ECE Projektmanagement International G.m.b.H.

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Der Jahresabschluss zum 31. Dezember 2020 wurde im Juni 2021 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die ECE Projektmanagement International G.m.b.H., Hamburg

PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben den Jahresabschluss der ECE Projektmanagement International G.m.b.H., Hamburg - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft.

Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der ECE Projektmanagement International G.m.b.H. für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

GRUNDLAGE FÜR DIE PRÜFUNGSURTEILE

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

VERANTWORTUNG DER GESETZLICHEN VERTRETER FÜR DEN JAHRESABSCHLUSS UND DEN LAGEBERICHT

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

VERANTWORTUNG DES ABSCHLUSSPRÜFERS FÜR DIE PRÜFUNG DES JAHRESABSCHLUSSES UND DES LAGEBERICHTS

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Hamburg, 25. Mai 2021

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Reese, Wirtschaftsprüferin

Oeski, Wirtschaftsprüfer

Amtsgericht Hamburg, HRB 43756

Bilanz

AKTIVA

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. ANLAGEVERMÖGEN
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	48.985.611,26		47.948.921,68
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	15.655.868,75		108.890.517,19
3. Beteiligungen	26.397.948,28		25.882.092,79
		91.039.428,29	182.721.531,66
B. UMLAUFVERMÖGEN
Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Leistungen	4.000,00		0,00
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	92.508.728,14		7.095.815,83
3. Sonstige Vermögensgegenstände	30.127.974,45		36.615.332,74
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr EUR 11.978.361,27 (Vorjahr: EUR 11.977.325,12)
		122.640.702,59	43.711.148,57
		213.680.130,88	226.432.680,23

PASSIVA

			Vorjahr
	EUR	EUR	EUR
A. EIGENKAPITAL
I. Gezeichnetes Kapital	50.000,00		50.000,00
II. Kapitalrücklage	3.728.931,21		3.728.931,21
III. Gewinnvortrag	195.915.005,88		174.409.053,65
IV. Jahresüberschuss	10.088.515,05		21.505.952,23
		209.782.452,14	199.693.937,09
B. RÜCKSTELLUNGEN
1. Steuerrückstellungen	0,00		182.473,88
2. Sonstige Rückstellungen	957.203,90		1.388.158,26
		957.203,90	1.570.632,14
C. VERBINDLICHKEITEN
1. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	29.806,86		9.088,80
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 29.806,86 (Vorjahr: EUR 9.088,80)
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.781.002,46		25.159.022,20
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr EUR 2.781.002,46 (Vorjahr EUR 25.159.022,20)
davon gegenüber Gesellschafter EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 22.064.540,94)
3. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	125.111,45		0,00
davon mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr: EUR 125.111,45 (Vorjahr: EUR 0,00)
4. Sonstige Verbindlichkeiten	4.554,07		0,00
		2.940.474,84	25.168.111,00
		213.680.130,88	226.432.680,23

GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

	2020	Vorjahr
1. Umsatzerlöse	9.945.666,15	12.146.784,05
2. Sonstige betriebliche Erträge	342.389,82	3.938.993,58
davon Erträge aus Währungsumrechnung EUR 7.202,36 (Vorjahr EUR 4.848,47)
3. Materialaufwand
Aufwendungen für bezogene Leistungen	9.501.167,72	11.874.794,61
4. Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens, soweit diese die in der Kapitalgesellschaft üblichen Abschreibungen überschreiten	48.757,95	76.233,64
5. Sonstige betriebliche Aufwendungen	2.242.053,59	2.125.823,04
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung EUR 6.418,87 (Vorjahr: EUR 44.096,31)
6. Erträge aus Beteiligungen	9.042.426,89	18.354.680,30
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 9.042.426,89 (Vorjahr: EUR 17.058.528,49)
7. Erträge aus Ergebnisabführung	1.722.632,80	129.794,61
8. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	1.000.472,50	598.818,47
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	347.195,31	605.536,16
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 88.247,08 (Vorjahr: EUR 326.273,66)
davon aus Aufzinsung EUR 258.948,23 (Vorjahr: EUR 278.933,21)
10. Abschreibungen auf Finanzanlagen	6.213,58	227.922,51
davon aus verbundenen Unternehmen EUR 0,00 (Vorjahr: EUR 227.922,51)
11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	367.689,35	26.697,26
davon an verbundene Unternehmen EUR 367.689,35 (Vorjahr: EUR 26.697,26)
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	146.386,23	-62.816,12
13. Ergebnis nach Steuern	10.088.515,05	21.505.952,23
14. Jahresüberschuss	10.088.518,05	21.505.952,23

Anhang

1. Allgemeines

Die ECE Projektmanagement International G.m.b.H. hat ihren Sitz in Hamburg und ist beim Amtsgericht Hamburg unter HRB 43756 im Handelsregister eingetragen.

