SSM Rhein-Ruhr GmbH

Köln

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

Lagebericht

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Historie und Geschäftsmodell

2. Forschung, Entwicklung und Know-How

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

2. Geschäftsverlauf und Lage

a) Ertragslage

b) Finanzlage

c) Vermögenslage

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

4. Gesamtaussage

III. Prognosebericht

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

2. Chancenbericht

3. Gesamtaussage

I. Grundlagen des Unternehmens

1. Historie und Geschäftsmodell

Die SSM Rhein-Ruhr GmbH ist ein erfolgreiches, mittelständisches Unternehmen in den Bereichen ITK-Lösungen, Sicherheitssysteme, Brandmeldeanlagen und Engineering. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Köln hat sich auf die Planung, Projektierung, Installation und den Service im ITK-Umfeld spezialisiert. Wir bieten unseren Kunden Produkte und Lösungen in den Produktfeldern Informations- und Telekommunikationstechnik, Sicherheitssysteme, Video-Konferenzlösungen sowie professionelles Engineering.

Zu den Kernkompetenzen gehören Dienstleistungen in den vorgenannten Bereichen auf den Werksgeländen unserer Großkunden. Die Stützpunkte verfügen in der Regel über eine eigene Infrastruktur mit Administration und kleiner Lagerhaltung. Unsere Leistungen sind eng mit den Prozessen unserer Kunden verbunden.

2. Forschung, Entwicklung und Know-How

Die SSM Rhein-Ruhr GmbH ist ein herstellerunabhängiger Systemintegrator. Dementsprechend werden auch keine Produkte entwickelt, sondern vielmehr Gesamtlösungen geplant, projektiert und umgesetzt. Eine eigene Forschung gibt es in dieser Form nicht. Um den immer kürzer werdenden Innovationszyklen im Bereich der Digitalisierung Rechnung zu tragen, sind wir bestrebt, das erforderliche Know-How weiter auf- und auszubauen.

Daher ist die Aus- und Weiterbildung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine essentielle Notwendigkeit. Weiterhin ist die Akquisition von geeignetem Personal ein wichtiger Punkt für unsere Unternehmensentwicklung. Für Aus- und Fortbildung inkl. der verbundenen Kosten, wie Reise- und Übernachtungsaufwand, wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr ca. 27 TEUR investiert.

Durch die Einbettung der SSM Rhein-Ruhr in eine größere Unternehmensgruppe, können wir auch auf das Know-How anderer Gruppenfirmen zurückgreifen und überregional agieren. Dadurch konnte unser Angebots- und Lösungsspektrum entscheidend verbreitert werden.

II. Wirtschaftsbericht

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die deutsche Wirtschaft ist im Jahr 2020 preisbereinigt um 5,0 % gesunken. Die deutsche Wirtschaft ist somit nach einer zehnjährigen Wachstumsphase im Corona-Krisenjahr 2020 in eine tiefe Rezession geraten, ähnlich wie zuletzt während der Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009.

Der konjunkturelle Einbruch fiel aber im Jahr 2020 den vorläufigen Berechnungen zufolge insgesamt weniger stark aus als 2009 mit -5,7 %.

Der Markt im ITK- und sicherheitstechnischen Umfeld ist Corona bedingt aber nur leicht gefallen. Gemäß den Zahlen des Branchenverbandes BITKOM wurden 2020 in der gesamten Branche rund 169,8 Mrd. EUR (Vorjahr 170,9 Mrd. EUR) umgesetzt; dies entspricht gegenüber dem Vorjahr einen Rückgang von -0,6 % (Vorjahr +2,0 %). Für 2021 wird wieder mit einem Wachstum gerechnet. Erwartet wird eine Wachstumsrate von 2,7 % auf dann rund 174,4 Mrd. EUR.

Neben den Investitionen von öffentlichen und privatwirtschaftlichen Auftraggebern in die zunehmende Digitalisierung sind auch regulatorische und gesetzliche Forderungen Triebfeder für weiteres Wachstum in unserer Branche.

