FCF Holding GmbH

Köln

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Lagebericht

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

1. Unternehmensstruktur, Geschäftstätigkeit

Die FCF Holding GmbH, mit Sitz in Köln, hat sich seit ihrer Gründung im Geschäftsjahr 2013 stetig weiter zu einer Beteiligungsgesellschaft entwickelt. Die Geschäftstätigkeit der wesentlichen Beteiligungen liegt im Lebensmittelbereich. Die FCF Holding GmbH erbringt im Rahmen ihrer Holdingfunktion Dienstleistungen im aktiven Management der Tochtergesellschaften sowie der Lizenzierung bestehender Marken. Daneben gehört der Erwerb und die Verwaltung von Beteiligungen an angeschlossenen Unternehmen im In- und Ausland in das Aufgabenspektrum der FCF Holding GmbH. Zusätzlich übernimmt sie die Finanzierungsfunktion der operativen Gesellschaften.

Die Beteiligungen der FCF Holding GmbH sind im Lebensmitteleinzelhandel, insbesondere im Convenience-Bereich vertreten. Dabei ist insbesondere die Beteiligung an der EatHappy ToGo GmbH, welche ein Shop-in-Shop-Konzept betreibt, zu nennen. Der FCF Konzern ist in Deutschland, Österreich, der Slowakei sowie in Italien tätig. Darüber hinaus sind Tochtergesellschaften in Dänemark, Luxemburg, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden tätig. Vor dem Hintergrund der durch den Ukraine-Krieg grundlegend veränderten Wachstumsaussichten und der hohen Inflation wurden am Ende des Jahres 2022 die Geschäftsfelder einem strategischen Review unterzogen mit dem Ergebnis, Aktivitäten von im Aufbau befindlichen Geschäftsfeldern mit negativem Cash-Flow kurzfristig einzustellen. Dies betrifft die Tochtergesellschaften in Dänemark, Großbritannien, Frankreich und den Niederlanden sowie die Bowl Sushi Lab GmbH (vormals Lovante GmbH (vormals: Yuzu GmbH), die EH Candy Cuisine GmbH (vormals: SunnySu Handels- und Betriebs GmbH) und die zentrale deutsche Produktionsstätte für das Truhengeschäft bei der EatHappy ToGo GmbH (vormals: Wakame Foods GmbH).

Im Rahmen der Gleichberechtigung von Männern und Frauen an Führungspositionen hatte die FCF Holding GmbH die Erreichung des Ziels eines mindestens 30%-igen Frauenanteils in Führungspositionen formuliert. Zum Stichtag Ende Dezember wurde die angestrebte Zielvorgabe mit 56% erreicht.

2. Wirtschaftsbericht

Konjunktur und Entwicklung der Branche

Die Weltwirtschaft erholte sich 2022 nicht und das Wachstum sank weiter auf 3,5% aufgrund des anhaltenden Ukraine-Kriegs, der steigenden Inflation und der verstärkten Knappheit auf Einzelmärkten. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Euroraum ist mit 3,5% Wachstum im Trend der Weltwirtschaft.

Das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland stieg im Jahr 2022 insgesamt um 1,8% gegenüber dem Jahr 2021. Dabei verlief die Entwicklung in den einzelnen Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich: Einige Dienstleistungsbereiche profitierten nach dem Wegfall nahezu aller Corona-Schutzmaßnahmen von Nachholeffekten. Hierzu zählen die Wirtschaftsbereiche Verkehr und Gastgewerbe, diese profitierten von der Aufhebung der Schutzmaßnahmen mit einem kräftigen Plus von 4,0%. Dagegen ist der Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel, in welchem sich die EatHappy Shops befinden, um 4,6% gegenüber 2021 zurückgegangen. Ursächlich für den Rückgang dürften in erster Linie die deutlich gestiegenen Verbraucherpreise unter anderem für Lebensmittel und Energie sein.

Der Umsatz in der Gastronomiebranche in Deutschland konnte mit dem Nachlassen der Corona-Pandemie und dem Wegfall nahezu aller Corona-Schutzmaßnahmen im Jahr 2022 deutlich mit gut 57% zulegen. Inflationsbereinigt setzte die Branche 2022 47% mehr um als im Jahr 2021. Die Differenz zwischen dem nominalen und realen Ergebnis spiegelt die starken Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie wider. Der reale Gastgewerbeumsatz war 2022 allerdings um gut 11 % niedriger als im Vor-Corona-Jahr 2019, während der nominale Umsatz um knapp 1% höher lag. Der Umsatz im Lebensmitteleinzelhandel, in welchen sich die EatHappy Shops befinden, ist um 4,6% gesunken. Zu begründen ist der Rückgang durch die hohen Preissteigerungen für Lebensmittel und der damit einhergehenden Zurückhaltung der Verbraucher sowie der Wegfall der Corona-Beschränkungen in der Gastronomie. Gegenüber 2019, dem Jahr vor der Corona-Pandemie, verzeichnete die Branche einen realen Umsatzrückgang von 1,1%.

In Österreich konnte das Wirtschaftswachstum um 5% zulegen und zeichnete damit ein besseres Bild als in Deutschland. Der starke Preisanstieg hat im Einzelhandel zu einem Rückgang im Absatzvolumen geführt: 2022 verzeichnete der Einzelhandel gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein nominelles Umsatzplus von 8,1 %, real (preisbereinigt) war das ein Minus von 0,8 %.

Der Einzelhandel mit Lebensmitteln erwirtschaftete ein Umsatzplus von 5,2% gegenüber dem Vorjahr; dies bedeutet ein Minus im Absatz (preisbereinigt) von 3,2%.

Italien konnte nach dem starken BIP-Wachstum im Vorjahr in 2022 weiter mit 3,9% wachsen. Gebremst wurde das Wachstum durch die hohe Inflation von 8,7% und durch steigende Zinsen. Die Umsätze im Einzelhandel gingen gegenüber dem Vorjahr um 6,4% zurück.

B. Geschäftsverlauf

1. Darstellung der Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

1.1 Finanzielle Leistungsindikatoren

Als zentrale, finanzielle Leistungsindikatoren zur Steuerung der operativen Geschäftstätigkeit der Tochtergesellschaften wird das EBIT verwendet. Zudem stellt für die Umsetzung der jeweiligen Expansionspläne die Eigenkapitalquote eine wichtige Steuerungsgröße dar. Der nicht finanzielle Indikator der Steuerung bildet die Entwicklung der Anzahl an Shops.

1.2 Ertragslage

Im Jahr 2022 konnten die Umsatzerlöse auf TEUR 459.450 (Vorjahr TEUR 420.280) gesteigert werden. Der Gesamtumsatz entfällt in Höhe von 84,3% (Vorjahr 82,3%) auf Deutschland. Der übrige Umsatz entfällt zum Großteil auf die österreichische sowie auf die italienischen Gesellschaften. Das Umsatzwachstum entwickelte sich in Deutschland mit 10,0% (Vorjahr 48%) und in Österreich mit -4,1% (Vorjahr 68%) moderat. Der italienische Markt zeigte mit 1,7% (Vorjahr 152%) ein moderates Wachstum nach dem Wachstumsplus im Vorjahr.

Der Materialaufwand stieg auf TEUR 326.389 (Vorjahr TEUR 274.962) an. Der Anstieg, auch in Bezug auf die Materialaufwandsquote von 71,0% (Vorjahr 65,4%), beruht überwiegend auf gestiegenen Rohstoff- und Energiekosten.

Der Personalaufwand beläuft sich auf TEUR 44.571 (Vorjahr TEUR 36.250). Der Anstieg, auch in Bezug auf die Personalaufwandsquote von 9,7% (Vorjahr 8,6%), ist durch Lohnerhöhungen, sowie die Expansion und damit Shop Neueröffnungen begründet.

Das EBIT beläuft sich auf TEUR -5.856 (Vorjahr TEUR 28.200). Die Quote von -4,4% hat gegenüber dem Vorjahr mit 6,7% um 11,1% abgenommen, was im Wesentlichen auf außerordentliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Beendigung operativer Tätigkeiten von Tochtergesellschaften im Zuge der strategischen Neuausrichtung des FCF Konzerns zurückzuführen ist. Das EBIT der Tochtergesellschaften ^* , deren Geschäftsfelder nicht fortgeführt werden, war mit TEUR -18.862 an dem Konzernergebnis maßgeblich beteiligt.

