Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gemeinnützige GmbH

München

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

KONZERNBILANZ ZUM 31. DEZEMBER 2020

AKTIVA

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	614.405,28	936.464,69
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.288,24	7.500,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	47.600,00
	616.693,52	991.564,69
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	34.523.254,63	35.495.200,96
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.849.981,00	2.190.863,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.123.143,50	12.324.037,37
4. Geleistete Anzahlungen	6.045.417,75	518.925,30
	52.541.796,88	50.529.026,63
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	445.150,00	445.150,00
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen
3. Beteiligungen	455.000,00	455.000,00
4. Wertpapiere des Anlagevermögens	31.467.814,59	24.939.621,54
	32.367.964,59	25.839.771,54
	85.526.454,99	77.360.362,86
B. UMLAUFVERMÖGEN
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	26.706,60	31.554,72
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	313.748,56	213.042,01
	340.455,16	244.596,73
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	52.908.478,42	56.048.738,33
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	356.057,42	1.108.569,99
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	9.993,89	3.485,13
4. Sonstige Vermögensgegenstände	8.881.561,73	11.736.734,04
	62.156.091,46	68.897.527,49
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	61.248.390,46	50.520.478,33
	123.744.937,08	119.662.602,55
C. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	1.634.680,35	1.925.604,03
D. AKTIVER UNTERSCHIEDSBETRAG AUS DER VERMÖGENSVERRECHNUNG	19.622,54	39.739,05
	210.925.694,96	198.988.308,49

PASSIVA

	31.12.2020	31.12.2019
	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	512.000,00	512.000,00
II. Gewinnrücklagen	117.715.286,75	116.268.963,57
III. Nicht beherrschende Anteile	3.441.612,93	3.416.021,63
	121.668.899,68	120.196.985,20
B. SONDERPOSTEN FÜR INVESTITIONSZUSCHÜSSE	14.365.563,91	14.736.460,20
C. RÜCKSTELLUNGEN
1. Rückstellungen für Pensionen	256.206,00	176.747,00
2. Steuerrückstellungen	364.521,00	116.749,00
3. Sonstige Rückstellungen	24.578.920,99	22.261.070,54
	25.199.647,99	22.554.566,54
D. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.758.505,98	1.625.564,12
2. erhaltene Anzahlungen	14.398.867,99	8.782.547,51
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.482.938,12	7.489.849,54
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	7.158.831,07	8.683.432,13
5. Sonstige Verbindlichkeiten	10.443.905,74	10.557.607,71
davon aus Steuern: EUR 3.392.372,47 (Vorjahr: EUR 3.580.545,36)
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: EUR 545.839,36 (Vorjahr: EUR 527.679,09)
	43.243.048,90	37.139.001,01
E. RECHNUNGSABGRENZUNGSPOSTEN	6.448.534,48	4.361.295,54
	210.925.694,96	198.988.308,49

KONZERN-GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1.1. BIS ZUM 31.12.2020

	1.1. - 31.12.2020	1.1. - 31.12.2019
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	458.552.629,60	474.291.093,48
2. Sonstige betriebliche Erträge	5.938.977,23	13.302.900,52
davon aus der Währungsumrechnung: EUR 9.326,60 (Vorjahr: EUR 42.894,59)
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie für bezogene Waren	5.000.316,14	6.901.575,56
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	38.372.792,01	53.030.457,82
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	270.983.751,83	272.903.752,17
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	63.077.942,24	60.959.745,44
davon für Altersversorgung: EUR 539.106,86 (Vorjahr: EUR 703.917,68)
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	8.529.133,83	8.520.513,47
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	76.681.155,09	81.987.017,58
7. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	499.652,10	515.709,99
8. Erträge aus Beteiligungen	121.000,00	0,00
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	70.989,73	16.038,81
davon gegen verbundene Unternehmen: EUR 61.482,42 (Vorjahr: EUR 6.040,70)
10. Abschreibung auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	401.911,90	254.827,47
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	270.880,76	526.108,78
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	314.971,76	313.833,29
13. Ergebnis nach Steuern	1.550.393,10	2.727.911,22
14. sonstige Steuern	78.436,43	32.906,59
15. Konzernjahresüberschuss	1.471.956,67	2.695.004,63
16. Auf nicht beherrschende Anteile entfallender Gewinn	25.633,49	181.694,83
17. Konzerngewinn nach nicht beherschenden Anteilen	1.446.323,18	2.513.309,80
18. Zuführung zu Gewinnrücklagen	1.446.323,18	2.513.309,80
19. Konzernbilanzgewinn	0,00	0,00

KONZERNANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR VOM 1. JANUAR BIS 31. DEZEMBER 2020

1. Angaben zum Konzernabschluss und Konzernabschlussstichtag

Die Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH, München, im Folgenden bfz gGmbH genannt, hat ihren Sitz in München. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichtes München unter HR B 121447 eingetragen.

Der Konzernabschluss wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Der vorliegende Konzernabschluss ist als "befreiender" Konzernabschluss für die bbw-Holding Personaldienstleistungen GmbH, München, die ihrerseits Mutterunternehmen in der Rechtsform der Kapitalgesellschaft ist, anzusehen.

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen haben ihre Jahresabschlüsse auf den Stichtag des Mutterunternehmens bfz gGmbH zum 31. Dezember 2020 aufgestellt.

Die Gliederung der Konzernbilanz entspricht § 266 HGB. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) aufgestellt. Die Konzern-Kapitalflussrechnung entspricht dem Deutschen Rechnungslegungsstandard (DRS 21, indirekte Methode). Der Konzern-Eigenkapitalspiegel richtet sich nach dem Deutschen Rechnungslegungsstandard DRS 22.

Die im Vorjahr unter den Vorräten ausgewiesenen Unfertigen Leistungen in Höhe von TEUR 433 wurden im Berichtsjahr zu den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen umgegliedert.

2. Konsolidierungskreis (einschließlich Anteilsbesitz)

Nachfolgend sind bei Angaben zum Anteilsbesitz neben der bfz gGmbH die konsolidierten Tochterunternehmen (12 inländische und 1 ausländisches Unternehmen) aufgeführt, ebenso (5 in- und ausländische) Unternehmen, die nicht in den Konzernabschluss aufgenommen wurden, da sie für dessen Aussagefähigkeit von untergeordneter Bedeutung sind bzw. die für die Aufstellung erforderlichen Angaben nicht ohne unangemessene Verzögerungen zu erhalten sind.

