GE Grid GmbH

Berlin (vormals: Frankfurt am Main)

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

1 Grundlagen des Unternehmens

1.1 Geschäftsmodell des Unternehmens

Geschäftstätigkeit

Die GE Grid GmbH ist ein 100%iges Tochterunternehmen der GE Wind Energy GmbH, Salzbergen. Mit der Muttergesellschaft besteht ein Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag.

Gegenstand der GE Grid GmbH ist die Entwicklung, Herstellung und der Vertrieb einschließlich Service von Geräten, Systemen und Anlagen, die der Energieerzeugung, Energieübertragung oder Energieverteilung dienen. Zu den Kunden zählen weltweit Betreiber von Kraftwerken, Übertragungs- und Verteilnetzen und Industrieunternehmen in den Bereichen Öl & Gas. Einen immer größeren Anteil bilden Kunden aus dem Bereich der Bereitstellung, Übertragung und Verteilung regenerativer Energien. Die Produkte, Systeme und Services repräsentieren modernste Technologien und werden im Wesentlichen an Standorten in Deutschland unter Nutzung des weltweiten Entwicklungs-, Fertigungs-, Vertriebs- und Servicenetzwerks bereitgestellt. Die Hauptstandorte in Deutschland befinden sich in Berlin, Dresden, Kassel, Mönchengladbach und Frankfurt am Main. Daneben unterhält die Gesellschaft eine Betriebsstätte in Kasachstan.

1.2 Forschung und Entwicklung

Der weltweit ansteigende Energiebedarf und immer höhere Anforderungen an Energieeffizienz, Zuverlässigkeit, Langlebigkeit und geringer Wartungsbedarf, verbunden mit den Trends nach verstärktem Einsatz erneuerbarer Energien bei gleichzeitiger Digitalisierung aller Bereiche, bilden eine nachhaltige Geschäftsgrundlage der GE Grid GmbH und den Rahmen für nachhaltige Produkt- und Prozessentwicklungen.

Zu den globalen GE Vernova Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten leistet die Gesellschaft mit einer geringen Anzahl von eigenen Mitarbeitern einen Beitrag, die im Rahmen eines Internal Research and Development Agreements mit der General Electric Technology GmbH, Baden (Schweiz), durchgeführt werden. Sie dienen besonders den Produktlinien Schaltgeräte und Transformatoren, ebenso aber auch der Hochspannungsgleichstromübertragung. Nachdem die Entwicklungsleistungen allen Standorten weltweit zugutekommen, werden nur dann Entwicklungsgebühren fällig, wenn auch damit in Zusammenhang stehende Umsätze getätigt worden sind.

Die Aufwendungen für Forschung und Entwicklung betrugen im Geschäftsjahr 2023 4,3 Mio. EUR (i. Vj. 4,9 Mio. EUR).

2 Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen

Gesamtwirtschaftliche Rahmenbedingungen

Im Jahr 2023 fiel die Wirtschaftsentwicklung moderat aus. Aufgrund der privaten Konsumzurückhaltung entwickelte sich die Konjunktur in den anderen fortgeschrittenen Volkswirtschaften (Fortgeschrittene Volkswirtschaften: Asiatische Industrieländer (Hongkong, Republik Korea, Singapur und Taiwan), Euro-Raum, Mittel- und Osteuropa, sowie: Dänemark, Japan, Kanada, Norwegen, Schweden, Schweiz, Vereinigtes Königreich und USA) heterogen und gering. ¹

In den Schwellen- und Entwicklungsländern kam es ebenfalls zu einer heterogenen Entwicklung. So zeigten asiatische Länder, insbesondere China insgesamt ein BIP-Wachstum, während die lateinamerikanischen Volkswirtschaften sich hingegen nur schwach entwickelten. ²

Die konjunkturelle Entwicklung des Euro-Raums war im Jahr 2023 durch die hohen Energiepreise und anhaltenden Materialengpässe belastet, wobei die Entwicklung der Dienstleistungsbranche stabilisierend wirkte. Die am Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) gemessene Inflationsrate im Euro-Raum ist weiter gesunken und betrug im Jahr 2023 rund 5,4 % ³ .

Die konjunkturelle Entwicklung der deutschen Wirtschaft war im Jahr 2023 geprägt von den Folgen der stark gestiegenen Energiepreise sowie dem Fachkräftemangel aufgrund der demographischen Alterung. ⁴ Die schwache gesamtwirtschaftliche Nachfrage bremste die konjunkturelle Entwicklung seit dem Herbst 2023 zunehmend. ⁵

Dadurch kam es nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes zu einem Rückgang des preisbereinigten Bruttoinlandsprodukts um 0,3 % ⁶ (2022: Anstieg um 1,8 %). Die privaten Konsumausgaben waren im Jahr 2023 aufgrund der hohen Verbraucherpreise preisbereinigt um 0,8 % im Vergleich zum Vorjahr rückläufig. Auch die Konsumausgaben des Staates verminderten sich im Jahr 2023 erstmals seit fast 20 Jahren um 1,7 % vor allem aufgrund des Wegfalls staatlich finanzierter Corona-Maßnahmen. ⁷

Die deutschen Exporte verminderten sich im Vergleich zum Vorjahr um 1,4 %, während die Importe deutlich stärker um 9,7 % rückläufig waren. Dies führte dazu, dass die Außenhandelsbilanz im Jahr 2023 mit einem Überschuss von 22,2 Mrd. EUR abschloss (i. Vj. 76,0 Mrd. EUR). ⁸

Die Inflationsrate ist im Vorjahresvergleich im Jahresdurchschnitt um 5,9 Prozentpunkte gestiegen. Sie lag damit für das Jahr 2023 unter dem historischen Höchststand von 6,9 Prozentpunkte des Jahres 2022. Die Teuerung der Energie im Jahresverlauf 2023 wurde durch die Kriegs- und Krisensituationen beeinflusst. Die in den letzten Monaten des Jahres 2023 fallenden Energiepreise resultieren jedoch im Wesentlichen aus dem Vergleich mit dem hohen Preisniveau im Vorjahr. ⁹

Zeitweise wurde die hohe Inflation durch Entlastungsmaßnahmen abgemildert. Haupttreiber für den Anstieg der Inflationsrate waren wie vorher genannt höhere Energiepreise (+5,3 %), höhere Preise für Nahrungsmittel (+12,4 %) und Waren (+7,3 %). ¹⁰

Branchenbezogene Rahmenbedingungen

Wie auch im vergangenen Geschäftsjahr, befindet sich die Nachfrage nach Hochspannungsanlagen und -systemen auf hohem Niveau. Die Bundesregierung in Deutschland hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 30GW Offshore Windkraft installiert zu haben und bis zum Jahre 2050 eine weitgehend klimaneutrale Energieversorgung zu erreichen. Die Förderung erneuerbarer Energien wie Windkraft, Photovoltaik und Biomasse spielt dabei eine zentrale Rolle - sowohl an Land wie auch auf See. Um den steigenden Anteil erneuerbarer Energien in das Elektrizitätsnetz zu integrieren und die Versorgungssicherheit zu gewährleisten, wird der Ausbau und die Modernisierung des Stromnetzes vorangetrieben. Dies umfasst den Ausbau der Übertragungs- und Verteilnetze sowie die Einführung von Smart-Grid-Technologien und die Steigerung der Energieeffizienz.

Die Bundesregierung hat eine "Stability Roadmap" veröffentlicht, die den Ausbau der Netze hinsichtlich technischer und organisatorischer Rahmenbedingungen begleitet. Dazu gehört zum einen der angedachte strategische Einstieg bei TenneT, einem der vier in Deutschland tätigen Übertragungsnetzbetreibern. Der momentane Eigentümer, der Niederländische Staat, dachte über eine Abspaltung des deutschen Zweiges nach, was einen Einstieg der Bundesrepublik Deutschland ermöglicht hätte. Der zunächst verfolgte Split der TenneT in eine deutsche und eine niederländische Gesellschaft bleibt im Jahr 2024 aus, die Eigentümerstrukturen bleiben unverändert. Des Weiteren beabsichtigt die Bundesrepublik Deutschland die Entwicklung lokaler Wertschöpfung im Bereich der Werften für HGÜ (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) Plattformen mit einem Sonderbürgschaftsprogramm zu flankieren.

Neben den etablierten Konkurrenten steht die GE Grid GmbH seit geraumer Zeit Mittelstandsunternehmen im Wettbewerb gegenüber welche durch die momentan positive Marktsituation zunehmend auf den deutschen Markt drängen.

Allerdings bleibt die Situation der Lieferengpässe unverändert angespannt. Dieses ist zum einen dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine geschuldet, aber auch der allgemein hohen Nachfrage an Rohstoffen. Der in der Vergangenheit bereits zu beobachtende Fachkräftemangel zieht sich durch das Geschäftsjahr weiter durch.

Der Spin-Off der GE Vernova am 02. April 2024 wurde vom Markt positiv begleitet, wesentliche Auswirkungen auf das Geschäft der GE Grid GmbH werden nicht erwartet.

Die Investitionsneigung im deutschen Marktumfeld ist weiterhin von Zurückhaltung geprägt.

Insgesamt bleiben die Rahmenbedingungen für das Geschäft der GE Grid GmbH sehr positiv.

¹ Vgl. Frühjahrsgutachten 2024 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, S. 29
² Vgl. Jahresgutachten 2023/24 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, S. 19
³ Vgl. Frühjahrsgutachten 2024 Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, S. 29, Vgl. auch Tabelle 3, Seite 47 des Frühjahrsgutachten 2024, Vgl. Abbildung K1, Seite 20 Frühjahrsgutachten
⁴ Vgl. Jahresgutachten 2023/24 des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, S. 2
⁵ Vgl. Frühjahrsgutachten 2024, Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung, S. 2
⁶ Vgl. Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 038 vom 30. Januar 2024
⁷ Vgl. Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 019 vom 15. Januar 2024
⁸ Vgl. Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 044, Seite 3 vom 5. Februar 2024
⁹ Vgl. Statistisches Bundesamt Pressmitteilung Nr. 020 vom 16. Januar 2024
¹⁰ Vgl. Statistisches Bundesamt Pressmitteilung Nr. 020 vom 16. Januar 2024

2.2 Bedeutsamste Leistungsindikatoren

Als bedeutsamste finanzielle Leistungsindikatoren hat die Gesellschaft den Auftragseingang, die handelsrechtlichen Umsatzerlöse und das Ergebnis vor Steuern (Ergebnis nach Steuern zuzüglich der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag) festgelegt, die die Geschäftsführung zur Planung und Steuerung der Gesellschaft neben der konzerninternen Planung und Berichterstattung nach US-GAAP heranzieht.

2.3 Geschäftsverlauf

Die Vertriebsorganisation der GE Grid GmbH erstreckt sich über das gesamte Bundesgebiet und deckt alle Regionen Deutschlands ab. Zu ihren Kernkompetenzen gehören die Produktion von Hochspannungsschalteinrichtungen, Transformatoren und digitalen Netzkomponenten sowohl im Gleichspannungs- als auch im Wechselspannungsbereich. Darüber hinaus umfasst das Leistungsangebot auch die Netzwerkberechnung sowie die schlüsselfertige Errichtung von Neu- und Umbauprojekten als auch der Instandhaltung dieser. An ihren Standorten beherbergt das Unternehmen einen Großteil der Produktlinien von Grid Solutions. Im Exportbereich profitiert die Gesellschaft von einem internationalen Vertriebsnetzwerk, das ihr Zugang zu globalen Märkten verschafft.

