1komma5° GmbH

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2023

1. Grundlagen des Konzerns - Die 1KOMMA5° Mission

Die 1komma5° GmbH (auch 1KOMMA5°) ist ein führendes Unternehmen im Bereich der klimafreundlichen Energielösungen und strebt danach, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten. Der Name "1komma5° GmbH" leitet sich von der Zielvorgabe des Pariser Klimaabkommens ab, die Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius zu begrenzen, was die Mission des Unternehmens unterstreicht, aktiv zur Erreichung dieser globalen Klimaziele beizutragen. Das Unternehmen bietet ein umfassendes Portfolio an Technologien an, die darauf abzielen, den CO2-Ausstoß von Haushalten zu reduzieren. Mit einem starken Fokus auf erneuerbare Energien und innovative Energielösungen positioniert sich 1KOMMA5° als Vorreiter im Bereich der Energiewende.

Die 1KOMMA5° Gruppe besteht zum Abschlussstichtag aus einer zentralen Holding mit Sitz in Deutschland, die die jeweiligen Länderholdings in den einzelnen Märkten sowie die operativen Tochtergesellschaften in Deutschland steuert. 1KOMMA5° ist einschließlich der im Geschäftsjahr 2023 durch Akquisitionen erschlossenen Märkte Dänemark und Spanien, in sechs Ländern aktiv.

1KOMMA5° integriert fortschrittliche Energietechnologien und Dienstleistungen, die von der Installation von Solaranlagen, Batteriespeichern, der Bereitstellung von Ladeinfrastruktur und Wärmepumpen bis hin zu intelligenten Energiemanagementsystemen reichen. Das Produktportfolio konnte dabei im abgelaufenen Geschäftsjahr um ein eigenes "1KOMMA5° Full-Black" Solarmodul erweitert werden. Das Ziel der Gruppe ist es, Kunden mit maßgeschneiderten Lösungen zu versorgen, die ihren Energieverbrauch optimieren und dabei ihre Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen reduzieren wollen. Dabei spielt die Vernetzung der verschiedenen Komponenten über digitale Plattformen eine zentrale Rolle, um eine nahtlose und effiziente Energieversorgung sicherzustellen. Im Geschäftsjahr 2023 wurde das Geschäft mit Privatkunden um Gesamtlösungen für gewerbliche Kunden durch die Einführung sogenannter Commercial-Lösungen erweitert.

Das Unternehmen setzt auf ein starkes Netzwerk aus qualifizierten Installateuren und Partnern, um seine Produkte flächendeckend anbieten zu können und höchste Qualitätsstandards zu gewährleisten. Zu diesem Zweck beteiligt sich 1KOMMA5° mehrheitlich an ausgewählten Installationsbetrieben ("Partner"), die dann in die Gruppe integriert und weiterentwickelt werden ("Buy & Build Ansatz"). Nachhaltigkeit steht bei 1KOMMA5° im Mittelpunkt aller Aktivitäten. Die Produkte und Dienstleistungen des Unternehmens sind darauf ausgelegt, die Energiewende aktiv voranzutreiben und gleichzeitig wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte zu berücksichtigen. Neben der starken Präsenz im Heimatmarkt Deutschland, existieren Standorte in Schweden, Dänemark, Finnland, Niederlande (ab 2024), Spanien und Australien. 1KOMMA5° erschließt neue Märkte und Regionen effizient über die strategische Akquisition von führenden Unternehmen in der jeweiligen Region.

Im Jahr 2023 setzte 1KOMMA5° seine intensiven Aktivitäten in Forschung und Entwicklung (F&E) fort, um innovative Lösungen für die Energiewende zu fördern und die technologische Führungsposition im Bereich erneuerbarer Energien zu festigen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr haben hierzu durchschnittlich 29 Mitarbeiter (berechnet als Vollzeitäquivalent) im Bereich Forschung & Entwicklung unser intelligentes Energiemanagementsystem Heartbeat, welches die nahtlose Integration der Komponenten mit dem Energiemarkt ermöglicht, systematisch weiterentwickelt. Insgesamt hat 1KOMMA5° im Jahr 2023 signifikante Fortschritte in der Forschung und Entwicklung erzielt, die uns helfen, unsere Vision einer nachhaltigen und klimaneutralen Zukunft zu verwirklichen. Wir sind überzeugt, dass unsere Innovationskraft und unser Engagement für technische Exzellenz auch in den kommenden Jahren entscheidend zum Erfolg unseres Unternehmens beitragen werden.

Die 1komma5° GmbH sieht es als ihre Mission an, einen entscheidenden Beitrag zur Reduktion von Treibhausgasemissionen zu leisten und eine lebenswerte Umwelt für kommende Generationen zu schaffen. Dies spiegelt sich in jedem Aspekt der Geschäftstätigkeit wider, von der Produktentwicklung über die Produktion bis hin zum Vertrieb und Service.

2. Wirtschaftsbericht

2.1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2023 war die weltwirtschaftliche Lage von verschiedenen Herausforderungen und Entwicklungen geprägt, die sowohl die gesamtwirtschaftliche Situation als auch die spezifischen Branchenbedingungen beeinflussten.

Die globale Konjunktur wurde aufgrund mehrerer Faktoren im Berichtsjahr 2023 verlangsamt. Die anhaltenden geopolitischen Spannungen, insbesondere der Ukraine-Konflikt, führten weiterhin zu hoher Unsicherheit. Dies beeinträchtigte das wirtschaftliche Umfeld weltweit und führte zu einer gedämpften Nachfrage in vielen Sektoren.

Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) betrug das globale Wirtschaftswachstum im Jahr 2023 etwa 3,1% (World Economic Outlook, Januar 2024). Besonders die Industrieländer sahen sich mit einer verlangsamten wirtschaftlichen Dynamik konfrontiert, wobei das Wachstum in der Eurozone bei 0,5% und in den USA bei 2,5% lag. Schwellen- und Entwicklungsländer erzielten ein höheres Wachstum von durchschnittlich 4,1%, obwohl auch hier die hohen Inflationsraten und die Unsicherheiten auf den internationalen Märkten spürbare Auswirkungen hatten (World Economic Outlook, Januar 2024). Die Energiewende gewann weiter an Fahrt, da sowohl private Haushalte als auch Unternehmen verstärkt in Solaranlagen und Energiespeicher investierten, um unabhängiger von fossilen Energieträgern zu werden und die Energieeffizienz zu steigern. Trotz der Herausforderungen durch Lieferkettenengpässe und erhöhte Rohstoffpreise konnte die Branche ein solides Wachstum verzeichnen (KFW-Energiewendebarometer 2023, September 2023).

Die Inflation blieb 2023 in vielen Regionen hoch, insbesondere in Europa und den USA. In Deutschland betrug die Inflation trotz der Bemühungen der Zentralbanken, durch restriktive Geldpolitik die Inflation einzudämmen, 5,9% (Pressemitteilung Nr. 020 vom 16. Januar 2024, Statistisches Bundesamt). Dies belastete die Verbraucherausgaben und führte zu einer geringeren Investitionsbereitschaft in verschiedenen Industrien.

Die hohen Energiepreise im Jahr 2023, insbesondere in Deutschland, haben sich positiv auf die Nachfrage nach individuellen Energielösungen ausgewirkt, da Verbraucher vermehrt versuchen einen Teil der hohen Kosten durch den Bezug von Netzstrom, durch die eigene Stromproduktion mittels Photovoltaik-Anlage zu reduzieren. So kostete der Strom den Verbraucherinnen und Verbrauchern im ersten Halbjahr 2023 durchschnittlich 42,29 Cent pro Kilowattstunde (Pressemitteilung Nr. 388 vom 29. September 2023, Statistisches Bundesamt). Im zweiten Halbjahr 2023 sanken die Energiepreise leicht, jedoch haben sich insbesondere die Inflation und ein gestiegenes Zinsumfeld sowie die Unsicherheit durch globale Spannungen negativ auf das Investitions- und Geschäftsklima ausgewirkt (ifo Geschäftsklima Deutschland, Dezember 2023).

Die Relevanz von Photovoltaik für die Stromversorgung insbesondere in Deutschland hat auch im abgelaufenen Geschäftsjahr weiter an Relevanz gewonnen. So stieg der Anteil von Photovoltaik an der Abdeckung des Bruttostromverbrauchs in Deutschland auf 12% an. Der Anstieg des PV-Anteils am Gesamtmarkt ist insbesondere auf den intensiven Ausbau von neuen Photovoltaikkapazitäten zurückzuführen. Im Jahr 2023 wurden ca. 14,6 GWp (Gigawatt-Peak) zugebaut, was die Gesamtleistung der installierten Anlagen auf ca. 82 GWp erhöht hat. Diese Gesamtleistung verteilt sich auf insgesamt 3,7 Mio. Einzelanlagen inklusive Steckersolargeräte (Aktuelle Fakten zur Photovoltaik in Deutschland, Fraunhofer ISE Fassung vom 03.04.2024).