2.1. Aufstellung des Anteilsbesitzes

2.1.1. Konsolidierte Tochterunternehmen

Name und Sitz des Unternehmens	Höhe des Anteils am Kapital
Fortbildungsakademie der Wirtschaft (FAW) gGmbH, Köln	90%
Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft (bbw) gemeinnützige GmbH, München	100%
Hochschule der Bayerischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH, München	100%
Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration (gfi) gemeinnützige GmbH, München	100%
gfi ProCare gGmbH, München	100%
win gemeinnützige GmbH, Würzburg	100%
bbw-Holding Personaldienstleistungen GmbH, München	100%
Gesellschaft für personale und soziale Dienste (gps) mbH, München	100%
TRAIN-Transfer und Integration GmbH, München	100%
gAÜ GmbH Personalserviceagentur - Nordbayern, München	100%
gps Service GmbH, München	100%
Beschäftigungsbrücke Bayern GmbH Jungfacharbeiter, München	100%
Jobfactory Personalservice GmbH, Linz	100%

2.1.2. Nach § 313 Abs. 2 Nr. 1 und 4 HGB anzugebende Unternehmen

Name und Sitz des Unternehmens	Höhe des Anteils am Kapital	Währung	Eigenkapital 31.12.2020	Ergebnis des letzten vorliegenden Jahresabschlusses
bfz o.p.s., Cheb	100,00%	TCZK	2.322	1
bfz vzdèlávaci akademie s.r.o., Cheb	100,00%	TCZK	414	270
Shanghai Bavarian Training Consulting Corporation Ltd., Shanghai	100,00%	TRMB	6.237	-225
BTZ Kassel gGmbH, Kassel	50,00%	TEUR	1.189	398
BTZ Braunschweig gGmbH, Braunschweig	50,00%	TEUR	492	-7

Die Einbeziehung vorstehend genannter Unternehmen in den Konzernabschluss unterblieb, weil diese für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns von untergeordneter Bedeutung sind, bzw. die für die Aufstellung erforderlichen Angaben nicht ohne unangemessene Verzögerungen zu erhalten sind.

3. Konsolidierungsmethoden

Die Kapitalkonsolidierung erfolgte nach der Neubewertungsmethode durch Verrechnung der Anschaffungskosten der Beteiligungen mit dem Konzernanteil am neubewerteten Eigenkapital der Tochterunternehmen zum Zeitpunkt des Erwerbs oder der erstmaligen Konsolidierung bzw. beim Erwerb der Anteile zu verschiedenen Zeitpunkten, zu dem Zeitpunkt, an dem das Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Sich danach ergebende aktive Unterschiedsbeträge wurden gemäß § 301 Abs. 3 S. 1 HGB als Geschäfts- oder Firmenwert auf der Aktivseite ausgewiesen und gemäß § 253 Abs. 3 HGB planmäßig über die voraussichtliche Nutzungsdauer von 5 Jahren abgeschrieben.

Schuldverhältnisse innerhalb des Konzerns sind ebenso aufgerechnet wie Aufwendungen und Erträge aus dem Liefer- und Leistungsverkehr; Zwischenergebnisse werden nicht eliminiert, da sie von untergeordneter Bedeutung sind.

Die im Eigenkapital enthaltenen Gewinnrücklagen beinhalten die Bilanzergebnisse der konsolidierten Gesellschaften. Darüber hinaus werden hier die Ergebnisauswirkungen aus Konsolidierungsmaßnahmen verrechnet.

4. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze (einschließlich Währungsumrechnung)

4.1. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten. Die Abschlüsse der bfz gGmbH und der Tochterunternehmen wurden weitgehend nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen aufgestellt. In Einzelfällen wurde keine einheitliche Bewertung vorgenommen, da die Auswirkungen für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung waren.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert, abzüglich planmäßiger linearer Abschreibungen. Bewegliche abnutzbare Sachanlagen werden planmäßig linear abgeschrieben.

Die Nutzungsdauer des entgeltlich erworbenen Firmenwertes beträgt fünf Jahre, da bei der Bestimmung der Nutzungsdauer der Realisierungszeitraum von Synergien herangezogen wurde.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bewertet, wo geboten gekürzt um Abschreibungen zur Berücksichtigung von Wertminderungen. Wertpapiere des Anlagevermögens wurden auf den niedrigeren Stichtagskurs abgeschrieben, soweit es sich um eine voraussichtlich dauernde Wertminderung handelt. Bei Fortfall der ursprünglichen Wertberichtigungsgründe wurden Zuschreibungen vorgenommen.

Die Vorräte sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert bilanziert.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zum Nennwert bewertet.

Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten sind zu Nennwerten bewertet.

Die Rückstellungen sind vorsichtig bemessen. Sie tragen erkennbaren Verpflichtungen und Risiken in kaufmännisch vernünftiger Weise Rechnung und sind mit ihren voraussichtlichen Erfüllungsbeträgen angesetzt. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind mit dem laufzeitadäquaten Marktzins der vergangenen sieben Jahre abgezinst. Pensionsrückstellungen sowie Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen sind nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelt.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen ausgewiesen.

4.2. Währungsumrechnung

a) Umrechnung der Fremdwährungsposten in den Jahresabschlüssen der Konzerngesellschaften

Die auf Fremdwährung lautenden Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten wurden mit dem Devisenkassamittelkurs zum Bilanzstichtag bewertet.

b) Umrechnung der auf Fremdwährung lautenden Jahresabschlüsse der Tochterunternehmen

Sämtliche Jahresabschlüsse der konsolidierten Tochterunternehmen werden in Euro aufgestellt, so dass keine Fremdwährungsumrechnung notwendig ist.

5. Angaben zur Konzernbilanz

5.1. Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2020 ist aus dem Konzernanlagenspiegel (Folgeseite) zu entnehmen.

Der Geschäfts- oder Firmenwert von EUR 2.288,24 entfällt in Höhe von EUR 1.500,00 auf Firmenwerte aus den Einzelabschlüssen der einbezogenen Tochterunternehmen und in Höhe von EUR 788,24 auf Firmenwerte aus Erstkonsolidierung.

ENTWICKLUNG DES KONZERNANLAGEVERMÖGENS IM GESCHÄFTSJAHR 2020

	ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
	1. Jan. 2020	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen	31. Dez. 2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	8.564.554,40	98.812,05	347.126,46	67.809,59	8.384.049,58
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.380.623,76	801,60	0,00	0,00	1.381.425,36
3. Geleistete Anzahlungen	47.600,00	0,00	47.600,00	0,00	0,00
	9.992.778,16	99.613,65	394.726,46	67.809,59	9.765.474,94
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	49.421.104,69	513.075,83	257.660,07	39.696,99	49.716.217,44
2. Technische Anlagen und Maschinen	11.406.923,39	260.960,26	268.645,31	0,00	11.399.238,34
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	41.479.001,47	3.758.763,91	8.752.140,82	134.971,97	36.620.596,53
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	518.925,30	6.048.971,00	280.000,00	-242.478,55	6.045.417,75
	102.825.954,85	10.581.771,00	9.558.446,20	-67.809,59	103.781.470,06
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	988.043,31	0,00	0,00	0,00	988.043,31
2. Beteiligungen	455.000,00	0,00	0,00	0,00	455.000,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	25.326.477,94	10.708.110,71	3.805.216,50	0,00	32.229.372,15
	26.769.521,25	10.708.110,71	3.805.216,50	0,00	33.672.415,46
	139.588.254,26	21.389.495,36	13.758.389,16	0,00	147.219.360,46

