Stadtwerke Mühlhausen GmbH

Mühlhausen

Jahres- und Tätigkeitsabschluss nach EnWG, TKG zum Geschäftsjahr vom 01.01.2023 bis zum 31.12.2023

Lagebericht 2023

Stadtwerke Mühlhausen GmbH

Lagebericht zum Geschäftsjahr 2023

Unternehmen

Die Stadtwerke Mühlhausen GmbH (SWM) ist der lokale Energieversorger in Mühlhausen/Thüringen. Zentrale Aufgabe ist die zuverlässige und sichere Versorgung von Privat-, Gewerbe- und Industriekunden sowie öffentlichen Einrichtungen mit Strom, Erdgas und Wärme. Hauptgeschäftsfelder sind die Erzeugung von Wärme und Strom, die Strom- und Erdgasverteilung sowie der Vertrieb von Strom, Erdgas und Wärme.

Darüber hinaus engagiert sich das Unternehmen im Bereich erneuerbare Energien gemeinsam mit weiteren Thüringer Energieversorgern in der Windkraft Thüringen GmbH & Co. KG (WKT). SWM ist zudem im Geschäftsfeld Breitbandversorgung aktiv.

Der regulierte Betrieb der Strom- und Gasnetze wird in der 100 %igen Tochtergesellschaft Stadtwerke Mühlhausen Netz GmbH (SWMN) durchgeführt. Die Strom- und Gasnetze befinden sich unverändert im Eigentum der SWM und sind an die SWMN verpachtet. Gleichzeitig erbringt die SWM kaufmännische und technische Dienstleistungen für die Netzgesellschaft. Zwischen SWM und SWMN besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

Derlei Dienstleistungen werden außerdem in unterschiedlichen Ausprägungen für die städtische Holding - die WBM - sowie für drei Zweckverbände erbracht.

Mit dem Mutterunternehmen, der Wirtschaftsbetriebe Mühlhausen GmbH (WBM), besteht ein Ergebnisabführungsvertrag.

Rahmenbedingungen

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland kam 2023 in einem krisengeprägten Umfeld ins Stocken. Hohe Preise auf allen Wirtschaftsstufen dämpften die Konjunktur. Hinzu kamen steigende Zinsen und eine geringere Nachfrage aus dem In- und Ausland. Nach ersten Berechnungen des Statistischen Bundesamts ist das Bruttoinlandsprodukt gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % gesunken; in 2022 war noch ein Anstieg von 1,9 % zu verzeichnen. Damit setzte sich die Erholung der deutschen Wirtschaft vom tiefen Einbruch im Corona-Jahr 2020 nicht weiter fort. Die Arbeitslosenquote stieg von 5,3 % im Vorjahr auf nunmehr 5,7 %.

Die Folgen des Ukraine-Kriegs, schwache Konjunktur und hohes Energiepreisniveau führten bei ähnlich milder Witterung laut BDEW zu einem Verbrauchsrückgang um 3 bis 4 % bei allen leitungsgebundenen Energien (Erdgas, Strom, Fernwärme) gegenüber dem Vorjahr.

Nach dem Beginn des russischen Angriffskriegs auf die Ukraine im Februar 2022 und nach Einstellung der Erdgaslieferungen aus Russland im Sommer 2022 konnte die Gasversorgung in Deutschland durch zahlreiche Maßnahmen stabilisiert werden. In 2023 haben die Energiepreisbremsen für Strom, Gas und Wärme sowie die Umsatzsteuersenkung für Gas und Wärme zur Entlastung der Verbraucher beigetragen. Die Gasversorgung war dank milder Witterung und voller Gasspeicher auch im zu Ende gehenden Winter 2023/2024 nicht gefährdet.

Energiepolitisch verlief auch das Jahr 2023 turbulent und mit intensiven Debatten um die Wärmewende. Im Herbst wurde das neue Gebäudeenergiegesetz (GEG) und das Wärmeplanungsgesetz (WPG) beschlossen. Das WPG bildet die "Roadmap" für die flächendeckende kommunale Wärmeplanung und den Ausbau der Wärmenetze, und das GEG leitet den Umstieg auf klimafreundliche Heizungen im Gebäudebereich ein. Beide Gesetze gelten ab 01.01.2024.

Nach einem weitreichenden Urteil des Bundesverfassungsgerichts vom 15.11.2023 fehlten 60 Mrd. Euro im Klima- und Transformationsfonds zur Finanzierung energiepolitischer Projekte. Noch vor Weihnachten hat die Regierungskoalition nach intensiven Verhandlungen einen Kompromiss für den Bundeshaushalt 2024 gefunden, um Einnahmen zu erhöhen und Ausgaben zu senken. Von den Sparmaßnahmen sind alle Wirtschaftsbereiche betroffen. Unmittelbar spürbar für SWM sind bereits die für 2024 gestrichene Bezuschussung der Übertragungsnetzentgelte und der stärker angestiegene CO2-Preis.

Geschäftstätigkeit der Stadtwerke Mühlhausen GmbH in 2023

Erzeugung

Im Erzeugungsbereich liegt der Schwerpunkt in dem Betrieb von erdgasbetriebenen KWK-Anlagen, die sowohl Strom als auch Wärme erzeugen. Der Erdgasbezug für die Anlagen war auch unter den Rahmenbedingungen der Gaskrise in 2023 gewährleistet. Die dezentralen Blockheizkraftwerke an den vier Standorten tragen in erheblichem Umfang zur Einsparung von CO2-Emissionen im Stadtgebiet von Mühlhausen bei.

Mehr als 98 % der Stromerzeugungskapazität resultiert aus KWK-Anlagen; ein geringer Anteil von knapp 2 % wird in drei Photovoltaikanlagen erzeugt.

Im Wärmebereich wurde mit der Inbetriebnahme des Solarthermieparks "Sonnenfeld am Schadeberg" in 2021 der erste Schritt zur Wärmeerzeugung unter Einbeziehung regenerativer Energien realisiert. Die mit EFRE-Mitteln geförderte Anlage hat eine Kollektorfläche von rd. 5.700 m² und in ihrem zweiten vollen Betriebsjahr rd. 2,4 GWh Wärme in das Fernwärmeversorgungsnetz eingespeist. Damit wurden an diesem Standort rd. 16 % der Wärmemenge im Netz der Ballongasse durch erneuerbare Energie und damit CO2-frei erzeugt.

Verteilung

Das Wärmenetz wurde 2023 erweitert durch eine neue Leitung in der Altstadt von Mühlhausen. Die mit EFRE-Mitteln geförderte Trasse ermöglicht die Anbindung neuer Fernwärmekunden im Gebiet der Wahlstraße.

Im regulierten Geschäftsfeld Netz werden die zugehörigen Strom- und Gasverteilnetze durch die SWMN betrieben. Auch nach Übertragung des Netzbetriebs an die SWMN ist die SWM Eigentümerin der Verteilungsanlagen und Konzessionspartnerin für die Stadt Mühlhausen.

Vertrieb

Der Vertrieb der SWM wird geprägt durch den Verkauf von Strom, Gas und Wärme. Wesentliche Kundengruppen sind zum einen große Gewerbe- und Industriekunden und zum anderen Kleingewerbe- und private Haushaltskunden (sog. Jahreskunden). Nach dem massiven Preisanstieg an den Handelsmärkten für Strom und Gas im Krisenjahr 2022 haben sich die Märkte in 2023 wieder beruhigt und stabilisiert. Durch die langfristige Beschaffungsstrategie der SWM waren in 2023 die Strom- und Gaspreise für Jahreskunden (Grundversorgung und Produkte) insbesondere aufgrund deutlich gestiegener Beschaffungskosten zu erhöhen. Deutliche Preiserhöhungen sind dabei für die Grundversorgung zu verzeichnen. Seit Sommer werden die Strom- und Gasprodukte auch wieder für Neukunden angeboten.

Die Fernwärmepreise der SWM sind aufgrund der marktnahen Gaspreisbindung ab 01.01.2023 zunächst deutlich angestiegen, um im weiteren Jahresverlauf wieder abzusinken.

Mit den Preisen liegt die SWM teilweise oberhalb der gesetzlich fixierten Preisbremsen. Mit den Gesetzen über die Strompreis- sowie Gas- und Fernwärmepreisbremsen sollen Letztverbraucher von den stark gestiegenen Energiepreisen in 2023 entlastet werden. Die SWM hat die äußerst komplexen Regelungen umgesetzt. Zum 31.12.2023 sind die Preisbremsen ausgelaufen. Die SWM hat die Mittel frühzeitig beim Bund bzw. den Übertragungsnetzbetreibern beantragt, um eigene Liquiditätsengpässe zu vermeiden. Die Mittel wurden an alle Kunden mit Entlastungsanspruch weitergegeben.

Der Stromabsatz ist gegenüber dem Vorjahr auf einem konstanten Niveau geblieben und liegt bei 87.192 MWh. Zum Bilanzstichtag wurden insgesamt 21.866 Stromkunden beliefert.

Der Gasabsatz an Letztverbraucher ist gegenüber dem Vorjahr um 8,1 % auf 192.841 MWh gesunken. Der Rückgang ist insbesondere durch Mengeneinsparungen aller Kundengruppen zu begründen. Die Kundenanzahl ist gegenüber dem Vorjahr um 207 Kunden gesunken. Zum Jahresende belieferte die SWM insgesamt 7.223 Kunden mit Gas.

Der Absatz bei den Fernwärmekunden hat sich um 3,9 % auf 39.456 MWh verringert. Die SWM versorgte zum Bilanzstichtag 207 Fernwärmekunden; damit sank die Kundenanzahl gegenüber dem Vorjahr um zwei Kunden.

Investitionen

Im Geschäftsjahr 2023 hat die SWM Investitionen von insgesamt 6.115 TEUR (Vorjahr: 4.297 TEUR) getätigt und liegt damit unterhalb der Wirtschaftsplanung.

Dies resultiert insbesondere aus der Nichtrealisierung von Investitionen innerhalb der Sparten Wärme, Messstellenbetrieb und dem allgemeinen Bereich. In der Sparte Strom wurden die vorgesehenen Mittel für Projekte der WKT nicht beansprucht. Für die bestehenden Strom- und Gasverteilungsnetze setzt die SWM die vorgegebenen Erneuerungs- und Erweiterungsinvestitionen des Netzbetreibers SWMN um. Im allgemeinen Verwaltungsbereich resultiert die Planunterschreitung aus geringeren Investitionen für immaterielle Vermögensgegenstände.

Wesentliche Investitionen im Geschäftsjahr 2023 erfolgten unter anderem in Anlagen im Bau (2.060 TEUR), davon in Fernwärmeerzeugungsanlagen (1.016 TEUR) sowie in technische Einrichtungen des Stromverteilungsnetzes (792 TEUR); in die Wärmeverteilung (1.695 TEUR), davon in die Fernwärmetrasse Altstadt (1.536 TEUR) und in die Stromverteilung (1.090 TEUR), davon in Ortsnetzleitungen (472 TEUR) sowie in Hausanschlussleitungen (191 TEUR).

Finanzierung

Die Investitionen des Geschäftsjahres 2023 wurden teilweise aus Fremdmitteln finanziert. In 2023 wurden Investitionszuwendungen in Höhe von insgesamt 1.574 TEUR an die SWM ausgezahlt. Diese betreffen im Wesentlichen die Zuschüsse für Fernwärmetrasse in der Mühlhäuser Altstadt und für die Solarthermieanlage sowie Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskostenbeiträge der Anschlussnehmer.

Beteiligungen

Beteiligungen der SWM sind die Netzgesellschaft SWMN, die WKT und die Template4TAP GmbH & Co. KG.

Bis Sommer 2023 war SWM an der Syneco GmbH & Co. KG i. L. (Syneco) beteiligt. Aufgrund der strategischen Neuausrichtung der Syneco-Gruppe innerhalb der Thüga-Gruppe wurde die Syneco aufgelöst. Bereits 2016 hat die SWM dementsprechend die Anteile an der Beteiligung zum Großteil abgegeben. Aufgrund noch nicht abgeschlossener Betriebsprüfungen dauerte die Liquidation an. Zum 30.04.2023 wurde die Liquidation nunmehr abgeschlossen.

Der WKT war die SWM Ende 2013 als Kommanditistin beigetreten. Mittlerweile ist die WKT thüringenweit in sieben Windkraftprojekten engagiert. In 2023 hat die WKT keine weiteren Projekte realisiert.

