Kempinski Aktiengesellschaft

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

1 GRUNDLAGEN DES KONZERNS

1.1 Unternehmensprofil und Geschäftstätigkeit

Seit dem Jahr 1897 betreibt die Kempinski Gruppe ¹ Hotels und ist damit die älteste unabhängige Luxushotelmarke Europas. Das Kerngeschäft des Konzerns besteht im Vertrieb dieser Expertise durch langfristige Betriebsführungsverträge mit Hoteleigentümern. In den 1990ern stieß Kempinski, bis auf eine Ausnahme, die Mehrzahl seiner Immobilien ab.

Zum Ende des Geschäftsjahres 2019 umfasste das Portfolio des Kempinski Konzerns ein Hotel im Eigentum, das Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski, München, drei gepachtete Hotels (das Hotel Adlon Kempinski, Berlin, das Grand Hotel des Bains Kempinski, St. Moritz, und das Palais Hansen Kempinski, Wien) sowie 76 Hotels unter Betriebsführungsverträgen in Europa, dem Nahen Osten, Afrika, Südostasien, China und Amerika.

Die Kempinski AG, München, (kurz: KAG) hat ihren eingetragenen Sitz in München. Sie unterhält eine Zweigniederlassung in Berlin sowie eine Zweigniederlassung für ein Vertriebsbüro in London. Die 100 %ige Tochtergesellschaft der Kempinski AG, die Kempinski Hotels SA (kurz: KISA) in Genf, führt die zentrale Verwaltung der Gruppe. Die KISA unterhält eine Zweigniederlassung in Dubai, welche für die Verwaltung der Hotels in Afrika und dem Nahen Osten zuständig ist. Die Verwaltung eines Vertriebsbüros in Frankfurt und einige Funktionen der regionalen Verwaltung der europäischen Hotels befinden sich bei der Kempinski Services Germany GmbH, München. Mehrheitsaktionärin der Kempinski AG ist unverändert die MCM Hotel Beteiligungs GmbH, München.

1.2 Ziele und Strategien

Kempinskis Philosophie besagt, dass Luxus limitiert ist und dass deshalb ein wahrhaft exklusives Erlebnis niemals im Überfluss verfügbar sein sollte. Die langfristige Strategie besteht darin, für die bestehenden Investitionen aus vergangenen Jahren eine außergewöhnliche Leistung zu erzielen, den Markenwert zu stärken sowie den Unternehmenswert insgesamt zu steigern.

Kempinski verfolgt das klare Ziel, ein unabhängiger Europäischer Luxushotelier zu sein, welches mit definierten strategischen Zielvorgaben erreicht werden soll. Die langfristigen Aussichten der Gruppe bleiben unvermindert positiv, was durch intelligentes Wachstum und starkes Engagement für die vier Werttreiber (Marke, Management-Knowhow, Immobilien und Loyalität) weiterhin gestärkt wird.

Die Markenbekanntheit von ,Kempinski' mit ihrer Traditionsgeschichte von über 120 Jahren spielt dabei eine zentrale Rolle, Die Stärke der Marke Kempinski ist auch die Grundlage, um die Gruppe gegen große Branchenkonkurrenten sowie kleinere Betreiber im Luxussegment zu verteidigen. Die Portfoliogröße von Kempinski ermöglicht es, die Beziehung zu den Hotelbesitzern individuell anzupassen, zu fördern und erfolgreich auszubauen.

Kempinski bietet Europäischen Service im gesamten Portfolio, basierend auf von Kempinski entwickelten Servicegrundsätzen, einzigartigen Markenstandards und Systemen.

¹ Definition i.S.v. Hotel Management seitens einer der Firmen des Kempinski Konzerns in Bezug auf das Portfolio aller Hotels der Marke Kempinski (kurz: Kempinski)

Im Management der Kempinski-Gruppe wurden zum 1. Juli 2019 der Vorstandsvorsitzende und der Finanzvorstand der Kempinski AG abgelöst sowie neue Mitglieder bestellt. Im weiteren Verlauf des Jahres wurden zur operativen Struktur von Kempinski zwei neue Funktionsbereiche zur Geschäftsleitung der KISA wie folgt hinzugefügt.

Im September 2019 wurde durch eine interne Beförderung die Funktion des Chief Information Officers neu eingeführt. Durch die Eingliederung in die Geschäftsleitung können die globale Technologie- und Anwendungsarchitektur, die spezialisierten Systemdisziplinen und die aufeinander abgestimmten Hotelinformationssysteme des Unternehmens strategisch geformt und überwacht werden. In der sich schnell entwickelnden Technologielandschaft und dem exponentiellen Wachstum des zielgerichteten Datenvolumens verfolgt Kempinski die Möglichkeit, sich von seinen Mitbewerbern abzuheben, indem es seinen Gästen, Führungskräften und Hotelbesitzern innovative und skalierbare Technologielösungen bietet. Es hat sich gezeigt, dass die beliebte Cloud-Technologie zwar die Anfangsinvestitionen niedrig hält, aber auch neue Abhängigkeiten beim späteren Separieren von Daten schafft. Um diese Risiken zu minimieren, werden derzeit zusätzliche Optionen evaluiert.

Des Weiteren wurde im Oktober 2019 ebenfalls durch eine interne Beförderung die Funktion des Chief Quality Officers in die Geschäftsleitung eingebunden. Dies ist die Weiterführung der bereits in 2017 gebildeten Abteilung der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung, um die Schlüsselinitiativen und Einbindung des Kempinski Markenversprechens in die operative Leistung zu leiten. Spürbare Qualität und Handwerkskunst gehören zu den grundlegenden globalen Erfahrungen unserer Gäste im gesamten Portfolio, während gleichzeitig jedes Hotel seine unverwechselbaren und individuellen Berührungspunkte für die Gästeerfahrung bewahrt. Dies umfasst neben dem gesamten Qualitätsmanagement eine gezielte Markenstrategie im Bereich Gastronomie und die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns.

Im Bereich Nachhaltigkeit wird der ökologische Fußabdruck eines jeden Hotels von der Bauphase bis zur Betriebsphase in den Mittelpunkt des Kempinski Geschäftsmodells gestellt. Es soll eine Reihe umweltfreundlicher innovativer Standards und Initiativen entwickelt werden, mit denen Kempinski an der Spitze der Nachhaltigkeit und der sozialen Verantwortung in der Hotellerie stehen soll und gleichzeitig die operative Leistung sicherstellt.

Im Geschäftsleitungsbereich der Kempinski Hotels SA, Genf, sind weiterhin die regionalen Zuständigkeiten (Europa, Mittlerer Osten und Afrika, China und Süd-Ost Asien und amerikanischer Kontinent) vertreten, des Weiteren jeweils ein Vertreter aus den Bereichen Business Development und Human Resources, zwei Bereiche, die seit 2016 als wichtige Erfolgskomponenten für unser Hotelportfolio identifiziert wurden, sowie ein Mitarbeiter aus der Abteilung für die Entwicklung von Hotelbetriebsführungsverträgen.

Das Asset Management der gepachteten und im Eigentum befindlichen Häuser zielt auf Wertigkeit für den Gast ab, berücksichtigt aber auch nötige Optimierungen der wirtschaftlichen Leistung. Von strategischer Bedeutung ist die Koordination der regelmäßig durchzuführenden Modernisierungsprojekte, wie derzeit im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski in München, welches schon in den vorherigen Jahren Modernisierungsmaßnahmen im Lobby- und Bankett-Bereich sowie in einigen der Zimmer vorgenommen hat. Im Jahr 2019 wurde eine umfassende Modernisierung des Gastronomiebereiches sowie des Back of House-Bereiches wie geplant durchgeführt. Diese Arbeiten begannen im Januar 2019 und wurden mit leichter Verspätung im Oktober 2019 erfolgreich abgeschlossen.

Im Management der Kempinski-Gruppe wurden zum 1. Juli 2019 der Vorstandsvorsitzende und der Finanzvorstand der Kempinski AG abgelöst sowie neue Mitglieder bestellt. Im weiteren Verlauf des Jahres wurden zur operativen Struktur von Kempinski zwei neue Funktionsbereiche zur Geschäftsleitung der KISA wie folgt hinzugefügt.

Im September 2019 wurde durch eine interne Beförderung die Funktion des Chief Information Officers neu eingeführt. Durch die Eingliederung in die Geschäftsleitung können die globale Technologie- und Anwendungsarchitektur, die spezialisierten Systemdisziplinen und die aufeinander abgestimmten Hotelinformationssysteme des Unternehmens strategisch geformt und überwacht werden. In der sich schnell entwickelnden Technologielandschaft und dem exponentiellen Wachstum des zielgerichteten Datenvolumens verfolgt Kempinski die Möglichkeit, sich von seinen Mitbewerbern abzuheben, indem es seinen Gästen, Führungskräften und Hotelbesitzern innovative und skalierbare Technologielösungen bietet. Es hat sich gezeigt, dass die beliebte Cloud-Technologie zwar die Anfangsinvestitionen niedrig hält, aber auch neue Abhängigkeiten beim späteren Separieren von Daten schafft. Um diese Risiken zu minimieren, werden derzeit zusätzliche Optionen evaluiert.

Des Weiteren wurde im Oktober 2019 ebenfalls durch eine interne Beförderung die Funktion des Chief Quality Officers in die Geschäftsleitung eingebunden. Dies ist die Weiterführung der bereits in 2017 gebildeten Abteilung der Qualitätsentwicklung und Qualitätssicherung, um die Schlüsselinitiativen und Einbindung des Kempinski Markenversprechens in die operative Leistung zu leiten. Spürbare Qualität und Handwerkskunst gehören zu den grundlegenden globalen Erfahrungen unserer Gäste im gesamten Portfolio, während gleichzeitig jedes Hotel seine unverwechselbaren und individuellen Berührungspunkte für die Gästeerfahrung bewahrt. Dies umfasst neben dem gesamten Qualitätsmanagement eine gezielte Markenstrategie im Bereich Gastronomie und die Nachhaltigkeitsstrategie des Konzerns.

Im Bereich Nachhaltigkeit wird der ökologische Fußabdruck eines jeden Hotels von der Bauphase bis zur Betriebsphase in den Mittelpunkt des Kempinski Geschäftsmodells gestellt. Es soll eine Reihe umweltfreundlicher innovativer Standards und Initiativen entwickelt werden, mit denen Kempinski an der Spitze der Nachhaltigkeit und der sozialen Verantwortung in der Hotellerie stehen soll und gleichzeitig die operative Leistung sicherstellt.

Im Geschäftsleitungsbereich der Kempinski Hotels SA, Genf, sind weiterhin die regionalen Zuständigkeiten (Europa, Mittlerer Osten und Afrika, China und Süd-Ost Asien und amerikanischer Kontinent) vertreten, des Weiteren jeweils ein Vertreter aus den Bereichen Business Development und Human Resources, zwei Bereiche, die seit 2016 als wichtige Erfolgskomponenten für unser Hotelportfolio identifiziert wurden, sowie ein Mitarbeiter aus der Abteilung für die Entwicklung von Hotelbetriebsführungsverträgen.

Das Asset Management der gepachteten und im Eigentum befindlichen Häuser zielt auf Wertigkeit für den Gast ab, berücksichtigt aber auch nötige Optimierungen der wirtschaftlichen Leistung. Von strategischer Bedeutung ist die Koordination der regelmäßig durchzuführenden Modernisierungsprojekte, wie derzeit im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski in München, welches schon in den vorherigen Jahren Modernisierungsmaßnahmen im Lobby- und Bankett-Bereich sowie in einigen der Zimmer vorgenommen hat. Im Jahr 2019 wurde eine umfassende Modernisierung des Gastronomiebereiches sowie des Back of House-Bereiches wie geplant durchgeführt. Diese Arbeiten begannen im Januar 2019 und wurden mit leichter Verspätung im Oktober 2019 erfolgreich abgeschlossen.

Die Investitionen, welche für das Hotel Adlon geplant waren, im Besonderen die Modernisierung des Schwimmbad- und Saunabereichs des Hotels und die Modernisierung und Neugestaltung des Restaurants, hatten sich im Jahr 2019 verzögert und sind nun aufgrund der Corona-Krise auf einen unbekannten Zeitpunkt verschoben.

1.3 Steuerungssysteme

Das Ziel in Bezug auf das bestehende Hotel-Portfolio und den Konzern ist sowohl die Stärkung von finanziellen als auch nichtfinanziellen Leistungsindikatoren.

Zur Messung der finanziellen Leistungsindikatoren des Hotelportfolios sowie zahlreicher weiterer Daten verfügt der Kempinski Konzern über ein speziell entwickeltes System, welches das komplette Management-Berichtswesen in standardisierter Form abdeckt. Dies umfasst monatlich aktualisierte Prognosen, die Erstellung der Jahresbudgets und die Erstellung von Fünfjahresplänen. Diese Software-Technik sichert das Single Source of Truth-(SSOT-)Prinzip im Unternehmen.

Außer der Verfügbarkeit von Standard-Schlüsselgrößen wie Belegung, Durchschnittszimmerrate, Umsatz pro verfügbarem Zimmer (kurz: RevPAR) und Bruttobetriebsgewinn (Gross Operating Profit; kurz: GOP), sind wir in der Lage, ein umfassendes und detailliertes internes Benchmarking zwischen allen Kempinski-Hotels weltweit durchzuführen, da alle Hotels nach dem USALI ² Kontoplan geführt werden. Aufgrund dieses Reportstandards kann sich die Gruppe auch mit Daten der Konkurrenz in den verschiedenen Märkten messen.

Eine andere Komponente des Systems, ebenfalls auf dem SSOT-Prinzip basierend besteht für die Leitung, Kontrolle und Führung des Konzerns. Dieses System ist ein wesentlicher Teil aller im Unternehmen unternommenen Planungs- und Controlling-Prozesse und ist daher eingebettet in die gesamtwirtschaftliche Konzernführung.

Auf Analysen und individuell gewünschte Berichte kann bei Bedarf zugegriffen werden, während zusätzlich zu jedem Monatsende eine vereinbarte Anzahl an Berichten erstellt und an den Vorstand verteilt wird. Weitere Analysen werden von den operativen Abteilungen der KISA und den übrigen Unternehmen des Konzerns bereitgestellt und geplante Maßnahmen werden in den monatlichen Sitzungen der Geschäftsführung erörtert.

Ein strukturierter und detaillierter Budgetplanungsprozess bei allen Kempinski Hotels ist ein wesentlicher Bestandteil des Steuerungssystems. Strategische Ziele und Maßnahmen werden im Vorfeld durch die Kempinski-Geschäftsführung festgelegt und an die Hotels kommuniziert. Im Rahmen der kritischen Überprüfung des Geschäftsplans jedes Hotels erörtern die Vorstandsmitglieder alle Details der geplanten Ziele unter Zuhilfenahme der Vorgaben. Das Konzernbudget wird in einem ähnlichen Prozess erarbeitet, durch den Aufsichtsrat genehmigt und nachfolgend als Plan für das neue Geschäftsjahr herangezogen.

Die 5-Jahres-Strategiepläne der Hotels und des Konzerns, welche zu einer Steigerung des Unternehmenswertes führen sollen, werden in letzter Instanz in der Regel mittels einer unabhängigen Bewertung beurteilt und dem Aufsichtsrat vorgelegt.

Für die Steuerung und Kontrolle der operativen Abläufe in den Hotels besteht eine Reihe von Verfahren und Richtlinien, wie zum Beispiel die Kontrolle der Kassenbuchungen in Restaurants und Bars, Selbstkontrolle gemäß Kempinski-Richtlinien und gegenseitige Kontrollen der Controller aus verschiedenen Kempinski Hotels.

² 'Uniform System of Accounts for the Lodging Industry', 11. Auflage (kurz: USALI)

Zusätzlich zu dem Berichtswesen an das Management werden monatliche Konzernbilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen erstellt, die mit den deutschen Rechnungslegungsvorschriften konform sind. Dieser Prozess unterstützt und verbessert die rechnungslegungsbezogene Kontrolle im Konzern in Bezug auf die Identifikation wesentlicher bestandsgefährdender Risiken und liegt der Erstellung des gesetzlich vorgeschriebenen Konzernabschlusses am Jahresende zugrunde.

2 WIRTSCHAFTSBERICHT

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Entwicklung der Weltwirtschaft lag mit einem Wachstum des globalen Brutto-Inlandsprodukts von 2,4 % für 2019 ³ auf niedrigerem Niveau als im vorangegangenen Jahr.

Faktoren wie Handelsspannungen zwischen den USA und China, die Auswirkungen neuer Kraftstoffemissionsnormen in Deutschland, Naturkatastrophen in Japan, die Unsicherheit über den EU-Austritt Großbritanniens, der weiterhin tiefe Ölpreis sowie die andauernden Sanktionen gegen Russland und Iran trugen zu vorsichtigen Aktivitäten auf den globalen Handels- und Finanzmärkten bei.

Die globale Inflation lag mit 3,56 % für 2019 auf geringfügig niedrigerem Niveau als Im Vorjahr ⁴.

Nach dem Wachstum des Brutto-Inlandsprodukts (kurz: BIP) der EURO-Zone in 2018 von 1,9 % verzeichnete 2019 eine weitere Verlangsamung auf 1,2 % ³.

Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWI) ⁵ wuchs die deutsche Wirtschaft in 2019 nur geringfügig im Vergleich zum Vorjahr. Der globale Abschwung der Industriekonjunktur zusammen mit politischen Unsicherheiten und internationalen Handelskonflikten dämpfte die Auslandsnachfrage nach Industriegütern. Für die deutsche Industrie, welche exportorientiert ausgerichtet ist, ist dies eine besondere Herausforderung.

Dem Weltwirtschaftsbericht der Weltbank ³ zufolge stieg das BIP der US-Wirtschaft im Jahr 2019 um 2,3 %, im Vergleich zum Anstieg im Vorjahr von 2,9 %. Aus dem gleichen Bericht geht hervor, dass die aufstrebenden Märkte zusammen mit den sich entwickelnden Volkswirtschaften um 3,5 % wuchsen, eine Verlangsamung von 0,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Darin enthalten konnte China dennoch ein Wachstum von 6,1 % verzeichnen, einen halben Prozentpunkt weniger als im Vorjahr.

