H. Leiter GmbH

Berka/Werra

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2006

Lagebericht

Geschäftsfelder, Aktivitäten und Unternehmen

Die H. Leiter GmbH handelt mit allen in Deutschland gängigen Mehrwegflaschen und bietet umfassende Dienstleistungen im Bereich der Leergutsortierung an.

Das Geschäftsfeld der In-House-Sortierung entwickelt sich auch in 2006 weiter erfolgreich. Die In-House-Sortierung ist als Verbundgeschäft zu sehen, welches auch mittelfristig das Aufkommen an Leergut zu Handelszwecken sichert. Im Bereich des Geschäftsfeldes der In-House-Sortierung wurde im Geschäftsjahr ein neuer Dienstleistungsvertrag geschlossen.

Zahlreiche Jahreskontrakte im Bereich des Leerguthandels konnten mit den bestehenden sowie Neukunden geschlossen werden. Mit einem bedeutenden Kunden konnte ein Zwei-Jahresvertrag geschlossen werden, wobei es sich um ein Zusatzgeschäft handelt.

Die Leiter Unternehmensgruppe setzt sich aus vier Unternehmen zusammen. Über die H. Leiter GmbH wird das operative Geschäft abgewickelt. Die Gesellschafteranteile der H. Leiter GmbH werden zu 99,61% von der Thomas & Stephan Leiter GbR gehalten. Die Thomas & Stephan Leiter GbR ist gleichzeitig der einzige Kommanditist der Leiter Objektgesellschaft mbH & Co KG. Die Leiter Objektgesellschaft mbH & Co KG verwaltet und verpachtet die Betriebsgrundstücke am Firmensitz 99837 Berka/Werra. Persönlich haftende Gesellschafterin dieser Gesellschaft ist die Leiter Verwaltungs GmbH, ebenfalls mit Sitz in 99837 Berka/Werra. Die Anteile dieser Gesellschaft hält ebenfalls die Thomas & Stephan Leiter GbR.

Niederlassungen bestanden während des Geschäftsjahres 2006 in Bremen, Thiendorf/Sacka, Hagen (Westfalen), München und Pilsen/Tschechien.

Gegen Ende des Geschäftsjahres wurde die Sitzverlegung in das Stammhaus der Gesellschaft nach 99837 Berka/Werra beschlossen.

Umsatzentwicklung und Ertragslage

Auch im Geschäftsjahr 2006 hat die H. Leiter GmbH den starken Wachstumskurs der vergangenen Jahre fortgesetzt. Das Wachstum der H. Leiter GmbH ging, so kann konstatiert werden, zu Lasten der Mitbewerber, flankiert von nachhaltiger Auslastung der Kapazitäten.

Der Umsatz konnte gegenüber dem Vorjahr um mehr als ein Drittel gesteigert werden. Damit liegt der Umsatz im Jahr 2006 fast 7% über dem geplanten Wert. Die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland hat sich als Sondereinfluss wie erwartet positiv auf den Umsatz ausgewirkt.

Die Wareneinsatzquote hat sich im Geschäftsjahr 2006 gegenüber dem Vorjahr verbessert. Gegenüber dem Vorjahr ist ein deutlicher Ergebnissprung zu verzeichnen.

Finanz- und Vermögenslage

Auch das Geschäftsjahr 2006 war von starker Investitionstätigkeit der H. Leiter GmbH geprägt. Hierbei wurde an den Standorten in Bremen, München und Pilsen/Tschechien in den Ausbau von Sortieranlagen investiert, um dem gestiegenen Sortieraufkommen gerecht zu werden.

Kritisch zu würdigen ist alleine die Inkongruenz von Finanzierungsdauer der Sachanlageinvestitionen verglichen mit den (längeren) betriebsgewöhnlichen Nutzungs- und Abschreibungsdauern. Dies gilt vor allem im Bereich des Geschäftsfeldes In-House-Sortierung.

Verstärkt wurde partiell als Finanzierungsinstrument Leasing eingesetzt, vor allem im Ausbau des eigenen Fuhrparks vor dem Hintergrund knapper Kapazitäten von Fremdfrachtführern.

Die Eigenkapitalquote hat sich gegenüber dem Vorjahr stark verbessert. Die Verbesserung resultiert aus der Erhöhung der Eigenkapitalbasis der H. Leiter GmbH durch die Akquisition von Beteiligungskapital zweier typisch stiller Gesellschafter. Hierbei handelt es sich um die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH, Gorkistraße 9, 99084 Erfurt sowie die Wartburg-Beteiligungsgesellschaft mbH, Karlstraße 2-4, 99817 Eisenach.

Zukünftige Entwicklungen

Dem Marketing kommt bei den Kunden der H. Leiter GmbH eine immer wichtigere Bedeutung zu. Um sich von anderen Mitbewerbern abzusetzen, stellen die Kunden der H. Leiter GmbH immer mehr auf Individualflaschen um. Durch den höheren Diversifikationsgrad erhöhen sich auch das Sortieraufkommen sowie die Notwendigkeit zum Flaschentausch. Der Markt in dem sich die H. Leiter GmbH bewegt, wird deshalb in den kommenden Jahren weiter wachsen.

Auch die grenzüberschreitende Vermischung von Leergut wird zunehmen. In Polen wird in den kommenden Jahren ein Mehrwegsystem eingeführt. Hierdurch ergeben sich weitere Marktchancen für die H. Leiter GmbH.

Die H. Leiter GmbH verfolgt zukünftig eine moderate Wachstumsstrategie. Hierbei soll der Servicegrad noch verbessert und eine noch höhere Kundenzufriedenheit erzielt werden. Die Auslandsaktivitäten der H. Leiter GmbH werden weitergeführt. Im Bereich außerhalb des Rohertrages wird an der Optimierung von Kosten gearbeitet, vor allem Logistik- und Personalkosten.

