GDF SUEZ Energie Deutschland GmbH (vormals: Gaz de France Deutschland GmbH)

Berlin

Jahresabschluss zum 31.12.2008

Bestätigungsvermerk

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Gaz de France Deutschland GmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Nach § 10 Abs. 4 EnWG umfasste die Prüfung auch die Einhaltung der Pflichten zur Entflechtung in der internen Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und die Einhaltung der Pflichten nach § 10 Abs. 3 EnWG liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht sowie über die interne Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden und dass mit hinreichender Sicherheit beurteilt werden kann, ob die Pflichten nach § 10 Abs. 3 EnWG in allen wesentlichen Belangen erfüllt sind. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht sowie in der internen Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter, die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts sowie die Beurteilung, ob die Wertansätze und die Zuordnung der Konten in der internen Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt sind und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung des Jahresabschlusses unter Einbeziehung der Buchführung und des Lageberichts hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Entflechtung in der internen Rechnungslegung nach § 10 Abs. 3 EnWG hat zu keinen Einwendungen geführt.

Berlin, 2. November 2009

Ernst & Young GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Diederichs, Wirtschaftsprüfer

Ottenhus, Wirtschaftsprüfer

Bilanz zum 31. Dezember 2008

AKTIVA

	EUR	EUR	31.12.2007 TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software		2.324,00	5
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung		28.110,25	34
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.059.220.699,45		1.012.421
2. Beteiligungen	18.216.166,58		15.615
		1.077.436.866,03	1.028.036
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	411.416.909,77		820.036
davon gegen Gesellschafter EUR 85.198.652,60 (Vj. TEUR 528.110)
davon aus Lieferungen und Leistungen EUR 8.157.794,17 (Vj. TEUR 4.800)
2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	476.030,86		20.855
3. Sonstige Vermögensgegenstände	1.565.833,78		1.106
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 1.950,00 (Vj. TEUR 3)
		413.458.774,41	841.997
II. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		11.964,46	32
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		1.278,80	7
		1.490.939.317,95	1.870.111
Passiva
	EUR	EUR	31.12.2007 TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		5.267.000,00	5.267
II. Kapitalrücklage		947.463.273,69	947.463
III. Gewinnrücklagen
Andere Gewinnrücklagen		112.000.000,00	0
IV. Gewinnvortrag		66.724.509,00	572.783
V. Jahresüberschuss		329.807.713,73	232.941
		1.461.262.496,42	1.758.454
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	21.070.534,29		99.854
2. Sonstige Rückstellungen	438.138,24		3.976
		21.508.672,53	103.830
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.772.521,83		3.840
davon gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht EUR 3.765.963,71 (Vj. TEUR 3.765)
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 3.772.521,83 (Vj. TEUR 3.840)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	4.297.791,25		3.930
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 4.297.791,25 (Vj. TEUR 3.930)
davon gegenüber Gesellschafter EUR 143.826,51 (Vj. TEUR 1)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	97.835,92		57
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 97.835,92 (Vj. TEUR 57)
		8.168.149,00	7.827
		1.490.939.317,95	1.870.111

Gewinn- und Verlustrechnung für 2008

	EUR	EUR	2007 TEUR
1. Umsatzerlöse		102.043.177,06	59.191
2. Sonstige betriebliche Erträge		1.040.568,00	539
		103.083.745,06	59.730
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.228,18		1
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	37.976.104,44		38.168
		37.977.332,62	38.169
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	849.964,47		626
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	96.587,48		91
davon für Altersversorgung EUR 10.380,72 (Vj. TEUR 7)
		946.551,95	717
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		10.272,90	15
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		2.810.033,10	4.617
		41.744.190,57	43.518
7. Erträge aus Beteiligungen	476.030,86		20.855
8. Erträge aus Gewinnabführungsverträgen	381.951.024,62		313.522
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	14.047.958,20		9.277
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 13.988.204,20 (Vj. TEUR 9.167)
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	660.751,22		55
davon an verbundene Unternehmen EUR 612.426,19 (Vj. TEUR 14)
		395.814.262,46	343.599
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		457.153.816,95	359.811
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		127.346.033,55	126.870
13. Sonstige Steuern		69,67	0
14. Jahresüberschuss		329.807.713,73	232.941

Anhang für das Geschäftsjahr 2008

1. Allgemeine Angaben

1.1. Der Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2008 ist nach den Vorschriften des HGB für Kapitalgesellschaften aufgestellt worden.