In 2022 ist die SWM der Template4TAP GmbH & Co. KG (T4T) beigetreten. Der Anteil am Kommanditkapital beträgt 2 TEUR bzw. 5,9 %. In der T4T bündelt insgesamt 17 Energieversorgungsunternehmen ihre Interessen gegenüber der TAP Steuerungsgesellschaft im Rahmen des Aufbaus der neuen Thüga Abrechnungsplattform (TAP).

Personal

Im Geschäftsjahr 2023 waren einschließlich Geschäftsführung, Auszubildenden und Studenten durchschnittlich 79 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter (Vorjahr: 76) beschäftigt. Zum Bilanzstichtag waren fünf Auszubildende bei der SWM. Eine Auszubildende erlernt den Beruf Industriekauffrau, vier junge Menschen werden zum Elektroniker für Betriebstechnik ausgebildet.

Sonstiges

Von dem unabhängigen "Energieverbraucherportal" wurde die SWM auch 2023 als TOP-Lokalversorger für den Bereich Strom ausgezeichnet.

Als lokal verwurzeltes Unternehmen stehen die Stadtwerke zu ihrem gesellschaftlichen Engagement. Auch 2023 hat die SWM ihre vielfältige Unterstützung von Vereinen und Projekten in den Bereichen Sport, Kultur, Bildung und Soziales fortgesetzt. Zahlreiche Institutionen in Mühlhausen schätzen unser Unternehmen als wichtigen und zuverlässigen Partner.

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage

Als wesentliche finanzielle Leistungskennziffer nutzt die Gesellschaft das Jahresergebnis vor Steuern (vor Abführung und Ausgleichszahlungen).

Insgesamt verlief das Geschäftsjahr 2023 der SWM überdurchschnittlich positiv. Die SWMN erwirtschaftete ein negatives Ergebnis. Wie in den Vorjahren wurde jedoch ein gutes Gesamtergebnis der SWM erzielt, welches in 2023 deutlich über dem Planwert liegt.

Die Abweichung gegenüber dem Plan resultieren im Wesentlichen aus den Vertriebssparten, welche trotz geringerer Absatzmengen im Gas und gleichbleibender Absatzmengen im Strom durch Preiseffekte höhere Erlöse generieren konnten.

Aus dem Jahresergebnis hat die SWM 3.500 TEUR in die Gewinnrücklagen eingestellt. Hintergrund dieser Gewinnthesaurierung sind geplante Investitionen, welche zum Teil aus der Gewinnrücklage finanziert werden sollen.

Vermögenslage

Die Bilanz zum 31.12.2023 weist eine Bilanzsumme von 54.961 TEUR aus, die sich gegenüber dem Vorjahr um 4.517 TEUR bzw. 9,0 % erhöht hat.

Die Aktivseite zeigt einen branchenspezifisch hohen Anteil des Anlagevermögens von 60,2 % (Vorjahr 58,8 %). Der Anstieg ist im Wesentlichen durch die Zugänge der Sachanlagen bedingt, welche im Geschäftsjahr deutlich über den Abschreibungen und Buchwertabgängen liegen. Die wesentlichsten Investitionen erfolgten in die Bereiche Stromverteilung sowie Wärmeerzeugung und -verteilung. Im Vergleich zum Vorjahr stieg die Investitionstätigkeit der SWM um 42,3 %. Das Umlaufvermögen zeigt insgesamt eine Erhöhung um 1.059 TEUR auf 21.859 TEUR. Der Anstieg resultiert im Wesentlichen aus einem höheren Bestand der liquiden Mittel.

Auf der Passivseite sind im Vergleich zum Vorjahr insbesondere das Eigenkapital durch die aus dem Jahresüberschuss 2023 erfolgte Einstellung in die Gewinnrücklagen von 3.500 TEUR und die Rückstellungen um 3.157 TEUR angestiegen. Der Anstieg der Rückstellungen resultiert hauptsächlich aus der Berücksichtigung der Aufwendungen für Emissionszertifikate und das Risiko durch Rückforderungsansprüchen nach § 315 BGB, sowohl von staatlicher Seite als auch von Kundenseite. Dagegen stehen gesunkene sonstige Verbindlichkeiten sowie geringere Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten.

Die Eigenkapitalquote beträgt 31,2 % (Vorjahr 27,0 %). Der Anstieg gegenüber dem Vorjahr ist durch die Einstellung in die Gewinnrücklagen von 3.500 TEUR bedingt.

Finanzlage

Ausgehend vom Jahresergebnis vor Ergebnisabführung und Verlustübernahme ergibt sich in 2023 ein Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit von 15.670 TEUR (Vorjahr 14.460 TEUR). Die deutliche Veränderung im Vergleich zum Vorjahr resultiert neben dem deutlich höheren Jahresergebnis im Wesentlichen aus dem Anstieg der sonstigen Rückstellungen. Aus der Investitionstätigkeit ergibt sich in 2023 ein Mittelabfluss von 5.953 TEUR (Vorjahr 4.212 TEUR). Ferner war ein Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit von 7.804 TEUR (Vorjahr 5.208 TEUR) durch die Gewinnabführung bzw. Ausgleichszahlungen an die Gesellschafter und die Verlustübernahme der SWMN zu verzeichnen. Der Mittelabfluss aus der Finanzierungstätigkeit hat sich insbesondere durch höhere unterjährige Abschlagszahlungen auf die Gewinnabführung des Jahres 2023 an die WBM bzw. Verlustübernahme für die SWMN erhöht. Des Weiteren hatte die SWM im Vorjahr ein Darlehen über 3.900 TEUR aufgenommen.

Der Finanzmittelfonds hat sich insgesamt um 1.913 TEUR auf 7.476 TEUR erhöht.

Die Liquidität der SWM war im Geschäftsjahr 2023 jederzeit gesichert.

Ertragslage

Im Geschäftsjahr konnte ein positives Ergebnis vor Steuern von 9.762 TEUR erwirtschaftet werden, das den geplanten Wert um 5.282 TEUR bzw. 45,9 % übersteigt. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zuwachs um 1.918 TEUR (24,5 %).

Die Betriebsleistung[1] erhöhte sich um 16.821 TEUR. Gleichzeitig stiegen die betrieblichen Aufwendungen[2] um 13.387 TEUR. Das Finanzergebnis[3] liegt um 1.516 TEUR unter dem Vorjahr.

Das Betriebsergebnis (ohne periodenfremde und neutrale Effekte) hat sich im Vergleich zum Vorjahr um 2.833 TEUR auf 11.423 TEUR erhöht.

Im Geschäftsjahr 2023 erzielte die Gesellschaft Umsatzerlöse in Höhe von 75.161 TEUR (Vorjahr: 58.683). Der Umsatzanstieg resultiert hauptsächlich aus den Sparten Strom und Gas. Die Absatzmenge im Strom hat sich nur unwesentlich verändert. Dagegen haben sich Preisanpassungen zum 1. Januar 2023 umsatzerhöhend ausgewirkt. Die Erlöse aus der Mehr-/Mindermengenabrechnung Strom erhöhten sich um 1.095 TEUR. Der Umsatzzuwachs im Gas ist hauptsächlich preisbedingt. Das anhaltende Sparverhalten der Kunden, Kundenverluste im Tarifkundenbereich sowie betriebsbedingte Minderabnahmen bei einem Großkunden führten zu einem Rückgang der Absatzmenge insgesamt. Die Erlöse aus der Mehr-/Mindermengenabrechnung Gas erhöhten sich um 1.557 TEUR. In der Wärme ist ein Umsatzrückgang von 5 % aufgrund des witterungsbedingten Mengenrückgangs und Preisanpassungen (- 1%) zu verzeichnen. Die sonstigen Umsatzerlöse erhöhten sich durch gestiegene Erlöse aus der Verpachtung der Strom-, Gas und Breitbandnetze (um 10 % auf 3.610 TEUR) und gestiegene Erlöse aus der Geschäftsbesorgung (23% auf 5.501 TEUR). Dabei sind in den sonstigen Umsätzen periodenfremde Erlöse über 390 TEUR enthalten.

Der Materialaufwand des Geschäftsjahres ist gegenüber dem Vorjahr um 10.793 TEUR gestiegen. Die Steigerung ist vornehmlich durch die Strom- und Gasbezugskosten sowie höheren Aufwendungen bei der Mehr-Mindermengenabrechnung getrieben.

Der Personalaufwand ist im Vergleich zum Vorjahr um 13 % auf 4.811 TEUR aufgrund einer Tariferhöhung im September 2023 sowie der Auszahlung einer Inflationsausgleichsprämie angestiegen.

Die Erhöhung der Abschreibungen ist auf gestiegene planmäßige Abschreibungen auf Sachanlagen aufgrund der im Berichtsjahr und im Vorjahr getätigten Investitionen zurückzuführen.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Berichtsjahr gestiegen. Ursächlich dafür sind im Wesentlichen gestiegene Aufwendungen für Rückstellungen zu Preisrisiken und Insolvenzanfechtungen.

Das mit ‑2.208 TEUR (Vorjahr -708 TEUR) negative Beteiligungsergebnis, welches maßgeblich durch die Übernahme der Verluste der Tochtergesellschaft SWMN geprägt ist, hat das Ergebnis der SWM auch in 2023 belastet. Der Verlust der SWMN erhöhte sich im Vergleich zum Vorjahr um 1.521 TEUR auf 2.314 TEUR.

Tätigkeiten nach § 6 b EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Mit den Tätigkeitsabschlüssen erfüllt die SWM die Berichtspflichten des EnWG. Das Unternehmen führt in seiner internen Rechnungslegung jeweils getrennte Konten für die Tätigkeiten der Elektrizitäts- und Gasverteilung, für andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors, für andere Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors sowie für den modernen und intelligenten Messstellenbetrieb. Für die Elektrizitäts- und Gasverteilung erstellt die SWM darüber hinaus eine Bilanz und eine Gewinn- und Verlustrechnung (Tätigkeitsabschluss).

Die Tätigkeiten Elektrizitäts- und Gasverteilung beinhalten die Verpachtung der Strom- und Gasnetze an die SWMN. Die SWMN betreibt die Netze und hält sie instand. Investitionen werden von der Muttergesellschaft als Eigentümerin nach den Vorgaben der SWMN vorgenommen. Die SWM führt im Rahmen vertraglicher Regelungen zudem kaufmännische und technische Dienstleistungen für die SWMN aus. Umsatzerlöse werden im Wesentlichen durch die Pachtentgelte und die Dienstleistungsentgelte erzielt. Den Erträgen aus der Konzessionsabgabe stehen entsprechende sonstige betriebliche Aufwendungen für die Abführung an die Stadt Mühlhausen gegenüber. Die Tätigkeitsbilanzen werden geprägt durch das Sachanlagevermögen.

Risiken und Chancen sowie Prognose

Im Rahmen des Risikomanagementsystems (RMS) beobachtet die SWM die Entwicklung der politischen, wirtschaftlichen und technischen Rahmenbedingungen. Zielsetzung des RMS sind die Identifikation, Bewertung, Steuerung und Kontrolle von wesentlichen Risiken, die den Fortbestand oder das wirtschaftliche Ergebnis der SWM gefährden können. Im Rahmen des turnusmäßigen RMS werden identifizierte Risiken anhand ihrer potentiellen Schadenshöhe und Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet und geeignete Gegenmaßnahmen beurteilt, definiert und überwacht. Verschiedene Maßnahmen wurden dabei bereits in der Vergangenheit eingeleitet und gleichzeitig hieraus ggf. auch Chancen erschlossen.

Nach derzeitiger Einschätzung sind die identifizierten Risiken insgesamt und einzeln nicht bestandsgefährdend. Es ist jedoch festzustellen, dass Unsicherheiten das Umfeld unserer Arbeit prägen und die gesetzlichen Rahmenbedingungen sowie die aktuelle geopolitische Lage es erschweren, die Ertragslage der SWM verlässlich zu planen.

Die geopolitische Lage ist weiter geprägt durch den Ukraine-Krieg. Die Erdgasversorgung in Deutschland konnte nach Einstellung der Lieferungen aus Russland durch zahlreiche Maßnahmen stabilisiert und gesichert werden. Die Bundesnetzagentur schätzt die Gefahr einer angespannten Gasversorgung im Winter 2024/2025 mittlerweile als gering ein.

Der russische Angriffskrieg, der Nahost-Konflikt, die lahmende Weltwirtschaft sowie Konsumflaute durch hohe Inflationsraten beeinträchtigen die deutsche Konjunktur. Die Bundesregierung rechnet in ihrem Jahreswirtschaftsbericht 2024 vom 21.02.2024 mit einem Minizuwachs des Bruttoinlandsprodukts von +0,2 % gegenüber dem Vorjahr.