Das EBIT-Ziel von TEUR 30.600 konnte für das Geschäftsjahr 2022 unter anderem nicht durch die Ergebnisbelastung der Tochtergesellschaften ^* , deren Geschäftsfelder nicht fortgeführt werden, erreicht werden.

^* Das EBIT der nicht fortgeführten Gesellschaften bezieht sich auf die in den Konsolidierungskreis einbezogenen Unternehmen EatHappy ToGo Denmark AsP, Yuzu Sushi UK Limited, EH Candy Cuisine GmbH (vormals: SunnySu Handels- und Betriebs GmbH), Bowl Sushi Lab GmbH (vormals: Lovante GmbH (vormals: Yuzu GmbH) sowie EatHappy ToGo GmbH (vormals: Wakame Foods GmbH). Der Berechnung des EBIT der nicht fortgeführten Gesellschaften lag der jeweilige nach lokalen Grundsätzen aufgestellte Einzelabschluss des Geschäftsjahres 2022 zugrunde.

1.3 Vermögens- und Finanzlage

Das Anlagevermögen lag mit TEUR 15.960 um TEUR 70 über dem Vorjahreswert. Die immateriellen Vermögensgegenstände verminderten sich um TEUR 957 auf TEUR 2.838, insbesondere durch die laufenden Abschreibungen. Das Sachanlagevermögen hat sich mit TEUR 10.564 gegenüber dem Vorjahr um TEUR 298 verringert, da die Investitionen die Abschreibungen nicht überstiegen. Das Finanzanlagevermögen erhöhte sich bei den Anteilen an Verbundenen Unternehmen von TEUR 1.233 auf TEUR 2.559. Dies stand im Zusammenhang mit der Kapitalerhöhung eines Tochterunternehmens, welches nicht in den Konzernabschluss einbezogen wurde.

Die Forderungen aus Lieferung und Leistungen haben sich gegenüber dem Vorjahr von TEUR 25.612 auf TEUR 33.389 erhöht. Diese Entwicklung ist unter anderem auf das gestiegene Geschäftsvolumen zurückzuführen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich im selben Zeitraum von TEUR 30.900 auf TEUR 26.306 verringert.

Die Eigenkapitalquote nahm im Vergleich zum Geschäftsjahr 2021 von 26,7% auf 17,3% ab. Diese Entwicklung ist zum Großteil auf den Konzernjahresfehlbetrag zurückzuführen.

Die Finanzmittel haben sich im Betrachtungszeitraum gegenüber dem Vorjahr von TEUR 24.312 um TEUR 12.270 auf TEUR 12.042 reduziert. Im Vergleich zum Vorjahr verschlechterte sich der operative Cashflow auf TEUR -16.510 (Vorjahr TEUR 24.325), die Verringerung ist überwiegend durch die Tochtergesellschaften, deren Geschäftsfelder nicht weitergeführt werden, begründet. Die erforderlichen Investitionen im Cashflow aus Investitionstätigkeit mit TEUR -5.602 (Vorjahr TEUR -8.730) sind insbesondere durch die im Geschäftsjahr 2022 erfolgten Investitionen in das Sachanlagevermögen geprägt. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit bewegt sich mit TEUR 9.809 (Vorjahr TEUR -17.221), welcher neben der Dividendenzahlung maßgeblich durch die Aufnahme von Finanzmitteln im Gesellschafterkreis geprägt ist, deutlich über Vorjahresniveau.

Insgesamt ist die Liquidität der FCF Holding-Konzerns als positiv einzustufen, so dass den Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachgekommen werden kann. Zudem bildet die Finanzlage des FCF Holding Konzerns eine stabile Grundlage, um auch die weitere Expansion für das Geschäftsjahr 2023 zu forcieren.

2. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Der FCF Konzern schließt ein turbulentes Jahr 2022 ab, welches geprägt war von der konsequenten Neuausrichtung des Konzerns und den damit verbundenen Veränderungen, wie der Beendigung von operativen Tätigkeiten von Tochtergesellschaften. Die Entwicklung der Gesellschaft stand weiterhin im Zeichen der konsequenten Umsetzung der Wachstums- und Expansionsstrategie in den Kernmärkten des Konzerns.

Dabei konnte der FCF Konzern im Geschäftsjahr 2022 seine Position als größter nationaler Player in Europa im Bereich Sushi Shop-in-Shop weiter festigen und ausbauen. Mit 236 Shop-Eröffnungen ist der Plan für das vergangene Jahr erreicht worden. Zum Jahresende bestand das Filialnetz aus 3.128 Standorten in Gesamteuropa.

Auch die Auslandsgesellschaften trugen zum starken Umsatzwachstum bei. Österreich verzeichnete einen starken Anstieg der Anzahl der Shops und der Truhen, die aus der Produktionsstätte in Bratislava/Slowakei beliefert werden (50 Shops | 1121 Truhen). Die auf Happy Pots spezialisierte Produktionsstätte in Böheimkirchen ist geschlossen worden, da diese aufgrund von Sortimentsänderungen nicht mehr ausgelastet werden konnte. Zudem sind unrentable Truhenstandorte geschlossen worden. In Italien wurde eine weitere Sushi-Produktion in Bologna errichtet, welche mittelfristig die alte Produktion ersetzen wird. Zum Jahresende wurden hier 367 Truhen und zwei Großkunden beliefert, außerdem wurden zum 31.12.2022 52 Shops betrieben.

Die Entwicklung im Geschäftsjahr 2022 war herausfordernd und lag mit einem erwirtschafteten EBIT von TEUR -5.856 (Vorjahr TEUR 28.200) hinter den Erwartungen. Ohne Berücksichtigung der Ergebnisbelastung der Tochtergesellschaften ^* , deren Geschäftsfelder nicht fortgeführt werden, wurde hingegen ein zufriedenstellendes Ergebnis erzielt. Auf Basis der zukünftigen Prognose wird die zukünftige wirtschaftliche Lage des FCF Holding Konzerns zum Zeitpunkt der Erstellung dieses Lageberichts von der Geschäftsführung als insgesamt positiv bewertet.

C. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Nachfolgend werden die Risiken erläutert, die sich aus Sicht des FCF Holding Konzerns als bedeutend erweisen und bei ihrem potenziellen Eintritt relevante nachteilige Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns haben können.

Eine Eintrittswahrscheinlichkeit von weniger als 20 % wird als "niedrig" eingestuft, eine von mehr als 85% als "hoch". Eine mögliche finanzielle Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns wird bei einem Schadenswert kleiner 10.000 EUR als "unwesentlich" eingestuft. Ein Schadenswert kleiner 50.000 EUR wird als "moderat" und ein Schadenswert größer 100.000 EUR als "wesentlich" eingestuft.

Die Führungsebene der FCF Holding trägt die Verantwortung für das Risikomanagement des Unternehmens, welches einen wesentlichen Bestandteil der Führungsaufgaben einschließt. In wöchentlichen, zeitlich definierten Meetings werden alle bestehenden und zu erwartenden Risiken besprochen. Diese Risiken können intern durch Prüfungen oder extern an den Konzern herangetragen werden. Im Rahmen ihrer Einstufung (von hoch bis niedrig) werden sofort Gegenmaßnahmen beschlossen und die involvierten Abteilungen informiert. Innerhalb des Quartals-Reportings werden alle Maßnahmen bewertet und beurteilt, um ggf. weitere Schritte einleiten zu können.

Wesentlicher Bestandteil des Risikomanagements ist das interne QS Kontrollsystem. Darunter werden alle Produktions- und Geschäftsprozesse des Shops und der Produktion dezentral abgebildet und deren Einhaltung durch interne Kontrollen und Audits sichergestellt. Die Durchführung der Kontrollen erfolgt durch die unternehmensinterne QS Abteilung. Sollte es zu einer Rohstoff- oder Produktsperrung kommen, so ist der FCF Konzern in der Lage innerhalb kurzer Zeit national sämtliche Artikel zu sperren.

