Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH

Erfurt

Jahresabschluss zum 31.12.2008

Lagebericht der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft mbH zum 31.12.2008

1. Geschäftsverlauf / Allgemeine Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik Deutschland sowie im Freistaat Thüringen war 2008 von einer deutlichen Abkühlung gekennzeichnet. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs bundesweit zwar im Gesamtjahr noch um 1,3 % (2007: 2,5 %), verschlechterte sich jedoch im Jahresverlauf permanent von Quartal zu Quartal. Wurde im I. Quartal 2008 noch ein BIP-Zuwachs von 1,5 % erwirtschaftet, sank im IV. Quartal 2008 die Wirtschaftsleistung nach vorläufigen Angaben um knapp 2,0 %.

Im Freistaat Thüringen ist die Wirtschaft dabei im Bundesvergleich unterdurchschnittlich gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt wuchs im Gesamtjahr um 1 %. Auch in Thüringen ist im 2. Halbjahr 2008 eine rezessive wirtschaftliche Entwicklung zu beobachten.

Wie in den Vorjahren kamen die wirtschaftlichen Impulse in Thüringen maßgeblich von der Automobilzulieferindustrie, Herstellern von Metallerzeugnissen und technischen Ausrüstungen, Herstellern und Verarbeitern von Gummi- und Kunststoffwaren sowie vom Ernährungsgewerbe.

Vor diesem Hintergrund und den deutlichen beihilferechtlichen Einschränkungen durch die EU (Beteiligungen waren nur bis zu einer Höhe von T€ 200 staatlichem Rückgarantie-Anteil möglich) lag das Neugeschäft der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH (MBG) 2008 mit einem bewilligten Beteiligungsvolumen von T€ 3.150 für 12 Unternehmen deutlich unter dem Vorjahresniveau (T€ 7.500 für 14 Unternehmen).

60 % des Gesamtvolumens 2008 wurde für Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus, der Elektro- und Elektronikindustrie, der Fahrzeugzulieferindustrie und der Baubranche bewilligt.

In 2008 mussten Bewilligungen aus 2007 und 2008 mit einem Volumen von insgesamt T€ 2.400 zurückgenommen werden. Die Vorhaben kamen nicht zustande oder wurden ohne MBG-Beteiligung umgesetzt.

Für vereinbarte Beteiligungen konnte die MBG in 2008 Mittel in Höhe von T€ 2.900 auszahlen. Das Kapital floss in neun Beteiligungsunternehmen.

Durch einen Ausfall und zwei Vergleiche mit Teilverzicht waren Bestandsabgänge in Höhe von insgesamt T€ 1.666 zu verzeichnen. Neben zwei planmäßigen Rückzahlungen wurden durch die Beteiligungsunternehmen fünf vorzeitige Rückzahlungen in Höhe von T€ 1.870 im Geschäftsjahr vorgenommen.

Insgesamt sank damit das in Thüringer Unternehmen investierte Kapital der MBG per Saldo in 2008 um T€ 1.540 auf T€ 41.328 zum Bilanzstichtag. Für ein Volumen von T€ 900 stand die Erfüllung der Auszahlungsvoraussetzungen zum Stichtag allerdings noch aus.

Im Geschäftsjahr 2008 waren im Durchschnitt fünf Mitarbeiter beschäftigt. Im Rahmen eines Geschäftsbesorgungsvertrages waren Mitarbeiter der Abteilungen Rechnungswesen/Controlling sowie Verwaltung/Öffentlichkeitsarbeit der Bürgschaftsbank Thüringen GmbH auch für die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH tätig.

Im Berichtsjahr erfolgte die weitere organisatorische Verschmelzung von MBG und BBT, um die von den Gesellschaftern beider Unternehmen gewünschten Synergieeffekte erzielen und eine noch bessere Marktdurchdringung bezüglich der angebotenen Produkte Bürgschaft und Beteiligung erreichen zu können.

2. Darstellung der Lage des Unternehmens

Ertragslage

In 2008 konnte die MBG die positive Ertragsentwicklung der Vorjahre fortsetzen. Die Erträge aus Beteiligungen wuchsen auf T€ 3.856 und lagen damit über dem Vorjahresniveau (T€ 3.559). Das Wachstum resultiert sowohl aus gestiegenen festen Entgelten, als auch erfreulicherweise aus gestiegenen gewinnabhängigen Entgelten.

Die Zinserträge sind gegenüber dem Vorjahr aufgrund des höheren Zinsniveaus um T€ 60 auf T€ 363 gestiegen. Dagegen erhöhten sich die Aufwendungen für Refinanzierungszinsen um T€ 104.

