Laserline GmbH

(vormals: Sell2You GmbH)

Berlin

(vormals: Dresden)

Jahresabschluss
zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Bilanz

Aktiva

	Geschäftsjahr	Vorjahr
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen	4.720.043,00	720,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.992.948,00	267,00
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	283.999,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.485.627,00	267,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	41.822,00	0,00
4. geleistete Anzahlungen	181.500,00	0,00
II. Sachanlagen	2.726.055,00	453,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	201.836,00	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.215.435,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	308.784,00	453,00
III. Finanzanlagen	1.040,00	0,00
1. Beteiligungen	1.040,00	0,00
B. Umlaufvermögen	2.169.111,75	4.872,63
I. Vorräte	331.863,87	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	1.724.547,87	4.872,63
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.253.296,77	4,31
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	31.314,93	4.281,11
3. Sonstige Vermögensgegenstände	439.936,17	587,21
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	112.700,01	0,00
C. Rechnungsabgrenzungsposten	41.604,36	0,00
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	6.340.113,95	0,00
Summe	13.270.873,06	5.592,63
Passiva
	Geschäftsjahr	Vorjahr
	Euro	Euro
A. Eigenkapital	0,00	4.712,63
I. Gezeichnetes Kapital	12.500,00	12.500,00
II. Verlustvortrag	-7.787,37	-2.233,43
III. Jahresfehlbetrag	-6.344.826,58	-5.553,94
IV. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	6.340.113,95	0,00
B. Sonderposten mit Rücklageanteil	91.697,35	0,00
C. Rückstellungen	454.386,00	880,00
D. Verbindlichkeiten	12.640.087,01	0,00
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	672,87	0,00
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	25.001,15	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	469.611,49	0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	11.873.945,71	0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	270.855,79	0,00
E. Passive latente Steuern	84.702,70	0,00
Summe	13.270.873,06	5.592,63

Gewinn- und Verlustrechnung

		2018		2017
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Rohergebnis		10.963.767,55		13,61
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-4.564.950,95		0,00
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung	-1.027.396,41	-5.592.347,36	0,00	0,00
davon für Altersversorgung EUR 73.056,26 (Vorjahr EUR 0,00)
3. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.393.135,71		-479,00
4. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-10.088.258,31		-3.486,14
5. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		34.061,63		243,87
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-181.936,77		0,00
davon an verbundene Unternehmen: 74.507,12 EUR (Vorjahr: 0 EUR )
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-86.494,61		-1.846,28
davon latente Steuern: 84.702,70 EUR (Vorjahr: 0 EUR)
8. Ergebnis nach Steuern		-6.344.343,58		-5.553,94
9. Sonstige Steuern		-483,00		0,00
10. Jahresfehlbetrag		-6.344.826,58		-5.553,94

Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2018	Zugänge durch Verschmelzung	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	298.947,92	0,00	0,00	298.947,92
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.866,05	5.111.525,55	84.213,29	1.253.345,17	111.139,35	4.060.399,07
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	194.518,01	0,00	3.768,01	0,00	190.750,00
4. geleistete Anzahlungen	0,00	197.654,80	119.389,35	24.404,80	-111.139,35	181.500,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	336.612,67	66.012,33	0,00	0,00	402.625,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	11.023.621,84	1.946.008,84	6.036.810,66	0,00	6.932.820,02
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.154,27	2.230.091,20	221.610,05	620.160,98	0,00	1.834.694,54
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	1.040,00	0,00	0,00	0,00	1.040,00
	10.020,32	19.095.064,07	2.736.181,78	7.938.489,62	0,00	13.902.776,55

	Abschreibungen
	01.01.2018	Zugänge durch Verschmelzung	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	14.948,92	0,00	0,00	14.948,92
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.599,05	3.420.760,71	327.534,57	1.180.122,26	0,00	2.574.772,07
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	137.206,00	11.722,00		0,00	148.928,00
4. geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		165.784,67	35.004,33	0,00	0,00	200.789,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	9.212.272,84	865.833,84	5.360.721,66	0,00	4.717.385,02
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.701,27	2.004.237,20	138.092,05	619.119,98	0,00	1.525.910,54
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.300,32	14.940.261,42	1.393.135,71	7.159.963,90	0,00	9.182.733,55

	Buchwerte
	01.01.2018	31.12.2018
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	283.999,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	267,00	1.485.627,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	41.822,00
4. geleistete Anzahlungen	0,00	181.500,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	201.836,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	2.215.435,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	453,00	308.784,00
III. Finanzanlagen
1. Beteiligungen	0,00	1.040,00
	720,00	4.720.043,00

LAGEBERICHT
FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2018

1. Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell

Die Laserline GmbH ist ein Online-Druckdienstleister mit Sitz in und starkem Fokus auf Berlin. Die Druckprodukte werden sowohl bundesweit über den eigenen Onlinewebshop als auch durch individuelle, regionale Aktivitäten vertrieben. Die Laserline GmbH betreibt eine moderne Offset- und Digitaldruckerei.

