Zamek Lebensmittelwerke GmbH

Frankfurt am Main

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2018 bis zum 31.12.2018

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2018

I. Grundlagen der Gesellschaft

1. Geschäftsmodell

a) Einstellung des Geschäftsbetriebs

Mit Vertrag vom 16. Mai 2019 hat die Zamek Lebensmittelwerke GmbH ihren Geschäftsbetrieb am Standort Dresden mit allen überlassenen Produktionsmitteln veräußert. Darüber hinaus wurde durch Gesellschafterbeschluss vom 25. Juni 2019 beschlossen, die Tochtergesellschaft Zamek Düsseldorf GmbH mit Ablauf des 30. Juni 2019 aufzulösen. Die Zamek Lebensmittelwerke GmbH hat daraufhin zum 31. August 2019 ihr operatives Geschäft eingestellt. Vor diesem Hintergrund geht die Geschäftsleitung davon aus, dass für Zwecke der Bilanzierung von einer Fortführung der Unternehmenstätigkeit im Sinne des § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB zum Abschlussstichtag nicht mehr auszugehen ist.

b) Weiterer Verlauf der Abwicklung

Die Geschäftsleitung plant, gerechnet ab dem Abschlussstichtag einen Zeitraum von 24 Monaten für die Abwicklung der Gesellschaft. Wie zuvor beschrieben konnte der Geschäftsbereich am Standort Dresden mit seinen zugehörigen Vermögenswerten in 2019 bereits veräußert werden. Auch die Geschäftsanteile an der die Produktionsimmobilie in Dresden haltenden Gesellschaft, RZ Immobilien Dresden GmbH, wurden mit Anteilskaufvertrag vom 16. Mai 2019 bereits verkauft. Außerdem konnten in diesem Zusammenhang weitere Vermögenswerte vom Standort Düsseldorf veräußert werden. Das verbleibende Sachanlagevermögen soll im Einzelnen in 2019/2020 liquidiert werden.

Es wird davon ausgegangen, dass die voraussichtlichen Liquidationsbeiträge des beweglichen Vermögens die Kosten der Geschäftseinstellung der Zamek-Gruppe, insbesondere für Personalmaßnahmen decken werden. Für das am Standort Düsseldorf gelegene Produktionsgrundstück wird im Rahmen der geplanten Veräußerung der Gesellschaftsanteile der die Produktionsimmobilie in Düsseldorf haltenden Gesellschaft, RZ Immobilien Düsseldorf GmbH, bzw. des Grundstücks ein signifikanter Erlös erwartet.

c) Organisation und rechtliche Struktur

Die Zamek Lebensmittelwerke GmbH (nachfolgend "Zamek GmbH"), Frankfurt am Main, gehört zur Zamek-Gruppe und ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der Zamek Holding GmbH bzw. mittelbar ein Tochterunternehmen des Investmentunternehmens DRICON Capital AG. Die Zamek GmbH hat in diesem Zusammenhang zum 1. Januar 2015 durch einen Asset Deal wesentliche materielle und immaterielle Vermögensteile des Geschäftsbetriebs von den insolventen Gesellschaften der ehemaligen ZAMEK-Gruppe an den Standorten Düsseldorf und Dresden erworben.

Innerhalb der Zamek-Gruppe übernimmt die Zamek GmbH die Funktion als Entwicklungs-, Vertriebs- und Produktionsmittelgesellschaft und steuert diese Aktivitäten über diverse Tochtergesellschaften, deren Anteile sie hält.

Die Zamek GmbH hat sich vertraglich verpflichtet, die über ihre Tochtergesellschaften an den Standorten Düsseldorf und Dresden hergestellten Produkte im Rahmen ihrer Weisungen zu vermarkten und erhält dafür auf Basis einer Cost-Plus Regelung eine angemessene Erstattung der ihr hierfür entstandenen Aufwendungen von der DRICON Capital AG.

d) Geschäftstätigkeit

Die Zamek GmbH ist ein Unternehmen der Lebensmittelbranche und entwickelt und vermarktet die bei ihren Tochtergesellschaften im Rahmen von Auftragsproduktionsverträgen hergestellten Trockenprodukte in den Segmenten Brühen, Suppen, Soßen, Fixprodukte und Fertiggerichte für den Lebensmitteleinzelhandel, Großverbraucher und die Lebensmittelindustrie. Die Marke Zamek kann dabei auf eine langjährige Geschichte zurückblicken. Zu den Kunden der Zamek GmbH gehören dabei insbesondere große national und international tätige Discounter sowie führende deutsche und internationale Einzelhandelsunternehmen.

Handelskunden bietet Zamek GmbH anforderungsgerechte Sortimente und Produkte wie Suppen, Saucen, Bouillons sowie Fertiggerichte in unterschiedlichen Einzelhandelspackungen an. Neben dem Markensortiment Zamek werden individuelle Lösungen angeboten.

Im Bereich Zamek Food Service bietet die Zamek GmbH ihren Partnern aus dem Großhandel sowie aus der Hotellerie, Gastronomie, Restaurants und Gemeinschaftsverpflegung ein hochwertiges Sortiment an Basisprodukten an.

