Lebenshilfe-Werkstatt GmbH

München

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006

1. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

1.1 Betreuungsbereich

Die finanzielle Situation der öffentlichen Haushalte war auch im Berichtsjahr 2006 angespannt.

Mit dem Hauptkostenträger Bezirk Oberbayern und der Bundesagentur für Arbeit konnten noch keine neuen Vergütungsvereinbarungen getroffen werden, die Kostensätze aus dem Jahr 2004 gelten auch weiterhin.

Zur Refinanzierung der Betreuungskosten trugen der Bezirk Oberbayern mit 5.139 TEUR, die Bundesagentur für Arbeit mit 859 TEUR sowie andere Kostenträger mit 184 TEUR bei.

Die Anzahl der betreuten und beschäftigten behinderten Menschen hat sich vor allem im Arbeitsbereich leicht erhöht.

Das Angebot an Praktikumsplätzen, insbesondere für Personen mit psychischen Behinderungen, wurde weiterhin vorgehalten, wodurch sich in mehreren Fällen eine Aufnahme in den Berufsbildungsbereich bzw. Produktionsbereich ergab.

1.2 Werkstattbereich

1.2.1 Produktion

Im Produktionsbereich war eine leichte Umsatzsteigerung von 48 TEUR (1,0 %) zu verzeichnen.

Die direkt zurechenbaren Materialaufwendungen stiegen jedoch überproportional um 238 TEUR (7,6 %).

Der Produktionsbereich hat sich gegenüber dem Vorjahr strukturell nicht verändert und gliedert sich auch in 2006 in folgende Kernbereiche:

Schlosserei/ Schweißerei (Serienfertigung)

Montagebereich

Elektromontage

Dreherei/Fräserei (Serienfertigung)

Küche

Wäscherei

Versand/Verpackung

Die Abwicklung der Arbeitsaufträge erfolgt nach wie vor kostenstellen- und standortübergreifend.

1.2.2 Beschaffung

Die Materialzulieferer für BMW-Aufträge werden aufgrund gezielter Qualitätsanforderungen überwiegend durch den Auftraggeber selbst vorgegeben. Die Preisverhandlungen für das Material erfolgen in der Regel durch BMW. Somit ist eine kontinuierliche Entwicklung der Beschaffungspreise gegeben und eine hohe Planungssicherheit gewährleistet.

Die Beistellteile der Auftraggeber haben sich rückläufig entwickelt, mit der Folge, dass der Einkauf vermehrt in Eigenregie abgewickelt wird.

1.2.3 Umsatz und Auftragsentwicklung

Die Ergebnissituation im Produktionsbereich hat sich im Geschäftsjahr 2006 im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert.

Die Inlandsumsätze mit insgesamt 3.735 TEUR (+ 0,1 %) sind konstant geblieben, das Auslandsgeschäft konnte durch Umsatzsteigerungen mit den Stammkunden um 2,9 % auf 1.560 TEUR gesteigert werden.

Allerdings stiegen die korrespondierenden Materialkosten um 238 TEUR (+ 7,6 %) auf 3.374 TEUR an.

1.3 Investitionen

Im Berichtsjahr wurden folgende Investitionen getätigt:

- Gebäude	66 TEUR
- Technische Anlagen und Maschinen	327 TEUR
- Betriebs- und Geschäftsausstattung	239 TEUR
	632 TEUR

1.4 Finanzierungsmaßnahmen

Zur Stärkung der Finanzstruktur wurde von der GWM Gemeinnützige Behindertenwerkstätten München GmbH ein Investitionszuschuss in Höhe von 200 TEUR gewährt. Die übrigen Investitionen wurden aus dem Cash flow finanziert.

1.5 Personalbereich und Personalentwicklung

Personalaufwand

Die Personalkosten von 8.019 TEUR (Vorjahr 7.873 TEUR) haben sich per Saldo um 146 TEUR bzw. 1,9 % erhöht. Es ergibt sich folgendes Bild:

Bereich Mitarbeiter	TEUR
Löhne- und Gehälter	- 26
Sozialabgaben	+ 46
	+ 20
Bereich Menschen mit Behinderung	TEUR
Entgelte, Arbeitsförderungsgeld	+ 35
Sozialabgaben	+ 91
	+ 126
Gesamt	+ 146

Mitarbeiter:

Der Personaleinsatz im Bereich Angestellte/Arbeiter hat sich gegenüber dem Vorjahr um

2,3 Vollkräfte bzw. 2,0 % erhöht.