1.2 Personalentwicklung

Die Laserline GmbH beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2018 134 Mitarbeiter (Vorjahr: 169). Der Anteil gewerblicher Mitarbeiter verringerte sich auf ca. 52 % (Vorjahr: 57 %).

Zum Jahresende 2018 bildet die Laserline GmbH 16 Auszubildende in den Berufsgruppen Medientechnologe Druck (m/w/d), Medientechnologe Druckverarbeitung (m/w/d), Mediengestalter - Fachrichtung Beratung & Planung (m/w/d), Mediengestalter - Fachrichtung Gestaltung & Technik (m/w/d), Industriekaufmann/-frau und Fachinformatiker Systemintegration (m/w/d) aus. Die Bereitstellung von Ausbildungsplätzen bildet auch weiterhin einen wichtigen Bestandteil der mittelfristigen Personalplanung. Die Suche nach geeigneten Bewerbern gestaltete sich auch 2018 als schwierig.

Der im laufenden Geschäftsjahr gebildete Mitarbeiterrat hat sich für die Mitarbeiter als ein wichtiger Anlaufpunkt im Unternehmen positiv etabliert. In regelmäßigen Abstimmungsterminen mit der Geschäftsleitung werden aktuelle Themen besprochen.

1.3 Marketing

Neben der Zielstellung Kundenrückgewinnung, welche überwiegend durch Online-Marketing-Maßnahmen realisiert wird, wurde 2018 begonnen im erheblichen Umfang in die Bekanntmachung der Marke "LASERLINE" zu investieren.

Die Laserline GmbH setzt dabei auf Sponsoring- und Werbemaßnahmen und war bei vielen Benefiz-, Sport- und Kulturveranstaltungen in Berlin präsent.

1.4 Softwareentwicklung

Die Softwareentwicklung ist weiterhin als Kernbereich des Unternehmens anzusehen. Dieser Bereich leistet in Zusammenarbeit mit dem Projektmanagement einen entscheidenden Beitrag zur Zukunftsfähigkeit des Unternehmens und damit zur Erreichung der Unternehmensziele.

Als Träger oder Beteiligter an nahezu allen Projekten zur Optimierung bestehender Geschäftsprozesse und zur Einführung neuer Geschäftsprozesse hat dieser Bereich auch unmittelbaren Einfluss auf die Wachstumskraft des Unternehmens und die künftige Kostenstruktur insbesondere der Fertigung.

Mit der Integration der Laserline GmbH in die Konzernstruktur der CEWE Stiftung & Co. KGaA geht auch die Integration bzw. Vereinheitlichung wesentlicher Softwaresysteme einher.

Teile der internen Entwicklungsaufwendungen wurden im Anlagevermögen als selbst geschaffene Software aktiviert.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Statistische Bundesamt hat im Januar bekannt gegeben, dass die deutsche Wirtschaft im vergangenen Jahr um 1,5 % gewachsen ist. Dies ist eine Abschwächung gegenüber den ursprünglichen Erwartungen und den Vorjahren, zeigt aber, dass die deutsche Wirtschaft nach wie vor wächst.

In der deutschen Druck- und Medienindustrie endet das Jahr 2018 mit einem Stimmungseinbruch. Der vom Bundesverband Druck und Medien berechnete Geschäftsklimaindex ist im Dezember gegenüber dem Vorjahresmonat um 7,2 % gesunken. Gegenüber November 2018 nahm der saisonbereinigte Index um 7,1 % auf 96,1 Zähler ab und fiel somit auf das niedrigste Niveau seit August 2013.

