General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH

Kaiserslautern

Lagebericht und Jahresabschluss zum 31. Dezember 2008

LAGEBERICHT für das Geschäftsjahr 2008

General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH

Geschäftstätigkeit der Gesellschaft

Die General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH ist eine 100%-ige Tochtergesellschaft der Adam Opel GmbH und gehört operativ zu General Motors Powertrain - Europe. Diese Organisation wurde im Jahr 2005 nach der Auflösung des FIAT-GM Powertrain Joint Ventures neu etabliert. General Motors Powertrain - Europe mit Sitz in Turin, Italien, hat Entwicklungszentren in Deutschland, Frankreich, Italien und Schweden sowie Motoren- und Getriebewerke in Deutschland, Frankreich, Italien, Österreich, Polen, Schweden und Ungarn.

Die General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH hat ihren Sitz und Produktionsstandort in Kaiserslautern. Hier wird der L850-Benzin-Leichtmetallmotor in verschiedenen Varianten produziert, der in den Opel-Modellen Zafira, Vectra und Astra, in verschiedenen Modellen der Marke SAAB sowie der General Motors North American Operations (GM NAO) und im FIAT-Konzern in der Marke Alfa Romeo Verwendung findet. Daneben betreibt die Gesellschaft die Aufbereitung von Motoren für Fahrzeuge des GM-Konzerns. Diese Motoren werden über die GM Europe Aftersales-Organisation vertrieben.

Mit der Einführung des Auftragsfertigungskonzepts für Teile von GM Powertrain - Europe hat die Gesellschaft zum 1. August 2006 ihre Verantwortung für den Einkauf des direkten Materials sowie für den Verkauf der Fertigerzeugnisse an die General Motors Powertrain - Germany GmbH - als sogenannter Prinzipal - übertragen. Zusammen mit den Powertraingesellschaften General Motors Powertrain - Austria GmbH und General Motors Powertrain - Hungary Ltd. ist die General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH seither als Auftragsfertiger für die General Motors Powertrain - Germany GmbH im Rahmen der Produktion verschiedener Varianten des L850-Benzinmotors sowie der Aufbereitung verschiedener Motorentypen tätig.

Entwicklung der Wirtschaft und der Automobilindustrie in Europa

Die europäische Wirtschaft (EU-Länder) befindet sich seit dem dritten Quartal 2008 in einer Rezession (zwei aufeinanderfolgende Quartale negativen Wachstums). Für das zweite Halbjahr 2008 ergab sich ein negatives Wachstum von 0,3 % gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum. Die Industrieproduktion fiel im November 2008 so stark wie nie zuvor, und der bis Dezember 2008 fallende Industrial Confidence Index deutet auf eine weitere Reduktion des Outputs hin. Auch sind sämtliche Indikatoren im Rahmen der "PMI" Einkaufsmanager-Befragung in der Eurozone, UK und Russland innerhalb des zweiten Halbjahres 2008 auf ein Rekordtief gesunken. Während ein Barrel Rohöl der Marke Brent im ersten Halbjahr durchschnittlich noch 109 USD kostete, sank der Ölpreis im Dezember auf ein vorläufiges Tief von knapp unter 40 USD (im Durchschnitt des zweiten Halbjahres 2008 betrug er 85 USD). Dies wirkte sich einerseits positiv auf (Netto-) Ölimportländer (die Mehrheit der Europäischen Volkswirtschaften) aus, stellte sich jedoch für andere Länder, vor allem Russland, negativ dar. Analog hierzu ist die Inflationsrate in der Eurozone von einem Höchstwert von 4,1 % im Juli auf 2,1 % im November abgesunken. Als Reaktion auf die massive Verschlechterung des ökonomischen Umfelds (in der Eurozone wird über die stärkste Rezession in der Nachkriegsgeschichte gesprochen) sowie deutlich geringerer Inflationsrisiken haben die EZB und weitere Zentralbanken in Europa ihre Zinssätze gegen Ende des zweiten Halbjahres weiter gesenkt.

Auch in Deutschland spricht man seit dem dritten Quartal von einer Rezession, das Wachstum war im zweiten Halbjahr 0,4 % negativ. Ein wesentlicher Faktor hierbei sind die durch die globale Abkühlung geschrumpften Nettoexporte. Während Deutschland durch seine starke Exportorientierung vom globalen Boom der letzten Jahre profitieren konnte, wird der deutschen Wirtschaft dieser Umstand nun zum Nachteil. Das Wachstum der Industrieproduktion verzögerte sich seit dem zweiten Quartal 2008 und brach schließlich im November 2008 so stark ein wie zuletzt Mitte 1993. Aufgrund des drastisch gefallenen Auftragseingangs sowie der negativ ausgeprägten, einschlägigen Stimmungsindikatoren (wie etwa des für Deutschland wichtigen Ifo Indexes, welcher im letzten Monat des abgelaufenen Jahres auf ein Allzeit-Tief gefallen war) stellte sich das wirtschaftliche Umfeld sowohl für den Dezember 2008 als auch für die ersten Monate im neuen Jahr weiterhin als sehr schwierig dar. Der private Konsum ging ab dem dritten Quartal 2008 weiter gegenüber dem Vorjahr zurück - getrieben von einem weiter gesunkenen Reallohn sowie einer erneut angestiegenen Sparquote. Dies spiegelt das weiterhin gesunkene Konsumentenvertrauen wider.

Im zweiten Halbjahr 2008 beschleunigte auch der europäische Fahrzeugmarkt seine Talfahrt, welche in vielen Märkten (allen voran Spanien) dramatische Ausmaße angenommen hat. Die drei nachgenannten wesentlichen Regionen stellen sich hinsichtlich ihres Wachstums in 2008 wie folgt dar: In Westeuropa schrumpfte der Markt um 8,6 % gegenüber dem Vorjahr, in Zentraleuropa um 5,5 %; einzig für Osteuropa konnte eine Steigerung von 13,1 % gegenüber dem Vorjahr verzeichnet werden. Für Europa insgesamt bedeutet dies eine Reduktion um 5,0% gegenüber dem Vorjahr auf 22,0 Mio. Fahrzeuge im Jahr 2008. Für das zweite Halbjahr 2008 sieht die Entwicklung noch dramatischer aus: In Westeuropa schrumpfte der Markt um 15,5% gegenüber dem Vorjahr, in Zentraleuropa sogar um 18,4 %; selbst in Osteuropa war ein Rückgang von 1,3 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Für Europa insgesamt bedeutet dies im zweiten Halbjahr 2008 eine Reduktion um 13,3 % gegenüber dem Vorjahr auf 9,8 Mio. Fahrzeuge.

Ähnlich sieht das Bild in Deutschland aus. Gemäß einer Umfrage waren im vierten Quartal 2008 die Absichten von Verbrauchern, sich in den nächsten 12 Monaten ein neues Auto anzuschaffen, so niedrig wie noch nie seit Beginn der Aufzeichnungen (Anfang 1990). Auch der PKW-Auftragseingang ging im Laufe des Jahres bis einschließlich Dezember deutlich zurück. Diese negativen Trends spiegeln sich auch in der Entwicklung des deutschen Fahrzeugmarkts (inklusive Nutzfahrzeuge) im Allgemeinen wider, welcher in 2008 um 1,6 % gegenüber Vorjahr auf 3,4 Mio. Einheiten bzw. im zweiten Halbjahr 2008 um 7 % gegenüber dem Vorjahres-Halbjahr auf nur 1,6 Mio. Einheiten abnahm. Hieran konnten auch die bis zum Ende des Jahres wieder maßgeblich gesunkenen Kraftstoffpreise nichts ändern; zu groß waren die Rezessionsängste sowie die anhaltende Unsicherheit bezüglich der CO2-Debatte.

Die Gesamtzulassungen für General Motors Europe betrugen im Berichtsjahr rund 2.041.000 (Vorjahr: 2.181.000 Einheiten), was einem Rückgang von 6,5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Gesamtzulassungszahlen für Opel/Vauxhall lagen bei 1.459.000 (Vorjahr: 1.629.000) Einheiten, was eine Verminderung von 10,5% bedeutet. Während der Marktanteil in Osteuropa im vergangenen Jahr angestiegen ist, waren im Gegensatz dazu die Zulassungszahlen von Opel auf dem deutschen Markt um 9,3 % rückläufig. Der Marktanteil von General Motors Europe ging in Deutschland von 9,5 % in 2007 auf 8,8 % in 2008 zurück.

Insbesondere auf Grund der oben genannten negativen Entwicklungen der ökonomischen Rahmenbedingungen konnten die im Vorjahr prognostizierten Produktions- und Wachstumszahlen nicht erreicht werden.

