Schumacher Packaging GmbH

Ebersdorf b. Coburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2019 bis zum 31.12.2019

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019

AKTIVA

		31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an so solchen Rechten und Werten	426.760,28		328.244,70
2. Geschäfts- oder Firmenwert	15.725.391,83		9.599.755,59
3. Geleistete Anzahlungen	0,00		32.200,00
		16.152.152,11	9.960.203,29
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließich der Bauten auf fremden Grundstücken	131.525.096,35		110.990.276,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	96.566.350,93		64.456.635,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.406.955,38		11.967.164,68
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	27.156.311,45		44.474.818,71
		267.654.714,11	231.888.895,96
III. Finanzanlagen
1. Ausleihungen an Gesellschafter	0,00		348.186,23
2. Beteiligungen	366.704,62		390.478,96
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	711.385,47		1.377.365,13
4. Sonstige Ausleihungen	32.506.901,97		31.011.052,29
		33.584.992,06	33.127.082,61
		317.391.858,28	274.976.181,86
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	28.264.744,83		28.915.160,73
2. Unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	1.181.683,93		1.402.083,76
3. Fertige Erzeugnisse und Waren	21.655.378,78		21.763.118,39
4. Geleistete Anzahlungen	738.492,51		700.439,19
		51.840.300,05	52.780.802,07
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	38.564.414,89		39.028.969,21
2. Forderungen gegen Gesellschafter	424.896,97		41.119,09
3. Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.053.776,19		1.639.105,16
4. Sonstige Vermögensgegenstände	26.854.901,37		23.437.064,98
		64.897.989,42	64.146.258,44
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		18.362.299,79	8.863.111,53
		135.100.589,26	125.790.172,04
C. Rechnungsabgrenzungsposten		2.669.362,75	1.907.912,16
D. Aktive latente Steuern		1.252.623,04	992.976,78
		456.414.433,33	403.667.242,84

PASSIVA

		31.12.2019	31.12.2018
	EUR	EUR	EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		10.000.000,00	10.000.000,00
II. Kapitalrücklage		70.978.626,65	70.978.626,65
III. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung		-2.198.693,17	-3.215.611,04
IV. Gewinn-/Verlustvortrag		89.699.210,46	77.500.303,32
V. Konzernjahresüberschuss/-fehlbetrag		24.123.094,80	14.198.907,14
VI. Anteile anderer Gesellschafter		1.951,96	220.104,42
		192.604.190,70	169.682.330,49
B. Unterschiedsbetrag der Kapitalkonsolidierung		10.824.070,62	10.822.072,28
C. Sonderposten mit Rücklageanteil		3.125.206,73	270.354,98
0. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	74.325,78		42.743,15
2. Steuerrückstellungen	4.675.528,51		141.930,31
3. Sonstige Rückstellungen	8.351.463,41		7.648. 645,88
		13.101.317,70	7.833.319,34
E. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	185.466.819,88		171.426.415,41
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	117.945,69		93.681,33
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	28.275.235,29		27.091.998,64
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnisse besteht	1.803,68		0,00
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.024.282,53		738.443,92
6. Sonstige Verbindlichkeiten	19.341.144,29		15.148.586,28
- davon aus Steuern 5.289.401,52 (Vorjahr: 2.961.765,55)
- davon im Rahmen sozialer Sicherheit 1.311.183,53 (Vorjahr: 2.011.779,85)		234.227.231,36	214.499.125,58
F. Rechnungsabgrenzungsposten		1.691.631,08	560.040,17
G. Passive latente Steuern		840.785,14	0,00
		456.414.433,33	403.667.242,84

Konzern-Gewinn und Verlustrechnung für 2019

		2019	2018
	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	443.525.411,04		430.803.425,37
2. Erhöhung oder Verminderung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen	-328.922,58		1.776.412,14
3. Andere aktivierte Eigenleistungen	10.965,09		62.117,68
		443.207.453,55	432.641.955,19
4. Sonstige betriebliche Erträge		10.560.211,66	4.190.591,64
- davon aus der Währungsumrechnung: EUR 1.155.436,20 (Vorjahr EUR 96.655,01)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	194.643.312,88		220.325.043,59
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	49.913.398,87		41.626.143,63
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	77.459.367,38		70.666.603,89
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	16.609.260,63		15.188.564,68
7. Abschreibungen
a) auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	23.397.119,38		22.408.391,26
b) auf Geschäfts- und Firmenwerte	1.760.449,42		1.491.649,38
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen	51.758.340,16		44.139.567,08
- davon aus der Währungsumrechnung: EUR 1.888.103,03 (Vorjahr EUR 2.143.311,26)
		415.541.248,72	415.845.963,51
9. Erträge aus Beteiligungen	9.571,05		5.650,68
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	0,00		0,00
11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	737.369,31		733.860,00
- davon von Gesellschaftern: EUR 13.430,84 (Vorjahr EUR 19.403,98)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und Wertpapiere des Umlaufvermögens	26.346,55		0,00
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	3.365.760,46		3.888.522,61
- davon an Gesellschafter: EUR 24.731,41 (Vorjahr EUR 20.250,28)
		-2.645.166,65	-3.149.011,93
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-10.106.355,84	-2.396.299,31
15. Ergebnis nach Steuern		25.474.894,00	15.441.272,08
17. Sonstige Steuern		-1.364.614,33	-1.218.617,73
18. Jahresüberschuss		24.110.279,67	14.222.654,35
19. Auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn		0,00	-49.119,58
20. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust		12.815,13	25.372,37
20. Konzern-Jahresüberschuss		24.123.094,80	14.198.907,14

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2019

Allgemeine Hinweise

Die Muttergesellschaft ist beim Amtsgericht Coburg, HRB 4864 unter der Firma "Schumacher Packaging GmbH" mit Sitz in Ebersdorf eingetragen.

Der vorliegende Konzernabschluss wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Die Gliederung der Gewinn- und Verlustrechnung erfolgte nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB.

Für das Geschäftsjahr 2019 wurden die Regelungen gemäß HGB angewendet.

Konsolidierungskreis

Der Konzernabschluss umfasst die Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf (im folgenden "Muttergesellschaft" genannt) sowie sechs inländische und sieben ausländische Gesellschaften.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden.

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss der Muttergesellschaft einbezogenen Unternehmen wurden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt.

Realisations- und Imparitätsprinzip wurden beachtet; Vermögensgegenstände sind höchstens zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Die Bewertungsgrundsätze der ausländischen Gesellschaften stimmen mit denen der deutschen Unternehmen überein.

Die immateriellen Vermögensgegenstände einschließlich des Firmenwertes aus der Erstkonsolidierung von Anteilen sowie Sachanlagen wurden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten unter Zugrundelegung der steuerlich zulässigen Abschreibungssätze bewertet. Planmäßige Abschreibungen wurden linear vorgenommen. Neuzugänge beim beweglichen Anlagevermögen werden teils degressiv oder linear mit Schichtzuschlag für zwei- bzw. dreischichtige Auslastung über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer abgeschrieben.

Geschäfts- oder Firmenwerte werden auf einen Zeitraum von 15 Jahren abgeschrieben. Die Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren aus dem Erwerb der Polpak-Gruppe (neue Bezeichnung: Schumacher-Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o.-Gruppe) und stammen aus der Erstkonsolidierung zum 31.08.2010. Ferner ergeben sich durch die Aktivierung der Gründungskosten der Schumacher Holding Netherlands B.V. sowie aus dem Erwerb der Anteile an der Schumacher Packaging & Display B.V. durch die niederländische Holding Firmenwerte, auf die in 2014 erstmals Abschreibungen vorgenommen wurden. Durch die vollständige Übernahme der Rodesa GmbH mit Wirkung vom 01.10.2016 wurde der Konsolidierungskreis nochmals erweitert und es ergab sich auch daraus ein Firmenwert, der in 2018 abgeschrieben wurde, ebenso aus der Übernahme der Konverdi GmbH (jetzt Schumacher Packaging Services GmbH). Neu im Konsolidierungskreis ab 01.11.2019 ist die Schumacher Packaging Ltd (vormals Jaffabox Limited), Birmingham, aus dem Erwerb ergab sich ebenfalls ein Firmenwert.

Die geringwertigen Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens bis 250 EUR werden aus Vereinfachungsgründen entsprechend § 6 Abs. 2a EStG sofort abgeschrieben, im Wert von 250 EUR bis 1.000 EUR als Sammelposten aktiviert und über fünf Jahre abgeschrieben.

Für das Vorratsvermögen wird von einer planmäßigen Verwertung ausgegangen. Wertmindernden Sachverhalten bei den Vorräten wird durch den Ansatz niedrigerer beizulegender Werte Rechnung getragen.

Der Rohstoff Papier wird nach der Lifo-Methode unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Die restlichen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe wurden aufgrund der kurzen Durchlaufzeiten mit dem letzten Einkaufspreis bewertet.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Erzeugnisse erfolgte mit den Herstellungskosten unter Einbeziehung von Verwaltungsgemeinkosten. Altbestände und nicht mehr verkäufliche Waren werden abgewertet.

In allen Fällen wurde verlustfrei bewertet.

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, Forderungen an Gesellschafter sowie die sonstigen Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten, gegebenenfalls abzüglich von Wertabschlägen für Einzelrisiken und für das allgemeine Kreditrisiko bilanziert.

Kassenbestand sowie Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert angesetzt.

Rückstellungen wurden für alle ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Dabei wurden alle erkennbaren Risiken berücksichtigt. Die Rückstellungen und Verbindlichkeiten sind mit den Erfüllungsbeträgen bewertet. Wertanpassungen durch Zinsänderungen waren nicht veranlasst.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Ermessensspielräume bei der Bilanzierung und Bewertung können insbesondere im Zusammenhang mit der Schätzung von Wahrscheinlichkeiten bei Rückstellungen, Ertragsaussichten bei Finanzanlagen, Verwertungsmöglichkeiten beim Vorratsvermögen oder von Nutzungsdauern beim Anlagevermögen auftreten.

Währungsumrechnung

Die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Einzelabschlüsse erfolgt nach der Methode der funktionalen Währung. Im vorliegenden Konzernabschluss wurden die Posten der Bilanz ausschließlich zu Stichtagskursen in Euro umgerechnet, da es sich um selbstständig operierende Unternehmen handelt. Dabei wurden alle Bilanzposten der einbezogenen ausländischen Konzernunternehmen mit Ausnahme des Eigenkapitals (Gezeichnetes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag) zu dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Euro-Referenzkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Das Eigenkapital wurde zu historischen Kursen umgerechnet und die aus der Veränderung der Devisenkurse im Vergleich zur Erstkonsolidierung entstehende Differenz erfolgsneutral in den "Ausgleichsposten aus der Währungsumrechnung" eingestellt.

Aufwendungen und Erträge wurden mit den Periodendurchschnittskursen umgerechnet. Eine Ausnahme bilden die Abschreibungen auf Sachanlagen, die zum Stichtagskurs am 31.12.2019 angesetzt wurden. Das Jahresergebnis der umgerechneten Gewinn- und Verlustrechnung wurde in die Bilanz übernommen und die Differenz erfolgsneutral in den Währungsausgleichsposten eingestellt.

Konsolidierungsgrundsätze

Die Kapitalkonsolidierungen der einbezogenen Gesellschaften wurde nach der Neubewertungsmethode zum Erwerbszeitpunkt vorgenommen.

Am 20. August 2010 wurde die Schumacher-Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o.-Gruppe (vormals Polpak-Gruppe) zu 100% übernommen und erstmalig ab dem 31.08.2010 einbezogen. Es erfolgt eine zweistufige Konsolidierung, indem zunächst ein Konzernabschluss der polnischen Unternehmen erstellt wurde. Dieser umfasst die Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o. als führende Einheit und die Schumacher Packaging Zaklad Grudziadz Sp. z o.o.. Die Schumacher Packaging Services Sp. z o.o , an der die Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o. und die Schumacher Packaging Sp.z o.o. Miekinia zu je 50% beteiligt sind, wird in diesem Teilkonzernabschluss at equity behandelt. In der Erstellung des Konzernabschlusses erfolgt eine Vollkonsolidierung.

