Göthling & Kaufmann Automobile GmbH

Hofheim am Taunus

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

LAGEBERICHT FüR DAS GESCHäFTSJAHR 2022

Die Göthling & Kaufmann Automobile GmbH wurde 2006 gegründet. Unser Sitz befindet sich seit Gründung in Hofheim am Taunus. Von dort werden auch die Geschäfte der Gesellschaft geführt. Unsere rechtlichen Verhältnisse haben sich im Jahr 2022 gegenüber den Vorjahren nicht verändert.

A. Überblick über den Geschäftsverlauf

I. Gesamtwirtschaftliche und branchenspezifische Rahmenbedingungen

Auch im Jahr 2022 gab es wieder zahlreiche globale Herausforderungen. Der Konflikt in der Ukraine überschattete die aktuelle Corona-Situation und sorgte aufgrund von diversen Embargos durch westliche Länder gegen Russland sowie Ausfuhr- und Lieferprobleme von Roh- und Energiestoffe sowie Waren für einen weltweiten Preisanstieg. Während die Zentralbanken in den vorherigen zwei Berichtsjahren durch ihre lockere Geldpolitik die weltweiten Märkte stützten, war dieser Kurs im aktuellen Berichtsjahr 2022 nicht mehr zielführend, da dieser unteranderem mitverantwortlich für die hohe Inflation war, weshalb viele Zentralbanken die Zinsen nachhaltig anheben mussten, um die steigende Inflation einzudämmen. Neben der lockeren Geldpolitik trugen im Geschäftsjahr 2022 auch weiterhin Lieferprobleme aus China, aufgrund lokaler Lockdowns, ebenfalls zu dem weltweiten Preisanstieg bei. Zwar ist das weltweite Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 trotz dieser Schwierigkeiten gegenüber dem Vorjahr um 3,2 % gestiegen, die weltweiten Verbraucherpreise haben sich jedoch um 9,4 % gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöht.

Das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum stieg im Jahr 2022 um 3,4 % und in der Europäischen Union um 3,5 %. Die europäische Produktion litt besonders aufgrund von steigenden Energie- und Kraftstoffpreisen seit dem Ukrainekrieg sowie weiterhin anhaltende Lieferengpässen bei Rohstoffen, Computerchips sowie Ersatzteilen. Durch diese Einschränkungen stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vorjahr innerhalb des Euroraums um insgesamt 8,3 % sowie der Europäischen Union um 8,9 %. Zwar hat die EZB hiergegen mit einer Leitzinserhöhung von 2,5 % im laufenden Berichtsjahr reagiert, jedoch ist auch bis weit in das Jahr 2023 mit steigenden Verbraucherpreisen sowie weiteren Leitzinserhöhungen zu rechnen.

Im aktuellen Berichtsjahr ist das preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt in Deutschland um insgesamt 1,9 % gestiegen. Die große Abhängigkeit von Energie- und Kraftstoffen von Russland machte deutlich, wie abhängig Deutschland von diesen Energiequellen ist. Eine Gasmangellage sowie Stromausfällen konnten jedoch durch ein schnelles befüllen der Gasspeicher sowie einem milden Winter vermieden werden, trotzdem bestehen weiterhin Sorgen über die nachhaltige Energiesicherheit sowie die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Standorts. Die Zunahme der Verbraucherpreise, insbesondere aufgrund steigender Energiekosten sowie unterbrochener Lieferketten, belasteten die Verbraucher im Jahr 2022 noch deutlicher als im Vorjahr. Dies wird durch einen Anstieg des Verbraucherpreisindex in Höhe von 8,0 % deutlich. Die Auswirkungen der steigenden Verbraucherpreise wird sich auch zukünftig auf der Kostenseite bemerkbar machen. Insgesamt soll sich dieser Trend in der nachfolgenden Berichtsperiode aber abmildern.

Der PKW-Weltmarkt hat sich im Jahr 2022 nicht wesentlich auf 71,7 Mio. Einheiten (Vorjahr 71,4 Mio. Einheiten) erhöht. Der gesamteuropäische PKW-Markt reduzierte sich um 10,6 % auf 12,6 Mio. Neuwagen.

