achtung! GmbH

Hamburg

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2020 bis zum 31.12.2020

LAGEBERICHT ZUM JAHRESABSCHLUSS 2020

achtung! GmbH

I. GRUNDLAGEN DES UNTERNEHMENS

1. Geschäftsmodell

Die achtung! GmbH gehört zu den führenden PR-Agenturen in Deutschland. Das Unternehmen mit Sitz in Hamburg erbringt alle Dienstleistungen rund um die Kommunikationsberatung von Unternehmen, insbesondere Markenartiklern. Wir verstehen uns als Full Service Dienstleister in der Kommunikationsberatung und bieten unseren Kunden durchdachte und effiziente Lösungen in den Bereichen Marketing, Social Media und in der Gesamtdarstellung, insbesondere in digitalen Medien. Wir decken das gesamte Produkt- und Leistungsspektrum ab und sichern unseren Kunden damit dauerhaft Wettbewerbsvorteile.

2. Forschung und Entwicklung

Als Dienstleistungsunternehmen betreibt die Gesellschaft keine Forschung, sodass Aufwendungen für Forschung und Entwicklung nicht anfallen.

II. WIRTSCHAFTSBERICHT

1. Gesamtwirtschaftliche, branchenbezogene Rahmenbedingungen

Das in 2001 gegründete Unternehmen mit jahrelangem Wachstum befindet sich unter den Top 10 der Kommunikationsagenturen in Deutschland.

Das schnelle Reagieren auf neue Entwicklungen am Kommunikationsmarkt durch digitale Medien wird von uns konsequent und zügig umgesetzt, um hierdurch für unsere Kunden, und damit letztendlich für uns selbst, Wettbewerbsvorteile gegenüber anderen Anbietern zu sichern.

2. Geschäftsverlauf und Lage der Gesellschaft

a. Ertragslage

Das Rohergebnis erhöhte sich von 11.290.302 € um 2.033.235 € (18,01%) auf 13.323.537 €.

Die Gesamtleistung unter Berücksichtigung der Bestandsveränderungen der noch nicht abgerechneten Leistungen verminderte sich um 7,83%, während der Materialaufwand inkl. der Fremdleistungen, also die im Zusammenhang mit der Abwicklung von Projekten eingekauften Sach- und Dienstleistungen, sich gegenüber dem Vorjahr um 27,23% verminderte.

Die Gründe für die Verminderungen sind im Wesentlichen deutlich verminderte Aufwendungen

Hierbei ist zu berücksichtigen, dass sich die Aufwendungen / Betriebsausgaben nur geringfügig erhöhten. Die Summe aus Personalaufwand, Abschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen erhöhte sich von 10.782.318 € um 967.411 € (8,97%) auf 11.749.729 €. Kostensteigerungen ergaben sich vor allem beim Personalaufwand (896.091 € = 11,31%), während sich Kostenermäßigungen bei den sonstigen betrieblichen Aufwendungen ergaben (18.089 € = 0,72%).

Die Beteiligungserträge aus Ergebnisabführungen (achtung! Engage GmbH) betrugen 114.064,57 € (Vorjahr: 171.919,34 €).

Unter Berücksichtigung eines negativen Finanzergebnisses in Höhe von 19.503 € (Vorjahr: 45.628 €) und der Berücksichtigung der Ergebnisabführung von 114.065 € ergab sich ein positives Ergebnis vor Steuern von 1.668.369 € (Vorjahr: 634.276 €).