So ist z.B. im Bereich Brandmeldesysteme der Austausch von automatischen Brandmeldern nach spätestens 8 Jahren (DIN-Normen) vorgeschrieben. Weiterhin ist das Bestreben von Unternehmen, Dienstleistungen auszulagern und an externe Dienstleister zu vergeben, ungebrochen (Outsourcing).

Wir gehen davon aus, dass wir bei Bestands- aber auch bei Neukunden Umsatzzuwächse erzielen und unsere Wettbewerbsposition weiter ausbauen werden.

2. Geschäftsverlauf und Lage

Das Jahr 2020 schließt mit einem Umsatz in Höhe von 11.107 TEUR und einem Jahresüberschuss in Höhe von 440 TEUR ab. Die Umsatzprognose des Vorjahres wurde damit trotz Corona Krise leicht übertroffen, was auf den höheren Umsatz am Standort Köln (+1.420 TEUR) zurückzuführen ist. Eine Minderung erfolgte lediglich durch unsere Kurzarbeit bei Volkswagen während der Corona bedingten Werksschließung und der Kurzarbeit beim Kunden Thyssenkrupp Steel. Der prozentuale Rohertrag ist gegenüber dem Vorjahr nur leicht gestiegen und insgesamt erfolgte eine Veränderung des Ergebnisses um ca. -18,8 % von 542 TEUR auf 440 TEUR. Dieses lässt sich durch zusätzliche Corona bedingte Kosten, wie Hygieneartikel/Test Equipment /Ausfallzeiten begründen, aber auch durch gestiegene Personalkosten im umkämpften Personalmarkt von qualifizierten Fachkräften und Fremdpersonal, welches langfristig eine Investition in die Steigerung der Produktivität und der Personalkapazität ist.

a) Ertragslage

Ergebnisquellen	Geschäftsjahr TEUR	Vorjahr TEUR	Veränderung TEUR
Betriebsergebnis	842	960	-118
Finanzergebnis	-137	8	-145
Steuerergebnis	-402	-382	-20
neutrales Ergebnis	137	43	94
Jahresergebnis	440	542	-102

Das Betriebsergebnis hat sich um -118 TEUR verringert. Dies resultiert im Wesentlichen aus gestiegenen Personalkosten und Corona bedingten Aufwendungen.

Das negative Finanzergebnis resultiert aus Verlusten aus Wertpapiergeschäften aufgrund der Corona-Pandemie.

Der Steueraufwand hat sich aufgrund der steuerlich nicht abzugsfähigen Verluste aus Wertpapiergeschäften geringfügig erhöht.

Das neutrale Ergebnis hat sich im Wesentlichen aufgrund von Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen verbessert.

b) Finanzlage

Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit hat sich gegenüber dem Vorjahr reduziert, was insbesondere mit dem gestiegen Vorratsvermögen zusammenhängt.

Der Cashflow aus der Investitionstätigkeit liegt bei -37 TEUR und betrifft im Wesentlichen Ersatzinvestitionen.

Die Finanzschulden haben sich durch regelmäßige Tilgungen um 453 TEUR verringert. Unter Berücksichtigung einer Ausschüttung an die Gesellschafterin ergibt sich ein Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit von -1.139 TEUR. Die liquiden Mittel haben sich insgesamt um 219 TEUR reduziert.

Die Finanzlage kann als solide bezeichnet werden. Die Liquiditätslage ist gut; es sind keine Engpässe zu erwarten.

Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten stets innerhalb der Zahlungsfrist zu begleichen und Forderungen innerhalb der Zahlungsziele zu vereinnahmen. Die anfallenden Verbindlichkeiten werden grundsätzlich innerhalb der vereinbarten Zahlungsfristen - in der Regel unter Erwirtschaftung von Skontoerträgen - erfüllt.

c) Vermögenslage

wesentliche Bilanzposten	Geschäftsjahr TEUR	Vorjahr TEUR	Veränderung TEUR
Aktiva
Anlagevermögen	2.026	2.411	-385
kurzfristige Vermögenswerte	4.193	4.331	-138
liquide Mittel	795	1.014	-219
Passiva
Eigenkapital	1.644	1.890	-246
langfristige Verbindlichkeiten	3.817	4.279	-462
Bilanzsumme	7.037	7.772	-735

Das Anlagevermögen ist, unter Berücksichtigung von Zugängen, Abgängen und Abschreibungen, gegenüber dem Vorjahr um 385 TEUR gesunken.

