ifm stiftung & co. kg

Essen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Konzernlagebericht über das Geschäftsjahr 2023

A. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

Grundlagen der Gesellschaft

Die ifm-Unternehmensgruppe ist ein in zweiter Generation geführtes Familienunternehmen. Nach Gründung im Jahr 1969 hat sich die Unternehmensgruppe zu einem der weltweiten Branchenführer im Bereich der Entwicklung, Produktion und dem Vertrieb von innovativen Sensoren, Steuerungen, Systemen und Softwarelösungen für die industrielle Automatisierung und die Digitalisierung von Produktionsabläufen entwickelt. Am Standort in Essen befinden sich die Unternehmenszentrale sowie das zentrale Logistikzentrum für die weltweite Verteilung der ifm-Produkte. Die Produktion und Entwicklung erfolgt in Deutschland in der Bodensee-Region durch eigenständige Produktions- und Entwicklungsgesellschaften. In Tettnang am Bodensee befindet sich die Leitung Technik und Entwicklung der Unternehmensgruppe. In Polen, Rumänien, USA, Indien und Singapur bestehen weitere, stark wachsende Produktions- und Engineering-Gesellschaften. Der Vertrieb der ifm-Produkte im Ausland erfolgt über Konzerngesellschaften in dem jeweiligen Land, welche im eigenen Namen und für eigene Rechnung die Produkte kaufen und verkaufen. Zurzeit ist die ifm-Unternehmensgruppe in über 150 Ländern entweder durch selbständige Vertriebsgesellschaften oder Handelsvertreter tätig.

Die ifm stiftung & co. kg, Essen, wurde Ende 2013 gegründet. Zum 1. Januar 2014 wurde die Konzernstruktur der ifm-Unternehmensgruppe verändert. Die bisherige Konzernmuttergesellschaft ifm electronic gmbh, Essen, wurde durch die ifm stiftung & co. kg an der Konzernspitze ersetzt. Die bis dahin im Privatvermögen gehaltenen Geschäftsanteile an der ifm electronic gmbh wurden zu 94,9 % in die ifm stiftung & co. kg sowie zu 5,1 % in die ifm beteiligungs stiftung & co. kg, Essen, eingebracht. Die Kommanditisten der ifm stiftung & co. kg und der ifm beteiligungs stiftung & co. kg sind mit den früheren Gesellschaftern der ifm electronic gmbh identisch. Im Vorstand der ifm stiftung & co. kg werden alle für die strategische Ausrichtung der ifm-Unternehmensgruppe relevanten Entscheidungen getroffen. Des Weiteren werden alle für die Geschäftsbereiche bedeutenden operativen Entscheidungen insbesondere in den Bereichen der Produktpolitik, Entwicklung, Investitionen sowie im Personalbereich dem Vorstand zur Prüfung und Genehmigung vorgelegt.

Die ifm electronic gmbh ist Geschäftsbereichsobergesellschaft und zuständig für die Bereiche Vertrieb sowie Logistik. Alle wesentlichen zentralen Dienstleistungsfunktionen insbesondere für die deutschen Gesellschaften der Unternehmensgruppe, wie zum Beispiel das Finanzmanagement, das Controlling, den Betriebsmittelbau sowie Dienstleistungen aus dem IT-, Human-Resources- und Accountingbereich werden durch die Geschäftsbereichsobergesellschaft ifm group services gmbh, Essen, wahrgenommen. Daneben bestehen vier weitere Geschäftsbereichsobergesellschaften für die wesentlichen Produktgruppen. Es handelt sich um die ifm position gmbh (Positionssensorik und Objekterkennung), die ifm network & control gmbh, (Verbindungstechnik, Auswertesysteme, Netzteile), die ifm process gmbh (Fluidsensorik und Diagnose-/Neigungssensoren), und die ifm solutions gmbh, (Softwarelösungen im Bereich Industrie 4.0, mit welchen von der Sensorik über die IT-Infrastruktur angelieferte Informationen nutzbar gemacht werden).

Weltwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Im Kalenderjahr 2023 ist das weltweite reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorjahr von 3,5 % auf 3,1 % gesunken.

Insgesamt war die weltwirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2023 im Wesentlichen durch die Unsicherheiten aufgrund des Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine, der hohen Inflation und der restriktiveren Geldpolitik gekennzeichnet. In vielen Ländern lagen die Energiepreise im Vergleich zu den Jahren vor 2022 weiterhin auf hohem Niveau. Aufgrund der in den meisten Weltregionen deutlich gestiegenen Zinsen und den damit verbundenen schwierigen Finanzierungsbedingungen haben sich die wirtschaftlichen Aktivitäten gegenüber dem Vorjahr verlangsamt. Der weltweite Konjunkturaufschwung ist durch die Zurückhaltung bei Investitionen aufgrund der anhaltend hohen Beschaffungs- und Personalkosten gebremst worden. Weitere geopolitische Spannungen, wie der Nahost-Konflikt, belasteten die Weltkonjunktur zusätzlich.

In China hat sich das reale BIP-Wachstum von 3,0 % aus dem Kalenderjahr 2022 auf 5,2 % erhöht. Aufgrund struktureller Probleme ist es im historischen Vergleich jedoch weiterhin gering. Die chinesische Wirtschaft blieb vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2023 angesichts des schwachen Konsums und der schwachen Exporte hinter den Wachstumsraten vergangener Jahre zurück.

In den USA konnte die Wirtschaft 2023 trotz hoher Inflation und straffer Geldpolitik in Verbindung mit steigenden Zinsen ein leichtes Wachstum verzeichnen, das von den privaten Konsumausgaben und Zuwächsen bei Anlageinvestitionen getragen wurde. Das reale BIP-Wachstum ist in den USA von 1,9 % aus dem Vorjahr auf 2,5 % im Kalenderjahr 2023 gestiegen.

Die deutsche Wirtschaft war in 2023 wie bereits im Vorjahr wesentlich gekennzeichnet durch die Auswirkungen der Energiepreiskrise in Verbindung mit der weltwirtschaftlichen Schwäche und den Effekten der restriktiveren Geldpolitik. Das reale BIP sank im Jahr 2023 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 %.

In den für die ifm-Unternehmensgruppe wichtigen Branchen Maschinenbau und Elektroindustrie hat sich in Deutschland die positive Entwicklung des Vorjahres fortgesetzt. Die Umsatzentwicklung im Jahr 2023 liegt in beiden Branchen über Vorjahresniveau. In der deutschen Elektroindustrie stieg der Umsatz um 6,0 % gegenüber dem Vorjahr.

Die Werte für das BIP basieren auf den Veröffentlichungen der Statista GmbH. Zur Darstellung des Branchenvergleichs wurden für die Elektroindustrie Kennzahlen des Verbands ZVEI und für den Maschinenbau vom Verband VDMA herangezogen.

Entwicklung der ifm-Unternehmensgruppe im Überblick

Das Geschäftsjahr 2023 verlief für die ifm-Unternehmensgruppe positiv. Der Umsatz konnte von 1.366 Mio. Euro auf 1.407 Mio. Euro gesteigert werden. Dies entspricht einem Anstieg von 3,0 % gegenüber dem Vorjahr. Die Gesamtleistung zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge hat sich um 0,9 % auf 1.456 Mio. Euro (Vorjahr 1.442 Mio. Euro) erhöht. Das EBITDA bezogen auf die Gesamtleistung zuzüglich sonstiger betrieblicher Erträge hat sich auf 10,0 % (Vorjahr 11,5 %) verringert. Das EBIT ist auf 5,8 % (Vorjahr 7,6 %) gesunken. Der Rückgang in der Rentabilität im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen darin begründet, dass nach den positiven Ergebniseffekten aus dem Aufbau der unfertigen und fertigen Vorratsbestände in den Vorjahren in 2023 ein Bestandsabbau zu verzeichnen war. Des Weiteren lag der Anstieg der Sachkosten deutlich höher als die Steigerung der Gesamtleistung. Im Bereich der sonstigen Kosten sind unter anderem die Reise- und Marketingkosten (z.B. Messekosten) nach Aufhebung der Corona-Maßnahmen gestiegen.

Das für das Geschäftsjahr 2023 geplante EBITDA von 12,0 % und das geplante EBIT von 7,0 % konnten insbesondere aufgrund der unter den Erwartungen liegenden Umsatzentwicklung nicht erreicht werden.

Dennoch liegt der Umsatzanstieg bei der ifm-Unternehmensgruppe über der deutschen und der weltweiten Wirtschaftsentwicklung. Das hohe Maß an Diversifizierung in Branchen und Märkten, die Fokussierung auf Neukundengewinnung, der Aus- und Aufbau von Vertriebswegen sowie die überaus stabile Lieferfähigkeit bei einer Vielzahl von Produktgruppen haben dazu beigetragen, dass Marktanteile gewonnen werden konnten.

Die nachfolgenden Erläuterungen zur Entwicklung in den einzelnen Vertriebsregionen basieren auf einer währungsbereinigten Rechnungsausgangsstatistik. Währungsbereinigt bedeutet, dass die Umsätze des Jahres 2023 und 2022 mit dem Stichtagskurs zum 31. Dezember 2023 in Euro umgerechnet worden sind.

Der Produktumsatz in Deutschland ist nur leicht um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. In der zweiten Jahreshälfte 2023 haben in Deutschland viele Kunden ihre Bestände abgebaut, um ihr Working Capital zu optimieren. Dies führte wiederum zu deutlichen Rückgängen bei den Auftragseingängen.

Der Marktbereich Südwesteuropa schloss das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatzanstieg von 8,9 % ab. Die wesentlichen Märkte in dieser Region sind Frankreich, Italien und Spanien. Nach dem starken Umsatzanstieg im Vorjahr konnten die Absatzstückzahlen trotz gestiegener Anzahl der kaufenden Kunden im Geschäftsjahr 2023 nicht gesteigert werden. Dennoch konnten alle wesentlichen Märkte ihre Umsätze im einstelligen Prozentbereich steigern, was auf höhere durchschnittliche Verkaufspreise zurückzuführen ist.

Im Markt Südosteuropa konnte ein Wachstum von 57,8 % erreicht werden. Der größte Absatzmarkt in dieser Region, die Türkei, hat dabei den wesentlichen Einfluss auf die Umsatzentwicklung. Der Umsatz in der Türkei liegt um 76,1 % über dem Vorjahresniveau. Diese währungsbereinigt positive Entwicklung trotz erhöhter politischer Risiken, einer steigenden Inflation und einer Abwertung der Landeswährung ist unter anderem auf die erfolgreiche Vertriebstätigkeit der Vertriebstochtergesellschaft in der Türkei zurückzuführen. Die Anzahl der kaufenden Kunden konnte nach der Steigerung im Vorjahr auch im Geschäftsjahr 2023 ein weiteres Mal gesteigert werden.

In Nordwesteuropa hat sich der Umsatz um 4,8 % erhöht. Die drei größten Märkte in dieser Region sind Großbritannien, Niederlande und Schweden. In Großbritannien hat sich die Niederlassung nach dem Brexit im Jahr 2020 und den damit verbundenen Auswirkungen auf das Tagesgeschäft, wie die kompliziertere Zollabwicklung, weiterhin gut entwickelt und konnte erneut ein Umsatzwachstum erwirtschaften. Auch die übrigen Märkte haben sich überwiegend gut entwickelt und zum Teil deutlich zweistellige prozentuale Wachstumsraten erreicht. Die Gewinnung von Neukunden hat zu dieser positiven Entwicklung beigetragen.

Im Markt Mittelosteuropa ist der Umsatz um 1,3 % gesunken. Beachtet werden muss, dass in dieser Region Russland noch in den ersten Monaten des Vorjahres voll enthalten war. Bereinigt man das Ergebnis der Region Mittelosteuropa um die Umsätze aus Russland aus dem Jahr 2022, dann verzeichnet die Region ein Umsatzwachstum von ca. 2,0 %. Die anderen Länder in dieser Region haben sich unterschiedlich entwickelt. Während die Schweiz, Tschechien und Ungarn ein Minuswachstum ausweisen, liegen Länder wie Polen, Österreich, Slowakei und Rumänien teils deutlich im Plus.

Im nordamerikanischen Markt ergab sich ein Umsatzanstieg von 8,8 %. Im größten Markt USA ist der Umsatz um 8,0 % gestiegen. Die Niederlassung konnte dabei von dem weiterhin stabilen Wirtschaftswachstum in den USA profitieren. Das geplante Umsatzwachstum im nordamerikanischen Markt wurde im Vergleich zu einem sehr starken Vorjahreszeitraum knapp verfehlt. Die übrigen Länder der Marktregion, Kanada und Mexiko, konnten zweistellige prozentuale Wachstumsraten beim Umsatz erzielen.

Im Marktbereich Südamerika konnte der Umsatz um 4,7 % gesteigert werden. Im Hauptabsatzmarkt Brasilien konnte im Geschäftsjahr 2023 ein geringes Umsatzwachstum erzielt werden. Ein Grund dafür ist der Rückgang der Absatzstückzahlen. In Argentinien konnte trotz vielfältiger Probleme, wie Beschränkungen von Import- und Exportrechten durch die Regierung, ein deutliches Umsatzwachstum verzeichnet werden. Die Entwicklung in Chile ist sehr erfreulich. Chile konnte als einziges Land dieses Marktbereiches sowohl die Anzahl der verkauften Produkte als auch die Anzahl der kaufenden Kunden steigern.