Entwicklung der einzelnen Produktlinien

Die Gesellschaft betreibt ihr Geschäft in folgenden Produktlinien und Standorten:

	Geschäftsfeld	Standort	Art
Hochspannungsschaltgeräte	High Voltage Switchgear	Kassel	Produktion
Transformatoren	Power Transformers	Mönchengladbach	Produktion
Hochspannungssysteme	Systems	Dresden / Berlin / Kasachstan	Projektbezogenes Engineering
			(insb. Konstruktion)
Service	Service	Kassel u.a.	Projektbezogenes Engineering
			(insb. Konstruktion)
Solar Hybrids	Renewable Hybrids	Berlin	After Sales Service - R&D Support

Die Entwicklung dieser einzelnen Einheiten wird im Folgenden erläutert.

Produktlinie - Hochspannungsschaltgeräte

Im Berichtszeitraum belief sich der Auftragseingang auf 28,9 Mio. EUR (i. Vj. 18,9 Mio. EUR), davon entfielen 9,9 Mio. EUR (i. Vj. 2,9 Mio. EUR) auf inländische Kunden. Der Umsatz betrug im gleichen Zeitraum 24,7 Mio. EUR (i. Vj. 18,1 Mio. EUR), davon entfielen 6,3 Mio. EUR (i. Vj. 4,6 Mio. EUR) auf inländische Kunden.

Die positive Marktentwicklung im Bereich der hybriden Schaltanlagen hält weiter an, so dass der Auftragseingang sowie die Projektmargen im Bereich HYpact-Schaltgeräte weiter gesteigert werden konnten. Die Produktionskapazitäten sowie die Strukturen am Standort Kassel konnten erfolgreich erweitert werden, so dass die zukünftige Marktanforderung abgedeckt werden kann.

Produktlinie - Transformatoren

Im Berichtszeitraum belief sich der Auftragseingang auf 274,4 Mio. EUR (i. Vj. 153,4 Mio. EUR) mit einem Inlandsanteil von 218,6 Mio. EUR (i. Vj. 130,3 Mio. EUR). Damit lag er deutlich über dem des Vorjahres. Der Umsatz betrug im gleichen Zeitraum 119,7 Mio. EUR (i. Vj. 63,4 Mio. EUR), davon entfielen 93,5 Mio. EUR (i. Vj. 46,3 Mio. EUR) auf inländische Kunden.

Die Hauptmärkte sind nach wie vor Deutschland und Frankreich, mit Abstrichen andere westeuropäische Länder und auch der Nahe Osten. Das Werk in Mönchengladbach war auch im Jahr 2023 wieder durchweg stabil ausgelastet, die kapazitätsbelastenden, hohen Qualitätsaufwendungen der Vorjahre konnten erneut aufgrund signifikanter Verbesserungen reduziert und der Output somit erhöht werden.

Die Wettbewerbssituation in Deutschland wie auch in Frankreich hat sich deutlich entspannt. Im Rahmen der Energiewende hat die Nachfrage - wie seit einigen Jahren von den Experten bereits prognostiziert - nun letztlich an Fahrt aufgenommen. Die Netzbetreiber sichern sich zunehmend Produktionskapazitäten bei den Herstellern. Dies führt zu hohen Auftragseingängen bei erheblich verbesserten Margen. Auch ist die Weitergabe steigender Personal- und Materialkosten über eine Anpassung bzw. Einrichtung entsprechender Preisgleitklauseln leichter möglich als in früheren Jahren. Aufgrund der relativ langen Vorlaufzeit zwischen Auftragseingang und Auslieferung werden sich diese positiven Ergebniseinflüsse allerdings erst verzögert und allmählich im Ergebnis der Produktlinie widerspiegeln.

Bereich - Hochspannungssysteme

Im Berichtszeitraum belief sich der Auftragseingang auf 2.632,4 Mio. EUR (i. Vj. 406,3 Mio. EUR). Davon kamen 2.470,4 Mio. EUR (i. Vj. 396,8 Mio. EUR) von inländischen Kunden. Der Umsatz betrug im gleichen Zeitraum 42,3 Mio. EUR (i. Vj. 61,9 Mio. EUR), davon entfielen 34,1 Mio. EUR (i. Vj. 54,4 Mio. EUR) auf inländische Kunden.

Dank des positiven Markttrends erholen sich die Geschäftszahlen kontinuierlich. Aufgrund der angespannten Versorgungssituation ziehen einige Kunden ihre Bestellungen vor, um sich Kapazitäten und Lieferungen bei den Herstellern zu sichern.

Ein starker Fokus auf die Integration erneuerbarer Energien (Energy Transition) ist entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu beobachten, was zu einer entsprechend hohen Nachfrage führt. Bedingt durch die zunehmende Knappheit an qualifizierten Arbeitskräften und die steigende Komplexität der Projekte zeichnet sich ein Trend zu Großprojekten ab. Dies dient dazu, Schnittstellen zu reduzieren und vorhandene Ressourcen optimal einzusetzen. Besonders hervorzuheben sind hierbei Offshore-HGÜ-Projekte (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung), die notwendig sind, um die auf See erzeugte erneuerbare Energien in das bestehende Netz zu integrieren.

Service

Im Berichtszeitraum belief sich der Auftragseingang auf 23,7 Mio. EUR (i. Vj. 23,2 Mio. EUR), davon entfielen 19,4 Mio. EUR (i. Vj. 14,1 Mio. EUR) auf inländische Kunden. Der Umsatz betrug im gleichen Zeitraum 30,0 Mio. EUR (i. Vj. 27,7 Mio. EUR) mit einem Inlandsanteil von 20,2 Mio. EUR (i. Vj. 20,6 Mio. EUR).

Der Auftragseingang im Service konnte gegenüber dem Vorjahr stabilisiert werden jedoch bei deutlich höherem Anteil des inländischen Marktes. Es zeigt sich eine positive Tendenz beim Umsatz, die aufgrund der zu erwartenden steigenden Marktanfrage sowie des Backlogs in den nächsten Jahren weiter steigen wird.

Solar Hybrids

Der Geschäftsbereich fungiert als "Center of Excellence" und wird innerhalb der GE-Gruppe von diversen Produktionsstandorten in der Entwicklung neuer Produkte genutzt und refinanziert. Der Umsatz betrug im Jahr 2023 14,2 Mio. EUR (i. Vj. 4,9 Mio. EUR) mit einem Inlandsanteil von 0,3 Mio. EUR (i. Vj. 1,8 Mio. EUR). Im Berichtszeitraum belief sich der Auftragseingang auf 46,9 Mio. EUR (i. Vj. 14,3 Mio. EUR), davon entfielen 0 Mio. EUR (i. Vj. 1,1 Mio. EUR) auf inländische Kunden.

Gesamtaussage zum Geschäftsverlauf

Insgesamt befindet sich die GE Grid GmbH in einem positiven Marktumfeld. Dieses wird vor allem durch den Trend zur Integration erneuerbarer Energien geprägt. Auch die Instandhaltung und Erneuerung der bestehenden Netzinfrastruktur sind dringend notwendig. Die größten Herausforderungen sind die anhaltenden Lieferengpässe bei Rohstoffen und der Mangel an qualifizierten Arbeitskräften entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

Der gesamte Auftragseingang für das Geschäftsjahr 2023 lag bei 3.006,2 Mio. EUR und damit um ein Vielfaches höher als im Vorjahr (616,1 Mio. EUR). Er übertraf die Erwartungen der Geschäftsführung. Der Anstieg der Auftragseingänge im Jahr 2023 verteilt sich über alle Geschäftsbereiche.

Der Umsatz über alle Geschäftsfelder lag bei 230,8 Mio. EUR (i. Vj. 176,0 Mio. EUR) und entsprach damit den Erwartungen eines Anstiegs um circa ein Viertel. Dieser Umsatzanstieg ist im Wesentlichen auf eine gegenüber dem Vorjahr höhere Fertigstellung im Bereich des Transformatorengeschäfts des Standortes Mönchengladbach bedingt. Hinzu kommen noch die Umsätze aus konzerninternen Weiterberechnungen i.H.v. 4,9 Mio. EUR (i. Vj. 2,4 Mio. EUR), so dass der Gesamtumsatz 235,7 Mio. EUR (i. Vj. 178,3 Mio. EUR) betrug.

Das Ergebnis vor Steuern betrug im Geschäftsjahr 2023 -5,7 Mio. EUR (i. Vj. -43,4 Mio. EUR), was somit niedriger ausfiel als das erwartete negative Ergebnis im niedrigen zweistelligen Millionenbereich.

2.4 Wirtschaftsbericht

2.4.1 Ertragslage

Die folgende Darstellung gibt einen Überblick über die Ertragslage der Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2023 endende Geschäftsjahr.

TEUR	01.01.2023 -31.12.2023	01.01.2022 -31.12.2022	Veränderung
				%
Umsatzerlöse	235.744	178.333	57.411	32,2
Gesamtleistung	332.200	228.802	103.398	45,2
Materialaufwand	-229.417	-158.574	-70.843	44,7
Rohmarge	102.783	70.228	32.555	46,4
in % der Umsatzerlöse	43,6	39,4	4,2	10,7
Sonstige betriebliche Erträge	5.988	11.749	-5.761	-49,0
Personalaufwand	-73.435	-75.916	2.481	-3,3
Abschreibungen	-2.156	-2.711	555	-20,5
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-52.566	-43.728	-8.838	20,2
Beteiligungs- und Finanzergebnis	13.697	-3.043	16.740	-550,1
Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	0	-51	51	-100,0
Ergebnis nach Steuern	-5.689	-43.472	37.783	-86,9
Sonstige Steuern	-54	-55	1	-1,8
Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag	-5.743	-43.527	37.784	-86,8

Die Umsatzerlöse betrugen im Geschäftsjahr 235,7 Mio. EUR (i. Vj. 178,3 Mio. EUR) und lagen damit über dem Vorjahresniveau. Die Umsatzerlöse aus Weiterbelastungen von Shared Service- und Forschungs- & Entwicklungs-Kosten sind gestiegen und betrugen 4,9 Mio. EUR (i. Vj. 2,4 Mio. EUR).

Die Gesamtleistung erhöhte sich von 228,8 Mio. EUR im Vorjahr auf 332,2 Mio. EUR.

Der Materialaufwand erhöhte sich von 158,6 Mio. EUR auf 229,4 Mio. EUR im Geschäftsjahr 2023. Dies ist im Wesentlichen auf die Erhöhung der Einkäufe von Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen und Waren zurückzuführen, die Leistungen durch Subunternehmer erhöhten sich um circa 56 %.

Die sonstigen betrieblichen Erträge sind auf 6,0 Mio. EUR (i. Vj. 11,7 Mio. EUR) gesunken. Die Verringerung ist im Wesentlichen auf die periodenfremden Erträge aufgrund der Auflösung von Rückstellungen im Vorjahr zurückzuführen.

Die Personalaufwendungen sind im Vergleich zum Geschäftsjahr 2022 von 75,9 Mio. EUR auf 73,4 Mio. EUR gesunken. Die Anzahl der im Geschäftsjahr durchschnittlichen Beschäftigten hat sich von 634 auf 694 erhöht. Die Verringerung des Personalaufwandes ist im Wesentlichen auf die Bildung von Pensionsrückstellungen im Vorjahr zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen haben sich im Vergleich zum Vorjahr um 8,8 Mio. EUR auf 52,6 Mio. EUR erhöht.