Neben der geopolitischen und der wirtschaftlichen Entwicklung setzt weiterhin die Energiepolitik wesentliche Leitplanken für die Branche der Energiewirtschaft.

Der Bundeshaushalt 2024 wurde nach hartem Ringen um das Sparprogramm aufgrund des BVerfG-Urteils Anfang Februar auch im Bundesrat beschlossen und wird Auswirkungen auf die Finanzierung der Energiewende haben.

Eine große Herausforderung ist das mit dem deutschen Klimaschutzgesetz gesetzte Ziel der klimaneutralen Wärmeversorgung bis 2045; für Thüringen gilt dies nach dem Thüringer Klimagesetz bereits bis 2040. Die Transformation des Wärmemarkts bringt viele Fragen mit sich - von den Erzeugungstechnologien und der Einbindung erneuerbarer Energien über die erforderliche Infrastruktur unter Nutzung von vorhandenen Wärme-, Strom- und Gasnetzen bis zur Flankierung über CO2-Preis, Förderungs- und Steuersysteme.

Auch Effizienzsteigerungen durch Gebäudedämmung und Einsparungen im Verbrauch werden nach Einschätzung der SWM langfristig zu sinkenden Absatzmengen im Gassegment führen.

Mit dem Gesetz für die Wärmeplanung und zur Dekarbonisierung der Wärmenetze - kurz Wärmeplanungsgesetz (WPG) - gilt ab 01.01.2024 ein Rahmengesetz zur kommunalen Wärmeplanung (KWP). Grundsätzlich positiv für die Branche: der Ausbau der Wärmenetze wird im Sinne eines "überragenden öffentlichen Interesses" eingestuft und ihr Ausbau dient der inneren Sicherheit. Optionen zur Nutzung von Gas im Wärmemarkt werden sinnvoll offengehalten. So sind Hybridheizungen mit gasbasiertem Anteil, Wärmeerzeugungen mit Biomethan und Wasserstoff als Erfüllungsoptionen zukunftsfähig. Zudem muss im neuen WPG in der Regel die Ausweisung von Wasserstoffnetzausbaugebieten geprüft werden. Dies festigt die Berücksichtigung von Gasinfrastrukturen auch für die Zukunft. Mit dem KWP werden alle deutschen Städte und Gemeinden verpflichtet, eine KWP aufzustellen.Im Verbund mit CO2-freien Wärmenetzen soll sie wesentlich dazu beitragen, dass bis 2045 alle Gebäude nur noch klimaneutral beheizt werden

Das novellierte Gebäudeenergiegesetz (GEG) - in der Öffentlichkeit intensiv und kontrovers als "Heizungsgesetz" diskutiert - gilt ebenfalls ab 01.01.2024. Es macht Vorgaben für den Einbau neuer Heizungen im Gebäudebereich. Neubauten in einem Neubaugebiet müssen neue Heizungen zu 65 % mit erneuerbaren Energien betreiben. Für andere Neubauten und Bestandsgebäude gibt es Übergangsfristen; zudem gibt es Zuschussregelungen.

Mögliche Auswirkungen auf die Erzeugung und Verteilung von Wärme und Gas sind heute schwer vorherzusagen, werden von der SWM jedoch beobachtet und untersucht.

Diese Rahmenbedingungen werden sich auf das Geschäft der SWM auswirken; dies gilt für die Erzeugung, die Wärmenetze, für den regulierten Netzbetrieb der SWMN als auch für die Wettbewerbsbereiche.

Wir sehen die SWM als aktiv Mitwirkende bei der demnächst anstehenden kommunalen Wärmeplanung (KWP). Die Stadt Mühlhausen wird verpflichtet, bis spätestens Mitte 2028 ihre KWP aufzustellen. Ein kommunaler Wärmeplan ist das zentrale Werkzeug, um das Handlungsfeld Wärme innerhalb einer nachhaltigen Stadtentwicklung zu gestalten zu können. Er dient als strategische Grundlage, um konkrete Entwicklungswege zu finden und die Kommune in puncto Wärmewende zukunftsfähig zu machen. Als lokales Wärmeversorgungsunternehmen werden wir uns aktiv in die Erarbeitung der KWP der Stadt Mühlhausen einbringen.

Der Bereich der Wärmeerzeugung und -verteilung wird auch im kommenden Jahr ein Schwerpunkt der Tätigkeit der SWM bilden.

So wird am Standort der Erzeugungsanlage Ballongasse ein Biomassekessel auf Basis von Holzhackschnitzeln mit 2 MW gebaut. Am Standort Windeberger Landstraße ist eine weitere Solarthermieanlage mit 3 MW geplant. Die beiden mit EFRE-Mitteln geförderten Anlagen sollen 2025 in Betrieb gehen und Fernwärme aus erneuerbarer Energie in das Netz einspeisen. In Zusammenarbeit mit der Wohnungswirtschaft wird 2024 mit der Dekarbonisierung der Wärmeversorgung im Quartier begonnen. In einem ersten Projekt soll eine Wärmepumpenanlage mit Spitzenlastkessel zur Wärmeversorgung von zwei Wohnblöcken errichtet werden.

In der mittelfristigen Planung werden weitere Maßnahmen zur Umstellung auf eine klimaneutrale Wärmeversorgung durch Großwärmepumpen untersucht.

Mit der Beteiligung an der WKT engagiert sich die SWM im Bereich Stromerzeugung aus Wind und erneuerbaren Energien. Das Gemeinschaftsunternehmen von 14 Thüringer Stadtwerken und Energieversorgern soll einen signifikanten Beitrag zum Gelingen der Energiewende im Freistaat Thüringen leisten. In der WKT verteilen sich sowohl die Finanzierung mit Eigenkapital als auch Chancen und Risiken auf viele Unternehmen. Im Jahr 2024 werden weitere Beteiligungserträge von der WKT erwartet; außerdem werden eventuell weitere Windkraftprojekte realisiert. Mit dem Einstieg in die Projektentwicklung einer PV-Freiflächenanlage wird sich WKT erstmals im Bereich Photovoltaik engagieren.

Das Geschäftsfeld Netz für den Bereich der Strom- und Gasnetze verantwortet die Netzgesellschaft SWMN. Dieser Bereich wird maßgeblich durch die Anreizregulierung bestimmt. Die Umsetzung durch Politik und Regulierungsbehörden führen zu Kostendruck und Ertragsrückgängen. Auch für 2024 wird ein negatives, wenn auch im Vergleich zu 2023 verbessertes Ergebnis der SWMN erwartet. Regulierungsbedingt wird für die nächsten Jahre mit anhaltenden Ergebnisbelastungen aus dem Ergebnisabführungsvertrag mit der SWMN gerechnet. Ab der vierten Regulierungsperiode (Gas seit 2023, noch nicht final für SWMN beschieden; Strom ab 2024) ist durch die niedrigere zugestandene Eigenkapitalrendite ein deutlicher Ergebnisrückgang zu erwarten.

Der deutsche regulatorische Rechtsrahmen ist zudem nach dem Urteil des EuGH vom 02.09.2021 anzupassen. Bis dahin haben die bisherigen Vorgaben weiterhin Bestand. Die BNetzA wird zukünftig in eigener Verantwortung die Bedingungen und Methoden für den Zugang zu den Energieversorgungsnetzen festlegen. Anfang Februar 2024 hat die BNetzA in einem Eckpunktepapier 15 Thesen zur Diskussion und für weitergehende Workshops vorgestellt. Die Behörde plant, zum Ende des Jahres mit Rahmenfestlegungen zu beginnen. Die Eckpfeiler des angepassten Regulierungssystems sollen rechtzeitig zum Basisjahr Gas 2025 - soweit möglich - klar erkennbar sein. Erst nach den Festlegungen lassen sich die Folgen des neuen Regulierungsrahmens abschätzen.

Aufgrund der avisierten Dekarbonisierung der Gasnetze ist deren langfristige Zukunft zudem ungewiss. Hier bleiben die anstehenden Anpassungen des bisherigen Rechtsrahmens auf nationaler und EU-Ebene abzuwarten.

Die Entwicklung des Energieabsatzes bei der SWM wird auch davon abhängen, wie sich bei ihren Kunden die allgemeine wirtschaftliche Situation mit Fachkräftemangel, Lieferverzögerungen und Inflation auswirkt. Aufgrund der Wirtschaftslage ist davon auszugehen, dass Industrie-, Gewerbe- und Haushaltskunden weitere Einsparanstrengungen unternehmen.

Die Fernwärmepreise der SWM werden 2024 sich gegenüber dem Vorjahr auf einem niedrigeren und stabilen Niveau bewegen. Grund sind die gesunkenen Beschaffungspreise für Erdgas und die Umstellung von der quartärlichen auf eine jährliche Preisbindung.

Die Strompreise für Jahreskunden (Grundversorgung und Produkte) werden insbesondere aufgrund gesunkener Beschaffungskosten zum 01.01.2024 deutlich gesenkt. Die Gaspreise in der Grundversorgung werden gesenkt und in den Produkten unverändert bzw. in Altprodukten leicht erhöht.

Nach dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts am 15.11.2023 hat die Bundesregierung viele Maßnahmen ergriffen, um den Bundeshaushalt 2024 neu aufzustellen. U. a. fällt der Zuschuss des Bundes zu den Übertragungsnetzentgelten in Höhe von 5,5 Mrd. EUR weg. In der Folge haben Übertragungs- und Verteilnetzbetreiber ihre Netzentgelte zum 01.01.2024 neu kalkuliert. Vertriebsseitig werden daher die Strompreise der SWM zum 01.03.2024 leicht erhöht. Des Weiteren werden die CO2-Preise ab 2024 stärker steigen als ursprünglich geplant - auf 45 EUR pro Tonne. Die Gaspreise der Grundversorgung werden daher zum 01.03.2024 leicht angehoben.

Ziel des Vertriebs ist es, durch ansprechende Produkte und Dienstleistungen sowie guten Service die Kunden langfristig zu binden. Grundsätzlich sind Energieverkauf und Energieeinkauf so aufeinander abzustimmen, dass die Risiken ein kalkulierbares Maß nicht überschreiten und die Marge weitestgehend erhalten bleibt. Die Strom- und Gasbeschaffung der SWM ist risikoarm organisiert; kurzzeitige Preisschwankungen im Einkauf können durch die mittel- und langfristige Orientierung im Wesentlichen ausgeglichen werden. Die aktuelle Entwicklung zeigt jedoch auf, dass potentielle Beschaffungsrisiken - wie kleine Mengenabweichungen aufgrund von üblichen Prognoseabweichungen - bei extrem hohen Preisen ansteigen und die Beschaffungskosten maßgeblich beeinflussen können. Händler schränken die zugestandenen Toleranzen in der Beschaffung zunehmend ein; damit erhöhen sich Risiken und u. U. die Beschaffungskosten bei SWM. In der Folge sind die Risikozuschläge für Endkunden verursachungsgerecht zu kalkulieren. Zudem wird die Wechselbereitschaft der Kunden im kommenden Jahr ansteigen, nachdem in 2022 die Wechselmöglichkeiten durch die Preisentwicklungen stark eingeschränkt waren, sich seit 2023 wieder Wettbewerber positionieren und zunehmend aktiver Wettbewerb um Kunden aufgenommen wird.

Der größte Anteil der Investitionen wird auch 2024 in die Erzeugungs- und Verteilungsanlagen fließen. Insgesamt hat der Investitionsplan ein Volumen von 9.905 TEUR. Schwerpunkt der Investitionstätigkeit ist mit rd. 68 % des Budgets die Sparte Wärme.

Zur Finanzierung sieht die Planung daneben die Aufnahme von Darlehen in Höhe von 5.000 TEUR vor. Eine zusätzliche Belastung wird der bereits seit Sommer 2022 starke Anstieg der Fremdkapitalzinsen. Mit Blick auf die mittelfristig anstehenden Investitionen sind in 2024 weitere Einstellungen in die Gewinnrücklagen von 1.900 TEUR vorgesehen.

Im Wirtschaftsplan 2024 plant die SWM Umsatzerlöse ohne Strom- und Energiesteuer von 80.663 TEUR.

Die Planung für 2024 geht von einem gegenüber dem Berichtsjahr verringerten Ergebnis vor Steuern von 7.511 TEUR aus.