Auf europäischer Ebene zeigte sich im abgelaufenen Geschäftsjahr ein ähnlicher Trend. Hier konnte laut der Modellierung von Rystad Energy (ein unabhängiges Energieforschungs- und Business-Intelligence-Unternehmen) im Jahr 2023 ein Zuwachs an Photovoltaik-Kapazitäten von 58 GW (Gigawatt) erzielt werden, was einem Anstieg von 30 % im Vergleich zum Vorjahreszeitraum entspricht. Deutschland und Spanien tragen dabei den Großteil der Gesamtkapazität bei (pv magazine, Artikel vom 30.10.2023 von Marija Maisch).

Mit Blick auf den Wärmepumpenmarkt konnten im Jahr 2023 in Deutschland ebenfalls Rekordwerte erzielt werden. Demnach wurden in Deutschland trotz politischer Unsicherheiten hinsichtlich der öffentlichen Förderung ca. 430 Tausend Wärmepumpen verkauft, was einem Anstieg von 59 % im Vergleich zur Vorperiode entspricht. Auf europäischer Ebene zeichnet sich hingegen ein leicht gegenläufiges Bild. Hier sind die Verkäufe im abgelaufenen Geschäftsjahr um 5 % auf ca. 2,64 Mio. Einheiten zurückgegangen, was ebenfalls auf politische Veränderungen der Förderlandschaft in den einzelnen Märkten zurückzuführen ist, die eine Verzögerung bzw. Anpassung der Investitionsentscheidung von Konsumenten verursacht haben (ehpa Studie 04/2024 Brussels).

Der Markt für die Installation von Energiesystemen blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr in Deutschland nach wie vor fragmentiert und setzte sich aus mehr als 5.000 Installationsbetrieben zusammen. Grundsätzlich zeichnet sich jedoch ein Trend zur Aggregation von Betrieben sowie deren anschließende Professionalisierung ab, die zum einen die absoluten Installationskapazitäten durch die Hebung von Synergieeffekten erhöht, zum anderen jedoch den Wettbewerb unter den Handwerksbetrieben verschärft (EUPD Research).

Die Gesamtwirtschaft und die spezifischen Branchenbedingungen im Jahr 2023 waren somit geprägt von einer komplexen Mischung aus geopolitischen, ökonomischen und sozialen Einflüssen. Diese Faktoren haben die Geschäftstätigkeit der 1komma5° GmbH auf vielfältige Weise beeinflusst, jedoch auch Chancen für weiteres Wachstum und Innovation im Bereich der erneuerbaren Energien und der Energiewende eröffnet.

2.2. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf des 1KOMMA5°- Konzerns im abgelaufenen Geschäftsjahr war geprägt durch die konsequente Fortführung der Akquisitionsstrategie, in deren Zuge die Märkte Spanien, Finnland und Dänemark erschlossen wurden sowie die Präsenz in bereits bestehenden Märkten durch die Akquisition weiterer Betriebe ausgeweitet und vertieft werden konnte.

Das Produktportfolio konnte im Geschäftsjahr 2023 durch die Einbindung weiterer Hersteller von Solarmodulen sowie Wärmepumpen in unser Energiemanagementsystem erweitert werden. Ebenso wurde erstmalig ein eigenes "1KOMMA5° Full-Black" Solarmodul in das Portfolio aufgenommen. Durch die Erweiterung des Produktportfolios um gewerbliche Energiemanagementlösungen wurde darüber hinaus erstmalig das Geschäftskundensegment erschlossen, welches weiteres Wachstum ermöglicht und zunehmend an Bedeutung gewinnt.

Die 1KOMMA5° Gruppe konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr erneut sowohl organisch als auch anorganisch stärker als der sich positiv entwickelnde Gesamtmarkt wachsen und somit ihren Marktanteil ausbauen sowie die eigene Wettbewerbsposition stärken.

2.3. Ertragslage

Aufgrund des Buy & Build Ansatzes geht 1KOMMA5° Mehrheitsbeteiligungen zu unterschiedlichen Zeitpunkten eines Geschäftsjahres ein, wodurch sich unterschiedliche Erstkonsolidierungszeitpunkte ergeben. Da 1KOMMA5° grundsätzlich das Recht auf die Ergebnisse des gesamten Akquisitionsjahres zustehen, wird neben der Konsolidierung gem. HGB auch eine "Pro-Forma-Konsolidierung" durchgeführt. Bei dieser werden die Ergebnisbeiträge sämtlicher Gesellschaften, bei denen die Vertragsunterzeichnung bis zum 31. Dezember 2023 erfolgte, für das gesamte Geschäftsjahr 2023 berücksichtigt. Dadurch werden sowohl Partner berücksichtigt, die bereits in 2023 konsolidiert werden als auch Partner, bei denen der formaljuristische Erwerbszeitpunkt erst in 2024 liegt. Bei der "Pro-Forma-Darstellung" der Partner ergibt sich eine Gesamtleistung der 1KOMMA5° Beteiligungen vor Konsolidierung in Höhe von EUR 458,8 Mio. und einem EBITDA in Höhe von EUR 46,4 Mio. Insgesamt erreichte die 1KOMMA5° Gruppe nach Konsolidierung in der Pro-Forma Darstellung (inklusive der Holdinggesellschaften) eine Gesamtleistung von EUR 449,2 Mio. und ein EBITDA von EUR 32,8 Mio.

Vor diesem Hintergrund werden im Folgenden die Ergebnisse der handelsrechtlichen Konsolidierung der 1KOMMA5° Gruppe erläutert.

Die Gesamtleistung der 1KOMMA5° Gruppe erhöhte sich im Geschäftsjahr 2023 um EUR 251,5 Mio. (+224%) auf EUR 364,1 Mio. (Vorjahr: EUR 112,5 Mio.). Ein wesentlicher Teil der Steigerung ist hierbei auf weitere Unternehmensakquisitionen im Zuge der Wachstumsstrategie des Konzerns zurückzuführen. Produktseitig entfällt der überwiegende Teil der Steigerung der Gesamtleistung auf Installationen von PV-Systemen, wobei die Steigerung an Wärmepumpen-Installationen im abgelaufenen Geschäftsjahr zunehmend an Bedeutung gewonnen hat.

Die sonstigen betrieblichen Erträge in Höhe von EUR 2,8 Mio. haben sich im Vergleich zur Vorperiode um 313% erhöht (Vorjahr: EUR 0,7 Mio.).

Der Materialaufwand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um EUR 160,5 Mio. auf EUR 230,4 Mio. erhöht und folgt entsprechend dem Anstieg der Gesamtleistung. Der überwiegende Teil der Aufwendungen bezieht sich auf bezogene Photovoltaik-Module.

Der Personalaufwand hat sich mit 74,7 Mio. EUR (Vorjahr: 25,1 Mio. EUR) gegenüber dem Vorjahr ebenfalls erhöht, was im Wesentlichen durch die Zunahme des durchschnittlichen Personalbestands infolge von im Berichtsjahr 2023 getätigten Akquisitionen begründet wird. In 2023 hat sich der durchschnittliche Personalbestand von 392 in 2022 auf 1.444 Mitarbeiter deutlich erhöht, was einem Zuwachs von 268,4 % entspricht.

Auch die Entwicklung der sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von 42,7 Mio. EUR (Vorjahr: 13,6 Mio. EUR) ist stark durch die getätigten Akquisitionen beeinflusst. Sie betreffen u.a. Marketing- und Reisekosten (11,0 Mio. EUR; Vorjahr: 3,0 Mio. EUR), Fahrzeugkosten (5,7 Mio. EUR; Vorjahr: 1,7 Mio. EUR) und Raumkosten (4,9 Mio. EUR; Vorjahr: 1,5 Mio. EUR).

Das Konzern-EBITDA im Berichtsjahr 2023 beträgt 19,9 Mio. EUR (Vorjahr: 4,6 Mio. EUR).

Die bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren für die Steuerung der Geschäftstätigkeit der 1KOMMA5° Gruppe durch die Geschäftsleitung sind die Gesamtleistung sowie das EBITDA.

2.4. Finanzlage

Das Finanzmanagement der 1KOMMA5° Gruppe folgt den Erfordernissen der Wachstumsstrategie des Unternehmens sowie den Anforderungen des operativen Geschäfts.

