Prym Anteilsverwaltung GmbH

Stolberg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2016 bis zum 31.12.2016

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2016 bis zum 31. Dezember 2016

der Prym Anteilsverwaltung GmbH, Stolberg

Grundlagen des Konzerns

Geschäftsmodelle des Konzerns

Als eines der ältesten Industrieunternehmen weltweit, dessen Wurzeln bis in das Jahr 1530 (Umzug von Aachen nach Stolberg im Jahre 1642) zurückreichen, hat die Prym Gruppe bereits frühzeitig eine internationale Expansion der unterschiedlichen Segmente vollzogen und verfügt weltweit über eine starke Präsenz in allen relevanten Märkten. Insbesondere die frühzeitige Erschließung schnell wachsender Regionen wie Osteuropa, Maghreb, Asien oder Lateinamerika ermöglicht bis heute günstige Produktionsbedingungen und kurze Lieferzeiten für die Kunden vor Ort. Die Prym Gruppe besteht aktuell aus ca. 50 Gesellschaften, davon über 20 Vertriebs- bzw. Produktionsgesellschaften in ca. 15 Ländern. Die wesentlichen Gesellschaften der Prym Gruppe befinden sich in Deutschland, USA, Kanada, Mexiko, Italien, Frankreich, Polen, Rumänien, der Tschechischen Republik, Malaysia, Sri Lanka und China (inkl. Hong Kong).

Die Prym Gruppe ist ein weltweit tätiger Hersteller und Anbieter von hochwertigen Produkten der Metallverarbeitungsindustrie und ist in vier Segmenten tätig:

"Consumer" ist der weltweit führende Anbieter von Näh- und Handarbeitsaccessoires. Unter starken Marken bietet Consumer ein übersichtlich gegliedertes Sortiment aus einer Hand für die gesamte Kategorie des textilen Handarbeitens.

"Fashion" entwickelt, produziert und vertreibt hochwertige Metallverschlusssysteme für die Bekleidungs- und Textilindustrie, insbesondere im Bereich vernietbarer Druckknöpfe und Accessoires. Neben den qualitativ hochwertigen Produkten umfasst das Leistungsspektrum eine maßgeschneiderte Ansetztechnologie mit weltweiter technischer Beratung vor Ort und entsprechendem After Sales Service.

"Intimates" fertigt und vertreibt Komponenten zur BH-Herstellung. Es ist der weltweit führende Hersteller von Dessous-Accessoires und bietet maßgeschneiderte Lösungen für die führenden Marken der Lingerie-Branche.

"INOVAN" ist weltweiter Zulieferer der Automobil-, Informations- und Kommunikationstechnik sowie Elek-trotechnikindustrie. Ihre Kompetenzen liegen in der Herstellung und dem Vertrieb von Lösungen oder Produkten basierend auf Werkstofftechnik, Oberflächentechnik, Kontakttechnologie, Verbindungselementen sowie mechanischen Präzisionsteilen.

Die vier Segmente sind unterschiedlichen Marktzyklen ausgesetzt, sodass die Gruppe insgesamt als diversifizierter Konzern deutlich von sich gegenseitig teilweise kompensierenden etwaigen Konjunkturschwankungen profitiert.

Steuerungssystem

Um den mittel- und langfristigen Erfolg unserer strategischen Ausrichtung zu messen, verwenden wir die folgenden zentralen Steuerungsgrößen: •

• Net Sales

• EBITDA/EBIT vor Sondereinflüssen

• Free Cashflow

Net Sales

Die Net Sales entsprechen den Umsatzerlösen der Gewinn- und Verlustrechnung. Um die Leistungsfähigkeit des Unternehmens in der zeitlichen Entwicklung vergleichen zu können, werden zudem historische und geplante Umsätze zum aktuellen Währungskurs umgerechnet.

EBITDA/EBIT vor Sondereinflüssen

Das EBITDA entspricht dem Konzernergebnis vor Zinsen, Ertragsteuern und Abschreibungen. Das EBITDA bildet die operative Leistungskraft des Unternehmens ab und ist dabei ein Werttreiber mit Fokus sowohl auf das Wachstum als auch die Kosteneffizienz. Entsprechend spiegelt das EBIT die operative Leistungskraft nach Abschreibungen. Um aussagefähige Periodenvergleiche erstellen zu können werden das EBIT und das EBITDA um Sondereinflüsse bereinigt. Zu den Sondereinflüssen gehören Einmaleffekte und zusätzlich Aufwendungen und Erträge, die vor BilRUG im außerordentlichen Ergebnis auszuweisen waren, wie z.B. Restrukturierungsaufwendungen, aber auch Pensions-Effekte aus der BilMoG-Umstellung im Jahre 2009. Weiterhin werden diese Steuerungsgrößen um Währungskursgewinne bzw. -verluste sowie Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte bereinigt.

Free Cashflow

Die Prym Gruppe definiert den Free Cashflow als Summe aus dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit und dem Cashflow aus der Investitionstätigkeit abzüglich der gezahlten Zinsen (enthalten im Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit). Der Free Cashflow ist ein Gradmesser für das Potential des Unternehmens um Finanzschulden zu tilgen. Zur Steuerung des Free Cashflow erfolgt eine konstante Über-wachung des Working Capital als integraler Bestandteil des konzernweiten Liquiditätsmanagements.

Ziele und Strategien

Die Prym Gruppe beabsichtigt ihre Marktstellung auszubauen und dabei ihre Umsätze und operativen Erträge durch Intensivierung von Investitionen in Vertriebsstrukturen, in Produktionskapazität und -effizienz sowie einem moderaten Akquisitionskurs nachhaltig zu steigern. Die interne Neuausrichtung wird fortgesetzt um weitere Synergiepotentiale zu realisieren und eine weitergehende Spezialisierung der Geschäftstätigkeit zu erreichen.

Marktorientierte Organisation

Die bereits umgesetzte neue Organisation beinhaltet eine Abkehr der ehemals gesellschaftsrechtlich orientierten divisionalen Aufteilung (Consumer, Fashion und INOVAN) hin zu kleineren, marktorientierten Organisationseinheiten, den Business Units. Das Segment "Consumer" besteht aus den Business Units "Prym Consumer Americas" und "Prym Consumer Europe / Asia". Das Segment Fashion ist in drei Business Units aufgeteilt: "Prym Fashion Asia / Americas", "Prym Fashion Europe" sowie der nicht-modische Bereich "Prym Solutions". Das Segment "Intimates", ehemals in der Division "Consumer" integriert, ist zugleich die Business Unit "Intimates". Das Segment "INOVAN" ist wie Intimates zugleich Business Unit, da innerhalb des Segments die verschiedenen Standorte einem Geschäftsmodell unterliegen. Das externe Berichtswesen gegenüber den Stakeholdern erfolgt auf Basis der vier Segmente Consumer, Fashion, Intimates und INOVAN. Das interne Reporting erfolgt zum Teil ergänzend in der Struktur der sieben Business Units bzw. auf Ebene der ca. 20 operativen Gesellschaften.

Verbesserung der Verwaltungsstruktur

Insbesondere auf Basis der oben beschriebenen Neuorganisation sind die Etablierung einer transparenteren Führungsstruktur, der Abbau kostenintensiver Führungsebenen sowie die noch stärkere Zentralisierung von Supportfunktionen in Deutschland bereits umgesetzt. Der Ausbau zu gruppenweiten gemeinsamen Service Centern ist eine langfristige Zielsetzung. Durch weitere Konzentration von Kompetenzen in sog. Shared Service Centern bei gleichzeitiger Digitalisierung administrativer Prozesse sollen die Effizienz und die Qualität von Prozessen erhöht werden. Des Weiteren soll durch den erfolgten Aufbau eines verstärkten zentralen Controllings, welches betriebliche Schlüsselkennzahlen zentral auswertet, Reportingstandards setzt und den Planungsprozess weiter standardisiert und optimiert, die zukünftige Zielerreichung der einzelnen Business Units effizient und nachhaltig gesteuert werden.

Corporate Audit und Compliance

Der Bereich Corporate Audit wurde in 2015 personell und 2016 nochmals budgetseitig (u.a. Erhöhung von Audits mit Unterstützung externer Spezialisten) verstärkt. Mit dem Ziel der Identifikation von Optimierungspotentialen und Risiken in den betrieblichen Prozessen werden auf Basis eines risikoorientierten Prüfungsplans, der alle Tochtergesellschaften umfasst, weltweit regelmäßige Audits durchgeführt. Die Ergebnisse münden in einen transparenten Report inklusive einem Maßnahmenkatalog, Verantwortlichkeiten und Zeitplan und werden fortlaufend nachverfolgt. Die Ergebnisse der Prüfungen werden direkt an die Konzern-Geschäftsführung berichtet. Der Bereich berät ferner zu Inhalten von Konzernrichtlinien und der damit einhergehenden, kontinuierlichen Verbesserung des internen Kontrollsystems. Die Weiterentwicklung des Compliance Management Systems sowie der Aufbau eines e-Learning Programms für Compliance relevante Themen stehen 2017 im Fokus.

Effizienzsteigerung und Kostenreduzierung

Weiterhin im Fokus stehen die Nutzung von Synergien zwischen den einzelnen Organisationseinheiten sowie das Best Practice Modell. Primäre Ziele umfassen dabei die Materialkostensenkung durch strate-gische Beschaffung sowie Produkt- und Fertigungsoptimierungen aber auch die Umsetzung von Prinzipien zur erhöhten Wertschöpfung in Produktion und Administration der einzelnen Gesellschaften. Darüber hinaus ist zur Reduzierung der Gemeinkosten und zur Synergieschöpfung die weitere Zusammenlegung und eine noch engere Kooperation von Standorten geplant.

Nachhaltige Stärkung des Segments INOVAN

Aufbauend auf der bereits guten Positionierung von INOVAN im Automobilsektor in Europa sollen insbesondere die Märkte in den USA und China weiter erschlossen werden. Die relevanten Märkte in beiden Ländern sind von einem deutlichen Wachstum der internationalen Automobilzulieferer, bei denen INOVAN in Europa bereits sehr gut positioniert ist, geprägt. Um die Nachfrage auch in China und in den USA besser bedienen zu können, ist eine Erweiterung der Produktionskapazitäten in diesen Regionen geplant. Zur Bedienung von Kunden in den USA ist ein Aufbau von Produktionskapazitäten bei der

INOVAN Mexico erfolgt. In diesem Zuge sind hier die für den Automobilsektor notwendigen Zertifizierungen (ISO und TS) erreicht worden. In 2016 konnte bereits der erste Auftrag gewonnen werden. Auch die Kapazitäten des vorhandenen Werkes in Tianjin (China) wurden und werden erweitert, um den wachsenden Bedarf gerecht zu werden.

Forcierung der Innovationsstrategie

Der Prym Gruppe ist es in der Vergangenheit gelungen, sich durch innovative Produkte gegenüber den anderen Wettbewerbern am Markt durchzusetzen. Es ist geplant, auch in Zukunft in forcierter Weise eine Innovationsstrategie zu verfolgen, um die Marktposition der Prym Gruppe zu festigen bzw. auszubauen.

Durchführung gezielter Akquisitionen

Sofern sich zukünftig attraktive Akquisitionsmöglichkeiten ergeben, soll die Prym Gruppe auch durch selektive Akquisitionen wachsen. Im Fokus der Akquisitionsstrategie stehen dabei Unternehmen, die der Prym Gruppe den Zugang zu neuen Technologien, Märkten oder Kundengruppen ermöglichen.

Forschung und Entwicklung

Der Schwerpunkt der Entwicklungsaktivitäten liegt unverändert auf kundenspezifischen Projekten für Produktinnovationen sowie der Weiterentwicklung vorhandener Produkte.

