Wortmann Beteiligungs-GmbH

Hüllhorst

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022

Aktiva

	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	341.339,76	668.224,15
2. geleistete Anzahlungen	0,00	16.550,00
	341.339,76	684.774,15
II. Leasingvermögen
vermietete andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.944.123,64	22.408.809,50
III. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	856.234,95	922.292,73
2. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	28.310.844,37	27.174.884,74
3. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.170.845,02	69.169,00
	35.337.924,34	28.166.346,47
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	82.092,71	82.092,71
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	11.283.220,01	9.915.235,17
3. Anteile an Genossenschaften	900,00	900,00
4. sonstige Ausleihungen	181.721,78	209.222,69
	11.547.934,50	10.207.450,57
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	237.560,95	290.902,30
2. unfertige Leistungen	656.725,96	138.712,40
3. Waren	145.714.845,66	153.046.880,96
4. geleistete Anzahlungen	521.736,29	2.222.421,38
	147.130.868,86	155.698.917,04
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	135.178.688,63	124.848.987,56
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 29.450,25 € (Vorjahr: 40.372,15 €)
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	10.292,00	59.892,00
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	976.365,25	920.520,19
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
4. Forderungen gegen Gesellschafter	14.202.565,19	6.194.554,25
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
5. sonstige Vermögensgegenstände	30.321.585,26	30.995.615,90
- davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
	180.689.496,33	163.019.569,90
III. Wertpapiere
sonstige Wertpapiere	29.412.147,27	33.497.137,99
IV. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	51.493.352,18	69.779.682,03
C. Rechnungsabgrenzungsposten
sonstige Rechnungsabgrenzungsposten	3.784.337,55	48.923,77
	483.681.524,43	483.511.611,42
Passiva
	31.12.2022 €	31.12.2021 €
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	100.000,00	100.000,00
II. Kapitalrücklage	2.918.828,75	2.918.828,75
III. Gewinnrücklagen
andere Gewinnrücklagen	5.832.248,71	5.832.248,71
IV. Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung	210.782,58	122.692,07
V. Gewinnvortrag	266.842.504,57	227.503.629,34
VI. Konzernergebnis	40.575.098,51	47.181.899,41
VII. Nicht beherrschende Anteile	-1.311.090,19	-1.624.718,59
	315.168.372,93	282.034.579,69
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	8.551.803,98	8.551.803,98
C. Rückstellungen
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	3.762.045,00	3.732.888,00
2. Steuerrückstellungen	336.214,00	18.834.187,05
3. sonstige Rückstellungen	33.564.355,00	36.350.440,00
	37.662.614,00	58.917.515,05
D. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	39.808,41	78.820,96
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 39.808,41 € (Vorjahr: 78.820,96 €)
2. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.059.492,59	305.024,74
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 1.059.492,59 € (Vorjahr: 305.024,74 €)
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	90.119.994,62	100.382.099,04
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 90.119.994,62 € (Vorjahr: 100.382.099,04 €)
4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	144.331,11	0,00
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 144.331,11 € (Vorjahr: 0,00 €)
5. sonstige Verbindlichkeiten	20.479.301,16	26.982.574,71
- davon aus Steuern: 18.008.061,97 € (Vorjahr: 21.125.091,54 €)
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 88.702,39 € (Vorjahr: 195.267,68 €)
- davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 20.479.301,16 € (Vorjahr: 26.982.574,71 €)
	111.842.927,89	127.748.519,45
E. Rechnungsabgrenzungsposten
sonstige Rechnungsabgrenzungsposten	10.455.805,63	6.259.193,25
	483.681.524,43	483.511.611,42