Bei der Gesellschaft handelt es sich um eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften des Dritten Buches des Handelsgesetzbuches unter Beachtung der Vorschriften des Gesetzes betreffend die Gesellschaften mit beschränkter Haftung aufgestellt.

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Die Erstellung des Jahresabschlusses erfolgte unter Annahme der Unternehmensfortführung.

2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten angesetzt. Die Finanzanlagen werden bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung gemäß § 253 Abs. 3 HGB auf den niedrigeren beizulegenden Wert abgeschrieben. Sofern in Folgejahren die Gründe für die Wertminderung entfallen sind, erfolgen Zuschreibungen entsprechend dem Wertaufholungsgebot gemäß § 253 Abs. 5 HGB.

Geschäftsvorfälle in Fremdwährung wurden zum Kurs des Transaktionstages umgerechnet. Soweit die Anschaffungskosten für bilanzierte Bestände in Fremdwährung anfielen, erfolgte die Umrechnung unter Beachtung von § 256a HGB.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bzw. zum Nennwert abzüglich erforderlicher Abschreibungen und Wertberichtigungen bilanziert.

Erkennbare Risiken und ungewisse Verpflichtungen werden in vollem Umfang in den Rückstellungen berücksichtigt. Die Rückstellungen werden zum Erfüllungsbetrag bewertet.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

3. Erläuterungen zur Bilanz

Anlagevermögen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem nachfolgenden Anlagenspiegel:

Übersicht über die Entwicklung des Anlagevermögens in 2020

(in EUR)

	Anschaffungskosten
	Stand 01.01.2020	Zugänge	Umbuchung	Abgänge	Stand 31.12.2020
ANLAGEVERMÖGEN
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	75.405.586,06	1.180.000,00	81.754,00	18.734.746,88	57.932.593,18
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	108.890.517,19	88.384.495,32	0,00	181.619.143,76	15.655.868,75
3.Beteiligungen	28.022.224,66	522.292,30	-81.754,00	0,00	28.462.762,96
	212.318.327,91	90.086.787,62	0,00	200.353.890,64	102.051.224,89
Gesamt	212.318.327,91	90.086.787,62	0,00	200.353.890,64	102.051.224,89

	Kumulierte Abschreibungen			Abschreibungen
	Stand 01.01.2020	Zugänge	Abgänge	Stand 31.12.2020
ANLAGEVERMÖGEN
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	27.456.664,38	0,00	18.509.682,46	8.946.981,92
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
3.Beteiligungen	2.140.131,87	6.213,58	81.530,77	2.064.814,68
	29.596.796,25	6.213,58	18.591.213,23	11.011.796,60
Gesamt	29.596.796,25	6.213,58	18.591.213,23	11.011.796,60

	Buchwert	Buchwert
	Stand 31.12.2020	Stand 31.12.2019
ANLAGEVERMÖGEN
Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	48.985.611,26	47.948.921,68
2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	15.655.868,75	108.890.517,19
3.Beteiligungen	26.397.948,28	25.882.092,79
	91.039.428,29	182.721.531,66
Gesamt	91.039.428,29	182.721.531,66

Umlaufvermögen

Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen entfallen mit TEUR 89.722 (Vorjahr: TEUR 1.520) auf Sonstige Vermögensgegenstände und mit TEUR 2.737 (Vorjahr: 5.574) auf Leistungsforderungen.

Es bestehen Forderungen gegen die Gesellschafterin aus der Cash-Pool-Vereinbarung in Höhe von TEUR 89.711 (Vorjahr: Verbindlichkeiten TEUR 22.065).

Die Forderungen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr. Die sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennwert abzüglich von notwendigen Wertberichtigungen angesetzt und haben mit TEUR 11.978 (Vorjahr: TEUR 11.977) eine Restlaufzeit von über einem Jahr.

Die Abschreibungen auf Forderungen betrugen in 2020 TEUR 49 (Vorjahr: TEUR 76).

Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital beträgt unverändert TEUR 50 und ist in voller Höhe eingezahlt.

Das Eigenkapital beläuft sich unter Einbeziehung des Jahresüberschusses von TEUR 10.089 (Vorjahr: TEUR 21.506), der Kapitalrücklage von TEUR 3.729 (Vorjahr: TEUR 3.729) und dem Gewinnvortrag von TEUR 195.915 (Vorjahr: TEUR 174.409) auf insgesamt TEUR 209.783 (Vorjahr: TEUR 199.694).

