BALTIC Fenster GmbH

Langenhorn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.07.2022 bis zum 30.06.2023

Bilanz

AKTIVA

	30.06.2023	30.06.2022
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	53.317,67	103.421,00
- davon Geschäfts- oder Firmenwert EUR 36.666,67 (Vorjahr: EUR 40.000,00) -
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	627.660,00	646.990,00
2. technische Anlagen und Maschinen	1.499.815,00	623.860,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	302.876,00	279.216,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	17.067,83	274.935,00
	2.447.418,83	1.825.001,00
	2.500.736,50	1.928.422,00
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte	1.207.559,84	1.787.902,47
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	853.215,40	1.497.402,13
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	1.861.642,07	329.917,16
	3.922.417,31	3.615.221,76
C. Rechnungsabgrenzungsposten	38.240,82	43.463,97
	6.461.394,63	5.587.107,73

PASSIVA

	30.06.2023	30.06.2022
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnvortrag	932.200,60	113.280,59
III. Jahresüberschuss	721.422,67	818.920,01
	1.678.623,27	957.200,60
B. Einlagen stiller Gesellschafter	0,00	500.000,00
C. Rückstellungen	1.435.760,58	1.361.112,84
D. Verbindlichkeiten	3.347.010,78	2.768.794,29
- davon gegenüber Kreditinstituten EUR 1.247.667,74 (Vorjahr: EUR 939.792,78) -
- davon gegenüber Gesellschaftern EUR 525.000,00 (Vorjahr: EUR 529.038,00) -
	6.461.394,63	5.587.107,73

Gewinn- und Verlustrechnung

	2022/2023		Vorjahr
	EUR		EUR
1. Rohergebnis		9.265.116,71		7.647.711,51
2. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.235.033,47		3.163.382,84
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	766.010,23	- 4.001.043,70	652.015,95	- 3.815.398,79
- davon für Altersversorgung EUR 1.824,05 (Vorjahr: EUR 1.120,51) -
3. Abschreibungen
auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		412.670,46		274.553,33
4. sonstige betriebliche Aufwendungen		- 3.714.999,57		- 2.280.753,28
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		4.194,53		1.364,10
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		102.607,05		99.199,98
- davon an verbundene Unternehmen EUR 28.875,00 (Vorjahr: EUR 22.312,50) -
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		305.012,81		347.543,00
8. Ergebnis nach Steuern		732.977,65		831.627,23
9. sonstige Steuern		11.554,98		12.707,22
10. Jahresüberschuss		721.422,67		818.920,01

ANHANG

1. Allgemeine Angaben

Der Jahresabschluss zum 30. Juni 2023 der BALTIC Fenster GmbH ist in Aufbau und Gliederung nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Aufstellungserleichterungen für mittelgroße Kapitalgesellschaften wurden in Anspruch genommen.

Die Aufstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit (§ 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB).

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.

Die auf den vorhergehenden Jahresabschluss angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden beibehalten (§ 252 Abs. 1 Nr. 6 HGB), soweit Änderungen im folgenden Abschnitt 2 des Anhangs nicht genannt und begründet werden.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Die entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden gem. § 253 Abs. 1 und 2 HGB mit den Anschaffungskosten, und soweit abnutzbar, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibung erfolgte nach der linearen Methode. Der Umfang der Anschaffungskosten entspricht § 255 Abs. 1 HGB. Für aktivierte Eigenleistungen wurden Herstellungskosten in Höhe der Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der Material- und Fertigungsgemeinkosten aktiviert.

Die Nutzungsdauer für immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens betragen grundsätzlich zwischen 3 und 5 Jahren. Der aktivierte Firmenwert für den Erwerb eines Kundenstammes wurde aufgrund der starken Kundenbindung und der spezifischen Kundenstruktur über die geschätzte betriebliche Nutzungsdauer von 15 Jahren abgeschrieben.

Die planmäßigen Abschreibungen des Sachanlagevermögens erfolgten unter Berücksichtigung der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern zwischen 3 und 33 Jahren. D.h. bei Grundstücken 33 Jahre, bei technischen Anlagen und Maschinen 3-14 Jahre und bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 3-33 Jahre.

Im Geschäftsjahr 2022/2023 angeschaffte geringwertige Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens (GWG) mit Anschaffungskosten bis EUR 1.000,00 wurden als Sammelposten aktiviert und über 5 Jahre abgeschrieben.