Ab 1. 10. 2005 ist ein neuer Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD/VKA) in Kraft getreten. Die tarifgebundenen Mitarbeiter erhielten im Geschäftsjahr 2006 eine Einmalzahlung in Höhe von 300,00 Euro; das entspricht einer linearen Steigerung von rd. 1 %.

Menschen mit Behinderung

Die Anzahl der Menschen mit Behinderung beträgt zum Stichtag 31. Dezember 2006 insgesamt 493 Personen, die in den unterschiedlichsten Bereichen tätig sind. Im Zweigwerk Putzbrunn ist die Sollzahl von 120 überschritten, in der Werkstatt München sind noch Kapazitäten frei.

Die Förderstätte mit insgesamt 24 Plätzen, war zum Bilanzstichtag voll belegt.

1.6 Wichtige Vorgänge des Geschäftsjahrs

Gesellschafter/Verwaltungsrat

Im Berichtsjahr wurden außer der am 19. Juli 2006 einberufenen Vollversammlung der Gesellschafter und des Verwaltungsrates insgesamt sechs Versammlungen mit Gesellschaftervertretern durchgeführt. Es wurden die Monats- und Quartalsberichte vorgelegt und analysiert sowie aktuelle Themen erörtert.

Elternbeirat

Der Elternbeirat, bestehend aus insgesamt zwölf Personen ist im April 2006 gemeinsam für die Haupt- und Zweigwerkstatt für die Dauer einer dreijährigen Amtszeit neu gewählt worden.

Er sieht seine vorrangige Aufgabe darin, sich für die Belange der behinderten Beschäftigten gemeinsam mit dem Werkstattrat einzusetzen.

In regelmäßigen Abständen finden Sitzungen statt in denen aktuelle Themen besprochen und Lösungsvorschläge unterbreitet werden.

Werkstattrat

Im November 2005 wurde der neue Werkstattrat für die nächsten vier Jahre gewählt, der sich aus fünf Mitgliedern und fünf Vertretern zusammensetzt. Sein Auftrag, die Selbstbestimmung und gleichberechtigte Teilhabe von Menschen mit Behinderungen zu fördern, wird engagiert wahrgenommen. Die Schulung zur Werkstättenmitwirkungsverordnung (WMVO) war sehr produktiv, weitere Fortbildungen zur WMVO und Qualitätsmanagement sind geplant.

2. Vermögens- Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft

2.1 Vermögenslage

AKTIVA

	31.12.2006		31.12.2005		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR
Anlagevermögen	4.786	66,7	4.579	64,8	207
Umlaufvermögen	2.385	33,3	2.486	35,2	-101
	7.171	100,0	7.065	100,0	106
PASSIVA
	31.12.2006		31.12.2005		Veränderung
	TEUR	%	TEUR		TEUR
Eigenkapital/Sonderposten	4.963	69,2	4.629	65,5	334
Fremdkapital
langfristig	647	9,0	722	10,2	-75
mittel-/kurzfristig	1.561	21,8	1.714	24,3	-153
	7.171	100,0	7.065	100,0	106
Deckungsverhältnisse
Langfristiges Kapital	5.610		5.351		259
Langfristiges Vermögen	4.786		4.579		-207
	824		772		52

Das langfristige Deckungsverhältnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um 52 TEUR verbessert.

Das langfristige Kapital überdeckt das langfristig gebundene Vermögen um 824 TEUR.

Cash flow

1. Jahresüberschuss TEUR	187
2. Abschreibungen auf Sachanlagen TEUR	425
3. abzüglich Erträge aus Auflösung Sonderposten TEUR	-53
Cash flow TEUR	559

Weitere Kennzahlen	2006	2005	2004	2003
Anlagenintensität (%) (= Relation Anlagevermögen zu Gesamtvermögen)	66,7	64,8	70,1	69,9
Anlagendeckung (%) (= Relation Eigenkapital* zu Anlagevermögen)	103,7	101,1	89,5	81,6
Eigenkapitalquote (%) (= Anteil Eigenkapital* am Gesamtkapital)	69,2	65,5	62,7	57,1
Umschlagshäufigkeit der Forderungen (= Relation Umsatzerlöse zu Forderungen aus Lieferungen und Liestungen)	15,6	13,7	13,8	10,4
Umschlagshäufigkeit der Vorräte (= Relation Umsatzerlöse zu Vorräte)	26,0	28,8	25,1	28,3