Die globale Tourismusbranche verzeichnete 2019 ein weiteres Jahr mit Wachstum, allerdings mit 3,9 % weniger stark als im Vorjahr bei der Zahl der Auslandsreisen insgesamt in den ersten acht Monaten des Jahres 2019, gemäß dem "ITB World Travel Trends Report 2019/20" der IPK International, einem Bericht, der im Zusammenhang mit der jährlich stattfindenden ITB in Berlin produziert wird. Dieses Wachstum ist in erster Linie aus der Region Asien/Pazifik mit 6 % am stärksten. Darin Selbstkontrolle gemäß Kempinski-Richtlinien und gegenseitige Kontrollen der Controller aus verschiedenen Kempinski Hotels.

³ Laut Bericht der Weltbank: Worldbank Global Economic Prospects - Juni 2020
⁴ Laut Statistik von https://www.statista.com/statistics/256598/global-inflation-rate-compared-to-previous-year/
⁵ Laut Jahreswirtschaftsbericht 2020, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Stand Januar 2020

Zusätzlich zu dem Berichtswesen an das Management werden monatliche Konzernbilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen erstellt, die mit den deutschen Rechnungslegungsvorschriften konform sind. Dieser Prozess unterstützt und verbessert die rechnungslegungsbezogene Kontrolle im Konzern in Bezug auf die Identifikation wesentlicher bestandsgefährdender Risiken und liegt der Erstellung des gesetzlich vorgeschriebenen Konzernabschlusses am Jahresende zugrunde.

2 WIRTSCHAFTSBERICHT

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die Entwicklung der Weltwirtschaft lag mit einem Wachstum des globalen Brutto-Inlandsprodukts von 2,4 % für 20193 auf niedrigerem Niveau als im vorangegangenen Jahr.

Faktoren wie Handelsspannungen zwischen den USA und China, die Auswirkungen neuer Kraftstoffemissionsnormen in Deutschland, Naturkatastrophen in Japan, die Unsicherheit über den EU-Austritt Großbritanniens, der weiterhin tiefe Ölpreis sowie die andauernden Sanktionen gegen Russland und Iran trugen zu vorsichtigen Aktivitäten auf den globalen Handels- und Finanzmärkten bei.

Die globale Inflation lag mit 3,56 % für 2019 auf geringfügig niedrigerem Niveau als im Vorjahr ⁴ .

Nach dem Wachstum des Brutto-Inlandsprodukts (kurz: BIP) der EURO-Zone in 2018 von 1,9 % verzeichnete 2019 eine weitere Verlangsamung auf 1,2 % ³ .

Nach Angaben des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWI) ⁵ wuchs die deutsche Wirtschaft in 2019 nur geringfügig im Vergleich zum Vorjahr. Der globale Abschwung der Industriekonjunktur zusammen mit politischen Unsicherheiten und internationalen Handelskonflikten dämpfte die Auslandsnachfrage nach Industriegütern. Für die deutsche Industrie, welche exportorientiert ausgerichtet ist, ist dies eine besondere Herausforderung.

Dem Weltwirtschaftsbericht der Weltbank ³ zufolge stieg das BIP der US-Wirtschaft im Jahr 2019 um 2,3 %, im Vergleich zum Anstieg im Vorjahr von 2,9 %. Aus dem gleichen Bericht geht hervor, dass die aufstrebenden Märkte zusammen mit den sich entwickelnden Volkswirtschaften um 3,5 % wuchsen, eine Verlangsamung von 0,8 % im Vergleich zum Vorjahr. Darin enthalten konnte China dennoch ein Wachstum von 6,1 % verzeichnen, einen halben Prozentpunkt weniger als im Vorjahr.

Die globale Tourismusbranche verzeichnete 2019 ein weiteres Jahr mit Wachstum, allerdings mit 3,9 % weniger stark als im Vorjahr bei der Zahl der Auslandsreisen insgesamt in den ersten acht Monaten des Jahres 2019, gemäß dem "ITB World Travel Trends Report 2019/20" der IPK International, einem Bericht, der im Zusammenhang mit der jährlich stattfindenden ITB in Berlin produziert wird. Dieses Wachstum ist in erster Linie aus der Region Asien/Pazifik mit 6 % am stärksten. Darin enthalten hat China mit 9 % überproportional dazu beigetragen. Die Tendenz der Zahl der Auslandsreisen aus Lateinamerika war im Jahr 2019 negativ und ist um 3,0 % gesunken.

³ Laut Bericht der Weltbank: Worldbank Global Economic Prospects - Juni 2020
⁴ Laut Statistik von https://www.statista.com/statistics/256598/global-inflation-rate-compared-to-previos-year/
⁵ Laut Jahreswirtschaftsbericht 2020, Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, Stand Januar 2020

Als Reiseziel steht Asien ebenfalls an erster Stelle mit einem Anstieg von Besuchern von 6,0 %, gefolgt von Europa, was ebenfalls mit einem Anstieg von 3,5 % bei Besuchern beliebt war.

Städtereisen sowie Strandurlaube sind mit einem Anstieg von 4,0 % weiterhin die beliebtesten Urlaubsarten, während die Anzahl von Geschäftsreisen insgesamt stagnierte. Dieses neutrale Bild verbirgt allerdings einen Anstieg im MICE-Geschäft (Meetings und Veranstaltungen), welcher durch den Rückgang bei den traditionellen Geschäftsreisen neutralisiert wird.

2.2 Geschäftsverlauf

In der Kempinski-Gruppe wurden im Jahr 2019 vier neue Hotels eröffnet:

―	The Apurva Kempinski Bali, Indonesien (am 1. Februar 2019)
―	Kempinski Hotel Hangzhou, China (am 1. Juli 2019)
―	Kempinski Hotel Nanjing, China (am 1. Oktober 2019)
―	Cabrits Resort & Spa Kempinski Dominica, Dominica (am 14. Oktober 2019)

Ein Hotel hat im Mai 2019 das Portfolio verlassen, das Burj Rafal Kempinski Hotel Riyadh, Saudi-Arabien.

Das Kerngeschäft der Gruppe, das Management der Hotels der Marke Kempinski erfolgt weiterhin mit der Kempinski AG, München, als Obergesellschaft der Gruppe und der Kempinski Hotels SA, Genf, als zentraler Verwaltungsgesellschaft. Diese Struktur soll die Exklusivität der Marke Kempinski bewahren und dem Kempinski Konzern langfristig Möglichkeiten des Wachstums und den Hoteleigentümern Möglichkeiten der Wertsteigerung geben.

Das im Eigentum befindliche Hotel Vier Jahreszeiten in München wurde im Geschäftsjahr 2019 durch Modernisierungsmaßnahmen im Gastronomiebereich verbessert. Insbesondere wurde die Tagesbar und das Restaurant Schwarzreiter als auch der Küchenbereich und die Personalkantine auf den neuesten Stand gebracht.

In der Gruppe der Hotels mit Betriebsführungsverträgen in Europa wurden im Kempinski Hotel Corvinus Budapest im Zuge der zweiten Zimmerrenovierungsphase 20 Zimmer der höchsten Kategorie komplett renoviert und 94 Zimmer der Kategorie "Superior" und "Deluxe" als auch die entsprechenden Korridore aufgefrischt. Das Gesamtinvestitionsvolumen betrug Mio. EUR 3,0. Im Hotel Taschenbergpalais Kempinski Dresden wurde das Restaurant erneuert, im Hotel Atlantic Kempinski Hamburg der Bankettbereich renoviert und im Kempinski Hotel Bahia in Estepona wurde der Beachclub komplett renoviert. Im Kempinski Hotel Adriatic Istria in Kroatien wurden 2 Villen im Wert von Mio. EUR 1,7 renoviert, ein Wintergarten wurde installiert, das Mobiliar in der Bar wurde ersetzt und auch das Fitnessstudio wurde erweitert und renoviert.

In der Gruppe der Hotels mit Betriebsführungsverträgen in Asien wurden die Modernisierungssmaßnahmen im Kempinski Hotel Beijing Lufthansa Center in Peking im Jahr 2019 erfolgreich abgeschlossen. Im Siam Kempinski in Bangkok wurde die erste Phase der Zimmerrenovierung sowie des Hauptrestaurants abgeschlossen.

Auf dem amerikanischen Kontinent wurde 2019 das Cabrits Resort & Spa Kempinski in Dominica fertiggestellt und eröffnet, Die beiden Hotels Cayo Guillermo Resort und das Gran Hotel Bristol, beide in Kuba, waren bis zum Jahresende 2019 noch im Bau.

Der Managementvertrag der KISA für das Hotel in Singapur, welches im Jahr 2018 eröffnete, beinhaltet eine Leistungsgarantie für die ersten fünf Betriebsjahre, beginnend mit 2019, dem ersten vollen Betriebsjahr. Für 2019 hat sich aufgrund des nicht erreichten vertraglich vereinbarten Ergebnisses eine Kompensationszahlung von TEUR 1.973 ergeben. Dies entspricht der Höchstsumme von Mio. SGD 3,0 pro Jahr.

Der Managementvertrag der KISA mit Permak Investments S.R.L. für ein Hotel in Venedig, Italien, besagt, dass in den ersten acht Geschäftsjahren ein bestimmtes bereinigtes Bruttoergebnis pro Jahr garantiert wird. Für den Fall, dass das bereinigte Bruttoergebnis nicht erreicht wird, ist die Kempinski Hotels SA verpflichtet, dem Hoteleigentümer den Differenzbetrag bis zu einer Höchstsumme von insgesamt KEUR 10.000 auszugleichen. Diese Höchstsumme wurde in 2019 erreicht. Dieser Managementvertrag wurde im beidseitigen Einvernehmen zum 31. Dezember 2019 aufgelöst, und durch einen Marketing & Branding-Vertrag mit Wirkung zum 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2029 ersetzt, in welchem die KISA keine solche Garantie eingeht. Die regelmäßigen Einnahmen aus diesem Vertrag entsprechen 5 % des Netto-Zimmer-Umsatzes des Hotels.

Ebenso besteht eine vertragliche Leistungsgarantie aus dem 2014 geänderten Betriebsführungsvertrag für das Emirates Palace Hotel in Abu Dhabi. Wie auch im Vorjahr lag das Geschäftsergebnis in 2019 über der vereinbarten Ergebnisschwelle. Dieser Betriebsführungsvertrag lief zum 31.Dezember 2019 aus und wird daher in 2020 als eine Verminderung des Hotelportfolios registriert.

Im November 2019 wurde eine Verlängerung des Betriebsführungsvertrages mit dem Besitzer des Kempinski Hotel Mall of the Emirates in Dubai vereinbart, welcher ab dem 1. Januar 2020 wirksam geworden ist. Der ursprüngliche Vertrag sollte im Dezember 2021 auslaufen und wurde nun bis 31. Dezember 2026 verlängert. Für diese Verlängerung wurde eine Vergütung von AED 18,4 Millionen (EUR 4,5 Millionen) vereinbart, welche in 2019 aus dem Erlass von Managementgebühren aus vorherigen Jahren und einer Zahlung beglichen wurde. Für die Jahre 2020-26 wurde vertraglich ein Mindestergebnis vereinbart, welche die KISA verpflichtet, eventuelle Fehlbeträge bis zu diesem Mindestergebnis jährlich an den Eigentümer zu zahlen. Der Vertrag enthält eine "Höhere Gewalt"-Klausel.

Im Rahmen der Finanzanlagen wurde die Beteiligung an der Beijing Lufthansa Center Co. Ltd, Peking, (kurz: BLC) in 2019 bis auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert von TEUR 1.538 abgeschrieben, was einer Verringerung dieser Beteiligung von TEUR 14.500 entspricht. Aufgrund einer Änderung des chinesischen Rechts in 2019 wird es nicht möglich sein, die Beteiligung an BLC nach Ablauf des ursprünglichen Vertrags im Mai 2022 zu verlängern.

Die Beteiligung an der GHA Holdings Limited, Cayman Islands wurde im März 2019 von vormals 34,0 % auf 30,6 % verringert, da ein Aktionär seine Call-Option ausübte.

Am 15. November 2019 hat die Hospitality Investment Group SA, Genf, Anteile von 81,5 % an Concilio Labs, Inc., Delaware/USA, gekauft. Auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss für 2019 wurde unter Bezugnahme auf § 296 Abs. 2 HGB verzichtet. Bei Concilio Labs Inc. handelt es sich um eine Start-up-Firma im Technologiesektor, welche Lösungen zur Kundenzufriedenheit in der Hotellerie entwickelt und vermarktet. Die Ausbaufähigkeit der angebotenen Dienstleistungen dieses Unternehmens wird als hoch eingeschätzt.

Auf dem amerikanischen Kontinent wurde 2019 das Cabrits Resort & Spa Kempinski in Dominica fertiggestellt und eröffnet. Die beiden Hotels Cayo Guillermo Resort und das Gran Hotel Bristol, beide in Kuba, waren bis zum Jahresende 2019 noch im Bau.

Der Managementvertrag der KISA für das Hotel in Singapur, welches im Jahr 2018 eröffnete, beinhaltet eine Leistungsgarantie für die ersten fünf Betriebsjahre, beginnend mit 2019, dem ersten vollen Betriebsjahr. Für 2019 hat sich aufgrund des nicht erreichten vertraglich vereinbarten Ergebnisses eine Kompensationszahlung von TEUR 1.973 ergeben. Dies entspricht der Höchstsumme von Mio. SGD 3,0 pro Jahr.

Der Managementvertrag der KISA mit Permak Investments S.R.L, für ein Hotel in Venedig, Italien, besagt, dass in den ersten acht Geschäftsjahren ein bestimmtes bereinigtes Bruttoergebnis pro Jahr garantiert wird. Für den Fall, dass das bereinigte Bruttoergebnis nicht erreicht wird, ist die Kempinski Hotels SA verpflichtet, dem Hoteleigentümer den Differenzbetrag bis zu einer Höchstsumme von insgesamt KEUR 10.000 auszugleichen. Diese Höchstsumme wurde in 2019 erreicht. Dieser Managementvertrag wurde im beidseitigen Einvernehmen zum 31. Dezember 2019 aufgelöst, und durch einen Marketing & Branding-Vertrag mit Wirkung zum 1. Januar 2020 bis 31. Dezember 2029 ersetzt, in welchem die KISA keine solche Garantie eingeht. Die regelmäßigen Einnahmen aus diesem Vertrag entsprechen 5 % des Netto-Zimmer-Umsatzes des Hotels.

Ebenso besteht eine vertragliche Leistungsgarantie aus dem 2014 geänderten Betriebsführungsvertrag für das Emirates Palace Hotel in Abu Dhabi. Wie auch im Vorjahr lag das Geschäftsergebnis in 2019 über der vereinbarten Ergebnisschwelle. Dieser Betriebsführungsvertrag lief zum 31.Dezember 2019 aus und wird daher in 2020 als eine Verminderung des Hotelportfolios registriert.

Im November 2019 wurde eine Verlängerung des Betriebsführungsvertrages mit dem Besitzer des Kempinski Hotel Mall of the Emirates in Dubai vereinbart, welcher ab dem 1. Januar 2020 wirksam geworden ist. Der ursprüngliche Vertrag sollte im Dezember 2021 auslaufen und wurde nun bis 31. Dezember 2026 verlängert. Für diese Verlängerung wurde eine Vergütung von AED 18,4 Millionen (EUR 4,5 Millionen) vereinbart, welche in 2019 aus dem Erlass von Managementgebühren aus vorherigen Jahren und einer Zahlung beglichen wurde. Für die Jahre 2020-26 wurde vertraglich ein Mindestergebnis vereinbart, welche die KISA verpflichtet, eventuelle Fehlbeträge bis zu diesem Mindestergebnis jährlich an den Eigentümer zu zahlen. Der Vertrag enthält eine "Höhere Gewalt"-Klausel.

Im Rahmen der Finanzanlagen wurde die Beteiligung an der Beijing Lufthansa Center Co. Ltd, Peking, (kurz: BLC) in 2019 bis auf den niedrigeren beizulegenden Zeitwert von TEUR 1.538 abgeschrieben, was einer Verringerung dieser Beteiligung von TEUR 14.500 entspricht. Aufgrund einer Änderung des chinesischen Rechts in 2019 wird es nicht möglich sein, die Beteiligung an BLC nach Ablauf des ursprünglichen Vertrags im Mai 2022 zu verlängern.

Die Beteiligung an der GHA Holdings Limited, Cayman Islands wurde im März 2019 von vormals 34,0 % auf 30,6 % verringert, da ein Aktionär seine Call-Option ausübte.

Am 15. November 2019 hat die Hospitality Investment Group SA, Genf, Anteile von 81,5 % an Concilio Labs, Inc., Delaware/USA, gekauft. Auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss für 2019 wurde unter Bezugnahme auf § 296 Abs. 2 HGB verzichtet. Bei Concilio Labs Inc. handelt es sich um eine Start-up-Firma im Technologiesektor, welche Lösungen zur Kundenzufriedenheit in der Hotellerie entwickelt und vermarktet. Die Ausbaufähigkeit der angebotenen Dienstleistungen dieses Unternehmens wird als hoch eingeschätzt.

Innerhalb des Konzerns wurde mit Wirkung zum 1. Januar 2019 die Kempinski Hotel St. Moritz AG, St. Moritz, mit der Kempinski Hotels SA, Genf, verschmolzen.

Im Geschäftsjahr ist ein weiteres Aufsichtsratsmitglied ernannt worden. Zu Angaben über die Mitglieder des Aufsichtsrats verweisen wir auf den Anhang.

3 VERMÖGENS-, FINANZ- UND ERTRAGSLAGE DES KONZERNS

3.1 Vermögens- und Finanzlage

Die Konzernbilanz weist Mio. EUR 209,5 an Vermögenswerten auf (2018: Mio. EUR 213,6), von denen 63,7 % oder Mio. EUR 133,5 (2018: Mio. EUR 133,2) Anlagevermögen und 36,3 % bzw. Mio. EUR 76,1 (2018: Mio. EUR 80,4) Umlaufvermögen (einschließlich Rechnungsabgrenzungsposten) darstellen. Im Anlagevermögens ist ein Anstieg im Sachanlagevermögen von Mio. EUR 12,9 enthalten, welcher sich hauptsächlich durch die Modernisierungsmaßnahmen im Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski München ergeben hat. Demgegenüber steht eine Verminderung in den Finanzanlagen von Mio. EUR 12,5 im Wesentlichen durch die Abschreibung der Beteiligung an der BLC. Der Rückgang im Umlaufvermögen erklärt sich im Wesentlichen aus einer Verminderung der liquiden Mittel um Mio. EUR 7,9 auf Mio. EUR 40,0 (2018: Mio. EUR 47,9).