Darüber hinaus entwickelt und vermarktet die Zamek GmbH im Bereich "Zamek Innovative Food Ingredients (ZIFI)" eine Vielzahl an geschmacksgebenden Lebensmittelkomponenten und Produkte für die weiterverarbeitende Industrie.

2. Forschung und Entwicklung, neue Produkte

In unserer Entwicklungsabteilung werden innovative neue Produkte realisiert, die als Wachstumstreiber der Zamek-Gruppe die Wünsche der Kunden identifizieren und einen echten Mehrwert für unsere Abnehmer bieten sollen. Unter Berücksichtigung von Trends und Verbraucherwünschen werden Anforderungen an Rezepturen und Inhaltsstoffe festgelegt und an der Entwicklung innovativer Produktionsverfahren gearbeitet.

Der Schwerpunkt lag 2018 in der Entwicklung und Weiterentwicklung von kundenspezifischen Produkten und der Entwicklung von Bio- und nachhaltigen Rezepturen. FOODSTER, die neue, junge Marke von Zamek verwendet ausschließlich hochwertige Zutaten bester Bio-Qualität

II. Wirtschaftsbericht

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

a) Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Die Konjunktur in Deutschland hat sich seit Mitte des Jahres 2018 merklich abgekühlt. Der langjährige Aufschwung ist damit offenbar zu einem Ende gekommen. Die schwächere Dynamik wurde sowohl vom internationalen Umfeld als auch von branchenspezifischen Ereignissen ausgelöst. Im Jahr 2018 stieg das deutsche Bruttoinlandsprodukt preisbereinigt um 1,4 % gegenüber dem Vorjahr (2,2 %). ¹

Die Stimmung unter den deutschen Exporteuren hat sich merklich verschlechtert. Die ifo Exporterwartungen der Industrie sind im Dezember auf 9,3 Saldenpunkte gefallen, von 11,7 Saldenpunkten im November. Dieser Trend setzt sich auch im März 2019 weiter fort, (1,4 03/19; 7,2 02/19). Dies ist der niedrigste Wert seit Oktober 2012. Die abkühlende Weltkonjunktur macht der deutschen Exportindustrie zu schaffen.

b) Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Binnenraum gilt weiterhin eine differenzierte Konsumentennachfrage; die Bereitschaft, für mobilitätsbezogene, Elektronik- und andere höherwertige Artikel Geld auszugeben, ist hoch, für Konsumartikel des täglichen Bedarfes existiert eine sehr hohe Preissensibilität. 2018 war für die Ernährungsindustrie ein durchwachsenes Jahr. Durch die stabile konjunkturelle Lage in Deutschland deutet sich allerdings kein abrupter Stopp des inländischen Wachstums an. Dennoch ist der deutsche Markt geprägt von einer hohen Wettbewerbsintensität und angespannten Ertragslage. Neue Ernährungswünsche seitens der Konsumenten setzen hohe Anforderungen an die Lebensmittelhersteller. Dadurch ist es notwendig, dass Unternehmen in Produktinnovationen investieren. Aufgrund der angespannten Ertragslage ist es für viele mittelständische Unternehmen schwierig, zusätzlich zum laufenden Geschäftsbetrieb in Forschung und Entwicklung zu investieren. ²

c) Personal- und Sozialbereich

Im Jahresdurchschnitt wurden 13 Mitarbeiter (FTE) beschäftigt.

2. Umweltschutz

Auf der Basis der konsolidierten Energieverträge soll ein grundsätzliches Konzept zur Nachhaltigkeit erarbeitet werden. Darin wird das Energiemanagement auf Grund der energieintensiven Prozesse eine wichtige Rolle haben.

3. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

Als wichtige finanzielle Leistungsindikatoren zur internen Unternehmenssteuerung wurden die Umsatzerlöse und das Jahresergebnis identifiziert. In der Berichterstattung kommentieren wir beide Kenngrößen. Die nicht finanziellen Ziele der Gesellschaft sind eher langfristig ausgerichtet und dienen nicht der kurzfristigen Steuerung.

a) Geschäftsverlauf

Die Wettbewerbssituation der Zamek Gruppe war in 2018 geprägt von dem Ausbau des Zamek-Geschäftes. Schwerpunkte der Zamek Lebensmittelwerke GmbH waren die Stabilisierung des Geschäftes in allen Vertriebskanälen durch Umsatzrückgewinnung.

Die im Vorjahr prognostizierte starke Erhöhung der Umsatzerlöse ist wie erwartet eingetreten. Das prognostizierte Jahresergebnis ist bedingt durch außerplanmäßige Aufwendungen, die nicht an die DRICON Capital AG weiterbelastet werden konnten, sowie den außerplanmäßigen Abschreibungen auf die Finanzanlagen, nicht erreicht worden. Im abgeschlossenen Geschäftsjahr wurde eine ausreichende finanzielle Ausstattung mit Eigen- und Fremdmitteln sichergestellt.

