Inapa Deutschland Holding GmbH

Hamburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2021 bis zum 31.12.2021

Konzernlagebericht für den Zeitraum 01.01.2021 bis 31.12.2021

1. Grundlage des Konzerns

Die Inapa Deutschland Holding GmbH (im Folgenden "Gesellschaft" genannt) ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Inapa - Investimentos Participações e Gestāo, S.A., Lissabon/Portugal, (im Folgenden "IPG" genannt). Die IPG ist in Portugal an der Börse (Euronext Lissabon) notiert. Die Gesellschaft bündelt die Aktivitäten folgender Unternehmen in Deutschland:

Die Inapa Deutschland GmbH konzentriert sich auf den Handel mit Print Medien in den Segmenten grafische und Office-Papiere sowie auf die Vermarktung von logistischen Dienstleistungen.

Im Segment VisCom werden Systemlösungen für Large Format Printing (LFP-Systeme, Tinten und Medien) über die Tochtergesellschaft Inapa ComPlott GmbH vertrieben, im Segment Packaging werden Verpackungsmittelprodukte und Dienstleistungen über die Tochtergesellschaft Inapa Packaging GmbH vertrieben. Die übrigen in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften haben keine oder nur unwesentliche Geschäftstätigkeit.

2. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Nach dem Krisenjahr 2020 konnte sich die Weltwirtschaft im Jahr 2021 wieder etwas erholen. Gemäß OECD Economic Outlook, Preliminary Report June 2022 ist das GDP (Gross Domestic Product) im Jahr 2021 um +5,8% gewachsen. Für die EURO-Zone betrug das Wachstum des GDP +5,3% und lag damit auf einem vergleichbaren Niveau.

Das deutsche preisbereinigte Bruttoinlandsprodukt hat sich ebenfalls positiv entwickelt und ist im Vergleich zum Vorjahr um +2,9% gestiegen.

Diese positive makroökonomische Entwicklung hat sich auch auf die Entwicklung des Marktes für Papier- und Druckerzeugnisse ausgewirkt. Gemäß Eurograph (Verband der europäischen Papierhersteller) blieb der Markt für gestrichenes Papier über das Gesamtjahr 2021 in Deutschland stabil. Für Europa ergab sich ein Anstieg von +9% im Vergleich zum Vorjahr.

Der Markt für ungestrichene Papiere entwickelte sich in Deutschland mit +6% positiv, blieb aber wie auch im gestrichenen Segment damit insgesamt hinter der europäischen Entwicklung (+10%) zurück.

3. Erläuterungen zu Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage

a. Vorbemerkung - Vergleichbarkeit des Zahlenwerks

Auf Grund des zum 30. Juni 2020 erfolgten Erwerbs der Kommanditanteile an der ehemaligen Papyrus Deutschland GmbH & Co.KG ist in der Konzern-GuV die Vergleichbarkeit des Vorjahres zum aktuellen Jahr nur eingeschränkt möglich.

Zur besseren Vergleichbarkeit wurden daher in der GuV sowie im Lagebericht Proforma-Zahlen für die GuV unter Einbeziehung der Ergebnisse der ehemaligen Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG für das gesamte Geschäftsjahr 2020 ermittelt.

Soweit nicht anders vermerkt, beziehen sich Vergleiche und Kommentierungen zur Konzern-GuV im Folgenden daher stets auf die ermittelten Proforma-Zahlen. Für die Konzernbilanz wurde auf die Ermittlung von Proforma-Zahlen verzichtet, da zu den jeweiligen Stichtagen die Anwachsung bereits vollzogen und daher eine Vergleichbarkeit gegeben ist.

b. Ertragslage

Unter Einbezug der Proforma-Zahlen stellt sich die Ertragslage wie folgt dar:

	2021	2020	Proforma 2020
	Mio. €	Mio. €	Mio. €
Umsatzerlöse	622,8	506,7	705,3
Materialaufwand	-515,5	-414,9	-580,9
Rohertrag	107,3	91,8	124,4
Sonstige betriebliche Erträge	14,0	2,7	3,0
Rohergebnis	121,3	94,5	127,4
Personalaufwand	-59,0	-48,6	-62,9
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-62,5	-55,9	-76,7
Sonstige Steuern	-0,1	-0,4	-0,3
EBITDA	-0,3	-10,4	-12,5
Abschreibungen	-6,9	-4,9	-5,6
EBIT	-7,2	-15,3	-18,1
Finanzergebnis	-3,3	-4,9	-4,8
EBT	-10,5	-20,2	-22,9
Ertragsteuern	1,1	-0,9	-0,9
Ausgleich Minderheitsgesellschafter	-0,1	-0,1	-0,1
Jahresfehlbetrag	-9,5	-21,2	-23,9

Die wesentlichen finanziellen Leistungsindikatoren aus Sicht der Unternehmensleitung sind Umsatzerlöse, Rohertrag und EBITDA.

Die Umsatzerlöse sind gegenüber dem Vorjahr von 705,3 Mio. € um 11,7% auf 622,8 Mio. € gesunken. Bezogen auf die Ist-Werte ergibt sich ein Anstieg von 23% - damit wurde die Vorjahresprognose um 1%-Punkt unterschritten.

Die Absatz- und Umsatzentwicklung war insbesondere im ersten Halbjahr durch die Einführung des neuen SAP-Systems negativ beeinflusst. Insbesondere Fehlmengen, verlängerte Bearbeitungszeiten sowie verspätete Belieferungen haben dazu geführt, dass Kunden ihre Bedarfe bei den Wettbewerbern gedeckt haben. Zusätzlich haben die Nachwirkungen der Corona-Pandemie und eine damit zusammenhängende langsamere Erholung die Geschäftsentwicklung belastet. Umsatz und Absatz haben sich - insbesondere im Papierbereich - in der zweiten Jahreshälfte stabilisiert. Ursächlich hierfür ist insbesondere die positive Preisentwicklung für grafische und Office-Papiere.

Aufgrund der gesunkenen Umsatzerlöse hat sich auch der Rohertrag von 124,4 Mio. € auf 107,3 Mio. € verringert, was einem Rückgang von 13,7% entspricht. Bezogen auf die Ist-Werte verschlechterte sich der Rohertrag um 16,9% und war damit 1,9%-Punkte schlechter als erwartet. Der Rohertrag in Prozent des Umsatzes hat sich mit 17,2% im Vergleich zum Vorjahr (17,6%) leicht verschlechtert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich von 3,0 Mio. € auf 14,0 Mio. € erhöht. Diese Erhöhung ist im Wesentlichen auf die Entschädigung für den Verzicht auf ein Ankaufsrecht im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Immobilie in Höhe von 7,8 Mio. € zurückzuführen. Darüber hinaus enthalten die sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (2,4 Mio.€), wertberichtigten Forderungen (1,6 Mio. €), Erstattungen von Personalkosten (1,2 Mio. €), Erstattungen aus Warenkreditversicherung (0,5 Mio. €) sowie sonstige Kostenerstattungen (0,5 Mio.€).

Der Personalaufwand ist um 3,9 Mio. € auf 59,0 Mio. € gesunken. Der Rückgang ist insbesondere durch die geringere Mitarbeiterzahl bedingt. Vom erwirtschafteten Rohergebnis mussten für direkte Personalaufwendungen (Löhne, Gehälter und sozialer Aufwand) 48,6 % (Vj. 49,4 %) eingesetzt werden. Im Jahresmittel beschäftigte die Gesellschaft 1.093 Mitarbeiter (Vj. 1.156). Die Gesellschaft hat von April 2020 bis August 2021 aufgrund der Corona- Pandemie Kurzarbeit für wesentliche Teile der Belegschaft beantragt. Die Einsparungen im Geschäftsjahr 2021 aufgrund von Kurzarbeitergeld betragen 3 Mio. € (Vj. 3,6 Mio. €).

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um 14,2 Mio. € auf 62,5 Mio. € (Vj. 76,7 Mio. €) verringert. Dieser Rückgang ist überwiegend auf geringere Transportkosten, geringere Vertriebs- und Verwaltungskosten sowie geringere Restrukturierungskosten zurückzuführen. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Restrukturierungskosten in Höhe von 0,5 Mio. € (Vj. 4,9 Mio. €) enthalten.

Das EBITDA hat sich von -12,5 Mio. € auf -0,3 Mio. € verbessert. Ursächlich hierfür sind der Anstieg der sonstigen betrieblichen Erträge, insbesondere durch die Entschädigung für den Verzicht des Ankaufsrechts, sowie Kosteneinsparungen. Ohne diesen Sondereffekt hätte sich ein negatives EBITDA in Höhe von -8,1 Mio. € ergeben.

Die Abschreibungen in Höhe von 6,9 Mio. € beinhalten 3,2 Mio. € (Vj. 1,5 Mio.€) Abschreibungen auf den aus der Anwachsung der Papyrus Deutschland GmbH & Co.KG neu entstandenen Firmenwert sowie 1,1 Mio. € (Vj. 1,2 Mio.€) Abschreibungen auf Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung.