Sonstige Rückstellungen

Die Rückstellungen betreffen Risiken aus einem Schiedsgerichtsverfahren mit TEUR 866 (Vorjahr: TEUR 1.200). Auf Steuerberatungsleistungen entfallen TEUR 75 (Vorjahr: TEUR 75), auf noch ausstehende Rechnungen TEUR 5 (Vorjahr: TEUR 92) sowie auf Prüfungskosten TEUR 11 (Vorjahr: TEUR 21).

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundene Unternehmen betreffen mit TEUR 2.573 (Vorjahr: TEUR 24.618) Sonstige Verbindlichkeiten und mit TEUR 208 (Vorjahr: TEUR 540) Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht betreffen mit TEUR 125 (Vorjahr: TEUR 0) Sonstige Verbindlichkeiten.

Es bestehen keine Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin aus der Cash-Pool-Vereinbarung (Vorjahr: TEUR 22.065).

Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen Haftungsverhältnisse aus Bürgschaften in Höhe von TEUR 880 (Vorjahr: TEUR 880) sowie aus sonstigen Gewährleistungen in Höhe von TEUR 8.535 (Vorjahr: TEUR 8.535). Zu Gunsten einer Tochtergesellschaft wurde eine Patronatserklärung mit einem Umfang von TEUR 10.000 (Vorjahr: TEUR 10.779) abgegeben. Gründe für eine Inanspruchnahme aus den Haftungsverhältnissen sind nicht ersichtlich, wir schließen dies aus der jahrelang bestehenden Sicherheitsbestellung ohne Inanspruchnahme.

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen bestehen aus Einzahlungsverpflichtungen in das Eigenkapital von Beteiligungen in Höhe von TEUR 125 (Vorjahr: TEUR 33.425), davon TEUR 125 (Vorjahr: TEUR 33.425) gegenüber verbundenen Unternehmen.

4. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Bei den Umsatzerlösen handelt es sich um Erlöse aus Konzerndienstleistungen.

Sonstige betriebliche Erträge

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind im Wesentlichen Erträge aus dem Abgang von Beteiligungen im Umlaufvermögen und einer Weiterberechnung aus anwaltlicher Beratung für das Projekt Cleveland.

Aufwendungen für bezogene Leistungen

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen betreffen bezogene Leistungen aus Konzerndienstleistungsverträgen.

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen entfallen mit TEUR 1.366 (Vorjahr: TEUR 0) auf die Bildung einer Wertberichtigung für das Projekt Verona in Italien.

Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge

Die sonstigen Zinsen und ähnlichen Erträge resultieren in Höhe von TEUR 88 (Vorjahr: TEUR 326) aus verbundenen Unternehmen und in Höhe von TEUR 259 (Vorjahr: TEUR 279) aus der Aufzinsung von Forderungen.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen

Bei den Zinsen und ähnliche Aufwendungen handelt es sich um Zinsen an verbundene Unternehmen.

5. Sonstige Angaben

Die Gesellschaft beschäftigt keine eigenen Mitarbeiter.

Die Geschäftsführung besteht bzw. bestand aus den Herren:

	Alexander Hein, Kaufmann (bis 23.01.2020)
	Jan Lorenz, Kaufmann (ab 24.01.2020 bis 31.01.2021); ab 01.02.2021 Prokurist
	Joachim Kämpf, Jurist (bis 31.01.2021); ab 01.02.2021 Prokurist
	Michael Eckert, Kaufmann (bis 04.09.2020)
	Sandra Brigitte Müller, Kauffrau (ab 04.09.2020)
	Marcus Janko, Jurist (bis 31.01.2021)
	Joanna Fisher, Kauffrau (ab 01.02.2021)
	Robert Heinemann, Kaufmann (ab 01.02.2021)
	Ulrich Schmitz, Kaufmann (ab 01.02.2021)

Die Geschäftsführung erhält für ihre Tätigkeit keine Vergütung.

Das Mutterunternehmen für den kleinsten Konsolidierungskreis, in den das Unternehmen einbezogen wird, ist die ECE Group GmbH & Co.KG (vormals: ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG). Das Mutterunternehmen für den größten Konsolidierungskreis ist die KG Cura Vermögens Verwaltung G.m.b.H. & Co. Der Konzernabschluss wird entsprechend der gesetzlichen Vorschriften im Bundesanzeiger veröffentlicht. Durch die Einbeziehung in den Konzernabschluss der KG Cura Vermögensverwaltung G.m.b.H. & Co. ist die Gesellschaft von der Aufstellung eines Konzernabschlusses befreit.

