Capgemini Deutschland GmbH

Berlin

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 und Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Capgemini Deutschland GmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Capgemini Deutschland GmbH, Berlin, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Capgemini Deutschland GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Lageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

―

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

―

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Lageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen den nicht inhaltlich geprüften Abschnitt 5. im Lagebericht und die darin enthaltene

―	nichtfinanzielle Berichterstattung und
―	die Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f HGB.

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab. Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen:

―	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zum Lagebericht oder unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
―	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

―	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
―	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
―	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
―	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
―	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
―	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
―	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Berlin, 13. Juni 2023

Mazars GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Pierre Zapp, Wirtschaftsprüfer

Corinna Kaufhold, Wirtschaftsprüferin

BILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2022

(Vorjahr zum Vergleich)

AKTIVA

	31.12.2022 EUR	Vorjahr EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	377.998,44	428.059,47
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.310.000,00	0,00
	5.687.998,44	428.059,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.251.289,63	1.529.927,75
2. Technische Anlagen und Maschinen	457.084,15	341.174,37
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.199.238,04	3.910.542,36
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	20.264,63
	6.907.611,82	5.801.909,11
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	22.988.934,00	0,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	574.110,07	1.965.956,94
	23.563.044,07	1.965.956,94
	36.158.654,33	8.195.925,52
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
Unfertige Leistungen	505.918.902,66	443.039.533,40
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	219.558.656,57	170.463.428,85
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	308.818.100,90	358.087.196,36
3. Sonstige Vermögensgegenstände	18.608.106,96	9.655.117,24
	546.984.864,43	538.205.742,45
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	199.139.602,72	145.398.903,51
	1.252.043.369,81	1.126.644.179,36
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	9.035.011,29	11.265.177,08
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	12.772,16	0,00
	1.297.249.807,59	1.146.105.281,96
PASSIVA
	31.12.2022 EUR	Vorjahr EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	11.703.400,00	11.703.400,00
II. Kapitalrücklage	111.537.063,87	111.537.063,87
III. Gewinnvortrag	47.527.813,17	47.527.813,17
	170.768.277,04	170.768.277,04
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	17.522.706,74	21.073.696,01
2. Steuerrückstellungen	5.245,98	5.245,98
3. Sonstige Rückstellungen	167.089.871,31	163.572.549,12
	184.617.824,03	184.651.491,11
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	624.904.652,80	567.839.833,76
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	14.100.173,21	9.441.854,74
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	240.366.220,83	181.016.095,87
4. Sonstige Verbindlichkeiten	62.166.224,19	31.738.202,00
- davon aus Steuern: EUR 48.639.722,31 (i. Vj. EUR 27.679.068,90)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 0,00 (i. Vj. EUR 0,00)
	941.537.271,03	790.035.986,37
D. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	326.435,49	649.527,44
	1.297.249.807,59	1.146.105.281,96

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS ZUM 31. DEZEMBER 2022

(Vorjahr zum Vergleich)

	01.01.2022 - 31.12.2022 EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse	1.500.519.842,99	1.209.540.533,18
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen	62.879.369,26	35.579.010,82
3. Sonstige betriebliche Erträge	17.524.493,70	11.390.943,45
- davon Erträge aus der Währungsumrechnung: EUR 3.891.427,51 (i. Vj. EUR 236.934,54)
4. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-692.614.768,83	-538.562.973,92
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-492.295.865,63	-392.744.080,20
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	-71.142.300,90	-58.867.232,87
- davon für Altersversorgung: EUR -324.293,00 (i. Vj. EUR 1.220.827,00)
	-563.438.166,53	-451.611.313,07
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-3.650.802,87	-3.663.079,22
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	-249.764.589,02	-194.073.793,56
- davon Aufwendungen aus der Währungsumrechnung: EUR 2.492.551,18 (i. Vj. EUR 1.486.994,99)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.094.412,10	85.035,31
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-729.653,73	-1.231.044,00
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0,00	84.683,60
11. Ergebnis nach Steuern	71.820.137,07	67.538.002,59
12. Sonstige Steuern	211,05	-2.182,90
13. Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abgeführte Gewinne	-71.820.348,12	-67.535.819,69
14. Jahresüberschuss	0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2022

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Capgemini Deutschland GmbH hat ihren Sitz in Berlin und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg (HRB 98814).

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB.

Der Jahresabschluss ist nach den Vorschriften für große Kapitalgesellschaften und den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) und des GmbH-Gesetzes aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Geschäftsjahr der Gesellschaft ist das Kalenderjahr.

Im Interesse einer besseren Klarheit und Übersichtlichkeit werden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, im Anhang aufgeführt.

II. Bilanzierungs-, Bewertungsmethoden sowie Änderung selbiger gegenüber dem Vorjahr

Bilanzierung und Bewertung der Aktivposten

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert und entsprechend ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.

Geschäfts- oder Firmenwerte werden planmäßig auf die Geschäftsjahre verteilt, in denen sie voraussichtlich genutzt werden. Daraus ergibt sich für den Geschäfts- oder Firmenwert aus der Übernahme des Teilbereichs "frog design europe GmbH" eine Nutzungsdauer von 10 Jahren. Bei der Schätzung der voraussichtlichen individuellen Nutzungsdauer der Geschäfts- oder Firmenwerte wurde berücksichtigt, dass die erworbenen Betriebe bzw. Teilbetriebe ihrer Art nach einen Wert mit einer langfristigen Bestandsdauer von schätzungsweise 10 Jahren für die Berichtsfirma darstellen.

Soweit die beizulegenden Werte einzelner immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Die Anschaffungskosten umfassen auch die einzelnen Anschaffungsnebenkosten und nachträglichen Anschaffungskosten. Anschaffungspreisminderungen sind abgesetzt.

Bei den Gegenständen des Sachanlagevermögens, deren Nutzung zeitlich begrenzt ist, werden die Anschaffungskosten um planmäßige lineare Abschreibungen auf Grundlage der geschätzten betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer gemindert, in der Regel zwischen 3 und 5 Jahren. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Geringwertige Wirtschaftsgüter bis zu einem Wert von € 250,00 werden im Jahr des Zugangs im Aufwand erfasst. Für geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen € 250,01 und € 1.000,00 wird jährlich ein Sammelposten gebildet. Die gebildeten Sammelposten werden, verteilt auf fünf Jahre, gleichmäßig abgeschrieben.

Die Abschreibungen auf Zugänge an beweglichen Anlagegegenständen sowie an immateriellen Vermögensgegenständen erfolgen - mit Ausnahme der geringwertigen Wirtschaftsgüter - pro rata temporis.

Unter den Finanzanlagen werden die Anteile an verbundenen Unternehmen grundsätzlich zu Anschaffungskosten einschließlich Anschaffungsnebenkosten aktiviert. Bei dauerhafter Wertminderung werden die Finanzanlagen gemäß § 253 Abs. 3 HGB außerplanmäßig auf den beizulegenden Wert abgeschrieben. Zuschreibungen erfolgen bei Wegfall der dauernden Wertminderung entsprechend den Regelungen des § 253 Absatz 5 Satz 1 HGB i. V. m. Absatz 3 Satz 5 HGB.

Die Bewertung des Aktivwertes der Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen erfolgt nach anerkannten versicherungsmathematischen Methoden und entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten. Die ausgewiesenen Werte beinhalten die gezahlten Beträge einschließlich vorhandener Überschussanteile zum Bilanzstichtag.

Die Bewertung der unfertigen Leistungen erfolgt zu Herstellungskosten unter Berücksichtigung einer gegebenenfalls anfallenden Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Die Herstellungskosten beinhalten dabei neben den Material- und Fertigungseinzelkosten sowie -gemeinkosten auch angemessene Teile der Verwaltungskosten sowie angemessene Aufwendungen für soziale Einrichtungen des Betriebs, für freiwillige soziale Leistungen und für die betriebliche Altersversorgung, soweit sie auf den Zeitraum der Herstellung entfallen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden jeweils zum Nennbetrag aktiviert. Den erkennbaren Einzelrisiken und dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch angemessene Abwertungen Rechnung getragen. Für das allgemeine Kreditrisiko wird eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % der nicht einzelwertberichtigten Forderungen vorgenommen.

Die Rückstellung für Mitarbeiterzeitwertkonten wurde mit dem aktivierten Deckungskapital saldiert und mit dem aktiven Unterschiedsbetrag aus der Vermögensverrechnung nach § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB ausgewiesen. Die Rückdeckungsansprüche wurden auf Basis versicherungsmathematischer Gutachten bzw. Mitteilung der Versicherer mit den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) zum Bilanzstichtag bewertet.

Die liquiden Mittel werden mit dem Nennbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen.

