Leybold Optics Verwaltungs GmbH

Alzenau

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht

A. Geschäftsverlauf

1. Marktentwicklung

Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ist unverändert der Erwerb, das Halten und die Verwaltung von Beteiligungen an Unternehmen, die im Bereich des Anlagenbaus für Dünnschichttechnik tätig sind. Die operativen Geschäftsfelder der gehaltenen Beteiligungen umfassen die Geschäftsbereiche (Business Units) Precision & Telecom, Ophthalmic & Health, Reflection & Protection, Science & Special, Web Coating und Display. Verstärkt treten seit Ende des Geschäftsjahres 2005 Nachfragen nach Inline-Anlagen zur Beschichtung von Solar- und Dekorationsschichten auf, woraufhin erste Projektierungs- und Angebotsarbeiten erbracht wurden. Dieses neue Geschäftsfeld wird ab 2007 in einer eigenen Business Unit, New Technologies, geführt werden. Zur Geschäftstätigkeit der operativen Gesellschaften gehören ferner auch der Vertrieb von Ersatz- und Verbrauchsmaterialien. Generell handelt es sich um zyklische und technologiebasierte Märkte, die u.a. durch die folgenden wesentlichen Trends gekennzeichnet sind:

•	zunehmende Bedeutung der asiatischen und zentral-/osteuropäischen Märkte, insbesondere hinsichtlich Kostenvorteilen;
•	hohe Sensitivität hinsichtlich Preis und Zahlungsbedingungen;
•	abnehmende Markentreue;
•	fragmentierter, von mittleren Unternehmen dominierter Markt;
•	zunehmende Anforderungen des Kundendiensts (Customer Support);
•	Risiko der Substitution durch Innovationen im Bereich der non-vacuum Beschichtungsprozesse.

2. Ertrags- und Finanzlage sowie wichtige Vorgänge des Geschäftsjahres

Die Ertragslage des Unternehmens hat sich im Geschäftsjahr 2006 erfreulich entwickelt. Insbesondere der Anstieg der Umsatzerlöse der operativen Einheiten um 16 % auf EUR 70,7 Mio. (VJ. EUR 60,8 Mio.) hat zu einer verbesserten Betriebsleistung geführt. Für das Geschäftsjahr 2006 weist die Leybold Optics Verwaltungs GmbH ein positives Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von EUR 25,9 Mio. aus (VJ. Jahresfehlbetrag von EUR 1,9 Mio.), welches i.H.v. EUR 24,2 Mio. durch die Zuschreibung auf Finanzanlagen beeinflusst wurde. Der Jahresüberschuss beruht mit EUR 3,9 Mio. aus der Übernahme des operativen Gewinnes der Leybold Optics GmbH im Rahmen des bestehenden Ergebnisabführungsvertrags.

Aufgrund der nachhaltigen positiven Ertragsentwicklung der Leybold Optics GmbH wurde der Beteiligungsansatz an der Leybold Optics GmbH gemäß § 280 Abs. 1 S. 1 HGB um TEUR 24.244 auf 74.936 erhöht.

Zur Stärkung der Eigenkapitalbasis und zur Sicherstellung ausreichender Liquidität wurde die im Rahmen der finanziellen Restrukturierung beschlossene Umwandlung des Gesellschafterdarlehens (EUR 57 Mio.) in Eigenkapital im März 2006 vollzogen. Aufgrund des gestiegenen Auftragseingangs seit Ende 2005 wurde in 2006 die bestehende Avalkreditlinie um weitere EUR 5 Mio. erhöht, um für geleistete Anzahlungen entsprechende Garantien geben zu können.

Die Leybold Optics GmbH repräsentiert das Leybold Optics-Geschäft, das wir im Dezember 2001 erworben haben. Die Finanzierung des Erwerbs erfolgte zu großen Teilen fremdfinanziert mittels Bank- und Gesellschafterdarlehen.

Die Kredit- bzw. Darlehensverträge mit den finanzierenden Kreditinstituten sehen vor, dass bei Nichteinhaltung bestimmter Finanzkennzahlen (Financial Covenants) diese gekündigt werden können. Diese Financial Covenants wurden im Geschäftsjahr 2006 erfüllt.

Die Finanzierung der operativen Geschäftstätigkeit der Leybold Optics Verwaltungs GmbH erfolgt auf Basis eines Finanzierungskonzeptes, das durch die Gesellschaft mit den Gesellschaftern und dem kreditgebenden Institut vereinbart wurde. Zum Bilanzstichtag betrug die Laufzeit der Darlehensverträge noch ein Jahr bis Dezember 2007. Daneben nimmt die Leybold Optics GmbH über ihre Muttergesellschaft, die im Rahmen eines Senior Facility-Agreements gewährte Working Capital-Kreditlinie in Anspruch.

B. Darstellung der Geschäftslage

Situation Geschäftsbereiche der Tochtergesellschaften

Der Geschäftsverlauf im Jahr 2006 für den Geschäftsbereich Precision & Telekom entwickelte sich positiv im Vergleich zu 2005. Der Auftragseingang konnte leicht gesteigert werden. Getragen wurde die Geschäftsentwicklung durch die steigende Nachfrage in Europa, hier insbesondere in Deutschland. Der Auftragseingang stieg im Verhältnis zum gesamten Auftragseingang der Leybold Optics Gruppe in Deutschland von 21% in 2005 auf 40% in 2006. Damit verbunden stieg der Anteil für Europa von 28% in 2005 auf 55 % in 2006.

Der Schwerpunkt der Applikationen in Europa lag bei Anwendungen für DUV, AR - Beschichtungen auf Kunststoffsubstraten und bei aufwendigen Filterbeschichtungen. Der positive Trend in Europa konnte die schwächere Auftragsentwicklung in China (29%) und in den USA (16%) kompensieren.

In Asien war die Marktentwicklung durch den nach wie vor zunehmenden Wettbewerb und Preisdruck für uns schwierig. Erschwerend kam der während 2006 immer stärker werdende Euro im Vergleich zum US $ und dem japanischen Yen hinzu. Um diesem negativen Trend entgegenzuwirken, wurde bei LO-China in Beijing ein neuer Standort aufgebaut. Hier werden Optik-Anlagen für den Chinesischen Markt aufgebaut und in Betrieb genommen. Gleichzeitig wird schrittweise die Beschaffung von Anlagenteilen in China vorangetrieben, um dadurch eine Herstellkostensenkung erreichen zu können. Der Aufbau des neuen Standortes wird von einem erfahrenen Team von Spezialisten geleitet, die in den kommenden Jahren die Chinesische Gesellschaft unterstützen werden. Bereits die erste SYRUS C-Anlage konnte in 2006 an einen Chinesischen Kunden verkauft werden.

In den USA wurde die erste Helios-Sputteranlage für optische Beschichtungen an einen bedeutenden Kunden aus der Industrie verkauft. Weiterhin wurde die erste DLC-Anlage für Diamond like Carbon-Beschichtungen an einen US-Kunden ausgeliefert.