Die Eigenkapitalquote hat sich von 24,32 % auf 23,37 % verringert.

Durch Ausschüttungen haben sich die liquiden Mittel und das Eigenkapital gegenüber dem Vorjahr verringert.

Auf die in den Jahren 2015 und 2016 aufgenommenen Darlehen wurden im Berichtsjahr planmäßig Tilgungen in Höhe von 453 TEUR geleistet, sodass der Wert zum Jahresende mit 4.279 TEUR valutiert.

Die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie die Rückstellungen sind durch liquide Mittel, Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sowie die Vorräte gedeckt.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus auf:

•	Umsatzentwicklung und
•	Betriebsergebnis

Der Umsatz pro Mitarbeiter beträgt 134 TEUR p.a.; die Umsatzrendite (Jahresüberschuss / Umsatzerlöse) beträgt 3,96 %.

Die einfache und schnelle Berechnung der Kennzahlen ermöglicht der Geschäftsführung eine fortlaufende Kontrolle der Geschäftsentwicklung. Auf negative Entwicklungen kann hierdurch entsprechend schnell reagiert werden.

4. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als sehr gut ein. Unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung ist erfreulich.

III. Prognosebericht

Bei der Einschätzung der zukünftigen Geschäftsentwicklung ist von der Krise nur noch wenig zu spüren. Daran änderte auch der erneute Anstieg der Infizierten-Zahlen im Frühjahr 2021 nichts. Erklären lässt sich diese Zuversicht damit, dass das Auftragsvolumen vieler Unternehmen wieder deutlich anstieg. Dass das Auftragsvolumen ein wichtiger Indikator für die Krisenresistenz ist, hatte sich vor einem Jahr gezeigt: Bei Ausbruch der Pandemie waren es insbesondere die beachtlichen Auftragspolster, die viele Unternehmen durch die ersten Corona-Monate halfen.

Ein weiterer Grund für den positiven Ausblick ist das Thema Digitalisierung, welches durch die Krise zusätzlichen Schwung bekam und stärker in das Blickfeld von Politik und Öffentlichkeit gerückt ist. Die zunehmende Digitalisierung im Verwaltungs- und Produktionsbereich von Produktionsstätten und im Gesundheitswesen wird künftig dazu führen, dass erhöhte Anforderungen hinsichtlich komplexer ITK-Lösungen gestellt werden. Auch die Thematik der Homeoffice Anwendungen und die Verlagerung von Arbeitsplätzen wird zu einer Ausweitung unseres Geschäfts im Bereich Dienstleistungen und Services führen. Aber auch steigende Anforderungen im Sicherheitsbereich werden dazu führen, dass dieses Geschäftsfeld deutlich wachsen wird.

Die Umsatzausweitung innerhalb der nächsten drei Jahre wird auf 5 - 10 % geschätzt, wobei durch ein optimiertes Kostenmanagement ein überproportionales Betriebsergebnis erwartet wird. Wir erwarten eine positive Entwicklung der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage.

Insgesamt blicken wir positiv auf das Geschäftsjahr 2021. Wir gehen von einer Gesamtleistung (Umsatzerlöse zzgl. Bestandsveränderung) in Höhe von 11.500 TEUR und einer Umsatzrendite von 6 % aus.

IV. Chancen- und Risikobericht

1. Risikobericht

Risikomanagementsystem

Zur Erkennung wesentlicher Risiken hat die Gesellschaft im Geschäftsjahr 2020 ein sehr hohes Augenmerk auf das Risikomanagement gelegt. Die eingesetzten Steuerungs- und Überwachungssysteme werden fortlaufend weiterentwickelt, um Risiken adäquat und zeitnah bewerten und managen zu können.