Im Marktbereich Asien und Pazifik wurde ein moderates Umsatzwachstum von 2,8 % erzielt. Der größte Markt in dieser Region ist China. Der zweitgrößte Markt ist die Region Australien/Neuseeland. Beide großen Märkte sind im Jahr 2023 gewachsen, allerdings wesentlich geringer als im Vorjahr. Die nachlassende Wirtschaft in China hat aufgrund wirtschaftlicher Abhängigkeit ebenso Auswirkungen auf die Märkte Taiwan und Vietnam. Japan, einer der größten Märkte der Region, konnte im Geschäftsjahr 2023 den Umsatz nicht steigern. Hier zeigen sich insbesondere die Auswirkungen der schwächelnden Automobilindustrie sowie geringere Investitionen aufgrund hoher Baukosten und Inflation. Grundsätzlich ist im gesamten Marktbereich ein Rückgang der Absatzzahlen zu verzeichnen.

Forschung und Entwicklung

Für den F & E-Bereich wurden Sach- und Personalkosten in Höhe von 157,8 Mio. Euro (Vorjahr 141,1 Mio. Euro) aufgebracht. Dies entspricht einer F & E-Quote von 11,2 % (Vorjahr 10,0 %) im Verhältnis zum Umsatz. Zum Jahresende sind im F & E-Bereich 1.428 Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr 1.305).

Trotz der vielen unterschiedlichen Herausforderungen konnte die ifm-Unternehmensgruppe im Jahr 2023 im Vergleich zum sehr starken Vorjahr ein währungsbereinigtes, konzernweites Produktumsatzwachstum von 5,6 % erzielen.

Die währungsbereinigte Konzernumsatzentwicklung der einzelnen Produktgruppen stellt sich wie folgt dar:

•	Positionssensorik und Objekterkennung - 480,3 Mio. Euro Umsatz bei einer Umsatzsteigerung von 5,2 %
•	Fluidsensorik und Diagnose - 472,7 Mio. Euro Umsatz bei einer Umsatzsteigerung von 4,8 %
•	Network und Control - 403,5 Mio. Euro Umsatz bei einer Umsatzsteigerung von 7,0 %
•	Solutions - 24,0 Mio. Euro Umsatz bei einem Umsatzanstieg von 7,7 %

In der Produktgruppe Positionssensorik und Objekterkennung wurde die größte Steigerung mit den pmd Distanzsensoren erzielt. Mit einem Plus von 10,7 Mio. Euro entspricht diese Steigerung einem Wachstum in Höhe von 25,6 %. Die zweitgrößte Steigerung in Höhe von 3,7 Mio. Euro trug die Objekterkennung bei, gefolgt von den Drehgebern, die eine Steigerung in Höhe von 3,2 Mio. Euro bei einem Umsatz von 10,3 Mio. Euro erzielten. Prozentual betrachtet, wurden die größten Steigerungen mit Ultraschallsensoren (58,0 %), gefolgt von Drehgebern (44,1 %) und pmd Distanzsensoren (25,6 %) erwirtschaftet. Die hohen Steigerungen bei Ultraschallsensoren und Drehgebern sind insbesondere auf die vom Markt positiv aufgenommenen Verhältnisse von Preis und Leistung sowie auf die Lieferfähigkeit in der zweiten Jahreshälfte zurückzuführen.

Des Weiteren erreichte die Tochtergesellschaft pmdtechnologies ag mit dem Verkauf von Imagesensoren, Kameramodulen und Services einen Umsatz in Höhe von 5,3 Mio. Euro, was einer Steigerung von 140,1 % entspricht. Es gelang, die 3D-Produkte im Bereich Automotive für die Sitzbelegungserkennung und die Überwachung der Aufmerksamkeit der Fahrer an zwei Automobilhersteller zu verkaufen. Des Weiteren konnten die 3D-Image-Sensoren bei einem der größten Hersteller von Smartphones für die Anwendung "Authentifizierung des rechtmäßigen Nutzers" verkauft werden. Gleichwohl werden bei der pmdtechnologies ag im Jahr 2024 strategische Anpassungen umgesetzt, um in den Bereichen Automotive und Consumer die Margen zu verbessern.

Die größte Steigerung der Umsätze in Höhe von 26,6 Mio. Euro bzw. + 7,0 % erwirtschaftete die ifm-Unternehmensgruppe mit der Division Network und Control. Am erfolgreichsten war mit einer Steigerung von + 23,5 Mio. Euro oder + 18,6 % die Produktgruppe Steuerungen für den Einsatz in mobilen Arbeitsmaschinen. Erneut einen deutlichen Wachstumsakzent in Höhe von + 41,1 % setzte der IO-Link Master, der einen wesentlichen Bestandteil der Industrie 4.0 Strategie der ifm-Unternehmensgruppe darstellt und eine Kernkomponente für die digitale Kommunikation darstellt. Die starke Marktposition bei der IO-Link Technologie ist die Grundlage für das Digitalisierungsangebot von der ifm-Unternehmensgruppe an ihre Kunden.

Die Division Fluidsensorik, Diagnose- und Neigungssensoren hat den Umsatz 2023 um insgesamt 21,6 Mio. Euro oder 4,8 % gesteigert. Die erfolgreichsten Produktgruppen waren die Strömungssensoren (+ 6,4 Mio. Euro oder + 4,5 %), die Temperatursensoren (+ 4,6 Mio. Euro oder + 10,8 %) und die Füllstandsensoren (+ 3,0 Mio. Euro oder + 7,1 %). Mit der jungen Produktgruppe der Analysesensoren konnte die ifm-Unternehmensgruppe die prozentual höchste Steigerung in der Division in Höhe von + 26,5 % im Umsatz erreichen.

Im Bereich Software wurde das Subskriptionsmodell bei der Preisstellung für das SAP-Softwareangebot "Supply Chain Excellence" weitestgehend umgesetzt. Es wurde ein Umsatz in Höhe von 17,9 Mio. Euro bei einer Steigerung in Höhe von 10,6 % erzielt. In den kommenden Jahren ist mit einer positiven Entwicklung der akkumulierenden Subskriptionsumsätze zu rechnen.

Die Umsätze mit moneo, der aktuellen On-Premise Software, stagnierten, da dieser Bereich auf die Strategie "Sensor to Cloud" fokussiert wurde. Das neue Software-Framework wird im Jahr 2024 am Markt eingeführt. Die Digitalisierung der Fabrik und die daraus resultierende Möglichkeit, mit intelligenten Algorithmen die Produktionseffizienz und -effektivität unserer Kunden deutlich zu steigern, wird nachhaltiges und profitables Wachstum der ifm-Unternehmensgruppe ermöglichen.

Mit Produktneuheiten aus den Jahren 2020 bis einschließlich 2022 wurde im Jahr 2023 ein Umsatz in Höhe von 97,0 Mio. Euro erwirtschaftet.

Die moderate währungsbereinigte Umsatzsteigerung in Höhe von 5,6 % bzw. 74,3 Mio. Euro konnte die ifm-Unternehmensgruppe insbesondere durch Innovationen, neue Produkte und einer im Vergleich zum Wettbewerb akzeptablen Lieferfähigkeit sicherstellen.

Die erfolgreiche Innovationskraft der ifm-Unternehmensgruppe spiegelt sich im Jahr 2023 durch weltweit 150 neue Patentanmeldungen wider.

Personalentwicklung

Die Mitarbeiterzahl (ohne Auszubildende) bei der ifm-Unternehmensgruppe erhöhte sich stichtagsbezogen zum 31. Dezember 2023 um 349 auf 8.479 Personen. Ein wesentlicher Teil des Anstiegs entfällt dabei auf die Bereiche Produktion und Entwicklung. Hier wurden die Aktivitäten im Bereich des Projekt- und Softwaregeschäfts weiter intensiviert. Es wurden durchschnittlich 148 Leiharbeitnehmer/-innen beschäftigt (Vorjahr 274).

Das Jahr 2023 war nicht mehr wie die Vorjahre durch das Pandemiegeschehen geprägt. Die abgestimmten Hygiene- und Pandemie-Pläne wurden vollständig ausgesetzt. Allerdings wurden die Homeofficekonzepte und das mobile Arbeiten aus der Coronazeit beibehalten. Eine entsprechende Konzernbetriebsvereinbarung wurde abgeschlossen, um den Mitarbeitenden attraktive und zeitgemäße Arbeitsbedingungen zu bieten. Die entsprechende IT-Infrastruktur wurde ausgebaut und die Mitarbeitenden geschult. Die Quote für Homeoffice und mobiles Arbeiten liegt bei den infrage kommenden Arbeitsplätzen bei ca. 20 % bzw. einem Tag pro Woche.

In der Fokusumfrage "Deutschlands beste Arbeitgeber 2023" konnte sich die ifm-Unternehmensgruppe unter den führenden Unternehmen behaupten und stellt sich erfolgreich dem Kampf um die besten Köpfe in einem angespannten Arbeitsmarkt. Die weltweite Personalstrategie ist neu gefasst worden. Es erfolgte unter anderem eine Erweiterung um soziale Nachhaltigkeitsthemen und den Ausbau digitaler Kompetenzen in einer modernisierten Arbeitswelt.

Der Vorstand der ifm-Unternehmensgruppe bekennt sich zur Frauenquote und hat im Jahr 2015 beschlossen, den Frauenanteil zu erhöhen und zunächst die damalige Frauenquote in den betreffenden Konzerngesellschaften als Mindestquote festzulegen. Bei der ifm-Unternehmensgruppe gilt grundsätzlich bei der Besetzung von Führungspositionen Chancengleichheit auch vor dem Hintergrund, dass die überwiegend technisch ausgerichteten Führungspositionen vom Markt her schwer zu besetzen sind. Ziel ist stets, offene Führungspositionen mit dem "besten" Mitarbeiter oder der "besten" Mitarbeiterin zu besetzen.

B. Darstellung der Vermögens-, Ertrags- und Finanzlage

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der ifm-Unternehmensgruppe hat sich im Geschäftsjahr 2023 um 8,6 % auf 1.307,7 Mio. Euro erhöht. Im Bereich der Vermögenswerte resultiert der Anstieg insbesondere aus hohen Investitionen im Anlagevermögen und gestiegenen Forderungen gegenüber Gesellschaftern.

Das Anlagevermögen ist in Summe um 55,8 Mio. Euro auf 553,2 Mio. Euro gestiegen. Die immateriellen Vermögensgegenstände liegen mit 123,0 Mio. Euro um 3,2 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres. Zur Stärkung und Erweiterung der Produktpalette investiert die ifm-Unternehmensgruppe im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände in eigene, innovative Produktentwicklungen.

Das Sachanlagevermögen liegt mit 411,6 Mio. Euro um 59,4 Mio. Euro über dem Niveau des Vorjahres. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus Investitionen in Grundstücke und Gebäude insbesondere an den ausländischen Produktionsstandorten in Polen sowie Rumänien und am Produktionsstandort in Tettnang am Bodensee. Die Investitionen dienen dem Auf- und Ausbau der Produktionskapazitäten in der stetig wachsenden ifm-Unternehmensgruppe.

Das Finanzanlagevermögen ist in Summe um 6,8 Mio. Euro gesunken. Diese Veränderung resultiert im Wesentlichen aus dem Rückgang der Anteile an assoziierten Unternehmen.

Der Gesamtwert des Vorratsvermögens hat sich mit 287,0 Mio. Euro um 0,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gemindert. Der über die letzten Jahre zu verzeichnende, jährlich deutliche Anstieg der Vorratsbestände konnte damit gestoppt werden. Die Umschlagsdauer der Vorräte zum Jahresende liegt dennoch bei 73 Tagen und damit über dem Niveau des Vorjahres (67 Tage). Insbesondere die Bestände an unfertigen Erzeugnissen sind im Vergleich zum Vorjahr um 5,5 Mio. Euro deutlich gesunken. Das Jahr 2023 konnte mit einer Lieferfähigkeit und kurzfristigen Lieferbereitschaft auf dem bekannt hohen Niveau abgeschlossen werden. Dies ist ein wichtiger Teil der Geschäftspolitik der ifm-Unternehmensgruppe.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind unter anderem aufgrund einer schwachen Umsatzentwicklung im 2. Halbjahr 2023 um 1,3 Mio. Euro auf 190,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gesunken.

Der Anstieg der sonstigen Vermögensgegenstände um 43,4 Mio. Euro auf 158,9 Mio. Euro ist im Wesentlichen darin begründet, dass sich die Forderungen gegen Gesellschafter um 36,5 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr erhöht haben.

Die liquiden Mittel sind im Vergleich zum Vorjahr stichtagsbedingt um 4,9 Mio. Euro auf 22,8 Mio. Euro gesunken.

Zum Ende des Geschäftsjahres ergaben sich aktive latente Steuern in Höhe von 75,2 Mio. Euro (Vorjahr 71,2 Mio. Euro). Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus höheren aktiven latenten Steuern aus der Differenz zwischen dem steuerlichen und handelsbilanziellen Wert bei den Pensionsrückstellungen.

Das Eigenkapital ist im Jahr 2023 um 20,0 Mio. Euro auf 313,5 Mio. Euro gestiegen. Der absolute Anstieg des Eigenkapitals ist überwiegend auf das positive Konzernergebnis im Jahr 2023 zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote ist von 24,4 % im Vorjahr auf 24,0 % in 2023 leicht gesunken. Der Rückgang der Eigenkapitalquote resultiert aus den hohen Investitionen in das Anlagevermögen, die überwiegend mit langfristigen Bankdarlehen finanziert worden sind. Dadurch hat sich die Bilanzsumme erhöht.