Die Akzeptanz des direkten optischen Monitorings auf der Kalotte (OMS 5000) setzte sich weiter fort, es konnten weitere Anlagen und Retrofits in bestehenden Anlagen verkauft werden. Die Fertigung des OMS konnte erfolgreich an einen neuen Lieferanten übertragen werden. Dieser Wechsel des Lieferanten führte Mitte 2006 zu Verzögerungen bei Auslieferungen von Anlagen. Diese Verzögerungen konnten aber bis Ende 2006 kompensiert werden.

Der Geschäftsbereich Reflection & Protection kann auf ein positives Geschäftsjahr 2006 zurückblicken. Im IV. Quartal 2005 begann die Erholung des wichtigsten Marktsegments, Automotive, und hat sich bis in das III. Quartal 2006 erstreckt. Eine zyklische Abkühlung des Marktes hat im IV. Quartal 2006 eingesetzt.

Es ist gelungen, Anlagenpakete bei zwei Kunden in der Scheinwerfer-Industrie zu platzieren. Teil des Lieferumfanges waren mehrere DynaLine/Inline-Beschichtungsanlagen, die aufgrund ihrer hohen Produktivität unseren Kunden einen Wettbewerbsvorteil in dem preissensitiven Automobilscheinwerfermarkt sichern.

Dominierende Absatzregion ist der asiatische Raum, gefolgt vom osteuropäischen Raum. Die NAFTA Region ist durch die Dollarschwäche und durch in der US-Dollar-Zone produzierende Konkurrenten momentan schwer zu bedienen.

Preis- und Lieferzeitdruck sind in diesem Marktgebiet nach wie vor signifikante Rahmenbedingungen. Kontinuierliche Kosten- und Lieferzeitreduktionsmaßnahmen sind notwendig, um konkurrenzfähig zu bleiben.

Eine weitere PylonMet-Sputteranlage konnte in dem Marktsegment Elektronik- Konsumgüter für die Beschichtung von Mobiltelefongehäusen platziert werden. Dieses Segment bietet Potential für eine Erweiterung der LEYBOLD OPTICS Aktivitäten.

Der Geschäftsverlauf im Jahr 2006 für den Geschäftsbereich Optics - Brillenoptik (Ophtalmik & Health) entwickelte sich sehr positiv, und lag deutlich über den Erwartungen. Der Auftragseingang wurde nahezu verdoppelt, von knapp 13,3 Mio. Euro in 2005 auf nahezu 24,6 Mio. Euro in 2006. Dieser sehr hohe Zuwachs wurde getragen durch Investitionen unserer drei Key Account Kunden, zwei davon haben ihre Aufträge nahezu verdoppelt, die Investitionen des dritten Hauptkunden waren ungewöhnlich hoch im Vergleich zu den Bestellungen in den Vorjahren.

Die Investitionen unseres Hauptkunden wurden im Asiatischen Raum getätigt, hier wurde die Lagerglasfertigung stark ausgebaut. Es gelang uns, diese Aufträge gegen unseren Hauptwettbewerber zu gewinnen und damit unsere Marktposition bei unseren Key Account Kunden weiter auszubauen.

Der Auftragseingang verteilte sich mit 41% auf unseren Hauptkunden. Alle drei Key Account Kunden zusammen haben einen Anteil von 72% am gesamten Auftragseingang. Mit 14% am Gesamtauftragseingang hat sich das Geschäft, vornehmlich bei nicht-Key Account Kunden, bedingt auch durch den weiteren Ausbau der Kapazitäten in Südamerika, auf dem amerikanischen Kontinent erfreulich entwickelt,

Um den Trend nach Kostensenkung für Anlageninvestitionen in Asien zu bedienen, wurden bereits die ersten Anlagen an unserem Standort in Beijing aufgebaut, in Betrieb genommen und an unseren Kunden in China ausgeliefert.

Zur Stärkung und zum weiteren Ausbau unseres Asiatischen Geschäftes wurde ein erfahrener Experte für mehrere Jahre nach Singapore entsandt, um nahe an unserem Hauptkunden in Asien zu sein, und um unsere Geschäftsaktivitäten in China, in Südostasien und Indien auszubauen. Weiterhin sind wir dabei, durch Bemusterungen für den japanischen Marktführer qualifiziert zu werden, um an Investitionen partizipieren zu können, die bei Europäischen und US-Niederlassungen dieses Kunden getätigt werden sollen.

Die Umsatzziele konnten im Geschäftsbereich Web Coating nicht erreicht werden. Auf Grund von erheblichen Lieferverzögerungen und Kapazitätsengpässen bei unseren Lieferanten konnten einige Anlagen erst um mehrere Wochen verzögert abgenommen und ausgeliefert werden.

Eine deutliche Belebung des Marktes, welche sich bereits in 2005 abzeichnete, konnte zu Jahresbeginn insbesondere im Kondensatorbereich genutzt werden. Im Verpackungssegment ließ sich im umsatzstärksten Markt China dagegen keine deutliche Verbesserung der Verkaufssituation erreichen.

Im Bereich Kondensatorbandanlagen gelang die Einführung der Elektronenstrahltechnik zur Verbesserung der Folienkühlung. Hier stellt diese Technologie die Marktführerschaft bei den Kondensatorfolienanlagen sicher. Wurde diese Technologie in der Vergangenheit vor allem von japanischen, koreanischen und chinesischen Firmen in deren Produktionsstandorten in China unter anderem zur Herstellung von Leistungskondensatoren für Hybridfahrzeuge verwendet, so zeigte sich, dass sie auch zur Substitution von Folien eingesetzt werden kann und hier Kostenvorteile für die Kunden bringt. Hier ist es uns gelungen, einen chinesischen Kunden mit zwei Anlagen für uns zu gewinnen. Wir setzten uns bei der Vergabe gegen unseren Hauptwettbewerber bei den Kondensatorbandanlagen, durch.

Der Bereich Verpackungsmittelbandanlagen war geprägt durch eine gute Nachfrage aus dem chinesischen Markt. Hier zeigte sich vor allem in der zweiten Jahreshälfte eine Belebung durch die Tabakwarenindustrie. Die PRO-M 1300 mit Druckwerk zur Metallisierung von Verpackungsmitteln mit Kopierschutzfunktion konnte erfolgreich beim Kunden installiert werden. Insgesamt konnte sich die Marktsituation jedoch nicht verbessern.

Es ist uns in 2006 nicht im geplanten Maße gelungen, Produktverbesserungen sowie Kostenreduzierungen durch Komplettvergabe der Fertigung und Montage an Lieferanten ergebniswirksam umzusetzen. Für das neue Geschäftsjahr gilt es insbesondere, sowohl Liefertreue wie Qualität der komplett fremd gefertigten Anlagen zu gewährleisten. Hierzu wird es neben der Bereitstellung ausreichender personeller Ressourcen erforderlich sein, über kontinuierliche Optimierungen der Konstruktion eine dauerhaft hohe Produktqualität sicherzustellen.