Mühlhausen, 17.06.2024

Geschäftsführung

gez. Regine Gierse

gez. Henning Weiß

[1] Summe aus Umsatzerlösen, aktivierten Eigenleistungen und sonstigen betrieblichen Erträgen

[2] Summe aus Materialaufwand, Personalaufwand sowie Abschreibungen und sonstigen betrieblichen Aufwendungen.

[3] Summe aus Erträgen aus Beteiligungen, Zinserträgen und Zinsaufwendungen sowie Aufwendungen aus Verlustübernahme

Bilanz zum 31. Dezember 2023

Aktiva
	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten	100.154,59	123.974,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten einschließlich der Bauten
auf fremden Grundstücken	1.186.100,79	1.278.603,79
2. Technische Anlagen und Maschinen	25.138.697,00	23.631.894,78
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	810.524,00	742.773,00
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	2.154.315,09	148.590,18
	29.289.636,88	25.801.861,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.610.799,94	2.610.799,94
2. Beteiligungen	1.099.095,72	1.105.162,52
	3.709.895,66	3.715.962,46
	33.099.687,13	29.641.798,80
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	458.753,78	352.798,03
2. Emissionsrechte	1.613.132,56	1.566.011,50
	2.071.886,34	1.918.809,53
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	7.627.220,51	7.094.576,93
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00	885.303,38
3. Sonstige Vermögensgegenstände	4.684.076,81	5.337.605,25
	12.311.297,32	13.317.485,56
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	7.475.902,69	5.563.349,10
	21.859.086,35	20.799.644,19
C. Rechnungsabgrenzungsposten	2.520,00	2.940,00
	54.961.293,48	50.444.382,99

Passiva
	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	10.230.000,00	10.230.000,00
II. Gewinnrücklagen
1. Sonderrücklage gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG	391.225,43	391.225,43
2. Satzungsmäßige Rücklagen	1.023.000,00	1.023.000,00
3. Andere Gewinnrücklagen	5.500.000,00	2.000.000,00
	6.914.225,43	3.414.225,43
III. Bilanzgewinn	0,00	0,00
	17.144.225,43	13.644.225,43
B. Sonderposten für Investitionszuwendungen
1. Investitionszuschüsse	4.005.172,79	3.023.933,91
2. Empfangene Ertragszuschüsse	3.178.873,24	3.102.116,68
	7.184.046,03	6.126.050,59
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	154.798,00	183.654,00
2. Sonstige Rückstellungen	5.851.619,16	2.665.525,68
	6.006.417,16	2.849.179,68
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	9.018.174,46	9.931.994,46
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	1.325.927,95	6.084.821,91
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.271.837,03	2.007.909,73
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	1.707.321,64	2.120.638,31
5. Sonstige Verbindlichkeiten	10.303.343,78	7.679.562,88
- davon aus Steuern:
€ 1.463.554,83 (Vorjahr € 1.129.383,66)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
€ 6.154,01 (Vorjahr € 4.852,65)
	24.626.604,86	27.824.927,29
	54.961.293,48	50.444.382,99

Gewinn- und Verlustrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023

		€	€
1.	Umsatzerlöse	78.004.971,13	61.620.672,66
	abzüglich Stromsteuer*	-1.784.460,56	-1.783.727,80
	abzüglich Energiesteuer	-1.059.765,00	-1.153.598,89
		75.160.745,57	58.683.345,97
2.	Andere aktivierte Eigenleistungen	126.805,07	97.639,70
3.	Sonstige betriebliche Erträge	1.935.507,62	1.620.853,99
		77.223.058,26	60.401.839,66
4.	Materialaufwand
	a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe
	und für bezogene Waren	-49.085.392,14	-38.907.048,54
	b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	-1.496.580,75	-882.289,88
		-50.581.972,89	-39.789.338,42
5.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter	-4.070.107,23	-3.561.189,92
	b)Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung
	und für Unterstützung	-740.898,83	-708.919,24
	- davon für Altersversorgung:
	€ -31.368,00 (Vorjahr € - 67,10)
		-4.811.006,06	-4.270.109,16
6.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
	des Anlagevermögens und Sachanlagen	-2.618.789,39	-2.404.089,98
7.	Sonstige betriebliche Aufwendungen	-7.119.304,55	-5.280.860,57
8.	Erträge aus Beteiligungen	105.354,53	85.384,18
9.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	83.555,35	13.623,54
	- davon aus Abzinsung von Rückstellungen
	€ 20.729,89 (Vorjahr € 8.324,31)
10.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	-205.456,62	-119.810,44
	- davon an verbundene Unternehmen
	€ 0,00 (Vorjahr € 1.898,60)
	- davon aus Aufzinsung von Rückstellungen
	€ 7.090,00 (Vorjahr € 12.851,00)
11.	Aufwendungen aus Verlustübernahme	-2.313.633,31	-793.130,43
12.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-270.748,76	-338.531,55
13.	Ergebnis nach Steuern	9.491.056,56	7.504.976,83
14.	Sonstige Steuern	349.046,31	343.505,05
	- davon Stromsteuerentlastung: € 457.703,37 (Vorjahr 470.959,86)
15.	Ausgleichszahlungen an Minderheitsgesellschafter	-1.495.903,00	-1.772.209,00
16.	Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrags abzuführender Gewinn	-4.844.199,87	-4.076.272,88
17.	Jahresüberschuss	3.500.000,00	2.000.000,00
18.	Einstellung in die Gewinnrücklage	-3.500.000,00	-2.000.000,00
19.	Bilanzgewinn	0,00	0,00

*ohne Berücksichtigung der Stromsteuerentlastung

Anhang zum Geschäftsjahr 2023

Stadtwerke Mühlhausen GmbH

I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

Der Jahresabschluss zum 31.12.2023 der Stadtwerke Mühlhausen GmbH (SWM) mit Sitz in der Windeberger Landstraße 73 in 99974 Mühlhausen, Handelsregister-Nummer HRB 401918 beim Amtsgericht Jena, ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches aufgestellt. Die Gliederung der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wurde entsprechend den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB vorgenommen. Die Gesellschaft selbst ist eine große Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 HGB.

Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB aufgestellt.

Die Gesellschaft ist ein Energieversorgungsunternehmen im Sinne von § 3 Nr. 18 EnWG und unter Berücksichtigung der Verbundklausel ein vertikal integriertes Energieversorgungsunternehmen im Sinne des § 3 Nr. 38 EnWG. Die Vorschriften für die Rechnungslegung und interne Buchführung der Energieversorgungsunternehmen gemäß § 6b EnWG wurden beachtet.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Das Anlagevermögen ist zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten abzüglich planmäßiger und außerplanmäßiger Abschreibungen bewertet. Die Herstellungskosten umfassen Material- und Fertigungseinzelkosten sowie angemessene Teile der notwendigen Material- und Fertigungsgemeinkosten.

Die planmäßige Abschreibung erfolgt grundsätzlich nach der linearen Methode über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Die nach steuerlichen Vorschriften vorgenommenen Abschreibungen auf Zugänge der Vorjahre (degressive Abschreibungen bzw. Abschreibungen nach Fördergebietsgesetz) wurden entsprechend Art. 67 Abs. 4 EGHGB beibehalten.

Die betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauern betragen:

-	bei immateriellen Vermögensgegenständen	3 - 10 Jahre
-	bei Gebäuden	5 - 50 Jahre
-	bei technischen Anlagen und Maschinen	10 - 29 Jahre
-	bei anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 - 15 Jahre

Geringwertige Anlagegüter bis € 800 werden im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten bzw. mit dem beizulegenden Wert gemäß § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB, sofern die Wertminderung voraussichtlich von Dauer ist, bewertet worden.

Die Vorräte betreffen Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und sind zu durchschnittlichen Anschaffungskosten unter Beachtung des Niederstwertprinzips bewertet. Seit dem Geschäftsjahr 2021 ist die Gesellschaft zum Erwerb von CO2-Emissionsrechten verpflichtet. Es wurden für 2023 Zertifikate in Höhe von T€ 1.613 (Vorjahr T€ 1.566) erworben. Die Bewertung der Emissionsrechte erfolgte zu Anschaffungskosten.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände wurden zu Nennwerten unter Berücksichtigung angemessener Einzel- und Pauschalwertberichtigungen angesetzt. Einzelwertberichtigungen werden nach einem Verfahren in Abhängigkeit von der Altersstruktur der Forderungen als pauschalierte Einzelwertberichtigungen gebildet. Zum 31.12.2023 wurden dabei über ein Jahr überfällige Forderungen zu 100 % wertberichtigt. Zur Abdeckung des allgemeinen Kreditrisikos sind Pauschalwertberichtigungen in Höhe von 2 % (Vorjahr 2 %) vorgenommen worden.

Der Kassenbestand und die Guthaben bei Kreditinstituten sind zum Nennbetrag bewertet.

Der aktive Rechnungsabgrenzungsposten betrifft Zahlungen vor dem Bilanzstichtag, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit danach darstellen. Er ist zum Nennwert ausgewiesen.

Das Eigenkapital wurde zum Nennwert angesetzt.

Der Sonderposten für Investitionszuschüsse beinhaltet von sonstigen Dritten gewährte Zuwendungen zur Mitfinanzierung von Investitionen der Gesellschaft. Die Auflösung des Sonderpostens erfolgt korrespondierend zu den Abschreibungen linear über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer des geförderten Anlagevermögens.

Der Sonderposten für empfangene Ertragszuschüsse betrifft Baukostenzuschüsse bzw. Hausanschlusskostenbeiträge für den Anschluss an das Versorgungsnetz der Gesellschaft, die korrespondierend zu den Abschreibungen linear aufgelöst werden.

Unter den Rückstellungen sind alle erkennbaren Risiken, ungewisse Verpflichtungen und Drohverluste nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung passiviert. Sie sind zum notwendigen Erfüllungsbetrag angesetzt.

Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen (projizierte Einmalbeitragsmethode) auf Grundlage der Heubeck´schen Richttafeln 2018 G ermittelt. Dabei wurden diese pauschal mit dem von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre abgezinst, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Der angewandte Zinssatz betrug zum 31.12.2023 1,82 % (Vorjahr 1,78 %). Bei der Ermittlung der Rückstellungen wurden jährliche Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,50 % und Rentensteigerungen von jährlich 1,75 % zugrunde gelegt sowie eine geringe Fluktuation unterstellt.

Der Unterschiedsbetrag nach § 253 Abs. 6 Satz 1 HGB aus der Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre beträgt T€ 1. Der Jahresabschluss wurde unter Anwendung des Gesetzeswortlautes ohne Berücksichtigung der Abführungssperre des Unterschiedsbetrages aufgestellt.

Rückstellungen für Gehaltsfortzahlungen im Todesfall wurden mittels der projizierten Einmalbeitragsmethode auf Grundlage der Heubeck´schen Richttafeln 2018 G unter Zugrundelegung von Trendannahmen bzgl. der Anwartschaftsentwicklung (2,50 %) und der Fluktuationswahrscheinlichkeit (gering) ermittelt. Als Zinssatz wurde der durchschnittliche Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre angesetzt, der sich bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (1,74 % zum 31.12.2023, Vorjahr 1,44 %).

Bei der Rückstellung für Dienstjubiläen wurden die Zuführungsbeträge im Geschäftsjahr 2023 nach der projizierten Einmalbeitragsmethode auf Grundlage der Heubeck´schen Richttafeln 2018 G bewertet. Dabei wurde eine geringe Fluktuationsrate sowie Lohn- und Gehaltssteigerungen von 2,50 % unterstellt. Als Abzinsungssatz wurde der durchschnittliche Marktzinssatz angewandt, der sich bei einer Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt (1,74 % zum 31.12.2023, Vorjahr 1,44 %).

Für zukünftige Aufwendungen aus der Erfüllung gesetzlicher Aufbewahrungspflichten für Geschäftsunterlagen wurden entsprechende Rückstellungen in Höhe des jeweiligen Erfüllungsbetrags, d. h. unter Berücksichtigung der voraussichtlich im Erfüllungszeitpunkt geltenden Kostenverhältnisse, gebildet. Bei der Ermittlung der Rückstellung für Archivierungskosten wurde eine Restaufbewahrungsdauer von 5,5 Jahren zugrunde gelegt.

Rückstellungen für zukünftige Drohverluste aus Lieferverpflichtungen wurden entsprechend der Differenz zwischen voraussichtlichen Lieferkosten und Liefererlösen gebildet. Zukünftige Aufwendungen zum Rückbau des Fernwärmenetzes wurden in Höhe des Erfüllungsbetrags gebildet. Sowohl die Rückstellung für Drohverluste aus Lieferverpflichtungen als auch die Rückstellung des Rückbaus wurden mit den von der Deutschen Bundesbank veröffentlichten Zinssätzen gemäß § 253 Abs. 2 HGB abgezinst.