Das Geschäftsjahr 2020 schließt mit einem Jahresüberschuss von TEUR 10.089 ab. Die Geschäftsführung schlägt vor, den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Nachtragsbericht

Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie wurden auch in 2021 in zahlreichen Europäischen Ländern von behördlicher Seite weitreichende Sicherheits- und Quarantänemaßnahmen angeordnet, die u.a. Ausgangssperren sowie eine Schließung von Einzelhandelsgeschäften bzw. Einschränkung der Öffnungszeiten vorsieht, die nicht der Grundversorgung dienen. Ausnahmen gelten in der Regel nur für Lebensmittel, Drogerien, Apotheken, Bankdienstleistungen sowie für eine limitierte Anzahl weiterer Produkte und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Weiterhin wurden unterschiedlichste Stützungsmaßnahmen zur Verhinderung von Arbeitnehmerentlassungen oder der Liquiditätssicherung für Unternehmen von behördlicher Seite in den einzelnen Ländern verabschiedet, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu reduzieren. Die Dauer der Sicherheits- und Quarantänemaßnahmen ist aktuell nicht absehbar.

Durch länger andauernde Umsatzeinbußen kann aufgrund von temporär angeordneten Geschäftsschließungen in den einzelnen Ländern oder einer generellen Konsumzurückhaltung der Kunden die wirtschaftliche Situation von Einzelhändlern negativ beeinflusst werden. Dies erhöht für die Landesgesellschaften an denen die ECE International GmbH beteiligt ist das Risiko, dass die vertraglichen Verpflichtungen durch deren Vertragspartner nicht bzw. nicht rechtzeitig erfüllt werden und es somit zu Ausfällen von Forderungen oder liquiditätswirksamen Zahlungsverzögerungen in den Gesellschaften kommt. Darüber hinaus sind auch bei Geschäftspartnern Insolvenzen nicht auszuschließen, so dass es zu Zahlungsausfällen kommt. Für die ECE International kann dieses Folgewirkungen auf künftige Ergebnisausschüttungen dieser Gesellschaften haben. Die künftige Einschätzung der Werthaltigkeit der Beteiligungen und gegebenenfalls der Forderungen gegen diese kann negativ beeinflusst werden. Bei Projektgesellschaften an denen die ECE International GmbH ebenfalls beteiligt ist, sind Risiken in Bezug auf die Wertansätze ebenfalls nicht auszuschließen.

All dies kann Auswirkungen auf die Prognose in 2021 haben. Eine Einschätzung der Auswirkungen der Pandemie auf das Jahr 2021 ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich und hängt u.a. von Dauer und Ausmaß der Pandemie, den weiteren behördlichen Auflagen und Stützungsmaßnahmen ab.

Hamburg, 23.04.2021

Joanna Fisher

Robert Heinemann

Sandra Brigitte Müller

Ulrich Schmitz

LAGEBERICHTfür das Geschäftsjahrvom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020

der ECE PROJEKTMANAGEMENT INTERNATIONAL G.M.B.H.

I. Grundlagen des Unternehmens

Die ECE Projektmanagement International G.m.b.H. (nachfolgend ECE I) ist wesentliche Tochter der ECE Group GmbH & Co. KG (vormals: ECE Projektmanagement G.m.b.H. & Co. KG; kurz ECE). Gegenstand des Unternehmens der Gesellschaft ist das internationale Projektmanagement für eigene und fremde Objekte. Hierzu gehört u. a. die Beschaffung, die Entwicklung - insbesondere Planung und Bebauung - die Veräußerung, die Verwaltung und die Bewirtschaftung von Grundvermögen, vor allem von Einkaufs-Centern und anderen Gewerbeobjekten sowie Wohnimmobilien, einschließlich der Erbringung aller sonstiger zu deren Betrieb notwendigen Dienstleistungen, wie z.B. auch die Führung des Rechnungswesens und die Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Ausgenommen sind erlaubnispflichtige Bankgeschäfte im Sinne des Kreditwesengesetzes.

Die Gesellschaft hält in diesem Zusammenhang Beteiligungen in Ost- und Südeuropa sowie eine Beteiligung in Großbritannien, London (Branche: Wohnungsbau). Die ECE Shanghai Co. Ltd. in China, Shanghai hat als Tochtergesellschaft der ECE I ihre operative Tätigkeit in 2020 begonnen.