Die Strategie, durch Niederlassungen in den Kundenballungsgebieten Transporte zu verkürzen und somit Transportkosten zu sparen, hat sich als richtig herausgestellt, die Bindungsdauer der Mietverträge ist kurzfristig.

Risiken

Risiken bestehen hauptsächlich im hohen Finanzierungsbedarf, der durch die In-House-Sortierkonzepte resultiert. Die notwendigen hohen Warenbestände müssen ebenfalls dauerhaft finanziert werden, so dass der Liquiditätssteuerung und dem Forderungsmanagement eine hohe Bedeutung zukommt.

Weiter steigende Kraftstoff- bzw. Mautkosten könnten sich negativ auf das Ergebnis des Unternehmens auswirken.

Das Risiko von Forderungsausfällen ist als eher gering einzustufen. Bei den Kunden der H. Leiter GmbH handelt es sich vorwiegend um Unternehmen, die in hochprofitablen Konzernen integriert sind.

Währungsrisiken bestehen in keinem nennenswerten Umfang. Das Auslandsengagement wird größtenteils in Euro-Währung abgewickelt.

Berka/Werra, den 7. Mai 2007

H. Leiter GmbH

gez. Thomas Leiter

gez. Stephan Leiter

- Geschäftsführung -

Bilanz

AKTIVA

			Geschäftsjahr	Vorjahr
		Euro	Euro	Euro
A.	Ausstehende Einlagen auf das
	gezeichnete Kapital		0,00	12.200,00
B.	Anlagevermögen
I.	Immaterielle Vermögens-
	gegenstände
1.	übrige immaterielle
	Vermögensgegenstände		6.942,00	6.298,00
II.	Sachanlagen
1.	Grundstücke, grundstücks-
	gleiche Rechte und Bauten
	einschließlich der Bauten
	auf fremden Grundstücken	22.873,00		4.624,00
2.	technische Anlagen und
	Maschinen	4.166.710,00		3.476.883,00
3.	andere Anlagen, Betriebs- und
	Geschäftsausstattung	986.646,00		1.332.743,00
4.	geleistete Anzahlungen und
	Anlagen im Bau	1.853.922,00	7.030.151,00	0,00
C.	Umlaufvermögen
I.	Vorräte		3.376.210,50	2.702.543,20
II.	Forderungen und sonstige
	Vermögensgegenstände
1.	übrige Forderungen und
	sonstige Vermögensgegenstände		1.955.807,96	2.362.935,41
	-davon mit einer Restlaufzeit
	von mehr als einem Jahr
	Euro 230.038,21
	(Euro 168.780,08)
III.	Kassenbestand, Bundesbank-
	guthaben, Guthaben bei
	Kreditinstituten und Schecks		1.231.882,20	131.276,90
D.	Rechnungsabgrenzungsposten		114.207,47	53.329,03
			13.715.201,13	10.082.832,54

PASSIVA

			Geschäftsjahr	Vorjahr
		Euro	Euro	Euro
A.	Eigenkapital
I.	Gezeichnetes Kapital		75.600,00	75.600,00
II.	Gewinnvortrag		1.116.436,40	834.089,10
III.	Jahresüberschuss		468.499,14	282.347,30
B.	Sonderposten mit
	Rücklageanteil		1.200.000,00	0,00
C.	Rückstellungen		470.522,54	302.128,82
D.	Verbindlichkeiten
1.	Verbindlichkeiten gegenüber
	Kreditinstituten	6.858.094,50		5.689.948,10
	-davon mit einer Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr
	Euro 2.821.529,91
	(Euro 2.422.190,12)
2.	übrige Verbindlichkeiten	3.526.048,55	10.384.143,05	2.898.719,22
	-davon aus Steuern
	Euro 45.169,41
	(Euro 30.231,53)
	-davon im Rahmen der
	sozialen Sicherheit
	Euro 4.998,99
	(Euro 78.813,01)
	-davon mit einer Restlaufzeit
	bis zu einem Jahr
	Euro 3.386.048,55
	(Euro 2.898.719,22)
			13.715.201,13	10.082.832,54

Gewinn- und Verlustrechnung

			Geschäftsjahr		Vorjahr
		Euro	Euro	%	Euro
1.	Rohergebnis		15.367.950,59	100,00	9.815.434,69
2.	Personalaufwand
a)	Löhne und Gehälter	3.278.937,69			2.666.196,10
b)	soziale Abgaben und
	Aufwendungen für
	Altersversorgung und
	für Unterstützung	612.511,55	3.891.449,24	25,32	514.281,25
	-davon für Altersversorgung
	Euro 22.508,75
	(Euro 21.846,96)
3.	Abschreibungen
a)	auf immaterielle Vermögens-
	gegenstände des Anlage-
	vermögens und Sachanlagen
	sowie auf aktivierte
	Aufwendungen für die Ingang-
	setzung und Erweiterung des
	Geschäftsbetriebs		1.202.473,38	7,82	462.859,42
4.	sonstige betriebliche
	Aufwendungen		9.158.983,19	59,60	5.498.509,95
5.	sonstige Zinsen und ähnliche
	Erträge		49.423,84	0,32	33.331,81
6.	Zinsen und ähnliche
	Aufwendungen		363.459,81	2,37	223.603,77
7.	Ergebnis der gewöhnlichen
	Geschäftstätigkeit		801.008,81	5,21	483.316,01
8.	Steuern vom Einkommen und
	vom Ertrag	310.782,00			179.094,94
9.	sonstige Steuern	21.727,67	332.509,67	2,16	21.873,77
10.	Jahresüberschuss		468.499,14	3,05	282.347,30

Anhang für das Geschäftsjahr 2006

I. Allgemeine Angaben zum Jahresabschluss

01. Die Gesellschaft weist zum Abschlussstichtag die Größenmerkmale einer mittelgroßen Kapitalgesellschaft gemäß § 264 Abs. 1 i. V. m. § 267 Abs. 2 HGB auf.

02. Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

II. Angaben zu Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Im Einzelnen wurden folgende Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden angewendet:

a) Ansatzwahlrechte

- Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten für Disagio (§ 250 Abs. 3 HGB)

- Die Bilanzierung erfolgt vor Verwendung des Jahresüberschusses.

b) Bewertungsmethoden

01.

Die immateriellen Vermögensgegenstände wurden zu Anschaffungskosten, vermindert um lineare Abschreibungen (bei einer betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer von bis zu acht Jahren), bewertet.

02.

Das Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um lineare oder degressive Abschreibungen (Nutzungsdauer zwischen drei und neunzehn Jahren) angesetzt. Als Abschreibungsmethode für Zugänge des Berichtsjahres wurde überwiegend die degressive Methode angewendet. Die geringwertigen Wirtschaftsgüter werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau werden mit den Anschaffungskosten angesetzt.

03.

Die Bewertung der Gegenstände des Vorratsvermögens erfolgte grundsätzlich zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des strengen Niederstwertprinzips.

04.

Bei den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen wurden erkennbare Einzelrisiken durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wurde durch eine Pauschalwertberichtigung in Höhe von 1 % auf die Netto-Forderungen ausreichend Rechnung getragen. Der Ansatz erfolgte zum Nominalwert, soweit nicht ein niedriger Wert beizulegen war. Forderungen in Fremdwährung werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Entstehung eingebucht. Aufgrund geringfügiger Kursabweichungen zum Abschlussstichtag wurde auf eine Anpassung verzichtet.

05.

Die sonstigen Vermögensgegenstände wurden mit dem Nominalwert bzw. dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

06.

Die flüssigen Mittel wurden mit dem Nennwert angesetzt.

07.

Rechnungsabgrenzungsposten werden nur gebildet, soweit der abzugrenzende Einzelbetrag € 50,00 übersteigt. Das Disagio für aufgenommene Darlehen innerhalb des Bilanzpostens Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wird gemäß § 250 Abs. 3 HGB aktiv abgegrenzt.

08.

Das Beteiligungskapital typisch stiller Gesellschafter ist zum Nominalwert bilanziert.

09.

Die Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen sind in Höhe des Betrages angesetzt, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

10.

Die Verbindlichkeiten wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt. Verbindlichkeiten in fremder Währung werden mit dem Kurs zum Zeitpunkt der Entstehung eingebucht. Aufgrund geringfügiger Kursabweichungen zum Abschlussstichtag wurde auf eine Anpassung verzichtet.

11.

Erhaltene Anzahlungen sind netto ohne Umsatzsteuer passiviert.

III. Angaben zur Bilanz

01.

Der Betrag der im Handelsregister eingetragenen Einlagen, die noch nicht geleistet sind (ausstehende Einlagen), lautet zum Abschlussstichtag auf € 0,00.

02.

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (€ 1.555.336,29) sind Forderungen gegen Gesellschafter mit € 348,00 enthalten. Die Restlaufzeit beträgt bis zu einem Jahr.

03.

Die sonstigen Vermögensgegenstände (€ 400.471,67) beinhalten Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von € 230.038,21, davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr € 230.038,21.

Die Forderungen gegen Gesellschafter resultieren aus Gewährung von Darlehen an Gesellschafter.

04.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten (€ 114.207,47) beinhaltet in Höhe von € 6.389,00 ein Disagio für das bei der Sparkasse Bad Hersfeld-Rotenburg aufgenommene Investitionsdarlehen.

05.

In den Steuerrückstellungen waren keine Beträge aus Rückstellungen für latente Steuern zu passivieren.

06.

Die sonstigen Rückstellungen haben sich im Geschäftsjahr 2006 wie folgt entwickelt:

	Stand 01.01.2006 €	Verbrauch 2006 €	Auflösung 2006 €	Zuführung 2006 €	Stand 31.12.2006 €
Sonstige Rückstellungen
Rückstellungen für ungewisse Verbindlichkeiten	9.712,40	9.712,40	0,00	6.872,00	6.872,00
Rückstellungen für Beratungskosten	5.000,00	2.160,00	2.840,00	0,00	0,00
Rückstellungen für Mietnebenkosten	0,00	0,00	0,00	250,00	250,00
Rückstellungen für Urlaubsverpflichtungen	69.005,59	69.005,59	0,00	154.329,00	154.329,00
Rückstellungen für Anwaltskosten	3.000,00	1.976,99	1.023,01	7.400,00	7.400,00
Rückstellungen für Tantiemen	62.923,94	62.923,94	0,00	106.452,42	106.452,42
Rückstellungen f. Aufbewahrungsverpflichtungen	5.850,00	0,00	0,00	0,00	5.850,00
Rückstellungen für Abschlusskosten	18.000,00	14.291,20	708,80	18.000,00	21.000,00
Rückstellung für Abschlusskosten CZ	0,00	0,00	0,00	2.000,00	2.000,00
Rückstellungen für Abschlussprüfung	13.000,00	12.520,00	480,00	15.500,00	15.500,00
Summe Sonstige Rückstellungen	186.491,93	172.590,12	5.051,81	310.803,42	319.653,42

07.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit € 6.858.094,50 sind zum Nominalwert (Rückzahlungsbetrag) angesetzt.

08.

In den sonstigen Verbindlichkeiten (€ 454.665,56) sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern enthalten mit € 156.340,55 (Vorjahr: € 0,00). Der Ansatz im Vorjahr betrifft eine Verbindlichkeit aus Umsatzsteuer gegenüber der Organträgerin Thomas & Stephan Leiter GbR.

09.