Das Segment Consumer hat im Berichtsjahr in Europa die Umsetzung des Digitalisierungsprojektes vorangetrieben, das insbesondere den direkten Zugang zu den Endverwendern von Handarbeitsartikeln ebnet. So wird die Webseite komplett neugestaltet und mit vielen Inhalten rund um das Thema textiles DIY ausgestattet, die bestehenden Social Media Kanäle optimiert und ergänzt sowie die zugrunde liegenden Produkttexte und -bilder aus der Kundenperspektive neu erstellt.

Intimates hat durch seine innovativen SoftSeal-Produkte sowie der fortwährenden Weiterentwicklung dieser Innovation weiterhin einen Vorsprung gegenüber seinen Wettbewerbern.

Der Schwerpunkt des Segments Fashion entfällt weiterhin auf die Weiterentwicklung unterschiedlicher Verfahren der Oberflächenbehandlung, insbesondere im Hinblick auf Nachhaltigkeit, die so dem deutlichen Markttrend gerecht wird. Auch die Entwicklung neuer Designvarianten ist unverändert von großer Bedeutung.

Im Bereich F& & E der INOVAN wurden 2016 die Schwerpunkte auf die sogenannten Cross-Over Projekte gelegt. Dies sind Projekte, die insbesondere im Bereich Elektromobilität angesiedelt sind und die die Bereiche Stanzen, Galvanisieren sowie Plattieren bzw. Walzen beinhalten. Ähnlich wie im Bereich Nano-Bondoberflächen ist ein großes Marktinteresse vorhanden, mit allerdings langen und flachen Anlaufkurven.

Gesundheitsschutz, Arbeitssicherheit und Nachhaltigkeit

Wir erwarten von unseren Unternehmen und von unseren Lieferanten, dass sie vollumfänglich die Gesetze und Richtlinien zum betrieblichen Gesundheitsschutz und die Bestimmungen zur Arbeitssicherheit einhalten. Darüber hinaus legt die Prym Gruppe großen Wert auf Nachhaltigkeit. Geltende Gesetze, Regularien und Standards zum Umwelt- und Klimaschutz werden eingehalten. Darüber hinaus sollten Prym-Unternehmen und Lieferanten ein Umweltschutzmanagementsystem unterhalten mit dem Ziel, Umweltverschmutzungen zu minimieren und den Umweltschutz im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit weiter zu optimieren.

Mitarbeiter

Zum 31. Dezember 2016 waren in der Prym Gruppe 3.298 Mitarbeiter (31. Dezember 2015: 3.331) beschäftigt. 32% arbeiteten bei inländischen Gesellschaften und 68% bei ausländischen Tochterunternehmen.

Die Prym Gruppe misst insbesondere der Ausbildung seiner Mitarbeiter weiterhin einen besonderen Stellenwert bei. 2016 befanden sich alleine in Deutschland 69 junge Menschen in einer Ausbildung. Die Ausbildungsquote der deutschen Gesellschaften liegt damit bei 6,5%. Der Standort Stolberg bildet auch für andere Unternehmen in der Region aus und genießt hier einen sehr guten Ruf. So waren Ende 2016 weitere 128 junge Menschen in Ausbildung.

Wirtschaftsbericht

Die konjunkturelle Lage der deutschen Wirtschaft war in 2016 durch solides und stetiges Wirtschaftswachstum gekennzeichnet und führte zu einer Steigerung des Bruttoinlandsproduktes von 1,9% gegenüber dem Vorjahr. Wie schon in 2015 hat in 2016 die Binnenwirtschaft mit 2,0 (2015: 1,5) Prozentpunkten wesentlich zu diesem Wachstum beigetragen. Trotz eines schwierigen außenwirtschaftlichen Umfelds hat der deutsche Außenhandel weiter an Dynamik gewonnen und stieg gegenüber dem Vorjahr um 2,5%. Da die Importe gegenüber 2015 allerdings in ähnlicher Größe (+3,4%) stiegen, leistete der resultierende Außenbeitrag (Saldo Import/Export) einen leicht negativen Effekt auf das Wachstum mit -0,1 Prozentpunkten zum Bruttoinlandsprodukt. Demgegenüber stiegen die IG-Metall Tarifentgelte um +2,8%. Das produzierende Gewerbe (ohne Baugewerbe) trug gegenüber Vorjahr +1,6% zur Bruttowertschöpfung und damit gemeinsam mit dem Dienstleistungsbereich zum wirtschaftlichen Wachstum 2016 bei.

Die Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen in 2016 mit 2,6% fast genauso stark wie das verfügbare Einkommen (+2,8%). Für die Verbraucher haben sich die Preise mit 0,5% nur leicht erhöht, nach +0,3% in 2015. Diese Preisentwicklung war im Wesentlichen durch leicht anziehende Energiepreise geprägt. In 2016 blieb das Weltwirtschaftswachstum mit +3,1% hinter den Erwartungen der Institute von +3,4% zurück. Wesentliche Treiber für das geringere Wachstum sind der wirtschaftliche Wandel Chinas, die sinkenden Rohstoffpreise und die sich abzeichnende Zinswende in den USA.

Ertragslage

Die KONZERNUMSÄTZE liegen im Berichtsjahr ca. 1% unter Vorjahr und unter der letztjährigen Prognose von rund 400 Mio. Euro.

Hierzu trugen die einzelnen Segmente wie folgt bei:

(in Mio. Euro)	2016	2015 (angepasst)	%
Consumer	128,9	134,2	-4%
Fashion	105,8	105,8	+0%
Intimates	25,9	24,9	+4%
Inovan	127,9	126,8	+1%
Sonstige/Konsolidierung	-6,3	-6,5	-3%
	382,2	385,2	-1%

Währungskursbereinigt liegt der Konzernumsatz von 382,2 Mio. Euro auf Vorjahresniveau (382,7 Mio. Euro).

Das Segment Consumer musste im Berichtsjahr währungskursbereinigt einen 3,4%-igen Umsatzrückgang verzeichnen. Während der Umsatz der Business Unit Prym Consumer Europe / Asia insbesondere in Europa aufgrund des im Berichtsjahr schwierigen Marktumfeldes im Handarbeitsmarkt rückläufig war, konnten die Umsätze in Asien um 13% gesteigert werden. Im nordamerikanischen Markt (Business Unit Prym Consumer Americas) führte die Insolvenz eines wichtigen Kunden zu einem Umsatzrückgang von ca. 9%.

Das Segment Fashion verzeichnete im Berichtsjahr währungskursbereinigt einen Zuwachs von gut 1% trotz rückläufigem Umsatz in Asien (Schwächung EUR und somit höhere Importkosten aus Europa sowie klimatisch bedingter Rückgang im Outdoorbereich). Besonders erfreulich haben sich die Umsätze in der Business Unit Prym Solutions entwickelt (+11%), die im Bereich Babywear aber auch in den Märkten in Osteuropa weitere Marktanteile gewinnen konnte. Die Business Unit Prym Fashion Europe hat trotz des schwierigen Marktumfeldes in Südeuropa und Maghreb den Umsatz aus dem Vorjahr bestätigt.

Das Segment Intimates ist währungskursbereinigt um 5% gewachsen und konnte weitere Marktanteile in einem auch insgesamt wachsenden Markt gewinnen. Zusätzlich zu den Standorten China und Sri Lanka hat der Bau eines Standortes in Indonesien Ende 2016 begonnen.

Das Segment INOVAN konnte im Berichtsjahr ein leichtes Umsatzplus verzeichnen. Das überdurchschnittliche Wachstum in China und der erste Auftrag im mexikanischen Werk sind Beleg für die auch im Berichtsjahr fortgeschrittene internationale Expansion von INOVAN.

Insgesamt konnte der geplante Konzernumsatz für das Berichtsjahr auch währungskursbereinigt nicht erreicht werden (-3%). Wesentliche Treiber waren hier die Business Units Prym Consumer Europe / Asia, Prym Consumer Americas und Prym Fashion Asia / Americas.

Das EBIT vor Sondereinflüssen ist im Berichtsjahr im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Die für die Unternehmenssteuerung maßgeblichen Kennzahlen EBIT vor Sondereinflüssen und EBITDA vor Sondereinflüssen lassen sich wie folgt überleiten:

		2016	2015 (angepasst)
		Mio. Euro	Mio. Euro
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		+27,3	+20,4
+ sonstige Steuern		-1,8	-0,9
+ Finanzergebnis		+5,7	+6,5
Sondereinflüsse
+ Schadensfall Inovan	+4,7
+ Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte	+2,2
+ Restrukturierung	-1,4
+ Managementbeteiligungsprogramm	+0,6
+ Sonstiges	-0,2
+ Saldo Kursgewinne und -verluste	+0,0
Sondereinflüsse		+5,9	+3,2
EBIT vor Sondereinflüssen		+37,1	+29,2
+ Abschreibungen Anlagevermögen vor Sondereinflüssen		+9,7	+10,6
EBITDA vor Sondereinflüssen		+46,8	+39,8

Das EBIT vor Sondereinflüssen und auch das EBITDA vor Sondereinflüssen der Prym Gruppe wurden gegenüber dem Vorjahr und der letztjährigen Prognose übertroffen. Prognostiziert wurde für das EBIT vor Sondereinflüssen ein Wert von rund 30 Mio. Euro und für das EBITDA vor Sondereinflüssen rund 41 Mio. Euro. Folgende Einflussfaktoren waren hier maßgeblich:

Der fehlende Rohertrag aus geringerer Gesamtleistung gegenüber Vorjahr und Plan wurde überkompensiert insbesondere durch die Verbesserung der Rohertragsmarge, diese resultierte aus erfolgten Preiserhöhungen, Produktmixverschiebungen hin zu höhermargigeren Produkten und Materialeffizienzsteigerungen in den Werken. Geringere sonstige betriebliche Aufwendungen und Abschreibungen haben ebenfalls zu dem verbesserten Ergebnis geführt.

Zu den Sondereinflüssen ist erklärend auszuführen, dass es sich beim Schadensfall INOVAN um einen Diebstahl von Edelmetallen durch organisierte Kriminalität handelte. Weiter ist zum Punkt Re-strukturierung auszuführen, dass eine konzerninterne Teilverlagerung mit einhergehenden Personalabbau in der Umsetzung zu geringeren Abfindungen als geplant realisiert werden konnte, in deren Folge die in 2015 gebildeten Rückstellungen zum Teil aufgelöst wurden. Das Managementbeteiligungsprogramm wurde im Rahmen der seit 2015 bestehenden neuen Gesellschafterstruktur aufgesetzt. Der hier abgebildete Effekt beinhaltet die auf Basis der sehr positiven Entwicklung der Prym Gruppe einhergehende Bonus-Rückstellung.

Das ZINSERGEBNIS in Höhe von -5,8 Mio. Euro konnte gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Mio. Euro verbessert werden. Die wesentlichen Treiber für die Reduzierung werden nachfolgenden erläutert. Die deutliche Reduzierung des Zinsaufwandes gegenüber Kreditinstituten im In- und Ausland um 1,3 Mio. Euro zeigen die Effekte aus der im Vorjahr erfolgreich durchgeführten Refinanzierung. Das Zinsergebnis aus Pensionen ist gegenüber dem Vorjahr um 3,0 Mio. Euro, fast ausschließlich auf Grund der Gesetzesänderung bei der Abzinsung von Pensionen zum 01.01.2016, gesunken. Auf Grund dieser Umstellung wurden zeitgleich die noch ausstehenden Zuführungsbeträge für die Pensionen aus der BilMoG Umstellung aus 2009 in Höhe von 1,5 Mio. Euro aufwandswirksam im Zinsergebnis verrechnet. Für das in 2016 aufgesetzte Managementbeteiligungsprogramm wurden auf Grund der aktuell positiven Ergebnisse der Prym Gruppe zeitanteilig Zinsaufwendungen in Höhe von 0,6 Mio. Euro zurückgestellt. Auf Grund der deutlichen Reduzierung der verzinslichen Forderungen gegenüber dem Gesellschafter William Prym GmbH & & Co. KG im Mai 2016 reduzierte sich das Zinsergebnis im Berichtsjahr um 1,6 Mio. Euro. Diese Reduzierung der Forderungen gegenüber der William Prym GmbH & & Co. KG resultierte aus einer Verrechnung der im Mai 2016 beschlossenen Ausschüttung in Höhe von 36,3 Mio. Euro.