Die Anschaffungskosten für die Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o betrugen TEUR 16.657 und wurden durch Zahlung an den Verkäufer geleistet. Zwei nachträgliche Kaufpreisminderungen in Höhe von TEUR 70 in 2011 und TEUR 49 in 2012 wurden im Konzernabschluss berücksichtigt. Neben der Kaufpreiszahlung wurde eine Kapitalerhöhung durchgeführt, damit ergibt sich nach Abzug der Kaufpreisminderungen ein Beteiligungsbuchwert von TEUR 29.174 in der Bilanz der Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf. Gemäß Erstkonsolidierung und nachträglicher Berücksichtigung der Kaufpreisminderungen entstand ein Geschäfts- oder Firmenwert in Höhe von insgesamt TEUR 11.151, der auf 15 Jahre linear abgeschrieben wird.

Die Schumacher Packaging Sp.z o.o. Zaklad Bydgoszcz ist Hersteller von Verpackungen aus Wellpappe, die Schumacher Packaging Sp.z o.o. Zaklad Grudziadz produziert Rohpapier für die Wellpappenverpackungen. In Myszkòw wurde im Jahr 2016 eine Papierfabrik mit einer Papiermaschine von 5,35 m Breite erworben. Der Standort wurde modernisiert und die geplante Jahresproduktion soll mindestens 250.000 t betragen. Die Produktion wurde im Jahr 2019 aufgenommen. Geschäftsgegenstand der Schumacher Packaging Services Sp.z o.o sind Dienstleistungen für den Obst- und Gemüsemarkt in Polen.

Die Schumacher Holding Netherlands B.V., gegründet in 2014, hat mit Wirkung vom 01.01.2014 100 Prozent der Anteile an der Schumacher Packaging & Display B.V. (vormals Vinke Display B.V.) zum Preis von TEUR 8.700 erworben. Aus der Eigenkapitalkonsolidierung ermitteln sich Firmenwerte für beide Unternehmen zusammen von TEUR 5.701, die ebenfalls auf 15 Jahre abgeschrieben werden

Die Erstkonsolidierung der Rodesa GmbH erfolgte mit Wirkung vom 01.10.2016. Aufgrund der Verlustsituation wurde die Beteiligung im Abschluss 2018 komplett abgeschrieben.

Die Erweiterung des Konsolidierungskreises um die Schumacher Packaging Services GmbH mit der Schumacher Copacking Services GmbH erfolgte mit Wirkung vom 01.01.2017. Aus der Übernahme der 74 Prozent der Anteile an der Schumacher Packaging Services GmbH sowie mittelbar ebenfalls 74 Prozent an der Schumacher Copacking Services GmbH ermitteln sich Firmenwerte von TEUR 1.183, die ebenfalls auf 15 Jahre abgeschrieben werden. Mit Wirkung vom 01.01.2019 wurde die Schumacher Copacking Services GmbH auf die Schumacher Packaging Services GmbH verschmolzen. Der aus der Erstkonsolidierung entstandene Firmenwert für die Schumacher Copacking Service GmbH wurde in 2019 unter Berücksichtigung der Anteile im Fremdbesitz komplett abgeschrieben.

Mit Wirkung vom 05.11.2019 wurden 100 Prozent der Anteile an Jaffabox Limited Birmingham übernommen, die Erstkonsolidierung erfolgt zum 01.11.2019. Der aus dem Erwerb entstandene Firmenwert in Höhe von TEUR 8.034 wird ebenfalls auf 15 Jahre abgeschrieben. Das Unternehmen firmiert nunmehr als Schumacher Packaging Ltd.

Mit Wirkung vom 31.12.2019 wurden die restlichen 24,4 Prozent der Anteile an der Schumacher Logistik GmbH vom Mitgesellschafter Gemmeke übernommen. Die Schumacher Packaging GmbH hält jetzt 100 Prozent der Anteile.

Angaben zu den nach § 296 Abs. 2 HGB nicht konsolidierten Tochterunternehmen

Die Schumacher Packaging Sp. z o.o. Miekinia hält eine 50%ige Beteiligung an der Verpa Folie Wroclaw Sp.z o.o., Miekinia (Polen). Diese wurde gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da kein beherrschender Einfluss ausgeübt wird. Die Geschäftsführung wird im Wesentlichen vom weiteren Gesellschafter Verpa Folie GmbH, Weidhausen, ausgeübt.

Die Euro M Sp.z o.o. Wroclaw (Polen), an der die Schumacher Packaging Sp. z o.o. Miekinia 50% der Anteile hält, wurde gemäß § 296 Abs. 2 HGB wegen Geringfügigkeit nicht in den Konzernabschluss aufgenommen.

Die Schumacher Packaging & Display B.V. ist zu 100% an der Vinke's Stansvormen B.V. beteiligt, die Beteiligung wird mit TEUR 18 in der Bilanz der Schumacher Packaging & Display B.V. ausgewiesen. Es handelt sich um eine ruhende Gesellschaft ohne Geschäftstätigkeit und ohne Bedeutung für den Konzern.

In 2017 wurden 50 Prozent der Anteile an der Nypack s.r.o. mit Sitz in Nýrsko (Tschechien) und einem Verkaufsbüro in Wels (Österreich) übernommen. Die Firma wurde am 01.04.2017 in Schumacher Packaging CZ s.r.o. umbenannt. Sie wurde gemäß § 296 Abs. 1 Nr. 1 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogen, da kein beherrschender Einfluss ausgeübt wird.

Die Geschäftsführung wird vom Mitgesellschafter wahrgenommen.

Konsolidierung

Die Anteile an verbundenen Unternehmen wurden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung mit den entsprechenden Eigenkapitalpositionen der Tochterunternehmen aufgerechnet. Eigenkapitalüberhänge werden in den passiven Ausgleichsposten aus der Konsolidierung eingestellt, für Eigenkapitaldefizite werden Firmenwerte auf der Aktivseite gebildet

Forderungen und Verbindlichkeiten, Umsätze, Aufwendungen und Erträge und Zwischenergebnisse innerhalb des Konsolidierungskreises wurden eliminiert.

Erläuterungen zur Konzernbilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist in der Anlage 3/16 dargestellt.

Der Geschäfts- oder Firmenwert hat sich seit der Erstkonsolidierung folgendermaßen entwickelt:

	TEUR
Erstkonsolidierung zum 31.08.2010	11.151
Abschreibung 2010	-248
Buchwert zum 31.12.2010	10.903
Abschreibung 2011	-747
Buchwert zum 31.12.2011	10.156
Abschreibung 2012	-788
Buchwert zum 31.12.2012	9.368
Abschreibung 2013	-743
Buchwert zum 31.12.2013	8.625
Firmenwert Schumacher Packaging & Display	5.629
Firmenwert Schumacher Holding Netherlands	72
Abschreibung 2014	-1.150
Buchwert zum 31.12.2014	13.176
Abschreibung 2015	-1.151
Buchwert zum 31.12.2015	12.025
Firmenwert Rodesa GmbH	286
Abschreibung 2016	-1.154
Firmenwert 31.12.2016	11.157
Firmenwert Schumacher Packaging Sevices GmbH	630
Firmenwert Schumacher Copacking Services GmbH	552
Abschreibung 2017	-1248
Firmenwert 31.12.2017	11.091
Abschreibung 2018	-1.491
Firmenwert 31.12.2018	9.600
Firmenwert Schumacher Packaging Ltd. Birmingham Erstkonsolidierung	8.034
Abschreibung 2019 ^*)	-1.760
Anpassung Goodwill Schumacher Packaging Services GmbH, Lehrte	-149
	15.725

^*) einschließlich Komplettabschreibung des Firmenwertes der Schumacher Copacking Services GmbH in Höhe von noch TEUR 479

Die Abschreibung des Geschäfts- oder Firmenwerts wird mit einer Gesamtnutzungsdauer von 15 Jahren eingeschätzt. Die Einschätzung über die Nutzungsdauer erfolgte zum Zeitpunkt der Erstkonsolidierung der Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp.z o.o. mit deren Tochtergesellschaften sowie der Schumacher Holding Netherlands B.V.-Gruppe, der Schumacher Packaging Services GmbH sowie der Schumacher Packaging Ltd.. Grundlage für die Nutzungsdauerschätzung war die langfristig angelegte Strategie, mit der Übernahme eine komplette Marktdurchdringung in Polen, den BeNeLux-Staaten sowie in Großbritannien zu erreichen. Bei der Schumacher Packaging Services GmbH war die Ausweitung des Angebotes auf Copacking und Services ausschlaggebend. Die Abschreibung erfolgt linear

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

	31.12.2019	31.12.2018
	TEUR	TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	36.564	39.029
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
Forderungen gegen Gesellschafter	425	41
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
Forderungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.054	1.639
Sonstige Vermögensgegenstände	26.855	23.437
- davon Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	0
	64.898	64.146

Auf fremde Währung lautende Forderungen und Verbindlichkeiten wurden grundsätzlich mit dem Devisenkassamittelkurs zum Abschlussstichtag (Referenzkurs der EZB) umgerechnet.

Rechnungsabgrenzung

Die aktive Rechnungsabgrenzung enthält im Wesentlichen Vorauszahlungen für Steuern, Versicherungen, Serviceverträge, Zinsen und Leasingaufwendungen.

Aktive latente Steuern

Latente Steuern werden aufgrund zeitlich begrenzter Unterschiede zwischen Handels- und Steuerbilanz der einbezogenen Gesellschaften gem. § 274 HGB sowie aus Konsolidierungsmaßnahmen gem. § 306 HGB gebildet. Sofern die Ansprüche gegenüber demselben Steuerschuldner/-gläubiger bestehen und dieselbe Steuerart betreffen, wurden sie saldiert ausgewiesen. Latente Steuern betreffen sowohl die deutschen als auch die polnischen Konzerngesellschaften. Es wurden die in Deutschland bzw. in Polen gültigen Steuersätze von 28,7% bzw. 19% verwendet. Steuerliche Verlustvorträge sind nicht enthalten.

Aktive latente Steuern	TEUR
Stand 01.01.2019	993
temporäre Differenzen	260
Stand 31.12.2019	1.253

Den aktiven latenten Steuern stehen passive latente Steuern in Höhe von TEUR 841 gegenüber.

Eigenkapital

Die Entwicklung ist im Konzerneigenkapitalspiegel dargestellt.

Das Gezeichnete Kapital von TEUR 10.000 und die Kapitalrücklage von TEUR 70.979 entsprechen den bei der Muttergesellschaft ausgewiesenen Bilanzpositionen.

Im Konzern wurde ein Jahresüberschuss von TEUR 24.123 (Vorjahr TEUR 14.199) erwirtschaftet.

Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung

Aus der Kapitalkonsolidierung (Erstkonsolidierung zum 01.01.2010 bzw. 31.08.2010) sowie durch die erstmalige Einbeziehung der Schumacher Logistik GmbH in den Konzernabschluss 2012 entstand ein passivischer Unterschiedsbetrag, der sich wie folgt zusammensetzt:

	TEUR
Schumacher Packaging GmbH, Sonneberg	9.631
LUCE Besitz GmbH & Co. KG, Sonneberg	908
LUCE Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Sonneberg	3
Schumacher Packaging Sp. z o.o. Wroclaw	151
Schumacher Packaging Services Sp. z o.o., Bukowiec	78
Schumacher Logistik GmbH	53
	10.824

Der passivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung hat Eigenkapitalcharakter, da diesem kumuliertes Eigenkapital zugrunde liegt, welches vor erstmaliger Erstellung der Konzernbilanz erwirtschaftet wurde.