Die allgemeinen Verwaltungskosten konnten im Berichtsjahr stabil gehalten und die Aufwendungen für Personal um T€ 120 gesenkt werden.

In 2008 bildete die MBG Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 449 für Beteiligungen; dagegen konnte aufgrund der guten wirtschaftlichen Entwicklung einzelner Beteiligungsunternehmen, der ratierlichen Rückführung von Beteiligungen und Nebenforderungen sowie verminderter Ausfallabrechnungen Risikovorsorge in Höhe von T€ 306 aufgelöst werden. Die Pauschalwertberichtigungen konnten wegen des gesunkenen Beteiligungsvolumens um T€ 19 verringert werden. Ergänzend wurden pauschalierte Wertberichtigungen für den Haftungsfonds in Höhe von T€ 121 augelöst. Zum Jahresabschluss hat sich der Anteil des einzelwertberichtigten Beteiligungsbestandes um 2,2 % auf 39,3 % erhöht.

Die MBG erzielte im Berichtsjahr einen Jahresüberschuss nach Steuern von T€ 1.665 (Vorjahr: T€ 1.237) und damit das beste Ergebnis seit Bestehen der Gesellschaft. Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen, den Jahresüberschuss 2008 in die Rücklage gemäß § 22 der Satzung einzustellen.

Vermögens- und Finanzlage

Die MBG weist zum 31.12.2008 eine Bilanzsumme von T€ 57.163 aus. Die Aktiva bestehen im Wesentlichen aus den stillen Beteiligungen im Finanzanlagevermögen in Höhe von T€ 38.942. Im Umlaufvermögen sind die Guthaben bei Kreditinstituten mit T€ 16.880 und die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände mit T€ 1.333 ausgewiesen.

Das Stammkapital von T€ 9.948 ist vollständig eingezahlt. Unter Einbeziehung von Kapitalrücklage, Gewinnrücklage und Jahresüberschuss verfügt die Gesellschaft über Eigenkapital in Höhe von T€ 15.502, welches sich gegenüber dem Vorjahresstichtag um das ausgewiesene Jahresergebnis erhöhte.

Die Passiva enthalten des Weiteren KfW-Refinanzierungsdarlehen in Höhe von T€ 30.864, Darlehen der Thüringer Aufbaubank in Höhe von T€ 8.906 sowie sonstige Verbindlichkeiten in Höhen von T€ 260. Der Bestand des Haftungsfonds ist 2008 infolge geringer Inanspruchnahmen und steigender Zinserträge auf T€ 1.131 angewachsen (Vorjahr T€ 974).

Die Rückstellungen beinhalten die Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 413 und sonstige Rückstellungen in Höhe von T€ 87.

Die Liquidität der Gesellschaft war zu jedem Zeitpunkt gegeben. Basis ist der Bestand an kurzfristig verfügbaren Bankguthaben und Termingeldanlagen.

Für die einsetzende Tilgungsverpflichtung der nicht laufzeitkongruenten TAB - Refinanzierungsdarlehen wurde durch entsprechend fällige Termingeldanlagen Vorsorge getroffen.

3. Nachtragsbericht

Nach dem Abschlussstichtag sind keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage eingetreten.

4. Risikobericht

Zur Begrenzung der Adressenausfallrisiken werden Beteiligungen durch die MBG grundsätzlich unter Hereinnahme von 80%-igen Garantien der BBT eingegangen. Für drei Beteiligungen im Gesamtvolumen von T€ 950 bestehen 50-%ige Garantien der BBT. Darüber hinaus deckt der Haftungsfonds einen Teil des verbleibenden Risikos ab.

Für alle erkennbaren Risiken unter Annahme einer dauernden Wertminderung wurde durch die Bildung von Wertberichtigungen Vorsorge getroffen. Dem Eigenrisiko von T€ 8.540 aus den im Bestand befindlichen 98 Beteiligungen und Entgeltforderungen stehen Einzel- und Pauschalwertberichtigungen in Höhe von T€ 2.431 und der Haftungsfonds von T€ 1.131 gegenüber. Unter Einbeziehung des Eigenkapitals sind alle eventuellen Risiken vollständig abgedeckt.