Der STEUERAUFWAND beläuft sich auf 9,3 Mio. Euro und hat sich gegenüber dem Vorjahr (5,6 Mio. Euro) um 3,7 Mio. Euro erhöht. Wesentliche Gründe für die Erhöhung sind höhere Steueraufwendungen auf Grund der besseren Ergebnisse vor Steuern und Effekte aus latenten Steuern in Höhe von 2,2 Mio. Euro (Berichtsjahr: 0,9 Mio. Euro; Vorjahr: -1,3 Mio. Euro).

Vermögens- und Finanzlage

Das ANLAGEVERMÖGEN ist im Berichtsjahr mit 101,1 Mio. Euro auf Vorjahresniveau und macht 38,6% der Konzernbilanzsumme aus. Im Berichtsjahr hat der Konzern insgesamt 12,8 Mio. Euro investiert. Die Investitionen wurden getätigt für Immaterielle Vermögensgegenstände in Höhe von 1,2 Mio. Euro, in das Sachanlagevermögen in Höhe von 10,4 Mio. Euro und mit 1,2 Mio. Euro für die Einzahlung der neugegründeten und nicht konsolidierten Gesellschaft Prym Intimates Indonesia.

Dem kontinuierlichen WORKING CAPITAL Management kommt im Rahmen der aktiven Konzernsteuerung weiterhin hohe Priorität zu. Die Summe aus Vorratsbestand und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen abzüglich kurzfristige Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen, bereinigt um Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Effekte aus dem Factoring-Programm sind gegenüber Vorjahr um 4,2 Mio. Euro gesunken. Der wesentliche Treiber des gesunkenen Working Capitals sind die Vorräte mit einer Reduktion von 7,3 Mio. Euro gegenüber Vorjahr auf Grund einer optimierten Lagerbestandsführung.

Das KONZERNEIGENKAPITAL beträgt zum Jahresende 87,3 Mio. Euro und hat sich auf Grund der Ausschüttung an die William Prym GmbH & & Co. KG in Höhe von 36,3 Mio. Euro um insgesamt 21,3 Mio. Euro verringert. Die Eigenkapitalquote liegt nunmehr bei 33,3% (Vorjahr: 36,3%).

In den RÜCKSTELLUNGEN in Höhe von insgesamt 66,5 Mio. Euro (Vorjahr: 70,1 Mio. Euro) sind neben den Pensionsrückstellungen in Höhe von 38,9 Mio. Euro (Vorjahr: 39,0 Mio. Euro) Steuerrückstellungen in Höhe von 4,2 Mio. Euro (Vorjahr: 3,8 Mio. Euro) sowie sonstige Rückstellungen in Höhe von 23,4 Mio. Euro (Vorjahr: 27,3 Mio. Euro) enthalten. Die Reduktion in den sonstigen Rückstellungen in Höhe von 3,9 Mio. Euro resultiert im Wesentlichen mit 3,4 Mio. Euro aus der Veränderung der Restrukturierungsrückstellung auf Grund von Inanspruchnahmen (2,8 Mio. Euro) und Auflösung dieser Rückstellung (0,6 Mio. Euro).

Die FINANZVERBINDLICHKEITEN sind im Berichtsjahr um 7,8 Mio. Euro auf 67,9 Mio. Euro gesunken.

Am Bilanzstichtag bestanden konzernweit ungenutzte Kreditlinien in Höhe von 37,5 Mio. Euro (Vorjahr: 41,6 Mio. Euro). Im Berichtsjahr wurde begonnen, ausländische Tochtergesellschaften über die Muttergesellschaft in Deutschland zu finanzieren. Hieraus ergab sich die Möglichkeit Kreditlinien ausländischer Banken zu kündigen. Wegen dieser Maßnahme reduzierte sich das maximal mögliche Kreditvolumen von 117,6 Mio. Euro auf 105,7 Mio. Euro im Berichtsjahr.

Der Konzern finanziert sich darüber hinaus seit vielen Jahren über ein Factoring Programm. Im Rahmen dieses Programms stand dem Konzern hieraus am Bilanzstichtag ein Netto-Finanzierungsvolumen von 9,7 Mio. Euro (Vorjahr: 9,8 Mio. Euro) zur Verfügung. Durch das zusätzliche Factoring nach dem Recourse Verfahren erhöht sich am Bilanzstichtag das Netto-Finanzierungsvolumen um zusätzliche 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: 2,1 Mio. Euro). Beim Recourse Factoring liegt das Ausfallrisiko bei der Prym Gruppe im Gegensatz zum normalen Factoring Programm.

CASHFLOW

Die folgende Übersicht zeigt einige wichtige Cashflow-Kennzahlen des Konzerns:

(in Mio. Euro)	2016	2015	%
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	28,9	23,8	+21%
Cashflow aus Investitionstätigkeit	-9,4	-9,9	+5%
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-17,9	-14,1	-27%
Free Cashflow	16,8	8,9	+89%

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich im Berichtsjahr auf 28,9 Mio. Euro sowie der Free Cashflow auf 16,8 Mio. Euro erhöht. Gründe hierfür liegen im Wesentlichen im besseren Periodenergebnis und den niedrigeren gezahlten Zinsen aus der neuen Finanzierung in 2015. Gegenüber dem prognostizierten Free Cashflow in Höhe von 2,3 Mio. Euro hat sich der Free Cashflow um 14,5 Mio. Euro verbessert. Wesentliche Treiber waren die geringeren Investitionen in Höhe von 6,6 Mio. Euro, höhere Erträge aus Anlagenabgängen in Höhe von 1,7 Mio. Euro und rund 5,4 Mio. Euro aus optimierten Working Capital Maßnahmen.

Chancen-, Risiko- und Prognosebericht

Chancenbericht

Prym ist eine international agierende Unternehmensgruppe mit Produktions- und Vertriebsorganisationen in vier wesentlichen Segmenten. Die Gruppe arbeitet kontinuierlich an innovativen Lösungen und sichert ihren Erfolg durch Qualität, Schnelligkeit, eine effektive Vermarktung sowie Kundenservice. Die Intensivierung weiterer globaler Synergien in Fragen des Sourcing und der Standortinfrastruktur sowie eine Verschlankung der Führungsstrukturen und weitere Effizienzsteigerungen in den Produktionsstandorten und Distributionscentern werden der Prym Gruppe in Zukunft im globalen Wettbewerb weitere Chancen ermöglichen. Ein weiterer Fokus wird insbesondere auf Wachstum durch stärkere Internationalisierung gelegt. So soll in Zukunft insbesondere in den Ausbau von Produktions- und Vertriebskapazitäten in China und Amerika investiert werden. Diese globale Positionierung wird langfristig durch die gezielte Weiterentwicklung des Vertriebs weiter ausgebaut.

Eine weitere Säule des langfristigen Erfolges wird die Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit durch weitere Reduktion des Overheads sein. Die Prym Gruppe versteht sich als Gesellschaft mit schlanken Führungsstrukturen. Die Gruppe wird aus der Holding heraus geführt mit stark reduzierter Anzahl von Geschäftsführern weltweit. Der Verwaltungsapparat wurde zudem durch die Bildung von Shared Service Centern verschlankt. Schließlich wurden durch Standortsynergien zwischen Werken in gleichen Regionen auch produktionsnahe Overheadbereiche abgebaut. Weitere Kostenvorteile bieten Produktionsprozessoptimierungen, Einkaufssynergien sowie Materialeinsparungen.

Die laufende Optimierung des Working Capitals wird - bei gleichzeitig steigenden Ergebnissen - zu einer weiteren Verbesserung der Liquiditätssituation der Gruppe in den nächsten Jahren führen. Dabei stehen die Bestandsoptimierung durch Verbesserung der gesamten Supply-Chain sowie gegebenenfalls eine weitere Konsolidierung der bestehenden Werke im Vordergrund. Ergänzend steht der weitere Ausbau eines internationalen Cashmanagements im Fokus.

Die fortwährende Optimierung von gruppenweiten, standardisierten Controlling- und Finanzbuchhaltungsprozessen unterstützt die strategische Ausrichtung und ist somit die Grundlage, um die Rendite- und Wettbewerbsfähigkeit der Prym Gruppe nachhaltig zu sichern.

Das Segment Consumer ist im Markt sehr gut positioniert. Trotz der hohen Marktanteile ist weiteres organisches Wachstum mit Schwerpunkt Weichkurzwaren ebenso geplant wie die Nutzung von Wachs-tumschancen durch die Erschließung der jungen Zielgruppe. Das Thema Digitalisierung steht hierbei im Fokus.

Durch die seit 2013 begonnene kompromisslose Fokussierung des Segments Fashion auf die Märkte Babywear und Workwear einerseits und das individuelle kollektionsorientierte Markengeschäft andererseits wird die positive Entwicklung des Segments weiter unterstützt.

Das Segment Intimates hat neben dem aktuell begonnen Aufbau des Standortes in Indonesien mittel- und langfristig weiteres Expansionspotential in anderen asiatischen Märkten aber auch in Lateinamerika.

INOVAN bietet die steigende Relevanz von elektrischen Komponenten in Fahrzeugen sowie die damit einhergehende Miniaturisierung ein großes Wachstumspotential. Der wachsende Elektromarkt lässt zudem starkes Wachstum für das Non-Automotive-Segment erwarten.

Risikobericht

In der Prym Gruppe wird Risikomanagement als integraler Bestandteil der Unternehmensführung angesehen. Zentrale Elemente des Risikomanagementsystems sind das Berichtswesen, der Planungs- und Controllingprozess sowie ein konzerninternes Regelwerk.

Als international operierendes Unternehmen mit Aktivitäten in unterschiedlichen Branchen ist die Prym Gruppe unterschiedlichen rechtlichen Risiken ausgesetzt. Hierzu gehören insbesondere Risiken aus den Bereichen Produkthaftung, Wettbewerbs- und Kartellrecht sowie Umweltschutz. Die strikte Einhaltung der Verhaltensregeln aus dem "Leitfaden zum Kartellrecht" hat bei Prym höchste Priorität.

Branchenrisiken

WETTBEWERBSRISIKEN

Mit unserem gesamten Produktportfolio sind wir einem gewissen Wettbewerbsdruck ausgesetzt. Insbesondere die Segmente INOVAN und Fashion sind durch einen intensiven Wettbewerb gekennzeichnet. Die Wettbewerbsintensität unterscheidet sich auch innerhalb der vier Segmente der Prym Gruppe. Unsere Wettbewerber in den Segmenten INOVAN und Fashion sind dabei starke nationale und internationale Unternehmen, während die Segmente Consumer und Intimates eher produktgruppenspezifischen Wettbewerbern ausgesetzt sind.

Leistungswirtschaftliche Risiken

ABSATZRISIKEN

Die Nachfrage nach den Produkten der vier Segmente unterliegt konjunkturellen Schwankungen. Insbesondere im modischen Bereich von Fashion (Belieferung von Modemarken mit Verschlusssystemen und Accessoires) sowie im Teilbereich der Automobilzulieferung bei INOVAN gibt es eine deutliche Abhängigkeit von der allgemeinen Konjunktur und der damit zusammenhängenden Konsumbereitschaft von Verbrauchern.