Produktion

Im abgelaufenen Geschäftsjahr wurden folgende Produktionsstückzahlen im Vergleich zum Vorjahr erzielt:

Produktion	2008	2007	Veränderung in %	Anteil an Gesamtproduktion 2008
Motoren	51.299	80.564	-36,3%	78,1%
Aufbereitung von Motoren-und Zylinderköpfen	14.399	14.325	0,5%	21,9%
Gesamtproduktion	65.698	94.889	-30,8%	100,0%

Im Berichtsjahr verzeichnete die Gesellschaft im Bereich der Motorenfertigung einen signifikanten Rückgang um 29.265 Einheiten auf 51.299 produzierte Einheiten, was einer Kapazitätsauslastung von 16,5% (Vorjahr: 26,0%) entspricht. Dies ist vor allem auf den Rückgang der Lieferung von L850-Turbomotoren an SAAB Automobile AB um 14.572 Einheiten zurückzuführen. Der Rückgang begründet sich im Wesentlichen auf einen geringeren Absatz des Models 9-3. Ferner wurde im Geschäftsjahr 2008, bedingt durch den Auslauf der L850-Motorenfertigung im General Motors Powertrain Fertigungswerk Soedertalje (Schweden) im Februar 2007, keine Kurzmotoren mehr an die GM Powertrain - Sweden AB geliefert.

Auch für den übrigen konzerninternen Bedarf musste ein deutlicher Rückgang der Produktionszahlen verzeichnet werden. Im Wesentlichen bedingt durch rückläufige Verkaufszahlen des Opel Vectra und Zafira kam es hier zu einem Rückgang um rund 36,0% auf 10.672 Einheiten. Des Weiteren kam es bei den für den FIAT-Konzern produzierten L850-Motoren aufgrund geringerer Lieferabrufe im Geschäftsjahr zu einem starken Rückgang der Produktionszahlen um 37,6 % auf 5.365 Einheiten.

Der Bereich der Motoren- und Zylinderkopfaufbereitung konnte gegenüber dem Vorjahr einen geringen Anstieg verzeichnen. Hier konnte die Anzahl der aufbereiteten Motoren und Zylinderköpfe um 74 Einheiten oder 1,0 % auf 14.399 Einheiten gesteigert werden.

Sämtliche im Jahr 2008 gefertigten Produkte wurden im Rahmen des Auftragsfertigungskonzeptes für die General Motors Powertrain - Germany GmbH hergestellt, welche seit August 2006 die Verantwortung für den Verkauf der Fertigerzeugnisse übernommen hat. Entsprechend erzielte die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2008 keinen Absatz von Motoren und Zylinderköpfen.

Ertragslage

Die General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH konnte im Geschäftsjahr 2008 einen Anstieg der Umsatzerlöse um EUR 6,5 Mio. bzw. 6,7 % auf EUR 102,8 Mio. verzeichnen, was vor allem auf die Weiterbelastungen von nicht amortisierten Investmentkosten in Höhe von EUR 12,0 Mio. an die General Motors Powertrain -Germany GmbH zurückzuführen ist. Der Fiat Konzern hatte die Abnahme für den Benzin-Leichtmetallmotor L850 zum 31. Dezember 2008 gekündigt. Die in diesem Zusammenhang entstandenen Kosten wurden aufgrund des "European Cross Supply Agreement" an die General Motors Powertrain - Germany GmbH weiterbelastet. Dieser Effekt wurde jedoch zum Teil durch den Rückgang der Weiterbelastungen von Auftragsfertigungsgebühren (- EUR 4,0 Mio.) kompensiert.

Die sonstigen betrieblichen Erträge haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 5,8 Mio. auf EUR 9,3 Mio. deutlich erhöht, was im Wesentlichen aus den gestiegenen Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen (+ EUR 3,0 Mio.), insbesondere aus dem Bereich der Rückstellungen für Restrukturierungsprogramme, resultiert. Darüber hinaus hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr Erträge aus der Weiterbelastung von Reparaturkosten der Zylinderkopfdichtungen des 1,3L Diesel Motors von EUR 1,6 Mio. und aus dem Verkauf von Anlagegütern von EUR 0,2 Mio. erwirtschaftet.

Insgesamt hat sich die Betriebsleistung im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der gestiegenen Umsatzerlöse (+ EUR 6,5 Mio.) und sonstigen betrieblichen Erträge (+ EUR 5,8 Mio.) um 12,3 % auf rund EUR 112,0 Mio. erhöht. Diese Entwicklung ist hauptsächlich auf die oben beschriebenen Sondersachverhalte zurückzuführen.

Im Geschäftsjahr verminderte sich der Materialaufwand um insgesamt EUR 1,5 Mio. bzw. 24,0 % auf EUR 4,6 Mio., was vor allem auf den Rückgang der Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe um EUR 1,4 Mio. bzw. 76,1 % zurückzuführen ist. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen daraus, dass im Geschäftsjahr 2007 eine Wertberichtigung auf Altbestände des direkten Produktionsmaterials in Höhe von EUR 0,9 Mio. vorgenommen wurde, welche im Rahmen der Einführung des Auftragsfertigungskonzeptes im Jahr 2006 nicht an die General Motors Powertrain - Germany GmbH übertragen wurden.

Die Personalaufwendungen haben sich im Geschäftsjahr um EUR 4,0 Mio. bzw. 12,5 % auf EUR 27,9 Mio. vermindert. Bei im Vergleich zum Vorjahr leicht rückläufigen Gehaltsaufwendungen (- EUR 0,2 Mio.) haben sich die Aufwendungen für Löhne im Geschäftsjahr um 5,6 % bzw. EUR 0,9 Mio. auf EUR 17,6 Mio. erhöht. Dies begründet sich im Wesentlichen auf die Zunahme der Anzahl der Lohnempfänger im Geschäftsjahr, welche im Jahresdurchschnitt um rund 3,6 % gestiegen ist. Der Anstieg der Zahl der Lohnempfänger ist auf die Übernahme von Auszubildenden zurückzuführen, die im Jahr 2008 ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben.

Die Aufwendungen für Frühpensionierungsprogramme sowie Personalreduzierungsmaßnahmen haben sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 3,5 Mio. bzw. 86,8 % auf 0,5 Mio. deutlich vermindert. Der Rückgang resultiert im Wesentlichen daraus, dass die Gesellschaft im Vorjahr ein Restrukturierungsprogramm mit einem Volumen von rund EUR 3,4 Mio. beschlossen hat und im Jahr 2008 keine neuen Programme aufgelegt wurden.

Die Aufwendungen für soziale Abgaben haben sich im Vorjahresvergleich nur leicht erhöht (+ EUR 0,1 Mio.), bedingt durch die gestiegenen Lohnaufwendungen. Die Aufwendungen für Altersversorgung hingegen weisen einen Rückgang um EUR 1,3 Mio. bzw. 40,3 % aus, was insbesondere auf die Entwicklung der Pensionsrückstellungen zurückzuführen ist. Im Geschäftsjahr 2008 erfolgten Zuführungen zu den Pensionsrückstellungen von insgesamt EUR 1,7 Mio. (Vorjahr: EUR 3.3 Mio.). Die im Vorjahr höheren Zuführungen beinhalten Nachholeffekte aufgrund einer durchgeführten Bereinigung der Datengrundlage.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich um EUR 1,3 Mio. auf EUR 31,8 Mio. erhöht. Der Anstieg ist hauptsächlich auf die Aufwendungen aus der Anpassung der im Vorjahr vorgenommenen Weiterbelastung der Restrukturierungskosten in Höhe von EUR 4,6 Mio. zurückzuführen. Der Anstieg wird jedoch zum Teil durch den Wegfall der im Vorjahr angefallenen Aufwendungen (EUR 3.3 Mio.) bezüglich der Übernahme der L850-Turbomotoren-Produktion von der GM Powertrain - Sweden AB kompensiert.

Im Geschäftsjahr 2008 wurde ein positives Betriebsergebnis in Höhe von EUR 40,5 Mio. (Vorjahr: EUR 16,7 Mio.) erzielt. Dies ist vor allem auf die gestiegenen Weiterbelastungen von nicht amortisierten Investmentkosten (+ EUR 12,0 Mio.) auf US-GAAP Basis an die General Motors Powertrain - Germany GmbH zurückzuführen, denen handelsrechtlich keine Aufwendungen gegenüber stehen. Bedingt durch kürzere Nutzungsdauern für HGB ist das Anlagevermögen bereits entsprechend abgeschrieben. Ebenfalls positiv hat sich die Verminderung der Abschreibungen auf das Anlagevermögen (+ EUR 7,5 Mio.) auf das Betriebsergebnis ausgewirkt. Dies ist zum einen auf die im Vergleich zum Vorjahr geringere Investitionstätigkeit (- EUR 2,7 Mio.) und zum anderen auf die Altersstruktur des Anlagevermögens zurückzuführen.