Die PKW-Neuzulassungen in Deutschland erhöhten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,1 % auf 2,7 Mio. Einheiten. Der bundesrepublikanische Marktanteil der von uns vertretenen Marken entwickelte sich je nach Marke sehr unterschiedlich: Die Neuzulassungen bei unserer Premium-Marke AUDI erhöhten sich um 17,3 % auf 213.410 Einheiten. Negativ verhielt sich jedoch die Entwicklung bei unserer Marke Volkswagen um 1,8 % auf 480.967 sowie unserer Marke Skoda um 3,9 % auf 143.928.

Mobilität ist unverändert ein wesentliches Element moderner Gesellschaften mit gehobenem Lebensstandard. In den zurückliegenden Jahrzehnten wurde sie zu einem hohen Grad durch den Individualverkehr erreicht. Die große Verkehrsdichte in den Ballungsräumen und die größer gewordene Klimaschutzsensibilität der Bevölkerung lassen einen Trend in der Bevölkerung erkennen, bei dem der Fahrzeugbesitz in der Werteskala zurückgeht. Dieser Entwicklung muss sich die Branche neu stellen, wie auch dem steigenden Anteil von alternativ angetriebenen Fahrzeugen (Elektro und Wasserstoff), was Auswirkungen hat auf das Volumen unserer Service-Dienstleistungen. Des Weiteren wird unsere Branche durch die anstehenden politischen Entscheidungen, durch den gesellschaftlichen Druck in Bezug auf den Klimawandel, im Bereich der Verkehrspolitik beeinflusst werden.

II. Beschreibung der Geschäftstätigkeit

Gegenstand unseres Unternehmens ist der Handel mit neuen und gebrauchten Fahrzeugen, Teilen und Zubehör sowie alle damit zusammenhängenden Geschäfte und der Betrieb von Kfz-Reparaturwerkstätten. Mit der AUDI AG besteht ein Händler- und Servicepartnervertrag sowie ein Gebrauchtwagen-Plus-Vertrag. Ferner besteht mit der Skoda Auto Deutschland GmbH ein Händler- und Servicepartnervertrag als auch ein Weltautovertrag. Seit 2020 bestehen, in Folge eines Assetdeals, mit der Volkswagen AG jeweils zwei Vertriebs- und Serviceverträge sowie zwei Nutzfahrzeug-Serviceverträge. Mit der Volkswagen AG besteht jeweils ein Großkundenvertrag für die Marken AUDI und Skoda sowie zwei Agentur-/ Großkundenverträge mit der Marke Volkswagen sowie eine Zusatzvereinbarung bezüglich eines Großkunden-Leistungszentrums. Sämtliche Verträge sind unbefristet und ohne Auflagen.

III. Wesentliche Entwicklungen im abgelaufenen Geschäftsjahr

Unser Kerngeschäft (Neu- und Gebrauchtwagengeschäft sowie der gesamte After-Sales-Bereich) entwickelte sich im Jahr 2022 unter Berücksichtigung der besonderen Umstände insgesamt sehr zufriedenstellend. Die Umsatzerlöse nahmen gegenüber dem Vorjahr um rd. 5,2 Mio. Euro zu. Der Neuwagenumsatz (einschl. Vermittlungsprovisionen) steigerte sich spürbar auf rd. 36,3 Mio. Euro. Im Gegensatz hierzu betrug der Verkauf von Vorführ- und Gebrauchtwagen im Jahr 2022 rd. 73,6 Mio. Euro gegenüber 75,2 Mio. Euro des Jahres 2021 und lag damit in diesem Segment leicht unter den Erwartungen. Wir sind insgesamt mit der Entwicklung unseres Fahrzeugumsatzes im Vergleich zu der Entwicklung in der Volkswagen-Organisation und den Vorjahren zufrieden.

Die Serviceumsätze (Kundendienst und Ersatzteile) sind mit rd. 17,3 Mio. Euro um 2,2 Mio. Euro gegenüber dem Vorjahr gestiegen.

Der Rohertrag aus allen Geschäftsbereichen unserer Autohäuser beträgt im Jahr 2022 insgesamt 26,2 Mio. Euro und ist damit gegenüber dem Vorjahr erkennbar gestiegen. Nach Abzug der im Service angefallenen Fertigungslöhne beträgt der Gesamtrohertrag im Geschäftsjahr 24,4 Mio. Euro und hat sich unter Berücksichtigung des Volumens überproportional gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Mio. EUR verbessert. Die Rohertragsmarge hat sich um 1,2 %-Punkte erhöht.