Im Berichtsjahr 2023 wies das Unternehmen einen negativen Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit in Höhe von EUR -15,6 Mio. aus. Dieser resultierte im Wesentlichen aus dem wachstumsbedingten Anstieg der Vorräte sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit beträgt EUR -66,9 Mio., wobei die Zugänge im Anlagevermögen im Wesentlichen Investitionen in Zugänge zum Konsolidierungskreis und Anzahlungen auf Finanzanlagen im Zuge des anorganischen Wachstums der Gruppe betreffen.

Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beträgt EUR 131,2 Mio. und ist im Wesentlichen geprägt durch den Zufluss von neuem Kapital im Rahmen einer Series B Finanzierungsrunde im Geschäftsjahr 2023. Ebenso konnten im Berichtsjahr erstmalig Finanzierungen über Kreditinstitute bereitgestellt werden, die im Einklang mit der Gesamtfinanzierungsstrategie der 1KOMMA5° Gruppe jedoch nicht in Anspruch genommen wurden.

Die liquiden Mittel (Kassenbestand und Bankguthaben) erhöhten sich im abgelaufenen Geschäftsjahr folglich um EUR 47,2 Mio. EUR auf EUR 143,2 Mio.

Die Zahlungsfähigkeit des Konzern war zu jedem Zeitpunkt gegeben.

2.5. Vermögenslage

Die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2023 beläuft sich auf EUR 420,8 Mio. und ist im Vergleich zur Vorperiode um EUR 199,2 Mio. gestiegen. Wesentliche Treiber sind hierbei Geschäfts- oder Firmenwerte, die im Zuge der anorganischen Wachstumsstrategie aktiviert wurden, sowie die operative Ausstattung akquirierter Betriebe, deren Integration in die Gruppe sich in der positiven Entwicklung des Anlage- und Umlaufvermögens im Vergleich zum Vorjahr widerspiegelt.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr stehen langfristig gebundenem Vermögen von EUR 163,9 Mio., kurzfristigem Vermögen von EUR 113,7 Mio. sowie liquiden Mitteln von EUR 143,2 Mio., Eigenkapital und langfristiges Fremdkapital von EUR 328,2 Mio. und kurzfristiges Fremdkapital von EUR 92,7 Mio. gegenüber.

Für das kommende Geschäftsjahr sind weitere Investitionen in anorganisches Wachstum der Gruppe sowie in Forschung und Entwicklung geplant.

2.6. Gesamtaussage

Die 1KOMMA5° GmbH blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr zurück und ist gut positioniert, um auch in Zukunft von den wachsenden Märkten für nachhaltige Energielösungen zu profitieren. Die solide Finanzlage und die klare strategische Ausrichtung bilden eine starke Grundlage für weiteres Wachstum und langfristigen Erfolg.

3. Chancen-, Risiko- und Prognosebericht

3.1. Chancen- und Risikoberichterstattung

Alle strategischen und operativen Entscheidungen im 1KOMMA5° Konzern werden unter Abwägung aller einhergehenden Chancen und Risiken getroffen. Unkontrollierbare Gefährdungspotentiale werden im Sinne einer umsichtigen Unternehmensstrategie gemieden. Das Risikomanagement der 1KOMMA5° Gruppe ermöglicht die Überwachung, Identifizierung, Bewertung und Steuerung möglicher Risiken und ist im Rahmen der Konzernsteuerung zentrale Managementaufgabe. Risiken, die sich auf Ebene der Holding ergeben, werden somit unmittelbar identifiziert und gesteuert. Risiken, die sich aus den operativen Betrieben in den einzelnen Regionen ergeben, werden über Controllingprozesse, die konzernweit implementiert sind, erfasst und gesteuert.

3.2. Marktentwicklungen

Die 1KOMMA5° Gruppe bezieht die verbauten Komponenten der Energiemanagementsysteme von unterschiedlichen Herstellern. Insbesondere die Herstellung von Solarmodulen erfordert spezifische Rohstoffe wie Polysilicium, Silber und andere seltene Erden. Schwankungen in den Preisen dieser Rohstoffe können die Produktionskosten der Hersteller und somit auch die Marktpreise für Solarmodule erheblich beeinflussen. Für 1KOMMA5° ergeben sich bei starken kurzfristigen Schwankungen folglich sowohl für den Warenbestand als auch für bereits verkaufte Projekte Risiken hinsichtlich Werthaltigkeit und Rentabilität und stellen demnach ein wesentliches finanzielles Risiko dar.

Technologische Fortschritte in der Photovoltaik- und Wärmepumpen-Entwicklung sind kurzzyklisch. Unternehmen, die nicht in der Lage sind, mit den neuesten Entwicklungen Schritt zu halten, riskieren technologisch überholt zu werden, was zu einem Verlust von Marktanteilen führen kann. Die kontinuierliche Notwendigkeit, in Forschung und Entwicklung zu investieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben, birgt finanzielle Risiken.

Der Markt für die Elektrifizierung von Haushalten ist insbesondere im DACH-Raum stark umkämpft, was zu einem intensiven Preiswettbewerb führt. Sinkende Preise können die Margen belasten, insbesondere für Unternehmen, die nicht über Skaleneffekte verfügen. Der anhaltende Preisdruck kann die Ertragslage negativ beeinflussen.

Die Installation und Wartung von Wärmepumpensystemen, für die wir eine besondere Wachstumsdynamik erwarten, erfordert spezialisiertes Fachwissen. Ein Mangel an qualifiziertem Personal kann angesichts der steigenden Nachfrage zu Engpässen bei der Installation und zu längeren Wartezeiten für Kunden führen, was das mögliche Wachstum der Gruppe bremsen könnte. Dies stellt ein operatives Risiko dar, welches jedoch durch den gezielten weiteren Aufbau von Wärmepumpen-Kompetenz in bestehenden Teams sowie weiteres anorganisches Wachstum im Wärmepumpen-Segment mitigiert wird.

Vor dem Hintergrund des zunehmenden Wettbewerbs insbesondere im DACH-Raum sehen wir insbesondere in der Fokussierung auf die Bereitstellung vollständiger Energiemanagementsysteme, die weit über die Installation einzelner Komponenten hinausgehen, einen entscheidenden Differenzierungsfaktor gegenüber anderen Marktteilnehmern. Durch die stetige Weiterentwicklung unserer Heartbeat- Plattform in Verbindung mit dynamischen Stromtarifen und intelligenten Steuerungsalgorithmen ergeben sich somit wesentliche Chancen für weiteres Wachstum und den Ausbau des bestehenden Marktanteils.

Weitere Chancen ergeben sich ebenso durch die Integration weiterer Komponenten und Hersteller in das Produktportfolio, die zum einen weiteren Differenzierungsfaktor gegenüber Wettbewerber ausmachen können, zum anderen jedoch auch einen weiteren Margenbeitrag leisten können.

Aus der zunehmenden Marktkontraktion und dem damit verbundenen wachsenden Wettbewerb ergeben sich Chancen für die 1KOMMA5° Gruppe in Form von potenziell günstigen Akquisitionsoptionen für weiteres anorganisches Wachstum infolge von Konsolidierungsdynamiken im Markt und das Ausscheiden schwächerer Marktteilnehmer. Weitere Skaleneffekte können in diesem Zuge insbesondere durch die weitere Zentralisierung des Einkaufs und den Ausbau zentraler Dienstleistungen für die operativen Gesellschaften realisiert werden.

3.3. Regulatorisches Umfeld

Einige Komponenten der von uns verbauten Produkte, insbesondere für Solaranlagen, werden aus dem Ausland importiert. Handelsbeschränkungen, Zölle oder geopolitische Spannungen können die Lieferketten stören und die Verfügbarkeit sowie die Kosten von Photovoltaik-Komponenten beeinflussen. Dies stellt ein operatives Risiko dar, welchem mit dem Ausbau eines resilienten Hersteller- und Händlernetzwerkes mit unterschiedlichen Produktionsstandorten begegnet wird.

Änderungen in der Förderpolitik, wie Anpassungen bei Einspeisevergütungen oder staatlichen Subventionen sowie Bauvorschriften können die Marktbedingungen erheblich beeinflussen und wesentliche Auswirkungen auf die Rentabilität von Projekten haben. Unsicherheit über zukünftige politische Maßnahmen kann Investitionen hemmen und die Planungssicherheit beeinträchtigen, was ein wesentliches Geschäftsrisiko darstellt. Die 1KOMMA5° Gruppe begegnet diesem Risiko mit der Entwicklung und dem Ausbau der Geschäftstätigkeiten in verschiedenen Märkten in Europa sowie Australien im Sinne einer Portfoliostrategie.