Die notwendige Risikovorsorge wird dabei durch die Gesellschaft unter Berücksichtigung der allgemeinen wirtschaftlichen Situation und der Entwicklung jedes einzelnen Beteiligungsnehmers getroffen. Die Beteiligungen wurden durch die halbjährliche Portfolioeinstufung zum 30.03. und 30.09. des Berichtsjahres bewertet und laufend im Rahmen des Risikomanagements überwacht. Zum 31.12.2008 wurde die Bewertung des Portfolios aktualisiert und mit den Ratingergebnissen der BBT plausibilisiert.

Die Risikosteuerung im Neugeschäft erfolgt im Rahmen der Due-Dilligence des potentiellen Beteiligungsunternehmens. Basis sind die betriebswirtschaftlichen Daten der Unternehmen, Betriebsbesuche und Gespräche mit der Geschäftsleitung. Die Ergebnisse werden mit abschließender SWOT-Analyse dem Beteiligungsaussschuss in einem Gutachten zur Entscheidung vorgelegt.

Branchenmäßige Klumpenrisiken sind durch die Tätigkeit in allen Wirtschaftszweigen weitgehend ausgeschlossen. Das Liquiditätsrisiko ist durch das vergleichsweise konstante Geschäft und die jederzeit verfügbaren Bankguthaben gering.

5. Prognosebericht

Die Konjunkturprognosen für die gewerbliche Wirtschaft im Freistaat Thüringen für die Jahre 2009 und 2010 sind vor dem Hintergrund der rasanten Entwicklung der globalen Wirtschafts- und Finanzkrise mit einer außerordentlichen Unsicherheit behaftet. Nach jüngsten Veröffentlichungen rechnen die Bundesregierung sowie die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute für das Jahr 2009 mit einem Rückgang des Bruttoinlandsproduktes zwischen 2 bis 5 %. Für 2010 wird von einer leichten Verbesserung ausgegangen.

Vorzeitige Kündigungen von Beteiligungen liegen für 2009 in Höhe von T€ 433. vor. In 2009 laufen acht Beteiligungen mit einem Volumen von insgesamt T€ 3.869 planmäßig ab. Der Geschäftsplan weist für 2009 und 2010 jeweils ein Neugeschäft in Höhe von T€ 4.500 aus. Aufgrund der - aus heutiger Sicht - zu erwartenden Bestandsreduzierung sowie der erwarteten erhöhten Risikovorsorge werden sich die Jahresüberschüsse in 2009 und 2010 voraussichtlich verringern.

Ab 01.03.2009 hält die Mittelständische Beteiligungsgesellschaft mbH zur Abwicklung ihrer Geschäfte kein eigenes Personal mehr vor, sondern wird von der Bürgschaftsbank Thüringen GmbH vollständig geschäftsbesorgt, wodurch kostenseitig flexibler reagiert werden kann.

Vor dem Hintergrund der gegenwärtigen Wirtschafts- und Finanzkrise werden derzeit durch Bund und Land modifizierte Rückgarantieerklärungen für die Jahre 2009 und 2010 erarbeitet, womit das Beteiligungsgeschäft der MBG'en in Deutschland gestärkt werden soll.

Beihilferechtlich können seit Ende Januar 2009 mittels der "Bundesregelung Kleinbeihilfen" Beteiligungen bis zu einer maximalen Höhe von T€ 780 eingegangen werden (bisher T€ 312 auf Basis de-minimis). Darüber hinaus rechnen wir im 1. Halbjahr 2009 mit einer positiven Entscheidung der EU-Kommission zur Garantiemethodik im Rahmen der de-minimis-Verordnung, wonach dann wieder Beteiligungen bis zu T€ 1.000 eingegangen werden können.

Positive Impulse für das Neugeschäft der MBG in den Jahren 2009 und 2010 erwarten wir zudem aus den aktuell abgeschlossenen Kooperationsvereinbarungen mit den Thüringer Volks- und Raiffeisenbanken sowie den Thüringer Sparkassen.

Weitere wesentliche Risiken für die Geschäftsentwicklung bestehen aus Sicht der Geschäftsführung derzeit nicht.