1.2. Größenmerkmale

	2008 Euro	2007 Euro
Bilanzsumme	1.490.939.317	1.870.111.488
Umsatzerlöse	102.043.177	59.191.283
Arbeitnehmer (durchschnittlich)	12	18

1.3. Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine große Kapitalgesellschaft.

1.4. Für die Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren angewendet (§ 275 Abs. 2 HGB).

1.5. Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren (im Wesentlichen) unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

2.1. Das Anlagevermögen ist mit den fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet worden.

2.2. Die Zugänge beim Anlagevermögen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert.

2.3. Die planmäßigen Abschreibungen sind in Anlehnung an die von der Finanzverwaltung aufgestellten Abschreibungstabellen oder entsprechend der betriebsindividuellen Nutzungsdauer ermittelt worden. Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 150,00 Euro und 1.000,00 Euro wurden in einen Sammelposten eingestellt und über eine Laufzeit von fünf Jahren abgeschrieben.

2.4. Das Umlaufvermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips bewertet worden.

2.5. Das gezeichnete Kapital ist zum Nennbetrag bilanziert worden.

2.6. Rückstellungen wurden nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung in Höhe der zu erwartenden Inanspruchnahme passiviert.

2.7. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

2.8. Die Umrechnung fremder Währungen in Euro erfolgte zu den jeweils aktuellen Tageskursen.

2.9. Für die Rechnungslegung und interne Buchführung nach § 10 Energiewirtschaftsgesetz wurden eigene Konten bzw. Kostenstellen angelegt, woraus die Zuordnung zu den einzelnen Tätigkeitsbereichen abgeleitet werden kann. Es wurden die gleichen Abschreibungsmethoden wie für den Gesamtbetrieb, entsprechend Ziffer 2.1. bis 2.3 angewandt.

3. Angaben zu den einzelnen Positionen der Bilanz

3.1. Hinsichtlich des Anlagespiegels verweisen wir auf Anlage 3, Seite 9.

3.2. Finanzanlagen

Durch die Gaz de France Deutschland GmbH werden nachfolgende Beteiligungen/Anteile an verbundenen Unternehmen unmittelbar gehalten:

	Anschaffungskosten TEuro	Anteile %	2008 Eigenkapital TEuro	Jahresergebnis 2008 TEuro
GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH, Lingen ^(***)	972.296	100,00	24.192	366.434 ^(**)
Berliner Energie Umweltfonds GbR, Berlin	3.769	50,00	7.466	4
GRTgaz Deutschland GmbH, Berlin ^(****)	10.025	100,00	10.025	3.772 ^(**)
Megal Verwaltungs GmbH, Essen	11	44,00	31	1 ^(*)
Megal GmbH &Co. KG, Essen	14.436	44,00	55.900	35.448 ^(*)
Storengy Deutschland GmbH, Lingen ^(*****)	70.735	100,00	93.425	1.242 ^(**)
GdF SUEZ Supply and Sales Germany GmbH, Berlin ^(******)	6.165	100,00	6.166	10.503 ^(**)
Summe Finanzanlagen	1.077.437

^(*) Jahresüberschuss
^(**) Jahresüberschuss vor Gewinnabführungsvertrag und Steuerumlagevertrag mit GdFD
^(***) vormals Gaz de France Produktion Exploration Deutschland GmbH
^(****) vormals Gaz de France Deutschland Transport GmbH
^(*****) vormals Gaz de France Erdgasspeicher Deutschland GmbH
^(******) vormals Gaz de France Energy Deutschland GmbH

Mit Vertrag vom 27.02.2008 wurden mit wirtschaftlicher Wirkung auf den 01.01.2008 von der GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH zwei Erdgasspeicher auf die Storengy Deutschland GmbH abgespalten. Es erfolgte eine Umgliederung der Anschaffungskosten der Beteiligung bei der Gaz de France Deutschland GmbH von der GdF Suez E&P Deutschland GmbH, Lingen auf die Storengy Deutschland GmbH, Lingen, in Höhe von 23.909 TEuro.

