DO & CO München GmbH

München

Jahresabschluss mit Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit nach EntgTranspG als Anlage des Lageberichts zum Geschäftsjahr vom 01.04.2022 bis zum 31.03.2023

Bilanz zum 31. März 2023

Aktiva

	31.03.2023 EUR	31.03.2022 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	10.026.905,91	11.398.121,87
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	489.611,64	551.986,64
2. Technische Anlagen und Maschinen	29.255,90	19.268,14
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.534.834,71	1.449.554,10
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	8.308,35	0,00
	2.062.010,60	2.020.808,88
	12.088.916,51	13.418.930,75
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.156.698,55	773.031,77
2. Waren	114.708,25	171.523,78
	1.271.406,80	944.555,55
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.818.767,10	730.897,46
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	16.397.199,88	12.848.197,32
3. Sonstige Vermögensgegenstände	344.203,47	977.364,79
	19.560.170,45	14.556.459,57
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	33.256,77	428.483,09
	20.864.834,02	15.929.498,21
C. Rechnungsabgrenzungsposten	15.198,00	7.466,33
	32.968.948,53	29.355.895,29
Passiva
	31.03.2023 EUR	31.03.2022 EUR
A. Eigenkapital
Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	2.508.744,84	1.304.598,03
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	786.071,70	679.636,48
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.347.886,54	4.380.494,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	23.496.152,76	22.352.327,99
4. Sonstige Verbindlichkeiten	730.092,69	519.202,76
davon aus Steuern:
31.03.2023: EUR 64.204,26
31.03.2022: EUR 76.623,24
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit:
31.03.2023: EUR 6.136,93
31.03.2022: EUR 0,00
	30.360.203,69	27.931.661,23
D. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	19.636,03
	32.968.948,53	29.355.895,29

Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr 2022/2023

	2022/2023 EUR		2021/2022 EUR
1. Umsatzerlöse		39.034.263,32	18.770.128,90
2. Sonstige betriebliche Erträge		866.652,76	4.581.431,84
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-8.931.314,62		-3.946.058,32
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-9.304.494,98		-4.349.360,07
		-18.235.809,60	-8.295.418,39
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-6.635.944,21		-3.854.550,50
b) Soziale Abgaben	-1.635.345,30		-1.146.589,00
davon für Altersversorgung:
2023: EUR 4.592,00; 2022: EUR 5.384,00
		-8.271.289,51	-5.001.139,50
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-1.704.338,16	-1.774.993,01
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-11.100.588,82	-5.243.918,61
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-566.926,46	-113.066,25
davon an verbundene Unternehmen:
2023: EUR 566.610,00;2022: EUR 110.556,00
8. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-1.344,00	-1.344,00
davon Steuerumlagen:
2023: EUR 1.344,00;2022: EUR 1.344,00
9. Ergebnis nach Steuern		20.619,53	2.921.680,98
10. Sonstige Steuern		-228,52	-353,52
11. Aufgrund von Gewinnabführungsverträgen abgeführte Gewinne		20.391,01	2.921.327,46
12. Jahresüberschuss		0,00	0,00

Anhang für das Geschäftsjahr 2022/2023

I. ALLGEMEINE ANGABEN ZUM UNTERNEHMEN

Firma:	DO & CO München GmbH
Sitz:	München
Registergericht:	München
Registerart/-nummer:	HRB 150003

II. ALLGEMEINE ANGABEN ZU INHALT UND GLIEDERUNG DES JAHRES-ABSCHLUSSES

Der Jahresabschluss zum 31. März 2023 wurde unter Beachtung der gesetzlichen Vorschriften des dritten Buches des Handelsgesetzbuches (HGB) sowie den ergänzenden Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaft mit beschränkter Haftung (GmbHG) aufgestellt. Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer großen Kapitalgesellschaft gemäß § 267 Abs. 3 HGB auf.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.

III. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die immateriellen Vermögensgegenstände des Anlagevermögens sowie die Vermögensgegenstände des Sachanlagevermögens wurden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen bilanziert. Die Abschreibungen wurden unter Berücksichtigung der jeweiligen betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer zwischen einem und fünfzig Jahren vorgenommen.

Für die Erstausstattung von Geschirr, Besteck und Küchenutensilien der bewirteten Logen in der Allianz Arena sowie für Uniformen wurden zur Vereinfachung der Bewertung Festwerte gebildet.

Die geleisteten Anzahlungen und Anlagen im Bau wurden zu Anschaffungskosten bilanziert.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe werden mit den durchschnittlich gewichteten Anschaffungskosten sowie unter Berücksichtigung des strengen Niederstwertprinzips bewertet. Waren werden zu Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie der Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten werden zu Nominalwerten angesetzt.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt.

Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten und drohende Verluste sind in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages gebildet worden.

Die Verbindlichkeiten wurden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

IV. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens wird nachfolgend im Anlagenspiegel dargestellt.

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Sonstigen Vermögensgegenstände haben in Höhe von TEUR 47 (31.03.2022: TEUR 40) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind in Höhe von TEUR 16.343 (31.03.2022: TEUR 12.660) den Forderungen gegen Gesellschaftern und in Höhe von TEUR 54 (31.03.2022: TEUR 188) den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mitzugehörig.

