LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH

Berlin

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

RVC Wirtschaftsprüfung GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Stephan Strümpfe, Wirtschaftsprüfer

ppa. Norbert Pließ, Wirtschaftsprüfer

Lagebericht

1. Grundlagen des Unternehmens

Die LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH wurde am 20.04.2005 gegründet und hat ihren Sitz in Berlin.

Gegenstand des Unternehmens ist die Errichtung und die Unterhaltung von Kindertagesstätten und Jugendeinrichtungen, die Förderung von Kindern in ihrer individuellen und sozialen Entwicklung, die Vermeidung und der Abbau der Benachteiligung von Kindern, die Beratung von Kindern und Unterstützung der Eltern bei der Erziehung sowie die Unterstützung und Integration von Kindern unterschiedlicher ethnischer Herkunft und die Förderung der sprachlichen Vorbereitung der Kinder nicht deutscher Herkunft für die Grundschule.

Die LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH ist interkulturell ausgerichtet. Ihr Selbstverständnis ist es, dass alle Kulturen und Religionen ein Recht haben, gleichberechtigt nebeneinander zu existieren. Grundlegende Werte der Demokratie im Zusammenleben von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, unabhängig von sozialer oder ethnischer Zugehörigkeit, werden bei der LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH verwirklicht. Arbeitsgrundlage ist das SGB VIII, dessen Rechtspositionen verankert und bindend sind.

Die LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH betrieb im Jahr 2022 zwei Kindertagesstätten (Kita Kinderland und Kita Sommergarten) mit 316 Plätzen für Kinder von einem Jahr bis zum Grundschuleintritt.

Die Leistungen werden hauptsächlich durch die Stadt Berlin finanziert.

Durch ständige Kontrollmaßnahmen auf allen Ebenen wird ein hoher Qualitätsstandard gesichert, welcher eine wesentliche Grundlage für den Erfolg bildet.

2. Wirtschaftsbericht

a. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist im Jahr 2022 preisbereinigt im Vergleich zum Vorjahr um 1,8 Prozent gewachsen. Nach der Corona-Krise und dem wirtschaftlichen Einbruch im Jahr 2020 wird von einer Regeneration der deutschen Wirtschaft in den Folgejahren ausgegangen. Durch den Krieg in der Ukraine, den steigenden Energiepreisen und der Rekordinflation fiel die ökonomische Regenerierung im Jahr 2022 jedoch aus.

Die Wirtschaftsleistung wurde im Jahresdurchschnitt 2022 von 45,46 Millionen Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Deutschland erbracht. Das ist ein leichter Anstieg der Erwerbstätigen zum Vorjahr. Allerdings arbeiteten viele Erwerbstätige nun in anderen Wirtschaftsbereichen oder anderen Beschäftigungsverhältnissen als zuvor. Der Nominallohnindex in Deutschland ist im Jahr 2022 um 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Index bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen ab.

Die Verbraucherpreise stiegen im selben Zeitraum um knapp 6,9 Prozent. Laut Statistischem Bundesamt sanken die Reallöhne im Jahr 2022 damit um 4,0 Prozent gegenüber Vorjahr 2021. Der Grund für das Sinken der Reallöhne ist die hohe Inflationsrate, die die Zunahme der Nominallöhne deutlich übersteigt.

b. Geschäftsverlauf

Der Geschäftsverlauf entsprach im Wirtschaftsjahr 2022 grundsätzlich den Erwartungen.

c. Ertragslage

Der Umsatz im aufgelaufenen Geschäftsjahr beläuft sich auf TEUR 4.703 (Vj. TEUR 4.230. Unter Eliminierung der Mieterlöse entspricht dies einer Steigerung von ca. 8,84 %.

Im Jahresdurchschnitt 2022 waren 75 Mitarbeiter (inklusive Geschäftsführung) beschäftigt. Die verfügbaren Kapazitäten wurden durchschnittlich zu 94 % ausgelastet. Es wurden weiterhin Maßnahmen eingeleitet, um Leistungsausfälle möglichst zu verhindern bzw. sie in ihren negativen Auswirkungen zu begrenzen. Dies erfolgte durch erneute Einstellungsmaßnahmen neuer Mitarbeiter bzw. Umstrukturierung in den Tätigkeitsfeldern der Mitarbeiter. Dies führte zu einem Anstieg des Personalaufwands von TEUR 2.789 auf TEUR 2.972 im Geschäftsjahr.

