochtergesellschaften derFEG Palmer GmbH,

• Verpfändung aller Bankkonten aller Konzerngesellschaften,

• Verpfändung aller Forderungen gegenüber Drittschuldnern,

• Stille Zession aller Kundenforderungen aller Konzerngesellschaften,

• Raumsicherungsübereignung für Anlagen und Maschinen aller Konzerngesellschaften.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Konzern hat sonstige finanzielle Verpflichtungen aus langfristigen Miet- und Leasingverträgen in Höhe von insgesamt € 3.497.304,66, davon € 600.417,10 mit einer Restlaufzeit von kleiner als einem Jahr.

Mitarbeiterzahl

Im Geschäftsjahr 2022 waren durchschnittlich 154 Mitarbeiter im Konzern der FEG Palmer GmbH beschäftigt. Die Mitarbeiter verteilen sich auf die Bereiche Verwaltung (28), Vertrieb (12), Produktion (23), Lager und Transport & Logistik (89), Werkstatt (1), sowie Reinigung (1).

Einbezug in einen Konzernabschluss

Der Konzernabschluss der FEG Palmer GmbH wird in keine Konsolidierung eines übergeordneten Konzerns einbezogen.

Angaben über die Mitglieder der Unternehmensorgane

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurden die Geschäfte des Mutterunternehmens durch die Geschäftsführer

- Stefan Redeker, Kaufmann

- Christian Mamok, Kaufmann

geführt. Herr Redeker und Herr Mamok sind gemeinschaftlich vertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 befreit.

Vergütung der Geschäftsführung

Hinsichtlich der Vergütung der Geschäftsführung wurde in analoger Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB für den Konzernabschluss von der Schutzklausel Gebrauch gemacht.

Neben den regelmäßigen Vergütungen gibt es für die Geschäftsleitung und die Betriebsleiter der Hogrimex Food-Handels GmbH und der Eduard Schmitz & Sohn GmbH gestaffelte Bonussysteme, die an eine Zielerreichung des EBITDA, bzw. der Rohertragsmarge gekoppelt sind. Zur Feststellung des Erfüllungsgrades der Zielerreichung wird das jeweils für das Geschäftsjahr festgelegte Budget herangezogen.

Honorare des Abschlussprüfers

Für die Tätigkeiten des Abschlussprüfers des Konzernabschlusses wurde im Geschäftsjahr 2022 folgendes Honorar bei der FEG Palmer GmbH sowie deren Tochtergesellschaften aufwandswirksam erfasst:

a) Abschlussprüfungsleistungen:	€	58.600,00
b) Andere Bestätigungsleistungen:	€	1.000,00
c) Steuerberatungsleistungen:	€	52.200,00
d) sonstige Leistungen:	€	4.000

Geschäfte mit nahestehenden Personen

Es wurden keine Geschäfte zu marktunüblichen Konditionen durchgeführt.

Vorschlag für die Verwendung des Ergebnisses des Mutterunternehmens

Die Geschäftsführung schlägt der Gesellschafterversammlung vor, den Jahresüberschuss in Höhe von € 2.765.467,02 auf neue Rechnung vorzutragen.

Konzernanlagespiegel

	Anschaffungs- Herstellungs- Kosten 01.01.2022 EUR	Zugänge laufend EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	Anschaffungs- Herstellungs- Kosten 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	90.132,76	0,00	0,00	1.881,60	88.251,16
2. Geschäfts- oder Firmenwert	26.256.138,32	0,00	0,00	315.208,47	25.940.929,85
Immaterielle Vermögensgegenstände gesamt	26.346.271,08	0,00	0,00	317.090,07	26.029.181,01
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.068.250,23	5.280,60	0,00	0,00	3.073.530,83
2. technische Anlagen und Maschinen	1.901.593,26	274.697,24	312.850,28	247.566,46	2.241.574,32
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.385.033,06	192.889,27	0,00	253.202,03	5.324.720,30
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	312.850,28	0,00	-312.850,28	0,00	0,00
Sachanlagen gesamt	10.667.726,83	472.867,11	0,00	500.768,49	10.639.825,45
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	81.560,00	2.080,00	0,00	5.000,00	78.640,00
Finanzanlagen gesamt	81.560,00	2.080,00	0,00	5.000,00	78.640,00
Summe Anlagevermögen	37.095.557,91	474.947,11	0,00	822.858,56	36.747.646,46

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2022 EUR	Abschreibungen laufend EUR	Abgänge EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2022 EUR	Buchwert 31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	86.762,26	1.438,00	1.881,10	86.319,16	1.932,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.961.927,34	2.582.416,98	315.207,97	8.229.136,35	17.711.793,50
Immaterielle Vermögensgegenstände gesamt	6.048.689,60	2.583.854,98	317.089,07	8.315.455,51	17.713.725,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	673.500,23	72.662,60	0,00	746.162,83	2.327.368,00
2. technische Anlagen und Maschinen	1.470.661,76	98.835,21	86.988,15	1.482.508,82	759.065,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.194.293,06	329.476,27	252.353,03	4.271.416,30	1.053.304,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen gesamt	6.338.455,05	500.974,08	339.341,18	6.500.087,95	4.139.737,50
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	78.640,00
Finanzanlagen gesamt	0,00	0,00	0,00	0,00	78.640,00
Summe Anlagevermögen	12.387.144,65	3.084.829,06	656.430,25	14.815.543,46	21.932.103,00

	Buchwert 31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.370,50
2. Geschäfts- oder Firmenwert	20.294.210,98
Immaterielle Vermögensgegenstände gesamt	20.297.581,48
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.394.750,00
2. technische Anlagen und Maschinen	430.931,50
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.190.740,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	312.850,28
Sachanlagen gesamt	4.329.271,78
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	81.560,00
Finanzanlagen gesamt	81.560,00
Summe Anlagevermögen	24.708.413,26

sonstige Berichtsbestandteile

Frankfurt am Main, den 28. Juni 2023

Stefan Redeker, Geschäftsführer

Christian Mamok, Geschäftsführer

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 20.07.2023 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die FEG Palmer GmbH, Frankfurt am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der FEG Palmer GmbH, Frankfurt am Main, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der FEG Palmer GmbH, Frankfurt am Main, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schluss folgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, den 28. Juni 2023

NHS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Mathias Niehaus, Wirtschaftsprüfer

Ralph Stadler, Wirtschaftsprüfer