An dieser Stelle muss zunächst auf die spezifischen möglichen Risiken in unseren Geschäftsfeldern geschaut werden. Diese liegen in der zeitlichen Abfolge in der Auftragshereinnahme (Kalkulationsrisiko), in der Auftragsabwicklung (Projektmanagement) sowie in der Auftragsabrechnung (Liquiditäts- und Ausfallrisiko). Bei größeren Projekten werden die Kalkulationsdaten mit der Geschäftsführung vor Angebotsabgabe diskutiert.

Die Auftragsverhandlungen werden in diesen Fällen gemeinsam von Projektleiter und Geschäftsleitung wahrgenommen, um das Risiko von Alleinentscheidungen zu vermeiden. Die Chancen und Risiken werden von der Geschäftsleitung abgewogen. Die kaufmännische Geschäftsleitung prüft bei Neukunden das Bonitätsrisiko (z. B. Creditreform o. Ä.).

Hinsichtlich der Auftragsabwicklung unterliegt dem Projektleiter die Verantwortung. Um möglichst optimale Ergebnisse zu erzielen, werden die Projektleiter hinsichtlich technischer Optimierung, Material- und Mitarbeitereinsatz sowie Zukauf von Leistungen etc. stetig geschult. Dies geschieht teilweise durch hausinterne Kommunikation sowie durch Lehrgänge.

Hinsichtlich der kaufmännischen Abwicklung verfolgt die kaufmännische Leitung kontinuierlich die Kostenentwicklung sowie die Abrechnung und die Zahlungseingänge. Im Rahmen der Auftragsabrechnung gilt es, die Liquidität zu sichern sowie Forderungsausfallrisiken zu vermeiden bzw. zu minimieren.

Marktrisiken

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir in einem sich verschärfenden Wettbewerbsumfeld bei stagnierenden Preisen.

Im Bereich Engineering für die Automobilindustrie können Lieferengpässe daraus resultierende Stillstände und die Corona-Pandemie dafür sorgen, dass Investitionen in einzelnen Unternehmensbereichen zurückgehalten werden. Wir sehen gegenwärtig zwar keine Auswirkungen auf unsere Auftragslage aus dem Automobilsektor, können dieses Risiko jedoch nicht komplett ausschließen.

Personalrisiken

Weiterhin sehen wir ein Risiko im unstrittig vorhandenen Fachkräftemangel. Dieser Mangel kann dazu führen, dass das geplante Wachstum nicht eingehalten werden kann, da uns die Personalressourcen fehlen. Wir steuern dagegen, indem wir verstärkt selbst ausbilden und unser Unternehmen für potentielle Bewerber äußerst attraktiv machen. Die intensive Qualifizierung von Bestandspersonal bleibt Aufgabenstellung.

Sonstige Risiken

Zur Minimierung des IT-Risikos hält unser System einen ausreichenden Virenschutz und eine Back-up Lösung vor. Systemseitig sind keine Risiken zu erwarten.

Für die in Fremdwährungen anfallenden Geschäftsvorfälle werden keine Sicherungsgeschäfte vorgenommen. Somit besteht grundsätzlich das Risiko eines Kursverlustes, welches wir aufgrund des geringen Umfangs als sehr begrenzt und überschaubar einschätzen.

Finanzierungsrisiken sind nur gering ausgeprägt, da wir über eine solide Finanzbasis verfügen.

Zusammenfassende Beurteilung

Besondere, über das allgemeine unternehmerische Risiko hinausgehende Geschäftsrisiken sind derzeit nicht absehbar. Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sehen wir, auch vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie, keine Risiken, die unsere Entwicklung beeinträchtigen oder unseren Bestand gefährden könnten.

2. Chancenbericht

Die zunehmende Digitalisierung in allen Bereichen wird für eine deutliche Zunahme von Aufträgen im ITK-Bereich sorgen.