Das positive Finanzergebnis von 13,7 Mio. EUR (i. Vj. -3,0 Mio. EUR) ist im Vergleich zum Vorjahr aufgrund der hohen Zinserträge aus dem Cashpool stark gestiegen.

Das negative Ergebnis vor Steuern in Höhe von -5,7 Mio. EUR (i. Vj. -43,4 Mio. EUR) spiegelt die Kostenstruktur der Gesellschaft wider. Die sehr positive Entwicklung des Auftragseingangs zu deutlich verbesserten Margen wirkt sich aufgrund der teils relativ langen Projektlaufzeiten bislang nicht positiv aus.

Die sonstigen Steuern betreffen im Wesentlichen ausländische Quellensteuer.

Aufgrund des existierenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrags wird der entstandene Jahresfehlbetrag der Gesellschaft in Höhe von -5,7 Mio. EUR (i. Vj. -43,5 Mio. EUR) durch den Gesellschafter, die GE Wind Energy GmbH, ausgeglichen.

2.4.2 Vermögens- und Finanzlage

Die folgende Darstellung gibt einen Überblick über die Vermögenslage der Gesellschaft für das zum 31. Dezember 2023 endende Geschäftsjahr.

TEUR	31.12.2023		31.12.2022		Veränderung
		%		%		%
Anlagevermögen	19.486	1,9	17.665	2,8	1.821	10,3
Umlaufvermögen
Vorräte	327.926	31,7	231.279	37,0	96.647	41,8
Forderungen	686.166	66,3	375.086	60,0	311.080	82,9
Flüssige Mittel	1.236	0,1	412	0,1	824	200,0
Aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	52	0,0	784	0,1	-732	-93,4
Bilanzsumme	1.034.866	100,0	625.226	100,0	409.640	65,5
Eigenkapital	46.474	4,5	46.474	7,4	0	0,0
Fremdkapital
Rückstellungen	194.774	18,8	203.997	32,6	-9.223	-4,5
Verbindlichkeiten	793.239	76,7	374.160	59,8	419.079	112,0
Passiver Rechnungsabgrenzungsposten	379	0,3	595	0,1	-216	-36,3
Bilanzsumme	1.034.866	100,0	625.226	100,0	409.640	65,5

Die Bilanzsumme in Höhe von 1.034,9 Mio. EUR (i. Vj. 625,2 Mio. EUR) ist um 409,6 Mio. EUR gestiegen. Dies ergibt sich auf der Aktivseite im Wesentlichen aus der Erhöhung der Forderungen in Höhe von 311,0 Mio. EUR. Daneben sind ebenso die Vorräte um 96,6 Mio. EUR gestiegen.

Der Anstieg der gesamten Forderungen resultiert im Wesentlichen aus der Erhöhung der Forderungen gegen verbundene Unternehmen. Diese enthalten im Wesentlichen Cash-Pool-Forderungen in Höhe von 631,0 Mio. EUR (i. Vj. 294,2 Mio. EUR), die Forderungen aus dem Verlustausgleich für das Geschäftsjahr 2023 in Höhe von 5,7 Mio. EUR sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von 13,9 Mio. EUR (i. Vj. 16,2 Mio. EUR). Die Geschäftsführung ist aufgrund der Kapitalmarktkommunikation des GE-Vernova-Konzerns und dessen Ratings der Ansicht, dass die Cash-Pool-Forderung werthaltig ist.

Im Umlaufvermögen ist der Bruttobestand an Vorräten auf 327,9 Mio. EUR (i. Vj. 231,3 Mio. EUR) gestiegen. Die Höhe der Vorräte ist im Wesentlichen durch die nicht unerhebliche Laufzeit und den damit verbundenen Abarbeitungsgrad bestimmter Systemprojekte bedingt. So haben sich die Anlagen in Arbeit für Kunden um 98,0 Mio. EUR auf 313,4 Mio. EUR erhöht. Dem gegenüber werden passivisch 684,5 Mio. EUR (i. Vj. 291,6 Mio. EUR) an erhaltenen Kundenanzahlungen ausgewiesen, die zur weiteren Deckung der Anlagen in Arbeit für Kunden dienen.

Im industriellen Vergleich ist die Anlagenquote von 1,9 % (i. Vj. 2,8 %) eher als gering einzustufen. Dies ist begründet einerseits durch die weniger anlagenintensive Fertigung und andererseits durch die Anmietung der meisten notwendigen Grundstücke und Gebäude.

Auf der Passivseite der Bilanz resultiert die Erhöhung der Bilanzsumme um 409,6 Mio. EUR gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen aus dem Anstieg der Verbindlichkeiten um 419,0 Mio. EUR auf 793,2 Mio. EUR (i. Vj. 374,2 Mio. EUR). Dies resultiert aus der Erhöhung der erhaltenen Kundenanzahlungen in Höhe von 392,9 Mio. EUR auf 684,5 Mio. EUR.

Die Rückstellungen enthalten Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen in Höhe von 140,9 Mio. EUR (i. Vj. 145,3 Mio. EUR) sowie sonstige Rückstellungen. Die sonstigen Rückstellungen in Höhe von 53,9 Mio. EUR (i. Vj. 58,7 Mio. EUR) setzen sich vor allem aus Rückstellungen für Restrukturierungsmaßnahmen, Rückstellungen für ausstehende Rechnungen, Altersteilzeitverpflichtungen, personalbezogenen sowie - der Geschäftsaktivität entsprechend - auftragsbezogenen Rückstellungen (z.B. Gewährleistungen) zusammen. Die Verringerung bei den sonstigen Rückstellungen ergibt sich im Wesentlichen bei den auftragsbezogenen Rückstellungen sowie den Restrukturierungsrückstellungen.

Aufgrund der erhaltenen Aufträge im Systemgeschäft und dem damit verbundenen hohen Kundenanzahlungsbestand verfügt die Gesellschaft nach wie vor über einen hohen Finanzmittelbestand von 631,0 Mio. EUR (i. Vj. 294,2 Mio. EUR) im Konzern Cash-Pool, der als Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen wird.

Basierend auf den bestehenden Cash-Pooling-Verträgen hat die GE Grid GmbH zum Bilanzstichtag überschüssige liquide Mittel an die GE Albany Funding Unlimited Company, Dublin, abgeführt. Angesichts des bestehenden Cash-Pools war die Liquidität der Gesellschaft jederzeit gesichert. Die Geschäftsführung sieht die Cash-Pool Forderung als werthaltig an.

Der vereinfachte Cashflow (Jahresergebnis + Abschreibungen) beträgt -3,6 Mio. EUR (i. Vj. -40,8 Mio. EUR).

Ein Zahlungsmittelabfluss durch Investitionstätigkeit erfolgte nur in geringfügigem Umfang.

Bedingt durch die Erhöhung der Bilanzsumme verringerte sich die Eigenkapitalquote auf 4,5 % (i. Vj. 7,4 %). Der Jahresverlust wurde gemäß Ergebnisabführungs- bzw. Verlustübernahmevertrag durch die GE Wind Energy GmbH übernommen.

2.5 Gesamtaussage zur wirtschaftlichen Lage

Finanzielle Leistungsindikatoren

Das Ziel der Gesellschaft ist es, das Wachstum der Auftragseingänge sowie der Umsatzerlöse kontinuierlich zu steigern, wobei vor allem im Systemgeschäft aufgrund handelsrechtlicher Umsatzrealisierung von Jahr zu Jahr durchaus mit größeren Ausschlägen nach oben und unten gerechnet werden muss. Für das Geschäftsjahr 2023 ergab sich eine im Vergleich zum Vorjahr signifikant gestiegene Höhe des Auftragseingangs. Dazu trugen alle Geschäftsbereiche bei. Der handelsrechtliche Umsatz war insbesondere aufgrund der Projektstände am Bilanzstichtag höher als im Vorjahr.

Das Ergebnis vor Steuern fiel im Berichtsjahr mit -5,7 Mio. EUR leicht negativ aus.

Nichtfinanzielle Leistungsindikatoren

Zum Bilanzstichtag 2023 beschäftigte die Gesellschaft 739 Mitarbeiter.

Die Anzahl der Auszubildenden betrug zum Bilanzstichtag 19. Sie werden im gewerblichen Bereich ausgebildet. Die Ausbildungsquote an der Gesamtbelegschaft lag für den Berichtszeitraum bei 2,6 % (i. Vj. 3,2 %).

Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 0,4 Mio. EUR (i. Vj. 0,3 Mio. EUR) für Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen ausgegeben.

Als bedeutenden nichtfinanziellen Leistungsindikator verfolgt die Gesellschaft die Anzahl der Unfälle mit Ausfalltagen an allen Standorten wie aber auch auf den Projektbaustellen. Die Minimierung der Unfallzahlen stellt ein essenzielles Managementziel dar.

So konnte die Anzahl schwerer Unfälle im Jahr 2023 wie im Vorjahr bei null gehalten werden.

3 Festlegungen zur Förderung der Teilhabe von Frauen an Führungspositionen in der GE Grid GmbH

Auf Grundlage des § 52 Abs. 2 GmbHG ist die Gesellschafterversammlung der Gesellschaft verpflichtet, Zielgrößen für den Frauenanteil im Aufsichtsrat sowie Fristen zur Erreichung dieser Zielgrößen festzulegen. Die Gesellschafterversammlung hat am 25.08.2022 für den Frauenanteil im Aufsichtsrat der GE Grid GmbH eine Zielgröße von 17 % (1 Sitz) festgelegt. Die Frist für die Erreichung der Zielgröße wurde auf den 25.08.2027 gesetzt. Die Zielquote ist bereits erreicht, da zwei Aufsichtsratsmitglieder weiblich sind.

Des Weiteren beschloss die Gesellschafterversammlung der Gesellschaft am 25.08.2022, als Zielgröße für den Frauenanteil in der Geschäftsführung der Gesellschaft unter Beibehaltung des bisherigen Frauenanteils eine Zielgröße von null festzulegen. Darüber hinaus stellte die Gesellschafterversammlung fest, dass für die Größe der Gesellschaft zwei Geschäftsführer ausreichend seien. Eine Bestellung einer weiteren Person in die Geschäftsführung sei zu diesem Zeitpunkt nicht notwendig. Darüber hinaus bestehe derzeit kein Anlass, einen der beiden bestellten Geschäftsführer aufgrund ihrer Erfahrung und geleisteten Arbeit für die Gesellschaft zu ersetzen. Aus diesen Gründen wird von einer Festlegung einer höheren Zielgröße für den Frauenanteil in der Geschäftsführung der GE Grid GmbH zu diesem Zeitpunkt abgesehen. Die Frist für die Erreichung der Zielgröße wurde auf den 25.08.2027 gesetzt.

Darüber hinaus ist die Geschäftsführung der Gesellschaft auf Grundlage von § 36 GmbHG verpflichtet, Zielgrößen für den Frauenanteil in den beiden Führungsebenen unterhalb der Geschäftsführung sowie Fristen zur Erreichung dieser Zielgrößen festzulegen. Die Geschäftsführung hat mit dem Beschluss vom 25.08.2022 das Gesetz wie folgt umgesetzt:

Die Zielgröße für den Frauenanteil liegt auf der ersten Führungsebene unterhalb der Geschäftsführung bei 2 weiblichen Personen oder 13 % und auf der zweiten Führungsebene unterhalb der Geschäftsführung bei 5 weiblichen Personen oder 8 %. Diese Zielgrößen sind bis zum 25. August 2027 einzuhalten bzw. zu erreichen. Beide Zielquoten wurden im Geschäftsjahr 2022 bereits erreicht.