	KUMULIERTE ABSCHREIBUNGEN
	1. Jan. 2020	Zugänge	Abgänge	Zuschreibungen	31. Dez. 2020
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	7.628.089,71	488.681,05	347.126,46	0,00	7.769.644,30
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1.373.123,76	6.013,36	0,00	0,00	1.379.137,12
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	9.001.213,47	494.694,41	347.126,46	0,00	9.148.781,42
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	13.925.903,73	1.524.665,15	257.606,07	0,00	15.192.962,81
2. Technische Anlagen und Maschinen	9.216.060,39	587.798,26	254.601,31	0,00	9.549.257,34
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	29.154.964,10	5.921.976,01	8.579.487,08	0,00	26.497.453,03
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	52.296.928,22	8.034.439,42	9.091.694,46	0,00	51.239.673,18
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	542.893,31	0,00	0,00	0,00	542.893,31
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	386.856,40	401.911,90	27.210,74	0,00	761.557,56
	929.749,71	401.911,90	27.210,74	0,00	1.304.450,87
	62.227.891,40	8.931.045,73	9.466.031,66	0,00	61.692.905,47

	NETTOBUCHWERTE
	31. Dez. 2020	31. Dez. 2019
	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	614.405,28	936.464,69
2. Geschäfts- oder Firmenwert	2.288,24	7.500,00
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	47.600,00
	616.693,52	991.564,69
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	34.523.254,63	35.495.200,96
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.849.981,00	2.190.863,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.123.143,50	12.324.037,37
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.045.417,75	518.925,30
	52.541.796,88	50.529.026,63
III. FINANZANLAGEN
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	445.150,00	445.150,00
2. Beteiligungen	455.000,00	455.000,00
3. Wertpapiere des Anlagevermögens	31.467.814,59	24.939.621,54
	32.367.964,59	25.839.771,54
	85.526.454,99	77.360.362,86

5.2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben folgende Restlaufzeiten:

	Gesamt 31.12.2020	Laufzeit bis 1 Jahr	Laufzeit > 1 Jahr
	EUR	EUR	EUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	52.908.478	52.908.478	-
Forderungen gegen verbundene Unter-nehmen	356.057	356.057	-
Forderungen gegen Beteiligungsunternehmen	9.994	9.994	-
sonstige Forderungen	8.881.562	4.686,532	4.195.030
	62.156.091	57.961.061	4.195.030

Im Vorjahr hatten sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von EUR 4.301.202 eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von EUR 46.001 (Vj. EUR 769.813) enthalten.

5.3. Eigenkapital

Seit dem Geschäftsjahr 2010 entstanden bei der Kapitalkonsolidierung aktive Unterschiedsbeträge in Höhe von TEUR 691, welche als Geschäfts- oder Firmenwerte auf der Aktivseite ausgewiesen und linear über einen Zeitraum von 5 Jahren abgeschrieben werden.

5.4. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Kosten für ungewisse Verbindlichkeiten im Sinne des § 249 HGB, insbesondere für Berufsgenossenschaftsbeiträge und Urlaubsrückstände.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind nach der "Projected Unit Credit-Method" (PuC-Methode) unter Anwendung der Sterbetafeln 2018 von Prof. Dr. Klaus Heubeck ermittelt.. Bei der Bewertung wurde der durchschnittliche Marktzins der vergangenen zehn Jahre bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren in Höhe von 2,71 % p.a. angesetzt. Die Fluktuationsrate wurde mit 0,00 % p.a. bei der Bewertung zu Grunde gelegt.

Gemäß § 246 Abs. 2 Satz 2 HGB wurden Aktivwerte aus Rückdeckungsversicherungen, welche dem Zugriff aller übrigen Gläubiger entzogen sind und ausschließlich der Erfüllung von Schulden aus Altersversorgungsverpflichtungen dienen, mit den dazugehörigen Pensionsrückstellungen wie folgt verrechnet:

	TEUR
Beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände, der den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht:	494
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden:	475
Verrechnete Aufwendungen:	19
Verrechnete Erträge:	27

Die Verrechnung mit den Rückstellungen für Altersteilzeit wurde wie folgt vorgenommen:

	TEUR
Beizulegender Zeitwert der verrechneten Vermögensgegenstände, der den fortgeführten Anschaffungskosten entspricht:	4.460
Erfüllungsbetrag der verrechneten Schulden:	6.454
Verrechnete Aufwendungen:	107
Verrechnete Erträge:	86

5.5. Verbindlichkeiten

	31.12.2020	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit über 1 Jahr	davon über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	5.758.506	1.819.291	3.939.215	0,00
Erhaltene Anzahlungen	14.398.868	14.398.868	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	5.482.938	5.482.938	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	7.158.831	7.158.831	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	10.443.906	10.266.002	177.904	177.904
	43.243.049	39.125.930	4.117.119	177.904

Im Vorjahr hatten die Verbindlichkeiten folgende Laufzeiten:

	31.12.2019	Restlaufzeit bis 1 Jahr	Restlaufzeit über 1 Jahr	davon über 5 Jahre
	EUR	EUR	EUR	EUR
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.625.564	1.287.518	338.046	0,00
Erhaltene Anzahlungen	8.782.547	8.782.547	0,00	0,00
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.489.850	7.489.850	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	10.557.608	10.246.549	311.059	177.904
	37.139.001	36.489.896	649.105	177.904

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von TEUR 159 (Vj. TEUR 426) durch Grundpfandrechte gesichert.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Verbindlichkeiten gegenüber dem Gesellschafter, dem Bildungswerk der Bayerischen Wirtschaft e.V., München in Höhe von EUR 5.303.770 (Vj. EUR 6.706.714) enthalten.

5.6. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2020	Stichtag Vorjahr
	TEUR	TEUR
Verpflichtungen aus Miet-, Leasing- und Wartungsverträgen zahlbar im Geschäftsjahr 2021	40.210	25.671
Verpflichtungen ab Geschäftsjahr 2022 bis Geschäftsjahr 2025	63.254	39.066
Verpflichtungen ab Geschäftsjahr 2026	19.063	996
	122.527	65.730

6. Angaben zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Aufgliederung nach Geschäftsfeldern

	2020
	TEUR
Erwachsene	62.697
Jugendliche	114.716
Reha-Maßnahmen	65.564
Fach- Berufsfachschulen	24.349
Migration	19.946
Eltern & Schule	39.281
Integrationsmaßnahmen	10.607
Transfertätigkeit (Train)	39.942
Privat- und Firmenkunden	20.973
Arbeitnehmerüberlassung	33.839
verbundene Unternehmen	1.011
Sonstige	25.628
	458.553

Die Umsätze werden überwiegend in Deutschland realisiert.

Periodenfremde Erträge / Aufwendungen

In der Gewinn- und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von TEUR 732 und periodenfremde Aufwendungen aus Rechnungen, die das Vorjahr betreffen, in Höhe von TEUR 860 enthalten.

7. Ergänzende Angaben zur Kapitalflussrechnung

7.1. Angaben zum Jahresergebnis

Der Konzerngewinn in Höhe von TEUR 1.472 (Vj. TEUR 2.695) ist bereits um einen Ertragssteueraufwand i. H. v. TEUR 315 (Vj. TEUR 314) gemindert. Die sonstigen zahlungsunwirksamen Erträge beinhalten vor allem Auflösungen von Rückstellungen.

7.2. Definition des Finanzmittelfonds / Zusammensetzung

Der Finanzmittelfonds besteht aus den Bilanzposten Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten.

Im Geschäftsjahr 2020 wurden Neudarlehen in Höhe von TEUR 4.000 aufgenommen.