Erhöhte Sensibilität für Sicherheit und behördliche Vorgaben werden dazu führen, dass bei Brandmeldesystemen, Einbruchmeldeanlagen, Videoüberwachung und Sprachalarmierung gute Chancen vorhanden sind, entsprechende Aufträge zu akquirieren und das geplante Umsatzwachstum zu erfüllen. Umfangreiche Bonitätsbeurteilung im Neukundengeschäft sowie laufendes Reporting unserer Stammkunden führen zu einem erheblich reduzierten Risiko von Forderungsausfällen und Bonitätsrisiken.

Chancen sehen wir darüber hinaus im Beschaffungsbereich. Die Bündelung von Einkaufsvolumina in der Unternehmensgruppe kann zu weiteren Nachlässen bei gemeinsamen Lieferanten führen. Dies wird als strategisches Ziel konsequent weiterverfolgt.

Unsere Bemühungen in der Vergangenheit um qualifizierte Mitarbeiter und die Aufrechterhaltung einer schlanken, effektiven Verwaltung werden durch unsere Entwicklung am Markt bestätigt.

3. Gesamtaussage

Ein breites Leistungsspektrum, hohe Flexibilität, verbunden mit fundierter Fachkompetenz sind die qualifizierenden Merkmale für den Marktauftritt der Gesellschaft und bieten dem Kunden die Gewähr, das Thema Informations- und Kommunikationstechnologie verlässlich angehen zu können.

Risiken der künftigen Entwicklung sehen wir insbesondere im sich verschärfenden Wettbewerbsumfeld bei stagnierenden Preisen. Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität und der stabilen (Ergebnis-)Entwicklung sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken jedoch gut gerüstet.

Köln, den 16. August 2021

Andreas Bargende

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	2.025.723,89	2.410.557,89
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	1.886.944,00	2.264.333,00
1. Geschäfts- oder Firmenwert	1.886.938,00	2.264.326,00
2. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	6,00	7,00
II. Sachanlagen	127.523,00	134.968,00
1. technische Anlagen und Maschinen	1.299,00	1.542,00
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	126.224,00	133.426,00
III. Finanzanlagen	11.256,89	11.256,89
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	11.256,89	11.256,89
B. Umlaufvermögen	4.988.347,60	5.344.303,60
I. Vorräte	680.487,43	581.847,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	3.512.993,24	3.748.821,88
1. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	1.152.717,46
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00	8.988,68
3. übrige Vermögensgegenstände	3.512.993,24	2.587.115,74
III. Wertpapiere	229.711,81	389.138,00
1. sonstige Wertpapiere	229.711,81	389.138,00
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	565.155,12	624.496,72
C. Rechnungsabgrenzungsposten	23.321,44	17.439,43
Bilanzsumme, Summe Aktiva	7.037.392,93	7.772.300,92
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	1.644.465,76	1.890.497,64
I. gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
II. Bilanzgewinn	1.619.465,76	1.865.497,64
B. Rückstellungen	487.134,78	416.899,55
C. Verbindlichkeiten	4.905.792,39	5.464.903,73
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	4.279.115,10	4.732.027,79
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.850,00	10.000,00
3. übrige Verbindlichkeiten	623.827,29	722.875,94
Bilanzsumme, Summe Passiva	7.037.392,93	7.772.300,92

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	7.963.607,82	7.576.975,04
2. Personalaufwand	5.186.051,08	4.856.102,88
a) Löhne und Gehälter	4.324.012,84	4.048.021,37
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	862.038,24	808.081,51
davon für Altersversorgung	11.490,84	11.401,17
3. Abschreibungen	420.854,85	416.896,02
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	420.854,85	416.896,02
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	1.657.858,11	1.264.325,75
5. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens	200.000,00	143,51
davon aus verbundenen Unternehmen	200.000,00	0,00
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	44.680,01	23.807,51
davon von Gesellschaftern	26.590,01	23.807,51
7. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens	1.189,59	31.227,42
8. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	90.307,18	98.872,22
9. Steuern vom Einkommen und Ertrag	401.535,33	382.313,85
10. Ergebnis nach Steuern	450.491,69	551.187,92
11. sonstige Steuern	10.726,10	9.405,81
12. Jahresüberschuss	439.765,59	541.782,11