Das Finanzergebnis hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 4,4 Mio. auf EUR 2,0 Mio. verringert. Dies resultiert vor allem aus den gesunkenen Zinserträgen aus der Anlage flüssiger Mittel im Rahmen des bei der GM Europe Treasury Company AB angesiedelten Cashpools (- EUR 3,7 Mio.).

Nach Berücksichtigung des Steueraufwands von rund EUR 9,6 Mio. (Vorjahr: EUR 5,6 Mio.) wurde im Geschäftsjahr 2008 ein Jahresüberschuss von EUR 32,9 Mio. ausgewiesen, was einem Anstieg gegenüber dem Vorjahr von 87,6 % bzw. EUR 15,3 Mio. entspricht.

Vermögenslage

Die Bilanzsumme der Gesellschaft hat sich gegenüber dem Vorjahr um EUR 32,2 Mio. bzw. 38,8 % auf EUR 115,1 Mio. erhöht, was vor allem auf den Anstieg im Bereich des Umlaufvermögens (+ EUR 38,8 Mio.) zurückzuführen ist.

Das Anlagevermögen hat sich im Geschäftsjahr um 30,3 % auf EUR 14,1 Mio. vermindert. Im Bereich der immateriellen Vermögensgegenstände stehen Abschreibungen des Geschäftsjahres von EUR 2,4 Mio. Zugängen von EUR 0,2 Mio. gegenüber. Für das Sachanlagevermögen ist im Geschäftsjahr ein weiterer Rückgang von 26,6 % bzw. EUR 3,9 Mio. auf EUR 10,8 Mio. zu verzeichnen. Ursächlich hierfür waren insbesondere die um EUR 3,9 Mio. über dem Investitionsvolumen des Geschäftsjahres liegenden Abschreibungen.

Der Anteil des Anlagevermögens an der Bilanzsumme ist weiterhin rückläufig und beträgt zum Bilanzstichtag rund 12,3 % (31. Dezember 2007: rund 24,5 %). Das Anlagevermögen wird zum 31. Dezember 2008 auch weiterhin komplett durch das Eigenkapital gedeckt.

Das Umlaufvermögen hat sich gegenüber dem Vorjahr um 62,5 % auf EUR 100,8 Mio. erhöht, was im Wesentlichen auf den Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von EUR 40,9 Mio. bzw. 70,8 % auf EUR 98,7 Mio. zurückzuführen ist. Dies resultiert vor allem aus dem erhöhten Bestand der Forderungen gegen die GM Europe Treasury Company AB aus dem Cash Pooling (+ EUR 22,3 Mio.) und gegen die General Motors Powertrain - Germany GmbH (+ EUR 19,4 Mio.). Der Anstieg der Forderungen gegen die General Motors Powertrain - Germany GmbH beruht hauptsächlich auf im Vergleich zum Vorjahr erhöhten Weiterbelastungen aus Auftragsfertigungsgebühren zum Abschlussstichtag (+ EUR 10,2 Mio.). Darüberhinaus wurden insbesondere aufgrund der vorzeitigen Vertragsannullierung des Fiat Konzerns zum 31. Dezember 2008 bezüglich der Abnahme für den Benzin-Leichtmetallmotor L850 nicht amortisierte Investmentkosten in Höhe von EUR 12,0 Mio. an die General Motors Powertrain - Germany GmbH weiterbelastet.

Gegenläufig hierzu haben sich die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen entwickelt. Sie weisen gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von EUR 1,9 Mio. bzw. 96,3 % auf EUR 0,1 Mio. auf, was vor allem durch die Verminderung der Forderungen gegen den Fiat Konzern bedingt ist.

Auch die Sonstigen Vermögensgegenstände haben sich um TEUR 355 auf TEUR 678 vermindert, was im Wesentlichen auf den Zahlungseingang der Gewerbesteuerforderung für das Jahr 2007 (- TEUR 492) zurückzuführen ist.

Im Bereich der aktiven Rechungsabgrenzungsposten ist ebenfalls ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr von TEUR 417 bzw. 71,5 % auf TEUR 166 zu verzeichnen. Dies resultiert vor allem aus dem verminderten Bestand der Vorauszahlungen bezüglich des Mitarbeiterleasings (-TEUR 216) und den Forderungen gegen Mitarbeitern aus Gleitzeitguthaben (- TEUR 206).

Die Eigenkapitalquote hat sich im abgelaufenen Geschäftsjahr von 52,2 % auf 66,2 % erhöht, was vor allem auf den Anstieg des laufenden Jahresüberschusses (+ EUR 15,3 Mio.) zurückzuführen ist.

Insgesamt haben sich die Rückstellungen im Vergleich zum Vorjahr um EUR 3,9 Mio. auf EUR 32,9 Mio. erhöht. Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen sind um EUR 1,7 Mio. gestiegen, was vor allem aus den im Geschäftsjahr vorgenommenen Zuführungen in Höhe von EUR 1,7 Mio. resultiert.

Bei den Steuerrückstellungen ist ebenfalls ein deutlicher Anstieg von EUR 5,9 Mio. auf EUR 6,1 Mio. zu verzeichnen, was hauptsächlich auf das um EUR 15,3 Mio. höhere Jahresergebnis und die im Vergleich zum Vorjahr geringeren unterjährig getätigten Vorauszahlungen zur Körperschaft- und Gewerbesteuer zurückzuführen ist.

Die sonstigen Rückstellungen hingegen haben sich um 34,9 % bzw. EUR 3,6 Mio. verringert. Dies ist vor allem auf den Rückgang der Rückstellungen für personalbezogene Restrukturierungmaßnahmen (- EUR 3,4 Mio.) zurückzuführen. Die diesbezüglich geplanten Restrukturierungsprogramme wurden im Geschäftsjahr nicht durchgeführt, was zu einer Auflösung der Rückstellung führte. Darüber hinaus haben sich die Urlaubs- und Gleitzeitrückstellungen (- TEUR 318) und die Rückstellungen für Vertragstrafen aufgrund von Minderabnahmen (- TEUR 433) ebenfalls zum Bilanzstichtag vermindert. Der Rückgang wird jedoch zum Teil durch die im Geschäftsjahr gebildete Rückstellung für die tariflich festgelegte Einmalzahlung in Höhe von TEUR 203 kompensiert.

Die Verbindlichkeiten haben sich im Berichtsjahr um EUR 4,6 Mio. auf EUR 6,0 Mio. vermindert. Insbesondere im Bereich der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ist ein Rückgang von EUR 3,2 Mio. auf EUR 2,5 Mio. zu verzeichnen, was hauptsächlich auf die Verminderung der Verbindlichkeiten für die Lieferung von Spezial - Werkzeugen zurückzuführen ist.

Auch die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben sich im Vergleich zum Vorjahr weiter vermindert und weisen zum Bilanzstichtag einen Saldo in Höhe von TEUR 229 (Vorjahr TEUR 400) aus. Der Rückgang ist vor allem auf die Verbindlichkeiten gegenüber der Masterlease Germany GmbH, Hattersheim (TEUR 249; Vorjahr: TEUR 204), zurückzuführen. Aufgrund von Änderungen innerhalb der Konzernstruktur der GM Corp. werden die Verbindlichkeiten gegenüber der Masterlease Germany GmbH, Hattersheim, seit 2008 unter den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter in Höhe von EUR 1,5 Mio. (Vorjahr: EUR 2,6 Mio.) betreffen im Wesentlichen die von der Adam Opel GmbH für die Gesellschaft erbrachten Serviceleistungen. Der Rückgang der Verbindlichkeiten (- EUR 1,1 Mio.), ist vor allem auf eine Gutschrift der Adam Opel GmbH für von ihr für die Gesellschaft erzielten Schrotterlöse zurückzuführen.

Investitionen

Im Berichtsjahr wurden EUR 0,9 Mio. (im Vorjahr: EUR 3,0 Mio.) in Sachanlagevermögen investiert. Die wesentlichen in 2008 getätigten Investitionen betreffen Umbaumaßnahmen der Zylinderkopflinie für den Start des Vectra-Nachfolgemodells Insignia. Die Investitionen in immaterielle Vermögensgegenstände von EUR 0,2 Mio. betreffen im Wesentlichen Werkzeugnutzungsrechte und Software.

Finanzlage

	2008 TEUR	2007 TEUR
Jahresüberschuss	32.852	17.508
Abschreibungen (-) auf Anlagevermögen	7.247	14.697
Zunahme der Rückstellungen	3.934	1.019
Gewinn (-)/Verlust aus dem Abgang von Anlagevermögen	-194	0
Zunahme (-)/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-15.708	29.446
Zunahme/Abnahme (-) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-4.605	316
Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	23.526	62.986
Auszahlungen (-) für Investitionen in Sachanlagen	-917	-2.979
Auszahlungen (-) für Investitionen in immaterielle Anlagen	-175	-780
Einzahlungen (+) aus Abgängen in Sachanlagen	194	0
Einzahlungen/Auszahlungen (-) aufgrund von Finanzmittelanlagen im Rahmen des Cash-Poolings	-22.324	90.776
Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-23.222	87.017
Auszahlungen (-) an Unternehmenseigner	0	-150.000
Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	0	-150.000
Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds	304	3
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	10	7
Finanzmittelfonds am Ende der Periode (= liquide Mittel)	314	10

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr EUR 23,5 Mio. (Vorjahr: EUR 63,0 Mio.). Der Rückgang ist vor allem auf den Anstieg der Forderungen gegen verbundene Unternehmen zurückzuführen. Aufgrund geringer Investitionen in das Anlagevermögen wurde der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit im Wesentlichen zur Finanzmittelanlage im Cash Pool verwendet.