Erfurt, im Februar 2009

Annette Theil-Deininger Michael Burchardt

Bilanz der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH zum 31.12.2008

Aktivseite
		Geschäftsjahr		Vorjahr
		EUR	EUR	EUR
A.	Anlagevermögen
I.	Sachanlagen
	Andere Anlagen, Betriebs- u. Geschäftsausstattung		1.785,39	1.874,66

II.	Finanzanlagen
1.	Stille Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen	38.941.592,90		40.383.887,19
2.	Offene Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen	6.125,00		7.625,00
			38.947.717,90	40.391.512,19
	Anlagevermögen insgesamt		38.949.503,29	40.393.386,85

B.	Umlaufvermögen
I.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1.	Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	67.903,56		76.754,31
2.	Sonstige Vermögensgegenstände	1.265.622,81		1.155.617.83
			1.333.526,37	1.232.372,14

II.	Guthaben bei Kreditinstituten		16.879.711,72	13.198.457,50
	davon mit Restlaufzeit über 1 Jahr		(1.000.000,00)	(2.500.000,00)
	Umlaufvermögen insgesamt		18.213.238,09	14.430.829,64
C.	Rechnungsabgrenzungsposten		190,40	1.197,84

	Summe der Aktivseite		57.162.931,78	54.825.414,33

Passivseite
		Geschäftsjahr		Vorjahr
		EUR	EUR	EUR
A.	Eigenkapital
I.	Gezeichnetes Kapital		9.948.160,00	9.948.160,00
II.	Kapitalrücklage		2.556,46	2.556,46
III.	Gewinnrücklage		3.885.932,42	0,00
IV.	Gewinnvortrag		0,00	2.648.890,63
V.	Jahresüberschuss		1.665.315,50	1.237.041,79
	Eigenkapital insgesamt		15.501.964,38	13.836.648,88

B.	Rückstellungen
1.	Rückstellungen für Pensionen	412.896,00		421.752,00
2.	Sonstige Rückstellungen	86.697,42		70.450,00
	Rückstellungen insgesamt		499.593,42	492.202,00

C.	Haftungsfonds		1.131.475,69	973.958,92

D.	Verbindlichkeiten
1.	Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	39.994.468,19		39.383.674,25
	davon mit Restlaufzeit bis zu 1 Jahr	(4.383.518,81)		(3.698.955,78)
2.	Sonstige Verbindlichkeiten	35.430,10		138.930,28
	Verbindlichkeiten insgesamt		40.029.898,29	39.522.604,53

	Summe der Passivseite		57.162.931,78	54.825.414,33

Gewinn- und Verlustrechnung der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH zum 31.12.2008

			Geschäftsjahr		Vorjahr
			EUR	EUR	EUR
1.	Erträge aus Beteiligungen		3.856.381,62		3.559.430,59
2.	Sonstige betriebliche Erträge		609.600,77		482.965,31
				4.465.982,39	4.042.395,90

3.	Refinanzierungsaufwand		1.522.950,41		1.419.064,28

4.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter		303.982,02		398.095,77
	b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung		64.366,85		89.827,03
	davon für Altersversorgung EUR	21.602,02			(25.101,87)

5.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und auf Sachanlagen		89,27		89,27

6.	Sonstige betriebliche Aufwendungen		551.308,47		407.445,33
				2.442.697,02	2.314.521,68

7.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		362.944,62		302.769,43

8.	Abschreibungen auf Beteiligungen als stiller Gesellschafter		449.029,67		331.821,10
				-86.085,05	-29.051,67

9.	Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit			1.937.200,32	1.698.822,55

10.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag			271.884,82	461.780,76

11.	Jahresüberschuss			1.665.315,50	1.237.041,79

Anhang der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH zum 31.12.2008

Allgemeine Hinweise

Der vorliegende Jahresabschluss wurde gemäß §§ 242 ff. und §§ 264 ff. HGB sowie nach den einschlägigen Vorschriften des GmbHG und des Gesellschaftsvertrags aufgestellt. Die Gesellschaft ist eine kleine Kapitalgesellschaft i. S. des § 267 Abs. 1 HGB.

Der Jahresabschluss für 2008 wurde nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Die Tätigkeit der Gesellschaft als Kapitalbeteiligungsgesellschaft macht eine durch den Geschäftszweig bedingte spezifische Gliederung von Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung erforderlich.

Zur verbesserten Darstellung wird der Bilanzposten "Beteiligungen" als Posten "Beteiligungen als stiller bzw. offener Gesellschafter an mittelständischen Unternehmen", der Bilanzposten "Forderungen aus Lieferungen und Leistungen" als Posten "Forderungen aus gekündigten Beteiligungsverhältnissen" ausgewiesen und die Bilanz auf der Passivseite um den Posten "Haftungsfonds" ergänzt.

In dem Gliederungsschema der Gewinn- und Verlustrechnung wird separat der Posten "Erträge aus Beteiligungen", "Refinanzierungsaufwendungen" sowie "Abschreibungen auf Beteiligungen als stiller Gesellschafter" ausgewiesen.