3.4. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Die bestehenden Finanzinstrumente der 1komma5°GmbH beschränken sich auf Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Zinskonditionen der gewährten Kreditlinien werden regelmäßig überwacht. Dank eines solventen Kundenstamms sind Forderungsausfälle selten. Verbindlichkeiten werden fristgerecht beglichen. Die hohe Barliquidität ermöglicht die Deckung aller kurzfristigen Verbindlichkeiten. Das Finanz- und Risikomanagement zielt darauf ab, den Unternehmenserfolg vor finanziellen Risiken zu schützen und verfolgt eine konservative Risikopolitik. Monatliche Soll-Ist-Vergleiche werden analysiert, um bei wesentlichen Abweichungen frühzeitig geeignete Maßnahmen zu ergreifen. Bei erkennbaren Ausfall- und Bonitätsrisiken werden Wertberichtigungen vorgenommen. Das Unternehmen verfügt über ein effektives Debitorenmanagement und prüft stets die Bonität neuer Geschäftspartner.

3.5. Prognosebericht

Die Prognose der 1komma5° GmbH basiert auf relevanten Fakten und Erkenntnissen, die zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses bekannt waren und die zukünftige Geschäftsentwicklung beeinflussen können. Die zukünftige Entwicklung ist stark von der makroökonomischen Lage in den wichtigsten Absatzmärkten von 1KOMMA5° abhängig. Die Unsicherheiten in der Einschätzung der wirtschaftlichen Zukunft bleiben bestehen. Die Hauptfaktoren sind das Wettbewerbsumfeld, die hohen Inflationsraten sowie die allgemeine Verlangsamung des gesamtwirtschaftlichen Wachstums.

Laut dem Internationalen Währungsfonds (IWF) wird für 2024 ein globales Wirtschaftswachstum von 3,1% prognostiziert (IWF, Januar 2024). Diese Schätzung zeigt, dass viele Länder wirtschaftlich stabiler auf die aktuellen Herausforderungen und Unsicherheitsfaktoren reagieren, als noch zuvor angenommen. Die wirtschaftliche Entwicklung wird jedoch regional unterschiedlich ausfallen. Insbesondere für Konsumenten in Europa werden die relativ hohe, für das Jahr 2024 jedoch voraussichtlich weiter abnehmende Inflation sowie das vergleichsweise hohe Zinsniveau wesentliche Herausforderungen sein, wobei die bereits in 2024 erfolgten ersten Leitzinssenkungen durch die Europäische Zentralbank eine nachhaltige Trendumkehr signalisieren könnten.

Mit Blick auf den fortschreitenden Übergang zu erneuerbaren Energien wird ein investitionsfreundliches Umfeld erwartet, das durch staatliche Subventionen und steuerliche Anreize unterstützt wird. Dies schafft für 1KOMMA5° grundsätzlich günstige Voraussetzungen für weiteres Wachstum und die Erschließung neuer Märkte, könnte jedoch auch kurzfristig zu Verunsicherung bzw. Verzögerung von Kaufentscheidungen bei Konsumenten führen. Die starke Nachfrage nach erneuerbaren Energielösungen und kontinuierliche technologische Innovationen werden die Marktposition von 1KOMMA5° weiter stärken und das Unternehmen gut aufstellen, um die finanziellen Ziele für das Jahr 2024 zu erreichen.

Die 1KOMMA5° Gruppe wird im Geschäftsjahr 2024 den Konzernkreis fortlaufend erweitern. Zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses wurden bereits weitere Akquisitionen in den bereits erschlossenen Märkten Deutschland und Australien sowie im dadurch neu erschlossenen Markt Niederlande getätigt.

Ebenso wird der Ausbau des Produktportfolios fortgeführt. Eine besondere Bedeutung kommt hierbei unsere Heartbeat -Plattform zu, deren Anbindung im Jahr 2024 schrittweise auch für existierende Bestandssysteme ermöglicht wird, die nicht von 1KOMMA5° installiert wurden. Dies ermöglicht neuen Kundengruppen, von den intelligenten Steuerungsalgorithmen von 1KOMMA5° zu profitieren und bereits bestehende Infrastruktur wesentlich effizienter zu nutzen, sodass der bestehende adressierte Zielmarkt erheblich erweitert werden kann. Eine weitere Portfolioerweiterung im Geschäftsjahr 2024 stellt der Vertrieb einer eigenen 1KOMMA5° Energiespeicherlösung dar, die die Gesamteffizienz und den effektiven Kundennutzen der Energiemanagementlösung weiter erhöht.

Aufbauend auf einem starken Berichtsjahr 2023 erwarten wir auch für das Geschäftsjahr 2024 weiterhin ein starkes Umsatzwachstum, unterstützt durch die verstärkte Nachfrage nach Photovoltaiksystemen, Wärmepumpen, Energieeffizienzlösungen und der Einführung neuer Produkte und Dienstleistungen. Des Weiteren versprechen wir uns weiteres Umsatzwachstum durch die weiterhin konsequente anorganische Wachstumsstrategie zur Erschließung neuer Märkte sowie die Vertiefung der Marktpräsenz in bestehenden Regionen.

Für das Geschäftsjahr 2024 wird hinsichtlich der bedeutsamsten finanziellen Leistungsindikatoren eine deutliche Steigerung der Gesamtleistung im Vergleich zur Vorperiode erwartet. Ergebnisseitig wird mit einem deutlichen Rückgang des EBITDA gerechnet, jedoch können sowohl Gesamtleistung als auch EBITDA aufgrund der volatilen Preisentwicklung Schwankungen unterliegen.

4. Schlussbemerkung

Langfristig strebt die 1KOMMA5° GmbH eine führende Position im Markt für erneuerbare Energien an, unterstützt durch kontinuierliche Investitionen in Forschung und Entwicklung sowie eine strategische Expansion in wachstumsstarke Regionen.

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023		31.12.2022
	€	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten	994.495,34		52.323,37
2. Geschäfts- oder Firmenwert	121.798.605,56		56.496.334,31
3. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	1.271.109,98		0,00
		124.064.210,88	56.548.657,68
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	695.546,28		233.663,44
2. Technische Anlagen und Maschinen	478.360,18		126.562,16
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.417.773,27		6.283.894,30
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	534.321,96		123.030,66
		14.126.001,69	6.767.150,56
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00		4.495,68
2. Beteiligungen	9.899,98		6.319,33
3. Genossenschaftsanteile	16.501,18		3.701,18
4. Sonstige Ausleihungen	159.728,25		51.374,79
5. Anzahlungen auf Finanzanlagen	25.529.962,17		9.618.915,93
		25.716.091,58	9.684.806,91
		163.906.304,15	73.000.615,15
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh,- Hilfs- und Betriebsstoffe	63.387.971,19		13.319.769,08
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	28.144.643,96		11.370.242,90
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	177.519,98		14.265.826,37
4. Geleistete Anzahlungen	2.106.525,42		259.078,40
5. Erhaltene Anzahlungen	-26.479.652,64		-11.027.051,52
		67.337.007,91	28.187.865,23
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	29.493.626,50		10.671.527,62
2. Forderungen gegen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	7.901,71		7.222,00
3. Sonstige Vermögensgegenstände	7.264.882,82		8.140.862,45
		36.766.411,03	18.819.612,07
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		143.211.084,44	95.979.323,97
		247.314.503,38	142.986.801,27
C. Rechnungsabgrenzungsposten		1.796.374,68	1.997.390,66
D. Aktive latente Steuern		7.802.389,50	3.606.008,32
		420.819.571,71	221.590.815,40
Passiva
	31.12.2023		31.12.2022
	€	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	65.496,00		49.127,00
II. Kapitalrücklage	268.062.342,24		87.937.931,70
III. Konzern-Verlustvortrag	-3.761.827,04		-963.672,41
IV. Konzern-Jahresfehlbetrag	-2.386.223,41		-2.798.154,63
V. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	313.195,57		-50.300,31
VI. Anteile fremder Dritter	11.520.479,79		5.267.468,16
		273.813.463,15	89.442.399,51
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung		151.403,56	29.999,26
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	407.562,55		351.329,19
2. Steuerrückstellungen	6.747.585,03		2.554.000,17
3. Sonstige Rückstellungen	93.634.074,60		53.216.846,99
		100.789.222,18	56.122.176,35
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.387.339,98		5.259.061,02
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	25.834.740,24		14.100.370,78
3. Sonstige Verbindlichkeiten	12.764.594,39		54.841.912,14
		43.986.674,61	74.201.343,94
E. Passiver Rechnungsabgrenzungsposten		1.736.472,63	1.537.819,49
F. Passive latente Steuern		342.335,58	257.076,85
		420.819.571,71	221.590.815,40