In 2008 wurde ein negativer Cashflow aus Investitionstätigkeit von EUR 23,2 Mio. (Vorjahr: EUR 87,0 Mio.) erzielt, was im Wesentlichen auf die im Geschäftsjahr vorgenommenen Einzahlungen von EUR 22,3 Mio. in die im Rahmen des konzernweiten Cash Pools angelegten flüssigen Mittel bedingt ist.

Insgesamt hat sich der Finanzmittelfonds zum Bilanzstichtag auf TEUR 314 erhöht.

Die Gesellschaft war bis zum 31. Mai 2009 in den bei der GM Europe Treasury Company AB angesiedelten Cash-Pool eingebunden. Seit dem 1. Juni 2009 wird sie in das Cashpooling der europäischen Konzerngesellschaften unter der Führung der Adam Opel GmbH einbezogen. Auftretender Liquiditätsbedarf wird über die Inanspruchnahme des Cashpoolings abgedeckt. Wir verweisen diesbezüglich jedoch auf die beschriebenen Risiken im Abschnitt "Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung".

Forschung und Entwicklung

Die General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH betreibt keine eigenen Forschungs- und Entwicklungstätigkeiten. Diese werden von den Entwicklungszentren bei der General Motors North American Operations, der General Motors Powertrain -Germany GmbH sowie der Adam Opel GmbH vorgenommen.

Beschaffung

Die Einkaufstätigkeit für indirektes Material (Hilfs- und Betriebsstoffe) sowie für Dienstleistungen wird weltweit durch die GM Global Service Operations Inc., Detroit, USA erbracht. Eine Vergütung dieser Serviceleistung von GM GSO erfolgt aus Vereinfachungsgründen nicht, da diese aufgrund des "European Cross Supply Agreement" wieder an Kunden aus dem GM Konzernverbund zurückbelastet werden würde.

Mit Einführung des Auftragsfertigungskonzeptes im August 2006 hat die Gesellschaft ihre Bestände an direktem Material an die General Motors Powertrain - Germany GmbH veräußert. Gleichzeitig ging auch die Verantwortung für den Einkauf des direkten Materials auf den Prinzipal über. Die General Motors Powertrain - Germany GmbH hat somit seit August 2006 den Einkauf des direkten Materials auf eigenen Namen und eigene Rechnung übernommen und stellt dieses der Gesellschaft als Auftragsfertiger für den Produktionsprozess bei.

Belegschaft

Am 31. Dezember 2008 waren bei der Gesellschaft 498 aktive Mitarbeiter beschäftigt (31. Dezember 2007: 487 Mitarbeiter), davon 30 (31. Dezember 2007: 36) Gehaltsempfänger und 468 (31. Dezember 2007: 451) Lohnempfänger.

Umweltschutz

Die Geschäftstätigkeit der Gesellschaft findet ausschließlich in von der Adam Opel GmbH gemieteten Fabrikgebäuden statt. Insoweit obliegt die Einhaltung von Umweltschutzbestimmungen der Adam Opel GmbH.

Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung

Mitte 2006 wurde die Gesellschaft in das Auftragsfertigungskonzept der General Motors Powertrain - Germany GmbH eingebunden. Als Auftragsfertiger einer Gesellschaft, die hauptsächlich andere Gesellschaften der General Motors Gruppe in Europa beliefert, ist die Gesellschaft insbesondere durch die wirtschaftliche Situation der Adam Opel GmbH sowie der gesamten GM-Gruppe beeinflusst.

Zum 31.Dezember 2008 sah sich die Muttergesellschaft GM aufgrund des drastischen Einbruchs des Marktes in den USA erheblichen bestandsgefährdenden Risiken ausgesetzt und hat am 1. Juni 2009 in den USA das Insolvenzverfahren nach Chapter 11 eingeleitet.

Wichtigster Abnehmer für die L850-Produktion ist die SAAB Automobile AB. Allerdings hat SAAB am 20. Februar 2009 Gläubigerschutz nach schwedischem Recht beantragt. In dem mehrere Monate dauernden Verfahren wird angestrebt unter gerichtlicher Aufsicht den Konzernumbau voranzutreiben und unabhängige Finanzquellen zu erschließen. Dabei ist zu erwarten, dass sich SAAB wie SAAB Powertrain aus dem GM-Konzern herauslösen wird. Auf einer Gläubigerkonferenz am 6. April 2009 wurde der vorläufige Restrukturierungsplan von SAAB diskutiert. Dabei wurde SAAB ein weiterer Aufschub zur Überarbeitung des Restrukturierungsplans bis zum 20. Mai 2009 gewährt. Zwischenzeitlich haben sich GM und der schwedische Sportwagenhersteller Koenigsegg in einem "memorandum of understanding" darauf geeinigt, dass Koenigsegg im 3. Quartal 2009 SAAB übernimmt. Das Geschäft sieht unter anderem vor, dass GM der bisherigen Tochter 75 Prozent der Schulden von rund 920 Millionen Euro erlässt. Zudem soll GM Saab für eine bestimmte Zeit unter anderem mit Antriebstechnologien versorgen. Der Verkauf stützt sich auf einen 600-Millionen-Dollar-Kredit (426 Mio. Euro) der Europäischen Investitionsbank EIB, für den die schwedische Regierung bürgen muss.

Die GM Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH hat für das Jahr 2009 ursprünglich ein Produktionsvolumen von 28.872 Einheiten des L850-Motors eingeplant. Die gegenwärtige Planung von SAAB sieht eine Abnahme von 9.447 Einheiten vor. Ein Produktionsstopp bei SAAB hätte erhebliche Konsequenzen für die L850-Motorenfertigung, welche zu 75 % von den Lieferungen an den schwedischen Fahrzeughersteller abhängt. Derzeit laufen Verhandlungen mit SAAB zu welchen Konditionen die L850-Motorenlieferung weitergeführt werden soll.

Die aufgrund der deutlich geringeren Auslastung gegebenenfalls entstehenden Mehrkosten, würden zunächst basierend auf dem Auftragsfertigungskonzept an die GM Powertrain - Germany GmbH weiterbelastet werden. Diese würde ihrerseits diese Mehrkosten an SAAB Automobile AB weiterbelasten. Falls SAAB diese Mehrkosten nicht tragen würde, müssten diese Kosten von den Endkunden der GM Powertrain -Germany GmbH, im Wesentlichen der Adam Opel GmbH übernommen werden. Hierin zeigt sich die besondere Abhängigkeit von dem Mutterunternehmen, der Adam Opel GmbH, auf dessen wirtschaftliche Situation im Folgenden näher eingegangen wird.

Aufgrund der vorliegenden Kreditklemme in allen europäischen Märkten, verstärkt durch die nahezu offensichtliche Ablehnung der Geschäftsbanken, Darlehen im Automobilsektor zu gewähren, und vor dem Hintergrund, dass Opel nicht über ein eigenes Rating am Markt verfügt, ist es der Adam Opel GmbH derzeit unmöglich, am Markt notwendige Kreditlinien zu erhalten, um die mittelfristige Liquidität sicherzustellen. Auch die GM Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH ist hierdurch betroffen, da die Adam Opel GmbH Mutterunternehmen ist.