BESCHAFFUNGSRISIKEN

Bei der Produktion sind alle Segmente auf Rohstoffe angewiesen. Zu den in diesem Zusammenhang bedeutenden Rohstoffen zählen insbesondere im Segment INOVAN Edelmetalle (z.B. Gold und Silber), sonstige Metalle (z.B. Kupfer) sowie Legierungen (z.B. Messing) und in dem Segment Fashion Kupfer, Zink, Edelstahl und Chemikalien. Sofern die Preise für diese Rohstoffe steigen, sind wir darauf angewiesen, diese Preissteigerungen an unsere Kunden weiterzugeben. Insbesondere Fashion ist aufgrund der stark schwankenden Metallpreise einerseits aber auch dem hohen Wettbewerbsdruck andererseits nicht in der Lage, Preissteigerungen an den Rohstoffmärkten kurzfristig an die eigenen Kunden weiterzugeben. Wo möglich und sinnvoll sichert Prym Beschaffungsrisiken über Kontraktgeschäfte ab.

QUALITÄTSRISIKEN

Prym ist davon abhängig, dass selbst hergestellte Produkte qualitativ hochwertig sind und die relevanten Spezifikationen und Qualitätsstandards unserer Kunden erfüllt werden. Dies gilt für alle Geschäftsfelder der Prym Gruppe. Unsere Kunden haben höchste Qualitätsanforderungen an die von uns hergestellten Produkte. Die von unseren Segmenten Fashion und INOVAN hergestellten Produkte gehen wiederum als Vorprodukte in Artikel mit hoher Wertschöpfung unserer Kunden ein. Versteckte Qualitätsmängel würden somit zu hohen Ersatzansprüchen unserer Kunden führen. Um weltweit hohe Sicherheits- und Umweltstandards zu erreichen, die sich auch in der Qualität unserer Produkte widerspiegeln, legen wir großen Wert darauf, dass unsere Werke ISO-zertifiziert sind.

Finanzwirtschaftliche Risiken

AUSFALLRISIKO

Die Prym Gruppe hat regelmäßig einen erheblichen - wenn auch nicht unüblichen - Bestand an Forderungen. Das Bestandsrisiko in Bezug auf die Kunden verbleibt trotz des Factorings bei Prym. Es kann daher nicht ausgeschlossen werden, dass Kunden ihre Verbindlichkeiten gegenüber der Prym Gruppe verspätet oder - beispielsweise aufgrund von Insolvenzen - nicht erfüllen. Das betreffende Ausfallrisiko der Kunden sichern zum Teil Warenkreditversicherungen ab. Der Vorteil von Prym liegt in den oft langjährigen Beziehungen zu Kunden, die zudem selbst stark am Markt positioniert sind und überwiegend eine hohe Kreditwürdigkeit aufweisen.

ZINSÄNDERUNGSRISIKEN

Zins- und Liquiditätsrisiken begegnen wir mit einem aktiven Treasury-Management. Von den im Konzern ausgewiesenen Bankverbindlichkeiten in Höhe von 67,9 Mio. Euro sind 59,0 Mio. Euro mit einer Cap-Swap Struktur gegen Zinsänderungsrisiken über die volle Restlaufzeit (bis zum 30.07.2020) abgesichert. Die verbleibenden 8,9 Mio. Euro sind kurzfristige Bankverbindlichkeiten und somit bestehen nur begrenzte Risiken aus einer Veränderung der allgemeinen Zinslandschaft.

WÄHRUNGSRISIKEN

Viele der Konzerngesellschaften sind sowohl auf der Beschaffungsseite als auch der Absatzseite insbesondere von der Wechselkursentwicklung des US-Dollars sowie zu einem geringeren Maße auch von der Entwicklung des Hongkong-Dollars und des chinesischen Renminbi abhängig. Da sich die Risiken aus diesen Fremdwährungsströmen weder der Höhe noch dem Zeitpunkt nach vollständig kompensatorisch gegenüberstehen, können Wechselkursänderungen die Ertragslage des Konzerns auch negativ beeinflussen. Basierend auf unserer Einschätzung der kurz- und mittelfristigen Währungskursentwicklung wurde am Bilanzstichtag auf eine Absicherung gegen Währungskursschwankungen gezielt verzichtet. Wir sehen hier das Chancen-Risiko-Profil als ausgeglichen.

BEWERTUNGSRISIKEN

Die Bilanzierung und Bewertung der Anteile an verbundenen Unternehmen sowie bestehender Ausleihungen und Forderungen gegen verbundene Unternehmen erfolgt auf Grundlage der entsprechenden Unternehmensplanung. Sollte sich die künftige Ertragslage der nicht konsolidierten Tochtergesellschaften nicht wie geplant entwickeln, können künftige Wertberichtigungen nicht ausgeschlossen werden. Dieses führt aber nicht zu einem wesentlichen Risiko im Konzern, da alle wesentlichen Tochtergesellschaften und somit auch Beteiligungsbuchwerte konsolidiert werden.

Zusammenfassung der Risikosituation

Sämtliche beschriebenen Risiken und Chancen, denen die Prym Gruppe ausgesetzt ist, unterliegen hinsichtlich ihrer Einflüsse auf die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage einer permanenten Kontrolle und Steuerung. Für die derzeit bekannten Risiken wurden die notwendigen Risikovorsorgen gebildet. Darüber hinaus bestehende Risiken und Chancen werden - soweit hinreichend konkretisiert - in den aktuellen Jahresprognosen berücksichtigt. Aus derzeitiger Sicht ergibt sich weder aus einzelnen Risiken noch aus der Gesamtheit aller zurzeit bekannten Risiken unter Substanz- und Liquiditätsaspekten eine Bestandsgefährdung der Prym Gruppe oder einzelner Gesellschaften.

Prognosebericht

Die Wirtschafts-Forschungsinstitute sehen für das Jahr 2017 ein Wachstum von 3,4% für die Weltkonjunktur voraus. Risiken für ein geringeres Wachstum liegen in dem Strukturwandel in China, der das Wachstum der Weltwirtschaft bremse, weltweit politischen Veränderungen aber auch in sinkenden Preisen für Rohstoffe, mit denen viele Schwellenländer als Lieferant zu kämpfen haben. Für Deutschland erwarten die Institute für 2017 eine robuste Wirtschaft mit einer Steigerung um rund 1,5%. Auch vor dem Hintergrund dieser Prognosen haben wir die Planung unserer Segmente aufgestellt. Die Planung basiert insbesondere auf der Annahme sich im Jahresablauf nicht wesentlich ändernder Wechselkurse sowie sich ebenfalls auf dem aktuellen Niveau bewegender Metallpreise.

Für 2017 planen wir mit einer Umsatzsteigerung von ca. 6% auf knapp über 400 Mio. Euro und bei dem EBIT vor Sondereinflüssen und auch beim EBITDA vor Sondereinflüssen wird mit einem Wert auf Berichtsjahresniveau geplant. Auf Basis dieser Planung und höheren Investitionen in 2017 als im Berichtsjahr erwarten wir einen Free Cash Flow von rund 10 Mio. Euro.

Die Planung geht grundsätzlich von positiven Entwicklungen der relevanten Märkte der Prym Gruppe (Kurzwarenmarkt, Bekleidungsbranche, Lingeriebranche, Automobil- und Elektromarkt) und entsprechenden Wachstumspotentialen für die Folgejahre aus. Die vier Segmente tragen in etwa gleichermaßen zum geplanten Umsatzwachstum bei.

Der vorliegende Lagebericht enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf Prognosen des Managements hinsichtlich der künftigen Entwicklung der Prym Gruppe beruhen. Dem Ausblick liegen Einschätzungen zugrunde, die das Management anhand sämtlicher zum Zeitpunkt der Erstellung des Berichts verfügbaren Informationen getroffen hat. Berücksichtigt wurden insbesondere Annahmen zur künftigen Entwicklung der Weltwirtschaft sowie die spezifischen Geschäftserwartungen der Geschäftsfelder der Prym Gruppe. Die auf dieser Basis getroffenen Aussagen unterliegen Risiken und Chancen, die wir nicht vollständig kontrollieren und steuern können. Sollten die dem Ausblick zugrunde liegenden Annahmen nicht zutreffen oder die beschriebenen Risiken und/oder Chancen eintreten, können die tatsächlichen Ergebnisse und Entwicklungen von dieser Prognose abweichen.

Stolberg, den 13. März 2017

Jens Waldau

Stefan Hansen

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2016

Prym Anteilsverwaltung GmbH, Stolberg

TEUR	Anhang	2016	2015 (angepasst)*
Umsatzerlöse	(6)	382.212	385.181
Bestandsveränderungen		973	503
Andere aktivierte Eigenleistungen		256	321
Sonstige betriebliche Erträge	(7)	10.478	11.722
Materialaufwand	(8)	-189.752	-193.044
Personalaufwand	(9)	-112.055	-113.687
Abschreibungen	(10)	-11.896	-12.616
Sonstige betriebliche Aufwendungen	(11)	-47.261	-51.441
Ergebnis Finanzanlagen	(12)	155	457
Zinsergebnis	(13)	-5.819	-7.013
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		27.291	20.383
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	(14)	-9.271	-5.648
Ergebnis nach Steuern		18.020	14.735
Sonstige Steuern		-1.764	-885
Konzernjahresüberschuss		16.256	13.850
Auf nicht beherrschende Anteile entfallendes Ergebnis		-1.135	-1.077
Konzernbilanzgewinn		15.121	12.773

* Vorjahreszahlen angepasst aufgrund von BilRUG (im Detail erläutert im Anhang) Prym Anteilsverwaltung GmbH, Stolberg

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2016

Prym Anteilsverwaltung GmbH, Stolberg

TEUR	Anhang	31.12.2016	31.12.2015
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände		38.086	40.213
Sachanlagen		56.173	56.410
Finanzanlagen		6.849	4.609
		101.108	101.232
Umlaufvermögen
Vorräte	(1)	77.066	84.382
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	(2)	47.496	83.658
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		28.464	20.608
		153.026	188.648
Rechnungsabgrenzungsposten	(3)	1.428	1.704
Aktive latente Steuern	(14)	6.486	7.268
AKTIVA		262.048	298.852
Eigenkapital		87.279	108.615
Rückstellungen	(4)
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen		38.908	38.968
Übrige Rückstellungen		27.630	31.138
		66.538	70.106
Verbindlichkeiten	(5)
Finanzschulden		67.912	75.735
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		23.174	28.524
Übrige Verbindlichkeiten		16.653	15.151
		107.739	119.410
Rechnungsabgrenzungsposten		58	386
Passive latente Steuern	(14)	434	335
PASSIVA		262.048	298.852

Konzerneigenkapitalspiegel

TEUR	Kapitalanteile	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzerneigenkapital	Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung
Stand am 01.01.2015	67	107.960	-18.981	3.046
Eigenkapitalveränderung	72	-7.039	-	-
Umgliederung	-	-40.000	40.000	-
Ausschüttungen	-	-	-	-
Sonstige Anpassungen	-	-	-870	-88
Konzernjahresüberschuss	-	-	12.773	-
Übriges Konzernergebnis	-	-	-	1.464
Konzerngesamtergebnis	-	-	12.773	1.464
Stand am 31.12.2015	139	60.921	32.922	4.422
Ausschüttungen	-	-	-37.527	-
Sonstige Anpassungen	-	-	-148	94
Konzernjahresüberschuss	-	-	15.121	-
Übriges Konzernergebnis	-	-	-	877
Konzerngesamtergebnis	-	-	15.121	877
Stand am 31.12.2016	139	60.921	10.368	5.393

TEUR	Auf das Mutterunternehmen entfallendes Eigenkapital	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital
Stand am 01.01.2015	92.092	8.733	100.825
Eigenkapitalveränderung	-6.967	-	-6.967
Umgliederung	-	-	-
Ausschüttungen	-	-732	-732
Sonstige Anpassungen	-958	958	-
Konzernjahresüberschuss	12.773	1.077	13.850
Übriges Konzernergebnis	1.464	175	1.639
Konzerngesamtergebnis	14.237	1.252	15.489
Stand am 31.12.2015	98.404	10.211	108.615
Ausschüttungen	-37.527	-995	-38.522
Sonstige Anpassungen	-54	54	-
Konzernjahresüberschuss	15.121	1.135	16.256
Übriges Konzernergebnis	877	53	930
Konzerngesamtergebnis	15.998	1.188	17.186
Stand am 31.12.2016	76.821	10.458	87.279