Das Finanzergebnis setzt sich aus Erträgen aus Zinsen und Ausleihungen abzüglich Zinsaufwendungen zusammen. Das negative Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um 1,5 Mio. € auf -3,3 Mio. € verbessert. Ursächlich für diese Veränderung ist im Wesentlichen der Wegfall der kurzfristigen Zwischenfinanzierung des Konsortialkredits im Jahr 2020 sowie der Zinsaufwendungen im Zusammenhang mit der Übernahme der Anteile an der ehemaligen Papyrus Deutschland GmbH & Co.KG. Weiterhin sind 0,7 Mio. EUR (Vj. 0,0 Mio. EUR) Erträge aus Beteiligungen enthalten.

Nach Steuern und Ausgleichszahlung an den Minderheitsgesellschafter i.H.v. 0,1 Mio. € ergibt sich im Geschäftsjahr 2021 ein Verlust von 9,5 Mio.€.

Segmentergebnis:

Die KPI (in T€) teilen sich wie folgt in unsere Geschäftsbereiche auf:

KPI	Papier und Logistik	Packaging	Viscom	Holding	Gesamt
Umsatzerlöse	570.656	19.571	32.373	185	622.785
Rohertrag	96.016	4.925	6.180	185	107.307
EBITDA	1.887	140	-1.261	-1.087	-321
EBIT	-3.449	-610	-2.037	-1.087	-7.183
EBT	-5.068	-621	-2.051	-2.710	-10.451

c. Vermögenslage

Die Vermögenslage stellt sich zum Stichtag wie folgt dar:

	31.12.2021	31.12.2020
AKTIVA	Mio. €	Mio. €
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände	56,6	57,1
Sachanlagen	5,0	5,8
Finanzanlagen	3,9	9,8
	65,5	72,7
Umlaufvermögen
Vorräte	31,2	37,7
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5,2	8,7
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,0	0,1
Sonstige Vermögensgegenstände	35,2	34,2
Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	3,4	2,7
	75,0	83,4
Rechnungsabgrenzungsposten	0,5	0,7
Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag	60,2	50,7
	201,2	207,5
PASSIVA
Eigenkapital	0,0	0,0
Rückstellungen
Pensionsrückstellungen	14,9	14,9
Steuerrückstellungen	8,1	9,2
Sonstige Rückstellungen	13,6	18,3
	36,6	42,4
Verbindlichkeiten
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	45,8	59,0
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	61,4	64,4
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Gesellschaftern	29,6	27,1
Sonstige Verbindlichkeiten	27,8	14,6
	164,6	165,1
	201,2	207,5

Posten mit Beträgen von unter 0,1 Mio. € in beiden Geschäftsjahren sind in der obigen Tabelle nicht aufgeführt.

Insgesamt hat sich die Bilanzsumme gegenüber dem Vorjahr um 6,3 Mio. € auf 201,2 Mio. € reduziert.

Die immateriellen Vermögensgegenstände enthalten einen Firmenwert in Höhe von 42,0 Mio. €, der aus der Anwachsung der Papyrus Deutschland GmbH & Co.KG entstanden ist, sowie Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 0,6 Mio.€. Die übrigen immateriellen Vermögensgegenstände sowie die geleisteten Anzahlungen betreffen überwiegend Investitionen in die IT (insbesondere SAP S4/Hana).

Die Finanzanlagen sind von 9,9 Mio. € auf 3,9 Mio. € gesunken. Der Rückgang ist im Wesentlichen durch die Rückzahlung von Mieterdarlehen in Höhe von 4,3 Mio. € sowie die planmäßige Tilgung des Darlehens an die IPG (2,0 Mio. €) bedingt.

Die Vorräte haben sich aufgrund des gezielten Bestandsmanagements sowie einer geringeren Verfügbarkeit an Papier im 4. Quartal 2021 verringert.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich stichtagsbedingt von 8,7 Mio. € auf 5,2 Mio. € verringert.

Die sonstigen Vermögensgegenstände haben sich hauptsächlich aufgrund gestiegener debitorischer Kreditoren von 34,2 Mio. € auf 35,2 Mio. € erhöht. Gegenläufig sind die Forderungen aus Sicherheitseinbehalten aus dem Factoring-Programm von 21,2 Mio. € auf 19,1 Mio. € zurückgegangen.

Das negative Konzerneigenkapital hat sich überwiegend aus der planmäßigen Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwerts ergeben. Zusätzlich haben Corona, Restrukturierungskosten sowie Umstellungskosten im Zusammenhang mit der SAP-Einführung das Ergebnis des vorangegangenen und aktuellen Geschäftsjahres belastet und zu Verlusten geführt. Das handelsrechtliche Eigenkapital der Konzernmuttergesellschaft Inapa Deutschland Holding GmbH beträgt zum Stichtag 31.12.2021 46,8 Mio. €.

Die Steuerrückstellungen beinhalten von der ehemaligen Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG übernommene Risiken aus Betriebsprüfungen (5,6 Mio. €) sowie Rückstellungen für noch zu zahlende Gewerbesteueraus dem Verkauf der ehemaligen Papyrus Deutschland GmbH & Co.KG (2,5 Mio.€).

Der Rückgang der sonstigen Rückstellungen ist im Wesentlichen auf die Reduzierung der Restrukturierungsrückstellungen zurückzuführen (1,5 Mio. €, Vj. 7,5 Mio. €).

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind von 59,0 Mio. € auf 45,8 Mio. € zurückgegangen. Der Rückgang ist auf die geringere Ausschöpfung des Konsortialkredites zum Stichtag sowie die planmäßige Tilgung von Krediten zurückzuführen (siehe auch Ausführungen zur Finanzlage).

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben sich im Wesentlichen aufgrund der geringeren Geschäftstätigkeit verringert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und Gesellschaftern haben sich von 27,1 Mio. € auf 29,6 Mio. € erhöht. Die Erhöhung ist im Wesentlichen durch höhere Verbindlichkeiten gegenüber dem Inapa Shared Service Center, Lda, Sintra/Portugal bedingt. Darüber hinaus ist eine Gesellschafterdarlehensverbindlichkeit gegenüber der IPG zur Finanzierung des Kaufs der Anteile an der Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG in Höhe von 24,9 Mio. € (Vj. 24,9 Mio. €) enthalten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten sind von 14,6 Mio. € auf 27,8 Mio. € angestiegen. Dies ist im Wesentlichen auf stichtagsbedingte Verbindlichkeiten aus noch zu verrechnenden Forderungsausgleichen aus Factoring (8,6 Mio. €, Vj. 0,0 Mio. €) sowie höhere Verbindlichkeiten aus Kundenboni zurückzuführen. Weiterhin sind die Umsatzsteuerverbindlichkeiten von 7,5 Mio.€ auf 9,0 Mio. € angestiegen.

d. Finanzlage

Zur Sicherstellung der mittelfristigen Finanzierung hat die Inapa Deutschland GmbH den ursprünglich am 15. März 2017 geschlossenen Konsortialkreditvertrag in der vierten Änderungsvereinbarung vom 15. Juli 2022 verlängert. Die Änderungsvereinbarung wurde mit Eintritt aller Voraussetzungen am 29. September 2022 wirksam. Die Höhe des revolvierenden Konsortialkredites beträgt 17,7 Mio. € mit einer Laufzeit bis zum 31. Oktober 2023.

Zusätzlich wurde in 2020 ein KfW-Darlehen (KfW-Unternehmerkredit) in Höhe von 10,0 Mio. € aufgenommen. Die Laufzeit des KfW-Darlehens endet am 31.12.2022 und ist bis dahin in vier Teilbeträgen in Höhe von 2,5 Mio. € zu tilgen. Im Rahmen der vierten Änderungsvereinbarung wurde die erste Rate des KFW-Darlehens mit Fälligkeit zum 30. Dezember 2021 seitens der beteiligten Banken gestundet.

Die Banco Comercial Português, S.A., Macau, hat der Inapa Deutschland Holding GmbH ein Darlehen in Höhe von ursprünglich 35 Mio.€ gewährt. Die Höhe des Darlehens beträgt zum Stichtag 29 Mio. €. Die Laufzeit des Darlehens endet am 26. April 2028.

Im Zusammenhang mit dem Erwerb der Anteile an der ehemaligen Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG hat die IPG der Inapa Deutschland GmbH ein Gesellschafterdarlehen gewährt. Die Höhe des Darlehens beträgt 15,7 Mio. €. Die Rückzahlung erfolgt in zwei Teilbeträgen, mit 3,0 Mio. € zum 20. Dezember 2023 sowie des Restbetrages zum Endfälligkeitszeitpunkt am 1. Juli 2024.

Darüber hinaus wurde in 2020 die bestehende ABS-Transaktion durch ein Factoring-Programm mit der Eurofactor GmbH abgelöst. In das Programm eingeschlossen sind sowohl die Inapa Deutschland GmbH als auch ihre Tochterunternehmen. Das Gesamtfinanzierungsvolumen beträgt 85 Mio. € mit einer Gesamtlaufzeit von 5 Jahren. Außer dem hierbei beabsichtigten Liquiditätszufluss führt dieses Verfahren zu einer Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und aufgrund der Verwendung der zusätzlichen Liquidität zur Rückzahlung kurzfristiger Verbindlichkeiten und dadurch zu einer Bilanzverkürzung. Der Wert der veräußerten Forderungen betrug zum Stichtag 69,0 Mio. €.

