GIZ Unterstützungskasse GmbH

Bonn

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2020

	2020	2019
	EUR	EUR
1. Zuwendungen des Trägerunternehmens	59.552.833	55.840.669
2. Sonstige betriebliche Erträge	58.680.417	53.949.649
3. Sonstige betriebliche Aufwendungen	118.233.250	109.790.318
4. Ergebnis nach Steuern	0	0
5. Jahresüberschuss/i. Vj. Jahresfehlbetrag	0	0

Bilanz zum 31. Dezember 2020

Aktiva

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Finanzanlagen
1. Sonstige Ausleihungen	234.037.963	176.545.314
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	9.814	779.503
2. Sonstige Vermögensgegenstände	163.688	0
II. Guthaben bei Kreditinstituten	17.797.251	13.915.920
	252.008.716	191.240.737

Passiva

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.000	25.000
II. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag	0	0
	25.000	25.000
B. Rückstellungen
I. Sonstige Rückstellungen	251.983.716	191.215.702
C. Verbindlichkeiten
I. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0	35
	252.008.716	191.240.737

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020

	Anschaffungskosten
	1.1.2020	Zugänge	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
Finanzanlagen
Aktivwert aus Rückdeckungsversicherung	176.545.314	57.492.649	0	234.037.963

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2020	Abschreibungen des Geschäftsjahres	Abgänge	31.12.2020
	EUR	EUR	EUR	EUR
Finanzanlagen
Aktivwert aus Rückdeckungsversicherung	0	0	0	0

	Buchwerte
	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
Finanzanlagen
Aktivwert aus Rückdeckungsversicherung	234.037.963	176.545.314

Anhang für das Geschäftsjahr 2020

1. Allgemeine Angaben

Die GIZ Unterstützungskasse GmbH, Bonn, ist eine Versorgungseinrichtung der Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bonn/Eschborn.

Es handelt sich um eine Kleinstkapitalgesellschaft i.S. des § 267 Abs. 1 und 4 HGB. Der Jahresabschluss ist gemäß den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages jedoch nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches für große Kapitalgesellschaften und den Vorschriften des GmbH-Gesetzes (GmbHG) aufgestellt.

Die Gliederung und der Ausweis der Posten der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung entsprechen den Gliederungsvorschriften des § 266 HGB und des § 275 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Angaben, die in der Bilanz beziehungsweise in der Gewinn- und Verlustrechnung oder wahlweise im Anhang zu machen sind, wurden insgesamt im Anhang aufgeführt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Finanzanlagen sind zum Nennwert bzw. zum niedrigeren beizulegenden Zeitwert angesetzt. Abschreibungen werden vorgenommen, wenn die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist. Sofern die Gründe für in Vorjahren vorgenommene Abschreibungen entfallen sind, werden Zuschreibungen vorgenommen.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennbetrag oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nominalwerten bewertet.

Das gezeichnete Kapital ist mit dem Nennwert angesetzt.

Die Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten sind zu ihrem Erfüllungsbetrag ausgewiesen.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen betreffen ausschließlich den Aktivwert der mit der ALTE LEIPZIGER Lebensversicherung auf Gegenseitigkeit, Oberursel, (ALTE LEIPZIGER) abgeschlossenen Rückdeckungsversicherungen.

Die Entwicklung des Finanzanlagevermögens ist als Anlage zum Anhang (Anlagespiegel) dargestellt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen (Trägerunternehmen) betreffen Restforderungen aus dem Ausgleichsanspruch gegenüber der Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH und haben eine Restlaufzeit von einem Jahr.

Die sonstigen Vermögensgegenstände betreffen Forderungen gegen die ALTE LEIPZIGER aus der Abrechnung von Rentenzahlungen und Forderungen an die Deutscher Pensionsfonds AG im Zusammenhang mit Rückforderungen aus einem abgeschlossenen Rechtsstreit für auf die Deutsche Pensionsfonds AG übertragene Ansprüche. Die sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von einem Jahr.

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt EUR 25.000 (Vorjahr: EUR 25.000) und ist in voller Höhe eingezahlt.

Sonstige Rückstellungen

Die Rückstellung von EUR 251.978.756 (Vorjahr: EUR 191.212.532) wurde für die Erfüllungsverpflichtungen gegenüber dem Trägerunternehmen angesetzt. Aufgrund der vereinbarungsgemäß vollumfänglichen Rückdeckung der Versorgungsansprüche der Bezugsberechtigten wurde die Rückstellung in Höhe des von der ALTE LEIPZIGER zum 31. Dezember 2020 gemeldeten Deckungskapitals, der Rückdeckungsversicherungen und in Höhe des freien Kassenvermögens gebildet.