Über die GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH, Lingen, werden nachfolgende Beteiligungen/Anteile an verbundenen Unternehmen mittelbar gehalten:

	Anteile %	2008 Eigenkapital TEuro	Jahresergebnis 2008 TEuro
EEG-Erdgas Transport GmbH, Berlin	100,00	26	0
EEg-Kasachstan GmbH, Berlin	100,00	19	-5
VEGO Oel GmbH, Berlin	100,00	121	0
BHKW Manschnow GmbH, Manschnow	50,00	51	102 ^(*)
Hannoversche Erdölleitung GmbH, Hannover	50,00	1.027	131 ^(*)
Westdeutsche Erdölleitungs-GmbH, Hannover	50,00	156	-7 ^(*)
Gewerkschaft Küchenberg Erdgas und Erdöl GmbH, Hannover	50,00	23	0 ^(*)

^(*) Ergebnis 2007

3.3. Gezeichnetes Kapital

31.12.2008 Euro	Vorjahr Euro
5.267.000.00	5.267.000.00

3.4. Kapitalrücklage

31.12.2008 Euro	Vorjahr Euro
947.463.273.69	947.463.273.69

Die Kapitalrücklagenbeträge wurden im Wesentlichen im Zusammenhang mit dem Erwerb und der Finanzierung von Beteiligungen gebildet.

3.5. Jahresüberschuss/Vortrag auf neue Rechnung

Der Jahresüberschuss des Geschäftsjahres verteilt sich wie folgt auf die einzeln aufgegliederten Bereiche:

	Gesamtbetrieb Euro	Holding Euro	Transport Euro
Jahresüberschuss	329.807.713,73	282.466.999,60	47.340.714,13

An die Gesellschafter wurden für das Wirtschaftsjahr 2006 am 28.02.2008 Euro 400,0 Mio. und für das Wirtschaftsjahr 2007 am 06.11.2008 Euro 227,0 Mio. ausgeschüttet. Desweiteren wurden mit Beschluss vom 28.02.2008 Euro 112,0 Mio. in die Gewinnrücklagen eingestellt.

3.6. Sonstige Rückstellungen

31.12.2008 Euro	Vorjahr Euro
438.138.24	3.976.345.12

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten:

	Euro
Restitutionskosten	273.938
Veröffentlichungskosten	13.000
Nachfolgekosten aus Verkauf DBI	45.000
Rechts- und Beratungskosten	46.200
Abschluss- und Prüfungskosten	48.500
Sonstige	11.500
Summe	438.138

Die Rückstellungen für Steuern vom Einkommen und Ertrag beinhalten auch die aus den Gewinnabführungsverträgen zu zahlenden Steuern sowie die Steuern auf die anteiligen Gewinne der Gaz de France Deutschland GmbH aus der BEU GbR und der Megal GmbH & Co. KG.

4. Angaben zu den einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag belasten in Höhe von Euro 127.346.033,55 (Vorjahr Euro 126.869.693,70) in vollem Umfang das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Periodenfremde Aufwendungen betrafen in Höhe von TEuro 679 eine Zahlung aus einem Vergleich mit der BvS.

5. Angaben zu Geschäften größeren Umfangs nach § 10 Absatz 2 EnWG

Mit Wirkung vom 1. Januar 2004 wurde ein Gewinnabführungsvertrag mit der 100 %igen Tochtergesellschaft GRTgaz Deutschland GmbH (vormals Gaz de France Deutschland Transport GmbH), Amtsgericht Berlin-Charlottenburg HRB 91992, abgeschlossen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 15. Dezember 2004.

Gleichfalls besteht mit Wirkung vom 1. Januar 2007 zwischen GDF SUEZ Gas Supply and Sales GmbH (vormals: Gaz de France Energy Deutschland GmbH) und der Gaz de France Deutschland GmbH ein Gewinnabführungsvertrag. Die Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichts Berlin-Charlottenburg erfolgte am 19. September 2007.

Zwischen der GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH, Lingen, und der Gaz de France Deutschland GmbH wurde am 15. November 2007 ein Gewinnabführungsvertrag mit Wirkung ab dem 1. Januar 2007 abgeschlossen. Die Eintragung in das Handelsregister des Amtsgerichtes Osnabrück erfolgte am 29. November 2007.

Zwischen der Storengy Deutschland GmbH, Lingen, (vormals: Gaz de France Erdgasspeicher Deutschland GmbH) und der Gaz de France Deutschland GmbH wurde mit Wirkung ab dem 1. Juli 2007 ein Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Der Vertrag wurde am 28. Dezember 2007 im Handelsregister der Storengy eingetragen.

Mit der GRTgaz Deutschland GmbH, Berlin, besteht ein Gebrauchs- und Nutzungsüberlassungsvertrag für das durch die Gaz de France Deutschland GmbH von der MEGAL Mittel-Europäische-Gasleitungsgesellschaft mbH & Co. KG, Essen, gepachtete Leitungsnetz.