Aufgrund der im Geschäftsjahr weiterhin vorgenommen Investitionen in das Anlagevermögen, hier besonders in der Anschaffung von eigenem Raum, sind die Abschreibungen im Vergleich zum Vorjahr von TEUR 277 auf TEUR 413 gestiegen. Die jährliche ertragswirksame Auflösung des passivische Sonderposten, der im Zusammenhang mit nicht rückzahlbaren Zuwendungen aus Mitteln des Landesprogramms "Kitaausbau" von 3,8 Mio EUR steht, beträgt TEUR 115.

Der sonstige Aufwand stieg um ca. 8,47 % von TEUR 896 auf TEUR 972 im Geschäftsjahr.

Im Geschäftsjahr 2022 ist ein Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 291 (Vorjahr: TEUR 258) erzielt worden.

d. Finanzlage

Die Bilanz weist zum Stichtag 31.12.2022 ein Eigenkapital in Höhe von TEUR 2.060 (Vorjahr: TEUR 1.769) aus. Gegenüber dem Vorjahr ergibt sich damit eine Erhöhung von ca. 17,21 %.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgelegt, dass Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfristen beglichen werden. Wir rechnen damit, auch künftig unsere finanziellen Verpflichtungen jederzeit erfüllen zu können.

e. Vermögenslage

Die Bilanzsumme der LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH belief sich zum Bilanzstichtag auf TEUR 17.733 und hat sich damit gegenüber dem Vorjahr (TEUR 13.685) um ca. 29,58 % erhöht.

Das Gesamtvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um TEUR 4.048 erhöht.

An der Bilanzsumme hat das Anlagevermögen zum 31.12.2022 einen Anteil von 95,87%.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erhöhten sich infolge der Umsatzsteigerung nicht, da die Forderungen zeitnah von der Stadt Berlin beglichen werden.

Forderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von TEUR 234 (Vorjahr: TEUR 235), welche unter den sonstige Vermögensgegenstände ausgewiesen wurden, beinhalten ein gegebenes Darlehen sowie Mietkautionen.

f. COVID-19

Auf Grund den zurückliegenden Erfahrungen sind im Rahmen der gesamtwirtschaftlichen und branchenbezogenen Rahmenbedingungen für die wirtschaftliche Lage der LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH keine unbeherrschbaren Entwicklungen zu erwarten. Vielmehr hat das Krisenmanagement aller Beteiligten (Hilfe im Dreieck - Leistungsempfängerinnen = Adressat*innen; Leistungserbringerin = LebensWelt und Kostenträger = Land Berlin) in Pandemiezeiten verantwortungs-und wirkungsvoll funktioniert. Ferner sind die entsprechenden Abstands- und Hygienemaßnahmen weiterhin ein erheblich regulativer Faktor für die Arbeit auf allen Ebenen.

3. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

a. Prognosebericht

In beiden Kindertagesstätten des Trägers wird mit einer stabilen Auslastung und Ertragssituation im Kalenderjahr 2023 und 2024 gerechnet, dies kann allerdings durch Konjunktur bzw. die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen elementar beeinflusst werden.

Eventuell finanziellen Auswirkungen können durch etwaige zusätzliche Schwierigkeiten mit der Gewinnung von Fachpersonal bisher nur modellhaft berechnet werden. Von diesem ist aber aus den Erfahrungen der Vorjahre nicht auszugehen.

Die Geschäftspolitik wird im Wesentlichen für das kommende Kalenderjahr 2023 unverändert bleiben. Für das Geschäftsjahr 2023 wird weiterhin mit einem leicht positiven Jahresergebnis gerechnet, welcher dann in Rücklagen zugeführt werden soll. Durch den Kauf von Grundvermögen und den Bau der neuen Verwaltungszentrale der Lebenswelt-Gruppe wurde den steigenden Mieten in der Stadt entgegengewirkt. Damit wird die Gesellschaft und die gesamte Lebenswelt-Gruppe finanziell noch besser aufgestellt und kann ihre Aufgaben weiterhin mit hoher Qualität erbringen.

b. Risikobericht

Die Gesellschaft hat ein Risikomanagementsystem eingerichtet. Das interne Berichts- und Meldewesen signalisiert wesentliche Veränderungen in Bezug auf die Lage der Gesellschaft und erkennbare Risiken in Bezug auf Auslastung, Zufriedenheit interessierter Parteien wie Jugendamt und Eltern, Umsatzerlöse, Personalbestand und Kosten (finanzielle Leistungsindikatoren). Zudem erfolgt eine laufende Bewertung der Bonität der Vertragspartner.