Informationen hinsichtlich der Gesellschaftsstruktur sowie der Beteiligungen sind im Anhang aufgeführt.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Mit drastischen wirtschaftlichen und sozialen Folgen traf die Coronavirus-Pandemie die europäische Wirtschaft in 2020. ¹ Damit einher geht auf dem europäischen Arbeitsmarkt unter anderem eine Minderung der Verfügbarkeit von Arbeitsplätzen und einer sinkenden Wirtschaft des Euroraums für das Jahr 2020 um 7,4 %. ² Darüber hinaus sank im Vergleich zum Vorjahr das Bruttoinlandsprodukt im Euroraum um 6,8 %. ³

2. Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit ist der Erfolg der ECE I in starkem Maße von der internationalen Entwicklung der für die Landesgesellschaften verschiedenen Teilmärkte, insbesondere dem Vermietungsmarkt, dem Baumarkt und dem Kapitalmarkt abhängig.

Rahmenbedingungen auf dem Vermietungsmarkt

Die Vermietungssituation im Einzelhandel ist extrem herausfordernd. Nach stagnierenden bzw. rückläufigen Umsatzentwicklungen in den Vorjahren ist die Expansionsbereitschaft bei vielen Mietpartnern inmitten der COVID-19 Krise nahezu zum Erliegen gekommen. Bei weiter anhaltenden Umsatzeinbrüchen ist zudem mit noch ansteigenden Insolvenzen, insbesondere in der Modebranche zu rechnen. Aktuell sind Vermietungsgespräche vor allem auf Stützungsmaßnahmen für die Händler bezogen.

¹ Vgl. https://ec.europa.eu
² Vgl. www.de.statistica.com
³ Vgl. https://ec.europa.eu/eurostat

Das adäquate Austarieren der wirtschaftlichen Belastung zwischen Mieter und Vermieter ist oftmals herausfordernd. Bezogen auf die einzelnen Branchen ist die Entwicklung allerdings durchaus unterschiedlich.

Die Entwicklung der Nachfrage in den Ländern mit Landesgesellschaften nach neuen Mietflächen wird in der nachfolgenden Tabelle beschrieben.

NACHFRAGEVERHALTEN NACH NEUEN FLÄCHEN

	2020	2021 (Trend)
Deutschland	Rückläufig	Rückläufig
Dänemark	Rückläufig	Rückläufig
Italien	Stabil	Rückläufig
Österreich	Rückläufig	Rückläufig
Polen	Stabil	Rückläufig
Slowakei	Stabil	Rückläufig
Spanien	Stabil	Rückläufig
Tschechien	Steigend	Rückläufig
Türkei	Rückläufig	Rückläufig
Ungarn	Steigend	Rückläufig

Alle Märkte, in denen die ECE I unmittelbar bzw. mittelbar tätig ist, unterliegen derzeit aufgrund der Krise ähnlichen Entwicklungen, teilweise jedoch mit Zeitversatz. In allen Märkten verlangen insbesondere international agierende Filialisten konditionelle Zugeständnisse.

Besonderer Aufmerksamkeit bedarf weiterhin die Entwicklung in der Türkei im Hinblick auf Währungsentwicklung, Inflation und politischer Lage.

Rahmenbedingungen auf dem Baumarkt

Bauinvestitionen, Bau-Kapazitätsauslastung und Bau-Auftragsbestand standen bis zum Ausbruch der Coronavirus-Pandemie auf außergewöhnlich hohem Niveau. Die Bauwirtschaft war größtenteils nicht von COVID-19-bedingten Baustellenschließungen betroffen. Teilweise kam es zu Personalverknappungen und unterbrochenen Logistikketten bei Baumaterial aufgrund von pandemieverursachter Grenzschließungen. Grundsätzlich hatte die Bauwirtschaft somit eher mit Projekt-Verzögerungen als mit Projektabbrüchen zu kämpfen.

Rahmenbedingungen auf dem Kapitalmarkt

Der Markt für Fremdfinanzierungen ist in der Asset-Klasse Shopping-Center aktuell stark eingeschränkt. Institute sind in Folge der Marktverwerfungen durch die Corona-Pandemie sehr verunsichert und entsprechend zurückhaltend bei der Finanzierung von Shopping-Centern, sofern diese keinen überwiegenden Nahversorgungsbesatz, gute Mieterbonitäten und lange Mietvertragslaufzeiten aufweisen. Insbesondere neue Engagements in Retail-Finanzierungen werden vermieden, wodurch die Neuaufnahme von Darlehen bzw. die Umschuldung von auslaufenden Darlehen herausfordernd ist.

Für Wohnen und Logistik hingegen besteht auf dem Finanzierungsmarkt großes Interesse. In dieser Asset-Klasse sind Finanzierungen weiterhin auch mit wenig Eigenkapital und zu guten Konditionen möglich. Der Office-Markt wird hinsichtlich des zukünftigen Flächenbedarfs eher skeptisch beurteilt.

Finanzierungen in begehrten Lagen mit entsprechender Ausstattung sind jedoch weiterhin verfügbar. Hotels werden wegen der gegenwärtig schwierigen Beurteilung der Zukunftsaussichten nahezu nicht mehr finanziert.