Aus diesem Grund sowie angesichts der sich bereits in 2008 abzeichnenden Chapter 11-Gefährdung des Mutterunternehmens in den USA hat sich die Geschäftsführung der Adam Opel GmbH (unter Einbeziehung der GM Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH) bereits im vierten Quartal 2008 an die Bundesregierung und Länderregierungen der Bundesländer, in denen Opel Standorte hat, gewandt mit der Bitte, eine Bürgschaft über den mittelfristigen Liquiditätsbedarf zur Verfügung zu stellen, mit der Opel anschließend bei Banken Darlehen beantragen kann. Da die Adam Opel GmbH und ihre europäischen Tochterunternehmen nur in einem europäischen Unternehmenskonzept mit Anbindung an die globale GM-Organisation fortgeführt werden können, hat GM Europa/Opel ein europäisches Zukunftskonzept für alle Opel und Vauxhall Standorte in Europa unter der Leitung der Adam Opel GmbH erarbeitet. Im weiteren Verlauf wurde seitens GM Europa und des Aufsichtsrats der Adam Opel GmbH am 27. Februar 2009 ein langfristiger, europäisch ausgerichteter Zukunftsplan ("Viability Plan") verabschiedet, der darauf folgend den Regierungsvertretern übergeben wurde. Im neuen Opel-Europa-Verbund ist die GM Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH ein integraler Bestandteil. Der Zukunftsplan besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten und beinhaltet eine Finanzierungsanfrage in Höhe von EUR 3,3 Mrd. an Bundes- bzw. Landesregierungen in europäischen Ländern (an denen Opel-Standorte bestehen), EUR 3 Mrd. Unterstützung durch GM (im Wesentlichen in Form von Sacheinlagen) und EUR 0,9 Mrd. Strukturkostenreduzierungen. Die Bundes- und Landesregierungen signalisierten die Bereitschaft zur staatlichen Unterstützung unter der Voraussetzung, dass in einem ersten Schritt potenzielle Investoren gefunden werden, die ihre Bereitschaft zum Einstieg in die Adam Opel GmbH in Form von Absichtserklärungen ("Memorandum of Understanding") bekunden.

Bezüglich der Investorensuche wurde mit der Magna International Inc. (Magna) seitens der Bundesregierung und GM bereits im Mai 2009 eine erste detaillierte Übereinkunft in Form einer Absichtserklärung zwischen der GM Corporation, Magna und der Bundesregierung erzielt.

Seitens GM wurden im Mai 2009 alle wesentlichen europäischen Gesellschaften in die Adam Opel GmbH eingelegt. Anschließend wurden 65% der Anteile an der Adam Opel GmbH in eine unabhängige Treuhandgesellschaft übertragen. Die Übertragung der Mehrheit der Anteile in eine Treuhandgesellschaft wurde insbesondere deshalb durchgeführt, um die Adam Opel GmbH bzw. die geplante Neuorganisation des Europageschäfts vor den negativen Folgen einer GM Insolvenz ("Chapter 11") zu schützen. Die Treuhandvereinbarung ist so ausgestaltet, dass über die Dauer des Bestehens der Treuhandgesellschaft keine negativen Auswirkungen der GM Insolvenz auf die europäischen Geschäftsbetriebe erwartet werden.

Nach Bereitstellung entsprechender Sicherheiten und der zwischen der GM Corporation, Magna und der Bundesregierung erzielten Absichtserklärung wurden der Adam Opel GmbH im Mai 2009 EUR 1,5 Mrd. in Form eines über Staats- und Länderbürgschaften besicherten Überbrückungskredites zur Verfügung gestellt. Der Überbrückungskredit hat eine Laufzeit bis Ende November 2009.

GM wird unter einem potentiellen Magna-Szenario weiterhin zu 35% an der neu zu organisierenden europäischen Adam Opel GmbH beteiligt bleiben, 55% sollen an Magna bzw. Sber Bank verkauft werden. Weiter wird derzeit eine 10%-Beteiligung durch die Mitarbeiter ausgearbeitet. Bei anderen Investoren könnte sich jedoch eine andere Zusammensetzung der Gesellschafter ergeben. Noch in 2009 sollen rechtswirksame Verträge mit Magna und/oder anderen potentiellen Investoren geschlossen werden.

Nur bei der erfolgreichen Umsetzung aller drei Teile des oben in Grundzügen dargestellten europäischen Zukunftsplanes ist mittelfristig der Erhalt der Liquidität, und damit der Fortbestand der Adam Opel GmbH und somit der GM Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH gewährleistet. Infolgedessen besteht derzeit ein bestandsgefährdendes Risiko für die Gesellschaft.

Die Geschäftsführung geht auf Basis der derzeitigen Vertragsverhandlungen zwischen den oben genannten Parteien davon aus, dass der dargestellte europäische Zukunftsplan erfolgreich umgesetzt wird, die entsprechenden Maßnahmen positiv verlaufen werden sowie die Liquidität des Opel-Europa-Verbundes und der Gesellschaft sowie deren Fortbestand hierdurch mittelfristig gesichert werden können, wenngleich nach wie vor erhebliche Unsicherheiten in diesen Zusammenhang bestehen. An dieser Stelle sei auch auf die Ausführungen zu den Ereignissen nach dem Bilanzstichtag hingewiesen.

Insbesondere ist es zur Sicherstellung der mittelfristigen Zahlungsfähigkeit, auch nach dem Auslaufen des Überbrückungskredits an die Adam Opel GmbH im November 2009, erforderlich, dass in 2009 rechtswirksame Übernahmeverträge zwischen GM, potentiellen Investoren und der Bundesregierung abgeschlossen werden. Wie dargestellt, geht die Geschäftsführung von einer erfolgreichen Umsetzung des Zukunftsplans und einer rechtswirksamen Einigung zwischen den Investoren, GM und der Bundesregierung bis zum November 2009 aus. Aus diesem Grund wurde der Abschluss zu Fortführungswerten aufgestellt.

Neben diesen Risiken ist die GM Powertrain - Kaiserslautern Germany weiteren Risiken ausgesetzt. Die Forderungen und Verbindlichkeiten unterliegen grundsätzlichen Risiken: Durch ein entsprechendes Forderungsmanagement werden Ausfallrisiken minimiert. Aufgrund der überwiegenden Fakturierung in Euro und einem weiterhin relativ niedrigem Zinsniveau bestanden im Geschäftsjahr keine wesentlichen Währungs- und Zinsänderungsrisiken. Daher wurden im Berichtsjahr von der Gesellschaft diesbezüglich keine Sicherungsgeschäfte eingegangen.

Ausblick und Ergebnisprognose

Die negativen Auswirkungen der Finanzmarktkrise wurden für das Jahr 2009 insbesondere durch verschiedene Maßnahmen der europäischen Regierungen teilweise gemildert. Insbesondere aufgrund der Anfang 2009 in Deutschland eingeführten "Abwrackprämie" ist davon auszugehen, dass der Gesamtabsatz in dem wichtigen deutschen Markt gegenüber dem Vorjahr auf Mio. 3,5 Fahrzeuge steigen wird. Der Volumenanstieg betrifft jedoch überwiegend das Kleinwagensegment mit relativ geringen Deckungsbeiträgen. Aufgrund weiterhin anhaltender Rezession in nahezu allen europäischen Ländern wird jedoch mit einem deutlichen Rückgang der Absatzzahlen in Europa insgesamt gerechnet. Folglich wird für die General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH für das Jahr 2009 eine deutlich verringerte Auslastung erwartet.

Für das Jahr 2009 erwartet die General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH einen weiteren Rückgang der in Auftragsfertigung produzierten L850-Motoren. Die konsequente Weiterentwicklung von kleineren, leistungsstärkeren und verbrauchsoptimierten Motoren (Downsizing) hat dazu beigetragen, dass bereits in den vergangenen Jahren ein Trend zu kleineren Hubräumen eingesetzt hat. Entsprechend wird der L850-Motor zunehmend durch Hochleistungsvarianten der bei der General Motors Powertrain - Hungary Ltd. in Ungarn gefertigten "Familie 1"-Motoren ersetzt. Zudem erfahren Dieselmotoren stärkere Beliebtheit bei den Kunden, was ebenfalls zu einem Nachfragerückgang beim L850 Motor beiträgt. Neben diesen Trends hat die Fiat-Gruppe zum Ende 2008 den Kauf des L850 eingestellt und damit zusätzlich für Volumeneinbußen gesorgt. Ein weiterer Kunde dieses Motors, die Saab Automobile AB, hat am 20. Februar 2009 ein sogenanntes Reorganisationsverfahren beantragt und hat seitdem die Käufe dieses Produkts deutlich zurückgefahren. Dies alles wird dazu führen, dass im Jahr 2009 die Produktion des L850 für den konzerninternen Bedarf auf etwa 12 000 Einheiten fallen wird. Für die Motorenaufarbeitung wird ein Volumen auf Vorjahresniveau erwartet. Für das Geschäftsjahr 2009 rechnet die Gesellschaft mit Umsatzerlösen von ca. EUR 68,6 Mio. bei einem leicht positiven Ergebnis.

Für 2010 gehen die jüngsten Schätzungen ebenfalls von einer weiterhin schwierigen Situation in der Automobilindustrie aus. So wird für Deutschland nur noch ein Absatzvolumen von 2,7 Mio. Fahrzeugen erwartet. Der deutliche Rückgang wird mit durch die Abwrackprämie in das Jahr 2009 vorgelagerte Kaufentscheidungen begründet. Auch im gesamten europäischen Markt kann nicht davon ausgegangen werden, dass sich die Absatzmarktlage bzw. schwierige Situation der Automobilproduzenten erholen wird. Dementsprechend gehen wir davon aus, dass die Umsatzerlöse rückläufig sein werden. Da der Gesellschaft als Auftragsfertiger die Kosten erstattet werden, wird auch für 2010 mit einem positiven operativen Ergebnis gerechnet.