Erworbenes Sachanlagevermögen wurde zu Anschaffungskosten bilanziert und entsprechend seiner Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Bei den Finanzanlagen werden die stillen und offenen Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen zu Anschaffungskosten bilanziert.

Sofern voraussichtlich dauernde Wertminderungen vorliegen, werden Einzelwertberichtigungen gebildet. Hierbei wird berücksichtigt, dass die Bürgschaftsbank Thüringen GmbH (BBT) in der Regel eine 80 %-ige, erstmals im Jahr 2008 auch drei 50%-ige Ausfallgarantien übernommen hat oder eine Haftungsfreistellung der Kreditanstalt für Wiederaufbau besteht und der Haftungsfonds der MBG Anteile des Ausfallrisikos abdeckt. Für die allgemeinen latenten Beteiligungsrisiken besteht eine Pauschalwertberichtigung.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Allen risikobehafteten Posten wird durch die Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen Rechnung getragen.

Die Rückstellungen für Pensionen basierenauf den neuen "Richttafeln 2005 G" von K. Heubeck, wobei die versicherungsmathematischen Berechnungen auf einem Rechnungszinssatz von 3,0% bei einer jährlichen Rentendynamik von 1,0% beruhen. Die Pensionsrückstellung wurde entsprechend dem versicherungsmathematischen Gutachten ausgewiesen.

Die Rückstellungen sind unter Berücksichtigung vernünftiger kaufmännischer Beurteilung ausreichend bemessen.

Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt.

Finanzanlagen

Im Geschäftsjahr hat die Gesellschaft stille Beteiligungen an 9 Unternehmen mit einem Gesamtvolumen in Höhe von T€ 2.900 ausgezahlt. Davon waren bereits im Vorjahr 3 Beteiligungen bewilligt. Dem gegenüber stehen Abgänge in Höhe von T€ 4.439. Hierbei handelt es sich um zwei planmäßige Rückführungen, fünf vorzeitige Rückführungen, einen Totalausfall, zwei Reduzierungen durch Abschluss von Vergleichsvereinbarungen sowie zwei Ratentilgungen bereits fälliger Beteiligungen.

Zum Bilanzstichtag werden die stillen Beteiligungen (T€ 41.321) unter Berücksichtigung erforderlicher Wertberichtigungen (T€ 2.379) mit T€ 38.942 ausgewiesen. Die offenen Beteiligungen (T€ 7) werden nach Wertberichtigungen (T€ 1) mit T€ 6 ausgewiesen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Alle Forderungen aus gekündigten Beteiligungen waren zum Bilanzstichtag ausgeglichen.

Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (T€ 118), betreffen rückständige feste Entgelte, Garantieprovisionen bzw. hinsichtlich der Fälligkeit gestundete gewinnabhängige Beteiligungsentgelte sowie Bankgebühren. Vorliegende Risiken wurden durch Wertberichtigungen in Höhe von T€ 50 berücksichtigt, so dass T€ 68 ausgewiesen werden.

Der Ausweis der sonstigen Vermögensgegenstände beinhaltet den Barwert des Körperschaftsteuerguthabens (T€ 90), Forderungen gegenüber dem Finanzamt aus 2007 und 2008 (T€ 999) sowie Zinsen aus Termingeldern (T€ 134). Weiterhin wurde eine ratierliche Rückführung einer Beteiligung (T€ 16) nicht zum Bilanzstichtag, aber mit entsprechender Fälligkeit (kurzfristiger Zahlungseingang im Folgejahr) eingestellt. Im Jahr 2008 fand eine Betriebsprüfung durch das zuständige Finanzamt statt. Ein Erstattungsanspruch für die geprüften Jahre 2003 bis 2005 ergibt nach Information der Steuerberatungsgesellschaft T€ 27.

Das Körperschaftsteuerguthaben wird der MBG mbH ab 2008 in 10 gleichen Jahresbeträgen erstattet. Alle anderen Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände haben eine Restlaufzeit von unter einem Jahr.

Guthaben bei Kreditinstituten

Die Guthaben bestehen in Höhe von T€ 16.879 bei Gesellschafterbanken. Sie sind kurz- und mittelfristig verfügbar.

Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt T€ 9.948 und ist vollständig eingezahlt. Die Kapitalrücklage enthält unverändert das Agio in Höhe von 10 % auf das ursprüngliche Stammkapital in Höhe von T€ 26. Die Gewinne aus den Vorjahren wurden der Satzung entsprechend gemäß Gesellschafterbeschluss in die Gewinnrücklage (T€ 3.886) eingestellt.