B. Darstellung der Lage der Gesellschaft

I. Darstellung der Vermögenslage

Das bilanzierte Gesamtvermögen unserer Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 6.158 auf TEUR 47.013 erhöht. Der Anteil des langfristig gebundenen Vermögens (Sachanlagevermögen ohne Vorführwagen) am Gesamtvermögen beträgt mit rd. TEUR 1.480 nur rd. 3,1 %. Unsere Gesellschaft betreibt ihre Automobilhandels- und Kfz-Reparaturbetriebe in vier von unserer Gesellschafterin angemieteten Autohäusern. Zusätzlich haben wir von fremden Dritten Flächen langfristig angemietet. Zusammen wurde dafür im Jahr 2022 eine jährliche Miete von insgesamt TEUR 1.778 bezahlt. Dies ist neben der Art unseres Geschäftes (Handelsunternehmen) der Grund für das relativ niedrige Anlagevermögen. Das kurzfristig gebundene Vermögen nahm gegenüber dem Vorjahr um 6,2 Mio. Euro auf 43.846 Mio. Euro zu. Die Forderungen haben sich um 1,5 Mio. EUR auf 13,4 Mio. Euro gesteigert. Die flüssigen Mittel betrugen zum Geschäftsjahresende TEUR 617. In den sonstigen Vermögensgegenständen sind im Wesentlichen Boni-Ansprüche gegen AUDI, Volkswagen und Skoda enthalten.

Unser Eigenkapital hat sich durch den thesaurierten Jahresüberschuss von TEUR 2.327 auf TEUR 16.378 weiter erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt damit 34,9 %. Unsere Gesellschafter wollen unverändert durch ihren Dividendenverzicht das Eigenkapital der Gesellschaft stärken.

Das nicht durch Eigenkapital finanzierte Vermögen von 30,6 Mio. Euro ist durch kurzfristige Bankverbindlichkeiten (13,2 Mio. Euro), Lieferantenverbindlichkeiten und erhaltene Anzahlungen (6,8 Mio. Euro), sonstige Verbindlichkeiten (8,6 Mio. Euro) und Rückstellungen (1,7 Mio. Euro) finanziert. Dem Fremdkapital von 30,6 Mio. Euro steht kurzfristig realisierbares Umlaufvermögen von 43,8 Mio. Euro gegenüber, sodass sich ein working capital von 13,2 Mio. Euro ergibt.

II. Darstellung der Ertragslage und des Geschäftsergebnisses

Unsere Umsatzerlöse haben sich gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Mio. Euro auf 127,8 Mio. Euro erhöht. Die Qualität unserer Geschäfte hat sich im Jahr 2022 gegenüber 2021 weiter verbessert, was sich in einem Rohertrag von 26,1 Mio. Euro niedergeschlagen hat. Neben dem Anstieg der Umsatzerlöse ist der Materialaufwand ebenfalls gestiegen (+2,7 Mio. Euro) sowie der Personalaufwand (+1,3 Mio. Euro). Der Anstieg des Personalaufwandes ist im Wesentlichen bedingt durch turnusmäßige Gehaltsanpassungen, mehr Mitarbeiter sowie gegenüber dem Vorjahr höheren Sonderzahlungen. Unser Betriebsergebnis (EBIT) beträgt TEUR 3.429 bzw. EBITDA TEUR 4.834. Nach Berücksichtigung des Zinsergebnisses von TEUR -187 und der Ertragsteuern von TEUR 915 verbleibt ein Jahresüberschuss von TEUR 2.327.

Die Eigenkapitalrentabilität bezogen auf das durchschnittliche Eigenkapital des Geschäftsjahres beträgt 16,6 % (Vj. 19,0 %) bei einer Umsatzrendite zum EBIT von 2,7 % (Vj. 2,9 %).

III. Darstellung der Finanzlage

Der Cash-Flow des Geschäftsjahres beträgt TEUR 3.732 (Vj. TEUR 3.917). Der Bestand an flüssigen Mitteln beträgt zum Bilanzstichtag TEUR 617. Die Fähigkeit den Zahlungsverpflichtungen nachzukommen war jederzeit gegeben.