Die Pensionsrückstellungen haben sich um 23,1 Mio. Euro auf 335,3 Mio. Euro erhöht. Der Anstieg resultiert daraus, dass im Geschäftsjahr 2023 insbesondere die Bewertungsparameter zur erwarteten Rentenentwicklung für die Ermittlung der Pensionsrückstellung weiter an die aktuelle Entwicklung angepasst wurden. Die Anpassung der erwarteten Rentensteigerung ist im Jahr 2022 noch deutlich höher ausgefallen, so dass der Anstieg im Geschäftsjahr 2023 geringer ist als im Vorjahr.

Die Steuerrückstellungen haben sich lediglich von 24,5 Mio. Euro auf 22,9 Mio. Euro verringert, da die wesentlichen bereits in 2022 ausgewiesenen Steuerrückstellungen für Altjahre in 2023 teilweise noch offen sind.

Die sonstigen Rückstellungen sind mit 77,1 Mio. Euro um 12,4 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gesunken (Vorjahr 89,5 Mio. Euro). Der Rückgang betrifft im Wesentlichen die Rückstellung für erfolgsabhängige Mitarbeitervergütungen, die sich vor dem Hintergrund des gesunkenen Konzernergebnisses im Vergleich zum Vorjahr verringert hat.

Die Bankverbindlichkeiten belaufen sich auf 392,3 Mio. Euro (Vorjahr 326,6 Mio. Euro). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist überwiegend auf gestiegene langfristige Bankverbindlichkeiten im Zusammenhang mit Gebäudefinanzierungen zurückzuführen.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind stichtagsbedingt um 15,7 Mio. Euro auf 69,0 Mio. Euro gestiegen.

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind um 2,6 Mio. Euro auf 95,6 Mio. Euro gesunken. Der Rückgang ist im Wesentlichen auf gesunkene Steuerverbindlichkeiten und geringere Darlehen von Gesellschaftern der ifm-Unternehmensgruppe zurückzuführen. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten unter anderem Darlehen von nahestehenden Personen in Höhe von 34,3 Mio. Euro (Vorjahr 31,2 Mio. Euro), Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von 16,5 Mio. Euro (Vorjahr 19,5 Mio. Euro) sowie langfristige Investitionsdarlehen der Ärztekammer in Höhe von 11,0 Mio. Euro (Vorjahr 7,6 Mio. Euro). Die Steuerverbindlichkeiten betragen 20,3 Mio. Euro (Vorjahr 25,6 Mio. Euro).

Ertragslage

Die ifm-Unternehmensgruppe konnte das Geschäftsjahr 2023 mit einem Umsatzwachstum abschließen. Die Gewinn- und Verlustrechnung weist einen Konzernjahresüberschuss von 40,0 Mio. Euro aus (Vorjahr 53,0 Mio. Euro). Die auf dieses Ergebnis bezogene Umsatzrentabilität vor Steuern liegt bei 5,1 % (Vorjahr 6,7 %).

Der Umsatz hat sich mit 3,0 % auf 1.407,2 Mio. Euro erhöht. Zu diesem Umsatzanstieg konnten die Märkte in annähernd sämtlichen Regionen beitragen. In nahezu sämtlichen Märkten konnte die Anzahl der kaufenden Kunden gesteigert werden. Die Anzahl der verkauften Produkte ist in Summe gesunken. Die Verkaufspreise haben sich im Durchschnitt über alle Produktgruppen leicht gegenüber dem Vorjahr erhöht.

Der Bestandsabbau von fertigen und unfertigen Erzeugnissen beläuft sich auf 2,8 Mio. Euro im Vergleich zu einem Bestandsaufbau im Vorjahr von 28,7 Mio. Euro. Dies entspricht einer Ergebnisveränderung aus diesem Bereich von 31,5 Mio. Euro. Der Bestandsabbau ist unter anderem eine Folge der Verbesserung der Lagerstruktur. Im Vorjahr wurden die Lagerbestände vor dem Hintergrund des Umsatzwachstums, der Materialknappheit und von Lieferengpässen in einigen Bereichen bei gleichzeitiger Gewährleistung der gewohnt hohen Lieferfähigkeit erhöht. Im Geschäftsjahr 2023 haben sich die Wiederbeschaffungszeiten bei elektronischen und mechanischen Komponenten entspannt, so dass die Bestände abgebaut werden konnten.

Die aktivierten Eigenleistungen resultieren aus aktivierten selbsterstellten Entwicklungsprojekten sowie aus Investitionen in für die Erweiterung der Produktion benötigten selbsterstellten Betriebsmittel. Die Entwicklungsprojekte in 2023 betreffen im Wesentlichen neue Produkte.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind um 1,3 Mio. Euro auf 26,0 Mio. Euro gesunken. Die Veränderung ergibt sich im Wesentlichen aus dem Rückgang von Kursgewinnen (-3,0 Mio. Euro). Der Rückgang bezieht sich dabei auf die Wechselkursentwicklung in nahezu allen wichtigen Währungen.

Die Materialaufwandsquote bezogen auf die Gesamtleistung ohne sonstige betriebliche Erträge hat sich von 30,8 % auf 30,1 % verringert. Dabei liegt die Aufwandsquote für den Einsatz von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen bei 28,6 % (Vorjahr 29,6 %). Beginnend mit dem 2. Halbjahr 2023 waren die Preise auf den Beschaffungsmärkten weitestgehend stabil und in Einzelfällen rückläufig. Aufgrund der im Vergleich zu 2022 wesentlich reduzierten Mehrkosten für Brokereinkäufe im Bereich der elektronischen Bauteile konnten Einsparungen realisiert werden. Die Aufwandsquote für bezogene Leistungen ist mit 1,5 % leicht über dem Niveau des Vorjahres (1,2 %).

Die Personalaufwandsquote bezogen auf die Gesamtleistung ohne sonstige betriebliche Erträge liegt mit 40,6 % über dem Vorjahresniveau (Vorjahr 40,4 %). Die Aufwandsquote für Löhne und Gehälter hat sich mit 32,8 % gegenüber dem Vorjahresniveau (32,0 %) erhöht. Der absolute Anstieg der Aufwendungen für Löhne und Gehälter in Höhe von 16,9 Mio. Euro auf 469,4 Mio. Euro ist auf verschiedene Effekte zurückzuführen. Dies betrifft im Wesentlichen die reguläre Gehalts-/ Lohnanpassung, die im Vergleich zu Vorjahren höher ausfiel. In Deutschland ergab sich im Durchschnitt eine Lohn-/ Gehaltsanpassung von 5,1 %. Zudem ist die durchschnittliche Mitarbeiterzahl im Konzern um 7,3 % gestiegen (ohne Auszubildende). Gegenläufig sind erfolgsabhängige Vergütungen aufgrund der konzernweiten Umsatz- und Ergebnisentwicklung im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken.

Die Aufwendungen für Altersversorgung liegen mit 28,9 Mio. Euro (Vorjahr 43,9 Mio. Euro) deutlich unter dem Vorjahr. Der Rückgang resultiert daraus, dass im Geschäftsjahr 2023 insbesondere die Bewertungsparameter zur erwarteten Rentenentwicklung für die Ermittlung der Pensionsrückstellung weiter an die aktuelle Entwicklung angepasst wurden. Die Anpassung der erwarteten Rentensteigerung ist im Jahr 2022 noch deutlich höher ausgefallen, so dass die Aufwendungen für Altersversorgung in 2023 stark gesunken sind.

Die Abschreibungen haben sich von 56,9 Mio. Euro auf 61,2 Mio. Euro erhöht. Im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände betreffen die Abschreibungen im Wesentlichen die selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände. Im Bereich der Sachanlagen ist der Anstieg der Abschreibungen unter anderem auf die Investitionen in Produktionsanlagen für den Auf- und Ausbau der in- und ausländischen Produktionsstandorte zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen liegen mit 290,1 Mio. Euro um 26,4 Mio. Euro über dem Vorjahr. Dieser Anstieg resultiert unter anderem daraus, dass sich die Reise- und Bewirtungskosten im Jahr 2023 erhöht haben (+ 6,9 Mio. Euro). Im Vorjahr waren teilweise noch die Auswirkungen der Corona-Pandemie spürbar, während sich die Anzahl der Messen und Veranstaltungen im Geschäftsjahr 2023 wieder Richtung Vorkrisenniveau bewegt. Des Weiteren sind die Aufwendungen für Fremdleistungen (+ 6,3 Mio. Euro) und die Werbe- und Messekosten (+ 5,5 Mio. Euro) deutlich angestiegen. Höhere Aufwendungen ergaben sich auch in den Bereichen Kommunikation und Informationstechnik (+ 3,3 Mio. Euro) sowie der Raumkosten (+ 3,0 Mio. Euro). Die Raumkosten sind insbesondere aufgrund höherer Mietaufwendungen gestiegen. Allgemein machen sich die inflationsbedingten Preissteigerungen bemerkbar.

Die Zinsaufwendungen belaufen sich auf 18,8 Mio. Euro und sind damit um 0,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gesunken. Ein wesentlicher Teil der Zinsaufwendungen entfällt auf die Abzinsung von Pensionsrückstellungen. Die Veränderung des Abzinsungssatzes im Geschäftsjahr 2023 ist deutlich geringer ausgefallen, als dies im Geschäftsjahr 2022 der Fall war. Dies hat dazu beigetragen, dass die Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit Pensionsrückstellungen um 5,7 Mio. Euro gesunken sind. Dagegen sind die sonstigen Zinsaufwendungen insbesondere aufgrund der Aufnahme neuer Bankdarlehen und des gestiegenen Zinsniveaus um 5,4 Mio. Euro gestiegen.

Der laufende Steueraufwand liegt mit 36,1 Mio. Euro unter dem Vorjahr (48,4 Mio. Euro). Dies ist im Wesentlichen auf die allgemeine Ergebnisentwicklung in den Konzerngesellschaften im Geschäftsjahr 2023 zurückzuführen. Im Bereich der latenten Steuern haben sich die Erträge von 9,8 Mio. Euro auf 4,5 Mio. Euro verringert. Der Rückgang resultiert hauptsächlich aus der unterschiedlichen Bewertung der Pensionsrückstellungen nach Handelsrecht und Steuerrecht in den deutschen Konzerngesellschaften.

Der sonstige Steueraufwand beträgt 7,3 Mio. Euro und liegt um 3,7 Mio. Euro über dem Vorjahr. In den deutschen Gesellschaften wurden im Geschäftsjahr 2023 die steuerlichen Betriebsprüfungen für die Jahre 2018 bis 2020 abgeschlossen. In diesem Zusammenhang ergab sich ein einmaliger Sondereffekt in Höhe von 2,6 Mio. Euro.

Finanzlage

Der Cashflow i.e.S. (berechnet als Konzernjahresüberschuss zuzüglich der Abschreibungen, der Zunahme langfristiger Rückstellungen und der Veränderung latenter Steuern) erreichte im Jahr 2023 einen Wert von 120,8 Mio. Euro (Vorjahr 147,4 Mio. Euro). Der starke Rückgang ist im Wesentlichen auf das gesunkene Konzernergebnis sowie eine geringere Veränderung der Pensionsrückstellungen im Vergleich zum Vorjahr zurückzuführen.

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat sich von + 75,2 Mio. Euro in 2022 auf + 114,9 Mio. Euro in 2023 erhöht. Dies ist unter anderem auf den deutlichen Rückgang der Auszahlungen im Bereich des Working Capitals zurückzuführen. Insbesondere die in den letzten Jahren hohen Auszahlungen in den Aufbau des Vorratsbestands konnten deutlich reduziert werden.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beläuft sich auf - 116,6 Mio. Euro (Vorjahr - 121,1 Mio. Euro). Die Auszahlungen für Investitionen betreffen insbesondere Grundstücke und Gebäude an den ausländischen Produktionsstandorten und am Produktionsstandort in Tettnang am Bodensee.

Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit beläuft sich auf - 24,3 Mio. Euro (Vorjahr 37,1 Mio. Euro). Der negative Cashflow resultiert insbesondere aus laufenden Darlehenstilgungen, die sich auf 88,8 Mio. Euro belaufen und sich im Vergleich zum Vorjahr um 48,8 Mio. Euro deutlich erhöht haben. Die Zinszahlungen sind im Jahr 2023 unter anderem aufgrund der gestiegenen Marktzinssätze bei Neufinanzierungen gestiegen. Daneben sind die Auszahlungen für sonstige Darlehen um 20,3 Mio. Euro auf 36,8 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Insgesamt hat sich der Finanzmittelfonds (Bankguthaben abzüglich kurzfristige Bankverbindlichkeiten) der ifm-Unternehmensgruppe gegenüber dem Vorjahr verringert. Er beträgt zum Jahresende - 4,9 Mio. Euro (Vorjahr + 23,6 Mio. Euro). Die ifm-Unternehmensgruppe verfügt über ausreichende Kontokorrentkreditlinien, die im operativen Geschäft stets einen komfortablen und uneingeschränkten Handlungsspielraum gewährleisten. Die ifm-Unternehmensgruppe konnte im abgelaufenen Geschäftsjahr ihren Zahlungsverpflichtungen jederzeit nachkommen.

Im Jahresergebnis sind alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

C. Risikobericht

Risikomanagementsystem

Das Risikomanagementsystem der ifm-Unternehmensgruppe hat das Ziel, bestandsgefährdende Entwicklungen frühzeitig zu erkennen und zu steuern, um die Resilienz der ifm-Unternehmensgruppe zu erhöhen. Bei der Konzeption und Ausgestaltung des Risikomanagementsystems wurde die Risikomanagement Leitlinie ISO 31000:2018 hinzugezogen.