Die Summe der Verbindlichkeiten und Rückstellungen inklusive der passiven Rechnungsabgrenzungsposten und latenten Steuern beträgt Mio. EUR 75,8 (2018: Mio. EUR 62,3), was im Vergleich zum Vorjahr einem Anstieg um Mio. EUR 13,5 entspricht. Davon entfallen Mio. EUR 6,5 auf eine zusätzliche Rückstellung in der Kempinski AG als umsatzsteuerliche Organträgerin, welche sich auf potenzielle Kosten aus einem Sachverhalt der laufenden Betriebsprüfung bezüglich der Nutzungsmöglichkeit des Schwimmbad-, Sauna- und Fitnessbereichs durch Hotelgäste der Hotels Adlon und Vier Jahreszeiten für die Jahre ab 2010 bezieht. Des Weiteren ist der Anstieg durch höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bedingt. Die sonstigen Verbindlichkeiten enthalten einen Betrag von Mio. EUR 0,1 (2018: Mio. EUR 0,1), der durch die vertragliche Verpflichtung zur Beschaffung von Hotelausstattung der Kempinski Trading DMCC, Dubai, entstanden ist. Zu diesem Zweck werden Bankkonten im Auftrag Dritter geführt.

Das Eigenkapital beträgt Mio. EUR 133,8 (2018: Mio. EUR 151,3). Damit beträgt die Eigenkapitalquote zum Jahresende 63,8 % und hat sich damit um 7,1 Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr verringert.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit hat sich verglichen zum Vorjahr um Mio. EUR 18,4 auf Mio. EUR -19,3 verringert. Die Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen von insgesamt Mio. EUR 17,5, welche sich hauptsächlich auf das Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski in München beziehen, haben sich gegenüber dem Vorjahr um Mio. EUR 2,5 erhöht. In 2019 wurden um Mio. EUR 3,0 weniger Einzahlungen aus Dividenden erhalten. Im Vorjahr waren zusätzlich Einzahlungen aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens von Mio. EUR 12,1 enthalten, welche sich in diesem Jahr nicht wiederholt haben.

Der Kempinski Konzern konnte im Geschäftsjahr 2019 jederzeit seinen finanziellen Verpflichtungen nachkommen. Es bestehen zwei Bankgarantien in der Höhe von insgesamt Mio. EUR 6,3 zu Gunsten der Kempinski Hotel Vienna Management GmbH, welche durch Grundschulden abgesichert sind. Es gab keine Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

3.2 Entwicklung finanzieller Leistungsindikatoren aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Ertragslage)

Die Umsatzerlöse von Mio. EUR 190,0 (Vorjahr: Mio. EUR 185,4) setzen sich zu 74,1 % (Vorjahr: 75,6 %) aus Umsätzen der vier im Eigentum befindlichen bzw. gepachteten Hotels und zu 19,9 % (Vorjahr: 19,7 %) aus den Umsätzen der KAG und KISA aus Managementgebühren und weiteren Gebühren zusammen. Die Umsatzerlöse erhöhten sich damit um Mio. EUR 4,6 oder 2,5 %, im Wesentlichen durch angestiegene Erlöse aus Logis in den Hotels und angestiegene Erlöse aus dem Verkauf von Waren und Betriebsmittel der Kempinski Handelsgesellschaft für Hotelbedarf mbH.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich um Mio. EUR 6,5 auf Mio. EUR 12,0 verringert. Im letzten Jahr war der Gewinn von Mio. EUR 8,5 aus dem Verkauf der Beteiligung an der Baltschug LLC, Moskau, enthalten. Erträge aus der Währungsumrechnung haben sich um Mio. EUR 1,2 auf Mio. EUR 2,8 erhöht. Darin enthalten sind Mio. EUR 2,0, die sich aus der finalen Tilgung eines Darlehens, das von der KAG an die KISA gewährt wurde, ergeben haben.

Aus dem Personalaufwand von Mio. EUR 69,0 (Vorjahr: Mio. EUR 68,0) entfallen 62,6 % (Vorjahr: 61,4 %) auf die vier bereits erwähnten Hotels und 34,5 % (Vorjahr: 35,8 %) auf KAG und KISA.

Der Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von insgesamt Mio. EUR 90,2 (Vorjahr: Mio. EUR 74,3) beträgt für das Hotel im Eigentum und die drei gepachteten Hotels 62,8 % (Vorjahr: 66,3 %) und für KAG und KISA 33,9 % (Vorjahr: 30,1 %). Dieser Anstieg und die prozentuale Verschiebung ist im Wesentlichen durch erhöhte Einzelwertberichtigungen in der KISA und die Kompensationszahlung von Mio, EUR 2,0 an den Eigentümer des Hotels in Singapur, da das vertraglich vereinbarte Mindestergebnis in 2019 nicht erreicht wurde, bedingt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich in den Hotels Adlon und Vier Jahreszeiten erhöht, vor allem durch die Erfassung von Aufwendungen für einen Sachverhalt aus der laufenden Betriebsprüfung bezüglich der potenziellen Besteuerung der Nutzungsmöglichkeit des Schwimmbad-, Sauna- und Fitnessbereichs mit Umsatzsteuer.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen von insgesamt Mio. EUR 20,1 (2018: Mio. EUR 5,2) enthalten in 2019 eine Abschreibung auf Finanzanlagen in Höhe von Mio. EUR 14,5 in der KISA, welche sich auf den größten Teil der Beteiligung an der BLC bezieht.

Das saldierte Ergebnis aus Finanzerträgen (Erträge aus Beteiligungen, Erträge aus assoziierten Unternehmen, sonstige Zinsen und ähnliche Ertrage) und Finanzaufwendungen (sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen) hat sich im Vergleich zum Vorjahr um Mio. EUR. 3,1 auf Mio. EUR 0,9 reduziert. Dies ist hauptsächlich auf geringere Erträge aus Dividenden von Mio. EUR 0,2 nach Mio. EUR 1,9 im Vorjahr sowie ein um Mio. EUR 0,8 geringeres Ergebnis aus assoziierten Unternehmen verglichen mit dem Vorjahr (Mio. EUR 1,5; Vorjahr Mio. EUR 2,3) zurückzuführen.

Der Konzernjahresfehlbetrag des Kempinski Konzerns betrug Mio. EUR -17,1 (2018: Konzernjahresüberschuss von Mio. EUR 17,6), was eine Verminderung von Mio. FÜR 34,7 im Vergleich zum Vorjahr darstellt. In dieser Summe sind Mio. EUR 2,6 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (2018: Mio. EUR 6,9) und Mio. EUR 0,8 (2018: Mio. EUR 0,8) sonstige Steuern enthalten.

3.2 Entwicklung finanzieller Leistungsindikatoren aus der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (Ertragslage)

Die Umsatzerlöse von Mio. EUR 190,0 (Vorjahr: Mio. EUR 185,4) setzen sich zu 74,1 % (Vorjahr: 75,6 %) aus Umsätzen der vier im Eigentum befindlichen bzw. gepachteten Hotels und zu 19,9 % (Vorjahr: 19,7 %) aus den Umsätzen der KAG und KISA aus Managementgebühren und weiteren Gebühren zusammen. Die Umsatzerlöse erhöhten sich damit um Mio. EUR 4,6 oder 2,5 %, im Wesentlichen durch angestiegene Erlöse aus Logis in den Hotels und angestiegene Erlöse aus dem Verkauf von Waren und Betriebsmittel der Kempinski Handelsgesellschaft für Hotelbedarf mbH.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich um Mio. EUR 6,5 auf Mio. EUR 12,0 verringert. Im letzten Jahr war der Gewinn von Mio. EUR 8,5 aus dem Verkauf der Beteiligung an der Baltschug LLC, Moskau, enthalten. Erträge aus der Währungsumrechnung haben sich um Mio. EUR 1,2 auf Mio. EUR 2,8 erhöht. Darin enthalten sind Mio. EUR 2,0, die sich aus der finalen Tilgung eines Darlehens, das von der KAG an die KISA gewährt wurde, ergeben haben.

Aus dem Personalaufwand von Mio. EUR 69,0 (Vorjahr: Mio. EUR 68,0) entfallen 62,6 % (Vorjahr: 61,4 %) auf die vier bereits erwähnten Hotels und 34,5 % (Vorjahr: 35,8 %) auf KAG und KISA.

Der Anteil der sonstigen betrieblichen Aufwendungen von insgesamt Mio. EUR 90,2 (Vorjahr: Mio. EUR 74,3) beträgt für das Hotel im Eigentum und die drei gepachteten Hotels 62,8 % (Vorjahr: 66,3 %) und für KAG und KISA 33,9 % (Vorjahr: 30,1 %). Dieser Anstieg und die prozentuale Verschiebung ist im Wesentlichen durch erhöhte Einzelwertberichtigungen in der KISA und die Kompensationszahlung von Mio. EUR 2,0 an den Eigentümer des Hotels in Singapur, da das vertraglich vereinbarte Mindestergebnis in 2019 nicht erreicht wurde, bedingt. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich in den Hotels Adlon und Vier Jahreszeiten erhöht, vor allem durch die Erfassung von Aufwendungen für einen Sachverhalt aus der laufenden Betriebsprüfung bezüglich der potenziellen Besteuerung der Nutzungsmöglichkeit des Schwimmbad-, Sauna- und Fitnessbereichs mit Umsatzsteuer.

Die Abschreibungen auf das Anlagevermögen von insgesamt Mio. EUR 20,1 (2018: Mio. EUR 5,2) enthalten in 2019 eine Abschreibung auf Finanzanlagen in Höhe von Mio. EUR 14,5 in der KISA, welche sich auf den größten Teil der Beteiligung an der BLC bezieht.

Das saldierte Ergebnis aus Finanzerträgen (Erträge aus Beteiligungen, Erträge aus assoziierten Unternehmen, sonstige Zinsen und ähnliche Erträge) und Finanzaufwendungen (sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen) hat sich im Vergleich zum Vorjahr um Mio. EUR 3,1 auf Mio. EUR 0,9 reduziert. Dies ist hauptsächlich auf geringere Erträge aus Dividenden von Mio. EUR 0,2 nach Mio. EUR 1,9 im Vorjahr sowie ein um Mio. EUR 0,8 geringeres Ergebnis aus assoziierten Unternehmen verglichen mit dem Vorjahr (Mio. EUR 1,5; Vorjahr Mio. EUR 2,3) zurückzuführen.

Der Konzernjahresfehlbetrag des Kempinski Konzerns betrug Mio. EUR -17,1 (2018: Konzernjahresüberschuss von Mio. EUR 17,6), was eine Verminderung von Mio. EUR 34,7 im Vergleich zum Vorjahr darstellt. In dieser Summe sind Mio. EUR 2,6 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag (2018: Mio. EUR 6,9) und Mio. EUR 0,8 (2018: Mio. EUR 0,8) sonstige Steuern enthalten.

3.3 Entwicklung finanzieller Leistungsindikatoren aus der Management Berichterstattung

3.3.1 Definition der Kennzahlen des Management Reportings

Für die Steuerung des Konzerns wird ein Management-Berichtssystem verwendet, welches das Konzernergebnis in einer Gliederung darstellt, die entsprechend der Entscheidungsfindung im Konzern strukturiert ist. Die wichtigsten Kennzahlen sind der Betriebsertrag, der Investitionsertrag und das Betriebsergebnis vor Steuern.

In diesem Zusammenhang bezieht sich der Betriebsertrag auf die summierten Erträge der Kempinski AG und der Kempinski Hotels SA, den beiden wesentlichen Konzerngesellschaften, in denen das Kerngeschäft der Kempinski- Gruppe, das Management von Dritthotels, betrieben wird. Dieser Betriebsertrag beinhaltet Management-, Incentive- und sonstige Gebühren, vermindert um Vermittlungsprovisionen, Quellensteuern, Garantien und andere direkt zurechenbare Kosten.

Die Jahresergebnisse aller anderen Tochter- und Konzerngesellschaften, einschließlich der vier eigenen bzw. gepachteten Hotels, werden zusammen mit den Erträgen aus assoziierten Unternehmen und Beteiligungen unter dem Begriff Investitionsertrag zusammengefasst. Die Leistung des operativen Geschäfts der einzelnen Hotels wird gemäß der Aufteilung des "Uniform System of Accounts for the Lodging Industry", 11. Auflage (kurz: USALI), beurteilt. Dementsprechend werden die Begriffe "betriebliche Umsätze" für alle Umsätze, welche sich aus dem operativen Hotelgeschäft ergeben und "Bruttobetriebsgewinn" (kurz: GOP), welches das Ergebnis des operativen Geschäfts darstellt, verwendet.

Das Betriebsergebnis vor Steuern bezieht sich in diesem Zusammenhang auf das gesamte Konzernergebnis vor den Steuern der KAG und der KISA. Das Betriebsergebnis nach Steuern entspricht dem Jahresergebnis gemäß der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung.

Die Ergebnisse dieser Zielgrößen werden monatlich ermittelt, zur operativen Steuerung beobachtet und im Rahmen der Berichterstattung an den Vorstand und den Aufsichtsrat kommuniziert. Auch die Planung für das Folgejahr (Budget) und rollierenden Prognosen folgen dieser Gliederung und ihren Kennzahlen.

3.3.2 Entwicklung der Kennzahlen des Management Reportings

Der Betriebsertrag ⁶ erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr geringfügig um Mio. EUR 0,3 auf Mio. EUR 37,0. Darin sind Managementgebühren in Höhe von Mio. EUR 35,2 (Vorjahr: Mio. EUR 34,9) enthalten. 37,6 % dieser Managementgebühren werden von KAG und KISA aus Hotels des Nahen Ostens und Afrikas verdient, 34,0 % aus Hotels in Europa einschließlich Deutschland und 24,5 % aus Hotels in China und Südostasien.

Die Gebühreneinnahmen aus China sind im Vergleich zum Vorjahr um 7,6 % angestiegen, nicht zuletzt durch die Gebühren des Beijing Lufthansa Center in Peking, welche sich nach den beendeten Modernisierungsarbeiten der letzten Jahre wieder erhöht haben.

Direkte Kosten in Bezug auf die Managementgebühren beinhalten im Wesentlichen Quellensteuern, Vermittlungsprovisionen und Kompensationszahlungen. In den Kompensationszahlungen, welche zum überwiegenden Teil nicht budgetiert waren, sind Mio. EUR 4,2, welche im Zusammenhang mit der Vertragsverlängerung für den Betrieb des Kempinski Hotel Mall of the Emirates in Dubai bis 2026 stehen, enthalten. Des Weiteren beziehen sich Mio. EUR 2,0 auf die Mindestergebnisgarantie für das Hotel in Singapur sowie Mio. EUR 0,4 in Bezug auf die verbleibende und finale Garantiezahlung für den Betrieb des Hotels in Venedig.

⁶ Gemäß Definition unter 3.3.1.

Infolgedessen lag der Betriebsertrag im Jahr 2019 um Mio. EUR 5,4 hinter dem Budget.

Der Investitionsertrag ⁷ betrug im Jahr 2019 insgesamt Mio. EUR 8,4. Im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Budget lag dieses Ergebnis weit hinter den Erwartungen. Das darin enthaltene Ergebnis von Mio. EUR 5,1 für die gepachteten Hotels und das im Eigentum befindliche Hotel lag um Mio. EUR 9,6 unter dem des Vorjahres. Die Dividenden aus den Beteiligungen lagen um Mio. EUR 1,7 hinter dem Vorjahr und um Mio. EUR 1,2 hinter dem Budget zurück.

Die Ergebnisse der assoziierten Unternehmen, darin hauptsächlich das Ergebnis von Beijing Key International Hotel Management Co. Limited, Peking, fiel mit Mio. EUR 1,1 um Mio. EUR 0,1 hinter dem Budget und um Mio. EUR 0,9 hinter dem Vorjahr zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski in München konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr und dem Budget steigern. Der RevPAR stieg im Vergleich zu 2018 um 10,4 %. Die Umsätze im Gastronomiebereich sind im Vergleich zu 2018 allerdings um 14,2 % gesunken, aufgrund der Umbauarbeiten im F&B-Bereich und Schließung der Restaurants von Mitte Januar bis Anfang September. Der Nettogewinn ohne Managementgebühren von Mio. EUR 11,0 ist im Vergleich zum Vorjahr um Mio. EUR 3,7 trotz sorgfältigem Kostenmanagement gesunken. Dies ist zum größten Teil durch die Belastung aus Aufwendungen für potenzielle Nachzahlungen von Umsatzsteuerbeträgen für die Versteuerung der Nutzungsmöglichkeit des Schwimmbad-, Sauna- und Fitnessbereichs durch Übernachtungsgäste für die Jahre ab 2010 verursacht. Dies entspricht ebenfalls dem Fehlbetrag von Mio. EUR 3,0 im Vergleich zum Budget.

Die Geschäftsbedingungen für Luxushotels in Berlin und damit für das Hotel Adlon Kempinski sind weiterhin herausfordernd. Das Hotel konnte allerdings im Jahr 2019 bei einer ähnlichen Belegungsquote von 75,1 % (Vorjahr: 75,3 %) eine um 3,2 % höhere Durchschnittsrate erzielen. Damit bleibt das Hotel gemäß Vergleichszahlen der STR Global Lt., London, England, einem Unternehmen, wel ches sich weltweit auf globales Hotel-Daten-Benchmarking spezialisiert hat, wie auch im Vorjahr auf Platz eins im Vergleich mit direkten Mitbewerbern am Standort Berlin. Das Nettoergebnis unter Ausschluss der Managementgebühren wies im Jahr 2019 allerdings einen Verlust von Mio. EUR -4,4 auf, was hauptsächlich auf die Belastung aus Aufwendungen für potenzielle Nachzahlungen von Umsatzsteuerbeträgen für die Versteuerung der Nutzungsmöglichkeit des Schwimmbad-, Sauna- und Fitnessbereichs durch Übernachtungsgäste für die Jahre ab 2010 zurückzuführen ist.

Die Umsatzerwartungen des Palais Hansen Kempinski in Wien konnten im Jahr 2019 nicht erfüllt werden. Insgesamt musste der Wiener Markt im fünf Sterne Segment einen leichten Rückgang in der Zimmerauslastung hinnehmen, welches im Hotel Palais Hansen Kempinski einen Rückgang im Rev-PAR von 2,8 % oder EUR 5,4 auf EUR 186,0 verglichen zum Vorjahr zur Folge hatte. Durch mangelndes Gruppengeschäft war auch der Umsatz im F&B-Bereich geschwächt. Durch sorgfältiges Kostenmanagement konnte der erhöhte Nettoverlust auf Mio. EUR -1,3 beschränkt werden, verglichen mit Mio. EUR -1,0 im Vorjahr. Es besteht ein gezielter Maßnahmenkatalog in Bezug auf Personal und Qualität, wodurch mittel- und langfristig Gewinne erzielt und gesteigert werden sollen, wie auch die Positionierung am Wiener Markt weiter ausgebaut und etabliert werden soll.