Die anderen ergänzenden Angaben werden in der Kapitalflussrechnung dargestellt.

8. Sonstige Angaben

8.1. Anzahl der Arbeitnehmer

Die durchschnittliche Zahl der Mitarbeiter während des Geschäftsjahres 2020 betrug:

Bereich	Anzahl
Arbeitnehmer	8.076
Zeitarbeitnehmer	635
Schülerbetreuung	744
REHA	0
Transfermitarbeiter	14
Gesamt

8.2. Vorgänge von besonderer Bedeutung nach dem Bilanzstichtag

Zu den Auswirkungen der Corona-Pandemie wird auf die Ausführungen im Lagebericht verwiesen.

8.3. Honorar des Abschlussprüfers

Das Honorar gem. § 314 Abs. 1 Nr. 9 HGB und § 285 Nr. 17 HGB (befreiende Angabe für in den Konzern einbezogene Töchter) beträgt für das Geschäftsjahr 2020 für Abschlussprüfungsleistungen TEUR 193 sowie TEUR 21 für Steuerberatungsleistungen.

8.4. Ergebnisverwendung des Mutterunternehmens

Der Jahresüberschuss 2020 des Mutterunternehmens wird den Gewinnrücklagen zugeführt.

München, 14. Juli 2021

Berufliche Fortbildungszentren
der Bayerischen Wirtschaft gemeinnützige GmbH

Anna Engel Köhler

Jörg Plesch

Wolfgang Braun

KONZERNEIGENKAPITALSPIEGEL FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

	Mutterunternehmen
			Gewinnrücklagen
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	gesetzliche Rücklagen	andere Gewinnrücklagen	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31. Dezember 2018	512.000,00	0,00	0,00	113.755.653,77	113.755.653,77
Ausgabe von Anteilen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Anderungenen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	2.513.309,80	2.513.309,80
Stand 31. Dezember 2019	512.000,00	0,00	0,00	116.268.963,57	116.268.963,57
Ausgabe von Anteilen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Anderungenen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	1.446.323,18	1.446.323,18
Stand 31. Dezember 2020	512.000,00	0,00	0,00	117.715.286,75	117.715.286,75

	Mutterunternehmen		Nicht beherrschende Anteile

	Konzernbilanzgewinn /-verlust	Summe	Nicht beherrschende Anteile vor Jahresergebnis	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne / Verluste	Summe
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand 31. Dezember 2018	0,00	114.267.653,77	2.681.431,89	552.894,91	3.234.326,80
Ausgabe von Anteilen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Anderungenen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	2.513.309,80	0,00	181.694,83	181.694,83
Stand 31. Dezember 2019	0,00	116.780.963,57	2.681.431,89	734.589,74	3.416.021,63
Ausgabe von Anteilen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Ausschüttungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Anderungenen des Konsolidierungskreises	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
übrige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	42,19	-42,19
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	1.446.323,18	0,00	25.633,49	25.633,49
Stand 31. Dezember 2020	0,00	118.227.286,75	2.681.431,89	760.265,42	3.441.612,93



	Konzerneigenkapital Summe
	EUR
Stand 31. Dezember 2018	117.501.980,57
Ausgabe von Anteilen	0,00
Ausschüttungen	0,00
Anderungenen des Konsolidierungskreises	0,00
übrige Veränderungen	0,00
Konzern-Jahresüberschuss	2.695.004,63
Stand 31. Dezember 2019	120.196.985,20
Ausgabe von Anteilen	0,00
Ausschüttungen	0,00
Anderungenen des Konsolidierungskreises	0,00
übrige Veränderungen	-42,19
Konzern-Jahresüberschuss	1.471.956,67
Stand 31. Dezember 2020	121.668.899,68

KONZERNKAPITALFLUSSRECHNUNG ZUM 31. DEZEMBER 2020

		2020	2019
	TEUR	TEUR	TEUR
1. Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit
Jahresergebnis	1.472		2.695
+ / - Ertragsteueraufwand / -ertrag	315		314
-/ + Finanzerträge/-aufwendungen	-421		-6
Periodenergebnis	1.366		3.003
+ / - Erhöhung / Verminderung Pensionsrückstellung	26		-65
+ / - Abschreibung / Zuschreibung auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	8.529		8.521
+/- Abschreibung /Zuschreibung auf Finanzanlagen	391		213
-/+ Erträge aus der Auflösung / Aufwand aus der Zuführung zu Wertberichtigungen	317		143
- sonstige zahlungsunwirksame Erträge aus der Auflösung Sonderposten	-1.106		-1.001
- sonstige zahlungsunwirksame Erträge	-1.607		-1.404
- / + Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens	112		-438
- / + Erhöhung / Verminderung der Vorräte (ohne erhaltene Anzahlungen)	338		46
- / + Erhöhung / Verminderung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.390		7.294
-/+ Erhöhung / Verminderung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen	746		-251
- / + Erhöhung / Verminderung übrige kurzfristige Aktiva	2.836		524
+ / - Erhöhung / Verminderung übrige Rückstellungen (ohne Erträge aus der Auflösung, ohne Abzinsung)	3.925		2.708
+/- Erhöhung / Verminderung der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	3.609		3.418
+ / - Erhöhung / Verminderung der Verbindlichkeiten gegen verbundene Unternehmen	-1.524		551
+/- Erhöhung / Verminderung übrige kurzfristige Verbindlichkeiten	1.973		-2.016
+/- Einzahlungen / Auszahlungen aus außergewöhnlichen Posten (ohne Zuschüsse)
- / + Ertragsteuerzahlungen / -erstattungen Rundung	261		-1.477 0
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit		22.582	19.769
2. Cashflow aus Investitionstätigkeit
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen / immaterielle Anlagevermögen	-10.681		-16.325
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	265		595
- Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen zu Gegenständen des Anlagevermögens	736		2.476
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-10.709		-9.657
+ Einzahlungen aus Abgängen des Finanzanlagevermögens	3.927		12.183
+ erhaltene Zinsen	692		532
Rundung			0
= Cashflow aus Investitionstätigkeit		-15.770	-10.196
3. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
- Auszahlungen aus der Tilgung von (Finanz-)Krediten	-867		-407
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von langfristigen (Finanz-) Krediten	5.000		1.199
- Zinszahlungen	-217		-479
= Cashflow aus Finanzierungstätigkeit		3.916	313
4. Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestands		10.728	9.886
+ Finanzmittelbestand am Anfang des Geschäftsjahres		50.520	40.634
= Finanzmittelbestand am Ende des Geschäftsjahres		61.248	50.520