3. Rückstellungen

In den sonstigen Rückstellungen sind folgende Einzelposten enthalten:

	31.03.2023 TEUR	31.03.2022 TEUR
Ausstehende Rechnungen	869	190
Verbrauchs- und Nebenkostenabrechnung	695	727
Mieten/Pachten	552	0
Personalkosten	302	302
Übrige	91	86
Gesamt	2.509	1.305

4. Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich zum 31. März 2023 wie folgt zusammen:

		davon mit einer Restlaufzeit von
Art der Verbindlichkeiten	Höhe der Verbindlichkeit EUR	bis zu 1 Jahr EUR	1 bis zu 5 Jahren EUR	mehr als 5 Jahren EUR
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	786.071,70	786.071,70	0	0
(31.03.2022:	679.636,48	679.636,48	0	0)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.347.886,54	5.347.886,54	0	0
(31.03.2022:	4.380.494,00	4.380.494,00	0	0)
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	23.496.152,76	11.021.152,76	5.200.000,00	7.275.000,00
(31.03.2022:	22.352.327,99	8.577.327,99	5.200.000,00	8.575.000,00)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	730.092,69	730.092,69	0	0
(31.03.2022:	519.202,76	519.202,76	0	0
	30.360.203,69	17.885.203,69	5.200.000,00	7.275.000,00
(31.03.2022:	27.931.661,23	14.156.661,23	5.200.000,00	8.575.000,00)

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind in Höhe von TEUR 20 (31.03.2022: TEUR 0) den Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern und in Höhe von TEUR 939 (31.03.2022: TEUR 0) den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen mitzugehörig.

V. ERLÄUTERUNG ZUR GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 39.034 wurden vollständig im Inland erzielt und enthalten Erlöse aus der Bewirtschaftung der Allianz Arena (TEUR 35.115), dem Mitarbeiterrestaurant KSG Essen (TEUR 486) und sonstige Bereiche (TEUR 3.433).

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten in Höhe von TEUR 584 Erträge von außergewöhnlicher Größenordnung aus der Überbrückungshilfe IV.

Ebenso sind Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von TEUR 54 sowie weitere periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 150, unter anderem aus der Ausbuchung von Verbindlichkeiten, enthalten.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten in Höhe von TEUR 256 periodenfremde Aufwendungen aus der Betriebsprüfung für die Jahre 2018 - 2021.

VI. Sonstige Angaben

1. Sonstige finanzielle Verpflichtungen und nicht in der Bilanz enthaltene Geschäfte

Die nicht in der Bilanz enthaltenen Geschäfte und sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die sich nicht aus der Bilanz ergeben und nicht nach § 251 HGB anzugeben sind, entwickeln sich wie folgt:

	bis 1 Jahr TEUR	1 bis 5 Jahre TEUR	über 5 Jahre TEUR	Gesamt TEUR
Miet-/Pachtverträge	177	706	397	1.280

2. Anzahl der Arbeitnehmer

Im Geschäftsjahr wurden durchschnittlich 103 Angestellte sowie 670 gewerbliche Mitarbeiter beschäftigt.

3. Gesellschaftsorgane

Geschäftsführer der Gesellschaft sind:

- Attila Dogudan, Geschäftsführer,

- Wilfried Hohenwarter, Geschäftsführer,

- Johannes Echeverria, Geschäftsführer.

Von der Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB wird Gebrauch gemacht.

4. Mutterunternehmen

Das Mutterunternehmen, das den Konzernabschluss für den größten und kleinsten Konsolidierungskreis aufstellt, ist die DO & CO Aktiengesellschaft mit Sitz in Wien, Österreich. Der Konzernabschluss wird beim zuständigen Gericht in Wien, Österreich, hinterlegt.

5. Honorar des Abschlussprüfers

Im Zeitraum vom 1. April 2022 bis 31. März 2023 fielen für Abschlussprüfungsleistungen Honorare in Höhe von TEUR 49 an.

München, den 31. August 2023

Attila Dogudan

Johannes Echeverria

Wilfried Hohenwarter

Anlagenspiegel zum 31.03.2023

	Anschaffungskosten
	Stand 01.04.2022 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand 31.03.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	15.202.662,30	12.890,00	0,00	15.215.552,30
	15.202.662,30	12.890,00	0,00	15.215.552,30
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	652.755,29	0,00	0,00	652.755,29
2. Technische Anlagen und Maschinen	129.480,33	15.600,00	19.741,00	125.339,33
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	4.040.249,65	369.290,61	31.764,80	4.377.775,46
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	8.308,35	0,00	8.308,35
	4.822.485,27	393.198,96	51.505,80	5.164.178,43
	20.025.147,57	406.088,96	51.505,80	20.379.730,73

	Abschreibungen
	Stand 01.04.2022 EUR	lfd. Geschäftsjahr EUR	Änderungen i.Z.m Abgänge EUR	Stand am 31.03.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.804.540,43	1.384.105,96	0,00	5.188.646,39
	3.804.540,43	1.384.105,96	0,00	5.188.646,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	100.768,65	62.375,00	0,00	163.143,65
2. Technische Anlagen und Maschinen	110.212,19	5.612,00	19.740,76	96.083,43
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.590.695,55	252.245,20	0,00	2.842.940,75
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
	2.801.676,39	320.232,20	19.740,76	3.102.167,83
	6.606.216,82	1.704.338,16	19.740,76	8.290.814,22