C. Bericht zur voraussichtlichen Entwicklung mit ihren wesentlichen Chancen und Risiken (Chancen- und Risikobericht)

I. Darstellung der voraussichtlichen Entwicklung

Aufgrund des seit Februar 2022 andauernden Ukraine Konflikts, den Energiepreiserhöhungen, einer wahrscheinlich immer noch steigenden Inflation und einhergehend dadurch steigenden Zinsen, stehen nach wie vor sämtliche Volkswirtschaften dieser Welt vor unsicheren Zeiten. Die Automobilbranche steht hier vor einer besonderen Herausforderung. Bei der Produktion ist sie abhängig von den weltweiten Lieferketten, so dass gerade vorgenannte Themen in einem Land zu massiven Produktionsstörungen führen können. Wir erwarten allerdings von unserem Hersteller, dass er im Jahr 2023 massiv die Produktionskapazitäten erhöhen wird und der vorhandene hohe Auftragsbestand abgebaut wird. Zum anderen ist die Absatzseite durch eventuell bevorstehende Firmen- sowie Privatinsolvenzen und auf der anderen Seite durch das immer mehr in den Vordergrund rückende Thema Fachkräftemangel ebenfalls betroffen.

Erschwerend kommt die Situation zur Abgasthematik hinzu. Politische Vorgaben zur Einhaltung der Abgasthematik sind zurzeit nur über Elektro- oder Hybridmotoren zu erreichen. Deren Förderung soll allerdings zum 01.01.2023 und 01.10.2023 in zwei Stufen eingeschränkt bzw. in manchen Bereichen sogar gestrichen werden.

Audi bringt 2023 den Q8 e-tron sowie den RS3 mit einer Produktaufwertung heraus. Aufgrund des hohen Auftragsbestandes gehen wir von gleichbleibenden Umsätzen aus. Das große Produktfeuerwerk beginnt bei Audi ab dem Kalenderjahr 2024.

Volkswagen bringt 2023 neue Modelle mit einem Facelift beim T-Cross, beim ID.3 und beim Touareg heraus. Der Tiguan und der Passat kommen komplett überarbeitet heraus und Ende des Jahres wird es den neuen ID.7 geben. Ebenso wie bei Audi gehen wir aufgrund des hohen Vorlaufes von gleichen Absätzen aus. Die Umsatzerlöse werden sich vermindern, da der Absatz der ID Modelle steigt und diese im Agenturmodell vertrieben werden.

Bei Skoda steht das Jahr 2023 wie bei allen Marken des Konzerns im Zeichen voller Auftragsbücher. Der Scala bekommt ein Facelift und der Superb und der Kodiaq kommen als neue Modelle heraus.

Im Werksdienstwagenbereich wird es bei den Marken Audi, Volkswagen und Skoda davon abhängen, wie sich die Verfügbarkeit der Ware darstellt. Wir gehen von einer Zunahme des Angebotes aus. Durch die unserer Meinung nach starken Neuwagenauslieferungen, werden viele Leasingrückläufer und auch Inzahlungnahmen in den Markt kommen. Wir rechnen recht schnell mit einem hohen Angebot bei den Gebrauchtwagen und dadurch einhergehend mit fallenden Preisen in diesem Bereich.

Im Servicebereich gehen wir weiterhin von einem konstanten Aufkommen an Wartungen und Reparaturen aus. Als Flaschenhals entpuppt sich der Fachkräftemangel im Produktivbereich am stärksten. Gerade durch die Einstellung junger Leute als Auszubildende, verschiedenen sozialen Leistungen und flexiblen Arbeitszeitmodellen versuchen wir an dieser Stelle entgegenzuwirken.

Mit der Umsatzentwicklung im Jahr 2023 können wir aufgrund der aufgezeigten Herausforderungen zufrieden sein. Wir versuchen der Thematik mit großer Sorgfalt und Sensibilität in allen Kostenbereichen zu begegnen.

Aufgrund stark gestiegener Zinsen und einer daraus resultierenden Zinsbelastung, den schon erwähnten Verkaufspreisrückgängen bei Gebrauchtwagen und den inflationsbedingt getriebenen Lohnsteigerungen gehen wir im Jahr 2023 davon aus ein verringertes Jahresergebnis als im Jahr 2022 zu erzielen.