⁷ Gemäß Definition unter 3.3.1.

der Vertragsverlängerung für den Betrieb des Kempinski Hotel Mall of the Emirates in Dubai bis 2026 stehen, enthalten. Des Weiteren beziehen sich Mio. EUR 2,0 auf die Mindestergebnisgarantie für das Hotel in Singapur sowie Mio. EUR 0,4 in Bezug auf die verbleibende und finale Garantiezahlung für den Betrieb des Hotels in Venedig.

Infolgedessen lag der Betriebsertrag im Jahr 2019 um Mio. EUR 5,4 hinter dem Budget.

Der Investitionsertrag ⁷ betrug im Jahr 2019 insgesamt Mio. EUR 8,4. Im Vergleich zum Vorjahr als auch zum Budget lag dieses Ergebnis weit hinter den Erwartungen, Das darin enthaltene Ergebnis von Mio. EUR 5,1 für die gepachteten Hotels und das im Eigentum befindliche Hotel lag um Mio. EUR 9,6 unter dem des Vorjahres. Die Dividenden aus den Beteiligungen lagen um Mio. EUR 1,7 hinter dem Vorjahr und um Mio. EUR 1,2 hinter dem Budget zurück.

Die Ergebnisse der assoziierten Unternehmen, darin hauptsächlich das Ergebnis von Beijing Key International Hotel Management Co. Limited, Peking, fiel mit Mio, EUR 1,4 um Mio. EUR 0,4 hinter dem Budget und um Mio. EUR 0,9 hinter dem Vorjahr zurück.

Das Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski in München konnte den Umsatz gegenüber dem Vorjahr und dem Budget steigern. Der RevPAR stieg im Vergleich zu 2018 um 10,4 %. Die Umsätze im Gastronomiebereich sind im Vergleich zu 2018 allerdings um 14,2 % gesunken, aufgrund der Umbauarbeiten im F&B-Bereich und Schließung der Restaurants von Mitte Januar bis Anfang September. Der Nettogewinn ohne Managementgebühren von Mio. EUR 11,0 ist im Vergleich zum Vorjahr um Mio. EUR 3,7 trotz sorgfältigem Kostenmanagement gesunken. Dies ist zum größten Teil durch die Belastung aus Aufwendungen für potenzielle Nachzahlungen von Umsatzsteuerbeträgen für die Versteuerung der Nutzungsmöglichkeit des Schwimmbad-, Sauna- und Fitnessbereichs durch Übernachtungsgäste für die Jahre ab 2010 verursacht. Dies entspricht ebenfalls dem Fehlbetrag von Mio. EUR 3,0 im Vergleich zum Budget.

Die Geschäftsbedingungen für Luxushotels in Berlin und damit für das Hotel Adlon Kempinski sind weiterhin herausfordernd. Das Hotel konnte allerdings im Jahr 2019 bei einer ähnlichen Belegungsquote von 75,1 % (Vorjahr: 75,3 %) eine um 3,2 % höhere Durchschnittsrate erzielen. Damit bleibt das Hotel gemäß Vergleichszahlen der STR Global Ltd., London, England, einem Unternehmen, welches sich weltweit auf globales Hotel-Daten-Benchmarking spezialisiert hat, wie auch im Vorjahr auf Platz eins im Vergleich mit direkten Mitbewerbern am Standort Berlin. Das Nettoergebnis unter Ausschluss der Managementgebühren wies im Jahr 2019 allerdings einen Verlust von Mio. EUR -4,4 auf, was hauptsächlich auf die Belastung aus Aufwendungen für potenzielle Nachzahlungen von Umsatzsteuerbeträgen für die Versteuerung der Nutzungsmöglichkeit des Schwimmbad-, Sauna- und Fitnessbereichs durch Übernachtungsgäste für die Jahre ab 2010 zurückzuführen ist.

Die Umsatzerwartungen des Palais Hansen Kempinski in Wien konnten im Jahr 2019 nicht erfüllt werden. Insgesamt musste der Wiener Markt im fünf Sterne Segment einen leichten Rückgang in der Zimmerauslastung hinnehmen, welches im Hotel Palais Hansen Kempinski einen Rückgang im Rev-PAR von 2,8 % oder EUR 5,4 auf EUR 186,0 verglichen zum Vorjahr zur Folge hatte. Durch mangelndes Gruppengeschäft war auch der Umsatz im F&B-Bereich geschwächt. Durch sorgfältiges Kostenmanagement konnte der erhöhte Nettoverlust auf Mio. EUR -1,3 beschränkt werden, verglichen mit Mio. EUR -1,0 im Vorjahr. Es besteht ein gezielter Maßnahmenkatalog in Bezug auf Personal und Qualität, wodurch mittel- und langfristig Gewinne erzielt und gesteigert werden sollen, wie auch die Positionierung am Wiener Markt weiter ausgebaut und etabliert werden soll.

⁷ Gemäß Definition unter 3.3.1.

Das Grand Hotel des Bains Kempinski in St. Moritz konnte seinen RevPAR auf dem Niveau des Vorjahres halten und im F&B-Bereich moderate Umsatzzuwächse verzeichnen. Bedingt durch höhere Kosten ist der Bruttobetriebsgewinn im Verhältnis zum Umsatz von im Vorjahr 27,9 % auf 27,5 % gesunken. Das Budget wurde nicht erreicht. Dennoch konnte der Nettoverlust im Vergleich zum Vorjahr um Mio. EUR 0,1 auf Mio. EUR -0,2 verringert werden. Die Wettbewerbssituation in St. Moritz ist weiterhin herausfordernd, sowohl im Winter- als auch im Sommergeschäft. Das Hotel mit seinem Team von sehr engagierten Mitarbeitern und im Einklang mit der Kempinski Strategie legt besonderen Wert auf loyale und wiederkehrende Gäste. Nach der substantiellen Verringerung der Gästeanzahl aus Osteuropa verfolgen wir weiterhin ein umsichtiges Yield Management, um der unterschiedlichen Nachfrage an Wochenenden im Vergleich zu Wochentagen Rechnung zu tragen.

In den Kosten der KAG und KISA von insgesamt Mio. EUR 60,2 ist im Jahr 2019 eine Gesamtsumme von Mio. EUR 3,8 für Einzelwertberichtigungen der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten, welche nicht budgetiert war und um Mio. EUR 2,8 über dem Vorjahr liegt. Reisekosten und Beratergebühren liegen ebenfalls über dem Niveau des Vorjahres und des Budgets, teilweise bedingt durch den Wechsel Mitte des Jahres im Management des Konzerns. Ebenfalls sind die Aufwendungen welche sich aus der Abschreibung des Großteils der Beteiligung an der BLC von Mio. EUR 14,5 ergeben haben in diesen Kosten enthalten.

Zusammengenommen erzielte die Gruppe insgesamt ein Betriebsergebnis vor Steuern ⁸ von Mio. EUR -14,8, verglichen mit einem Budget von Mio. EUR 21,4 und dem Vorjahresergebnis von Mio. EUR 24,2.

Nach Steuern der KAG und KISA von Mio. EUR 2,3 ergibt sich im Managementreporting ein Gesamtergebnis von Mio. EUR -17,1, welches mit dem Konzernjahresfehlbetrag von Mio. EUR -17,1 übereinstimmt.

3.4 Entwicklung nichtfinanzieller Leistungsindikatoren

Zu den nichtfinanziellen Leistungsindikatoren der Kempinski-Gruppe gehören Kundenzufriedenheit, Markenbekanntheit, Talentförderung und Qualitätssicherung.

Die Kundenzufriedenheit wird durch den Global Review Index™ (kurz: GRI) gemessen, eine Standardgröße, welche von der Firma ReviewPro ⁹ in Verbindung mit Branchenexperten und Beratern entwickelt wurde. Diese Größe drückt die Zufriedenheit der Gäste auf der Basis von Online-Bewertungen auf verschiedenen Kanälen aus. Im Jahr 2019 lag diese Bewertung bei 93,11 % (Vorjahr: 92,48 %) für unser Hotelportfolio insgesamt und damit über unserer Zielerwartung von 92,56 %.

In Bezug auf Markenbekanntheit werden alle Hotels bis auf wenige Ausnahmen mit einer Gruppe von lokalen Mitbewerbern verglichen, um daraus Maßnahmen abzuleiten mit dem Ziel, eine relativ höhere Durchschnittsrate und Belegung am Markt zu erreichen. Diese Benchmark wird von STR Global Ltd., London, England, ermittelt. Das Ziel ist, eine Größe über 1, also über dem Durchschnitt der Gruppe der Mitbewerber, zu erreichen. Die Zielerwartung für 2019 für das Kempinski Portfolio insgesamt wurde auf eine Kennzahl von 118 festgelegt, welche mit 117,8 erreicht wurde.

⁸ Gemäß Definition unter 3.3.1.
⁹ Review Rank S.A, Barcelona, Spanien.

Das von Kempinski im Jahr 2017 eingeführte Personalinformationssystem (kurz: HRIS) wird weiterhin effektiv genutzt, sodass Bewerbungen systematisch erfasst und geprüft werden können. Gleichzeitig ist Performance Management und Talent Development ein wesentlicher Bestandteil unseres HRIS, da wir den Schwerpunkt auf das Wachstum unserer internen Talente legen. Im Laufe des Jahres überwachen und messen wir in den Hotels weiterhin den Prozentsatz der unbesetzten Stellen in Führungspositionen und auf Abteilungsleiter Ebene, um den Kempinski Qualitätsstandard der Serviceleistung sicherstellen zu können.

Die Qualitätssicherung wird seit Mitte 2017 mittels einer App durchgeführt, welche eine umfassende und häufige Qualitätskontrolle liefert. Dieses Kempinski Experience Assessment Tool (kurz: KEA) wurde von einer externen Firma gemäß der Spezifikationen der Kempinski Service und Qualitätsstandards entwickelt und dient der Kontrolle und Bewertung festgelegter Parameter der operativen Standards in den Hotels. Diese App wird sowohl intern als Selbsttest genutzt als auch seit 2018 von externen Testern. Ausgehend von der Maximalgröße von 100 % für perfekte Servicestandards wurde für das Kempinski Hotelportfolio für 2019 eine Zielgröße von 85 % aus Bewertung von ausschließlich den externen Tests festgelegt. Tatsächlich erreicht wurde ein Qualitätsniveau von 80,38 %. Auch wenn das Ziel damit nicht erreicht wurde, liegt das Ergebnis nur geringfügig hinter dem Resultat des Vorjahres, weiches aus den externen Tests bei 81,89 % lag.

3.5 Gesamtaussage des Vorstands

2019 war ein Jahr der Veränderung für Kempinski, da der neue Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand im Juli 2019 die bisherigen Vorstandsmitglieder abgelöst haben. Aufgrund dieser personellen Veränderung und einer damit einhergehenden Evaluierung des bisherigen Geschäftsmodells und der neu gesetzten Prioritäten kann das Jahr 2019 als ein Jahr der Richtungsänderung angesehen werden.

Nach Einschätzung des Vorstands waren die operativen Ergebnisse der Kempinski-Gruppe für das Jahr 2019 insgesamt enttäuschend, was allerdings zu einem großen Teil auf einmalige und nicht operative Sachverhalte zurückzuführen war. Ein solcher Sachverhalt ist die Abschreibung der Beteiligung an der Beijing Lufthansa Center Co. Ltd, Peking, welche im Jahr 2019 um Mio. EUR 14,5 auf Mio. EUR 1,5 abgeschrieben wurde.

Die operativen Ergebnisse waren in 2019 weiterhin von den anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, den Handelsspannungen zwischen China und den USA und in geringerem Maße von der politischen Unsicherheit in Europa im Zusammenhang mit der BREXIT-Frage beeinflusst.

Wichtig war und blieb allerdings die Besinnung auf Kempinski als etabliertes Unternehmen und eine der größten unabhängigen Luxushotelgruppen der Welt. Kempinskis Markenbekanntheit ist seit mehr als 120 Jahren stark und die Marke ist sowohl in Europa, als auch in Asien und dem Nahen Osten etabliert. Das Kerngeschäft unseres Geschäftsmodells besteht weiterhin darin, Management-Knowhow gegen eine Gebühr im Rahmen einer langfristigen Vereinbarung (über 20 Jahre) zu verkaufen, um Sicherheit für unsere Investoren und Sichtbarkeit vorhersehbarer Ereignisse zu gewährleisten und um langfristige, andauernde Bindungen mit den Eigentümern der Hotels zu knüpfen und zu pflegen.

Das von Kempinski im Jahr 2017 eingeführte Personalinformationssystem (kurz: HRIS) wird weiterhin effektiv genutzt, sodass Bewerbungen systematisch erfasst und geprüft werden können. Gleichzeitig ist Performance Management und Talent Development ein wesentlicher Bestandteil unseres HRIS, da wir den Schwerpunkt auf das Wachstum unserer internen Talente legen. Im Laufe des Jahres überwachen und messen wir in den Hotels weiterhin den Prozentsatz der unbesetzten Stellen in Führungspositionen und auf Abteilungsleiter Ebene, um den Kempinski Qualitätsstandard der Serviceleistung sicherstellen zu können.

Die Qualitätssicherung wird seit Mitte 2017 mittels einer App durchgeführt, welche eine umfassende und häufige Qualitätskontrolle liefert. Dieses Kempinski Experience Assessment Tool (kurz: KEA) wurde von einer externen Firma gemäß der Spezifikationen der Kempinski Service und Qualitätsstandards entwickelt und dient der Kontrolle und Bewertung festgelegter Parameter der operativen Standards in den Hotels, Diese App wird sowohl intern als Selbsttest genutzt als auch seit 2018 von externen Testern. Ausgehend von der Maximalgröße von 100 % für perfekte Servicestandards wurde für das Kempinski Hotelportfolio für 2019 eine Zielgröße von 85 % aus Bewertung von ausschließlich den externen Tests festgelegt. Tatsächlich erreicht wurde ein Qualitätsniveau von 80,38 %. Auch wenn das Ziel damit nicht erreicht wurde, liegt das Ergebnis nur geringfügig hinter dem Resultat des Vorjahres, welches aus den externen Tests bei 81,89 % lag.

3.5 Gesamtaussage des Vorstands

2019 war ein Jahr der Veränderung für Kempinski, da der neue Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand im Juli 2019 die bisherigen Vorstandsmitglieder abgelöst haben. Aufgrund dieser personellen Veränderung und einer damit einhergehenden Evaluierung des bisherigen Geschäftsmodells und der neu gesetzten Prioritäten kann das Jahr 2019 als ein Jahr der Richtungsänderung angesehen werden.

Nach Einschätzung des Vorstands waren die operativen Ergebnisse der Kempinski-Gruppe für das Jahr 2019 insgesamt enttäuschend, was allerdings zu einem großen Teil auf einmalige und nicht operative Sachverhalte zurückzuführen war. Ein solcher Sachverhalt ist die Abschreibung der Beteiligung an der Beijing Lufthansa Center Co. Ltd, Peking, welche im Jahr 2019 um Mio. EUR 14,5 auf Mio. EUR 1,5 abgeschrieben wurde.

Die operativen Ergebnisse waren in 2019 weiterhin von den anhaltenden geopolitischen Spannungen im Nahen Osten, den Handelsspannungen zwischen China und den USA und in geringerem Maße von der politischen Unsicherheit in Europa im Zusammenhang mit der BREXIT-Frage beeinflusst,

Wichtig war und blieb allerdings die Besinnung auf Kempinski als etabliertes Unternehmen und eine der größten unabhängigen Luxushotelgruppen der Welt. Kempinskis Markenbekanntheit ist seit mehr als 120 Jahren stark und die Marke ist sowohl in Europa, als auch in Asien und dem Nahen Osten etabliert. Das Kerngeschäft unseres Geschäftsmodells besteht weiterhin darin, Management-Knowhow gegen eine Gebühr im Rahmen einer langfristigen Vereinbarung (über 20 Jahre) zu verkaufen, um Sicherheit für unsere Investoren und Sichtbarkeit vorhersehbarer Ereignisse zu gewährleisten und um langfristige, andauernde Bindungen mit den Eigentümern der Hotels zu knüpfen und zu pflegen.

Daraufhin aufbauend basieren wir unsere langfristige Strategie für Kempinski auf den folgenden vier Säulen:

•	Marke
•	Management-Knowhow
•	Immobilien
•	Loyalität

In Bezug auf die Marke "Kempinski" verfolgen wir weiterhin das Ziel, das führende Unternehmen in Bezug auf Markenstandards und Differenzierungsfaktoren zu sein. Daher wurde in 2019 der Einsatz von einem Markenbotschafter eingeführt und wir konnten den Formel-1-Weltmeister Nico Rosberg für Kempinski gewinnen. Nico Rosberg, der selbst für Präzision, Leistung, Leidenschaft für Handwerkskunst und Innovation in den Bereichen Nachhaltigkeit steht, stimmt mit den Prinzipien von Kempinski ausgesprochen überein. Des Weiteren sollen neue strategische Partnerschaften mit gleichgesinnten Marken aufgebaut werden, die eine jüngere Zielgruppe potenzieller Kunden ansprechen. Mit der Integration einer neuen Position, welche sich mit Nachhaltigkeit befasst, wird auch hier die Verbindung mit der Marke Kempinski und einer starken Rolle von Kempinski in der sozialen Verantwortung deutlich.

Bei der Entwicklung neuer Hotelbetriebsführungsverträge soll mehr Flexibilität gewährt werden, was zu einer Verlagerung von einem All-Inclusive-Gebührenstrukturmodell zu einem A-la-carte-Servicemodell (Opt-in-Services) führen soll. Ebenfalls sollen die Entwicklungskriterien für neue Hotelbetriebsführungsverträge überprüft werden, um die Entwicklungspipeline von Hotelprojekten zu erhöhen. Dies bezieht sich auf die Betriebsführung von Kempinski Hotels weltweit bis hin zum Non-Branded-Management und White-Label-Management, was zusätzliche Wachstumsplattformen bietet.

Aufgrund der Positionierung von Kempinski sind strategische Partnerschaften mit Investoren zur schnelleren Entwicklung der Gruppe nicht ausgeschlossen. Kempinski könnte durch seine Kenntnis des Marktes eine finanzielle Beteiligung an Hotels mit einer langfristigen Managementvereinbarung mit hohem Wert verbinden. Zusätzlich könnte durch das Kempinski-Management und durch strategische Partnerschaften eine Wertsteigerung dieser Hotelimmobilien erreicht werden.