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zum 31. Dezember 2023

	2023		2022
	€	€	€
1. Umsatzerlöse		360.786.332,47	103.681.013,19
2. Erhöhung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen		3.210.028,12	8.841.137,31
3. Andere aktivierte Eigenleistungen		70.613,84	0,00
4. Sonstige betriebliche Erträge		2.816.254,80	681.457,01
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-185.140.390,42		-32.206.480,76
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-45.231.666,32	-230.372.056,74	-37.657.834,23
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-60.623.092,86		-20.395.795,33
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-14.114.639,62	-74.737.732,48	-4.747.590,49
davon für Altersversorgung: € 290.826,56 (Vorjahr: € 143.560,48)
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-11.758.054,28		-2.546.387,00
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	-35.079,01	-11.793.133,29	0,00
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-42.729.540,44	-13.631.271,82
9. Erträge aus Beteiligungen		1.144,68	0,00
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		2,21	0,00
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		1.920.363,24	7.900,76
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		-10.000,00	0,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-2.791.629,99	-417.683,62
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-4.323.861,19	-529.631,03
15. Ergebnis nach Steuern		2.046.785,23	1.078.833,99
16. Sonstige Steuern		-70.917,01	-27.700,65
17. Jahresüberschuss		1.975.868,22	1.051.133,34
18. Anderen Gesellschaftern zustehendes Ergebnis		-4.362.091,63	-3.849.287,97
19. Konzern-Jahresfehlbetrag		-2.386.223,41	-2.798.154,63

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2023

1. Allgemeine Angaben

Angaben zum Mutterunternehmen

Die 1Komma5° GmbH wurde am 12. Mai 2021 mit Sitz in Hamburg gegründet und im Handelsregister Hamburg in der Abteilung B unter der Handelsregisternummer HRB 168900 eingetragen.

Bilanzierung und Bewertung

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 wurde unter den Vorschriften des §§ 266 ff. und 275 ff. HGB erstellt. Die Bewertung erfolgte nach den gesetzlichen Vorschriften sowie den Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung und Bilanzierung.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt. Alle in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen haben den gleichen Abschlussstichtag, nämlich den 31. Dezember 2023.

Seit der Akquisition erster Tochtergesellschaften im Geschäftsjahr 2021 unterliegt die 1Komma5° GmbH grundsätzlich der Konzernrechnungslegungspflicht. Der Abschluss zum 31. Dezember 2023 stellt den ersten Pflicht-Konzernabschluss der Gesellschaft dar.

2. Angaben zum Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis besteht neben der 1Komma5° GmbH, Hamburg, aus den folgenden Gesellschaften:

Gesellschaft	Sitz	Anteil am Kapital in %	Erstkonsolidierung
1Komma5° Service GmbH	Hamburg	100	28 Okt 2021
1Komma5° Verwaltung GmbH	Hamburg	100	20 Jul 2021
1Komma5° Bremen GmbH (vormals: Dost & Westphal Energietechnik GmbH)	Bremen	100	08 Dez 2021
Quadt Energy GmbH	Lingen (Ems)	100	28 Okt 2021
bode & Stephan GmbH	Göttingen	100	31 Dez 2021
ibeko-solar GmbH	Kolbermoor	100	31 Dez 2021
Ampenova GmbH	Remscheid	100	01 Jan 2022
1Komma5° Hamburg GmbH	Hamburg	100	03 Jan 2022
1K5 grader Nordics Holding AB	Stockholm (Schweden)	100	19 Jan 2022
1KOMMA5 grader AB (vormals: Cell Solar Nordic AB) ^[1]	Stockholm (Schweden)	100	01 Jan 2022
NEW Neue Energien Weimar GmbH	Weimar	100	01 Feb 2022
1Komma5° Lüneburg Verwaltungs GmbH (vormals: 1Komma5° Lüneburg GmbH)	Lüneburg	100	01 Jun 2022
1Komma5° Lüneburg GmbH (vormals: ad fontes Lüneburg ^[2] )	Lüneburg	100	01 Jul 2022
1K5 EL AB	Stockholm (Schweden)	100	01 Jul 2022
1Komma5° Berlin GmbH	Berlin	100	22 Jul 2022
1Komma5° Media House GmbH	Hamburg	100	19 Aug 2022
Voltark GmbH	Münster	100	01 Sep 2022
Nordkraft Solar- und Montagetechnik GmbH	Löningen	100	01 Sep 2022
1Komma5° Hildesheim GmbH (vormals: Gerhard Liedtke GmbH)	Hildesheim	51	01 Sep 2022
1Komma5° Bremerhaven GmbH (vormals: ad fontes Elbe-Weser GmbH) ^[3]	Geestland	100	01 Sep 2022
1K5 APAC Holding Pty Ltd	Barangaroo (Australien)	100	27 Sep 2022
Solar Age Oy[4]	Kaarina (Finnland)	51	01 Sep 2022
SolensEnergi i Skåne AB ^[5]	Helsinki	10	01 Sep 2022
Natural Solar Pty Ltd ^[6]	Roseville (Australien)	51	01 Sep 2022
1Komma5° Solutions GmbH	Hamburg	100	23 Sep 2022
RedTherm GmbH	Uesdem	51	01 Jan 2023
EnergieExpert Rhein Ruhr GmbH	Erkrath	51	01 Jan 2023
Ruoff Energietechnik GmbH	Riederich	100	01 Jan 2023
1Komma5° Potsdam GmbH	Jüterbog	51	01 Jan 2023
Solaray Energy Pty Ltd ^[7]	Sidney (Australien)	51	01 Jan 2023
1Komma5° Bielefeld GmbH ^[8]	Bielefeld	100	01 Jan 2023
1K5 Installation AB ^[9]	Johanneshov (Schweden)	100	01 Jan 2023
1Komma5° Technology GmbH	Hamburg	100	01 Feb 2023
1Komma5° Augsburg GmbH	Augsburg	100	01 Feb 2023
1Komma5° Ingolstadt GmbH	Ingolstadt	100	01 Feb 2023
LP Solar OY ^[10]	Tampere (Finnland)	51	01 März 2023
Solarzentrum Mittelhessen GmbH	Breidenbach	51	01 März 2023
Dachprofi Mittelhessen GmbH	Breidenbach	51	01 März 2023
1Komma5° Kierspe GmbH ^[11]	Kierspe	100	01 März 2023
1Komma5° S.r.l.	Italien	100	01 Apr 2023
1Komma5° Degrees SL	Porzuelo de Alarcón (Spanien)	100	01 Mai 2023
Wessels Elektrotechnik GmbH	Haren (Ems)	51	01 Mai 2023
Wessels HLK GmbH	Haren (Ems)	100	01 Mai 2023
Fritz Solar GmbH	Wiesloch	51	01 Mai 2023
Visolex Holding ApS	Kopenhagen (Dänemark)	51	01 Jun 2023
Viasol A/S ^[12]	Kopenhagen (Dänemark)	51	01 Jun 2023
Experta Energias Renovables, S.L.	Cerdanyola del Valles (Spanien)	51	01 Aug 2023
Exp Instalaiones, S.L.	Cerdanyola del Valles (Spanien)	51	01 Aug 2023
Easyinstallation Sverige AB ^[13]	Kista (Schweden)	51	01 Nov 2023

Die 1K5 grader Nordics Holding AG besitzt zwar nur eine Minderheit am Kapital der SolensEnergi i Skåne AB, verfügt jedoch über die Mehrheit der Stimmrechte dieser Gesellschaft.

Die 1Komma5° GmbH hält indirekt über die 1KOMMA5 grader AB 100% der Geschäftsanteile an der Sunvolt AB, Stockholm (Schweden). Die Sunvolt AB ist inaktiv und wird nicht in den Konzern einbezogen, da die Beteiligung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.

Die 1Komma5° GmbH hält zudem indirekt über die ibeko-solar GmbH 11,11% der Geschäftsanteile an der HWG-Rosenheim GmbH, welche sich seit 14. Juli 2022 in Liquidation befindet. Die Gesellschaft wird weder anteilsmäßig noch at equity in den Konzern einbezogen, da die Beteiligung für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung ist.