Der Top-Down-Risikomanagementprozess identifiziert, analysiert und bewertet die wesentlichen Unternehmensrisiken der ifm-Unternehmensgruppe. Im Rahmen der Risikobeurteilung werden Bewertungen sowie Risikobegrenzungsmaßnahmen dokumentiert. Es wird eine Nettorisikobetrachtung angewandt. Alle Mitglieder des Vorstandes und der Geschäftsführung sind Teil des Risikomanagementprozesses. Der Risikokonsolidierungskreis umfasst alle Geschäftsbereiche der ifm- Unternehmensgruppe. Die zentrale Risikomanagementfunktion ist organisatorisch der Governance-Abteilung zugeordnet und berichtet jährlich an die Konzerngeschäftsführung.

Gesamtwirtschaftliches Risiko

Die Weltwirtschaftskonjunktur hat sich trotz Energiepreiskrise und der Straffung der weltweiten Geldpolitik im Jahr 2023 moderat positiv entwickelt. Auch wenn die Weltwirtschaft in 2023 das Vor-Pandemie-Niveau nicht erreicht hat, waren die Energiepreise und die Inflation über den Jahresverlauf gesehen rückläufig, was sich positiv auf den Beschaffungsmarkt auswirkte. Dennoch wurde der weltweite Konjunkturaufschwung durch die hohen Leitzinsen der Zentralbanken gebremst.

Der nun 2 Jahre wütende Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine und der durch die Hamas ausgelöste Gaza-Israel Krieg führen zu einer verheerenden humanitären und wirtschaftlichen Lage in den betroffenen Ländern. Unsere israelische Geschäftsstelle mit 6 Mitarbeitenden blieb von den Angriffen der Hamas unversehrt und der Betrieb konnte unter Einschränkungen aufrechterhalten werden. Ebenso konnte die Geschäftstätigkeit unserer Geschäftsstelle in Kiew im zweiten Jahr infolge fortgeführt werden. Unsere Geschäftsstelle in Russland wurde bereits im Geschäftsjahr 2022 operativ geschlossen.

Die Märkte in der Ukraine, Russland und Israel sind wirtschaftlich von untergeordneter Bedeutung für die ifm-Unternehmensgruppe, somit ergaben sich keine besonderen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage und werden auch in Zukunft nicht erwartet.

Globale Konflikte und der zunehmende Protektionismus einzelner Länder führen zu Handelsbeschränkungen, welche die Märkte erheblich verunsichern. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass sich eine weitere Eskalation von globalen Konflikten negativ auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ifm-Unternehmensgruppe auswirkt.

Beschaffungs- und Absatzmarktrisiken

Der Vorstand hat das Ziel, den Absatzmarktrisiken so weit wie möglich entgegenzuwirken. Wie auch in den Vorjahren, ist die vom Vorstand angelegte, langjährige und sicherheitsorientierte Portfoliostrategie ein zentrales Element zur Erreichung dieses Ziels. Die Portfoliostrategie umfasst eine Diversifizierung nach Hauptabsatzmärkten, die weltweit verteilt in Europa, Amerika und Asien liegen, was die Abhängigkeit von einzelnen Märkten reduziert. Daneben findet auch eine Diversifizierung nach Branchen statt, zu denen beispielsweise krisensichere Branchen wie die Logistik- und Lebensmittelindustrie zählen. Insgesamt umfasst das Branchenportfolio der ifm-Unternehmensgruppe 16 Branchen. Kundenseitig verteilte sich der Umsatz im Geschäftsjahr 2023 auf über 160.000 kaufende Kunden, wobei unser größter Kunde einen Umsatzanteil von weniger als 1,0 % vom Konzernumsatz aufwies. Die starke Diversifizierung im Bereich der Märkte, Branchen und Kunden reduziert die Abhängigkeit von einzelnen Märkten, Branchen und Kunden und sichert somit die langfristige Liquidität der ifm-Unternehmensgruppe.

Im Jahr 2023 verfolgten wir die Risikoaspekte in unseren einzelnen Produktbereichen sehr aufmerksam. Trotz aktueller Beschaffungsschwierigkeiten einzelner Komponenten sehen wir keine wesentlichen Risiken hinsichtlich unserer Versorgung mit sensiblen Bauteilen. Auch zeigte sich eine deutliche Entspannung der Beschaffungsmarktsituation im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022. Weiterhin sind keine wesentlichen Risiken hinsichtlich unserer preislichen Wettbewerbsfähigkeit erkennbar. Die Preissituation, insbesondere bei Standardgeräten, ist weitestgehend stabil. Besonderen Preisdruck gibt es nach wie vor bei international tätigen OEMs. Allerdings mindert die im Marktvergleich gute Lieferfähigkeit diese Belastung bei Preisverhandlungen. Insgesamt beobachteten wir, dass aufgrund der immer noch angespannten Beschaffungssituation in den meisten ausländischen Märkten der Preisdruck an Bedeutung verloren hat und dafür die Lieferfähigkeit im Vordergrund steht. Da die ifm-Unternehmensgruppe nach wie vor einen großen Teil ihres Umsatzes mit Endverbrauchern tätigt, genießen wir auch hier ein hohes Maß an Preisstabilität.

Durch die international ausgerichtete Lieferantenstruktur und die ständig verbesserte Anlieferqualität wurde stets eine gute Materialverfügbarkeit gewährleistet. Durch die weltweiten Lieferkettenprobleme in den Vorjahren und zu Beginn des Jahres haben wir Broker-Ware bezogen, welche ein Risiko von schlechter Qualität mit sich bringt. Um dieses Risiko zu vermeiden, wurden die Lieferungen von Broker-Ware bei externen Laboren Qualitätsprüfungen nach unseren Vorgaben unterzogen. Dadurch wird verhindert, dass minderwertige Ware in unseren Endgeräten verbaut wird. Unsere Planungs- und Lagerhaltungsstrategie kombiniert mit täglichem Management der Beschaffungskette versetzen uns in die Lage, die unvorhersehbaren Lieferausfälle zu kompensieren.

Trotz der Herausforderungen und gegebenen Bedingungen am Markt konnte die Lieferfähigkeit, mit Hilfe von außerordentlichen Kraftanstrengungen bei der Materialbeschaffung und dem deutlichen Ausbau der Produktionskapazitäten, gegenüber unseren Kunden auf einem hohen Niveau gehalten werden. Dies ist ein beachtenswerter Erfolg, welcher hauptsächlich durch die konsequente Schaffung von Wettbewerb und die Bedarfsbündelung über alle Werke erzielt werden konnte. Durch die Zuverlässigkeit in der Belieferung unserer Kunden konnten Marktanteile gewonnen werden.

Im Rahmen des Risikomanagements wird seit einigen Jahren die Lieferantenbasis bereinigt und durch neue Zulieferer weltweit auf Basis der technischen, qualitativen und logistischen Anforderungen sowie vor dem Hintergrund der stark steigenden Bedarfe erweitert. Die Verbreiterung der Lieferantenbasis soll die Beschaffung absichern und gleichzeitig den Wettbewerb aufrechterhalten.

Im Jahr 2023 konnten wir Lagerbestände, aufgrund der verbesserten Beschaffungssituation und eigener Bemühungen, auf dem Niveau des Vorjahres halten. Durch die Implementierung von Risikoparametern konnten zielgerichtete und risikoadjustierte Anpassungen der Lagerbestände vorgenommen werden, ohne die Material- oder Teileverfügbarkeit zu kompromittieren.

Finanzinstrumente

Aufgrund der starken internationalen Präsenz, generiert die ifm-Unternehmensgruppe einen erheblichen Anteil ihrer Umsätze außerhalb des Euroraums. Der Großteil unserer Wertschöpfung findet im Euroraum statt, dadurch können sich Risiken aus Wechselkursschwankungen für unsere Konzerngesellschaften im Vergleich zum Euro ergeben. Die wichtigsten Fremdwährungen sind der US-Dollar, der chinesische Renminbi, das britische Pfund und der japanische Yen. Durch kontinuierliche Risikobewertung und den Einsatz geeigneter Finanzinstrumente, wie Termingeschäfte, wird dieses Risiko angemessen begrenzt.

Die Finanzierung und das Währungsmanagement werden zentral gesteuert und überwacht. Die Finanzierung und Liquiditätssteuerung der Konzerngesellschaften erfolgten durch ein internes Cash-Management-System des Konzerns.

Darüber hinaus wird der Kauf von Vorprodukten im US-Dollar-Raum konsequent vorangetrieben, um das Wechselkursrisiko zu minimieren.

Zur Absicherung gegen unerwartete Zinsänderungen bei der Fremdfinanzierung werden Zinsswaps verwendet.

Im diesjährigen Risikobericht der ifm-Unternehmensgruppe wurde kein Risiko durch die Unternehmensführung als bestandsgefährdend bewertet.

D. Prognosebericht und Chancen der zukünftigen Entwicklung

Vor dem Hintergrund der hohen Zentralbankzinsen, der Rücknahme der fiskalischen Unterstützung und des schwachen Produktivitätswachstums erwartet der internationale Währungsfonds (IWF) für die weltweite Wirtschaftsleistung 2024 ein Wachstum von 3,2 %. Die Wachstumsraten in den beiden großen Wirtschaftsregionen China und USA werden positiv ausfallen. Für das Jahr 2024 wird das Wachstum des realen Bruttoinlandsprodukts in den USA auf rund 2,7 % prognostiziert. Die Unternehmensgewinne und die Unternehmensinvestitionen werden jedoch in den USA durch die Auswirkungen der deutlichen Leitzinserhöhungen belastet. Der IWF erwartet für 2024 in China ein Wachstum des BIP in Höhe von 4,6 %. Die chinesische Immobilienkrise kann die privaten Investitionen und somit die Entwicklung der chinesischen Wirtschaft beeinträchtigen.

Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen werden von diversen Risikofaktoren geprägt. Unter anderem von der Möglichkeit wieder steigender Preise auf den Beschaffungsmärkten infolge geopolitischer Spannungen.

Es ist fraglich, ob alle Unternehmen die Krisen überstehen oder inwieweit Überschuldungen und Insolvenzen die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung in den einzelnen Ländern belasten werden. Der Vorstand prüft weiterhin sehr genau die möglichen Auswirkungen der Krisen auf das Geschäft, da diese zu einer deutlichen Abkühlung der wirtschaftlichen Lage im Laufe des Jahres führen könnten. Gleichwohl geht der Vorstand davon aus, dass sich das zweite Halbjahr 2024 der ifm-Unternehmensgruppe auf dem aktuellen Niveau weiter entwickeln wird und damit deutlich besser als das zweite Halbjahr 2023 ausfallen wird. Es wurden Maßnahmen zur Reduzierung von Sach- und Personalkosten entsprechend der Geschäftsentwicklung eingeleitet. Die Umsetzung von notwendigen Investitionsprojekten wird nach genauer Prüfung vorangetrieben.

Der Umsatz in den ersten vier Monaten 2024 liegt wechselkursbereinigt leicht unter dem Niveau des Vergleichszeitraums im Vorjahr. Dabei muss berücksichtigt werden, dass der Vergleichszeitraum des Vorjahrs sehr hohe Wachstumsraten hatte. Für das Gesamtjahr 2024 plant der Vorstand basierend auf der währungsbereinigten Rechnungsausgangsstatistik jedoch eine positive Umsatzentwicklung in der ifm-Unternehmensgruppe von 4 % bis 6 %. Des Weiteren wird für die ifm-Unternehmensgruppe ein positives Konzernergebnis und ein EBITDA von 11 % bis 12 % sowie ein EBIT von 7 % bis 8 % jeweils bezogen auf die Gesamtleistung erwartet.

Die ifm-Unternehmensgruppe ist weltweit sehr gut aufgestellt, so dass der Vorstand grundsätzlich optimistisch in die Zukunft schaut. Die ifm-Unternehmensgruppe will aus eigener Kraft durch neue Produkte und die Öffnung neuer Märkte für ihre Produkte die eigenen Ziele erreichen. Ein besonderes Augenmerk wird dabei auf die Ausweitung von Produkten und Dienstleistungen im Bereich Industrie 4.0 gelegt. Gerade das Thema Digitalisierung ist in allen Bereichen der Industrie und Gesellschaft im Fokus. Aufgrund des breit angelegten Portfolios im Bereich der Produkte, Kunden und Märkte sowie aufgrund der soliden Unternehmensfinanzierung geht der Vorstand davon aus, dass die gesamte ifm-Unternehmensgruppe sich zukünftig weiter positiv entwickeln wird und in erheblichem Maße von der Erholung der Märkte profitieren wird.