Wie auch in den letzten Jahren wird weiterhin eine große Aufmerksamkeit auf das Kempinski Loyalitätsprogramm, Kempinski Discovery, gelegt. Dies erfolgt mit starker Unterstützung der GHA Holdings, Ltd., Cayman Inseln, eines unserer assoziierten Unternehmen. Mitglieder und Gäste erhalten durch dieses Programm Zugang zu exklusiven Veranstaltungen sowie Erlebnissen in den jeweiligen Destinationen von Kempinski, welche sich normalerweise nicht bieten, zum Beispiel "Touren hinter die Kulissen". Ebenso steht die Stärkung des Global Hotel Alliance-Programms für Guest Intelligence und die Knüpfung von Kontakten von neuen herausragenden Hotels im Vordergrund.

Auf Ersuchen des Prüfungs- und Compliance-Ausschusses wurde Anfang 2020 die Funktion der Internen Revision, die in den vergangenen Jahren zu einer externen Wirtschaftsprüfungsgesellschaft ausgelagert und durch diese ausgeführt worden war, intern übernommen. Diese Abteilung arbeitet eng mit der Funktion für Sicherheit, Verlust und Prävention zusammen und zielt darauf ab, die Häufigkeit und Intensität der durchgeführten Audits zu erhöhen. Aufgrund der Integration dieser Rolle in die Kempinski-Verwaltung kann ein zusätzlicher Wert aus der Überprüfung und regelmäßigen Aktualisierung von Richtlinien und Verfahren sowie einer unabhängigen Überwachung des Systems der Selbstkontrolle gewonnen werden. Diese Funktion berichtet die jeweiligen Prüfungsergebnisse direkt an den Audit- und Compliance Ausschuss.

Allerdings wurde in 2020 die Hotellerie als einer der am stärksten von der COVID-19-Krise betroffenen Wirtschaftssektoren getroffen. Damit ist Kempinski keine Ausnahme. Aufgrund der umfangreichen und nur teilweise belasteten Vermögenswerte als Sicherheit, bietet die Kempinski AG ein günstiges Risikoprofil für eine mittelfristige Finanzierung über Bankdarlehen, welche aufgrund der Krise für den Konzern ab der zweiten Jahreshälfte 2020 notwendig ist. Kempinski hat einen Kreditrahmen für das Betriebskapital, die Erfüllung von Leasingverpflichtungen und Investitionen in Höhe von insgesamt Mio. EUR 85 beantragt, welcher am 4. August 2020 vereinbart und abgeschlossen wurde und am 24. August 2020 zur Verfügung stand. Von diesem Kreditrahmen entfallen Mio. EUR 30 auf das HVJ und Mio. EUR 55 auf die Kempinski AG.

Die langfristigen Aussichten der Gruppe werden jedoch weiterhin als intakt eingeschätzt, was durch intelligentes Wachstum des Portfolios und starkes Engagement für die vier Werttreiber (Marke, Management-Knowhow, Immobilien und Loyalität) gestärkt und begründet ist.

Ein Hauptaugenmerk wird auch weiterhin auf die Personalauswahl, entwicklung und förderung gelegt, welche Kempinski durch seine mitarbeiternahen Prinzipien einen starken Wettbewerbsvorteil verschaffen. Diese Aspekte sind unter der Beschreibung der nichtfinanziellen Chancen und Risiken näher ausgeführt.

In der Entwicklung des Kempinski Hotelportfolios haben sich folgende Fortschritte ergeben:

Im Laufe des Jahres 2019 wurden Betriebsführungsverträge für folgende Hotels ausgehandelt und unterzeichnet:

•	Gran Hotel Bristol by Kempinski, Havanna, Kuba
•	Kempinski Hotel Tbilisi, Georgien
•	Cayo Guillermo Resort Kempinski, Kuba

Vertragsverlängerungen wurden ausgehandelt und unterzeichnet für:

•	Hotel Bristol Berlin, Deutschland (bis 30 Juni 2020)
•	Kempinski Hotel Mall of the Emirates, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate

Änderungsvereinbarungen wurden für die folgenden Hotels unterzeichnet:

•	Royal Maxim Palace Kempinski, Kairo, Ägypten
•	Hotel Baltschug Kempinski, Moskau, Rußland
•	Macka Residences Istanbul, Türkei

Um der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu entsprechen, wurden Änderungen der Marketing- und zentralen Dienstleistungsabkommen unterzeichnet, sofern diese benötigt wurden.

Es wurde eine strategische Partnerschaft mit der 12.18 Investment Management GmbH, Düsseldorf, unterzeichnet. Teil dieser Partnerschaft ist die Entwicklung eines Luxus-Lifestyle-Konzepts genannt "7Pines Kempinski" zur Erweiterung des Hotelportfolios.

Wir sind der Ansicht, dass die derzeitige weltweite Krise der Corona-Pandemie und auch die wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheit die Ergebnisse in absehbarer Zukunft weiter beeinflussen wird. Durch unsere Positionierung und erweiterte strategische Ausrichtung glauben wir allerdings, zur Unternehmenswertsteigerung in zukünftigen Jahren beitragen zu können.

Allerdings wurde in 2020 die Hotellerie als einer der am stärksten von der COVID-19-Krise betroffenen Wirtschaftssektoren getroffen. Damit ist Kempinski keine Ausnahme. Aufgrund der umfangreichen und nur teilweise belasteten Vermögenswerte als Sicherheit, bietet die Kempinski AG ein günstiges Risikoprofil für eine mittelfristige Finanzierung über Bankdarlehen, welche aufgrund der Krise für den Konzern ab der zweiten Jahreshälfte 2020 notwendig ist. Kempinski hat einen Kreditrahmen für das Betriebskapital, die Erfüllung von Leasingverpflichtungen und Investitionen in Höhe von insgesamt Mio. EUR 85 beantragt, welcher am 4. August 2020 vereinbart und abgeschlossen wurde und am 24. August 2020 zur Verfügung stand. Von diesem Kreditrahmen entfallen Mio. EUR 30 auf das HVJ und Mio. EUR 55 auf die Kempinski AG.

Die langfristigen Aussichten der Gruppe werden jedoch weiterhin als intakt eingeschätzt, was durch intelligentes Wachstum des Portfolios und starkes Engagement für die vier Werttreiber (Marke, Management-Knowhow, Immobilien und Loyalität) gestärkt und begründet ist.

Ein Hauptaugenmerk wird auch weiterhin auf die Personalauswahl, -entwicklung und -förderung gelegt, welche Kempinski durch seine mitarbeiternahen Prinzipien einen starken Wettbewerbsvorteil verschaffen. Diese Aspekte sind unter der Beschreibung der nichtfinanziellen Chancen und Risiken näher ausgeführt.

In der Entwicklung des Kempinski Hotelportfolios haben sich folgende Fortschritte ergeben:

Im Laufe des Jahres 2019 wurden Betriebsführungsverträge für folgende Hotels ausgehandelt und unterzeichnet:

•	Gran Hotel Bristol by Kempinski, Havanna, Kuba
•	Kempinski Hotel Tbilisi, Georgien
•	Cayo Guillermo Resort Kempinski, Kuba

Vertragsverlängerungen wurden ausgehandelt und unterzeichnet für:

•	Hotel Bristol Berlin, Deutschland (bis 30 Juni 2020)
•	Kempinski Hotel Mall of the Emirates, Dubai, Vereinigte Arabische Emirate

Änderungsvereinbarungen wurden für die folgenden Hotels unterzeichnet:

•	Royal Maxim Palace Kempinski, Kairo, Ägypten
•	Hotel Baltschug Kempinski, Moskau, Rußland
•	Macka Residences Istanbul, Türkei

Um der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) zu entsprechen, wurden Änderungen der Marketing- und zentralen Dienstleistungsabkommen unterzeichnet, sofern diese benötigt wurden.

Es wurde eine strategische Partnerschaft mit der 12.18 Investment Management GmbH, Düsseldorf, unterzeichnet. Teil dieser Partnerschaft ist die Entwicklung eines Luxus-Lifestyle-Konzepts genannt "7Pines Kempinski" zur Erweiterung des Hotelportfolios.

Wir sind der Ansicht, dass die derzeitige weltweite Krise der Corona-Pandemie und auch die wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheit die Ergebnisse in absehbarer Zukunft weiter beeinflussen wird. Durch unsere Positionierung und erweiterte strategische Ausrichtung glauben wir allerdings, zur Unternehmenswertsteigerung in zukünftigen Jahren beitragen zu können.

4 ENTWICKLUNG UND MANAGEMENT DER CHANCEN UND RISIKEN

4.1 Nichtfinanzielle Chancen und Risiken

Die Hotellerie ist ein Geschäft, bei dem der Mensch im Mittelpunkt steht. Daher ist die Suche nach geeignetem Personalprofil von strategischer Bedeutung. Die geplanten Zuwächse im Portfolio stellen in dieser Beziehung eine Herausforderung dar. Aus diesem Grund ist die Talentförderung eine Unternehmensinitiative von besonderer Wichtigkeit, welche uns helfen soll, die Rekrutierung von intern vorhandenem Talent zu stärken. Die Personalstrategie basiert auf fünf Säulen: der Qualitätsrekrutierung, Talentförderung, dem Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter, Mitarbeiterleistung und ein konformes HR-System.

Seit 2017 investierte Kempinski weiter in die Cloud-basierte gruppenweite HR-Technologie mit der regelmäßigen Freigabe neuer Module und der Integration neuer HR-Prozesse. Die Kempinski-Karriereseite, die auf unserem Arbeitgeber Marken-Konzept basiert, wurde 2018 ins Leben gerufen und hat seitdem 276.998 Bewerbungen erhalten. Eine der größten Herausforderungen, um diese Zahl weiter zu erhöhen, bleibt die Zurückhaltung bestimmter Hotelbesitzer, insbesondere in China, das Kempinski HR-System voll zu nutzen.

Die Qualität der Kandidatenauswahl wurde weiter verbessert, indem Hintergrundprüfungen sowie einheitliche Kompetenzbewertungen durchgeführt wurden, um eine leistungsorientierte Kultur zu fördern. Bei Kempinski verfolgen wir eine strukturierte Karriereentwicklung und fördern so das Engagement und die volle Nutzung interner Talente. Die Investitionen in die Entwicklung von Führungskräften begannen 2018 mit speziell entwickelten Schulungsprogrammen. Vorläufig und aufgrund von Reisebeschränkungen und finanziellen Einschränkungen nach dem Ausbruch von COVID-19 wurden die Ausbildungskurse für 2020 ausgesetzt. Sobald es die Umstände zulassen, werden wir diese sehr effektive Ausbildung wieder aufnehmen. Trotzdem haben wir in der Zwischenzeit verschiedene Schulungsressourcen mobilisiert und Online-Schulungskurse zu diversen Themen und Interessensgebieten angeboten und durchgeführt, die bis heute mehr als 8500 Kollegen erreichen.

Das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter stand weiterhin im Mittelpunkt unserer Aufmerksamkeit, da es laut Studien von GALLUP nachweislich Auswirkungen auf Qualität, wirtschaftliche Leistung und Mitarbeiterbindung hat. Die globale Mitarbeiterbefragung von GALLUP, einem auf Analysen und Beratungen spezialisierten Unternehmen, die seit 2016 jedes Jahr bei Kempinski durchgeführt wird, erfasst nicht nur die Mitarbeiterzufriedenheit, sondern auch ein breiteres Zugehörigkeitsgefühl und eine emotionale Bindung an jede Rolle. Darüber hinaus haben wir für die Umfrage 2020 mit Gallup zusammengearbeitet, um spezifische Fragen zum Wohlbefinden unserer Mitarbeiter aufzunehmen und so einen Einblick in dieses Thema im COVID-19-Kontext zu erhalten.

Im Einklang mit dem integrierten Ansatz des Qualitätsmanagements wird das Kempinski-Training für Markenstandards durch maßgeschneiderte, modulare Schulungskomponenten und E-Learning-Module angeboten, die Hotelmitarbeitern aus verschiedenen Fachbereichen weltweit in Form von verschiedenen Medien verfügbar gemacht werden können. Der Kempinski-spezifische KEA-Qualitätsaudit wird seit 2018 durch externe Qualitätsaudits mit diesem Tool sowie durch die fortgesetzte interne Anwendung ergänzt. Um sicherzustellen, dass neue Mitarbeiter verstehen und ausdrücken können, wofür Kempinski als Marke steht, wurde ein neues Orientierungs- und Markeneinführungsprogramm ins Leben gerufen. Dies gibt eine feste Grundlage für das Verständnis der Verbindung zwischen der Kempinski-DNA, den Markenwerten und dem Einfluss, den jeder Mitarbeiter hat, diese zusammenzubringen.

2020 ist ein spezielles Jahr, insbesondere für die Hotellerie, die während der COVID-19-Pandemie sehr verwundbar war, Unsere Mitarbeiter sind zusammen mit anderen Interessengruppen den schwerwiegenden Auswirkungen dieses wirtschaftlichen Abschwungs ausgesetzt. Die HR-Funktion hat mit voller Geschwindigkeit und Kapazität gearbeitet, wenngleich mit begrenzten Ressourcen, um mitarbeiterbezogene, kritische Angelegenheiten auf ein Minimum zu begrenzen und diese zu verwalten. Die Personalabteilung hat mehr denn je als Geschäftspartner Maßnahmen ergriffen, um die Unternehmen in der Gruppe langfristig zu schützen, und gleichzeitig ihren auf den Menschen ausgerichteten Ansatz fortgesetzt und versucht, soweit wie möglich auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen. Obwohl unsere Hotels langsam wieder Aktivität aufnehmen, bleiben die Gefühle von Unsicherheit, Niedergeschlagenheit und sogar Stress bei unseren Mitarbeitern bestehen. Wir legen daher verstärkt Wert auf das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter und die Bindung von Kempinski-Talenten. Durch die gemeinsamen Anstrengungen engagierter und motivierter Talente werden wir uns durchsetzen und in bessere Zeiten übergehen.

Risiken bezüglich Datennutzung und Datenverwaltung wurden bereits unter Beachtung der Europäischen Regelung "GDPR" zusammengefasst und beurteilt und den Regelungen entsprechend wurden risikomindernde Prozesse eingeführt. In der Konzernverwaltung wurde eine neue Position des Datenschutzbeauftragten für den gesamten Konzern geschaffen, unter anderem auch für die Gewährleistung der Einhaltung der Regelungen der Datenschutzverordnungen.

Bezüglich anderer nicht finanzieller Risiken wurde eine Risikobewertung von jedem Hotel der Kempinski-Gruppe in Hinblick auf bestimmte Schlüsselfaktoren, wie zum Beispiel die Einhaltung von Brandschutzvorschriften, Gesundheitsrisiken, Naturkatastrophen und politische Stabilität,- durchge- führt. Auch wenn die Corona-Krise insgesamt ein Risiko für die Hotelbranche darstellt, ergab unsere Beurteilung und Selbsteinschätzung dieser identifizierten Schlüsselfaktoren im Durchschnitt ein dennoch insgesamt geringes Risiko für das Portfolio.

4.2 Finanzielle Chancen und Risiken

Eine der Funktionen der jährlichen Budgetplanung ist die Identifikation und die Beurteilung potenzieller interner und externer finanzieller Risiken für das kommende Jahr. Diese implementierte Strategie soll bestandsgefährdende Risiken in Bezug auf Erträge und Aufwendungen frühzeitig erkennen, minimieren und eine kurzfristige Gegensteuerung ermöglichen. Die von jedem Hotel vorgelegten Unterlagen enthalten dabei einen detaillierten Marketing- und Finanzplan sowie diesem Plan zugrunde liegenden Annahmen, die strategischen Ziele, das Leitbild und eine SWOT-Analyse,

Die Prognosen des Konzernbudgets werden kontinuierlich über das Jahr hinweg auf Basis der Marktentwicklung sowie der finanziellen und nicht finanziellen Faktoren aktualisiert. Annahmen über die erwartete Zinsentwicklung werden im Rahmen des Budgetprozesses prognostiziert. Konjunkturentwicklungen, welche einen maßgeblichen Einfluss auf die Managementgebühren und die Ergebnisabführungen haben, werden im Rahmen der Budgeterstellung dokumentiert und überprüft.

Die Hoteldirektoren berichten monatlich über die Entwicklung des jeweiligen Hotels, was einen Abgleich zum Budget, dem Vorjahr und die monatlich aktualisierten Prognosen zum Geschäftsverlauf miteinschließt. Der 360°-Report stellt auch nicht finanzielle Risiken wie zum Beispiel Mitarbeiter-Zugehörigkeit, Gästezufriedenheit und Qualitätssicherung zusätzlich zu Markt- und Finanzrisiken sowie Vergleichen mit den Wettbewerbern dar. Die jeweiligen Entwicklungen werden in den jeweiligen Regionen überwacht und falls nötig korrigiert.

2020 ist ein spezielles Jahr, insbesondere für die Hotellerie, die während der COVID-19-Pandemie sehr verwundbar war. Unsere Mitarbeiter sind zusammen mit anderen Interessengruppen den schwerwiegenden Auswirkungen dieses wirtschaftlichen Abschwungs ausgesetzt. Die HR-Funktion hat mit voller Geschwindigkeit und Kapazität gearbeitet, wenngleich mit begrenzten Ressourcen, um mitarbeiterbezogene, kritische Angelegenheiten auf ein Minimum zu begrenzen und diese zu verwalten. Die Personalabteilung hat mehr denn je als Geschäftspartner Maßnahmen ergriffen, um die Unternehmen in der Gruppe langfristig zu schützen, und gleichzeitig ihren auf den Menschen ausgerichteten Ansatz fortgesetzt und versucht, soweit wie möglich auf die Bedürfnisse der Mitarbeiter einzugehen. Obwohl unsere Hotels langsam wieder Aktivität aufnehmen, bleiben die Gefühle von Unsicherheit, Niedergeschlagenheit und sogar Stress bei unseren Mitarbeitern bestehen. Wir legen daher verstärkt Wert auf das Zugehörigkeitsgefühl der Mitarbeiter und die Bindung von Kempinski-Talenten. Durch die gemeinsamen Anstrengungen engagierter und motivierter Talente werden wir uns durchsetzen und in bessere Zeiten übergehen.

Risiken bezüglich Datennutzung und Datenverwaltung wurden bereits unter Beachtung der Europäischen Regelung "GDPR" zusammengefasst und beurteilt und den Regelungen entsprechend wurden risikomindernde Prozesse eingeführt, In der Konzernverwaltung wurde eine neue Position des Datenschutzbeauftragten für den gesamten Konzern geschaffen, unter anderem auch für die Gewährleistung der Einhaltung der Regelungen der Datenschutzverordnungen.