Mit Vertrag vom 27.02.2008 und mit Wirkung zum 1. Juli 2007 erfolgte der 1. von 2 Abspaltungsvorgängen der Teilbetriebe des "Speichergeschäfts" der Gaz de France Produktion Exploration Deutschland GmbH, Lingen, auf die Storengy Deutschland GmbH, Lingen, (vormals: Gaz de France Erdgasspeicher Deutschland GmbH, Lingen). Die Gaz de France Deutschland GmbH ist an beiden Gesellschaften zu 100 % beteiligt.

6. Sonstige Angaben

6.1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen aus dem Vertrag vom 6. Februar 1998 mit dem Land Berlin über den Verkauf einer Mehrheitsbeteiligung an der GASAG Berliner Gaswerke AG. In diesem Vertrag wurde gegenüber dem Land Berlin die Bereitschaft erklärt, sich an der Gründung eines Umweltfonds in Berlin zu beteiligen und einen Betrag von 6,4 Mio. Euro (12,5 Mio. DM) zur Finanzierung rentabler Projekte im Energiebereich, die sowohl umweltschonend als auch sinnvoll sind, zur Verfügung zu stellen. Zur Erfüllung dieser Verpflichtung wurde die Berliner Energie Umweltfonds GbR gegründet. Der bereitzustellende Betrag lag zum 31. Dezember 2007 noch mit 2,7 Mio. Euro unter der vertraglichen Verpflichtung.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen bestehen zum Bilanzstichtag weiterhin aus

- Gebrauchs- und Nutzungsüberlassungsvertrag (Laufzeit des Vertrages bis 2020)

ca. TEuro

456.000

6.2. Angaben zur Geschäftsführung

Als alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer war Herr Bernard Alran, Kaufmann, bestellt. Die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung unterbleibt gemäß § 286 Abs. 4 HGB.

Mit Gesellschafterbeschluss vom 31.10.2008 wurde mit Wirkung zum 01. Dezember 2008 Herr Bernard Alran als Geschäftsführer abberufen und Herr Michael Stephan, Vorstand Ressort Finanzen & Recht der GDF SUEZ Energie Deutschland AG, Berlin, als neuer alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer berufen. Die Eintragung in das Handelsregister erfolgte am 23.01.2009.

Seit dem 27.01.2009 lautet die neue Geschäftsanschrift Friedrichstraße 200, 10117 Berlin.

7. Sonstige Pflichtangaben

GDF SUEZ S.A., Paris (Frankreich), stellt als Mutterunternehmen einen Konzernabschluss, in den die Gaz de France Deutschland GmbH einbezogen wird, auf. Der Konzernabschluss wird im Bundesanzeiger veröffentlicht werden.

Die Gaz de France Deutschland GmbH, Berlin ist mit 50 % an der Berliner Energie Umwelt GbR, Berlin, beteiligt und im Rahmen dieser Beteiligung voll haftbar.

8. Konzernabschluss

Die Gaz de France Deutschland GmbH, Berlin, gehört den Muttergesellschaften Gaz de France International S.A.S., Paris (Frankreich), zu 98,7279 % und GDF SUEZ S.A., Paris (Frankreich), zu 1,2721 %. GDF SUEZ S.A., Paris (Frankreich), stellt im Sinne des § 285 Nr. 14 HGB für den größten Kreis von Unternehmen den Konzernabschluss auf. Die Jahresabschlüsse der Gaz de France Deutschland GmbH und ihrer Tochterunternehmen werden in den Konzernabschluss der GDF SUEZ S.A., Paris (Frankreich), einbezogen. Eine gesetzliche Pflicht zur Aufstellung eines Konzernabschlusses und eines Konzernlageberichtes für den Teilkonzern der Gaz de France Deutschland GmbH nach § 291 HGB besteht nicht. Voraussetzung hierfür ist, dass der Konzernabschluss und der Konzernlagebericht der GDF SUEZ S.A., Paris, geprüft und gemäß § 325 HGB in deutscher Sprache offen gelegt werden. Die Bilanzierungs-, Bewertungs- und Konsolidierungsmethoden des befreienden Konzernabschlusses folgen im Wesentlichen den Internationalen Financial Reporting Standards. Die Abweichungen zum deutschen Recht betreffen insbesondere die Konsolidierung von Gemeinschaftsunternehmen, die Bilanzierung und Bewertung von aktivierten Bohrkosten und Bergwerkseigentum der 100 %igen Tochtergesellschaft GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH, Lingen (vormals Gaz de France Produktion Exploration Deutschland GmbH, Lingen), sowie latente Steuern und Rückstellungen.