Bilanzierung und Bewertung der Passivposten

Das gezeichnete Kapital ist zum Nennwert bewertet.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag nach § 253 Abs. 1 S. 2 HGB bilanziert. Die Bewertung erfolgt nach dem Projected Unit Credit-Verfahren (PUC-Verfahren). Bei der Berechnung wurde der laut der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsVO) zu verwendende Zins der Deutschen Bundesbank für die pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren angesetzt. Der Bewertung wurde ein Rechnungszins in Höhe von 1,78 % p. a. (10-Jahres-Durchschnitt) und 1,44 % p. a. (7-Jahres-Durchschnitt) sowie künftige Gehaltserhöhungen von 2,50 % p. a. und Rentenanpassungen von 1,60 % p. a. zugrunde gelegt. Angewendet wurden die versicherungsmathematischen Parameter aus den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Per Stichtag betrug der finale Rechnungszinssatz gem. RückAbzinsVO 1,78 % (10-Jahres-Durchschnitt) und 1,44 % (7-Jahres-Durchschnitt).

Der Unterschiedsbetrag gem. § 253 Abs. 6 HGB zwischen dem verwendeten Diskontierungssatz in Höhe von 1,78 % (10-Jahres-Durchschnitt) und 1,44 % (7-Jahres-Durchschnitt) beträgt T€ 830. Dieser Unterschiedsbetrag ist gemäß § 253 Abs. 6 Satz 2 HGB potenziell ausschüttungsgesperrt.

Die Steuerrückstellungen und die sonstigen Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag bewertet und berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Bei den sonstigen Rückstellungen erfolgt, mit Ausnahme der nachfolgend beschriebenen Rückstellungen für Altersteilzeit und Jubiläum, keine Abzinsung, da deren Restlaufzeit unter einem Jahr beträgt.

Rückstellungen für Altersteilzeit werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag nach § 253 Abs. 2 S. 1 HGB mit dem für die Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzins bilanziert. Bei der Berechnung wurde im Oktober 2022 ein prognostizierter Rechnungszins in Höhe von 0,52 % p. a. sowie künftige Gehaltserhöhungen von 2,50 % p. a. zugrunde gelegt. Angewendet wurden die versicherungsmathematischen Parameter aus den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck.

Jubiläumsrückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag nach § 253 Abs. 1 S. 2 HGB bilanziert. Die Bewertung erfolgt nach dem Projected Unit Credit-Verfahren (PUC-Verfahren). Bei der Berechnung wurde der laut der Rückstellungsabzinsungsverordnung (RückAbzinsVO) zu verwendende Zins der Deutschen Bundesbank für die pauschale Restlaufzeit von 15 Jahren angesetzt. Der Bewertung wurde im Oktober 2022 ein prognostizierter Rechnungszins in Höhe von 1,44 % p. a. zugrunde gelegt. Angewendet wurden die versicherungsmathematischen Parameter aus den Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck. Per Stichtag betrug der finale Rechnungszinssatz gem. RückAbzinsVO 1,44 %.

Die Verbindlichkeiten werden mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Kurzfristige Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit dem Devisenkassamittelkurs des Abschlussstichtags bewertet. Es werden keine langfristigen Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten ausgewiesen. Sofern Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten Teil einer Bewertungseinheit sind, erfolgt die Bewertung zum abgesicherten Wechselkurs.

Als passive Rechnungsabgrenzungsposten sind Einnahmen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Tag darstellen.

Im Geschäftsjahr bestand eine ertragsteuerliche Organschaft mit der Capgemini Outsourcing Services GmbH, Düsseldorf.

Die Capgemini Outsourcing Services GmbH, Düsseldorf, hat ihrerseits am 27. Dezember 2019 mit Wirkung ab 1. Januar 2019 einen Ergebnisabführungsvertrag und eine ertragssteuerliche Organschaft mit der Capgemini Deutschland Holding GmbH, Berlin, (neue Organträgerin) geschlossen. Sich etwaige ergebende latente Steuern werden auf Ebene des Organträgers ausgewiesen.

III. Erläuterungen und Angaben zu einzelnen Posten der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

Erläuterungen zu den Bilanzposten

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Der Anlagenspiegel ist dem Anhang als Anlage beigefügt.

Die unter den Finanzanlagen ausgewiesenen Anteile an verbundenen Unternehmen (Anteilsbesitz) setzen sich wie folgt zusammen:

Name und Sitz	Höhe des Anteils am Kapital %	Währung	Eigenkapital in Tausend	Jahresergebnis in Tausend	Stichtag der vorliegenden Informationen
Unmittelbar
Braincourt GmbH Gesellschaft für Managementberatung & Informationssysteme, Leinfeld-Echterdingen	100	EUR	T€ 3.352	T€ -27	31.12.2022
ITBconsult HongKong Limited, Hongkong/China	100	HKD	T€ 406	T€ 16	31.12.2020
			(THKD 3.754)	(THKD 145)

Die unter den Beteiligungen ausgewiesene Gesellschaft ITBconsult HongKong Limited wurde im Januar 2023 liquidiert. Die Beteiligung wurde bereits in 2019 vollständig abgeschrieben.

Mit notarieller Beurkundung vom 06. Oktober 2022 wurden 100 % der Anteile an der Braincourt GmbH Gesellschaft für Managementberatung & Informationssysteme, Leinfeld-Echterdingen, übernommen. Die Beteiligung wurde zu Anschaffungskosten mit T€ 22.989 aktiviert und unter den Finanzanlagen ausgewiesen.

Die Braincourt GmbH hält ihrerseits Beteiligungen an Braincourt Austria GmbH (100%; Eigenkapital: 247 TEUR; Jahresergebnis: 91 TEUR) und Braincourt (Switzerland) AG (100%; Eigenkapital: -242 TCHF; Jahresergebnis: -133 TCHF).

In den Finanzanlagen sind Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen in Höhe von T€ 574 (Vorjahr: T€ 1.966) enthalten, die kein saldierungsfähiges Deckungsvermögen gemäß § 246 Abs. 2 HGB darstellen.

Es erfolgt eine direkte Saldierung der versicherungsmathematisch ermittelten Pensionsverpflichtung und dem hierfür zweckgebundenen Vermögen, das ausschließlich der Erfüllung der Altersversorgung und ähnlicher Verpflichtungen dient und dem Zugriff anderer Gläubiger entzogen ist:

―

Die verpfändeten Rückdeckungsversicherungen des Flexible-Benefits-Programms stellen solches zweckgebundene Vermögen dar. Die Zusagen nach dem Flexible-Benefits-Programm sind über den Durchführungsweg Direktzusage implementiert. Die zugesagten Leistungen werden über kongruente und verpfändete Rückdeckungsversicherungen definiert; insbesondere stehen Überschüsse aus den Verträgen leistungserhöhend den Berechtigten zur Verfügung. Die Verpflichtungen aus dem Flexible-Benefits-Programm entsprechen jeweils der Höhe der Rückdeckungsversicherungen. Der Zeitwert des Aktivwertes entspricht dem geschäftsplanmäßigen Deckungskapital und beträgt zum 31. Dezember 2022 T€ 27.740 (Vorjahr: T€ 27.007). Der Wert der Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember 2022 beträgt ebenfalls T€ 27.740 (Vorjahr: T€ 27.007). Der beizulegende Zeitwert der saldierten Rückdeckungsversicherungsansprüche entspricht den fortgeführten Anschaffungskosten (Deckungskapital zuzüglich Überschussbeteiligung) gemäß versicherungsmathematischem Gutachten bzw. den Mitteilungen der Versicherer. Die Anschaffungskosten der Wertpapiere betragen T€ 28.064. Die verrechneten Aufwendungen und Erträge belaufen sich auf T€ -324 (Vorjahr: T€ 1.221) für Personalaufwendungen und T€ 383 (Vorjahr: T€ 465) für Zinsaufwendungen.

―

Die Verpflichtungen aus dem VP 2012 Programm entsprechen jeweils der Höhe der Rückdeckungsversicherungen. Der Zeitwert des Aktivwertes beträgt zum 31. Dezember 2022 T€ 7.915 (Vorjahr: T€ 7.153). Der Wert der Pensionsverpflichtungen zum 31. Dezember 2022 beträgt ebenfalls T€ 7.915. Die Anschaffungskosten betragen T€ 7.162. Personalaufwendungen von T€ 619 und Zinsaufwendungen von T€ 134 wurden mit Erträgen in gleicher Höhe verrechnet.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen T€ 308.818 (Vorjahr: T€ 358.087) und sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig. In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind in Höhe von T€ 3.598 (Vorjahr: T€ 8.913) Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und im Übrigen sonstige Forderungen enthalten. Die sonstigen Forderungen beinhalten kurzfristige Darlehensforderungen in Höhe von T€ 305.220 (Vorjahr: T€ 350.000) gegen die Capgemini SE, Paris/Frankreich, bestehend aus drei Einzel-Darlehen, die eine Laufzeit bis 15. bzw. 30. Dezember 2023 haben. Forderungen gegen den Gesellschafter haben zum Bilanzstichtag nicht bestanden (Vorjahr: T€ 0).

Zur Vereinheitlichung der Bilanzierung im Konzern wurden wie im Vorjahr sämtliche Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen aus der Konzernverrechnung saldiert ausgewiesen, wenn sie gegenüber demselben Unternehmen bestehen und gleichartig sind.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Steuerforderungen in Höhe von insgesamt T€ 40. Diese haben wie die übrigen sonstigen Vermögensgegenstände eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr (Vorjahr: T€ 34).