Die 1Komma5° GmbH hält zudem indirekt über die Ruoff Energietechnik 2,60% der Geschäftsanteile an der Bauherrengemeinschaft Gemeinschaftsgeräteschuppen Pfaubrunnen Neuhausen GbR. Die Gesellschaft wird weder anteilsmäßig noch at equity in den Konzern einbezogen, da die Beteiligungen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind.

3. Vergleichbarkeit der Konzernabschlüsse

Der Konzernabschluss 2023 der 1Komma5° GmbH ist insbesondere aufgrund der großen Veränderungen im Konsolidierungskreis nicht mit dem Konzernabschluss 2022 vergleichbar.

Nachfolgend werden die wesentlichen Posten der Konzern-Bilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für 2023 vergleichend für den Konzern mit und ohne Änderung des Konsolidierungskreises in 2023 dargestellt:

Bilanz/GuV-Posten; Cashflow	Ohne Änderungen Konsolidierungskreis T€	Mit Änderungen Konsolidierungskreis T€	Abweichung T€
Immaterielle Vermögensgegenstände	81.629	124.064	-42.435
Sachanlagen	11.263	14.126	-2.863
Finanzanlagen	91.526	25.716	65.810
Vorräte	42.855	67.337	-24.482
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	26.786	36.766	-9.980
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	125.788	143.211	-17.423
Eigenkapital	262.425	273.813	-11.388
Rückstellungen	93.400	100.789	-7.389
Verbindlichkeiten	31.009	43.987	-12.978
Umsatzerlöse	247.627	360.786	-113.159
Materialaufwand	-162.449	-230.372	67.923
Personalaufwand	-54.693	-74.738	20.045
Abschreibungen	-9.826	-11.793	1.967
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-29.426	-41.783	12.357
Konzern-Jahresergebnis	-4.746	-2.386	-2.360
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	-7.125	-15.622	8.497
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-92.542	-66.916	-25.626
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	130.969	131.194	-225

4. Angaben zu den Konsolidierungsmethoden

Erstkonsolidierungszeitpunkt der Tochtergesellschaften war jeweils das oben angegebene Datum der Gründung (taggenau) bzw. Akquisition (Monatsanfang/-ende). Die nachfolgend beschriebenen Konsolidierungsmethoden gelten identisch für die Einbeziehung aller Gesellschaften im Konsolidierungskreis.

Bei der Kapitalkonsolidierung wurde im Rahmen der Vollkonsolidierung die Neubewertungsmethode nach § 301 Abs. 1 HGB vorgenommen. Hierbei erfolgte die Verrechnung des Beteiligungsansatzes mit dem Eigenkapital des Tochterunternehmens, bewertet zum Zeitwert der Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten.

Ein aus der Kapitalkonsolidierung resultierender Unterschiedsbetrag der Aktivseite wird als Geschäfts- oder Firmenwert, ein Unterschiedsbetrag auf der Passivseite als Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung nach dem Eigenkapital ausgewiesen. Aus den Erstkonsolidierungen resultierten nachfolgend dargestellte Geschäfts- oder Firmenwerte und passive Unterschiedsbeträge. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden jeweils über zehn Jahre abgeschrieben. Bei nachträglichen Veränderungen aufgrund variabler Kaufpreisverpflichtungen zum Jahresende erfolgt eine Abschreibung erst ab dem Folgejahr. Die Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden über die Laufzeit der aufgedeckten stillen Reserven aufgelöst.

Jahr der Entstehung	Geschäfts- oder Firmenwerte T€	Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung T€
2021	5.738
2022	52.350	43
2023	73.945	134

Die Schuldenkonsolidierung erfolgt nach § 303 Abs. 1 HGB durch Eliminierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Die Aufwands- und Ertragskonsolidierung erfolgt gem. § 305 Abs. 1 HGB durch Verrechnung der Erträge zwischen den Konzernunternehmen mit den auf sie entfallenden Aufwendungen.

Latente Steuern wurden entsprechend § 306 HGB auf die im Rahmen der Kapitalkonsolidierung aufgedeckten stillen Reserven und Lasten nach § 301 Abs. 1 Satz 2 HGB angesetzt.

Für Anteile fremder Dritter wurde entsprechend § 307 HGB ein Ausgleichsposten in Höhe ihres Anteils am Eigenkapital innerhalb des Konzern-Eigenkapitals gebildet.

5. Angaben zu den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Jahresabschlüsse der einbezogenen Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss entsprechend den gesetzlichen Vorschriften einheitlich nach den bei der 1Komma5° GmbH geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gem. § 308 Abs. 1 HGB aufgestellt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und über die voraussichtliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wurde zu den Anschaffungs- bzw. Herstellkosten angesetzt und, soweit absetzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die Beteiligungen des Finanzanlagevermögens sowie die übrigen Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten abzüglich außerplanmäßiger Abschreibungen bilanziert.

Ansprüche aus Rückdeckungsversicherungen werden zum Aktivwert bilanziert, sofern die Voraussetzungen für das Vorliegen von Deckungsvermögen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB erfüllt sind, werden diese mit den Altersversorgungsverpflichtungen saldiert.

Die Bewertung der Vorräte erfolgt zu den aktivierungspflichtigen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert am Bilanzstichtag. Die unfertigen Erzeugnisse und unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten bewertet, die neben den Material- und Fertigungseinzelkosten auch Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich angemessener Abschreibungen enthalten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert unter Abzug gebotener Wertberichtigungen bilanziert.

Die flüssigen Mittel wurden in allen Fällen mit dem Nennwert angesetzt.

Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten in Fremdwährung werden nach § 256a HGB grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag bewertet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger erfolgt keine Anwendung des Höchstwertprinzips bzw. Vorsichtsprinzips nach § 253 Abs. 1 bzw. § 252 Abs. 1 Nr. 4 HGB

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Stichtag darstellen.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen und wurden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen wurden mit dem durchschnittlichen Marktzins der vergangenen 10 Jahre bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 1,82% abgezinst. Bei einem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen 7 Jahre wäre ein Zinssatz von 1,74% zur Anwendung gekommen. Daraus ergibt sich ein Unterschiedsbetrag von T€ 8. Die Bewertung erfolgte, unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck, nach dem modifizierten Teilwertverfahren unter Verwendung des Aktivenbestandes. Als Rententrend für die Folgejahre wurde ein Kostenfaktor von 1,00% bzw. 2,00% berücksichtigt, die Fluktuation und der Anwartschaftstrend wurden jeweils mit 0,00% festgelegt. Die Hinterbliebenenrentenanwartschaft wurde nach der kollektiven Methode bewertet.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmens-individuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Soweit steuerliche Verlustvorträge bestehen, für die innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, werden diese bei der Ermittlung der aktiven latenten Steuern berücksichtigt. Zudem werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden unsaldiert ausgewiesen.

6. Erläuterungen zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

6.1 Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der Posten des Anlagevermögens ist im Anlagenspiegel gesondert dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen bestanden im Vorjahr in voller Höhe gegen Gesellschafter.

Rückstellungen

Im Rahmen der Verrechnung von Rückdeckungsversicherungen mit zugehörigen Altersversorgungsverpflichtungen nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB haben sich die Pensionsrückstellungen wie folgt entwickelt:

Erfüllungsbetrag der Rückstellung	T€ 572
Verrechneter Rückdeckungswert	T€ 259
Verbleibende Rückstellung	T€ 313

Hierfür wurden Aufwendungen und Erträge in Höhe von T€ 12 verrechnet.

Es wurden Rückstellungen für variable Kaufpreisverpflichtungen in Höhe von T€ 83.413 gebildet. Die Zahlungsverpflichtungen sind der Höhe nach abhängig von der wirtschaftlichen Entwicklung der Beteiligungen in den kommenden Jahren. Die Rückstellungsbildung erfolgte auf Basis einer Erwartungswertermittlung unter Berücksichtigung verschiedener Eintrittswahrscheinlichkeiten. Für mehr als ein Jahr in der Zukunft liegende Zahlungsverpflichtungen wurde eine Abzinsung vorgenommen.

Verbindlichkeiten

Die Zusammensetzung und die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind in der nachstehenden Übersicht dargestellt:

	Gesamtbetrag T€	davon mit einer Laufzeit bis zu einem Jahr T€	davon mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr T€	davon mit einer Laufzeit von mehr als fünf Jahren T€
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.387	2.855	2.532	111
	(5.259)	(3.150)	(2.109)	(5)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	25.835	25.835	0	0
	(14.100)	(14.100)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	12.765	12.662	103	0
	(54.842)	(8.142)	(46.700)	(0)
	43.987	41.352	2.635	111
	(74.201)	(25.392)	(48.809)	(5)

Für die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen Sicherheiten in Form von Sicherungsübereignungen von Anlagevermögen und Waren. Für die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus der Lieferung von Anlagegütern, Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie von Waren.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 5.760 (Vorjahr: T€ 4.240) sowie Verbindlichkeiten im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von T€ 2.033 (Vorjahr: T€ 457) enthalten.