KONZERNLAGEBERICHT FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

I. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell des Konzerns

Gegenstand des Konzerns ist die Förderung der beruflichen und fachlichen Bildung von Jugendlichen und Erwachsenen. Aufgabe ist dabei vor allem die Schulung arbeitsloser oder von Arbeitslosigkeit bedrohter Personen sowie die berufliche, wirtschaftliche und soziale Reintegration von Arbeitslosen. Weiterer Satzungszweck ist die Förderung der beruflichen und sozialen Integration von Menschen in beruflichen, sozialen oder gesundheitlichen Problemlagen, die Jugendhilfe im Sinne des SGB VII und die Förderung der Völkerverständigung und der Entwicklungshilfe. Zielsetzung ist dabei, durch ein breit gefächertes Angebot einen Beitrag zur sozialen und wirtschaftlichen Entwicklung in Deutschland zu leisten. Bei der beruflichen Fortbildung und Umschulung sowie anderen Hilfen für arbeitslose Personen stehen neben der fachlichen Schulung auch erzieherische Maßnahmen im Vordergrund, die die Motivation sowie die Vermittlungsbereitschaft und Vermittlungsfähigkeit der Arbeitslosen stärken sollen. Diese erzieherischen Maßnahmen haben zum Ziel, die berufliche Eingliederung beziehungsweise Wiedereingliederung der Arbeitslosen nicht nur formal sicherzustellen, sondern durch nachhaltige erzieherische Methoden der Stärkung des beruflichen Selbstvertrauens, insbesondere von Langzeitarbeitslosen, zu dienen und damit die dauerhafte Eingliederung beziehungsweise Wiedereingliederung zu erreichen. Zielsetzung ist hierbei insbesondere die Entwicklung eines effizienten und effektiven Seminar- und Maßnahmenangebots für öffentliche und private Auftraggeber, das geeignet ist, den Arbeitsmarkt zu entlasten, die berufliche Entwicklung von Arbeitnehmern zu fördern und auf diesem Weg einen Beitrag zur Sicherung des sozialen und wirtschaftlichen Friedens zu leisten. Im Rahmen dieser Satzungszwecke führt der Konzern insbesondere persönlichkeitsbildende Maßnahmen und Maßnahmen zur beruflichen Aus-, Fort- und Weiterbildung von Mitarbeitern und Führungskräften der Wirtschaft und deren Verbände durch.

Die vor beschriebenen Themenfelder der Konzernmutter bfz gGmbH werden auch in der FAW gGmbH in allen anderen Bundesländern außer Bayern, Baden-Württemberg und Niedersachsen angeboten.

Das Tochterunternehmen gfi gGmbH, Gesellschaft zur Förderung beruflicher und sozialer Integration bedient folgende Geschäftsbereiche:

―	Kinder und Jugend inclusive Kindertagesstätten, Hilfen zur Erziehung sowie Ferienprogramme.
―	Bereich Eltern und Schule mit Ganztagsbetreuung, Mittagsbetreuung, Jugendsozialarbeit an Schulen.

Das Tochterunternehmen bbw gGmbH bietet ein breites Spektrum an Beratung und Qualifikation für Privat- und Firmenkunden sowie Dienstleistungskonzepte für Verbände und Institutionen.

Für transferorientierte und Outplacement Aktivitäten ist das "Enkel-Unternehmen" TRAIN GmbH da.

Dieses Unternehmen berät und betreut Mitarbeiter*innen, die meist auf der Basis eines Interessensausgleichs und/oder Sozialplans ihren Arbeitsplatz verlieren.

Das Integrationsunternehmen win gGmbH beschäftigt behinderte Menschen im Bereich Gebäudereinigung.

Die Hochschule der Bayerischen Wirtschaft gGmbH bietet als private Hochschule Bachelor- und Masterabschlüsse in den Bereichen Betriebswirtschaft, Wirtschaftsingenieurwesen, Wirtschaftsinformatik und Maschinenbau an.

Weitere Gebiete der Tochter- und Enkelunternehmen sind die bedarfsgerechte und marktorientierte Entwicklung von Dienstleistungen, insbesondere von Personalservice-Dienstleistungen für Betriebe, Verbände, Überlassung von Arbeitnehmern nach dem Arbeitnehmerüberlassungsgesetz unter der Marke pro-cedo by gps, in der gps GmbH, der Jobfactory Personalservice GmbH in Österreich, aber auch in der gAü GmbH Personalserviceagentur - Nordbayern und den anderen Gesellschaften, inklusive ergänzender Dienstleistungen wie On-Site-Management, Interim-Management Personalvermittlung und Recruiting.

2. Forschung und Entwicklung

Im Bereich Forschung und Entwicklung ist der Konzern nicht tätig.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Jahr 2020 wurde die deutsche Wirtschaft nach zehnjähriger Wachstumsphase von einer starken Rezession getroffen. Der Ausbruch der Corona-Pandemie und der damit einhergehende erste Lockdown im Frühjahr führten zusammen mit dem zweiten (Teil-) Lockdown im Zuge der zweiten Pandemiewelle zum Jahresende zu einem Rückgang des preisbereinigten BIP um 5,0 %.

Der Einfluss der Corona-Krise auf dem Arbeitsmarkt zeigt sich weiterhin in einem erheblich höheren Niveau von Arbeitslosigkeit und Unterbeschäftigung als im Vorjahr. Die Vorjahreswerte werden in allen Formen der Erwerbstätigkeit deutlich unterschritten. Nach wie vor wird der Arbeitsmarkt durch den massiven Einsatz von Kurzarbeit gestützt. Nachdem die Inanspruchnahme vom Höhepunkt im April bis zum Oktober um zwei Drittel abgenommen hat, ist sie aufgrund der zusätzlichen Eindämmungsmaßnahmen im November wieder merklich gestiegen, liegt aber weiter deutlich unter den Höchstwerten. Aufgrund des "Lockdowns" wurde die Produktion von Gütern gedrosselt und weniger Dienstleistungen konnten angeboten werden.

Die Entwicklung der Zahlen zu Arbeitslosen und Stellen entsprechen nur teilweise der Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts. Der stärkste Wirtschaftseinbruch fand mit minus 9,8 Prozent im zweiten Quartal statt. Im dritten Quartal stieg die Wirtschaftsleistung wieder um 8,5 Prozent. Die Zahl der Arbeitslosen dagegen ist nach dem Anstieg im zweiten Quartal nicht wieder gesunken. Das dürfte zu einem nennenswerten Teil daran liegen, dass viele Unternehmen die Möglichkeiten der Kurzarbeit genutzt haben und somit, trotz Produktionseinbruch, nicht so vielen Mitarbeitenden kündigen mussten. Dementsprechend wurden dann aber beim Anziehen der Konjunktur auch nicht wieder viele neue Mitarbeitende eingestellt. So lag beispielweise der Bestand der Kurzarbeit im April 2020 bei 6 Millionen Personen, während er im Vorjahresmonat lediglich bei knapp 50.000 Beschäftigten lag. In einer vorläufigen Schätzung ermittelt die BA, dass der Einsatz der Kurzarbeit im Jahr 2020 einen weiteren Anstieg der Arbeitslosigkeit um bis zu 1,1 Millionen verhindert hat.

Die Zahl der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer sank im Jahresdurchschnitt 2020 um 324.000 Personen (-0,8 %) auf rund 40,8 Millionen. Besonders stark war der Teilbereich der marginal Beschäftigten betroffen (geringfügig Beschäftigte, kurzfristig Beschäftigte und Arbeitsgelegenheiten). Dagegen konnte bei den sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, insbesondere durch den Einsatz von Kurzarbeit, die Beschäftigung stabil gehalten werden.

Der Arbeitsplatzverlust von Dezember 2019 bis Dezember 2020 beträgt rund 750.000.