Unter Berücksichtigung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag mit 543.346 € (Vorjahr 217.064 €) ergab sich ein Jahresüberschuss von 1.125.024 € (Vorjahr: 417.212 €).

b. Finanzlage

Die Eigenkapitalquote hat sich aufgrund des höheren Gewinns bei fast unveränderter Bilanzsumme auf 27,3% (Vorjahr: 19,2%) erhöht. Das absolute Eigenkapital hat sich gegenüber dem Vorjahr von 1.491 T€ unter Berücksichtigung von Gewinnausschüttungen und dem Jahresüberschuss 2020 auf 2.123 T€ erhöht. Die absolute Erhöhung beträgt 632 T€, gleichbedeutend 42,4%.

c. Vermögenslage

Bilanzposten	Geschäftsjahr	Vorjahr	Veränderung
	T€	T€	T€	%
Aktiva
Anlagevermögen	1.388	925	463	50,1
Kurzfristige Vermögenswerte	5.796	6.102	-306	-5,0
Liquide Mittel	588	725	-137	-18,9
Passiva
Eigenkapital	2.123	1.491	632	42,4
Verbindlichkeiten / Rückstellungen	5.649	6.261	-612	-9,8
Bilanzsumme	7.772	7.752	20	0,3

Wesentliche Veränderungen in der Bilanzstruktur haben sich nicht ergeben. Schwankungen sind temporäre Entwicklungen aufgrund der Abrechnungssystematik und der mit den Kunden vereinbarten Zahlungsbedingungen.

Die Stabilisierung der Bilanzsumme ist ein Kennzeichen für die Stabilität des Unternehmens auch im Jahr 2020.

Es besteht, abrechnungsbedingt, wie im Vorjahr ein hoher Forderungsbestand per 31. Dezember 2020, der die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhte. Insgesamt zeigt das Bilanzbild eine ausgewogene Finanzierung durch Fremdmittel und ein deutliches verbessertes Eigenkapital.

3. Finanzielle Leistungsindikatoren

Bei den finanziellen Leistungsindikatoren liegt unser Fokus weiterhin auf der Umsatzentwicklung und den Personalkosten, um das Betriebsergebnis zu steigern. Wichtig ist die Branchenentwicklung zu beobachten.

Wir ziehen für unsere interne Unternehmenssteuerung die Kennzahlen Umsatz pro Mitarbeiter, Umsatzrendite und den Cashflow heran.

Der Umsatz pro Mitarbeiter hat sich um 20 T€ vermindert. Dies hängt mit deutlich geringeren Fremdleistungen im Zusammenhang mit Projekten zusammen. Dies hätte sogar einen Rückgang um 20% erklärt, kompensiert wurde diese Entwicklung aber durch die qualifizierte Personalverbesserung. Die Einarbeitungsphase von neuen Mitarbeitern, die in den Vorjahren eingestellt wurden, war im Wesentlichen auch im Vorjahr abgeschlossen und führte zu höherer Produktivität. Daher ist diese Entwicklung plausibel und nachvollziehbar, zumal sich der durchschnittliche Personalbestand nur um 2 Personen erhöhte.

Die im Vorjahr noch belastenden einmaligen Aufwendungen aus der Ausgliederung von Teilen von Mitarbeitern in die Tochtergesellschaft achtung! Engage GmbH fielen im Berichtsjahr 2020 nicht mehr an. Dies erklärt die stabile Kostenentwicklung trotz gestiegenem Rohertrag. Die in den Vorjahren eingeleitete Fokussierung auf neue Medien führte für die Gesellschaft faktisch zu einer Rohertragsverbesserung durch vermehrtes Auftragsvolumen der Bestandskunden und damit zu einem verbesserten Ergebnis. Der Jahresüberschuss erhöhte sich von 417 T€ auf 1.125 T€.

4. Gesamtaussage

Unsere Vermögens-, Finanz- und Ertragslage schätzen wir als gut ein. Unsere Umsatz- und Ergebnisentwicklung ist erfreulich. Unser Finanzmanagement ist darauf ausgerichtet, Verbindlichkeiten grundsätzlich innerhalb der Zahlungsfristen zu begleichen. Bei Großprojekten und der hier meist notwendigen Weiterberechnung wird eine intensive Zusammenarbeit zwischen Kunden und Lieferanten gepflegt, um eine außerordentliche Kreditinanspruchnahme aus Kostengründen zu vermeiden.