Die vom ifo Institut befragten Druck- und Medienunternehmen beurteilten ihre aktuelle Geschäftslage schlechter als in den Monaten zuvor und zeigten sich zugleich hinsichtlich der Geschäftslage in den kommenden sechs Monaten deutlich skeptischer. Nur etwa 8 % der Befragten planen mit einer Produktionsausweitung in den kommenden Monaten, knapp 26 % erwarten hingegen Produktionsrückgänge. Angesichts dieser erwarteten Produktionsrückgänge gehen immer mehr Unternehmen davon aus, dass sie in den nächsten Monaten Personal abbauen müssen. (Quelle: BVDM-Konjunkturtelegramm Dezember 2018).

Bei vielen Anbietern ist weiterhin eine Diversifizierung in den Bereich sogenannter drucknaher Produkte zu beobachten. Hintergrund ist regelmäßig, dass die jeweilige Kundenbeziehung intensiviert bzw. ausgebaut und damit einhergehend weiteres Wachstumspotential erschlossen werden soll.

Im Laufe des Geschäftsjahres 2018 kam es zu keinen erkennbaren Engpässen an den relevanten Rohstoffmärkten. Insbesondere war die Verfügbarkeit von Druckpapieren und Druckplatten zu keiner Zeit gefährdet. Die Preisentwicklung im Bereich des Waren- und Leistungsbezuges kann weiterhin als kontinuierlich ansteigend eingeschätzt werden.

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden von relevanten Marktteilnehmern Preisanpassungen vorgenommen. Es ist weiterhin davon auszugehen, dass Preisbewegungen im Markt zu verzeichnen sind.

2.2 Geschäftsverlauf

Das Geschäftsjahr war geprägt durch die Übernahme der Laserline GmbH (ehemals LASERLINE Druckzentrum Berlin KG) durch die Sell2You GmbH und die Eingliederung der Firma in den CEWE Konzern.

Im Geschäftsjahr wurden die Tochterunternehmen LASERLINE Media GmbH und supersteady GmbH rückwirkend zum 01.01.2018 auf die Gesellschaft verschmolzen. Im Anschluss ist die Laserline Druckzentrum Berlin KG auf die Sell2You GmbH als einzigen Anteilsinhaber angewachsen. Die Eintragung des Verschmelzungsvertrages vom 23.04.2018 erfolgte im Handelsregister am 16.07.2018.

Die Verschmelzung erfolgte unter Anwendung des § 24 UmwG (Buchwertverknüpfung). Durch die Verschmelzung ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten eingeschränkt. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit wurde eine dritte Spalte mit konsolidierten Werten der vier Unternehmensabschlüssen zum 31.12.2017 in der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung ergänzt. Bei Vergleichen mit dem Vorjahr wird im Lagebericht Bezug auf diese dritte Spalte genommen.

Wesentlich für den Geschäftsverlauf des Jahres 2018 waren die Straffung der Produktion und Verdichtung auf einen Standort in der Scheringstraße sowie die Neugestaltung des Onlineshops.

Der Umsatz ist im abgelaufenen Geschäftsjahr 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 17 % gesunken.

Die Umsatzerlöse gliedern sich nach Tätigkeitsbereichen wie folgt:

Erlöse aus Druckaufträgen	TEUR 13.489	Vj. TEUR 18.770
Erlöse aus Handelswaren	TEUR 2.113	Vj. TEUR 0
Erlöse aus dem Verkauf von Abfällen (Papier, Aluminium)	TEUR 215	Vj. TEUR 245
Summe	TEUR 15.817	Vj. TEUR 19.015

Trotz starken Kostensenkungen endete das Geschäftsjahr mit einem Jahresfehlbetrag in Höhe von TEUR 6.345.

3. Darstellung der Lage

3.1 Vermögenslage

Die Bilanzsumme im Jahr 2018 verringerte sich um TEUR 1.166 auf TEUR 6.931 (Vorjahr: TEUR 8.097.).

Das Sachanlagevermögen stieg um TEUR 518 auf TEUR 2.726. Die Laserline GmbH investierte hauptsächlich in eine neue Offset - Druckmaschine und weitere druckverarbeitende Maschinen. Zudem wurden durch die Zusammenlegung der Produktion auf einen Standort auch veraltete Maschinen und die eigenen Produktionsmaschinen für die Werbetechnik abgegeben.

Für die Folgejahre ist weiterhin von einer Fortsetzung der Investitionstätigkeit auszugehen.

Bei den sonstigen Vermögensgegenständen werden TEUR 143 Forderungen gegenüber dem Alteigentümer gemäß Kaufvertrag vom 16.10.2017 ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten enthalten ein Interco-Darlehen der Konzernmuttergesellschaft in Höhe von EUR 7,1 Mio. Für dieses Darlehen wurde durch den Darlehensgeber der Rangrücktritt erklärt.