Essen, 21. Mai 2024

gez. Vorstand

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
A. Anlagevermögen	553.188	497.342
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	123.008	119.792
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	97.065	87.579
2. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.044	9.421
3. Geschäfts- oder Firmenwert	18.877	22.771
4. geleistete Anzahlungen	22	21
II. Sachanlagen	411.578	352.129
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	162.187	106.713
2. technische Anlagen und Maschinen	99.688	83.638
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	85.993	82.221
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	63.710	79.557
III. Finanzanlagen	18.602	25.421
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	82
2. Beteiligungen	18.602	25.339
B. Umlaufvermögen	666.933	623.217
I. Vorräte	286.957	287.148
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	114.364	115.333
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	67.640	73.111
3. fertige Erzeugnisse und Waren	105.122	100.341
4. geleistete Anzahlungen	1.065	1.543
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen (offen aktivisch abgesetzt)	1.234	3.180
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	357.196	308.387
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	190.791	192.076
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0	715
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	7.516	66
4. sonstige Vermögensgegenstände	158.889	115.530
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	22.780	27.682
C. Rechnungsabgrenzungsposten	12.333	11.881
D. Aktive latente Steuern	75.233	71.208
Summe Aktiva	1.307.687	1.203.648
Passiva
	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
A. Eigenkapital	313.459	293.446
I. Gezeichnetes Kapital / Kapitalkonto / Kapitalanteile	200	200
II. Rücklagen (gesamthänderisch gebunden)	126.801	126.801
III. andere Gewinnrücklagen	30.563	30.563
IV. Bilanzgewinn / Bilanzverlust (Bilanz) bei Personen(handels)gesellschaften	148.181	130.734
V. Währungsumrechnungsdifferenzen	-16.100	-15.892
VI. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile	23.814	21.040
B. Rückstellungen	435.263	426.150
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	335.320	312.172
2. Steuerrückstellungen	22.867	24.504
3. sonstige Rückstellungen	77.076	89.474
C. Verbindlichkeiten	558.756	483.384
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	392.340	326.647
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	69.001	53.291
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	5
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.819	5.260
5. sonstige Verbindlichkeiten	95.596	98.181
davon aus Steuern	20.274	25.595
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	4.263	3.781
D. Rechnungsabgrenzungsposten	209	668
Summe Passiva	1.307.687	1.203.648

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2023 - 31.12.2023 TEUR	1.1.2022 - 31.12.2022 TEUR
1. Umsatzerlöse	1.407.180	1.365.987
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestandes an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-2.820	28.738
3. andere aktivierte Eigenleistungen	25.358	20.011
4. sonstige betriebliche Erträge	26.022	27.360
davon Erträge aus Währungsumrechnung	18.275	21.269
5. Materialaufwand	430.878	435.369
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	409.519	419.014
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	21.359	16.355
6. Personalaufwand	580.526	572.204
a) Löhne und Gehälter	469.446	452.498
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	111.080	119.706
davon Aufwendungen für Altersversorgung	28.871	43.940
7. Abschreibungen	61.229	56.866
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	290.065	263.690
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	21.126	23.895
9. Finanz- und Beteiligungsergebnis	-14.157	-18.748
a) Erträge aus Beteiligungen	8	4
b) Ergebnis aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	-1.817	-1.350
c) sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.451	1.619
d) Zinsen und ähnliche Aufwendungen	18.799	19.021
davon sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen aus Abzinsung	5.593	11.233
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	31.620	38.566
a) Bilanzierte latente Steuern	-4.474	-9.832
11. Ergebnis nach Steuern	47.265	56.653
12. sonstige Steuern	7.312	3.618
Konzern-Jahresüberschuss	39.953	53.035

Konzernkapitalflussrechnung nach DRS 21

	2023 TEUR	2022 TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Periodenergebnis (einschließlich Ergebnis von nicht beherrschenden Anteilen)	39.953	53.035
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	61.229	56.866
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Rückstellungen	13.118	37.595
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen (+)/Erträge (-)	2.594	3.074
Zunahme (-)/Abnahme (+) der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	-2.917	-94.351
Zunahme (+)/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	6.488	5.490
Gewinn (-)/Verlust (+) aus Anlageabgängen	363	381
Zinsaufwendungen (+)/Zinserträge (-)	12.348	17.402
Ertragsteueraufwand (+)/-ertrag (-)	31.620	38.566
Ertragsteuerzahlungen	-49.909	-42.849
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	114.887	75.209
2. Cashflow aus der Investitionstätigkeit
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	7.066	2.403
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-102.093	-95.879
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	29	3
Auszahlungen (-) für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-20.422	-15.338
Einzahlungen (+) aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	302	4
Auszahlungen (-) für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-71	-12.017
Auszahlungen (-) für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-2.451	-790
Erhaltene Zinsen (+)	1.028	540
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-116.612	-121.074
3. Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit
Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-19.058	-15.202
Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	132.981	117.419
Auszahlungen (-) aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-88.756	-39.937
Auszahlung (-) / Einzahlung (+) aus sonstigen Darlehen	-36.786	-16.522
Kauf (-) / Verkauf (+) von Anteilen an Dritte	-38	30
Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-636	-894
Gezahlte Zinsen (-)	-11.986	-7.764
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-24.279	37.130
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds (Zwischensummen 1 - 3)	-26.004	-8.735
Wechselkurs-, konsolidierungskreis- und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-2.527	-916
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	23.594	33.245
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-4.937	23.594
5. Zusammensetzung des Finanzmittelfonds
Liquide Mittel	34.378	27.683
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-39.315	-4.089
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-4.937	23.594

Konzerneigenkapitalspiegel

	Mutterunternehmen
	Kapitalanteile	Erwirtschaftetes Eigenkapital
	TEUR	Rücklagen TEUR	Gewinnrücklagen TEUR	Bilanzgewinn TEUR
01.01.2022	200	126.801	30.563	95.189
Ausschüttungen	0	0	0	-12.751
Anteilskauf/ -verkauf	0	0	0	30
Kapitalerhöhung	0	0	0	0
Wechselkursbedingte Änderungen	0	0	0	0
	0	0	0	-12.721
Konzerjahresüberschuss	0	0	0	48.266
31.12.2022 / 01.01.2023	200	126.801	30.563	130.734
Ausschüttungen	0	0	0	-16.895
Anteilskauf/ -verkauf	0	0	0	-1.717
Kapitalerhöhung	0	0	0	0
Wechselkursbedingte Änderungen	0	0	0	0
	0	0	0	-18.612
Konzerjahresüberschuss	0	0	0	36.059
31.12.2023	200	126.801	30.563	148.181

	Mutterunternehmen
	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung TEUR	Eigenkapital TEUR	Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile TEUR	Konzerneigenkapital TEUR
01.01.2022	-15.484	237.269	19.616	256.885
Ausschüttungen	0	-12.751	-3.326	-16.077
Anteilskauf/ -verkauf	0	30	-40	-10
Kapitalerhöhung	0	0	15	15
Wechselkursbedingte Änderungen	-408	-408	6	-402
	-408	-13.129	-3.345	-16.474
Konzerjahresüberschuss	0	48.266	4.769	53.035
31.12.2022 / 01.01.2023	-15.892	272.406	21.040	293.446
Ausschüttungen	0	-16.895	-2.167	-19.062
Anteilskauf/ -verkauf	0	-1.717	1.117	-600
Kapitalerhöhung	0	0	15	15
Wechselkursbedingte Änderungen	-208	-208	-85	-293
	-208	-18.820	-1.120	-19.940
Konzerjahresüberschuss	0	36.059	3.894	39.953
31.12.2023	-16.100	289.645	23.814	313.459

Konzernanhang für 2023

ifm stiftung & co. kg, Essen

Allgemeine Grundsätze

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Um die Klarheit der Darstellung zu verbessern, haben wir einzelne Posten der Konzernbilanz und Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst und daher in diesem Anhang gesondert aufgegliedert und erläutert. Aus dem gleichen Grund wurden die Angaben zur Mitzugehörigkeit zu anderen Posten und davon-Vermerke ebenfalls an dieser Stelle gemacht.

Registerinformationen

Die Muttergesellschaft ist unter der Firma ifm stiftung & co. kg mit Sitz in Essen im Handelsregister des Amtsgerichts Essen unter der Nummer HRA 10082 eingetragen.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die ifm stiftung & co. kg, Essen, als Muttergesellschaft sowie 24 inländische und 63 ausländische Konzerngesellschaften, bei denen die ifm stiftung & co. kg direkt oder indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik dieser Gesellschaften hat.

Die folgenden Gesellschaften wurden in 2023 erstmalig in den Konzernabschluss einbezogen:

•	ifm electronic FZE, Jebel Ali/Vereinigte Arabische Emirate
•	ifm Baltic SIA, Riga/Lettland
•	ifm electronic d.o.o., Ljubljana/Slowenien
•	ifm diagnostic services gmbh, Linz/Österreich
•	Sentinum GmbH, Fürth/Deutschland
•	PT ifm electronic Indonesia, Jakarta/Indonesien

Die folgenden Gesellschaften sind wegen untergeordneter Bedeutung gemäß § 296 Abs. 2 HGB in 2023 nicht konsolidiert worden:

•	IFM ELECTRONIC LIMITED, Auckland/Neuseeland
•	ifm electronic Pte Ltd. Selangor/Malaysia

Die nicht konsolidierten Gesellschaften sind von untergeordneter Bedeutung, da sie einen geringen Geschäftsumfang haben, so dass sie keine wesentlichen operativen Erträge und Aufwendungen erwirtschaften und keine wesentlichen Aktiva oder Passiva bilanzieren.

Die folgende Gesellschaft ist in 2023 entkonsolidiert worden:

•	OOO IFM electronic, Moskau/Russland

Die Gesellschaft in Russland wurde zum 30. Juni 2022 operativ endgültig geschlossen. Sie erwirtschaftet keine operativen Erträge und Aufwendungen und bilanziert keine wesentlichen Aktiva oder Passiva.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierung für Unternehmen, die aufgrund eines Erwerbs erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Erwerbsmethode zum Zeitpunkt, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist, vorgenommen.

Dabei wird der Wertansatz, der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile, mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem zum Konsolidierungszeitpunkt beizulegenden Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht. Ein nach der Verrechnung verbleibender Unterschiedsbetrag wird, wenn er auf der Aktivseite entsteht, als Geschäfts- oder Firmenwert und, wenn er auf der Passivseite entsteht, grundsätzlich unter dem Posten "Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung" nach dem Eigenkapital ausgewiesen.

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises werden eliminiert.

Zeitpunkt der Erstkonsolidierung

Der für die Bestimmung des Zeitwerts der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten und der für die Kapitalkonsolidierung maßgebliche Zeitpunkt ist grundsätzlich der, zu dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Bei Tochterunternehmen, auf deren Einbeziehung bisher gemäß § 296 HGB verzichtet worden war, ist der Zeitpunkt der Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss maßgeblich.

Die Kapitalkonsolidierung für Gesellschaften, die vor dem 1. Januar 2010 und damit vor der Anwendung des BilMoG erstmals konsolidiert wurden, wurde nach der Buchwertmethode zum Erwerbszeitpunkt oder zum Zeitpunkt der erstmaligen Konsolidierung vorgenommen. Die zu aktivierenden Beträge ordneten wir dabei soweit wie möglich den betreffenden Aktivposten zu; der Restbetrag wurde als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung

Soweit keine Zuordnung des Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung zu Aktiv- oder Passivposten möglich war, ist ein aktiver Unterschiedsbetrag unter der Bilanzposition "A. I. 3. Geschäfts- oder Firmenwert" ausgewiesen worden. Der aktive Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung beträgt zum 31. Dezember 2023 TEUR 16.484 (Vorjahr TEUR 19.724).

Es wurden ausschließlich planmäßige Abschreibungen, welche auf einer Nutzungsdauer von 5 bis 15 Jahren basieren, von insgesamt TEUR 3.736 verrechnet. Für Geschäfts- oder Firmenwertzugänge nach dem 1. Januar 2009 wurde eine betriebliche Nutzungsdauer von 5 Jahren angesetzt. Vor dem 1. Januar 2009 aktivierte Geschäfts- oder Firmenwerte wurden vor dem Hintergrund von erwarteten und bestehenden langjährigen Kundenbeziehungen über 15 Jahre abgeschrieben. Nach der Weltwirtschaftskrise in 2008 wurde unterstellt, dass die Neukunden schwieriger zu binden sind und sich der Markt schneller verändert. Im Zusammenhang mit der Einführung des Bilanzrichtlinie-Umsetzungsgesetz (BilRUG) wurden die ab 1. Januar 2016 entgeltlich erworbenen Geschäfts- oder Firmenwerte über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben, da die voraussichtliche Nutzungsdauer nicht verlässlich ermittelt werden kann.

Passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung belaufen sich auf TEUR 818 (Vorjahr TEUR 818). Die passiven Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung resultierten aus dem Auseinanderfallen des Zeitpunkts der Entstehung des Mutter-Tochter-Verhältnisses und des Zeitpunkts der erstmaligen Einbeziehung des Tochterunternehmens in den Konzernabschluss. Die passiven Unterschiedsbeträge sind in den Konzerngewinnrücklagen enthalten.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Konzernabschlusses waren im Wesentlichen unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Das Realisations- und Imparitätsprinzip werden beachtet.

Die Jahresabschlüsse von nach der Equity-Methode bilanzierten assoziierten Unternehmen werden nicht an die konzerneinheitlichen Methoden angepasst. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen aber im Wesentlichen den konzerneinheitlichen Methoden.

Entgeltlich erworbene und selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens einschließlich des Geschäfts- oder Firmenwertes aus der Erstkonsolidierung von Anteilen sowie das Sachanlagevermögen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. In die Herstellungskosten der selbsterstellten immateriellen Vermögensgegenstände und Anlagen wurden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch anteilige Gemeinkosten inklusive Abschreibungen einbezogen. Die Abschreibungen werden linear über die branchenübliche voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer verteilt. Auf Zugänge des Sachanlagevermögens werden die Abschreibungen im Übrigen zeitanteilig vorgenommen. Geringwertige Anlagegüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Das Finanzanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Die Vorräte werden zu durchschnittlichen Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips angesetzt.

Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die unfertigen und fertigen Erzeugnisse sind auf der Basis von Einzelkalkulationen zu Herstellungskosten bewertet. In die Herstellungskosten werden neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der Fertigungs- und Materialgemeinkosten und der Abschreibungen einbezogen. Abweichend vom Wertansatz im Einzelabschluss der Konzerngesellschaften werden zur Verbesserung des Einblicks in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns Verwaltungsgemeinkosten und Kosten der betrieblichen Altersversorgung einbezogen.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet, d. h. es wurden von den voraussichtlichen Verkaufspreisen Abschläge für noch anfallende Kosten vorgenommen.