Sonderposten mit Rücklageanteil

Dabei handelt es sich um Investitionszuschüsse für das Werk Sonneberg sowie für das Zweigwerk Greven der Schumacher Packaging GmbH Ebersdorf, die passiviert wurden. Der Sonderposten wird jährlich in Höhe der durchschnittlichen Abschreibungen für die bezuschussten Wirtschaftsgüter aufgelöst.

Rückstellungen

Bei der Schumacher Packaging Services GmbH bestehen in geringem Umfang Pensionsrückstellungen, die mit den Vermögensgegenständen zur Saldierung mit Pensionsrückstellungen und ähnlichen Verpflichtungen zum langfristigen Verbleib nach § 246 Abs. 2 HGB verrechnet wurden.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im wesentlichen Resturlaub, Kundenboni, Tantiemen sowie Überstundenabgeltung für Arbeitnehmer, außerdem in größerem Umfang Gewährleistungen und Sonderzahlungen, daneben unterlassene Instandhaltung, Rechts-, Beratungs- und Prozesskosten, Kosten für ausstehende Rechnungen, für Betriebsprüfung und Jahresabschlusskosten.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag bilanziert.

Die Zusammensetzung der Verbindlichkeiten nach Art und Restlaufzeit ist in Anlage 3/17 dargestellt.

Von den langfristigen Bankverbindlichkeiten und sonstigen Verbindlichkeiten aus Mietkauffinanzierungen sind TEUR 162.635 durch Grundschulden, diverse Sicherungsübereignungen von Anlagegütern sowie Sicherungsübereignung von Umlaufvermögen besichert.

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsätze wurden im Berichtsjahr (unkonsolidiert) zu 50,6 Prozent in Deutschland, zu 46,7 Prozent in Polen, zu 2,3 Prozent in den Niederlanden und zu 0,4 Prozent in Großbritannien erzielt.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen 2019 sind TEUR 1.155 Erträge aus der Währungsumrechnung und TEUR 1.888 Aufwendungen aus der Währungsumrechnung enthalten, die nicht dem normalen Geschäftsbetrieb zuzurechnen sind.

Außerdem sind weitere außergewöhnliche Aufwendungen im Zusammenhang mit der Inbetriebnahme der Papierfabrik in Myszkow durch die Schumacher Packaging Zaklad Grudziadz Sp. Z o.o. entstanden.

Sonstige Pflichtangaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen gem. § 285 Nr. 3a HGB

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betreffen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverhältnissen und betragen in den Folgejahren:

2020	2021	2022	2023	2024
5.591	4.394	3.636	2.926	2.519

Bei der Muttergesellschaft bestand zum Bilanzstichtag ein Bestellobligo für Investitionsvorhaben in Gegenstände des Anlagevermögens von EUR 4,55 Mio. Weitere Bestellungen in größerem Umfang wurden durch die Schumacher Packaging Zaklad Grudziadz Sp. Z o.o. im Zusammenhang mit Investitionen in die Papierfabrik Myszkow ausgelöst.

Angaben zu § 285 Nr. 18 HGB

Derivative Finanzinstrumente:

Eine Konzerngesellschaft hat zur Absicherung des Zinssatzes für Bankdarlehen in Höhe von TEUR 56 ein Zinsderivat abgeschlossen. Der Marktwert beträgt nach Angaben des Kreditinstituts am Bilanzstichtag TEUR -1 Die Berechnung der MTM-Bewertung (mark to market) erfolgt anhand eigener Modelle der Bank. Es handelt sich um einen Mikro-Hedge.

Höhe und Laufzeit des Derivats sind auf das Darlehen abgestimmt.

Die polnischen Konzerngesellschaften haben in geringem Umfang zur Absicherung von Devisenkursrisiken zwischen EUR und PLN Termingeschäfte abgeschlossen. Dabei handelt es sich um verbundenes Geschäft, das nicht zu bilanzieren ist.

Haftungsverhältnisse gemäß § 251 HGB

Stellung von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten:

Bei der Muttergesellschaft bestehen Gewährleistungsverträge zugunsten von Unternehmen der Schumacher Beteiligung und Management GmbH-Gruppe in Höhe von TEUR 5.757 (Valuta 31.12.19 TEUR 5.757), außerdem selbstschuldnerische Bürgschaften in Höhe von TEUR 1.437.

Die Schumacher Packaging GmbH Sonneberg haftet für Bankverbindlichkeiten weiterer Unternehmen der Schumacher-Gruppe in Höhe von TEUR 4.500 (Valuta 31.12.18 TEUR 3.872).

Die Luce-Besitz GmbH & Co. KG haftet für Bankverbindlichkeiten der Schumacher Beteiligung und Management GmbH durch Buchgrundschulden in Höhe von TEUR 8.090 (Valuta 31.12.19 TEUR 1.500).

Zwischen der Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf und der Schumacher Beteiligung und Management GmbH besteht weitgehende Gesellschafteridentität. Daher richtet sich die Bonitätseinschätzung der Kreditgeber nach den Verhältnissen der gesamten wirtschaftlichen Einheit. Aufgrund der gegebenen Bonität ist mit einer Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen nicht zu rechnen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Im Berichtsjahr wurde ein Konzernumsatz von TEUR 443.525 erzielt (Vorjahr TEUR 430.803).

Rohertrag

Die Verbesserung der Ertragslage im Vergleich zum Vorjahr resultiert im wesentlichen aus einer Erhöhung der Rohertragsquote, die von 39,5 Prozent auf 44,8 Prozent gesteigert werden konnte.

Abschreibungen

Zur Erhöhung der Aussagekraft der Gewinn- und Verlustrechnung werden die Abschreibungen auf Geschäfts- oder Firmenwerte und die Abschreibungen auf andere immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens bzw. auf Sachanlagen getrennt dargestellt.

Erläuterungen zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Kapitalflussrechnung wurde nach DRS 21 erstellt. Der Finanzmittelfonds setzt sich aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten sowie aus wechselkursbedingten Änderungen des Finanzmittelfonds zusammen. Ferner wurden die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten im Rahmen der kurzfristigen Liquiditätsbeschaffung in den Finanzmittelfonds eingestellt. Die Veränderung der Finanzkredite im Cashflow aus Finanzierungstätigkeit beschränkt sich auf die mittel- bis langfristigen Bankdarlehen sowie die Mittelaufnahme aus der bei der Muttergesellschaft bestehenden Konsortialfinanzierung. Außerdem werden die Zinsaufwendungen dem Cashflow Finanzierungstätigkeit und die Zinserträge dem Cashflow aus Investitionstätigkeit zugeordnet.

Dem Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von TEUR 64.537 standen Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit von TEUR 74.188 gegenüber. Aus der Finanzierungstätigkeit entstand ein positiver Cash-Flow in Höhe von TEUR 11.431.

Sonstige Angaben

Mitarbeiter

Am Bilanzstichtag beschäftigte die Gruppe 2.881 Mitarbeiter (Vorjahr 2.850), die sich wie folgt zusammensetzten:

gewerblich	2.255
Angestellte	507
Auszubildende	50
Aushilfskräfte	69
	2.881

davon 1.298 in Deutschland, 1.524 in Polen, 59 in den Niederlanden und 69 in Großbritannien.

Geschäftsführung der Muttergesellschaft:

Björn Schumacher, Coburg

Er ist alleinvertretungsberechtigt und von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Auf die Angabe gem. § 314 Abs. 1 Nr. 6 i. V. m. § 286 Abs. 3 Nr. 4 wird verzichtet.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das Gesamthonorar des Konzernabschlussprüfers beläuft sich auf TEUR 103 für Abschlussprüfungsleistungen, für Steuerberatungsleistungen auf TEUR 31 und für sonstige Leistungen auf TEUR 3.

Nachtragsbericht

Nach dem Bilanzstichtag sind keine bedeutsamen Ereignisse eingetreten.

Anteilsbesitz:

1. Im Konzernabschluss enthalten:

Name:	Schumacher Packaging GmbH
Sitz:	Sonneberg
Höhe der Beteiligung:	100%
Eigenkapital zum 31.12.2019:	16.521.433,48 EUR
Jahresergebnis 2019:	+ 665.094,35 EUR

Name:	Luce Besitz GmbH & Co.KG
Sitz:	Sonneberg
Höhe der Beteiligung:	100%
Eigenkapital zum 31.12.2019:	14.842.976,91 EUR
Jahresergebnis 2019:	+ 1.605.668,61 EUR

Name:	Luce Verwaltungs- und Beteiligungs-GmbH
Sitz:	Sonneberg
Höhe der Beteiligung:	100% (über Luce Besitz GmbH & Co. KG)
Eigenkapital zum 31.12.2019:	27.491,05
Jahresergebnis 2019:	-367,10 EUR

Name:	Schumacher Packaging Sp. z o.o.
Sitz:	Miekinia (Wroclaw, Polen)
Höhe der Beteiligung:	100%
Eigenkapital zum 31.12.2019:	60.451.657,05 PLN (14.201.197,39 EUR)
Jahresergebnis 2019:	+ 25.430.531,46 PLN (+ 5.917.379,81 EUR)

Name:	Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp. z o.o.
Sitz:	Bukowiec (Polen)
Höhe der Beteiligung:	100%
Eigenkapital zum 31.12.2019:	200.640.462,08 PLN (47.134.105,92 EUR)
Jahresergebnis 2019:	+ 33.713.042,44 PLN (+ 7.844.620,82 EUR)

Name:	Schumacher Packaging Zaklad Grudziądz So. z o.o.
Sitz:	Grudziadz (Polen)
Höhe der Beteiligung:	100% (99% über Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp. z o.o., 1% direkt)
Eigenkapital zum 31.12.2019:	90.638.586,18 PLN (21.292.657,91 EUR)
Jahresergebnis 2019:	- 13.095.526,60 PLN (- 3.047.172,05 EUR)

Name:	Schumacher Packaging Services Sp. z o.o.
Sitz:	Bukowiec
Höhe der Beteiligung:	100% (50% über Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp. z o.o., 50% über Schumacher Packaging Sp.z o.o. Miekinia)
Eigenkapital zum 31.12.2019:	-2.116.102,27 PLN (- 497.111,04 EUR)
Jahresergebnis 2019:	-446.064,32 PLN (- 103.793,82 EUR)

Name:	Schumacher Holding Netherlands B.V.
Sitz:	Breda
Höhe der Beteiligung:	100%
Eigenkapital zum 31.12.2019:	1.477.919,07 EUR
Jahresergebnis 2019:	- 34.238,91 EUR

Name:	Schumacher Packaging & Display B.V.
Sitz:	Breda
Höhe der Beteiligung	100% (über Schumacher Holding Netherlands B.V.
Eigenkapital zum 31.12.2019:	6.934.735,20 EUR
Jahresergebnis 2019:	+ 845.442,90 EUR

Name:	Schumacher Logistik GmbH
Sitz:	Ebersdorf
Höhe der Beteiligung	100,0%
Eigenkapital zum 31.12.2019:	784.884,06 EUR
Jahresergebnis 2019:	157.517,90 EUR

Name:	Rodesa GmbH
Sitz:	Alsfeld
Höhe der Beteiligung:	100%
Eigenkapital zum 31.12.2019:	-947.177,62 EUR
Jahresergebnis 2019:	- 202.353,04 EUR

Name:	Schumacher Packaging Services GmbH
Sitz:	Lehrte
Höhe der Beteiligung:	74%
Eigenkapital zum 31.12.2019:	7.546,00 EUR
Jahresergebnis 2019:	-36.435,36 EUR

Name:	Schumacher Packaging Ltd.
Sitz:	Birmingham
Höhe der Beteiligung:	100%
Eigenkapital zum 31.12.2019:	7.165.637,00 GBP (8.422.234,37 EUR)
Jahresergebnis 2019:	88.126,30 GBP (103.378,81 EUR)