Im Jahresdurchschnitt 2020 waren rund 44,8 Millionen Personen mit Arbeitsort in Deutschland erwerbstätig. Nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes lag die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2020 um 477 000 Personen oder 1,1 % niedriger als 2019.

In der Summe gab es im Jahr 2020 in den Dienstleistungsbereichen mit -281.000 Personen oder -0,8 % gegenüber 2019 den stärksten Rückgang der Erwerbstätigenzahl. Insgesamt waren noch rund 33,5 Millionen Personen in den Dienstleistungsbereichen tätig. Die größten Beschäftigungsverluste darunter hatten der Bereich Handel, Verkehr, Gastgewerbe mit -207.000 Erwerbstätigen (-2,0 %) und die Unternehmensdienstleister mit -156.000 Erwerbstätigen (-2,5 %), zu denen auch die Arbeitnehmerüberlassung zählt.

Die Corona-Pandemie hat die Vermittlung auf dem Ausbildungsmarkt im abgelaufenen Beratungsjahr 2019/20 deutlich beeinträchtigt und Ausgleichsprozesse verlangsamt.

Am Beispiel des Ausbildungsmarktes wird deutlich, dass die Gesamtsituation am Arbeitsmarkt derzeit noch weniger von einem Verlust von bestehenden Arbeitsplätzen geprägt ist als vielmehr von einem schleppenden Aufbau neuer Beschäftigungsverhältnisse und möglicherweise zunehmenden Problemen beim Übergang von Schulen und Hochschulen in den Beruf. Neben der Verkürzung der Arbeitszeit ist die zweite unmittelbare Reaktion der Betriebe der Verzicht auf Neu- oder Wiedereinstellungen.

Die Personalkosten in der Weiterbildungsbranche werden durch den allgemeinverbindlich erklärten Mindestlohntarifvertrag geprägt. Der Mindestlohntarifvertrag ist verbindlich für pädagogisches Personal in der SGB II/III geförderten Weiterbildung in allen Unternehmen, die überwiegend in diesem Feld tätig sind. Der Tarifvertrag enthält eine Differenzierung der Mindeststundenentgelte in zwei Gruppen, orientiert am Deutschen Qualifikationsrahmen (DQR). In 2020 stieg der Mindestlohn 1 dem Tarifvertrag entsprechend auf EUR 16,19 und der Mindestlohn 2 auf EUR 16,38 je Zeitstunde.

Das Geschäft in der geförderten Weiterbildung wird massiv durch die Ausgaben der öffentlichen Hand über die Bundesagentur für Arbeit und die Jobcenter geprägt. Die Ausgaben der Bundesagentur für Arbeit (BA) für aktive Leistungen der Arbeitsförderung werden im Eingliederungstitel des Haushaltsplans der BA abgebildet. Im Jahr 2020 standen den Agenturen für Arbeit für aktive Arbeitsförderung im Rechtskreis SGB III EUR 3,66 Mrd. zur Verfügung. Damit sank der Eingliederungstitel der BA zum Vorjahr um EUR 245,6 Mio. bzw. -6,3 %.

Der Eingliederungstitel für den Rechtskreis SGB II wird im Bundeshaushalt festgelegt und über die Eingliederungsmittelverordnung auf die einzelnen Jobcenter verteilt. Im Jahr 2020 wurden den 406 Jobcentern in Deutschland insgesamt EUR 5 Mrd. für Leistungen zur Eingliederung nach dem SGB II zugewiesen. Auf die Jobcenter in Bayern entfallen davon EUR 321,5 Mio. Eingliederungsleistungen" und "Gesamtverwaltungskosten" 2020.

Nachdem in 2019 noch ein Überschuss von EUR 49,8 Mio. realisiert wurde, machte sich in 2020 die Corona-Pandemie in den Haushalten von Bund, Ländern, Gemeinden und Sozialversicherung deutlich bemerkbar. Das Finanzierungsdefizit des Staates betrug im 1. Halbjahr 2020 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes EUR 51,6 Mio.

Der Sachverständigenrat zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung prognostiziert für das Jahr 2020 aufgrund der Corona-Krise und den damit einhergehenden ökonomischen Auswirkungen der weitreichenden gesundheitspolitischen Maßnahmen einen Finanzierungssaldo in Deutschland von - EUR 184,7 Mio.

2. Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2020 erzielte der Konzern bfz gGmbH einen Gesamtumsatz von TEUR 458.553 (Vorjahr TEUR 474.291) was einem Umsatzrückgang um TEUR 15.738 bzw. 3,3 % entspricht.

In den einzelnen Produktbereichen stellt sich die Geschäftsentwicklung allerdings sehr unterschiedlich dar.

Im Kinder- und Jugendbereich sind Erlösrückgänge im Gesamtvolumen von TEUR 4.684 (2,95 %) zu verzeichnen. Dies ist auf zwei Faktoren zurückzuführen: Ein erheblicher Rückgang jugendlicher Flüchtlinge in den Maßnahmen und eine generelle Reduzierung der Ausschreibungen (und damit Platzzahl) im Jugendbereich.

Nicht nur im Jugendbereich, sondern auch im Produktbereich Migration und Integration ist aufgrund der geringeren Zuwanderungszahlen ein Rückgang um TEUR 24.421 (44,42 %) zu verzeichnen.

Im Gegenzug hierzu ist es gelungen bei den erwachsenen Kursteilnehmern*innen vor allem im Bereich der beruflichen Fortbildung einen Erlöszuwachs von TEUR 8.255 (15,16 %) zu erzielen.

Im Produktbereich der Reha-Maßnahmen ist ebenfalls eine Erlösminderung um TEUR 3.634 (5,25 %) zu verzeichnen.

Im Privat- und Firmenkunden Bereich sind einige größere Projekte ausgelaufen, qualitativ konnten jedoch zahlreiche neue, allerdings umsatzkleinere Projekte umgesetzt werden.

In dem Geschäftsfeld Transfertätigkeit konnten auf Grund der langjährigen Erfahrung und bundesweiten Aufstellung zahlreiche weitere Zuschläge gewonnen werden, die eine deutliche Erlössteigerung um TEUR 27.981 (234 %) zur Folge hatte.

Während die österreichische Tochtergesellschaft im Bereich der Zeitarbeit eine leichte Umsatzsteigerung verzeichnen konnte, sind auf dem deutschen Markt, auf Grund der allgemeinen konjunkturellen Abschwächung bei gleichbleibend hohem Beschäftigungsgrad, die Zeitarbeitnehmerzahlen im Jahresverlauf gesunken. Verstärkt wurde dieser Effekt durch rezessive Entwicklung im Industriesektor, dem für das Tochterunternehmen wichtigsten Kundensegment. Dies hatte insgesamt einen Erlösrückgang um TEUR 14.705 (30,29 %) zur Folge.

Insgesamt ist das Jahresergebnis des Konzerns, anhand der schwierigen Situation bedingt durch die Pandemie, durchaus als zufriedenstellend einzustufen.