Weitere Kennzahlen	2002
Anlagenintensität (%) (= Relation Anlagevermögen zu Gesamtvermögen)	70,8
Anlagendeckung (%) (= Relation Eigenkapital* zu Anlagevermögen)	77,4
Eigenkapitalquote (%) (= Anteil Eigenkapital* am Gesamtkapital)	54,8
Umschlagshäufigkeit der Forderungen (= Relation Umsatzerlöse zu Forderungen aus Lieferungen und Liestungen)	10,5
Umschlagshäufigkeit der Vorräte (= Relation Umsatzerlöse zu Vorräte)	28,1

*) einschließlich Sonderposten

Liquidität - Kurzfristige Deckungsverhältnisse

	31.12.2006	31.12.2005	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Flüssige Mittel	832	885	-53
kurzmittelfristige Verbindlichkeiten	-1.561	-1.714	+153
Bare Liquidität	-729	-829	+100
Forderungen, RAP	1.017	1.130	-113
Einzugsbedingte Liquidität	288	301	-13
Vorräte	536	471	+65
Umsatzbedingte Liquidität	824	772	+52

2.2 Ertragslage

Nachfolgend werden die wesentlichen Positionen der Ertragslage im Vorjahresvergleich gegenübergestellt.

	2006	2005	Veränderung
	TEUR	TEUR	TEUR
Betriebsleistung	13.940	13.628	312
Andere betribliche Erträge	150	126	24
Betriebliche Erträge	14.090	13.754	336
Aufwendungen für die Betriebsleistung	-13.919	-13.498	421
Betriebsergebnis	171	256	-85
Finanzergebnis	-14	-17	3
Periodenfremdes Ergebnis	30	16	14
Jahresüberschuss	187	255	-68

Das periodenfremde Ergebnis ermittelt sich wie folgt:

	2006 TEUR	Vorjahr TEUR
Periodenfremde Erträge
Erträge aus Auflösung von Rückstellungen	2	0
Zuschüsse	20	7
Umsatzsteuer	0	5
Erträge aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	4	0
Sonstige	6	6
	32	18
Periodenfremde Aufwendungen
Sonstige	2	2
	2	2
	30	16

3. Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

3.1 Bestandsgefährdende Tatsachen

Es sind für das Jahr 2006 keine bestandsgefährdenden Risiken erkennbar. Die Geschäftsführung geht von dem Fortbestand der Gesellschaft aus.

3.2 Sonstige Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens- Finanz- und Ertragslage

Ein Wegfall bzw. Rückgang der Aufträge des Hauptauftraggebers BMW kann zu erheblichen Einbußen bei den Umsatzerlösen führen, wenn nicht alternativ z. B. Belieferung der Zulieferer möglich ist oder Neukunden akquiriert werden.

Durch zunehmende Selbstbeschaffung der Fertigungsmaterialien (Abnahme der Beistellteile) besteht eine erhöhte Kapitalbindung.

3.3 Sonstige Chancen

Intensive Betreuung älterer Mitarbeiter mit Behinderung

Modernisierung der Wäscherei

4. Ziele für das Geschäftsjahr 2007

Aufgrund der oben angeführten Risiken und Chancen werden in 2007 nachfolgende Ziele vorrangig angestrebt:

Belegungsquote steigern

Betreuungsangebote für älter werdende Menschen mit Behinderung in Projektform erproben

Erweiterung der Arbeitsangebote für behinderte Menschen (Bürogruppe).

Neuverhandlung der Vergütungssätze mit den Kostenträgern

Erfolgreiches Bestehen des Überwachungsaudits nach DIN EN ISO 9001: 2000 für

die Bereiche Produktion, Technik und Rehabilitation

Rohertrag im Produktionsbereich konstant halten

Erweiterung des Kundenstammes

Kundenkontakte verbessern

Kundenzufriedenheit erhöhen

Ausgeglichenes Jahresergebnis

Nachrichtlich

5. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Schluss des Geschäftsjahres

Zum Zeitpunkt der Erstellung des Lageberichtes waren seit dem Schluss des Geschäftsjahres 2006 keinerlei Vorgänge zu verzeichnen, welche die Einrichtung gefährden bzw. negativ beeinflussen können.