III. BERICHT ÜBER ZWEIGNIEDERLASSUNGEN / BETEILIGUNGEN

Eine Zweigniederlassung wird nicht unterhalten. Die in den Vorjahren unterhaltene Betriebsstätte München war wegen der geringen Personalbesetzung auch regelmäßig nie als Zweigniederlassung anzusehen. Die Betriebsstätte wurde vollständig zum 31. Dezember 2019 geschlossen.

Die im Jahr 2018 gegründete Tochtergesellschaft achtung! Engage GmbH hat in 2019 den Geschäftsbetrieb aufgenommen und umfängliche Aktivitäten entfaltet. Mit der Gesellschaft besteht ein Ergebnisabführungs- und Verlustübernahmevertrag. Im Jahr 2020 wurde ein Ergebnis von 114 T€ (Vorjahr: 172 T€) ausgewiesen, daher ergibt sich ein entsprechend abzuführender Ertrag.

IV. PROGNOSEBERICHT

Voraussichtliche Entwicklung der Gesellschaft

Die Einschätzung des Marktes ist aufgrund der im Jahr 2020 eingetretenen Auswirkungen durch die Corona-Pandemie und die weiterhin unklare Entwicklung der Gesamtwirtschaft schwieriger einzuschätzen. Wir gehen weiterhin davon aus, dass sich der Kommunikationsmarkt in 2022 ff. weiterhin in kleinere Fragmente aufteilt. Erforderlich ist interdisziplinäre Kommunikation, die die bisherigen Grenzen der einzelnen Disziplinen vermischt. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung wird es anspruchsvoller, die von unseren Kunden gewünschten Wirkungen am Kommunikationsmarkt zu erzeugen. Für unser Unternehmen liegt in dieser Marktentwicklung eine große Chance, unseren Umsatz weiter zu steigern und unsere Marktposition weiter auszubauen, weil mehr und mehr auf qualifizierte, ganzheitliche Beratung zurückgegriffen wird. Unsere Marktpositionierung als leistungsgetriebene Kreativagentur wird den aktuellen und künftigen Ansprüchen des Marktes gerecht. Wir erwarten kurz- und langfristig eine positive Entwicklung unseres Absatzmarktes und vor diesem Hintergrund eine weitere Verbesserung unserer Leistungsfähigkeit und unserer Marktposition.

Die Branchenentwicklung wird durch eine weitere Konsolidierung der Wettbewerber gekennzeichnet sein. Große Agenturen werden weiter wachsen. Das Wachstum im Durchschnitt der führenden Agenturen wird im Jahr 2020 nach vorläufigen Informationen mindestens wieder

3% (Vorjahr: 3%) betragen. Wir haben im abgelaufenen Geschäftsjahr zwar einen Umsatzrückgang von 7,64% und einen Rückgang der Gesamtleistung von 7,83% zu verzeichnen gehabt, hierbei ist aber die Sondersituation des erhöhten Materialaufwandes im Vorjahr wesentlich ursächlich für die Entwicklung. Fokussieren wir uns auf den Rohertrag (Gesamtleistung abzüglich Materialaufwand und Fremdleistungen), so erzielten wir im abgelaufenen Jahr einen Zuwachs von 18,1%, also deutlich über dem Durchschnitt der Branchenentwicklung.

Die Gesellschaft rechnet für das Geschäftsjahr 2021 mit einer Umsatzsteigerung von ca. 3-5%. Die Roherträge könnten im gleichen Maße steigen, konservativ betrachtet wird aber von einer Rohertragsstagnation ausgegangen, weil der enorme Zuwachs im Jahr 2020 in Teilen einmalig war.

Nennenswerte Personalinvestitionen werden nur in Teilsegmenten, insbesondere im Bereich neue Medien erfolgen, während im Bereich der klassischen Werbung / Kommunikation eher eine Stagnation oder gar ein Personalabbau erfolgen wird.

Die Kosten werden sich 2021 um ca. 3% erhöhen. Nennenswerte Steigerungen sind nicht zu erwarten, lediglich beim Personalaufwand ist durch Fluktuation und das allgemein höhere Gehaltsniveau mit Steigerungen zu rechnen.