II. Chancen und Risiken der voraussichtlichen Entwicklung

Durch die verschieden schon beschriebenen Herausforderungen wird sich der fällige Konzentrationsprozess in der Automobilindustrie als auch im Automobilhandel beschleunigen. Mit der Gründung der AVEMO und der Fusion unserer Gruppe mit drei weiteren Autohandelsgruppen haben wir unseres Erachtens den Weg für eine erfolgreiche Zukunft eingeschlagen.

Die weitere Entwicklung des Handels, der Marken und unserem örtlichen Umfeld werden wir weiterhin aufmerksam beobachten.

Hofheim am Taunus, den 25. Juli 2023

Frank Göthling, Geschäftsführer

Manuel Paul, Geschäftsführer

Günter Rigl, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	7.399.692,30	7.074.450,00
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	606.667,00	886.667,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	606.667,00	886.667,00
II. Sachanlagen	5.736.971,30	5.131.729,00
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	8.406,00	9.769,00
2. technische Anlagen und Maschinen	1.072.878,00	718.346,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	365.847,00	461.295,00
4. Geschäfts- und Vorführfahrzeuge	4.256.023,00	3.942.319,00
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	33.817,30
III. Finanzanlagen	1.056.054,00	1.056.054,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.003.554,00	1.003.554,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	52.500,00	52.500,00
B. Umlaufvermögen	39.589.909,83	33.758.601,60
I. Vorräte	25.545.416,59	19.109.843,75
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	14.441,00	10.702,50
2. fertige Erzeugnisse und Waren	25.530.975,59	19.099.141,25
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	13.427.307,10	11.893.602,89
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	6.465.071,06	4.692.515,01
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	2.021.334,86	2.923.002,49
3. sonstige Vermögensgegenstände	4.940.901,18	4.278.085,39
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	21.400,00	5.000,00
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	617.186,14	2.755.154,96
C. Rechnungsabgrenzungsposten	23.895,00	22.117,00
Aktiva	47.013.497,13	40.855.168,60
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	16.378.291,12	14.051.110,64
I. Gezeichnetes Kapital	500.000,00	500.000,00
II. Kapitalrücklage	1.500.000,00	1.500.000,00
III. Gewinnvortrag	12.051.110,64	9.615.128,19
IV. Jahresüberschuss	2.327.180,48	2.435.982,45
B. Rückstellungen	1.706.475,75	2.351.450,91
1. Steuerrückstellungen	445.595,75	1.127.890,91
2. sonstige Rückstellungen	1.260.880,00	1.223.560,00
C. Verbindlichkeiten	28.928.730,26	24.452.607,05
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13.186.656,84	10.538.743,21
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	322.606,22	170.317,16
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	6.453.604,19	6.393.788,35
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	403.345,51	420.920,71
5. sonstige Verbindlichkeiten	8.562.517,50	6.928.837,62
davon aus Steuern	204.577,36	507.327,52
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	42.929,56	42.325,49
Passiva	47.013.497,13	40.855.168,60

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	127.762.664,19	122.556.977,56
2. sonstige betriebliche Erträge	497.810,37	582.258,48
3. Materialaufwand	101.626.082,71	98.939.032,63
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	100.504.534,95	98.082.579,47
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	1.121.547,76	856.453,16
4. Personalaufwand	13.063.079,19	11.808.221,34
a) Löhne und Gehälter	11.031.384,05	9.907.405,92
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	2.031.695,14	1.900.815,42
davon für Altersversorgung	22.250,15	24.477,58
5. Abschreibungen	1.404.892,75	1.480.930,22
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.404.892,75	1.480.930,22
6. sonstige betriebliche Aufwendungen	8.654.308,20	7.242.655,62
7. Erträge aus Beteiligungen	3.600,00
8. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	22.166,01	19.686,62
davon aus verbundenen Unternehmen	22.166,01	19.686,62
9. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	212.650,81	252.315,18
davon an verbundene Unternehmen	153,69	315,31
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	914.840,86	932.228,60
11. Ergebnis nach Steuern	2.410.386,05	2.503.539,07
12. sonstige Steuern	83.205,57	67.556,62
13. Jahresüberschuss	2.327.180,48	2.435.982,45

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 der Göthling & Kaufmann Automobile GmbH, Hofheim, wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches (BilRUG) aufgestellt.