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen. Darunter fallen auch Projektanlaufkosten, die im Rahmen von Transitionsleistungen an den Kunden vor der eigentlichen Leistungserbringung erbracht werden und über die Vertragslaufzeit entsprechend amortisiert werden.

Den insolvenzgesicherten Rückdeckungsansprüchen aus Versicherungen für Mitarbeiterzeitwertkonten in Höhe von T€ 8.810 (Vorjahr: T€ 9.296) stehen Rückstellungen für Mitarbeiterzeitwertkonten in Höhe von T€ 8.810 (Vorjahr: T€ 9.296) gegenüber.

Das im Handelsregister eingetragene Stammkapital beträgt T€ 11.703.

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen in Höhe von T€ 2.105 (Vorjahr: T€ 3.237), Altersteilzeit T€ 9.473 (Vorjahr: T€ 8.196), Erfolgsbeteiligungen T€ 69.700 (Vorjahr: T€ 59.537), noch nicht genommenen Urlaub und noch nicht genommene Überstunden T€ 25.337 (Vorjahr: T€ 21.591), Gewährleistungen T€ 7.769 (Vorjahr: T€ 8.724) sowie ausstehende Eingangsrechnungen T€ 24.724 (Vorjahr: T€ 36.209) und sonstige Rückstellungen T€ 27.981 (Vorjahr: T€ 26.078).

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von insgesamt T€ 240.366 (Vorjahr: T€ 181.016) betreffen in Höhe von T€ 168.546 Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen (Vorjahr: T€ 113.480). Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter haben zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 137.237 (Vorjahr: T€ 105.711) bestanden. Darin enthalten ist die Verbindlichkeit aus Abführung des Jahresüberschusses 2022 in Höhe von T€ 71.820 gemäß dem abgeschlossenen Ergebnisabführungsvertrag mit der Capgemini Outsourcing Services GmbH, Düsseldorf.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden zum Stichtag nicht (Vorjahr: T€ 0).

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 62.166 (Vorjahr: T€ 31.738) enthalten Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von T€ 48.640 (Vorjahr: T€ 27.679).

Die am Bilanzstichtag ausgewiesenen Verbindlichkeiten sind grundsätzlich innerhalb eines Jahres fällig.

Erläuterungen zu den Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse betragen T€ 1.500.520 (Vorjahr: T€ 1.209.540), betreffen überwiegend den Tätigkeitsbereich "Applications & Technology Services" und wurden hauptsächlich im Inland erzielt.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 2.623 (Vorjahr: T€ 3.658) enthalten, wobei es sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen handelt. Darüber hinaus enthält dieser Posten Erträge aus Währungsumrechnungen in Höhe von T€ 3.891 (Vorjahr: T€ 237).

Der Materialaufwand beträgt T€ 692.615 (Vorjahr: T€ 538.563) und beinhaltet hauptsächlich Rechnungen von Fremddienstleistern.

Die im Personalaufwand enthaltenen sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung betreffen mit T€ -324 (Vorjahr: T€ 1.221) Aufwendungen für Altersversorgung.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten Periodenfremde Aufwendungen von lediglich untergeordneter Bedeutung.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen sind Erträge aus der Abzinsung von Aktivwerten in Höhe von T€ 0 (Vorjahr: T€ 0) enthalten.

Die Zinsen und ähnlichen Aufwendungen beinhalten Zinsaufwendungen aus der Aufzinsung von Rückstellungen in Höhe von T€ 383 (Vorjahr: T€ 1.129).

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betrugen im Wirtschaftsjahr T€ 0 (Vorjahr: T€ 85).

IV. Sonstige Angaben

Unternehmensverträge

Mit dem Mutterunternehmen Capgemini Outsourcing Services GmbH, Düsseldorf, besteht seit dem18. Dezember 2008 mit Wirkung ab 1. Januar 2009 ein Ergebnisabführungsvertrag.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von T€ 41.881 (Vorjahr: T€ 48.757) und sind fällig gemäß der nachfolgenden Tabelle:

Sonstige finanzielle Verpflichtungen mit einer Restlaufzeit von

	unter 1 Jahr T€	1 bis 5 Jahre T€	über 5 Jahre T€	insgesamt T€
1. Car Leasing	8.812	7.185	0	15.997
2. Mieten	12.067	11.465	894	24.426
3. Sonstige	743	713	0	1.456
	21.623	19.363	895	41.881

Eventualverbindlichkeiten/Haftungsverhältnisse

Zum Stichtag besteht zugunsten der Capgemini Outsourcing Services GmbH eine Bürgschaft zur Erfüllung eines Kundenvertrags in Höhe von maximal T€ 3.500. Das Risiko der Inanspruchnahme aus der Bürgschaft wird als gering eingeschätzt, da Gründe für eine Nichterfüllung des Kundenvertrags derzeit nicht erkennbar sind. Weitere Bürgschaften aus Mietverhältnissen und Kundenverträgen bestehen über insgesamt T€ 5.678. Wir gehen aktuell nicht von einer Inanspruchnahme aus.

Es bestehen Mitarbeiter-Beteiligungsprogramme, die über die Capgemini SE abgeschlossen sind. Unter bestimmten Voraussetzungen kann dies in Folgejahren zu einer Belastung der Gesellschaft führen. Da diese Umstände jedoch nicht hinreichend konkretisiert sind, erfolgte keine Rückstellungsbildung zum Abschlussstichtag. Weitere Haftungsverhältnisse und Eventualverbindlichkeiten bestehen zum Stichtag nicht.

Absicherung von Fremdwährungsrisiken

Zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken, die aus (geplanten) Absatz- und Beschaffungsgeschäften resultieren, hat die Gesellschaft gegenläufige Devisentermingeschäfte abgeschlossen.

Das Nominalvolumen der zur Absicherung von Fremdwährungstransaktionen abgeschlossenen Devisenterminkontrakte beläuft sich zum Abschlussstichtag auf T€ 543.303 (davon Kauf von Fremdwährungen in Höhe von T€ 501.962 und Verkauf von Fremdwährungen in Höhe von T€ 41.341) bei beizulegenden Zeitwerten (Ermittlung auf Basis der Veränderungen von Devisenterminkursen) von T€ -16.204.

Die Derivate werden mit den sich, in Bezug auf die zukünftigen Zahlungsströme, gegenläufig entwickelnden Fremdwährungstransaktionen in Bewertungseinheiten (Portfolio-Hedge) zusammengefasst. Dabei erfolgt die bilanzielle Abbildung nach der Einfrierungsmethode, wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Währungsrisiko nicht bilanziert werden. Für weitere Erläuterungen bezüglich der gebildeten Bewertungseinheiten wird auf den Lagebericht (Risikobericht) verwiesen.

Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2022 waren durchschnittlich6.270 (Vorjahr: 4.987) Mitarbeiter beschäftigt, davon 148 (Vorjahr: 116) leitende Angestellte (VP's). Gewerbliche Arbeitnehmer wurden nicht beschäftigt. Zum Stichtag 31. Dezember 2022 waren insgesamt 6.804 Personen beschäftigt.

Geschäftsführung

Geschäftsführer sind:

―	Per Henrik Ljungström, Diplom-Wirtschaftsinformatiker, Unternehmensberater, München, Sprecher der Geschäftsführung
―	Jost Michael Förster, Diplom-Kaufmann, Unternehmensberater, Berlin
―	Sabine Edith Rachor, Diplom-Kauffrau, Unternehmensberaterin, München
―	Frank Udo Birkner, Diplom-Kaufmann, Unternehmensberater, Glashütten
―	Felizitas Graeber, Diplom-Kaufmann, Unternehmensberaterin, München (seit 29.09.2022)
―	Steffen-Oliver Elsäßer, Diplom-Kaufmann, Unternehmensberater, Nyon/Schweiz (bis 29.09.2022)
―	Dr. Michael Rading, Diplom-Mathematiker, Unternehmensberater, Hamburg

Die Gesamtbezüge der Mitglieder der Geschäftsführung der Capgemini Deutschland GmbH betrugen für das Berichtsjahr T€ 2.999.

Aufsichtsrat

―	Dr. Volker Varnhagen, Diplom-Ingenieur, Unternehmensberater, Grünwald (Vorsitzender)
―	Eric Hanania, Diplom-Kaufmann, Unternehmensberater, Berlin
―	Eric Jahn, Diplom-Kaufmann, Unternehmensberater, Paris/Frankreich
―	Laurence Metzke, Diplom-Kauffrau, Unternehmensberaterin, Les Loges en Josas/Frankreich
―	Gianna Ghizzardi, Juristin, Paris/Frankreich
―	Marc Bergmann, Unternehmensberater, Paris/Frankreich (bis 30.04.2022)
―	Ralf Böttcher, Diplom-Ingenieur, Unternehmensberater, Hamburg (stellv. Vorsitzender)
―	Jutta Vogelskamp, Diplom-Physikerin, Unternehmensberaterin, Ratingen
―	Stefan Sack, Diplom-Ingenieur, Unternehmensberater, Berlin
―	Andrea Selders, Diplom-Mathematikerin, Unternehmensberaterin, Uedem
―	Christoph Heil, Gewerkschaftssekretär, Berlin
―	Alexandre Schneller, Jurist, Paris/Frankreich (seit 01.05.2022)
―	Ralf Götz, Gewerkschaftssekretär, Frankfurt

Die Gesamtbezüge der Aufsichtsratsmitglieder der Capgemini Deutschland GmbH betrugen für das Berichtsjahr T€ 70.