Berlin, den 30. Oktober 2009

Geschäftsführung

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2008

	Anschaffungs-, Herstellungskosten
	01.01.2008 Euro	Zugänge Euro	Abgänge Euro	31.12.2008 Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	15.568,38	0,00	0,00	15.568,38
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	15.568,38	0,00	0,00	15.568,38
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	167.886,10	1.106,90	16.763,27	152.229,73
Summe Sachanlagen	167.886,10	1.106,90	16.763,27	152.229,73
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.012.420.699,45	46.800.000,00	0,00	1.059.220.699,45
2. Beteiligungen	15.614.720,58	2.601.446,00	0,00	18.216.166,58
Summe Finanzanlagen	1.028.035.420,03	49.401.446,00	0,00	1.077.436.866,03
Summe Anlagevermögen	1.028.218.874,51	49.402.552,90	16.763,27	1.077.604.664,14

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2008 Euro	Abschreibungen Geschäftsjahr Euro	Abgänge Euro	31.12.2008 Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	9.883,38	3.361,00	0,00	13.244,38
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	9.883,38	3.361,00	0,00	13.244,38
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	133.966,60	6.911,90	16.759,02	124.119,48
Summe Sachanlagen	133.966,60	6.911,90	16.759,02	124.119,48
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	143.849,98	10.272,90	16.759,02	137.363,86

	Buchwert
	31.12.2008 Euro	31.12.2007 Euro
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	2.324,00	5.685,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	2.324,00	5.685,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	28.110,25	33.919,50
Summe Sachanlagen	28.110,25	33.919,50
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.059.220.699,45	1.012.420.699,45
2. Beteiligungen	18.216.166,58	15.614.720,58
Summe Finanzanlagen	1.077.436.866,03	1.028.035.420,03
Summe Anlagevermögen	1.077.467.300,28	1.028.075.024,53

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2008

Gaz de France Deutschland GmbH, Berlin

I. Geschäft und Rahmenbedingungen

Die Gaz de France Deutschland GmbH, Berlin, (im Folgenden kurz: "GDFD" oder "Gesellschaft") ist ein Tochterunternehmen der GDF SUEZ - S.A., Paris (im Folgenden kurz: "GDF SUEZ"). Mit Wirkung zum 22. Juli 2008 ist die GDF SUEZ aus der Verschmelzung der ehemaligen SUEZ S.A., Paris, auf die Gaz de France, Paris, hervorgegangen. Im Zuge der Verschmelzung wurden die Geschäftsbereiche/-felder der GDF SUEZ neu organisiert und in folgende sechs Bereiche aufgeteilt:

―	Energie Frankreich,
―	Energie Europa und International,
―	Gas (weltweit) und LNG (liquified natural gas),
―	Infrastruktur,
―	Energieservices und
―	SUEZ Umweltservices.

Im nach den IFRS aufgestellten Abschluss der GDF SUEZ Gruppe konnten im Berichtsjahr 2008 Umsatzerlöse in Höhe von EUR 83,1 Mrd. (+17 %) bei einem EBITDA von EUR 6,5 Mrd. (+13 %) erzielt werden.

Durch die Verschmelzung auf Gesellschafterebene ist die in Deutschland operativ tätige GDF SUEZ Energie Deutschland AG, Berlin, (im Folgenden kurz: "GSED") als Schwestergesellschaft neben die GDFD getreten. Dies führte zu einer weiteren Konzentration der GDFD auf ihre Kernaufgaben, die im Beteiligungsmanagement und der Gebrauchs- und Nutzungsüberlassung des MEGAL Leitungssystems bestehen. Zum 31. Dezember 2008 werden alle wesentlichen Aufgaben der GDFD durch Mitarbeiter der GSED wahrgenommen. Dieser Umstellungsprozess wird durch die Bestellung von Herrn Michael Stephan (Finanzvorstand der GSED) zum alleinvertretungsberechtigten Geschäftsführer mit Wirkung zum 1. Dezember 2008 flankiert.

Die GDFD hat insgesamt vier unmittelbare Tochterunternehmen, ein Joint Venture und zwei unmittelbare Beteiligungen. Die Tochterunternehmen sind vorwiegend den Konzerngeschäftsbereichen Gas (weltweit) und LNG sowie Infrastruktur zuzuordnen.

Das Jahr 2008 war gekennzeichnet durch die Fortführung von strukturellen Anpassungen innerhalb der in Deutschland ansässigen Firmen im Verbund der GDF SUEZ.