Zur Verbesserung der Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die Angaben im Zusammenhang mit den Verbindlichkeiten (Restlaufzeiten und Besicherung) in einem Verbindlichkeitenspiegel zusammengefasst dargestellt:

		davon	davon	davon
	Stand	Restlaufzeit	Restlaufzeit	Restlaufzeit
	31.12.2006	bis 1 Jahr	zwischen	mehr als
	€	€	€	€
- Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.858.094,50	2.821.529,91	4.036.564,59
- Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	165.000,00	165.000,00
- Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.906.382,99	2.906.382,99
- Sonstige Verbindlichkeiten	298.325,01	298.325,01
- Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	156.340,55		156.340,55
	10.384.143,05	6.191.237,91	4.192.905,14	0,00

10.

Von den Verbindlichkeiten sind insgesamt € 3.304.214,32 durch Grundpfandrechte gesichert, davon € 3.304.214,32 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

11.

Zum Abschlussstichtag bestanden folgende Haftungsverhältnisse i. S. v. § 251 HGB:

Mithaftübernahmen der H. Leiter GmbH in Höhe von € 2.083.899,04 (Vorjahr: € 3.190.599,00)

12.

Die vorstehend genannte Mithaftübernahme wurde ausnahmslos zugunsten der Leiter Objektgesellschaft mbH & Co KG, 99837 Berka/Werra erbracht.

13.

Daneben bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen i. S. v. § 285 Nr. 3 HGB i. H. v. gesamt € 1.244.432,26, davon aus möglicher Zuschussrückzahlung gegenüber der Thüringer Aufbaubank mit € 1.004.432,26, sofern gegen Auflagen des Bewilligungsbescheides vom 6. August 2004 verstoßen wird. Die diesbezügliche Zweckbindungsfrist endet am 30. Juni 2010. Ferner bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen i.S.v. § 285 Nr.3 HGB gegenüber der WFG Bremer Wirtschaftsförderung GmbH, Bremen aus Zuschuss i.H.v. € 240.000,00. Die Zweckbindungsfrist endet am 30. November 2010. Es bestehen ebenfalls Auflagen.

Vom Gesamtbetrag entfallen € 892.800,00 auf die Leiter Objektgesellschaft mbH & Co KG, 99837 Berka/Werra. Die Vorjahresbeträge betragen gesamt € 1.008.000,00, davon € 892.800,00 auf die Leiter Objektgesellschaft mbH & Co KG, 99832 Berka/Werra.

14.

Zum 31. Dezember 2006 bestehen ferner sonstige finanzielle Verpflichtungen i. S. v. § 285 Nr. 3 HGB aus Pachtverträgen für folgende Grundstücke:

	Jahrespacht	Laufzeit	Vorjahr
	€	bis	€
- Besitzunternehmen Thomas & Stephan Leiter GbR Industriestrasse 5, 36208 Wildeck	148.601,64	31.12.2007	148.601,64
- Besitzunternehmen Leiter Objektgesellschaft mbH & Co. KG Wildecker Strasse 1-5, 99837 Berka/Werra	360.000,00	31.12.2015	360.000,00
- Frau Marlise Leiter für das Grundstück Lindigstrasse 4, 36208 Wildeck	42.948,48	31.12.2008	42.948,48
- J. F. Hillebrand Group GmbH, 55133 Mainz für das Grundstück Sacka/Thiendorf	16.560,00	Monatsende	13.920,00
- Nordpark Schuna GmbH, 80935 München für das Grundstück Detmoldstrasse 29-33, 80935 München	120.000,00	31.12.2007	108.000,00
- Panalpina Welttransport GmbH, 64546 Mörfelden, für das Grundstück Ophauser Strasse 30, 58089 Hagen	56.400,00	30.06.2007	56.400,00
Summen:	744.510,12		729.870,12

Die vorstehend genannten sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen in Höhe von
€ 508.601,64 gegenüber Gesellschaftern (Vorjahr: € 508.601,64).

Die Angaben zu Textziffer 14 erfolgen zum Jahrespachtbetrag.

15.

Weitere sonstige finanzielle Verpflichtungen am Abschlussstichtag bestehen aus Leasingverträgen, zahlbar in den Jahren

2007	€	386.490,00
2008	€	372.780,95
2009	€	287.951,49
2010	€	140.921,78
2011	€	46.500,60
	€
Summe	€	1.234.644,82

IV. Angaben zur Gewinn- und Verlustrechnung

01.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde wie in den Vorjahren nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

02.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen ist ein periodenfremder Ertrag mit € 498,00 enthalten.

03.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen wurden im Berichtsjahr € 2.891.938,43 an Personal-Leasingkosten ausgewiesen. Aus Gründen der Klarheit und Übersichtlichkeit wurde der Vorjahreswert mit € 1.300.547,88, der bisher unter Personalaufwand ausgewiesen wurde, gem. § 265 Abs. 2 HGB umgegliedert.

04.

Periodenfremde Aufwendungen sind in der Gewinn- und Verlustrechnung enthalten mit € 3.919,73, resultierend im Wesentlichen aus Mietnebenkosten des Vorjahres.

05.

In den sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträgen (€ 49.423,84) sind Zinserträge aus Forderungen gegen Gesellschafter mit insgesamt € 49.149,73 enthalten. Die Zinserträge resultieren aus der Verzinsung ausgereichter Darlehen.

06.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag entfallen, mit Ausnahme des Ertrages i.H.v. € 417,00, in voller Höhe mit € 311.199,00 auf den Überschuss aus ordentlichen Posten und in gleicher Höhe auf den Überschuss des laufenden Geschäftsjahres.

V. Sonstige Angaben

01.

Im Jahresdurchschnitt 2006 wurden 121 Mitarbeiter (ohne Geschäftsführer) beschäftigt, davon 12 Angestellte und 109 gewerbliche Arbeitnehmer.

02.

Im Geschäftsjahr 2006 erfolgte die Geschäftsführung der H. Leiter GmbH durch die beiden Geschäftsführer

	Gesamtbezüge § 285 Nr. 9a HGB
Herr Thomas Leiter, Lindigstrasse 6, 36208 Wildeck	€ 172.605,48 *)
Herr Stephan Leiter, Lindigstrasse 6, 36208 Wildeck	€ 180.851,89 *)

*) jeweils mit Tantiemen der Geschäftsjahre 2006

Beide Geschäftsführer sind von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit.