Vor dem Hintergrund der strategischen Neuausrichtung der DRICON AG wurde in 2019 beschlossen, die profitabel gestaltbaren Geschäftsbereiche der Zamek Gruppe zu veräußern und die weiter Geschäftstätigkeit darüber hinaus einzustellen.

b) Ertragslage

Die wesentlichen Kennzahlen zur Ertragslage entwickelten sich wie folgt:

		2018	2017
Umsatzerlöse	T€	25.105	22.902
Materialaufwand	T€	24.021	21.509
Materialaufwand (der Umsatzerlöse)	%	96	94
Rohertrag	T€	1.084	1.393
EBIT	T€	189	282
Finanzergebnis	T€	-5.001	-27
Jahresfehlbetrag/ -überschuss	T€	-5.170	317

Die Ertragslage war im Berichtsjahr 2018 einerseits im Wesentlichen geprägt vom Ausbau des Geschäfts mit Zamek-Produkten. Das Vertrauensverhältnis zum bestehenden Kundenstamm bzw. zu potentiellen Neukunden wurde in 2018 weiterhin ausgebaut, was sich auch in der Höhe der Umsatzerlöse aus der Auftragsproduktion in den Produktionsgesellschaften widerspiegelt. Auf der anderen Seite war der Beschluss über die Aufgabe des Geschäftsbetriebs in 2019 und deren bilanzielle Abbildung wesentliche Ursache für das hohe negative Jahresergebnis.

Maschinen- und Personalüberkapazitäten in den Produktionsgesellschaften an den Standorten Düsseldorf und Dresden wurden teilweise von der Zamek GmbH auf Basis von vertraglichen Regelungen übernommen und bergründen die Höhe des Materialaufwandes.

Der sonstige betriebliche Aufwand ist geprägt von Kosten für Ausgangsfrachten, Aufwendungen für Maschinenreparaturen, Beratungskosten im Zusammenhang mit der Übernahme und Integration des Zamek-Geschäftes sowie dem Aufwand aus der Rückstellungsbildung aufgrund Abkehr der Bilanzierung nach der Fortführungsprämisse.

Das Finanzergebnis enthält im Wesentlichen außerplanmäßige Wertberichtigungen auf das Finanzanlagevermögen in Höhe von T€ 5 Mio.

c) Vermögens- und Finanzlage

Nachfolgende Übersicht zeigt die Entwicklung der Vermögens- und Finanzlage:

		2018	2017
Investitionen	T€	1.742	690
- immaterielle Vermögenswerte	T€	15	16
- Sachanlagen	T€	926	675
- Finanzanlagen	T€	800
Eigenkapitalquote	%	65	78
- Veränderung	%-P	-13	5
Nettoverschuldung	T€	111	2.101
Anlagenquote	%	36	57
Finanzmittelfonds	T€	1.673	1.031

Im Berichtsjahr hat die Zamek GmbH Investitionen von rd. 1,7 Mio. - unter anderem für eine Flaschenabfüllanlage und für Steuer- und Schaltanlagen für den Standort Dresden - getätigt. Für den Standort Düsseldorf sind Investitionen in Brandmeldeanlagen, Kontrollwaagen und Staubabsaugungsanlagen erfolgt. Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau enthalten Anzahlungen für ein Röntgengerät und für ein Lichtschrankensystem.

Die Veränderungen im Umlaufvermögen sind überwiegend durch Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen und den sonstigen Vermögensgegenständen begründet. Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten im Wesentlichen Umsatz- und Ertragssteuererstattungsansprüche

Gleichzeitig hat sich der Finanzmittelfonds (Zahlungsmittel zzgl. kurzfristige Finanzmittel) erhöht.

Die Nettoverschuldung (Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten abzgl. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten) ist positiv und hat sich im Berichtsjahr deutlich reduziert.

Die Finanzierung der Gesellschaft und der Tochtergesellschaften (Finanzanlagen) erfolgte im Wesentlichen durch Einlagen in das Eigenkapital sowie langfristige Fremdkapitalaufnahmen. Die Eigenkapitalquote hat sich im Vergleich zum Vorjahr auf Grund des Jahresfehlbetrages um -13 %-Punkte auf 65 % vermindert.

III. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Aufgrund der im Berichtsjahr 2019 beschlossenen Veräußerung des Geschäftsbereichs am Standort Dresden zu Ende August 2019 sowie der Schließung des Standortes Düsseldorf zu Ende Juli 2019 wird sich die Gesellschaft zukünftig in Abwicklung befinden.

Das Jahresergebnis für das Jahr 2019 wird im Wesentlichen von den Effekten aus der Abwicklung der Gesellschaft geprägt sein. Hier werden dem Veräußerungsergebnis aus dem Geschäftsbereich am Standort Dresden, dem Ergebnis aus der Veräußerung der Geschäftsanteile an der die Produktionsimmobilie in Dresden haltenden Gesellschaft, RZ Immobilien Dresden GmbH, sowie aus der Veräußerung von weiteren Vermögenswerten am Standort Düsseldorf die Kosten aus der laufenden Abwicklung gegenüberstehen.