3.2 Finanzlage

Der Zinsaufwand sank 2018 um ca. 42 % auf TEUR 182 (Vorjahr: TEUR 314). Die Fremddienstleister der übernommenen Laserline Druckzentrum Berlin KG wurden vollständig mit Kauf im Januar 2018 abgelöst.

Die Finanzierung des Kaufpreises für den Erwerb der Laserline Druckzentrum Berlin KG erfolgte durch ein Darlehen der CEWE- Stiftung & Co. KGaA. Zudem konnte die Laserline GmbH von der Einbindung in den Cashpool der CEWE- Stiftung & Co. KGaA profitieren.

Die Liquidität der Gesellschaft ist durch die Einbindung in den Cashpool zu jeder Zeit gesichert.

3.3 Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2018 wurde auf Grund von Umstrukturierungen und der Aufwendungen für die Eingliederung des Unternehmens in den CEWE-Konzern ein negatives operatives Ergebnis in Höhe von TEUR 2.266 erzielt. Aufgrund der Verschmelzung der Laserline Media und der supersteady GmbH sowie der Anwachsung der Laserline Druckzentrum Berlin KG ergab sich darüber hinaus ein Verschmelzungsverlust in Höhe von TEUR 4.079.

Die Wareneinsatzquote inklusive bezogener Leistungen erhöhte sich 2018 auf 38 % (Vorjahr: 33 %) des Umsatzes. Neben erheblichen Preissteigerungen für Papier begründet sich diese verschlechterte Quote auch durch Umstrukturierungen und Prozessanpassungen, die teilweise im ersten Schritt zu erhöhten Materialverbräuchen führten.

Die Aufwendungen für Personal sind auf 35 % (Vorjahr: 27 %) vom Umsatz gestiegen, der hohe Anstieg der Quote liegt zum einem in den gesunkenen Umsätzen aber auch höheren Aufwendungen durch Umstrukturierungen. Es kam zu einigen Personalanpassungen die durch Anpassungen von Gehältern oder auch mit Zahlungen von Abfindungen umgesetzt wurden.

Die Abschreibungen auf Sachanlagen verringerten sich 2018 auf TEUR 1.039. (Vorjahr: TEUR 1.454). Neben den Abschreibungen auf Sachanlagen wurden TEUR 354 (Vorjahr: TEUR 399) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände angesetzt. Durch die Zusammenlegung der Produktion und der Entscheidung die Produkte der Werbetechnik durch Fremddienstleister fertigen zu lassen, wurden diverse veraltete und nicht mehr effiziente Maschinen verkauft oder verschrottet.

Umsatzbezogen sind die Gesamtabschreibungen von 9,7 % auf 8,8 % im Jahr 2018 gesunken.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen ohne Verschmelzungsverlust sind fast unverändert, sie verringerten sich leicht auf 38 % (Vorjahr: 39 %) des Umsatzes.

Größte Einzelposition der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ist der Verschmelzungsverlust in Höhe von TEUR 4.079.

4. Chancen und Risiken

4.1 Risikomanagement

Das Risikomanagement der Laserline GmbH gliedert sich in die Betrachtung operativer und strategischer Risiken mit dem besonderen Schwerpunkt der Vermeidung eines weiteren Umsatzrückgangs. Die Übernahme der Laserline GmbH durch die SAXOPRINT GmbH hatte auch die Einbindung der Laserline GmbH in das Risikomanagement des CEWE-Konzerns zur Folge.

4.2 Operative Risiken

Wesentlichen Einfluss auf den laufenden Geschäftsbetrieb der Laserline GmbH hat neben der allgemeinen Konjunktur- und Preisentwicklung auch die Verfügbarkeit von Rohstoffen, insbesondere von Druckpapieren und Druckplatten.

Die Strategie langfristiger Mengen- und Preisbindungen mit Lieferanten wurde 2018 weitestgehend mit der SAXOPRINT GmbH vereinheitlicht. Druckplatten und die hauptsächlichsten Druckpapiere werden direkt vom Hersteller bezogen.

Neben der Konzentration auf die gängigen Online-Zahlungsmethoden, wie Kreditkarte oder direkte elektronische Zahlungsverfahren, bietet die Laserline GmbH für Geschäftskunden die Zahlungsart Kauf auf Rechnung an. Hierfür ist ein Mahnprozess installiert.