Konzernkapitalflussrechnung

TEUR	2016	2015
Konzernjahresüberschuss	16.256	13.850
+ Ertragsteuern	9.271	5.648
+/- Zinsaufw endungen/Zinserträge	5.819	7.013
- Sonstige Beteiligungserträge	-155	-457
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	9.738	10.556
+/- Bereinigung Sondereinflüsse (Anhang: Nr. 15)	5.891	3.166
+/- Zu-/Abnahme der Rückstellungen	-7.393	-5.451
+/- Aufwand/Ertrag aus Anlagenabgängen	-551	-340
-/+ Zu-/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	3.668	-1.611
+/- Zu-/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-5.049	-521
- Gezahlte Ertragsteuern	-8.310	-6.949
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Sondereinflüssen	29.185	24.904
-/+ zahlungswirksame Sondereinflüsse (Anhang: Nr. 15)	-278	-1.099
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	28.907	23.805
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	2.874	512
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-1.166	-1.703
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-10.383	-6.781
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungkreis	-3	-2.500
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	121	271
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.235	-42
+ Erhaltene Zinsen	193	101
+ Erhaltene Dividenden	155	198
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-9.444	-9.944
- Eigenkapitalveränderung	-	-6.967
-/+ Zu-/Abnahme der Finanzverrechnungskonten der Gesellschafter	339	-696
- Auszahlungen an (Minderheits-)Gesellschafter	-2.195	-732
+/- Zu-/Abnahme der Bankverbindlichkeiten (ohne Kontokorrent)	-13.972	-1.737
+/- Zu-/Abnahme des Finanzierungssaldos aus Factoring	-1.494	920
+/- Ein-/Auszahlungen aus dem Managementbeteiligungsprogramm	2.023	-
- Gezahlte Zinsen	-2.614	-4.930
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-17.913	-14.142
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	1.550	-281
+/- Wechselkurs bedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	132	697
+/- Konsolidierungskreis bedingte Änderung des Finanzmittelfonds	3	57
+ Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	18.276	17.803
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	19.961	18.276
davon Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinistituten	28.464	20.608
davon negative Fondsbestandteile (Kontokorrentkredite)	-8.503	-2.332

Konzernanhang

Konzern-EBITDA-Überleitung

TEUR	2016	2015 angepasst*
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	27.291	20.383
+ sonstige Steuern	-1.764	-885
- Ergebnis Finanzanlagen	-155	-457
- Zinsergebnis	5.819	7.013
- Sondereinflüsse	5.891	3.166
EBIT vor Sondereinflüssen (15)	37.082	29.220
- Abschreibungen	11.896	12.616
+ Sondereinflüsse (Geschäfts- und Firmenwerte)	-2.158	--2,060
EBITDA vor Sondereinflüssen	46.820	39.776

* Vorjahreszahlen angepasst aufgrund von BilRUG (im Detail erläutert im Anhang)

Herleitung des Free Cashflow

TEUR	2016	2015
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit vor Sondereinflüssen	29.185	24.904
+ Cashflow aus Investitionstätigkeit	-9.444	-9.944
- Gezahlte Zinsen	-2.614	--4,930
Free Cashflow vor Sondereinflüssen	17.127	10.030
+/- Sondereinflüsse	-278	-1.099
Free Cashflow	16.849	8.931

Entwicklung des Konzernanlagevermögens

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
TEUR	Stand 01.01.2016	Währungs-umrechnungsdifferenz	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2016
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gew erbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sow ie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	19.778	164	546	-4.778	155	15.865
Geschäfts- oder Firmenwert	57.124	252	-	-	-	57.376
Geleistete Anzahlungen	137	-	620	-	-137	620
	77.039	416	1.166	-4.778	18	73.861
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	50.589	-454	256	-2.284	877	48.984
Technische Anlagen und Maschinen	206.115	-347	4.956	-10.380	1.485	201.829
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	39.438	69	1.634	-273	5	40.873
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.064	-11	3.537	-38	-2.385	5.167
	300.206	-743	10.383	-12.975	-18	296.853
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	5.519	-	2.353	-1.085	-	6.787
Beteiligung an assoziierten Unternehmen	1.555	-	-	-	-	1.555
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	27	-	-	-27	-	-
Beteiligungen	103	-	-	-	-	103
Sonstige Ausleihungen	820	-	-	-80	-	740
	8.024	-	2.353	-1.192	-	9.185
	385.269	-327	13.902	-18.945	-	379.899

	Kumulierte Wertberichtigungen
TEUR	Stand 01.01.2016	Währungs-umrechnungsdifferenz	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	Stand 31.12.2016
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gew erbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sow ie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-16.928	-145	-555	4.105	-	-13.523
Geschäfts- oder Firmenwert	-19.898	-196	-2.158	-	-	-22.252
Geleistete Anzahlungen	-	-	-	-	-	-
	-36.826	-341	-2.713	4.105	-	-35.775
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-24.979	172	-1.305	1.581	-809	-25.340
Technische Anlagen und Maschinen	-184.365	247	-6.131	10.206	300	-179.743
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-34.350	-82	-1.747	172	509	-35.498
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-102	3	-	-	-	-99
	-243.796	340	-9.183	11.959	-	-240.680
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	-3.346	-	-	1.059	-	-2.287
Beteiligung an assoziierten Unternehmen	-	-	-	-	-	-
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	-20	-	-	20	-	-
Beteiligungen	-49	-	-	-	-	-49
Sonstige Ausleihungen	-	-	-	-	-	-
	-3.415	-	-	1.079	-	-2.336
	-284.037	-1	-11.896	17.143	-	-278.791

	Buchwerte
TEUR	Stand 31.12.2015	Stand 31.12.2016
Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände
Konzessionen, gew erbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sow ie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.850	2.342
Geschäfts- oder Firmenwert	37.226	35.124
Geleistete Anzahlungen	137	620
	40.213	38.086
Sachanlagen
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	25.610	23.644
Technische Anlagen und Maschinen	21.750	22.086
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.088	5.375
Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	3.962	5.068
	56.410	56.173
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.173	4.500
Beteiligung an assoziierten Unternehmen	1.555	1.555
Ausleihungen an verbundene Unternehmen	7	-
Beteiligungen	54	54
Sonstige Ausleihungen	820	740
	4.609	6.849
	101.232	101.108

Allgemeine Angaben

Die Prym Anteilsverwaltung GmbH, Stolberg ist beim Amtsgericht Aachen unter der Nummer HRB 16837 eingetragen.

Wir haben den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2016 nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB erstellt.

Dieser Konzernabschluss hat befreiende Wirkung im Sinne des § 264 Abs. 3 bzw. des § 264b Nr.3 HGB für die folgenden in diesen Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften:

- William Prym Holding GmbH, Stolberg

- Prym Consumer GmbH, Stolberg

- Prym Consumer Europe GmbH, Stolberg

- Prym Consumer Beteiligungs GmbH, Stolberg

- Prym Fashion GmbH, Stolberg

- Prym Fashion Beteiligungs GmbH, Stolberg

- Inovan GmbH & & Co. KG, Birkenfeld

Aus Gründen der Klarheit werden die einzelnen Posten der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung soweit erforderlich im Konzernanhang erläutert.

Konsolidierungskreis

Der Konsolidierungskreis umfasst neun (Vorjahr: neun) inländische und 26 (Vorjahr: 26) ausländische Einzelgesellschaften. Im Geschäftsjahr 2016 wurde eine Gesellschaft erstkonsolidiert und eine Gesellschaft wurde verschmolzen.

Eine Aufstellung der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen ist im Anhang dargestellt. Auf die Einbeziehung einiger Tochterunternehmen wurde wegen ihrer insgesamt untergeordneten Bedeutung für den Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verzichtet; dies gilt auch für Tochtergesellschaften, deren Tätigkeit sich auf die Wahrnehmung der Komplementärstellung bei Personenhandelsgesellschaften beschränkt, die in den Konzernabschluss einbezogen sind.

Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss wird auf den Stichtag des Jahresabschlusses des Mutterunternehmens aufgestellt. Die Abschlüsse der einbezogenen Tochtergesellschaften wurden zum Bilanzstichtag aufgestellt.

Der Konzern ist entstanden im Jahr 2011 durch die Einbringung der Anteile an der William Prym Holding GmbH durch die William Prym GmbH & & Co. KG. Im Rahmen der Erstkonsolidierung wurden entsprechend die bisherigen Konzernbuchwerte aus dem handelsrechtlichen Konzernabschluss der William Prym Holding GmbH fortgeführt, da die William Prym Holding GmbH und die Prym Anteilsverwaltung GmbH von derselben Gesellschafterin, der William Prym GmbH & & Co. KG, beherrscht werden.

Bis zum 31. Dezember 2009 erfolgte die Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a.F. nach der Buchwertmethode. Ab dem 1. Januar 2010 werden der Wertansatz der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an einem in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen mit dem auf diese Anteile entfallenden Betrag des Eigenkapitals des Tochterunternehmens gemäß der Neubewertungsmethode verrechnet. Das Eigenkapital wird mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Aktiva und Passiva entspricht, der diesen an dem Zeitpunkt beizulegen ist, an welchem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Hierbei werden aktivische Unterschiedsbeträge - einschließlich der auf Minderheitsgesellschafter entfallenden stillen Reserven - auf die sie betreffenden Vermögensgegenstände verteilt und mit ihnen abgeschrieben. Verbleibende Restbeträge werden als Firmenwert angesetzt und abgeschrieben.

Zwischenergebnisse, Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften wurden eliminiert.

Anpassung der Vorjahreszahlen

Aufgrund des Bilanzrichtlinien-Umsetzungsgesetzes (BilRUG) sind in der Gewinn- und Verlustrechnung im Jahr 2016 umfangreiche Umgliederungen im Vergleich zum Vorjahr notwendig geworden. Um die Vergleichbarkeit zu gewährleisten, wurden die Vorjahresvergleichszahlen in der Gewinn- und Verlustrechnung entsprechend angepasst:

TEUR	2015 (wie berichtet)	Umgliederungen			2015 (angepasst)
	2015 (wie berichtet)	sonst. betr. Erträge	sonst. betr. Aufwend.	außerord. Ergebnis	2015 (angepasst)
Umsatzerlöse	382.643	2.351	-	187	385.181
Bestandsveränderungen	503	-	-	-	503
Andere aktivierte Eigenleistungenleistungen	321 321	-	-		321
Sonstige betriebliche Erträge	11.985	-2.351	-	2.088	11.722
Materialaufwand	-186.443	-	-6.601	-	-193.044
Personalaufwand	-113.687	-	-	-	-113.687
Abschreibungen	-12.616	-	-	-	-12.616
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-57.831	-	6.601	-211	-51.441
Ergebnis Finanzanlagen	457	-	-	-	457
Zinsergebnis	-7.013	-	-	-	-7.013
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	18.319	-	-	2.064	20.383
Außerordentliches Ergebnis	2.064	-	-	-2.064	-
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-5.648	-	-	-	-5.648
Sonstige Steuern	-885	-	-	-	-885
Konzernjahresüberschuss	13.850	-	-	-	13.850
Auf Fremde entfallendes Ergebnis	-1.077	-	-	-	-1.077
Konzernbilanzgewinn	12.773	-	-	-	12.773

Der Begriff der Umsatzerlöse wurde nach BilRUG erweitert und enthält nun auch Erträge aus der Erbringung von nicht zur gewöhnlichen Geschäftstätigkeit gehörenden Leistungen (z.B. Dienstleistungen und Vermietung). Diese vormals in den sonstigen betrieblichen Erträgen ausgewiesenen Beträge wurden entsprechend umgegliedert.