Für das Geschäftsjahr rechnet die Gesellschaft aufgrund der Einstellung der Geschäftstätigkeit mit stark rückläufigen Umsatzerlösen. Das Jahresergebnis wird sich aufgrund der Erfolgswirkung aus dem Verkauf des Geschäftsbereichs am Standort Dresden deutlich verbessern. In diesem Zusammenhang wird auf den Nachtragsbericht im Anhang verwiesen.

Wir sind gesetzlich verpflichtet, auf wesentliche Risiken der zukünftigen Entwicklung, die bestandsgefährdende oder wesentliche Einflüsse auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage haben können, hinzuweisen.

Die Hauptrisiken aus der Abwicklung der Gesellschaft ergeben sich aus möglichen weiteren Ansprüchen des Lebensmitteleinzelhandels über die bereits im Jahresabschluss hinaus zum Stichtag abgebildeten Forderungen. Risiken können sich zudem aus der Verwertung der Finanzanlagen, insbesondere aus der Verwertung der Anteile für die das Betriebsgrundstück in Düsseldorf haltenden Tochtergesellschaft RZ Immobilien Düsseldorf GmbH, ergeben, da eine verzögerte Verwertung mit zusätzlichem Finanzbedarf einhergehen könnte. Die abwicklungsbedingten Rechtstreitigkeiten mit ehemaligen Arbeitnehmern stellen ein weiteres Risiko dar. Überdies sind die im Vertrag über den Verkauf von Vermögenwerten, betreffend den Geschäftsbereich Dresden, genannten Gewährleistungsrisiken zu benennen.

Dennoch wird davon ausgegangen, die Abwicklung der Gesellschaft planmäßig in 2020 abwickeln zu können und die Kaufpreischancen aus der Verwertung des Betriebsgrundstücks in Düsseldorf zu nutzen.

Bis zur Einstellung der Geschäftstätigkeit ergeben sich für Geschäftsjahr 2019 die nachfolgend beschriebenen Chancen und Risiken.

Zur Identifikation und Bewertung wesentlicher Risiken haben wir ein Kontroll- und Risikomanagementsystem als Bestandteil der Unternehmensplanung implementiert.

Industrie und Handel sind inmitten fundamentaler Änderungen. Die bereits seit 2015 verschärfte Preisschlacht der Lebensmittelhändler wird sich über 2018 und 2019 fortsetzen und nach vorn blickend ist von strukturellen Konsequenzen für den Handel auszugehen. Das Auftreten von Amazon und anderen E-Commerce Strukturen wird den Trend beschleunigen. Die Industrie wird von diesen Strukturänderungen beeinflusst. Viele Produktbereiche werden unter noch stärkeren Erlösdruck geraten: Die Preisspielräume sind trotz der bis auf wenige Ausreißer verhältnismäßig stabilen Rohstoffkosten und vor allem aufgrund des Wettbewerbsdrucks begrenzt; die Volatilität der Beschaffungsmärkte nimmt in diversen Bereichen weiter zu und muss aktiv verfolgt werden. Die fortschreitende Digitalisierung und die Nutzung des Internets wird einen zunehmenden Einfluss des Konsumentenverhaltens nach sich ziehen - gleichwohl aus heutiger Sicht für uns kein eindeutiger Trend zu erkennen ist. Darüber werden uns demographische und gesellschaftliche Trends beeinflussen.

Absatzrisiken begegnen wir darüber hinaus durch eine kontinuierliche Optimierung unseres Produktportfolios, vor allem auf der Basis unserer Innovationskraft. Dabei ist entscheidend, dass wir frühzeitig in der Entwicklungsarbeit die enge Abstimmung mit Kunden suchen, um uns an Marktbedürfnissen auszurichten. Mit unserer fokussierten Innovationsstrategie können wir einer Verschärfung der Wettbewerbsstrukturen in unseren Märkten entgegenwirken. Zu wesentlichen Veränderungen in der Kundenstruktur kann es durch den Wegfall von Kunden, Zusammenschlüsse oder auch die Rückwärtsintegration von Kunden kommen.

Eine Einschränkung der Verfügbarkeit von einzelnen Rohstoffen oder erhebliche Preiserhöhungen für Rohstoffe, die wir nicht kurzfristig oder nur anteilig an die Märkte weitergeben können, stellen die wesentlichen Beschaffungsrisiken für uns dar, denen wir unmittelbar über die mit unseren Tochterproduktionsgesellschaften abgeschlossenen exklusiven Rahmenlieferungs- und Produktionsverträge über Fertigprodukte ausgesetzt sind.

Chancen ergeben sich aus Preisreduzierungen aufgrund steigender Abnahmemengen für Rohstoffe im Zusammenhang mit den geplanten höheren Umsätzen.

Ausfallrisiken im Bereich der Forderungen werden durch regelmäßige Analysen der Altersstruktur der Forderungen zusammen mit einem ausgeprägten Mahnwesen begegnet. Durch die bestehende Waren- und Ausfuhrkreditversicherung besteht Schutz vor finanziellen Verlusten und das Ausfallrisiko wird minimiert. Investitionen müssen im Rahmen eines vorgegebenen Verfahrens beantragt und anschließend genehmigt werden.