Die Gliederung der Bilanz sowie der Gewinn- und Verlustrechnung entspricht den §§ 266 und 275 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gegliedert.

Der Jahresabschluss wurde unter Beachtung der generellen Ansatzvorschriften der §§ 246 - 251 HGB sowie unter Berücksichtigung der besonderen Ansatzvorschriften für Kapitalgesellschaften, §§ 268 - 274, 276 - 277 HGB, erstellt.

Die Göthling & Kaufmann Automobile GmbH ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname:	Göthling & Kaufmann Automobile GmbH
Firmensitz:	Hofheim am Taunus
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Frankfurt am Main
Register-Nr.:	HRB 78232

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Erworbene immaterielle Anlagewerte wurden zu Anschaffungskosten angesetzt und, sofern sie der Abnutzung unterlagen, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bewertet. Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert werden vorgenommen, wenn die Wertminderung dauerhaft ist.

Die Vorräte wurden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten angesetzt. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

Forderungen sind zum Nennbetrag unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Die liquiden Mittel werden zum Nominalwert angesetzt.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennbetrag ausgewiesen.

Die Steuerrückstellungen bzw. -forderungen beinhalten die das Geschäftsjahr bzw. Vorjahr betreffenden, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle weiteren ungewissen Verbindlichkeiten in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrag gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Beim Jahresabschluss konnten die bisher angewandten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden im Wesentlichen übernommen werden.

Angaben zur Bilanz

Die Aufgliederung und Entwicklung der Anlagenwerte und der Abschreibung je Posten der Bilanz ist aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel zu entnehmen.

"Digitale Wirtschaftsgüter" werden vereinfachungshalber gemäß den steuerlichen Vorschriften abgeschrieben. Das im Geschäftsjahr angeschaffte geringwertige Sachanlagevermögen mit Anschaffungskosten bis EUR 800 wird im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Das Vorratsvermögen ist zu Anschaffungskosten bewertet, soweit nicht der niedrigere beizulegende Wert anzusetzen ist. Das Prinzip der verlustfreien Bewertung wird beachtet.

Der Gesamtbetrag der Forderungen und der sonstigen Vermögensgegenstände beträgt EUR 13.427.307,10 (Vj. EUR 11.893.602,89). Steuerforderungen bestehen zum Bilanzstichtag in Höhe von EUR 32.864,74 (Vj. EUR 0,00).

Der Betrag der Forderungen gegenüber der Gesellschafterin aus dem Verrechnungskonto beträgt EUR 0,00 (Vj. EUR 373,86).

Der Betrag der Forderungen gegen nahestehende Unternehmen beträgt EUR 0,00 (Vj. EUR 0,00).

Latente Steuern werden für zeitliche Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Nutzbare steuerliche Verlustvorträge sind bei dem Ansatz der aktiven latenten Steuern zu berücksichtigen. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgt auf Basis des individuellen Steuersatzes der Gesellschaft. Der individuelle Steuersatz umfasst Körperschaftsteuer, Gewerbesteuer und Solidaritätszuschlag. Dieser beträgt für das aktuelle Geschäftsjahr ca. 29 %. Im Geschäftsjahr entstanden nur aktive latente Steuern. Von dem Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern aufgrund sich ergebender Steuerentlastungen nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht. Die aktiven latenten Steuern resultieren aus handels- und steuerrechtlich voneinander abweichenden Wertansätzen (Bilanzunterschiede multipliziert mit dem individuellen Steuersatz) aus dem Bilanzposten sonstige Rückstellungen.

Das gezeichnete Kapital der Gesellschaft beträgt unverändert EUR 500.000,00. Es ist vollständig eingezahlt. Weiterhin sind unverändert 1,5 Mio. Euro in eine Kapitalrücklage eingezahlt.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen Drohverluste aus Leasing-Rücknahmeverpflichtungen (EUR 115.636,00), Urlaubsansprüche (EUR 395.800,00), Kulanzverpflichtungen (EUR 144.500,00), Aufwand für den Jahresabschluss (EUR 64.200,00), Archivierungskosten (EUR 40.900,00), Tantieme (EUR 489.844,00) sowie ausstehende Rechnungen (EUR 10.000,00).