Konzernzugehörigkeit

Die Capgemini Deutschland GmbH, Berlin, ist eine mittelbare Tochtergesellschaft sowohl der Capgemini Deutschland Holding GmbH, Berlin, sowie von deren Muttergesellschaft Capgemini SE, Paris/Frankreich.

Die Capgemini SE stellt den einzigen Konzernabschluss für den kleinsten und größten Konsolidierungskreis auf. In den von der Capgemini SE, Paris/Frankreich, erstellten Konzernabschluss wird die Capgemini Deutschland GmbH, Berlin einbezogen. Der Konzernabschluss der Capgemini SE wird beim Handelsregister in Paris unter der Nummer RCS Paris B 330 703 844 eingereicht.

Gemäß § 291 Abs. 1 HGB verzichtet die Capgemini Deutschland GmbH, Berlin, auf die Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses und Konzernlageberichts, da die Konzernleitung der Capgemini SE, Paris/ Frankreich, den nach § 291 Abs. 2 HGB aufgestellten Konzernabschluss nebst Konzernlagebericht einschließlich des Bestätigungsvermerks des Abschlussprüfers mit befreiender Wirkung in deutscher oder englischer Sprache offenlegen wird.

Der befreiende Konzernabschluss ist auf der Grundlage der International Financial Reporting Standards, wie sie in der EU anzuwenden sind, aufgestellt worden.

Ergebnisverwendung

Seit dem 18. Dezember 2008 liegt ein Ergebnisabführungsvertrag mit dem Mutterunternehmen Capgemini Outsourcing Services GmbH mit Wirkung ab 1. Januar 2009 vor. Der Jahresüberschuss 2022 wird gemäß dem Ergebnisabführungsvertrag an die Capgemini Outsourcing Services GmbH abgeführt. Eine entsprechende Verbindlichkeit gegenüber der Gesellschafterin ist erfasst.

Prüfungs- und Beratungsgebühren

Das im Geschäftsjahr erfasste Honorar des Abschlussprüfers beträgt für Abschlussprüfungsleistungen insgesamt T€ 116.

Berlin, 30. Mai 2023

Per Henrik Ljungström

Frank Udo Birkner

Jost Michael Förster

Sabine Edith Rachor

Felizitas Graeber

Dr. Michael Rading

ENTWICKLUNG DES ANLAGEVERMÖGENS FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR 2022 BIS 31. DEZEMBER 2022

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.615.602,22	183.689,71	0,00	2.799.291,93
2. Geschäfts- oder Firmenwert	99.218.230,28	5.900.000,00	0,00	105.118.230,28
	101.833.832,50	6.083.689,71	0,00	107.917.522,21
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	7.112.442,56	468.661,49	0,00	7.581.104,05
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.319.043,16	345.538,04	0,00	1.664.581,20
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.924.673,08	3.139.262,35	1.105,98	12.062.829,45
4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen	20.264,63	24.114,91	44.379,54	0,00
	17.376.423,43	3.977.576,79	45.485,52	21.308.514,70
III. Finanzanlagen
1. Anteile an anderen Unternehmen	0,00	22.988.934,00	0,00	22.988.934,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	1.965.956,94	0,00	1.391.846,87	574.110,07
	1.965.956,94	22.988.934,00	1.391.846,87	23.563.044,07
	121.176.212,87	33.050.200,50	1.437.332,39	152.789.080,98

	Abschreibungen
	01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.187.542,75	233.750,74	0,00	2.421.293,49
2. Geschäfts- oder Firmenwert	99.218.230,28	590.000,00	0,00	99.808.230,28
	101.405.773,03	823.750,74	0,00	102.229.523,77
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	5.582.514,81	747.299,61	0,00	6.329.814,42
2. Technische Anlagen und Maschinen	977.868,79	229.628,26	0,00	1.207.497,05
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.014.130,72	1.850.124,26	663,57	6.863.591,41
4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
	11.574.514,32	2.827.052,13	663,57	14.400.902,88
III. Finanzanlagen
1. Anteile an anderen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00
	112.980.287,35	3.650.802,87	663,57	116.630.426,65

	Buchwerte
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	377.998,44	428.059,47
2. Geschäfts- oder Firmenwert	5.310.000,00	0,00
	5.687.998,44	428.059,47
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.251.289,63	1.529.927,75
2. Technische Anlagen und Maschinen	457.084,15	341.174,37
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.199.238,04	3.910.542,36
4. Geleistete Anzahlungen auf Sachanlagen	0,00	20.264,63
	6.907.611,82	5.801.909,11
III. Finanzanlagen
1. Anteile an anderen Unternehmen	22.988.934,00	0,00
2. Rückdeckungsansprüche aus Lebensversicherungen	574.110,07	1.965.956,94
	23.563.044,07	1.965.956,94
	36.158.654,33	8.195.925,52

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Geschäft und Rahmenbedingungen

Die Capgemini Deutschland GmbH gehört zum global tätigen Capgemini Konzern, dessen Muttergesellschaft Capgemini SE an der Pariser Börse notiert und im dortigen Börsenindex CAC-40 geführt ist. Capgemini ist einer der weltweit führenden Anbieter von Management- und IT-Beratung, Technologie-Services und Digitaler Transformation. In Deutschland, dem größten kontinentaleuropäischen Beratungsmarkt, gehört Capgemini ebenfalls zu den führenden IT-Beratungs-, Systemintegrations- und Consulting-Unternehmen.

Als ein Wegbereiter für Innovation unterstützt die Capgemini Deutschland GmbH seine Kunden bei deren komplexen Herausforderungen rund um Cloud, Digital und Datenplattformen. Auf dem Fundament von mehr als 50 Jahren Erfahrung und umfangreichem branchenspezifischen Know-how hilft die Capgemini Deutschland GmbH ihren Kunden, Geschäftsziele zu erreichen und bietet dazu Leistungen vor allem in den Geschäftsbereichen Strategy & Transformation sowie Applications & Technology Services an. Der Bereich Strategy & Transformation vereint Beratungsleistungen rund um Strategie, Technologie, Data Science und kreatives Design, um neue digitale Lösungen und die Geschäftsmodelle der Zukunft zu entwickeln.

Das Leistungsspektrum der Applications & Technology Services umfasst Beratung, Konzeption, Entwicklung und Umsetzung von IT-Architektur- und Systemintegrationsprojekten. In enger Zusammenarbeit mit unseren in- und ausländischen Schwestergesellschaften werden darüber hinaus weitere, umfassende Dienstleistungen in den Bereichen Operations & Engineering Services angeboten. Durch die starke Vernetzung unseres Unternehmens im global agierenden Capgemini-Konzern können unsere Kunden alle angebotenen Leistungen weltweit beziehen und damit insbesondere auch aus den weltweiten Lieferzentren der Capgemini-Gruppe qualitativ anspruchsvolle als auch kostenoptimale Dienstleistungen erhalten.

Die Konjunktur in Deutschland hat sich im Jahr 2022 trotz des Kriegs in der Ukraine und damit einhergehenden, teils massiven Preissteigerungen und Lieferkettenbeeinträchtigungen, mit einem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts von rund 1,9 % gut behauptet. Dynamisch entwickelte sich nach Aussagen des Bundesverbandes deutscher Unternehmensberatungen die Consulting Branche, die nach einem Wachstum von 10,3 % im Jahr 2021 weiter zulegen konnte und mit einem weiteren Wachstum von 15 % im Jahr 2022 das stärkste Wachstum der vergangenen 20 Jahre verzeichnete. ¹

Nach Angaben des Analystenhauses PAC lag das Wachstum für die Themenfelder Application Management und Application-related Project Services, die dem größeren Teil des Geschäfts der Capgemini Deutschland GmbH entsprechen, für den Zeitraum 2021/2022 in Deutschland zwischen 5,9 % und 7,7 %. Die Werte entsprechen dabei dem Wachstum des Zeitraums 2020/2021. ²

Unverändert große Bedeutung für die Branche hat nach wie vor der durch die voranschreitende Digitalisierung ausgelöste Transformationsbedarf von Unternehmen und Organisationen. Wichtige Beratungsfelder sind in diesem Zusammenhang die Anpassungen von Strategien, Geschäftsmodellen, Systemen, Prozessen und Organisationsstrukturen an die Anforderungen des digitalen Zeitalters sowie die Weiterentwicklung von Geschäftsmodellen und die Umsetzung von Innovationen. Starkes Wachstum zeigten dabei insbesondere Projekte in den Bereichen IT-Datenschutz und Datensicherheit, IT Governance, Prozessoptimierung sowie Business Development und Innovation. ³

In vorgenanntem Kontext blickt unser Unternehmen ein weiteres Mal auf eine beeindruckende Entwicklung im abgelaufenen Geschäftsjahr zurück. Mit einer weiteren Steigerung der Gesamtleistung von rund 26 % zeigen wir ein starkes Momentum deutlich oberhalb der Entwicklung des Gesamtmarkts sowohl im Bereich Consulting als auch im Bereich Application Services.