Gegen Produktrisiken haben wir ein umfangreiches Qualitätsmanagementsystem sowie eine Vielzahl von Qualitätskontrollen eingerichtet. Beide Produktionsstandorte sind nach IFS und BRC zertifiziert. Bei den vorgenannten Einzelrisiken wird aufgrund der bestehenden Maßnahmen bzw. der Ausgestaltung des internen Kontroll- und Risikomanagementsystems von einer eher geringen Eintrittswahrscheinlichkeit bei ohnehin jeweils geringem Risikograd ausgegangen

Insgesamt sind nach Einschätzung der Geschäftsführung die finanziellen Auswirkungen der Risiken bzw. die Gesamtrisikolage überschaubar. Bestandsgefährdende Risiken sind derzeit nicht erkennbar.

Frankfurt am Main, den 27. Januar 2020

Zamek Lebensmittelwerke GmbH

Dr. Johannes Book, Geschäftsführer

¹ Ifo Schnelldienst 7/2019, 11. April 2019; 72. Jahrgang
² BVE; Konjunkturbericht der Ernährungsindustrie 02/2018

Bilanz zum 31. Dezember 2018

Aktiva

	31.12.2018 €	31.12.2017 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	28.177,27	71.444,69
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	3.153.046,60	4.254.177,01
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	266.744,50	354.572,13
3. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	25.695,90	416.131,82
	3.445.487,00	5.024.880,96
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.954.000,00	7.138.000,00
	6.427.664,27	12.234.325,65
B. Umlaufvermögen
I. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	4.805.838,56	4.047.131,12
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.200.480,85	1.994.184,06
3. sonstige Vermögensgegenstände	3.593.656,68	2.285.587,63
	9.599.976,09	8.326.902,81
II. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	1.673.267,07	1.030.761,07
	11.273.243,16	9.357.663,88
C. Rechnungsabgrenzungsposten	13.565,06	12.480,18
	17.714.472,49	21.604.469,71
Passiva
	31.12.2018 €	31.12.2017 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	2.000.000,00	2.000.000,00
II. Kapitalrücklage	14.277.597,00	14.277.597,00
III. Gewinnvortrag	491.472,09	174.555,92
IV. Jahresfehlbetrag /-überschuss	-5.170.399,62	316.916,17
	11.598.669,47	16.769.069,09
B. Rückstellungen
1. Steuerrückstellungen	362.840,18	7.038,68
2. sonstige Rückstellungen	2.246.400,19	640.491,55
	2.609.240,37	647.530,23
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.562.500,00	3.131.640,63
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	62.757,20	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	368.330,74	416.441,18
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.143.123,81	588.062,46
5. sonstige Verbindlichkeiten	369.850,90	51.726,12
(davon aus Steuern € 16.078,77; Vorjahr € 14.827,26)
	3.506.562,65	4.187.870,39
	17.714.472,49	21.604.469,71

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2018

	2018 €	2017 €
1. Umsatzerlöse	25.104.702,16	22.902.442,77
2. Gesamtleistung	25.104.702,16	22.902.442,77
3. sonstige betriebliche Erträge	8.127.672,05	4.527.750,51
(davon aus der Währungsumrechnung T€ 3; Vorjahr T€ 0)
4. Materialaufwand
Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	24.020.655,77	21.508.967,18
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	899.199,65	865.588,60
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	161.315,85	148.218,54
	1.060.515,50	1.013.807,14
6. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	2.560.314,60	1.376.256,47
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	5.402.235,08	3.249.199,35
(davon aus der Währungsumrechnung T€ 3; Vorjahr T€ 7)
8. Betriebliches Ergebnis	188.653,26	281.963,14
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.948,00	3.538,00
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen	4.984.000,00	0,00
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	19.925,88	30.668,38
12. Finanzergebnis	-5.000.977,88	-27.130,38
13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	357.388,00	-62.651,41
14. Ergebnis nach Steuern	-5.169.712,62	317.484,17
15. sonstige Steuern	687,00	568,00
16. Jahresfehlbetrag /-überschuss	-5.170.399,62	316.916,17

Anhang für das Geschäftsjahr 2018

A. Allgemeine Angaben

Die Zamek Lebensmittelwerke GmbH hat ihren Sitz in Frankfurt am Main und ist am Bilanzstichtag zum 31. Dezember 2018 eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB. Die Gesellschaft ist beim Amtsgericht Frankfurt am Main unter der Registernummer HRB 100680 im Handelsregister eingetragen.

Der Jahresabschluss wird nach den Rechnungslegungsvorschriften für Kapitalgesellschaften des Handelsgesetzbuches (HGB) unter Berücksichtigung des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt.