2. Nicht im Konzernabschluss enthalten:

Name:	Verpa Folie Wroclaw Sp.z o.o.
Sitz:	Miekinia (Wroclaw, Polen)
Höhe der Beteiligung:	50,0%
Eigenkapital zum 31.12.2019:	42.691.655,34 PLN (10.029.048,90 EUR)
Jahresergebnis 2019:	5.323.951,54 PLN (1.238.819,70 EUR)

Name:	Euro M Sp.z o.o.
Sitz:	Miekinia (Wroclaw, Polen)
Höhe der Beteiligung:	50%
Eigenkapital zum 31.12.2019:	302.858,03 PLN (71.146,88 EUR)
Jahresergebnis 2019:	5.333,97 PLN (1.241,15 EUR)

Name:	Schumacher Packaging CZ s.r.o.
Sitz:	Nyrsko (Tschechien)
Eigenkapital zum 31.12.2019:	25.353.000 CZK (997.835,33 EUR)
Jahresergebnis 2019:	-13.652.000 CZK (- 537.311,08 EUR)

Ebersdorf, 15.September 2020

Björn Schuhmacher, Geschäftsführung

Entwicklung des Konzernanlagevermögens 2019

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	01.01.2019	Währungsänderung	Zugänge
	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.013.824,62	2.950,14	328.569,34
2. Firmenwert	18.322.076,10	0,00	8.034.512,66
3. Geleistete Anzahlungen	32.200,00	0,00	0,00
	19.368.100,72	2.950,14	8.363.082,00
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	134.444.344,71	563.528,12	13.049.751,02
2. Technische Anlagen und Maschinen	175.972.987,05	809.306,48	41.113.789,91
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	20.049.194,73	61.990,89	3.755.547,08
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	44.474.818,71	380.891,36	37.852.067,41
	375.941.345,20	1.815.716,85	95.771.155,42
III. FINANZANLAGEN
1. Ausleihungen an Gesellschafter	348.186,23	0,00	0,00
2. Beteiligungen	420.232,26	2.760,92	0,00
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.377.365,13	14.431,14	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	31.011.052,29	0,00	1.500.265,46
	33.156.835,91	17.192,06	1.500.265,46
	428.466.281,83	1.835.859,05	105.634.502,88

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Umbuchung	Abgänge	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	-35.991,50	1.309.352,60
2. Firmenwert	0,00	-148.430,00	26.208.158,76
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	-32.200,00	0,00
	0,00	-216.621,50	27.517.511,36
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.305.880,53	-21.356,52	159.342.147,86
2. Technische Anlagen und Maschinen	7.710.317,72	-2.361.004,66	224.245.396,50
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	87.049,18	-1.642.166,26	22.311.515,62
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-19.103.247,43	-36.448.218,60	27.156.311,45
	0,00	-40.472.746,04	433.055.471,49
III. FINANZANLAGEN
1. Ausleihungen an Gesellschafter	0,00	-348.186,23	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	422.993,18
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	-680.410,80	711.385,47
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	-4.415,78	32.506.901,97
	0,00	-1.033.012,81	33.641.280,62
	0,00	-41.722.380,35	494.214.263,41

	Kumulierte Abschreibungen
	01.01.2019	Währungsänderung	Zugänge	Abgänge	31.12.2019
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	-685.579,92	-2.625,92	-194.806,48	420,00	-882.592,32
2. Firmenwert	-8.722.317,51		-1.760.449,42	0,00	-10.482.766,93
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	-9.407.897,43	-2.625,92	-1.955.255,90	420,00	-11.365.359,25
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	-23.454.067,88	-100.866,46	-4.262.115,17	0,00	-27.817.051,51
2. Technische Anlagen und Maschinen	-112.516.351,31	-592.077,81	-16.285.649,27	1.715.032,82	-127.679.045,57
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-8.082.030,05	-30.768,00	-2.654.548,45	862.686,26	-9.904.660,24
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	-144.052.449,24	-723.714,27	-23.202.312,89	2.577.719,08	-165.400.757,32
III. FINANZANLAGEN
1. Ausleihungen an Gesellschafter	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	-29.753,30	-188,71	-26.346,55	0,00	-56.288,56
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
4. Sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	-29.753,30	-188,71	-26.346,55	0,00	-56.288,56
	-153.490.099,97	-726.528,90	-25.183.915,34	2.578.139,08	-176.822.405,13

	Nettobuchwerte
	31.12.2019	01.01.2019
	EUR	EUR
I. IMMATERIELLE VERMÖGENSGEGENSTÄNDE
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	426.760,28	328.244,70
2. Firmenwert	15.725.391,83	9.599.758,59
3. Geleistete Anzahlungen	0,00	32.200,00
	16.152.152,11	8.960.203,29
II. SACHANLAGEN
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	131.525.096,35	110.990.276,83
2. Technische Anlagen und Maschinen	96.566.350,93	64.456.635,74
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.406.955,38	11.967.164,68
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	27.156.311,45	44.474.818,71
	267.654.714,11	231.888.895,96
III. FINANZANLAGEN
1. Ausleihungen an Gesellschafter	0,00	348.186,23
2. Beteiligungen	366.704,62	390.478,96
3. Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	711.385,47	1.377.365,13
4. Sonstige Ausleihungen	32.506.901,97	31.011.052,29
	33.584.992,06	33.127.082,61
	317.391.858,28	274.976.181,66

Verbindlichkeitenspiegel zum 31. Dezember 2019

Art der Verbindlichkeit	Gesamtbetrag	davon mit einer Restlaufzeit
		bis zu 1 Jahr	1 - 5 Jahre
		(kurzfristig) EUR	(mittelfristig) EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	185.466.819,88	35.834.742,55	135.725.827,33
	(171.426.415,41)	(119.793.718,00)	(33.185.755,85)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	117.945,69	117.945,69	0,00
	(93.681,33)	(93.681,33)	(0,00)
3. Verbindlicheiten aus Lieferungen und Leistungen	28.275.235,29	28.275.235,29	0,00
	(27.091.998,64)	(27.091.998,64)	(0,00)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.803,68	1.803,68	0,00
	(0,00)	(0,00)	(0,00)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.024.282,53	754.482,53	269.800,00
	(738.443,92)	(372.443,92)	(366.000,00)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	19.341.144,29	15.644.760,47	3.530.277,08
	(15.148.586,28)	(12.034.465,55)	(3.114.120,73)
Gesamtsumme	234.227.231,36	80.628.970,21	139.525.904,41
	(214.499.125,58)	(159.386.307,44)	(36.665.876,58)

Art der Verbindlichkeit	davon mit einer Restlaufzeit	Sicherheiten
	über 5 Jahre	gesicherter Betrag	Art der Sicherheit
	(langfristig) EUR	EUR	Art der Sicherheit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	13.906.250,00	158.130.854,72	s. unten
	(18.446.941,56)
2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0,00
	(0,00)
3. Verbindlicheiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00
	(0,00)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	0,00
	(0,00)
5. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	0,00
	(0,00)
6. Sonstige Verbindlichkeiten	166.106,74	4.504.055,83	Eigentumsvorbehalt
	(0,00)		Mietkaufobjekte
Gesamtsumme	14.072.356,74	162.634.910,55
	(18.446.941,56)

Sicherheiten zu den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

•	Briefgrundschulden
•	Sicherungsübereignung von einzelnen Maschinen und finanzierten Fahrzeugen in Ebersdorf
•	Verpfändung Termingeldkonto
•	Raumsicherungsübereignung Sachanlagevermögen Greven
•	Raumsicherungsübereignung Warenlager Ebersdorf, Bielefeld und Greven
•	Globalzession Kundenforderungen Ebersdorf, Bielefeld und Greven
•	Abtretung der Forderungen gegenüber Unternehmen der Schumacher- "Junior"-Gruppe

Entwicklung des Konzern-Eigenkapitals für 2019

				kumuliertes übriges Konzernergebnis
	Gezeichnetes Kapital	Kapitalrücklage	Erwirtschaftetes Konzern-Eigenkapital	Ausgleichsposten aus der Fremd- währungsumrechnung	andere neutrale Transaktionen
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
01.01.2019	10.000.000,00	70.978.626,65	91.699.210,46	-3.215.611,04	0,00
Ausschüttung			-2.000.000,00
Konzern-Jahresüberschuss	0,00	0,00	24.123.094,80	0,00	0,00
übrige Veränderungen	0,00	0,00		1.016.917,87	0,00
31.12.2019	10.000.000,00	70.978.626,65	113.822.305,26	-2.198.693,17	0,00


	Eigenkapital des Mutterunternehmens gemäß Konzernbilanz	Minderheits- gesellschafter	Konzerneigenkapital
	EUR	EUR	EUR
01.01.2019	169.462.226,07	220.104,42	169.682.330,49
Ausschüttung	-2.000.000,00		-2.000.000,00
Konzern-Jahresüberschuss	24.123.094,80	0,00	24.123.094,80
übrige Veränderungen	1.016.917,87	-218.152,46	798.765,41
31.12.2019	192.602.238,74	1.951,96	192.604.190,70

Konzern-Kapitalflussrechnung für 2019

			TEUR
1.		Periodenergebnis	24.123
2.	+/-	Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens	25.184
3.	+/-	Zunahme/ Abnahme der Rückstellungen	5.268
4.	-/+	Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/ Erträge	405
5.	-/+	Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-188
6.	+/-	Zunahme/ Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkei zuzuordnen sind	6.536
7.	-/+	Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	0
8.	+/-	Zinsaufwendungen/Zinserträge	2.629
9.	-	Sonstige Beteiligungserträge	0
10.	+/-	Ertragsteueraufwand/-ertrag	10.106
11.	+/-	Einzahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen	0
12.	+	Auszahlungen aus außergewöhnlichen Beträgen	0
13.	-	Ertragsteuerzahlungen	-9.525
14.		Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	64.537
1.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Immateriellen Anlagevermögens	216
2.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-329
3.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	37.895
4.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-95.771
5.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	1.033
6.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.500
7.	+	Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0
8.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-16.469
9.	+	Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0
10.	-	Auszahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen der kurzfristigen Finanzdisposition	0
11.	+	Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0
12.	-	Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0
13.	+	Erhaltene Zinsen	737
14.	+	Erhaltene Dividenden
15.		Cashflow aus Investitionstätigkeit	-74.188
1.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	0
2.	+	Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0
3.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-98
4.	-	Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	0
5.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-)Krediten	33.390
6.	-	Auszahlungen aus der Tilgung von Anleihen und (Finanz-)Krediten	-19.350
7.	+	Einzahlungen aus erhaltenen Zuschüssen/ Zuwendungen	2.855
8.	+	Einzahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0
9.	-	Auszahlungen aus Vorgängen von wesentlicher Bedeutung	0
10.	-	Gezahlte Zinsen	-3.366
11.	-	Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-2.000
12.	-	Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	0
13.		Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	11.431
		Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	1.780
	-/+	Wechselkurs-und bewertungsbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-92
	-/+	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	8.217
		Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	8.457
		Finanzmittelfonds am Ende der Periode	18.362
		Anfangsbestand
		Zusammensetzung Finanzmittelfonds
		Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente	8.863
		jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	-406
		Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	8.457
		Endbestand
		Zusammensetzung Finanzmittelfonds
		Zahlungsmittel und Zahlungsäquivalente	18.362
		jederzeit fällige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	0
		Finanzmittelfonds am Ende der Periode	18.362
		Veränderung des Finanzmittelfonds	9.905

Konzernlagebericht für das Konzerngeschäftsjahr 2019

A. Wirtschaftsbericht

I. Allgemeines

Die Schumacher Packaging GmbH Ebersdorf ist mit Wirkung vom 01.01.2010 durch Umwandlung der Kurt H. Schumacher Wellpappenwerk KG entstanden. Für das Geschäftsjahr 2010 wurde erstmals ein Konzernabschluss erstellt. Er umfasst neben der Muttergesellschaft Schumacher Packaging GmbH Ebersdorf die Tochtergesellschaften

•	Schumacher Packaging GmbH Werk Sonneberg
•	Luce Besitz GmbH & Co. KG, Sonneberg
•	Luce Verwaltungs- und Beteiligungs GmbH, Sonneberg
•	Schumacher Packaging Sp. z o.o. Miekinia,

für die eine Erstkonsolidierung zum 01.01.2010 erfolgte sowie die Tochtergesellschaften

•	Schumacher Packaging Zaklad Bydgoszcz Sp. z o.o.
•	Schumacher Packaging Zaklad Grudziadz Sp. z o.o.
•	Schumacher Packaging Services Sp. z o.o.

die ab dem Zeitpunkt des Erwerbs zum 31.08.2010 in den Konzernabschluss einbezogen wurden.