Im Zusammenhang mit der erweiterten Definition der Umsatzerlöse sind auch die Vorleistungen von Umsatzerlösen, welche bisher im Bereich der sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen wurden (i.W. Provisionen), in den Materialaufwand umzugliedern. Innerhalb des Materialaufwandes werden diese im Bereich der Aufwendungen für bezogene Leistungen ausgewiesen.

Der Ausweis des außerordentlichen Ergebnisses entfällt durch BilRUG zukünftig komplett. Diese Sondereinflüsse werden nun in den entsprechenden Posten im Ergebnis aus der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit ausgewiesen und im Anhang separat erläutert bei den jeweiligen Posten.

In den folgenden Erläuterungen werden bei den Vergleichswerten des Vorjahres ausschließlich die angepassten Werte für 2015 dargestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten aktiviert. Die Abschreibungen richten sich nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend den steuerlichen Abschreibungstabellen.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, vermindert um planmäßig lineare Abschreibungen, nach den steuerlichen Abschreibungstabellen angesetzt. Außerplanmäßige Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung vorgenommen.

Die einzelnen Anlagenpositionen haben eine Nutzungsdauer von:

	Nutzungsdauer
Immaterielle Wirtschaftsgüter	3 - 15 Jahre
Bauten	20 - 40 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	4 - 10 Jahre
Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 10 Jahre

Der im Rahmen der Erstkonsolidierung der Prym Consumer GmbH zum 31. Dezember 2009 entstandene Geschäfts- und Firmenwert (Buchwert zum Bilanzstichtag: TEUR 32.358) wird über 25 Jahre linear abgeschrieben. Die Ermittlung der voraussichtlichen Nutzungsdauer dieses Geschäfts- oder Firmenwertes erfolgte insbesondere vor dem Hintergrund des überdurchschnittlich stabilen Gesamtmarktes, der Marktführerschaft sowie der in der Vergangenheit erzielten Umsatz- und Gewinnsteigerungen des Consumer-Segmentes. Die Werthaltigkeit der Geschäfts- oder Firmenwerte werden jährlich im Rahmen entsprechender Tests überprüft.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden nach der Equitymethode bilanziert. Die sonstigen Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder zum beizulegenden dauerhaft niedrigeren Wert am Abschlussstichtag bilanziert.

Vorräte werden zu Anschaffungskosten bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung niedrigerer Wiederbeschaffungskosten bzw. gesunkener Absatzpreise bewertet. In die Herstellungskosten gehen neben direkten Material- und Lohnkosten in ange¬messenem Umfang Zuschläge für Fertigungs- und Materialgemeinkosten ein. Die Bewertung zu Anschaffungskosten erfolgt mit dem gleitenden Durchschnitt; hiervon ausgenommen sind die Edelmetallbestände und die NE-Metallbestände eines Konzernunternehmens, welche nach dem Lifo-Layer-Verfahren bewertet werden. Diese Bewertungsvereinfachung nach § 256 HGB führt, insbesondere aufgrund der im Geschäftsjahr weiter volatilen Materialpreise, zu wesentlichen Unterschiedsbeträgen.

Der Ansatz der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände erfolgt zum Nennwert. Dem Ausfallrisiko wurde durch Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnung getragen.

Flüssige Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten sind mit dem Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten berechnet. Die Bewertung erfolgt beinahe ausschließlich nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected-Unit-Credit-Method). Zukünftig erwartete Entgelt- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt. Dabei gehen wir derzeit von jährlichen Anpassungen von meistens 0,0% (Vorjahr: 0,0%) bei den Entgelten und von 1,5% (Vorjahr: 1,5%) bei den Renten aus. Der zugrunde gelegte Rechnungszins für die Abzinsung der Pensionsverpflichtungen wird marktkonform gewählt. Für die in Deutschland bestehenden Pensionsverpflichtungen beläuft er sich zum Bilanzstichtag auf 4,01%, es handelt sich um den von der Deutschen Bundesbank ermittelten und veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre für eine angenommene Restlaufzeit von 15 Jahren. Im Geschäftsjahr 2016 wurde für die Pensionsverpflichtungen erstmals (gemäß dem Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften) der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre angewendet (im Vorjahr: sieben Jahre). Der Ertrag aus dieser Umstellung in Höhe von TEUR 3.096 wird im Finanzergebnis ausgewiesen. Zum Bilanzstichtag hätten die Pensionsverpflichtungen bei unveränderter Anwendung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre (3,22%, Vorjahr: 3,9%) insgesamt TEUR 42.004 (Vorjahr: TEUR 38.968) betragen.

Durch die erstmalige Anwendung der Bestimmungen des BilMoG hat sich bei der Bewertung der deutschen Pensionsrückstellungen zum 1. Januar 2010 ein Zuführungsbetrag von TEUR 2.484 ergeben. Entsprechend den Bestimmungen in Artikel 67 Absatz 1 Satz 1 EGHGB wurde in den Geschäftsjahren bis zum 31.12.2015 jeweils ein Fünfzehntel als Mindestbetrag zugeführt. Der zum 1. Januar 2016 bestehende Restbetrag (TEUR 1.490) wurde im Geschäftsjahr 2016 komplett verrechnet mit dem Ertrag im Finanzergebnis der sich aus dem Gesetz zur Umsetzung der Wohnimmobilienkreditrichtlinie und zur Änderung handelsrechtlicher Vorschriften (siehe Absatz zuvor) ergeben hat.

Die Verpflichtungen aus Pensionsverpflichtungen sind teilweise durch Vermögensgegenstände gesichert (Deckungsvermögen). Die angelegten Vermögensgegenstände dienen ausschließlich der Erfüllung der Pensionsverpflichtungen und sind dem Zugriff übriger Gläubiger entzogen. Sie wurden gemäß § 246 Absatz 2 Satz 2 HGB mit den zugrundeliegenden Verpflichtungen verrechnet.

Die Rückstellung für Verpflichtungen aus abgeschlossenen Altersteilzeitverträgen nach dem Blockmodell erfolgt in Anwendung der IDW-Stellungnahme zur Rechnungslegung "Bilanzierung von Verpflichtungen aus Altersteilzeitregelungen nach IAS und nach handelsrechtlichen Vorschriften" (IDW RS HFA 3). Der Berechnung liegen die Heubeck-Richttafeln 2005 G mit einem zeitkongruenten Rechnungszins gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB entsprechend der durchschnittlichen Restlaufzeit sowie einem Einkommenstrend von 2,5-3,5% (Vorjahr: 2,5-3,5%) zugrunde.

Die Rückstellungen berücksichtigen erkennbare Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind nach § 253 Abs. 1 HGB nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt und soweit erforderlich gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Soweit Zinserträge auf wertberichtigte Forderungen und Ausleihungen entfallen, wurden auch die im Geschäftsjahr jeweils neu entstandenen Zinsforderungen sofort wertberichtigt. Der entsprechende Aufwand wurde dabei mit dem Zinsertrag saldiert. Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden Zinsforderungen in Höhe von TEUR 867 (Vorjahr: TEUR 881) wertberichtigt.

Derivative Finanzinstrumente werden zur Absicherung von Zinsrisiken aus der operativen Geschäftstätigkeit in Form von Zinsswaps eingesetzt. Die Wertveränderungen der gegenläufigen Geschäfte gleichen sich im Fälligkeitszeitpunkt aus. Bewertungseinheiten werden gebildet.

Währungsumrechnung

Kurzfristige Fremdwährungsforderungen und -verbindlichkeiten (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet.

Die Aktiv- und Passivposten einer auf fremde Währung lautenden Bilanz werden, mit Ausnahme des Eigenkapitals, das zum historischen Kurs in Euro umgerechnet wird, zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag in Euro umgerechnet. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden zum Durchschnittskurs in Euro umgerechnet. Eine sich ergebende Umrechnungsdifferenz wird innerhalb des Konzerneigenkapitals nach den Rücklagen unter dem Posten "Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung" ausgewiesen.

Im Folgenden werden die zur Anwendung gekommenen Umrechnungskurse der für den Konzern wesentlichen Fremdwährungen dargestellt:

1 Einheit Fremdwährung = x Euro		Stichtagskurs 31.12.2016	Ø-kurs 2016	Stichtagskurs 31.12.2015	Ø-kurs 2015
US-Dollar	USD	0,94868	0,90655	0,91811	0,90623
Chinesischer Renm im bi	100 CNY	13,68588	13,62316	14,09404	14,48005
Mexikanischer Peso	100 MXN	4,59308	4,85761	5,28430	5,68068
Malaysischer Ringgit	100 MYR	21,14746	21,87825	21,39953	23,16668
Hong Kong Dollar	100 HKD	12,23227	11,68016	11,84525	11,69061

Latente Steuern

Für temporäre Unterschiede zwischen den im Konzernabschluss angesetzten Buchwerten und den steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden werden zukünftig wahrscheinlich eintretende Steuerent- und -belastungen bilanziert. Erwartete Steuerersparnisse von als zukünftig realisierbar eingeschätzten Verlustvorträgen werden aktiviert. Die insbesondere im Ausland oftmals nur begrenzte Vortragsfähigkeit von Verlusten wird bei der Bewertung entsprechend berücksichtigt.

Aktive latente Steuern aus abzugsfähigen temporären Unterschieden und steuerlichen Verlustvorträgen, die die passiven latenten Steuern aus zu versteuernden temporären Unterschieden übersteigen, werden nur in dem Umfang angesetzt, in dem mit hinreichender Wahrscheinlichkeit angenommen werden kann, dass das jeweilige Unternehmen ausreichend steuerpflichtiges Einkommen zur Realisierung des entsprechenden Nutzens erzielen wird.

Der Bildung der latenten Steuern liegen die jeweiligen lokalen Steuersätze zugrunde. Den latenten Steuern auf Konsolidierungsbuchungen liegt ein einheitlicher durchschnittlicher Ertragsteuersatz von rund 30% zugrunde.

Konsolidierungskreis

Verzeichnis der vollkonsolidierten Unternehmen

		Kapitalanteil	Eigenkapital zum 31.12.2016	Jahresergebnis 2016
Gesellschaft	Land	in %	in TEUR ¹	in TEUR ¹
Prym Anteilsverwaltung GmbH	Deutschland		74.743	12.120
William Prym Holding GmbH	Deutschland	94	113.076	0
CONSUMER
Prym Consumer Europe GmbH	Deutschland	94	6.060	0
Prym Consumer GmbH	Deutschland	94	5.017	0
Prym Consumer Beteiligungs GmbH	Deutschland	94	35.130	0
Prym Consumer Asia Ltd.	China	94	9.387	1.821
Prym Consumer Ningbo Ltd.	China	94	2.411	939
Prym Consumer Ningbo Trading Ltd.	China	94	1.033	672
Prym Consumer Finland Oy	Finnland	94	-292	-295
Prym Consumer Canada Inc.	Kanada	94	1.024	66
Prym Consumer (Malaysia) Sdn. Bhd.	Malaysia	94	8.624	1.898
Prym Consumer Mexico S.A de C.V.	Mexiko	94	1.297	-69
Prym Consumer CZ s.r.o.	Tschechien	94	5.269	-111
Prym Consumer USA Inc.	USA	94	32.915	7.021
William Prym Inc.	USA	94	29.636	6.882
FASHION
Prym Fashion GmbH	Deutschland	94	33.325	0
Prym Fashion Beteiligungs GmbH	Deutschland	94	442	0
Prym China Verwaltungsgesellschaft mbH	Deutschland	94	-15.543	-525
P Snaps Hong Kong Ltd.	China	94	1.702	0
Prym Fashion Asia Pacific & Co.	China	94	7.117	2.087
Prym Fashion Ningbo Ltd.	China	94	797	3.405
Prym Fashion Zhongshan Co.,Ltd.	China	94	1.076	-83
Prym Hong Kong Ltd.	China	94	2.750	1.701
Prym Fashion Italia S.p.A	Italien	94	10.471	1.000
Prym Inovan Mexico SA de C.V.	Mexiko	94	1.353	325
Prym Fashion Romania Srl	Rumänien	94	-2.119	-1
Prym Fashion Espana S.A	Spanien	94	203	22
Prym Fashion Polska Sp. z o. o.	Polen	89,6	1.163	302
Prym Fashion France SAS.	Frankreich	47,9	2.308	326
INTIMATES
Prym Intimates Group Ltd.	China	94	5.309	1.522
Prym Intimates Hong Kong Ltd.	China	94	1.256	930
Prym Intimates Zhongshan Ltd.	China	94	3.678	278
Prym Intimates Lanka (Pvt.) Ltd.	Sri Lanka	62,7	6.287	2.578
INOVAN
Inovan GmbH & Co. KG	Deutschland	94	43.463	-3.234
Inovan (Tianjin) Contact Technology Ltd.	China	94	2.629	208

¹ Werte nach Ergebnisabführung.