Die Entwicklung der GDFD als Holding ist vorwiegend im Geschäftserfolg der Tochtergesellschaften begründet. Den wesentlichen Erfolgsbeitrag steuern die Gesellschaften bei, mit denen ein Ergebnisabführungsvertrag besteht. Dabei handelt es sich um nachfolgende Gesellschaften:

―	GDF SUEZ E&P Deutschland GmbH, Lingen (im Folgenden kurz: " GS E&P");
―	GDF SUEZ Gas Supply and Sales Germany GmbH, Berlin (im Folgenden kurz: "GSSG");
―	GRTgaz Deutschland GmbH, Berlin (im Folgenden kurz: "GRTgaz") und
―	Storengy Deutschland GmbH, Lingen (im Folgenden kurz: "Storengy").

Organigramm der GDFD Deutschland

GS E&P

Die GS E&P ist im Bereich der Erdöl- und Erdgasexploration und -produktion tätig. Auf Grund der anhaltend hohen Rohölnachfrage auf den internationalen Märkten konnten zur Jahresmitte 2008 historische Höchstpreise erzielt werden. In der zweiten Jahreshälfte setzte ein deutlicher Preisverfall ein, der durch die Finanz- und Wirtschaftskrise verstärkt wurde. So wurde im Jahresdurchschnitt 2008 ein Brent-Rohölpreis in Höhe von 97 USD/bbl erreicht, der damit ca. 35 % über dem Vorjahreswert lag.

Im Geschäftsjahr 2008 hat die Gesellschaft 455.546 t Rohöl und 13,8 Mrd. kWh Erdgas gefördert. Die Schwerpunkte der Förderung liegen in Niedersachsen, in Rheinland-Pfalz sowie in den neuen Bundesländern.

Im Zuge des fortschreitenden Unbundling des Speichergeschäfts wurden im Berichtsjahr die Speicher Fronhofen und Peckensen auf die Storengy übertragen. Die Betriebsführung dieser Speicher obliegt weiterhin der GS E&P.

GSSG

Gegenstand der GSSG ist der Ankauf, der Verkauf, der Im- und Export, die Transportlogistik und die Versorgung mit Energie, insbesondere Erdgas, sowie andere Dienstleistungen in diesen Bereichen.

Da die Gesellschaft im Gegensatz zur GS E&P keine eigene Erdöl- und Erdgasproduktion betreibt, schlägt sich der gestiegene Rohölpreis sowohl in den gestiegenen Umsatzerlösen als auch in den gestiegenen Aufwendungen für bezogene Leistungen nieder.

GRTgaz

Die GRTgaz ist seit dem 1. Oktober 2005 eine Betreiberin des im Eigentum der MEGAL Mittel-Europäische-Gasleitungsgesellschaft mbH & Co. KG, Essen, (im Folgenden kurz: "MEGAL") befindlichen Gasfernleitungsnetzes zwischen der deutschtschechischen Grenze nahe Waidhaus sowie der deutsch-österreichischen Grenze nahe Wildenranna und der deutsch-französischen Grenze Medelsheim. Das vereinbarte Nutzungsrecht umfasst etwa 60 % der Leitungskapazitäten.

Die GRTgaz unterliegt damit als Betreiber einer Gasfernleitung der Regulierung durch die Bundesnetzagentur (im Folgenden kurz: "BNetzA"). Mit Beschluss vom 20. Oktober 2008 hat die BNetzA festgestellt, dass das überregionale Gasfernleitungsnetz der GRTgaz nicht zu einem überwiegenden Teil einem wirksamen bestehenden und potenziellen Leistungswettbewerb ausgesetzt sei, und die GRTgaz verpflichtet, einen Antrag auf Genehmigung ihrer Entgelte für die Gasnetznutzung gemäß § 23a EnWG bei der BNetzA zu stellen. Trotz der beim OLG Düsseldorf eingelegten Beschwerde gegen diesen Beschluss, ist der Beschluss mit sofortiger Wirkung zu vollziehen. Im Zuge der Netzkostenermittlung wurden die Nutzungsgebühren für das Megal-Pipelinesystem rückwirkend zum 1. Oktober 2008 auf ein jährliches Entgelt von TEUR 84.600 angehoben.

Storengy

Gegenstand der Geschäftstätigkeit der Storengy ist der Bau, der Betrieb und der Erwerb von Erdgasspeicheranlagen und aller damit im Zusammenhang stehenden Tätigkeiten, sowie die Vermarktung von Speicherdienstleistungen.

Nach der Maßgabe des Spaltungs- und Übernahmevertrags vom 27. Februar 2008 hat die Storengy Teile des Vermögens der GS E&P als Gesamtheit im Wege der Umwandlung durch Abspaltung übernommen.