Die notwendige Restrukturierung von GM Europe/Opel kann Werksschließungen unumgänglich machen. Die allgemein rückläufigen Auslastungsgrade der GM Powertrain Werke erhöht einerseits den Kostendruck, eröffnet aber zugleich auch Chancen durch die Bündelung von Ressourcen bestehende Kapazitäten besser auszulasten. Angesichts gesättigter Märkte in Westeuropa und nach wie vor vorhandener Wachstumspotentiale in Zentral- und Osteuropa dürfte eine Konsolidierung zu Lasten eines oder mehrerer deutscher Standorte gehen. Dieses betrifft insbesondere die Fertigung des L850-Motors, ohne dass bisher die Organe der Gesellschaft entsprechende Beschlüsse gefasst haben.

Ereignisse nach dem Bilanzstichtag

Um die Produktion an die Marktnachfrage anzupassen, wurden im ersten Quartal 2009 arbeitszeitreduzierende Maßnahmen umgesetzt. Trotz der seitens der deutschen Bundesregierung Anfang 2009 eingeführten Umweltprämie sind im 1. Halbjahr 2009 europaweit weitere Einbrüche in den Verkaufszahlen zu registrieren. Während sich der Verkauf des Insignia und Corsa positiv gestaltet und damit der Bedarf für Motoren und Getriebe für diese Modelle steigt, werden bei den übrigen Modellen deutlich weniger Fahrzeuge als im Vorjahresvergleich veräußert mit entsprechender Auswirkung auf den Verkauf von Motoren und Getrieben. Insbesondere der Exportmarkt zeigte sich gegenüber dem Vorjahr stark rückläufig.

Am 1. Juni 2009 leitete die Muttergesellschaft GM Corp. zur Schaffung einer neuen GM Struktur (GM neu) ein gerichtlich beaufsichtigtes Verfahren nach Chapter 11 in den USA mit der vollen Unterstützung der US-amerikanischen und kanadischen Regierung ein. Aufgrund der bereits in Grundzügen dargestellten Treuhandkonzeption sind diesbezüglich keine negativen Auswirkungen zu erwarten. Der Zugang zu den Fahrzeugtechnologien konnte über die Verlängerung des bisherigen Vertrags mit der GTO, die nicht in das Verfahren nach Chapter 11 einbezogen ist, bis 2014 gesichert werden.

Magna und andere Investoren befinden sich derzeit noch in Verhandlungen mit der Bundesregierung und GM. Es ist davon auszugehen, dass noch in naher Zukunft rechtswirksame Verträge erzielt werden, die benötigt werden, um die Basis für eine Neuorganisation des europäischen Fahrzeuggeschäfts der Marken Opel, Vauxhall und Powertrain zu ermöglichen.

Kaiserslautern, den 25. Juni 2009

Anton Meurer, Geschäftsführer

Rainer Bruns, Geschäftsführer

Bilanz zum 31. Dezember 2008

Aktiva

	31.12.2008 EUR	Vorjahr EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.705.629,14	2.487.269,33
2. Geleistete Anzahlungen	616.166,62	3.065.505,00
	3.321.795,76	5.552.774,33
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	388.593,06	402.438,36
2. Technische Anlagen und Maschinen	9.073.957,84	12.831.269,34
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.252.905,91	1.328.175,20
4. Anlagen im Bau	104.005,43	181.062,69
	10.819.462,24	14.742.945,59
	14.141.258,00	20.295.719,92
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	1.059.831,08	1.294.121,37
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	70.830,04	1.925.473,32
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	98.675.562,68	57.784.313,21
3. Sonstige Vermögensgegenstände	678.478,02	1.033.343,00
	99.424.870,74	60.743.129,53
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	314.310,12	9.665,41
	100.799.011,94	62.046.916,31
C. Rechnungsabgrenzungsposten	165.929,82	582.759,60
	115.106.199,76	82.925.395,83
Passiva
	31.12.2008 EUR	Vorjahr EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	25.564,59	25.564,59
II. Kapitalrücklage	53.567.272,00	53.567.272,00
III. Verlustvortrag	-10.251.916,59	-27.760.213,14
IV. Jahresüberschuss	32.851.767,18	17.508.296,55
	76.192.687,18	43.340.920,00
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	20.073.634,00	18.407.432,00
2. Steuerrückstellungen	6.059.775,36	145.922,73
3. Sonstige Rückstellungen	6.797.002,33	10.443.201,73
	32.930.411,69	28.996.556,46
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.529.897,32	5.708.499,22
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	228.663,64	399.628,73
3. Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschafter	1.479.141,66	2.606.051,42
4. Sonstige Verbindlichkeiten	1.745.398,27	1.873.740,00
	5.983.100,89	10.587.919,37
	115.106.199,76	82.925.395,83

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008

	2008 EUR	Vorjahr EUR
1. Umsatzerlöse	102.762.486,90	96.299.272,98
2. Sonstige betriebliche Erträge	9.270.295,25	3.490.841,86
3. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	434.879,83	1.820.650,57
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	4.186.789,14	4.258.270,72
4. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	21.589.975,61	24.363.492,60
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	6.269.473,27	7.458.776,96
5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	7.247.251,92	14.697.190,43
6. Sonstige betriebliche Aufwendungen	31.792.937,91	30.472.900,48
7. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.979.572,87	6.757.595,54
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	2.610,64	362.079,37
9. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	42.488.436,70	23.114.349,25
10. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	9.636.669,52	5.606.052,70
11. Jahresüberschuss	32.851.767,18	17.508.296,55

ANHANG für das Geschäftsjahr 2008

General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH

Allgemeine Vorbemerkungen

Der Jahresabschluss der General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH wird über ihre alleinige Gesellschafterin, die Adam Opel GmbH, in den Konzernabschluss der General Motors Corporation, Detroit, Michigan, USA, einbezogen, der nach den US-amerikanischen Rechnungslegungsvorschriften (US GAAP) aufgestellt ist. Dieser kann bei der US Securities and Exchange Commission (SEC) unter der Commission File Number 001 - 00143 eingesehen werden. Dieser Abschluss ist der Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen.

Darüber hinaus wird der Jahresabschluss der General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH auch in den Konzernabschluss der General Motors Automotive Holdings, S.L., Zaragoza, Spanien, einbezogen, welcher nach spanischen Rechnungslegungsvorschriften aufgestellt ist. Dieser ist der Konzernabschluss für den kleinsten Kreis von Unternehmen und wird beim Handelsregister der Stadt Zaragoza, Buch 2887, Seite Z-32723, hinterlegt.

Die Gesellschaft ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt.

Im Interesse einer größeren Klarheit und Übersichtlichkeit wurden die nach den gesetzlichen Vorschriften bei den Posten der Bilanz oder Gewinn- und Verlustrechnungen anzubringenden Vermerke ebenso wie die Vermerke, die wahlweise in der Bilanz bzw. der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang anzubringen sind, insgesamt im Anhang aufgeführt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Die Abschreibungen sind nach der linearen Methode und pro rata temporis ermittelt. Innerhalb des immateriellen Anlagevermögens aktivierte Werkzeugnutzungsrechte werden linear über drei Jahre abgeschrieben. Die Abschreibungen der EDV-Software und der erworbenen Rechte an EDV-Software erfolgen linear über einen Zeitraum von drei Jahren. Den Abschreibungen liegen im Wesentlichen die geschätzten Nutzungsdauern in Anlehnung an die steuerlichen AfA-Tabellen zugrunde.

Die Sachanlagen sind mit Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten unter Berücksichtigung planmäßiger Abschreibungen bewertet, die unter Beachtung steuerlicher Vorschriften nach der linearen Methode errechnet sind. Dabei wurden im Einzelnen die folgenden Nutzungsdauern zugrunde gelegt:

Bauten auf fremden Grundstücken	25 Jahre
Technische Anlagen und Maschinen	4 bis 20 Jahre
Andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 10 Jahre

Erhaltene Investitionszuschüsse werden von den Anschaffungskosten abgesetzt.

Anlagen im Bau werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet. Bei der Ermittlung der Herstellungskosten selbst erstellter Anlagen werden die Fertigungslöhne, das eingesetzte Material sowie angemessene Gemeinkostenzuschläge aus dem Konstruktions- und Fertigungsbereich im Rahmen von Stundenverrechnungssätzen berücksichtigt.

Die im Geschäftsjahr angeschafften geringwertigen Vermögensgegenstände bis zu je EUR 150 werden im Jahr der Anschaffung vollständig in den Aufwand gebucht. Vermögensgegenstände mit einem Anschaffungswert von EUR 150 bis EUR 1.000 werden als Sammelstammsätze aktiviert und über eine Nutzungsdauer von fünf Jahren linear abgeschrieben. Zusätzlich werden Vermögensgegenstände, deren ursprüngliche Anschaffungs- bzw. Herstellkosten zwischen EUR 150 und EUR 1.000 liegen, im Jahr nach der vollständigen Abschreibung als fiktive Abgänge aus dem Anlagevermögen erfasst.