Latente Steuern

Die aktiven latenten Steuern resultieren aus unterschiedlichen Ansätzen der Pensionsrückstellungen in der Handels- und Steuerbilanz sowie aus dem Ansatz steuerlicher Verlustvorträge.

Die passiven latenten Steuern resultieren aus der sich insgesamt ergebenden Steuerbelastung aus passiven latenten Steuern im Rahmen der Neubewertung nach § 301 Abs. 1 Satz 1 HGB. Zusätzliche passive latente Steuern ergeben sich auch aus den unterschiedlichen Ansätzen des Anlagevermögens in der Handels- und Steuerbilanz. Die für die Berechnung der latenten Steuern herangezogenen unternehmensindividuellen Steuersätze betrugen zwischen 20,000% und 31,925%.

	Stand 01.01.2023 T€	Veränderung T€	Stand 31.12.2023 T€
Aktive latente Steuern	3.606	4.196	7.802
Passive latente Steuern	257	85	342

6.2 Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse lassen sich nach geographischen Märkten wie folgt unterteilen:

	2023 T€	2022 T€	Veränderung T€
Deutschland	223.594	57.485	166.109
EU-Ausland	96.844	42.120	54.724
Drittländer	40.348	4.076	36.272
	360.786	103.681	95.076

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge lassen sich wie folgt untergliedern:

	2023 T€	2022 T€	Veränderung T€
Erträge aus der privaten Kraftfahrzeugnutzung / Sachbezügen	695	221	474
Investitionszuschüsse	396	81	315
Betriebs- und Periodenfremde Erträge	369	182	187
Herabsetzung EWB Forderungen	235	0	235
Versicherungsentschädigungen	232	18	18
Erstattungen Aufwendungsausgleichsgesetz	55	72	72
Erträge aus dem Abgang von Anlagevermögen	0	17	17
Sonstige Erträge	834	90	744
	2.816	681	2.135

Abschreibungen

Die Abschreibungen enthalten:

	2023 T€	2022 T€	Veränderung T€
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen (aus Einzelabschlüssen)	2.902	845	2.057
Abschreibungen auf aufgedeckte stille Reserven im Anlagevermögen	190	97	93
Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte	8.666	1.604	7.062
Abschreibungen auf Umlaufvermögen	35	0	35
	11.793	2.546	9.247

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen lassen sich wie folgt gliedern:

	2023 T€	2022 T€	Veränderung T€
Werbe- und Reisekosten	10.995	2.978	8.017
Fahrzeugkosten	5.696	1.677	4.019
Raumkosten	4.934	1.456	3.478
Rechts- und Beratungskosten	4.068	2.083	1.985
Kosten der Warenabgabe	2.104	811	1.293
IT	2.019	569	1.450
Fremdleistungen	1.662	532	1.130
Versicherungen und Beiträge	1.109	267	842
Periodenfremde Aufwendungen	947	38	909
Leasing und Mieten	892	189	703
Reparatur und Instandhaltung	891	344	547
Forderungsverluste	663	0	663
Berufsbekleidung	508	160	348
Werkzeug und Kleingeräte	455	176	279
Übrige	5.787	2.361	3.426
	42.730	13.631	29.099

7. Sonstige Angaben

Die Geschäfte des Unternehmens werden durch die folgenden Personen geführt:

- Philipp Schröder, Hamburg

- Micha Grüber, Hamburg

Die Zahl der im Geschäftsjahr 2023 Beschäftigten betrug durchschnittlich 1.444 (Vorjahr: 392).

Honorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Abschlussprüfers beläuft sich für das Geschäftsjahr 2023 auf insgesamt T€ 385 und entfällt in voller Höhe auf Abschlussprüfungsleistungen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen nach § 285 Nr. 3a HGB bestehen in Höhe von insgesamt T€ 13.937 (Vorjahr: 6.006). Hiervon entfallen T€ 4.851 (Vorjahr: T€ 1.854) auf das kommende Geschäftsjahr. Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen resultieren im Wesentlichen aus Mietverträgen.

Es bestehen zum Abschlussstichtag finanzielle Verpflichtungen aus schwebenden Geschäften im Rahmen des Erwerbs von Beteiligungen in Höhe von T€ 27.808. Hierbei handelt es sich um zukünftige Kaufpreisraten, die aktuell noch unter dem Vorbehalt aufschiebender Bedingungen stehen.

Haftungsverhältnisse

Haftungsverhältnisse gemäß §251 HGB bestanden nicht.

Hamburg, den 30. Juni 2024

Philipp Schröder, Geschäftsführer

Micha Grüber, Geschäftsführer

^[1] Indirekt über 1K5 grader Nordics Holding AB

^[2] Indirekt über 1Komma5° Berlin GmbH

^[3] Indirekt über 1Komma5° Bremen GmbH

^[4] Indirekt über 1K5 grader Nordics Holding AB

^[5] Indirekt über 1K5 grader Nordics Holding AB

^[6] Indirekt über 1K5 APAC Holding Pty Ltd

^[7] Indirekt über 1K5 APAC Holding Pty Ltd

^[8] Indirekt über Voltark GmbH

^[9] Indirekt über 1K5 grader Nordics Holding AB

^[10] Indirekt über 1K5 grader Nordics Holding AB

^[11] Indirekt über Ampenova GmbH

^[12] Indirekt über Visolex Holding ApS

^[13] Indirekt über 1K5 grader Nordics Holding AB

Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens zum 31. Dezember 2023

	Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Stand 01.01.2023 €	Zugänge €	Zugänge aus Erstkonsolidierung €	Abgänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	212.373,94	534.354,53	635.017,96	13.337,34
2. Geschäfts- oder Firmenwert	58.156.319,92	73.945.430,19	32.465,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	1.271.109,98	0,00	0,00
	58.368.693,86	75.750.894,70	667.482,96	13.337,34
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	407.514,49	406.818,21	81.236,34	494,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	143.663,47	202.357,83	504.218,38	35.266,15
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.308.078,11	7.274.824,76	3.409.715,75	1.237.099,81
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	123.030,66	724.385,28	0,00	0,00
	10.982.286,73	8.608.386,08	3.995.170,47	1.272.860,87
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.495,68	0,00	0,00	4.495,68
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	6.319,33	4.331,25	2.027,40	2.778,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Genossenschaftsanteile	3.701,18	1.617,65	11.182,35	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	51.374,79	38.246,30	69.987,73	0,00
7. Anzahlungen auf Finanzanlagen	9.618.915,93	20.493.781,06	0,00	4.592.642,82
	9.684.806,91	20.537.976,26	83.197,48	4.599.916,50
	79.035.787,50	104.897.257,04	4.745.850,91	5.886.114,71

	Anschaffungs- / Herstellungskosten
	Umbuchung €	Währungsdifferenz €	Stand 31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	83,63	1.368.492,71
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	132.134.215,11
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	1.271.109,98
	0,00	83,63	134.773.817,80
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	51.904,96	446,00	947.425,09
2. Technische Anlagen und Maschinen	45.166,54	0,00	860.140,07
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	216.022,48	-13.798,97	19.957.742,32
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-313.093,98	0,00	534.321,96
	0,00	-13.352,97	22.299.629,44
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	9.899,98
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
5. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	16.501,18
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	119,43	159.728,25
7. Anzahlungen auf Finanzanlagen	0,00	9.908,00	25.529.962,17
	0,00	10.027,43	25.716.091,58
	0,00	-3.241,91	182.789.538,82

	Abschreibungen
	Stand 01.01.2023 €	Zugänge €	Zugänge aus Erstkonsolidierung €	Abgänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	160.050,57	95.908,23	128.074,02	10.407,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.659.985,61	8.668.043,94	7.580,00	0,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	1.820.036,18	8.763.952,17	135.654,02	10.407,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	173.851,05	71.518,38	6.525,42	493,91
2. Technische Anlagen und Maschinen	17.101,31	59.672,46	266.256,58	3.938,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.024.183,81	2.862.911,27	1.491.901,77	787.781,50
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	4.215.136,17	2.994.102,11	1.764.683,77	792.213,41
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
5. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
7. Anzahlungen auf Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	6.035.172,35	11.758.054,28	1.900.337,79	802.620,41