Die Leybold Optics GmbH konnte einen wichtigen Durchbruch im Bereich Display erzielen. Der weltweit führende Hersteller von Plasmabildschirmen platzierte einen Auftrag für eine PEGASUS-Inline-Anlage. Die für diesen Auftrag konzipierte und gefertigte Anlage ist die derzeit weltgrößte ihrer Art.

Die Auftragserteilung erfolgte im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2006. Die in Zusammenhang mit der Realisierung zu erfüllenden höchsten Anforderungen stellten eine Herausforderung für das Unternehmen dar. Eine wohl koordinierte Zusammenarbeit aller beteiligten Abteilungen hat es ermöglicht, die Anlage innerhalb des engen Terminplans fertig zu stellen und auszuliefern.

Der Preisdruck auf dem Markt für LCD/PDP TVs erfordert die konsequente Ausrichtung auf kostengünstige Fertigung, eine schnelle Umsetzung der Kundenanforderungen und die Entwicklung hochproduktiver Anlagen.

Die Installation der diesen Attributen folgenden PEGASUS-Inline-Anlage bei unserem Referenzkunden steht im Fokus der etablierten Display-Hersteller und wird Leybold Optics als neuen und innovativen Partner für den Bau von Display-Beschichtungsanlagen auf dem Markt etablieren.

Wir erwarten, dass der Auftrag als Initialzündung für Folgeaufträge dieses Kunden und auch für Aufträge von anderen Herstellern gilt.

Die Abwicklung dieses Auftrages unterstreicht die Fähigkeit von Leybold Optics, Großanlagen zu realisieren. Diese erarbeitete Kompetenz wirkt sich ebenfalls positiv auf die Auftragserteilung aus displayfremden Bereichen aus. Allen voran sind hier Beschichtungsanlagen für die Architekturglasindustrie als auch für die Photovoltaik zu nennen.

Insgesamt kann der Customer Support auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken. Die Umsätze und Ergebnisse des Vorjahres konnten auf hohem Niveau bestätigt und in Einzelbereichen übertroffen werden. Die Betrachtung der Profitcenter zeigt, dass Zuwachsraten insbesondere bei den Verbrauchsmaterialien und im Service erzielt wurden. Bei den Verbrauchsmaterialien ist angesichts der weltweiten Einkaufsmöglichkeiten unserer Kunden und des dadurch entstehenden Preisdrucks die leichte Umsatzsteigerung schon als Erfolg zu werten. Durch die Implementierung von SAP bei weiteren Tochtergesellschaften (UK, IT, FR, CH) wurde die Transparenz der Aktivitäten weiter erhöht, und die Abwicklung optimiert. Ende 2006 wurde eine eigenständige Einkaufsgruppe im Kundendienst eingerichtet. Den speziellen Anforderungen an Lieferzeit und Termintreue kann so besser Rechnung getragen werden. Eine spezielle Einkaufsforce in China wird in 2007 die Wettbewerbsfähigkeit in Asien und auch weltweit verbessern.

C. Risiken der künftigen Entwicklung

1. Finanzielle Risiken

Die Kapitaldienstfähigkeit der Leybold Optics Verwaltungs GmbH ist in unverändert hohem Maße von der aktiven Geschäftstätigkeit der Leybold Optics GmbH und ihrer Tochtergesellschaften abhängig. Zur Sicherung und Stabilität der Liquidität sind daher Auftragseingänge mit einer hohen Anzahlungsquote notwendig, um den operativen Cashflow positiv zu gestalten.

Trotz der Anpassung der Financial Covenants für die Kredit- und Darlehensverträge mit dem finanzierenden Kreditinstitut kann das Verfehlen dieser vertragsgebundenen Kennzahlen zu erheblichen finanziellen Belastungen und ggf. zur vorzeitigen Fälligkeit der gewährten Bankdarlehen führen.

Die Darlehen werden im Dezember 2007 fällig. Aktuell laufen aktiv Verhandlungen mit zwei Banken, um die Anschlussfinanzierung sicherzustellen. Aufgrund der derzeitigen Verhandlungssituation und der positiven Geschäftsentwicklung der Leybold Optics Gruppe sieht das Management keine Probleme, eine Anschlussfinanzierung durch ein kreditgebendes Institut zu gewinnen.

Für die Leybold Optics GmbH und ihre Tochtergesellschaften und damit auch für die Leybold Optics Verwaltungs GmbH als Konzernholding existieren weitere Risiken aus der wachsenden Bedeutung der ausländischen Märkte und damit dem Einfluss der Wechselkurse auf Ergebnis und Liquidität. Wie im Vorjahr wurden im Geschäftsjahr 2006 rund 18% der Umsatzerlöse der Leybold Optics GmbH in Fremdwährung fakturiert. Für diese Verträge erfolgte in der Regel eine Kurssicherung über die Laufzeit des Auftrages. Durch das mittelfristige starke Umrechnungsverhältnis zwischen EUR zum USD und Yen sehen wir uns einem dauerhaften Druck auf die Margen im asiatischen und US-amerikanischen Raum ausgesetzt.

In den Bereichen Web Coating und Display sind die Zahlungsbedingungen im Markt gegenüber den anderen Geschäftsbereichen in dem Sinne anders, als die prozentuale Verteilung der Anzahlungen im Projektverlauf für den Lieferanten ungünstiger verteilt ist. Dieser Umstand führt verstärkt durch die relativ hohen durchschnittlichen Auftragsvolumina in diesem Bereich zu einem erhöhten Vorfinanzierungsbedarf aus Eigenmitteln, so dass die Finanzlage der Gesellschaft zusätzlich belastet wird. Dies gilt in verstärktem Maße auch für die weiteren Zukunftsgeschäftsfelder.

2. Technologie / Wettbewerbsrisiko

Unsere Tochtergesellschaft Leybold Optics GmbH ist in ihren Geschäftsbereichen als einer der Technologieführer anerkannt, und verfügt über Kompetenz und Know-How, sich in neuen Geschäftsfeldern der Vakuumbeschichtungstechnologie zu positionieren. Der hohe eigene Entwicklungsaufwand sowie eine enge Zusammenarbeit mit Forschungsinstituten und kundeneigenen Entwicklungs-abteilungen sollen diesen Vorsprung ausbauen. Die Entstehung potentieller Bedrohungen außerhalb der Vakuumtechnologie wird konstant beobachtet.

Die wichtigsten Wettbewerber des Unternehmens haben ihren Sitz in den Industrieländern, wobei Wettbewerber insbesondere aus Japan und USA vom starken Euro profitieren. Die wachsende Anzahl von Herstellern aus den klassischen Niedriglohnländern spielen preislich und technisch noch eine untergeordnete Rolle, können aber mittelfristig zu einer ernsten Bedrohung werden. Dem ist in 2006 durch Gründung und Aufbau einer produzierenden Tochtergesellschaft in China Rechnung getragen worden.