Bezüglich anderer nicht finanzieller Risiken wurde eine Risikobewertung von jedem Hotel der Kempinski-Gruppe in Hinblick auf bestimmte Schlüsselfaktoren, wie zum Beispiel die Einhaltung von Brandschutzvorschriften, Gesundheitsrisiken, Naturkatastrophen und politische Stabilität, durchgeführt. Auch wenn die Corona-Krise insgesamt ein Risiko für die Hotelbranche darstellt, ergab unsere Beurteilung und Selbsteinschätzung dieser identifizierten Schlüsselfaktoren im Durchschnitt ein dennoch insgesamt geringes Risiko für das Portfolio.

4.2 Finanzielle Chancen und Risiken

Eine der Funktionen der jährlichen Budgetplanung ist die Identifikation und die Beurteilung potenzieller interner und externer finanzieller Risiken für das kommende Jahr. Diese implementierte Strategie soll bestandsgefährdende Risiken in Bezug auf Erträge und Aufwendungen frühzeitig erkennen, minimieren und eine kurzfristige Gegensteuerung ermöglichen. Die von jedem Hotel vorgelegten Unterlagen enthalten dabei einen detaillierten Marketing- und Finanzplan sowie diesem Plan zugrunde liegenden Annahmen, die strategischen Ziele, das Leitbild und eine SWOT-Analyse.

Die Prognosen des Konzernbudgets werden kontinuierlich über das Jahr hinweg auf Basis der Marktentwicklung sowie der finanziellen und nicht finanziellen Faktoren aktualisiert. Annahmen über die erwartete Zinsentwicklung werden im Rahmen des Budgetprozesses prognostiziert. Konjunkturentwicklungen, welche einen maßgeblichen Einfluss auf die Managementgebühren und die Ergebnisabführungen haben, werden im Rahmen der Budgeterstellung dokumentiert und überprüft.

Die Hoteldirektoren berichten monatlich über die Entwicklung des jeweiligen Hotels, was einen Abgleich zum Budget, dem Vorjahr und die monatlich aktualisierten Prognosen zum Geschäftsverlauf miteinschließt. Der 360°-Report stellt auch nicht finanzielle Risiken wie zum Beispiel Mitarbeiter-Zugehörigkeit, Gästezufriedenheit und Qualitätssicherung zusätzlich zu Markt- und Finanzrisiken sowie Vergleichen mit den Wettbewerbern dar. Die jeweiligen Entwicklungen werden in den jeweiligen Regionen überwacht und falls nötig korrigiert.

Die Kempinski AG erstellt monatliche Konzernbilanzen und Gewinn- und Verlustrechnungen und hält regelmäßige Sitzungen mit allen Hauptabteilungsleitern und regionalen Büros ab, um die gegenwärtigen Ausgaben gegenüber dem Budget und dem Vorjahr im Blick zu behalten sowie die aktualisierten Prognosezahlen zu verabschieden, Des Weiteren werden die Risiken aus Währungsschwankungen, der Zinsentwicklung und der Konjunktur beobachtet. Abweichungen der Managementgebühren vom Budget und vom Vorjahr, welche sich aus der Währungsumrechnung ergeben, werden separat ermittelt.

Die Hotels und die Abteilungen der Kempinski AG Hauptverwaltung erstellen zudem jeweils einen Fünfjahresplan, welcher auf Konzernebene zusammengeführt wird. Der Plan und die zugrunde liegenden Annahmen werden mindestens jährlich aktualisiert, um das organische Wachstum und die Risikoanfälligkeit der Gruppe zu überwachen.

Durch die detaillierten Planungsprozesse soll sichergestellt werden, dass Zielgrößen erreicht werden können, selbst wenn unvorhergesehene Geschäftsvorfälle oder politisch oder wirtschaftlich bedingte Einflüsse die geplante Zusammensetzung dieser Zielgrößen nicht mehr ermöglichen.

Dies ist für Kempinski besonders bei den Betriebsführungsverträgen wichtig, welche Verpflichtungen zu Mindestergebnisgarantien enthalten und zu Kompensationszahlungen führen, falls diese nicht erreicht werden.

In 2015 hat eine Steuerprüfung der Jahre 2010-13 bei Unternehmen in der steuerlichen Organschaft der Kempinski AG, München, begonnen, welche derzeit noch nicht abgeschlossen ist. Diese umfasst Prüfungen der Hotel Adlon GmbH, Hotel Vier Jahreszeiten GmbH und der Kempinski AG. Eine Zwischenbesprechung fand im Dezember 2019 statt, in welcher der Sachverhalt der potenziellen Versteuerung der Nutzungsmöglichkeit des Schwimmbad-, Sauna- und Fitnessbereichs durch Übernachtungsgäste sowie der Sachverhalt der vertraglichen Vereinbarungen zwischen der KAG und KISA zur finanziellen Unterstützung in der Anlaufphase von KISA besprochen wurden. Für diese Themenbereiche wurden Rückstellungen entsprechend der Sachlage aus dieser Besprechung gebildet.

Dem Liquiditätsrisiko wird durch Beobachtung des Kapitalflusses Rechnung getragen. Der Kassenbestand hat sich im Vergleich zum Vorjahr um Mio. EUR 7,9 auf Mio. EUR 40,0 verringert. Dieser Betrag besteht hauptsächlich aus frei verfügbaren Bankguthaben. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestanden am 31. Dezember 2019 keine (Vorjahr: TEUR 40). Die Liquidität der Gesellschaft war im Geschäftsjahr jederzeit gewährleistet. Bedingt durch die Corona-Krise ist im Jahr 2020 die Aufnahme eines Bankdarlehens notwendig.

Zu den weiteren Risiken von Kempinski gehört die Einbringlichkeit von Forderungen, welche sich aus den Betriebsführungsverträgen ergeben. Der Stand der Forderungen wird stetig überwacht und potenzielle Ausfallrisiken werden monatlich aufgezeigt und Maßnahmen, diesen entgegenzuwirken, besprochen und ausgeführt. Einem potenziellen Forderungsverlust wird mit Einzelwertberichtungen und Pauschalwertberichtigungen aufgrund objektiver Schätzung Rechnung getragen.

Das Risiko aus Preisänderungen wird für Kempinski als gering eingeschätzt. Auch wenn die jeweiligen Standorte der Hotels wirtschaftlichen und politischen Risiken ausgesetzt sind, besteht durch die weite geographische Diversifizierung für den Konzern nur ein mittleres bis geringes Risiko. Durch den hohen Kostenfaktor aus dem Personalaufwand für die Hotellerie besteht stets eine Notwendigkeit, diesen im Zusammenhang mit den Zimmerpreisen und Belegung so zu steuern, dass das Betriebsergebnis nicht zu weit vom Ziel abweicht.

4.3 Risikoanalyse im Zusammenhang mit der COVID-19-(kurz: Coronavirus) Pandemie

4.3.1 Sachverhalt

Das Coronavirus, welches sich seit Anfang des Jahres 2020 weltweit ausgebreitet hat, stellt eine große Herausforderung für die globale Wirtschaft im Allgemeinen und für die Reise- und Hotelbranche im Besonderen dar. Dieses Virus hatte seinen Ursprung in China und wurde dort im Januar 2020 identifiziert. Daraufhin hat die chinesische Regierung Anfang des Jahres sofort mit strengen Quarantänemaßnahmen dieser Pandemie entgegengewirkt, da dieses Virus für den Menschen zwar in den meisten Fällen nur erkältungsähnliche Auswirkungen hat, unter Umständen allerdings bis zu tödlichen Erkrankungen führt. Das Coronavirus wurde anfänglich von der WHO und der restlichen Well unterschätzt und als chinesisches Phänomen eingeschätzt, mit allerdings ernsthaften und noch nie dagewesenen Folgen, wie sich später herausstellte.

In der ersten Jahreshälfte 2020 hat sich das Coronavirus über die ganze Welt ausgebreitet, worauf die jeweiligen Regierungen mit Quarantänemaßnahmen, Anweisungen zur Abstandsregelung, strengen Hygienevorschriften und Kontaktbeschränkungen reagiert haben. Diese notwendigen, aber strikten Maßnahmen haben allerdings die Wirtschaft und das öffentliche Leben stark beeinflusst und beeinträchtigt. In den meisten Ländern wurden Schulen, Restaurants und nicht lebenswichtige Geschäfte vorübergehend geschlossen sowie auch viele Büros, sofern die Arbeit von zuhause aus verrichtet werden konnte. Soziale Kontakte und Bewegungsfreiheit in der Öffentlichkeit wurden ebenfalls wesentlich eingeschränkt. Reisen im In- und Ausland wurden weitestgehend unterbunden und Hotelbetriebe weltweit stark beschränkt oder geschlossen.

4.3.2 Wirtschaftliches Risiko

Es wird erwartet, dass diese Krise zu einer bedeutenden globalen Rezession führt, deren Ausgang noch ungewiss ist. Eine Impfung könnte diese Aussichten mildern und schneller eine Erholung ermöglichen. Für die globale Hotelindustrie hat diese Pandemie ernstzunehmende und voraussichtlich länger anhaltende Folgen.

Nach Meinung von Reiseexperten und Tourismusforschern wird sich das Reiseverhalten nach der Corona-Pandemie ändern ¹⁰ . Zum einen wird aufgrund von Sicherheitsbedenken die Nachfrage nach Fernreisen möglicherweise dauerhaft sinken, auf der anderen Seite wird erwartet, dass die Fluggesellschaften, Hotels und Reiseveranstalter mit attraktiven Preisen versuchen werden, dieser Folge entgegenzuwirken. Zusätzlich wird eine stärkere Besinnung auf den jeweiligen lokalen Markt erwartet, so dass die Zahl der Auslandsreisen stärker sinken wird als die Anzahl der Reisen insgesamt.

Die Notwendigkeit mancher Hotelbesitzer, ihr Hotel vorübergehend zu schließen, übt Druck auf deren Liquiditäts-Management aus, was das Risiko für Kempinski erhöht, dass zum einen keine oder nur geringe Gebühren erwirtschaftet werden können, und zum anderen das Risiko verspäteter oder ausfallender Zahlungen erhöht ist, Im Extremfall kann dies auch zu frühzeitigen Vertragsterminierungen führen, welche langfristig den Konzern schwächen könnten.

¹⁰ https://www.tourismus.de/news/wie-sieht-das-reisen-nach-corona-aus

4.3 Risikoanalyse im Zusammenhang mit der COVID-19-(kurz: Coronavirus) Pandemie

4.3.1 Sachverhalt

Das Coronavirus, welches sich seit Anfang des Jahres 2020 weltweit ausgebreitet hat, stellt eine große Herausforderung für die globale Wirtschaft im Allgemeinen und für die Reise- und Hotelbranche im Besonderen dar. Dieses Virus hatte seinen Ursprung in China und wurde dort im Januar 2020 identifiziert. Daraufhin hat die chinesische Regierung Anfang des Jahres sofort mit strengen Quarantänemaßnahmen dieser Pandemie entgegengewirkt, da dieses Virus für den Menschen zwar in den meisten Fällen nur erkältungsähnliche Auswirkungen hat, unter Umständen allerdings bis zu tödlichen Erkrankungen führt. Das Coronavirus wurde anfänglich von der WHO und der restlichen Welt unterschätzt und als chinesisches Phänomen eingeschätzt, mit allerdings ernsthaften und noch nie dagewesenen Folgen, wie sich später herausstellte.

In der ersten Jahreshälfte 2020 hat sich das Coronavirus über die ganze Welt ausgebreitet, worauf die jeweiligen Regierungen mit Quarantänemaßnahmen, Anweisungen zur Abstandsregelung, strengen Hygienevorschriften und Kontaktbeschränkungen reagiert haben. Diese notwendigen, aber strikten Maßnahmen haben allerdings die Wirtschaft und das öffentliche Leben stark beeinflusst und beeinträchtigt. In den meisten Ländern wurden Schulen, Restaurants und nicht lebenswichtige Geschäfte vorübergehend geschlossen sowie auch viele Büros, sofern die Arbeit von zuhause aus verrichtet werden konnte. Soziale Kontakte und Bewegungsfreiheit in der Öffentlichkeit wurden ebenfalls wesentlich eingeschränkt. Reisen im In- und Ausland wurden weitestgehend unterbunden und Hotelbetriebe weltweit stark beschränkt oder geschlossen.

4.3.2 Wirtschaftliches Risiko

Es wird erwartet, dass diese Krise zu einer bedeutenden globalen Rezession führt, deren Ausgang noch ungewiss ist. Eine Impfung könnte diese Aussichten mildern und schneller eine Erholung ermöglichen. Für die globale Hotelindustrie hat diese Pandemie ernstzunehmende und voraussichtlich länger anhaltende Folgen.

Nach Meinung von Reiseexperten und Tourismusforschern wird sich das Reiseverhalten nach der Corona-Pandemie ändern ¹⁰ . Zum einen wird aufgrund von Sicherheitsbedenken die Nachfrage nach Fernreisen möglicherweise dauerhaft sinken, auf der anderen Seite wird erwartet, dass die Fluggesellschaften, Hotels und Reiseveranstalter mit attraktiven Preisen versuchen werden, dieser Folge entgegenzuwirken. Zusätzlich wird eine stärkere Besinnung auf den jeweiligen lokalen Markt erwartet, so dass die Zahl der Auslandsreisen stärker sinken wird als die Anzahl der Reisen insgesamt.

Die Notwendigkeit mancher Hotelbesitzer, ihr Hotel vorübergehend zu schließen, übt Druck auf deren Liquiditäts-Management aus, was das Risiko für Kempinski erhöht, dass zum einen keine oder nur geringe Gebühren erwirtschaftet werden können, und zum anderen das Risiko verspäteter oder ausfallender Zahlungen erhöht ist. Im Extremfall kann dies auch zu frühzeitigen Vertragsterminierungen führen, welche langfristig den Konzern schwächen könnten.

¹⁰ https://www.tourismus.de/news/wie-sieht-das-reisen-nach-corona-aus

4.3.3 Operatives Risiko

Durch das Sinken der Belegungsrate und in vielen Fällen auch die vorübergehende Schließung der Hotels bedingt durch die Corona-Pandemie, war es in vielen Fällen nicht möglich, alle Mitarbeiter weiterhin zu beschäftigen. Damit geht das Risiko einher, gut ausgebildetes und talentiertes Personal zu verlieren. Dies ist wiederum eine Herausforderung für die Wiederaufnahme des Hotelbetriebs, da jederzeit sichergestellt werden muss, dass die neuen überarbeiteten und angepassten Standards für den Gästeservice geschult und eingehalten werden.

Wie sich die Nachfrage nach Hotelunterbringung nach dem Abklingen der Pandemie entwickeln wird, bleibt noch abzuwarten. Durch die Erfahrung der Arbeitsleistung aus dem Homeoffice und der erhöhten Nutzung von digitalen Meeting-Plattformen und Veranstaltungen, könnte sich die Nachfrage nach dem Gruppengeschäft und Tagungsräumen verringern. Auch Geschäftsreisen in das In- und Ausland könnten zum Teil durch digitale Medien ersetzt werden.

Dem Risiko mangelnder Nachfrage aufgrund Zweifel und Ängsten seitens der Gäste ist Kempinski im April gleich zu Anfang der weltweiten Pandemie entgegengekommen und hat das Konzept und den Leitfaden des "Kempinski White Glove Service" entwickelt und für alle Kempinski Hotels weltweit herausgegeben. Dieser ist auf starkes Interesse seitens der Medien gestoßen und gibt nicht nur Anleitungen bezüglich Reinigung und Hygienestandards, stattdessen ist dieses Konzept als ein allumfassendes System zu verstehen, wie wir, auch sichtbar für die Gäste, weiterhin professionell und gemäß dem Kempinski-Erbe unsere Serviceleistung erfüllen können, während die Beachtung hoher Sicherheits- und Hygienevorschriften höchste Priorität bleibt.

4.4 Wesentliche gerichtliche Auseinandersetzungen

Zanzibar

Im März 2011 hat Zamani Resorts Limited (ZRL), Eigentümer des damals unter dem Namen Zamani Zanzibar Kempinski Resort bekannten Hotel-Resorts, den bestehenden Managementvertrag gekündigt und ein Schiedsgerichtsverfahren gegen Kempinski Hotels SA eingeleitet.

Die Internationale Handelskammer hat im September 2015 alle Ansprüche von ZRL zurückgewiesen und zugunsten Kempinski entschieden, mit einer Verpflichtung zur Zahlung einer Summe von GBP 3.500.000,00 als Erstattung von Rechtsberatungskosten und einer Summe von USD 244.000,00 als Erstattung der Kosten für die Internationale Handelskammer an Kempinski.

ZRL hat diese Entscheidung angefochten, aber das ICC Gericht hat diesen Vorwurf im Februar 2016 zurückgewiesen und hat ZRL zu zusätzlichen Zahlungen in Höhe von GBP 38.000,00 und USD 7.000,00 verurteilt. ZRL hat sich geweigert, dieses Urteil anzuerkennen und Kempinski Hotels SA bemüht sich weiterhin um die Vollstreckung des Schadensersatzurteils gegen ZRL bei den lokalen Gerichten von Zanzibar und Tansania. Das Schadensersatzurteil wurde offiziell im Dezember 2017 zu den Akten genommen, was die Kempinski Hotels SA befähigt, die Vollstreckung durchzusetzen.

4.5 Gesamtbeurteilung der Chancen und Risiken

Der Lagebericht und der Ausblick enthalten sowohl spezifische als auch allgemeine Annahmen und Einschätzungen in Hinblick auf die Zukunft. Trotzdem können im Falle eines Eintritts verschiedener Risiken die tatsächlichen Ergebnisse von gegenwärtigen Erwartungswerten wesentlich abweichen. Mögliche Risiken dieser Art bestehen ebenso in Änderungen der politischen oder wirtschaftlichen Lage, dem Ausbrechen von Krankheiten oder dem Eintritt von Naturkatastrophen sowie in Terrorakten, Krieg oder innenpolitischen Unruhen. Der Konzern ist gegen einige dieser Risiken mit einer Schutzschirmhaftpflichtversicherung in Höhe von Mio. EUR 100 abgesichert. Auch jedes Hotel des Portfolios unterhält Versicherungen für Fälle von Vermögensschädigung und Betriebsunterbrechung. Zudem besteht eine "Cybercrime"-Versicherung für alle Hotels und den Konzern.