3. Lage

Vermögenslage

	2020		2019
	TEUR	%	TEUR	%
Anlagevermögen	85.526	40,5	77.360	38,9
Vorräte	340	0,2	245	0,1
Forderungen	62.156	29,5	68.898	34,7
Liquide Mittel	61.249	29,0	50.520	25,4
Umlaufvermögen	123.745	58,7	119.663	60,1
sonstige Aktiva	1.655	0,8	1.965	1
	210.926	100	198.988	100
Eigenkapital	121.669	57,7	120.197	60,4
Sonderposten	14.366	6,8	14.736	7,4
Rückstellungen	25.200	12,0	22.555	11,3
Verbindlichkeiten	43.243	20,5	37.139	18,7
Fremdkapital	82.809	39,3	74.430	37,4
sonstige Passiva	6.448	3,0	4.361	2,2
	210.926	100	198.988	100

	Veränderung
	TEUR	%
Anlagevermögen	8.166	10,6
Vorräte	-95	-38,8
Forderungen	-6.742	-9,8
Liquide Mittel	10.279	21,2
Umlaufvermögen	4.082	3,4
sonstige Aktiva	-310	15,77
	11.938	6,0
Eigenkapital	1.472	1,2
Sonderposten	-370	-2,5
Rückstellungen	2.645	11,7
Verbindlichkeiten	6.104	16,4
Fremdkapital	8.379	11,3
sonstige Passiva	2.087	47,9
	11.938	6,0

Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Bilanzsumme um TEUR 11.938 auf TEUR 210.926.

Der Anstieg beruht im Wesentlichen auf der Aktivseite durch die Erhöhung des Anlagevermögens, überwiegend durch die Neuausstattung des Rechenzentrums in Höhe von TEUR 9.087, im Bereich der Sachanlagen und Erhöhung der Finanzanlagen um TEUR 6.528, sowie der liquiden Mittel, resultierend aus erhaltenen Anzahlungen für noch zu erbringende Leistungen in Höhe von TEUR 14.399.

Gegenläufig hierzu ist die Verminderung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände um TEUR 6.308 auf TEUR 62.156.

Auf der Passivseite erhöhten sich die Verbindlichkeiten gegenüber dem Vorjahr von TEUR 37.139 auf TEUR 43.243, durch die Neuaufnahme von Darlehen in Höhe von TEUR 4.000. Die sonstigen Rückstellungen enthalten im Wesentlichen Kosten für Berufsgenossenschaftsbeiträge, Urlaubsrückstände, Personalrisiken, Jubiläumszahlungen, Altersteilzeit sowie für ungewisse Verbindlichkeiten im Sinne des § 249 HGB.

Das Eigenkapital hat sich im Vergleich zum Vorjahr um TEUR 1.472 verändert und entspricht im Geschäftsjahr 2020 einer Eigenkapitalquote von 57,7 %.

Finanzlage

	2020	2019
Zahlungsmittelzufluss / -abfluss	TEUR	TEUR
aus der laufenden Geschäftstätigkeit	22.582	19.769
aus der Investitionstätigkeit	-15.770	-10.196

Der Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit beläuft sich in 2020 auf TEUR 22.582.

Der Konzern hat im Geschäftsjahr 2020 ein Förderdarlehen der KfW als Unternehmerkredit zu einem Zinssatz von 2 % mit Tilgungsbeginn zum 31. Dezember 2022 und einen IKU Investitionskredit Kommunale und Soziale Unternehmen zu einem Zinssatz von 1,03 % mit Tilgungsbeginn zum 30. Dezember 2021 aufgenommen.

Für das Jahr 2021 sind weitere Investitionen in die IT-Ausstattung geplant.

Der Konzern konnte seinen finanziellen Verpflichtungen jederzeit nachkommen.

Ertragslage

	2020		2019
	TEUR	%	TEUR	%
Umsatzerlöse	458.571	99,0	474.291	98,0
andere Erträge	2.965	1,0	9.862	2,0
Betriebsleistung	461.536	100,0	484.153	100,0
Materialaufwand	-43.392	-9,5	-59.932	-12,6
Personalaufwand	-334.062	-72,8	-333.863	-70,4
Abschreibungen	-8.529	-1,9	-8.521	-1,8
andere Sachaufwendungen	-74.466	-16,2	-79.887	-16,5
erfolgsunabhängige Steuern	-78	0	-33	0
Betriebsaufwand	-460.208	-99,7	-482.239	-99,7
Betriebsergebnis	1.009	0,2	1.917	0,5
Finanzergebnis	19	0,1	-249	-0,1
neutrales Ergebnis	759	0,1	1.341	0,3
Ertragssteuern	-315	-0,1	- 314	-0,1
Jahresergebnis	1.472	0,3	2.695	0,6

	Veränderung
	TEUR	%
Umsatzerlöse	-15.720	3,3
andere Erträge	-6.897	-69,9
Betriebsleistung	-22.617	-5,0
Materialaufwand	16.540	-27,6
Personalaufwand	-199	0,1
Abschreibungen	-8	0,1
andere Sachaufwendungen	5.421	6,8
erfolgsunabhängige Steuern	- 45	136,4
Betriebsaufwand	21.731	5,0
Betriebsergebnis	-908	-47,4
Finanzergebnis	268	-107,6
neutrales Ergebnis	- 582	-43,4
Ertragssteuern	-1	0,3
Jahresergebnis	-1.223	-45,4

Wie im Geschäftsverlauf bereits dargestellt haben sich die Umsatzerlöse in den einzelnen Produktbereichen sehr unterschiedlich entwickelt und haben sich im Vergleich zum Vorjahr, bedingt durch die schwierige Ausgangslage durch Corona, um insgesamt TEUR 15.720 vermindert.

Auch der Materialaufwand hat sich, auf Grund der Pandemie deutlich verringert da weniger Kosten durch Referentenhonorare und Teilnehmer-Reisekosten entstanden sind

III. Prognosebericht

Über alle Produktbereiche des Konzerns hinweg sind nach ersten Etateinschätzungen Umsatzzuwächse für das Jahr 2021 geplant.

Wir gehen im Konzern trotz der schwierigen Phase von einem leichten Umsatzwachstum aus. Das Erreichen des Vorkrisen-Niveaus halten wir aber weiterhin für nicht realistisch.

Die Corona Pandemie wird auch das Geschäftsjahr 2021 weiterhin beeinflussen.

Eine verlässliche Prognose ist auf Grund dieser Situation weiterhin schwer möglich.

Bei aller Unsicherheit über die Entwicklung und des Verlaufes der Corona-Krise wird in der Konsequenz am Ende ein verstärkter Bedarf an arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, insbesondere an Qualifizierung und Integration von arbeitslosen Menschen, entstehen.

IV. Finanzielle und nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

•	Umsatzentwicklung
•	Personalaufwand
•	Personalintensität
•	Ergebnisentwicklung

Die Darstellung und Analyse der Leistungsindikatoren erfolgt innerhalb der Berichterstattung über den Geschäftsverlauf und die Lage an den jeweiligen Stellen.

Der Unternehmenswert des bfz Konzerns wird neben den finanziellen Leistungsindikatoren/Kennzahlen maßgeblich durch nicht finanzielle Leistungsindikatoren bestimmt. Sie betreffen die Beziehungen des Unternehmens zu dessen Kunden und Mitarbeitern. Diese betreffen insbesondere:

•	als attraktiver und verantwortungsvoller Arbeitgeber kompetente und engagierte Mitarbeiter an sich zu binden
•	eine nachhaltige und kompetente Betreuung der Kunden durch qualifiziertes Personal, was wiederum durch hohe Kundentreue bestätigt wird

Die solide finanzielle Situation des Konzerns erlaubt es bestehende Geschäftsfelder auszubauen und in neue Geschäftsfelder zu investieren.