Die Zugangsbewertung von immateriellen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens und Sachanlagen erfolgte zu Anschaffungskosten oder Herstellungskosten im Zeitpunkt des Übergangs des wirtschaftlichen oder rechtlichen Eigentums.

Umlaufvermögen

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt. Abschreibungen auf den niederen beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn der Börsen- oder Marktpreis niedriger ist als die ursprünglichen Anschaffungs- oder Herstellungskosten. Als solche werden bei den Roh -, Hilfs- und Betriebsstoffen die Wiederbeschaffungskosten, bei fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie bei den in Ausführung befindlichen Bauaufträgen die voraussichtlich erzielbaren Verkaufserlöse abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten oder niedrigere Wiederherstellungskosten angesetzt.

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden nach der gleitenden Durchschnittspreis-Methode ermittelt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sowie die in Ausführung befindlichen Bauaufträge wurden nach der retrograden Bewertungsmethode unter Berücksichtigung des Fertigstellungsgrades bewertet.

Das Niederstwertprinzip wurde beachtet. Für unfertige und fertige Erzeugnisse sowie für die in Ausführung befindlichen Bauaufträge erfolgte im Rahmen der sog. retrograden Bewertung zum Abschlussstichtag eine Verlustantizipation durch Vergleich des Verkaufserlöses mit dem am Abschlussstichtag beizulegenden Wert.

Die Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden grundsätzlich mit dem Nennwert bilanziert. Individuellen Einzelrisiken wurde durch angemessene Wertabschläge, dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 2 % auf die nicht bereits einzelwertberichtigten Nettoforderungen Rechnung getragen. Liquide Mittel sind mit dem Nominalbetrag des Kassenbestandes und der Bankguthaben angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten ist mit dem Betrag der Ausgaben vor dem Bilanzstichtag bilanziert, der Aufwand im Folgejahr darstellt.

Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die Rückstellungen für Produktschäden wurden unter Berücksichtigung der Gewährleistungsfrist und der Erfahrungen des Unternehmens in Höhe von 0,5% (Vorjahr: 0,5%) der Umsätze des abgelaufenen Geschäftsjahres zzgl. 0,25% (Vorjahr: 0,25%) der Umsätze aus dem vorangegangenen Geschäftsjahr gebildet.

Die Verbindlichkeiten wurden zu ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse werden realisiert, wenn die Lieferungen und Leistungen ausgeführt sind und der Gefahrenübergang erfolgt ist.

Aufwendungen und Erträge des Geschäftsjahres sind unabhängig von den Zeitpunkten der entsprechenden Zahlungen im Jahresabschluss berücksichtigt. Alle vorhersehbaren Risiken und Verluste, die bis zum Abschlussstichtag entstanden sind, werden berücksichtigt. Gewinne werden nur berücksichtigt, wenn sie am Abschlussstichtag realisiert sind.

3. Angaben zur Bilanz

Anlagevermögen

Zur Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel nach § 284 Abs. 3 HGB verwiesen.

Vorräte

Erhaltene Anzahlungen für in Ausführung befindliche Bauaufträge wurden vom Posten "Vorräte" abgesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind - wie im Vorjahr - innerhalb eines Jahres fällig.

Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern entfallen vollständig auf sonstige Verbindlichkeiten.

Verbindlichkeiten gegenüber stillen Gesellschaftern

Durch die Kündigung der von stillen Gesellschaftern erhaltenen finanziellen Mittel mit Wirkung zum 30. September 2023 werden diese, abweichend vom Vorjahr, nicht mehr als gesonderter Posten "Einlagen stiller Gesellschafter" nach dem Eigenkapital, sondern im Posten "Verbindlichkeiten gegenüber stillen Gesellschaftern" ausgewiesen. Diese Änderung war geboten, da eine Restlaufzeit der Darlehen von mehr als fünf Jahren als Voraussetzung für einen Ausweis als "Einlagen stiller Gesellschaft" zum Bilanzstichtag nicht mehr vorlag.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der ausgewiesenen Verbindlichkeiten stellen sich wie folgt dar:

		RESTLAUFZEITEN
	Gesamtbetrag 30.06.2023	bis zu 1 Jahr	mehr als 1 Jahr	davon mehr als 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten ggü. Kreditinstituten	1.247.667,74	300.062,51	947.605,23	291.666,76
(Vorjahr)	939.792,78	372.688,60	567.104,18	0,00
Verbindlichkeiten ggü. Gesellschaftern	525.000,00	0,00	525.000,00	525.000,00
(Vorjahr)	529.038,00	4.038,00	525.000,00	0,00
übrige Verbindlichkeiten	1.574.343,04	1.574.343,04	0,00	0,00
(Vorjahr)	1.299.963,51	1.299.963,51	0,00	0,00
	3.347.010,78	1.874.405,55	1.472.605,23	816.666,76
(Vorjahr)	2.768.794,29	1.676.690,11	1.092.104,18	0,00

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von EUR 705.426,51 durch Grundpfandrechte an den Betriebsgrundstücken besichert und in Höhe von EUR 542.241,23 durch Sicherungsübereignung von Betriebs- und Geschäftsausstattung, technischen Anlagen, Maschinen und Vorräten, sowie durch Abtretung von Forderungen aus Lieferungen und Leistungen besichert.

4. Sonstige finanzielle Verpflichtungen (§ 285 Nr. 3a HGB)

Zum 30. Juni 2023 bestanden neben den in der Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen mit Restlaufzeiten zwischen einem Monat und acht Jahren. Die Gesamtverpflichtung aus Miet- und Leasingverpflichtungen beträgt TEUR 587.

5. Sonstige Angaben

Angaben zu den Mitarbeitern der Gesellschaft (§ 285 Nr. 7 HGB)

Der Personalbestand im Jahresdurchschnitt gemäß § 267 Abs. 5 HGB umfasst insgesamt 105 Mitarbeiter, davon 43 Angestellte und 62 gewerbliche Arbeitnehmer.

Angaben zur Vergütung der Geschäftsführung der Gesellschaft (§ 285 Nr. 9a HGB)

Bezüglich der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird von der Schutzklausel nach § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Angaben zum Geschäftsführungsorgan der Gesellschaft (§ 285 Nr. 10 HGB)

Der Geschäftsführung gehörten im Geschäftsjahr an:

	Geschäftsführer (ausgeübter Beruf) Dr. Markus Pauli, Verl (bis 30.06.2023)
	Geschäftsführer (ausgeübter Beruf) Herr Gregor Biermann, Büren (ab 22.09.2021)
	Geschäftsführer (ausgeübter Beruf) Thomas Schröder, Verl (ab 30.06.2023)

Die Geschäftsführer haben die Befugnis die Gesellschaft allein zu vertreten. Sind mehrere Geschäftsführer vorhanden, wird die Gesellschaft durch zwei Geschäftsführer oder durch einen Geschäftsführer in Gemeinschaft mit einem Prokuristen vertreten.

6. Vorschlag über die Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung wird der Gesellschaftsversammlung vorschlagen, den Jahresüberschuss und den Gewinnvortrag auf neue Rechnung vorzutragen.

Langenhorn, den 06. November 2023

Gregor Biermann, Geschäftsführer

Thomas Schröder, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 (Anlagenspiegel)

	Anschaffungskosten/Herstellungskosten
	Stand 01.07.2022	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 30.06.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	50.000,00	0,00	0,00	0,00	50.000,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	332.411,40	2.913,81	0,00	0,00	335.325,21
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	382.411,40	2.913,81	0,00	0,00	385.325,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	719.706,05	0,00	0,00	0,00	719.706,05
2. technische Anlagen und Maschinen	1.014.132,79	72.955,26	1.021,99	991.064,10	2.077.130,16
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	448.252,49	174.592,96	12.443,16	4.935,00	615.337,29
4. geleistete Anahlungen und Anlagen im Bau	274.935,00	738.131,93	0,00	-995.999,10	17.067,83
Summe Sachanlagen	2.457.026,33	985.680,15	13.465,15	0,00	3.429.241,33
Summe Anlagevermögen	2.839.437,73	988.593,96	13.465,15	0,00	3.814.566,54

	Abschreibungen
	Stand 01.07.2022	Zugänge	Abgänge	Stand 30.06.2023
	EUR	EUR	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	10.000,00	3.333,33	0,00	13.333,33
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	268.990,40	49.683,81	0,00	318.674,21
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	278.990,40	53.017,14	0,00	332.007,54
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	72.716,05	19.330,00	0,00	92.046,05
2. technische Anlagen und Maschinen	390.272,79	188.063,36	1.020,99	577.315,16
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	169.036,49	152.259,96	8.835,16	312.461,29
4. geleistete Anahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	632.025,33	359.653,32	9.856,15	981.822,50
Summe Anlagevermögen	911.015,73	412.670,46	9.856,15	1.313.830,04