Sofern die Endergebnisse aus Rechtsstreitigkeiten, wie unter dem Punkt "Wesentliche gerichtliche Auseinandersetzungen" erläutert, nicht zugunsten des Konzerns ausfallen, könnte dies eine negative Auswirkung auf die finanzielle Lage und die Entwicklung des Konzerns haben.

Die Mehrzahl der oben genannten Faktoren kann nicht vorhergesagt oder beeinflusst werden.

Auch wenn derzeit ein Risiko einer zweiten Ansteckungswelle des Coronavirus besteht, wird davon ausgegangen, dass eine mögliche erneute Ausbreitung in lokalen Clustern bekämpft und überwacht wird und somit das Unternehmensrisiko insgesamt als moderat eingeschätzt und grundsätzlich keinen wesentlichen langfristigen bestandsgefährdenden Einfluss auf die Unternehmensfortführung des Konzerns haben wird.

5 PROGNOSEBERICHT

5.1 Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltbank hat im Juni 2020 in ihren Prognosen zum Weltwirtschaftswachstum aufgrund der Corona-Pandemie ein Schrumpfen von -5,2 % für 2020 angegeben. Insgesamt entspricht dies der schlimmsten Rezession seit mehreren Jahrzehnten. Darin enthalten ist die Prognose für die Industrieländer, deren Bruttoinlandsprodukt um geschätzt -7,0 % einbrechen wird und das der Schwellen- und Entwicklungsländer um -2,5 %. Auch für 2021 wird erst eine langsame Erholung mit einem Wachstum von 4,2 % vorausgesagt. Erschwerend kommen ebenfalls die Preiseinbrüche aufgrund mangelnder Nachfrage nach Öl hinzu.

Falls es allerdings zu einer zweiten Infektionswelle kommen sollte, wird ein Schrumpfen der Weltwirtschaft von insgesamt 8,0 % für 2020 nicht ausgeschlossen.

Auch wenn die Prognosen gemäß einem Bericht von CWT ("2020 Global Travel Forecast") noch nicht die Konsequenzen der Corona-Pandemie mit einbezogen haben, wird dennoch bereits eine schwächere Nachfrage für Geschäftsreisen vorausgesagt. Politische, wirtschaftliche und ökologische Unsicherheiten tragen dazu bei, sowie eine erhöhte Aufmerksamkeit auf Nachhaltigkeit und Klimawandel.

Die Reisebranche entwickelt weiterhin neue Technologien, um die Sicherheit und Automatisierung zu verbessern sowie Daten zu sammeln und zu analysieren, um ein verbessertes und nahtloses Reiseerlebnis zu gewährleisten. Für die Hotellerie bezieht sich dies unter anderem auf Technologie-Apps, um Hotels zu buchen und Zugang zu Informationen zu bekommen und auf automatisiertes Check-in und Check-out.

4.5 Gesamtbeurteilung der Chancen und Risiken

Der Lagebericht und der Ausblick enthalten sowohl spezifische als auch allgemeine Annahmen und Einschätzungen in Hinblick auf die Zukunft. Trotzdem können im Falle eines Eintritts verschiedener Risiken die tatsächlichen Ergebnisse von gegenwärtigen Erwartungswerten wesentlich abweichen. Mögliche Risiken dieser Art bestehen ebenso in Änderungen der politischen oder wirtschaftlichen Lage, dem Ausbrechen von Krankheiten oder dem Eintritt von Naturkatastrophen sowie in Terrorakten, Krieg oder innenpolitischen Unruhen. Der Konzern ist gegen einige dieser Risiken mit einer Schutzschirmhaftpflichtversicherung in Höhe von Mio. EUR 100 abgesichert. Auch jedes Hotel des Portfolios unterhält Versicherungen für Fälle von Vermögensschädigung und Betriebsunterbrechung. Zudem besteht eine "Cybercrime"-Versicherung für alle Hotels und den Konzern.

Sofern die Endergebnisse aus Rechtsstreitigkeiten, wie unter dem Punkt "Wesentliche gerichtliche Auseinandersetzungen" erläutert, nicht zugunsten des Konzerns ausfallen, könnte dies eine negative Auswirkung auf die finanzielle Lage und die Entwicklung des Konzerns haben.

Die Mehrzahl der oben genannten Faktoren kann nicht vorhergesagt oder beeinflusst werden.

Auch wenn derzeit ein Risiko einer zweiten Ansteckungswelle des Coronavirus besteht, wird davon ausgegangen, dass eine mögliche erneute Ausbreitung in lokalen Clustern bekämpft und überwacht wird und somit das Unternehmensrisiko insgesamt als moderat eingeschätzt und grundsätzlich keinen wesentlichen langfristigen bestandsgefährdenden Einfluss auf die Unternehmensfortführung des Konzerns haben wird.

5 PROGNOSEBERICHT

5.1 Künftige wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Weltbank hat im Juni 2020 in ihren Prognosen zum Weltwirtschaftswachstum aufgrund der Corana-Pandemie ein Schrumpfen von -5,2 % für 2020 angegeben. Insgesamt entspricht dies der schlimmsten Rezession seit mehreren Jahrzehnten. Darin enthalten ist die Prognose für die Industrieländer, deren Bruttoinlandsprodukt um geschätzt -7,0 % einbrechen wird und das der Schwellen- und Entwicklungsländer um -2,5 %. Auch für 2021 wird erst eine langsame Erholung mit einem Wachstum von 4,2 % vorausgesagt. Erschwerend kommen ebenfalls die Preiseinbrüche aufgrund mangelnder Nachfrage nach Öl hinzu.

Falls es allerdings zu einer zweiten Infektionswelle kommen sollte, wird ein Schrumpfen der Weltwirtschaft von insgesamt 8,0 % für 2020 nicht ausgeschlossen.

Auch wenn die Prognosen gemäß einem Bericht von CWT ("2020 Global Travel Forecast") noch nicht die Konsequenzen der Corona-Pandemie mit einbezogen haben, wird dennoch bereits eine schwächere Nachfrage für Geschäftsreisen vorausgesagt. Politische, wirtschaftliche und ökologische Unsicherheiten tragen dazu bei, sowie eine erhöhte Aufmerksamkeit auf Nachhaltigkeit und Klimawandel.

Die Reisebranche entwickelt weiterhin neue Technologien, um die Sicherheit und Automatisierung zu verbessern sowie Daten zu sammeln und zu analysieren, um ein verbessertes und nahtloses Reiseerlebnis zu gewährleisten. Für die Hotellerie bezieht sich dies unter anderem auf Technologie-Apps, um Hotels zu buchen und Zugang zu Informationen zu bekommen und auf automatisiertes Check-in und Check-out.

5.2 Strategische Ausrichtung

Die Eröffnung neuer Hotels wird sich durch den Einfluss der Corona-Krise auf das Jahresende 2020 oder sogar auf das Jahr 2021 verschieben. Davon betroffen sind die Neueröffnungen der Kempinski Hotels in Guangzhou und Jinan, alle China, und der Kempinski Hotels in Tel Aviv, Israel und Tbilisi, Georgien. Erwartungsgemäß sind im Januar 2020 fünf Hotels aus dem Portfolio ausgeschieden.

5.3 Erwartete Entwicklung und Prämissen zur Zielerreichung für 2020

Für die Konzernprognose im laufenden Jahr werden die wesentlichen Leistungsindikatoren wie Betriebsertrag, Investitionsertrag und Betriebsergebnis vor Steuern beobachtet ¹¹ und mit dem Budget und den Vorjahreszahlen verglichen und analysiert. Daraus werden Annahmen für die künftige Entwicklung abgeleitet.

In Bezug auf die der Planung zugrunde liegenden Annahmen wurden die Hotelbudgets sowie das Konzernbudget mit den voraussichtlichen Wechselkursen vom August 2019 erstellt. Wechselkurse und Prognosen werden monatlich überprüft und entsprechend angepasst.

Das derzeit prognostizierte Ergebnis ist vor dem Hintergrund der Konsequenzen der Corona-Pandemie und daraufhin angepasster Planungen erstellt worden.

Der erwartete Betriebsertrag der KAG und KISA für das Geschäftsjahr 2020 laut Management Reporting ist mit Mio. EUR 14,4 prognostiziert, welcher damit um Mio. EUR 24,5 unter dem Budget und mit Mio. EUR 22,6 unter dem Vorjahr liegt. Dies liegt in erste Linie an den Einbußen von Managementgebühren, da das Portfolio weltweit an den Folgen der Corona Pandemie leidet. Dies entspricht einem Rückgang von 61,0 %.

Sechs Hotels in der Region China wurden geschlossen, als die Corona-Pandemie diese Region in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 traf. Diese Hotels wurden größtenteils seit dem 1. Mai wiedereröffnet. Die Hotels in Südostasien leiden jedoch weiterhin unter den Auswirkungen der Corona-Krise, insbesondere das neue Hotel in Bali.

Innerhalb Deutschlands waren die beiden Hotels in Berlin, das Adlon und das Hotel Bristol sowie das Hotel Vier Jahreszeiten in München während der Krise im ersten Halbjahr 2020 weiterhin geöffnet, jedoch mit sehr geringer Auslastung. Die meisten anderen Hotels in Europa mussten für eine bestimmte Anzahl von Monaten schließen, entweder auf behördliche Anordnung oder auf Anfrage der Eigentümer. Seit spätestens Mitte Juli haben alle Hotels wieder geöffnet.

Alle Hotels im Nahen Osten und in Afrika, bis auf das Kempinski Hotel Mall of Emirates in Dubai, mussten zwischen März und Juni 2020 für einige Zeit schließen, als die Infektionsrate mit dem Corona-Virus ihren Höhepunkt erreichte. Alle Hotels, bis auf das Emerald Palace Kempinski Dubai auf der Palme, sind seitdem wieder geöffnet.

Die Hotels auf dem amerikanischen Kontinent stehen immer noch vor großen Herausforderungen, da ganz Kuba immer noch gesperrt ist und Besucher die Insel nicht betreten dürfen. Dies gilt auch für das neue Hotel in Dominica, das aufgrund von Zugangsbeschränkungen geschlossen ist.

¹¹ Gemäß Definition unter 3.3.1.

Der Investitionsertrag wurde für 2020 mit 16,9 Mio. EUR budgetiert. Im Vergleich dazu weist die aktuelle Prognose einen erwarteten Verlust aus diesem Teil des Geschäfts von Mio. EUR -26,6 aus.

Die Hauptursache für diese erhebliche Varianz des Investitionsertrages im Vergleich zum Budget sind die sich im Eigentum befindlichen und gepachteten Hotels, deren Verlust von zusammengenommen Mio. EUR -25,1 um Mio. 39,1 EUR unter dem Budget und um Mio. 30,3 EUR unter dem Vorjahr liegt. Wir erwarten eine Verlagerung von internationaler Nachfrage auf ein stärkeres Inlandsgeschäft in allen unseren Destinationen und planen für eine langsame Erholung nach den starken Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie ab der zweiten Hälfte des Jahres 2020.

Es ist unwahrscheinlich, dass das Unternehmen in 2020 Dividendenerträge aus seinen Beteiligungen, wie dem Kempinski Beijing Lufthansa Center in Peking erhält. Darüber hinaus leidet das assoziierte Unternehmen Beijing Key International Hotel Management Co. Ltd. ebenfalls unter dem starken Rückgang der Gebühreneinnahmen von den chinesischen Hotels.

Bei den Kosten wurden, sobald das Ausmaß der weltweiten Corona-Pandemie sichtbar wurde, Finsparungsmaßnahmen ergriffen. Auch wenn die Erhaltung möglichst vieler Arbeitsplätze im Vordergrund stand, um Talent und Knowhow in der Gruppe zu bewahren, wurden nicht unbedingt notwendige Ausgaben gestrichen oder auf spätere Zeiträume verschoben. Freiwillige Gehaltskürzungen von bis zu 25 % des Bruttolohns wurden ab einer bestimmten Hierachieslufe angefragt. Regierungsprogramme und Unterstützungshilfen, wie beispielsweise Kurzarbeit oder Mietkürzungen, wurden, soweit anwendbar, ebenfalls in Anspruch genommen. Für bestehende Verträge wurden neue Konditionen, Zahlungsaufschübe, Vertragsaussetzungen und ähnliches ausgehandelt.

Die derzeitige Prognose für das Jahr 2020 sieht ein Betriebsergebnis vor Steuern laut Management Reporting von Mio. EUR -50,8 vor, welches um Mio. EUR 58,8 unter dem Budget liegt.

Entsprechend wird das Konzernergebnis gemäß HGB für 2020 im zweistellig negativen Bereich sein.

5.4 Erwartete Entwicklung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

Auch wenn die Zielerreichung der Leistungsindikatoren aufgrund der Corona-Krise und die damit verbundenen Hotelschließungen schwieriger zu messen sein wird, werden diese dennoch im Auge behalten als Indikatoren für die Führung des Unternehmens.

So wird für 2020 eine Steigerung des durchschnittlichen GRI für das Kempinski Portfolio von 1,4 % über dem Wert von 2019 angestrebt.

Das Ziel der Qualitätsprüfungen, die mit dem für diesen Zweck entwickelten KEA-Tool gemessen werden, wird für 2020 auf einen Mindestwert von 86 % festgelegt.

Die Steigerung der Anzahl der Hotels im Kempinski Portfolio wurde am Jahresanfang auf 82 zum Ende 2020 festgesetzt, also 2 Hotels mehr als zum Jahresende 2019. Aufgrund der Corona-Krise werden allerdings wie bereits erwähnt Verspätungen bei der Eröffnung neuer Hotels erwartet, so dass diese Kennzahl erst in 2021 erreicht werden kann.

Der Investitionsertrag wurde für 2020 mit 16,9 Mio. EUR budgetiert. Im Vergleich dazu weist die aktuelle Prognose einen erwarteten Verlust aus diesem Teil des Geschäfts von Mio. EUR -26,6 aus.

Die Hauptursache für diese erhebliche Varianz des Investitionsertrages im Vergleich zum Budget sind die sich im Eigentum befindlichen und gepachteten Hotels, deren Verlust von zusammengenommen Mio. EUR -25,1 um Mio. 39,1 EUR unter dem Budget und um Mio. 30,3 EUR unter dem Vorjahr liegt. Wir erwarten eine Verlagerung von internationaler Nachfrage auf ein stärkeres Inlandsgeschäft in allen unseren Destinationen und planen für eine langsame Erholung nach den starken Beschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie ab der zweiten Hälfte des Jahres 2020.

Es ist unwahrscheinlich, dass das Unternehmen in 2020 Dividendenerträge aus seinen Beteiligungen, wie dem Kempinski Beijing Lufthansa Center in Peking erhält. Darüber hinaus leidet das assoziierte Unternehmen Beijing Key International Hotel Management Co. Ltd. ebenfalls unter dem starken Rückgang der Gebühreneinnahmen von den chinesischen Hotels.

Bei den Kosten wurden, sobald das Ausmaß der weltweiten Corona-Pandemie sichtbar wurde, Einsparungsmaßnahmen ergriffen. Auch wenn die Erhaltung möglichst vieler Arbeitsplätze im Vordergrund stand, um Talent und Knowhow in der Gruppe zu bewahren, wurden nicht unbedingt notwendige Ausgaben gestrichen oder auf spätere Zeiträume verschoben. Freiwillige Gehaltskürzungen von bis zu 25 % des Bruttolohns wurden ab einer bestimmten Hierarchiestufe angefragt. Regierungsprogramme und Unterstützungshilfen, wie beispielsweise Kurzarbeit oder Mietkürzungen, wurden, soweit anwendbar, ebenfalls in Anspruch genommen. Für bestehende Verträge wurden neue Konditionen, Zahlungsaufschübe, Vertragsaussetzungen und ähnliches ausgehandelt.

Die derzeitige Prognose für das Jahr 2020 sieht ein Betriebsergebnis vor Steuern laut Management Reporting von Mio. EUR -50,8 vor, welches um Mio. EUR 58,8 unter dem Budget liegt.

Entsprechend wird das Konzernergebnis gemäß HGB für 2020 im zweistellig negativen Bereich sein.

5.4 Erwartete Entwicklung der nichtfinanziellen Leistungsindikatoren

Auch wenn die Zielerreichung der Leistungsindikatoren aufgrund der Corona-Krise und die damit verbundenen Hotelschließungen schwieriger zu messen sein wird, werden diese dennoch im Auge behalten als Indikatoren für die Führung des Unternehmens.

So wird für 2020 eine Steigerung des durchschnittlichen GRI für das Kempinski Portfolio von 1,4 % über dem Wert von 2019 angestrebt.

Das Ziel der Qualitätsprüfungen, die mit dem für diesen Zweck entwickelten KEA-Tool gemessen werden, wird für 2020 auf einen Mindestwert von 86 % festgelegt.

Die Steigerung der Anzahl der Hotels im Kempinski Portfolio wurde am Jahresanfang auf 82 zum Ende 2020 festgesetzt, also 2 Hotels mehr als zum Jahresende 2019. Aufgrund der Corona-Krise werden allerdings wie bereits erwähnt Verspätungen bei der Eröffnung neuer Hotels erwartet, so dass diese Kennzahl erst in 2021 erreicht werden kann.

5.5 Erwartete Entwicklung der Finanzlage

Durch die weltweite Corona Pandemie und ihre sofortigen Auswirkungen auf die Hotellerie ist die Finanzlage der Gruppe in einem Maß beeinträchtigt, dass sie ab August 2020 auf einen Bankkredit angewiesen ist, um den Fortbestand und insbesondere die Zahlungsfähigkeit kurz- und mittelfristig zu sichern. Dieser Kredit wurde von der Muttergesellschaft, der Kempinski AG beantragt und mit der Immobilie des Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski in München besichert, Der Bankkredit wurde genehmigt und beträgt eine Laufzeit von zunächst 3 Jahren mit zwei Optionen zur Verlängerung von jeweils einem Jahr. Das Darlehen wird zum Teil für die Fertigstellung der Modernisierungsmaßnahmen des Hotel Vier Jahreszeiten Kempinski in München genutzt, als auch für die Finanzierung des laufenden Geschäfts der gepachteten Hotels und der Kosten der zentralen Verwaltung und des Managements der Betriebsführungsverträge in Genf,

Abweichungen vom prognostizierten Jahresergebnis, welche zum Beispiel durch eine zweite Ansteckungswelle des Virus ausgelöst werden könnten, stellen in der derzeitigen Situation ein zusätzliches Finanzrisiko dar. Durch die Überwachung der Hotelumsätze alle zehn Tage und die monatliche Kontrolle des gesamten Konzern-Ergebnisses für das Jahr seitens des Vorstands des Konzerns und der Geschäftsführung der KISA kann allerdings durch zeitnahe Reaktion auf Abweichungen zu Zielgrößen und durch Kostenkontrolle aktiv und schnell Einfluss genommen werden, um das Geschäftsergebnis zu optimieren und negative Effekte einzudämmen.