Zur Abwehr von Ausfall- und Liquiditätsrisiken werden Leistungen zeitnah erfasst und abgerechnet sowie vereinbarte Abschlagszahlungen und Vorauszahlungen eingefordert. Der Eingang der Zahlungen wird fortlaufend überwacht und falls erforderlich, zeitnah angemahnt; Verbindlichkeiten werden fristgerecht beglichen. Wesentliche Risiken aus Zahlungsstromschwankungen bestehen nicht.

Risiken mit möglichen wesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft werden durch ein abgestimmtes Kontrollsystem erfasst und gesteuert. Die Funktionsfähigkeit und die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems werden regelmäßig geprüft, die Kontrollinstrumente werden, falls erforderlich, veränderten Erfordernissen angepasst. Von der Finanzierung der Gesellschaft und von dem Forderungsbestand ausgehende grundsätzliche Risiken bestehen nicht. Die Anlage liquider Mittel erfolgt konservativ und in Euro bei inländischen Kreditinstituten, so dass keine bedeutenden Risiken bestehen.

Die Elemente des Risikomanagementsystems sind

- die Risikosteuerung,

- das Risikocontrolling und

- das Risikoreporting.

Zu einem internen Überwachungssystem gehören:

- monatliche Beratungen mit den Leitungskräften der Kindertagesstätten

- abgesicherte Erreichbarkeit und Entscheidungsfähigkeit

die Anwendung einheitlicher Richtlinien

den Einsatz zuverlässiger und datenschutzkonformer Software die Auswahl und Schulung qualifizierten Personals

- Abweichungsanalysen

- Arbeitsanweisungen

- Regelungen zur Vertretungsvollmacht

- Maßnahmen zur Funktionstrennung

c. Chancenbericht

Aufgrund der nach wie vor hohen Nachfrage an Kitaplätzen, der hohen Leistungsqualität und der guten Reputation des Trägers ist weiterhin eine gute Auslastung zu erwarten.

d. Gesamtaussage

Hinsichtlich der genannten Chancen und Risiken erwarten wir eine moderate Auswirkung auf unsere künftige Geschäftsentwicklung, unsere Finanz- und Ertragslage sowie auf unsere Ergebnisziele. Insgesamt sehen wir die Chancen- und Risikosituation unserer Gesellschaft als ausgewogen an.

Bei Abwägung der Chancen und Risiken sehen wir die LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH für die Bewältigung der künftigen Aufgaben gut aufgestellt. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

Berlin, den 8. Februar 2024

gez. Mehmet Asci, Geschäftsführer

gez. Nalan Özenir, Geschäftsführerin

Bilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	16.999.941,49	13.191.374,59
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	3,00	3,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	1,00	1,00
2. Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	2,00	2,00
II. Sachanlagen	16.999.938,49	13.191.371,59
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	16.795.176,49	9.011.778,49
2. technische Anlagen und Maschinen	591,00	879,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	204.171,00	173.308,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	4.005.406,10
B. Umlaufvermögen	679.719,94	446.949,14
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	333.406,00	283.878,88
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	234.282,21	234.567,23
II. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	346.313,94	163.070,26
C. Rechnungsabgrenzungsposten	53.148,88	46.252,20
Aktiva	17.732.810,31	13.684.575,93
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	2.159.382,11	1.769.005,75
I. Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Gewinnrücklagen	2.134.382,11	1.744.005,75
III. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	0,00
B. andere Sonderposten	3.467.882,95	3.582.933,70
C. Rückstellungen	233.887,88	225.060,18
D. Verbindlichkeiten	11.871.657,37	8.107.576,30
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.000.000,00	1.426.596,69
davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr		16.596,69
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	5.000.000,00	1.410.000,00
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	626.867,78	200.072,22
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	626.867,78	200.072,22
3. sonstige Verbindlichkeiten	6.244.789,59	6.480.907,39
davon mit Restlaufzeit bis zu einem Jahr	335.386,66	316.162,71
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	5.909.402,93	6.164.744,68
Passiva	17.732.810,31	13.684.575,93

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Rohergebnis	4.923.605,53	4.416.713,42
2. Personalaufwand	2.972.394,38	2.789.025,39
a) Löhne und Gehälter	2.460.700,27	2.259.426,13
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	511.694,11	529.599,26
3. Abschreibungen	412.990,93	277.767,64
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	412.949,49	277.341,84
b) auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	41,44	425,80
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	971.823,88	895.928,15
5. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	4.509,69	4.549,46
6. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	179.687,55	199.828,68
7. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		0,02
8. Ergebnis nach Steuern	391.218,48	258.713,00
9. sonstige Steuern	842,12	452,20
10. Jahresüberschuss	390.376,36	258.260,80
11. Entnahmen aus Gewinnrücklagen	1.522.750,63	290.315,91
a) aus der gesetzlichen Rücklage	1.522.750,63	290.315,91
12. Einstellungen in Gewinnrücklagen	1.913.126,99	548.576,71
a) in die gesetzliche Rücklage	1.913.126,99	548.576,71
13. Bilanzgewinn / Bilanzverlust	0,00	0,00

Anhang

Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

Die Gesellschaft weist zum Bilanzstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 2 HGB auf.

