Konrad-Martin-Haus gGmbH

Naumburg (Saale)

Jahresabschluss zum 31. Dezember 2018

Bilanz zum 31. Dezember 2018

A K T I V A
						31.12.2017
				EUR	EUR	EUR
A.	Anlagevermögen
	Sachanlagen
	1.	Technische Anlagen		1.510,36		1.666,60
	2.	Betriebs- und Geschäftsausstattung		15.829,61		3.050,59
	3.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen in Bau		4.400,00		4.400,00
					21.739,97	9.117,19
B.	Umlaufvermögen
	I.	Vorräte
			Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	9.202,27		8.851,83
	II.	Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
		1.	Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.733,70		3.562,45
		2.	Forderungen gegen Gesellschafter	0,00		40.000,00
		3.	Forderungen gegen verbundene Unternehmen	121,32		0,00
		4.	Sonstige Vermögensgegenstände	22.482,67		40.508,72
				24.337,69		84.071,17
	III.	Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten		62.074,92		44.812,08
					95.614,88	137.735,08
C.	Rechnungsabgrenzungsposten				516,81	276,93
					117.871,66	147.129,20

						P A S S I V A
						31.12.2017
				EUR	EUR	EUR
A.	Eigenkapital
	I.	Gezeichnetes Kapital			25.000,00	25.000,00
	II.	Gewinnrücklagen
		1.	Betriebsmittelrücklagen
			Stand am 1.1.	15.336,19		10.596,85
			Entnahmen	-15.336,19		-10.596,85
			Einstellungen	229,18		15.336,19
			Stand am 31.12.	229,18		15.336,19
		2.	Freie Rücklagen
			Stand am 1.1.	2.400,00		1.900,00
			Einstellungen	0,00		500,00
			Stand am 31.12.	2.400,00		2.400,00
					2.629,18	17.736,19
	III.	Bilanzverlust
			Stand am 1.1.	0,00		0,00
			Jahresfehlbetrag (Vorjahr: -überschuss)	-15.107,01		5.239,34
			Entnahmen aus Gewinnrücklagen	15.336,19		10.596,85
			Einstellungen in Gewinnrücklagen	-229,18		-15.836,19
			Stand am 31.12.		0,00	0,00
					27.629,18	42.736,19
B.	Rückstellungen
	Sonstige Rückstellungen				42.916,38	36.388,55
C.	Verbindlichkeiten
	1.	Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen		7.564,29		8.272,14
		davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
		Jahr 7.564,29 € (Vorjahr: 8.272,14 €)
	2.	Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern		8.992,87		29.789,39
		davon aus Steuern 8.992,87 € (Vorjahr: 29.578,80 €)
		davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
		Jahr 8.992,87 € (Vorjahr: 29.789,39 €)
	3.	Verbindlichkeiten gegenüber
		verbundenen Unternehmen		29.364,23		29.364,23
		davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
		Jahr 29.364,23 € (Vorjahr: 29.364,23 €)
	4.	Sonstige Verbindlichkeiten		1.404,71		578,70
		davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem
		Jahr 1.404,71 € (Vorjahr: 578,70 €)
					47.326,10	68.004,46
					117.871,66	147.129,20

Anhang

A. ALLGEMEINE ANGABEN

Die Konrad-Martin-Haus gGmbH, Naumburg (Saale) OT Bad Kösen, ist zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2018 eine Kleinstkapitalgesellschaft im Sinne des § 267a HGB.

Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Stendal, Hansestadt Stendal, unter der Nummer HRB 20069 eingetragen.

Geschäftsjahr ist das Kalenderjahr.

Die Gesellschaft ist gemäß § 5 Absatz 1 Ziffer 9 KStG wegen der Verfolgung gemeinnütziger Zwecke von der Körperschaftsteuer befreit.

Zweck der Gesellschaft ist der Betrieb einer Einrichtung der Erwachsenenbildung in Form einer Heimvolkshochschule. Der Betrieb der Gesellschaft erfolgt aus dem Selbstverständnis und der Zielbestimmung der Caritas als einer Wesensfunktion der Katholischen Kirche. Die Gesellschaft ist selbstlos tätig.

Es gilt der Gesellschaftsvertrag vom 23. September 2013.