Der Konzern war im Geschäftsjahr 2021 jederzeit in der Lage, seinen Zahlungsverpflichtungen nachzukommen.

e. Gesamtaussage und Aussage zum Eintritt der Vorjahres-Prognose

In der ersten Jahreshälfte 2021 haben die Umstellung des ERP-Systems sowie Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie das operative Geschäft belastet. Die zweite Jahreshälfte entwickelte sich hingegen deutlich positiver. Trotz einer eingeschränkten Verfügbarkeit am Papiermarkt konnte der Rückgang des Absatzes verringert werden. Zusätzlich haben Preiserhöhungen, insbesondere im 4. Quartal, die Umsatzerlöse positiv beeinflusst. Insgesamt hat sich der Rohertrag gegenüber den Proforma-Werten des Vorjahres um 17,1 Mio. € verringert. Nicht realisierte Skontoerträge aus Lieferantenrechnungen haben dazu geführt, dass sich der Rohertrag in Prozent vom Umsatz von 17,6% auf 17,2% verschlechtert hat. Das EBITDA konnte dennoch von -12,5 Mio. € auf -0,3 Mio. € verbessert werden. Ursächlich hierfür waren Einmaleffekte aus einer Entschädigung für den Verzicht auf ein Ankaufsrecht in Höhe von 7,8 Mio. € sowie realisierte Kosteneinsparungen.

Bezogen auf die Ist-Werte sind die Umsatzerlöse im Vergleich zum Vorjahr um +23,0% gestiegen und lagen damit unter dem erwarteten Wert von +24,0%. Der Rohertrag entwickelte sich mit +16,9% besser als von der Geschäftsführung erwartet (+15,0%). Ursächlich hierfür waren insbesondere Preiserhöhungen im 4. Quartal 2021, die sich positiv auf den Rohertrag ausgewirkt haben. Ohne die Berücksichtigung von Sondereffekten beträgt das EBITDA -8,1 Mio. € und liegt damit leicht über dem prognostizierten Wert (-8,5 Mio. €).

Die Geschäftsführung geht aufgrund der steigenden Preise für Papier von einer Verbesserung des Rohertrags und der Marge in 2022 aus. Zusätzlich werden die bereits begonnenen Projekte zur Kosteneinsparung weitergeführt, so dass sich für 2022 ein deutlich positives EBITDA abzeichnet.

4. Maßnahmen im Zusammenhand mit der Corona-Pandemie

Der Konzern hat die bereits im Jahr 2020 geplanten und begonnenen Maßnahmen zur Bewältigung der Corona-Pandemie auch im Jahr 2021 fortgeführt. Es fanden dazu weiterhin regelmäßige Besprechungen des Krisenstabs statt, inklusive einer engmaschigen Beobachtung des Infektionsgeschehens innerhalb und außerhalb des Unternehmens. Ziel des Krisenstabs ist es, das Infektionsrisiko am Arbeitsplatz zu minimieren und gleichzeitig den operativen Betrieb während der Pandemie in einem angemessenen Maße aufrecht zu erhalten. Der Krisenstab legt zentral Warnstufen und Maßnahmen fest, die durch regionale Koordinatoren umgesetzt werden. Die Warnstufen orientieren sich dabei an einem Ampelsystem mit darauf abgestimmten Detailmaßnahmen.

Zusätzlich wurden Verhaltensregeln definiert und ein "Corona"-konformes Arbeitsumfeld geschaffen. Sofern die Möglichkeit zu Homeoffice bestand, wurde dies seitens der Gesellschaft den Arbeitnehmern angeboten.

Aufgrund der umgesetzten Maßnahmen kam es im abgelaufenen Geschäftsjahr zu keinen pandemiebedingten Betriebsunterbrechungen.

Um die finanziellen Auswirkungen der Corona-Pandemie abzufedern, wurde für den Zeitraum ab April 2020 bis August 2021 für einen Großteil des Konzerns Kurzarbeit eingeführt.

5. Russland-Ukraine Konflikt:

Der seit Ende Februar 2022 andauernde Krieg in der Ukraine hat auch Auswirkungen auf die Papierindustrie. Hersteller haben sich von ihren Aktivitäten in Russland getrennt oder Kapazitäten stillgelegt. Aufgrund von Sanktionen und des Krieges fallen die Ukraine und Russland als Rohstofflieferanten (Stärke, Holz, Zellstoff) aus. Dies verschärfte die ohnehin schon angespannte Versorgungslage weiter, insbesondere für westeuropäische Papierfabriken, die ihre Rohstoffe aus Russland beziehen.

Neben der Verfügbarkeit von Rohstoffen sind die Energiekosten ein weiterer wesentlicher Faktor. Sofern die Papierfabriken über keine eigenen Kraftwerke zur Energieerzeugung verfügen, wirken sich die Verteuerungen bei Gas und anderen Energieträgern signifikant auf die Produktionskosten aus. Dies kann in Einzelfällen sogar zur Stilllegung von Produktionskapazitäten führen.

Die Verteuerung der Energiekosten betrifft auch die Lieferketten. Die allermeisten Transporte von Zellstoff und Papier finden in der gesamten Lieferkette per Lkw statt. Die enorme Preisentwicklung beim Diesel wird daher zu einem weiteren Kostendruck führen.

Ebenfalls eine Folge des Ukraine-Krieges ist die weitere Verknappung von Transportkapazitäten. Ukrainische und auch russische Lkw-Fahrer waren häufig als Subunternehmer auf Europas Straßen unterwegs. Es liegt auf der Hand, dass deren Ausfall angesichts der ohnehin schon knappen Kapazitäten zu weiteren Herausforderungen führt.

Der Handelskonzern Inapa ist nur indirekt und bisher nur in einem geringen Maße von den Auswirkungen des Ukraine-Krieges betroffen. Der Konzern verfügt über ein diversifiziertes Lieferantenportfolio mit nur unwesentlichen Lieferantenbeziehungen in die Konfliktgebiete. Beschaffungsseitig ergeben sich daher keine Einschränkungen. Darüber hinaus spielen die Energiekosten bei einem Handelskonzern im Vergleich zu einem produzierenden Unternehmen eine eher untergeordnete Rolle. Energiekosten, die im Zusammenhang mit der Beheizung von Gebäuden bestehen, wurden seitens des Konzerns bereits vor Ausbruch des Konfliktes längerfristig abgesichert.

Erkennbare Auswirkungen ergeben sich im Wesentlichen in den gestiegenen Einkaufspreisen. Erstmalig seit Jahren ergibt sich ein Anbietermarkt mit knapper Verfügbarkeit. Die Preiserhöhungen seitens unserer Lieferanten können aber an Kunden weitergegeben werden, was sich positiv auf die Marge auswirkt. Kostenseitig ergeben sich Auswirkungen aufgrund der gestiegenen Preise für Kraftstoffe, insbesondere im Bereich der Transportlogistik.

6. Chancen- und Risikobericht

Risikomanagement ist die gezielte Sicherung bestehender und künftiger Erfolgspotentiale. Der Konzern hat ein zentrales Risikomanagement eingerichtet, indem zeitnah über wesentliche Entwicklungen der Geschäftsbereiche bzw. Fachbereiche berichtet wird. Zusätzlich wird dieser Prozess durch ein umfassendes Berichtswesen und Monitoring des Zahlungsverhaltens der Kunden unterstützt.

Nachfolgend werden die Risiken und Chancen in der Reihenfolge entsprechend ihrer abnehmenden Bedeutung für den Konzern dargestellt:

Die aktuelle Corona-Pandemie stellt für die nationale und internationale Wirtschaft eine große Unsicherheit dar. Umfangreiche Maßnahmen zum Schutz unserer Mitarbeiter wurden umgesetzt. Wir verweisen auf unsere Ausführungen in Abschnitt 4.

Risiken, die im Zusammenhang mit den Kernprozessen des Großhandels stehen, trägt der Konzern selbst. Kernprozesse sind, wie auch im Vorjahr, hierbei die Entwicklungen und Umsetzungen der jeweiligen Geschäftsmodelle, die Beschaffung von Waren und Dienstleistungen, Standortentscheidungen sowie die Entwicklung von Fach- und Führungskräften.

Finanzielle Risiken können sich durch nicht ausreichende Kreditlinien sowie eine eingeschränkte Liquidität ergeben. Der Konzern hat Maßnahmen ergriffen, um diesen Risiken zu begegnen. Dazu gehören die Sicherstellung einer ausreichenden externen Finanzierung, Nutzung von Factoring und Gesellschafterdarlehen sowie operative Maßnahmen zur Stärkung der Innenfinanzierungskraft.

Die Absatz- und Ertragsentwicklung im Papiergroßhandel ist geprägt vom starken Wettbewerb. Die Corona-Pandemie hat dies sicherlich verstärkt - die fortschreitende Digitalisierung wirkt sich dabei nachteilig auf die Nachfrageseite aus. Die Geschäftsführung geht daher weiterhin in ihren Prognosen und Erwartungen von einer rückläufigen Absatzentwicklung, aber gegenläufig deutlichen Preissteigerungen aus.