Einen weiteren operativen Risikoaspekt bildet die zum Onlinegeschäft gehörende Transparenz des Internets. Einzelne Veröffentlichungen können eine unvorhersehbare Wirkung, im positiven wie im negativen Sinne, entfalten und das Image des Unternehmens nachhaltig verändern.

Die Laserline GmbH hat daher ihre Aktivitäten im Social Marketing und Corporate Identity weiter intensiviert. Die Stärkung der Marke LASERLINE und die Imagepflege standen dabei im Vordergrund.

4.3 Finanzrisiken

Die Einbindung der Laserline GmbH in den Cashpool der CEWE- Stiftung & Co. KGaA ermöglicht es dem Unternehmen, konzerninterne Finanzierungen für die weitere Investitionstätigkeit zu erhalten. Alle Investitionen des Jahres 2018 wurden über diesen Cashpool finanziert.

4.4 IT Sicherheit

Als separate Aspekte des Risikomanagements betrachtet die Laserline GmbH die Themen

IT-Sicherheit und Verfügbarkeit mit besonderer Sorgfalt.

Im Rahmen der Risikovorsorge wurden 2018 für diesen Bereich wesentliche Investitionen in die Software des Onlineshops vorgenommen. In Verbindung mit weiteren organisatorischen Anpassungen führten diese Maßnahmen zu einer zukunftsfähigen IT-Infrastruktur.

Die Schwerpunkte liegen dabei in der Hochverfügbarkeit und Redundanz der IT-Systeme für die Online-Portale und die Produktion und auf den Themen Datenschutz und Datensicherheit.

4.5 Strategische Chancen und Risiken

Im strategischen Bereich überwiegen aus Unternehmenssicht weiterhin die Chancen. Der Strukturwandel im Druckmarkt hin zur Onlineabwicklung der Aufträge ist weiterhin voll im Gange und überlagert die anhaltende Strukturschwäche des Gesamtmarktes.

Aufgrund des hohen Wettbewerbsdrucks, der Transparenz des Onlinegeschäfts und des bisherigen hohen Verkaufspreisniveaus der Laserline GmbH, muss die Laserline GmbH sich an diese geänderten Marktbedingungen anpassen, um weiterhin wettbewerbsfähig bleiben zu können.

Immer näher in den Fokus der Kunden rücken neben einem stabilen Preisniveau die Lieferschnelligkeit Lieferzuverlässigkeit und die hohe Qualität der Produkte. Die Laserline GmbH wird weiterhin durch innovative und effektivere Fertigungsabläufe die Fertigungszeiten bei gleichbleibendem Kundenservice und hoher Produktqualität verringern und mit strategischen Partnerschaften in der Logistik dem Kunden eine zeitnahe transparente Auslieferung seiner Produkte gewährleisten.

Als mittelständischer Arbeitgeber beachtet die Laserline GmbH dabei auch die Mitbestimmungsrechte der Arbeitnehmer. Die Arbeit der Mitarbeitervertretung ist ein Beleg hierfür.

5. Künftige Entwicklung des Unternehmens

Die Laserline GmbH wird 2019 den Umsatzsatzrückgang der letzten Jahre abschwächen. Die Integration in den CEWE-Konzern sowie der Umbau des Onlineshops haben viele Ressourcen gebunden, so dass kein starker Fokus auf Vermarktung und Vertrieb gelegt werden konnte. Die starke Markenbekanntheit der Laserline GmbH insbesondere in Berlin und Brandenburg sowie das vorhandene Potential in der genannten Region weisen auf einen leichten Umsatzanstieg hin.

Für das Geschäftsjahr 2019 gehen wir von einem sehr geringen Umsatzanstieg aus.

Im Jahr 2019 wird die Laserline GmbH am Standort gezielt in weitere effektivere Fertigungskapazitäten investieren. Die Produktivität wird sich erhöhen. Im Verwaltungsbereich werden die vorhandenen Büroflächen den gestiegenen Anforderungen entsprechend optimiert.

Unter Berücksichtigung der aktuellen Geschäftslage und Entwicklung wird davon ausgegangen, dass wir erst im Geschäftsjahr 2020 mit einem positiven Jahresergebnis abschließen werden. Wir erwarten für das Jahr 2019 ein deutlich verbessertes aber noch leicht negatives Jahresergebnis.