Diese Aussagen gelten für alle Länder, in denen die ECE-Gruppe aktiv ist.

3. Geschäftsverlauf und Lage

3.1 Gesamtertragslage

In folgender Tabelle ist die Gesamtertragslage der ECE International in TEUR dargestellt:

in TEUR	2020	2019	Δ Vorjahr	Δ (%)
Umsatzerlöse	9.946	12.147	-2.201	-18,1%
Aufwendungen für bezogene Leistungen	-9.501	-11.875	2.374	-20,0%
Rohertrag	445	272	173	63,6%
Sonstige betriebliche Erträge	342	3.939	-3.597	-91,3%
Abschreibungen	-49	-76	27	-35,5%
sonstige betriebliche Aufwendungen	-2.242	-2.126	-116	5,5%
Operatives Ergebnis	-1.504	2.009	-3.513	-174,9%
Beteiligungsergebnis	10.765	18.485	-7.720	-41,8%
Finanzergebnis	974	950	24	2,5%
Betriebsergebnis	10.235	21.444	-11.209	-52,3%
Steuern	-146	62	-208	-335,5%
Jahresüberschuss	10.089	21.506	-11.417	-53,1%

In 2020 ist im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang der Umsatzerlöse zu verzeichnen, bei ebenfalls rückläufigen Aufwendungen für bezogene Leistungen. Die Rohertragsmarge (Rohertrag im Verhältnis zu den Umsatzerlösen) beträgt 4,5 % (Vorjahr: 2,2 %).

Aufgrund der COVID-19 Pandemie und den damit in den Ländern einhergehenden Lockdowns kam es im Jahr 2020 zu Verzögerungen von Refurbishments und Bauprojekten. Hieraus resultieren im Vergleich zum Vorjahr eine Verringerung der erbrachten Projektleistungen der ECE I gegenüber den Landesgesellschaften.

Die geringeren sonstigen betrieblichen Erträge sind im Wesentlichen durch die Liquidation der ECE Projektmanagement Bulgaria EooD, Sofia und dem daraus realisierten Gewinn im Vorjahr zu erklären.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Vergleich zum Vorjahr aufgrund einer Wertberichtigung der Forderung aus der Endabrechnung des Projektes Adigeo Verona weiterhin stabil.

Die Erträge aus Beteiligungen liegen mit TEUR 9.042 unter dem Vorjahr (TEUR 18.355).

Zu begründen sind diese Veränderungen durch die deutlich geringere Ausschüttung der ECE Projektmanagement Polska Sp. z o.o., gegenüber 2019 und die Nichtvornahme von Ausschüttungen der ECE Projektmanagement Budapest Kft, Budapest und der Aamal ECE Company L.L.C., Doha in 2020. Die Erträge aus Ergebnisabführung von der ECE Investment International G.m.b.H. betragen im Geschäftsjahr 2020 TEUR 1.723 (Vorjahr: TEUR 130). Das Finanzergebnis bleibt im Gegensatz zum Beteiligungsergebnis im Geschäftsjahr konstant.

Insgesamt blieb der Jahresüberschuss in Höhe von TEUR 10.089 unter dem Vorjahr (TEUR 21.506). Die im letzten Jahr prognostizierte moderate Steigerung des Jahresüberschuss für 2020 gegenüber dem Vorjahr, konnte wegen der Corona-Auswirkungen nicht erzielt werden.

3.2 Vermögens- und Kapitalstruktur

Die Vermögens- und Kapitalstruktur wird in folgender Tabelle veranschaulicht (in TEUR):

in TEUR	31.12.2020	31.12.2019	A Vorjahr	A (%)
Bilanzsumme	213.680	226.433	-12.753	-5,6%
Langfristiges Vermögen	103.018	194.699	-91.681	-47,1%
Kurzfristiges Vermögen	110.662	31.734	78.929	248,7%
Eigenkapital	209.782	199.694	10.089	5,1%
Langfristige Schulden	0	0	0 -
Kurzfristige Schulden	3.898	26.739	-22.841	-85,4%
Eigenkapitalquote in %	98,2%	88,2%
Verschuldungsgrad in %	1,8%	11,8%

Die Reduzierung des langfristigen Vermögens resultiert im Wesentlichen aus der Darlehensrückzahlung aus dem Projekt CANO in Singen in den Ausleihungen an verbundene Unternehmen. Die Veränderung des kurzfristigen Vermögens steht im Zusammenhang mit den Rückzahlungen der vorgenannten Ausleihungen an verbundenen Unternehmen, die zu einem Aufbau der Forderungen gegen die ECE aus dem Cash-Pool führten.