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	2022		2021
	€	€	€
1. Umsatzerlöse		1.297.108.646,62	1.315.538.489,92
2. Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen		518.013,56	138.712,40
3. andere aktivierte Eigenleistungen		616.304,47	0,00
4. sonstige betriebliche Erträge		30.916.468,64	27.628.342,19
- davon aus der Währungsumrechnung: 8.506.430,03 € (Vorjahr: 3.897.625,18 €)
5. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	1.138.990.214,16
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	5.702.809,74	-1.144.693.023,90	-1.160.627.819,77
6. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	33.227.476,70
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	6.947.285,26	-40.174.761,96	-37.396.893,62
- davon für Altersversorgung: 217.986,20 € (Vorjahr: 367.243,68 €)
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen		-21.117.006,84	-21.799.403,94
8. sonstige betriebliche Aufwendungen		-59.945.512,57	-53.579.844,35
- davon aus der Währungsumrechnung: 10.870.466,85 € (Vorjahr: 7.342.004,59 €)
9. Erträge aus Beteiligungen an assoziierten Unternehmen		1.915.211,78	1.655.502,44
- davon aus verbundenen Unternehmen: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens		2.246,99	2.631,78
- davon aus verbundenen Unternehmen: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
11. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge		893.504,66	1.265.784,12
- davon aus verbundenen Unternehmen: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
- davon aus der Abzinsung von Rückstellungen: 26.300,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
12. Abschreibungen auf Finanzanlagen und auf Wertpapiere des Umlaufvermögens		-4.144.725,55	-1.064.277,44
- davon außerplanmäßige Abschreibungen gem. § 253 Abs. 3 Satz 5 HGB: 2.653,73 € (Vorjahr: 0,00 €)
13. Zinsen und ähnliche Aufwendungen		-398.695,50	-750.629,67
- davon an verbundene Unternehmen: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
- davon aus der Aufzinsung von Rückstellungen: 65.793,00 € (Vorjahr: 106.023,00 €)
14. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag		-19.422.458,76	-20.280.315,49
- davon aus der Veränderung bilanzierter latenter Steuern: 0,00 € (Vorjahr: 0,00 €)
15. Ergebnis nach Steuern		42.074.211,64	50.730.278,57
16. sonstige Steuern		-37.787,64	-36.050,00
17. Konzernjahresüberschuss		42.036.424,00	50.694.228,57
18. nicht beherrschende Anteile		-1.461.325,49	-3.512.329,16
19. Konzernergebnis		40.575.098,51	47.181.899,41

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

(1) Allgemeine Angaben zum Konzernabschluss

Die Gesellschaft ist gemäß § 290 HGB verpflichtet, einen Konzernabschluss und einen Konzernlagebericht aufzustellen.

Die Firma der Gesellschaft lautet Wortmann Beteiligungs-GmbH. Sitz der Gesellschaft ist Hüllhorst. Die Gesellschaft ist im Handelsregister des Amtsgerichts Bad Oeynhausen unter B 7744 eingetragen.

(2) Allgemeine Angaben zu Inhalt und Gliederung des Konzernabschlusses

Bei allen in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen entspricht der Stichtag des Einzelabschlusses dem Stichtag des Konzernabschlusses.

Die Kapitalkonsolidierung wird für Erwerbsvorgänge nach dem 31. Dezember 2009 gemäß § 301 Abs. 1 HGB nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Die Verrechnung wird gemäß § 301 Abs. 2 Satz 1 HGB auf der Grundlage der Wertansätze zu dem Zeitpunkt durchgeführt, zu dem das jeweilige Unternehmen Tochterunternehmen geworden ist. Dabei wird das Eigenkapital mit dem Betrag angesetzt, der dem Zeitwert der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Rückstellungen, Verbindlichkeiten, Rechnungsabgrenzungsposten und Sonderposten entspricht.

Für Erwerbsvorgänge bis zum 31. Dezember 2009 wurde die Kapitalkonsolidierung unter Anwendung der Buchwertmethode gemäß § 301 Abs. 1 Nr. 1 HGB a. F. vorgenommen.

Der verbleibende passive Unterschiedsbetrag wird gemäß § 301 Abs. 3 HGB in einem gesonderten Posten nach dem Posten "Eigenkapital" ausgewiesen.

Werden nach Erlangung eines beherrschenden Einflusses weitere Anteile an einem Tochterunternehmen erworben (Aufstockung), werden diese Transaktionen ab dem Geschäftsjahr 2018 als Kapitalvorgang abgebildet.

Beteiligungen an assoziierten Unternehmen werden gemäß § 311 Abs. 1 HGB nach der Equity-Methode angesetzt.

Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Gesellschaften werden gegeneinander aufgerechnet.

Auf die Eliminierung von Zwischenergebnissen, die aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr resultieren, wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet.

Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

Die Erlöse aus Lieferungen und Leistungen und andere Erträge zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen sind gemäß § 305 HGB mit den auf sie entfallenden Aufwendungen verrechnet worden.

In den Konzernabschluss wurde der Steueraufwand aus den Einzelabschlüssen übernommen. Steuerabgrenzungen gemäß § 306 HGB waren nicht vorzunehmen.

(3) Währungsumrechnung

Im Konzernabschluss erfolgt die Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Bilanzen nach § 308 a HGB.

Im Berichtsjahr werden Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung der in ausländischer Währung aufgestellten Gewinn- und Verlustrechnungen zu Durchschnittskursen in Höhe von -491,88 € in die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung eingestellt.

Währungsumrechnungsdifferenzen aus der Umrechnung des Eigenkapitals zu historischen Kursen werden in Höhe von 17.062,09 € ebenfalls erfolgsneutral in die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung eingestellt.

(4) Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze

Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden wurden gegenüber dem Vorjahr im Wesentlichen unverändert angewendet.