Weitere Schwerpunkte der künftigen Entwicklung bleiben die ständige Optimierung von Prozessen im Unternehmen, die Weiterentwicklung der Strategien zur Kundengewinnung und Kundenbindung sowie der weitere Ausbau der Erfassung und Auswertung relevanter betrieblicher Daten.

Berlin, 30. Mai 2019

Laserline GmbH

- Geschäftsführung -

Klaus Sauer

Carsten Heitkamp

Sabrina Markota

BESTÄTIGUNGSVERMERK
DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Laserline GmbH, Berlin

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der Laserline GmbH, Berlin - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Laserline GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2018 bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls ,diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 3. Dezember 2019

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Glaser, Wirtschaftsprüfer

gez. Härle, Wirtschaftsprüfer

Anhang
für das Geschäftsjahr 2018

I. ALLGEMEINE ANGABEN

Die Laserline GmbH (ehemals Sell2You GmbH) hat ihren Sitz in Berlin. Sie ist in das Handelsregister Berlin Charlottenburg mit der Handelsregisternummer HRB 198075 B eingetragen. Die Sell2You GmbH war am 01. Januar 2018 mit der Handelsregisternummer HRB 29305 im Handelsregister des Amtsgerichts Dresden geführt.

Die Sell2You GmbH hat mit Kaufvertrag vom 18. Oktober 2017 zum 01. Januar 2018 die Laserline Media GmbH (im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter Nummer HRB 93 768 B registriert) und die supersteady GmbH (im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter Nummer HRB 118 369 B registriert) zu jeweils 100% der Gesellschaftsanteile sowie den einzigen Komplementäranteil der Laserline Druckzentrum Berlin KG (im Handelsregister des Amtsgerichts Charlottenburg unter Nummer HRA 28 174B registriert) erworben.

Im Geschäftsjahr wurden die Tochterunternehmen LASERLINE Media GmbH und supersteady GmbH rückwirkend zum 01. Januar 2018 auf die Gesellschaft verschmolzen. Im Anschluss ist die Laserline Druckzentrum Berlin KG auf die Sell2You GmbH als einzigen Anteilsinhaber angewachsen. Die Eintragung des Verschmelzungsvertrages vom 23. April 2018 erfolgte im Handelsregister am 16. Juli 2018.

Die Verschmelzung erfolgte unter Anwendung des § 24 UmwG (Buchwertverknüpfung). Durch die Verschmelzung ist die Vergleichbarkeit mit den Vorjahreswerten eingeschränkt. Zur Herstellung der Vergleichbarkeit wurde eine dritte Spalte mit konsolidierten Werten der vier Unternehmensabschlüssen zum 31. Dezember 2017 in der Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung ergänzt sowie ergänzende Angaben zu den wesentlichen Positionen in den Anhang aufgenommen.

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG aufgestellt. Es gelten die Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften.

Die Konzernmuttergesellschaft hat der Gesellschaft ein Interco-Darlehen in Höhe von € 7,1 Mio. zur Verfügung gestellt. Für dieses Darlehen wurde durch den Darlehensgeber der Rangrücktritt erklärt. Vor diesem Hintergrund geht die Geschäftsführung davon aus, dass die notwendige Finanzierung der Gesellschaft sichergestellt werden kann. Der Abschluss ist aufgrund der positiven Fortführungsprognose unter Annahme der Unternehmensfortführung (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB) aufgestellt worden.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert. Bei der Gesellschaft handelt es sich nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Bei der Aufstellung wurden daher die größenabhängigen Erleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften teilweise in Anspruch genommen.

II. WESENTLICHE BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend. Auf Grund der Eingliederung in den Cewe Konzern wurden durch die Anwendung der Konzernrichtlinien Anpassungen bei der Zugrundelegung von Nutzungsdauern bei Vermögensgegenständen des Anlagevermögens und der Forderungsbewertung vorgenommen. Diese Anpassung hatte keine wesentliche Auswirkung zu Vorjahreswerten zur Folge.

1. Anlagevermögen

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu den Herstellungskosten aktiviert und auf 5 Jahre linear abgeschrieben. Die Herstellungskosten enthalten nach § 255 Abs. 2a HGB unter Beachtung § 255 Abs. 2 HGB die projektbezogenen Fertigungseinzel- und Fertigungsgemeinkosten.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu den Anschaffungskosten aktiviert und über 3-15 Jahre linear abgeschrieben.