Der Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. HGB und §§ 264 ff. HGB sowie den einschlägigen Vorschriften des GmbHG, der AO und der Satzung aufgestellt.

Angaben zur Identifikation der Gesellschaft laut Registergericht

Firmenname laut Registergericht:	LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH
Firmensitz laut Registergericht:	Berlin
Registereintrag:	Handelsregister
Registergericht:	Berlin (Charlottenburg)
Register-Nr.:	96697

Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die immateriellen Vermögensgegenstände und das Sachanlagevermögen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten angesetzt und, soweit abnutzbar, um planmäßige Abschreibungen vermindert. Die Herstellungskosten enthalten neben den Einzelkosten angemessene Teile von Material- und Fertigungsgemeinkosten.

Die planmäßigen Abschreibungen wurden nach der voraussichtlichen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände linear vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüte mit Anschaffungskosten bis 800,00 EUR werden im Jahr der Anschaffung voll abgeschrieben.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet und mit ihrem Nennbetrag angesetzt. Notwendigem Wertberichtigungsbedarf wird durch entsprechende Einzel- und Pauschalwertberichtigungen Rechnungen getragen. Die Pauschalwertberichtigung auf Forderungen wurde auf Grund Unternehmenserfahrung mit 1% gebildet.

Der Kassenbestand und die Bankguthaben bei Kreditinstituten bilanzieren zum Nennwert.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten bilanziert zum Nennwert.

Der Sonderposten für Zuwendungen betrifft eine geförderte Kindertagesstätte. Der Sonderposten wird über die Nutzungsdauer dieses geförderten Gebäudes erfolgswirksam über 33 Jahre aufgelöst.

Das Eigenkapital wurde mit dem Nennbetrag bilanziert.

Die Rückstellungen werden mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendiger Erfüllungsbetrag angesetzt und tragen den ungewissen Verbindlichkeiten und den erkennbaren Risiken in angemessenen Umfang Rechnung.

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

Gegenüber dem Vorjahr abweichende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Ein grundlegender Wechsel von Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

Angaben zur Bilanz

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2022 ist dem beigefügten Anlagenspiegel (Anlage zum Anhang) dargestellt.

Sonstige Vermögensgegenstände mit einer Restlaufzeit von über einem Jahr bestehen in Höhe von TEUR 235 (i.Vj. TEUR 235) und betreffen Mietkautionen sowie in Höhe von TEUR 87 ein Darlehen.

Unter den sonstigen Rückstellungen werden im Wesentlichen Rückstellungen für Personal, hier insbesondere für Resturlaub in Höhe von TEUR 24 (i.Vj. TEUR 39), sonstige Personalaufwendungen TEUR 147 (i.Vj. TEUR 147) sowie Jahresabschlussprüfung und -erstellung in Höhe von TEUR 59 (i.Vj. TEUR 36) ausgewiesen.

Eine Übersicht der Verbindlichkeiten wird im folgenden Verbindlichkeitsspiegel dargestellt:

	Gesamtbetrag 31.12.2021 EUR	bis zu einem Jahr EUR	über einem Jahren EUR	mehr als fünf Jahren EUR	Besicherte Beträge EUR	Art der Sicherheiten
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	57,20	57,20	0,00	0,00	0,00
Vorjahreswerte	96,00	96,00	0,00	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.000.000,00	0,00	0,00	5.000,000,00	6.000.000,00	Grundschuldbestellung
Vorjahreswerte	1.426.596,69	16.596,69	0,00	1.410.000,00	6.000.000,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	543.641,99	295.378,50	248.263,49	0,00	0,00
Vorjahreswerte	449.336,52	280.685,61	168.650,91	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	626.867,78	0,00	626.867,78	0,00	0,00
Vorjahreswerte	200.072,22	0,00	200.072,22	0,00	0,00
Sonstige Verbindlichkeiten	5.701.090,40	39.950,96	4.548.655,76	1.112.483,68	3.950.000,00
Vorjahreswerte	6.031.474,87	635.381,10	4.386.093,77	1.010.000,00	3.950.000,00
	11.871777,87	695.386,66	5.260.331,10	6.015.000,00	9.950.000,00
Vorjahreswerte	8.107.576,30	932.759,40	4.754.816,90	2.420.000,00	9.950.000,00