Als Handelskonzern ist Inapa auf die Versorgung mit Waren angewiesen. Insbesondere der Russland-Ukraine Krieg sowie die damit zusammenhängende angespannte Versorgungslage und Preissteigerungen stellen aktuell eine große Herausforderung dar. Zur Minimierung möglicher Beschaffungsrisiken beobachtet der Konzern die Marktgegebenheiten und befindet sich im intensiven Austausch mit Lieferanten. Eine breite Lieferantenbasis sowie einkaufspolitische Maßnahmen innerhalb der Gruppenzugehörigkeit zur IPG unterstützen die Risikominimierung zusätzlich.

Die Verantwortung für Kreditlimitgewährungen wurde nach Risikokennzahlen gestaltet. Automatische Sperrungen von Kundenkonten sowie umfangreiche Kontroll- und Kennzahlenanalysen sind eingerichtet. Um weiterhin Risiken von Einzelforderungen abzusichern, wurde eine Warenkreditversicherung abgeschlossen. Dennoch ist es nicht immer möglich, alle Einzelrisiken in vollem Umfang über eine Warenkreditversicherung abzusichern. Um ein für die möglichen Geschäfte vertretbares Kreditlimit festzulegen, werden durch das Forderungsmanagement Kundendaten analysiert bzw. alternative Sicherungsmaßnahmen erarbeitet.

Risiken aus unterstützenden Prozessen, wie zum Beispiel der Datenverarbeitung, werden systematisch durch Integration der Systeme bzw. - soweit sinnvoll - durch Outsourcing auf IT- Dienstleister minimiert.

Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass bestandsgefährdende Risiken aktuell nicht bestehen und künftige bestandsgefährdende Risiken gegenwärtig nicht erkennbar sind.

Zukünftige Chancen ergeben sich insbesondere aus dem in 2020 abgeschlossenen Zusammenschluss der ehemaligen Papier Union GmbH und Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG zur Inapa Deutschland GmbH sowie der konzernweiten Einführung von SAP S4/Hana als einheitliche IT-Plattform. Mit der im Geschäftsjahr 2021 abgeschlossenen Implementierung von S4/Hana arbeitet der Konzern nun in allen Kernprozessen (Vertrieb, Beschaffung und Logistik) mit einer einheitlichen und vollintegrierten Software. Durch höhere Automatisierung und schnittstellenfreie Übermittlung von Daten werden wir die Effizienz unserer Kernprozesse weiter steigern können.

Weiterhin arbeitet der Konzern an der Optimierung der Kostenstruktur, insbesondere im Bereich der Logistik und des Vertriebs.

7. Prognosebericht

Die bereits im letzten Quartal des Geschäftsjahres 2021 zu beobachtenden Preissteigerungen am Papiermarkt haben sich auch im laufenden Geschäftsjahr 2022 weiter fortgesetzt. Gründe hierfür sind Verteuerungen bei Rohstoffen sowie bei den Energiekosten auf Seiten der Papierhersteller. Der aktuelle Russland-Ukraine Konflikt hat diese Entwicklung zusätzlich befeuert. Der Wegfall von Produktionskapazitäten sowie die Konvertierung von Papiermaschinen hat auch in 2022 dazu geführt, dass Papier ein knappes und teures Gut ist. Auf Grundlage dieser Entwicklungen ergibt sich für das Jahr 2022 ein rückläufiger Absatz zwischen 10% und 15%. Trotz des rückläufigen Absatzes können beschaffungsbedingte Preissteigerungen an Kunden weitergegeben werden. Für 2022 zeichnen sich somit eine Erhöhung der Umsatzerlöse um 29% sowie des Rohertrags um 42% ab.

Zusätzlich wurden weitere Kostensenkungsmaßnahmen geplant. Diese umfassen insbesondere die Reduzierung des Personalaufwands sowie der Logistikkosten. Hier wurden mit dem Outsourcing von Lagerleistungen sowie der Optimierung des internen Transports bereits erste Maßnahmen umgesetzt. Aufgrund der Rohertragsverbesserung sowie der Maßnahmen zur weiteren Kostenreduzierung zeichnet sich für 2022 ein positives EBITDA von ca. 20 Mio. € ab.

Auf Grundlage der Entwicklungen des Jahres 2022 rechnet die Geschäftsführung für das Jahr 2023 mit einem weiteren Rückgang des Absatzes um ca. 10%. Das Preisniveau in 2023 wird unverändert hoch bleiben, wenngleich im Vergleich zum Vorjahr nur noch mit einem moderaten Preisanstieg gerechnet wird. Aufgrund der gegenläufigen Effekte aus Absatz- und Preisentwicklung erwartet die Geschäftsführung einen Anstieg der Umsatzerlöse um ca. 2% sowie einen Rückgang des Rohertrags um ca. 2%. Grundlage der Rohertragsentwicklung ist dabei ein leichtes Absinken der Rohertragsmarge von 19% auf 18%.

Für das Jahr 2023 plant der Konzern mit weiteren Einsparungen im Personalbereich in Höhe von ca. 2,1 Mio. € sowie im Bereich der sonstigen operativen Kosten in Höhe von ca. 2,0 Mio. €. Unter Berücksichtigung der Rohertrags- und Kostenentwicklung wird insgesamt für 2023 ein positives EBITDA in Höhe von ca. 25 Mio. € erwartet.

Hamburg, 23. Dezember 2022

Die Geschäftsführung

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021

Aktiva

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	576.742,04	770.082,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.603.794,02	3.327.006,35
3. Geschäfts- oder Firmenwert	42.580.041,23	46.795.555,81
4. Geleistete Anzahlungen	2.821.223,39	6.189.419,12
	56.581.800,68	57.082.063,28
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	478.438,91	530.744,72
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.963.103,28	1.871.108,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.564.940,86	3.341.796,59
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	10.911,40
	5.006.483,05	5.754.560,88
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	2.300.000,00	4.300.000,00
2. Beteiligungen	1.102.748,23	1.186.325,98
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	4.284.618,22
4. Sonstige Ausleihungen	453.201,90	80.133,37
	3.855.950,13	9.851.077,57
	65.444.233,86	72.687.701,73
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.144.450,25	482.248,56
2. Waren	30.016.130,63	37.225.986,59
	31.160.580,88	37.708.235,15
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	5.170.603,72	8.738.888,66
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	24.618,31	20.581,62
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	13.794,32	0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	35.237.969,70	34.239.661,39
	40.446.986,05	42.999.131,67
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	3.430.013,76	2.698.601,99
	75.037.580,69	83.405.968,81
C. Rechnungsabgrenzungsposten	542.552,92	699.747,62
D. Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag	60.188.143,81	50.730.316,30
	201.212.511,28	207.523.734,46

Passiva

	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	61.500.000,00	61.500.000,00
II. Kapitalrücklage	12.755.438,02	11.848.121,01
III. Verlustvortrag	-126.328.197,92	-103.699.599,40
IV. Konzernjahresfehlbetrag	-9.457.827,51	-21.204.913,25
V. Nicht beherrschende Anteile	1.342.443,60	826.075,34
VI. Nicht durch Konzerneigenkapital gedeckter Fehlbetrag	60.188.143,81	50.730.316,30
	0,00	0,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	14.902.656,00	14.958.275,00
2. Steuerrückstellungen	8.056.000,00	9.156.000,00
3. Sonstige Rückstellungen	13.604.028,57	18.290.181,37
	36.562.684,57	42.404.456,37
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	45.756.129,57	58.976.956,76
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	61.398.052,54	64.440.953,37
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	28.067.856,12	26.841.284,32
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.618.411,17	293.812,77
5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	10.477,78
6. Sonstige Verbindlichkeiten	27.809.377,31	14.555.793,09
(davon aus Steuern € 10.119.160,65; Vorjahr € 8.573.414,03)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit € 248.817; Vorjahr € 181.184,61)
	164.649.826,71	165.119.278,09
	201.212.511,28	207.523.734,46

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2021

	2021	2020	Proforma 2020 ¹⁾
	€	€	€
1. Umsatzerlöse	622.785.064,79	506.694.551,16	705.321.392,30
2. Sonstige betriebliche Erträge	13.962.882,37	2.700.125,21	3.031.127,60
(davon aus Währungsumrechnungen € 2.795,07; Vorjahr € 370,21)
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Waren	515.478.394,86	414.922.187,91	580.884.872,11
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	48.916.508,91	40.235.631,77	52.289.742,08
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	10.084.147,44	8.327.997,97	10.572.663,92
(davon für Altersversorgung € 888.333,47; Vorjahr € 274.561,50)
	59.000.656,35	48.563.629,74	62.862.406,00
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	6.861.957,80	4.937.570,10	5.610.667,42
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	62.473.474,26	55.921.456,87	76.762.760,60
(davon aus Währungsumrechnungen € 7.935,66; Vorjahr € 16.588,23)
(davon Aufwendungen nach Art. 67 Abs. 1 und 2 EGHGB € 16.098,00; Vorjahr € 16.098,00)
7. Erträge aus Beteiligungen	704.540,65	0,00	0,00
8. Erträge aus Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	118.644,44	201.844,44	201.844,44
(davon aus verbundenen Unternehmen € 118.644,44; Vorjahr € 201.844,44)
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	56.496,23	333.809,78	468.742,98
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	4.147.073,49	5.458.535,70	5.501.413,86
(davon an verbundene Unternehmen € 839.224,50; Vorjahr € 3.052.654,25)
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-1.095.238,79	859.519,60	871.478,12
12. Ergebnis nach Steuern	-9.238.689,49	-20.732.569,33	-23.470.490,79
13. Sonstige Steuern	116.838,37	370.044,27	336.138,57
14. Ausgleichszahlung an Minderheitsgesellschafter	102.299,65	102.299,65	102.299,65
15. Konzernjahresfehlbetrag	-9.457.827,51	-21.204.913,25	-23.908.929,01

¹⁾ Spalte "Proforma 2020": enthält Proforma-Werte für die Konzern-GuV 2020, die unter Einbeziehung der Erträge und Aufwendungen der ehemaligen Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG für das gesamte Geschäftsjahr 2020 ermittelt wurden.