Erstmals in 2012 wurde in den Konzernabschluss aufgenommen die

•	Schumacher Logistik GmbH,

deren Geschäftsbetrieb ruhte und in 2012 erneut aufgenommen wurde.

Mit Wirkung vom 01.01.2014 wurde die neu gegründete

•	Schumacher Holding Netherlands B.V.

sowie deren 100 %ige Tochtergesellschaft

•	Schumacher Packaging & Display B.V.

in den Konzernabschluss aufgenommen.

In den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2016 wurde die

•	Rodesa GmbH, Alsfeld,

aufgenommen, an der die Beteiligung mit Wirkung vom 01.10.2016 von 50 auf 100 Prozent aufgestockt wurde.

In den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2017 wurde die

•	Schumacher Packaging Services GmbH, Lehrte,

aufgenommen, an der die Schumacher Packaging GmbH mit Wirkung vom 01.01.2017 eine 74prozentige Beteiligung erworben hat und deren Tochtergesellschaft

•	Schumacher Copacking Services GmbH, Lehrte,

an der die Schumacher Packaging Services GmbH, Lehrte 100 Prozent der Anteile gehalten hat und die mit Wirkung vom 01.01.2019 auf die Schumacher Packaging Services GmbH, Lehrte verschmolzen wurde.

In den Konzernabschluss für das Geschäftsjahr 2019 wurde die

•	Schumacher Packaging Ltd., Birmingham (vormals Jaffabox Limited)

aufgenommen, an der die Schumacher Packaging GmbH mit Wirkung vom 05.11.2019 100 Prozent der Anteile erworben hat.

II. Darstellung des Geschäftsverlaufs

1. Entwicklung von Gesamtwirtschaft und Branche

1.1 Deutschland

Die deutsche Wirtschaft ist auch im Jahr 2019 gewachsen und zwar um 0,6 Prozent gegenüber 1,5 bzw. 2,2 Prozent in den beiden Vorjahren (preisbereinigtes Bruttoinlandsprodukt BIP). Damit ist dies Wachstum im zehnten Jahr in Folge. Die Dynamik hat jedoch im Mehrjahresvergleich weiter nachgelassen und ebenfalls in der Betrachtung der Quartale in 2019. So hatte das QIV 2019 im Vorjahres-Quartalsvergleich einen negativen Wert von -0,1%. Das Wachstum des gesamten Jahres liegt mit dem Wert 2019 erstmals unter dem Durchschnitt der letzten 10 Jahre von 1,3 Prozent.

Die Impulse des Wachstums kamen vor allem vom Konsum. Die privaten Konsumausgaben waren preisbereinigt 1,6 Prozent höher als 2018 und die staatlichen Konsumausgaben 2,5 Prozent.

Neben dem Konsum sind analog 2018 die Bruttoanlageinvestitionen kräftig gestiegen. Hervorzuheben sind hierbei der Baubereich mit 3,8 Prozent und die sonstigen Anlagen inklusive FuE mit 2,7 Prozent.

Weniger dynamisch haben sich die für uns relevanten Ausrüstungsinvestitionen verhalten mit einem Wert von + 0,4 Prozent.

Auch im Bereich der Ausfuhr hat die Dynamik nachgelassen - das Wachstum des Exports betrug 0,9 Prozent nach 2,4 Prozent im Vorjahr. Analog 2019 sind die Importe mit 1,9 Prozent stärker gestiegen.

Der Außenbeitrag hatte somit erneut einen dämpfenden Effekt.

Blickt man auf die Entstehungsseite des BIP - die Bruttowertschöpfung - so zeigt sich eine differenzierte Entwicklung:

Überdurchschnittlich ist die Bruttowertschöpfung in der Bereichen Information und Kommunikation (4,3 Prozent) und im Baugewerbe (12,3 Prozent) sowie bei Handel, Verkehr und Gastgewerbe (3,8 Prozent) gewachsen. Dagegen fällt auf, dass das produzierende Gewerbe (mit 24% der wichtigste Sektor) um 2,2 Prozent geschrumpft ist.

Trotz des geringen Wachstumswertes ist die Zahl der Erwerbstätigen im Jahr 2019 mit 45,3 Millionen erneut gestiegen um 402.000 Personen oder 0,9 Prozent - wiederum ein neuer Höchststand.

(Quellen: Statistisches Bundesamt)

Der Umsatz der Verpackungsindustrie in Deutschland betrug im Jahr 2019 rund 27,1 Mrd. Euro und ist damit leicht zurückgegangen gegenüber dem Vorjahr (2018: 27,8 Mrd. Euro).

Die für die Schumacher Packaging-Gruppe relevanten Segmente hieraus haben sich wie folgt entwickelt:

Wellpappe:	Umsatz	€ 5,8 Mrd.	Veränderung gegenüber 2018 -	+ 1,4%
Vollpappe:	Umsatz	€ 0,56 Mrd.	Veränderung gegenüber 2018	+ 1,6%
Faltschachteln:	Umsatz	€ 1,94 Mrd.	. Veränderung gegenüber 2018	+ 3,9%
Wellpappenpapiere (inkl. Hülsenkarton)	Umsatz	€ 3,65 Mrd.	. Veränderung gegenüber 2018	-14,7%

(Quellen: diverse Verbände)

In der Betrachtung der Umsatzverteilung der Verpackungsindustrie nach Werkstoffbereichen ist das Papier mit 46,2 Prozent nach den Angaben des statistischen Bundesamtes unverändert am bedeutendsten. Mit klarem Abstand folgen Kunststoff mit 34,3 Prozent und Glas und Metall mit 9,7 bzw. 7,1 Prozent.

Ebenfalls unverändert sind Hauptabnehmerbranchen bzw. Verbrauchergruppen der Nahrungs- und Genussmittelbereich mit 35% sowie nachfolgend die chemische Industrie mit 10,2% (Quelle VDW).

Die im Verband der Wellpappen-Industrie e.V. organisierten Unternehmen hatten im Jahr 2019 beim mengenmäßigen Wellpappenabsatz einen arbeitstäglich bereinigten Umsatzrückgang in Höhe von 1,0 Prozent erzielt. Dieser war überwiegend der rückläufigen Preisentwicklung zuzuschreiben, die Produktion in m ² hat sich um -0,1 Prozent verändert.

Auch auf der Erlösseite zeigt sich die leichte Preisreduzierung. Der durchschnittliche Erlös in Cent je m ² ist von 56,8 auf 56,5 Cent zurückgegangen.

Auf der Rohstoffseite hat sich im Jahresverlauf 2019 ein massiver Preisverfall bei allen Wellpapprohpapieren eingestellt - am Beispiel des Testliner II 21 Prozent und beim Wellenstoff 22 Prozent.

Die deutsche Faltschachtel-Industrie hatte auch im Jahr 2019 erneut sowohl beim Produktionsvolumen als auch beim Produktionswert einen Zuwachs. So ist das Produktionsvolumen um 9,5 Prozent von 871.296 t auf 954.154 t angewachsen. Der korrespondierende Produktionswert stieg geringer um 3,9 Prozent von 1,870 Mrd. EUR auf 1,944 Mrd. EUR.

1.2. Polen

Quellen: Polnische Nationalbank, polnisches Statistisches Zentralamt, Statistisches Bundesamt

Polen wies in den letzten Jahren durchgängig positive Wachstumsraten auf. In 2019 ist das Bruttoinlandsprodukt um 4,1% auf 529 Mrd. EUR gestiegen, damit lag die Steigerungsrate über der des Vorjahres mit 5,1%. Wachstumstreiber waren wie in den Jahren zuvor vor allem der starke Inlandskonsum und die stetig steigenden Exporte, aber auch die wieder zunehmenden Investitionen. Damit gehört Polen zu den dynamisch wachsenden Mitgliedsländern der EU. Wichtigster Handelspartner ist nach wie vor Deutschland.

Der Dienstleistungssektor hat inzwischen einen BIP-Anteil von über 63,5%, die Industrie ca. 26,7 %, Handwerk und Gewerbe ca. 7 % und Landwirtschaft gut 3 %. Etwa 70% der Wertschöpfung entsteht im Privatsektor. Sieben von zehn Arbeitnehmern sind in der Privatwirtschaft tätig. Wichtige polnische Wirtschaftszweige mit langer Tradition sind die Lebensmittelindustrie, der Energiesektor, der Bergbau und die Hüttenindustrie, gefolgt von Maschinenbau, Elektrotechnik/Elektronik, Fahrzeugbau sowie der Textil- und Bekleidungsindustrie. In der Elektrobranche ist Polen der größte Montagestandort für Elektro-Haushaltsgeräte in Europa.

Die Inflationsrate lag im Mittel des Jahres 2019 bei 2,3%, damit verzeichnete sie einen Anstieg gegenüber 2018 (1,6%). Der Leitzins der polnischen Zentralbank lag Ende 2019 stabil bei 1,5%.

Die Arbeitslosenquote entwickelte sich weiter rückläufig und lag nach den Messungen von Eurostat zuletzt bei 2,9%, damit erreichte sie den niedrigsten Stand seit 27 Jahren. Die Vollbeschäftigung führte im Berichtsjahr zu einer realen Steigerung der Löhne um 5,1%, was wiederum zu steigenden Konsumausgaben und somit zum Wirtschaftswachstum beigetragen hat.

Die günstige Entwicklung zeigt sich auch bei der Staatsverschuldung, die in 2019 auf 46 % des Bruttoinlandsprodukts zurückgegangen ist. Im Vorjahr betrug dieser Wert noch 49%.

Der polnische Verpackungsmarkt weist seit Jahren eine Wachstumsrate auf, die über der des Bruttoinlandsproduktes liegt. Das dominierende Verpackungsmaterial ist Kunststoff, dicht gefolgt von Papier. Prognosen des BMWi zufolge wird der Verpackungsmarkt nachhaltig wachsen, nicht zuletzt aufgrund einer deutlich stärkeren Akzeptanz polnischer Verbraucher für den E-Commerce. Die polnische Rohstoffproduktion reicht jedoch nicht aus, um den benötigten Inlandsbedarf selbst decken zu können. Inwieweit die prognostizierte Entwicklung durch die Corona-Pandemie negativ beeinflusst wird, lässt sich derzeit nicht seriös beurteilen.