1.1 Allgemeine und branchenspezifische Marktrisiken

Insgesamt ist von keinen branchenspezifischen Risiken auszugehen. Da sich der Bedarf nach Ultra-Frische-Produkten stetig erweitert, ist die Expansion für 2023 im Shop, als auch im Produktionsgewerbe, analog zu 2022 einzustufen.

1.2 Leistungswirtschaftliche Risiken

Die Kostenrisiken beziehen sich zukünftig insbesondere auf die Warenbezugskosten. Das Management monitort diese Risiken regelmäßig, um Tendenzen frühzeitig zu identifizieren und Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

1.3 Bestandsrisiken

Die Warenbestände der FCF Gruppe belaufen sich im Verhältnis zum Umsatz auf 0,6% (Vorjahr 0,5%). Durch frische Rohwaren ist eine hohe Umschlagshäufigkeit des Lagers gegeben, wodurch Preis- oder Verderberisiken minimiert sind. Die Lagerbestände sind zudem versichert, was ebenfalls zu einer weiteren Risikominimierung beiträgt. Das konsequente Lagerbestandsmanagement erfolgt ebenfalls nach fest definierten Vorgaben. Diese bestehen zum einen in einem optimierten Lagerbestandscontrolling, als auch in einem optimierten Vorhalten von gewissen Rohwaren, welche zur Preisstabilisierung teilweise in größeren Mengen bevorratet werden.

1.4 Ausfall- und Bonitätsrisiken

Die wirtschaftliche Situation der Kunden der FCF Gruppe ist sehr stabil und positiv einzustufen, sodass von keinen Bonitätsrisiken auszugehen ist. Ebenfalls ist das Ausfallrisiko von Zahlungen sehr gering, da Mängel an Waren kurz nach Auslieferung geklärt werden können und zu einer sofortigen Abwicklung führen.

Von einem Ausfallrisiko unserer Kunden ist zum aktuellen Zeitpunkt nicht auszugehen. Das Forderungsmanagement mit unseren Kunden erfolgt sehr zufriedenstellend und sämtliche Kunden sind mit besten Ratings ausgestattet. Das Ausfallrisiko wird aus diesem Grund mit sehr gering bewertet. Zudem sind mit allen Shops langfristige Mietverträge abgeschlossen, welche ein Weiterbestehen des Geschäfts sichern. Die daraus resultierende Bindung an mögliche schwache Standorte wird ebenfalls als gering eingestuft.

1.5 Liquiditätsrisiken

Die Liquidität wird durch die FCF Holding für den Konzern überwacht und gesteuert. Der kurzfristige Liquiditätsbedarf kann überwiegend aus Eigenmitteln finanziert werden, da unternehmensübergreifend im Konzern jederzeit Liquidität transferiert werden kann. Ebenfalls besteht eine nachhaltige operative Ertragskraft des FCF Konzerns, sodass auch die Expansionsziele, insbesondere mit dem Shop Wachstum in Deutschland, vorangetrieben werden können. Dabei wird ein Teil der Investitionen, im Wesentlichen für Ladeneinrichtungen, durch Sale-and-Lease Back Geschäfte mit Leasinggesellschaften finanziert.

Zur Liquiditätssicherung stehen neben Mitteln aus dem Gesellschafterkreis über TEUR 10.000 bei Banken im In- und Ausland Kreditlinien zur Verfügung.

1.6 Steuerrisiken

Der FCF Konzern unterliegt aufgrund seiner Geschäftstätigkeit im In- und Ausland verschiedenen landesspezifischen steuerlichen Gesetzen und Regelungen. Änderungen der einschlägigen Steuerrechtslage können die Besteuerung der Konzerngesellschaften negativ beeinflussen. Da sich die Aktivitäten aktuell alleinig auf das europäische Ausland beschränken, werden die Risiken als niedrig eingestuft.

1.7 Gesamtbild der Risikolage

Insgesamt liegen keine Risiken vor, welche die wirtschaftliche Situation der FCF Holding nachhaltig gefährden. Ein funktionierendes Frühwarnsystem dient zur frühzeitigen Risikoerkennung, welches die Entwicklung des Unternehmens bewerten und geeignete Vorsorge- und Sicherheitsmaßnahmen zur Gegensteuerung einsetzen kann. Es erfolgt eine kontinuierliche Auseinandersetzung mit dem operativen Geschäft. Insbesondere der starke Austausch aller Bereiche fördert eine rechtzeitige Einschätzung der Gesamtsituation.

2. Chancenbericht

Die aufgeführten Chancen beziehen sich auf alle Konzernsegmente, sofern dies nicht anderweitig angegeben wird.

Chancen der zukünftigen Entwicklung ergeben sich für die FCF Holding aus der weiteren Marktdurchdringung sowie der Umsetzung von Produktinnovationen mit dem Fokus auf aktuelle Ernährungs- & Markttrends.

Darüber hinaus liegen Chancen der zukünftigen Entwicklung in Wachstumspotentialen weiterer Kernmärkte im europäischen Ausland, welche weiterhin ausgebaut werden. Die sich hieraus ergebenden Wachstumschancen werden entsprechend bestehender Marktpotentiale durch Neueröffnungen zusätzlicher Shops erschlossen.

D. Prognosebericht

Für das Jahr 2023 ist ein ähnliches Wachstum wie im Jahr 2022 geplant. Dabei stellt das Wachstum im Bereich Shop-in-Shop einen wesentlichen Treiber dar. Für 2022 ist von weiteren 200-220 Shop-Neueröffnungen in Deutschland auszugehen. Gleichzeitig werden die wesentlichen Auslandsgesellschaften in den jeweiligen Märkten an ein ähnliches Wachstum anknüpfen, wie im zurückliegenden Geschäftsjahr.

Insgesamt geht die Geschäftsführung des FCF Konzern von einem Umsatz in Höhe von TEUR 543.000 aus. Das erwartete EBIT für das Geschäftsjahr 2023 beläuft sich auf TEUR 31.000. Die wirtschaftliche und politische Situation birgt weiterhin eine gewisse Unsicherheit für die wirtschaftliche Situation im Geschäftsjahr 2023.

Da zum Zeitpunkt der Berichterstellung noch keine konkreten Auswirkungen vorliegen, kann nicht ausgeschlossen werden, dass der FCF Konzern seine Umsatz- und EBIT-Ziele nicht in ursprünglicher erwarteter Höhe erreichen wird. Davon geht die Geschäftsführung zum aktuellen Zeitpunkt allerdings nicht aus.

Köln, 4. Oktober 2023

Florian Bell, Geschäftsführer

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	15.960.448,40	15.889.725,35
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	2.837.794,68	3.794.514,75
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.616.054,00	0,00
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	253.150,17	152.428,08
3. Geschäfts- oder Firmenwert	961.590,51	1.670.032,33
4. geleistete Anzahlungen	7.000,00	1.972.054,34
II. Sachanlagen	10.563.899,72	10.861.749,37
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.001.124,81	1.950.667,23
2. technische Anlagen und Maschinen	2.985.034,82	4.565.279,12
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.093.013,92	3.503.100,72
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	484.726,17	842.702,30
III. Finanzanlagen	2.558.754,00	1.233.461,23
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.550.004,00	1.224.711,23
2. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	8.750,00	8.750,00
B. Umlaufvermögen	74.467.794,54	82.905.972,16
I. Vorräte	2.669.345,64	2.328.612,48
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.116.062,10	2.216.548,15
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	64.522,10	0,00
3. fertige Erzeugnisse und Waren	455.148,25	59.845,86
4. geleistete Anzahlungen	33.613,19	52.218,47
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	59.757.150,52	56.265.811,55
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	33.388.811,20	25.611.477,70
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	828.439,91	869.635,84
3. sonstige Vermögensgegenstände	25.539.899,41	29.784.698,01
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	12.041.298,38	24.311.548,13
C. Rechnungsabgrenzungsposten	929.225,28	1.407.627,29
Summe Aktiva	91.357.468,22	100.203.324,80
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	15.826.451,29	26.723.579,21
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	55.511,00	55.511,00
1. Gezeichnetes Kapital	59.624,00	59.624,00
2. Eigene Anteile - offen vom Gezeichneten Kapital abgesetzt	4.113,00	4.113,00
II. Kapitalrücklage	756.176,87	756.176,87
III. Bilanzgewinn	14.648.952,90	25.710.331,03
IV. Währungsumrechnungsdifferenzen	77.639,21	-1.906,20
V. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile	288.171,31	203.466,51
B. Rückstellungen	23.160.763,73	28.852.314,58
1. Steuerrückstellungen	8.807.819,49	11.560.163,04
2. sonstige Rückstellungen	14.352.944,24	17.292.151,54
C. Verbindlichkeiten	50.720.797,03	44.030.465,93
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.807.710,76	1.287.952,81
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	26.306.436,93	30.900.169,84
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	20.574,36	7.587,85
4. sonstige Verbindlichkeiten	21.586.074,98	11.834.755,43
D. Rechnungsabgrenzungsposten	1.649.456,17	596.965,08
Summe Passiva	91.357.468,22	100.203.324,80