Organe der Gesellschaft sind die Gesellschafterversammlung und die Geschäftsführung.

B. BILANZIERUNGS- UND BEWERTUNGSGRUNDSÄTZE

Die Gliederungen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung folgen den allgemeinen Gliederungsvorschriften des HGB und den Vorschriften der §§ 266 und 275 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach § 275 HGB erstellt.

Die Bewertung der Vermögens- und Schuldposten erfolgte unter Beachtung der Vorschriften des HGB für Kapitalgesellschaften und der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und trägt allen erkennbaren Risiken nach den Grundsätzen vorsichtiger kaufmännischer Beurteilung Rechnung. Nachstehend wird, soweit dies für die Beurteilung des Jahresabschlusses wesentlich ist, eine Übersicht über die Wertansätze und die dabei ausgeübten Bilanzierungs- und Bewertungswahlrechte gegeben:

Das Sachanlagevermögen ist zu den Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich der bisher aufgelaufenen und im Geschäftsjahr planmäßig fortgeführten Abschreibungen bewertet. Die Abschreibungen erfolgen nach Maßgabe der Nutzungsdauer linear. Unter den geleisteten Anzahlungen und Analgen im Bau ist eine Anzahlung auf bestellte Einrichtungsgegenstände aktiviert, die zum Bilanzstichtag noch nicht geliefert waren.

Bewegliche Gegenstände des Anlagevermögens mit Anschaffungskosten von nicht mehr als 800,00 € (Vorjahr: nicht mehr als 410,00 €) zuzüglich Umsatzsteuer (geringwertige Anlagegüter) werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben und im Jahr der Aussonderung als Abgang behandelt.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden mit ihrem Nennbetrag angesetzt.

Die flüssigen Mittel sind zum Nominalwert bilanziert.

Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten betreffen Vorauszahlungen für künftige Zeiträume, die zeitanteilig abgegrenzt werden.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen sämtliche zum Bilanzstichtag erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten; ihre Bewertung entspricht vernünftiger kaufmännischer Beurteilung.

Die Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Die nach § 251 HGB angabepflichtigen Haftungsverhältnisse bestehen nicht.

Aufgrund der besonderen Geschäftstätigkeit werden aus Gründen der Geringfügigkeit latente Steuern nicht ermittelt und nicht ausgewiesen. Gemäß § 274a HGB ist die Gesellschaft dazu auch nicht verpflichtet.

C. ERLÄUTERUNGEN ZUR BILANZ

Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagengitter (Anlage 1 des Anhangs) dargestellt. Grundstücke sind zum Bilanzstichtag nicht im Besitz der Gesellschaft.

Die Erfassung der Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe erfolgte anhand einer körperlichen Bestandsaufnahme zum Bilanzstichtag, wobei diese im Jahresabschluss 2018 unter Beachtung des Niederstwertprinzips mit den Anschaffungskosten oder den niedrigeren Marktpreisen zum Bilanzstichtag bewertet wurden. Die Vorräte beinhalten im Wesentlichen Lebensmittel und Hausverbrauchsmaterial.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände bestehen im Wesentlichen gegenüber Kunden der Gesellschaft. Forderungen gegen verbundene Unternehmen resultieren aus debitorischen Kreditoren. Alle Forderungen haben eine Restlaufzeit unter einem Jahr.

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen gegenüber Lieferanten und Dienstleistern der Gesellschaft. Die Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern resultieren aus Umsatzsteuern innerhalb der umsatzsteuerlichen Organschaft. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen beinhalten Zahlungsverpflichtungen gegenüber dem Caritasverband im Bistum Magdeburg e.V., Magdeburg. Die sonstigen Verbindlichkeiten beinhalten die Künstlersozialabgabe und Leistungsüberzahlungen. Alle Verbindlichkeiten haben eine Restlaufzeit unter einem Jahr.

Der Jahresfehlbetrag von 15.107,01 € wurde vorbehaltlich eines Beschlusses des zuständigen Organs mit den Entnahmen aus Betriebsmittelrücklagen von 15.336,19 € verrechnet und danach 229,18 € in Betriebsmittelrücklagen eingestellt.