	Abschreibungen
	Umbuchungen €	Währungsdifferenz €	Stand 31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	371,55	373.997,37
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	10.335.609,55
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00
	0,00	371,55	10.709.606,92
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	477,87	0,00	251.878,81
2. Technische Anlagen und Maschinen	42.687,54	0,00	381.779,89
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-43.165,41	-8.080,89	7.539.969,05
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
	0,00	-8.080,89	8.173.627,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00
3. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00
5. Genossenschaftsanteile	0,00	0,00	0,00
6. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
7. Anzahlungen auf Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00
	0,00	-7.709,34	18.883.234,67

	Buchwerte
	Stand 01.01.2023 €	Stand 31.12.2023 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	52.323,37	994.495,34
2. Geschäfts- oder Firmenwert	56.496.334,31	121.798.605,56
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	1.271.109,98
	56.548.657,68	124.064.210,88
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	233.663,44	695.546,28
2. Technische Anlagen und Maschinen	126.562,16	478.360,18
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.283.894,30	12.417.773,27
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	123.030,66	534.321,96
	6.767.150,56	14.126.001,69
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.495,68	0,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
3. Beteiligungen	6.319,33	9.899,98
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
5. Genossenschaftsanteile	3.701,18	16.501,18
6. Sonstige Ausleihungen	51.374,79	159.728,25
7. Anzahlungen auf Finanzanlagen	9.618.915,93	25.529.962,17
	9.684.806,91	25.716.091,58
	73.000.615,15	163.906.304,15

Konzern-Kapitalflussrechnung zum 31. Dezember 2023

	2023 T€	2022 T€	Veränderung T€
Periodenergebnis (Konzern-Jahresüberschuss/-fehlbetrag einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)	1.976	1.051	925
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	11.803	2.546	9.257
-/+ Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-1.826	4.808	-6.634
-/+ Zunahme/Abnahmen der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- und Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-4.519	-27.170	22.651
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-22.474	2.202	-24.676
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	56	-7	63
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	872	410	462
+/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	4.324	530	3.794
- Ertragsteuerzahlungen	-5.834	-1.258	-4.576
= Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-15.622	-16.888	1.266
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.805	-1	-1.804
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	410	112	298
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-8.608	-3.946	-4.662
- Auszahlungen für Investitionen in Finanzanlagevermögen	-15.901	-7.895	-8.006
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-42.933	-8.783	-34.150
+ Erhaltene Zinsen	1.920	8	1.912
+ Erhaltene Dividenden	1	0	1
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-66.916	-20.505	-46.411
Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	104.204	73.276	30.928
+ Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	29.575	47.457	-17.882
- Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-1.852	-85	-1.767
- Gezahlte Zinsen	-733	0	-733
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	131.194	120.648	10.546
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	48.656	83.255	-34.599
+/- Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	0	0	0
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	93.168	9.913	83.255
= Finanzmittelfonds am Ende der Periode	141.824	93.168	48.656
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	143.211	95.979	47.232
- jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-1.387	-2.811	1.424
	141.824	93.168	48.656

Konzern-Eigenkapitalspiegel zum 31. Dezember 2023

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital
	Gezeichnetes Kapital	Nicht eingeforderte ausstehende Einlagen	Summe
Stand am 01.01.2022	25.000,00	0,00	25.000,00
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:			0,00
Ausgabe von Anteilen	24.127,00		24.127,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen			0,00
Ausschüttung			0,00
Währungsumrechnung			0,00
Sonstige Veränderungen			0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises			0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag			0,00
Stand am 31.12.2022	49.127,00	0,00	49.127,00
Stand am 01.01.2023	49.127,00	0,00	49.127,00
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:			0,00
Ausgabe von Anteilen	16.369,00		16.369,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen			0,00
Ausschüttung			0,00
Währungsumrechnung			0,00
Sonstige Veränderungen			0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises			0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag			0,00
Stand am 31.12.2023	65.496,00	0,00	65.496,00

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Rücklagen
	Kapitalrücklage			Summe
	nach§ 272 Abs. 2 Nr. 1-3 HGB	nach§ 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB	Summe
Stand am 01.01.2022	0,00	1.243.667,00	1.243.667,00	1.243.667,00
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:			0,00	0,00
Ausgabe von Anteilen			0,00	0,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen		86.694.264,70	86.694.264,70	86.694.264,70
Ausschüttung			0,00	0,00
Währungsumrechnung			0,00	0,00
Sonstige Veränderungen			0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises			0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag			0,00	0,00
Stand am 31.12.2022	0,00	87.937.931,70	87.937.931,70	87.937.931,70
Stand am 01.01.2023	0,00	87.937.931,70	87.937.931,70	87.937.931,70
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:			0,00	0,00
Ausgabe von Anteilen			0,00	0,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen		180.124.410,54	180.124.410,54	180.124.410,54
Ausschüttung			0,00	0,00
Währungsumrechnung			0,00	0,00
Sonstige Veränderungen			0,00	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises			0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag			0,00	0,00
Stand am 31.12.2023	0,00	268.062.342,24	268.062.342,24	268.062.342,24

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Gewinnvortrag/Verlustvortrag
Stand am 01.01.2022	0,00	-963.672,41
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:
Ausgabe von Anteilen
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung	-50.300,31
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31.12.2022	-50.300,31	-963.672,41
Stand am 01.01.2023	-50.300,31	-3.761.827,04
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:
Ausgabe von Anteilen
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen
Ausschüttung
Währungsumrechnung	363.495,88
Sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag
Stand am 31.12.2023	313.195,57	-3.761.827,04

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Konzern-Jahresüberschuss-/fehlbetrag, der dem Mutteruntenehmen zuzurechnen ist	Summe
Stand am 01.01.2022	0,00	304.994,59
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:		0,00
Ausgabe von Anteilen		24.127,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen		86.694.264,70
Ausschüttung		0,00
Währungsumrechnung		-50.300,31
Sonstige Veränderungen		0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises		0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-2.798.154,63	-2.798.154,63
Stand am 31.12.2022	-2.798.154,63	84.174.931,35
Stand am 01.01.2023	0,00	84.174.931,35
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:		0,00
Ausgabe von Anteilen		16.369,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen		180.124.410,54
Ausschüttung		0,00
Währungsumrechnung		363.495,88
Sonstige Veränderungen		0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises		0,00
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	-2.386.223,41	-2.386.223,41
Stand am 31.12.2023	-2.386.223,41	262.292.983,36

	Nicht beherrschende Anteile
	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste	Summe
Stand am 01.01.2022	617.596,24	0,00	0,00	617.596,24
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:				0,00
Ausgabe von Anteilen				0,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen				0,00
Ausschüttung				0,00
Währungsumrechnung		-74.386,73		-74.386,73
Sonstige Veränderungen				0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	874.970,68			874.970,68
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag			3.849.287,97	3.849.287,97
Stand am 31.12.2022	1.492.566,92	-74.386,73	3.849.287,97	5.267.468,16
Stand am 01.01.2023	1.492.566,92	-74.386,73	3.849.287,97	5.267.468,16
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:				0,00
Ausgabe von Anteilen				0,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen				0,00
Ausschüttung				0,00
Währungsumrechnung		84.089,33		84.089,33
Sonstige Veränderungen				0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	5.134.147,92		-3.327.317,25	1.806.830,67
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag			4.362.091,63	4.362.091,63
Stand am 31.12.2023	6.626.714,84	9.702,60	4.884.062,35	11.520.479,79

	Konzerneigenkapital
	Summe
Stand am 01.01.2022	922.590,83
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:	0,00
Ausgabe von Anteilen	24.127,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	86.694.264,70
Ausschüttung	0,00
Währungsumrechnung	-124.687,04
Sonstige Veränderungen	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	874.970,68
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	1.051.133,34
Stand am 31.12.2022	89.442.399,51
Stand am 01.01.2023	89.442.399,51
Kapitalerhöhung/-herabsetzung:	0,00
Ausgabe von Anteilen	16.369,00
Einstellung in /Entnahme aus Rücklagen	180.124.410,54
Ausschüttung	0,00
Währungsumrechnung	447.585,21
Sonstige Veränderungen	0,00
Änderungen des Konsolidierungskreises	1.806.830,67
Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag	1.975.868,22
Stand am 31.12.2023	273.813.463,15

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die 1komma5° GmbH, Hamburg:

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der 1komma5° GmbH, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der 1komma5° GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

- vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

- holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

- beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 19. Juli 2024

Hamburger Treuhand Gesellschaft Schomerus & Partner mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Reinecke, Wirtschaftsprüfer

Bolz, Wirtschaftsprüfer

Billigung

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2023 wurde am 13. Dezember 2024 gebilligt.