	Buchwert 31.03.2022 EUR	Buchwert 31.03.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	11.398.121,87	10.026.905,91
	11.398.121,87	10.026.905,91
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	551.986,64	489.611,64
2. Technische Anlagen und Maschinen	19.268,14	29.255,90
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.449.554,10	1.534.834,71
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	8.308,35
	2.020.808,88	2.062.010,60
	13.418.930,75	12.088.916,51

Lagebericht für das Geschäftsjahr 2022/2023

I. Grundlagen des Unternehmens

Die DO & CO München GmbH (nachfolgend auch "DCM") ist ein 100%-iges Tochterunternehmen der DO & CO (Deutschland) Holding GmbH und wird im Wege der Vollkonsolidierung in den von der DO & CO Aktiengesellschaft per 31. März 2023 erstellten Konzernabschluss einbezogen. Der Konzernabschluss ist beim Handelsgericht Wien offengelegt.

Zwischen der DO & CO München GmbH als Organgesellschaft und der DO & CO (Deutschland) Holding GmbH als Organträger wurde mit Vertrag vom 17.02.2014/Änderung vom 18.03.2014 eine Ergebnisabführung vereinbart.

II. Wirtschaftsbericht

1) Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die DCM ist ein national tätiger Catering- und Hospitality-Dienstleister für Stadien, Mitarbeiterrestaurants sowie für Veranstaltungen in den Bereichen Sport, Wirtschaft und Kultur.

Die Entwicklung der verschiedenen Märkte im Bereich Catering- und Hospitality-Dienstleistungen stellte nach dem Ausbruch des Coronavirus SARS-CoV-2 sowie dem Beginn des Russisch-Ukrainische Krieges, die DCM vor Herausforderungen. Sämtliche gesetzte Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung endeten zum 8. April 2022. Die Energiepreise sind infolge des Angriffs Russlands gegen die Ukraine enorm gestiegen. Russlands Entscheidung, die Gaslieferungen an mehrere EU-Mitgliedstaaten auszusetzen, hat die Lage weiter verschärft.

Die monatlichen Inflationsraten waren im gesamten Jahr 2022 hoch und erreichten im September die 10-Prozent-Marke. "Krisen- und kriegsbedingte Sondereffekte" wie Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen prägten den gesamten Jahresverlauf.

Trotz des nach wie vor schwierigen Marktumfeldes war die DCM auch im Geschäftsjahr 2022/2023 wieder für die erfolgreiche Ausrichtung zahlreicher hochkarätiger Veranstaltungen verantwortlich. Auslastungen und Buchungslage erreichten nahezu das Niveau zu Pre-Corona.

Der Bereich der temporären Events ist weiterhin gekennzeichnet von einer Vielzahl in den Markt drängender kleinerer Anbieter, die sich vor allem durch eine günstige Preispolitik auszeichnen wollen. Die Position der DCM als Anbieter mit höchster Produkt- und Leistungsqualität ermöglicht eine klare Abgrenzung zu den übrigen Anbietern.

2) Geschäftsverlauf

Trotz der überdurchschnittlich gestiegenen Kosten für Energie und inflationären Preissteigerungen in allen Aufwandssegmenten konnte das Geschäftsjahr mit einem positiven EBIT abschlossen werden.

Die Umsatzerlöse der DO & CO München GmbH betrugen in der aktuellen Berichtsperiode T€ 39.034 (Vorjahr: T€ 18.770). Begründet ist der Anstieg durch die Aufhebung aller gesetzten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung im April 2022, wodurch die Aufnahme des regulären Betriebes möglich war.

Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie bezogene Waren betrugen im Geschäftsjahr 2022/23 T€ 8.931 (Vorjahr: T€ 3.946).

Aufgrund der gestiegenen Umsätze und der Aufnahme des regulären Betriebes ohne Corona Beschränkungen kam es im Geschäftsjahr zu allgemeinen Kostensteigerungen. Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betrugen im Geschäftsjahr 2022/23 T€ 9.304 (Vorjahr: T€ 4.349). In Relation zum Umsatz beträgt das Verhältnis des gesamten Materialaufwandes 46,71 % (Vorjahr: 44,19 %).

Der Personalaufwand betrug im Geschäftsjahr 2022/23 T€ 8.271 (Vorjahr: T€ 5.001). Der Anstieg der Kosten ist auf die Rückkehr zum regulären Geschäft zurückzuführen. In Relation zum Umsatz beträgt das Verhältnis des gesamten Personalaufwandes 21,18 % (Vorjahr: 26,64 %) und fällt damit geringer aus als im Vorjahr.

Die Abschreibungen betrugen T€ 1.704 (Vorjahr: T€ 1.775) und liegen somit leicht unter dem Vorjahr.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen betrugen im Geschäftsjahr 2022/23 T€ 11.101 (Vorjahr: T€ 5.244). Der Anstieg der Kosten ist im Wesentlichen auf den mit der Aufhebung der gesetzten Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung seitens der Regierung von Bayern einhergehenden Umsatzanstieg zurückzuführen.

Das Betriebsergebnis (EBIT) betrug T€ 589 (Vorjahr: T€ 3.036).