Im Jahresabschluss wird nicht mehr unter der Annahme der Unternehmensfortführung nach § 252 Abs. 1 Nr. 2 HGB Rechnung gelegt. Zur Aufgabe der Fortführungsannahme verweisen wir auf die Abschnitte I. 1. a) und b) des Lageberichts. Der Rechnungslegung wird eine Abwicklung der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft innerhalb der nächsten 24 Monate, gerechnet ab dem Abschlussstichtag, zugrunde gelegt. Dabei geht die Gesellschaft davon aus, dass der Verkehrswert der Anteile an der RZ Immobilien Düsseldorf GmbH aufgrund des Verkehrswertes der durch diese Gesellschaft gehaltenen Immobilie in Düsseldorf mit ca. T€ 5.000 über dem Beteiligungsbuchwert am Bilanzstichtag von T€ 2.027 liegt. Bezüglich des Verkehrswertes der Anteile an der RZ Immobilien Dresden GmbH verweisen wir auf den Nachtragsbericht.

Die sich aus der Bilanzierung unter Abkehr von einer Unternehmensfortführung ergebenden wesentlichen Auswirkungen sind in den Abschnitten "Angaben zur Bilanz" sowie "Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung" aufgeführt.

Der Jahresabschluss wurde in Euro aufgestellt.

Die Gesellschaft nimmt die größenabhängigen Erleichterungen des § 288 Abs. 2 HGB in Anspruch.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

B. Angaben zu den Bilanzierungs-, Bewertungs- und Ausweismethoden

In der Bilanz sind Vermögensgegenstände, Rechnungsabgrenzungsposten, Schulden und Eigenkapital nach den gesetzlichen Vorschriften angesetzt. Vermögensgegenstände und aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind wegen der Nichtgeltung der Fortführungsannahme angesetzt, sofern von der Verwertung durch Nutzung während des Liquidationszeitraums bzw. der Veräußerbarkeit auszugehen ist. Schulden kommen zum Ansatz, soweit das Unternehmen aus den entstandenen Verpflichtungen belastet wird. Dabei werden auch Schulden angesetzt, die aus der Aufgabe der Geschäftstätigkeit resultieren.

Aufwendungen und Erträge werden nach den gesetzlichen Vorschriften in der Gewinn- und Verlustrechnung angesetzt. Aus der Aufgabe der Fortführungsannahme resultierende Erfolgswirkungen werden unsaldiert unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen und Erträgen ausgewiesen und im Anhang unter Abschnitt D erläutert.

Entgeltlich von Dritten erworbene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Anschaffungskosten aktiviert und ihrer voraussichtlichen Nutzungsdauer entsprechend linear, im Zugangsjahr zeitanteilig, abgeschrieben. Soweit die beizulegenden Werte einzelner immaterieller Vermögensgegenstände des Anlagevermögens ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen auf Zugänge des Sachanlagevermögens erfolgen grundsätzlich zeitanteilig. Soweit die beizulegenden Werte einzelner Vermögensgegenstände ihren Buchwert unterschreiten, werden zusätzlich außerplanmäßige Abschreibungen bei voraussichtlich dauernder Wertminderung vorgenommen.

Die Abschreibungsdauer entspricht der branchenüblichen Nutzungsdauer bzw. der Restnutzungsdauer bei gebraucht erworbenen Vermögensgegenständen.

In Bezug auf die Bilanzierung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird handelsrechtlich die steuerrechtliche Regelung des § 6 Abs. 2 EStG angewendet. Anschaffungs- oder Herstellungskosten von abnutzbaren beweglichen Vermögensgegenständen des Anlagevermögens, die einer selbständigen Nutzung fähig sind, werden im Geschäftsjahr der Anschaffung, Herstellung oder Einlage in voller Höhe als Aufwendungen erfasst, wenn die Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um einen darin enthaltenen Vorsteuerbetrag, für den einzelnen Vermögensgegenstand € 800 nicht übersteigen.

Bei den Finanzanlagen sind die Anteile an verbundenen Unternehmen zu Anschaffungskosten oder den niedrigeren beizulegenden Werten bewertet. Bei Wegfall der Gründe für die Abschreibungen werden entsprechende Zuschreibungen vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden mit dem Nennwert bzw. mit dem am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert angesetzt. Bei Forderungen, deren Einbringlichkeit mit erkennbaren Risiken behaftet ist, werden angemessene Wertabschläge vorgenommen; uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos wird eine Pauschalwertberichtigung auf die nicht einzelwertberichtigten Nettoforderungen gebildet.

Die flüssigen Mittel sind zum Nennwert am Bilanzstichtag angesetzt.

Als aktive Rechnungsabgrenzungsposten sind Auszahlungen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für einen bestimmten Zeitraum nach diesem Zeitpunkt darstellen und der Vertrag trotz der beabsichtigten Einstellung des Geschäftsbetriebs erfüllt wird.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert bilanziert.

Die Rückstellungen sind so bemessen, dass alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen, insbesondere auch solche die aus der geplanten Aufgabe der Geschäftstätigkeit zu erwarten sind, berücksichtigt wurden. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen.

Verbindlichkeiten sind zum Erfüllungsbetrag bewertet, wobei von der erwarteten tatsächlichen und nicht von der ursprünglich vertraglich vereinbarten Fälligstellung ausgegangen wird.