Konzernanhang 2021

Die Inapa Deutschland Holding GmbH stellt als deutsche Konzernobergesellschaft einen Teilkonzernabschluss auf (§ 290 HGB).

Die Inapa Deutschland Holding GmbH mit Sitz in Hamburg ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter der Handelsregisternummer HRB 73674 eingetragen.

Der Teilkonzernabschluss und der Teilkonzernlagebericht wurden nach den geltenden Vorschriften des HGB (§§ 290 - 315 HGB) aufgestellt. Die Kapitalflussrechnung wurde nach den Vorschriften des DRS 21 aufgestellt.

Der Konzern ist zum Stichtag bilanziell überschuldet. Das negative Konzerneigenkapital hat sich im Wesentlichen aus Abschreibungen auf den Geschäfts- oder Firmenwert ergeben. Zusätzlich haben Corona, Restrukturierungskosten sowie Umstellungskosten im Zusammenhang mit der SAP-Einführung das Ergebnis des vorangegangenen und aktuellen Geschäftsjahres belastet und zu Verlusten geführt. Der Konzernabschluss wurde unter der Prämisse der Unternehmensfortführung aufgestellt.

Aufgrund des unterjährigen Erwerbs der Kommanditanteile an der Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG durch das Tochterunternehmen Inapa Deutschland GmbH zum 30. Juni 2020 ist die Vergleichbarkeit der Posten der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung (GuV) mit dem Vorjahr nur eingeschränkt möglich. Um eine bessere Vergleichbarkeit mit dem Vorjahr zu gewährleisten, wurde daher die Konzern-GuV um eine dritte Spalte mit Proforma-Zahlen für das Geschäftsjahr 2020 erweitert (Drei-Spalten-Form). Im Konzernlagebericht wurde ebenfalls auf die Proforma-Zahlen 2020 abgestellt. Wir verweisen auf die dort gemachten Angaben und Erläuterungen. Die Vorjahresangaben im Konzernanhang beziehen sich auf die tatsächlichen Betragsangaben in der Vorjahres-GuV.

I. Konsolidierungskreis

Der Teilkonzernabschluss zum 31. Dezember 2021 umfasst alle operativ tätigen Unternehmen, an denen die Inapa Deutschland Holding GmbH unmittelbar oder mittelbar mehr als 50 % der Stimmrechte hält.

Folgende Unternehmen sind im Konzernabschluss einbezogen:

	Kapitalanteil
Inapa Deutschland Holding GmbH, Hamburg
Inapa Deutschland Vertriebs GmbH, Hamburg	Kapitalanteil 100,0% ^(*)
Inapa Deutschland GmbH, Hamburg	Kapitalanteil 94,9% ^(*)
Inapa Packaging GmbH, Hamburg	Kapitalanteil 100,0% ^(*)
Inapa ComPlott GmbH, Hamburg	Kapitalanteil 100,0% ^(*)
Inapa Logistics GmbH, Hamburg	Kapitalanteil 100,0% ^(*)
Inapa Netherlands B.V., Den Haag, Niederlande	Kapitalanteil 100,0%

^(*) Von der Befreiung gemäß § 264 Abs. 3 HGB wird Gebrauch gemacht. Die Voraussetzungen des § 264 Abs. 3 Satz 1 Nr. 4 HGB sind somit erfüllt.

II. Konsolidierungsgrundsätze

Stichtag des Teilkonzernabschlusses ist der 31. Dezember 2021 Dies ist der Abschlussstichtag der Inapa Deutschland Holding GmbH sowie der Abschlussstichtag aller in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

III. Kapitalkonsolidierung

Im Rahmen der Kapitalkonsolidierung werden die Wertansätze der dem Mutterunternehmen gehörenden Anteile für bereits vor dem 1. Januar 2010 bestehende Beteiligungen mit dem nach der Buchwertmethode (§ 301 Abs.1 Satz 2 Nr.1 HGB in der vor dem 28. Mai 2009 geltenden Fassung) angesetzten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs verrechnet; für Beteiligungen, die ab dem 1. Januar 2010 erstmals konsolidiert werden, wird die Neubewertungsmethode angewendet. Ein nach der Aufdeckung von stillen Reserven verbleibender aktiver Unterschiedsbetrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert ausgewiesen.

Im Rahmen der Konsolidierungen auf den 31. Dezember 2021 haben sich aus der Kapitalkonsolidierung folgende aktivische Unterschiedsbeträge ergeben:

		Beteiligungs-Buchwert	Eigenkapital	Unterschiedsbetrag
Unterschiedsbeträge		T€	T€	T€
Inapa Deutschland GmbH	94,9%	119.381	21.271	98.110
Inapa ComPlott GmbH	100%	6.065	593	5.472
Inapa Packaging GmbH	100%	25	25	0
Inapa Vertriebs GmbH	100%	25	25	0

Der Geschäfts- oder Firmenwert der mit der Inapa Packaging verschmolzenen Unternehmen wird weiterhin nach der folgenden Kapitalkonsolidierung fortgeführt und abgeschrieben.

		Beteiligungs-Buchwert	Eigenkapital	Unterschiedsbetrag
Unterschiedsbeträge		T€	T€	T€
Hennessen und Potthoff GmbH	100%	7.668	62	7.606
HTL Verpackung GmbH	100%	1.039	124	915
Realpack Verpackungen GmbH	100%	3.229	1.685	1.544

Die Firmenwerte aus der Kapitalkonsolidierung werden aktiviert. Aktivische Unterschiedsbeträge in Höhe von T€ 15.537 wurden als Firmenwert aktiviert und über 15 Jahre abgeschrieben. Im Berichtsjahr betrug die Abschreibung T€ 1.169.

IV. Schulden- und Erfolgskonsolidierung

Zur Schuldenkonsolidierung sind die Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen gegeneinander verrechnet worden. Auf eine Aufrechnung der Forderungen und Schulden der einbezogenen Unternehmen an außenstehende Dritte wird verzichtet (keine sog. Drittschuldenkonsolidierung). Aufwendungen und Erträge der Konzerngesellschaften untereinander wurden miteinander verrechnet.

V. Zwischenergebniseliminierung

Zwischengewinne aus Buchgewinnen im Intercompany-Lieferungs- und Leistungsverkehr werden eliminiert. Alle wesentlichen übrigen konzerninternen Verkäufe und Weiterbelastungen wurden zu Buchwerten durchgeführt.

VI. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

1. Allgemeine Angaben

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Abschlüsse der Obergesellschaft und der einbezogenen Tochterunternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Selbst geschaffene immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden zu Herstellungskosten gemäß § 255 Abs. 2a i.V.m. Abs. 2 Sätze 1 und 2 HGB aktiviert und, sobald die Betriebsbereitschaft hergestellt ist, planmäßig linear über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer (5 Jahre) sowie bei Vorliegen einer voraussichtlichen dauernden Wertminderung außerplanmäßig abgeschrieben. In die Herstellungskosten der selbst geschaffenen immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden die folgenden Bestandteile einbezogen: Material- und Fertigungseinzelkosten, angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist.

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Den Abschreibungen liegt eine Nutzungsdauer von 3 bis 15 Jahren zugrunde. Bei voraussichtlich dauernder Wertminderung erfolgt eine Abschreibung auf den niedrigeren beizulegenden Wert. Im Vorjahr wurde ein Firmenwert aufgrund der Anwachsung der ehemaligen Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG auf die Inapa Deutschland GmbH gebildet. Die Abschreibung des Geschäfts- und Firmenwertes erfolgt planmäßig unter Zugrundelegung einer Nutzungsdauer von 15 Jahren, da erhöhte Erträge aus dem Zusammenschluss, insbesondere aufgrund erweiterter Kundenbeziehungen und Synergien, mindestens für diesen Zeitraum erwartet werden.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bilanziert. Das bewegliche Anlagevermögen wird vorwiegend linear sowie teilweise degressiv abgeschrieben. Die den Abschreibungen zugrunde liegende durchschnittliche Nutzungsdauer beträgt bei Gebäuden 25 bzw. 50 Jahre, bei technischen Anlagen und Maschinen 5 bis 15 Jahre, bei anderen Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattungen 3 bis 13 Jahre.