3. Risikomanagement

Ein Risikomanagement-System ist vorhanden. Das System ermöglicht aus unserer Sicht die zeitnahe Erfassung aller Informationen, die zur Erfüllung der Pflichten aus dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) benötigt werden. Die gewählte Struktur erlaubt gleichzeitig den Einsatz als Führungs- und Kontrollsystem.

D. Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Durch den gestiegenen Auftragseingang und Auftragseingangserwartungen von Großprojekten und den damit verbundenen Garantiebedarf wird eine Erweiterung der bestehenden Avalkreditlinien notwendig; eine entsprechende Vereinbarung konnte mit einem namhaften Versicherungsunternehmen abgeschlossen werden.

E. Prognosebericht

Geschäftsentwicklung, Ertrags- und Finanzlage

Wir erwarten, dass sich die Investitionsbereitschaft der Kunden in den wichtigsten Marktsegmenten auch in 2007 fortsetzen wird, bei im Vergleich zum Geschäftsjahr 2006 unveränderten Margen. Für die Zukunftsbereiche Display und Solar gibt es deutliche Signale für die Platzierung von Erst- bzw. Folgeaufträgen. Der Schwerpunkt für alle Bereiche bleibt Asien, im Automobilsektor wird auch Russland interessant.

Unsere Prognosen berücksichtigen unsere Risiko- und Chancenabwägungen und basieren auf unserer operativen Planung und der mittelfristigen Vorausschau für die sechs Business Units. Diese stützen sich - neben der langjährigen Erfahrung in den einzelnen Geschäftsfeldern - auch auf Marktprognosen unserer Kunden, Institute sowie eigene Kosten- und Ertragsprognosen.

Unsere operative Planung basiert auf den aktuellen Wechselkursen. Für unsere Hauptwährungen sind dies 1,25 USD/EUR und 145 JPY/EUR. Währungseinflüsse werden über Sensititvitätsanalysen betrachtet. Aufgrund der positiven allgemeinen Wirtschaftssituation ist von einer moderaten Energie- und Rohstoffpreisentwicklung sowie steigenden Personalkosten auszugehen. Die ersten beiden Posten wirken sich in unserer Umsatz- und Ertragserwartung gemäßigt aus.

Eine signifikante Änderung bei der Zahl der Mitarbeiter ist nicht zu erwarten. Die wahrscheinlich moderat ansteigenden Zinsen haben auf die Finanz- und Ertragslage keinen wesentlichen Einfluss.

Wir gehen davon aus, dass sich die derzeit gute Geschäftsentwicklung auch in den kommenden beiden Jahren fortsetzen wird. Für das Jahr 2007 erwarten wir in den bestehenden Geschäftsfeldern einen Umsatzanstieg, wobei die Zukunftsgeschäftsfelder (Display, Solar) erhebliches Upside-Potential aufweisen. Das Wachstum des operativen Ergebnisses wird sich im einstelligen Bereich bewegen. Unsere Investitionen in die Zukunft werden hoch bleiben, um das Wachstum des Unternehmens langfristig durch Innovationen sichern zu können. Die Quote der Forschungsausgaben in Relation zum Umsatz soll auf Vorjahresniveau bleiben. Bei den Investitionen in Sachanlagen erwarten wir einen leichten Anstieg im einstelligen Bereich.

Die Profitabilität, gemessen in der Umsatzrendite (ROS) und der Rendite des eingesetzten Kapitals (ROCE), wird sich im Jahr 2007 nochmals verbessern.

Die Finanzsituation ist positiv zu beurteilen. Für das Jahr 2007 rechnen wir mit einem soliden Free Cashflow, wobei die Investitionen in Sachanlagen auch wieder durch den Mittelfluss aus operativer Tätigkeit gedeckt werden.

Wir erwarten ein positives Jahresergebnis für das kommende Geschäftsjahr.

Precision & Telecom

Für 2007 erwarten wir einen Geschäftsverlauf, der sich auf einem ähnlichen Niveau wie 2006 bewegen wird. Die Geschäftsentwicklung in Europa sollte sich auf einem ähnlich hohen Niveau bewegen. In den USA sollte es möglich sein, das Auftragsvolumen weiter auszubauen. In Asien, insbesondere für China erwarten wir positive Marktakzeptanz unseres neuen Standortes in Beijing und der hier neu eingeführten kostengünstigeren Anlage SYRUS C. Insbesondere erhoffen wir uns Marktzuwachs neben Chinesischen Firmen auch bei Firmen aus Taiwan, Japan und Europa, die in China ihre Produktion von optischen Komponenten haben. Hier liegt ein Schwerpunkt für die Auftragsvergabe auf kostengünstigen Anlagenkonzepten, da diese Anlagen oft zur Massenproduktion von optischen Beschichtungen eingesetzt werden.

Wir sind dabei, die Entwicklung einer neuen großen Ionenquelle weiter voranzutreiben, die deutlich geringere Betriebskosten haben sollte im Vergleich zu unserer APS-Quellentechnologie. Dies dürfte unsere Marktposition, insbesondere in Asien bei Anlagen für Massenproduktion, verbessern. Für das Sputtern in der Optik neben der Aufdampftechnologie gibt es verstärkte Anfragen. Wir erwarten weitere Aufträge für die Helios-Sputteranlage. Bei der neu eingeführten DLC-Anlage sollten auch nach der erfolgreichen Markteinführung weiter Aufträge folgen.

Reflection & Protection

Wir erwarten, dass sich die zyklische Abkühlung im Automotive-Bereich in 2007 fortsetzt. Daher werden wir in 2007 nicht das Umsatzniveau von 2006 erreichen.

Ein Fokus liegt auf der kontinuierlichen Betreuung von Schlüsselkunden im Automobilscheinwerfer-Bereich. Es wird erwartet, dass die Marktanteile der großen Hersteller auf Kosten der kleinen und mittleren wachsen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf Vertriebsaktivitäten in den Regionen, in denen die Automobilhersteller und deren Lieferanten bestehende Produktionskapazität ausbauen oder Neuinvestitionen tätigen. Dies sind unter anderem die BRIC Länder und der osteuropäische Raum.

Die Forcierung von Entwicklungsthemen, wie das reaktive Sputtern von farbigen Schichten und wisch- und kratzfeste PECVD Schichten sind ein Themenschwerpunkt. Farbige Schichten erhöhen die Flexibilität unserer Kunden im Bereich des Produktdesigns, u.a. im Automobilscheinwerfer-Markt wie auch im Markt für Gehäuse von elektronischen Konsumgütern.

Ein weiterer Themenschwerpunkt sind Weiterentwicklungen und Optimierungen im Bereich der PECVD Top Coat Technology. Die daraus resultierenden Produktivitätssteigerungen unserer Anlagen stellen eine Möglichkeit der Differenzierung zu unseren Wettbewerbern dar.

Wir streben an, den Bereich der dekorativen und funktionellen Beschichtung von Elektronik-Konsumgütern, wie z.B. Mobiltelefonen, detaillierter zu untersuchen und gegebenenfalls weiter auszubauen. Damit könnte ein Ausgleich zu den zyklischen Investitionsphasen des Automobilscheinwerfer-Marktes geschaffen werden.