	Buchwerte
	Stand 30.06.2023	Stand 30.06.2022
	EUR	EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Geschäfts- oder Firmenwert	36.666,67	40.000,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	16.651,00	63.421,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	53.317,67	103.421,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	627.660,00	646.990,00
2. technische Anlagen und Maschinen	1.499.815,00	623.860,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	302.876,00	279.216,00
4. geleistete Anahlungen und Anlagen im Bau	17.067,83	274.935,00
Summe Sachanlagen	2.447.418,83	1.825.001,00
Summe Anlagevermögen	2.500.736,50	1.928.422,00

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Geschäftsmodell des Unternehmens

Die Geschäftstätigkeit der BALTIC Fenster GmbH erstreckt sich auf die Produktion und den Verkauf von Fenstern, Haustüren und Bauelementen. Systemgeber für die PVC-Fenster- und Haustüren ist das Unternehmen VEKA, eine der international führenden Marken im Systemgeberbereich für PVC-Fenster und Haustüren. Die vertriebliche Geschäftstätigkeit konzentriert sich auf das B2B-Fachhandelsgeschäft und auf den Baustoffhandel. Zielgruppe und vertrieblicher Schwerpunkt sind die entsprechenden Bauelemente-Fachbetriebe und Baustoffhändler in den Bundesländern Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen. Die Durchführung von regionalen Projekten, bei denen die Montage der produzierten Bauelemente mit erbracht wird, stellt einen weiteren Absatzkanal dar. BALTIC agiert als einer der regional größeren und renommierteren Fensterbauunternehmen erfolgreich im Norden der Republik. Unser Ziel ist es, unseren Mitarbeitern grundlegende Sicherheit zu bieten, sie zu fordern und zu fördern. Wir bieten einen Arbeitsort, an dem Vertrauen, Fairness und Respekt geschätzt und gelebt werden.

2. Forschung und Entwicklung

Als reines Produktionsunternehmen betreiben wir Entwicklung nur in dem Sinne, dass wir die Produktion nach den Verarbeitungsrichtlinien unserer Systemgeber, wie z.B. Veka (Kunststoffprofile), Siegenia (Fenster- und Türbeschläge) durchführen, zudem Produktverbesserungen und regional notwendige Modifizierungen in Bezug auf Wettereinflüsse, wie Wind und salzhaltige Luft berücksichtigen und somit eine regional notwendige Bauweise und Produktausstattung realisieren. Unser Produktmanagement verfolgt weiterhin die Erweiterung in Tiefe und Breite unseres Produktportfolios. Die Produkte, die von anderweitigen Herstellern für die Produktion der Baltic-Kernprodukte in Ergänzung notwendig sind, werden nach den Kriterien Qualität, Beschaffungssicherheit, Preis, vom Produktmanagement getestet und in Absprache mit dem Managementteam und der Produktionsleitung in den Fertigungsprozess eingeführt. Insbesondere durch die stetig steigenden Anforderungen aus den Energieeinsparverordnungen und durch das gestiegene Sicherheitsbedürfnis unserer Kunden werden permanent neue Impulse an uns herangetragen.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Baubranche zeigte sich bis Ende 2022 weitgehend beständig, allerdings mit ersten leichten Auftragsrückgängen im letzten Quartal 2022. Somit liefen die Arbeiten im Normalbetrieb bei Blick auf die gesamte Branche. Bei Baltic Fenster GmbH wurde bis Ende 2022 ein Mengenwachstum generiert, es war fast über das gesamte Jahr 2022 Mehrarbeit zu leisten. Direkt mit Jahresbeginn 2023 wandelte sich das Bild und innerhalb der gesamten Branche war ein Auftragsrückgang zu verzeichnen.

2. Geschäftsverlauf

Die Baltic Fenster GmbH konnte im Geschäftsjahr 2022/2023 kein Mengenwachstum generieren. Das geplante Umsatzwachstum i.H.v. 22,0% wurde mit 4,8% um 17,2%-Punkte verfehlt. Unser Umsatzrückgang im Vergleich zum Plan ist im Wesentlichen mit dem Verlust eines Großkunden und der negativen Marktentwicklung im Jahr 2023 zu begründen.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ist im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 1.166 um 12,0% auf TEUR 1.026 gesunken. Der geplante leichte Anstieg des EBT konnte somit nicht erreicht werden. Dies ist im Wesentlichen auf einen Forderungsverlust durch die Insolvenz eines Großkunden zurückzuführen. Ohne die Berücksichtigung des Forderungsverlustes wäre das EBT im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen und der Planwert wäre übertroffen worden.