Bei dauerhafter Wertminderung werden immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben.

Umlaufvermögen

Vorräte

Die Hilfs- und Betriebsstoffe werden zu durchschnittlichen Anschaffungskosten bewertet.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Forderungen in fremder Währung werden zunächst mit dem Kurs im Entstehungszeitpunkt bewertet und an den höheren Briefkurs zum Bilanzstichtag angepasst.

Allen erkennbaren Ausfallrisiken bei Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen ist durch angemessene Wertberichtigungen Rechnung getragen.

Rückstellungen

Mit Wirkung zum 1. Januar 2006 wurde eine Neuregelung der Opel/GM Powertrain Altersversorgung beschlossen. Damit erhalten alle Beschäftigten, die nach dem 28. Februar 1997 in das Unternehmen eingetreten sind, rückwirkend eine Zusage auf eine Opel/GM Powertrain Altersversorgung. Bestehende Ansprüche aus der bisherigen Versorgungsordnung wurden grundsätzlich auf das Opel Versorgungskonto übertragen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen bestehen für Anwartschaften auf Pensionen, für Verpflichtungen aus laufenden Pensionszahlungen sowie für Überbrückungs- und Sterbegelder und eine 1 %-ige Vorabzusage für Rentenanpassungen. Die Pensionsrückstellungen sind gemäß § 6 a EStG nach versicherungsmathematischen Grundsätzen unter Zugrundelegung eines einheitlichen Rechnungszinsfußes von 6 % sowie der Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. K. Heubeck berechnet. Die Bewertung dieser Rückstellungen wird durch versicherungsmathematische Gutachten nachgewiesen.

Für künftige Leistungen im Rahmen von Dienstjubiläen wurden die nach versicherungsmathematischen Grundsätzen ermittelten Beträge zurückgestellt. Seit dem 1. Januar 2003 haben die Jubilare die auf diese Zuwendungen entfallenden Steuern und Sozialabgaben entsprechend Ihren individuellen Abgabesätzen selbst zu tragen. Darüber hinaus wurde die entsprechende Betriebsvereinbarung in 2004 mit Wirkung zum 1. Januar 2006 gekündigt. Die Kündigung bezieht sich jedoch nur auf die Zahlung von Jubiläumsgeld. Bilanziert bleibt weiterhin die Verpflichtung für Sachgeschenke und Sonderurlaub.

In den sonstigen Rückstellungen wurden Verpflichtungen aus personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen mit dem Barwert der zukünftigen zu erwartenden Leistungen zurückgestellt. Hierin enthalten sind auch Rückstellungen in Bezug auf die Verpflichtungen des Altersteilzeitprogrammes.

Bei der Bildung der übrigen Rückstellungen ist den drohenden Verlusten und ungewissen Verbindlichkeiten in dem durch § 249 HGB vorgegebenem Rahmen angemessen Rechnung getragen. Die übrigen Rückstellungen werden mit den nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erwarteten Ausgaben angesetzt.

Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten werden mit dem Rückzahlungsbetrag bewertet. Verbindlichkeiten in fremder Währung werden zunächst mit dem Kurs im Entstehungszeitpunkt bewertet und an den niedrigeren Geldkurs zum Bilanzstichtag angepasst.

Erläuterungen zur Bilanz

Aktiva

Anlagevermögen

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist im Anlagengitter - Anlage zum Anhang - dargestellt.

Immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen

Von den Abschreibungen des Berichtsjahres auf immaterielle Vermögensgegenstände und Sachanlagen von TEUR 7.247 entfallen TEUR 4.841 auf Sachanlagen und TEUR 2.406 auf das immaterielle Anlagevermögen. Die Abschreibungen auf Sachanlagen beziehen sich im Wesentlichen auf technische Anlagen und Maschinen (TEUR 4.329).

Außerplanmäßige Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände sowie Sachanlagen wurden im Berichtsjahr nicht vorgenommen.

Vorräte

Im Zuge der Einführung des Auftragsfertigungskonzeptes im August 2006 hat die Gesellschaft sämtliche Bestände an unfertigen und fertigen Erzeugnissen sowie produktivem Material an die General Motors Powertrain - Germany GmbH veräußert. Zum Bilanzstichtag hält die Gesellschaft somit ausschließlich Hilfs- und Betriebsstoffe im Vorratsvermögen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Entwicklung der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stellt sich wie folgt dar:

	TEUR
	2008	2007
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	71	1.926
(davon Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr)	(0)	(0)
Forderungen gegen verbundene Unternehmen	98.676	57.784
(davon aus Lieferungen und Leistungen)	(44.138)	(25.571)
(davon Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr)	(1.772)	(7.840)
Sonstige Vermögensgegenstände	678	1.033
(davon Restlaufzeit von mehr als 1 Jahr)	(150)	(0)
	99.425	60.743

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen beinhalten das zum Bilanzstichtag bestehende Cashpool-Guthaben gegen die GM Europe Treasury Company AB in Höhe von TEUR 54.537 (Vorjahr: TEUR 32.213).

Die sonstigen Vermögensgegenstände enthalten zum 31. Dezember 2008 im Wesentlichen Forderungen aus Ertragsteuern des Geschäftsjahres 2007 in Höhe von TEUR 152, Forderungen aus der Altersteilzeit-Insolvenzsicherung in Höhe von TEUR 150, Forderungen aus debitorischen Kreditoren in Höhe von TEUR 315 und Forderungen aus ausländischer Umsatzsteuer in Höhe von TEUR 61.

Passiva

Eigenkapital

Das Stammkapital der General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH beträgt zum 31. Dezember 2008 unverändert EUR 25.564,59 (entspricht DM 50.000,00) und wird zu 100 % von der Adam Opel GmbH gehalten.

Die Kapitalrücklage beträgt zum 31. Dezember 2008 unverändert EUR 53,6 Mio.

Rückstellungen

Die Rückstellungen setzen sich wie folgt zusammen:

	TEUR
	2008	2007
Pensionsrückstellungen	20.074	18.407
Steuerrückstellungen	6.059	146
Sonstige Rückstellungen	6.797	10.443
	32.930	28.996

Die Steuerrückstellungen betreffen Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag des Geschäftsjahres 2008 in Höhe von TEUR 2.634 sowie Gewerbesteuer des Geschäftsjahres 2008 in Höhe von TEUR 3.425.

Die sonstigen Rückstellungen bestehen insbesondere für Verpflichtungen aus personalbezogenen Restrukturierungsmaßnahmen von TEUR 4.836 (Vorjahr: TEUR 8.019), Rückstellungen für Gleitzeit und Urlaub von TEUR 967 (Vorjahr: TEUR 1.285) sowie Rückstellungen für die Gleichbehandlung ehemaliger Lohnempfänger in der betrieblichen Altersversorgung von TEUR 308 (Vorjahr: TEUR 295).

Die Gesellschaft hat im Vorjahr ein weiteres Restrukturierungsprogramm zum Abbau von Personalüberhängen in Höhe von TEUR 3.419 beschlossen. Die Rückstellung für dieses Programm wurde im Berichtsjahr in voller Höhe aufgelöst, da dieses Programm im Geschäftsjahr 2008 nicht durchgeführt wurde.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen:

	TEUR
	2008	2007
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.530	5.708
(davon Restlaufzeit bis 1 Jahr)	(2.530)	(5.708)
(davon Restlaufzeit von 1 bis zu 5 Jahren)	(0)	(0)
(davon Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	229	400
(davon aus Lieferungen und Leistungen)	(229)	(400)
(davon Restlaufzeit bis 1 Jahr)	(229)	(400)
(davon Restlaufzeit von 1 bis zu 5 Jahren)	(0)	(0)
(davon Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren)	(0)	(0)
Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern	1.479	2.606
(davon aus Lieferungen und Leistungen)	(1.479)	(2.606)
(davon Restlaufzeit bis 1 Jahr)	(1.479)	(2.606)
(davon Restlaufzeit von 1 bis zu 5 Jahren)	(0)	(0)
(davon Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren)	(0)	(0)
Sonstige Verbindlichkeiten	1.745	1.874
(davon aus Steuern)	(793)	(799)
(davon im Rahmen der sozialen Sicherheit)	(22)	(188)
(davon Restlaufzeit bis 1 Jahr)	(1.745)	(1.745)
(davon Restlaufzeit von 1 bis zu 5 Jahren)	(0)	(0)
(davon Restlaufzeit von mehr als 5 Jahren)	(0)	(0)
	5.983	10.588

Die Verbindlichkeiten zum 31. Dezember 2008 sind weder durch Pfandrechte noch durch ähnliche Rechte gesichert.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Bei der Gesellschaft bestehen mehrere langfristige Miet- und Leasingverträge. Die daraus resultierenden finanziellen Verpflichtungen belaufen sich auf insgesamt EUR 14,4 Mio. (davon gegen Gesellschafter: EUR 14,0 Mio.).