Geringwertige Wirtschaftsgüter, die nach dem 31. Dezember 2017 angeschafft wurden und deren Anschaffungskosten zwar € 250, aber nicht € 1.000 übersteigen, werden im Zugangsjahr in einen Sammelposten eingestellt und über 5 Jahre linear abgeschrieben.

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten bzw. dem Nominalwert oder dem niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Die Ausleihungen werden zum Nominalwert ausgewiesen.

Die Vorräte werden zu Anschaffungskosten nach dem gewogenen Durchschnittswert (§ 240 Abs. 4 HGB) bzw. zu dem am Bilanzstichtag niedrigeren Wert bewertet. Bestandsrisiken, die sich aus gesunkenen Wiederbeschaffungs- bzw. Verkaufspreisen ergeben, werden durch angemessene Abwertungen berücksichtigt.

Die Forderungen und die sonstigen Vermögensgegenstände werden zu Nominal- bzw. Nennwerten bilanziert. Erkennbare Einzelrisiken werden durch Einzelwertberichtigungen berücksichtigt.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nominal- bzw. Nennwerten angesetzt.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten wird für bis zum Bilanzstichtag erfolgte Ausgaben gebildet, die Aufwand für eine bestimmte Zeit nach Bilanzstichtag sind.

Das gezeichnete Kapital wird zum Nennwert angesetzt und entspricht dem gezeichneten Kapital des Mutterunternehmens.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Heubeck-Richttafeln 2018G bewertet. Dabei wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,2% (VJ 2,2 %) und Rentensteigerungen von jährlich 1,8% (VJ 1,8 %) zugrunde gelegt sowie eine altersabhängige Fluktuation zwischen 0,0 % und 8,0 % (VJ zwischen 0,0 % und 8,0 %) p.a. unterstellt. Als Rechnungszins wurde gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre verwendet (Bundesbankzins), der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 1,87 % (VJ 2,3 %). Der aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen resultierende Zinsaufwand in Höhe von T€ 347 (VJ T€ 391) ist in den Zinsaufwendungen enthalten.

Die Jubiläumsrückstellung wird auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Heubeck-Richttafeln 2018G bewertet. Dabei wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,2 % (VJ 2,2 %) zugrunde gelegt sowie eine altersabhängige Fluktuation zu Standardwerten.

Der Rechnungszins in Höhe von 1,35 % (VJ 1,6 %) wurde auf Basis der von der Deutschen Bundesbank gem. RückAbzinsV zum Stichtag 31.10.2021 ermittelten und veröffentlichten Zinsinformationen (§ 253 Abs. 2 HGB) mit den zu diesem Stichtag verfügbaren Marktdaten unter Annahme unveränderter Marktverhältnisse auf den Bilanzstichtag extrapoliert. Dabei wurde nach Maßgabe der Vereinfachungsregel des § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB eine pauschale Restlaufzeit (mittlere Duration) der Verpflichtung von 15 Jahren unterstellt. Der aus der Abzinsung der Jubiläumsrückstellung resultierende Zinsaufwand in Höhe von T€ 2 (VJ T€ 3) ist in den Zinsaufwendungen enthalten.

Bei den Rückstellungen für Altersteilzeitverträge werden künftige Gehaltssteigerungen von 1,8 % (VJ 1,8 %) angenommen. Es wird ein Zinssatz in Höhe von 1,35 % (VJ 1,6 %) verwendet.

Der aus der Abzinsung der Altersteilzeitverpflichtungen resultierende Zinsaufwand in Höhe von T€ 4 (VJ T€ 2) ist in den Zinsaufwendungen enthalten.

Die sonstigen Rückstellungen wurden in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern ergeben sich aus den Unterschieden in den Bilanzansätzen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz, sofern sich diese in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich wieder abbauen. Zum Stichtag ergeben sich passive latente Steuern in Höhe von T€ 3.418 aufgrund zeitlicher Buchungsunterschiede beim Geschäfts- oder Firmenwert sowie in Höhe von T€ 223 aus unterschiedlichen Abschreibungsdauern des Anlagevermögens. Aktive latente Steuern ergeben sich in Höhe von T€ 11.592 aufgrund von Verlustvorträgen sowie in Höhe von T€ 1.915 aufgrund von zeitlichen Buchungsunterschieden bei Rückstellungen. Aktive latente Steuern auf bestehende körperschaft- und gewerbesteuerliche Verlustvorträge können gebildet werden, soweit innerhalb der nächsten fünf Jahre eine Verlustverrechnung zu erwarten ist. Die Ermittlung der latenten Steuern erfolgte mit einem Steuersatz von 29,3%. Von dem bestehenden Aktivierungswahlrecht wird dahingehend Gebrauch gemacht, dass eine Aktivierung des sich zum Stichtag ergebenden Aktivüberhangs nicht erfolgt.

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten werden unterjährig zum jeweiligen amtlichen Kurs am Entstehungstag bewertet. Am Abschlussstichtag erfolgt die Umrechnung von Vermögensgegenständen und Verbindlichkeiten mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr mit dem Devisenkassamittelkurs. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wird das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Die Erstattung der vom Arbeitgeber zu tragenden Beiträge zur Sozialversicherung im Zusammenhang mit dem Kurzarbeitergeld wurde im Personalaufwand zum Abzug gebracht.

VII. Erläuterungen einzelner Posten des Konzernabschlusses

Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens 2021 ist als Anlage zum Konzernanhang dargestellt.

Ausleihungen an verbundene Unternehmen

Die Ausleihungen an verbundene Unternehmen betreffen mit T€ 2.300 (VJ T€ 4.300) ein Darlehen an die Gesellschafterin Inapa Investimentos Participacoes e Gestão S.A., Lissabon/Portugal (IPG).

Beteiligungen

Die Tochtergesellschaft Inapa Deutschland GmbH, Hamburg, ist Kommanditistin der RÖMERTURM Feinstpapier GmbH & Co. KG, Kerpen, und hält eine Beteiligung in Höhe von 25%. Das Eigenkapital der Gesellschaft beträgt zum Stichtag T€ 3.970. (VJ T€ 6.058). Die Gesellschaft weist für das Geschäftsjahr 2021 einen Jahresfehlbetrag von T€ 389 (VJ Jahresüberschuss T€ 2.454) aus.

Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen betreffen mit T€ 25 (VJ T€ 21) und die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, betreffen mit T€ 14 (VJ T€ 0) jeweils Forderungen aus Lieferungen und Leistungen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die sonstige Vermögensgegenstände enthalten TEUR 1.227 (VJ T€ 0) mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Die übrigen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände weisen wie im Vorjahr eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr auf.

Abweichend zum Vorjahr sind in den Sonstigen Vermögensgegenständen T€ 1.227 (VJ T€ 275) zur Barhinterlegung von Mietbürgschaften enthalten, die im Vorjahr in den liquiden Mitteln ausgewiesen wurden. Eine Anpassung des jeweiligen Vorjahresausweises ist nicht erfolgt.

Eigenkapital

Die IPG hat im Geschäftsjahr 2021 einen Betrag von TEUR 907 in die freie Kapitalrücklage der Inapa Deutschland Holding GmbH eingestellt.

Die Eigenkapitalanteile anderer Gesellschafter (Nicht beherrschende Anteile) betreffen die Minderheitenanteile der IPG an der Inapa Deutschland GmbH in Höhe von T€ 1.342 (VJ T€ 826).

Rückstellungen

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen enthalten zum 31. Dezember 2021 Pensionsverpflichtungen über T€ 14.903 (VJ T€ 14.958).

Die nach den Vorschriften des BilMoG ermittelte Pensionsrückstellung beläuft sich zum 31. Dezember 2021 auf T€ 14.951 (VJ T€ 15.023). Der ermittelte Unterschiedsbetrag zwischen der Rückstellung nach altem und neuem Recht wird bis spätestens zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel angesammelt. Im Geschäftsjahr 2021 betrug die Zuführung T€ 16 (VJ T€ 16), die als sonstiger betrieblicher Aufwand erfasst wurde. Die zum 31. Dezember 2021 verbleibende Unterdeckung beläuft sich auf T€ 48 (VJ T€ 64).

Der nach § 253 Abs. 6 HGB zu ermittelnde Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und dem Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren beträgt für das Geschäftsjahr 2021 T€ 830 (VJ T€ 1.130).

Die nach den Vorschriften des BilMoG ermittelte Pensionsrückstellung beläuft sich zum 31. Dezember 2021 auf T€ 14.951 (VJ T€ 15.023). Der ermittelte Unterschiedsbetrag zwischen der Rückstellung nach altem und neuem Recht wird bis spätestens zum 31. Dezember 2024 in jedem Geschäftsjahr zu mindestens einem Fünfzehntel angesammelt. Im Geschäftsjahr 2021 betrug die Zuführung T€ 16 (VJ T€ 16), die als sonstiger betrieblicher Aufwand erfasst wurde. Die zum 31. Dezember 2021 verbleibende Unterdeckung beläuft sich auf T€ 48 (VJ T€ 64).