Das Abzinsungswahlrecht für Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von bis zu einem Jahr wird nicht in Anspruch genommen.

Bewertungseffekte aus Zinssatz- und Laufzeitänderungen bei Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden im Zinsergebnis ausgewiesen.

Die Bewertung der Verbindlichkeiten erfolgt zum Erfüllungsbetrag.

Forderungen bzw. Verbindlichkeiten aus der Jahresverbrauchsabrechnung ergeben sich aufgrund der linearen Hochrechnung der im Dezember 2023 erfolgten Stichtagsablesung. Die hierdurch entstehenden Forderungen werden mit den bis dahin eingezogenen Abschlägen verrechnet und führen zu Forderungen bzw. Überzahlungen.

III. Erläuterungen zur Bilanz

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist unter Angabe der Abschreibungen des Geschäftsjahres im Anlagenspiegel dargestellt. Der Anlagenspiegel ist als Anlage beigefügt.

Sämtliche Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von nicht mehr als einem Jahr.

Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden Ansprüche aus der Vor- und Umsatzsteuer in Höhe von T€ 1.359 (Vorjahr T€ 2.457) ausgewiesen, die rechtlich erst nach dem Stichtag entstehen.

Im Rumpfgeschäftsjahr 2009 wurde zur Finanzierung von Investitionen ein Darlehen bei der Deutschen Kreditbank aufgenommen. Das im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten ausgewiesene Disagio (T€ 3) wird entsprechend der Laufzeit des Darlehens über 20 Jahre aufgelöst.

Die im Eigenkapital ausgewiesenen anderen Gewinnrücklagen erhöhten sich durch die Einstellung von T€ 3.500 aus dem Jahresergebnis vor Gewinnabführung gemäß dem Beschluss der Gesellschafterversammlung vom 14. Juni 2024.

Wesentliche Rückstellungen zum 31.12.2023 sind Rückstellungen für Aufwendungen für Emissionszertifikate (T€ 1.613), Preisanfechtungsrisiken (T€ 1.183), Rückbaukosten des Fernwärmenetzes und der Heizhäuser (T€ 995), Insolvenzanfechtung (T€ 641), die Erstellung des Jahresabschlusses und der Jahresverbrauchsabrechnung (T€ 478), unterlassene Instandhaltung (T€ 215), Personalaufwendungen (T€ 183) sowie für Archivierung (T€ 135).

Die Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen (Verbindlichkeitsspiegel):

		davon mit einer Restlaufzeit
Verbindlichkeiten	Gesamt zum 31.12.2023	bis zu einem Jahr	von mehr als einem Jahr	über fünf Jahre
	€	€	€	€
gegenüber Kreditinstituten	9.018.174,46	913.820,00	8.104.354,46	4.736.699,00
Vorjahr	9.931.994,46	913.820,00	9.018.174,46	5.362.894,46
aus Lieferungen und Leistungen	1.325.927,95	1.325.927,95	0,00	0,00
Vorjahr	6.084.821,91	6.084.821,91	0,00	0,00
gegenüber verbundenen Unternehmen	2.271.837,03	2.271.837,03	0,00	0,00
Vorjahr	2.007.909,73	2.007.909,73	0,00	0,00
gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.707.321,64	1.707.321,64	0,00	0,00
Vorjahr	2.120.638,31	2.120.638,31	0,00	0,00
Sonstige	10.303.343,78	10.303.343,78	0,00	0,00
Vorjahr	7.679.562,88	7.679.562,88	0,00	0,00
Summe 2023	24.626.604,86	16.522.250,40	8.104.354,46	4.736.699,00
Vorjahr	27.824.927,29	18.806.752,83	9.018.174,46	5.362.894,46

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 2.272 (Vorjahr T€ 2.008) umfassen im Geschäftsjahr 2023 Verbindlichkeiten gegenüber dem Mehrheitsgesellschafter WBM 1.737 (Vorjahr T€ 2.008) sowie gegenüber der SWMN T€ 535 (Vorjahr Forderungen T€ 885).

Die Verbindlichkeiten gegenüber der WBM resultieren mit T€ 1.844 (Vorjahr T€ 2.076) aus der Ergebnisabführung. Die Verbindlichkeiten wurden mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 107 (Vorjahr T€ 129) verrechnet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber der SWMN in Höhe von T€ 953 (Vorjahr T€ 42) umfassen mit T€ 269 (Vorjahr T€ 42) Liefer- und Leistungsverpflichtungen, insbesondere aus der Abrechnung von Mehr- und Mindermengen, sowie die Verbindlichkeiten aus Verlustübernahme mit T€ 684 (Vorjahr Forderung T€ 207). Die Verbindlichkeiten wurden mit Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von T€ 418 (Vorjahr T€ 721) verrechnet.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht (T€ 1.707, Vorjahr T€ 2.121), betreffen Gesellschafter. Sie resultieren aus den Ausgleichszahlungen an Minderheitsgesellschafter (T€ 1.496, Vorjahr T€ 1.772) sowie aus Liefer- und Leistungsverpflichtungen (T€ 211, Vorjahr T€ 349).

IV. Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt:

	2023	2022
	T€	T€
Umsatzerlöse Strom (inkl. PV-Anlagen)	28.358	20.989
Umsatzerlöse Gas	22.771	14.329
Umsatzerlöse Wärme	13.434	14.235
Dienstleistungsentgelte (SWMN)	4.608	3.643
Pachtentgelte	3.609	3.287
Nebengeschäftserlöse	1.203	1.066
Geschäftsbesorgung	893	833
Auflösung Baukostenzuschüsse und Hausanschlusskosten	284	301
Summe	75.160	58.683

In den Umsatzerlösen sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 278 (Vorjahr Erträge T€ 19) enthalten.

Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten periodenfremde Erträge in Höhe von T€ 618 (Vorjahr T€ 407), im Wesentlichen resultierend aus der Auflösung von Rückstellungen.

Im Materialaufwand sind periodenfremde Aufwendungen in Höhe von T€ 228 (Vorjahr T€ 200) enthalten.

Bei den Abschreibungen wurden im Geschäftsjahr 2023 keine außerplanmäßigen Abschreibungen vorgenommen. In Vorjahren wurden Sonderabschreibungen nach dem Fördergebietsgesetz in Höhe von insgesamt T€ 7.818 vorgenommen. Dementsprechend wurde das Ergebnis um ca. T€ 1 von der bereits vorgenommenen Sonderabschreibung entlastet.

Bei der Berechnung der Steuern vom Einkommen und vom Ertrag für das Geschäftsjahr 2023 wurde der Gewinnabführungsvertrag mit der WBM berücksichtigt. Die Steuern in Höhe von insgesamt T€ 271 (Vorjahr T€ 339) entfallen auf die Ausgleichszahlungen an die Minderheitsgesellschafter.

Mit der WBM (Organträger) besteht eine körperschaftsteuerliche und gewerbesteuerliche Organschaft. Insofern waren keine latenten Steuern zu bilden, da diese nur beim Organträger anzusetzen sind.

V. Sonstige Angaben

Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen finanzielle Verpflichtungen aus Gasbezug (T€ 32.810), Konzessionsverträgen (T€ 7.867), Miete (T€ 3.492) sowie Strombezug (T€ 6.889). Das Bestellobligo für beauftragte Leistungen betrug zum 31.12.2023 T€ 496. Die finanziellen Verpflichtungen aus Miete bestehen gegenüber verbundenen Unternehmen.

Beschäftigte

Die SWM beschäftigte im Jahresdurchschnitt 74 Mitarbeiter, davon 34 weibliche und 38 männliche Mitarbeitende. Ferner waren durchschnittlich 4 Auszubildende sowie 1 Student tätig.

Geschäftsführung

Als Geschäftsführer sind bestellt Dipl.-Kffr. Regine Gierse und Dipl.-Wirtsch.-Ing. (FH) Henning Weiß. Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Unternehmensverträge

Die WBM ist Mutterunternehmen i. S. v. § 285 Nr. 14 HGB. Zwischen der WBM und der SWM besteht ein Gewinnabführungsvertrag, in dem sich die SWM verpflichtet, den erwirtschafteten Gewinn an die WBM abzuführen.

Zwischen der SWM und der SWMN als Tochtergesellschaft besteht ebenfalls ein Ergebnisabführungsvertrag. In diesem Vertrag verpflichtet sich die SWM, das Ergebnis der SWMN zu übernehmen.

Die SWM und ihre Tochtergesellschaft SWMN werden in den Konzernabschluss der Wirtschaftsbetriebe Mühlhausen GmbH, Mühlhausen, (WBM) zum 31.12.2023 einbezogen. Dieser Konzernabschluss wird gleichzeitig für den kleinsten und größten Konsolidierungskreis aufgestellt. Aus diesem Grund ist die SWM unter Beachtung von §291 HGB von der Verpflichtung zur Aufstellung eines eigenen Konzernabschlusses und Konzernlageberichts befreit. Der Konzernabschluss der WBM wird beim Betreiber des Bundesanzeigers elektronisch eingereicht und bekannt gemacht.

Anteilsbesitz

Die SWM ist alleinige Gesellschafterin der SWMN mit Sitz in Mühlhausen. Zum Bilanzstichtag belaufen sich das Eigenkapital der SWMN auf T€ 2.611 und der Jahresfehlbetrag vor Verlustübernahme auf T€ 2.314 (Vorjahr T€ 793).

Honorar des Abschlussprüfers

Im Geschäftsjahr entstand ein Aufwand in Höhe von T€ 29, davon für Abschlussprüfungsleistungen T€ 28 sowie für andere Bestätigungsleistungen T€ 1.

Angaben gemäß § 6b Abs. 2 EnWG

Im Geschäftsjahr wurden folgende angabepflichtige Geschäfte größeren Umfangs mit der SWMN getätigt:

·	Für die Verpachtung des Versorgungsnetzes an die SWMN hat die SWM einen Pachterlös in Höhe von T€ 3.338 erhalten. Auf das Stromnetz entfallen davon T€ 2.073, auf das Gasnetz T€ 1.216 und auf den grundzuständigen Messstellenbetrieb T€ 49.
·	Die Erlöse für Dienstleistungen betragen T€ 4.608 (Stromnetz T€ 2.904, Gasnetz T€ 1.492, grundzuständiger Messstellenbetrieb T€ 212).

Aufsichtsrat

Der Aufsichtsrat setzt sich aus den folgenden Personen zusammen:

·	Herr Oberbürgermeister Dr. Johannes Bruns, Mühlhausen, Vorsitzender
·	Herr Dipl.-Ökonom Stefan Reindl, amtierender stellvertretender Vorsitzender (bis 30.06.2023 stellvertretender Vorsitzender), Vorstandsvorsitzender der TEAG Thüringer Energie AG, Erfurt
·	Herr Christoph Kahlen, stellvertretender Vorsitzender (bis 30.06.2023 amtierender stellvertretender Vorsitzender), Prokurist der Thüga Aktiengesellschaft, München
·	Herr Thomas Hellbach, Handlungsbevollmächtigter der Thüga Aktiengesellschaft, München
·	Herr Roland Reichenbach, Zentralheizungs- und Lüftungsbaumeister, Stadtratsmitglied, Mühlhausen
·	Frau Janett Scholl, Unternehmerin, Stadtratsmitglied, Mühlhausen
·	Herr René Seyfert, Berufsschullehrer, Stadtratsmitglied, Mühlhausen
·	Herr Steffen Thormann, Studentischer Mitarbeiter, Stadtratsmitglied, Mühlhausen
·	unbesetztes Mandat der TEAG Thüringer Energie AG; ab 01.01.2024 Herr Dr. Christian Thewißen, Mitglied des Vorstandes der TEAG Thüringer Energie AG, Erfurt.

Die Aufsichtsratsvergütung belief sich im Geschäftsjahr 2023 auf T€ 13.

Nachtragsbericht

Vorgänge von besonderer Bedeutung, die nach dem Abschluss des Geschäftsjahres eingetreten sind und wesentliche Auswirkungen auf die Darstellung der Lage der Gesellschaft für das Berichtsjahr haben, sind nicht bekannt.