Der aktivierten, entgeltlich erworbenen Geschäfts- und Firmenwerte werden über 15 Jahre linear abgeschrieben.

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu den Anschaffungskosten vermindert um Abschreibungen angesetzt. Die Abschreibungen werden planmäßig unter Anwendung der linearen Abschreibungsmethode ermittelt. Die Nutzungsdauer bei Einbauten sowie Außenanlagen beträgt zwischen 7 und 12 Jahren. Die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer beträgt bei den technischen Anlagen und Maschinen sowie der anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung zwischen 2 und 23 Jahren. Geringwertige Wirtschaftsgüter im Wert bis EUR 800 werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

2. Vorräte

Der Ansatz des Vorratsvermögens erfolgt zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten. Angeschaffte Gegenstände des Vorratsvermögens wurden mit den letzten Einkaufspreisen bewertet.

Die unfertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten angesetzt. Die Wertermittlung erfolgte retrograd. Die Herstellungskosten enthalten Material- und Fertigungseinzelkosten, angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Kosten der allgemeinen Verwaltung (gem. § 255 Abs. 2 Satz 2, 3 und 4 HGB).

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d.h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten und angemessenen Gewinn vorgenommen, um den beizulegenden Wert zum Stichtag zu ermitteln.

3. Forderungen und andere Posten des Umlaufvermögens

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens werden zum Nennwert bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände, soweit vorhanden, werden mit dem Nennwert bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt. Es wurden Pauschalwertberichtigungen nach Alter der Forderungen gestaffelt vorgenommen.

Die liquiden Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

4. Sonderposten für Investitionszuschüsse zum Anlagevermögen

Für Investitionszuschüsse wurde ein gesonderter Passivposten nach § 265 Abs. 5 S. 2 HGB gebildet. Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt analog der Abschreibungsrate der begünstigten Anlagengegenstände.

5. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Es werden Pauschalrückstellungen für Gewährleistungen in Höhe eines bestimmten Prozentsatzes der Umsatzerlöse gebildet.

6. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

7. Latente Steuern

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst.

III. ERLÄUTERUNGEN ZUM JAHRESABSCHLUSS

1. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im als Anlage beigefügten Anlagenspiegel dargestellt.

Bei den selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenständen handelt es sich um selbst entwickelte Software, die im Unternehmen eingesetzt wird. Im Geschäftsjahr 2018 waren im Zusammenhang mit diesen Tätigkeiten Entwicklungsaufwendungen in Höhe von insgesamt TEUR 299, die als Zugänge unter diesem Posten aktiviert wurden. Des Weiteren flossen externe Leistungen von TEUR 126 in diese Projekte ein.

Die Produktionsmaschinen und -anlagen der LASERLINE Druckzentrum Berlin KG werden ab dem Jahresabschluss 2018 unter der Position technische Anlagen und Maschinen auswiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Bei den Forderungen gegen verbundene Unternehmen handelt es sich i.H.v. TEUR 31 um Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Im Vorjahr handelte es sich um sonstige Forderungen in Höhe von TEUR 4.

Eigenkapital

Für die Ausschüttung gesperrte Beträge im Sinne des § 268 Abs. 8 HGB bestehen in Höhe von TEUR 199 und betreffen die aktivierten selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens abzüglich der darauf entfallenen passiven latenten Steuern.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen setzten sich aus Rückstellungen für ausstehende Eingangsrechnungen TEUR 211 (Vj. TEUR 168), für personalbezogene Aufwendungen TEUR 208 (Vj TEUR 175) und sonstige TEUR 35 (Vj TEUR 58).

Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der in § 285 Nr. 1 und 2 HGB geforderten Angaben ergibt sich aus nachstehendem Verbindlichkeitenspiegel:

Bezeichnung	Stand 31.12.2018	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit 1 bis 5 Jahre	Restlaufzeit > 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	672,87	672,87	0,00	0,00
(Vorjahr)	(3.537.899,59)	(3.537.899,59)	(0,00)	(0,00)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	25.001,15	25.001,15	0,00	0,00
(Vorjahr)	(111.122,02)	(111.122,02)	(0,00)	(0,00)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	469.611,49	469.611,49	0,00	0,00
(Vorjahr)	(1.122.082,09)	(1.122.082,09)	(0,00	(0,00)
4. Verbindlichkeiten gegenüber verb. Unternehmen	11.873.945,71	4.798.799,04	7.075.146,67	0,00
(Vorjahr)	(0,00)	(0,00)	(0,00)	(0,00)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	270.855,79	270.855,79	0,00	0,00
(Vorjahr)	(2.099.257,63)	(2.099.257,63)	(0,00)	(0,00)
	12.640.087,01	5.564.940,34	7.075.146,67	0,00
	(6.870.361,33)	(6.870.361,33)	(0,00)	(0,00)