Für 2022 ff. wird mit durchschnittlichen Kostensteigerungen von ca. 5% p.a. gerechnet.

Aufgrund der erwarteten Rohertragsstagnation wird unter Berücksichtigung leicht steigender Kosten mit einem gegenüber dem Vorjahr leicht rückläufigen Ergebnis für 2021 gerechnet, allerdings auf vergleichsweise dennoch hohem Niveau. Für die Folgejahre wird davon ausgegangen, dass dann eine gleichmäßig steigende Ergebnisentwicklung entstehen wird.

V. CHANCEN- UND RISIKOBERICHT

Die weitere Konzentration innerhalb der Branche wird zu Nachfragen seitens großer Kunden, zu zusätzlichen Aufträgen und damit zur Umsatzausweitung führen. Aufgrund unserer guten Reputation am Markt und dem stetigen Wachstum in der Vergangenheit sehen wir gute Chancen, Aufträge im großen Umfang zu akquirieren und somit unser Umsatzwachstum kontinuierlich fortzusetzen.

Dies setzt weiterhin Investitionsbedarf in Human Resources voraus. Die im Jahr 2016 begonnene Aufstockung des Personals wird im bisherigen Maße nicht fortgesetzt, wenn nicht entsprechendes Umsatzvolumen neu generiert wird. Neu eingestellte Mitarbeiter müssen bekanntermaßen umfänglich eingearbeitet und im Ablauf positioniert werden. Die Fokussierung auf die Bestandskunden unter Berücksichtigung des derzeitigen Personalbestandes bedeutet für die Gesellschaft zunächst einmal Konsolidierung und Kontinuität, um bei sich bietenden Chancen dann wieder neu zu investieren.

Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität und des verbesserten Ergebnisses im Jahr 2020, trotz der besonderen Umstände, sehen wir keine Risiken, die unsere Entwicklung in der Zukunft beinträchtigen oder unseren Bestand gefährden könnten.

Hamburg, 29. Januar 2021

achtung! GmbH

Mirko Kaminski, Geschäftsführer

Thorsten Beckmann, Geschäftsführer

Maximilian Ströbel, Geschäftsführer

Bilanz

Aktiva

	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Anlagevermögen	1.388.395,29	924.141,07
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	175.496,00	202.574,00
1. sonstige immaterielle Vermögensgegenstände	175.496,00	202.574,00
II. Sachanlagen	1.162.899,29	671.567,07
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	807.899,34	563.666,90
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	354.999,95	107.900,17
III. Finanzanlagen	50.000,00	50.000,00
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	50.000,00	50.000,00
B. Umlaufvermögen	6.289.418,63	6.718.765,85
I. Vorräte	382.107,78	395.170,93
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	5.319.150,42	5.599.080,15
1. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	166.062,73	530.626,09
2. sonstige Vermögensgegenstände	5.153.087,69	5.068.454,06
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	588.160,43	724.514,77
C. Rechnungsabgrenzungsposten	94.258,46	108.651,90
Bilanzsumme, Summe Aktiva	7.772.072,38	7.751.558,82
Passiva
	31.12.2020 EUR	31.12.2019 EUR
A. Eigenkapital	2.123.118,32	1.491.388,43
I. gezeichnetes Kapital	370.000,00	370.000,00
II. Kapitalrücklage	50.000,00	0,00
III. Gewinnvortrag	578.094,71	704.176,57
IV. Jahresüberschuss	1.125.023,61	417.211,86
B. Rückstellungen	2.176.327,07	1.127.167,09
C. Verbindlichkeiten	3.472.626,99	5.133.003,30
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	645.554,12	80.472,44
2. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	276.491,14	1.006.826,72
3. sonstige Verbindlichkeiten	2.550.581,73	4.045.704,14
Bilanzsumme, Summe Passiva	7.772.072,38	7.751.558,82