München, den 30. März 2007

Lebenshilfe-Werkstatt GmbH

Leonhard Wagner, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVSEITE

	EUR	EUR	EUR	Vorjahr TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte			69.640,10	91
II. Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken		3.762.559,39		3.925
2. Technische Anlagen und Maschinen		423.606,54		147
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		530.576,03		416
			4.716.741,96
			4.786.382,06	4.579
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	234.836,47			185
2. Unfertige Erzeugnisse	31.583,27			30
3. Fertige Erzeugnisse	269.273,92			256
		535.693,66
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	890.275,57			992
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00			21
3. Sonstige Vermögensgegenstände	119.873,27			111
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr 1.687,27 EUR				(86)
		1.010.148,84
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		832.183,49		885
			2.378.025,99
C. Rechnungsabgrenzungsposten			6.463,00	6
PASSIVSEITE
		EUR	EUR	Vorjahr TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		255.645,94		256
II. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen		3.620.000,00		3.435
III. Bilanzgewinn		23.527,89		21
			3.899.173,83	3.712
B. Sonderposten aus Zuschüssen und Zuweisungen zur Finanzierung des Sachanlagevermögens			1.064.435,79	917
C. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen			545.000,00	540
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditgegenstände instituten		22.732,06		52
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 22.732,06 EUR				(27)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		331.547,62		220
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 331.547,62 EUR				(340)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		19.965,08		0
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 19.965,08 EUR				(0)
4. Sonstige Verbindlichkeiten		1.288.016,67		1.624
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 288.681,30 EUR				(515)
			1.662.261,43
			7.170.871,05	7.065

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit
vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006

	EUR	EUR	Vorjah TEUR
1. Umsatzerlöse	13.925.159,99		13.586
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	15.065,86		42
3. Sonstige betriebliche Erträge	234.181,67	14.174.407,52	188
4. Materialaufwand			13.816
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	3.045.107,31		- 3.005
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	328.991,02		- 131
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	4.438.382,95		- 4.429
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	3.580.873,92		- 3.444
- davon für Altersversorgung 285.249,59 EUR (Vj.: 267.018,27 EUR)		11.393.355,20
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen	425.063,55		- 410
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.148.175,38	2.573.238,93	- 2.120
Zwischensumme		+ 207.813,39	+ 277
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	8.703,23		8
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	21.920,63	- 13.217,40	- 25
10. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		+ 194.595,99	+ 260
11. Sonstige Steuern		- 7.491,78	- 5
12. Jahresüberschuss		+ 187.104,21	+ 255
13. Gewinnvortrag		+ 21.423,68	+ 21
14. Einstellung in Gewinnrücklagen		- 185.000,00	- 254
Bilanzgewinn		+ 23.527,89	+ 22

Anhang für das Geschäftsjahr 2006

1. Allgemeines

Der Jahresabschluss der Gesellschaft wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften für mittelgroße Kapitalgesellschaften gemäß § 267 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Organ der Gesellschaft

Geschäftsführer bis 31 Januar 2007: Herr Rüdiger D. Suchert, München

Geschäftsführer ab 1. Januar 2007: Herr Leonhard Wagner, München

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Währungsumrechnung

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungskosten vermindert um nutzungsbedingte, linear errechnete planmäßige Abschreibungen bewertet. Geringwertige Anlagegegenstände werden voll abgeschrieben; ihr Abgang wird im Zugangsjahr unterstellt. Gewährte zweckgebundene Zuschüsse minderten die Anschaffungskosten der zugehörigen Anlagegüter. Soweit die Zuschüsse für Investitionen aus Vorjahren gewährt wurden, wurden sie als Abgänge erfasst.

Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden zu Anschaffungskosten oder den durchschnittlichen Jahreseinkaufspreisen bewertet. Unfertige und fertige Erzeugnisse sind mit den steuerlichen Herstellungskosten bewertet. Abwertungen wegen Verwertbarkeitsrisiken werden vorgenommen. Im Berichtsjahr sind erstmals auch die Vorräte an fertigen und unfertigen Erzeugnissen des Kunsthandwerks (Weberei) im Bestand erfasst.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit den Nominalwerten angesetzt. Individuelle Ausfallrisiken werden gegebenenfalls durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Am Bilanzstichtag existieren keine Vermögensgegenstände in ausländischer Währung.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten. Sie wurden unter Beachtung des § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB gebildet.

Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag passiviert.

In fremder Währung geschuldete Verbindlichkeiten existieren nicht.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind kurzfristiger Natur.