II. Ertragslage

Die Ertragslage der Gesellschaft stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

	2008		2007		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	81.643	100	59.191	100	22.452	38
Materialaufwand	37.977	47	38.169	65	-192	0
Personalaufwand	947	1	717	1	230	32
Abschreibungen	10	0	15	0	-5	-33
Sonstiger Betriebsaufwand ./. übrige betriebliche Erträge	1.191	1	1.677	3	-486	-29
Betrieblicher Aufwand	41.518	49	40.578	69	-453	-1
Betriebsergebnis	41.619	51	18.613	31	22.905	-
Beteiligungs- und Finanzergebnis	395.814		343.599		52.215
Neutrales Ergebnis	19.822		-2.401		22.223
Ergebnis vor Ertragsteuern	457.154		359.811		97.343
Ertragsteuern	127.346		126.870		476
Jahresergebnis	329.808		232.941		96.867

Das Jahresergebnis in Höhe von TEUR 329.808 ist im Wesentlichen auf die aus den bestehenden Gewinnabführungsverträgen mit der GS E&P, der GRTgaz, der GSSG und der Storengy zurückzuführen.

Der Anstieg der Umsatzerlöse resultiert aus der Erhöhung der Netznutzungsentgelte für das MEGAL Pipelinesystem rückwirkend zum 1. Januar 2008 (+ TEUR 1.700) und einer weiteren Anhebung der Netznutzungsentgelte (+ TEUR 550) ab dem 1. Oktober 2008.

Der Materialaufwand resultiert aus der Anpachtung des MEGAL Pipelinesystems.

Der Saldo aus dem Sonstigen Betriebsaufwand und den übrigen betrieblichen Erträgen beinhaltet im Wesentlichen Aufwendungen für die Weiterbelastung von Personalkosten von verbundenen Unternehmen sowie Aufwendungen für Beiträge, Versicherungen, Spenden und Sponsoring.

Das Beteiligungs- und Finanzergebnis enthält im Wesentlichen die Erträge aus den Gewinnabführungsverträgen der GS E&P (TEUR 366.434), der GSSG (TEUR 10.503), der GRTgaz (TEUR 3.772) und der Storengy (TEUR 1.242).

Die Ergebnisabführung der GS E&P ist im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 96.737 angestiegen. Dieser Anstieg resultiert im Wesentlichen aus dem Anstieg des durchschnittlich fakturierten Erlöses um ca. 32 %.

Die GDFD hat von der GSSG eine im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 4.689 höhere Gewinnabführung erhalten. Da sich die gestiegenen Rohölpreise sowohl einkaufs- als auch verkaufsseitig auswirken, ist der Anstieg der Ergebnisabführung durch Mengeneffekte bedingt.

Ein Rückgang in Höhe von TEUR 34.239 ist bei der Ergebnisabführung der GRTgaz zu verzeichnen. Dieser starke Rückgang resultiert fast ausschließlich aus der rückwirkenden Anhebung der Netznutzungsentgelte.

Der GDFD sind im Berichtsjahr aus der im September 2007 gegründeten Storengy erstmals Erträge aus der Gewinnabführung in Höhe von TEUR 1.242 zugeflossen. Das positive Ergebnis der Storengy ist im Wesentlichen durch die hohen Zinserträge auf den Cashpool-Bestand begründet.

Des Weiteren sind im Beteiligungs- und Finanzergebnis die Erträge aus Ausschüttungen und Gewinnzurechnungen der MEGAL in Höhe von TEUR 476 enthalten.

Das Neutrale Ergebnis beinhaltet hauptsächlich die Erträge für die Nachberechnung der Netznutzungsentgelte für 2007 in Höhe von TEUR 20.400.

III. Finanzlage

Die Liquidität des Unternehmens war zu jeder Zeit auch durch den Einbezug der GDFD in den Cashpool der GDF SUEZ gesichert.

	2008 TEUR	2007 TEUR
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	233.707	476.757
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-49.402	-5.057
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-627.000	0
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-442.695	471.700

Der Rückgang des Cashflows aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus dem geringeren Ergebnis der GS E&P in 2007 als in 2006, welches somit zu geringeren Auszahlungen an die GDFD in 2008 als in 2007 geführt hat.

Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Cash-Pool Bestand in Höhe von TEUR 85.160 und den Liquiden Mitteln in Höhe von TEUR 12 zusammen.