Die sonstigen Rückstellungen wurden im Wesentlichen für ausstehende Rechnungen, variable Vergütungen, Urlaub, Berufsgenossenschaftsbeiträge, Überstunden und Abfindungen gebildet.

Verbindlichkeiten (in T€, Vorjahreswerte in Klammern)

	Gesamt	Restlaufzeit
		bis 1 Jahr	1 - 5 Jahre	über 5 Jahre
Kreditinstitute	45.756.129,57	19.756.129,57	16.000.000,00	10.000.000,00
	(58.976.956,76)	(4.966.524,57)	(39.010.432,19)	(15.000.000,00)
Lieferungen und Leistungen	61.398.052,54	61.398.052,54	0,00	0,00
	(64.440.953,37)	(64.440.953,37)	(0,00)	(0,00)
Gesellschafter	28.067.856,12	3.750.856,12	24.317.000,00	0,00
	(26.841.284,32)	(11.141.284,32)	(15.700.000,00)	(0,00)
verbundene Unternehmen	1.618.411,17	1.618.411,17	0,00	0,00
	(293.812,77)	(293.812,77)	(0,00)	(0,00)
Unternehmen mit Beteiligungsverhältnis	0,00	0,00	0,00	0,00
	(10.477,78)	(10.477,78)	(0,00)	(0,00)
Sonstige	27.809.377,31	27.809.377.31	0,00	0,00
	(14.555.793,09)	(14.555.793,09)	(0,00)	(0,00)
Gesamt	164.649.826,71	114.332.826,70	40.317.000,00	10.000.000,00
	(165.119.278,09)	(95.408.845,90)	(54.710.432,19)	(15.000.000,00)

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind zum Teil durch Sicherungsübereignung der Warenlager besichert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern setzen sich wie folgt zusammen:

Gesellschafterdarlehen (inklusive Zinsen):	T€ 24.913	(VJ T€ 24.913)
Sonstige Verbindlichkeiten:	T€ 3.155	(VJ T€ 1.928)

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen betreffen:

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

T€ 1.618

(VJ T€ 294)

Nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Der Konzern betreibt echtes Factoring als Mittel der Kapitalbeschaffung im Rahmen des Working Capital Managements. Veräußert werden Forderungen von ausgewählten Kunden bis zu vertraglich vereinbarten Höchstbeträgen. Außer dem hierbei beabsichtigten Liquiditätszufluss führt dieses Verfahren zu einer Verringerung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen und - aufgrund der Verwendung der zusätzlichen Liquidität zur Rückzahlung kurzfristiger Verbindlichkeiten - zu einer Bilanzverkürzung. Die zum Stichtag veräußerten Forderungen belaufen sich auf T€ 69.032 (VJ T€ 55.733).

Die Inapa Deutschland GmbH hielt bis zum 30. November 2021 94% der Anteile an der Daratu Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH & Co. Vermietungs KG, Mainz, (Daratu) und war an dieser als Kommanditistin beteiligt. Die Daratu war Eigentümerin eines bebauten Grundstücks in Markt-Schwaben, welches an die Gesellschaft vermietet wurde. Im Jahr 2021 wurde das Grundstück an einen externen Investor verkauft. Im Zuge dessen hat die Gesellschaft einen einmaligen Ertrag in Höhe von T€ 7.827 aufgrund des Verzichts eines vertraglich vereinbarten Ankaufsrechts realisiert. Die monatliche Miete für das bebaute Grundstück hat sich ab August 2021 um monatlich T€ 26 erhöht.

Umsatzerlöse

Die Umsätze betrugen insgesamt T€ 622.785 (VJ T€ 506.695). Die Umsätze werden fast vollständig im Inland erzielt.

Die Umsatzerlöse nach Skonto und Kundenbonus haben folgende Zusammensetzung nach Segmenten:

	2021	2020	Delta
	T€	T€
Papier und Logistik	570.656	455.963	+ 25,2%
Packaging	19.571	20.661	- 5,3%
VisCom	32.373	29.870	+ 8,4%
Holding	185	201	- 8,0%

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten Erträge von außergewöhnlicher Größe oder Bedeutung (§ 314 Abs. 1 Nr. 23 HGB) in Höhe von T€ 7.827. Dabei handelt es sich um eine Entschädigung für den Verzicht auf ein Ankaufsrecht im Zusammenhang mit dem Verkauf einer Immobilie.

Weiterhin betreffen die sonstigen betrieblichen Erträge im Wesentlichen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen (T€ 2.360) und aus wertberichtigten Forderungen (T€ 2.145) sowie Erträge aus der privaten PKW-Nutzung von Mitarbeitern (T€ 1.122).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Dieser Posten enthält Werbe-, Fracht- und Transportaufwendungen, Kosten für Dienstleistungen, Verwaltungskosten, Miet- und sonstige Raumkosten, Reisekosten sowie Restrukturierungskosten.

Der Posten enthält außerdem T€ 16 (VJ T€ 16), die der Zuführung in Höhe von einem Fünfzehntel des sich ursprünglich aus den Vorschriften des BilMoG ergebenden Unterschiedsbetrags bezogen auf die Pensionsrückstellungen entsprechen.

Zinsergebnis

Ausgewiesen werden kurzfristige Zinsen und ähnliche Aufwendungen und langfristige Zinsen an Kreditinstitute sowie gegenüber verbundenen Unternehmen.

Für die Aufzinsung der langfristigen Rückstellungen wurde eine Verzinsung des Verpflichtungswertes von T€ 351 (VJ T€ 398) unter dem Posten "Sonstige Zinsen und ähnliche Aufwendungen" ausgewiesen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Der Posten enthält TEUR 1.100 periodenfremde Erträge aus der Auflösung der Gewerbesteuer-Rückstellung aus dem Jahr 2019.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Der Konzern hat langfristige Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen mit folgenden Fälligkeiten:

	2022	2023 bis 2026	2027 und später
	T€	T€	T€
Leasingverpflichtungen	2.728	5.352	3.273
Mietverpflichtungen	5.742	17.888	7.267
Wartungsverträge	459	135	2
	8.929	23.375	10.542

VIII. Kapitalflussrechnung

In der Konzern-Kapitalflussrechnung wird der Cashflow aus der operativen Geschäftstätigkeit, der Investitions- sowie der Finanzierungstätigkeit dargestellt.

Der Finanzmittelfonds entspricht dem Bilanzposten "Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten.

IX. Sonstige Angaben

Durchschnittliche Mitarbeiterzahl

	2021	2020
Kaufmännische Mitarbeiter	684	724
Gewerbliche Mitarbeiter	371	389
Auszubildende	38	43
Gesamt	1.093	1.156

Die Zahlen 2020 beinhalten ab 1.7. 2020 die Mitarbeiter der ehemaligen Papyrus Deutschland GmbH & Co. KG.

Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Da alle Geschäfte mit und zwischen mittel- oder unmittelbar in hundertprozentigem Anteilsbesitz stehenden, in den Konzernabschluss der IPG einbezogenen Unternehmen getätigt werden, entfällt gemäß § 285 Nr. 21 HGB eine weitere Angabe.

Außer den Vergütungen für die Geschäftsführung bestehen keine Geschäftsbeziehungen zu nahestehenden Personen.

Bezüge der Geschäftsführung

Die Bezüge der Geschäftsführer der Inapa Deutschland Holding GmbH betrugen T€ 298.

Gesellschafter und Konzernabschluss

An der Inapa Deutschland Holding GmbH sind nachfolgende Unternehmen beteiligt:

•	Inapa Investimentos Participacoes e Gestāo S.A., Lissabon/Portugal, mit 100,0%

Die Inapa Deutschland Holding GmbH wird in den Konzernabschluss der Inapa Investimentos Participacoes e Gestão S.A., Lissabon/Portugal, einbezogen, welche den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen aufstellt. Der Konzernabschluss ist auf der Internetseite der Inapa Gruppe (www.inapa.pt) veröffentlicht.

Das Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar des Abschlussprüfers betrug insgesamt T€ 197. Dieses entfällt vollständig auf Abschlussprüfungsleistungen.

Vorgänge von besonderer Bedeutung nach Schluss des Geschäftsjahres

Bezüglich der aktuellen Entwicklungen im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie sowie dem Russland-Ukraine Krieg und der damit verbundenen Sanktionen gegen Russland sowie der Energiekrise verweisen wir auf die Ausführungen in den Abschnitten 4 und 5 im Konzernlagebericht. Andere Vorgänge von besonderer Bedeutung haben sich nach dem Schluss des Geschäftsjahres nicht ergeben.