Die Nachfrage nach Verpackungen aus Papier ist auch in Polen 2019 weiter gestiegen, wenngleich der Verbrauch pro Kopf noch deutlich niedriger ist als in den westeuropäischen Ländern. Es besteht also hier ein Nachholbedarf, der bei anziehenden Konsumausgaben und steigenden Exporten vor allem der Nahrungsmittelindustrie auch weiterhin für ein kontinuierliches Wachstum der Branche sorgen dürfte. Das zeigen auch die Wachstumsraten der Branche, die deutlich über dem allgemeinen Wirtschaftswachstum liegen. Auch das gestiegene Umweltbewusstsein der Bevölkerung wirkt sich wachstumsfördernd auf die Wellpappenbranche aus. So kann auch nach und nach mit einem Abbau der durch hohe Investitionen der Papierkonzerne geschaffenen Überkapazitäten gerechnet werden. Das Wachstum lag in den Jahren 2016 bis 2018 bei etwa 10% jährlich, bevor in 2019 eine Verlangsamung des Wachstums eingetreten ist. Am Markt gibt es mehrere Hundert Unternehmen, wobei etwa 80% der Produktion von einem Dutzend der größeren Unternehmen abgedeckt werden. Die durchschnittliche EBITDA-Quote ist in 2019 aufgrund niedrigerer Papierpreise von vorher 5-8% auf 13% gestiegen.

Die günstige Entwicklung in der Wellpappen-Verpackungsindustrie wirkt sich auch auf die Papierhersteller aus. In Polen gibt es nur wenige bedeutende Hersteller von Wellpappenrohpapier, die den Bedarf nicht voll abdecken können, so dass die Verarbeiter auch auf Importe angewiesen sind. Im Jahr 2019 kam es am Markt europaweit zu einem Überangebot an Papier, was zu erheblichen Preissenkungen führte. Das drückte auf die Margen der Papierhersteller, während die der Verarbeiter deutlich angestiegen sind.

2. Geschäftsverlauf

Im Geschäftsjahr 2019 erzielte die Schumacher-Gruppe einen Konzernumsatz von 443.525 TEUR nach 430.803 TEUR im Vorjahr. Der Umsatz ist im Berichtsjahr konsolidiert um 3,0% nach 6,9% im Vorjahr gewachsen. Damit lag die Wachstumsrate unter der des Vorjahres, was hauptsächlich auf die Preisentwicklung zurückzuführen ist. Während die (unkonsolidierten) Umsätze bei den deutschen Konzernunternehmen um 5,3% gestiegen sind, betrug das Umsatzwachstum der polnischen Tochtergesellschaften währungsbereinigt 3,3 %, die niederländische Tochter musste einen Umsatzrückgang um 12,2% hinnehmen

Nach wie vor liegt der Fokus auf der Lebensmittelindustrie, auf dem Produktbereich Healthcare und nicht zuletzt auf dem sehr stark expandierenden Bereich E-Commerce. Die Konzernunternehmen etablieren sich zunehmend als starker Partner namhafter Markenartikler. Das gilt sowohl für die deutschen als auch für die polnischen Gesellschaften.

Der Betrieb Bydgoszcz versteht sich als Marktführer bei Obst- und Gemüseverpackungen in Polen.

Der Umsatz der deutschen Unternehmen der Gruppe wird im Wesentlichen im Inland erzielt.

Exportaktivitäten beschränken sich aufgrund der im Vergleich zum Warenwert hohen Frachtkosten auf das benachbarte Ausland. Mit den beiden polnischen Standorten ist es möglich, den gesamten polnischen Markt zu bedienen, daneben eröffnen sich zusätzlich Chancen in den benachbarten baltischen Staaten und nach Schweden. Aufgrund des in Polen im Vergleich zu Deutschland niedrigeren Preisniveaus liegt die Exportquote bei den polnischen Gesellschaften mit 47% deutlich über der bei den deutschen Konzernunternehmen. Zudem liegt der Anteil der polnischen Tochtergesellschaften am Konzernumsatz nach wie vor auf einem hohen Niveau. Er betrug unkonsolidiert und währungsbereinigt in 2019 bei 46,7%, damit unverändert gegenüber 2018.

Mit der 2014 erworbenen Vinke Display B.V., Breda (umfirmiert in Schumacher Packaging & Display B.V. haben wir uns ein starkes Standbein im niederländischen Raum mit Vertriebsaktivitäten in BeNeLux geschaffen. Das Unternehmen ist spezialisiert auf die Fertigung hochwertiger Verkaufsdisplays aus Wellpappe, womit unser Produktangebot ergänzt und vervollständigt wird. Außerdem ist unsere niederländische Tochter aktiv in den Vertrieb der in Greven hergestellten Artikel eingeschaltet.

Die Marktposition der Gruppe im Rahmen der eingeschlagenen Europastrategie hat sich weiter verstärkt durch den Erwerb des englischen Produzenten Jaffabox Ltd. Zum 5.11.2019.

Das Unternehmen wurde zwischenzeitlich umbenannt in Schumacher Packaging Ltd. und ist analog der deutschen Wellpappenwerke Produzent von Verpackungen aus Wellpappe vorwiegend für den Lebensmittelbereich. Die Abnehmer befinden sich ausschließlich im regionalen Markt England.

Weniger positiv verlief die Entwicklung im Bereich Papiererzeugung. Dies ist vor allem auf die rückläufigen Preise für Wellpappenrohpapiere im Berichtszeitraum zurückzuführen. Während das Werk Grudziadz bei rückläufigen Umsätzen noch ein positives Ergebnis erwirtschaftete, kam es beim Werk Myszkow zu relativ hohen Anlaufverlusten, was insgesamt zu einem negativen Ergebnis in der Papiererzeugung geführt hat.

Der Auftragsbestand ist branchenüblich, ohne größeren Vorlauf.

3. Produktions- und Leistungsbereich

Gefertigt werden alle Arten von Verpackungen aus Wellpappe, gestanzte Verpackungen sowie Faltschachteln und Displays. Während im Hauptwerk Ebersdorf und im Werk Miekinia hauptsächlich Verpackungen im Flexodruckverfahren und neuerdings im Digitaldruckverfahren produziert werden, fertigt das Werk Sonneberg hochwertige offsetbedruckte Verpackungen.

Das Werk Bydgoszcz ist ein führendes Unternehmen für Verpackungen von Obst und Gemüse in Polen. Die Produktion erfolgt auf eigens dafür konzipierten Maschinen. Zum Vertriebskonzept gehören logistische Plattformen, in denen die Verpackungen zusammengesetzt werden. Das Angebot in Polen wurde um Dienstleistungen für den Obst- und Gemüsemarkt erweitert, worauf sich die Schumacher Packaging Services Sp. z o.o. spezialisiert hat.

Das Werk Grudziadz produziert Wellpappenrohpapiere, die den Wellpappenwerken der Gruppe als Rohstoffe dienen. Bei der Produktion wird auf ständige Modernisierung und Optimierung der Fertigungsprozesse besonderer Wert gelegt. Die Rohpapiere werden vorwiegend an Unternehmen im Schumacher-Konzern geliefert, womit die Gefahr einer möglichen Abhängigkeit von Lieferanten deutlich reduziert wird. In 2016 wurde in Myszków (Polen) eine Papierfabrik erworben. Die Papiermaschine mit einer Arbeitsbreite von 5,35m und einer Kapazität von 150.000 t im Jahr wurde von Zeitungspapier auf Wellpappenrohpapier umgebaut. Die Aufnahme der Produktion erfolgt ist im April 2019 erfolgt. Die Ausweitung der Papiererzeugung in unserer Gruppe ist strategisch von hoher Bedeutung, da wir damit Ergebnisschwankungen aufgrund der Preisentwicklung am Papiermarkt glätten können

4. Beschaffungsbereich

Die Wellpappenproduktion ist in hohem Maße den starken Schwankungen der Rohstoffmärkte ausgesetzt. Das hat sich in 2017 und auch noch in 2018 aufgrund des hohen Preisniveaus beim Papier negativ bei den Wellpappe verarbeitenden Betrieben ausgewirkt, während beim Werk Grudziadz als Papierhersteller hohe Gewinnmargen erzielt werden konnten. In 2019 hat sich diese Entwicklung umgekehrt. Es kam zu deutlichen Preisrückgängen beim Papier mit der Folge steigender Rohertragsmargen in der Verarbeitung und sinkender Rohertragsmargen in der Erzeugung. Da in unserer Gruppe die verarbeitenden Betriebe den Hauptanteil ausmachen, hat sich diese Entwicklung positiv auf unsere Ertragslage ausgewirkt.

Vor diesem Hintergrund ist der Rückgang der Materialeinsatzquote von 60,5% auf 55,2% positiv zu bewerten, Einem Rückgang der Aufwendungen für Rohstoffe stand dabei ein leichter Anstieg der Fremdleistungen gegenüber. Die Versorgung mit Wellpappenrohpapier erfolgt teilweise durch die konzerneigenen Papierfabriken in Grudziadz und Myszkow (Polen). Dadurch hat sich die Abhängigkeit von Papierlieferanten deutlich ermäßigt. Die beiden Werke liefern etwa 72% der gesamten Produktion an Unternehmen der Schumacher-Gruppe.

5. Investitions- und Finanzierungsbereich

Die Investitionen in Sachanlagen einschließlich immaterieller Wirtschaftsgüter waren auch 2019 mit TEUR 59.323 auf hohem Niveau (im Vorjahr waren es TEUR 53.683). Im Vergleich zu den Abschreibungen auf Sachanlagen und immaterielle Wirtschaftsgüter (23.397 TEUR) wurde erneut deutlich mehr investiert. Wesentlichen Anteil daran haben der Umbau der Papiermaschine in Myszków sowie die Erweiterung unseres Zweigwerkes in Greven. Daneben liegt der Fokus vor allem darauf, die Produktionsanlagen auf dem neuesten Stand der Technik zu halten. Die Investitionen verteilen sich etwa gleichmäßig auf die deutschen und polnischen Gesellschaften.

In den Ausbau der Papierfabrik Myszków und in die Umrüstung von Zeitungs- auf Wellpappenpapiere werden in den nächsten drei Jahren nochmals 29 Mio EUR investiert. In der Endausbaustufe werden jährlich 250-300.000 t Testliner und Wellenstoff erzeugt. Im April 2019 wurde die Produktion aufgenommen.

III. Lage der Gesellschaft/ Finanzielle Leistungsindikatoren

1. Darstellung des Geschäftsergebnisses

Die Struktur der Gewinn- und Verlustrechnung stellt sich wie folgt dar:

	2019	2018	2019	2018
	TEUR	TEUR	%	%
Umsatzerlöse	443.525	430.803	100,1%	99,6%
Bestandsveränderungen	-329	1.776	-0,1%	0,4%
Aktivierte Eigenleistungen	11	62	0,0%	0,0%
Gesamtleistung	443.207	432.642	100,0%	100,0%
Materialaufwand	-244.557	-261.951	-55,2%	-60,5%
Rohertrag	198.650	170.691	44,8%	39,5%
Personalaufwand	-94.069	-85.855	-21,2%	-19,8%
sonstige betriebliche Erträge	10.560	4.191	2,4%	1,0%
sonstige betriebliche Aufwendungen	-51.758	-44.140	-11,7%	-10,2%
Steuern (ohne Ertragsteuern)	-1.364	-1.219	-0,3%	-0,3%
EBITDA	62.019	43.668	14,0%	10,1%
Abschreibungen	-25.158	-23.900	-5,7%	-5,5%
EBIT	36.861	19.768	8,3%	4,6%
Finanzergebnis	-2.645	-3.149	-0,6%	-0,7%
Ergebnis vor Ertragsteuern	34.216	16.619	7,7%	3,8%
Ertragsteuern	-10.106	-2.396	-2,3%	-0,6%
Jahresüberschuss	24.110	14.223	5,4%	3,3%
Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	13	-24	0,0%	0,0%
Konzern-Jahresüberschuss	24.123	14.199	5,4 %	3,3%

2. Ertragslage

Der erwirtschaftete Jahresüberschuss beträgt TEUR 24.123 bzw. 5,4% der Betriebsleistung. Der Vergleich mit den Vorjahren zeigt zum dritten Mal in Folge einen Anstieg. Der Rohertrag hat sich aufgrund der höheren Betriebsleistung sowie der Verringerung der Materialeinsatzquote im absoluten Betrag deutlich erhöht. Die sonstigen betrieblichen Erträge sind wesentlich höher als im Vorjahr. Bei der Muttergesellschaft sind etwa 3,0 Mio EUR weiterberechnete Leistungen bzw. Wirtschaftsgüter enthalten, denen in etwa gleicher Höhe sonstige betriebliche Aufwendungen gegenüberstehen. Außerdem enthält diese Position in 2019 mit 1,1 Mio EUR deutlich höhere Erträge aus der Währungsumrechnung als im Vorjahr sowie öffentliche Zuschüsse beim Werk Grudziadz. Die Personalaufwendungen sowie die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind überproportional zur Betriebsleistung gestiegen, was jedoch durch den höheren Rohertrag überkompensiert wird.