Die Währungsumrechnung ist in § 256a HGB geregelt. Danach sind auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Schulden mit dem Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag umzurechnen.

Latente Steuern werden auf die Unterschiede in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz angesetzt, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen. Darüber hinaus werden aktive latente Steuern auf die bestehenden körper- und gewerbesteuerlichen Verlustvorträge gebildet, soweit innerhalb der nächste fünf Jahre eine Verlustnutzung zu erwarten ist. Aktive und passive latente Steuern werden saldiert ausgewiesen.

Im Falle eines Aktivüberhangs der latenten Steuern zum Bilanzstichtag wird von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB kein Gebrauch gemacht.

C. Angaben zu Posten der Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres sowie den außerplanmäßigen Abschreibungen aufgrund der geplanten Aufgabe der Geschäftstätigkeit im Anlagenspiegel dargestellt. Der Anlagenspiegel ist dem Anhang als Anlage beigefügt.

Eine Übersicht der Anteile an verbundenen Unternehmen (Anteilsbesitz) ist dem Anhang unter den sonstigen Angaben beigefügt. Vor dem Hintergrund der geplanten Einstellung der Geschäftstätigkeit der Zamek-Gruppe wurden auf Anteile an verbundenen Unternehmen Wertberichtigungen in Höhe vom T€ 4.984 vorgenommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Die ausgewiesenen Gesamtforderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen wie im Vorjahr in voller Höhe die sonstigen Vermögensgegenstände, davon gegen Gesellschafter T€ 5 (Vorjahr: T€ 0).

Latente Steuern

Zum Bilanzstichtag ergeben sich ausschließlich aktivische Steuerlatenzen. Die Gesellschaft macht von dem Aktivierungswahlrecht des § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB keinen Gebrauch, so dass ein Ansatz latenter Steuern in der Bilanz unterbleibt.

Gezeichnetes Kapital

Das im Handelsregister eingetragene und voll eingezahlte gezeichnete Kapital beträgt € 2.000.000.

Sonstige Rückstellungen

Die Sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Verpflichtungen aufgrund von Personalmaßnahmen (T€ 146), Lieferantenverpflichtungen (T€ 696) sowie Drohverluste (T€ 928) überwiegend im Zusammenhang mit der geplanten Geschäftsaufgabe, noch nicht abgerechnete Kundenboni (T€ 282), Werbekostenzuschüsse (T€ 49) sowie Jahresabschlussprüfungs-, Rechts- und Beratungskosten (T€ 30).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten enthalten Darlehen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr in Höhe von T€ 313 (Vorjahr T€ 1.563). Alle anderen Verbindlichkeiten sind wie im Vorjahr innerhalb eines Jahres fällig.

Von den ausgewiesenen Gesamtverbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen T€ 397 (Vorjahr: T€ 481) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen und T€ 747 (Vorjahr: T€ 107) sonstige Verbindlichkeiten.

D. Angaben zu Posten der Gewinn- und Verlustrechnung

Sonstige betriebliche Erträge und Aufwendungen

Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen sind Erträge im Rahmen eines Betriebsführungsvertrags in Höhe von T€ 7.862 (Vorjahr: T€ 4.273) enthalten.

Aufgrund der geplanten Geschäftseinstellung sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen nachfolgende außergewöhnliche Aufwandsposten zu nennen:

•	Bildung von Rückstellungen für belastende Miet- und Leasingverträge (T€ 18);
•	Schadensersatzansprüche des Lebensmitteleinzelhandels aufgrund nicht mehr zu erwartender Erfüllung von Lieferverpflichtungen (T€ 696);
•	Drohverluste aus Abnahmeverpflichtungen von nicht mehr verkäuflicher Handelsware (T€ 699).

Darüber hinaus sind Aufwendungen in Höhe von T€ 250 aus den Anpassungen im Rahmen einer steuerlichen Betriebsprüfung für Vorjahre im sonstigen betrieblichen Aufwand enthalten.

E. Sonstige Angaben

Personal

Im Durchschnitt des Jahres 2018 wurden 13 Mitarbeiter (FTE) beschäftigt.

Aufteilung nach Gruppen:

Verwaltung	3
Vertrieb	4
Sonstige	6

Beteiligungsverhältnisse

Die Gesellschaft ist am Bilanzstichtag unmittelbar an folgenden Unternehmen im Sinne des § 271 Absatz 1 HGB beteiligt:

	Beteiligungsquote %	Währung	Eigenkapital	Jahresergebnis
Zamek Düsseldorf GmbH, Frankfurt am Main	100,0	T€	-669	-1.692
Zamek Dresden GmbH, Frankfurt am Main	100,0	T€	145	-196
RZ Immobilien Düsseldorf GmbH, Frankfurt am Main	100,0	T€	2.781	225
RZ Immobilien Dresden GmbH, Frankfurt am Main	100,0	T€	1.144	87

Geschäftsführung

Geschäftsführer war im Geschäftsjahr 2018:

•	Herr Dr. Johannes Book, Dipl.Kfm., Hörstel (Geschäftsführung)