Die Entwicklung des Unternehmens ist damit weiterhin aufstrebend und von Wachstum geprägt und wird von der Unternehmensleitung insgesamt als sehr zufriedenstellend eingeschätzt.

3. Lage

a) Ertragslage

Unsere Umsatzerlöse ergeben sich aus dem Verkauf unserer PVC-Fenster, PVC-Haustüren und weiterer Sonderelemente und dem Produktzubehör. Unsere Umsatzsteigerung im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen auf unsere gute Positionierung bei den Stammkunden, ein marktorientiertes Marketing sowie einer effektiven und kundenorientierten Logistik in unseren vertrieblichen Kerngebieten zurückzuführen. Unser Rohergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr von TEUR 7.648 um 21,1% auf TEUR 9.265 verbessert. Dies ist im Wesentlichen auf den Anstieg der Umsatzerlöse zurückzuführen. Der Personalaufwand erhöhte sich von 3,8 Mio. EUR lediglich um TEUR 200 auf 4,0 Mio. EUR, was eine deutliche Reduktion der Personalaufwandsquote zum Rohergebnis bedeutet. Die Reduktion der Personalaufwandsquote ist auf eine weiter verbesserte Produktivität im Produktionsbereich zurückzuführen.

Die Abschreibungen auf Anlagevermögen in Höhe von TEUR 413 sind aufgrund von Investitionen in technische Anlagen und Maschinen im Vergleich zum Vorjahr (TEUR 274) gestiegen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Geschäftsjahr 2022/2023 von 2,3 Mio. EUR im Vorjahr auf 3,7 Mio. EUR angestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf den Forderungsverlust durch die Insolvenz eines Großkunden zurückzuführen.

Das Finanzergebnis konnte im Vergleich zum Vorjahr konstant gehalten werden.

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ist aus den im Abschnitt Geschäftsverlauf genannten Gründen im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 1.166 um 12,0% auf TEUR 1.026 gesunken.

Der Jahresüberschuss betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 2022/2023 TEUR 721. Das gute Ergebnis basiert auf einer weiterhin guten Produktivität in allen Unternehmensbereichen und einer durchgängigen Kostenkontrolle.

b) Finanzlage

Die Finanzlage ist als stabil zu bezeichnen. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Skonto- bzw. der Zahlungsfristen zu begleichen und Forderungen innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele zu vereinnahmen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten machen 19,3% (Vorjahr: 16,8%) der Bilanzsumme aus. Dieser Betrag entfällt auf langfristige und kurzfristige Betriebsmittelkredite zur Finanzierung unseres Absatzgeschäftes. Wir verfügen über höhere Kreditlinien, als wir durchschnittlich in Anspruch nehmen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen 6,9% (Vorjahr: 14,2%) der Bilanzsumme. Darin kommt unser Zahlungsverhalten zum Ausdruck, welches auf Begleichung der Kreditorenforderungen unter Maximierung der Skontoerträge ausgerichtet ist.

Die kurzfristigen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen übersteigen die kurzfristigen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um TEUR 346. Die Liquiditätslage im abgelaufenen Geschäftsjahr war jederzeit ausreichend, um allen Zahlungsverpflichtungen innerhalb der vereinbarten Fristen nachzukommen. Darüber hinaus bestanden zu jedem Zeitpunkt weitere ungenutzte Betriebsmittellinien.

c) Vermögenslage

Die Vermögenslage unserer Gesellschaft, d.h. die Struktur unseres kurz- und langfristig gebundenen Vermögens und unserer Verbindlichkeiten, ist ausgewogen. Die Finanzierung des Anlagevermögens (TEUR 2.501) ist durch das Eigenkapital (TEUR 1.679) und nicht kurzfristige Verbindlichkeiten (TEUR 1.473) gedeckt.

Die Vermögenslage ist zum Bilanzstichtag durch einen Anstieg des Anlagevermögens um TEUR 573 aufgrund von Investitionen in den Maschinenpark geprägt.

Im Zuge des Abbaus der Vorräte (TEUR -580) und der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Vermögensgegenständen (TEUR -644), erhöhte sich der Bestand der liquiden Mittel um TEUR 1.532.