Ophthalmics & Health

Es wird erwartet, dass sich das große Wachstum unserer Key Account Kunden abschwächen wird. Die Investitionen in die Lagerglas-Fertigung werden zurückgehen. Es werden aber weitere Investitionen im Bereich der Rezeptglasfertigung erwartet, die von unserem Hauptkunden insbesondere in Asien, und zunehmend in Amerika getätigt werden sollten. Wir werden alles daran setzen, unsere Geschäftsbeziehungen zu unseren Key Account Kunden weiter zu festigen und auszubauen. Wir werden schrittweise die Montage und Inbetriebnahme unserer Anlagen in unserem Werk in China weiter ausbauen, und auch mit der Beschaffung von Teilen in China beginnen. Hier gilt es dem Preisdruck in Asien konsequent zu begegnen. Durch diese Maßnahmen erhoffen wir uns auch Marktanteile von Koreanischen Niedrigpreis-Wettbewerbern gewinnen zu können. Unser Ziel wird es auch sein, die ersten Aufträge vom Japanischen Marktführer für den Ausbau seiner ausländischen Niederlassungen zu erhalten. Im Bereich neuer Technologien sind wir in Zusammenarbeit mit unserem Hauptkunden dabei, unsere PECVD-Technologie im ersten Schritt für AR-Beschichtungen weiter zu entwickeln.

Hier handelt es sich um eine kleine flexible Beschichtungsanlage für die schnelle Einzellinsenbeschichtung, die im Bereich der Rezeptglasfertigung ihre Anwendung finden wird.

Web Coating

Es besteht eine nachhaltig starke Nachfrage nach CAP-M Anlagen mit Elektronenstrahltechnologie für Dünnstfolienanwendungen. Auf diesem Gebiet konnte die Technologieführerschaft gehalten werden. Die für die Sicherstellung des Vorsprungs notwendigen Maßnahmen wie Weiterentwicklung des Freistreifenölverdampfers und die Optimierung der Wickelqualität werden neben anderen Themen im Rahmen von F+E Projekten umgesetzt.

Im Bereich der folien- und papierverarbeitenden Industrie konnten in dem wieder belebten chinesischen Markt einige Aufträge gewonnen werden, und der Nachweis der Produktqualität der PRO-M Anlage ist uns weithin gelungen.

Daneben konnten im südostasiatischen Raum Verträge für PRO-M Anlagen abgeschlossen werden. Auch in anderen Regionen (Mittlerer Osten, Russland) zeichnet sich eine Nachfrage nach unseren Produkten ab.

Um weiterhin die Qualität unserer Verpackungsmittelanlagen zu optimieren, wurde die Konstruktion der beiden marktdominierenden Baugrößen vollständig überarbeitet. Die ersten Erfolge dieser Maßnahmen konnten bei ersten Kunden bereits positiv demonstriert werden.

Um hier die Marktposition über ein eindeutiges Alleinstellungsmerkmal auszubauen, wurde auf der technologischen Seite der Schwerpunkt auf die Entwicklung eines neuen Hochratenverdampfers gelegt. Ziel ist die Produktivität der Anlage zu steigern. Erste Versuche zeigten viel versprechende Ergebnisse, so dass die Umsetzung in unsere Anlagen für 2007 vorgesehen ist.

Kostenreduktionsmaßnahmen für beide Anlagenreihen, CAP-M und insbesondere für die PRO-M Anlage werden in 2007 konsequent umgesetzt werden. Zudem haben alle beteiligten Fachbereiche die Herausforderung angenommen, auf den Kostendruck auch in Zukunft mit Innovation zu antworten. Neben der dargestellten Stabilisierung der bestehenden Geschäftsfelder ist ein Ausbau des Geschäftsbereichs um neue Geschäftsfelder mittelfristig notwendig. Daher werden mögliche Geschäftsfelderweiterungen weiterhin untersucht.

Die bestehenden Geschäftsfelder zeigen gute Marktaussichten. Unsere Flexibilität und Einsatzbereitschaft wird von unseren Kunden geschätzt.

Display

Die zur Verfügung stehende Laboranlage ermöglicht es, das Prozessportfolio zu erweitern. In diesem Zusammenhang wird es möglich sein, neue Anwendungsfelder außerhalb der TCO-Beschichtungen für das PEGASUS-Konzept zu eröffnen.

Im Zuge der zunehmenden Konsolidierung in der Display-Industrie bietet sich Leybold Optics damit die Möglichkeit, den Lieferumfang für die Ausstattung von Display-Fertigungsstätten zu erhöhen.

Das mit der PEGASUS-Anlage bereitgestellte modulare Design ermöglicht es, die entwickelten Komponenten auf die unterschiedlichsten Arten zu kombinieren und so auch maßgeschneiderte Anlagen für High-End-Lösungen außerhalb des Displaybereichs anbieten zu können.

New Technologies

In 2006 wurde eine Architekturglasanlage (Apollon) konzipiert und kalkuliert und verschiedenen potentiellen Kunden angeboten. Deren Investitionsentscheidungen werden sich bis Ende 2007 hinziehen.

Im Bereich der Solaranlagenlinien (Phoebus) wurde eine Produktionslinie zur Herstellung von Siliziumdünnfilmsolarzellen konzipiert und kalkuliert, und verschiedenen Interessenten angeboten. Einige der Interessenten befinden sich noch in der Phase der eigenen Projektentwicklung und -konzeptionierung. In 2006 wurde begonnen, die PECVD Anlage als Teil der Produktionslinie, sowie eine daraus abgeleitete Laboranlage für das eigene Labor zu konzipieren und zu konstruieren.

Customer Support

In den Bereichen Komponenten und Gebrauchtsysteme konnte der Umsatz in 2006 im Vergleich zu 2005 kaum gesteigert, jedoch auf hohem Niveau bestätigt werden.

Das neue Steuerungskonzept - Leycom Control, für die älteren APS-Aufdampfanlagen wurde in 2006 bei den Schlüsselkunden erfolgreich installiert. Für 2007 sind Bestellungen in gleicher Größenordnung zu erwarten.

Bei den Verbrauchsmaterialien konnte die Marktdominanz bei den APS Kathoden weiter ausgebaut und das profitable Geschäft für 2007 abgesichert werden. Trotz der Reife dieses Produktes sind die Umsatzzahlen weiter steigend.

Durch die neue Einkaufsgruppe im Kundendienst wird das Lieferantennetz weltweit intensiv und kontinuierlich bearbeitet. Über eine lokale Einkausforce in Asien sollen neue, kostengünstigere Produkte die Erträge steigern.

Das Ersatzteilgeschäft stagniert auf hohem Niveau. Gute Umsätze und hohe Deckungsbeiträge wurden und werden vornehmlich mit Spezialteilen erzielt. Dies gilt auch für unsere Konkurrenz. Steigerungsraten sind nur als Folgegeschäft von Neuanlagen zu erwarten, da der Markt für Standardteile mehr und mehr von lokalen Billiganbietern erobert wird.