Gegenüber der Prognose für das Geschäftsjahr 2022/2023 liegt der Umsatz aufgrund zusätzlicher, nicht geplanter Sonderspiele über dem Planwert. Die im Vorjahr prognostizierte Beibehaltung der EBITDA- und EBIT-Marge konnten aufgrund von deutlich gestiegenen Kosten nur zum Teil umgesetzt werden. Das Ergebnis entspricht nicht den vollen Erwartungen des DO & CO Managements. In der Planung für das nächste Wirtschaftsjahr wird jedoch wieder von einer deutlichen Steigerung der EBITDA- und EBIT-Marge ausgegangen.

3) Lage

a) Ertragslage

Im Geschäftsjahr 2022/23 erzielte die DCM Umsatzerlöse in Höhe von T€ 39.034 (Vorjahr: T€ 18.770) und ein EBIT von T€ 589 (Vorjahr: T€ 3.036).

Im Vergleich zum Vorjahr bedeutet dies einen Umsatzanstieg um T€ 20.264 jedoch eine negative Veränderung des EBIT um T€ 2.447. Die positive Veränderung des Umsatzes resultiert aus den Folgen des Aufhebens sämtlicher Maßnahmen um den Coronavirus SARS-CoV-2.

Die DCM hat im Geschäftsjahr 2022/23 Erträge aus Überbrückungshilfen in Höhe von T€ 584 (Vorjahr: T€ 4.442) verbucht.

Das operative Ergebnis (EBIT) der DCM belief sich auf T€ 589 (Vorjahr: T€ 3.306) und führt somit zu einer Umsatzrendite von 1,5 % (Vorjahr: 16,18 %).

Unter Berücksichtigung des Zinsaufwands (T€ -567 gegenüber T€ -113 im Vergleichszeitraum) ergibt sich ein Ergebnis nach Steuern (T€ -1, Vorjahr: T€ -1) in Höhe von T€ 21 (zum Vergleich: Vorjahr: T€ 2.921).

b) Vermögenslage

Die Bilanzsumme erhöhte sich im Berichtsjahr um T€ 3.613 auf T€ 32.969 (Vorjahr: T€ 29.356). Dies liegt hauptsächlich am Anstieg des Umlaufvermögens, insbesondere der Forderungen und sonstiger Vermögensgegenstände.

Die immateriellen Vermögensgegenstände haben sich um T€ 1.371 auf T€ 10.027 (Vorjahr: T€ 11.398) verringert. Die Abweichungen gegenüber dem Vorjahr sind im Wesentlichen durch lfd. Abschreibungen zu begründen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben sich von T€ 731 um T€ 2.088 auf T€ 2.819 erhöht. Die Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich auf T€ 16.397 erhöht (Vorjahr: T€ 12.848). Die gestiegenen offenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen folgen den gestiegenen Umsätzen im Geschäftsjahr. Der Anstieg der Forderungen gegenüber verbundenen Unternehmen resultiert aus dem Anstieg des Cashpools.

Die liquiden Mittel verringerten sich um T€ 395 auf T€ 33 (Vorjahr: T€ 428).

Die Rückstellungen stiegen im Berichtsjahr um T€ 1.204 auf T€ 2.509 (Vorjahr: T€ 1.305) aufgrund von gestiegenen Rückstellungen für ausstehende Rechnungen und Pacht.

Die Verbindlichkeiten stiegen insgesamt um T€ 2.428 auf T€ 30.360 (Vorjahr: T€ 27.932). Der Hauptbestandteil besteht aus Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 23.496 (Vorjahr: T€ 22.352), insbesondere aus langfristigen Darlehen.

Das Cash-Pooling für die DO & CO München GmbH und die anderen deutschen DO & CO Firmen ist bei der DO & CO (Deutschland) Holding GmbH angesiedelt und bilanziert. Die DO & CO München GmbH ist über "Verbindlichkeiten gegenüber und Forderungen gegen verbundene Unternehmen" in dieses Cash-Pooling integriert.

c) Finanzlage

Die Finanzierung der laufenden Geschäfte im Berichtszeitraum sowie der geleistete Baukostenzuschuss für die Allianz Arena erfolgte über einen Darlehensvertrag mit der Konzernmutter DO & CO AG, Wien. Der ursprüngliche Darlehensrahmen betrug T€ 12.500, der ab dem Berichtsjahr 2015/16 mit T€ 8.890 ausgeschöpft wurde. Zusätzlich wird weiterhin ein Darlehen in Höhe von T€ 13.000 der DO & CO AG in Anspruch genommen. Zur Stärkung des Eigenkapitals hat die DO & CO AG am 02.01.2014 einen Rangrücktritt in Höhe von T€ 5.000 erklärt.

Im Berichtszeitraum führte ein Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit in Höhe von T€ 11 (Vorjahr: T€ 1.326), in Verbindung mit einem negativen Cash-Flow aus der Investitionstätigkeit in Höhe von T€ -406 (Vorjahr: T€ -797), resultierend hauptsächlich aus der Auszahlung für Investitionen in das Sachanlagevermögen, zu einer Verringerung der flüssigen Mittel in Höhe von T€ 428 um T€ 395 auf T€ 33.

d) Personalentwicklung

Im Geschäftsjahr 2022/23 beschäftigte die ARO durchschnittlich 103 fest angestellte Mitarbeiter (davon 3 Auszubildende) in Voll- oder Teilzeit (Vorjahr: 82 fest angestellte Mitarbeiter, davon 3 Auszubildende) sowie 670 Aushilfen (Vorjahr: 397 Aushilfen).