4 Prognose-, Chancen- und Risikobericht

Der folgende Bericht über Chancen und Risiken bietet eine detaillierte Bewertung der potenziellen Möglichkeiten und Gefahren für die GE Grid GmbH. Grundlage des Berichts ist eine sorgfältige Analyse des aktuellen Marktumfelds, unserer internen Prozesse und unserer strategischen Ausrichtung.

Die operative Planung innerhalb des General Electric-Konzerns basiert auf dem US-GAAP-Reporting, welches durch die zuständigen globalen Geschäftsbereiche oberhalb der einzelnen Landesgesellschaften erfolgt.

Die wachsende Nachfrage nach sauberer Energie bietet GE die Möglichkeit, seine Position im Bereich der erneuerbaren Energien weiter zu stärken. Durch innovative Technologien und Lösungen im Bereich der elektrischen Energieversorgung, deren Komponenten und Projektmanagement kann GE von der zunehmenden Bedeutung der Energiewende profitieren und neue Märkte erschließen.

Der Fortschritt in der Automatisierung und der Trend zu Industrie 4.0 bieten GE die Chance, seine Kompetenzen im gesamten Bereich der Netzinfrastruktur und Systemstabilität weiter auszubauen. Durch die Entwicklung und Implementierung digitaler Lösungen kann GE seine Effizienz steigern, die Wartung von Anlagen optimieren und neue Geschäftsmodelle entwickeln.

4.1 Prognose

Das Unternehmen verfolgt die Strategie der kommerziellen Selektivität, mit einem Fokus auf Margenqualität anstelle von Volumen. Gleichzeitig wird nachhaltig der Grundsatz beibehalten, Risiken außerhalb der eigenen Kontrollsphäre, beispielsweise solche der Kostenvolatilität, zu externalisieren. Dieses ist insbesondere wichtig, um bei langlaufenden Projekten negative Margenauswirkungen zu vermeiden. Für die mittel- und langfristige Stabilisierung der Umsätze wird zunehmend diversifiziert von wiederkehrenden schnellläufigen Projekten, bis hin zu Offshore HGÜ-Projekten (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung). Die GE Grid GmbH strebt an, eine führende Rolle in ihren Märkten zu spielen und investiert kontinuierlich in Forschung und Entwicklung, um wettbewerbsfähig zu bleiben.

Im Vergleich zum Geschäftsjahr 2023 wird für das Jahr 2024 eine leichte Umsatzsteigerung erwartet. Für das kommende Jahr rechnen wir mit Auftragseingängen im hohen dreistelligen Millionenbereich und damit aufgrund der außerordentlichen hohen Auftragseingänge des Vorjahres mit einem deutlichen Rückgang. Insgesamt wird für 2024 ein negatives Ergebnis vor Steuern im niedrigen zweistelligen Millionenbereich erwartet, welches damit deutlich über dem negativem Ergebnis des Geschäftsjahres 2023 liegen wird.

Das Unternehmen überwacht kontinuierlich den Vorrat an Rohstoffen und sichert eine diversifizierte Lieferantenkette, um eine fristgerechte Produktion zu gewährleisten. Die globale Disruption der Lieferketten stellt auch die GE Grid GmbH vor besondere Herausforderungen.

Die GE Grid GmbH hat zahlreiche Chancen, von Trends in den Bereichen Integration erneuerbarer Energien, Modernisierung bestehender Infrastruktur, Digitalisierung und Industrie 4.0 zu profitieren. Allerdings muss das Unternehmen auch auf Marktrisiken wie Konjunkturschwankungen und Wettbewerb achten. Betriebsrisiken wie Lieferantenstörungen und technologische Entwicklungen erfordern eine sorgfältige Überwachung und Anpassung. Finanzielle Risiken wie Wechselkursschwankungen und Finanzierungskosten müssen ebenfalls berücksichtigt werden. GE wird weiterhin seine Risikomanagementstrategien verbessern und Chancen nutzen, um langfristigen Erfolg und nachhaltiges Wachstum zu gewährleisten.

Der aktuelle Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt erschwert die Situation zusätzlich. Die mittelfristigen Auswirkungen dieser Entwicklung sind schwer abzuschätzen. Erforderliche Abhilfemaßnahmen werden vom Management kontinuierlich evaluiert und umgesetzt.

4.2 Risikomanagementsystem

Die Gesellschaft verfügt in allen Geschäftsfeldern über nachhaltige Risiko- und Kontrollmechanismen und -instrumente, mit denen die einzelnen Prozesse und Projekte überwacht und gesteuert werden. Entsprechende Berichterstattung wird zeitnah gegenüber allen Beteiligten und Entscheidern durchgeführt.

In der Gesellschaft wurden für alle Standorte spezifische Crisis Management Systeme etabliert. Darüber hinaus ist die GE Grid GmbH an ein detailliertes, alle Prozesse des Unternehmens abdeckendes internes Kontrollsystem des GE Vernova Konzerns angebunden (globale SOX-Kontrollen).

4.3 Chancenbericht

Die Einbindung der GE-Gesellschaften in den deutschen Konzernverbund sowie die enge weltweite Verknüpfung der GE-Gesellschaften stellt die wichtigste Chance der Konzerngesellschaften dar. Die Struktur des globalen GE-Konzerns befindet sich weltweit permanent in der Weiterentwicklung und bietet so Chancen im Hinblick auf Wachstum und Stabilität der einzelnen Tochtergesellschaften.

Über die interne Finanzierungstätigkeit (Cash-Pooling) werden Risiken der Fremdfinanzierung reduziert. Die GE-Gesellschaften können jederzeit schnell auf entsprechende Finanzierungsmittel zugreifen.

Nachdem die GE Grid GmbH im Rahmen des in 2020 abgeschlossenen Projekts DolWin3 ihre Kompetenz und Wettbewerbsfähigkeit in der Bearbeitung derartig anspruchsvoller und großer Projekte demonstrierte, konnten nunmehr bereits 2 Folgeaufträge im Konsortium mit McDermott in die Bücher der Gesellschaft genommen werden. Weitere drei Aufträge vergleichbarer Art wurden bei unserer niederländischen Schwestergesellschaft in Auftrag gegeben; die Abwicklung dieser Aufträge wird nach den aktuellen Planungen im Wesentlichen ebenfalls durch die GE Grid GmbH übernommen.

Darüber hinaus bestehen realistische Chancen zum Auftragserhalt von weiteren HGÜ-Projekten (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) im Rahmen der Energiewende in Deutschland. Es ist darauf hinzuweisen, dass durch die Ausbauziele für erneuerbare Energien, vor allem die Offshore-Windenergie, die Situation entsteht, dass in den nächsten Jahren insbesondere in Deutschland und in den Niederlanden HGÜ-Projekte (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) im Wert von ca. 20 Mrd. Euro vergeben werden.

Durch die Einbindung in den GE-Vernova Teilkonzern kann die Gesellschaft in starker Art und Weise auf ein enormes industrielles Know‐how ebenso wie auf führende Technologien zurückgreifen. Hieraus ergeben sich für unsere Geschäftsbereiche neue Potenziale, um die Marktposition und Ertragslage nachhaltig zu stärken. Insbesondere durch die globale GE-Strategie soll eine möglichst tiefe Wertschöpfung erreicht werden. Hieraus können sich weitere Geschäftspotenziale für die Gesellschaft ergeben.

4.4 Risikobericht

Branchenspezifische Risiken

In der Branche besteht aufgrund des Projektgeschäfts ein generelles Vertragserfüllungsrisiko dahingehend, dass einzelne Projekte zeitlich verzögert abgeschlossen werden können und/oder eine spürbare Verschlechterung gegenüber der Vorkalkulation der Projekte eintreten kann. Insbesondere entstehen Risiken im Rahmen der Zusammenarbeit mit Konsortialpartnern und Unterlieferanten sowie Gewährleistungsrisiken, die fallweise durch Schiedsgerichtsverhandlungen oder andere Rechtsverfahren entschieden werden müssen. Dieses wird durch entsprechend verstärktes Projekt-Risikomanagement begrenzt, lässt sich aber nicht komplett eliminieren. Im Geschäftsjahr 2020 wurde nach einigen Verzögerungen das Projekt DolWin3 beendet. Die Gesellschaft hat für mögliche Gewährleistungsrisiken eine Rückstellung gebildet. Insbesondere bei größeren HGÜ-Projekten (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung) sind die Gewährleistungsrisiken schwer abzuschätzen, so dass im Gewährleistungsfall der Schaden die gebildete Rückstellung deutlich übersteigen kann. Aus Sicht der Geschäftsführung besteht aus den aktuellen Projekten kein bestandsgefährdendes Risiko.

Außerdem ist die Nutzung des jahrelang entwickelten Know-hows im langfristigen und komplexen Projektgeschäft eine weitere Stütze im Risikomanagement. Bisher mussten im Bereich der Offshore-Windenergie deshalb keine größeren Verluste oder Verlustantizipationen verkraftet werden.

Die Finanzierung und die Liquidität des Unternehmens sind einerseits durch die Einbindung in den konzernweiten Cash-Pool und andererseits über den Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag mit der GE Wind Energy GmbH seit dem 1. Januar 2016 gesichert. Die Geschäftsführung ist aufgrund der Kapitalmarktkommunikation des GE-Vernova-Konzerns und dessen Ratings der Ansicht, dass die Cash-Pool-Forderung werthaltig ist.

Das Ertragsrisiko wird als mittleres Risiko eingestuft:

―

Ertragsrisiko: Die Stabilisierung des Preisniveaus auf den verschiedenen Märkten ist zwar teilweise sichtbar, aber nicht gesichert. Etablierte Verfahren und Prozesse, wie ein sorgfältiges Controlling bei Auftragsvergabe, sollen jedoch ein Durchschlagen auf die Nettoerträge verhindern. Des Weiteren ist die Ertragslage des Unternehmens abhängig von der Neugewinnung von weiteren Großprojekten (z.B. HGÜ-Projekte, (Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung), so dass die Ertragslage starken Schwankungen unterliegen kann.

Darüber hinaus sehen wir folgende Risiken im niedrigen Risikobereich:

―	Kapazitätsrisiko: Die Gesellschaft kontrolliert und steuert die Auslastung der vorhandenen Kapazität im Rahmen eines intensiven, monatlichen Berichtsprozesses. Trotzdem besteht aufgrund der beschriebenen starken Auftragszuwächse der Bedarf nach einer Kapazitätsausdehnung, für die sowohl technisch und materialseitig, aber auch im personellen Bereich die notwendigen Erweiterungen sichergestellt werden müssen.
―	Delkredere-Risiko: Auch in Zukunft wird es Ziel des Unternehmens sein, durch hohe Anzahlungen dieses Risiko weitestgehend abzudecken. Weiterhin werden insbesondere im Exportgeschäft die üblichen Absicherungsinstrumente (v.a. Akkreditive) eingesetzt.
―	Preis- und Währungsrisiken: Diese werden durch sorgfältige Vertragsgestaltung eingegrenzt und zentral abgesichert. Ebenso werden alle wesentlichen Fremdwährungsgeschäfte (Lieferungen und Bezüge) kursgesichert. Die Absicherung erfolgt zentral über die GE-Finanzabteilungen in Paris und den USA.
―	Compliancerisiko: Das Compliance Programm des GE-Konzerns genießt weltweit bei Kunden und Geschäftspartnern sehr hohes Ansehen. Hierdurch wird gesetzeskonformes Handeln im Umgang mit Kunden, Lieferanten, sonstigen Geschäftspartnern sowie Regierungen und Behörden durch eine sehr gut aufgestellte Compliance Funktion abgesichert.
―	Arbeitssicherheits- und Umweltrisiken: Die GE Grid GmbH unterhält in allen Produktlinien und an allen Standorten Managementsysteme zur Vermeidung und Beherrschung der Risiken in den Bereichen Umwelt und Arbeitssicherheit.