Zusammenfassend stellt sich das Geschäftsjahr 2022 wie folgt dar:

	2022	2021
Umsatzerlöse in M€	1.500,5	1.209,5
Gesamtleistung ¹⁾ in M€	1.563,4	1.245,1
Ergebnis nach Steuern in M€	71,8	67,5
Jahresergebnis in M€	0,0 ²⁾	0,0 ²⁾
Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt	6.270	4.987

¹⁾ Gesamtleistung umfasst Umsatzerlöse und Bestandsveränderungen an unfertigen Leistungen

²⁾ seit 1.1.2009 Ergebnisabführungsvertrag mit Capgemini Outsourcing Services GmbH

2. Ertragslage

Die Ertragslage im Geschäftsjahr 2022 ist maßgeblich durch folgende Einflüsse geprägt:

―	Anhaltend starkes, profitables Wachstum und weiterer Anstieg der Personalkapazität
―	Stabile Auslastung der im Projektgeschäft tätigen Mitarbeiter
―	Anstieg des Aufwands für bezogene Leistungen aus dem Einsatz von Fremdressourcen im Projektgeschäft
―	Fortgesetztes Mitarbeiterwachstum führt zu weiterem Anstieg des Personalaufwands
―	Deutlicher Anstieg des Ergebnisses vor Ergebnisabführung

Capgemini Deutschland ist im Geschäftsjahr 2022, dank unserer starken Positionierung in den für uns relevanten Märkten und einer sehr guten Geschäftsentwicklung in unseren Kerngeschäftsfeldern, anhaltend stark gewachsen. Der Anstieg der Gesamtleistung unter Einbeziehung der Umsatzerlöse und Bestandsveränderungen an nicht endabgerechneten Projekten beträgt 26 %, hierbei liegt der reine Umsatzanstieg mit 24 % deutlich über unserer ursprünglich für dieses Geschäftsjahr angenommenen Prognose von rund 12 %. Maßgeblich getragen wurde unser Wachstum durch eine im Vergleich zum Vorjahr weiter gestiegene Personalkapazität bei gleichzeitig hoher Auslastung unserer im Projektgeschäft tätigen Mitarbeiter.

Die Entwicklung des Aufwands für bezogene Leistungen steht in Zusammenhang mit der guten Geschäftsentwicklung. Die starke Nachfrage nach unserem Beratungs- und Serviceportfolio erforderte auch im Geschäftsjahr 2022 einen nicht unerheblichen Einsatz von Fremdressourcen. Dies stützte einerseits das Wachstum, führte andererseits jedoch zu einem deutlichen Anstieg der Position, welcher vor allem durch den vermehrten Bezug von Leistungen anderer Konzerngesellschaften verursacht ist.

Der durchschnittliche Mitarbeiterbestand ist im Geschäftsjahr 2022 um 26 % gewachsen. Der Personalaufwand steigt korrespondierend dazu, unter Berücksichtigung laufender Gehaltsanpassungsmaßnahmen sowie variabler Gehaltsbestandteile, um 111,8 M€ bzw. 25 %.

Die Zunahme der sonstigen betrieblichen Aufwendungen steht im Zusammenhang mit dem starken Wachstum unseres Unternehmens und betrifft vor allem Kostenanstiege im Bereich der gemieteten Büroflächen, der Reise- und Eventkosten nach Wegfall der Corona-Beschränkungen, des Sales-Supports, der Weiterbildungsmaßnahmen unserer Mitarbeiter sowie der IT-Ausstattung- und Infrastruktur.

Das Jahresergebnis vor Abführung steigt im Vorjahresvergleich um 6 % bzw. 4,3 M€ auf 71,8 M€ und liegt damit unter der ursprünglich prognostizierten Zunahme des Ergebnisses von rund 12 %. Wesentlicher Grund ist der projektabrechnungsbedingte Anstieg der nicht endabgerechneten Projekte, für die eine Gewinnrealisierung zum Berichtsstichtag nach HGB noch nicht erfolgen konnte.

Die Eigenkapitalrendite beträgt 42 % (Vorjahr: 40 %). Das Ergebnis wird im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrages an unsere Muttergesellschaft abgeführt.

¹ BDU Facts & Figures zum Beratungsmarkt 2023

² PAC "The German IT Services market: Growth or Recession", unpublished presentation, Nov. 2022

³ BDU Facts & Figures zum Beratungsmarkt 2023

3. Finanzlage

Unser Unternehmen zeichnet sich nach wie vor durch eine solide Finanzlage aus und ist jederzeit in der Lage, seine finanziellen Verpflichtungen zu erfüllen.

Wesentliche Investition des Geschäftsjahres 2022 im Finanzanlagevermögen ist der Erwerb einer 100% Beteiligung an der Braincourt GmbH Gesellschaft für Managementberatung & Informationssysteme, mit der wir gezielt unser Leistungsportfolio im Bereich Business Intelligence ausbauen.

Der Bestand an liquiden Mitteln betrug zum Bilanzstichtag 199,1 M€ nach 145,4 M€ im Vorjahr. Das Nettoumlaufvermögen (Umlaufvermögen abzgl. kurzfristiger Verbindlichkeiten und Rückstellungen) verminderte sich zum Bilanzstichtag auf 143,4 M€ nach 173,0 M€ zum Vorjahresstichtag. Hierin enthalten sind mit einem Betrag von 305 M€ Darlehensforderungen gegen die französische Konzernmuttergesellschaft.

Die Finanzierung der Gesellschaft erfolgt wie in den Vorjahren aus laufender Geschäftstätigkeit bzw. konzernintern durch Unternehmen der Capgemini Gruppe. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 240,4 M€ (Vorjahr: 181,0 M€). Dies entspricht einem Anteil am Gesamtkapital von 19 % (Vorjahr: 16 %). Hierin enthalten sind ausschließlich Verbindlichkeiten aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen, konzerninternen Weiterbelastungen sowie Verbindlichkeiten aus dem bestehenden Ergebnisabführungsvertrag mit unserer deutschen Muttergesellschaft. Die am Bilanzstichtag bestehenden Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen werden mit Forderungen verrechnet, sofern sie gegenüber demselben Unternehmen bestehen und gleichartig sind.

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden zum Bilanzstichtag weiterhin nicht.

4. Vermögenslage

Die Vermögenslage unseres Unternehmens ist weiterhin stabil.

Die Bilanzstruktur hat sich allerdings infolge des Wachstums und gezielter Investitionen in unser Beratungs- und Serviceportfolio verändert. Die Bilanzsumme beträgt zum 31. Dezember 2022 1.297,2 M€ (Vorjahr: 1.146,1 M€). Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme beträgt zum Ende des Geschäftsjahres 3 % (Vorjahr: 0,7 %). Die Finanzanlagen in Höhe von 23,6 M€ (Vorjahr: 2,0 M€) bestehen zum Bilanzstichtag aus der im Berichtsjahr erworbenen 100% Beteiligung an der Braincourt GmbH Gesellschaft für Managementberatung & Informationssysteme sowie aus Rückdeckungsansprüchen aus Lebensversicherungen (0,6 m€). Das Anlagevermögen ist in voller Höhe durch das Eigenkapital gedeckt.

Die unfertigen Leistungen stiegen zum Bilanzstichtag wachstums- und projektabrechnungsbedingt auf 505,9 M€ (Vorjahr: 443,0 M€), der Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhte sich unter anderem aufgrund veränderter gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen um 49,1 M€ auf 219,6 M€. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betragen zum Jahresende 308,8 M€ (Vorjahr: 358,1 M€). Hierin enthalten sind Darlehensgewährungen an verbundene Unternehmen sowie Forderungen aus konzerninternen Lieferungen und Leistungen.

Korrespondierend zum Anstieg der unfertigen Leistungen erhöhte sich das Volumen erhaltener Anzahlungen zum Bilanzstichtag um 57,1 M€ auf 624,9 M€. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen stiegen im Zusammenhang mit dem Einkauf von Leistungen im Konzern. Die sonstigen Verbindlichkeiten stiegen im Wesentlichen wachstumsbedingt.

Die flüssigen Mittel beliefen sich zum Bilanzstichtag auf 199,1 M€ nach 145,4 M€ im Vorjahr.

Der Anteil des langfristigen Fremdkapitals am Gesamtkapital beträgt 1,4 % (Vorjahr: 1,8 %). Das langfristige Fremdkapital enthält vor allem die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen und Altersteilzeit.