Der Anstieg resultiert aus der Aufhebung der gesetzten Maßnahmen seitens der Regierung von Bayern im Wirtschaftsjahr nach dem Ausbruch des Coronavirus SARS-CoV-2 und deren Folgen.

4) Finanzielle Leistungsindikatoren

Zur internen Unternehmenssteuerung zieht die DCM die Kennzahlen Umsatzrendite vor Zinsen und Steuern und vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Amortisation (EBIT, EBITDA), das Ergebnis nach Steuern und den Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit heran.

Die Umsatzrendite wird mit dem EBIT bzw. EBITDA im Verhältnis zu den Umsatzerlösen berechnet, der Cash-Flow aus laufender Geschäftstätigkeit aus dem Jahresergebnis, Abschreibungen und Dotierung (bzw. Auflösung) längerfristiger Rückstellungen.

Die Gesellschaft weist in der aktuellen Berichtsperiode ein EBITDA von T€ 2.293 (Vorjahr: T€ 4.811), ein EBIT von T€ 589 (Vorjahr: T€ 3.036) sowie ein Ergebnis nach Steuern von T€ 20 (Vorjahr: T€ 2.921) aus.

Die EBITDA-Marge als Verhältnis von EBITDA zum Umsatz ist positiv und beträgt 5,87 % (Vorjahr: 25,63 %). Die EBIT-Marge als Verhältnis von EBIT zum Umsatz sank von 16,17 % im Vorjahr auf 1,51 % im Geschäftsjahr 2022/23.

Der "Return on sales" als Relation von EGT zum Umsatz ist positiv und beträgt 0,05 % (Vorjahr: 15,56 %).

III. Nachtragsbericht

Ereignisse von besonderer Bedeutung, die nach dem Bilanzstichtag eintraten, sind nicht zu nennen.

IV. Prognosebericht

Aufgrund der Unsicherheiten bezüglich der stark gestiegenen Energiekosten und Rohstoffpreisen sowie der aktuellen Entwicklung der Inflationsraten rechnet die Geschäftsführung auch im kommenden Geschäftsjahr 2023/2024 mit einem herausfordernden Marktumfeld.

Die DCM ist jedoch sowohl mit den bestehenden Geschäftsmodellen als auch mit neu entwickelten Produkten, sehr gut vorbereitet.

Innovationen, beste Produkt- und Dienstleistungsstandards, sowie sehr gut ausgebildete und motivierte Mitarbeiter stellen auch schon immer die Basis der DCM für die bestmögliche Ausnützung vorhandener Wachstumspotenziale dar.

In der Planung für das Geschäftsjahr 2023/24 gehen wir deshalb davon aus, dass sich die Umsätze wieder auf dem Niveau des Vorjahres bewegen werden. Im Wesentlichen betrifft dies den Veranstaltungsbetrieb in der kompletten Allianz Arena. Darüber hinaus sind auch in den restlichen gastronomischen Einheiten und dem Besuchermanagement Umsatzzuwächse geplant. Ebenso wird sich die erwartete Anzahl der Gäste im Mitarbeiterrestaurant KSG Essen auf einem stabilen Niveau bewegen.

Daher wird im kommenden Geschäftsjahr 2023/2024 trotz der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen neben dem konstanten Umsatz im Vergleich zum Vorjahr ein positives EBIT erwartet.

Die Geschäftsführung ist zuversichtlich, den erfolgreichen Weg der letzten Jahre fortsetzen zu können.

Die DO & CO München GmbH fokussiert sich trotz alledem weiterhin auf eine Verbesserung des Qualitäts- und Servicelevels in den gastronomischen Bereichen der Allianz Arena.

V. Chancen- und Risikenbericht

1) Risikenbericht

Das Risikomanagement wird bei DO & CO als wichtiges Instrument der Unternehmenssteuerung gesehen. Die Aufgaben des Risikomanagements werden für die DCM in wesentlichen Bereichen von der DO & CO Aktiengesellschaft durchgeführt. Für das Geschäftsjahr 2023/24 wurden für die DCM die folgenden Risikofelder als wesentlich identifiziert:

Branchenspezifische Risiken:

Die Aktivitäten der Gesellschaft sind stark von der wirtschaftlichen Entwicklung abhängig, da diese einen erheblichen Einfluss auf den Tourismus sowie das Freizeitverhalten der Konsumenten hat.

Durch die außergewöhnlich hohe Inflationsrate hat sich die wirtschaftliche Situation unserer Kunden - vor allem der Geschäftskunden für Eventcatering in der Allianz Arena und der Gäste unseres Mitarbeiterrestaurants KSG Essen - und deren Nachfrage nach Leistungen der DCM negativ beeinflusst, mit der Folge von entsprechenden Umsatz- und Ergebnisrisiken.