03.

Die Geschäftsführer Thomas und Stephan Leiter sind an folgenden Unternehmen mittelbar und unmittelbar jeweils zu gleichen Teilen beteiligt:

Unternehmen, Sitz	Anteil Thomas Leiter	Anteil Stephan Leiter	Eigenkapital per 31.12.2006 €	Jahresergebnis 2006 €
Thomas und Stephan Leiter GbR, Berka/Werra	50,00%	50,00%	386.966,65	35.756,49
Leiter Verwaltungs GmbH, Berka/Werra	50,00%	50,00%	31.760,72	2.777,89
Leiter Objektgesellschaft mbH & Co KG Berka/Werra	50,00%	50,00%	84.027,18	14.097,56

Berka/Werra, 07. Mai 2007

H. Leiter GmbH

gez. Thomas Leiter

gez. Stephan Leiter

- Geschäftsführung -

Bestätigungsvermerk

Ich habe den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Firma H. Leiter GmbH für das Geschäftsjahr vom 1.1. bis 31.12.2006 pflichtgemäß geprüft.

Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung des gesetzlichen Vertreters der Gesellschaft.

Meine Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von mir durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Ich habe meine Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchhaltung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden.

Bei der von mir getroffenen Auswahl und Festlegung der Prüfungshandlungen wurden meine Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit der Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des gesetzlichen Vertreters sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Ich bin der Auffassung, dass meine Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für meine Beurteilung bildet.

Meine Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchhaltung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht gibt insgesamt eine zutreffende Vorstellung von der Lage der Gesellschaft. Er steht im Einklang mit dem Jahresabschluss.

Kronberg im Taunus, den 23. Mai 2007

Rolf Pauly

Steuerberater

Vereidigter Buchprüfer

Allgemeine Auftragsbedingungen

für Steuerberater, Steuerbevollmächtigte und Steuerberatungsgesellschaften

Stand: August 2005

Die folgenden "Allgemeinen Auftragsbedingungen" gelten für Verträge zwischen Steuerberatern, Steuerbevollmächtigten und Steuerberatungsgesellschaften (im Folgenden "Steuerberater" genannt) und ihren Auftraggebern, soweit nicht etwas anderes ausdrücklich schriftlich vereinbart oder gesetzlich zwingend vorgeschrieben ist.

1. Umfang und Ausführung des Auftrags

1) Für den Umfang der vom Steuerberater zu erbringenden Leistungen ist der erteilte Auftrag maßgebend.

2) Der Auftrag wird nach den Grundsätzen ordnungsgemäßer Berufsausübung ausgeführt.

3) Der Steuerberater wird die vom Auftraggeber genannten Tatsachen, insbesondere Zahlenangaben, als richtig zu Grunde legen. Soweit er Unrichtigkeiten feststellt, ist er verpflichtet, darauf hinzuweisen.

4) Die Prüfung der Richtigkeit, Vollständigkeit und Ordnungsmäßigkeit der übergebenen Unterlagen und Zahlen, insbesondere der Buchführung und Bilanz, gehört nur zum Auftrag, wenn dies schriftlich vereinbart ist.

5) Der Auftrag stellt keine Vollmacht für die Vertretung vor Behörden, Gerichten und sonstigen Stellen dar. Sie ist gesondert zu erteilen. Ist wegen der Abwesenheit des Auftraggebers eine Abstimmung mit diesem über die Einlegung von Rechtsbehelfen oder Rechtsmitteln nicht möglich, ist der Steuerberater im Zweifel zu fristwahrenden Handlungen berechtigt und verpflichtet.

2. Verschwiegenheitspflicht

1) Der Steuerberater ist nach Maßgabe der Gesetze verpflichtet, über alle Tatsachen, die ihm im Zusammenhang mit der Ausführung des Auftrags zur Kenntnis gelangen, Stillschweigen zu bewahren, es sei denn, dass der Auftraggeber ihn schriftlich von dieser Verpflichtung entbindet. Die Verschwiegenheitspflicht besteht auch nach Beendigung des Vertragsverhältnisses fort.

2) Der Steuerberater ist berechtigt, personenbezogene Daten des Auftraggebers und dessen Mitarbeitern im Rahmen der erteilten Aufträge maschinell zu erheben und in einer automatisierten Datei zu verarbeiten oder einem Dienstleistungsrechenzentrum zur weiteren Auftragsdatenverarbeitung zu übertragen. (3) Die Verschwiegenheitspflicht besteht im gleichen Umfang auch für die Mitarbeiter des Steuerberaters.

3) Die Verschwiegenheitspflicht besteht nicht, soweit die Offenlegung zur Wahrung berechtigter Interessen des Steuerberaters erforderlich ist. Der Steuerberater ist auch insoweit von der Verschwiegenheitspflicht entbunden, als er nach den Versicherungsbedingungen seiner Berufshaftpflichtversicherung zur Information und Mitwirkung verpflichtet ist.

4) Gesetzliche Auskunfts- und Aussageverweigerungsrechte nach 5 102 AO, § 53 StPO, § 383 ZPO bleiben unberührt.

5) Der Steuerberater darf Berichte, Gutachten und sonstige schriftliche Äußerungen über die Ergebnisse seiner Tätigkeit Dritten nur mit Einwilligung des Auftraggebers aushändigen. Darüber hinaus besteht keine Verschwiegenheitspflicht, soweit dies zur Durchführung eines Zertifizierungsaudits in der Kanzlei des Steuerberaters erforderlich ist und die insoweit tätigen Personen ihrerseits über ihre Verschwiegenheitspflicht belehrt worden sind. Der Auftraggeber erklärt sich damit einverstanden, dass durch den Zertifizierer/Auditor Einsicht in seine - vom Steuerberater abgelegte und geführte - Handakte genommen wird.