Jahresüberschuss

Der Jahresüberschuss 2008 beträgt T€ 1.665. Der Gesellschafterversammlung wird vorgeschlagen den Jahresüberschuss in die Rücklage gemäß § 22 der Satzung einzustellen.

Sonstige Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen beinhalten Kosten aus ausstehenden Rechnungen für leistungsabhängige Sonderzahlungen für das abgelaufene Geschäftsjahr (T€ 33), Kosten für die Prüfung des Jahresabschlusses (T€ 18), Steuerberatungsleistungen und die Erstellung der Steuererklärung 2008 (T€ 7). Weiterhin wurden Kosten für die Endabrechnung der Mietnebenkosten 2008 (T€ 5), Urlaubs- und Gleitzeitrückstellungen (T€ 6), die Beiträge 2008 der Berufsgenossenschaft (T€ 1), Kosten für die Erstellung des Geschäftsberichts (T€ 13) sowie Beratungskosten für den Geschäftsbesorgungsvertrag (T€ 3) berücksichtigt.

Haftungsfonds

Der Haftungsfonds beinhaltet Zuschüsse des Freistaates Thüringen aus Vorjahren zur Reduzierung möglicher Verluste aus dem Ausfall von Beteiligungen. Der Bilanzausweis beträgt zum Stichtag T€ 1.131.

Verbindlichkeiten

Die Restlaufzeiten und die Besicherung der Verbindlichkeiten sind im Verbindlichkeitsspiegel im Einzelnen dargestellt. Sie wurden mit dem Rückzahlungsbetrag angesetzt.

Verbindlichkeitenspiegel in T€

Art der Verbindlichkeiten	Gesamt	unter	1 bis 5	über 5	Gesamt
	31.12.2008	1 Jahr	Jahre	Jahre	31.12.2007

1. Verbindlichkeiten
gegenüber Kredit-
instituten	39.994	4.383	14.399	21.212	39.384
- davon gg. Gesellschafter	39.994	4.383	14.399	21.212	39.384
2. Sonstige Verbindlich-
keiten	35	35	0	0	139
- davon aus Steuern	4	4	0	0	127
- davon im Rahmen der
sozialen Sicherheit	0	0	0	0	0
- davon gg. Gesellschafter	0	0	0	0	0
	40.029	4.418	14.399	21.212	39.523

Zur Sicherung der Kredite hat die MBG

· ihre aufgrund der mit ihren Beteiligungsnehmern abgeschlossenen Gesellschafts- und Beteiligungsverträge zustehenden Rechte und Ansprüche sowie

· die sich ergebenden Rechte und Ansprüche, die sich aus der für die Beteiligung von der BBT übernommenen Garantien ergeben,

an die Thüringer Aufbaubank (TAB) abgetreten, sofern die jeweilige Beteiligung über die TAB refinanziert wurde.

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Noch nicht ausgezahlte stille Beteiligungen mit abgeschlossenem Vertrag liegen am Bilanzstichtag in Höhe von T€ 900 vor. Vertragsabschlüsse für zwei Beteiligungen stehen mit einem Gesamtvolumen von T€ 550 aus, wobei das Zustandekommen von einer Beteiligung mit einem Volumen von T€ 250 fraglich ist.

Grundsätzlich wurde durch die BBT für bewilligte Beteiligungen eine Garantie in Höhe von jeweils 80 % übernommen. Im Jahr 2008 wurden drei Beteiligungen bewilligt, für welche nur eine 50%-ige Garantie durch die BBT übernommen wurde.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Erträge aus Beteiligungen

Die Erträge aus stillen Beteiligungen beinhalten feste Beteiligungsentgelte von 6,0 bis zu 10,0 % p. a. (T€ 2.951), gewinnabhängige Beteiligungsentgelte von bis zu 3,0 % p. a. (T€ 794) sowie einmalige Bearbeitungsgebühren (T€ 35). Weiterhin wurden Erträge aus einer offenen Beteiligung (T€ 15) vereinnahmt. Aus der Rückgabe vorzeitiger Beteiligungen und dem Verzicht auf die vertragliche Kündigungsfrist konnte durch Verhandlungen ein Aufgeld realisiert werden (T€ 62).

Sonstige betriebliche Erträge

Bei dem Ausweis handelt es sich im Wesentlichen um Erträge aus der Auflösung von Wertberichtigungen auf stille Beteiligungen (T€ 449) und dem Haftungsfonds (T€ 151).