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2020 - 31.12.2020 EUR	1.1.2019 - 31.12.2019 EUR
1. Rohergebnis	13.323.536,91	11.290.302,44
2. Personalaufwand	8.816.919,02	7.920.827,90
a) Löhne und Gehälter	7.474.709,22	6.399.724,41
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	1.342.209,80	1.521.103,49
3. Abschreibungen	431.067,53	341.658,31
a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	431.067,53	341.658,31
4. sonstige betriebliche Aufwendungen	2.501.742,72	2.519.832,19
davon Aufwendungen aus Währungsumrechnung	210,12	708,11
5. auf Grund einer Gewinngemeinschaft, eines Gewinnabführungs- oder Teilgewinnabführungsvertrags erhaltene Gewinne	114.064,57	171.919,34
6. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	6.697,18	1.276,58
7. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	26.199,99	46.904,18
8. Steuern vom Einkommen und Ertrag	543.345,79	217.063,92
9. Ergebnis nach Steuern	1.125.023,61	417.211,86
10. Jahresüberschuss	1.125.023,61	417.211,86

ANHANG FÜR DAS GESCHÄFTSJAHR 2020

achtung! GmbH

1. ALLGEMEINE ANGABEN

1 Der Jahresabschluss wurde auf der Grundlage der Rechnungslegungsvorschriften des Handelsgesetzbuches und unter Beachtung der gesellschaftsvertraglichen Regelungen aufgestellt.

2 Angaben, die wahlweise in der Bilanz, in der Gewinn- und Verlustrechnung oder im Anhang gemacht werden können, sind insgesamt im Anhang aufgeführt.

3 Für die Darstellung der Gewinn- und Verlustrechnung wurde das Gesamtkostenverfahren (§ 275 Abs. 2 HGB) gewählt.

4 Nach den in § 267 HGB angegebenen Größenklassen ist die Gesellschaft eine mittelgroße Kapitalgesellschaft. Auf die größenabhängigen Erleichterungen zum Ausweis der Gewinn- und Verlustrechnung i.S.d § 276 HGB wurde teilweise verzichtet. Die gesetzlich vorgesehenen Erleichterungen werden, soweit sie zutreffen, in Anspruch genommen. Im Rahmen der Offenlegung wird von sämtlichen Erleichterungen Gebrauch gemacht.

5 Die Form des Jahresabschlusses ist gegenüber dem Vorjahr unverändert.

2. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSMETHODEN

(§ 284 Abs. 2 Nr. 1 HGB)

6 Die Ansatzvorschriften der §§ 246 bis 251 HGB wurden beachtet. Ergänzend zu diesen Vorschriften waren die Regelungen des GmbH-Gesetzes zu beachten.

7 Unter den Finanzanlagen werden Anteile an verbundenen Unternehmen mit den Anschaffungskosten ausgewiesen. Soweit erforderlich, wurde der am Bilanzstichtag vorliegende niedrigere Wert angesetzt.

8 Die Immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungssätze der verschiedenen Anlagegüter richten sich in Anlehnung an die amtlichen Abschreibungstabellen nach der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer. Geringwertige Anlagegüter bis zu einem Netto-Einzelwert von 800 € sind im Jahr des Zugangs voll abgeschrieben bzw. als Aufwand erfasst worden; ihr sofortiger Abgang wurde unterstellt.

9 Die Vorräte werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten oder zum niedrigeren Marktwert bewertet. Sofern die Tageswerte am Bilanzstichtag niedriger waren, wurden diese angesetzt.

10 Die Bewertung der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen erfolgte grundsätzlich zum Nominalwert. Es wurden Einzelwertberichtigungen sowie eine Pauschalwertberichtigung vom Nettoforderungsbestand zur Absicherung des allgemeinen Kreditrisikos gebildet. Darüber hinausgehende Risiken waren im Forderungsbestand nicht erkennbar.

11 Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen sowie die Sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert bewertet.