Mühlhausen, 17.06.2024

Geschäftsführung

gez. Regine Gierse

gez. Henning Weiß

Anlagennachweis für das Geschäftsjahr 2023

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Anfangs-	Zugang	Abgang	Umbuchung	Endstand
	stand
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software
Ähnliche Rechte	1.020.078,42	40.700,58	66.842,77	6.278,16	1.000.214,39
	1.020.078,42	40.700,58	66.842,77	6.278,16	1.000.214,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	3.835.548,51	17.239,24	0,00	0,00	3.852.787,75
2. Technische Anlagen und
Maschinen	87.872.708,68	3.688.203,67	130.009,32	48.189,22	91.479.092,25
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	2.220.948,52	308.768,74	42.359,51	0,00	2.487.357,75
4. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	148.590,18	2.060.192,29	0,00	-54.467,38	2.154.315,09
	94.077.795,89	6.074.403,94	172.368,83	-6.278,16	99.973.552,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.610.799,94	0,00	0,00	0,00	2.610.799,94
2. Beteiligungen	1.105.162,52	0,00	6.066,80	0,00	1.099.095,72
	3.715.962,46	0,00	6.066,80	0,00	3.709.895,66
	98.813.836,77	6.115.104,52	245.278,40	0,00	104.683.662,89

	Abschreibungen
	Anfangs-	Abschreibun-	angesam-	Umbuchung	Endstand
	stand	gen im	melte Ab-
		Geschäftsjahr	schreibun-
			gen auf
			Abgänge
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software
Ähnliche Rechte	896.103,83	70.657,74	66.701,77	0,00	900.059,80
	896.103,83	70.657,74	66.701,77	0,00	900.059,80
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	2.556.944,72	109.742,24	0,00	0,00	2.666.686,96
2. Technische Anlagen und
Maschinen	64.240.813,90	2.197.371,67	97.790,32	0,00	66.340.395,25
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	1.478.175,52	241.017,74	42.359,51	0,00	1.676.833,75
4. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	68.275.934,14	2.548.131,65	140.149,83	0,00	70.683.915,96
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
	69.172.037,97	2.618.789,39	206.851,60	0,00	71.583.975,76

	Buchwerte
	Restbuch-	Restbuchwer-
	werte am	te am Ende des
	Ende des	vorangegang.
	Geschäfts-	Geschäfts-
	jahres	jahres
	EUR	EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Software
Ähnliche Rechte	100.154,59	123.974,59
	100.154,59	123.974,59
II. Sachanlagen
1. Grundstücke und Bauten	1.186.100,79	1.278.603,79
2. Technische Anlagen und
Maschinen	25.138.697,00	23.631.894,78
3. Andere Anlagen, Betriebs-
und Geschäftsausstattung	810.524,00	742.773,00
4. Geleistete Anzahlungen
und Anlagen im Bau	2.154.315,09	148.590,18
	29.289.636,88	25.801.861,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.610.799,94	2.610.799,94
2. Beteiligungen	1.099.095,72	1.105.162,52
	3.709.895,66	3.715.962,46
	33.099.687,13	29.641.798,80

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die Stadtwerke Mühlhausen GmbH, Mühlhausen

Vermerk über die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Prüfungsurteile

Wir haben den Jahresabschluss der Stadtwerke Mühlhausen GmbH, Mühlhausen - bestehend aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie dem Anhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Lagebericht der Stadtwerke Mühlhausen GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

-

entspricht der beigefügte Jahresabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage der Gesellschaft zum 31. Dezember 2023 sowie ihrer Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 und

-

vermittelt der beigefügte Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Lagebericht in Einklang mit dem Jahresabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses und des Lageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter und des Aufsichtsrats für den Jahresabschluss und den Lagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Jahresabschlusses, der den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Jahresabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Jahresabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Lageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Lageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Lagebericht erbringen zu können.

Der Aufsichtsrat ist verantwortlich für die Überwachung des Rechnungslegungsprozesses der Gesellschaft zur Aufstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Jahresabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Lagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Jahresabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Jahresabschluss und zum Lagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Jahresabschlusses und Lageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

-	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Jahresabschluss und im Lagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
-	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Jahresabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Lageberichtes relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme der Gesellschaft abzugeben.
-	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
-	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit der Gesellschaft zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Jahresabschluss und im Lagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass die Gesellschaft ihre Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
-	beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Jahresabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Jahresabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Jahresabschluss unter Beachtung der deutschen Grund-sätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- , Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft vermittelt.
-	beurteilen wir den Einklang des Lageberichts mit dem Jahresabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Unternehmens.
-	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Lagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Sonstige gesetzliche und andere rechtliche Anforderungen

Vermerk über die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Wir haben geprüft, ob die Gesellschaft ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 eingehalten hat. Darüber hinaus haben wir die Tätigkeitsabschlüsse für die Tätigkeiten Elektrizitätsverteilung und Gasverteilung nach § 6b Abs. 3 Satz 1 EnWG sowie für den grundzuständigen Messstellenbetrieb nach § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG - bestehend jeweils aus der Bilanz zum 31. Dezember 2023 und der Gewinn- und Verlustrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2023 sowie die als Anlage beigefügten Angaben zu den Rechnungslegungsmethoden für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse - geprüft.

-	Nach unserer Beurteilung wurden die Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten.
-	Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entsprechen die beigefügten Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung der Einhaltung der Pflichten zur Führung getrennter Konten und der Tätigkeitsabschlüsse in Übereinstimmung mit § 6b Abs. 5 EnWG unter Beachtung des IDW Prüfungsstandards: Prüfung nach § 6b Energiewirtschaftsgesetz (IDW PS 610 n.F. (07.2021)) durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG" weitergehend beschrieben. Wir sind von dem Unternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir wenden als Wirtschaftsprüfungsgesellschaft die Anforderungen des IDW Qualitätssicherungsstandards: Anforderungen an die Qualitätssicherung in der Wirtschaftsprüferpraxis (IDW QS 1) an. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten. Die gesetzlichen Vertreter sind auch verantwortlich für die Aufstellung der Tätigkeitsabschlüsse nach den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie als notwendig erachtet haben, um die Pflichten zur Führung getrennter Konten einzuhalten.

Die Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für die Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Jahresabschluss und den Lagebericht" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass der jeweilige Tätigkeitsabschluss kein unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens, Finanz- und Ertragslage der Tätigkeit zu vermitteln braucht.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung der Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen,

-	ob die gesetzlichen Vertreter ihre Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten in allen wesentlichen Belangen eingehalten haben und
-	ob die Tätigkeitsabschlüsse in allen wesentlichen Belangen den deutschen Vorschriften des § 6b Abs. 3 Sätze 5 bis 7 EnWG und des § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG entsprechen.

Ferner umfasst unsere Zielsetzung, einen Vermerk in den Bestätigungsvermerk aufzunehmen, der unsere Prüfungsurteile zur Einhaltung der Rechnungslegungspflichten nach § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG beinhaltet.

Die Prüfung der Einhaltung der Pflichten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 5 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zur Führung getrennter Konten umfasst die Beurteilung, ob die Zuordnung der Konten zu den Tätigkeiten nach § 6b Abs. 3 Sätze 1 bis 4 EnWG sowie nach § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG sachgerecht und nachvollziehbar erfolgt ist und der Grundsatz der Stetigkeit beachtet wurde.

Unsere Verantwortung für die Prüfung der Tätigkeitsabschlüsse entspricht der im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Jahresabschlusses und des Lageberichts" hinsichtlich des Jahresabschlusses beschriebenen Verantwortung mit der Ausnahme, dass wir für den jeweiligen Tätigkeitsabschluss keine Beurteilung der sachgerechten Gesamtdarstellung vornehmen können.

Chemnitz, 17. Juni 2024

GPP Treuhandgesellschaft Ost mbH

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Steuerberatungsgesellschaft

gez. Held

Wirtschaftsprüfer

gez. Dumke

Wirtschaftsprüferin

Bericht des Aufsichtsrats der Stadtwerke Mühlhausen GmbH zum Geschäftsjahr vom 01.01. bis 31.12.2023

Der Aufsichtsrat hat die ihm nach Gesetz und Gesellschaftsvertrag übertragenen Aufgaben, insbesondere die Überwachung der Geschäftsführung, wahrgenommen, sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt und die ihm im Rahmen seiner satzungsmäßigen Zuständigkeit obliegenden Entscheidungen getroffen. Dazu hat die Geschäftsführung den Aufsichtsrat regelmäßig, zeitnah und umfassend durch schriftliche und mündliche Berichte über die wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens unterrichtet. Der Aufsichtsrat hat sich über wichtige Geschäftsvorgänge und Vorhaben informiert und sich von der Ordnungsmäßigkeit der Geschäftsführung überzeugt.

lm Berichtsjahr tagte der Aufsichtsrat in drei Sitzungen; zu zwei Angelegenheiten erfolgten schriftliche Beschlussverfahren. Themenschwerpunkte waren die Geschäftsentwicklung sowie wichtige Einzelvorgänge.

Nach der Strategieklausur im Vorjahr wurden konkrete lnvestitionsvorhaben und deren Finanzierung für eine klimafreundliche Ausrichtung des Unternehmens erörtert. Für den Wirtschaftsplan 2023 wurden für Wärmeerzeugung und -verteilung eine Biomasseanlage auf Basis von Holzhackschnitzeln sowie eine neue Fernwärmetrasse aufgenommen. Weitere Wärmeprojekte für die mittelfristige Planung sowie die Entwicklung der Wärmesparte wurden diskutiert. Bezüglich der Finanzierung unterstützt das Gremium neben der Fremdfinanzierung weiter die lnnenfinanzierung durch die Bildung von Rücklagen.

Erörtert wurden ferner die Preisentwicklungen auf den Strom- und Gasmärkten, die sich in 2023 deutlich entspannt haben. Weitere Einzelvorgänge waren Angelegenheiten der Netzgesellschaft, deren Geschäftstätigkeit durch die Regulierung maßgeblich bestimmt wird.

lm Berichtsjahr gab es keine personelle Veränderungen in der Besetzung des Aufsichtsrats.

Ein Mandat der TEAG Thüringer Energie AG blieb in 2023 weiter unbesetzt.

Der Jahresabschluss und der Lagebericht der Geschäftsführung sind von der zum Abschlussprüfer gewählten GPP Treuhandgesellschaft Ost mbH, Chemnitz, geprüft worden. Der Abschlussprüfer hat dem Jahresabschluss den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt. Der Abschlussprüfer hat an der Sitzung des Aufsichtsrats teilgenommen. Er berichtete über die wesentlichen Ergebnisse seiner Prüfung und stand für Fragen und ergänzende Auskünfte zur Verfügung. Auch eigene Prüfungen des Aufsichtsrats ergaben keine Einwendungen. Der Aufsichtsrat hat den von der Geschäftsführung vorgelegten Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 festgestellt und der Geschäftsführung Entlastung erteilt.

Der Aufsichtsrat dankt allen Mitarbeitenden sowie der Geschäftsführung der Stadtwerke

Mühlhausen GmbH für die im Geschäftsjahr 2023 geleistete Arbeit.

Mühlhausen, 14.08.2024

Aufsichtsrat der

Stadtwerke Mühlhausen GmbH

gez. Dr. Johannes Bruns

Oberbürgermeister, Aufsichtsratsvorsitzender

gez. Stefan Reindl

amtierender stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender

Feststellungsbeschluss

Feststellungsbeschluss

Auszug aus der Niederschrift über die 104. Sitzung des Aufsichtsrats der Stadtwerke Mühlhausen GmbH am Mittwoch, 14.08.2024 in Mühlhausen

TOP 3 Jahresabschlüsse 2023

[…]

2. Stadtwerke Mühlhausen GmbH

a) Feststellung des Jahresabschlusses

[…]

Der Aufsichtsrat fasst einstimmig folgenden Beschluss:

Der von der Geschäftsführung aufgestellte, von dem bestellten Abschlussprüfer geprüfte und mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehene Jahresabschluss für das Geschäftsjahr 2023 mit einer Bilanzsumme von 54.961.293,48 EUR, Ausgleichszahlungen an Minderheitsgesellschafter von insgesamt 1.495.903,00 EUR, einer Gewinnabführung von 4.844.199,87 EUR, einer Einstellung in die Gewinnrücklage von 3.500.000,00 EUR sowie einem Bilanzgewinn von 0,00 EUR wird festgestellt.