Der Ausbau der IT Infrastruktur mit einem neuen Rechenzentrum wurde im II. Quartal 2021 abgeschlossen.

Die Basis des Unternehmenserfolges bilden motivierte und gutqualifizierte Mitarbeiter. Ein umfangreiches Personalentwicklungsprogramm im Fachbereich sowie im Erlangen persönlicher Kompetenzen wurde und wird weiter ausgebaut.

V. Chancen - und Risikobericht

1. Risikomanagement

Das Risikomanagementsystem im Finanzbereich des Konzerns wird zentral koordiniert und überwacht. Eventuellen Risiken wird durch die Beachtung und Einhaltung interner Regeln vorgebeugt. Debitorenrisiken werden durch konsequentes Forderungsmanagement begrenzt. Währungsrisiken bestehen nicht

Den Risiken im Bereich Informationstechnik - unberechtigter Datenzugriff bzw. Datenmissbrauch - wird durch ein im gesamten Konzern implementiertes Sicherungskonzept Rechnung getragen.

Des Weiteren ist im Konzern ein internes Kontrollsystem installiert, mit dessen Hilfe die Geschäftsleitung die Einhaltung von Richtlinien und die Ordnungsmäßigkeit der Rechnungslegung nach konzerneinheitlichen Vorgaben überwacht.

2. Risiken

Nach wie vor ist der Konzern mit einem hohen Anteil öffentlich geförderter Maßnahmen und Projekte stark von politischen Entscheidungen - insbesondere zur Arbeitsmarktpolitik - abhängig. Dem versuchen wir mit einer konsequenten Diversifizierungsstrategie und Streuung der Auftraggeber zu begegnen.

Zur Früherkennung von Risiken besteht ein Controlling System, eine interne Revision ist ebenfalls eingesetzt. In einem Risikomanagementsystem sind die Risiken erfasst; es ist ein Katalog von Maßnahmen erstellt, um diesen entgegen zu wirken.

Die Corona-Pandemie stellt aktuell weiterhin ein hohes Risiko für den Geschäftsverlauf des Jahres 2021 dar, im Gegensatz zur Vorjahreseinschätzung kein ganz großes Risiko mehr. Die weiteren Entwicklungen (politische Entscheidungen, Lockdowns etc.) sind auch in 2021 nur schwer einzuschätzen und planbar. Jedoch macht die Entwicklung der Impffortschritts auch Hoffnung auf nicht mehr ganz so drastische Einschränkungen.

Darüber hinaus bleibt die Personalrekrutierung in allen Bereichen schwierig.

Bestandsgefährdende Risiken sind nicht zu erkennen.

3. Chancen

Verschiedene Faktoren bieten für uns Chancen trotz der aktuell äußerst schwierigen Situation:

Maßnahmen können bei alternativer, insbesondere virtueller Umsetzung weiterfinanziert werden. Unsere Tochtergesellschaften haben schnell und professionell umgestellt und flexibel reagiert.

•	Die gute Vernetzung mit Auftraggebern und Partnern ist in dieser Krisensituation besonders wichtig und hilfreich, um flexibel reagieren zu können bei stetig wechselnden Anforderungen.
•	Konsequente Reaktion bei Kostenmanagement z. B. durch Reduzierung der Personalkosten, Beantragung von Kurzarbeitergeld etc.

Durch den vermehrten und schnellen Einsatz digitaler Lernplattformen wird es möglich sein, eine große Zahl von Maßnahmen weiter zu führen. Der erwartete Anstieg der Arbeitslosenzahlen wird zu einer erhöhten Nachfrage der Dienstleistungen unserer Tochtergesellschaften führen. Wir können passgenaue Angebote und Maßnahmen zur Wiedereingliederung in den Arbeitsmarkt anbieten. Auch Fort- und Weiterbildungsangebote während der Kurzarbeitsphase werden verstärkt von unseren Unternehmen zur Verfügung gestellt.

Im Bereich Kinder und Jugend ergeben sich Chancen aus dem Bundesprogramm zur Förderung des weiteren Ausbaues von Kinderbetreuungsplätzen und einigen in der Folge eingegangenen Anfragen von Kommunen zur Übernahme oder Neugründung von Kindertagesstätten, Kindergärten und Großtagespflegen.

Etliche Geschäftsbereiche wurden kurzfristig durch eine Intensivierung der virtuellen Lernmethoden weitergeführt und neue virtuelle Angebote entwickelt. Dadurch können wir kontinuierlich unsere Onlineangebote ausbauen und eine moderne und zukunftsfähige Produktpalette und die digitalen Kompetenzen unserer Mitarbeiter*innen ausbauen.

Durch mehr als 20-jährige Erfahrung im Bereich der Transfermaßnahmen und der damit verbundenen, strategischen und kontinuierlichen Netzwerkarbeit haben wir eine "gute bis sehr gute Marktdurchdringung", nicht nur in Bayern, sondern auch bundesweit.

Im Segment Zeitarbeit sind bei einem gemäßigten Verlauf der Corona-Pandemie Aufholeffekte in der Produktion zu erwarten. Zeitarbeit könnte damit für die Entleihbetriebe zusätzlich an Bedeutung gewinnen.

VI. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zu den im Unternehmen bestehenden Finanzinstrumenten zählen Wertpapiere, Forderungen, Verbindlichkeiten und Guthaben bei Kreditinstituten. Die Anlagen in Wertpapiere und Depots sind werterhaltend, entsprechend gemeinnützigen Vorgaben, konzipiert. Ihre Verwaltung erfolgt über Banken bzw. Vermögensverwaltungen.

Die anhaltende Corona Pandemie kann je nach ihrem weiteren Verlauf durchaus Wertverluste in den Depots verursachen. Auf Grund des Portfolios ist mit gravierenden Verlusten nicht zu rechnen.

Im Bereich der Forderungen ergeben sich kaum Risiken, da der überwiegende Teil der Umsätze mit öffentlichen Auftraggebern realisiert werden.

Eine Fremdfinanzierung besteht für einige Grundstücke der Neubauten. Für die Investition in unsere IT Struktur wurde ein Investitionskredit der KfW in Anspruch genommen.

Verbindlichkeiten werden innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen bezahlt.

München, den 14. Juli 2021

Anna Engel Köhler

Jörg Plesch

Wolfgang Braun

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH, München

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH, München, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2020, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Berufliche Fortbildungszentren der Bayerischen Wirtschaft (bfz) gGmbH, München, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2020 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung.

Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrundeliegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

München, 15. Juli 2021

Dr. Kleeberg & Partner GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Wittmann, Wirtschaftsprüfer

Schmidt, Wirtschaftsprüfer

Billigung Konzernabschluss

Der Konzernabschluss wurde in der Gesellschafterversammlung am 19. Juli 2021 gebilligt.

Am 19. Juli 2021 wurde die Einstellung des gesamten Jahresüberschusses in die Gewinnrücklagen beschlossen.