3. Mitwirkung Dritter

1) Der Steuerberater ist berechtigt, zur Ausführung des Auftrags Mitarbeiter, fachkundige Dritte sowie Daten verarbeitende Unternehmen heranzuziehen.

2) Bei der Heranziehung von fachkundigen Dritten und Daten verarbeitenden Unternehmen hat der Steuerberater dafür zu sorgen, dass diese sich zur Verschwiegenheit entsprechend Nr. 2 Abs. 1 verpflichten.

3) Der Steuerberater ist berechtigt, allgemeinen Vertretern (% 69 StBerG) sowie Praxistreuhändern (§ 71 StBerG) im Falle ihrer Bestellung Einsichtnahme in die Handakten i.S.d. § 66 Abs. 2 StBerG zu verschaffen.

4) Der Steuerberater ist berechtigt, in Erfüllung seiner Pflichten nach dem Bundesdatenschutzgesetz, einen Beauftragten für den Datenschutz zu bestellen. Sofern der Beauftragte für den Datenschutz nicht bereits nach Nr. 2 Abs. 3 der Verschwiegenheitspflicht unterliegt, hat der Steuerberater dafür Sorge zu tragen, dass der Beauftragte für den Datenschutz sich mit Aufnahme seiner Tätigkeit auf das Datengeheimnis verpflichtet.

4. Mängelbeseitigung

1) Der Auftraggeber hat Anspruch auf Beseitigung etwaiger Mängel. Dem Steuerberater ist Gelegenheit zur Nachbesserung zu geben.

2) Beseitigt der Steuerberater die geltend gemachten Mängel nicht innerhalb einer angemessenen Frist oder lehnt er die Mängelbeseitigung ab, so kann der Auftraggeber auf Kosten des Steuerberaters die Mängel durch einen anderen Steuerberater beseitigen lassen, bzw. nach seiner Wahl Herabsetzung der Vergütung oder Rückgängigmachung des Vertrags verlangen.

3) Offenbare Unrichtigkeiten (z. B. Schreibfehler, Rechenfehler) können vom Steuerberater jederzeit auch Dritten gegenüber berichtigt werden. Sonstige Mängel darf der Steuerberater Dritten gegenüber mit Einwilligung des Auftraggebers berichtigen. Die Einwilligung ist nicht erforderlich, wenn berechtigte Interessen des Steuerberaters den Interessen des Auftraggebers vorgehen.

5. Haftung

1) Der Steuerberater haftet für eigenes sowie für das Verschulden seiner Erfüllungsgehilfen.

2) Der Anspruch des Auftraggebers gegen den Steuerberater auf Ersatz eines nach Abs. 1 fahrlässig verursachten Schadens wird auf € 1.000.000,00 (in Worten: Euro eine Million begrenzt. Von der Haftungsbegrenzung ausgenommen sind Haftungsansprüche für Schäden aus der Verletzung des Lebens, des Körpers oder der Gesundheit.

3) Soweit im Einzelfall hiervon abgewichen, insbesondere die Haftung auf einen geringeren als den in Abs. 2 genannten Betrag begrenzt werden soll, bedarf es einer schriftlichen Vereinbarung, die gesondert zu erstellen ist und dem Auftraggeber zusammen mit diesen Allgemeinen Auftragsbedingungen bei Vertragsabschluss ausgehändigt werden soll.

4) Soweit ein Schadenersatzanspruch des Auftraggebers kraft Gesetzes nicht einer kürzeren Verjährungsfrist unterliegt, verjährt er

- in drei Jahren von dem Zeitpunkt an, in dem der Anspruch entstanden ist, und der Auftraggeber von den den Anspruch begründenden Umständen und der Person des Schuldners Kenntnis erlangt oder ohne grobe Fahrlässigkeit erlangen müsste,

- ohne Rücksicht auf die Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis in fünf Jahren von seiner Entstehung an,

- ohne Rücksicht auf seine Entstehung und die Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis in zehn Jahren von der Begehung der Handlung, der

- Pflichtverletzung oder dem sonstigen den Schaden auslösenden Ereignis an.

Maßgeblich ist die früher endende Frist.

5) Die in den Absätzen 1 bis 4 getroffenen Regelungen gelten auch gegenüber anderen Personen als dem Auftraggeber, soweit ausnahmsweise im Einzelfall vertragliche oder außervertragliche Beziehungen auch zwischen dem Steuerberater und diesen Personen begründet worden sind.

6. Pflichten des Auftraggebers

1) Der Auftraggeber ist zur Mitwirkung verpflichtet, soweit es zur ordnungsgemäßen Erledigung des Auftrags erforderlich ist. Insbesondere hat er dem Steuerberater unaufgefordert alle für die Ausführung des Auftrags notwendigen Unterlagen vollständig und so rechtzeitig zu übergeben, dass dem Steuerberater eine angemessene Bearbeitungszeit zur Verfügung steht. Entsprechendes gilt für die Unterrichtung über alle Vorgänge und Umstände, die für die Ausführung des Auftrags von Bedeutung sein können. Der Mandant ist verpflichtet, alle schriftlichen und mündlichen Mitteilungen des Steuerberaters zur Kenntnis zu nehmen und bei Zweifelsfragen Rücksprache zu halten.

2) Der Auftraggeber hat alles zu unterlassen, was die Unabhängigkeit des Steuerberaters oder seiner Erfüllungsgehilfen beeinträchtigen könnte.

3) Der Auftraggeber verpflichtet sich, Arbeitsergebnisse des Steuerberaters nur mit dessen schriftlicher Einwilligung weiterzugeben, soweit sich nicht bereits aus dem Auftragsinhalt die Einwilligung zur Weitergabe an einen bestimmten Dritten ergibt.