Von dem Gesamtbetrag der Verbindlichkeiten i.H.v. EUR 28.928.730,26 (Vj. EUR 24.452.607,05) entfallen auf Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR 28.220.730,26 (Vj. EUR 21.129.407,05). Die Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit über einem Jahr i.H.v. EUR 708.000,00 (Vj. EUR 3.323.200,00) entfallen in voller Höhe auf Verbindlichkeiten aus bereits vereinnahmten Entgelten für die Einräumung einer Rückverkaufsoption für Leasingfahrzeuge in Höhe von EUR 708.000,00 (Vj. EUR 923.200,00). Im Vorjahr bestanden weiterhin zwei Darlehen bei der Taunussparkasse mit Restlaufzeit über einem Jahr (Vj. EUR 2.400.000,00). Die Laufzeit dieser zwei Darlehen endete grundsätzlich in 2023 und wurden im Folgejahr verlängert. Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren bestehen nicht.

Der Betrag der Verbindlichkeiten gegenüber nahestehenden Unternehmen beträgt EUR 3.008.942,88 (Vj. EUR 3.047.340,55). Die Verbindlichkeit aus Umsatzsteuer gegenüber der Gesellschafterin beträgt EUR 180.381,24 (Vj. EUR 403.191,22).

Für Bankkredite ist der Fahrzeugbestand sicherungsübereignet.

Bei den an verbundene Unternehmen ausgegebene Darlehen bestehen teilweise Rangrücktrittserklärungen.

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse des Geschäftsjahres resultieren aus dem Verkauf und der Reparatur von Neu- und Gebrauchtwagen, dem Vertrieb von Ersatzteilen und Zubehör sowie Vermittlungs-/ Finanzdienstleistungen.

Die Zinsen und ähnliche Erträge enthalten EUR 22.166,01 Zinsen aus verbundenen Unternehmen. Hiervon betreffen EUR 0,00 (VJ EUR 551,13) Zinsen das Verrechnungskonto der Gesellschafterin, das mit 1 % verzinst wird.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten Verbindlichkeiten gemäß § 251 HGB

Es bestehen Darlehensbelassungserklärungen mit Rangrücktritt und selbstschuldnerische Bürgschaften gegenüber Kreditinstituten für verbundene Unternehmen in Höhe von insgesamt 1,4 Mio. EUR. Weiterhin existiert ein Haftungsverbund für Bankkredite zwischen dieser Gesellschaft sowie verschiedenen verbundenen Unternehmen dieser Unternehmensgruppe. Mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen ist aufgrund der finanziellen Lage nicht zu rechnen.

Haftungsverhältnisse aus nicht bilanzierten sonstigen finanziellen Verpflichtungen

Finanzielle Verpflichtungen, die nicht in der Bilanz erscheinen, bestehen aufgrund von Mietverträgen in Höhe von TEUR 3.848,6; davon betreffen TEUR 1.129,2 die Gesellschafterin. Weiterhin betreffen TEUR 83,8 geleaste Fahrzeuge. Ferner bestehen zum 31.12.2022 Ankaufsverpflichtungen aus Leasingverträgen bis zu max. 60 Monaten in Höhe von TEUR 45.038,8.

Im Zusammenhang mit Ankaufsverpflichtungen aus Leasingrückläufern hat die Gesellschaft im Rahmen des seitens der Audi AG angebotenen Restwertmodells Vereinbarungen zwecks Übernahme bzw. Begrenzung des bei diesen Geschäften auftretenden Verlustrisikos abgeschlossen. Zum 31.12.2022 betragen die dafür zukünftig anfallenden Aufwendungen TEUR 1.585 (Vj. TEUR 1.475,7). Sie werden entsprechend herrschender Meinung als Anschaffungskosten der noch anzukaufenden Leasingrückläufer zum Zeitpunkt des Ankaufs des Leasingrückläufers erfasst.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

In 2022 wurden durchschnittlich 205 (Vj. 199) Arbeitnehmer (ohne Auszubildende) beschäftigt. Diese teilen sich im laufenden Geschäftsjahr auf in 81 gewerbliche Arbeitnehmer und in 124 Angestellte.