Handelswaren sind zu Anschaffungskosten oder niedrigeren Marktpreisen bilanziert.

Alle erkennbaren Risiken, die sich aus überdurchschnittlicher Lagerdauer, geminderter Verwertbarkeit und niedrigeren Wiederbeschaffungskosten ergeben, sind durch angemessene Abwertungen von EUR 20,2 Mio. (Vorjahr EUR 17,2 Mio.) berücksichtigt.

Fremdkapitalzinsen wurden bei den Herstellungskosten nicht angesetzt.

Abgesehen von handelsüblichen Eigentumsvorbehalten sind die Vorräte frei von Rechten Dritter.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten bilanziert. Für erkennbare Einzelrisiken wurden angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Kreditrisiko wird bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen durch eine Pauschalwertberichtigung Rechnung getragen. Unverzinsliche oder niedrig verzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr sind abgezinst.

Die liquiden Mittel werden zum Nennwert angesetzt.

In den Rechnungsabgrenzungsposten sind Ausgaben bzw. Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwand bzw. Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Für die Ermittlung latenter Steuern aufgrund von temporären oder quasi-permanenten Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten und ihren steuerlichen Wertansätzen oder aufgrund steuerlicher Verlustvorträge werden die Beträge der sich ergebenden Steuerbe- und -entlastung mit den unternehmensindividuellen Steuersätzen im Zeitpunkt des Abbaus der Differenzen bewertet und nicht abgezinst. Dabei werden auch Differenzen, die auf Konsolidierungsmaßnahmen gemäß den §§ 300 bis 307 HGB beruhen, berücksichtigt, nicht jedoch Differenzen aus dem erstmaligen Ansatz eines Geschäfts- oder Firmenwerts bzw. eines negativen Unterschiedsbetrags aus der Kapitalkonsolidierung. Soweit im Rahmen des Erwerbs oder der Erstkonsolidierung von Tochterunternehmen steuerliche Verlustvorträge mit erworben werden bzw. vorhanden sind, für die innerhalb der nächsten 5 Jahre eine Verrechenbarkeit zu erwarten ist, wird die Möglichkeit, hierfür im Zuge der Kaufpreisaufteilung bis zum Ablauf der Anpassungsperiode i.S.d. § 301 Abs. 2 Satz 2 HGB aktive latente Steuern erfolgsneutral zu berücksichtigen, in Anspruch genommen. Aktive und passive Steuerlatenzen werden verrechnet.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach der projizierten Einmalbeitragsmethode unter Verwendung der "Richttafeln 2018 G" von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen betreffen im Wesentlichen inländische Gesellschaften.

Für die Abzinsung wurden unter Berücksichtigung personenindividueller Restlaufzeiten durchschnittliche Marktzinssätze zwischen 1,75 % und 1,92 % (Vorjahr zwischen 1,79 % und 1,91 %) verwendet. Es wurde ein durchschnittlicher Marktzinssatz auf Basis der vergangenen 10 Jahre zugrunde gelegt. Erwartete Gehaltssteigerungen wurden mit 3,0 % (Vorjahr 3,0 %) und erwartete Rentensteigerungen mit 2,15 % (Vorjahr 2,0 %) berücksichtigt. Die Fluktuation wurde mit einer Rate von 1,1 % (Vorjahr 1,1 %) berücksichtigt. Im Geschäftsjahr 2021 wurden mit Wirkung zum Übertragungsstichtag des 31. Oktober 2021 Versorgungsverpflichtungen der Trägerunternehmen ifm electronic gmbh, Essen und ifm electronic gmbh Vertrieb Deutschland, Essen auf den Pensionsfonds der Willis Towers Watson Pensionsfonds AG, Wiesbaden übertragen. Der Einlösungsbeitrag für den Übertragungsbestand belief sich dabei auf einen Gesamtbetrag in Höhe von TEUR 103.602. Der Fehlbetrag wegen nicht bilanzierter Versorgungsverpflichtungen i.S.d. Artikels 28 Abs. 2 EGHGB beläuft sich auf TEUR 32.548 (Vorjahr TEUR 28.092).

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe des durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen 10 Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe der entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze zwischen 1,68 % und 1,81 % aus den vergangenen 7 Geschäftsjahren beträgt TEUR 5.975.

Der sich aus der Änderung der Rückstellungsbilanzierung nach §§ 249 Abs. 1 Satz 1, 253 Abs. 1 Satz 2, Abs. 2 HGB durch das Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) ergebende Zuführungsbetrag wurde bereits bis zum Jahr 2017 vollständig den Pensionsrückstellungen zugeführt.

Die Steuerrückstellungen und sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verpflichtungen und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist (d.h. einschließlich zukünftiger Kosten- und Preissteigerungen). Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurden abgezinst.

Soweit die zugrundeliegende Verpflichtung einen Zinsanteil enthält oder eine Rentenverpflichtung ohne Gegenleistung darstellt, wurde die Rückstellung zum Barwert angesetzt. Dabei wurde grundsätzlich ein der Restlaufzeit entsprechender durchschnittlicher Marktzinssatz der vergangenen 7 Geschäftsjahre verwendet. Für die Abzinsung der Jubiläumsrückstellung wurde pauschal ein für das Jahresende geschätzter durchschnittlicher Marktzinssatz bei einer restlichen Laufzeit von 15 Jahren von 1,64 % (Vorjahr 1,31 %) berücksichtigt.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Soweit Bewertungseinheiten gemäß § 254 HGB gebildet werden, kommen folgende Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zur Anwendung:

Ökonomische Sicherungsbeziehungen werden durch die Bildung von Bewertungseinheiten bilanziell nachvollzogen. In den Fällen, in denen sowohl die "Einfrierungsmethode", bei der die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko nicht bilanziert werden, als auch die "Durchbuchungsmethode", wonach die sich ausgleichenden Wertänderungen aus dem abgesicherten Risiko sowohl des Grundgeschäfts als auch des Sicherungsinstruments bilanziert werden, angewandt werden können, wird die Einfrierungsmethode angewandt. Die sich ausgleichenden positiven und negativen Wertänderungen werden ohne Berührung der Gewinn- und Verlustrechnung erfasst.

Währungsumrechnung

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 298 Abs. 1 i. V. m. § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet. Für die Umrechnung der Gewinn und Verlustrechnung wurden im Berichtsjahr die Jahresdurchschnittskurse herangezogen.

Die in der Gewinn- und Verlustrechnung ausgewiesenen davon-Vermerke Währungsumrechnung enthalten sowohl realisierte als auch nicht realisierte Währungskursdifferenzen.

Die Aktiv- und Passivposten der in ausländischer Währung aufgestellten Jahresabschlüsse wurden mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag zu historischen Kursen) mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet.

Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung sind zu Jahresdurchschnittskursen in Euro umgerechnet. Die sich ergebende Umrechnungsdifferenz ist innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Umrechnungsdifferenzen aus der Schuldenkonsolidierung wurden erfolgswirksam behandelt.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Konzernanlagespiegel dargestellt.

Entwicklung des Anlagevermögens 2023	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2023 TEUR	Währungsänderung TEUR	Veränderung des Konsolidierungskreises TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	160.843	0	0
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	79.016	13	3.498
3. Geschäfts- oder Firmenwert	46.661	-32	244
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	21	0	0
	286.541	-19	3.742
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	153.206	-255	1
2. Technische Anlagen und Maschinen	174.597	964	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	195.576	-412	189
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	79.557	2.257	0
	602.936	2.554	190
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	82	0	5.986
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	24.917	0	0
b) sonstige	430	0	301
	25.429	0	6.287
Summe Anlagevermögen	914.906	2.535	10.219

Entwicklung des Anlagevermögens 2023	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	19.588	1.338
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	809	1.996
3. Geschäfts- oder Firmenwert	6	0
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	25	24
	20.428	3.358
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	12.357	2.530
2. Technische Anlagen und Maschinen	20.290	2.535
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.215	14.214
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	48.245	636
	104.107	19.915
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	0
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	70	6.808
b) sonstige	1	303
	71	7.111
Summe Anlagevermögen	124.606	30.384

			Kumulierte Abschreibungen
	Umbuchungen TEUR	31.12.2023 TEUR	01.01.2023 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0	179.093	73.264
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	81.340	69.595
3. Geschäfts- oder Firmenwert	0	46.879	23.890
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0	22	0
	0	307.334	166.749
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	50.214	212.993	46.493
2. Technische Anlagen und Maschinen	10.972	204.288	90.959
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.527	208.881	113.355
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-65.713	63.710	0
	0	689.872	250.807
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	6.068	0
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	0	18.179	0
b) sonstige	0	429	8
	0	24.676	8
Summe Anlagevermögen	0	1.021.882	417.564

	Kumulierte Abschreibungen
	Währungsänderung TEUR	Veränderung des Konsolidierungskreises TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	0	0
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8	5
3. Geschäfts- oder Firmenwert	-9	-58
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0	0
	-1	-53
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-344	1
2. Technische Anlagen und Maschinen	457	0
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-270	60
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0
	-157	61
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	5.868
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	0	0
b) sonstige	0	0
	0	5.868
Summe Anlagevermögen	-158	5.876

	Zugänge TEUR	Abgänge TEUR	Umbuchungen TEUR	31.12.2023 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	10.102	1.338	0	82.028
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6.679	1.991	0	74.296
3. Geschäfts- oder Firmenwert	4.179	0	0	28.002
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	0	0	0	0
	20.960	3.329	0	184.326
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	6.352	1.696	0	50.806
2. Technische Anlagen und Maschinen	15.497	2.313	0	104.600
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	18.220	8.477	0	122.888
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0	0	0	0
	40.069	12.486	0	278.294
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	200	0	0	6.068
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	0	0	0	0
b) sonstige	0	2	0	6
	200	2	0	6.074
Summe Anlagevermögen	61.229	15.817	0	468.694

	Buchwerte
	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	97.065	87.579
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.044	9.421
3. Geschäfts- oder Firmenwert	18.877	22.771
4. Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände	22	21
	123.008	119.792
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	162.187	106.713
2. Technische Anlagen und Maschinen	99.688	83.638
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	85.993	82.221
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	63.710	79.557
	411.578	352.129
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0	82
2. Beteiligungen
a) an assoziierten Unternehmen	18.179	24.917
b) sonstige	423	422
	18.602	25.421
Summe Anlagevermögen	553.188	497.342

Entwicklungskosten selbst geschaffener immaterieller Vermögensgegenstände wurden in Höhe von TEUR 19.588 (Vorjahr TEUR 13.493) aktiviert. Insgesamt fielen im Geschäftsjahr Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von TEUR 157.753 (Vorjahr TEUR 141.064) an.

Von den selbst geschaffenen gewerblichen Schutzrechten und ähnlichen Rechten und Werten befinden sich TEUR 47.257 (Vorjahr TEUR 47.357) in Entwicklung.

Angaben zum Anteilsbesitz

Name, Sitz und Höhe des Anteils der in den Konsolidierungskreis einbezogenen und nicht einbezogenen Unternehmen.

Beteiligungsgesellschaft	Sitz	Beteiligungsquote
		direkt in %	indirekt in %
Inländische Gesellschaften
ifm stiftung & co. kg ^**	Essen	Muttergesellschaft
autosen gmbh ^*	Essen	0,00	94,90
G. I.B Sales & Development GmbH ^*	Siegen	0,00	94,90
ifm business solutions gmbh ^*	Siegen	0,00	100,00
ifm diagnostic gmbh ^*	Rosenheim	0,00	93,00
ifm ecomatic gmbh ^*	Kressbronn	0,00	94,90
ifm efector gmbh ^*	Tettnang	0,00	100,00
ifm electronic gmbh ^*	Essen	94,90	0,00
ifm electronic gmbh Vertrieb Deutschland ^*	Essen	0,00	94,90
ifm group services gmbh ^*	Essen	100,00	0,00
ifm network & control gmbh ^*	Essen	100,00	0,00
ifm position gmbh ^*	Essen	100,00	0,00
ifm process gmbh ^*	Essen	100,00	0,00
ifm prover gmbh Sensorik für die Prozeß- und Verfahrenstechnik ^*	Tettnang	0,00	94,90
ifm real estate gmbh ^*	Essen	0,00	94,90
ifm services gmbh ^*	Siegen	0,00	100,00
ifm software gmbh ^*	Siegen	0,00	100,00
ifm solutions gmbh ^*	Siegen	100,00	0,00
ifm traviation gmbh ^*	Essen	0,00	94,90
pmdholding gmbh ^*	Siegen	0,00	100,00
pmdindustrial gmbh ^*	Siegen	0,00	100,00
pmdtechnologies ag ^*	Siegen	0,00	85,00
Sentinum GmbH	Fürth	0,00	100,00
statmath GmbH ^*	Siegen	0,00	100,00
Virtual Retail GmbH ^*	Siegen	0,00	100,00
Ausländische Gesellschaften
ifm electronic S.R.L.	Buenos Aires / Argentinien	0,00	94,90
ifm efector pty. ltd.	Mulgrave Victoria / Australien	0,00	94,90
Ifm diagnostic services gmbh	Linz / Österreich	0,00	100,00
ifm electronic gmbh	Wien / Österreich	0,00	94,90
ifm electronic N.V.	Zellik / Belgien	0,00	94,90
GIB Brasil Soluções em Tecnologia da Informação Ltda	São Paulo / Brasilien	0,00	94,90
ifm electronic ltda.	São Paulo / Brasilien	0,00	94,90
ifm electronic EOOD	Sofia / Bulgarien	0,00	94,90
ifm efector Canada inc.	Mississauga / Kanada	0,00	94,90
ifm electronic SpA	Santiago / Chile	0,00	94,90