4) Setzt der Steuerberater beim Auftraggeber in dessen Räumen Datenverarbeitungsprogramme ein, so ist der Auftraggeber verpflichtet, den Hinweisen des Steuerberaters zur Installation und Anwendung der Programme nachzukommen. Des Weiteren ist der Auftraggeber verpflichtet und berechtigt, die Programme nur in dem vom Steuerberater vorgeschriebenen Umfang zu vervielfältigen. Der Auftraggeber darf die Programme nicht verbreiten. Der Steuerberater bleibt Inhaber der Nutzungsrechte. Der Auftraggeber hat alles zu unterlassen, was der Ausübung der Nutzungsrechte an den Programmen durch den Steuerberater entgegensteht.

7. Unterlassene Mitwirkung und Annahmeverzug des Auftraggebers

Unterlässt der Auftraggeber eine ihm nach Nr. 6 oder sonst wie obliegende Mitwirkung oder kommt er mit der Annahme der vom Steuerberater angebotenen Leistung in Verzug, so ist der Steuerberater berechtigt, eine angemessene Frist mit der Erklärung zu bestimmen, dass er die Fortsetzung des Vertrags nach Ablauf der Frist ablehnt. Nach erfolglosem Ablauf der Frist darf der Steuerberater den Vertrag fristlos kündigen (vgl. Nr. 10 Abs. 3). Unberührt bleibt der Anspruch des Steuerberaters auf Ersatz der ihm durch den Verzug oder die unterlassene Mitwirkung des Auftraggebers entstandenen Mehraufwendungen sowie des verursachten Schadens, und zwar auch dann, wenn der Steuerberater von dem Kündigungsrecht keinen Gebrauch macht.

8. Bemessung der Vergütung

1) Die Vergütung (Gebühren und Auslagenersatz) des Steuerberaters für seine Berufstätigkeit nach 4 33 StBerG bemisst sich nach der Gebührenverordnung für Steuerberater, Steuerbevollmächtigte und Steuerberatungsgesellschaften.

2) Für Tätigkeiten, die in der Gebührenverordnung keine Regelung erfahren (z. B. § 57 Abs. 3 Nrn. 2 und 3 StBerG), gilt die vereinbarte Vergütung, anderenfalls die übliche Vergütung (§ 612 Abs. 2 und § 632 Abs. 2 BGB).

3) Eine Aufrechnung gegenüber einem Vergütungsanspruch des Steuerberaters ist nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen zulässig.

9. Vorschuss

1) Für bereits entstandene und die voraussichtlich entstehenden Gebühren und Auslagen kann der Steuerberater einen Vorschuss fordern.

2) Wird der eingeforderte Vorschuss nicht gezahlt, kann der Steuerberater nach vorheriger Ankündigung seine weitere Tätigkeit für den Mandanten einstellen, bis der Vorschuss eingeht. Der Steuerberater ist verpflichtet, seine Absicht, die Tätigkeit einzustellen, dem Mandanten rechtzeitig bekannt zu geben, wenn dem Auftraggeber Nachteile aus einer Einstellung der Tätigkeit erwachsen können.

10. Beendigung des Vertrags

1) Der Vertrag endet durch Erfüllung der vereinbarten Leistungen, durch Ablauf der vereinbarten Laufzeit oder durch Kündigung. Der Vertrag endet nicht durch den Tod, durch den Eintritt der Geschäftsunfähigkeit des Auftraggebers oder im Falle einer Gesellschaft durch deren Auflösung.

2) Der Vertrag kann - wenn und soweit er einen Dienstvertrag im Sinne der §§ 611, 675 BGB darstellt - von jedem Vertragspartner außerordentlich nach Maßgabe des § 627 BGB gekündigt werden; die Kündigung hat schriftlich zu erfolgen. Soweit im Einzelfall hiervon abgewichen werden soll, bedarf es einer schriftlichen Vereinbarung, die gesondert zu erstellen ist und dem Auftraggeber zusammen mit diesen Allgemeinen Auftragsbedingungen bei Vertragsabschluss ausgehändigt werden soll.

3) Bei Kündigung des Vertrags durch den Steuerberater sind zur Vermeidung von Rechtsverlusten des Auftraggebers in jedem Fall noch diejenigen Handlungen vorzunehmen, die zumutbar sind und keinen Aufschub dulden (z. B. Fristverlängerungsantrag bei drohendem Fristablauf). Auch für diese Handlungen haftet der Steuerberater nach Nr. 5.

4) Der Steuerberater ist verpflichtet, dem Auftraggeber alles, was er zur Ausführung des Auftrags erhält oder erhalten hat und was er aus der Geschäftsbesorgung erlangt, herauszugeben. Außerdem ist der Steuerberater verpflichtet, dem Auftraggeber die erforderlichen Nachrichten zu geben, auf Verlangen über den Stand der Angelegenheit Auskunft zu erteilen und Rechenschaft abzulegen.

5) Mit Beendigung des Vertrags hat der Auftraggeber dem Steuerberater die bei ihm zur Ausführung des Auftrags eingesetzten Datenverarbeitungsprogramme einschließlich angefertigter Kopien sowie sonstige Programmunterlagen unverzüglich herauszugeben bzw. von der Festplatte zu löschen. (6) Nach Beendigung des Mandatsverhältnisses sind die Unterlagen beim Steuerberater abzuholen.

11. Vergütungsanspruch bei vorzeitiger Beendigung des Vertrags

Endet der Auftrag vor seiner vollständigen Ausführung, so richtet sich der Vergütungsanspruch des Steuerberaters nach dem Gesetz. Soweit im Einzelfall hiervon abgewichen werden soll, bedarf es einer schriftlichen Vereinbarung, die gesondert zu erstellen ist und dem Auftraggeber zusammen mit diesen All-gemeinen Auftragsbedingungen bei Vertragsabschluss ausgehändigt werden soll.