Namen der Geschäftsführer

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch Herrn Dipl. Kaufmann Frank Göthling, Herrn Betriebswirt Wirtschaft & Verwaltung Manuel Paul sowie Herrn Betriebswirt VWA Günter Rigl geführt. Alle Geschäftsführer sind einzelvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Hinsichtlich der Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Anwendung der Ausnahmeregelung nach § 286 Abs. 3 HGB

Auf die Aufstellung des Anteilsbesitzes wurde verzichtet, da diese Aufstellung nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung dem Unternehmen einen erheblichen Nachteil zufügen kann.

Konzernzugehörigkeit

Mutterunternehmen ist die Groh & Göthling Grundstücksbesitzgesellschaft mbH & Co. KG, Hofheim am Taunus, die sämtliche Geschäftsanteile hält. Als nahestehende Unternehmen werden Tochtergesellschaften der Gesellschafter des Mutterunternehmens bzw. deren Gesellschafter bezeichnet.

Die Göthling & Kaufmann Automobile GmbH, Hofheim am Taunus, wird in den Konzernabschluss der Groh & Göthling Grundstücksbesitzgesellschaft mbH & Co. KG, Hofheim am Taunus, einbezogen.

Der Konzernabschluss enthält auch Angaben des vom Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr berechneten Gesamthonorars.

Vorschlag zur Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss in Höhe von EUR 2.327.180,48 auf neue Rechnung vorzutragen.

Unterschrift der Geschäftsführung

Hofheim, den 25. Juli 2023

Frank Göthling, Geschäftsführer

Manuel Paul, Geschäftsführer

Günter Rigl, Geschäftsführer

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.000.000,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	2.000.000,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.633,08	0,00	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	1.842.421,61	505.508,06	87,34
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.563.027,63	66.841,29	1,00
4. Geschäfts- und Vorführfahrzeuge	4.475.474,82	5.984.691,40	5.798.677,79
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	33.817,30	0,00
Summe Sachanlagen	7.894.557,14	6.590.858,05	5.798.766,13
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	1.003.554,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	52.500,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	1.056.054,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	10.950.611,14	6.590.858,05	5.798.766,13

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	2.000.000,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	2.000.000,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	13.633,08
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	2.347.842,33
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.629.867,92
4. Geschäfts- und Vorführfahrzeuge	0,00	4.661.488,43
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	33.817,30
Summe Sachanlagen	0,00	8.686.649,06
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	1.003.554,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	52.500,00
Summe Finanzanlagen	0,00	1.056.054,00
Summe Anlagevermögen	0,00	11.742.703,06

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.113.333,00	280.000,00	0,00	0,00	1.393.333,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	1.113.333,00	280.000,00	0,00	0,00	1.393.333,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.864,08	1.363,00	0,00	0,00	5.227,08
2. technische Anlagen und Maschinen	1.124.075,61	150.975,06	86,34	0,00	1.274.964,33
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.101.732,63	162.288,29	0,00	0,00	1.264.020,92
4. Geschäfts- und Vorführfahrzeuge	533.155,82	810.266,40	937.956,79	0,00	405.465,43
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	2.762.828,14	1.124.892,75	938.043,13	0,00	2.949.677,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	3.876.161,14	1.404.892,75	938.043,13	0,00	4.343.010,76

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	606.667,00	886.667,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	606.667,00	886.667,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	8.406,00	9.769,00
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	1.072.878,00	718.346,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	365.847,00	461.295,00
4. Geschäfts- und Vorführfahrzeuge	0,00	4.256.023,00	3.942.319,00
5. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	33.817,30	0,00
Summe Sachanlagen	0,00	5.736.971,30	5.131.729,00
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	1.003.554,00	1.003.554,00
2. Wertpapiere des Anlagevermögens	0,00	52.500,00	52.500,00
Summe Finanzanlagen	0,00	1.056.054,00	1.056.054,00
Summe Anlagevermögen	0,00	7.399.692,30	7.074.450,00

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 29.09.2023 festgestellt.

BESTäTIGUNGSVERMERK DES UNABHäNGIGEN ABSCHLUSSPRüFERS

An die Göthling & Kaufmann Automobile GmbH, Hofheim am Taunus

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Göthling & Kaufmann Automobile GmbH, Hofheim am Taunus, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht Göthling & Kaufmann Automobile GmbH, Hofheim am Taunus, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

- beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.

- führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 26. September 2023

FIDUS GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Baumgartner, Wirtschaftsprüfer