Der GE-Konzern betreibt für die Bereiche Haftpflicht, Transport, Montage und Allgefahren ein Versicherungsprogramm, in das auch die GE Grid GmbH eingebunden ist. Das Versicherungsprogramm deckt die wesentlichen Risiken, die sich aus der Geschäftstätigkeit der Gesellschaft ergeben, mit entsprechenden Versicherungssummen ab.

Ertragsorientierte Risiken

Die Gesellschaft ist in das konzernweite Risikomanagementsystem des GE-Konzerns eingebunden, welches mit geeigneten Instrumenten den Preisänderungs-, Ausfall- und Liquiditätsrisiken Rechnung trägt.

Das Ausfallrisiko bezeichnet das Risiko, dass Vertragspartner im Bereich der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen ihren Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen. Hierzu werden die Vertragspartner sowie Außenstände und Ausfallrisiken fortlaufend überwacht, zum Beispiel durch regelmäßige Durchsicht und Durchsprache der überfälligen Forderungen mit den verantwortlichen Vertriebsmitarbeitern, und durch einen effektiven Mahnprozess.

Zur Vermeidung von Preisänderungsrisiken im Rahmen der Beschaffung werden Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe teilweise langfristig im Voraus eingekauft. Dies ist abhängig von der Größe eines jeweiligen Auftrages, von der Materialintensität und vom Grad der möglichen Nutzung von standardisiertem oder individuell konfiguriertem Material. Darüber hinaus werden bei vielen Kundenaufträgen Vereinbarungen über Preisgleitungen getroffen, die es der Gesellschaft erlauben, Materialpreisänderungen an die Kundschaft weiterzugeben.

Den Liquiditätsrisiken wird durch Bereitstellung der Treasury-Infrastruktur durch den GE-Konzern Rechnung getragen, sodass die überschüssige Liquidität einzelner Konzerngesellschaften eingesetzt werden kann, um den Finanzierungsbedarf anderer Konzerngesellschaften zu decken. So werden sowohl das externe Finanzierungsvolumen als auch die Zinsaufwendungen des Konzerns gesenkt.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Aufgrund unserer internationalen Geschäftsbeziehungen und der damit einhergehenden Fakturierung in Fremdwährung können Wechselkursschwankungen entstehen. Fremdwährungsgeschäfte werden mittels Devisentermingeschäften kursgesichert. Die verstärkte Nutzung des internationalen GE-Fertigungsverbundes dient dazu, Lieferrisiken zu vermeiden.

Im Rahmen des Projektgeschäftes werden Risiken durch ein engmaschiges Netz von Kontrollen und verbindlichen Abläufen, beginnend schon in der Angebotsphase berücksichtigt. Diese Risiken werden laufend überwacht und bei Bedarf auf Basis von Eintrittswahrscheinlichkeiten durch Rückstellungen bilanziert.

Gesamtwirtschaftliche Risiken

Am 24.02.2022 begann Russland den Angriffskrieg in der Ukraine. Seitdem halten die Kriegsgeschehnisse mit mannigfaltigen Auswirkungen auf alle weltwirtschaftlichen Belange unvermindert an. Auch wenn die Auswirkungen auf die GE Grid GmbH bislang gering waren, lässt sich das zukünftige Risiko hieraus nur sehr schwer abschätzen.

Laut Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF) ist für das Geschäftsjahr 2024 mit einem globalen Wachstum von etwa 3,1 % zu rechnen. Die globale Wirtschaft wuchs im Jahr 2023 um 3,1 %. ¹¹

Es bestehen gesamtwirtschaftlich weiterhin hohe Unsicherheiten über die kommende Entwicklung. Auch wenn der russische Angriffskrieg auf die Ukraine auf der Absatzseite nur wenig Auswirkung auf die Geschäfte der GE Grid GmbH genommen hat, so mussten im Jahr 2022 teils erhebliche Kostensteigerungen bei verschiedenen Materialien wie auch für Energie hingenommen werden. Inwieweit sich diese Einflüsse zukünftig ändern, ist kaum abschätzbar. Jedoch gelingt es zunehmend, Kostensteigerungen aus Material und Personal über höhere Verkaufspreise und durch Preisgleitungen an die Kundschaft weiterzugeben. Risiken für die Industrieproduktion infolge länger bestehender Engpässe bleiben weiterhin bestehen. Zum jetzigen Zeitpunkt sind die Prognosen daher neutral anzusehen.

Gesamtaussage

Die künftige Entwicklung sehen wir mittlerweile weniger in einem umkämpften Wettbewerbsumfeld als in den Vorjahren. Die Nachfrage hat im Jahr 2023 und im bisherigen Verlauf des Jahres 2024 derartig stark zugenommen, dass die Kapazitäten in allen Geschäftsfeldern nicht nur ausgelastet sind, sondern durch entsprechende technische und personelle Maßnahmen aufgestockt werden sollen.

Das Marktpreisrisiko hat sich nach unserer Einschätzung aufgrund eines spürbaren Anstiegs des Gesamtmarktvolumens, nicht zuletzt aufgrund der politisch bedingten Energiewende, und damit einer deutlich erhöhten Kundennachfrage gegenüber den Vorjahren reduziert.

Insbesondere im Bereich der Rohstoff- und Energiekosten gab es bereits weitere signifikante Erhöhungen, die mittlerweile jedoch in deutlich zunehmendem Maße an die Kunden weitergereicht werden können. Dies gilt ebenso für die sich aus dem letzten Tarifabschluss ergebenden Personalkostensteigerungen.

Darüber hinaus entstehen bei Infrastrukturprojekten grundsätzlich Risiken aus der Zusammenarbeit mit Unterlieferanten, die trotz des funktionierenden Risiko-Managements nicht immer vollständig mitigiert werden können.

Vor dem Hintergrund unserer finanziellen Stabilität sowie der Einbindung in den GE-Vernova-Teilkonzernverbund sehen wir uns für die Bewältigung der künftigen Risiken gut gerüstet. Risiken, die den Fortbestand der Gesellschaft einzeln oder insgesamt gefährden könnten, sind derzeit und in absehbarer Zeit nicht erkennbar.

Zukünftige Auswirkungen der Ukraine-Krise auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage können nur schwer eingeschätzt werden.

Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Zwecks Risikobegrenzung sichert die Gesellschaft grundsätzlich wesentliche Währungsrisiken, resultierend aus Forderungen, Verbindlichkeiten sowie aus schwebenden Geschäften in Fremdwährungen, mittels Devisentermingeschäften ab. Ziel des Einsatzes von derivativen Finanzinstrumenten ist, in Bezug auf Ergebnis und Zahlungsmittelflüsse die Fluktuationen zu reduzieren, die auf Veränderungen von Wechselkursen zurückgehen. Die derivativen Finanzinstrumente wurden mit Konzerngesellschaften abgeschlossen und umfassen ausschließlich Transaktionen in Fremdwährungen, in denen das Unternehmen Einkäufe oder Verkäufe tätigt (USD, CHF, GBP, SEK). Die zukünftigen Fremdwährungstransaktionen und die Devisentermingeschäfte bilden jeweils eine Bewertungseinheit. Zur Abbildung der sich im Rahmen einer Bewertungseinheit ergebenden gegenläufigen Wertänderungen wird die Einfrierungsmethode angewendet.

Da in den vorliegenden Fällen alle wertbestimmenden Faktoren zwischen dem jeweils abgesicherten Teil des Grundgeschäfts und dem absichernden Teil des Sicherungsinstruments übereinstimmen, wird davon ausgegangen, dass sich die gegenläufigen Zahlungsströme künftig in voller Höhe ausgleichen. Für die prospektive Beurteilung der Wirksamkeit der Bewertungseinheiten sowie für die rückwirkende Ermittlung der bisherigen Unwirksamkeit wird daher die so genannte Critical Terms Match-Methode verwandt (Vergleich der wertbestimmenden Parameter).

¹¹ https://www.imf.org/en/Publications/WEO/Issues/2024/01/30/world-economic-outlook-update-january-2024 S.4

5 Hinweise und zukunftsgerichtete Aussagen

Die Ausführungen zur voraussichtlichen Entwicklung stellen eine Prognose dar, die auf Annahmen beruht und naturgemäß Unsicherheiten unterliegt. Die tatsächliche Entwicklung kann wesentlich von den Erwartungen über die voraussichtliche Entwicklung abweichen.

Berlin, 3. September 2024

GE Grid GmbH

Carsten Willius

Philipp Exler

Stefan Hartge

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva

	31.12.2023		31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software		23.091,74		3.466,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.687.668,68		9.641.911,59
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.106.014,40		4.966.665,78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.732.109,97		2.477.791,62
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	936.872,46	19.462.665,51	574.359,15	17.660.728,14
III. Finanzanlagen
Anteile an verbundenen Unternehmen		435,41		435,41
		19.486.192,66		17.664.629,81
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	13.290.203,20		11.197.100,99
2. Fertige Erzeugnisse und Waren	1.060.157,93		2.592.278,45
3. Anlagen in Arbeit für Kunden	313.359.661,20		215.371.379,36
4. Geleistete Anzahlungen	216.204,73	327.926.227,06	2.119.025,98	231.279.784,78
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	31.920.185,82		17.702.113,97
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	650.671.483,20		353.893.882,20
3. Sonstige Vermögensgegenstände	3.573.775,54	686.165.444,56	3.489.855,86	375.085.852,03
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten		1.236.298,86		411.801,04
		1.015.327.970,48		606.777.437,85
C. Rechnungsabgrenzungsposten		51.763,19		784.257,32
		1.034.865.926,33		625.226.324,98
Passiva
		31.12.2023 EUR		31.12.2022 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital		15.000.000,00		15.000.000,00
II. Kapitalrücklage		31.473.559,78		31.473.559,78
		46.473.559,78		46.473.559,78
B. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen		140.914.927,00		145.344.020,00
2. Sonstige Rückstellungen		53.859.283,00		58.653.469,41
		194.774.210,00		203.997.489,41
C. Verbindlichkeiten
1. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen		684.461.373,52		291.561.622,72
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		75.669.694,64		53.985.852,51
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen		23.175.024,29		25.656.530,50
4. Sonstige Verbindlichkeiten		9.933.364,10		2.956.170,06
		793.239.456,55		374.160.175,79
D. Rechnungsabgrenzungsposten		378.700,00		595.100,00
		1.034.865.926,33		625.226.324,98

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

	1.1.2023 - 31.12.2023		1.1.2022 - 31.12.2022
	EUR	EUR	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse		235.744.117,01		178.332.712,67
2. Erhöhung des Bestands an fertigen und unfertigen Erzeugnissen sowie Anlagen in Arbeit für Kunden		96.456.161,32		50.469.152,75
3. Gesamtleistung		332.200.278,33		228.801.865,42
4. Sonstige betriebliche Erträge		5.988.369,86		11.748.640,65
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	-173.769.095,52		-122.879.640,49
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-55.648.630,82	-229.417.726,34	-35.694.594,29	-158.574.234,78
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	-62.589.609,78		-52.862.270,38
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	-10.845.437,16	-73.435.046,94	-23.053.299,06	-75.915.569,44
- davon für Altersversorgung EUR -1.549.002,05 (i. Vj. EUR -14.827.458,93) -
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-2.155.595,06		-2.711.413,52
8. Sonstige betriebliche Aufwendungen		-52.565.951,97		-43.728.250,53
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		16.895.319,56		766.092,29
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 16.542.358,19 (i. Vj. EUR 648.517,77) -
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-3.198.478,44		-3.808.835,90
- davon an verbundene Unternehmen EUR -1.448.799,41 (i. Vj. EUR -5.706,90) -
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		0,00		-50.533,00
12. Ergebnis nach Steuern		-5.688.831,00		-43.472.238,81
13. Sonstige Steuern		-54.230,93		-54.514,46
14. Erträge aus Verlustübernahme		5.743.061,93		43.526.753,27
15. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag		0,00		0,00

Anhang für das Geschäftsjahr zum 31. Dezember 2023

Allgemeine Angaben

Die GE Grid GmbH (kurz: "GE Grid") hat ihren Sitz in Berlin (vormals: Frankfurt am Main) und ist eingetragen in das Handelsregister beim Amtsgericht Berlin Charlottenburg (HRB 267135) (vormals: Amtsgericht Frankfurt am Main, HRB 89214).