Der Ukraine-Konflikt führt zu einer erheblichen Steigerung der Energiekosten und Rohstoffpreise für die DCM und die Konsumenten. Sofern die gestiegenen Energiekosten und Rohstoffpreise der DCM nicht an den Kunden weitergegeben werden könnten, könnten sich die erhöhten Energiekosten und Rohstoffpreise in der Ertragslage der Gesellschaft zum Teil niederschlagen.

Ertragsorientierte Risiken:

Wettbewerbsrisiken treffen DCM vor allem in den oben genannten Bereichen, während die Gesellschaft in der Allianz Arena Exklusivität genießt und daher lediglich mittelbar und teilweise vom Wettbewerb getroffen werden kann, nämlich in den substituierbaren Events an Nichtspieltagen bei Preisnachlässen in Wettbewerbseinrichtungen wie Hotels und Kongresszentren. Im Zuge der Erhöhung der Service- und Qualitätslevel in der Allianz Arena mögen Zusatzkosten entstehen, die von den Kunden nicht in Form von Preiserhöhungen honoriert werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken:

Aufgrund der Unternehmensverträge mittelbar mit der DO & CO AG sind Liquiditätsrisiken derzeit nicht erkennbar. Im Rahmen des Cash Managements der DO & CO (Deutschland) Holding GmbH wird die DO & CO München GmbH über den Cash Pool mit der notwendigen Liquidität versorgt. Die Liquidität der DO & CO (Deutschland) Holding GmbH wurde durch die DO & CO Aktiengesellschaft in Wien so weit gestützt, dass die DO & CO (Deutschland) Holding GmbH über eine auskömmliche Liquiditätsausstattung verfügt.

Potenzielle Währungsrisiken mit Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft sind aufgrund keiner Geschäftstätigkeiten im Ausland nicht erkennbar.

In Summe bestehen aus heutiger Sicht unseres Erachtens, langfristig keine bestandsgefährdenden oder sonstigen Risiken mit wesentlichem Einfluss auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Das generell bestehende Risiko von Forderungsausfällen wurde bei der Erstellung des Jahresabschlusses durch Bildung von entsprechenden Einzelwertberichtigungen in angemessener Weise berücksichtigt.

2) Chancenbericht

Die Einbindung der DCM in die DO & CO Gruppe führt zu einer Verbesserung des Services und der Qualität. Gekoppelt mit dem Ausbau des Kundenstocks und vor dem Hintergrund des langfristig verlängerten Pachtvertrags bietet sich der DCM daher die Chance zur Steigerung des Geschäftsvolumens.

3) Gesamtaussage

Aufgrund der Unsicherheiten der stark gestiegenen Energiekosten und Rohstoffpreisen sowie der aktuell unvorhersehbaren weiteren Entwicklung des Ukraine-Konfliktes rechnet die Geschäftsführung auch im kommenden Geschäftsjahr 2023/2024 mit einem herausfordernden Marktumfeld.

Obwohl sich Teile des Unternehmens daher in einem schwierigen Umfeld behaupten müssen, sieht sich die Geschäftsführung mit Blick auf die stabile Entwicklung im Service- und Qualitätsbereich sowie auf die finanzielle Stabilität für die Zukunft gut gerüstet.

Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft gefährden könnten, sind derzeit nicht erkennbar.

VI. Risikobericht über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Ziel des Finanz- und Risikomanagements der DCM ist die Sicherung des Unternehmenserfolgs gegen finanzielle Risiken jeglicher Art. Beim Management der Finanzpositionen verfolgt die Gesellschaft eine konservative Risikopolitik. Zu den bei der DO & CO München GmbH bestehenden Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die DCM hält durch ein zeitnahes Monitoring im Rahmen des Debitorenmanagements das Risiko von Zahlungsausfällen möglichst gering. Soweit bei Forderungen ebenso wie bei anderen finanziellen Vermögenswerten Ausfall- und Bonitätsrisiken erkennbar sind, nimmt die DO & CO München GmbH entsprechende Wertberichtigungen vor.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen, größtenteils unter Ausnutzung von Skonto, bezahlt.

Im kurzfristigen Bereich finanziert sich die Gesellschaft überwiegend aus dem Cash-Flow und der konzerninternen Kreditlinie.

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die DCM aufgrund des eingerichteten Risikomanagementsystems die Risiken als überschaubar und ausgleichbar bewertet.

Der erfolgreiche Fortbestand des Konzerns und der Gesellschaft ist durch diese Risiken nicht beeinträchtigt.

München, den 31. August 2023

Attila Dogudan

Johannes Echeverria

Wilfried Hohenwarter

Entgelttransparenzbericht für das Geschäftsjahr 2022/2023

Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit gemäß §21 Absatz 1 Entgelttransparenzgesetz (EntgTranspG)

Anlage zum Lagebericht der DO & CO München GmbH

Am 6. Juli 2017 ist das Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen (Entgelttransparenzgesetz, EntgTranspG) in Kraft getreten. Ziel dieses Gesetzes ist es, das Gebot des gleichen Entgelts für Frauen und Männer bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit durchzusetzen. Die DO & CO München GmbH hat als Arbeitgeber mit mehr als 500 Beschäftigten, der zugleich einen Lagebericht nach den §§264 und 289 HGB aufstellt, nach §§21 f. EntgTranspG einen "Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit" zu veröffentlichen. Als nicht tarifgebundenes Unternehmen erstellt die DO & CO München GmbH den Entgeltbericht alle drei Jahre, womit dieser jeweils einen Dreijahreszeitraum abdecken wird. Der vorliegende Bericht umfasst abweichend davon und in Übereinstimmung mit den Übergangsbestimmungen in §25 EntgTranspG lediglich das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Unternehmens werden nachfolgend unter dem Plural "Mitarbeiter" zusammengefasst.

1. Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung von Frauen und Männern und deren Wirkungen

Unter der Gleichstellung von Frauen und Männern sieht die DO & CO München GmbH sämtliche Maßnahmen als ihre Pflicht an, die der Angleichung der Lebenssituation mit einem besonderen Fokus auf die Möglichkeiten zur persönlichen und beruflichen Entfaltung dienen. In diesem Zusammenhang wird eine angemessene Repräsentierung von Frauen auf den unterschiedlichen Führungsebenen innerhalb der Firma angestrebt. Im Zuge der Maßnahmen zur Gleichstellung erfüllt die DO & CO München GmbH die gesetzlichen Grundlagen wie das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz, das Gesetz für die gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern an Führungspositionen, das nun vorliegende Gesetz zur Förderung der Transparenz von Entgeltstrukturen sowie internationale Rechtsnormen.

Die Maßnahmen zur Förderung der Gleichstellung beinhalten im Wesentlichen zwei Handlungsfelder. Diese beiden Handlungsfelder gliedern sich in:

• die Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie,

• die Förderung von Frauen in Führungspositionen.

Förderung der Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Die DO & CO München GmbH bietet unterschiedliche Modelle an, welche die Vereinbarkeit von Beruf und Familie fördern. Hierzu zählten in dem Geschäftsjahr 2022/2023 folgende Maßnahmen:

Teilzeitlösungen: Die DO & CO München GmbH bietet vielfältige individuell-flexible Arbeitszeitlösungen. Hierzu gehören Vollzeit- und Teilzeitarbeit mit flexiblen oder festen Arbeitszeiten für Mitarbeiter und Führungskräfte. Außerdem bietet unser Unternehmen die Möglichkeiten zur Teilzeittätigkeit während der Elternzeit. Im Einzelfall können auch befristete Vollzeit- und Teilzeitarbeit und temporäre unbezahlte Freistellungen vereinbart werden. Dieses Angebot nutzten im Geschäftsjahr 2022/2023 insgesamt zehn Mitarbeiter.

Mobiles Arbeiten / Home Office: Mitarbeiter unterschiedlichster Arbeitsfelder haben die Möglichkeit, unter Berücksichtigung bestimmter Rahmenbedingungen, im Home Office zu arbeiten. Dieses Angebot nutzte im bereits erwähnten Geschäftsjahr die Mitarbeiter nach Absprache.

Übernahme der Kinderbetreuungskosten: Die DO & CO München GmbH übernimmt unter bestimmten Umständen die gesamten Kinderbetreuungskosten von Kindergrippe bis Kindergarten. Dieses Angebot nutzte im bereits erwähnten Geschäftsjahr drei Mitarbeiter.

Förderung von Frauen in Führungspositionen

Frauen in Führungspositionen zu bringen und sie gezielt zu unterstützen, ist ein besonderes Anliegen der DO & CO München GmbH.

Spezielle Seminarangebote: Es werden spezielle Seminare für weibliche Mitarbeiter angeboten. Darin geht es unter anderem um Durchsetzungsstärke und um hinderliche und hilfreiche Denkmuster. An diesen Trainings nahmen im Geschäftsjahr 2022/2023 insgesamt zwei Frauen aus unterschiedlichen Bereichen der DO & CO München GmbH teil.

2. Maßnahmen zur Herstellung von Entgeltgleichheit für Frauen und Männer

Die Entlohnung in unserem Unternehmen richtet sich nach der Art und dem Umfang der ausgeübten Tätigkeit und nicht nach dem Geschlecht der Beschäftigten. Eine transparente und geschlechtsneutrale Entgeltgestaltung stellen wir mit unseren, auf jede Abteilung abgestimmten, Gehaltsstrukturen / Vergütungsbändern sicher. Demnach sind hier Betriebszugehörigkeit, Erfahrung und Leistung ausschlaggebende Faktoren für Bestimmungen von Gehältern / Vergütungserhöhungen. Das Vergütungssystem ist somit leistungsorientiert und erfüllt alle Anforderungen an Marktgerechtigkeit, Fairness und Transparenz. Insbesondere die Transparenz und die klare Struktur des Vergütungssystems sorgen für Nachvollziehbarkeit und damit für eine geschlechterneutrale Behandlung aller Mitarbeiter. Rollenprofilen jeder Position (inkl. Erfahrungsstufen), sind für die Mitarbeiter auf Anfrage jederzeit verfügbar.

Grundlagen des Vergütungssystems

Transparenz und Fairness: Alle wichtigen Bausteine des Systems werden offen kommuniziert. Erforderliche Kompetenzen und individuelle Leistung sind einheitlich Grundlage für die Vergütung aller Mitarbeiter, unabhängig vom Geschlecht.

Leistungsorientierung: Eine leistungs- und ergebnisorientierte Vergütungsentwicklung sowie variable Vergütungselemente setzen positive Anreize.