Zum Ende des Geschäftsjahres wird ein zum Vorjahr unverändertes Eigenkapital von 170,8 M€ ausgewiesen. Die Eigenkapitalquote beträgt zum 31. Dezember 2022 13 % (Vorjahr: 15 %).

5. Erklärung zur verantwortungsvollen Unternehmensführung nach § 289f HGB

Corporate Social Responsibility (CSR) ist fest in der Strategie des Capgemini-Konzerns verankert. Wir sind der Überzeugung, dass es nie einen besseren Zeitpunkt gab, um Technologien und menschliche Potenziale für die Bewältigung von Herausforderungen in den Bereichen Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (sog. ESG-Kriterien) zu nutzen. Wir möchten als verlässlicher und verantwortungsvoller Partner wahrgenommen werden und unsere Expertise einsetzen, um zu einem positiven Wandel in Wirtschaft und Gesellschaft beizutragen. Hierfür bieten wir unseren Mitarbeitenden vielfältige Möglichkeiten, sich aktiv zu beteiligen. Unsere globale CSR-Strategie, auf der auch unsere Aktivitäten in Deutschland aufbauen, fokussiert sich auf drei Schwerpunktbereiche:

―	Ökologische Nachhaltigkeit: Wir minimieren die Umweltauswirkungen unserer Geschäftstätigkeit und unterstützen unsere Kunden bei ihren Nachhaltigkeitsherausforderungen. Bis zum Jahr 2025 werden wir unsere Geschäftstätigkeit klimaneutral gestalten. Bis 2040 werden wir den CO ² e-Ausstoß in der gesamten Wertschöpfungskette auf netto null Emissionen reduzieren. Dies wurde von der Initiative Science Based Target (SBTi) validiert und steht im Einklang mit dem globalen Ziel, die Erderwärmung auf weit unter 2°C zu begrenzen. Unser Umweltmanagementsystem ist für alle deutschen Standorte nach ISO 14001 zertifiziert. Auf globaler Ebene führte uns die gemeinnützige Umweltorganisation CDP auch 2022 als "Leader" auf der "Climate Change A List" der Unternehmen mit der größten Transparenz und einem wirksamen Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels. Im EcoVadis-Ranking 2022 zählte die Capgemini Gruppe das dritte Jahr in Folge zu den weltweit besten 1 % der bewerteten Firmen (Platinum-Label). Zudem wurden wir im Jahr 2022 erstmals für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis im "Transformationsfeld Klima" nominiert.
―	Digitale Inklusion: Grundlegende digitale Fähigkeiten sind in unserem modernen Zeitalter unerlässlich, um zu arbeiten, medizinische Versorgung zu erhalten, zu reisen und informiert zu bleiben. Doch die Bedürftigen in unserer Gesellschaft werden zu oft zurückgelassen. Wir sind der Meinung, dass Menschen in Beruf und Leben nicht durch mangelnde digitale Fähigkeiten eingeschränkt werden dürfen und dass die nächste Generation von Innovatoren unterstützt werden sollte. Indem wir die Fähigkeiten und die Begeisterung unserer Mitarbeitenden nutzen, tragen wir dazu bei, digitale Spaltung zu überwinden, damit Technologie eine Chance für alle ist. Rund 90 % unserer gesellschaftlichen Projekte in Deutschland fördern digitale Inklusion, beispielsweise der Girls'Day, die Zusammenarbeit mit Programmierschulen, Online-Mentoringprogramme sowie Bildungsprojekte und Hackathons für benachteiligte Kinder und Jugendliche. Für unsere bedeutenden gesellschaftlichen Aktivitäten wurden wir im Jahr 2022 für den Deutschen Engagementpreis nominiert.
―	Vielfalt und Integration: Wir sind davon überzeugt, dass ein Arbeitsplatz, an dem sich jede und jeder als Persönlichkeit wertgeschätzt fühlt, nicht nur eine große ethische Verantwortung darstellt, sondern auch einen Wettbewerbsvorteil. Durch eine vielfältige Mitarbeiterschaft, die unsere Gesellschaft repräsentiert, und durch die Förderung einer integrativen Kultur schaffen wir einen Ort, an dem sich unsere Mitarbeitenden entfalten können. Deshalb arbeiten wir mit globalen und lokalen Organisationen und unseren eigenen Mitarbeitenden zusammen, um sicherzustellen, dass wir Chancengleichheit für alle schaffen, gegen Vorurteile am Arbeitsplatz vorgehen und alle unsere Manager mit den Fähigkeiten ausstatten, wirklich integrative Führungskräfte zu sein. In Deutschland beschäftigen wir Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus über 100 Nationen, die unsere vielfältige Unternehmenskultur prägen. Wir sind Unterzeichner der Charta der Vielfalt und die Zertifizierung Audit "berufundfamilie" bestätigt unsere Work-Life-Balance-Initiativen. Mit dem Programm Women@Capgemini setzen wir uns gezielt für Frauenförderung ein. Weiterhin unterstützen wir Projekte, um Geflüchtete in den deutschen Arbeitsmarkt zu integrieren. Im Jahr 2022 hat Capgemini in Deutschland erstmals die EDGE (Economic Dividends for Gender Equality)-Zertifizierung für herausragendes Engagement bei Vielfalt und Inklusion erhalten.

Wir werden geleitet von unseren sieben Unternehmenswerten - Ehrlichkeit, Mut, Vertrauen, Freiheit, Spaß, Bescheidenheit und Teamgeist. Mit unseren Ethik- und Compliance-Prinzipien und -programmen setzen wir uns darüber hinaus für die Aufrechterhaltung und Förderung von Geschäftsintegrität und Vertrauen ein, wo immer wir tätig sind. Zum zehnten Mal in Folge wurden wir 2022 zu den World's Most Ethical Companies® des Ethisphere Institutes gezählt.

In Umsetzung der gesetzlichen Regelungen zur Frauenquote verfolgt die Gesellschaft im Rahmen entsprechender Beschlüsse des Aufsichtsrats das Ziel, bis Ende 2024 sowohl im Aufsichtsrat als auch in der Geschäftsführung der Gesellschaft einen Frauenanteil von 30 % zu erreichen. Zum Berichtsstichtag beträgt die Frauenquote im Aufsichtsrat 33 %, in der Geschäftsführung ebenfalls 33 %.

Ferner soll entsprechend der gesetzlichen Regelung in § 36 GmbHG der Anteil von Frauen in Führungspositionen (im Sinne der Capgemini-HR-Typologie in den sog. Grades E "Director" bzw. "Principal" und F "Vice President") weiter erhöht werden. Mit Beschluss der Geschäftsführung vom 30.11.2021 wurde per Ende 2022 ein Frauenanteil von 14,3 % für den Grade F sowie von 14,7 % für den Grade E angestrebt. Die angestrebten Zielgrößen wurden erreicht.

Auf Basis der bisherigen Erfahrungen wurden zuletzt mit Beschluss der Geschäftsführung vom 30.11.2022 die Zielgrößen für Frauen in Führungspositionen angepasst. Für den Grade F wird nunmehr eine Steigerung um 1,5 % auf 15,6 % per Ende 2023 angestrebt. Für den Grade E soll der Frauenanteil um 1,5 % auf 16,6 % per Ende 2023 steigen.

6. Chancen- und Risikobericht

a) Markt-, Branchen- und unternehmensspezifische Chancen und Risiken

Unser Unternehmen ist Teil des Capgemini-Konzerns, dessen Muttergesellschaft Capgemini SE, Paris, Frankreich, in Frankreich börsennotiert ist (CAC-40). Aufgrund der Konzernzugehörigkeit und infolge der Börsennotierung ergeben sich umfassende Anforderungen an Risikomanagement, Risikocontrolling, interne Kontrollen und das Konzernreporting, die konzerneinheitlich definiert und angewendet werden. Capgemini Deutschland GmbH wendet sämtliche Risikoerkennungs- und -steuerungsmethoden des Konzerns an.

Auf Basis der derzeit verfügbaren Informationen bestehen nach unserer Einschätzung gegenwärtig keine, den Bestand und die Entwicklung der Capgemini Deutschland GmbH gefährdenden, Einzelrisiken. Auch die Gesamtsumme der einzelnen Risiken gefährdet nicht die Fortführung des Unternehmens.

Die Chancen- und Risikostruktur unseres Unternehmens hat sich gegenüber dem Vorjahr nicht grundsätzlich verändert. Capgemini ist als national und international tätiger Beratungskonzern sowie IT- und Outsourcing Dienstleister den üblichen Risiken in diesen Märkten ausgesetzt. Neben Risiken im Kontext der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung und geopolitischen Krisen zwingen insbesondere Marktvolatilität und schnelle Veränderungsrhythmen Unternehmen dazu, sich immer wieder flexibel auf neue Marktbedingungen einstellen zu müssen.