Der Jahresabschluss wurde nach den handelsrechtlichen Vorschriften für Gesellschaften mit beschränkter Haftung sowie der einschlägigen Vorschriften des GmbHG erstellt. Es gelten die Vorschriften für große Kapitalgesellschaften im Sinne des § 267 Abs. 3 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren nach § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Das Geschäftsjahr ist gleichlautend mit dem Kalenderjahr und betrifft den Zeitraum 01.01.2023 bis 31.12.2023.

Zur Erläuterung der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung erforderliche Angaben wurden in den Anhang übernommen.

Die Angaben im Anhang erfolgen in TEUR, soweit nichts anderes angegeben ist.

Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend.

Anlagevermögen

Immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Die lineare planmäßige Abschreibung bei Software erfolgt über drei Jahre.

Sachanlagen sind mit den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich planmäßiger Abschreibungen bewertet. Bei voraussichtlich dauerhafter Wertminderung werden entsprechende Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Die Herstellungskosten der selbsterstellten Anlagen umfassen Einzelkosten sowie die zurechenbaren Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Die Zinsen für Fremdkapital werden nicht bei den Herstellungskosten berücksichtigt.

Die Abschreibungszeiträume werden ausgehend von den in den steuerrechtlichen AfA-Tabellen angegebenen kürzesten Nutzungsdauern ermittelt, soweit nicht im Einzelfall Anhaltspunkte für eine abweichende betriebsindividuelle Nutzungsdauer vorliegen. Bei den planmäßigen Abschreibungen auf Sachanlagen gehen wir von folgenden betriebsbedingten Nutzungsdauern aus: 16 bis 40 Jahre für Gebäude, 10 bis 18 Jahre für technische Anlagen und Maschinen, 2 bis 13 Jahre für andere Anlagen sowie Betriebs- und Geschäftsausstattung.

Technische Anlagen und Maschinen sowie die übrigen Gegenstände des Sachanlagevermögens werden linear abgeschrieben. Die Abschreibungen auf Zugänge erfolgten ab dem Zugangsmonat pro rata temporis.

Nach dem 1. Januar 2018 angeschaffte geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis einschließlich EUR 800 werden sofort und in voller Höhe abgeschrieben. Erworbene Anlagegüter, deren Anschaffungskosten größer als EUR 800 sind, werden planmäßig linear abgeschrieben.

Finanzanlagen

Anteile an verbundenen Unternehmen werden zu Anschaffungskosten angesetzt. Im Falle einer voraussichtlich dauernden Wertminderung wird eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Zuschreibungen auf Grund des Wertaufholungsgebotes werden bis zu den Anschaffungskosten vorgenommen, wenn die Gründe für eine dauerhafte Wertminderung nicht mehr bestehen.

Umlaufvermögen

Die Anschaffungskosten der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie Waren werden zu gleitenden Durchschnittspreisen oder zu niedrigeren beschaffungsmarktorientierten Wiederbeschaffungskosten bewertet. Der beizulegende Wert der Waren wird dabei unter Berücksichtigung der doppelten Methode (sowohl beschaffungs- als auch absatzmarktorientiert) ermittelt.

Die Fertigen Erzeugnisse sowie Anlagen in Arbeit für Kunden werden zu Herstellungskosten bewertet. Die Herstellungskosten umfassen neben dem Fertigungsmaterial und den Fertigungslöhnen anteilige Material- und Fertigungsgemeinkosten einschließlich Abschreibungen. Die Zinsen für Fremdkapital werden nicht in die Herstellungskosten einbezogen. Soweit Bestandsrisiken vorliegen, z. B. wegen geminderter Verwendbarkeit nach längerer Lagerdauer oder nach Konstruktionsänderungen, werden angemessene Abschläge vorgenommen. Darüber hinaus wird dem Grundsatz der verlustfreien Bewertung in vollem Umfang Rechnung getragen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten oder dem niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt bzw., soweit unter- oder niedrig verzinslich, bei Restlaufzeiten von über einem Jahr auf den Bilanzstichtag abgezinst und unter Berücksichtigung aller erkennbaren Risiken bewertet.

Zweifelhafte Forderungen werden mit ihrem beizulegenden Wert angesetzt, uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben.

Die Kassenbestände und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennwert bewertet.

Unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Ausgaben vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Aufwendungen für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

Rückstellungen und Verbindlichkeiten

Rückstellungen für Pensionen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Berücksichtigung der Richttafeln 2018 G von Prof. Dr. Heubeck bewertet. Die Rückstellungen für Pensionen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB). Dieser Zinssatz beträgt 1,82 % (i. Vj. 1,78 %). Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 HGB zwischen dem durchschnittlichen Marktzinssatz von sieben (1,74 %) auf zehn Jahren (1,82 %) beträgt TEUR 1.291 (i. Vj. TEUR 6.009).

Die Ergebniseffekte aus der Änderung des der Berechnung zugrundeliegenden Zinssatzes werden in den Aufwendungen für Altersversorgung ausgewiesen.

Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Pensionen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,25 % (i. Vj. 3,25 %) und Rentensteigerungen von jährlich 2,15 % (i. Vj. 2,15 %) zugrunde gelegt sowie eine geschlechts- und altersabhängige Fluktuation unterstellt.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verpflichtungen und drohenden Verluste aus schwebenden Geschäften und sind mit dem nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages bzw. dem Verpflichtungsüberschuss angesetzt und berücksichtigen zukünftige Preisänderungen.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden, von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten, durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Es bestehen einzelvertragliche Verpflichtungen aus Altersteilzeitverträgen nach dem Blockmodell. Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen werden auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) gebildet. Die Bewertung der Rückstellungen für Altersteilzeit erfolgt unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre mit einer Restlaufzeit von einem Jahr von 0,99 % p.a. (i. Vj. 0,41 %) und auf der Grundlage der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck nach versicherungsmathematischen Grundsätzen.

Die versicherungsmathematische Bewertung der Jubiläumsverpflichtungen erfolgte auf der Grundlage versicherungsmathematischer Berechnung nach dem Anwartschaftsbarwertverfahren (Projected Unit Credit Method) unter Zugrundelegung eines durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen sieben Jahre mit einer Restlaufzeit von 15 Jahren von 1,74 % p.a. (i. Vj. 1,45 %) und auf der Grundlage der Richttafeln 2018 G von Dr. Klaus Heubeck nach versicherungsmathematischen Grundsätzen. Die Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen wurden pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (§ 253 Abs. 2 Satz 2 HGB).

Bei der Ermittlung der Rückstellungen für Verpflichtungen aus Altersteilzeit sowie aus Jubiläumsverpflichtungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 3,25% (i. Vj. 3,25 %) zugrunde gelegt.

Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag am Bilanzstichtag angesetzt.

Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen von Dritten werden auf der Passivseite der Bilanz ausgewiesen. Die erhaltenen Anzahlungen von verbundenen Unternehmen werden als Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen ausgewiesen. Die Bewertung der erhaltenen Anzahlungen erfolgt zum Nominalwert.

Unter dem passiven Rechnungsabgrenzungsposten werden Einnahmen vor dem Abschlussstichtag ausgewiesen, soweit sie Erträge für einen bestimmten Zeitraum danach darstellen.

Latente Steuern werden aufgrund der steuerlichen Organschaft mit der Muttergesellschaft GE Wind Energy GmbH, Salzbergen, nicht gebildet.

Fremdwährungsumrechnung

Geschäftsvorfälle in fremder Währung werden grundsätzlich mit dem historischen Kurs zum Zeitpunkt der Erstverbuchung erfasst.

Die Bilanzposten werden zum Bilanzstichtag wie folgt bewertet:

Kurzfristige Fremdwährungsforderungen und Fremdwährungsverbindlichkeiten, die nicht Teil einer Bewertungseinheit sind (Restlaufzeit von einem Jahr oder weniger) sowie liquide Mittel oder andere kurzfristige Vermögensgegenstände in Fremdwährungen werden zum Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag umgerechnet. Bei einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr wurde dabei das Realisationsprinzip (§ 252 Abs. 1 Nr. 4 Halbsatz 2 HGB) und das Anschaffungskostenprinzip (§ 253 Abs. 1 Satz 1 HGB) beachtet.

Zwecks Risikobegrenzung sichert die Gesellschaft grundsätzlich wesentliche Währungsrisiken, resultierend aus Forderungen, Verbindlichkeiten sowie aus schwebenden Geschäften in Fremdwährungen, mittels Devisentermingeschäften konzernintern ab. Die zukünftigen Fremdwährungstransaktionen und die Devisentermingeschäfte bilden jeweils eine Bewertungseinheit (Micro-Hedge).

Zur Abbildung der sich im Rahmen einer Bewertungseinheit ergebenden gegenläufigen Wertänderungen wird die Einfrierungsmethode angewendet.

An der Absicherung wird bis zum Eingang der Debitorenzahlungen, dem Ausgang der Kreditorenzahlungen und der Bedienung des offenen Geschäftes festgehalten.

Da in den vorliegenden Fällen alle wertbestimmenden Faktoren zwischen dem jeweils abgesicherten Teil des Grundgeschäfts und dem absichernden Teil des Sicherungsinstruments übereinstimmen, wird davon ausgegangen, dass sich die gegenläufigen Zahlungsströme künftig in voller Höhe ausgleichen. Für die prospektive Beurteilung der Wirksamkeit der Bewertungseinheiten sowie für die rückwirkende Ermittlung der bisherigen Unwirksamkeit wird daher die so genannte Critical Terms Match-Methode verwandt (Vergleich der wertbestimmenden Parameter).

Erläuterungen zur Bilanz

Immaterielle Vermögensgegenstände

Bei den immateriellen Vermögensgegenständen von TEUR 23 (i. Vj. TEUR 3) handelt es sich ausschließlich um EDV-Software.

Sachanlagen

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist als Anlage zum Anhang beigefügt. Die Abschreibungen des Geschäftsjahres betrugen TEUR 2.156.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen in Höhe von EUR 435 betreffen Anteile an verbundenen Unternehmen der Schorch Altersversorgung GmbH in Mönchengladbach (100 % am stimmberechtigten Kapital).