Marktgerechtigkeit: Die Höhe der Vergütung ist am Markt orientiert und sorgt dafür, dass DO & CO im Wettbewerb um Talente bestehen kann.

Passgenauigkeit: Kompetenzmodell und Vergütungssystematik sind auf jedes Arbeitsfeld entsprechend zugeschnitten und werden ihren Besonderheiten gerecht.

Kompetenzmodell und Eingruppierung in Level:

Die zentralen Elemente des Systems sind die zwei verschiedenen Laufbahnen innerhalb von DO & CO - Eine für Fachspezialisten, eine für Führungskräfte. Innerhalb der Laufbahnen sind jeweils gleichartige Kompetenzanforderungen zusammengefasst. In der Abteilung Küche wurde zusätzlich hinter der Komplexität der Tätigkeit und Anforderung jeweils ein Level hinterlegt. Je komplexer die Tätigkeiten und Anforderungen, desto höher das Level.

Welche Funktion welchem Level zugeordnet wird, ergibt sich aus der Komplexität der Tätigkeiten und Anforderungen der jeweiligen Funktion, die definiert wurde durch DO & CO.

Vergütungsbänder:

Einer der Grundbausteine im DO & CO Vergütungssystem sind Vergütungsbänder. Sie definieren die Ober- und Untergrenzen, innerhalb derer die Grundvergütung für die jeweilige Position gilt. Die Bänder werden regelmäßig anhand von Marktdaten überprüft und in Abhängigkeit von der Unternehmens- sowie der Marktsituation gegebenenfalls in Absprache mit der Geschäftsführung angepasst. Die Höhe der Vergütung wird für alle Mitarbeiter bei Eintritt vor allem unter Berücksichtigung der Qualifikation und der relevanten Berufserfahrung innerhalb des Bandes festgelegt.

Variable Vergütung:

Mit der variablen Vergütung erkennt DO & CO das Engagement und den persönlichen Erfolgsbeitrag an. Die Höhe des individuellen Auszahlungsbetrags der variablen Vergütung ist abhängig von der Unternehmensperformance der DO & CO München GmbH und dem festgestellten persönlichen Gesamterfolgsbeitrag.

Mitarbeiterjahresgespräch / Tantiemengespräche:

Ein wichtiger Baustein für den Erfolg der DO & CO München GmbH ist der Beitrag jedes Einzelnen, die Zusammenarbeit im Team und der respektvolle Umgang miteinander. Eine wesentliche Führungsaufgabe ist es dabei, Mitarbeitern die an sie gestellten Erwartungen zu verdeutlichen und mit einer nachvollziehbaren Rückmeldung zu Leistung und Verhalten ihren Erfolgsbeitrag fair anzuerkennen. Hierzu wird der kontinuierliche Dialog auf Augenhöhe zwischen Führungskraft und Mitarbeiter gefördert. Dabei tragen Führungskräfte und Mitarbeiter gemeinsam Verantwortung für das Gelingen des Dialogs.

Die Beurteilung des Erfolgsbeitrags von Mitarbeitern und Führungskräften erfolgt anhand von Beurteilungskriterien, die für eine erfolgreiche Aufgaben- beziehungsweise Zielerfüllung maßgeblich sind. Basis für die Bewertung des persönlichen Erfolgsbeitrags sind die Aufgaben gemäß Rollenprofil. Zusätzlich können individuelle Ziele beziehungsweise Aufgabenschwerpunkte zwischen Mitarbeiter und Führungskraft vereinbart werden. Die einzelnen Beurteilungskriterien sind mit subjektiven Verhaltensbeispielen beschrieben, die den Maßstab für die Aufgaben- und Zielerfüllung bilden.

Im Zuge der ergebnis- und leistungsorientierten Entgeltpolitik der DO & CO München GmbH bildet das Ergebnis des Mitarbeiterjahresgesprächs / Tantiemengespräch zudem eine wesentliche Grundlage für die Gehaltsentwicklung sowie bei der Verteilung der variablen Vergütungen.

3. Statistische Angaben

Im Geschäftsjahr 2022/23 beschäftigte die DO & CO München GmbH durchschnittlich 103 fest angestellte Mitarbeiter (davon 3 Auszubildende) in Voll- oder Teilzeit sowie 670 Aushilfen zur Deckung des Personalspitzenbedarfs bei Großveranstaltungen. Die fest angestellten Mitarbeiter teilen sich in 38 in Vollzeit und 4 in Teilzeit angestellte männliche Mitarbeiter und 65 in Vollzeit und 6 in Teilzeit angestellte weibliche Mitarbeiter. Die Aushilfen teilen sich in 403 weibliche und 267 männliche Mitarbeiter.

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die DO & CO München GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der DO & CO München GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. März 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der DO & CO München GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 geprüft. Den Bericht zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit nach §§ 289 ff HGB haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. März 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. April 2022 bis zum 31. März 2023 und

• vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt des oben genannten Berichts zur Gleichstellung und Entgeltgleichheit.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus:

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

• beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, den 31. August 2023

Baker Tilly GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Michael Esser, Wirtschaftsprüfer

Jana Lübben, Wirtschaftsprüferin

Angaben zur Feststellung des Jahresabschlusses

Der Jahresabschluss zum 31. März 2023 wurde am 18. Dezember 2023 festgestellt.