12. Aufbewahrung, Herausgabe und Zurückbehaltungsrecht von Arbeitsergebnissen und Unterlagen

1) Der Steuerberater hat die Handakten auf die Dauer von sieben Jahren nach Beendigung des Auftrags aufzubewahren. Diese Verpflichtung erlischt jedoch schon vor Beendigung dieses Zeitraums, wenn der Steuerberater den Auftraggeber schriftlich aufgefordert hat, die Handakten in Empfang zu nehmen, und der Auftraggeber dieser Aufforderung binnen sechs Monaten, nachdem er sie erhalten hat, nicht nachgekommen ist.

2) Zu den Handakten im Sinne dieser Vorschrift gehören alle Schriftstücke, die der Steuerberater aus Anlass seiner beruflichen Tätigkeit von dem Auftraggeber oder für ihn erhalten hat. Dies gilt jedoch nicht für den Briefwechsel zwischen dem Steuerberater und seinem Auftraggeber und für die Schriftstücke, die dieser bereits in Urschrift oder Abschrift erhalten hat, sowie für die zu internen Zwecken gefertigten Arbeitspapiere.

3) Auf Anforderung des Auftraggebers, spätestens nach Beendigung des Auftrags, hat der Steuerberater dem Auftraggeber die Handakten innerhalb einer angemessenen Frist herauszugeben. Der Steuerberater kann von Unterlagen, die er an den Auftraggeber zurückgibt, Abschriften oder Fotokopien anfertigen und zurückbehalten.

4)Der Steuerberater kann die Herausgabe seiner Arbeitsergebnisse und der Handakten verweigern, bis er wegen seiner Gebühren und Auslagen befriedigt ist. Dies gilt nicht, soweit die Zurückbehaltung nach den Umständen, insbesondere wegen verhältnismäßiger Geringfügigkeit der geschuldeten Beträge, gegen Treu und Glauben verstoßen würde. Bis zur Beseitigung vom Auftraggeber rechtzeitig geltend gemachter Mängel ist der Auftraggeber zur Zurückbehaltung eines angemessenen Teils der Vergütung berechtigt.

13. Anzuwendendes Recht und Erfüllungsort

1) Für den Auftrag, seine Ausführung und die sich hieraus ergebenden Ansprüche gilt nur deutsches Recht.

2) Erfüllungsort ist der Ort der beruflichen Niederlassung bzw. der Ort der weiteren Beratungsstelle, wenn der Auftraggeber Kaufmann ist.

14. Wirksamkeit bei Teilnichtigkeit

Falls einzelne Bestimmungen dieser Auftragsbedingungen unwirksam sein oder werden sollten, wird die Wirksamkeit der übrigen Bestimmungen dadurch nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine gültige zu ersetzen, die dem angestrebten Ziel möglichst nahe kommt.

15. Änderungen und Ergänzungen

Änderungen und Ergänzungen dieser Auftragsbedingungen bedürfen der Schriftform.

Brutto-Anlagenspiegel zum 31.12.2006

		Anschaffungs-
		Herstellungs-	Zugänge	Abgänge	Umbuchungen
		kosten
		01.01.2006
		Euro	Euro	Euro	Euro
0025	Ähnliche Rechte und Werte	6.350,00
0027	EDV-Software	12.231,92	2.210,00
0148	Einrichtungen für Freiflächenlager	4.903,60
0193	Containerbauten BS B- erka		18.821,97
0210	Maschinen	19.624,70
0240	Maschinelle Anlagen	875.099,76	59.550,75
0241	Kastentransportanla- gen	18.673,97
0245	Leergutsortieranlage Bremen	3.085.000,00	670.000,00
0247	Umpackanlagen		53.295,03
0248	Technische Anlagen CZ/Pilsen		847.224,74	22.500,00
0290	Technische Anlagen im Bau		1.853.922,00
0320	PKW	105.100,63	94.848,52	95.608,44
0350	LKW	1.036.348,73	1.545,00	147.545,00
0351	Funkanlagen, Mauter- fassungsgeräte	2.461,00
0352	Planen f. LKW	2.229,23
0380	Sonstige Transport- mittel	946.788,36	15.816,74	69.274,67
0400	Betriebsausstattung	32.441,24	14.244,94
0411	Betriebsküche	667,75
0420	Büroeinrichtung	32.113,84	7.942,77	617,87
0440	Werkzeuge	3.719,41
0450	Einbauten	26.358,83
0480	GWG bis 410 Euro	30.146,10	10.900,92
		6.240.259,07	3.650.323,38	335.545,98

		kumulierte	Zuschreibungen	Buchwert
		Abschreibungen		31.12.2006
		31.12.2006
		Euro	Euro	Euro
0025	Ähnliche Rechte und Werte	1.958,00		4.392,00
0027	EDV-Software	11.891,92		2.550,00
0148	Einrichtungen für Freiflächenlager	537,60		4.366,00
0193	Containerbauten BS B- erka	314,97		18.507,00
0210	Maschinen	15.266,70		4.358,00
0240	Maschinelle Anlagen	483.945,51		450.705,00
0241	Kastentransportanla- gen	6.224,97		12.449,00
0245	Leergutsortieranlage Bremen	833.266,00		2.921.734,00
0247	Umpackanlagen	14.656,03		38.639,00
0248	Technische Anlagen CZ/Pilsen	85.899,74		738.825,00
0290	Technische Anlagen im Bau	0,00		1.853.922,00
0320	PKW	46.804,71		57.536,00
0350	LKW	541.350,73		348.998,00
0351	Funkanlagen, Mauter- fassungsgeräte	1.315,00		1.146,00
0352	Planen f. LKW	1.882,23		347,00
0380	Sonstige Transport- mittel	363.607,43		529.723,00
0400	Betriebsausstattung	19.776,18		26.910,00
0411	Betriebsküche	665,75		2,00
0420	Büroeinrichtung	29.896,74		9.542,00
0440	Werkzeuge	2.033,41		1.686,00
0450	Einbauten	15.603,83		10.755,00
0480	GWG bis 410 Euro	41.046,02		1,00
		2.517.943,47		7.037.093,00