Der Anstieg der Verbindlichkeiten resultiert im Wesentlichen aus der Umgliederung der Einlagen stiller Gesellschafter aufgrund der vorzeitigen Kündigung der Darlehensverträge.

4. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

―	Umsatzentwicklung.
―	Ergebnis vor Steuern (EBT)

Das Ergebnis vor Steuern (EBT) ergibt sich aus dem Jahresüberschuss der Gewinn- und Verlustrechnung zzgl. Steuern.

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung vor allem die Kennzahlen Auftragseingang, Umsatz, Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit und die freie Liquidität heran.

Den Auftragseingang einer Periode vergleichen wir mit der entsprechenden Vorjahresperiode, um kurzfristige Trends in der Entwicklung des Geschäftsvolumens zu erkennen und die Produktionsauslastung zu planen und zu steuern.

Die freie Liquidität ist definiert als Summe aus positiven Kontokorrentsalden und ungenutzten Betriebsmittellinien und dient anders als die vorstehenden Kennzahlen der reinen finanzwirtschaftlichen Liquiditätsbeurteilung und Zahlungsstromsteuerung.

III. Chancen- und Risikobericht

Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist naturgemäß mit Risiken verbunden, die wir in überschaubarem Umfang eingehen müssen, um Chancen nutzen zu können. Unsere Managementaufgabe ist es, potenzielle Risiken frühzeitig zu erkennen, um sie proaktiv zu steuern und geeignete Maßnahmen zu deren Beseitigung oder Reduzierung einleiten zu können. In diesem Rahmen nutzen wir ein regelmäßiges, standardisiertes Berichtssystem.

Als Risiko wird ein Ereignis definiert, welches zu einer signifikanten negativen Abweichung vom geplanten Betriebsergebnis führt, falls es eintrifft. Die Ermittlung und Abwägung von Chancen und Risiken ist zentraler Bestandteil unternehmerischen Handelns. Um unser Chancenpotential zu identifizieren, führen wir Markt- Potential- und Wettbewerbsanalysen durch, setzen auf eine offene Informationspolitik in unserem Unternehmen und fördern gute Mitarbeiter.

Wir streben ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Chancen und Risiken in allen Bereichen unserer Geschäftstätigkeit an. Grundsätzlich bestehen im Wesentlichen gesamtwirtschaftliche Risiken, Branchenrisiken, sowie Finanzrisiken.

Den Risikofaktoren begegnen wir durch ein nachfrageorientiertes Angebot, das durch unser Materialwirtschaftssystem und unser Einkaufscontrolling mittels laufender Beobachtung, langfristiger Planung und nachfragegesteuerter Anpassung der Lagerbestände sichergestellt wird.

Allerdings gibt es inzwischen stark veränderte Rahmenbedingungen in den zentralen Handlungsfeldern der Fensterindustrie, welche sich in Zukunft unterschiedlich stark bemerkbar machen werden. Wir sehen für Baltic Fenster GmbH Handlungsbedarf in den Feldern:

•	Preisentwicklung im Bereich Einkauf und Verkauf
•	Markt- und Zielgruppenwandel durch weniger Neubau, aber Renovierungsboom
•	Differenzierung gegenüber Marktbegleitern durch klare Darstellung als Vollsortimenter (PVC, Aluminium und Holz)
•	Fachkräftemangel
•	Nachhaltigkeit mit der Aufgabe der Zuführung von Altfenstern in den Recyclingkreislauf (Recyclate) zu liefern.

Die Digitalisierung wird von uns als übergeordneter Trend gesehen, der in allen Handlungsfeldern eine Rolle spielt.

Risiken auf der Beschaffungsseite (Engpässe bei Lieferanten, Schwankung von Rohstoffpreisen), die sich negativ auf die Rohertragsquote auswirken, können wir weitgehend ausschließen, wobei wir davon ausgehen, dass sich die Lage bei den wesentlichen Vorprodukten PVC und Stahl weiter beruhigen wird. Sorge macht uns die Entwicklung der Energiepreise (Strom, Gas) und die Entwicklung der Maut- und Logistikkosten. Für 2023 und 2024 muss mit einer weiteren Verteuerung der Gas- und Stromkosten für die Baltic Fenster GmbH gerechnet werden. Der steigende Gaspreis hat durch die Einführung einer Energieumlage auch weiterhin wesentliche Auswirkungen auf den Glaspreis. Bei Glas- und bei Stahl greifen zudem Umlagen einer Maut- und Logistikpauschale. Auch werden unsere Fuhrparkkosten und die Kosten für die Warenabgabe durch die steigenden Maut- und Logistikkosten erhöht.