Ergebnisverwendung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
12. Jahresüberschuss	439.765,59	541.782,11
13. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	1.865.497,64	1.323.715,53
14. Vorabausschüttung / beschlossene Ausschüttung GJ	685.797,47	0,00
15. Bilanzgewinn	1.619.465,76	1.865.497,64

Anhang

I. Allgemeine Angaben

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

III. Angaben und Erläuterungen zur Bilanz

IV. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

V. Sonstige Angaben

I. Allgemeine Angaben

Die SSM Rhein-Ruhr GmbH hat ihren Sitz in Köln und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Köln (HRB 88338).

Die Gesellschaft ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 Abs. 2 HGB. Die Gesellschaft nimmt die für mittelgroße Kapitalgesellschaften geltenden Aufstellungserleichterungen der §§ 276 und 288 HGB teilweise in Anspruch.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Der vorliegende Jahresabschluss ist unter Beibehaltung der im Vorjahresabschluss angewendeten Gliederungsgrundsätze aufgestellt. Die angewandten Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr unverändert beibehalten.

Es wurden folgende Bewertungsmethoden angewandt:

Die zu Anschaffungskosten aktivierten immateriellen Vermögensgegenstände werden pro rata temporis über die voraussichtliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.

Der im Rahmen der Verschmelzung im Jahr 2016 erworbene Geschäfts- oder Firmenwert, dessen voraussichtliche Nutzungsdauer nicht verlässlich geschätzt werden kann, wird über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

Sachanlagen werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten, solche mit zeitlich begrenzter Nutzungsdauer abzüglich planmäßiger Abschreibungen, angesetzt. Die beweglichen Anlagegüter werden entsprechend der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer pro rata temporis linear abgeschrieben.

Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten sowie aufgrund dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die Bewertung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und Waren erfolgt zu Anschaffungskosten unter Berücksichtigung von Anschaffungsnebenkosten und -preisminderungen bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert.

Die in Ausführung befindlichen Aufträge wurden gemäß § 253 Abs. 4 HGB in Verbindung mit § 255 Abs. 2 HGB zu Herstellungskosten bzw. einem niedrigeren Wert, der sich aus der verlustfreien Bewertung (Gesamtauftragswert abzüglich Vollkosten nach dem 31.12.) ergibt, bewertet. Rückstellungen für drohende Verluste aus nicht abgerechneten Aufträgen (unfertige Erzeugnisse) ergeben sich nur, wenn die Vollkosten nach dem 31.12. eines Jahres den Auftragswert übersteigen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind mit dem Nennwert angesetzt. Erkennbaren Einzelrisiken ist durch Bildung angemessener Einzelwertberichtigungen, dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen worden.

Die Wertpapiere wurden mit den Anschaffungskosten bzw. gem. § 253 Abs. 4 HGB mit dem niedrigeren Börsenpreis am Bilanzstichtag bewertet.

Die liquiden Mittel sind in Höhe ihres Nennwerts angesetzt.

Ausgaben vor dem Abschlussstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen, sind unter dem Rechnungsabgrenzungsposten aktiv abgegrenzt.

Die Posten des Eigenkapitals sind zu Nennwerten angesetzt.

Bei Bildung der Rückstellungen ist den erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten angemessen Rechnung getragen worden. Sie sind in Höhe des notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt.

Die Verbindlichkeiten werden mit dem jeweiligen Erfüllungsbetrag passiviert.

Die in Fremdwährung lautenden Forderungen und Verbindlichkeiten wurden zum Abschlussstichtag mit dem jeweiligen Devisenkassamittelkurs umgerechnet.