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Mit Einführung des Auftragsfertigungskonzepts für Teile von GM Powertrain Europe zum 1. August 2006 ist die General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH als Auftragsfertiger für die General Motors Powertrain - Germany GmbH im Rahmen der Produktion verschiedener Varianten des L850-Benzinmotors sowie der Aufbereitung verschiedener Motorentypen tätig. Die Gesellschaft hat zu diesem Zeitpunkt die Verantwortung für den Verkauf der Fertigerzeugnisse an den Prinzipal übertragen und generiert seither ihre Umsatzerlöse ausschließlich in Form einer Auftragsfertigungsgebühr für die im Rahmen der Fertigung für die General Motors Powertrain - Germany GmbH erbrachten Leistungen.

Die Umsatzerlöse in Höhe von TEUR 102.762 (Vorjahr: TEUR 96.299) wurden daher ausschließlich im Inland im Geschäftsfeld Auftragsfertigung erwirtschaftet.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge von insgesamt TEUR 9.271 beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen von TEUR 3.713 (Vorjahr: TEUR 691), Erträge aus der Weiterbelastung von erbrachten Serviceleistungen von TEUR 1.697 (Vorjahr: TEUR 841) sowie Erträge aus der Weiterbelastung von erbrachten Dienstleistungen an die General Motors Powertrain - Germany GmbH von TEUR 1.570 (Vorjahr: TEUR 0).

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind erstmals Weiterbelastungen an verbundene Unternehmen aus der Entsendung von Mitarbeitern in Höhe von TEUR 119 (Vorjahr: TEUR 151) enthalten. In den Vorjahren wurden diese Erträge mit den Personalaufwendungen saldiert. Die Vorjahreswerte wurden diesbezüglich nicht angepasst.

In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind periodenfremde Erträge von insgesamt TEUR 3.833 (Vorjahr TEUR 1.796) enthalten.

Personalaufwand

Der Personalaufwand enthält Aufwendungen für die Altersversorgung in Höhe von TEUR 1.927 (Vorjahr: TEUR 3.229).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von insgesamt TEUR 31.793 beinhalten insbesondere Aufwendungen für von der Adam Opel GmbH bezogene Dienstleistungen von TEUR 9.175 (Vorjahr: TEUR 9.687), Aufwendungen für Dienstleistungen der GM Powertrain - Germany GmbH von TEUR 5.301 (Vorjahr: TEUR 5.334), Instandhaltungs- und Reparaturaufwendungen von TEUR 2.403 (Vorjahr TEUR 3.091), Fremdleistungen im Logistikbereich von TEUR 1.361 (Vorjahr: TEUR 1.713) sowie Aufwendungen für Miete und Leasing von TEUR 1.042 (Vorjahr: TEUR 1.053).

Im Berichtsjahr sind erstmals Aufwendungen aus der Anpassung der Forderungsabgrenzung aus der Weiterbelastung der Separation Kosten in Höhe von TEUR 4.584 (Vorjahr: Ertrag in Höhe von TEUR 1.317) in den Sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten. Im Vorjahr wurden diese Erträge unter den Umsatzerlösen ausgewiesen. Die Vorjahreswerte wurden diesbezüglich nicht angepasst.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen von insgesamt TEUR 95 (Vorjahr TEUR 0) enthalten.

Finanzergebnis

Das Finanzergebnis setzt sich wie folgt zusammen:

	TEUR
	2008	2007
sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	1.980	6.757
(davon von verbundenen Unternehmen)	(1.979)	(6.756)
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-3	-362
(davon an verbundene Unternehmen)	(-2)	(-360)
Finanzergebnis	1.977	6.395

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Der Ertragsteueraufwand resultiert im Wesentlichen aus Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag des Geschäftsjahres 2008 von TEUR 3.697 sowie laufender Gewerbesteuer von TEUR 5.970.

Sonstige Angaben

Durchschnittliche Anzahl der Mitarbeiter

Im Berichtsjahr waren durchschnittlich 493 aktive Mitarbeiter bei der Gesellschaft beschäftigt (Vorjahr: 487), davon 32 Gehaltsempfänger (Vorjahr: 37) und 461 Lohnempfänger (Vorjahr: 450).

Geschäftsführung

Geschäftsführer waren im Berichtsjahr die Herren:

―	Reinhold Metzger, Dipl.-Kaufmann, Finanzdirektor, Waldalgesheim, bis 18. Dezember 2008
―	Anton Meurer, Dipl.-Volkswirt, Direktor Einkauf und Logistik, Taunusstein,
―	Rainer Bruns, Dipl.-Ing. Maschinenbau, Direktor Werk Kaiserslautern, Werne.

Die Geschäftsführer haben im Berichtsjahr von der Gesellschaft keine Bezüge für Ihre Tätigkeit erhalten.

Kaiserslautern, den 25. Juni 2009

Anton Meurer, Geschäftsführer

Rainer Bruns, Geschäftsführer

Entwicklung des Anlagevermögens im Geschäftsjahr 2008

	Anschaffungskosten
	Stand am 1.1.2008 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	Stand am 31.12.2008 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	50.648.288,39	107.810,33	7.460.592,30	2.516.872,17	45.812.378,59
2. Geleistete Anzahlungen	3.065.505,00	67.533,79	0,00	-2.516.872,17	616.166,62
	53.713.793,39	175.344,12	7.460.592,30	0,00	46.428.545,21
II. Sachanlagen
1. Bauten auf fremden Grundstücken	491.544,32	2.172,00	0,00	0,00	493.716,32
2.1. Technische Anlagen und Maschinen	270.021.235,16	379.352,45	2.228.866,74	159.494,48	268.331.215,35
2.2. Geringwertige Wirtschaftsgüter	651.386,68	32.927,89	651.386,68	0,00	32.927,89
3.1. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.732.151,46	417.042,19	146.976,33	0,00	6.002.217,32
3.2. Geringwertige Wirtschaftsgüter	7.439,19	3.514,13	7.439,19	0,00	3.514,13
4. Anlagen im Bau	181.062,69	82.437,22	0,00	-159.494,48	104.005,43
	277.084.819,50	917.445,88	3.034.668,94	0,00	274.967.596,44
	330.798.612,89	1.092.790,00	10.495.261,24	0,00	321.396.141,65

kumulierte Abschreibungen
Stand am 1.1.2008 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Stand am 31.12.2008 EUR

48.161.019,06	2.406.322,69	7.460.592,30	43.106.749,45
0,00	0,00	0,00	0,00
48.161.019,06	2.406.322,69	7.460.592,30	43.106.749,45

89.105,96	16.017,30	0,00	105.123,26
257.190.354,57	4.322.111,99	2.228.866,74	259.283.599,82
650.997,93	6.974,33	651.386,68	6.585,58
4.404.833,66	494.265,38	146.976,33	4.752.122,71
6.581,79	1.560,23	7.439,19	702,83
0,00	0,00	0,00	0,00
262.341.873,91	4.840.929,23	3.034.668,94	264.148.134,20
310.502.892,97	7.247.251,92	10.495.261,24	307.254.883,65

Buchwerte
Stand am 31.12.2008 EUR	Vorjahr EUR

2.705.629,14	2.487.269,33
616.166,62	3.065.505,00
3.321.795,76	5.552.774,33

388.593,06	402.438,36
9.047.615,53	12.830.880,59
26.342,31	388,75
1.250.094,61	1.327.317,80
2.811,30	857,40
104.005,43	181.062,69
10.819.462,24	14.742.945,59
14.141.258,00	20.295.719,92

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der General Motors Powertrain -Kaiserslautern Germany GmbH, Kaiserslautern, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der Geschäftsführung der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung gemäß § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz-und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der Geschäftsführung sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss der General Motors Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH, Kaiserslautern, den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung einzuschränken, weisen wir darauf hin, dass der Fortbestand der Gesellschaft durch Risiken bedroht ist, die im Abschnitt "Risiken und Chancen der künftigen Entwicklung" des Lageberichts dargestellt sind. Dort ist ausgeführt, dass der Fortbestand der GM Powertrain - Kaiserslautern Germany GmbH infolge der starken wirtschaftlichen Verflechtung mit der GM Powertrain -Germany GmbH und daraus resultierend mit der Adam Opel GmbH bedroht ist, falls die derzeitige kritische wirtschaftliche Lage der Adam Opel GmbH nicht überwunden werden sollte.

Frankfurt am Main, 25. Juni 2009

Deloitte & Touche GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Hoffsteter, Wirtschaftsprüfer

ppa. Els-Rupp, Wirtschaftsprüferin