	Sitz	Beteiligungsquote
Beteiligungsgesellschaft		direkt in %	indirekt in %
ifm electronic (Shanghai) Co. Ltd.	Shanghai / China	0,00	94,90
pmdtechnologies Shanghai Co., Ltd.	Shanghai / China	0,00	85,00
ifm electronic spol. s.r.o.	Prag / Tschechien	0,00	94,90
ifm electronic a/s	Brøndby / Dänemark	0,00	94,90
ifm electronic oy	Tampere / Finnland	0,00	94,90
GIB France SARL	Noisy-le-Grand / Frankreich	0,00	94,90
ifm electronic s.a.s.u.	Le Bourget-du-Lac / Frankreich	0,00	94,90
ifm electronic ltd.	Hampton / Großbritannien	0,00	94,90
ifm electronic monoprosopi E.P.E.	Chalándrion-Athen / Griechenland	0,00	94,90
ifm electronic (HK) Limited	Kwai Chung / Hong Kong	0,00	94,90
ifm electronic Kft.	Györ / Ungarn	0,00	94,90
ifm electronic India Private Limited	Kolhapur / Indien	0,00	94,90
ifm Engineering Private Limited	Pune / Indien	0,00	99,49
PT ifm electronic Indonesia	Jakarta / Indonesien	0,00	94,95
ifm electronic ltd.	Dublin / Irland	0,00	94,90
ifm electronic ltd.	Kohav Ya'ir / Israel	0,00	94,90
Gib S.r.l. Italia	Agrate Brianza / Italien	0,00	94,90
ifm electronic S.r.l.	Agrate Brianza / Italien	0,00	94,90
ifm efector co., ltd.	Tokio / Japan	0,00	94,90
ifm Baltic SIA	Riga / Lettland	0,00	94,90
IFM Efector S. de R.L. de C.V.	San Pedro Garza García / Mexiko	0,00	94,90
IFM Efector Services S. de R.L. de C.V.	San Pedro Garza García / Mexiko	0,00	94,90
ifm electronic SARLAU	Casablanca / Marokko	0,00	94,90
ifm Electronic (Pty) Ltd	Windhoek / Namibia	0,00	94,90
ifm electronic b.v.	Harderwijk / Niederlande	0,00	94,90
GIB NL b.v.	Harderwijk / Niederlande	0,00	94,90
IFM ELECTRONIC LIMITED	Auckland / Neuseeland	0,00	94,90
ifm electronic AS	Oslo / Norwegen	0,00	94,90
ifm ecolink Sp. z o.o.	Opole / Polen	0,00	99,95
ifm electronic Sp. z o.o.	Katowice / Polen	0,00	94,90
ifm software S.R.L. (vormals: ifm devtel software S.R.L.)	Cluj-Napoca / Rumänien	0,00	99,90
IFM EFECTOR SRL	Sibiu / Rumänien	0,00	99,90
IFM ELECTRONIC SRL	Sibiu / Rumänien	0,00	94,90
IFM PROVER SRL	Sibiu / Rumänien	0,00	99,90
OOO IFM electronic	Moskau / Russland	0,00	94,90
IFM ELECTRONIC ASIA PTE. LTD.	Singapur	0,00	100,00
ifm electronic Pte. Ltd.	Singapur	0,00	94,90

	Sitz	Beteiligungsquote
Beteiligungsgesellschaft		direkt in %	indirekt in %
ifm electronic Pte Ltd.	Selangor / Malaysia	0,00	94,90
ifm electronic s.r.o.	Bratislava / Slowakei	0,00	94,90
IFM electronic d.o.o.	Ljubljana / Slowenien	0,00	94,90
IFM electronic (Pty) Ltd	Centurion / Südafrika	0,00	94,90
ifm electronic ltd.	Seoul / Südkorea	0,00	94,90
pmdtechnologies Korea, Ltd.	Seoul / Südkorea	0,00	85,00
INGENIEURGEMEINSCHAFT FUER MESSTECHNIK ELECTRONIC, S.L.	El Prat de Llobregat (Barcelona) / Spanien	0,00	94,90
ifm electronic ab	Göteborg / Schweden	0,00	94,90
GIB CH gmbh	Härkingen / Schweiz	0,00	94,90
ifm electronic ag	Härkingen / Schweiz	0,00	94,90
ifm electronic Limited	Kaohsiung City / Taiwan	0,00	94,90
ifm electronic Otomasyon Ltd.Sti.	Ümraniye-Istanbul / Türkei	0,00	94,90
TOV ifm electronic	Kiew / Ukraine	0,00	94,90
GIB USA, Inc.	Oak Brook / USA	0,00	94,90
ifm efector inc.	Malvern / USA	0,00	94,90
ifm prover USA, Inc.	Malvern / USA	0,00	100,00
pmdtechnologies USA, Inc.	San Jose / USA	0,00	85,00
ifm electronic FZE	Jebel Ali / Vereinigte Arabische Emirate	0,00	94,90
ifm electronic Vietnam Co., Ltd.	Ho Chi Minh City / Vietnam	0,00	94,90

Die Beteiligungsquoten sind auf zwei Nachkommastellen gerundet.

Die mit ^* gegenzeichneten Gesellschaften nehmen die Erleichterung des § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch.

Die mit ^** gekennzeichnete Gesellschaft macht für das Geschäftsjahr 2023 von der Befreiung des § 264b HGB Gebrauch.

Assoziierte Unternehmen:

Beteiligungsgesellschaft	Sitz	Beteiligungsquote
		direkt in %	indirekt in %
Automation24 GmbH	Essen	0,00	47,45
ifm campus essen gmbh & co. kg	Essen	0,00	47,36
ifm hq gmbh & co. kg	Essen	0,00	47,36
HiDensity AG	Biel / Schweiz	0,00	32,50

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	190.791	192.076
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	172	509
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0	715
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	7.516	66
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
Sonstige Vermögensgegenstände	158.889	115.530
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	3.555	2.531
	357.196	308.387

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten keine Beträge in größerem Umfang, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 120.646 (Vorjahr TEUR 84.177) enthalten.

Aktive latente Steuern

Die aktiven und passiven latenten Steuern resultieren aus folgenden Sachverhalten:

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Latente Steueransprüche auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für
Anlagevermögen	1.969	2.424
Vorräte	5.381	6.223
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.168	1.153
Sonstige Vermögensgegenstände	310	62
Aktive Rechnungsabgrenzung	226	245
Pensionsrückstellungen	70.117	66.724
Sonstige Rückstellungen	4.858	4.260
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1	2
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	194	112
Sonstige Verbindlichkeiten	298	198
Passive Rechnungsabgrenzung	63	78
Latente Steueransprüche auf Verlustvorträge	632	747
	85.218	82.228
Latente Steuerschulden auf Differenzen bilanzieller Wertansätze für Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände	592	827
Anlagevermögen	2.292	2.729
Vorräte	6.481	6.545
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	38	204
Sonstige Vermögensgegenstände	3	2
Aktive Rechnungsabgrenzung	16	29
Sonderposten mit Rücklageanteil gemäß § 6 b EStG	393	422
Sonstige Rückstellungen	36	15
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	77	235
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	8	8
Sonstige Verbindlichkeiten	48	4
	9.985	11.020
Latente Steueransprüche netto	75.233	71.208

Der Berechnung wurde für inländische Steuern ein durchschnittlicher Steuersatz von 30,8 % zugrunde gelegt. Für ausländische Steuern kamen Steuersätze zwischen 8,3 % und 34,0 % zur Anwendung. Dabei resultieren die wesentlichen ausländischen latenten Steuern mit folgenden Steuersätzen aus Australien (30,0 %), Japan (30,6 %), Mexiko (30,0 %) und USA (24,3 %).

Auf körperschaftsteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.770, gewerbesteuerliche Verlustvorträge in Höhe von TEUR 1.770 und Verlustvorträge für vergleichbare ausländische Steuern in Höhe von TEUR 1.251 wurden latente Steueransprüche aktiviert. Daneben bestehen Verlustvorträge für in- und ausländische Steuern in Höhe von TEUR 178.098, die nicht aktiviert worden sind.

Latente Steuern aus der Vereinheitlichung der in den Konzernabschluss einzubeziehenden Jahresabschlüsse (Aufstellung der Handelsbilanz II) sowie aus der Zwischenergebniseliminierung und Schuldenkonsolidierung sind mit unternehmensindividuellen Steuersätzen berechnet worden. Für sonstige Konsolidierungsbuchungen wurde ein konzerneinheitlicher Steuersatz von 30,0 % (Vorjahr 30,0 %) verwendet.

Entwicklung der latenten Steueransprüche

Die latenten Steueransprüche haben sich wie folgt entwickelt:

	Aktive latente Steuern TEUR	Passive latente Steuern TEUR	Saldo TEUR
31.12.2022	82.228	11.020	71.208
31.12.2023	85.217	9.984	75.233
Veränderung	2.989	-1.036	4.025

Eigenkapital

Die Kapitalanteile und Rücklagen entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzposten.

Im Jahr 2023 umfassen die Gewinnrücklagen passive Unterschiedsbeträge aus der Kapitalkonsolidierung.

Der Bilanzgewinn enthält einen Gewinnvortrag in Höhe von TEUR 130.734.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen Rückstellungen für Jubiläen, Gewährleistungsrisiken, Urlaubs- und Gleitzeitguthaben von Mitarbeitern sowie sonstige übliche stichtagsbezogene Aufwandsabgrenzungen.

Verbindlichkeitenspiegel

	insgesamt	Restlaufzeit
	TEUR	bis 1 Jahr TEUR	von 1 bis 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR	davon besichert TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	392.340	90.736	267.866	33.738	92.872
(Vorjahr)	(326.647)	(88.702)	(197.268)	(40.677)	(62.487)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	69.001	69.001	0	0	0
(Vorjahr)	(53.291)	(53.291)	(0)	(0)	(0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	0	0	0	0
(Vorjahr)	(5)	(5)	(0)	(0)	(0)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.819	1.819	0	0	0
(Vorjahr)	(5.260)	(5.260)	(0)	(0)	(0)
5. Sonstige Verbindlichkeiten	95.596	59.224	14.245	22.127	11.020
(Vorjahr)	(98.181)	(62.230)	(14.415)	(21.536)	(7.639)
Summe	558.756	220.780	282.111	55.865	103.892
(Vorjahr)	(483.384)	(209.488)	(211.683)	(62.213)	(70.126)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind mit TEUR 77.263 (Vorjahr TEUR 44.077) durch Grundpfandrechte und mit TEUR 15.609 (Vorjahr TEUR 18.410) durch andere Pfandrechte besichert. Von den sonstigen Verbindlichkeiten waren TEUR 11.020 (Vorjahr TEUR 7.639) durch Grundpfandrechte gesichert.

Unter den Verbindlichkeiten sind keine Beträge in größerem Umfang enthalten, die erst nach dem Abschlussstichtag rechtlich entstehen.

In den sonstigen Verbindlichkeiten sind Verbindlichkeiten aus Darlehen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 16.518 (Vorjahr TEUR 19.508) enthalten.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Der Umsatz aufgeteilt nach Regionen stellt sich wie folgt dar:

	2023		2022
	EUR Mio.	%	EUR Mio.	%
- Inland	279,4	19,9	275,7	20,2
- Restliches Europa	476,2	33,8	454,0	33,2
- Nordamerika	296,1	21,0	281,2	20,6
- Asien und der Pazifikraum	257,4	18,3	263,9	19,3
- Südamerika	74,2	5,3	69,5	5,1
- Afrika	23,9	1,7	21,7	1,6
	1.407,2	100,0	1.366,0	100,0

Die Umsatzdarstellung basiert auf dem Umsatz, den die in den genannten Regionen ansässigen Konzerngesellschaften erzielt haben.

Der Umsatz aufgeteilt nach Tätigkeitsbereichen stellt sich wie folgt dar:

	2023		2022
	EUR Mio.	%	EUR Mio.	%
Erlöse aus dem Verkauf von Fertigprodukten und Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen	1.368,6	97,3	1.331,2	97,5
Erlöse aus Serviceleistungen	23,4	1,7	20,1	1,5
Erlöse aus Porto und Verpackung	12,2	0,9	11,7	0,9
Erlöse aus Lizenzen	8,7	0,6	8,7	0,6
Erlöse aus Vermietung und Verpachtung	0,6	0,0	0,5	0,0
Sonstige Erlöse	1,0	0,0	1,2	0,1
Erlösschmälerungen	7,3	-0,5	7,4	-0,6
	1.407,2	100,0	1.366,0	100,0

Sonstige betriebliche Erträge

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 1.170 (Vorjahr TEUR 794) enthalten. Des Weiteren ergaben sich periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 1.753 (Vorjahr TEUR 756), die unter anderem aus Versicherungs- sowie Stromkostenerstattungen, Rabattgutschriften, Schadenserstattungen und Mietnebenkostenrückzahlungen resultieren.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steueraufwendungen in Höhe von TEUR 31.620 (Vorjahr TEUR 38.566) enthalten einen saldierten Aufwand aus Ertragssteuern der Konzerngesellschaften von TEUR 36.094 (Vorjahr TEUR 48.398). Im saldierten Ertrag aus latenten Steuern in Höhe von TEUR 4.474 (Vorjahr TEUR 9.832) ist ein saldierter latenter Steuerertrag von TEUR 3.835 auf HB I-Ebene enthalten. Aus HB II Anpassungsbuchungen resultiert ein saldierter latenter Steuerertrag in Höhe von TEUR 273. Auf Konsolidierungsbuchungen entfällt ein saldierter latenter Steuerertrag von TEUR 366.