	Anschaffungs-, Herstellungskosten 01.01.2020 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Anschaffungs-, Herstellungskosten 31.12.2020 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	73.625,40	0,00	600,00	73.025,40
Geschäfts- oder Firmenwert	4.033.874,31	0,00	0,00	4.033.874,31
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	4.107.499,71	0,00	600,00	4.106.899,71
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen	8.306,35	0,00	0,00	8.306,35
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	476.338,60	36.794,85	55.761,89	457.371,56
Summe Sachanlagen	484.644,95	36.794,85	55.761,89	465.677,91
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	11.256,89	0,00	0,00	11.256,89
Summe Finanzanlagen	11.256,89	0,00	0,00	11.256,89
Summe Anlagevermögen	4.603.401,55	36.794,85	56.361,89	4.583.834,51

	kumulierte Abschreibungen 01.01.2020 EUR	Abschreibungen Geschäftsjahr EUR	Abgänge EUR	kumulierte Abschreibungen 31.12.2020 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	73.618,40	0,00	599,00	73.019,40
Geschäfts- oder Firmenwert	1.769.548,31	377.388,00	0,00	2.146.936,31
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.843.166,71	377.388,00	599,00	2.219.955,71
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen	6.764,35	243,00	0,00	7.007,35
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	342.912,60	43.223,85	54.988,89	331.147,56
Summe Sachanlagen	349.676,95	43.466,85	54.988,89	338.154,91
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	2.192.843,66	420.854,85	55.587,89	2.558.110,62

	Buchwert 31.12.2020 EUR	Buchwert 31.12.2019 EUR
Anlagevermögen
Immaterielle Vermögensgegenstände
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	6,00	7,00
Geschäfts- oder Firmenwert	1.886.938,00	2.264.326,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	1.886.944,00	2.264.333,00
Sachanlagen
technische Anlagen und Maschinen	1.299,00	1.542,00
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	126.224,00	133.426,00
Summe Sachanlagen	127.523,00	134.968,00
Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen	11.256,89	11.256,89
Summe Finanzanlagen	11.256,89	11.256,89
Summe Anlagevermögen	2.025.723,89	2.410.557,89

Auf die Angabe der Beteiligungen wird aufgrund der untergeordneten Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage verzichtet; auf § 286 Abs. 3 HGB wird verwiesen.

Die Restlaufzeiten der Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände stellen sich wie folgt dar:

		Gesamt EUR	Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR	Restlaufzeit mehr als ein Jahr EUR
1. Forderungen aus Lieferungen und	31.12.2020	3.499.427,76	3.499.427,76	0,00
Leistungen	Vorjahr	2.550.362,71	2.550.362,71	0,00
2. Forderungen gegen verbundene	31.12.2020	0,00	0,00	0,00
Unternehmen	Vorjahr	8.988,68	8.988,68	0,00
3. Forderungen gegen Gesellschafter	31.12.2020	0,00	0,00	0,00
	Vorjahr	1.152.717,46	1.152.717,46	0,00
4. sonstige Vermögensgegenstände	31.12.2020	13.565,48	6.916,17	6.649,31
	Vorjahr	36.753,03	30.103,72	6.649,31
Gesamt	31.12.2020	3.512.993,24	3.506.343,93	6.649,31
	Vorjahr	3.748.821,88	3.742.172,57	6.649,31

Der Bilanzgewinn setzt sich wie folgt zusammen:

	EUR
Gewinnvortrag	1.865.497,64
Ausschüttung	-685.797,47
Jahresüberschuss	439.765,59
	1.619.465,76

Die sonstigen Rückstellungen enthalten Rückstellungen für Mitarbeiteransprüche (357 TEUR), Gewährleistungsverpflichtungen (47 TEUR), Abschlusskosten (32 TEUR) sowie für sonstige betriebliche Aufwendungen (15 TEUR).