Der neue Web-Shop wurde von den Kunden angenommen und rundet das Angebot von Leybold Optics ab.

Der Geschäftsführer der Leybold Optics Verwaltungs GmbH versichert, dass der Geschäftsverlauf einschließlich des Geschäftsergebnisses und die Lage der Gesellschaft so dargestellt sind, dass ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild vermittelt wird, und dass die wesentlichen Chancen und Risiken beschrieben sind.

Alzenau, den 31. März 2007

Helmut Frankenberger

Bilanz zum 31. Dezember 2006

AKTIVA	EUR	EUR	31.12.2005 TEUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	75.000.000,00		50.756
2. Sonstige Ausleihungen	280.255,37		280
		75.280.255,37	51.036
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	3.890.606,06		2.000
2. Sonstige Vermögensgegenstände	290.699,30		0
		4.181.305,36	2.000
II. Wertpapiere
Eigene Anteile		0,00	0
III. Guthaben bei Kreditinstituten		144.502,23	1.467
		4.325.807,59	3.467
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN		75.246,67	115

D. NICHT DURCH EIGENKAPITAL GEDECKTER FEHLBETRAG		0,00	46.749
		79.681.309,63	101.367
PASSIVA	EUR	EUR	31.12.2005 TEUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital		420.700,00	421
II. Kapitalrücklage		155.711.196,17	98.436
III. Gewinnrücklagen
Rücklage für eigene Anteile		0,00	0
IV. Verlustvortrag		-145.605.710,58	-143.671
V. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		25.860.103,86	-1.935
VI. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag		0,00	46.749
		36.386.289,45	0
B. RÜCKSTELLUNGEN
Sonstige Rückstellungen		262.377,77	185
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	40.847.352,79		39.865
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.016,00		105
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.029.757,81		3.729
4. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	149.996,91		57.264
5. Sonstige Verbindlichkeiten	3.518,90		219
davon aus Steuern EUR 3.509,69 (Vj. TEUR 217)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 9,21 (Vj. TEUR 2)
		43.032.642,41	101.182
		79.681.309,63	101.367

Gewinn- und Verlustrechnung für 2006

			2005
	EUR	EUR	TEUR
1. Erträge aus Gewinnabführungsvertrag		3.896.257,02	0
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 3.896.257,02 (Vj. TEUR 0)
2. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		224.345,26	236
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 21.598,16 (Vj. TEUR 60)
		4.120.602,28	236
3. Zuschreibungen auf Finanzanlagen		24.243.651,53	0
4. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		1.525.955,19	3.296
davon an verbundene Unternehmen EUR 27.632,64 (Vj. TEUR 0)
5. Aufwendungen aus Verlustübernahme		0,00	3.571
davon an verbundene Unternehmen EUR 0,00 (Vj. TEUR 3.571)
		26.838.298,62	-6.631
6. Sonstige betriebliche Erträge		14.522,90	5.505
7. Personalaufwendungen
a) Löhne und Gehälter	141.933,38		98
b) Soziale Abgaben	11.532,60		11
		153.465,98	109
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		847.085,06	700
		-986.028,14	4.696
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit		25.852.270,48	-1.935
10. Sonstige Steuern		7.833,38	0
11. Jahresüberschuss/-fehlbetrag		25.860.103,86	-1.935
12. Verlustvortrag		-145.605.711,58	-143.671
13. Entnahme aus der Rücklage für eigene Anteile		1,00	0
14. Bilanzverlust		-119.745.606,72	-145.606

Anhang für 2006

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Abschluss für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Von den größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Satz 1 HGB für kleine Kapitalgesellschaften haben wir zum Teil Gebrauch gemacht.

Das Geschäftsjahr entspricht dem Kalenderjahr.

Die Gliederungen sind gegenüber dem Abschluss zum 31. Dezember 2005 unverändert. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt, wobei wir eine abweichende Gliederung zur Abbildung der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft (Holding) verwendet haben.

Zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2005 wies die Gesellschaft einen nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag von TEUR 46.749 aus.

Zur Vermeidung der Folgen einer möglichen insolvenzrechtlichen Überschuldung aus Vorjahren i.S.v. § 19 InsO wurden im Juli und August 2005 sowie Anfang 2006 von den Gesellschaftern folgende Maßnahmen durchgeführt:

•	Barkapitalerhöhung von TEUR 6.007 sowie Sachkapitalerhöhung von TEUR 33.993 als sonstige Zuzahlung in das Eigenkapital nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.
•	Erklärung des Rangrücktritts am 29. August 2005 bezüglich sämtlicher Ansprüche aus Gesellschafterdarlehen durch die Darlehensgeber.
•	Sonstige Zuzahlung in das Eigenkapital in Höhe von TEUR 343 durch Verzicht eines Gesellschafters auf Darlehensrückzahlung.

Daneben erfolgten Maßnahmen zur Refinanzierung der Gesellschaft. Der Betrag von TEUR 33.993, der als sonstige Zuzahlung in das Eigenkapital durch unsere Gesellschafter geleistet wurde, resultiert hierbei aus einer Schuldübernahme und dem Verzicht auf Regressansprüche gegen die Gesellschaft hieraus.

Die Schuldübernahme durch Gesellschafter war Teil eines Refinanzierungskonzepts, bei dem verschiedene Gesellschafter einen Teil der gegenüber den finanzierenden Banken bestehenden Darlehensverbindlichkeiten schuldbefreiend übernommen und getilgt haben. Daneben erfolgten Anpassungen der existierenden Kredit- und Darlehensverträge, die unter anderem zu verringerten Zahlungsmittelabflüssen in den nächsten Geschäftsjahren führen werden und somit zusammen mit der durchgeführten Barkapitalerhöhung die notwendige Liquidität sicherstellen sollen.

Neben den o.g. Maßnahmen wurde ein Sanierungs- bzw. Restrukturierungskonzept umgesetzt, das zu nachhaltigen Kosteneinsparungen bei den Konzerngesellschaften führte.

Auf der Grundlage der Vereinbarung vom 20. März 2006 zwischen der Leybold Optics Verwaltungs GmbH und deren Gesellschaftern haben die Gesellschafter der Leybold Optics Verwaltungs GmbH auf Forderungen in Höhe von TEUR 57.275 verzichtet und in die Kapitalrücklage eingestellt.

Ferner wurden aufgrund des steigenden Geschäftsvolumens in 2006 auf Basis der Vereinbarung mit der The Royal Bank of Scotland plc, Frankfurt Branch, vom 17. März 2006 die bestehenden Aval Kreditlinien um TEUR 5.000 erhöht.