Nr.	Gesellschaft	Anteil in %	Jahresergebnis in TEUR ¹²	Eigenkapital in TEUR ¹
1	Schorch Altersversorgung GmbH, Mönchengladbach	100 %	0	26

¹² Die genannten Werte zum Jahresergebnis und Eigenkapital sind dem vorläufigen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2023 entnommen.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen aus Lieferungen und Leistungen haben folgende Restlaufzeiten:

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	31.920	17.692
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	0	10
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gesamt	31.920	17.702

Forderungen gegen verbundene Unternehmen haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und beinhalten nachstehende Sachverhalte:

•	Forderungen an GE Albany Funding Unlimited Company, Dublin, in Höhe von TEUR 630.972 (i. Vj. Forderungen an General Electric Deutschland Holding GmbH, Frankfurt am Main TEUR 294.207) aus dem "Cash-Pool" im Rahmen des weltweiten GE Cash Managements.
•	Forderungen gegen die Gesellschafterin GE Wind Energy GmbH, Salzbergen, in Höhe von TEUR 5.743 (i. Vj. TEUR 43.527) aufgrund des Verlustausgleiches gemäß dem bestehenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrag mit dieser
•	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 13.956 (i. Vj. TEUR 16.160).

Sonstige Vermögensgegenstände haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr.

Aktive Rechnungsabgrenzungsposten

Die aktiven Rechnungsabgrenzungen in Höhe von TEUR 52 (i. Vj. TEUR 784) beinhalten im Wesentlichen Vorauszahlungen für IT Applikationen.

Rückstellungen für Pensionen

Es bestehen nicht in der Bilanz der GE Grid GmbH enthaltene mittelbare Pensionsverpflichtungen bei der Unterstützungskasse Schorch Altersversorgung GmbH, Mönchengladbach, in Höhe von TEUR 12.861 (i. Vj. TEUR 13.397) (Art. 28 EGHGB).

Die unmittelbaren Rückstellungen für Pensionen der GE Grid GmbH enthalten einen Betrag von TEUR 7.654 (i. Vj. TEUR 8.435) aus der Subsidiärhaftung, der das Deckungsvermögen überschreitenden Pensionsverpflichtung der Unterstützungskasse Schorch Altersversorgung GmbH.

Sonstige Rückstellungen

Sonstige Rückstellungen betreffen im Wesentlichen folgende Sachverhalte:

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Garantieverpflichtungen	23.821	25.762
Restrukturierung	10.426	16.067
Sonstige Verpflichtungen im Personal- und Sozialbereich	7.842	5.760
Projektbezogene Restarbeiten	7.088	6.086
Rückstellungen für Jubiläumszuwendungen	2.434	2.501
Drohverluste	594	439
Altersteilzeit	354	359
Sonstige	1.300	1.679
	53.859	58.653

Verbindlichkeiten

	31.12.2023 TEUR	31.12.2022 TEUR
Erhaltene Anzahlungen
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	84.219	85.929
- davon mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahre	600.242	205.633
Erhaltene Anzahlungen gesamt	684.461	291.562
Sonstige Verbindlichkeiten
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr	6.423	2.956
- davon mit einer Restlaufzeit von 1 bis 5 Jahre	3.510	0
- davon aus Steuern	0	0
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	1.121	862

Alle Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr. Die sonstigen Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit bis zu fünf Jahren.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen haben, wie im Vorjahr, eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und beinhalten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 19.868 (i. Vj. TEUR 14.042). Die Verbindlichkeiten gegenüber der Gesellschafterin GE Wind Energy GmbH, Salzbergen, besteht im Rahmen der umsatzsteuerlichen Organschaft in Höhe von TEUR 3.307 (i. Vj. TEUR 11.615).

Passive Rechnungsabgrenzungsposten

Die passiven Rechnungsabgrenzungen in Höhe von TEUR 379 (i. Vj. TEUR 595) beinhalten im Wesentlichen Vorauszahlungen von Vertragspartnern im Zusammenhang mit langfristigen Serviceverträgen.

Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

	01.01.2023 - 31.12.2023 TEUR	01.01.2022 - 31.12.2022 TEUR
Umsatzerlöse nach Geschäftsfeldern
Hochspannungssysteme	42.349	61.851
Transformatoren	119.696	63.371
Service	29.971	27.741
Hochspannungsschaltgeräte	24.654	18.100
Solar Hybrids	14.204	4.908
Weiterbelastungen im GE-Konzern	4.870	2.362
	235.744	178.333
Umsatzerlöse nach Regionen
Deutschland	154.253	127.751
EU-Länder	45.406	22.895
Asien / Australien	24.232	11.673
Amerika	5.432	6.750
übriges Europa	5.302	8.441
Afrika	1.119	823
	235.744	178.333

Sonstige betriebliche Erträge

Die Erträge aus Währungsumrechnungen betrugen TEUR 394 (i. Vj. TEUR 859).

Von den sonstigen betrieblichen Erträgen sind TEUR 2.562 (i. Vj. TEUR 10.105) periodenfremde Erträge, die in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 1.475) aus dem Business Transfer des Bereiches Monitoring, in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 1.513) aus Versicherungserstattungen, in Höhe von TEUR 274 (i. Vj. TEUR 0) aus einer Erstattung aus einem Insolvenzverfahren eines Kunden, sowie in Höhe von TEUR 2.288 (i. Vj. TEUR 7.117) aus der Auflösung von sonstigen Rückstellungen stammen.

Die sonstigen betrieblichen Erträge enthalten einen außergewöhnlichen Ertrag gem. § 285 Nr. 31 HGB aus der Zuschreibung zu Gegenständen des Sachanlagevermögens aufgrund des Wegfalls des in Vorjahren gebildeten niedrigeren Wertansatzes in Höhe von TEUR 1.563 (i. Vj. TEUR 0).

Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen in Höhe von TEUR 52.566 (i. Vj. TEUR 43.728) beinhalten insbesondere Aufwendungen für Verwaltung und Vertrieb i.H.v. TEUR 24.520 (i. Vj. TEUR 26.215), Transportkosten i.H.v. TEUR 9.762 (i. Vj. TEUR 5.584), Aufwendungen aus Währungsumrechnungen i.H.v. TEUR 608 (i. Vj. TEUR 447), Zuführung zur sachbezogenen Restrukturierungsrückstellung i.H.v. TEUR 0 (i. Vj. TEUR 83), Bildung von sonstigen Rückstellungen, Mieten, Instandhaltungen, Gewährleistungen, Provisionen und Versicherungen sowie Prüfungs- und Beratungskosten. In den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von TEUR 528 (i. Vj. TEUR 954) enthalten und betreffen im Wesentlichen die Verluste aus dem Abgang von Anlagevermögen.

Zinsergebnis

	01.01.2023 - 31.12.2023 TEUR	01.01.2022 - 31.12.2022 TEUR
Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	16.895	766
- davon aus verbundenen Unternehmen	16.542	649
Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-3.198	-3.809
- davon an verbundene Unternehmen	-1.449	-6
Zinsergebnis	13.697	-3.043

In den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen sind Zinsen aus der Aufzinsung für Pensionsrückstellungen von TEUR 1.779 (i. Vj. TEUR 3.792) und der Aufzinsung für Jubiläumsrückstellungen von TEUR -27 (i. Vj. TEUR 11) sowie der Aufzinsung für Rückstellungen für Altersteilzeit von TEUR -2 (i. Vj. TEUR 0) enthalten. Die Zinsen aus verbunden Unternehmen betreffen im Wesentlichen Cashpoolzinsen.

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag beinhalten Ertragsteuer der Betriebsstätte in Kasachstan in Höhe von TEUR 0 (i. Vj. TEUR 51).

Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern beinhalten insbesondere Grund- und KFZ-Steuer in Höhe von TEUR 54 (i. Vj. TEUR 55).

Ertrag aus Verlustübernahme

Aufgrund des seit dem 1. Januar 2016 geltenden Beherrschungs- und Ergebnisabführungsvertrags wird der entstandene Jahresfehlbetrag der Gesellschaft in Höhe von TEUR 5.743 (i. Vj. TEUR 43.527) durch die Gesellschafterin die GE Wind Energy GmbH, Salzbergen, ausgeglichen.

Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen insgesamt TEUR 12.729 (i. Vj. TEUR 6.032).

Die finanziellen Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen belaufen sich auf TEUR 6.831 (i. Vj. TEUR 4.678). Davon betreffen Miet- und Leasingaufwendungen gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von TEUR 1.856 (i. Vj. TEUR 1.007). Des Weiteren bestehen Verpflichtungen aus Investitionsvorhaben in Höhe von TEUR 56 (i. Vj. TEUR 84).

Die sonstigen finanziellen Verpflichtungen i.H.v. TEUR 3.604 haben eine Restlaufzeit bis zu einem Jahr und i.H.v. TEUR 7.515 eine Restlaufzeit von einem bis zu fünf Jahren sowie i.H.v. TEUR 1.610 eine Restlaufzeit von über fünf Jahren.

Die Miet- und Leasingverträge betreffen im Wesentlichen die Verwaltungs- und Produktionsgebäude in Kassel und Dresden. In allen Fällen handelt es sich um sog. Operating-Lease Verträge, die zu keiner Bilanzierung der Objekte bei der Gesellschaft führen. Der Vorteil dieser Verträge liegt in der geringeren Kapitalbindung im Vergleich zum Erwerb und im Wegfall des Verwertungsrisikos. Risiken könnten sich aus der Vertragslaufzeit ergeben, sofern die Objekte nicht mehr vollständig genutzt werden könnten, wozu es derzeit keine Anzeichen gibt.

Derivative Finanzinstrumente

Die GE Grid GmbH ist im Rahmen ihrer Geschäftstätigkeit Währungsrisiken ausgesetzt. Deren Absicherung erfolgt im Wesentlichen durch den Einsatz derivativer Finanzinstrumente. Der Einsatz derivativer Finanzinstrumente erfolgt nach einheitlichen Richtlinien, unterliegt strengen internen Kontrollen und bleibt auf die Absicherung des operativen Geschäfts der Gesellschaft sowie der damit verbundenen Finanzierungsvorgänge beschränkt. Zur Währungssicherung werden ausschließlich Devisentermingeschäfte eingesetzt.

Ziel des Einsatzes von derivativen Finanzinstrumenten ist, in Bezug auf Ergebnis und Zahlungsmittelflüsse die Fluktuationen zu reduzieren, die auf Veränderungen von Wechselkursen zurückgehen.

In der folgenden Tabelle werden die Absicherungsvolumen (Nominalwerte) und die beizulegenden Zeitwerte der abgeschlossenen Devisengeschäfte dargestellt. Die beizulegenden Zeitwerte entsprechen den Marktwerten.

in TEUR	Nominalwerte 31.12.2023	Nominalwerte 31.12.2022	Positive beizulegende Zeitwerte 31.12.2023	Positive beizulegende Zeitwerte 31.12.2022	Negative beizulegende Zeitwerte 31.12.2023	Negative beizulegende Zeitwerte 31.12.2022
Devisenkontrakte	167.010	30.556	93.739	10.335	72.852	19.382

Bewertungsmethoden

Die beizulegenden Zeitwerte der derivativen Finanzinstrumente werden mit marktüblichen Bewertungsmethoden unter Berücksichtigung der am Bewertungsstichtag vorliegenden Marktdaten (Marktwerte) ermittelt. Dabei werden Devisenterminkontrakte einzeln mit ihrem Terminkurs am Abschlussstichtag bewertet. Die Terminkurse richten sich nach den Kassakursen.