[…]

Mühlhausen, 14.08.2024

gez. Dr. Johannes Bruns

Vorsitzender des Aufsichtsrats

gez. Stefan Reindl

stellv. Vorsitzender des Aufsichtsrats

Erläuterungen zu den Tätigkeitsbereichen der Verpachtung des Elektrizitäts- und Gasverteilungsnetzes sowie für den Messstellenbetrieb für das Geschäftsjahr 2023

I. Allgemeine Angaben und Erläuterungen

Nach § 6b Abs. 3 EnWG sowie § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG wurden für das abgelaufene Geschäftsjahr intern für folgende Tätigkeiten getrennte Konten geführt:

-	wirtschaftliche Nutzung eines Eigentumsrechts an Elektrizitätsversorgungsnetzen
-	(Verpachtung Elektrizitätsverteilungsnetz) - Elektrizitätsverteilung,
-	Andere Tätigkeiten innerhalb des Elektrizitätssektors,
-	wirtschaftliche Nutzung eines Eigentumsrechts an Gasversorgungsnetzen (Verpachtung Gasverteilungsnetz) - Gasverteilung,
-	Andere Tätigkeiten innerhalb des Gassektors,
-	Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors
-	wirtschaftliche Nutzung eines Eigentumsrechts an modernen und intelligenten Messeinrichtungen (Verpachtung moderner Messeinrichtungen) - Moderner und intelligenter Messstellenbetrieb.

Gemäß § 6b Abs. 3 Nr. 2 und 4 EnWG wurden darüber hinaus für die Tätigkeiten der Elektrizitätsverteilung und der Gasverteilung sowie für die Tätigkeit Moderner und intelligenter Messstellenbetrieb Tätigkeitsabschlüsse (Bilanzen sowie Gewinn- und Verlustrechnungen) aufgestellt.

Wesentliche Lieferbeziehungen zwischen den einzelnen Tätigkeiten wurden dabei zu Marktpreisen bewertet.

Die Tätigkeitsabschlüsse zum 31.12.2023 sind nach den für große Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften des HGB aufgestellt worden. Für die Gewinn- und Verlustrechnungen wurde das Gesamtkostenverfahren gewählt. Die Bilanzen sowie die Gewinn- und Verlustrechnungen sind nach § 266 und § 275 HGB gegliedert.

Bei den für das Gesamtunternehmen geführten Konten wurden alle Buchungen mit geschäftsbereichsbezogenen Zusatzkontierungen versehen, die es jederzeit ermöglichen, für einzelne Geschäftsbereiche getrennte Konten zu entwickeln. Geschäftsbereiche wurden gebildet für:

-	Verpachtung Stromnetz (entspricht der Elektrizitätsverteilung),
-	Tätigkeiten innerhalb des Stromsektors,
-	Verpachtung Gasnetz (entspricht der Gasverteilung),
-	Tätigkeiten innerhalb des Gassektors,
-	Tätigkeiten außerhalb des Elektrizitäts- und Gassektors,
-	Verpachtung moderner Messeinrichtungen (entspricht dem modernen und intelligenten Messstellenbetrieb),
-	Allgemeines.

Im Zusammenhang mit der Erstellung des Jahresabschlusses wurden Buchungen, die unter dem Geschäftsbereich "Allgemeines" erfasst worden sind, auf die o.g. Tätigkeitsbereiche verteilt. Für die Bilanz und die Gewinn- und Verlustrechnung wurden zu diesem Zweck die Daten der Finanzbuchhaltung in ein Auswertungssystem übertragen, wobei die direkt zuordenbaren Sachverhalte und Buchungen den jeweiligen Tätigkeitsbereichen zugeordnet und alle allgemeinen Sachverhalte und Buchungen entsprechend der festgelegten Schlüssel umgelegt wurden. Zur Dokumentation wurden die Ergebnisse vor und nach Schlüsselung in ein Tabellenkalkulationssystem übertragen. Das Ergebnis aus direkt zugeordneten und verteilten Beträgen wird sowohl im Auswertungssystem als auch im Tabellenkalkulationssystem als Bilanz sowie Gewinn- und Verlustrechnung der jeweiligen Tätigkeit gezeigt.

Die Aufbewahrungsfristen für die Unterlagen werden eingehalten.

Aufgrund der Schlüsselungssystematik können in einzelnen Positionen der Tätigkeiten Rundungsdifferenzen entstehen.

II. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die im Anhang des Jahresabschlusses für das Geschäftsjahr 2023 beschriebenen Bilanzie-rungs- und Bewertungsgrundsätze sind maßgebend für die Erstellung der Tätigkeitsabschlüsse.

Nachfolgend wird auf die Tätigkeitsbilanzen und Tätigkeitsgewinn- und Verlustrechnungen der Elektrizitäts- und der Gasverteilung, welche zu veröffentlichen sind, eingegangen.

Forderungen/Verbindlichkeiten

Forderungen gegen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen wurden, aufgrund der bestehenden Aufrechnungslage, mit Forderungen gegen bzw. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen saldiert.

Die Verbindlichkeiten der Elektrizitäts- und Gasverteilung haben im Wesentlichen Restlaufzeiten von bis zu einem Jahr. Lediglich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten für Investitionen in die Infrastruktur haben eine Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren (Elektrizitätsverteilung T€ 526 (Vorjahr T€ 186); Gasverteilung T€ 276 (Vorjahre T€ 101)) sowie mehr als fünf Jahren (Elektrizitätsverteilung T€ 1.752 (Vorjahr T€ 629); Gasverteilung T€ 920 (Vorjahr T€ 339)) und werden anteilig unter Verwendungen des Anlagenschlüssels auf die Tätigkeiten verteilt.

III. Zuordnungsregeln

Um die nicht direkt zuordenbaren Positionen der Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung auf die verschiedenen Tätigkeiten gemäß § 6b Abs. 3 EnWG und § 3 Abs. 4 Satz 2 MsbG zu verteilen, wurden die nachfolgenden Schlüssel verwendet:

-	Anlagenschlüssel
-	Verwaltungsschlüssel
-	Kundenschlüssel
-	Umsatzschlüssel
-	Gesamtumsatzschlüssel
-	Marketingschlüssel
-	Gesamtschlüssel
-	Ergebnisschlüssel
-	Investitionsschlüssel.

Die Ermittlung und Verwendung der Schlüssel führt zu einer sach- sowie verursachungsgerechten Umlage der nicht direkt zurechenbaren Posten.

Tätigkeitsbilanzen

Das Anlagevermögen wurde im Wesentlichen den Geschäftsbereichen direkt zugeordnet. Sofern eine direkte Zuordnung nicht ohne unverhältnismäßig hohen Aufwand möglich war, erfolgte die Verteilung auf die Tätigkeiten unter Zuhilfenahme des Anlagenschlüssels. Aus den sich ergebenden Buchwerten wurden die Anlagenspiegel für die einzelnen Tätigkeiten entwickelt. Differenzen aus Veränderungen der prozentualen Schlüsselung gegenüber den Vorjahren wurden innerhalb der Anschaffungs- und Herstellungskosten bzw. der kumulierten Abschreibungen verrechnet. Abschreibungen wurden planmäßig linear vorgenommen.

Anteile an verbundenen Unternehmen (Finanzanlagen) wurden, wie im Vorjahr, direkt zugeordnet.

Die Vorräte wurden den Tätigkeiten direkt zugeordnet.

Die Forderungen und Sonstigen Vermögensgegenstände wurden den Tätigkeiten direkt zugeordnet und - sofern sie den allgemeinen Bereich betrafen - je nach Sachverhalt mit einem Schlüssel verteilt. Zur Anwendung kamen der Ergebnisschlüssel, der Gesamtumsatzschlüssel und der Umsatzschlüssel.

Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten wurden mit dem Gesamtumsatzschlüssel verteilt.

Die Eigenkapitalpositionen der satzungsmäßigen Rücklagen und Sonderrücklagen gemäß § 17 Abs. 4 DMBilG wurde mit dem Anlagenschlüssel auf die Tätigkeiten verteilt. Die andere Gewinnrücklage im Eigenkapital wurde mit dem ermittelten Investitionsschlüssel sachgerecht verteilt. An dieser Position wurde die Entscheidung bewusst gegen den sonst im Eigenkapital üblichen Anlagenschlüssel getätigt um den Charakter der einzelnen Eigenkapitalpositionen sachgerecht zu werden. Gleichlautend zum Vorjahr wurden weiterhin die durch die direkte und indirekte Zuordnung entstehenden Verrechnungen zwischen den Unternehmensbereichen (Kapitalverrechnungskonto) nicht als solche gesondert in den Tätigkeitsbilanzen ausgewiesen und über die "Interne Aufrechnung" konsolidiert, sondern dem Eigenkapital zugerechnet. Da diese Verrechnungskonten größtenteils aus der retrograden Zuordnung bestimmter nicht direkt zuordenbarer Bilanzposten zu den einzelnen Tätigkeitsbereichen resultieren, so dass sich hieraus Differenzen zwischen den Teilbilanzen ergeben, die über diese Verrechnungskonten korrigiert werden, ist deren Charakter eigenkapitalentsprechend. Daher erfolgte die Zuordnung im Eigenkapital. Die Verrechnungskonten und damit das Eigenkapital dienen somit als Ausgleichsposten der jeweiligen Bilanz. Zum Abschlussstichtag beträgt der Stand des Kapitalverrechnungskontos in der Stromverteilung T€ -1.538 (Vorjahr T€ -1.305), in der Gasverteilung T€ -3.477 (Vorjahr T€ - 3.496) und beim Modernen und intelligenter Messstellenbetrieb T€ -372 (Vorjahr T€ - 172).

Empfangene Ertragszuschüsse wurden, analog des Vorjahres, direkt den Tätigkeiten zugeordnet.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen wurden, da nicht direkt zuordenbar, unter Zuhilfenahme des Gesamtschlüssels auf die Tätigkeiten verteilt.

Die sonstigen Rückstellungen wurden weitestgehend direkt zugeordnet. Bei den Rückstellungen für Jahresabschluss- und Beratungskosten sowie sonstige ungewisse Verbindlichkeiten wurde der Gesamtumsatzschlüssel angewandt. Für personalbezogene Rückstellungen kam der Gesamtschlüssel sowie der Verwaltungsschlüssel zum Ansatz.

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten wurden den Geschäftsbereichen weitestgehend direkt zugeordnet. Bei den in 2021 und 2022 aufgenommenen Darlehen für Investitionen in die Infrastruktur, wurde der Anlagenschlüssel zur Verteilung auf die Tätigkeiten genutzt.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen wurden weitestgehend direkt zugeordnet, ansonsten je nach Sachverhalt über den Gesamtumsatzschlüssel verteilt.

Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und solche gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, wurden direkt zugeordnet oder über den Ergebnisschlüssel und den Gesamtumsatzschlüssel auf die Tätigkeiten verteilt. Diese Verbindlichkeiten resultieren im Wesentlichen aus der vertraglichen Gewinnabführung.

Die nicht direkt zuordenbaren sonstigen Verbindlichkeiten wurden je nach Sachverhalt auf die Tätigkeiten geschlüsselt. Zur Anwendung kamen Gesamt-, Verwaltungs-, Ergebnis-, Umsatz- sowie Gesamtumsatzschlüssel.

Tätigkeitsgewinn- und Verlustrechnungen

Die direkte Zuordnung der Umsatzerlöse zu den Tätigkeiten basiert im Wesentlichen auf den Ausgangsrechnungen des Geschäftsjahres für Dienstleistungs- und Pachtentgelte für das an die SWMN verpachtete Elektrizitäts- und Gasverteilungsnetz und der modernen Messeinrichtungen sowie der Auflösung empfangener Ertragszuschüsse. Alle nicht direkt zuordenbaren Umsatzerlöse wurden je nach Sachverhalt geschlüsselt. Hierbei wurden folgende Schlüssel angewandt: Anlagen-, Verwaltungs- und Gesamtumsatzschlüssel.

Der Aufteilung der anderen aktivierten Eigenleistungen liegt zum Großteil eine tätigkeitsgerechte Erfassung der Sachkosten für durchgeführte Investitionen zugrunde. Nicht direkt zugeordnete aktivierte Eigenleistungen sind mit dem Anlagenschlüssel verteilt.

Eindeutig zuordenbare sonstige betriebliche Erträge wurden direkt zugeordnet. Die Umlage der nicht direkt zuordenbaren Erträge wurden unter Zuhilfenahme des Gesamtumsatz‑, des Gesamt-, des Kunden- und des Verwaltungsschlüssels vorgenommen.

Die Materialaufwendungen wurden im Wesentlichen direkt zugeordnet und ansonsten über den Anlagen- sowie Gesamtschlüssel aufgeteilt.