12 Kassenbestände und Guthaben bei Kreditinstituten wurden zu Anschaffungskosten bilanziert.

13 Der Rechnungsabgrenzungsposten beinhaltet für das nächste Geschäftsjahr bezahlten Aufwand und wird mit dem Nominalwert ausgewiesen.

14 Die Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten. Sie sind in Höhe des nach kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrags angesetzt. Bei Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden künftige Preis- und Kostensteigerungen berücksichtigt und eine Abzinsung auf den Bilanzstichtag vorgenommen. Als Abzinsungszinssätze werden die den Restlaufzeiten der Rückstellungen entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssätze der vergangenen sieben Jahre verwendet, wie sie von der Deutschen Bundesbank gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung monatlich ermittelt und bekannt gegeben werden.

15 Die Verbindlichkeiten wurden vollständig erfasst und mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

16 Ein Wechsel der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden gegenüber dem Vorjahr fand nicht statt.

3. ERLÄUTERUNGEN ZU DEN POSTEN DER BILANZ UND DER GEWINN- UND VERLUSTRECHNUNG

17 Die Geschäftsjahresabschreibung je Posten der Bilanz ist dem Anlagenspiegel zu entnehmen. Die Sofortabschreibung geringwertiger Wirtschaftsgüter wird als Zugang und Abgang ausgewiesen.

18 ANLAGENSPIEGEL

AKTIVA

	Anschaffungs- Herstellungskosten 01.01.2020 €	+ Zugänge - Abgänge €	Abschreibungen (kumuliert) €	Stand 31.12.2020 €	Stand Vorjahr €	Abschreibungen des Geschäftsjahres €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	698.303,77	47.156,50	569.964,27	175.496,00	202.574,00	74.234,50
II. Sachanlagen
1. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	1.718.806,97	616.550,47	1.203.828,52	807.899,34	563.666,90	356.833,03
		-323.629,58
2. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	107.900,17	405.587,07	0,00	354.999,95	107.900,17	0,00
		-158.487,29
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	50.000,00	0,00	0,00	50.000,00	50.000,00	0,00
IV. Anlagevermögen	2.575.010,91	587.177,17	1.773.792,79	1.388.395,29	924.141,07	431.067,53

19 Von den Forderungen und sonstigen Vermögensgegenständen in Höhe von insgesamt 5.319.150,42 € (Vorjahr: 5.599.080,15 €) haben 164,00 € (Vorjahr: 42.000,00 €) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr. Der Differenzbetrag in Höhe 5.318.986,42 € (Vorjahr: 5.557.080,15 €) ist innerhalb eines Jahres fällig.

20 Die Geschäftsführung schlägt in Übereinstimmung mit den Gesellschaftern vor den Jahresüberschuss 2020 in voller Höhe auf neue Rechnung vorzutragen.

21 VERBINDLICHKEITENSPIEGEL

	Ursprungskapital		Restlaufzeit		gesicherte	Art der
	€	insgesamt €	unter 1 Jahr €	größer 1 Jahr €	Beträge €	Sicherheit
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten		645.554,12	645.554,12	0,00	0,00	Bürgschaft
2. Erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen		21.810,00	21.810,00	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		1.688.348,61	1.688.348,61	0,00	0,00
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		276.491,14	276.491,14	0,00	0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten		840.423,12	840.423,12	0,00	0,00
6. Summe		3.472.626,99	3.472.626,99	0,00	0,00

22 In der Gewinn- und Verlustrechnung sind periodenfremde Erträge in Höhe von 56.872,20 € (Vorjahr: 5.423,56 €) und periodenfremde Aufwendungen in Höhe von 7.477,47 € (Vorjahr: 0,00 €) enthalten.

4. SONSTIGE ANGABEN

23 Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Hamburg unter HRB 81110 und mit dem Sitz: Straßenbahnring 3, 20251 Hamburg, eingetragen.