Des Weiteren werden unter den sonstigen Rückstellungen die Aufwendungen für die Jahresabschlussprüfung 2020 ausgewiesen.

Verbindlichkeiten

Bei den Verbindlichkeiten des Vorjahres handelte es sich um Erfüllungsverpflichtungen gegenüber der ALTE LEIPZIGER Versicherung. Die Verbindlichkeiten waren ungesichert und hatten eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Zuwendungen des Trägerunternehmens

Bei den Zuwendungen des Trägerunternehmens handelt es sich ausschließlich um die Zuwendungen der GIZ.

Sonstige betriebliche Erträge

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden Auszahlungen aus den mit der ALTE LEIPZIGER abgeschlossenen Rückdeckungsversicherungen und die Fortschreibung des Aktivwertes der zum 31. Dezember 2020 bestehenden Rückdeckungsversicherungen gezeigt.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Der Aufwand betrifft im Wesentlichen die von der ALTE LEIPZIGER im Berichtsjahr belasteten Prämien und die Zuführung zur Rückstellung für Erfüllungsverpflichtungen gegenüber dem Trägerunternehmen.

5. Sonstige Angaben

Wesentliche Ereignisse von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag 31. Dezember 2020 ergaben sich mit Ausnahme der Corona Pandemie nicht.

Gesellschaftsrechtliche Grundlagen

Die GIZ Unterstützungskasse GmbH mit Sitz in Bonn ist unter HR B 21945 in das Handelsregister beim Amtsgericht Bonn eingetragen.

Honorar des Abschlussprüfers

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2020 berechnete Gesamthonorar beträgt EUR 6.520 (davon für das Vorjahr EUR 1.760). Es betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Gesellschafter

Gesellschafterin ist die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bonn/Eschborn, mit einer Stammeinlage von EUR 25.000 (100,00%).

Geschäftsführung

Vorsitzender Geschäftsführer: Michael Lau, Kronberg, Bereichsleiter Finanzen, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bonn/Eschborn

Geschäftsführer: Lutz Zimmermann, Kelkheim, Bereichsleiter Personalbereich, Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bonn/Eschborn

Angaben zur Vergütung

Die Geschäftsführung hat im Berichtsjahr von der Gesellschaft keine Bezüge erhalten.

Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr waren keine Arbeitnehmer beschäftigt.

Bonn, den 21. Mai 2021

Die Geschäftsführung

Michael Lau, Vorsitzender Geschäftsführer

Lutz Zimmermann, Geschäftsführer

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2020

I. Geschäft und Rahmenbedingungen

Gegenstand des Unternehmens ist die Gewährung von Leistungen der betrieblichen Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung an Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen sowie an ehemalige Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen der Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH, Bonn/Eschborn (im Folgendem "GIZ").

Mit Beschluss vom 9. Mai 2017 hat das Trägerunternehmen beschlossen, auch die nach dem 31. Dezember 2016 entstandenen und die noch entstehenden Verpflichtungen einschließlich künftiger Rentensteigerungen (aus dem Tarifvertrag über die betriebliche Alters-, Invaliditäts- und Hinterbliebenenversorgung für die bei der GIZ angestellten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom 1. März 2004, zuletzt geändert durch den Änderungstarifvertrag vom 3. April 2017) auf die GIZ Unterstützungskasse GmbH zu übertragen, soweit diese Ansprüche nicht durch einen Pensionsfonds erfüllt werden.

Hierfür wurde in der Geschäftsführungssitzung am 27. Oktober 2017 die Aufhebung des Leistungsplan I beschlossen. Ab 2017 entstehende Ansprüche der Versorgungsberechtigten werden durch den Leistungsplan III erfüllt. Im Geschäftsjahr 2017 hat die Unterstützungskasse für die Absicherung der Anwärter und Rentner mit der ALTE LEIPZIGER daher einen weiteren Rahmenvertrag zur Rückdeckung von Versorgungverpflichtungen der Unterstützungskasse gegenüber der GIZ abgeschlossen.

Die Unterstützungskasse beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter. Die Geschäftsführung und weitere Tätigkeiten werden von Mitarbeitern der Gesellschafterin GIZ wahrgenommen.

Im Geschäftsjahr 2020 wurden TEUR 1.179 für Versorgungsleistungen ausgezahlt.

Die Gesellschaft hat sich gemäß den Erwartungen des Vorjahres entwickelt und mit einem ausgeglichenen Ergebnis abgeschlossen. Die Liquiditätsabflüsse wurden durch das Trägerunternehmen ausgeglichen.

II. Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

a. Vermögenslage

Die Bilanzsumme ist im Geschäftsjahr von TEUR 191.241 auf TEUR 252.009 gestiegen. Dies beruht im Wesentlichen auf dem Zugang des Aktivwertes der Rückdeckungsversicherung.

Die Finanzanlagen betragen TEUR 234.038 (Vorjahr: TEUR 176.545) und betreffen den Aktivwert der Rückdeckungsversicherung zum 31. Dezember 2020.

Das Eigenkapital ist in Höhe von TEUR 25 voll eingezahlt.

Die sonstigen Rückstellungen sind von TEUR 191.216 auf TEUR 251.984 angestiegen. Der Anstieg ist im Wesentlichen auf die gestiegenen Leistungszusagen zurückzuführen.

b. Finanzlage

Der Anstieg des Guthabens bei Kreditinstituten ist hauptsächlich auf das freie Kassenvermögen in Höhe von TEUR 17.797 (Vorjahr: TEUR 13.916) zurückzuführen.

Der Liquiditätsbedarf des Unternehmens wird durch das Trägerunternehmen gedeckt. Die Liquidität der Gesellschaft war während des gesamten Geschäftsjahres gegeben.

c. Ertragslage

Die Zuwendungen des Trägerunternehmens in Höhe von TEUR 59.553 (Vorjahr: TEUR 55.841) betreffen ausschließlich die Zuwendungen der GIZ.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten hauptsächlich die Fortschreibung des Aktivwertes der zum Bilanzstichtag bestehenden Rückdeckungsversicherung.

Der Anstieg der betrieblichen Aufwendungen von TEUR 109.790 auf TEUR 118.233 ist im Wesentlichen auf den Prämienaufwand für die Rückdeckungsversicherung in Höhe von TEUR 56.263 (Vorjahr: TEUR 52.682) und auf die Zuführung zur Rückstellung für Erfüllungsverpflichtungen gegenüber dem Trägerunternehmen in Höhe von TEUR 60.766 (Vorjahr: TEUR 56.405) zurückzuführen.

III. Ausblick

a. Prognosebericht

Da das Trägerunternehmen der Unterstützungskasse die erforderlichen Mittel zur Finanzierung sämtlicher Leistungen zuwendet und die Verpflichtung besteht, das sonstige Vermögen ausschließlich zur Finanzierung der Leistungen an die Berechtigten zu verwenden, ist zu erwarten, dass die Unterstützungskasse stets ein neutrales Ergebnis ausweist und die Liquiditätsabflüsse ausgeglichen werden. Für die Zahlung der erwarteten Prämien für die Rückdeckungsversicherungen und die Auszahlungen der Versorgungsleistungen stellt das Trägerunternehmen der Unterstützungskasse monatlich fristgerecht die erforderlichen Mittel in Höhe von rund TEUR 4.600 zur Verfügung. Dieser Betrag wird zum Jahresende an den tatsächlichen Mittelbedarf angepasst.

Durch die Ausbreitung des neuartigen Coronavirus (SARS-CoV-2) seit Dezember 2019 werden für die Gesellschaft keine unmittelbaren Auswirkungen im kommenden Geschäftsjahr erwartet. Indirekte Auswirkungen aus der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung können sich auf die Wertentwicklung der Finanzanlagen auswirken. Die Risiken daraus werden jedoch aufgrund des bestehenden Ausgleichsanspruchs gegenüber dem Trägerunternehmen durch dieses getragen.

b. Risikobericht

Im Rahmen der kontinuierlichen stattfindenden Sitzungen der Geschäftsführung erfolgt eine Risikobetrachtung. Es bestehen derzeit keine Anlagerisiken. Beitragsentwicklung und Gesamtverzinsung der Rückdeckungsversicherung werden durch die Geschäftsführung überwacht. Mögliche Risiken, die den Fortbestand des Unternehmens gefährden, werden identifiziert und ständig überwacht.

Nach den derzeitigen Einschätzungen der Geschäftsführung liegen keine den Fortbestand des Unternehmens gefährdenden Risiken vor. Sich eventuell ergebende Fehlbeträge des Leistungsbereichs werden vom Trägerunternehmen übernommen.

Bonn, den 21. Mai 2021

Die Geschäftsführung

Michael Lau, Vorsitzender Geschäftsführer

Lutz Zimmermann, Geschäftsführer

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die GIZ Unterstützungskasse GmbH, Bonn

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der GIZ Unterstützungskasse GmbH, Bonn, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der GIZ Unterstützungskasse GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

•

beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

•

führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 21. Mai 2021

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Dirk Fischer, Wirtschaftsprüfer

ppa. Ute Hanf, Wirtschaftsprüferin