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.754,00	0,00	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	25.000,00	0,00	0,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	28.754,00	0,00	0,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	9.619.193,62	8.161.334,85	0,00
2. technische Anlagen und Maschinen	8.685,51	0,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	410.286,88	65.587,64	0,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.005.406,10	-4.005.406,10	0,00
Summe Sachanlagen	14.043.572,11	4.221.516,39	0,00
Summe Anlagevermögen	14.072.326,11	4.221.516,39	0,00

	Umbuchungen EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	3.754,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	25.000,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	28.754,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	17.780.528,47
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	8.685,51
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	475.874,52
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	0,00	18.265.088,50
Summe Anlagevermögen	0,00	18.293.842,50

	kumulierte Abschreibung 01.01.2022 EUR	Abschreibung Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	kumulierte Abschreibung 31.12.2022 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.752,00	0,00	0,00	0,00	3.752,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	24.999,00	0,00	0,00	0,00	24.999,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	28.751,00	0,00	0,00	0,00	28.751,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	607.415,13	377.936,85	0,00	0,00	985.351,98
2. technische Anlagen und Maschinen	7.806,51	288,00	0,00	0,00	8.094,51
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	236.978,88	34.724,64	0,00	0,00	271.703,52
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	852.200,52	412.949,49	0,00	0,00	1.265.150,01
Summe Anlagevermögen	880.951,52	412.949,49	0,00	0,00	1.293.901,01

	Zuschreibung Geschäftsjahr EUR	Buchwert Geschäftsjahr 31.12.2022 EUR	Buchwert Vorjahr 31.12.2021 EUR
Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	2,00	2,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	1,00	1,00
Summe Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	3,00	3,00
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	16.795.176,49	9.011.778,49
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	591,00	879,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	204.171,00	173.308,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	4.005.406,10
Summe Sachanlagen	0,00	16.999.938,49	13.191.371,59
Summe Anlagevermögen	0,00	16.999.941,49	13.191.374,59

Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge aus der Auflösung des Sonderpostens für Investitionszuschüsse in Höhe von TEUR 115 enthalten.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahrs beschäftigten Arbeitnehmer

Die nachfolgenden Arbeitnehmergruppen waren während des Geschäftsjahres im Unternehmen beschäftigt:

Arbeitnehmergruppen		Zahl
Angestellte		74,00
leitende Angestellte		1,00
Die Gesamtzahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt damit	75,00
vollzeitbeschäftigte Mitarbeiter		74,00
teilzeitbeschäftigte Mitarbeiter		1,00

Während des abgelaufenen Geschäftsjahrs wurden die Geschäfte des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

Frau Nalan Özenir (Sozialpädagogin)

Hinsichtlich der Gesamtbezüge der Geschäftsführung wird von der Schutzklausel gemäß § 286 Abs. 4 HGB Gebrauch gemacht.

Nach dem Bilanzstichtag sind keine Ereignisse von besonderer Bedeutung eingetreten, von denen ein wesentlicher Einfluss auf die Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage zu erwarten ist.

Der Jahresüberschuss in Höhe von EUR 390.376,36 wird in Höhe von 10% der freien Rücklage zugeführt, der Restbetrag ist Teil der Betriebsmittelrücklagenzuführung, wie Sie sich aus der Gewinn- und Verlustrechnung ergibt.

Nach Inanspruchnahme der Betriebsmittelrücklagen aus 2021 und der Projektmittelrücklagen wird der Restbetrag in neue Betriebsmittelrücklagen zugeführt, wie Sie sich aus der Gewinn- und Verlustrechnung ergeben.

Es wurden folgende Rücklagen im laufendem Geschäftsjahr entnommen:

Betriebsmittelrücklagen	522.750,63 €
Projektmittelrücklagen	1.000.000,00 €

Rücklagen in Höhe von 1.913.126,99 € wurden neu eingestellt:

Betriebsmittelrücklagen	1.874.089,35 €
Freie Rücklagen	39.037,64 €

Unterschrift der Geschäftsführung

21.02.2024

Gez. GF Mehmet Asci

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 08.02.2024 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH, Berlin

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresschluss der LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH, Berlin, - beste hend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2022 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der LebensWelt Kindertagesstätte Reinickendorf gGmbH, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

- entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2022 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

- vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, ent spricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 S. 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ord nungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähig keit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, so fern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tat sächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

^* identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

^* gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

^* beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

^* ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungs nachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

^* beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so dar stellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

^* beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

^* führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Anga ben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Leipzig, 9. Februar 2024