Die Wortmann Beteiligungs-GmbH hat ihren Einzelabschluss zum 31. Dezember 2022 als Finanzdienstleister nach § 340 ff. HGB aufgestellt. Da aber die Wortmann AG als größtes Unternehmen den Konzern prägt, werden die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze der Wortmann AG bei der Aufstellung des Konzernabschlusses angewendet.

Die Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten der einbezogenen Unternehmen sind deshalb gemäß §§ 300, 308 HGB einheitlich nach den Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden der Wortmann AG angesetzt worden.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten, vermindert um planmäßige lineare Abschreibungen über die betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, bewertet.

Sachanlagen sind zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, angesetzt. Die Abschreibungen werden nach der linearen Methode berechnet. Die Nutzungsdauer entspricht der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer.

Abnutzbare bewegliche Anlagengüter, die einer selbstständigen Nutzung fähig sind und deren Anschaffungs- und Herstellungskosten im Einzelnen 250,00 € nicht übersteigen, wurden bis 2018 im Geschäftsjahr der Anschaffung oder Herstellung voll abgeschrieben. Überstiegen die Anschaffungs- oder Herstellungskosten im Einzelnen 250,00 €, nicht aber 1.000,00 €, wurde ein Sammelposten gebildet, der im Geschäftsjahr der Bildung und den folgenden vier Geschäftsjahren mit jeweils 20 % abgeschrieben wurde. Ab dem Geschäftsjahr 2019 werden diese geringwertigen Wirtschaftsgüter mit Anschaffungs- oder Herstellungskosten bis 800,00 € gemäß § 6 Abs. 2 EStG im Jahr des Zugangs in voller Höhe abgeschrieben.

Aus Gründen der Bilanzklarheit wird auf der Aktivseite der Bilanz innerhalb des Anlagevermögens der Bilanzposten "Leasingvermögen" in Ergänzung des gesetzlichen Gliederungsschemas gemäß § 298 Abs. 1 HGB i. V. m. § 265 Abs. 5 Satz 2 HGB ausgewiesen.

Finanzanlagen sind, mit Ausnahme der Beteiligungen an assoziierten Unternehmen, mit den Anschaffungskosten bewertet. Bei erkennbaren Risiken erfolgt eine Abwertung auf den niedrigeren beizulegenden Wert.

Die Beteiligung an einem assoziierten Unternehmen wird gemäß § 312 Abs. 1 Nr. 2 HGB a. F. mit dem Betrag ausgewiesen, der dem anteiligen Eigenkapital des assoziierten Unternehmens entspricht. Die im Geschäftsjahr 2019 zugegangene Beteiligung an einem weiteren assoziierten Unternehmen wird gemäß § 312 Abs. 1 Satz 1 HGB mit dem Buchwert angesetzt. Dieser Ansatz wird um die anteiligen Eigenkapitalveränderungen fortgeschrieben.

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie die Waren werden zu Anschaffungskosten oder mit dem niedrigeren Einkaufspreis des letzten Einkaufs bewertet. Bestandsrisiken, die sich aus der Lagerdauer oder geminderter Verwertbarkeit ergeben, wurden in angemessenem Umfang berücksichtigt. Die geleisteten Anzahlungen für Vorratsvermögen wurden zu Nominalwerten angesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände werden grundsätzlich zu Nennwerten bilanziert. Erkennbare Risiken werden durch aktivisch abgesetzte Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Für das allgemeine Kreditrisiko wird eine angemessene Pauschalwertberichtigung gebildet.

Unverzinsliche Forderungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr werden unter Zugrundelegung eines langzeitadäquaten Zinssatzes mit ihrem Barwert angesetzt.

Die Wertpapiere des Umlaufvermögens wurden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert zum Bilanzstichtag angesetzt.

Guthaben bei Kreditinstituten werden mit dem Nominalwert ausgewiesen. Soweit die Guthaben auf fremde Währung lauten, erfolgt die Umrechnung gemäß § 298 Abs. 1 HGB i. V. m. § 256 a HGB zum Devisenkassamittelkurs am Abschlussstichtag.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Aktivseite Ausgaben vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Aufwand für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen werden nach versicherungsmathematischen Grundsätzen (Anwartschaftsbarwertverfahren = Projected-Unit-Credit-Methode) unter Zugrundelegung des durchschnittlichen Marktzinssatzes der vergangenen zehn Jahre von 1,78 % unter Berücksichtigung eines Gehaltstrends von 2,50 % sowie eines Rententrends von 2,00 % nach den Richttafeln 2018 G von Klaus Heubeck berechnet.

Die Auswirkungen der Änderungen des Rechnungszinssatzes werden unter den Personalaufwendungen ausgewiesen.

Die sonstigen Rückstellungen sind in Höhe des Erfüllungsbetrages ausgewiesen, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung und Vorsicht zur Abgeltung der jeweiligen Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten voraussichtlich erforderlich sein wird.