Verzeichnis der assoziierten Unternehmen

		Kapitalanteil	Eigenkapital zum 31.12.2016	Jahresergebnis 2016
Gesellschaft	Land	in %	in TEUR	in TEUR
Prym Fashion Tunisie S.AR.L. ²	Tunesien	46,1	3.168	521

Verzeichnis der nicht einbezogenen Unternehmen

		Kapitalanteil	Eigenkapital zum 31.12.2016	Jahresergebnis 2016
Gesellschaft	Land	in %	in TEUR	in TEUR
Perfect Retail GmbH (vormals: Prym Accessories GmbH)	Deutschland	94	-4.995	-172
Inovan Verwaltungsgesellschaft mbH	Deutschland	94	68	1
Prym Inovan Verwaltungsgesellschaft mbH	Deutschland	94	23	-1
Unidor GmbH	Deutschland	94	2.089	57
Prym Moda GmbH ²	Deutschland	46,1	411	147
Prym Accessories Holding S.A	Belgien	94	-44.307	-839
Prym Fashion India ¹	Indien	94	180	-6
PT. Prym Intimates Indonesia	Indonesien	62,7	1.853	-18
EP Group Prym Zagreb d.o.o.	Kroatien	94	10	-1
Alivo AG	Schweiz	94	281	-11
Eclair Prym Espana	Spanien	94	-3.225	-30
Prym Fashion Global	Türkei	92,1	784	-87
Gütermann & Prym Consumer Italia S.r.l.²	Italien	47	117	4
Eclair Prym Belgien S.A ²	Belgien	18,8	1.399	7
Eclair Prym France S.A ²	Frankreich	18,8	1.363	300
Eclair Prym Maroc S.A ²	Marokko	18,8	1.859	-212
Eclair Prym Tunisie S.AR.L. ²	Tunesien	18,8	1.894	140

¹ Geschäftsjahr endet am 31.03.
² vorläufige Werte

Die William Prym GmbH & & Co. KG, Gesellschafterin der Prym Anteilsverwaltung GmbH, hält den Minderheitenanteil von 6% an der William Prym Holding GmbH und somit mittelbar an deren Tochtergesellschaften.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

(1) Vorräte

Die Vorräte setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR	31.12.2016	31.12.2015
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	12.100	16.037
Unfertige Erzeugnisse, Unfertige Leistungen	20.718	19.232
Fertige Erzeugnisse und Waren	41.327	45.809
Geleistete Anzahlungen	2.921	3.304
	77.066	84.382

(2) Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Zusammensetzung und die Altersstruktur der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stellen sich wie folgt dar:

TEUR	31.12.2016	davon RLZ* > 1 Jahr	31.12.2015	davon RLZ* > 1 Jahr
Forderungen aus Lieferungen Leistungen	32.329	66	34.458	40
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.932	-	38.043	-
Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	259	-	146	4
Forderungen gegen beteiligte Unternehmen	2.649	-	2.635	120
Sonstige Vermögensgegenstände	10.327	303	8.376	49
	47.496	369	83.658	213

* RLZ = Restlaufzeit

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen TEUR 1.915 (Vorjahr: TEUR 38.022) auf Forderungen gegen die Gesellschafterin William Prym GmbH & & Co. KG, Stolberg.

Von den Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen TEUR 77 (Vorjahr: TEUR 20), von den Forderungen gegen assoziierte Unternehmen TEUR 259 (Vorjahr: TEUR 146) und von den Forderungen gegen beteiligte Unternehmen TEUR 2.558 (Vorjahr: TEUR 2.514) auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen. Der restliche Betrag bei diesen drei Positionen entfällt auf sonstige Forderungen.

(3) Rechnungsabgrenzungsposten

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten enthält (wie im Vorjahr) keinerlei Disagien.

(4) Rückstellungen

TEUR	31.12.2016	31.12.2015
Erfüllungsbetrag Pensionsverpflichtungen	39.435	40.960
abzüglich noch nicht passivierter Bewertungsunterschied (BilMoG)	-	-1.490
abzüglich saldiertes Deckungsvermögen	-527	-502
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	38.908	38.968
Steuerrückstellungen	4.161	3.843
Sonstige Rückstellungen	23.469	27.295
	66.538	70.106

Pensionsrückstellungen

Pensionsverpflichtungen bestehen sowohl in Form unmittelbarer Direktzusagen als auch in Form mittelbarer Zusagen, welche über zwischengeschaltete Unterstützungskassen abgewickelt werden.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken, ungewisse Verbindlichkeiten und drohende Verluste aus schwebenden Geschäften, soweit diese vorliegen.

Darüber hinaus handelt es sich um Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen, Gewährleistungen sowie um alle übrigen erkennbaren Risiken, insbesondere im Beschaffungs- und Absatzbereich sowie um Rückstellungen für Personal und Restrukturierungsmaßnahmen.

(5) Verbindlichkeiten

Die Fristigkeit der Finanzschulden, Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie der sonstigen Verbindlichkeiten sind in der folgenden Tabelle dargestellt:

TEUR	31.12.2016	davon RLZ* 5 1 Jahr	davon RLZ* 1-5 Jahre	davon RLZ* > 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	67.912	15.839	52.073	-
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	750	732	18	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	23.174	23.091	83	-
Wechselverbindlichkeiten	-	-	-	-
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.597	2.597	-	-
Verbindlichkeiten gegenüber beteiligten Unternehmen	344	344	-	-
Sonstige Verbindlichkeiten	12.962	8.131	894	3.937
davon aus Steuern	1.856	1.856	-	-
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	3.644	906	846	1.892
	107.739	50.734	53.068	3.937

TEUR	31.12.2015	davon RLZ* 5 1 Jahr	davon RLZ* 1-5 Jahre	davon RLZ* > 5 Jahre
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	75.735	16.136	59.599	-
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	663	663	-	-
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	28.524	28.524	-	-
Wechselverbindlichkeiten	2	2	-	-
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.409	1.409	-	-
Verbindlichkeiten gegenüber beteiligten Unternehmen	538	500	23	15
Sonstige Verbindlichkeiten	12.539	9.646	1.222	1.671
davon aus Steuern	1.722	1.722	-	-
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	3.676	986	1.019	1.671
	119.410	56.880	60.844	1.686

Von den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen entfallen TEUR 187 (Vorjahr: TEUR 104) und von den Verbindlichkeiten gegenüber beteiligten Unternehmen TEUR 344 (Vorjahr: TEUR 532) auf Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen. Der restliche Betrag bei diesen beiden Positionen entfällt auf sonstige Verbindlichkeiten.

Zur Finanzierung des Prym Konzerns wurde der William Prym Holding GmbH mit Wirkung vom 30.07.2015 im Rahmen einer Konsortialfinanzierung eine "Facility" Finanzierung in Höhe von ursprünglich TEUR 105.000 gewährt, die sich - aufgrund planmäßiger Tilgungen - im Berichtsjahr auf TEUR 99.000 reduziert hat.

Diese Finanzierung wird durch Sicherheiten der William Prym Holding GmbH, der Inovan GmbH & & Co. KG, der Prym Fashion GmbH, der Prym Consumer Europe GmbH, der Prym Consumer GmbH, der Prym Fashion Asia Pacific & & Co., der Prym Fashion Italia S.P.A., der Prym Consumer USA Inc., der William Prym GmbH & & Co. KG, der Prym Anteilsverwaltung GmbH sowie der Inovan-Verwaltungs-GmbH abgesichert.

Von dieser Facility Vereinbarung wurden zum Bilanzstichtag TEUR 67.011 (Vorjahr: TEUR 70.517) beansprucht.

Im Einzelnen wurden von den vorgenannten Sicherheitengebern Grundschulden in Höhe von TEUR 32.247 eingetragen und Geschäftsanteile an der William Prym Holding GmbH, der Prym Fashion GmbH, der Prym Consumer Europe GmbH, der Prym Consumer GmbH sowie der Inovan GmbH & & Co. KG verpfändet. Weiter wurden von der Inovan GmbH & & Co. KG, der Prym Fashion GmbH und der Prym Consumer Europe GmbH das bewegliche Anlagevermögen, die Warenläger und Forderungen aus Lieferungen und Leistungen als Sicherheiten verpfändet bzw. sicherungsübereignet.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

(6) Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse setzen sich geographisch wie folgt zusammen:

TEUR	2016	2015 (angepasst)
Deutschland	97.931	97.544
Europäische Union (ohne Deutschland)	92.065	91.970
Drittland	190.069	193.129
Operative Umsatzerlöse	380.065	382.643
Sonstige Umsatzerlöse	2.147	2.538
	382.212	385.181

Die Umsatzerlöse sind in folgenden Segmenten erwirtschaftet worden:

TEUR	2016	2015 (angepasst)
Consumer	128.877	134.173
Fashion	105.777	105.853
Intimates	25.917	24.857
Inovan	127.905	126.739
Sonstige / Konsolidierung	-6.264	-6.441
	382.212	385.181

(7) Sonstige betriebliche Erträge

Als sonstige betriebliche Erträge waren im Berichtsjahr TEUR 10.478 (Vorjahr: TEUR 11.722) zu erfassen. Hierin sind insbesondere Erträge aus Währungsumrechnungen in Höhe von TEUR 3.700 (Vorjahr: TEUR 5.189) sowie Erträge aus der Auflösung von Pensions- und sonstigen Rückstellungen in Höhe von TEUR 3.546 (Vorjahr: TEUR 4.571) enthalten.

(8) Materialaufwand

TEUR	2016	2015 (angepasst)
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-170.531	-173.544
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-19.221	--19,500
	-189.752	-193.044

(9) Personalaufwand

Der Personalaufwand setzt sich wie folgt zusammen:

TEUR	2016	2015 (angepasst)
Löhne und Gehälter	-89.832	-92.837
Zeitarbeiter	-1.674	-1.656
Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-20.549	-19.194
davon für Altersversorgung	-2.496	-1.507
	-112.055	-113.687

(10) Abschreibungen

Abschreibungen waren im Berichtsjahr wie folgt zu verrechnen:

TEUR	2016	2015 (angepasst)
Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	-11.896	-12.616
davon auf Geschäfts- oder Firmenwerte:
Prym Consumer GmbH	-1.798	-1.798
Dritz, Collins, Omnigrid, DAL-Craft	-213	-213
ehemalige Prym Nemovitost s.r.o.	-147	-49
	-11.896	-12.616

(11) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

TEUR	2016	2015 (angepasst)
Instandhaltung	-8.393	-7.906
Fracht, Versand, Zölle	-8.353	-9.014
Mieten und Leasing	-4.586	-4.587
Beratungskosten, Jahresabschlussprüfung	-3.874	-7.558
Währungsdifferenzen	-3.741	-2.975
EDV und Telefon	-3.547	-3.553
Werbung, Marketing, Messen	-2.657	-2.774
Reisekosten	-2.310	-2090
Reparaturmaterial	-1.855	-1.853
Versicherungen	-1.703	-1.687
Bankgebühren	-762	-832
Forschung und Entwicklung	-601	-455
Weiterbildung	-509	-504
Holdingumlage	-222	-364
Forderungsverluste und Zuführung zu Einzelwertberichtigungen auf Forderungen	-183	-906
Aufwendungen nach Art 67 Abs. 1 u. 2 EGHGB (1/15tel Zuführung Pensionsrückstellungen gem. BilMoG)	-	-166
Andere sonstige Aufwendungen	-3.965	-4.217
	-47.261	-51.441

(12) Ergebnis Finanzanlagen

Die Position setzt sich wie folgt zusammen:

TEUR	2016	2015 (angepasst)
Erträge aus assoziierten Unternehmen	114	391
Erträge aus Beteiligungen	41	53
davon aus verbundenen Unternehmen	-
Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	-	13
davon aus verbundenen Unternehmen	-	13
	155	457

Bei den Erträgen aus Beteiligungen handelt es sich im Berichtsjahr (wie im Vorjahr) um eine Ausschüttung der Prym Moda GmbH, Remscheid.