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	459.449.880,30	420.280.454,52
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	23.089,99	320.303,19
3. andere aktivierte Eigenleistungen	0,00	421.208,38
4. sonstige betriebliche Erträge	60.949.171,57	46.652.400,16
5. Materialaufwand	326.388.624,77	274.962.285,55
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	27.614.095,35	23.258.392,85
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	298.774.529,42	251.703.892,70
6. Personalaufwand	44.571.434,28	36.250.376,43
a) Löhne und Gehälter	36.305.646,29	29.472.664,28
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	8.265.787,99	6.777.712,15
7. Abschreibungen	9.099.696,79	6.316.956,94
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	5.899.734,70	3.566.794,96
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	3.199.962,09	2.750.161,98
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	146.203.181,14	121.921.531,69
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	394.194,63	61.269,96
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	696.098,00	274.999,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	187.133,75	171.028,06
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3.116.201,51	14.297.650,90
13. Ergebnis nach Steuern	-9.446.033,75	13.540.807,64
14. sonstige Steuern	15.695,86	22.906,94
Konzern-Jahresfehlbetrag	9.461.729,61	-13.517.900,70

Konzernanhang

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	FCF Holding GmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Köln
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Köln
Register-Nr.:	79313

Konzernabschluss

Die FCF Holding GmbH, Köln, eingetragen im Handelsregister B des Amtsgerichts Köln unter der Nummer 79313, erstellt als oberste Muttergesellschaft neben dem handelsrechtlichen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 zusätzlich einen Konzernabschluss für den größten und kleinsten Kreis nach den handelsrechtlichen Vorschriften gemäß §§ 290 ff. HGB. Dieser ist im Bundesanzeiger veröffentlicht.

Die Konzernbilanz ist gemäß § 298 HGB i.V.m. § 266 HGB gegliedert. Für die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 298 HGB i.V.m. § 275 Abs. 2 HGB gewählt.

Zur Verbesserung der Klarheit und Aussagefähigkeit werden einzelne Angaben zu Posten der Konzern-Bilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung im Konzernanhang ausgewiesen.

Der Konzernabschluss ist in Euro (EUR) aufgestellt. Das Geschäftsjahr der FCF Holding GmbH und ihrer Tochtergesellschaften entspricht grundsätzlich dem Kalenderjahr.

Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss sind neben der FCF Holding GmbH alle Unternehmen einzubeziehen, die unter dem beherrschenden Einfluss der FCF Holding GmbH stehen und nicht von untergeordneter Bedeutung sind.

Die Angaben entsprechend § 313 Abs. 2 HGB sind aus der folgenden Übersicht "Anteilsbesitz zum 31. Dezember 2022" ersichtlich:

Gesellschaft	Sitz	Anteil am Kapital	Währung	Bemerkung
EatHappy ToGo GmbH	Köln, Deutschland	100,0%	EUR	A, E
EatHappy ToGo GmbH (vormals: Wakame Foods GmbH)	Köln, Deutschland	100,0%	EUR	A, F
Bowl Sushi Lab GmbH (vormals: Lovante GmbH (vormals: Yuzu GmbH)	Köln, Deutschland	100,0%	EUR	A
FCF Grundstücks GmbH	Köln, Deutschland	100,0%	EUR	A
EH Candy Cuisine GmbH	Köln, Deutschland	90,0%	EUR	A, E
Laden Eins GmbH (vormals: EH Retail GmbH)	Köln, Deutschland	100,0%	EUR	B
FCF Digital Solutions GmbH	Köln, Deutschland	100,0%	EUR	A
EH Candy Cuisine GmbH (vormals: SunnySu Handels- und Betriebs GmbH)	Köln, Deutschland	100,0%	EUR	A, D, F
EatHappy Rolls GmbH	Köln, Deutschland	100,0%	EUR	B
umami more GmbH	Köln, Deutschland	70,0%	EUR	B
EatHappy ToGo Österreich GmbH	Wien, Österreich	100,0%	EUR	A
EatHappy s.r.o	Bratislava	100,0%	EUR	A, C
EatHappy ToGo Italia S.R.L	Mailand, Italien	100,0%	EUR	A
Wakame Italia S.R.L.	Mailand, Italien	100,0%	EUR	A
EatHappy ToGo Denmark AsP	Horsholm, Dänemark	100,0%	DKK	A
Yuzu Sushi Buk Rumänien	Bukarest, Rumänien	100,0%	EUR	B
EatHappy ToGo Netherlands BV.	Vianen, Niederlande	100,0%	EUR	B
EatHappy ToGo France S.A.R.L.	Montreuil, Frankreich	100,0%	EUR	B
EatHappy ToGo Luxembourg Sàrl	Grevenmacher, Luxembourg	100,0%	EUR	A
Yuzu Sushi UK Limited	Weybridge, England	100,0%	GBP	A

A: Als vollkonsolidierte Tochtergesellschaften in den Konzernabschluss einbezogen

B: Aufgrund untergeordneter Bedeutung, gem. §§ 296 Abs. 2, 311 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen

C: 100% Tochtergesellschaft der EatHappy ToGo Österreich GmbH

D: Erstmalig zum 1. Januar 2022 in den Konzernabschluss im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen

E: Die Gesellschaft ist im Wege einer Verschmelzung als übertragende Gesellschaft im Geschäftsjahr 2023 erloschen

F: Im Zuge der Verschmelzung, in welcher die Gesellschaft als aufnehmende Gesellschaft agierte, wurde eine Umfirmierung vorgenommen

Konsolidierungsgrundsätze und -methoden

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs erstmals konsolidiert werden, wird nach der Erwerbsmethode (Neubewertungsmethode) zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen.

Dabei wurde der Wertansatz, der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wurde mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein sich aus der Verrechnung ergebender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert, ein sich ergebender passiver Unterschiedsbetrag als "Badwill" behandelt. Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden über die voraussichtliche Nutzungsdauer planmäßig nach der linearen Methode zu Lasten des Konzernergebnisses abgeschrieben; grundsätzlich ist dies in der Regel ein Zeitraum von fünf bis zehn Jahren. Liegen Anzeichen für eine dauernde Wertminderung vor, werden auch außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Etwaige passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung werden über ihren Nutzungszeitraum aufgelöst und ertragswirksam vereinnahmt.

Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Bei Tochterunternehmen, auf deren Einbeziehung bisher gemäß § 296 HGB verzichtet worden war, ist der Zeitpunkt der Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss maßgeblich.

Die Anteile konzernfremder Gesellschafter am konsolidierungspflichtigen Kapital verbundener Unternehmen werden innerhalb des Eigenkapitals als "Nicht beherrschende Anteile" gesondert dargestellt. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird der auf die konzernfremden Gesellschafter entfallende Anteil an den Gewinnen und Verlusten ebenfalls gesondert unter dem Posten "Nicht beherrschende Anteile am Konzerngewinn" ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen Konzernunternehmen werden aufgerechnet. Die sich auf kurzfristige Forderungen und Verbindlichkeiten ergebenden Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden ergebniswirksam behandelt.

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung werden die Erlöse aus Innenumsätzen sowie anderen konzerninternen Erträgen mit den entsprechenden Aufwendungen verrechnet. Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises werden eliminiert.

Bei konsolidierungsbedingten temporären Differenzen werden latente Steuern abgegrenzt.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden nach § 242 ff. HGB und § 264 ff. HGB durchgeführt, sowie die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Des Weiteren bestehen keine Risiken, welche die Annahme der Unternehmensfortführung beeinträchtigen.