5.6 Gesamtaussage der Unternehmensleitung zum Ausblick auf 2020

Der Ausblick auf das Jahr 2020 und die Aussagen bezüglich folgender Jahre werden alle vor dem Hintergrund von Ereignissen getroffen, die bis zum Zeitpunkt der Erstellung des Konzernabschlusses bekannt waren und welche für die Geschäftstätigkeit des Kempinski Konzerns relevant sein könnten.

München, 18. September 2020

Kempinski Aktiengesellschaft

Vorstand

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

		31.12.2019	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.312.323		1.616
2. Geleistete Anzahlungen	161.472		0
		1.473.795	1.616
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	109.704,819		95.573
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.898.581		8.271
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.428.125		3.270
		120.031.525	107.114
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.304.908		0
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	4.810.727		4.695
3. Beteiligungen	3.836.988		17.760
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.015.407		2.033
		11.968.020	24.488
		133.473.340	133.218
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	90.526		43
2. Waren	3.426.385		3.627
		3.516.511	3.670
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	20.462.543		22.440
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	409.247		1
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	659.817		78
4. Sonstige Vermögensgegenstände	7.957.576		3.989
		29.489.183	26.508
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		40.042.549	47.965
		73.048.643	78.143
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.019.572	2.270
		209.541.955	213.631

Passiva

		31.12.2019	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Eiger kapital
I. Gezeichnetes Kapital	9.842.369		9.842
II. Kapitalrücklage	31.331.967		31.332
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-4.073.437		-3.652
IV. Konzernbilanzgewinn	96.655.704		113.776
		133.756.603	151.298
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	10.875.474		10.582
2. Steuerrückstellungen	1.241.448		3.703
3. Sonstige Rückstellungen	32.489.137		23.950
		44.606.059	38.235
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0		40
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	6.349.149		5.542
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	13.085.117		6.773
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	19		14
5. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	0		59
6. Sonstige Verbindlichkeiten	2.985.415		3.578
davon aus Steuern: EUR 487.904 (Vorjahr: TEUR 449)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 173.385 (Vorjahr: "EUR 258)
		22.419.700	16.006
D. Rechnungsabgrenzungsposten		2.815.967	1.858
E. Passive latente Steuern		5.943.626	6.234
		209.541.955	213.631

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

Aktiva

		31.12.2019	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.312.323		1.616
2. Geleistete Anzahlungen	161.472		0
		1.473.795	1.616
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	109.704.819		95.573
2. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.898.581		8.271
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	1.428.125		3.270
		120.031.525	107.114
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.304.908		0
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	4.810.717		4.695
3. Beteiligungen	3.836.988		17.760
4. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	2.015.407		2.033
		11.968.020	24.488
		133.473.340	133.218
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	90.526		43
2. Waren	3.426.385		3.627
		3.516.911	3.670
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	20.462.543		22.440
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	409.247		1
3. Forderungen gegen assoziierte Unternehmen	659.817		78
4. Sonstige Vermögensgegenstände	7.957.576		3.989
		29.489.183	26.508
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		40.042.549	47.965
		73.048.643	78.143
C. Rechnungsabgrenzungsposten		3.019.972	2.270
		209.541.955	213.631

Passiva

		31.12.2019	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	9.842.369		9.842
II. Kapitalrücklage	31.331.967		31.332
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	-4.073.437		-3.652
IV. Konzernbilanzgewinn	96.655.704		113.776
		133.756.603	151.298
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	10.875.474		10.582
2. Steuerrückstellungen	1.241.448		3.703
3. Sonstige Rückstellungen	32.489.137		23.950
		44.606.059	38.235
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0		40
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	6.349.149		5.542
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	13.065.117		6.773
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	19		14
5. Verbindlichkeiten gegenüber assoziierten Unternehmen	0		59
6. Sonstige Verbindlichkeiten	2.985.415		3.578
davon aus Steuern: EUR 487.904 (Vorjahr: TEUR 449)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 173.885 (Vorjahr. TEUR 258)
		22.419.700	16.006
D. Rechnungsabgrenzungsposten		2.815.967	1.858
E. Passive latente Steuern		5.943.626	6.234
		209.541.955	213.631

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2019

		2019	Vorjahr
	EUR	EUR	TEUR
1. Umsatzerlöse	189.959.855		185.383
2. Sonstige betriebliche Erträge	11.950.618		18.423
		201.910.473	203.806
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	25.324.804		25.013
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	11.927.265		10.047
		37.252.069	35.060
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	57.713.549		57.140
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	11.290.816		10.860
davon für Altersversorgung: EUR 3.115.667 (Vorjahr: TEUR 2.666)
		69.004.365	68.000
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		5.581.347	5.199
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		90.241.872	74.261
7. Erträge aus Beteiligungen	221.449		1.897
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	20.134		160
davon aus verbundenen Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen	14.481.572		0
10. Ergebnis aus assoziierten Unternehmen	1.474.281		2.325
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	770.794		383
davon an verbundene Unternehmen: EUR 0,00 (Vorjahr: TEUR 0)
		13.536.502	3.999
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		2.648.904	6.938
davon Ertrag aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern: EUR 290.992 (Vorjahr: TEUR 134)
13. Ergebnis nach Steuern		-16.354.586	18.347
14. Sonstige Steuern		765.375	791
15. Konzernjahresfehlbetrag (Vorjahr: Konzernjahresüberschuss)		-17.119.961	17.556
16. Ergebnisanteile nicht beherrschender Gesellschafter		0	0
17. Konzernergebnis		-17.119.961	17.556
18. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr		113.775.665	96.220
19. Konzernbilanzgewinn		96,655.704	113.776

(Registergericht München, HRB 159185)

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019

1. Vorbemerkung

Der Konzernabschluss wurde aufgrund der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt.

Die folgenden Gesellschaften nehmen die Befreiungsvorschrift von der Offenlegung der Jahresabschlüsse gemäß § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch:

Hotel Adlon GmbH, Berlin

Hotel Vier Jahreszeiten GmbH, München

Kempinski Handelsgesellschaft für Hotelbedarf mbH, Hamburg

Kempinski Services Germany GmbH, München

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden neben der Kempinski AG als Einzelunternehmen (kurz; KAG) folgende Unternehmen im Wege der volikonsolidierung einbezogen:

Hotel Adlon GmbH, Berlin (100 %)

Hotel Vier Jahreszeiten GmbH, München (100 %)

Kempinski Handelsgesellschaft für Hotelbedarf mbH, Hamburg (100 %)

Kempinski Services Germany GmbH, München (100 %)

Kempinski Hotel Vienna Management GmbH, Wien/Österreich (100 %)

Kempinski Hotels SA, Genf/Schweiz (100 %)

Kempinski Hotels (Russia) SA, Genf/Schweiz (100 %)

Kempinski Bulgaria-OOD, Sofia/Bulgarien (100 %)

Kempinski Trading DMCC, Dubai/Vereinigte Arabische Emirate (100 %)

Hospitality Investment Group SA, Genf/Schweiz (100 %)

PT Kempinski Indonesia, Jakarta/Indonesien (100 %)

Kempinski Hotels &. Resorts Egypt LLC, Kairo/Ägypten (100 %)

Swiss Hospitality Management Group SA, Genf/Schweiz (100 %)

Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 wurde die Kempinski Hotel St. Moritz AG, St. Moritz/Schweiz, mit der Kempinski Hotels SA, Gent/Schweiz, verschmolzen.

Am 15. November 2019 hat die Hospitality Investment Group SA, Genf/Schweiz, Anteile von 81,5 % an Concilio Labs Inc. Delaware/USA (kurz: Concilio), gekauft. Auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss für 2019 wurde unter Bezugnahme auf § 296 Abs. 2 HGB verzichtet. Bei Concilio handelt es sich um eine Start-up-Firma mit im Vergleich zum Kempinski Konzern relativ geringer Bilanzsumme und Ertrag.

Auf die Einbeziehung der Tangram Hotels Group SA, Zug, wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet, da sie aufgrund ihrer geringen Bilanzsumme und Jahresergebnisse für die Verpflichtung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung ist, Diese Firma befindet sich derzeit in Liquidation.

Die Tangram Holding China SA, Zug, wurde mit Wirkung zum 12. September 2019 liquidiert.

1. Vorbemerkung

Der Konzernabschluss wurde aufgrund der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) erstellt.

Die folgenden Gesellschaften nehmen die Befreiungsvorschrift von der Offenlegung der Jahresabschlüsse gemäß § 264 Abs. 3 HGB in Anspruch:

Hotel Adlon GmbH, Berlin

Hotel Vier Jahreszeiten GmbH, München

Kempinski Handelsgesellschaft für Hotelbedarf mbH, Hamburg

Kempinski Services Germany GmbH, München

2. Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden neben der Kempinski AG als Einzelunternehmen (kurz: KAG) folgende Unternehmen im Wege der Vollkonsolidierung einbezogen:

Hotel Adlon GmbH, Berlin (100 %)

Hotel Vier Jahreszeiten GmbH, München (100 %)

Kempinski Handelsgesellschaft für Hotelbedarf mbH, Hamburg (100 %)

Kempinski Services Germany GmbH, München (100 %)

Kempinski Hotel Vienna Management GmbH, Wien/Österreich (100 %)

Kempinski Hotels SA, Genf/Schweiz (100 %)

Kempinski Hotels (Russia) SA, Genf/Schweiz (100 %)

Kempinski Bulgaria-OOD, Sofia/Bulgarien (100 %)

Kempinski Trading DMCC, Dubai/Vereinigte Arabische Emirate (100 %)

Hospitality Investment Group SA, Genf/Schweiz (100 %)

PT Kempinski Indonesia, Jakarta/Indonesien (100 %)

Kempinski Hotels & Resorts Egypt LLC, Kairo/Ägypten (100 %)

Swiss Hospitality Management Group SA, Genf/Schweiz (100 %)

Mit Wirkung zum 1. Januar 2019 wurde die Kempinski Hotel St. Moritz AG, St. Moritz/Schweiz, mit der Kempinski Hotels SA, Genf/Schweiz, verschmolzen.

Am 15. November 2019 hat die Hospitality Investment Group SA, Genf/Schweiz, Anteile von 81,5 % an Concilio Labs Inc. Delaware/USA (kurz: Concilio), gekauft. Auf die Einbeziehung in den Konzernabschluss für 2019 wurde unter Bezugnahme auf § 296 Abs. 2 HGB verzichtet. Bei Concilio handelt es sich um eine Start-up-Firma mit im Vergleich zum Kempinski Konzern relativ geringer Bilanzsumme und Ertrag.

Auf die Einbeziehung der Tangram Hotels Group SA, Zug, wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB verzichtet, da sie aufgrund ihrer geringen Bilanzsumme und Jahresergebnisse für die Verpflichtung, ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns zu vermitteln, von untergeordneter Bedeutung ist. Diese Firma befindet sich derzeit in Liquidation.

Die Tangram Holding China SA, Zug, wurde mit Wirkung zum 12. September 2019 liquidiert.

Zusätzlich wurden folgende Gesellschaften gemäß der Equity Methode einbezogen:

Beijing Key International Hotels Management Co. Ltd., Peking/China (50 %)

BE Health Management Company SA, Genf/Schweiz (49 %)

Resense Spa SA, Genf/Schweiz (47 %)

GHA Holdings Limited, Cayman Inseln (30,6 %)

Die Beteiligung an der GHA Holdings Limited hat sich im März 2019 von vormals 34,0 % auf 30,6 % verringert, da ein Aktionär seine Call-Option ausübte.

Auf die Einbeziehung der Shaza Hotels Ltd., George Town/Cayman Inseln, ein assoziiertes Unternehmen der Swiss Hospitality Management Group SA, Genf, wurde aufgrund des geringen Beteiligungsbuchwertes von CHF 59,74 und der anhaltend negativen Jahresergebnisse gemäß § 311 Abs. 2 HGB verzichtet.

Die Verschmelzung der Beijing Tangram Hotels Management Co. Ltd., Peking, (kurz: BTHM) mit der Beijing Key International Hotels Management Co. Ltd. (kurz: KEY), Peking, wurde am 15. April 2019 abgeschlossen. Der sich daraus ergebende und erwartete Verlust war durch die im Geschäftsjahr erfolgte Auflösung der in früheren Jahren gebildeten Rückstellung ergebnismäßig abgedeckt.

Eine detaillierte Aufstellung des Anteilsbesitzes des Konzerns kann der Anlage 2 entnommen werden.

3. Konsolidierungsgrundsätze

Die Konsolidierung erfolgt zum Zeitpunkt der Erlangung des beherrschenden bzw. des maßgeblichen Einflusses.

Seit dem Geschäftsjahr 2010 wird die Kapitalkonsolidierung der Tochtergesellschaften gemäß § 301 HGB nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Die Verrechnung des Wertansatzes der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile an den einbezogenen Tochterunternehmen mit dem anteiligen Eigenkapital erfolgte dabei gemäß § 301 Abs. 1 HGB auf der Grundlage des neubewerteten Eigenkapitals, indem alle zu übernehmenden Vermögensgegenstände, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten der Tochterunternehmen mit ihrem Zeitwert bewertet wurden.

In den Geschäftsjahren vor dem 1. Januar 2010 wurde die Kapitalkonsolidierung gemäß § 301 HGB a.F. nach der Buchwertmethode durchgeführt. Gemäß Art. 66 Abs. 3 EGHGB sind diese Unternehmenserwerbe von den neuen Regelungen nicht betroffen.

Alle konzerninternen Forderungen, Rückstellungen und Verbindlichkeiten wurden aufgerechnet. Die Aufwendungen und Erträge wurden um konzerninterne Verrechnungen gekürzt.

Die Umrechnung der einbezogenen Jahresabschlüsse von Konzerngesellschaften in Euro erfolgt nach der modifizierten Stichtagskursmethode. Die Bilanzposten wurden zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag in Euro umgerechnet, mit Ausnahme der Posten des Eigenkapitals, die zu historischen Kursen umgerechnet wurden. Die Posten der Gewinn- und Verlustrechnung wurden zum Durchschnittskurs des Geschäftsjahres in Euro umgerechnet. Die sich ergebenden Differenzen aus der Umrechnung wurden direkt im Eigenkapital unter dem Posten Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung erfasst.

Die Einbeziehung assoziierter Unternehmen erfolgt gemäß § 312 HGB nach der Buchwertmethode.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Einzelabschlüsse wurden nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der Muttergesellschaft erstellt. Die Form der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtete sich nach den §§ 266, 275, 298 HGB unter Anwendung der maßgeblichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der assoziierten Unternehmen stimmen ebenfalls mit denen der Kempinski AG überein.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten aktiviert. Immaterielle Vermögenswerte werden über ihre voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer, welche üblicherweise drei bis fünf Jahre beträgt, linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden bei Gebäuden jeweils über eine Nutzungsdauer von maximal 50 Jahren sowie drei bis 15 Jahren bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung vorgenommen. Umfassende Modernisierungen des Gebäudes, die zu einer wesentlichen Verbesserung über den ursprünglichen Zustand hinausfuhren, werden aktiviert und über die voraussichtliche Restnutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen, Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 250 EUR und 1.000 EUR werden als Sammelposten über fünf Jahre abgeschrieben.

Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau werden mit dem Nennwert bzw. mit den Anschaffungs- und Herstellungskosten angesetzt.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Sofern erforderlich, werden sie um Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert bzw. Abzinsungen vermindert. Kursergebnisse aus Fremdwährungsdarlehen werden ergebniswirksam berücksichtigt.

Die Vorräte, bestehend aus Waren, Lebensmitteln, Getränken und sonstigen Beständen, werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet, wobei das strenge Niederstwertprinzip beachtet wird.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu ihrem Nominalwert abzüglich notwendiger Wertberichtigung für zweifelhafte Forderungen erfasst.

Eine Einzelwertberichtigung der zweifelhaften Forderungen wird vorgenommen, wenn die Begleichung der Forderung nicht länger wahrscheinlich ist. Uneinbringliche Forderungen werden bei Feststellung der Uneinbringlichkeit abgeschrieben. Dem Ausfallrisiko für übrige Forderungen wird durch eine pauschale Wertberichtigung Rechnung getragen. Die Pauschalwertberichtigung auf Forderungen wird in der Regel in Höhe von 2 % - bzw. bis zum steuerlich zulässigen Prozentsatz des jeweiligen Landes - der gesamten Nettoforderungen nach der Einzelwertberichtigung bestimmter zweifelhafter Forderungen berechnet.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zum Nennwert angesetzt.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten werden in der Höhe, in der Ausgaben nachfolgenden Geschäftsjahren zuzurechnen sind, angesetzt.

Latente Steuern werden für temporäre, sich in der Zukunft voraussichtlich abbauende Differenzen zwischen den handels- und steuerrechtlichen Bilanzansätzen gebildet, soweit dies nach § 274 HGB bzw. § 306 HGB zulässig ist.

Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis eines kombinierten Einkommensteuersatzes der Organträgerin Kempinski AG von derzeit 30,825 %. Der Steuersatz beinhaltet Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Einzelabschlüsse wurden nach den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen der Muttergesellschaft erstellt. Die Form der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung richtete sich nach den §§ 266, 275, 298 HGB unter Anwendung der maßgeblichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der assoziierten Unternehmen stimmen ebenfalls mit denen der Kempinski AG überein,

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögenswerte werden mit den Anschaffungskosten aktiviert, Immaterielle Vermögenswerte werden über ihre voraussichtliche wirtschaftliche Nutzungsdauer, welche üblicherweise drei bis fünf Jahre beträgt, linear abgeschrieben.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt, und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Abschreibungen werden bei Gebäuden jeweils über eine Nutzungsdauer von maximal 50 Jahren sowie drei bis 15 Jahren bei der Betriebs- und Geschäftsausstattung vorgenommen. Umfassende Modernisierungen des Gebäudes, die zu einer wesentlichen Verbesserung über den ursprünglichen Zustand hinausführen, werden aktiviert und über die voraussichtliche Restnutzungsdauer planmäßig abgeschrieben. Bei voraussichtlich dauernden Wertminderungen wird eine außerplanmäßige Abschreibung vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten zwischen 250 EUR und 1.000 EUR werden als Sammelposten über fünf Jahre abgeschrieben.