Das Eigenkapital setzt sich wie folgt zusammen:

	31.12.2018	31.12.2017
	EUR	EUR
Gezeichnetes Kapital	25.000,00	25.000,00
Gewinnrücklagen	2.629,18	17.736,19
Bilanzgewinn/Bilanzverlust	0,00	0,00
	27.629,18	42.736,19

D. SONSTIGE ANGABEN

Geschäftsführer der Gesellschaft sind Herr Michael de Boor und Herr Ralf Breuer.

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wird in Anwendung von § 286 Absatz 4 HGB verzichtet.

Vorgänge von besonderer Bedeutung sind nach Ende des Geschäftsjahres nicht eingetreten.

Naumburg (Saale) OT Bad Kösen, den 29. Mai 2019

Konrad-Martin-Hausgemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung

Michael de Boor Ralf Breuer

(Geschäftsführer)

Anlage

Anlagengitter gemäß § 284 Absatz 3 HGB

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ergeben sich aus folgender Aufstellung:

		ANSCHAFFUNGS- UND HERSTELLUNGSKOSTEN
		Anfangs-
		bestand	Zugang	Abgang	Endstand
		EUR	EUR	EUR	EUR
SACHANLAGEN
1.	Technische Anlagen	1.874,92	0,00	0,00	1.874,92
2.	Betriebs- und Geschäftsausstattung	13.259,04	16.814,01	0,00	30.073,05
3.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.400,00	0,00	0,00	4.400,00
		19.533,96	16.814,01	0,00	36.347,97

		WERTBERICHTIGUNGEN
			Abschrei-
			bungen des	Entnahme
		Anfangs-	Geschäfts-	für
		bestand	jahres	Abgänge	Endstand
		EUR	EUR	EUR	EUR
SACHANLAGEN
1.	Technische Anlagen	208,32	156,24	0,00	364,56
2.	Betriebs- und Geschäftsausstattung	10.208,45	4.034,99	0,00	14.243,44
3.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00
		10.416,77	4.191,23	0,00	14.608,00

		BILANZAUSWEIS
		Stand	Stand
		am	am
		31.12.2018	31.12.2017
		EUR	EUR
SACHANLAGEN
1.	Technische Anlagen	1.510,36	1.666,60
2.	Betriebs- und Geschäftsausstattung	15.829,61	3.050,59
3.	Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	4.400,00	4.400,00
		21.739,97	9.117,19

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Wirtschaftsprüfers

In dem vorstehenden zur Offenlegung bestimmten verkürzten Jahresabschluss (Bilanz und Anhang) wurden die größenabhängigen Erleichterungen nach § 326 HGB zutreffend in Anspruch genommen. Zu dem vollständigen Jahresabschluss habe ich den folgenden Bestätigungsvermerk erteilt:

An die Konrad-Martin-Haus gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Naumburg (Saale) OT Bad Kösen.

Prüfungsurteil

Ich habe den Jahresabschluss der Konrad-Martin-Haus gemeinnützige Gesellschaft mit beschränkter Haftung, Naumburg (Saale) OT Bad Kösen, − aus der Bilanz zum 31. Dezember 2018 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden − geprüft.

Nach meiner Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2018 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2018

Gemäß § 322 Absatz 3 Satz 1 HGB erkläre ich, dass meine Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Ich habe meine Prüfung des Jahresabschlusses in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Meine Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses" meines Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Ich bin von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und habe meine sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Ich bin der Auffassung, dass die von mir erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für mein Prüfungsurteil zum Jahresabschluss zu dienen.

Sonstige Informationen

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsorgans für den Jahresabschluss

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögen-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Die Geschäftsführung ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses

Meine Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der mein Prüfungsurteil zum Jahresabschluss beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung übe ich pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahre eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

- identifiziere und beurteile ich die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss, plane und führe Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlange Prüfungsnachweise, die ausreichend und angemessen sind, um als Grundlage für meine Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

- gewinne ich ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.

- beurteile ich die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

- ziehe ich Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls ich zu dem Schluss komme, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, bin ich verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, mein jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Ich ziehe meine Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum meines Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

- beurteile ich die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.

Ich erörtere mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die ich während meiner Prüfung feststelle.

Magdeburg, den 21. Juni 2019

Dr. Klemm

Wirtschaftsprüfer