Der Personalaufwand wurde weitestgehend direkt zugeordnet. Die nicht direkt zuordenbaren Mitarbeiter wurden mit dem Verwaltungsschlüssel aufgeteilt.

Die Abschreibungen wurden aus dem Anlagevermögen der Sparten bzw. Tätigkeiten abgeleitet.

Sonstige betriebliche Aufwendungen wurden direkt zugeordnet und ansonsten entsprechend des Sachverhalts nach Gesamtumsatz-, Gesamt-, Marketing-, Verwaltungs-, Kunden- und Anlagenschlüssel verteilt.

Die sonstigen Zinsen und ähnliche Erträge wurden mit dem Gesamtumsatz- und Gesamtschlüssel aufgeteilt.

Zinsen und ähnliche Aufwendungen wurden unter Verwendung des Gesamtschlüssels sowie des Gesamtumsatz- und Anlageschlüssels auf die Tätigkeiten verteilt, sofern sie nicht direkt zugeordnet werden konnten.

Die sonstigen Steuern wurden zum Teil direkt zugeordnet. Bei den nicht direkt zuordenbaren sonstigen Steuern wurde der Gesamtschlüssel angewandt.

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag und die vertragliche Gewinnabführung wurden auf der Grundlage des Ergebnisschlüssels auf die Tätigkeiten verteilt. Die Einlage in die Gewinnrücklage wurde mit dem Investitionsschlüssel geschlüsselt.

IV. Zusätzliche Angaben

Haftungsverhältnisse bestehen nicht.

Mühlhausen, 17.06.2024

Geschäftsführung

gez. Regine Gierse

gez. Henning Weiß

Bilanz zum 31. Dezember 2023 (Elektrizitätsverteilung § 6b Abs. 3 Nr. 2 EnWG)

Aktiva
	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten	61.364,06	76.701,39
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	151.513,96	174.624,17
2. Technische Anlagen und Maschinen	8.695.974,42	8.257.974,86
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	381.302,46	355.566,52
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	859.506,41	8.206,79
	10.088.297,25	8.796.372,34
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	2.061.692,38	2.061.692,38
2. Beteiligungen	3.197,97	3.222,35
	2.064.890,35	2.064.914,73
	12.214.551,66	10.937.988,46
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	207.746,36	138.045,44
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	122.203,72	29.562,00
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00	0,00
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	191.860,03	0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	196.268,38	0,00
	510.332,13	29.562,00
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	543.565,41	431.304,20
	1.261.643,90	598.911,64
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00
	13.476.195,56	11.536.900,10

Passiva
	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Eigenkapital
I. Zugerechnetes Eigenkapital	4.957.979,89	4.867.547,26
III. Jahresüberschuss	0,00	0,00
	4.957.979,89	4.867.547,26
B. Sonderposten für Investitionszuwendungen
1. Sonderposten für erhaltene Investitionszulagen	0,00	0,00
2. Empfangene Ertragszuschüsse	2.483.325,89	2.361.832,02
	2.483.325,89	2.361.832,02
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	55.897,40	68.662,72
2. Sonstige Rückstellungen	215.587,29	202.136,16
	271.484,69	270.798,88
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2.409.289,91	2.584.592,77
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	64.710,41	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	2.076.943,15	654.798,81
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	113.254,72
5. Sonstige Verbindlichkeiten	1.212.461,63	684.075,64
- davon aus Steuern:
€ 1.159.409,26 (Vorjahr € 547,33)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
€ 2.269,52 (Vorjahr € 2.827,01)
	5.763.405,09	4.036.721,94
	13.476.195,56	11.536.900,10

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 Elektrizitätsverteilung (§ 6b Abs. 3 Nr. 2 EnWG)

		2023	2022
		€	€
1.	Umsatzerlöse	5.673.990,15	4.779.590,89
2.	Andere aktivierte Eigenleistungen	38.604,84	31.607,88
3.	Sonstige betriebliche Erträge	892.901,19	939.511,91
		6.605.496,18	5.750.710,68
4.	Materialaufwand
	a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	127.224,22	104.399,80
	b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	263.826,92	208.564,30
		391.051,14	312.964,10
5.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter	1.518.947,14	1.364.228,45
	b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	277.993,17	271.920,80
	(davon für Altersversorgung € -11.505,78; Vorjahr € -67,10)
		1.796.940,31	1.636.149,25
6.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
	des Anlagevermögens und Sachanlagen	848.168,67	736.643,94
7.	Sonstige betriebliche Aufwendungen	1.960.351,22	2.000.830,95
8.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	4.744,69	410,83
	(davon Aufwendungen aus Abzinsung € 38,64; Vorjahr € 0,00)
9.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	71.704,27	37.078,59
	(davon Aufwendungen aus Aufzinsung € 2.560,20; Vorjahr € 4.804,60)
10.	Aufwendungen aus Verlustübernahme	1.556.591,35	282.997,52
11.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-34.727,60	21.632,51
12.	Ergebnis nach Steuern	20.161,51	722.824,65
13.	Sonstige Steuern	1.724,09	1.901,17
14.	Ausgleichszahlung an Minderheitsgesellschafter	-191.860,03	113.245,82
15.	Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abzuführender Gewinn	-621.302,55	260.477,66
16.	Einstellung in Gewinnrücklage	831.600,00	347.200,00
17.	Jahresüberschuss	0,00	0,00

Bilanz zum 31. Dezember 2023 (Gasverteilung § 6b Abs. 3 Nr. 4 EnWG)

Aktiva
	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten	16.140,89	20.337,65
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	77.715,51	91.549,19
2. Technische Anlagen und Maschinen	1.961.593,06	1.992.169,99
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	181.589,91	165.857,58
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	77.884,84	-0,01
	2.298.783,32	2.249.576,75
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	549.107,56	549.107,56
2. Beteiligungen	1.088,46	1.125,88
	550.196,02	550.233,44
	2.865.120,23	2.820.147,84
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	39.226,45	36.379,38
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	22.461,29	29.058,33
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	1.214,34	0,00
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
4. Sonstige Vermögensgegenstände	18.373,14	0,00
	42.048,77	29.058,33
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	288.397,90	243.424,34
	369.673,12	308.862,05
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00
	3.234.793,35	3.129.009,89

Passiva
	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Eigenkapital
I. Zugerechnetes Eigenkapital	-551.947,63	-213.718,16
III. Jahresüberschuss	0,00	0,00
	-551.947,63	-213.718,16
B. Sonderposten für Investitionszuwendungen
1. Sonderposten für erhaltene Investitionszulagen	0,00	0,00
2. Empfangene Ertragszuschüsse	635.443,77	667.026,10
	635.443,77	667.026,10
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	33.954,89	40.220,78
2. Sonstige Rückstellungen	75.422,39	82.592,13
	109.377,28	122.812,91
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.265.862,63	1.387.744,42
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	1.037.775,86	710.628,33
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	19.950,86	55.889,18
5. Sonstige Verbindlichkeiten	718.330,58	398.627,11
- davon aus Steuern:
€ 693.247,16 (Vorjahr € 540,12)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
€ 1.372,65 (Vorjahr € 2.885,06)
	3.041.919,93	2.552.889,04
	3.234.793,35	3.129.009,89

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 Gasverteilung (§ 6b Abs. 3 Nr. 4 EnWG)

		2023	2022
		€	€
1.	Umsatzerlöse	3.010.405,33	2.697.434,58
2.	Andere aktivierte Eigenleistungen	18.069,86	18.475,45
3.	Sonstige betriebliche Erträge	72.770,57	83.042,04
		3.101.245,76	2.798.952,07
4.	Materialaufwand
	a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	67.652,59	52.158,88
	b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	146.972,77	203.108,67
		214.625,36	255.267,55
5.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter	841.960,95	745.217,15
	b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	156.664,55	152.716,12
	(davon für Altersversorgung € -5.931,69; Vorjahr € -34,26)
		998.625,50	897.933,27
6.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
	des Anlagevermögens und Sachanlagen	331.142,47	318.307,09
7.	Sonstige betriebliche Aufwendungen	644.446,42	605.013,48
8.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	2.520,32	231,87
	(davon Aufwendungen aus Abzinsung € 23,47; Vorjahr € 0,00)
9.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	37.885,00	20.201,84
	(davon Aufwendungen aus Aufzinsung € 1.554,84; Vorjahr € 2.814,41)
10.	Aufwendungen aus Verlustübernahme	661.766,56	425.249,46
11.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3.609,19	10.675,25
12.	Ergebnis nach Steuern	211.665,58	266.536,00
13.	Sonstige Steuern	1.107,62	1.118,73
14.	Ausgleichszahlung an Minderheitsgesellschafter	19.950,86	55.882,18
15.	Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abzuführender Gewinn	64.607,10	128.535,09
16.	Einstellung in Gewinnrücklage	126.000,00	81.000,00
17.	Jahresüberschuss	0,00	0,00

Bilanz zum 31. Dezember 2023 (Moderner und intelligenter Messstellenbetrieb § 6b EnWG i.V.m. § 3 Abs. 4 S. 2 MsbG)

Aktiva
	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte
und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen
Rechten und Werten	364,40	343,53
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten
einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	791,66	833,29
2. Technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.361,32	2.284,98
4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	13,70	0,00
	4.166,68	3.118,27
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00
	0,00	0,00
	4.531,08	3.461,80
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	0,00	0,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	2.819,14	2.866,39
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	0,00	0,00
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	30.040,72	75.028,75
4. Sonstige Vermögensgegenstände	0,70	0,00
	32.860,56	77.895,14
III. Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten	27.900,07	18.314,55
	60.760,63	96.209,69
C. Rechnungsabgrenzungsposten	0,00	0,00
	65.291,71	99.671,49

Passiva
	31.12.2023	31.12.2022
	€	€
A. Eigenkapital
I. Zugerechnetes Eigenkapital	-220.387,31	-81.902,36
III. Jahresüberschuss	0,00	0,00
	-220.387,31	-81.902,36
B. Sonderposten für Investitionszuwendungen
1. Sonderposten für erhaltene Investitionszulagen	0,00	0,00
2. Empfangene Ertragszuschüsse	0,00	0,00
	0,00	0,00
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen	2.998,19	4.151,50
2. Sonstige Rückstellungen	4.968,09	6.284,83
	7.966,28	10.436,33
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	28.885,59	24.054,03
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	0,00	0,00
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	210.186,99	134.134,06
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein
Beteiligungsverhältnis besteht	0,00	0,00
5. Sonstige Verbindlichkeiten	38.640,16	12.949,43
- davon aus Steuern:
€ 36.205,77 (Vorjahr € - 309,92)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit
€ 138,93 (Vorjahr € - 659,60)
	277.712,74	171.137,52
	65.291,71	99.671,49

Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2023 Moderner und intelligenter Messstellenbetrieb (§ 6b EnWG i.V.m. § 3 Abs. 4 S. 2 MsbG)

		2023	2022
		€	€
1.	Umsatzerlöse	291.319,03	203.074,29
2.	Andere aktivierte Eigenleistungen	1.584,21	5.173,28
3.	Sonstige betriebliche Erträge	1.059,59	1.208,38
		293.962,83	209.455,95
4.	Materialaufwand
	a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	43.620,69	59.917,34
	b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	415,71	3.525,85
		44.036,40	63.443,19
5.	Personalaufwand
	a) Löhne und Gehälter	89.338,66	94.570,03
	b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung	15.749,10	18.448,77
	(davon für Altersversorgung € -900,26; Vorjahr € -6,14)
		105.087,76	113.018,80
6.	Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände
	des Anlagevermögens und Sachanlagen	82.586,14	124.012,18
7.	Sonstige betriebliche Aufwendungen	41.884,66	44.525,24
8.	Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	243,62	17,45
	(davon Aufwendungen aus Abzinsung € 2,08; Vorjahr € 0,00)
9.	Zinsen und ähnliche Aufwendungen	976,05	427,45
	(davon Aufwendungen aus Aufzinsung € 137,55; Vorjahr € 290,50)
10.	Aufwendungen aus Verlustübernahme	95.275,40	84.883,45
11.	Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-5.435,39	-14.331,06
12.	Ergebnis nach Steuern	-70.204,57	-206.505,85
13.	Sonstige Steuern	67,38	79,76
14.	Ausgleichszahlung an Minderheitsgesellschafter	-30.040,73	-75.023,47
15.	Aufgrund eines Gewinnabführungsvertrages abzuführender Gewinn	-97.281,22	-172.562,14
16.	Einstellung in Gewinnrücklage	57.050,00	41.000,00
17.	Jahresüberschuss	0,00	0,00