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden sind gegenüber dem Vorjahr unverändert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterliegen, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode. Im Zugangsjahr erfolgt die Abschreibung pro rata temporis.

Die selbst erstellten immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sind mit den Herstellungskosten angesetzt. Das Ansatzwahlrecht für selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens gem. § 248 Abs. 2 S. 1 HGB wird demnach ausgeübt. Die Herstellungskosten wurden gem. § 255 Abs. 2 HGB ermittelt. Die Abschreibungen erfolgen nach der linearen Methode. Im Zugangsjahr erfolgt die Abschreibung pro rata temporis.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte werden über eine Laufzeit von in der Regel fünf bis zehn Jahren abgeschrieben. Die Abschreibung erfolgt nach der linearen Methode.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Shops werden hierbei planmäßig über sieben Jahre abgeschrieben. Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen. Das geringwertige Wirtschaftsgut umfasst einen Nettoeinzelwert zwischen EUR 250 bis EUR 800 und wird im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben. Der Sammelposten für geringwertige Wirtschaftsgüter von EUR 250 bis EUR 1.000 wurde auf fünf Jahre abgeschrieben.

Die planmäßigen Abschreibungen werden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Hierbei richtet sich die Abschreibung nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

Die Finanzanlagen sind mit den Anschaffungskosten bewertet, sofern sie nicht wegen einer dauerhaften Minderung des beizulegenden Wertes außerplanmäßig abgeschrieben worden sind.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren werden zu Konzernanschaffungskosten oder, soweit erforderlich, zum niedrigeren Marktwert zum Bilanzstichtag angesetzt.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse werden zu Herstellungskosten bewertet, wobei neben den direkt zurechenbaren Materialeinzelkosten, Fertigungslöhnen und Sondereinzelkosten der Fertigung auch zurechenbare Fertigungs- und Materialgemeinkosten sowie Abschreibungen berücksichtigt werden. Fremdkapitalzinsen und Kosten der allgemeinen Verwaltung werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Ist der voraussichtliche Verkaufserlös abzüglich der bis zum Verkauf noch anfallenden Kosten niedriger, wird dieser Wert angesetzt.

Bestandsrisiken, die sich aus Lagerdauer oder geminderter Verwendbarkeit ergeben, wird durch Gängigkeits- und Reichweitenabschlägen Rechnung getragen.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nennwerten angesetzt. Es werden alle erkennbaren Risiken durch individuelle Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird durch eine pauschale Wertberichtigung Rechnung getragen.

Die Bewertung der Kassenbestände und der Guthaben bei Kreditinstituten erfolgt zum Nominalwert.

Als Rechnungsabgrenzungsposten sind auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen. Auf der Passivseite werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, sofern diese Erträge für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen sind so bemessen, dass sie allen erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen sowie drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften Rechnung tragen. Sie sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlichen Erfüllungsbetrag angesetzt. Langfristige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit einem fristadäquaten Zinssatz, wie er von der Deutschen Bundesbank veröffentlicht wird, abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden diese mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung nicht abgezinst. Zudem werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet ausgewiesen. Die Aktivierung eines Überhangs latenter Steuern, die aus Differenzen in den Jahresabschlüssen der konsolidierten Unternehmen resultieren, unterbleibt in Ausübung des dafür bestehenden Ansatzwahlrechts.

Währungsumrechnung

Die erstmalige Erfassung der aus Fremdwährungsgeschäften resultierenden Vermögensgegenständen und Schulden im Rahmen Währungsumrechnung in der Handelsbilanz II erfolgt mit dem Devisenkassakurs zum Transaktionstag. Bei monetären Vermögensgegenständen wird der Briefkurs zugrunde gelegt. Bei nichtmonetären Vermögensgegenständen sowie Fremdwährungsverbindlichkeiten erfolgt die Umrechnung mit dem Geldkurs.

Auf fremde Währung lautende monetäre Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden im Rahmen der Folgebewertung grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von einem Jahr und weniger wird das Realisationsprinz (§ 298 Abs. 1 i.V.m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) bei nicht wechselkursbedingten Wertänderungen nicht angewendet.

Nichtmonetäre Vermögensgegenstände, die in fremder Währung erworben wurden, werden nur zum Zugangszeitpunkt umgerechnet. Die Folgebewertung wird auf Basis der zum Zugangszeitpunkt erfassten Anschaffungskosten in Landeswährung vorgenommen.

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse werden, mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag), das zu den historischen Devisenkassamittelkursen zum Erstkonsolidierungszeitpunkt umgerechnet wird, mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Die Durchschnittskurse basieren auf dem jeweiligen täglichen Euro-Referenzkurs der EZB. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach der Kapitalrücklage unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Für die Umrechnung der Abschlüsse ausländischer Gesellschaften gelten folgende Kurse:

Währung [1]		Stichtagskurs	Durchschnittskurs
Dänische Krone	DKK	7,43650	7,43960
(Vorjahr)		(7,43640)	(7,43700)
Pfund Sterling	GBP	0,88693	0,85276
(Vorjahr)		(0,84028)	(0,85960)

Währungskursbedingte Differenzen aus der Schuldenkonsolidierung werden grundsätzlich ergebnisneutral in den Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" eingestellt. Ergebnisauswirkungen aus der Bewertung des konzerninternen Schuldverhältnisses im Jahresabschluss eines der einbezogenen Unternehmen unter Anwendung des Imparitäts-/Realisationsprinzips gemäß § 252 Abs. 1 Nr. 4 bzw. § 256a HGB werden erfolgswirksam eliminiert und in den Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" eingestellt.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke zur Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

III. Erläuterungen zur Konzernbilanz

Darstellung und Entwicklung des Anlagevermögens

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel "Entwicklung des Konzernanlagevermögens", der als Anlage zum Anhang beigefügt ist, dargestellt.

Geschäfts- oder Firmenwert

Geschäfts- oder Firmenwerte einschließlich der Geschäfts- oder Firmenwerte aus der Erstkonsolidierung von Anteilen werden über einen Zeitraum von fünf bis zehn Jahren linear abgeschrieben.

Die aus dem Geschäftsjahr 2021 aus der Übernahme der restlichen Geschäftsanteile an der Lovante GmbH (vormals Yuzu GmbH), sowie der erstmalig in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen - aufgrund Wegfall des Befreiungswahlrechts von untergeordneter Bedeutung nach §§ 296 Abs. 2, 311 Abs. 2 HGB - resultierende Geschäfts- oder Firmenwert von TEUR 657 werden über einen Zeitraum von fünf Jahren abgeschrieben.

Die aus dem Geschäftsjahr 2020 aus der Übernahme der restlichen Geschäftsanteile an der EatHappy ToGo Österreich GmbH, der EatHappy ToGo Italia S.R.L. sowie der Wakame Italia S.R.L. resultierenden Geschäfts- oder Firmenwerte in Höhe von TEUR 1.534 sowie der bereits im Vorjahr im Rahmen der Erstkonsolidierung entstandene Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von TEUR 193 der zum 1. Januar 2019 erstmalig einbezogenen EatHappy ToGo Italia S.R.L reflektieren im Wesentlichen die beim Geschäftsaufbau geschaffenen immateriellen, aber nicht einzeln bilanzierungsfähigen Werte wie Marken, Know-How und Kundenstamm. Die Nutzungsdauer wurde anhand der erwarteten Dauer der Geschäftsbeziehungen und Nutzbarkeit des Know-Hows ermittelt.

Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

	31.12.2022 TEUR	31.12.2021 TEUR
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	2.116	2.217
unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	65	0
fertige Erzeugnisse und Waren	455	60
geleistete Anzahlungen	33	52
Summe	2.669	2.329

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe betreffen Lebensmittel zur Herstellung von Sushi.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Aufgliederung der Forderungen nach Restlaufzeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Forderungsspiegel:

	Gesamt TEUR	bis 1 Jahr TEUR	größer 1 Jahr TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	33.389	32.698	691
(Vorjahr)	(25.611)	(25.611)	(0)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	828	435	393
(Vorjahr)	(870)	(870)	(0)
sonstige Vermögensgegenstände	25.540	24.511	1.029
(Vorjahr)	(29.785)	(7.030)	(22.755)
Summe	59.757	57.644	2.113
(Vorjahr)	(52.266)	(33.511)	(22.755)

Der Ausweis der Forderungen gegen verbundene Unternehmen von TEUR 828 (Vorjahr TEUR 870) betrifft TEUR 435 (Vorjahr TEUR 386) aus Lieferungen und Leistungen und TEUR 393 (Vorjahr TEUR 484) aus ausgegebene (im Vorjahr: kurzfristige) Darlehen an Konzernunternehmen, die gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 3 HGB nicht im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss der FCF Holding GmbH einbezogen werden.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von TEUR 25.540 (Vorjahr TEUR 29.785) entfallen maßgeblich auf Darlehensforderungen gegen fremde Unternehmen, geleistete Kautionen, debitorische Kreditoren sowie Steuererstattungsansprüche.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft hauptsächlich geleistete Leasingsonderzahlungen, die entsprechend der Laufzeit des jeweiligen Leasingverhältnisses abgegrenzt, werden. Ein Disagio ist hierin nicht enthalten.

Eigenkapital

Wir verweisen auf die Darstellung des Eigenkapitals im Konzern-Eigenkapitalspiegel.

Das gezeichnete Kapital von TEUR 60 (Vorjahr TEUR 60), der eigenen Anteile von TEUR 4 (Vorjahr TEUR 4) sowie der Kapitalrücklage von TEUR 756 (Vorjahr TEUR 756) entsprechend den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten. Die gehaltenen eigenen Anteile entsprechen einem Anteil von 6,9 % (Vorjahr 6,9 %) am gezeichneten Kapital.

Im Geschäftsjahr 2022 wurde die EH Candy Cuisine GmbH (vormals: SunnySu Handels- und Betriebs GmbH) erstmalig konsolidiert. Der daraus resultierende Unterschiedsbetrag in Höhe von TEUR 135 wurde direkt mit dem Konzerneigenkapital verrechnet.

Gesetzliche und gesellschaftsvertragliche Ausschüttungssperren der FCF Holding GmbH bestehen nicht. Insgesamt beträgt das Konzerneigenkapital zum Stichtag dem 31. Dezember 2022 TEUR 15.826 (Vorjahr TEUR 26.724).

Steuerrückstellungen

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das aktuelle und das vorige Geschäftsjahr betreffende, noch nicht veranlagte, Steuern.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen werden im Wesentlichen für Personalrückstellungen aus Sondervergütungen und Urlaubsansprüchen sowie für Provisionszahlungen, Rückbauverpflichtungen, und ausstehende Lieferantenrechnungen gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Aufgliederung der Verbindlichkeiten nach Restlaufzeiten ergibt sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

	Gesamt TEUR	bis 1 Jahr TEUR	mehr als 1 Jahr TEUR	Mehr als 5 Jahre TEUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.808	2.027	690	91
(Vorjahr)	(1.288)	(538)	(518)	(232)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	26.306	26.306	0	0
(Vorjahr)	(30.900)	(30.900)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	21	21	0	0
(Vorjahr)	(8)	(8)	(0)	(0)
sonstige Verbindlichkeiten	21.586	17.127	4.459	0
(Vorjahr)	(11.835)	(11.835)	(0)	(0)
Summe	50.721	45.481	5.149	91
(Vorjahr)	(44.031)	(43.281)	(518)	(232)

Der Ausweis der Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen von TEUR 21 (Vorjahr TEUR 8) betrifft Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen TEUR 21 (Vorjahr TEUR 8).

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern aus gewährten Darlehen in Höhe von TEUR 11.742 (Vorjahr TEUR 4.940) enthalten. Ferner bestehen sonstige Verbindlichkeiten aus Steuern in Höhe von TEUR 1.775 (Vorjahr TEUR 3.364) und im Rahmen der sozialen Sicherheit in Höhe von TEUR 609 (Vorjahr TEUR 781) mit einer Restlaufzeit kleiner ein Jahr.

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die erzielten Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt nach Tätigkeitsbereichen bzw. geographischen Regionen auf:

Umsatzerlöse nach Geschäften	2022 TEUR	2021 TEUR
Herstellung und Vertrieb von Lebensmitteln	440.969	406.576
Vermietung und Verpachtung	252	189
Erwerb und Verwaltung von Beteiligungen	18.229	13.516
Summe	459.450	420.281

Umsatzerlöse nach Regionen	2022 TEUR	2021 TEUR
Deutschland	387.112	345.968
EU-Ausland	70.933	73.481
Drittland	1.405	832
Summe	459.450	420.281

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

	2022 TEUR	2021 TEUR
Erträge aus Weiterbelastungen an fremde Unternehmen	52.494	43.000
Erträge aus der Zuschreibung von Umlaufvermögen	3.528	0
Sonstige periodenfremde Erträge	504	525
Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	309	110
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	296	115
Erhaltene Zuschüsse	230	189
Versicherungsentschädigungen	228	259
Verrechnung Sachbezüge	152	146
Zahlungseingänge ausgebuchter Forderungen	125	0
Erstattungen Aufwendungsausgleichsgesetz	79	119
Erträge aus Währungsumrechnung	58	44
Sonstige	2.946	2.145
Summe	60.949	46.652

Im Geschäftsjahr 2020 wurde entschieden, die Belieferung im Rahmen des Shop-in-Shop-Konzepts auf ein externes Unternehmen zu übertragen. Die Erträge aus Weiterbelastungen resultieren aus der Belieferung dieses externen Unternehmens. Die korrespondierenden Aufwendungen werden in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen. Die Erträge aus Zuschreibungen von Umlaufvermögen betreffen Wertaufholungen auf in vorigen Geschäftsjahren abgeschriebene Forderungen. Die Wertaufholung ergab sich aufgrund verbesserter Ertragsaussichten.

Materialaufwand und Personalaufwand

Der Anstieg der bezogenen Leistungen innerhalb des Materialaufwands ist auf gestiegene Rohstoff- und Energiekosten zurückzuführen, die im Rahmen der Belieferung seitens eines externen Unternehmens weitergegeben wurden. Der Anstieg des Personalaufwands ist durch Lohnerhöhungen sowie die Expansion und damit einhergehende Shop Neueröffnungen begründet.

In den sozialen Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung von TEUR 8.266 (Vorjahr TEUR 6.777) sind TEUR 264 (Vorjahr TEUR 327) für Altersversorgung enthalten.

Abschreibungen

Außerplanmäßige Abschreibungen wurden in Höhe von TEUR 889 (Vorjahr TEUR 0) auf Sachanlagen vorgenommen. Abschreibungen der Forderungen auf Umlaufvermögen wurden in Höhe von TEUR 3.200 (Vorjahr TEUR 2.750) berücksichtigt.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

	2022 TEUR	2021 TEUR
Einkäufe für nicht originären Geschäftsbetrieb	46.765	36.036
Kosten der Warenabgabe	35.384	41.284
Raumkosten	22.305	12.198
Leasingaufwand bewegliche Wirtschaftsgüter	5.931	7.944
Werbe- und Reisekosten	4.713	4.971
Rechts- und Beratungskosten	4.016	4.030
Fahrzeugkosten (ohne Leasing)	3.094	2.028
Reparaturen und Instandhaltungen	1.560	915
Verluste aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	1.027	95
Versicherungen, Beiträge und Abgaben	608	607
Wertberichtigungen auf Forderungen	603	154
Aufwendungen aus der Währungsumrechnung	232	58
verschiedene betriebliche Kosten	19.965	11.602
Summe	146.203	121.922

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 3.568 (Vorjahr TEUR 379) enthalten.