Aufgrund der Maßnahmen der Gesellschafter zur Vermeidung der Folgen einer bilanziellen Überschuldung und der bisher durchgeführten Maßnahmen zur Sicherstellung der Liquidität wurde der vorliegende Jahresabschluss unter Annahme des Going-Concern aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses zum 31. Dezember 2006 waren unverändert die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten und die Ausleihungen grundsätzlich zum Nennwert angesetzt. Bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung erfolgt der Ansatz mit den niedrigeren beizulegenden Werten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Sofern risikobehaftete Posten vorliegen, wird diesem Sachverhalt durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Soweit die zugrunde liegende Verpflichtung einen Zinsanteil enthält oder eine Rentenverpflichtung ohne Gegenleistung darstellt, erfolgt der Ansatz der entsprechenden Rückstellung mit dem Barwert.

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Angaben zum Anteilsbesitz

	Währung	Beteiligung	Eigenkapital	Ergebnis
		%	in TEUR	in TEUR
Inland
Leybold Optics GmbH, Alzenau	EUR	100,0	4.410	0
Ausland
Leybold Optics Italia S.r.l.,Mailand, Italien	EUR	100,0	-25	-59

Grundlage der Angaben sind die Daten aus den vorliegenden Jahresabschlüssen des Geschäftsjahres 2006.

Der Jahresgewinn der Leybold Optics GmbH in Höhe von TEUR 3.896 wurde im Rahmen des bestehenden Gewinnabführungsvertrages an die Leybold Optics Verwaltungs GmbH abgeführt.

Aufgrund der nachhaltigen positiven Ertragsentwicklung der Leybold Optics GmbH wurde der Beteiligungsansatz an der Leybold Optics GmbH gemäß § 280 Abs. 1 S. 1 HGB um TEUR 24.244 auf 74.936 erhöht. Die Überprüfung des beizulegenden Wertes erfolgte auf Basis der aktuellen Unternehmensplanung der Leybold Optics GmbH und ihrer Tochtergesellschaften mittels der Discounted Cash Flow-Methode.

Die sonstigen Ausleihungen betreffen ein an die Leybold Optics Beteiligungs GmbH gewährtes Darlehen. Der Ansatz der sonstigen Ausleihungen erfolgt zum niedrigeren beizulegenden Wert von TEUR 280 im Hinblick auf die voraussichtlich dauerhafte Wertminderung. Zur Vermeidung der Folgen einer möglichen insolvenzrechtlichen Überschuldung der Darlehensnehmerin haben wir am 29. August 2005 den Rangrücktritt bezüglich des gewährten Darlehens einschließlich der aufgelaufenen Zinsen erklärt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen besitzen Restlaufzeiten von unter einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen i.H.v. TEUR 3.890 resultieren im Wesentlichen aus Forderungen aus dem Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit der Leybold Optics GmbH.

Gezeichnetes Kapital

Das gezeichnete Kapital beträgt zum Abschlussstichtag TEUR 421.

Mit Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 30. Dezember 2003 erfolgte die Erhöhung des Stammkapitals der Gesellschaft von TEUR 202 um TEUR 219 auf TEUR 421 durch Ausgabe von neuen Stammeinlagen gegen Einbringung von Sacheinlagen. Die Kapitalerhöhung wurde am 16. März 2004 in das Handelsregister eingetragen.

Mit Vertrag vom 28. Juli 2005 hat Herr Klaus-Peter Schafsteck der Leybold Optics Verwaltungs GmbH zwei Anteile im Gesamtwert von EUR 3.750 für einen Kaufpreis von EUR 1,00 übertragen.

Da der Erwerb durch die Leybold Optics Verwaltungs GmbH nicht aus einem über den Betrag des Stammkapitals hinaus vorhandenen Vermögens geschehen ist und die Leybold Optics Verwaltungs GmbH die nach § 272 Abs. 4 HGB vorgeschriebene Rücklage für eigene Anteile nicht bilden kann, ohne das Stammkapital zu mindern, verstößt der Erwerb gegen die Kapitalerhaltungsvorschriften des § 33 Abs. 2 Satz 2 GmbHG. Gemäß § 33 Abs. 2 Satz 3 GmbHG ist das schuldrechtliche Geschäft somit nichtig, das Verfügungsgeschäft dagegen wirksam. Gemäß § 812 BGB ist die Rückabwicklung des Erwerbs der eigenen Anteile von Herrn Schafsteck durchzuführen.

Des Weiteren stellt der Erwerb einen Verstoß gegen § 30 Abs. 1 GmbHG dar. Der für den Erwerb der eigenen Anteile gezahlte Kaufpreis ist der Gesellschaft gemäß § 31 Abs. 1 GmbHG zurückzuerstatten.

Die Leybold Optics Verwaltungs GmbH hat den Verstoß gegen § 33 Abs. 2 Satz 2 GmbHG und gegen § 30 Abs. 1 GmbHG erkannt. Ursache für den Nicht durch Eigenkapital gedeckten Fehlbetrag zum 31. Dezember 2005 war die Verzögerung des Beschlusses der Gesellschafter auf die Rückzahlung der Gesellschafterdarlehen i.H.v. EUR 57,3 Mio. im März 2006 zu verzichten.

Bis zum Testatsdatum war die Rückabwicklung des Anteilskaufes noch nicht erfolgt.

Kapitalrücklage

Die Kapitalrücklage am Abschlussstichtag enthält ausschließlich sonstige Zuzahlungen in das Eigenkapital gem. § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Eingangsrechnungen für Rechts- und Beratungskosten im Rahmen der allgemeinen Geschäftstätigkeit der Leybold Optics Verwaltungs GmbH gebildet.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitenspiegel im Einzelnen dargestellt.

Verbindlichkeitenspiegel

	31.12.2006
	Restlaufzeit			Gesamt
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	über 1 Jahr bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	40.847	-	-	40.847
2) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2	-	-	2
3) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.030	-	-	2.030
4) Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	50		100	150
5) Sonstige Verbindlichkeiten	3	-	-	3
	42.932	0	100	43.032

	31.12.2005
	Restlaufzeit			Gesamt
Art der Verbindlichkeit	bis 1 Jahr	über 1 Jahr bis 5 Jahre	über 5 Jahre
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	61	39.804	-	39.865
2) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	105	-	-	105
3) Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	3.729	-	-	3.729
4) Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	50	57.214	-	57.264
5) Sonstige Verbindlichkeiten	219	-	-	219
	4.164	97.018	-	101.182

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind wie folgt besichert:

- Verpfändung sämtlicher bestehender und aller zukünftigen Geschäftsanteile an der Leybold Optics GmbH, Alzenau, und der Leybold Optics Dresden GmbH, Dresden, und aller damit zusammenhängenden Rechte sowohl im ersten als auch im zweiten Rang;

- Sicherungsabtretung sämtlicher gegenwärtiger und künftiger Forderungen und übriger Vermögensgegenstände (Sonstige Vermögensgegenstände, Vorräte u.a.) einschließlich der den verbundenen Unternehmen gewährten Darlehen der Leybold Optics Verwaltungs GmbH, der Leybold Optics GmbH, Alzenau, der Leybold Optics Dresden GmbH, Dresden, der Leybold Optics USA Inc., Cary/USA und der Leybold Optics UK Ltd., Manchester/ UK, sowie Sicherungsabtretung aller gewerblichen Schutz- und Urheberrechte der Leybold Optics GmbH, Alzenau, der Leybold Optics Dresden GmbH, Dresden, der Leybold Optics USA Inc., Cary/USA, und der Leybold Optics UK Ltd., Manchester/UK.