Das Ergebnis auf Basis EBITDA ist in Bezug zur Betriebsleistung um 3,9 Prozentpunkte auf 14,0% gestiegen, absolut aufgrund der Margenverbesserung und des Wachstums um TEUR 18.351.

Belastungsfaktoren für das Jahresergebnis ergaben sich aus gestiegenen Abschreibungen, während sich das Finanzergebnis als Differenz zwischen Zinsaufwendungen und Zinserträgen verbessert hat. Der deutliche Rückgang steht im Zusammenhang mit der neuen Konsortialfinanzierung der Gruppe (Abschluss im Juli 2019) sowie niedrigeren Zinskosten aufgrund besserer Werte zu den relevanten Covenants im Rahmen der Bankfinanzierung.

Das Ergebnis vor Ertragsteuern hat sich gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt und beträgt 34.216 TEUR. Die Ergebnisverbesserung hatte eine höhere Ertragssteuerbelastung zur Folge. Deshalb fiel die Steigerung beim Jahresüberschuss entsprechend niedriger aus.

3. Finanzlage

Die Finanzlage hat sich gemäß Kapitalflussrechnung wie folgt entwickelt.

	TEUR
Cash Flow aus laufender Geschäftstätigkeit	64.537
Cash Flow aus laufender Investitionstätigkeit	-74.188
Cash Flow aus Finanzierungstätigkeit	11.431
Summe	1.780

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr stark erhöht, was vorwiegend auf die Ergebnisverbesserung, höhere Rückstellungen und stichtagsbedingt höhere Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen ist. Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit beinhaltet im wesentlichen Investitionen in Sachanlagevermögen sowie den Erwerb der britischen Tochtergesellschaft. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit ist in hohem Maße beeinflusst durch die Aufnahme von Finanzkrediten in Höhe von 33,4 Mio EUR, demgegenüber stehen 19,4 Mio EUR Tilgungsleistungen für bestehende Darlehen.

4. Vermögenslage

Die Konzernbilanzsumme beträgt TEUR 456.414 und ist gegenüber Vorjahr um 13,1 % gestiegen (Vergleichswert TEUR 403.667). Für die Analyse ist die Bilanzsumme auf der Aktivseite um Ausleihungen und kurzfristige Forderungen gegen Gesellschafter zu korrigieren, die wirtschaftlich auf der Passivseite vom Eigenkapital in Abzug gebracht werden.

Danach stellt sich die Struktur der Aktivseite wie folgt dar:

AKTIVA	2019 TEUR	%	2018 TEUR	%
Sachanlagen und immaterielle Vermögensgegenstände	283.807	62,2%	241.849	60,0%
Finanzanlagen	33.585	7,4%	32.779	8,1%
Anlagevermögen	317.392	69,6%	274.628	68,1%
Vorräte und Anzahlungen auf Vorräte	51.840	11,4%	52.781	13,1%
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	37.618	8,2%	40.668	10,1%
Sonstige Aktivposten im Umlaufvermögen	30.777	6,7%	26.338	6,5%
Liquide Mittel	18.362	4,0%	8.863	2,2%
Umlaufvermögen und sonstige Aktiva	138.597	30,4%	128.650	31,9%
Bereinigte Bilanzsumme	455.989	100,0%	403.278	100,0%

Demgegenüber die Passivstruktur:

PASSIVA	2019 TEUR	%	2018 TEUR	%
Bilanzielles Eigenkapital	192.604	42,2%	169.682	42,1%
Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	10.824	2,4%	10.822	2,7%
- Forderungen an/+ Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	599	0,1%	349	0,1%
Sonderposten mit Rücklageanteil	3.125	0,7%	269	0,1%
Wirtschaftliches Eigenkapital	207.152	45,4%	181.123	44,9%
Mittel- und langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	149.632	32,8%	51.633	12,8%
sonstige mittel- und langfristige Verbindlichkeiten	3.696	0,8%	3.114	0,8%
Mittel- und langfristige Verbindlichkeiten	153.328	33,6%	54.747	13,6%
Rückstellungen	13.101	2,9%	7.833	1,9%
Kurzfristige Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	35.835	7,9%	119.794	29,7%
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	28.277	6,2%	27.092	6,7%
Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	118	0,0%	94	0,0%
Sonstige Verbindlichkeiten und Rechnungsabgrenzung	18.177	4,0%	12.596	3,1%
kurzfristige Verbindlichkeiten	95.508	20,9%	167.409	41,5%
Fremdkapital	248.836	54,6%	222.155	55,1%
Bereinigte Bilanzsumme	455.989	100,0%	403.278	100,0%

Die wirtschaftliche Eigenkapitalquote ist bei weitgehender Gewinnthesaurierung trotz der Bilanzsummenerhöhung von 44,9% auf 45,4% gestiegen, damit verfügt die Gruppe über eine weit überdurchschnittliche Eigenkapitalausstattung. Das Anlagevermögen ist durch Eigenkapital und Langfristkapital finanziert.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten haben sich gegenüber dem Vorjahr nochmals erhöht. Zurückzuführen ist dies auf Darlehensaufnahmen zur Finanzierung der umfangreichen Investitionen. Aufgrund der Neuregelung der Konsortialfinanzierung steht nunmehr ein Großteil der Bankkredite mittel- bis langfristig zur Verfügung.

4. Ausgewählte finanzielle Leistungsindikatoren im Überblick

Zur Steuerung unseres Unternehmens sind die nachstehend dargestellten finanziellen Leistungsindikatoren wichtige Kennzahlen bzw. Werte.

Die entscheidende Größe stellt das EBITDA dar, da hierdurch die operative Ertragskraft aus unserer Sicht am besten wiedergegeben wird. Im Berichtsjahr konnten wir das EBITDA um TEUR 18.351 oder 42,0 Prozent steigern.

Die zweite wichtige Größe sind die Investitionen in das Sachanlagevermögen. Als wachstumsorientiertes Unternehmen mit klarer Europastrategie im Rahmen unserer Gruppe sind Investitionen ein elementarer Bestandteil. 2019 sind die Investitionen in Sachanlagen um TEUR 6.640 auf TEUR 59.323 gestiegen.

Ebenfalls wichtig - gerade im Wachstum - ist die Kontrolle des Working Capitals als wichtiger Aspekt der Kapitalbindung und damit auch Unternehmenssteuerung. Im Berichtsjahr hat sich das Working Capital um 4,3% reduziert. Sowohl Vorräte als auch Forderungen haben sich rückläufig entwickelt

in TEUR	2019	2018	Veränderung
EBITDA	62.019	43.668	18.351
Investitionen in das Sachanlagevermögen	59.323	53.872	5.451
Working Capital (Vorräte + Forderungen L+L)	89.458	93.449	-3.991

In der Betrachtung "Follow up" - Vergleich zwischen Plan und Ist für das Berichtsjahr stellen sich die Leistungsindikatoren wie folgt dar:

in TEUR	2019 IST	2019 PLAN	Abweichung
EBITDA	62.019	47.411	14.608
Investitionen in das Sachanlagevermögen	59.323	54.311	5.012
Working Capital (Vorräte + Forderungen L+L)	89.458	91.609	-2.151

Unser Plan-EBITDA haben wir deutlich übertroffen, da sich der positive Effekt aus den Papierpreissenkungen stärker als erwartet niedergeschlagen hat. Die Investitionen lagen geringfügig über Plan. Im Working Capital liegen wir unter unserem absoluten Planwert, teilweise bedingt durch preisbedingte Reduzierung der Vorräte sowie den Verkauf von Forderungen von zwei polnischen Konzerngesellschaften im Rahmen einer ABS-Transaktion.

5. Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Aufgrund der nach wie vor hervorragenden Eigenkapitalausstattung, der im Branchenvergleich überdurchschnittlich guten Ertragslage, der durch entsprechende Kreditlinien gesicherten Liquidität und der durch die Marktstellung sowie die Auftragslage ist das Geschäftsjahr 2019 sehr positiv verlaufen. Die Planungen für 2020 sind etwas zurückhaltender ausgefallen, zumal sich der Rückgang der Papierpreise nicht fortgesetzt hat.

Die Entwicklung in 2020 ist bestimmt durch die Coronakrise, die sich bis dato glücklicherweise nicht so gravierend negativ auf unsere Geschäftsentwicklung ausgewirkt hat wie zunächst befürchtet.

IV. Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

1. Personal- und Sachbereich

Am Bilanzstichtag waren in der Gruppe 2.881 Mitarbeiter beschäftigt, davon 1.298 in Deutschland, 1.524 in Polen und 59 in den Niederlanden und 69 in Großbritannien.

Im gewerblichen Bereich sind 2.255 Mitarbeiter tätig, es werden 507 Angestellte, 50 Auszubildende und 69 Aushilfskräfte beschäftigt.

Das Personal ist auf den modernen Fertigungseinrichtungen hervorragend geschult, besitzt ein hohes Qualitätsbewusstsein und eine hohe Motivation.

2. Nachhaltigkeit

Als Hersteller von Verpackungen aus Well- und Vollpappe verarbeiten wir bei Schumacher Packaging nachwachsende Rohstoffe aus der Natur - mit entsprechend vorteilhafter CO2-Bilanz. Denn Wellpappe besteht vollständig aus nachwachsenden Rohstoffen und lässt sich komplett recyceln. So werden Transportgüter umweltverträglich verpackt - und die Verpackung kommt nach Gebrauch ins Altpapier. Rund 80 Prozent der Wellpappe bestehen aus Recyclingmaterial wie gebrauchter Wellpappe, Altpapier oder Kartonagen. Wertstoffsammlungen in Kommunen, Handwerk und Industrie bringen Papier, Karton und Pappe in den Recyclingkreislauf. Unsere Stanzabfälle sind ebenso wie Verpackungsreste und Büropapier neuer Rohstoff für neue Wellpappe.

Wir erfüllen an unseren Standorten die Norm ISO50001, die das Ziel verfolgt, Unternehmen bei einem systematischen Energiemanagement zu unterstützen. Dazu werden die Energieflüsse im ganzen Unternehmen erfasst - Energiequellen, -einsatz und -verbraucher eingeschlossen - und im Hinblick auf ihre Energieeffizienz bewertet. Auf dieser Basis können wir technische, strategische und organisatorische Maßnahmen ableiten, um die Energieeffizienz unserer Anlagen und Prozesse zu erhöhen und den Energieverbrauch deutlich zu reduzieren.

Bei Schumacher Packaging sind beispielsweise alle großen, 2,80 Meter breiten und bis zu fünf Tonnen schweren Papierrollen, aus denen wir unsere Wellpappe fertigen, aus nachhaltigen Quellen, die die Anforderungen des FSC® zum Einsatz in FSC®-zertifizierten Produkten erfüllen. FSC® ist das Kürzel für das Forest Stewardship Council®, einer internationalen Non-Profit-Organisation. Die Vision des FSC®: das kontinuierliche Wachstum von nachhaltigen, FSC®-zertifizierten Waldflächen. Diese Wälder werden so bewirtschaftet, dass der Anbau den sozialen, ökonomischen und ökologischen Rechten und Bedürfnissen der heutigen Generation gerecht wird.