Finanzergebnis

	2022 TEUR	2021 TEUR
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	394	61
- davon aus verbundenen Unternehmen	394	27
Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	696	275
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	187	171
- davon an verbundenen Unternehmen	25	60
Summe	-489	-385

V. Sonstige Angaben

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Bei nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäften handelt es sich um Leasing-Sachverhalte. Das Leasing hat den Zweck das Wachstum sicherzustellen, mit dem Vorteil die Liquidität des Unternehmens zu schonen. Der Leasingaufwand betrug im Jahr 2022 TEUR 5.931 (Vorjahr TEUR 7.944). Darüber hinaus bleibt die weitere Nutzbarkeit des Vermögengegenstandes bestehen. Eine Gefahr besteht darin, dass die FCF Holding GmbH für Beschädigungen vor Vertragsablauf haftet. Finanzielle Auswirkungen bestehen darin, dass neben der Bilanzierung des Wirtschaftsgutes beim Leasingnehmer, Abschreibungen statt Leasingaufwand verbucht werden.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Leasing bezüglich Shop-Ausstattung sowie PKWs und Mieten in Höhe von TEUR 16.771 (Vorjahr TEUR 25.571).

Haftungsverhältnisse

Es besteht eine nach §§ 251 und 268 Abs. 7 HGB im Vorjahr begebene Bürgschaft gegenüber einer Bank in Höhe von TEUR 1.200. Das Risiko der Inanspruchnahme wird aufgrund von Erfahrungen aus der Vergangenheit als gering eingestuft. In den vergangenen Jahren wurde weder die FCF Holding GmbH noch eines ihrer Tochtergesellschaften aus entsprechenden Bürgschaftsverpflichtungen in Anspruch genommen.

Geschäftsführung

•	Herr Florian Bell, Geschäftsführer, Eggenburg / Österreich [zuständig für Finanzen, IT, Business new Development]
•	Herr Christian Kraft, Geschäftsführer, Köln [zuständig für Finanzen, IT, Business new Development] (bis 30. Juni 2022)

Gesamtbezüge der Geschäftsführung

Die FCF Holding verzichtet auf die Veröffentlichung der Geschäftsführergehälter und macht hierfür von den Befreiungsvorschriften gemäß § 314 Abs. 3 S. 2 HGB i.V.m. § 286 Abs. 4 HGB gebrauch.

Mitarbeiter

Der Konzern beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2022 1.036 Mitarbeiter (Vorjahr 913 Mitarbeiter).

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Mitarbeiter der in den Konzernanhang einbezogenen Unternehmen:

	2022	2021
Operative Mitarbeiter	727	655
Overhead	49	65
Verwaltung	260	193
Summe	1.036	913

Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB

Für folgende inländische Konzerngesellschaften wird von den Erleichterungen nach § 264 Abs. 3 HGB Gebrauch gemacht:

•	EatHappy ToGo GmbH, Köln
•	EatHappy ToGo GmbH, Köln (vormals: Wakame Foods GmbH, Köln)
•	Lovante GmbH, Köln (jetzt Bowl Sushi Lab GmbH, Köln)
•	EH Candy Cuisine GmbH, Köln
•	FCF Grundstück GmbH, Köln
•	FCF Digital Solutions GmbH, Köln
•	EH Candy Cuisine GmbH, Köln (vormals: SunnySu Handels- und Betriebs GmbH, Köln)

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Im Jahr 2022 erhielt unser Abschlussprüfer folgendes Gesamthonorar:

	2022 TEUR
Abschlussprüfung	77
Steuerberatungsleistungen	102
Sonstige Bestätigungsleistungen	44
Summe	223

Erläuterung zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung des Konzerns (Anlage 3) wird gem. DRS 21 erstellt. Sie ist nach den Zahlungsströmen aus Geschäfts-, Investitions- und Finanzierungstätigkeit gegliedert.

Der Finanzmittelfonds setzt sich - unverändert zum Vorjahr - aus der Bilanzposition "Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten" zusammen. Bei den flüssigen Mittel bestehen keine Verfügungsbeschränkungen.

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung der FCF Holding GmbH schlägt vor, den Bilanzgewinn der FCF Holding GmbH in Höhe von TEUR 5.270 auf neue Rechnung vorzutragen. Darin enthalten ist ein Gewinnvortrag der FCF Holding GmbH von 2.698 TEUR.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind Vorgänge von besonderer Bedeutung eingetreten, die wesentliche finanzielle Auswirkungen haben. Die FCF Holding GmbH, als alleiniger Gesellschafter der EatHappy ToGo GmbH (übertragender Rechtsträger) sowie der EatHappy ToGo GmbH (vormals: Wakame Foods GmbH) (übernehmender Rechtsträger) und die EH Candy Cuisine GmbH (übertragender Rechtsträger) sowie der EH Candy Cuisine GmbH (vormals: SunnySu Handels- und Betriebs GmbH) (übernehmender Rechtsträger) hat dem erfolgten Vorhaben der Verschmelzungen der genannten Gesellschaften zugestimmt. Die genannten Verschmelzungen sind bis zum 31. August 2023 erfolgt und bis zu diesem Datum mit der benannten jeweiligen Umfirmierung im Handelsregister eingetragen worden.

Darüber hinaus liegen keine weiteren wesentlichen Ereignisse nach dem Bilanzstichtag vor, über die zu berichten wäre.

Köln, 04. Oktober 2023

Florian Bell, Geschäftsführer

[1] 1,00 EUR = ... Währungseinheiten

Anlage zum Anhang

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
in EUR	01. Januar 2022	Währungsänderung	Konzernkreisveränderungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	524.653,60	0,00	13.966,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	2.383.566,63	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und in der Entwicklung befindlich	1.972.054,34	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	4.880.274,57	0,00	13.966,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.129.906,71	75,96	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.138.888,19	-6.380,19	235.636,01
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.523.324,92	-6.194,77	513.433,49
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.076.310,76	0,00	57.733,73
Summe Sachanlagen	16.868.430,58	-12.499,00	806.803,23
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.499.710,23	0,00	-478.609,23
2. Beteiligungen an sonstigen Unternehmen	8.750,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	1.508.460,23	0,00	-478.609,23
Summe Anlagevermögen	23.257.165,38	-12.499,00	342.160,00

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
in EUR	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31. Dezember 2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	854.534,80	0,00	1.109.796,47	1.964.331,27
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	232.943,44	26.303,15	0,00	745.259,89
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	0,00	2.383.566,63
4. Geleistete Anzahlungen und in der Entwicklung befindlich	7.000,00	0,00	-1.972.054,34	7.000,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.094.478,24	26.303,15	-862.257,87	5.100.157,79
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.952.463,80	402.493,70	862.257,87	5.542.210,64
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.828.030,66	3.840.731,17	687.905,08	6.043.348,58
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.756.693,39	2.622.893,58	619.760,98	7.784.124,43
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.008.760,42	0,00	-1.307.666,06	835.138,85
Summe Sachanlagen	8.545.948,27	6.866.118,45	862.257,87	20.204.822,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.500.000,00	0,00	0,00	3.521.101,00
2. Beteiligungen an sonstigen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	8.750,00
Summe Finanzanlagen	2.500.000,00	0,00	0,00	3.529.851,00
Summe Anlagevermögen	12.140.426,51	6.892.421,60	0,00	28.834.831,29

	Kumulierte Abschreibungen
in EUR	01. Januar 2022	Währungsänderung	Konzernkreisveränderungen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0,00	0,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	372.225,52	0,00	0,00
3. Geschäfts- oder Firmenwert	713.534,30	0,00	0,00
4. Geleistete Anzahlungen und in der Entwicklung befindlich	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.085.759,82	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	1.179.239,48	-288,98	0,00
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.573.609,07	-92,78	29.567,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.020.224,20	322,58	47.810,22
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	233.608,46	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	6.006.681,21	-59,18	77.377,22
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	274.999,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen an sonstigen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	274.999,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	7.367.440,03	-59,18	77.377,22

	Kumulierte Abschreibungen
in EUR	laufende Abschreibung	Abgänge Abschreibung	Umbuchungen	31. Dezember 2022
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	348.277,27	0,00		348.277,27
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	137.330,35	17.446,15	0,00	492.109,72
3. Geschäfts- oder Firmenwert	708.441,82	0,00	0,00	1.421.976,12
4. Geleistete Anzahlungen und in der Entwicklung befindlich	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.194.049,44	17.446,15	0,00	2.262.363,11
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	512.257,03	150.121,70	0,00	1.541.085,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.737.856,02	282.625,55	0,00	3.058.313,76
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.338.767,99	716.014,48	0,00	4.691.110,51
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	116.804,22	0,00	0,00	350.412,68
Summe Sachanlagen	4.705.685,26	1.148.761,73	0,00	9.640.922,78
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	696.098,00	0,00	0,00	971.097,00
2. Beteiligungen an sonstigen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	696.098,00	0,00	0,00	971.097,00
Summe Anlagevermögen	6.595.832,70	1.166.207,88	0,00	12.874.382,89