Die Anforderungen der Kunden an die Beratungsgesellschaften steigen permanent hinsichtlich Know-how und Seniorität, aber auch hinsichtlich der geforderten sozialen Kompetenz in den stattfindenden Veränderungsprozessen. Eine Herausforderung für uns besteht darin, die Beratungskompetenz unserer Funktions- und Branchenspezialisten weiter zu steigern und unsere Lösungskompetenz anhand von Best-Practice-Beispielen zu dokumentieren. Zur Erreichung unserer Unternehmensziele benötigen wir hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese sind nicht jederzeit in ausreichendem Maße auf dem Arbeitsmarkt verfügbar. Durch gezielte und umfassende interne und externe Ausbildung werden die Mitarbeitenden für die Anforderungen qualifiziert. Die hohe Qualifikation der Mitarbeitenden kann im Falle einer überdurchschnittlichen Fluktuation zu Know-how-Verlusten führen. Daher ist neben der gezielten fachlichen Weiterbildung insbesondere jüngerer Mitarbeitender die Bindung sehr wichtig. Durch gezielte Maßnahmen im Personalbereich, wie z. B. eine Beteiligung der Mitarbeitenden am Unternehmenserfolg, wird diesem Risiko entgegengewirkt. Unsere Fluktuationsrate lag im Geschäftsjahr 2022 bei rund 14,6 % (Vorjahr: 15,1 %), weshalb das Risiko auch vor dem Hintergrund des angestrebten Umsatzwachstums als mittleres Risiko einzustufen ist.

Geprägt wird die Beratungsbranche auch von einem geänderten Einkaufsverhalten von Beratungsleistungen in den Konzernen und im gehobenen Mittelstand. Bei vielen Auswahlprozessen sind mittlerweile Einkaufsabteilungen einbezogen bzw. steuern maßgeblich gemeinsam mit den Fachabteilungen die Entscheidung für die Zusammenarbeit mit den externen Beratern. Hierdurch wird nicht zuletzt ein erheblicher Preiswettbewerb erzeugt, der einen entsprechenden Margendruck nach sich zieht. Die Auftragsinhalte und -strukturen haben sich in den letzten Jahren verändert. Die Kunden erwarten zunehmend, dass neben reinem Sourcing verstärkt wertschöpfende Beratungsleistungen sowie End-to-End-Lösungen über nationale Grenzen hinweg angeboten und umgesetzt werden. Hiermit einhergehend verstärkt sich der bereits in Vorjahren zu beobachtende Trend, das Risiko von Projekten durch Festpreise auf die Lieferanten zu verlagern sowie wettbewerbsbedingt geringere Risikozuschläge zu erzielen. Darüber hinaus besteht die Neigung der Kunden zu erfolgsabhängigen Komponenten bei der Leistungsvergütung. Weiteres Risikopotential ergibt sich aus der Anfälligkeit von Beratungsunternehmen gegenüber Konjunkturschwankungen. In diesen Fällen sind die Projektbudgets aufgrund ihrer spezifischen Flexibilität häufig zuerst von Kürzungen bedroht.

Risiken aus der Durchführung von Projekten mit eigenen Mitarbeitern sowie unter Einsatz von Fremdressourcen versuchen wir durch eine Vielzahl von operativen Steuerungs- und Kontrollmaßnahmen zu reduzieren. Dazu gehören ein ständiges Monitoring unserer Projekte nach gruppenweit festgelegten Standards und KPIs sowie die regelmäßige Überprüfung der Einhaltung von Compliance Anforderungen. Soweit bekannt und bewertbar werden Risiken durch eine angemessene Bewertung und Risikovorsorge im Jahresabschluss berücksichtigt.

Finanzielle Risiken werden gruppenweit gesteuert und umfassen insbesondere die Minimierung von Wechselkursrisiken und Finanzierungsrisiken, die durch die Treasury Abteilung des Capgemini Konzerns einheitlich gesteuert werden. Die Risiken in diesem Bereich sind daher gering.

Die in der Zukunft geplanten Wachstumsraten bedingen eine laufende Anpassung des Geschäftsmodells, der Managementstrukturen und der Organisation. Diese Aufgabe ist eine wichtige Herausforderung und Chance für das Management, um Ressourcenengpässe und Aufgabenkonzentrationen zu vermeiden.

Wesentliche Chancen sehen wir in der Umsetzung unserer globalen Strategie und der konsequenten Ausrichtung unseres Beratungs- und Serviceportfolios an den aktuellen IT-Trends und Zukunftsmärkten vor allem rund um die Themen Cloud, Digital und Datenplattformen und Sustainability. Darüber hinaus werden wir die Möglichkeiten weiterer Kostenoptimierung durch Fortführung des Transformationsprogramms der Capgemini Gruppe nutzen.

b) Risiken aus Fremdwährungsgeschäften

Zur Absicherung von Fremdwährungsrisiken, die aus (geplanten) Absatz- und Beschaffungsgeschäften resultieren, schließt die Gesellschaft gegenläufige Devisentermingeschäfte ab.

Von einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit der abgesicherten Transaktionen gehen wir aus, da es sich um routinemäßige Geschäfte handelt und die Absicherung unter dem geplanten Gesamtvolumen liegt. Der Einsatz von derivativen Finanzinstrumenten unterliegt darüber hinaus klar definierten Vorgaben und strengen internen Kontrollen.

Die Derivate werden mit den sich, in Bezug auf die zukünftigen Zahlungsströme, gegenläufig entwickelnden Fremdwährungstransaktionen in Bewertungseinheiten (Portfolio-Hedge) zusammengefasst. In die Bewertungseinheiten sind zum Abschlussstichtag Forderungen von 3.334 T€, Verbindlichkeiten von 50.841 T€ und mit hoher Wahrscheinlichkeit erwartete zukünftige Transaktionen von 489.129 T€ (Einkauf Dienstleistungen von 451.122 T€, Verkauf Dienstleistungen von 38.007 T€) einbezogen.

Die Wert- und Zahlungsstromänderungen der (zukünftigen) Grundgeschäfte und die gegenläufigen Wert- und Zahlungsstromänderungen der Devisenterminkontrakte gleichen sich aus, da Grund- und Sicherungsgeschäfte demselben Wechselkursrisiko ausgesetzt sind. Es besteht Währungsidentität, da den (zukünftigen) Grundgeschäften in Fremdwährung Sicherungsgeschäfte in entsprechender Fremdwährung gegenüberstehen.

Die Zahlungsströme aus den am Abschlussstichtag gesicherten (zukünftigen) Grundgeschäften erfolgen bis zum 31. März 2026. Dies gilt auch für die korrespondierenden Devisentermingeschäfte. Das Nominalvolumen und der beizulegende Zeitwert (Ermittlung auf Basis der Veränderungen von Devisenterminkursen) der zur Absicherung von Fremdwährungstransaktionen abgeschlossenen Devisenterminkontrakte ergeben sich wie folgt:

	Nominalvolumen				Beizulegender Zeitwert
Kauf
Australische Dollar	AUD	537.500,00	EUR	334.611,31	EUR	5.940,38
Brasilianischer Real	BRL	14.650.003,00	EUR	2.723.526,20	EUR	-262.406,85
Kanadischer Dollar	CAD	650.000,00	EUR	479.264,90	EUR	-33.146,21
Schweizer Franken	CHF	7.584.300,00	EUR	7.501.524,93	EUR	273.659,08
Chinesicher Yuan	CNY	36.723.382,65	EUR	4.628.556,99	EUR	-217.520,30
Tschechische Krone	CZK	12.357.150,00	EUR	490.619,75	EUR	11.389,29
Dänische Krone	DKK	4.000.000,00	EUR	537.000,75	EUR	2.229,46
Britische Pfund	GBP	16.805.390,72	EUR	18.858.118,97	EUR	-86.876,03
Hongkong Dollar	HKD	0,00	EUR	0,00	EUR	0,00
Indische Rupie	INR	21.896.663.886,00	EUR	252.974.297,83	EUR	-15.832.374,59
Mexikanischer Peso	MXN	19.250.003,00	EUR	927.720,23	EUR	-55.695,48
Norwegische Krone	NOK	4.936.042,86	EUR	470.123,52	EUR	-1.590,33
Polnische Zloty	PLN	942.790.671,28	EUR	191.849.812,44	EUR	-245.600,63
Rumänische Leu	RON	3.912.345,95	EUR	772.343,04	EUR	-7.896,42
Schwedische Krone	SEK	10.802.134,00	EUR	994.272,63	EUR	-24.177,66
US-Dollar	USD	19.474.693,77	EUR	18.324.616,45	EUR	-257.508,62
Vietnamesischer Dong	VND	2.417.499.996,00	EUR	95.976,92	EUR	-3.990,08
			EUR	501.962.386,86	EUR	-16.735.564,99
Verkauf						0,00
Australische Dollar	AUD	110.848,68	EUR	69.280,43	EUR	-1.262,63
Brasilianischer Real	BRL	3.250.002,95	EUR	523.349,91	EUR	-44.151,70
Kanadischer Dollar	CAD	8.119,06	EUR	5.485,85	EUR	-126,17
Schweizer Franken	CHF	1.509.019,24	EUR	1.410.298,36	EUR	-124.286,01
Chinesicher Yuan	CNY	191.666,00	EUR	0,00	EUR	-1.150,00
Tschechische Krone	CZK	366.945,88	EUR	14.222,71	EUR	-935,09
Dänische Krone	DKK	0,00	EUR	0,00	EUR	0,00
Britische Pfund	GBP	2.007.615,81	EUR	2.281.381,60	EUR	22.290,24
Hongkong Dollar	HKD	0,00	EUR	0,00	EUR	0,00
Indische Rupie	INR	792.227.302,47	EUR	9.298.211,23	EUR	343.433,57
Mexikanischer Peso	MXN	195.557,39	EUR	8.047,63	EUR	-1.261,51
Norwegische Krone	NOK	1.154.810,83	EUR	111.039,50	EUR	1.302,78
Polnische Zloty	PLN	61.493.185,57	EUR	13.507.164,87	EUR	449.643,65
Rumänische Leu	RON	0,00	EUR	0,00	EUR	0,00
Schwedische Krone	SEK	2.627.141,00	EUR	255.062,23	EUR	18.886,69
US-Dollar	USD	15.053.366,70	EUR	13.857.509,01	EUR	-131.091,87
Vietnamesischer Dong	VND	0,00	EUR	0,00	EUR	0,00
						0,00
						0,00
			EUR	41.341.053,33	EUR	531.291,96