Refinanzierungsaufwand

Hierunter werden Zinsaufwendungen für die Darlehen der KfW und TAB in Höhe von T€ 1.523 ausgewiesen.

Personalaufwand

Die Personalkosten belaufen sich auf T€ 368 und beinhalten die Kosten für fünf Mitarbeiter und zwei Geschäftsführer. Hierin enthalten ist ebenfalls die Zuführung zu den Pensionsrückstellungen in Höhe von T€ 15. Im Durchschnitt waren in 2008 drei Projektmanager sowie zwei Mitarbeiter in der Verwaltung und im Backoffice beschäftigt.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen die Pauschalen und Einzelkostenabrechnungen aus den Dienstleistungsverträgen mit der Thüringer Aufbaubank (T€ 36) und der BBT (T€ 77) sowie die Mietzahlungen an die BBT (T€ 35). Die Abschreibungen/Wertberichtigungen auf das Umlaufvermögen, d. h. auf Forderungen aus Entgelten und Ausfallengagements belaufen sich auf T€ 195. Erstmals wurden im Berichtsjahr die Entnahmen aus dem Haftungsfond als Abschreibungsaufwand verbucht. Dem gegenüber stehen die als sonstige Erträge erfassten Erträge aus dem Haftungsfond.

Weiterhin sind in den sonstigen betrieblichen Aufwendungen Prüfungs-, Rechts- und Beratungskosten, Aufwendungen für Steuerberatungsleistungen, Gebühren, Beiträge und Versicherungen, Sitzungsgelder für Aufsichtsrat und Beteiligungsausschuss sowie Werbe- und Reisekosten enthalten. Im Übrigen wurden die Kosten für Erstellung des Geschäftsberichtes, Kosten der EDV sowie Aufwendungen im Rahmen der Umstrukturierung MBG/BBT erfasst.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Der Posten beinhaltet Zinsen aus Termingeldern (T€ 276), Zinsen aus täglich fälligen Guthaben (T€ 64), Zinsen aus in Forderungen umgewandelte gekündigte Beteiligungen (T€ 3) und Zinsen auf das Körperschaftsteuerguthaben (T€ 19).

Abschreibungen auf Beteiligungen

Der Ausweis betrifft die Zuführung der zum Stichtag neu vorgenommenen Wertberichtigungen (T€ 449).

Steuern vom Einkommen und Ertrag

Unter dem Posten werden der Körperschaftsteueraufwand 2008 in Höhe von T€ 289 und der Solidaritätszuschlag auf Körperschaftssteuer in Höhe von T€ 16 ausgewiesen. Diese Ertragssteuern entfallen vollständig auf das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.

Des Weiteren enthält diese Position die Auflösung der Teilwertabschreibung (T€ 5) auf den Barwert zum 31.12.2008. Die Forderung gegenüber dem Finanzamt aus der Betriebsprüfung wurde in Höhe von T€ 27 berücksichtigt.

Sonstige Angaben

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat wurde im Juni 2008 für die sechste Amtsperiode neu bestellt. Mitglieder des Aufsichtsrates waren im Geschäftsjahr 2008:

Volker Schmitz-de Rippert d'Alauzier (Vorsitzender ab 16.06.2008)	Leiter der Niederlassung DZ BANK AG, Berlin
Thomas Malcherek (stv. Vorsitzender ab 16.06.2008)	Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Erfurt
Stefan Schneider (Vorsitzender bis 16.06.2008)	Abteilungsdirektor der Landestreuhandstelle Hessen, Frankfurt am Main/Offenbach
Hartmut Bieneck	Bankdirektor der Landesbank Hessen-Thüringen, Erfurt
Paul Otto	Vorstandsvorsitzender der Kreissparkasse Eichsfeld, Worbis
Michael Varona	Direktor der Commerzbank AG, Erfurt
Matthias Wierlacher	Vorstandsvorsitzender der Thüringer Aufbaubank, Erfurt
Dr. Peter Traut	Präsident der IHK Südthüringen, Suhl
Hartmut Langhorst	im Ruhestand
Peter Höhne	Hauptgeschäftsführer der IHK Ostthüringen zu Gera
Ralf Dammeyer (bis 16.06.2008) Olaf Klose (ab 16.06.2008)	Mitglied der Geschäftsleitung Deutsche Bank AG Mitglied der Geschäftsleitung Deutsche Bank AG, Erfurt
Manfred Kast (bis 16.06.2008) Hans-Ulrich Göhringer (ab 16.06.2008)	Direktor der Dresdner Bank AG, Erfurt Leiter der Niederlassung Thüringen Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Erfurt