Da nur ein Geschäftsführer bestellt ist wird auf die Angabe der Bezüge gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Nachtragsbericht

Mit Vertrag vom 16. Mai 2019 hat die Zamek Lebensmittelwerke die Geschäftsanteile an der RZ Immobilien Dresden GmbH zu einem Kaufpreis im mittleren einstelligen Millionenbereich veräußert. Der Beteiligungsbuchwert der Gesellschaft zum Bilanzstichtag beträgt T€ 927. Darüber hinaus stehen der Gesellschaft noch die bis zum 31. Dezember 2018 thesaurierten Gewinne der RZ Immobilien Dresden GmbH zu. Aus dem Verkauf der Geschäftsanteile wird die Gesellschaft in 2019 somit Erträge im niedrigen einstelligen Millionenbereich realisieren.

Mit Vertrag vom 16. Mai 2019 hat die Gesellschaft darüber hinaus den Geschäftsbereich am Standort Dresden veräußert. Der Verkauf umfasste neben den Maschinen, technischen Anlagen und der Betriebs- und Geschäftsausstattung auch Teile des Vorratsvermögens. Die hieraus resultierenden negativen Ertragseffekte wurden bereits im Jahresabschluss 2018 abgebildet.

Die weiteren finanziellen Auswirkungen aus der Entscheidung der Geschäftsaufgabe auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wurden in der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.

Darüber hinaus sind keine weiteren Ereignisse eingetreten, die für die Zamek Lebensmittelwerke GmbH von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung der wirtschaftlichen Lage der Gesellschaft und der Einschätzung zu den Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung führen könnten.

Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresfehlbetrag von T€ 5.170 auf neue Rechnung vorzutragen.

Frankfurt am Main, den 27. Januar 2020

Zamek Lebensmittelwerke GmbH

Dr. Johannes Book, Geschäftsführer

Anlagenspiegel zum 31. Dezember 2018

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2018 €	Zugänge €	Abgänge €	Umbuchung €	31.12.2018 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	141.658,30	15.450,00	0,00	0,00	157.108,30
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	8.001.211,81	261.330,89	9.038,75	674.958,76	8.928.462,71
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	539.749,08	296.898,15	0,00	4.160,00	840.807,23
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	416.131,82	367.895,51	0,00	-679.118,76	104.908,57
	8.957.092,71	926.124,55	9.038,75	0,00	9.874.178,51
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	7.138.000,00	800.000,00	0,00	0,00	7.938.000,00
	16.236.751,01	1.741.574,55	9.038,75	0,00	17.969.286,81

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2018 €	Zugänge €	a ußerplanmäßige Zugänge	Abgänge €	31.12.2018 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	70.213,61	34.638,24	24.079,18	0,00	128.931,03
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	3.747.034,80	1.337.414,68	696.084,05	5.117,42	5.775.416,11
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	185.176,95	110.682,46	278.203,32	0,00	574.062,73
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0	79.212,67	0,00	79.212,67
	3.932.211,75	1.448.097,14	1.053.500,04	5.117,42	6.428.691,51
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	4.984.000,00	0,00	4.984.000,00
	4.002.425,36	1.482.735,38	6.061.579,22	5.117,42	11.541.622,54

	Restbuchwerte
	31.12.2018 €	31.12.2017 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	28.177,27	71.444,69
II. Sachanlagen
1. technische Anlagen und Maschinen	3.153.046,60	4.254.177,01
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	266.744,50	354.572,13
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	25.695,90	416.131,82
	3.445.487,00	5.024.880,96
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	2.954.000,00	7.138.000,00
	6.427.664,27	12.234.325,65

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Zamek Lebensmittelwerke GmbH, Frankfurt am Main

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Zamek Lebensmittelwerke GmbH, Frankfurt am Main, - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Zamek Lebensmittelwerke GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Hinweis zur Hervorhebung eines Sachverhalts - Einstellung der Geschäftstätigkeit und Abkehr vom Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit

Wir verweisen auf die Ausführungen der gesetzlichen Vertreter in Abschnitt "A. Allgemeine Angaben" des Anhangs und die Angaben im Abschnitt "I. 1. a) Einstellung des Geschäftsbetriebs" des Lageberichts, welche die Einstellung des Geschäftsbetriebs und die darauf basierende Bilanzierung unter der Abkehr vom Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit beschreiben. Unsere Prüfungsurteile sind diesbezüglich nicht modifiziert.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur geordneten Einstellung der Geschäftstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der geordneten Einstellung der Geschäftstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage der Abkehr vom Rechnungslegungsgrundsatz der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern der Fortführung der Unternehmenstätigkeit tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen darüber, ob die Aufstellung des Jahresabschlusses durch die gesetzlichen Vertreter unter Abkehr von der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit angemessen ist, sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur geordneten Einstellung der Geschäftstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unsere Prüfungsurteile zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft die geordnete Einstellung der Geschäftstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bielefeld, den 29. Januar 2020

PricewaterhouseCoopers GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Herting, Wirtschaftsprüfer

ppa. Christoph Benson, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018 wurde am 10. Februar 2020 festgestellt.