Aufgrund des Umschlagens des Cash-Pools in eine Forderung gegenüber der ECE-Gruppe ist eine Verringerung der kurzfristigen Schulden zu verzeichnen:

Die Eigenkapitalquote und der Verschuldungsgrad haben sich im Vergleich zum Vorjahr zu Gunsten der Gesellschaft entwickelt.

3.3 Finanzlage

Aus der laufenden Geschäftstätigkeit hat das Unternehmen im Geschäftsjahr 2020 einen operativen Cashflow von TEUR -91.642 (Vorjahr: TEUR 97.741) erwirtschaftet. Die Veränderungen resultieren im Wesentlichen aus der Rückzahlung eines Darlehens, wodurch die Verbindlichkeiten aus dem Cash-Pool in Forderungen gegen die ECE Group GmbH & Co. KG umgeschlagen sind.

Das Working Capital stellt das kurzfristige Finanzierungspotential dar und ist mit TEUR 106.764 positiv (Vorjahr: TEUR 4.995). Unter Berücksichtigung des für das folgende Geschäftsjahr erwarteten Cashflows ist die Finanzlage der ECE Projektmanagement International G.m.b.H. ausgewogen.

Die Eigenmittelquote beträgt 98,18 % (Vorjahr: 88,19 %) die fiktive Schuldentilgungsdauer beträgt im Geschäftsjahr 0,38 Jahre (Vorjahr: 1,49 Jahre).

3.4 Gesamtaussage

Trotz geringerer Ausschüttungen aus den Beteiligungen und der anhaltenden und herausfordernden durch die Corona-Pandemie geprägten Zeit, konnte das Geschäftsjahr 2020 mit einem Jahresüberschuss von TEUR 10.089 (Vorjahr: TEUR 21.506) erfolgreich abgeschlossen werden.

III. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

1. Prognosebericht

1.1 Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Für die europäische Wirtschaft wird in 2021 im Vergleich zum Vorjahr von einem Wachstum von 3,8 % ausgegangen. Die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie sowie die Aussichten auf Genesung der Wirtschaft wirkten sich in der EU von Land zu Land unterschiedlich aus. ⁴ Ein Stand wie vor der Pandemie wird voraussichtlich nicht vor 2022 erreicht. ⁵

1.2 Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Vermietungsmarkt

In den für die ECE I relevanten Märkten werden keine wesentlichen Veränderungen im Vergleich zum Jahr 2020 erwartet. Die Situation ist aufgrund der COVID -19 - Pandemie extrem herausfordernd. Eine Entspannung ist nicht absehbar, wobei hieraus mit ansteigenden Insolvenzen in den Ländern zu rechnen ist.

Baumarkt

Die Baupreise für den Roh- und Ausbau sind stabil, da für diese Gewerke mehr Nachunternehmer als im Vorjahr verfügbar sind. Derzeit ist kein Preisverfall festzustellen. Die vorgenannten Baupreisprognosen können zu einer leichten Abflachung der Baupreissteigerungen führen. Ein Baupreisrückgang ist aufgrund der weiterhin angespannten Bau-Kapazitäten und der rückläufigen Anzahl der Erwerbstätigen im Baugewerbe nicht zu verzeichnen.

Kapitalmarkt

Die Finanzierungsbereitschaft wird auch in 2021 von der weiteren Zinsentwicklung sowie der weltweiten politischen Situation, die zunehmend von Unsicherheiten geprägt ist, abhängen.

1.3 Gesamtaussage

Zusammenfassend hat die herausfordernde Zeit schwerwiegende Auswirkungen auf die Ergebnisse der einzelnen Landesgesellschaften, wodurch die Beteiligungserträge der ECE I negativ beeinflusst werden. Aufgrund der Auswirkungen der Corona-Pandemie geht die Geschäftsführung für 2021 von einer wesentlichen Verringerung des Ergebnisses gegenüber den Vorjahren aus. Im Ergebnis sind die Folgen der Corona-Pandemie aber nicht abschließend quantifizierbar und hängen von der weiteren Entwicklung ab.

⁴ https://ec.europa.eu
⁵ ebd.

2. Chancen- und Risikobericht

2.1 Risikomanagementsystem

Die ECE I ist in das zentrale Risikomanagement der ECE-Gruppe eingebunden. Mit dem Ziel der Identifikation und Bewertung aller für die ECE wesentlichen Risiken wird in regelmäßigen Abständen über die wesentlichen Einzelrisiken und den Gesamtrisikoumfang an die Geschäftsleitung berichtet. Neben dem systematischen Management von Risiken werden im jährlichen Planungsprozess der ECE I ebenso Chancen identifiziert und bewertet, die langfristig den Unternehmenserfolg sichern.