Beteiligungsausschuss

Gemäß § 20 des Gesellschaftsvertrages der MBG bedürfen der Erwerb und die Veräußerung von Beteiligungen im Regelfall der vorherigen Zustimmung des aus 7 Mitgliedern bestehenden Beteiligungsausschusses nach Maßgabe seiner Geschäftsordnung. Die Neubestellung der Mitglieder des Beteiligungsausschusses erfolgte turnusgemäß nach 3-jähriger Amtszeit in der 37. Sitzung des Aufsichtsrates am 03.12.2008. Der Beteiligungsausschuss der MBG besteht zum 31. Dezember 2008 aus folgenden ordentlichen Mitgliedern:

Reinhard Jaschek (Vorsitzender bis 16.06.2008) Uwe Ehrhardt (ab 16.06.2008)	Landesbank Hessen-Thüringen, Frankfurt Landesbank Hessen-Thüringen, Frankfurt
Steffen Schulze (stv. Vorsitzender)	Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Erfurt
Matthias Heinrich	Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Filiale Erfurt, Erfurt
Dr. Tanja Zschach	Deutsche Bank AG, Leiterin des Firmenkundengeschäftes in Thüringen, Jena
Matthias Heinrich	Bayerische Hypo- und Vereinsbank AG, Erfurt
Ingrid Röseler	Abteilungsleiterin Wirtschaftsförderung Kredit der Thüringer Aufbaubank, Erfurt
Manfred Roth	Vorstandsvorsitzender der VR Bank Weimar eG, Weimar
Roland Kilb	Bankprokurist, Landesbank Hessen-Thüringen, Frankfurt am Main/Offenbach

Den Mitgliedern des Aufsichtsrates und des Beteiligungsausschusses wurden für 2008 Aufwandsentschädigungen in Höhe von Euro 7.600,00 gewährt.

Geschäftsführung und Vertretung

Die Geschäftsführung wurde im Geschäftsjahr 2008 von Frau Annette Theil-Deininger und Herrn Michael Burchardt wahrgenommen. Auf die Angabe der Bezüge der Geschäftsführung wird in Anwendung des § 286 Abs. 4 HGB verzichtet. Für Pensionsverpflichtungen früherer Mitglieder der Geschäftsführung und ihrer Hinterbliebenen sind zum Bilanzstichtag T€ 413 zurückgestellt. Die laufenden Bezüge betragen T€ 24.

Erfurt, 26. Februar 2009

Annette Theil-Deininger Michael Burchardt

Anlagenspiegel der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH zum 31.12.2008

Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens

	Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten
	01.01.2008	Zugänge	Abgänge	31.12.2008
	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	173.294,49			173.294,49
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	8.057,65			8.057,65
III. Finanzanlagen
Beteiligungen als stiller Gesellschafter an mittelständischen Unternehmen	42.860.075,38	2.900.000,00	4.439.077,32	41.320.998,06
offene Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen	8.750,00		1.500,00	7.250,00
	42.868.825,38	2.900.000,00	4.440.577,32	41.328.248,06
	43.050.177,52	2.900.000,00	4.440.577,32	41.509.600,20

	Abschreibungen				Restbuchwerte
	01.01.2008	Zugänge	Abgänge	31.12.2008	31.12.2008	31.12.2007
	€	€	€	€	€	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Software	173.294,49			173.294,49	0,00	0,00
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	6.182,99	89,27		6.272,26	1.785,39	1.874,66
III. Finanzanlagen
Beteiligungen als stiller Gesellschafter an mittelständischen Unternehmen	2.476.188,19	449.029,67	545.812,70	2.379.405,16	38.941.592,90	40.383.887,19
offene Beteiligungen an mittelständischen Unternehmen	1.125,00			1.125,00	6.125,00	7.625,00
	2.477.313,19	449.029,67	545.812,70	2.380.530,16	38.947.717,90	40.391.512,19
	2.656.790,67	449.118,94	545.812,70	2.560.096,91	38.949.503,29	40.393.386,85

Bestätigungsvermerk der Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss ‑ bestehend aus Bilanz, Gewinn‑ und Verlustrechnung sowie Anhang ‑ unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Mittelständische Beteiligungsgesellschaft Thüringen mbH, Erfurt, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz‑ und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichtes. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetzlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen des Gesellschaftsvertrages und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens‑, Finanz‑ und Ertragslage der Gesellschaft. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Neu-Isenburg, 23. März 2009

GENO GmbH

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