Bewertungseinheiten

Aufgrund bestehender Geschäfte und geplanter Transaktionen unterliegt die Gesellschaft Währungsrisiken. Diese Risiken werden überwiegend durch derivative Finanzgeschäfte abgesichert und in Bewertungseinheiten zusammengefasst. Als abgesichertes Risiko wird in der nachstehenden Tabelle die bilanzielle Verpflichtung angegeben, die sich ohne Sicherungsgeschäft ergäbe.

	Art des Risikos	Sicherungsbeziehung	Betrag des Grundgeschäfts	Abgesichertes Risiko
Devisenkontakte
Geplante zukünftige Umsätze	Währungsrisiko	Mikro-Hedge	TUSD 79.038	USD: TEUR 867
			TCHF 3.718	CHF: TEUR 63
			TGBP 12.120	GBP: TEUR -658
			TSEK 152.644	SEK: TEUR -344
				Gesamt: TEUR -72
Geplante zukünftige Einkäufe	Währungsrisiko	Mikro-Hedge	TUSD 69.618	Gesamt: TEUR -396

Beschäftigte (Jahresdurchschnitt)

Im Geschäftsjahr 2023 waren durchschnittlich 694 Arbeitnehmer beschäftigt, davon 211 technische Angestellte, 309 gewerbliche Angestellte und 174 Angestellte in sonstigen Unternehmensbereichen.

Gesamthonorar des Abschlussprüfers

Das für das Geschäftsjahr 2023 berechnete Gesamthonorar des Abschlussprüfers beträgt TEUR 251 (i. Vj. TEUR 251) und betrifft ausschließlich Abschlussprüfungsleistungen.

Angabe zu Mutterunternehmen / Einbeziehung in Konzernabschluss

Unsere Gesellschaft hat mit der GE Wind Energy GmbH, Salzbergen, als herrschendem Unternehmen einen Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag abgeschlossen. Diese ist ihrerseits zusammen mit ihren Konzernunternehmen in den Konzernabschluss des obersten Mutterunternehmens, der General Electric Company Inc., Boston, Massachusetts, USA (CIK 1122099), das den Konzernabschluss für den kleinsten und den größten Kreis von Unternehmen aufstellt, einbezogen. Der Konzernabschluss ist nach seiner Offenlegung am Sitz des Mutterunternehmens in englischer Sprache erhältlich.

Mindeststeuergesetz

Das am 28. Dezember 2023 veröffentlichte Mindeststeuergesetz (MinStG) beinhaltet das neue Bundesgesetz zur Gewährleistung einer globalen Mindestbesteuerung für Unternehmensgruppen. Die GE Grid GmbH ist Bestandteil des General Electric Konzerns, dessen Umsatz EUR 750 Mio. übersteigt. Das Bundesgesetz findet mit dem Überschreiten der Umsatzgrenze frühestens mit dem Geschäftsjahr 1. Januar 2024 beginnend auf die Gesellschaft Anwendung. Derzeit werden die Anforderungen aus diesen Bestimmungen evaluiert, Auswirkungen müssen noch im Detail analysiert werden.

Nachtragsbericht

Die derzeit vorherrschende Energiekrise wird sich kundenseitig weiterhin positiv auf das Geschäft der GE Grid GmbH auswirken. Durch die erweiterten und beschleunigten, infrastrukturellen Bedürfnisse steigt die Kundennachfrage spürbar an, was auch am deutlich wachsenden Auftragseingang erkennbar ist.

Dieser Trend dürfte sich in den Folgejahren noch weiter verfestigen. Die vorhandenen Kapazitäten der Gesellschaft sind vollumfänglich ausgelastet und werden punktuell maschinell sowie auch personell ergänzt. Letzteres gestaltet sich aufgrund des aktuellen Fachkräftemangels schwierig. Einher geht dieser Effekt mit einem erkennbar höheren durchschnittlichen Marktpreisniveau.

Die General Electric Company (GE) hat drei globale Unternehmen formiert, die unabhängig geführt werden und sich auf die Segmente Luftfahrt mit dem Namen GE Aerospace, Gesundheit mit dem Namen GE HealthCare und Energie mit dem Namen GE Vernova fokussieren. Die GE Grid GmbH ist Teil von GE Vernova. Der Geschäftsbereich GE Vernova wurde am 2. April 2024 abgespalten. Es ergeben sich hieraus keinerlei Auswirkungen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der GE Grid GmbH.

Darüber hinaus sind keine weiteren Ereignisse nach dem Bilanzstichtag mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage zu verzeichnen.

Organe

Aufsichtsrat:	Der Aufsichtsrat der GE Grid setzt sich nach dem Drittelbeteiligungsgesetz zusammen, da die Mitarbeiterzahl über 500, aber unter 2.000 liegt. Der Gesellschaftsvertrag sieht einen aus 6 Personen bestehenden Aufsichtsrat vor.
	Anteilseignervertreter:
	Dr. Michael Grüb, Vorsitzender,
	Executive General Counsel GE Renewable Energy - GE Grid GmbH
	Sibylle Stefan, bis 17.01.2024
	Senior Project Leadership Staff Manager - GE Grid GmbH
	Philippe Hartheiser, bis 17.01.2024
	AC Systems Leader ERCIS - Grid Solutions SAS, Frankreich
	Marc Böker, bis 17.01.2024
	Senior Employee HR Management Staff Manager, GE Renewable Energy - GE Wind Energy GmbH
	Mirella Valli, seit 17.01.2024
	Executive - HR Partner - Renewable Grid Solutions - Grid Systems Integration - Business Line Leadership - Grid Solutions SAS, Frankreich
	Dr. Jürgen Tiedge, seit 17.01.2024
	Executive - Risk Mitigation - Renewable Grid Solutions -Strategy & Technology - GE Wind Energy GmbH
	Nadege Kennou, seit 17.01.2024
	GE Vernova Strategic Account Executive, EDF Group - Renewable Grid Solutions -Strategy & Technology - GE Grid (Switzerland) GmbH, Schweiz
	Arbeitnehmervertreter:
	Benjamin Heinicke
	Associate - Production Quality,
	Betriebsratsvorsitzender - GE Grid GmbH
	Falk Hoinkis (stellvertretender Vorsitzender), bis 31.12.2023
	freigestellter Betriebsrat
	Betriebsratsvorsitzender - GE Grid GmbH
	Frank Greschner, seit 22.03.2024
	Project Control Analyst
	Betriebsratsvorsitzender - GE Grid GmbH

Die Mitglieder des Aufsichtsrats haben im Geschäftsjahr für die Wahrnehmung ihrer Aufgaben in der GE Grid GmbH wie im Vorjahr keine Bezüge erhalten.

Geschäftsführung:

Dirk Starossa bis 31.12.2023

Senior Manufacturing Operations Finance Manager - GE Grid GmbH

Carsten Willius

Executive - Business Operation - GE Grid GmbH

Philipp Exler, seit 01.01.2024

Regional Finance Leader PT Central Europe - GE Grid GmbH

Stefan Hartge, seit 01.01.2024

Central Europe Regional Business Line Leader - Grid Systems - GE Grid GmbH

Bezüglich der Nichtangabe der Geschäftsführerbezüge wird die Schutzklausel des § 286 Abs. 4 HGB in Anspruch genommen.

Die Ruhestandsbezüge an die früheren Mitglieder der Geschäftsführung betrugen TEUR 350 (i. Vj. TEUR 328). Die für diesen Personenkreis gebildeten Rückstellungen für laufende Pensionen und Anwartschaften betragen TEUR 6.675 (i. Vj. TEUR 5.885).

Berlin, den 3. September 2024

Carsten Willius

Philipp Exler

Stefan Hartge

Entwicklung des Anlagevermögens für das Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	1.1.2023 EUR	Zugänge EUR	Umbuchungen EUR	Abgänge EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	178.612,03	22.856,90	0,00	-135.087,43	66.381,50
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.525.675,01	928.742,43	566.328,65	-2.125.422,04	13.895.324,05
2. Technische Anlagen und Maschinen	41.178.022,92	384.190,73	0,00	-2.136.521,20	39.425.692,45
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	12.043.183,69	771.014,09	8.024,19	-1.320.065,08	11.502.156,89
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	574.359,15	936.866,15	-574.352,84	0,00	936.872,46
	68.321.240,77	3.020.813,40	0,00	-5.582.008,32	65.760.045,85
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	435,41	0,00	0,00	0,00	435,41
	68.500.288,21	3.043.670,30	0,00	-5.717.095,75	65.826.862,76

	Kumulierte Abschreibungen
	1.1.2023 EUR	Abschreibungen des Geschäftsjahres EUR	Abgänge EUR	Umbuchungen EUR	31.12.2023 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	175.145,77	3.231,42	-135.087,43	0,00	43.289,76
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	4.883.763,42	434.471,89	-3.110.579,94	0,00	2.207.655,37
2. Technische Anlagen und Maschinen	36.211.357,14	1.203.764,91	-2.095.444,00	0,00	35.319.678,05
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.565.392,07	514.126,84	-1.309.471,99	0,00	8.770.046,92
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	50.660.512,63	2.152.363,64	-6.515.495,93	0,00	46.297.380,34
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	50.835.658,40	2.155.595,06	-6.650.583,36	0,00	46.340.670,10

	Buchwerte
	31.12.2023 EUR	31.12.2022 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Software	23.091,74	3.466,26
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	11.687.668,68	9.641.911,59
2. Technische Anlagen und Maschinen	4.106.014,40	4.966.665,78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.732.109,97	2.477.791,62
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	936.872,46	574.359,15
	19.462.665,51	17.660.728,14
III. Finanzanlagen
Beteiligungen	435,41	435,41
	19.486.192,66	17.664.629,81

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die GE Grid GmbH, Berlin (vormals: Frankfurt am Main)

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der GE Grid GmbH, Berlin (vormals: Frankfurt am Main), - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der GE Grid GmbH, Berlin (vormals: Frankfurt am Main), für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft. Die im Abschnitt 3 des Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote) haben wir in Einklang mit den deutschen gesetzlichen Vorschriften nicht inhaltlich geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

•

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar. Unser Prüfungsurteil zum Lagebericht erstreckt sich nicht auf den Inhalt der oben genannten Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Sonstige Informationen

Die gesetzlichen Vertreter sind für die sonstigen Informationen verantwortlich. Die sonstigen Informationen umfassen:

•	die in Abschnitt 3 des Lageberichts enthaltene Erklärung zur Unternehmensführung nach § 289f Abs. 4 HGB (Angaben zur Frauenquote).

Unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht erstrecken sich nicht auf die sonstigen Informationen, und dementsprechend geben wir weder ein Prüfungsurteil noch irgendeine andere Form von Prüfungsschlussfolgerung hierzu ab.

Im Zusammenhang mit unserer Prüfung haben wir die Verantwortung, die oben genannten sonstigen Informationen zu lesen und dabei zu würdigen, ob die sonstigen Informationen

•	wesentliche Unstimmigkeiten zum Jahresabschluss, zu den inhaltlich geprüften Lageberichtsangaben oder zu unseren bei der Prüfung erlangten Kenntnissen aufweisen oder
•	anderweitig wesentlich falsch dargestellt erscheinen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d.h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte im Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Jahresabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen des Unternehmens bzw. von dessen Teilbereichen ein, um Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Jahresabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage der Gesellschaft.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Frankfurt am Main, den 4. September 2024

Deloitte GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Daniel Rühl, Wirtschaftsprüfer

Benjamin Reischl, Wirtschaftsprüfer

Der Jahresabschluss wurde am 8. Oktober 2024 festgestellt