24 Während des abgelaufenen Geschäftsjahres waren als Geschäftsführer bestellt:

Mirko Kaminski, Chief Executive Officer (CEO), Hamburg

Thorsten Beckmann, Chief Financial Officer (CFO), Hamburg

Maximilian Ströbel, Chief Strategy Officer, Hamburg

25 Die Aufwendungen für die Geschäftsführung betragen 1.750.390,85 € (Vorjahr: 1.145.183,08 €)

26 Nach § 42 Abs. 3 GmbHG sind Ausleihungen, Forderungen und Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in der Regel als solche gesondert auszuweisen oder im Anhang anzugeben. Zum 31. Dezember 2020 bestanden gegenüber den Gesellschaftern keine Forderungen, aber Verbindlichkeiten in Höhe von 1.904,15 €.

27 Am Bilanzstichtag bestanden sonstige finanzielle Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen. Davon betreffen das nächste Geschäftsjahr 488.912,00 € (Vorjahr: 433.746,00 €), hiervon entfallen auf Mietverträge 399.706,00 € (Vorjahr: 355.226,00 €)

und auf Leasingverträge 89.206,00 € (Vorjahr: 78.520,00 €). Die Restlaufzeiten der Mietverträge betragen 2 bis 7 Jahre, die der Leasingverträge 1 bis 4 Jahre.

28 Haftungsverhältnisse im Sinne von § 251 HGB liegen in Form von Bürgschaften gegenüber Schwestergesellschaften vor. Das Gesamtvolumen beträgt 600.000,00 €.

29 Vom Gesamtbetrag der sonstigen Rückstellungen in Höhe von 1.632.865,43 € (Vorjahr: 1.126.953,09 €) entfallen auf Tantiemen der Geschäftsleitung 1.108.910,69 € (Vorjahr: 534.208,00 €), auf Mitarbeiterbonifikationen 220.000,00 € (Vorjahr: 218.900,00 €), sowie Bonifikationen an Kunden, sonstige Personalkosten und gesetzliche soziale Aufwendungen, nachlaufende Rechnungen sowie Nebenkosten / Raumkosten von insgesamt 284.754,74 € (Vorjahr: 373.845,09) €

31 Im abgelaufenen Wirtschaftsjahr wurden durchschnittlich 126 Mitarbeiter (Vorjahr 124) einschließlich Geschäftsführung beschäftigt (§ 285 Nr. 7 HGB).

32 Die Gesellschaft verfügt über Anteilsbesitz an anderen Unternehmen mit mindestens 20%. Gemäß § 285 Nr. 11 HGB wird über nachstehende Unternehmen berichtet:

achtung! Engage GmbH, Sitz: Hamburg, eingetragen im Handelsregister des Amtsgerichtes Hamburg unter der Nummer HRB 153878,

Stammkapital	50.000 €
Beteiligung: 100 % =	50.000,00 €
Jahresüberschuss 2020:	0,00 €
abzuführender Gewinn an achtung! GmbH:	120.761,75 €

33 Nach Ablauf des Geschäftsjahres sind keine Ereignisse eingetreten, die von wesentlicher Bedeutung sind und zu einer veränderten Beurteilung des Unternehmens führen könnten.

UNTERSCHRIFT

Hamburg, 29. Januar 2021

Mirko Kaminski, Geschäftsführer

Thorsten Beckmann, Geschäftsführer

Maximilian Ströbel, Geschäftsführer

sonstige Berichtsbestandteile

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 24.02.2021 festgestellt.

BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die achtung! GmbH, Hamburg:

Prüfungsurteile

Ich habe den Jahresabschluss der achtung! GmbH, Hamburg - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2020 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus habe ich den Lagebericht der achtung! GmbH, Hamburg für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2020 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2020 bis zum 31. Dezember 2020 und vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses des Lageberichts" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der meine Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

•	gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern geschätzten Werte und damit zusammengenhängenden Angaben.
•	ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
•	führe ich Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehe ich dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteile die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben
•	aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen gebe ich nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.
•	Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Gaggenau, den 24. Februar 2021

Andreas Haupt, Wirtschaftsprüfer

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