Die sonstigen Vermögensgegenstände beinhalten Forderungen von mehr als einem Jahr:

Kautionen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von 2 TEUR.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden für folgende Verpflichtungen gebildet:

	TEUR
Verpflichtungen aus dem Personalbereich	325
Übrige	220
	545

Verbindlichkeiten

Zusätzliche Angaben zu den Verbindlichkeiten gemäß § 285 Ziffer 1 und 2 HGB:

		Restlaufzeit
	gesamt	bis zu 1 Jahr	2 bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	22.732,06	22.732,06	0,00	22.732,06
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	331.547,62	331.547,62	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	19.965,08	19.965,08	0,00	0,00
4. Sonstige Verbindlichkeiten
a) Verbindlichkeiten öffentl. Zuwendungsgeber	1.108.893,12	109.557,75	352.420,72	646.914,65
b) übrige, sonstige Verbindlichkeiten	179.123,55	179.123,55	0,00	0,00
	1.662.261,43	662.926,06	352.420,72	669.646,71

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und öffentlichen Zuwendungsgebern sind durch Grundschulden besichert.

Obige Angaben zu den Verbindlichkeiten erfolgen gemäß § 285 Ziffer 1 und 2 HGB.

Bei Lieferantenverbindlichkeiten bestehen die geschäftsüblichen Eigentumsvorbehalte.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Von der Ausnahmeregelung des § 288 Satz 2 HGB wurde Gebrauch gemacht.

Angabe nach § 285 Nr. 3 HGB

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	TEUR
1. Dauerhafte Pachtverhältnisse derzeit jährliche Rate	198
- davon an verbundene Unternehmen 91 TEUR
2. Latente Verpflichtungen aus Zuschussgewährung	2.549
- davon durch Grundschuldbestellungen besichert 2.333 TEUR
3. Sonstige Miet- und Leasing-Verträge im Folgejahr fällig	599
innerhalb der nächsten vier Jahre fällig	23
	622

Angabe nach § 285 Nr. 7 HGB

	Personal 2006		Personal Vorjahr
	Vollkräfte	Personen	Vollkräfte	Personen
Mitarbeiter mit Behinderung		485		469
Angestellte (ohne Aushilfen, ZDL)	92,1	99	89,8	98

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Bilanzgewinn 2006 von 23.527,89 EUR auf neue Rechnung vorzutragen.

München, den 31. März 2007

Lebenshilfe-Werkstatt GmbH

Leonhard Wagner, Geschäftsführer

Anlagennachweis zum 31.12.2006

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 01.01.2006	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2006
	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	333.403,83	8.549,28	0,00	341.953,11
II. Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken
Erbbaurecht
Scharnitzstraße	8.859,67	0,00	0,00	8.859,67
Putzbrunn	4.969,76	0,00	0,00	4.969,76
Gebäude
Scharnitzstraße	4.175.803,99	0,00	0,00	4.175.803,99
Putzbrunn	2.363.309,98	9.618,60	0,00	2.372.928,58
Förderstätte	1.405.092,48	54.474,13	0,00	1.459.566,61
Außenanlagen
Putzbrunn	52.678,33	0,00	0,00	52.678,33
Förderstätte	83.462,52	0,00	0,00	83.462,52
München, Regenwasserversickerung	179.602,71	0,00	0,00	179.602,71
Betriebsvorrichtung Putzbrunn	8.746,20	2.205,00	0,00	10.951,20
	8.282.525,64	66.297,73	0,00	8.348.823,37
2. Techn. Anlagen und Maschinen	2.276.324,61	326.577,32	0,00	2.602.901,93
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Scharnitzstraße	434.570,96	1.452,68	0,00	436.023,64
Putzbrunn	436.283,39	2.885,37	407,98	438.760,78
Schmidlehen	62.210,35	1.272,91	0,00	63.483,26
Freizeiteinrichtung	69.199,42	42.225,45	0,00	111.424,87
Fuhrpark Scharnitzstraße	212.461,35	71.798,35	14.619,78	269.639,92
Fernsprechanlage München	18.861,15	0,00	0,00	18.861,15
Fuhrpark Putzbrunn	61.726,03	80.731,32	51.313,96	91.143,39
EDV-Hardware	236.397,38	10.554,31	0,00	246.951,69
Fernsprechanlage	193.794,37	0,00	0,00	193.794,37
Geringwertige Anlagengüter	0,00	20.403,31	20.403,31	0,00
	1.725.504,40	231.323,70	86.745,03	1.870.083,07
4. Geleistete Anzahlungen auf Anlagen und Anlagen im Bau	0,00	0,00		0,00
Sachanlagen gesamt	12.284.354,65	624.198,75	86.745,03	12.821.808,37
Anlagevermögen gesamt	12.617.758,48	632.748,03	86.745,03	13.163.761,48