Die Verbindlichkeiten sind wie folgt fällig:

		Gesamt EUR	Restlaufzeit bis zu einem Jahr EUR	Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren EUR	Restlaufzeit mehr als fünf Jahre EUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber	31.12.2020	4.279.115,10	461.822,07	3.551.932,53	265.360,50
Kreditinstituten	Vorjahr	4.732.027,79	452.912,05	3.824.445,90	454.669,84
2. Verbindlichkeiten aus	31.12.2020	320.854,69	320.854,69	0,00	0,00
Lieferungen und Leistungen	Vorjahr	175.391,31	175.391,31	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber	31.12.2020	2.850,00	2.850,00	0,00	0,00
verbundenen Unternehmen	Vorjahr	10.000,00	10.000,00	0,00	0,00
4. sonstige Verbindlichkeiten	31.12.2020	302.972,60	302.972,60	0,00	0,00
	Vorjahr	547.484,63	547.484,63	0,00	0,00
Gesamt	31.12.2020	4.905.792,39	1.088.499,36	3.551.932,53	265.360,50
	Vorjahr	5.464.903,73	1.185.787,99	3.824.445,90	454.669,84

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind durch Abtretung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Form einer Globalzession abgesichert.

Es bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte aus dem Erwerb von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sowie von Halbfabrikaten und Waren.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind in Höhe von 2.850,00 EUR (Vorjahr: 10.000,00 EUR) auch Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.

Es besteht eine gesamtschuldnerische Darlehensverpflichtung gegenüber einer Bank in Höhe von 736 TEUR. Die Schuld wurde nicht bei der SSM Rhein-Ruhr GmbH bilanziert, da die Mittel der anderen Gesamtschuldnerin zugeflossen sind und im Innenverhältnis der Gesamtschuldner ausdrücklich vereinbart wurde, dass die SSM Rhein-Ruhr GmbH die Schuld nicht zu erbringen hat und keine weiteren wirtschaftlichen Belastungen in diesem Zusammenhang zu tragen hat. Mit einer Inanspruchnahme aus dem Haftungsverhältnis ist nicht zu rechnen. Erkennbare Anhaltspunkte, die eine andere Beurteilung erforderlich machen, liegen uns nicht vor.

Zum Bilanzstichtag bestanden keine sonstigen finanziellen Verpflichtungen, die für die Beurteilung der Finanzlage von Bedeutung sind.

IV. Angaben und Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Gewinn- und Verlustrechnung wurde nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind Aufwendungen aus Währungsumrechnung in Höhe von 349,00 EUR (Vorjahr: 39,41 EUR) enthalten. Weiterhin werden hier realisierte Verluste aus dem Verkauf einer Wertpapierposition in Höhe von 171.875,21 EUR ausgewiesen.

V. Sonstige Angaben

Im Jahresdurchschnitt 2020 wurden 83,25 Mitarbeiter beschäftigt; davon waren 76,75 angestellt und 6,5 gewerblich tätig. Zusätzlich wurden im Durchschnitt 6,0 Auszubildende und 2,0 Aushilfen beschäftigt. Die Berechnung erfolgte methodisch nach § 267 Abs. 5 HGB.

Im Geschäftsjahr 2020 erfolgte die Geschäftsführung durch:

- Herr Andreas Bargende, Geschäftsführer

Bezüglich der Angaben zu den im Berichtsjahr gezahlten Gesamtbezügen der tätigen Geschäftsführer wird auf § 286 Abs. 4 HGB verwiesen.

Die SSM Rhein-Ruhr GmbH wird in den nach § 291 HGB befreienden Konzernabschluss der JuHo GmbH, Oberhausen, einbezogen (größter Konsolidierungskreis), der beim Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers eingereicht wird.

Köln, den 16. August 2021

Andreas Bargende

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 30.09.2021 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die SSM Rhein-Ruhr GmbH

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der SSM Rhein-Ruhr GmbH - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der SSM Rhein-Ruhr GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Dortmund, den 10. September 2021

Revision Rhein-Ruhr GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Dortmund

Dipl.-Kfm. Oliver Mehlan, Wirtschaftsprüfer

Dipl.-Kfm. Michael Ernst, Wirtschaftsprüfer