2.2 Risiken

Zur Minimierung von Ausfallrisiken und Bonitätsrisiken verfügt die ECE I über ein effizientes Mahnwesen. Durch eine Vereinbarung über die Kreditgewährung mit der Gesellschafterin (Cash-Pool) ist die Liquidität der ECE I gesichert.

Die Gesellschaft trägt als Holding die Risiken der zukünftigen Entwicklung der Tochter- und Beteiligungsgesellschaften entsprechend der von ihr gehaltenen Gesellschaftsanteile bzw. gewährten Mittel. Diese Risiken werden überwacht. Aufgrund der vorhandenen Vertrags-, Organisations- und Verwaltungsstruktur in den Gesellschaften sind diese Risiken als gering anzusehen.

2.3 Chancen

Chancen ergeben sich aus den Projektentwicklungen und den geschäftlichen Aktivitäten der ECE Landesgesellschaften im Ausland. Diese verwalten Einkaufscenter und vermarkten Mallflächen. Chancen werden insbesondere bei der Realisierung von Wohnungsbau- und Logistikprojekten in ganz Europa und der Tochtergesellschaft in China gesehen. In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass 2020 ein Konzept zur umfassenden Neuaufstellung der ECE-Gruppe vorgestellt und zur Umsetzung beschlossen wurde. Ziel dieses Konzepts ist eine klare Fokussierung und Kundenorientierung in den einzelnen Geschäftsfeldern der Gruppe. Zu diesem Zweck wurden die einzelnen Geschäftsfelder in eigenständige Tochtergesellschaften ausgegliedert, wodurch der vorhandene Konzerndienstleistungsvertrag und IT-Dienstleistungsvertrag neu mit den jeweiligen Töchtern der ECE Group GmbH & Co. KG und der ECE I geschlossen wurde.

Darüberhinausgehende wesentliche Chancen werden derzeit für das Unternehmen nicht gesehen.

3. Gesamteinschätzung

Zur Eindämmung der Coronavirus-Pandemie wurden auch in 2021 in zahlreichen europäischen Ländern von behördlicher Seite weitreichende Sicherheits- und Quarantänemaßnahmen angeordnet, die u.a. Ausgangssperren sowie eine Schließung von Einzelhandelsgeschäften bzw. Einschränkung der Öffnungszeiten vorsehen, die nicht der Grundversorgung dienen. Ausnahmen gelten in der Regel nur für Lebensmittel, Drogerien, Apotheken, Bankdienstleistungen sowie für eine limitierte Anzahl weiterer Produkte und Dienstleistungen des täglichen Bedarfs. Weiterhin wurden unterschiedlichste Stützungsmaßnahmen zur Verhinderung von Arbeitnehmerentlassungen oder der Liquiditätssicherung für Unternehmen von behördlicher Seite in den einzelnen Ländern verabschiedet, um die wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie zu reduzieren. Die Dauer der Sicherheits- und Quarantänemaßnahmen ist aktuell nicht absehbar.

Durch länger andauernde Umsatzeinbußen kann aufgrund von temporär angeordneten Geschäftsschließungen in den einzelnen Ländern oder einer generellen Konsumzurückhaltung der Kunden die wirtschaftliche Situation von Einzelhändlern negativ beeinflusst werden. Dies erhöht für die Landesgesellschaften, an denen die ECE I beteiligt ist, das Risiko, dass die vertraglichen Verpflichtungen durch deren Vertragspartner nicht bzw. nicht rechtzeitig erfüllt werden und es somit zu Ausfällen von Forderungen oder liquiditätswirksamen Zahlungsverzögerungen in den Gesellschaften kommt. Darüber hinaus sind auch bei Geschäftspartnern Insolvenzen nicht auszuschließen, so dass es zu Zahlungsausfällen kommen kann. Für die ECE I kann dieses Folgewirkungen auf künftige Ergebnisausschüttungen dieser Gesellschaften haben. Die künftige Einschätzung der Werthaltigkeit der Beteiligungen und gegebenenfalls der Forderungen gegen diese kann negativ beeinflusst werden. Bei Projektgesellschaften, an denen die ECE I ebenfalls beteiligt ist, sind Risiken in Bezug auf die Wertansätze ebenfalls nicht auszuschließen.

All dies kann Auswirkungen auf die Prognose in 2021 haben. Eine Einschätzung der Auswirkungen der Pandemie auf das Jahr 2021 ist zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht möglich und hängt u.a. von Dauer und Ausmaß der Pandemie, den weiteren behördlichen Auflagen und Stützungsmaßnahmen ab.