Unsere eigene Logistik-Flotte mit mehr als 150 LKWs erfüllt bereits seit Jahren die neueste, strenge Euro-6-Abgasnorm. Dabei nutzen wir moderne AdBlue-Technologie: So können wir dank eines Zusatzes zum Dieselkraftstoff in unseren LKWs besondere SCR-Abgaskatalysatoren verwenden, die umweltbelastende Stickoxide in unschädlichen Stickstoff und Wasser umwandeln.

Schumacher Packaging ist nach dem Qualitätssicherungssystem ISO 9001 zertifiziert. ISO 9001 begleitet bei uns die gesamte Wertschöpfungskette - von der Anfrage über die Auftragsbearbeitung bis hin zu den individuellen Prüfeinrichtungen an den Fertigungsstraßen. Dieses Qualitätssicherungssystem sorgt bei Schumacher Packaging für eine umweltschonende und nachhaltige Produktion der Verpackungen und gibt die erforderliche Sicherheit bei Logistik und Recycling.

B. Chancen-/ Risikobericht

1. Chancen

Wir bewegen uns in einem positiven Marktumfeld mit überdurchschnittlichen Wachstumsraten in den vergangenen Jahren. Mit Blick auf den zunehmenden Stellenwert umweltfreundlicher Verpackungen für Konsumgüter sowie für den Transport/Versand kann bei stabiler Konjunkturentwicklung und Überwindung der Corona-Krise mit einem weiter positiven Marktumfeld gerechnet werden.

Unsere Firmengruppe verfügt über einen guten Marktanteil und einen hervorragenden Ruf.

Durch das breite Produktspektrum der Firmengruppe erreichen wir Kunden aus vielen Abnehmerbranchen. Wir sind so in der Lage sowohl größere Auftragsvolumen als auch kleinere Losgrößen effizient abzuwickeln, verfügen über eine günstige Verhandlungsposition auf der Einkaufsseite und können Synergieeffekte auch durch die verschiedenen Schwerpunkte der maschinellen Ausstattung der verschiedenen Werke nutzen.

Durch die Möglichkeit der weitgehenden Versorgung der verarbeitenden Betriebe aus den papiererzeugenden Betrieben unserer Gruppe sind wir unabhängiger von preisbedingten Ergebnisschwankungen am Markt geworden. Flache Hierarchien, eine schlanke Organisation sowie modernste technische Ausstattung und gute ausgebildete und motivierte Mitarbeiter ermöglichen es uns, flexibel auf viele Kundenwünsche zu reagieren und unsere Produkte zu wettbewerbsfähigen Preisen anbieten zu können.

Um auch künftig unseren Bedarf an qualifizierten Fachkräften decken zu können bilden wir in mehreren Berufsgruppen aus und verfolgen zudem einen positiven und dynamischen Außenauftritt als attraktiver Arbeitgeber.

Somit sind wir in einem stabilen Marktumfeld in betriebswirtschaftlicher Sicht bereits gut aufgestellt und verfügen auch über die notwendigen finanziellen Spielräume für weiteres Wachstum und steigende Marktanteile.

2. Risiken

Aufgrund der konservativen Geschäftspolitik sind grundsätzlich keine wirtschaftlich unvertretbaren Risiken erkennbar. Unkalkulierbare Risiken aus der Corona-Krise lassen sich jedoch nicht ausschließen.

Preisrisiken:

Die Entwicklung an den Rohstoffmärkten und hier insbesondere die Preise für Altpapier als Grundmaterial für Wellpappenrohpapiere beeinflussen in hohem Maße die Beschaffungspreise der Verarbeitungsbetriebe in der Gruppe. Preissteigerungen für Wellpappenrohpapiere können in der Regel nur zeitlich verzögert und häufig auch nicht im vollen Umfang an die Abnehmer weitergegeben werden. Es kommt zu so genannten "windfall losses", im Falle von Preissenkungen am Markt zu "windfall profits", wie die Entwicklung im Jahr 2019 gezeigt hat. Die fallende Tendenz am Papiermarkt führte bei den Verarbeitungsbetrieben zu günstigeren Einkaufspreisen. Die Rohertragsquote stieg entsprechend. Dem stand eine Verschlechterung der Marge bei der Papiererzeugung gegenüber. Da das Kerngeschäft der Gruppe jedoch immer noch die Verarbeitung ist, konnte insgesamt der Rohertrag erheblich gesteigert werden. Die Inbetriebnahme und der Ausbau der Papierfabrik Myszków führt dazu, dass wir künftig weitgehend unabhängig von den Preisschwankungen an den Rohstoffmärkten sein werden und sich dadurch die Preisrisiken weitgehend eliminieren.

Währungsrisiken:

Bei den polnischen Konzerngesellschaften besteht ein Währungsrisiko, das in der Devisenkursentwicklung des polnischen Zloty zu Euro liegt. Der Einkauf der Rohpapiere erfolgt vorwiegend in Euro. Bei einem Anstieg des Euro im Vergleich zu PLN verteuert sich der Einkauf und die Rohertragsmarge wird bei unveränderten Verkaufspreisen in PLN enger.

Außerdem haben die polnischen Gesellschaften nicht unerhebliche Kreditverpflichtungen in Euro, die jährlich neu bewertet werden müssen und bei einem Euro-Anstieg Aufwendungen aus Devisenkursverlusten bewirken. Positiv steht dem jedoch entgegen, dass unsere polnischen Werke auch bedeutende Einnahmen in der Währung Euro haben und daher ein starker "natural hedge" vorhanden ist.

Am Bilanzstichtag des Berichtsjahres im Vergleich zu dem des Vorjahres hat sich der Euro gegenüber dem polnischen Zloty leicht abgeschwächt, der Bilanzkurs betrug 4,2568 gegenüber 4,3014 im Vorjahr, dementsprechend kam es durch die Devisenkursveränderungen zu höheren Bewertungserträgen, unterjährig jedoch auch zu Aufwendungen. Die deutschen Konzernunternehmen fakturieren ausschließlich in Euro, so dass ein Währungsrisiko ausgeschlossen ist.

Ausfallrisiken:

Ein Großteil der Forderungen ist durch eine Warenkreditversicherung gedeckt. Das Ausfallrisiko ist durch die Bildung von Einzel- und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.

Liquiditätsrisiken:

Während des gesamten Jahres war die Liquidität uneingeschränkt gegeben. Sämtliche Verbindlichkeiten werden unter Skontoausnutzung beglichen.

Im Bereich der Bankfinanzierung wurde die bestehende Konsortialfinanzierung für die gesamte Schumacher-Gruppe über TEUR 120.000 im Juli 2019 refinanziert mit einem Volumen von TEUR 200.000 und einer Laufzeit von 5 Jahren plus 2 Jahre Verlängerungsoption. Die Struktur der neuen Finanzierung ist identisch mit der bisherigen - Schumacher Packaging GmbH Ebersdorf fungiert als Kreditnehmer, die Finanzierung aller Gruppenunternehmen ist durch Abzweiglinien oder Intercompany-Darlehen gesichert. Die Finanzierung der gesamten Unternehmensgruppe ist damit mittelfristig gesichert.

Zinsänderungsrisiken:

Alle langfristigen Darlehen sind festverzinslich. Die Konsortialfinanzierung der Banken wird variabel - gebunden an den Euribor - verzinst. Hier besteht das Risiko höherer Zinsaufwendungen bei einem allgemeinen Anstieg des Zinsniveaus, was derzeit nicht absehbar ist. Es ist beabsichtigt, bei einer nachhaltigen Zinswende das Zinsänderungsrisiko durch den Abschluss von Zinsderivaten zu begrenzen, aktuell ist das aber angesichts der anhaltenden Niedrigzinsphase nicht notwendig.

Ertragsrisiken:

Die geschäftliche Entwicklung wird durch monatliche Gewinn- und Verlustrechnungen auf der Basis der BWA bzw. Monatsbilanzen, die aus den Summen- und Saldenlisten abgeleitet werden, zeitnah überwacht, so dass eventuellen Fehlentwicklungen sofort begegnet werden kann. Aus den einzelnen Auswertungen wird intern ein monatlicher Konzernabschluss mit Vorjahres- und Planvergleich erstellt. Für alle Konzernunternehmen und für den Konzern insgesamt besteht eine Mehrjahresplanung, die jährlich der aktuellen Entwicklung angepasst wird.

Corona-Risiken:

Die Corona-Pandemie hat gravierende Auswirkungen auf Gesellschaft und Wirtschaft, was auch die Entwicklung unserer Unternehmensgruppe beeinträchtigt. Bisher kam es jedoch zu keinen wesentlichen Einschränkungen der Produktion durch Infektionsfälle beim Personal.

Auf der Absatzseite haben wir Umsatzrückgänge bei Kunden zu verzeichnen, die von der Krise stark getroffen sind. Dagegen stehen aber auch Umsatzsteigerungen im Bereich E-Commerce, so dass sich die negativen Auswirkungen bis jetzt - Stand zur Erstellung des Konzernabschlusses - in Grenzen gehalten haben.

C. Nachtragsbericht

Vorkommnisse von wesentlicher Bedeutung haben sich mit Ausnahme der begrenzten Auswirkungen der Corona-Krise nicht ergeben.

D. Prognosebericht

Die nachfolgenden Ausführungen über die weitere Entwicklung erfolgen auf der Basis der Planungen sowie der unterjährigen Auswertungen und sind deswegen mit Unsicherheitsfaktoren behaftet.

Für 2020 zeichnet sich ein gegenüber dem Vorjahr etwa gleichbleibender Umsatz ab. Der Anstieg der Rohstoffpreise im ersten Quartal 2020 wurde im weiteren Jahresverlauf gebremst, so dass bislang die Rohertragsmarge gehalten werden konnte. Dies könnte sich jedoch durch einen stärkeren Wettbewerbsdruck am Markt noch ändern

Die Personal- und Sachaufwendungen sind leicht überproportional gestiegen, das wird aber bisher durch die Erhöhung des Rohertrags überkompensiert. Das Ergebnis vor Abschreibungen und Zinsen (EBITDA) liegt nach unserer konservativen Planung unter dem des Vorjahres und es wird aus heutiger Sicht auch erreicht werden können.

Die Abschreibungen bewegen sich über Vorjahresniveau, das Finanzergebnis wird sich wenig verändern

Insgesamt wird für 2020 ein positives Ergebnis erwartet, welches allerdings das des Vorjahres nicht erreichen wird, jedoch mindestens im Rahmen der Erwartungen liegt.

Die Investitionen werden in 2020 etwas niedriger ausfallen als in 2019. Schwerpunkte sind maschinelle Investitionen in Ebersdorf und Greven sowie in Wroclaw und Myszkow.

in TEUR	2019 IST	2020 PLAN	Abweichung
EBITDA	62.019	51.387	-10.632
Investitionen in das Sachanlagevermögen	59.323	50.796	-8.527
Working Capital (Vorräte + Forderungen L+L)	89.458	91.609	2.151

Die Aussagen zur Entwicklung 2020 stehen unter dem Vorbehalt, dass im weiteren Jahresverlauf unerwartete negative Entwicklungen aufgrund der Corona-Krise nicht eintreten werden

Ebersdorf, 15. September 2020

Björn Schumacher

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf

Prüfungsurteile

Ich habe den Konzernabschluss der Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf, und ihrer Tochtergesellschaften - bestehend aus Konzernbilanz zum 31. Dezember 2019, der Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 sowie den Konzernanhang einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Konzernlagebericht der Schumacher Packaging GmbH, Ebersdorf, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2019 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2019 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und Konzernlagebericht plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	hole ich ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um ein Prüfungsurteil zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Ich bin verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Ich trage die alleinige Verantwortung für meine Prüfungsurteile.
•	beurteile ich den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertreten dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Coburg, 26. September 2020

Dipl.-Kfm. Michael Härer, Wirtschaftsprüfer