Hamburg, den 23. Dezember 2022

Inapa Deutschland Holding GmbH

Die Geschäftsführung

Entwicklung des Anlagevermögens per 31.12.2021

	Anschaffung- und Herstellungskosten
	01.01.2021	Zugänge	Umbuchungen	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€	€
I.Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	966.699,78	0,00	0,00	0,00	966.699,78
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.414.981,43	4.508.868,52	3.763.084,82	201.966,20	23.484.968,57
3. Geschäfts- oder Firmenwert	281.322.801,91	93.008,40	0,00	0,00	281.415.810,31
4. Geleistete Anzahlungen	6.189.419,12	394.889,09	-3.763.084,82	0,00	2.821.223,39
Summe	303.893.902,24	4.996.766,01	0,00	201.966,20	308.688.702,05
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	777.199,98	25.966,60	0,00	0,00	803.166,58
2. Technische Anlagen und Maschinen	6.768.694,75	1.193.769,41	0,00	864.406,94	7.098.057,22
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	25.337.701,46	321.059,70	10.911,40	1.849.547,76	23.820.124,80
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	10.911,40	0,00	-10.911,40	0,00	0,00
Summe	32.894.507,59	1.540.795,71	0,00	2.713.954,70	31.721.348,60
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	4.300.000,00	0,00	0,00	2.000.000,00	2.300.000,00
2. Beteiligungen	1.186.325,98	0,00	0,00	83.577,75	1.102.748,23
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	4.284.618,22	605.518,98	-422.201,90	4.467.935,30	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	80.133,37	0,00	422.201,90	49.133,37	453.201,90
Summe	9.851.077,57	605.518,98	0,00	6.600.646,42	3.855.950,13
Gesamtsumme	346.639.487,40	7.143.080,70	0,00	9.516.567,32	344.266.000,78

	Aufgelaufene Abschreibungen
	01.01.2021	Zugänge	Abgänge	31.12.2021
	€	€	€	€
I.Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	196.617,78	193.339,96	0,00	389.957,74
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	12.087.975,08	793.199,47	0,00	12.881.174,55
3. Geschäfts- oder Firmenwert	234.527.246,10	4.308.522,98	0,00	238.835.769,08
4. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe	246.811.838,96	5.295.062,41	0,00	252.106.901,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	246.455,26	78.272,41	0,00	324.727,67
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.897.586,58	411.538,49	174.171,13	5.134.953,94
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	21.995.904,87	1.077.084,49	1.817.805,42	21.255.183,94
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe	27.139.946,71	1.566.895,39	1.991.976,55	26.714.865,55
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe	0,00	0,00	0,00	0,00
Gesamtsumme	273.951.785,67	6.861.957,80	1.991.976,55	278.821.766,92

	Buchwerte
	31.12.2021	31.12.2020
	€	€
I.Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte	576.742,04	770.082,00
2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.603.794,02	3.327.006,35
3. Geschäfts- oder Firmenwert	42.580.041,23	46.795.555,81
4. Geleistete Anzahlungen	2.821.223,39	6.189.419,12
Summe	56.581.800,68	57.082.063,28
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstückgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	478.438,91	530.744,72
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.963.103,28	1.871.108,17
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.564.940,86	3.341.796,59
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	10.911,40
Summe	5.006.483,05	5.754.560,88
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	2.300.000,00	4.300.000,00
2. Beteiligungen	1.102.748,23	1.186.325,98
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	4.284.618,22
4. Sonstige Ausleihungen	453.201,90	80.133,37
Summe	3.855.950,13	9.851.077,57
Gesamtsumme	65.444.233,86	72.687.701,73

Konzern-Kapitalflussrechnung zum 31.12.2021

	2021	2020
	€	€
Periodenergebnis (vor Ausgleichszahlungen an Minderheitsgesellschafter)	-9.355.527,86	-21.102.613,60
Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	6.861.957,80	4.937.570,10
Abnahme / Zunahme der Rückstellungen	-4.406.749,80	8.944.783,73
Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	9.375.639,03	36.703.224,05
Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	9.370.792,30	3.880.397,84
Gewinn aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-51.171,38	-30.814,90
Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	201.966,20	0,00
Zinsaufwendungen/Zinserträge	3.620.812,82	4.922.881,48
Sonstige Beteiligungserträge	-704.540,65	0,00
Erträge/Aufwendungen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	-7.810.587,99	16.098,00
Einzahlungen im Zusammenhang mit Erträgen von außergewöhnlicher Größenordnung oder außergewöhnlicher Bedeutung	7.826.685,99	0,00
Ertragsteuerertrag /-aufwand	-1.095.238,79	859.519,60
Ertragsteuerzahlungen	-4.761,21	-108.804,74
Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit	13.829.276,46	39.022.241,56
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens	0,00	435.974,55
Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-3.586.403,28	-2.301.220,24
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	773.149,53	1.283.552,66
Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-1.540.795,71	-1.377.907,52
Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	6.600.646,42	2.306.158,07
Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-605.518,98	-368.068,24
Erhaltene Zinsen	56.496,23	535.654,22
Erhaltene Dividenden	704.540,65	0,00
(Netto-) Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0,00	-34.065.578,85
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	2.402.114,86	-33.551.435,35
Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	0,00	44.335.434,28
Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-13.220.827,19	-62.317.429,34
Gezahlte Zinsen	-2.176.852,71	-5.060.475,46
Ausgleichszahlungen an Minderheitsgesellschafter	-102.299,65	-102.299,65
Einzahlungen aus der Aufnahme von Gesellschafterdarlehen	0,00	16.296.000,00
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-15.499.979,55	-6.848.770,17
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	731.411,77	-1.377.963,96
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	2.698.601,99	4.076.565,95
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	3.430.013,76	2.698.601,99

Eigenkapitalspiegel 2021 in Euro

	Mutterunternehmen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Verlustvortrag	Konzernjahresfehlbetrag	Eigenkapital, das dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist
Stand zum 31.12.2019	61.500.000,00	11.848.121,01	-96.675.352,76	-7.024.246,64	-30.351.478,39
Umgliederung in Verlustvortrag	0,00	0,00	-7.024.246,64	7.024.246,64	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	-21.204.913,25	-21.204.913,25
Stand zum 31.12.2020	61.500.000,00	11.848.121,01	-103.699.599,40	-21.204.913,25	-51.556.391,64
Umgliederung in Verlustvortrag	0,00	0,00	-21.204.913,25	21.204.913,25	0,00
Einstellung in Rücklagen	0,00	907.317,01	0,00	0,00	907.317,01
Korrektur Erstkonsolidierung	0,00	0,00	-1.423.685,27	0,00	-1.423.685,27
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	0,00	0,00	-9.457.827,51	-9.457.827,51
Stand zum 31.12.2021	61.500.000,00	12.755.438,02	-126.328.197,92	-9.457.827,51	-61.530.587,41


	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital
Stand zum 31.12.2019	826.075,34	-29.525.403,05
Umgliederung in Verlustvortrag	0,00	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-21.204.913,25
Stand zum 31.12.2020	826.075,34	-50.730.316,30
Umgliederung in Verlustvortrag	0,00	0,00
Einstellung in Rücklagen	-907.317,01	0,00
Korrektur Erstkonsolidierung	1.423.685,27	0,00
Konzernjahresfehlbetrag	0,00	-9.457.827,51
Stand zum 31.12.2021	1.342.443,60	-60.188.143,81

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Inapa Deutschland Holding GmbH, Hamburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Inapa Deutschland Holding GmbH, Hamburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2021, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Inapa Deutschland Holding GmbH, Hamburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2021 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2021 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrundeliegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 23. Dezember 2022

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Michael Kritzer, Wirtschaftsprüfer

Isabelle Kühne, Wirtschaftsprüferin

MINUTES of a Shareholders' Meeting of Inapa Deutschland Holding GmbH Hamburg

INAPA - Investimentos, Participacoes e Gestao, S. A. (reprasentiert 100 % der Anteile), mit Sitz in Lissabon, Portugal, eingetragen im Handelsregister Lissabon unter Nr. 36338 auf Blatt 195, Buch 89 fasst hiermit unter Verzicht auf die Einhaltung aller Formen und Fristen der Einberufung zu einer Gesellschafterversammlung folgenden Gesellschafterbeschluss:	INAPA - Investimentos, Paricipacoes e Gestao, S. A. (represented 100 % of the shares), with its seat in Lisbon, Portugal, registered in the Commercial Register of Lisbon under No. 36338 on sheet 195, bool 89, hereby adopts the following shareholder's resolution, dispensing with all formalities as to form and time periods for convening a shareholder's meeting:
1. Der Konzernabschluss für die Inapa Deutschland Holding GmbH für das zum 31. Dezember 2021 endende Geschaftsjahr mit einer Bilanzsumme von 201.212.511,28 EUR und einem Konzernjahresfehlbetrag von 9.457.827,51 EUR wird hiermit gebilligt.	1. The group financial statements of Inapa Deutschland Holding GmbH for the fiscal year ending December 31, 2021 with its balance sheet total for EUR 201.212.511,28 and group annual net loss of EUR 9.457.827,51 are hereby approved unanimously, and thus determined.
Bei Abweichungen zwischen der deutschen und der englischen Fassung dieses Gesellschafterbeschlusses ist allein die deutsche Fassung maßgeblich.	In case of discrepancy between the German and English versions of this shareholder's resolution, the German version shall prevail.

December, 29.2022

INAPA IPG, S.A.,

Diogo Rezende