	Buchwerte
in EUR	31. Dezember 2022	31. Dezember 2021
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	1.616.054,00	0,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	253.150,17	152.428,08
3. Geschäfts- oder Firmenwert	961.590,51	1.670.032,33
4. Geleistete Anzahlungen und in der Entwicklung befindlich	7.000,00	1.972.054,34
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	2.837.794,68	3.794.514,75
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.001.124,81	1.950.667,23
2. Technische Anlagen und Maschinen	2.985.034,82	4.565.279,12
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.093.013,92	3.503.100,72
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	484.726,17	842.702,30
Summe Sachanlagen	10.563.899,72	10.861.749,37
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.550.004,00	1.224.711,23
2. Beteiligungen an sonstigen Unternehmen	8.750,00	8.750,00
Summe Finanzanlagen	2.558.754,00	1.233.461,23
Summe Anlagevermögen	15.960.448,40	15.889.725,35

Beschlüsse

Angaben zur Billigung:

Der Konzernabschluss 2022 wurde am 01.02.2024 gebilligt.

sonstige Berichtsbestandteile

Kapitalflussrechnung

in EUR	2022	2021
1 Konzernjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	-9.461.729,61	13.517.900,70
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.595.832,70	3.841.793,96
3. +/- Zunahme/Abnahme der Rückstellungen	-4.238.162,18	10.990.773,06
4. +/- Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	1.513.895,31	-15.896,82
5. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-986.573,36	-16.116.860,05
6. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-8.958.606,33	8.968.110,51
7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	726.248,16	-15.608,81
8. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	-207.060,88	109.758,10
9. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	3.116.201,51	14.297.650,90
10. -/+ Ertragsteuerzahlungen	-4.610.015,49	-11.252.270,01
11. Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	-16.509.970,17	24.325.351,54
12. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	8.857,00	0,00
13. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.094.478,24	-1.566.766,22
14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	4.991.108,56	247.697,45
15. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-8.545.948,27	-6.434.027,88
16. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	0,00	0,00
17. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-2.500.000,00	-978.750,00
18. Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0,00	-59.105,75
19. - Auszahlungen für kurzfristige Verbundausleihungen	-2.462.748,16	0,00
20. + Einzahlungen aus kurzfristigen Verbundausleihungen	4.000.000,00	0,00
21. + Erhaltene Zinsen	1.111,80	61.269,96
22. Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-5.602.097,31	-8.729.682,44
23. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	10.000.000,00	0,00
24. - Ausschüttungen an Gesellschafter	-1.650.000,00	-6.707.500,00
25. - Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	0,00	-3.558.000,00
26. + Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	2.000.000,00	0,00
27. - Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-479.044,95	-6.784.568,51
28. - Gezahlte Zinsen	-61.610,77	-171.028,06
29. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	9.809.344,28	-17.221.096,57
30. Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	-12.302.723,20	-1.625.427,47
31. Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	32.473,45	1.251.525,82
32. + Finanzmittelfonds am 01. Januar 2022	24.311.548,13	24.685.449,78
33. Finanzmittelfonds am 31. Dezember 2022	12.041.298,38	24.311.548,13

Konzern-Eigenkapitalspiegel

	Eigenkapital des Mutterunternehmen
in EUR	Gezeichnetes Kapital Gezeichnetes Kapital	Eigene Anteile	Summe	Rücklagen Kapitalrücklage nach §272 Abs. 2 Nr. 4 HGB
Stand zum 31.12.2020	59.624,00	-3.634,00	55.990,00	4.313.697,87
Einlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Erwerb eigener Anteile	0,00	-479,00	-479,00	0,00
Entnahme aus Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	-3.557.521,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand zum 31. Dezember 2021	59.624,00	-4.113,00	55.511,00	756.176,87
Einlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand zum 31. Dezember 2022	59.624,00	-4.113,00	55.511,00	756.176,87

in EUR	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	Konzernbilanzgewinn Gewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist
Stand zum 31.12.2020	0,00	9.343.202,46	8.830.496,55
Einlagen	0,00	8.830.496,55	-8.830.496,55
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	836.585,21	0,00
Währungsumrechnung	-1.906,20	0,00	0,00
Erwerb eigener Anteile	0,00	0,00	0,00
Entnahme aus Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	13.407.546,81
Ausschüttung	0,00	0,00	-6.707.500,00
Stand zum 31. Dezember 2021	-1.906,20	19.010.284,22	6.700.046,81
Einlagen	0,00	6.700.046,81	-6.700.046,81
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	135.056,28	0,00
Währungsumrechnung	79.545,41	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	-9.546.434,41
Ausschüttung	0,00	0,00	-1.650.000,00
Stand zum 31. Dezember 2022	77.639,21	25.845.387,31	-11.196.434,41

in EUR	Summe	Summe
Stand zum 31.12.2020	18.173.699,01	22.543.386,88
Einlagen	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	836.585,21	836.585,21
Währungsumrechnung	0,00	-1.906,20
Erwerb eigener Anteile	0,00	-479,00
Entnahme aus Kapitalrücklage	0,00	-3.557.521,00
Konzernjahresüberschuss	13.407.546,81	13.407.546,81
Ausschüttung	-6.707.500,00	-6.707.500,00
Stand zum 31. Dezember 2021	25.710.331,03	26.520.112,70
Einlagen	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	135.056,28	135.056,28
Währungsumrechnung	0,00	79.545,41
Konzernjahresfehlbetrag	-9.546.434,41	-9.546.434,41
Ausschüttung	-1.650.000,00	-1.650.000,00
Stand zum 31. Dezember 2022	14.648.952,90	15.538.279,98

	Nicht beherrschende Anteile
in EUR	Nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne	Summe	Konzern-Eigenkapital
Stand zum 31.12.2020	887.829,80	-767.826,26	120.003,54	22.663.390,42
Einlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	-26.890,92	0,00	-26.890,92	809.694,29
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	-1.906,20
Erwerb eigener Anteile	0,00	0,00	0,00	-479,00
Entnahme aus Kapitalrücklage	0,00	0,00	0,00	-3.557.521,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	110.353,89	110.353,89	13.517.900,70
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	-6.707.500,00
Stand zum 31. Dezember 2021	860.938,88	-657.472,37	203.466,51	26.723.579,21
Einlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Änderung des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	135.056,28
Währungsumrechnung	0,00	0,00	0,00	79.545,41
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	84.704,80	84.704,80	-9.461.729,61
Ausschüttung	0,00	0,00	0,00	-1.650.000,00
Stand zum 31. Dezember 2022	860.938,88	-572.767,57	288.171,31	15.826.451,29

Bestätigungsvermerk

An die FCF Holding GmbH, Köln

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der FCF Holding GmbH, Köln, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31.12.2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der FCF Holding GmbH, Köln, für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 geprüft. Die im Abschnitt "Sonstige Informationen" unseres Bestätigungsvermerks genannten Bestandteile des Konzernlageberichts haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31.12.2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der im Abschnitt "Sonstige Informationen" genannten Bestandteile des Konzernlageberichts.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen die folgenden nicht inhaltlich geprüften Bestandteile des Konzernlageberichts:

•	die Ausführungen zum "EBIT der Tochtergesellschaften ^* , deren Geschäftsfelder nicht fortgeführt werden" unter dem Abschnitt B. 1.2 des Konzernlageberichts

aber nicht den Konzernabschluss, nicht die inhaltlich geprüften Angaben im Konzernlagebericht und nicht unseren dazugehörigen Bestätigungsvermerk.

Unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Konzernabschlussprüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Konzernabschluss, zu den inhaltlich geprüften Angaben im Konzernlagebericht oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Beirats für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Der Beirat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses des Konzerns zur Aufstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Düsseldorf, 04. Oktober 2023

HSMV - Hansen Schotenroehr Müller Voets
Partnerschaftsgesellschaft mbB
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Ralf Corterier, Wirtschaftsprüfer

Dennis Bohusch, Wirtschaftsprüfer