Soweit sich während der Laufzeit der Sicherungsbeziehungen die bewertungsrelevanten Parameter von Grund- und Sicherungsgeschäft nicht ändern und von einem vollständigen Ausgleich der Wertänderungen auszugehen ist, bleiben die gegenläufigen Änderungen der beizulegenden Zeitwerte von Grund- und Sicherungsgeschäft bilanziell und ergebnismäßig unberücksichtigt (Einfrierungsmethode). Die Effektivität der Sicherungsbeziehung wird zu jedem Bilanzstichtag prospektiv und retrospektiv festgestellt.

Die ineffektiven Anteile der Sicherungsbeziehungen, also sich nicht ausgleichende Wertänderungen sowie nicht gesicherte Fremdwährungspositionen, werden nach allgemeinen Bewertungsgrundsätzen behandelt.

7. Prognosebericht

Die weitere Geschäftsentwicklung ist von einer Reihe interner und externer Faktoren abhängig. Hierbei werden auch die politischen und gesamtwirtschaftlichen Entwicklungen auf globaler wie europäischer Ebene, insbesondere vor dem Hintergrund des Ukraine Konflikts, einen Einfluss auf unser Wachstum und das Jahresergebnis sowie die Entwicklung der gesamten Branche haben. Grundsätzlich blickt die Consultingbranche optimistisch dem neuen Geschäftsjahr entgegen. Das prognostizierte Wachstum für den Gesamtmarkt liegt bei rund 12 % mit einem Fokus auf die Beratungsfelder IT-Beratung, Organisations- und Prozessberatung sowie Strategieberatung ⁴. Die Marktprognose in den Bereichen Application Management und Application-related Project Services in Deutschland, die wie eingangs erwähnt den größeren Teil des Geschäfts der Capgemini Deutschland GmbH ausmachen, liegt mit 3,8 % und 2,3 % deutlich darunter. ⁵

Wesentlicher Wachstumstreiber bleibt ein unverändert hoher Bedarf in Wirtschaft und Verwaltung nach Projekten im Zusammenhang mit der voranschreitenden digitalen Transformation. Eine weiter starke Nachfrage wird bei Projekten im Zusammenhang mit neuen Technologien und dem notwendigen Umbau der Business-Architektur und der Modernisierung, der Auswahl und Integration neuer IT-Anwendungen und IT-Infrastruktur gesehen. Der Jahresbeginn 2023 lässt einerseits eine dynamische Nachfrage aus wichtigen Kernbranchen sowie Wachstumsimpulse erkennen. Andererseits kann sich die Beratungs- und IT-Servicebranche nicht gänzlich von den sich gesamtwirtschaftlichen Rahmenbedingungen und Entwicklungen in einzelnen Teilmärkten abkoppeln.

Die Capgemini Deutschland GmbH sieht sich gut gerüstet, trotz anspruchsvoller Markt- und Wettbewerbsbedingungen auch in den kommenden Jahren weiter erfolgreich tätig zu sein. Mit der Fokussierung auf ertrags- und wachstumsstarke Marktsegmente und Beratungsthemen wollen wir auch in Zukunft wachsen. Dazu richten wir unser Unternehmensprofil und Leistungsportfolio konsequent auf die IT-Zukunftstrends aus. Zur Erreichung unserer Ziele benötigen wir hochqualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Diese sind nicht jederzeit in ausreichendem Maße auf dem Arbeitsmarkt verfügbar. Der Erfolg unserer Rekrutierungsbemühungen wird Einfluss auf unsere Unternehmensziele für das Geschäftsjahr 2023 und die Folgejahre haben.

Die Planung der Gesellschaft erfolgt grundsätzlich unter Zugrundelegung der IFRS. Hieraus abgeleitet haben wir für HGB zum Zeitpunkt der Budgeterstellung ein Umsatzwachstum von rund 12 % und eine entsprechende Erhöhung des Jahresergebnisses (vor Sondereffekten). Für die Geschäftsjahre 2024 und 2025 gehen wir von einem weiteren soliden Wachstum aus. Unsere Annahmen und unser Ausblick basieren auf einer verhalten positiven Einschätzung stabiler wirtschaftlicher Rahmenbedingungen und einem nach wie vor großen Investitionsbedarf im Bereich der Innovations- und Digitalisierungsthemen in den für uns relevanten Märkten. Die Mitarbeiter-Fluktuationsrate als wesentlicher nichtfinanzieller Leistungsindikator der Gesellschaft wird im Jahr 2023 auf dem Niveau des Geschäftsjahres 2022 erwartet.

Diese Ziele sind erreichbar, sofern eine nachhaltige konjunkturelle Entwicklung die Branchenentwicklung stützt und so für die notwendigen Impulse sorgt. Zur Unterstützung werden wir unser Geschäftsprofil kontinuierlich an den Marktanforderungen ausrichten, unser Transformationsprogramm umsetzen und hierbei insbesondere die Kooperation mit unseren Schwestergesellschaften sowie den Capgemini-eigenen, weltweiten Lieferzentren weiter forcieren. Unsere Entwicklung im ersten Quartal 2023 stützt diese Einschätzung.

Berlin, 30. Mai 2023

Per Henrik Ljungström

Frank Udo Birkner

Jost Michael Förster

Sabine Edith Rachor

Felizitas Graeber

Dr. Michael Rading

⁴ BDU Facts & Figures zum Beratungsmarkt 2023

⁵ PAC "The German IT Services market: Growth or Recession", unpublished presentation, Nov. 2022

BERICHT DES AUFSICHTSRATS

Der Aufsichtsrat hat während des Geschäftsjahres 2022 Sitzungen am 2. März, 22. Juni, 29. September und 30. November abgehalten. Der Aufsichtsrat nahm die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag obliegenden Aufgaben wahr.

Er hat zur effizienten Wahrnehmung seiner Aufgaben einen Präsidial-, einen Personal-, Vermittlungs- und einen Prüfungsausschuss gebildet. Im Rahmen der Sitzungen hat er sich durch die Berichterstattung der Geschäftsführung über die Geschäftsführung des Unternehmens unterrichtet. In den Aufsichtsratssitzungen im Berichtszeitraum, an denen die Geschäftsführung teilgenommen hat, wurden wichtige Fragen der Geschäftsführung besprochen. Der Aufsichtsrat ließ sich während des Berichtszeitraums in allen Sitzungen und durch Vorlage von Berichten umfassend über den Gang der Geschäfte sowie die Lage der Gesellschaft und grundsätzliche Fragen der Geschäftspolitik berichten.

Der Jahresabschluss sowie der Bericht über die Lage der Capgemini Deutschland GmbH sind im Auftrag des Aufsichtsrats von der Mazars GmbH & Co. KG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft geprüft und mit einem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehen worden. Am 13. Juni 2023 fand eine Sitzung des Prüfungsausschusses statt, in der im Vorfeld der Aufsichtsratssitzung vom 20. Juni 2023 der Jahresabschluss des Geschäftsjahres 2022 eingehend besprochen wurde. Der Abschlussprüfer hat an der Sitzung des Aufsichtsrats am 20. Juni 2023 teilgenommen und über das Ergebnis seiner Prüfung berichtet, das der Aufsichtsrat zustimmend zur Kenntnis genommen hat. Es wurden insbesondere die in der Anlage ersichtlichen Themen erläutert und diskutiert. Der Aufsichtsrat hat nach dem abschließenden Ergebnis der Prüfung keine Einwände erhoben. Er hat den Jahresabschluss gebilligt.

Der Aufsichtsrat dankt der Geschäftsführung und den Mitarbeitern für den erfolgreichen Einsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr.

Berlin, den 20. Juni 2023

Der Aufsichtsrat

Dr. Volkmar Varnhagen, Vorsitzender des Aufsichtsrats

Der Jahresabschluss 2022 wurde am 12. Juli 2023 festgestellt.