- Verpfändung aller bestehenden und künftigen Bankguthaben, die aus der Auszahlung von Beträgen aus dem Senior Facility, Mezzanine Facility und Guaranteed Facility Kreditvertrag stammen, sowie aller zukünftigen Guthaben auf Konten, die die Pfandnehmer zugunsten der Pfandgeber eröffnen, einschließlich der zugehörigen Zinsforderungen. Die Verpfändung o.g. Bankguthaben erfolgte sowohl im ersten als auch im zweiten Rang.

Verpfändung aller bestehenden und zukünftigen Ansprüche gegenüber Banken, die aus Sicherungsgeschäften (Hedging) entstehen, im ersten und zweiten Rang durch die Leybold Optics Verwaltungs GmbH.

Haftungsverhältnisse

Am Abschlussstichtag bestanden keine Haftungsverhältnisse der Gesellschaft gegenüber Dritten oder verbundenen Unternehmen.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Am Abschlussstichtag lagen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen aus Investitionen (Bestellobligo) oder Miet- und Leasingverträgen vor. Sonstige finanzielle Verpflichtungen durch von der Gesellschaft am Abschlussstichtag oder unmittelbar nach dem Abschlussstichtag abgeschlossene Verträge können sich jedoch aus folgenden Sachverhalten ergeben:

Erwerb Leybold Optics GmbH - Variabler Kaufpreisanteil

Wir haben mit Anteilskauf- und -abtretungsvertrag (Share Purchase and Transfer Agreement) vom 18. Dezember 2001 sämtliche Geschäftanteile an der Leybold Optics GmbH, Alzenau, erworben. Neben dem festen Kaufpreisanteil wurde der Verkäuferin ein variabler Kaufpreisanteil eingeräumt. Dieser variable Kaufpreisanteil wird mittels einer Earn-Out-Klausel festgestellt. Die Earn-Out-Klausel sieht u.a. vor, dass dem Verkäufer ein 25%-iger Anteil an jeder zukünftigen Wertsteigerung der Leybold Optics GmbH gewährt wird, wenn diese eine interne Rendite des Erwerbers bzw. der Gesellschafter der Leybold Optics Verwaltungs GmbH von 25% übersteigt.

Derivative Finanzinstrumente

Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente in Form von Zinsbegrenzungsgeschäften (Interest Rate Caps) erfolgt seit Dezember 2005 erneut und dient zur Begrenzung des Zinsrisikos der aufgenommenen Darlehen:

Sicherungsbetrag

Mio.EUR

Zeitraum

Cap-Rate

20

19. Dezember 2005 - 18. Dezember 2007

3,00 %

Hieraus entstehen keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen für Folgejahre.

Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag

Mit der Leybold Optics GmbH wurde am 1. Februar 2002 ein Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag geschlossen. Die Leybold Optics Verwaltungs GmbH fungiert als Organträger. Der Vertrag sieht den Ausgleich eines eventuellen Jahresfehlbetrages bei der Organgesellschaft vor, soweit dieser nicht dadurch ausgeglichen wird, dass den anderen Gewinnrücklagen Beträge entnommen werden, die während der Vertragsdauer in sie eingestellt worden sind.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag

Im Rahmen des Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrages mit der Leybold Optics GmbH wurde ein Gewinn in Höhe von TEUR 3.896 an die Leybold Optics Verwaltungs GmbH abgeführt.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von TEUR 6 sowie TEUR 9 aus verrechneten Sachbezügen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten neben Jahresabschlusskosten, Wertberichtigungen auf Forderungen und Kosten der Beiratsvergütung nahezu ausschließlich Aufwendungen aus Rechts- und Beratungskosten.

Sonstige Angaben

Organe

Geschäftsführung

Helmut Frankenberger, Dipl.-Ing., Udenheim

Beirat

Im Geschäftsjahr 2006 waren die folgenden Personen zu Mitgliedern des Beirats bestellt:

Herr Gunnar Gremlin, London, UK

Senior Adviser EQT

Herr Hakan Johansson, Stockholm, Schweden

Senior Partner EQT

Herr Adolf Kretzer, Siegen

Senior Adviser EQT

Herr Dr. Sven Stork, Oberbühren, Schweiz (Vorsitzender) Senior Adviser EQT

Herr Oliver Nell, München (ab 01. Januar 2006) Director EQT

Herr Morton Hummelmose, Stockholm, Schweden (ab 01. Oktober 2006) Director EQT

Gesamtbezüge der Geschäftsführung, des Beirats sowie ehemaliger Mitglieder der Geschäftsführung

Im Geschäftsjahr 2006 hat die Gesellschaft weder laufende Bezüge für die Geschäftsführung noch Bezüge für ehemalige Mitglieder der Geschäftsführung oder deren Hinterbliebene gewährt. Bezüge an Mitglieder des Beirats wurden in Höhe von TEUR 73 gewährt.

Vorschüsse und Kredite an Mitglieder der Geschäftsführung sowie Haftungsverhältnisse zugunsten von Mitgliedern der Geschäftsführung und des Beirats

Es wurden weder Vorschüsse noch Kredite an Mitglieder der Geschäftsführung oder des Beirats gewährt noch ist die Gesellschaft Haftungsverhältnisse zugunsten von Mitgliedern der Geschäftsführung oder des Beirats eingegangen.

Mitarbeiter

Die Gesellschaft beschäftigte im Jahresdurchschnitt einen Mitarbeiter.

Konzernverhältnisse

Dem Konzern der Leybold Optics Verwaltungs GmbH gehören neben der Gesellschaft als Mutterunternehmen die Leybold Optics Italia S.r.l., Mailand, Italien, und die Leybold Optics GmbH, Alzenau, mit deren Tochterunternehmen an. Die Aufstellung des Konzernabschlusses nach den Vorschriften der §§ 290 ff. HGB erfolgt durch die Leybold Optics Verwaltungs GmbH als Muttergesellschaft.

Gewinnverwendung/Gewinnverwendungsvorschlag

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss aus dem Geschäftsjahr 2006 in Höhe von TEUR 25.860 auf neue Rechnung vorzutragen.

Alzenau, den 31. März 2007

Leybold Optics Verwaltungs GmbH

Die Geschäftsführung

Helmut Frankenberger

Bestätigungsvermerk

An die Leybold Optics Verwaltungs GmbH:

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Leybold Optics Verwaltungs GmbH, Alzenau, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2006 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften sowie den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrags und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Eschborn/Frankfurt am Main, den 31. März 2007

Ernst & Young AG

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

Eckl	Jäger
Wirtschaftsprüferin	Wirtschaftsprüferin