Die Verbindlichkeiten sind nicht besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 114 (Vj. TEUR 0). Die weiteren Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen resultieren im Wesentlichen aus einem Darlehen TEUR 7.075 (Vj. TEUR 0), einem Cash-Pool-Vertrag TEUR 4.649 (Vj. TEUR 0) sowie aus Lieferungen und Leistungen TEUR 28 (Vj. TEUR 0).

Passive latente Steuern

Zum Bilanzstichtag werden passive latente Steuern in Höhe von TEUR 85 ausgewiesen. Diese ergeben sich auf Grund der Unterschiedsbeträge zwischen den handels- und steuerrechtlichen Wertansätzen bei der Aktivierung von Aufwendungen für selbst erstellte Software (TEUR 284).

	31.12.2018	31.12.2017	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Passive latente Steuern	85	0	85

Die latenten Steuern wurden mit Steuersätzen von 15,825 % Körperschaftsteuer zzgl. Solidaritätszuschlag und rund 15 % Gewerbesteuer ermittelt.

2. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten periodenfremde Erträge aus dem Verkauf von Anlagevermögen TEUR 809 (Vj. TEUR 1.069).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten außergewöhnliche Aufwendungen aus der Verschmelzung in Höhe von TEUR 4.079 (Vj. TEUR 0).

IV. SONSTIGE ANGABEN

1. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Angabepflichtige Haftungsverhältnisse gemäß § 251 und § 268 Abs. 7 HGB (Eventualverbindlichkeiten) bestehen nicht.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen im Wesentlichen aus Miet- und Leasingverträgen für die Betriebstätte Scheringstraße, aus Dienstleistungsverträgen und dem Leasingvertrag für eine Druckmaschine. Die finanziellen Verpflichtungen hieraus valutieren zum Stichtag auf insgesamt TEUR 3.791 (Vj. TEUR 4.139).

2. Nachtragsbericht

Nach Schluss des Geschäftsjahres sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, über die im Rahmen der Berichterstattung gem. § 285 Nr. 33 HGB zu berichten ist.

3. Geschäftsführung

Der Geschäftsführung gehörten im Geschäftsjahr an:

-	Herr Klaus Sauer: Geschäftsführer Produktion
-	Herr Daniel Ackermann: Geschäftsführer Verwaltung/Finanzen
-	Herr Dr. Christian Ahlers: Geschäftsführer Vertrieb/Marketing
-	Herr Carsten Heitkamp: Vorstand des Gesellschafters

Hinsichtlich der Angaben der direkten Aufwendungen für Bezüge der Geschäftsführung nimmt die Gesellschaft die Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch, da nur ein Geschäftsführer Bezüge von der Gesellschaft bezieht. Im Rahmen von Weiterbelastungen von Verwaltungskosten werden der Gesellschaft von Konzerngesellschaften auch anteilig pauschalierte Kosten für die Geschäftsführung in Rechnung gestellt, die jedoch nicht direkt zurechenbar sind.

4. Arbeitnehmer

Die Gesellschaft beschäftigte im Durchschnitt

	2018	2017
Gewerbliche Arbeitnehmer	70	96
Angestellte	64	73
	134	169

5. Konzernverhältnisse

Das Mutterunternehmen des kleinsten Konsolidierungskreises ist die SAXOPRINT GmbH, Dresden. Das Mutterunternehmen des größten Konsolidierungskreises der Gesellschaft ist die CEWE Stiftung & Co.KGaA, Meerweg 30-32 in 26133 Oldenburg.

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der CEWE Stiftung & Co. KGaA, Oldenburg, einbezogen. Dieser wird im Bundesanzeiger bekannt gemacht.

6. Ergebnisverwendung

Es wird vorgeschlagen, den Jahresfehlbetrag 2018 zusammen mit dem Verlustvortrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Berlin, 15. Mai 2019

Laserline GmbH

- Geschäftsführung -

Klaus Sauer

Carsten Heitkamp

Sabrina Markota

CEWE Group Germany GmbH