Ziel des Finanz-Risikomanagements der Gesellschaft ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Die Unternehmensfinanzierung wird durch Kreditgeber, mit denen eine langjährige vertrauensvolle Zusammenarbeit besteht, sichergestellt. Das Risiko von Forderungsausfällen wird durch Risikostreuung, ein stringentes Debitorenmanagement sowie eine Warenkreditversicherung begrenzt. Soweit bei finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, werden entsprechende Wertberichtigungen vorgenommen. Im B2B-Geschäft informieren wir uns zusätzlich vor Eingehung neuer Geschäftsbeziehungen stets über die Bonität unserer Kunden mittels einer entsprechenden Bonitätsabfrage.

Den bestehenden IT-Risiken begegnen wir mit stetigen Investitionen in die IT-Infrastruktur.

Insgesamt sind keine Risiken erkennbar, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten. Chancen der künftigen Entwicklung sehen wir aufgrund unserer stabilen Wachstumspolitik und unserer guten Vernetzung mit unseren B2B-Kunden und der Gewinnung von wesentlichen Neukundenpotentialen.

IV. Prognosebericht

Wir sehen uns als eines der führenden und dynamischen Fensterbauunternehmen in Norddeutschland im Bereich der PVC-Fensterproduktion, speziell im System VEKA-Fenster. (Nachweis: 2 BAZ, 2 Schweißlinien, Einführung BoB (Baltic-Online-Bestellsystem).

Für das Geschäftsjahr 2023/24 legen wir unseren Fokus auf das Halten der vorhandenen Marktpositionen und streben auch ein leichtes Mengenwachstum an. Wir werden vorausschauend unserer Produktsortiment weiter optimieren und punktuell erweitern.

Durch Akquisition von Neukunden planen wir im Vergleich zum Vorjahr mit einem Umsatzwachstum in Höhe von 8,0%, was einem Mengenwachstum von etwa 4,0% entspricht.

Aufgrund unserer derzeitigen Planung gehen wir insgesamt davon aus, dass wir im Geschäftsjahr 2022/2023 unter Berücksichtigung von Kostensteigerungen in allen Bereichen im kommenden Geschäftsjahr das EBT nur leicht steigern.

Trotz der bestehenden Risiken und Unsicherheiten gehen wir davon aus, den im Geschäftsjahr 2022/2023 erzielten Jahresüberschuss auch im kommenden Geschäftsjahr zu erreichen und leicht zu steigern.

Langenhorn, den 7. Februar 2024

BALTIC Fenster GmbH

vertreten durch:

Gregor Biermann

und

Thomas Schröder

BESTÄTIGUNGSVERMERK

Nachfolgender Bestätigungsvermerk bezieht sich auf den vollständigen Jahresabschluss (ohne Offenlegungserleichterungen) sowie auf den Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die BALTIC Fenster GmbH, Langenhorn

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der BALTIC Fenster GmbH, Langenhorn - bestehend aus der Bilanz zum 30. Juni 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der BALTIC Fenster GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 30. Juni 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESAB- SCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Flensburg, 19. März 2024

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Marquardsen, Wirtschaftsprüfer

gez. Golz, Wirtschaftsprüfer

Auszug aus dem Protokoll über die Beschlussfassung der alleinigen Gesellschafterin der BALTIC Fenster GmbH, Langenhorn

Unter Verzicht auf alle Formen und Fristen für die Einberufung einer Gesellschafterversammlung fasste die alleinige Gesellschafterin der BALTIC Fenster GmbH, Langenhorn,

Laiton Beteiligungsgesellschaft mbH, Verl, - vertreten durch Herrn Thomas Schröder -,

die folgenden Beschlüsse:

1.	Der von der BDO AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Flensburg, geprüfte und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk vom 19. März 2024 versehene Jahresabschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Juli 2022 bis zum 30. Juni 2023 wird festgestellt.
2.	Der Jahresüberschuss in Höhe von EUR 721.422,67 wird zusammen mit dem Gewinnvortrag in Höhe von EUR 932.200,60 auf neue Rechnung vorgetragen.

Verl/Langenhorn, 25. September 2024

Laiton Beteiligungsgesellschaft mbH

gez. Thomas Schröder