IV. Vermögenslage

Die Vermögenslage der Gesellschaft stellt sich im Vergleich zum Vorjahr wie folgt dar:

	31.12.2008		31.12.2007		Veränderung
	TEUR	%	TEUR	%	TEUR	%
Vermögen
Anlagevermögen	1.077.467	72	1.028.075	55	49.392	5
Langfristige Forderungen	2	0	3	0	-1	-33
Kurzfristige Forderungen	413.457	28	841.994	45	-428.537	-51
Flüssige Mittel	12	0	32	0	-20	-63
Übrige Aktiva	1	0	7	0	-6	-86
	1.490.939	100	1.870.111	100	-379.172	-20
Kapital
Eigenkapital	1.461.262	98	1.758.454	94	-297.192	-17
Kurzfristige Verbindlichkeiten	29.677	2	111.657	6	-81.980	-73
	1.490.939	100	1.870.111	100	-379.172	-20

Der Anstieg des Anlagevermögens resultiert im Wesentlichen aus der Barkapitalerhöhung bei der Storengy in Höhe von TEUR 46.800. Des Weiteren wurde eine Einlage in die Berliner Energie Umweltfonds GbR, Berlin, geleistet, die unter anderem für die Beteiligung an der Sulfurcell Solartechnik GmbH, Berlin, benötigt wurde.

Die kurzfristigen Forderungen sind im Wesentlichen bedingt durch die Dividendenauszahlungen an die Gesellschafter gesunken.

Die Entwicklung des Eigenkapitals stellt sich wie folgt dar:

	TEUR	31.12.2008 TEUR	31.12.2007 TEUR
Gezeichnetes Kapital		5.267	5.267
Kapitalrücklage		947.463	947.463
Gewinnrücklagen		112.000	0
Jahresüberschuss		329.808	232.941
Gewinnvortrag	805.724		572.783
Einstellung in die Gewinnrücklage	-112.000
Gewinnausschüttung für 2006	-400.000		--
Gewinnausschüttung für 2007	-227.000		--
Gewinnvortrag		66.724	--
		1.461.262	1.758.454

Bei den kurzfristigen Verbindlichkeiten ist der Rückgang im Wesentlichen durch die geringeren Steuerrückstellungen (EUR 78.783) begründet, die wiederum die Folge von höheren Vorauszahlungen im Geschäftsjahr 2008 sind.

Sämtliche langfristigen Vermögensgegenstände sind vollständig langfristig finanziert.

V. Nachtragsbericht

Mit Bescheid vom 2. Oktober 2009 hat die Bundesnetzagentur für Elektrizität, Gas, Telekommunikation, Post und Eisenbahn in Bonn die Entgelte der GRTgaz für die Gasnetznutzung genehmigt. Die genehmigten Entgelte werden zu einer Umsatzreduzierung bei der GRTgaz von ca. 20 Prozent führen. Mögliche wesentliche Auswirkungen auf die GDFD sind derzeit nicht absehbar.

Darüber hinaus sind uns keine Ereignisse mit einer wesentlichen Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage die nach dem 31. Dezember 2008 eingetreten sind, bekannt.

VI. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

Wesentliche Chancen und Risiken für die Ertragslage der Gesellschaft können aus der veränderten Ergebnisabführung der Tochtergesellschaften resultieren.

Die Ertragskraft des Bereichs der Erdöl- und Erdgasförderung, dessen Speicherung und dessen Vertrieb ist Wesentlich durch die Ölpreisschwankungen und die Wechselkursentwicklung beeinflusst. Die Sicherung der Ertragskraft dieses Bereichs soll durch umfangreiche Bohraktivitäten gewährleistet werden. Der natürliche Förderabfall in den alten Feldern soll somit durch die sukzessive Entwicklung von neuen Projekten kompensiert werden.

Im Bereich des Gasverkaufs muss zukünftig mit strukturierten Produkten dem steigenden Preisbewusstsein der Kunden begegnet werden. Dabei muss den Kunden höchste Entscheidungsfreiheit und Flexibilität eingeräumt werden.

Auf Grund der eigenen Förderung und des Rückgriffs auf das Portfolio der GDF SUEZ besteht kein Mengenrisiko auf der Beschaffungsseite.

Die Erträge aus dem Bereich des Betreibens des Gasfernnetzes werden wesentlich von den weiteren Maßnahmen der BNetzA beeinflusst. Eine Quantifizierung dieses Einflusses ist derzeit nicht möglich.

V. Prognosebericht

Das Geschäftsjahr 2009 wird durch weitere strukturelle Anpassungen der Strukturen der GDF SUEZ Gruppe in Deutschland gekennzeichnet sein.

Für das Jahr 2009 (2010) werden Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 70.134 (TEUR 72.027) und ein insgesamt stabiles Ergebnis erwartet.

Berlin, 30. Oktober 2009

Michael Stephan, Geschäftsführer