	Entwicklung der kumulierten Abschreibungen				Buchwert
	Stand 01.01.2006	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	Stand 31.12.2006	Stand 31.12.2006	Stand 31.12.2005
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	242.045,73	30.267,28	0,00	272.313,01	69.640,10	91.358,10
II. Sachanlagen
1. Grundstücksgleiche Rechte und Bauten auf fremden Grundstücken
Erbbaurecht
Scharnitzstraße	2.671,48	123,73	0,00	2.795,21	6.064,46	6.188,19
Putzbrunn	1.029,72	60,33	0,00	1.090,05	3.879,71	3.940,04
Gebäude
Scharnitzstraße	2.874.345,80	72.251,68	0,00	2.946.597,48	1.229.206,51	1.301.458,19
Putzbrunn	1.226.110,64	95.887,27	0,00	1.321.997,91	1.050.930,67	1.137.199,34
Förderstätte	140.388,48	43.787,13	0,00	184.175,61	1.275.391,00	1.264.704,00
Außenanlagen
Putzbrunn	49.315,80	1.344,00	0,00	50.659,80	2.018,53	3.362,53
Förderstätte	18.461,52	5.572,00	0,00	24.033,52	59.429,00	65.001,00
München, Regenwasserversickerung	37.021,71	9.101,00	0,00	46.122,71	133.480,00	142.581,00
Betriebsvorrichtung Putzbrunn	8.745,69	46,00	0,00	8.791,69	2.159,51	0,51
	4.358.090,84	228.173,14	0,00	4.586.263,98	3.762.559,39	3.924.434,80
2. Techn. Anlagen und Maschinen	2.129.698,09	49.597,30	0,00	2.179.295,39	423.606,54	146.626,52
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung
Scharnitzstraße	321.519,82	23.969,60	0,00	345.489,42	90.534,22	113.051,14
Putzbrunn	354.304,28	15.472,64	406,98	369.369,94	69.390,84	81.979,11
Schmidlehen	48.911,27	2.867,89	0,00	51.779,16	11.704,10	13.299,08
Freizeiteinrichtung	63.086,42	3.450,94	0,00	66.537,36	44.887,51	6.113,00
Fuhrpark Scharnitzstraße	168.692,31	20.975,33	14.616,78	175.050,86	94.589,06	43.769,04
Fernsprechanlage München	5.895,15	2.357,00	0,00	8.252,15	10.609,00	12.966,00
Fuhrpark Putzbrunn	61.721,52	4.787,32	51.311,96	15.196,88	75.946,51	4,51
EDV-Hardware	227.828,10	5.911,80	0,00	233.739,90	13.211,79	8.569,28
Fernsprechanlage	57.261,37	16.830,00	0,00	74.091,37	119.703,00	136.533,00
Geringwertige Anlagengüter	0,00	20.403,31	20.403,31	0,00	0,00	0,00
	1.309.220,24	117.025,83	86.739,03	1.339.507,04	530.576,03	416.284,16
4. Geleistete Anzahlungen auf Anlagen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen gesamt	7.797.009,17	394.796,27	86.739,03	8.105.066,41	4.716.741,96	4.487.345,48
Anlagevermögen gesamt	8.039.054,90	425.063,55	86.739,03	8.377.379,42	4.786.382,06	4.578.703,58

Wiedergabe des Bestätigungsvermerks und Schlussbemerkung

Aufgrund der von uns durchgeführten Prüfung und der uns gegebenen Aufklärungen und Nachweise haben wir den Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006 und den Lagebericht für das Geschäftsjahr 2006 der

Lebenshilfe-Werkstatt GmbH, München

mit dem im Folgenden wiedergegebenen Bestätigungsvermerk versehen:

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - estehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung und Anhang - der Lebenshilfe-Werkstatt GmbH, München, unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft.

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgelegten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und des durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der künftigen Entwicklung zutreffend dar.

München, 18. Juni 2007.

Solidaris Revisions-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Zweigniederlassung München

gez. Dr. Mayr, Wirtschaftsprüfer

gez. Wiedermann, Wirtschaftsprüfer

Den vorstehenden Bericht haben wir in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen (IDW PS 450) erstellt.

München, 18. Juni 2007

Solidaris Revisions-GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft
Zweigniederlassung München

gez. Dr. Mayr, Wirtschaftsprüfer

gez. Wiedermann, Wirtschaftsprüfer