Angaben zur globalen Mindestbesteuerung

In Deutschland wurde mit dem "Gesetz zur Umsetzung der Richtlinie (EU) 2022/2523 des Rates zur Gewährleistung einer globalen Mindestbesteuerung und weiterer Begleitmaßnahmen" eine gesetzliche Regelung zur Sicherstellung einer globalen Mindestbesteuerung ("Mindeststeuergesetz") erlassen. Die ifm-Unternehmensgruppe fällt ab dem Geschäftsjahr 2024 in den Anwendungsbereich des Mindeststeuergesetzes. Zum Berichtsstichtag ergibt sich aus der Regelung somit keine zusätzliche Belastung. Für das Geschäftsjahr 2024 können mit hoher Wahrscheinlichkeit für den Großteil der Jurisdiktionen, in denen die ifm-Unternehmensgruppe tätig ist, Safe-Harbour-Regelungen angewendet werden. Folglich ergibt sich insoweit auch für das Geschäftsjahr 2024 keine zusätzliche Belastung. Betreffend die verbleibenden Jurisdiktionen wird sich die erwartete zusätzliche Belastung auf Basis vereinfachter Berechnungen voraussichtlich auf einen Betrag unterhalb von TEUR 1.000 belaufen.

Haftungsverhältnisse

	31.12.2023 TEUR
Aus Bürgschaften	170

Es wurden für verschiedene inländische und ausländische Konzerngesellschaften Bürgschaften geleistet. Das Risiko einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen für die Verbindlichkeiten von Konzernunternehmen gegenüber Dritten wird aufgrund der guten Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der betreffenden Unternehmen und des Konzerns als gering eingeschätzt. Des Weiteren liegen für den Großteil betreffenden Verbindlichkeiten weitere Besicherungen unter anderem in Form von Grundschulden oder Pfandrechten vor. Ansonsten liegen nur die marktüblichen Risiken vor.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Neben den Haftungsverhältnissen bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen in Höhe von TEUR 201.916 (Vorjahr TEUR 219.106). Im Einzelnen betreffen diese Verpflichtungen folgende Sachverhalte:

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Zahlungsverpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen	160.962	168.545
Bestellobligo aus erteilten Investitionsaufträgen	40.954	50.561
	201.916	219.106

Die Miet- und Leasingverträge enden zwischen 2024 und 2035.

Die Zahlungsverpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen resultieren zu einem großen Teil aus den Mietverträgen für die Verwaltungsgebäude in Essen (Glückaufhaus) und Siegen (Summit). Zu einem weiteren Teil resultiert die Zahlungsverpflichtung aus der Erweiterung des Standortes der ifm efector gmbh, Tettnang, bei der die ifm electronic gmbh der Mieter ist.

Die durchschnittliche Restlaufzeit der wesentlichen Wartungsverträge beträgt zwei Jahre.

Der Abschluss von Leasingverträgen verfolgt den Zweck einer Vermeidung von Kapitalbindung, der Verbesserung der Liquidität, der Sicherung des technischen Standards und der verbesserten Verwertung von Altgeräten und Altfahrzeugen.

Über die oben angegebenen Sachverhalte hinaus sind keine weiteren für die Beurteilung der Finanzlage bedeutsamen Verpflichtungen zu vermerken.

Derivative Finanzinstrumente

Die Konzerngesellschaft ifm electronic gmbh, Essen, unterhält als Hauptlieferant kontinuierliche Geschäftsbeziehungen insbesondere mit ausländischen Vertriebstochtergesellschaften. Zur teilweisen Absicherung von Währungsrisiken aus diesen Geschäftsbeziehungen, schließt die ifm electronic gmbh in eigenem Namen und auf eigene Rechnung Devisentermingeschäfte ab.

Angaben zu Finanzinstrumenten, die nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanziert wurden:

Art Kategorie	Nominalbetrag TEUR	Beizulegender Zeitwert TEUR
Zinsbezogene Geschäfte
Zinsswaps	60.415	798
Zinscollar	32.130	-350
	92.545	448
Währungsbezogene Geschäfte
Verkauf
CNH	30.840	255
CZK	412	7
USD	32.977	650
Ankauf
PLN	-10.139	785
	54.090	1.697

Die zinsbezogenen Geschäfte betreffen Zinsswaps, teilweise mit zusätzlichem Floor, sowie Zinscollar. Bei den währungsbezogenen Geschäften handelt es sich um Devisentermingeschäfte in den genannten Währungen.

Die Bestimmung der beizulegenden Zeitwerte der währungsbezogenen und zinsbezogenen Geschäfte erfolgte auf Basis einer Mark-to-Market Bewertung.

Der Verkauf von Waren im Ausland wird hauptsächlich über Konzerngesellschaften betrieben, die regelmäßig von der ifm electronic gmbh beliefert werden.

Die ifm electronic gmbh übernimmt das Fremdwährungsmanagement für die Konzerngesellschaften. Die Konzerngesellschaften können somit Beträge in ihrer Landeswährung zum Ausgleich der Warenrechnungen überweisen.

Fremdwährungsgeschäfte werden ausschließlich zur Absicherung der Fremdwährungsrisiken aus dem Verkauf der Produkte der ifm electronic gmbh abgeschlossen. Zinsderivate werden ausschließlich zur Absicherung des Zinsrisikos bei variabler bzw. fester Verzinsung abgeschlossen.

Ziel ist ausdrücklich nicht die Erzielung eines Überschusses, sondern die Absicherung gegen das Verlustrisiko aus Schwankungen.

Die Fremdwährungsgeschäfte übersteigen nicht das Volumen der Transaktionen, die sich aus den vereinbarten Einkäufen zwischen der ifm electronic gmbh und den jeweiligen Konzerngesellschaften in den nächsten 12 Monaten ergeben.

Die Risiken aus den Finanzderivaten werden angemessen dargestellt.

Bewertungseinheiten

Folgende Bewertungseinheiten wurden gebildet:

Grundgeschäft/Sicherungsinstrument	Risiko/Art der Bewertungseinheit	Einbezogener Betrag in TEUR	Höhe des abgesicherten Risikos in TEUR
(1) Fremdwährungsforderung/Devisenderivat	Währungsrisiko/antizipative Bewertungseinheit	54.090	1.697
(2) Bankverbindlichkeit/Zinsderivate	Zinsrisiko/micro hedge	92.545	448

zu (1): Für die geplanten Umsätze des Geschäftsjahres 2024, die mit den unter der Überschrift "Derivative Finanzinstrumente" genannten Fremdwährungen bezahlt werden, wurden Devisentermingeschäfte geschlossen. Für diese wurden angesichts des zuverlässig planbaren Umfangs und zeitlichen Anfalls antizipative Bewertungseinheiten gebildet.

zu (2): Die gegenläufigen Zahlungsströme von Grund- und Sicherungsgeschäft gleichen sich im Sicherungszeitraum aus. Bei Zinsswaps werden bei gleicher Laufzeit, gleichem Nominalbetrag und gleicher Währung jeweils fester bzw. variabler Zinssatz getauscht. Bei Zinscollar werden bei gleicher Laufzeit, gleichem Nominalbetrag und gleicher Währung Ausgleichszahlungen für Zinssätze außerhalb einer definierten Bandbreite, die zwischen Zinsfloor und Zinscap liegt, empfangen oder gezahlt. Zur Messung der Effektivität der Sicherungsbeziehung wird die "Critical-Terms-Match-Methode" verwendet.

Sonstige Angaben

Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB

Die Tochterunternehmen, die die Erleichterungsvorschriften der § 264 Abs. 3 bzw. § 264 b HGB in Anspruch nehmen, entnehmen Sie der Anteilsbesitzliste.

Vorschüsse und Kredite an Mitglieder der Geschäftsführung

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von TEUR 120.646 (Vorjahr TEUR 84.177). Davon entfallen TEUR 120.644 (Vorjahr TEUR 82.926) auf Mitglieder der Geschäftsführung. Es handelt sich um unbefristet gewährte Vorschüsse in Form von Verrechnungskonten der Vorstände. Die Verrechnungskonten werden variabel in Abhängigkeit vom Zwölfmonats-EURIBOR plus einer Marge von 2,0 % p. a. verzinst. Die Verrechnungskonten sind ungesichert.

Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers des Konzerns beträgt TEUR 282 und betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Mitarbeiter

Durchschnittliche Mitarbeiteranzahl während des Geschäftsjahres:

	2023 Gesamt	2022 Gesamt
Einkauf/Logistik	752	716
Produktion	3.092	2.997
Entwicklung	1.396	1.245
Vertrieb	1.934	1.787
Verwaltung	990	856
Management	241	233
	8.405	7.834
Auszubildende	288	259
	8.693	8.093

Persönlich haftende Gesellschafter

Die ifm Holding Stiftung, Essen, (Verzeichnis der selbständigen Stiftungen - Bezirksregierung Düsseldorf Reg. Nr. 21.13-St. 1767), ist persönlich haftende Gesellschafterin der ifm stiftung & co. kg, Essen. Sie verfügt über ein Stiftungskapital in Höhe von TEUR 350.

Gewinnverwendungsvorschlag

Der Vorstand schlägt vor den Jahresüberschuss der ifm stiftung & co. kg von TEUR 1.520 auf neue Rechnung vorzutragen.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Änderungen der Unternehmenssituation oder des Branchenumfelds eingetreten, die einen wesentlichen Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der ifm-Unternehmensgruppe haben.

Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus den Bilanzposten "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks" abzüglich des Teils der "Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten", die eine kurzfristige Fälligkeit von unter einem Jahr aufweisen, zusammen. In der Kapitalflussrechnung wird die in der Bilanz vorgenommene Saldierung von kurzfristigen Bankguthaben und Bankverbindlichkeiten aufgehoben. Zum 31. Dezember 2023 beträgt der Wert TEUR 11.597 (Vorjahr TEUR 0). Die Auszahlungen und Einzahlungen aus sonstigen Darlehen werden ab dem Geschäftsjahr 2023 innerhalb des Cashflows aus der Finanzierungstätigkeit dargestellt (vorher Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit). Die sonstigen Darlehen betreffen Gesellschafter und nahestehende Personen. Zur besseren Vergleichbarkeit wurde der Vorjahreswert angepasst.

Erläuterungen zum Konzerneigenkapitalspiegel

Von dem erwirtschafteten Eigenkapital stehen in den Konzerngesellschaften zum 31. Dezember 2023 TEUR 478.107 (Vorjahr TEUR 314.282) zur Ausschüttung an die Gesellschafter zur Verfügung und TEUR 104.469 (Vorjahr TEUR 116.219) unterliegen einer gesetzlichen Ausschüttungssperre.

Geschäftsführer der Konzernmutter

Die Geschäftsführung wird durch die persönlich haftende und geschäftsführende Gesellschafterin ifm Holding Stiftung, Essen, (Verzeichnis der selbständigen Stiftungen - Bezirksregierung Düsseldorf Reg. Nr. 21.13-St. 1767), ausgeübt.

Dem Vorstand der ifm Holding Stiftung gehören an:

Michael Marhofer, Vorsitzender Vorstand

Martin Buck, Vorsitzender Vorstand

Benno Kathan

Dr. Thomas May

Christoph Freiherr von Rosenberg

Dr. Dirk Kristes (seit 1. Juli 2023)

Essen, den 21. Mai 2024

ifm stiftung & co. kg

gez. Vorstand

Ergebnisverwendungsbeschluss

	2023 TEUR	2022 TEUR
Konzernjahresüberschuss	39.953	53.035
Nicht beherrschenden Anteilen zustehender Verlust (+)/Gewinn (-)	-3.894	-4.769
Konzernjahresüberschuss nach nicht beherrschenden Anteilen	36.059	48.266
Gewinnvortrag	130.734	95.189
Ausschüttung Vorzugsanteile für das Vorjahr	-3.705	-3.412
Anteile Dritte an Ausschüttung	2.163	2.451
Gutschrift auf Gesellschafterkonten	-15.353	-11.790
Anteilskauf/ Anteilsverkauf	-1.717	30
Bilanzgewinn	148.181	130.734

sonstige Berichtsbestandteile

Die Feststellung bzw. Billigung des Konzernabschlusses erfolgte am: 26. August 2024

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die ifm stiftung & co. kg

Eingeschränktes Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht

Wir haben den Konzernabschluss der ifm stiftung & co. kg, Essen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2023, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, der Konzern-Kapitalflussrechnung und dem Konzern-Eigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der ifm stiftung & co. kg für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss mit Ausnahme der Auswirkungen des im Abschnitt "Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und für das Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht" beschriebenen Sachverhalts in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften; der Konzernabschluss vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2023 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2023 bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung mit Ausnahme der genannten Einschränkung des Prüfungsurteils zum Konzernabschluss zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für das eingeschränkte Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und für das Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht

Entgegen § 314 Abs. 1 Nr. 6 Buchstabe a) und b) HGB wurden im Konzernanhang die Gesamtbezüge des Geschäftsführungsorgans des Mutterunternehmens und die Gesamtbezüge des ehemaligen Geschäftsführungsorgans des Mutterunternehmens nicht angegeben.

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unser eingeschränktes Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und unser Prüfungsurteil zum Konzernlagebericht zudienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können;
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben;
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben;
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann;
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt;
•	holen wir ausreichende, geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile;
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns;
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Essen, 28. Juni 2024

EY GmbH & Co. KG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Koopmann, Wirtschaftsprüfer

Krämer, Wirtschaftsprüfer