(13) Zinsergebnis

Das Zinsergebnis stellt sich wie folgt dar:

TEUR	2016	2015 (angepasst)
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.298	2.161
davon aus verbundenen Unternehmen	499	2.075
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-8.117	-9.174
davon an verbundene Unternehmen	-31	-7
	-5.819	-7.013

Die Zinserträge enthalten TEUR 1.606 Erträge aus der Bewertungsänderung der Pensionsrückstellungen (im Detail erläutert in dem Punkt "Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze").

Bei den Zinserträgen aus verbundenen Unternehmen handelt es sich im Wesentlichen um Zinsbelastungen an die William Prym KG in Höhe von TEUR 499 (Vorjahr: TEUR 2.073).

Im sonstigen Zinsaufwand an Dritte sind im Wesentlichen Zinsen an Kreditinstitute in Höhe von TEUR -2.390 (Vorjahr: TEUR -3.641) und Aufzinsungen der Pensionsrückstellungen in Höhe von TEUR -4.296 (Vorjahr: TEUR -4.202) enthalten.

(14) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Position setzt sich wie folgt zusammen:

TEUR	2016	2015 (angepasst)
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-8.403	-6.920
Veränderung der latenten Steuern	-868	1.272
	-9.271	-5.648

Die Überleitungsrechnung zwischen dem ausgewiesenen und dem erwarteten Ertragsteueraufwand für das Geschäftsjahr setzt sich wie folgt zusammen:

TEUR	2016	2015 (angepasst)
Ergebnis vor Ertragsteuern	25.527	19.498
Erwarteter Ertragsteueraufwand auf der Grundlage des in Deutschland gültigen Steuersatzes von 30,27% (Vorjahr: 30,26%)	-7.727	-5.900
Effekt aus abweichenden Steuersätzen bei den nicht deutschen Gesellschaften	1.100	579
Gewerbesteuerliche Hinzurechnungen in Deutschland	-71	-62
Nicht abzugsfähige Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte	-661	-631
Sonstige nicht abzugsfähige Aufwendungen und steuerfreie Erträge	-2.495	-1.316
Steuern für Vorjahre	237	1.995
Veränderung nicht angesetzter latenter Steuern auf steuerliche Verlustvorträge	346	-313
Tatsächliche Ertragsteuern	-9.271	-5.648

Die latenten Steuern ergeben sich unter Anwendung der jeweils geltenden lokalen Ertragsteuersätze bzw. des einheitlichen Ertragsteuersatzes von rund 30% auf Konsolidierungsbuchungen aus folgenden Positionen:

	31.12.2016		31.12.2015
TEUR	Aktive Steuerlatenz	Passive Steuerlatenz	Aktive Steuerlatenz	Passive Steuerlatenz
Anlagevermögen	2.867	2.282	3.058	2.572
Vorratsvermögen	1.431	76	1.461	180
Sonstige Aktiva	659	253	673	306
Rückstellungen	3.166	-	3.697	208
Sonstige Passiva	331	77	352	-
Steuerliche Verlustvorträge	286	-	958	-
Brutto	8.740	2.688	10.199	3.266
Saldierung	-2.254	-2.254	-2.931	-2.931
Netto	6.486	434	7.268	335

Die aktiven und passiven latenten Steuern werden saldiert, wenn die tatsächlichen Steuern aufrechenbar sind, diese gegenüber der gleichen Steuerbehörde bestehen und das gleiche Steuersubjekt betreffen.

(15) Sondereinflüsse im EBIT

Die ausgewiesenen Sondereinflüsse verteilen sich wie folgt auf die einzelnen Positionen der Gewinn- und Verlustrechnung:

Folgende Beträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten:

TEUR	2016	davon zahlungswirksam*	2015 (angepasst)	davon zahlungswirksam*
Umsatzerlöse	-	-	187	187
Bestandsveränderungen	-	-	2.744	-
Sonstige betriebliche Erträge	7.632	68	7.277	2.596
Materialaufwand	-4.654	-	-176	-
Personalaufwand	-796	-	-4.115	-
Abschreibungen (Geschäfts- und Firmenwerte)	-2.158	-	--2,060	-
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-5.156	-306	-7.023	-3.882
Sonstige Steuern	-759	-40	-	-
	-5.891	-278	-3.166	-1.099

* im Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Folgende Beträge von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung sind in der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung enthalten:

Der Materialaufwand enthält TEUR -4.654 aus einem Schadensfall bei Inovan aufgrund eines Diebstahls durch organisierte Kriminalität.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten Erträge aus der Auflösung von Restrukturierungsrückstellungen (TEUR 1.701), sowie Erträge aus dem Verkauf von Sachanlagen eines in Abwicklung befindlichen Standortes (TEUR 2.125).

Im Rahmen des zuvor erwähnten Verkaufs von Sachanlagen sind darüber hinaus sonstige Steuern in Höhe von TEUR -719 angefallen.

Hinsichtlich weiterer Erläuterungen zu den Sondereinflüssen im EBIT verweisen wir auf den Lagebericht.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter im Jahresdurchschnitt

Köpfe	2016	2015
Gewerbliche Mitarbeiter	2.062	2.015
Angestellte	1.209	1.193
Auszubildende	68	83
	3.339	3.291

Derivative Finanzinstrumente

Zur Sicherung des Zinsrisikos bestanden am 31. Dezember 2016 zwei Zinsswaps über TEUR 34.000 und TEUR 25.000.

Um eine effektive Sicherungsstruktur zu etablieren, werden die im Rahmen der Konsortialfinanzierung langfristig in Anspruch genommenen Kredite vollständig über die volle Restlaufzeit (bis zum 30.07.2020) abgesichert. Im Rahmen des tilgenden Kredits (TEUR 34.000) werden Tilgungsleistungen auch im Sicherungsinstrument nachvollzogen, sodass stets eine Deckungsgleichheit zwischen Darlehensvolumen und Derivatevolumen sichergestellt ist. Die Sicherungsinstrumente sind somit als vollständig effektiv im Sinne des HGB anzusehen.

Produktseitig wird mit einem Cap-Swap gearbeitet. Hierdurch kann die Prym Gruppe zunächst weiterhin von einem negativen oder sehr geringen Zinsniveau profitieren. Bis zum 30.01.2018 greift zunächst eine Cap-Regelung, nach dem 30.01.2018 wandelt sich die Cap-Rate in eine Payer-Swap Regelung.

Im Rahmen dieses zusammengesetzten Derivats sind keinerlei Anschaffungskosten entstanden, da die Kosten des Caps am Anfang der Laufzeit in die danach folgende Swap-Struktur einkalkuliert wurden.

Aus diesen genannten Gründen wurden Sicherungs- und Grundgeschäft im Rahmen der Bildung einer Bewertungseinheit gem. §254 HGB per 18.11.2015 zusammengefasst. Die Bilanzierung erfolgt somit analog der "Einfriermethode", sodass zukünftig nur das Grundgeschäft (Kredit) nicht aber das Sicherungsgeschäft (Derivat) bilanziert wird.

Zum Bilanzstichtag betragen die Zeitwerte (nach der Mark to market-Bewertung) dieser beiden Zinsswaps TEUR -543.

Verkauf von Forderungen im Rahmen eines Factoring Programms

Am Bilanzstichtag waren TEUR 14.158 (Vorjahr: TEUR 14.705) Kundenforderungen an Factoring-Gesellschaften verkauft. Unter Berücksichtigung von Kaufpreiseinbehalten sowie von Kunden bereits erhaltener aber noch nicht an die Factoring-Gesellschaften weitergeleiteter Mittel, ergab sich am Bilanzstichtag ein Netto-Finanzierungsvolumen in Höhe von TEUR 9.660 (Vorjahr: TEUR 9.839). Die teilnehmenden Gesellschaften haften nur für den Bestand, nicht für die Bonität der Forderung. Risiken im Rahmen dieser außerbilanziellen Finanzierungsform bestehen typischerweise insbesondere hinsichtlich eines kurzfristig in Abhängigkeit vom Forderungsvolumen schwankenden Finanzierungsvolumens. Darüber hinaus können künftige Bonitätsabstufungen der Kunden zu einem entsprechend niedrigeren Gesamtvolumen des Factorings führen.

Zusätzlich wird noch das Factoring nach dem Recourse Verfahren betrieben. Am Bilanzstichtag bestanden hieraus Verbindlichkeiten in Höhe von TEUR 786 (Vorjahr: TEUR 2.101).

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

TEUR	2016	2015
Bestellobligo	12.431	13.646
Mietverpflichtungen	6.538	6.169
Verpflichtungen aus Operate Leasing	3.076	3.715
	22.045	23.530

Haftungsverhältnisse

Eventualverbindlichkeiten aus Patronatserklärungen bestehen für die Perfect Retail GmbH in Höhe von

TEUR 3.500. Gründe für eine Inanspruchnahme des Haftungsobligos sind aufgrund des bereits jahrelang bestehenden Obligos ohne Inanspruchnahme nicht ersichtlich.

Honorar Abschlussprüfer

Das vom Konzernabschlussprüfer gegenüber dem Mutterunternehmen und gegenüber vollkonsolidierten Tochterunternehmen für das abgelaufene Geschäftsjahr berechnete Gesamthonorar lässt sich wie folgt aufgliedern:

TEUR	2016	2015
Abschlussprüfungsleistungen	209	200
Andere Bestätigungsleistungen	5	4
Steuerberatungsleistungen	-	-
Sonstige Leistungen	-	49
	214	253

Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung der Prym Anteilsverwaltung GmbH schlägt vor, von dem Ergebnis des Geschäftsjahres 2016 einen Betrag von TEUR 1.600 an die Gesellschafter in 2017 auszuschütten.

Geschäftsführung

Dipl.-Kfm. Jens Waldau, Schöningen	Vorsitzender
Dipl.-Wirt.-jur. Stefan Hansen, Köln

Beirat
Rechtsanwalt Ludger de la Chevallerie	Vorsitzender
Dr. Wolfgang Bochtler
Betriebsökonom HWV Joachim Preisig
Dr. Daniel Terberger
Dr. Peter Dill

Die Bezüge des Beirats beliefen sich im Berichtsjahr auf TEUR 210 (Vorjahr: TEUR 222).

Nachtragsbericht

Besondere Ereignisse nach dem Bilanzstichtag haben sich nicht ergeben.

Stolberg, den 13. März 2017

Jens Waldau

Stefan Hansen

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den von der Prym Anteilsverwaltung GmbH, Stolberg, aufgestellten Konzernabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel - und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2016 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der Geschäftsführer der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführer sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den gesetzlichen Vorschriften, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Essen, den 13. März 2017

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stefan Wienands, Wirtschaftsprüfer

Michael Herting, Wirtschaftsprüfer

Prym China Verwaltungs GmbH