Die Ermittlung der Rückstellung für Urheberrechtsabgaben erfolgt auf Grund der Einigung mit der Zentralstelle für private Überspielungsrechte (ZPÜ) und der Verwertungsgesellschaften nur noch in Höhe der gemeldeten, aber nicht abschließend geklärten Vergütungspauschalen.

Sonstige Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Laufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten sind mit ihren Erfüllungsbeträgen angesetzt.

Als Rechnungsabgrenzungsposten werden auf der Passivseite Einnahmen vor dem Abschlussstichtag angesetzt, soweit sie Ertrag für eine bestimmte Zeit nach diesem Tag darstellen.

Der Konzernabschluss enthält auf fremde Währung lautende Sachverhalte, die in Euro umgerechnet wurden. Forderungen und Verbindlichkeiten sind mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

(5) Erläuterung der einzelnen Posten der Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Die Zusammensetzung und Entwicklung des Anlagevermögens ergeben sich aus dem folgenden Anlagenspiegel:

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Vortrag 01.01.2022	Änderungen Konsolidierungskreis	Währungsdifferenzen	Zugänge/ Umbuchungen (U)
	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	2.310.083,82			23.130,00
				16.550,00 (U)
2. geleistete Anzahlungen	16.550,00
	2.326.633,82			23.130,00
				16.550,00 (U)
II. Leasingvermögen
vermietete andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	45.771.441,91			11.974.014,96
III. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	3.495.063,20		-199,54	2.854,60
2. technische Anlagen und Maschinen	58.144,11
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	73.483.407,06		-1.743,72	11.808.446,95
				69.169,00 (U)
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	69.169,00			6.170.845,02
	77.105.783,37		-1.943,26	17.982.146,57
				69.169,00 (U)
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	137.809,97
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	9.915.235,17			1.367.984,84
3. Anteile an Genossenschaften	900,00
4. sonstige Ausleihungen	268.072,69			250,00
	10.322.017,83			1.368.234,84
	135.525.876,93		-1.943,26	31.347.526,37
				85.719,00 (U)

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Abgänge/ Umbuchungen (U)	Stand 31.12.2022
	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		2.349.763,82

2. geleistete Anzahlungen	-16.550,00 (U)	0,00
		2.349.763,82
	-16.550,00 (U)
II. Leasingvermögen
vermietete andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-8.804.799,47	48.940.657,40
III. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		3.497.718,26
2. technische Anlagen und Maschinen		58.144,11
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-5.758.289,17	79.600.990,12

4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	-69.169,00 (U)	6.170.845,02
	-5.758.289,17	89.327.697,51
	-69.169,00 (U)
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen		137.809,97
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen		11.283.220,01
3. Anteile an Genossenschaften		900,00
4. sonstige Ausleihungen	-77.750,91	190.571,78
	-77.750,91	11.612.501,76
	-14.640.839,55	152.230.620,49
	-85.719,00 (U)

	Abschreibungen kumuliert
	Vortrag 01.01.2022	Änderungen Konsolidierungskreis	Währungsdifferenzen	Zugänge
	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	1.641.859,67			366.564,39
2. geleistete Anzahlungen	0,00
	1.641.859,67			366.564,39
II. Leasingvermögen
vermietete andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.362.632,41			10.003.227,37
III. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	2.572.770,47		-0,13	68.712,97
2. technische Anlagen und Maschinen	58.144,11
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	46.308.522,32		-1,14	10.678.502,11
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00
	48.939.436,90		-1,27	10.747.215,08
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	55.717,26
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	0,00
3. Anteile an Genossenschaften	0,00
4. sonstige Ausleihungen	58.850,00
	114.567,26
	74.058.496,24		-1,27	21.117.006,84

	Abschreibungen kumuliert
	Abgänge/	Stand 31.12.2022
	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten		2.008.424,06
2. geleistete Anzahlungen		0,00
		2.008.424,06
II. Leasingvermögen
vermietete andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-8.369.326,02	24.996.533,76
III. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken		2.641.483,31
2. technische Anlagen und Maschinen		58.144,11
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	-5.696.877,54	51.290.145,75
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau		0,00
	-5.696.877,54	53.989.773,17
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen		55.717,26
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen		0,00
3. Anteile an Genossenschaften		0,00
4. sonstige Ausleihungen	-50.000,00	8.850,00
	-50.000,00	64.567,26
	-14.116.203,56	81.059.298,25

	Buchwerte
	Stand 31.12.2022	Stand 31.12.2021
	€
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	341.339,76	668.224,15
2. geleistete Anzahlungen	0,00	16.550,00
	341.339,76	684.774,15
II. Leasingvermögen
vermietete andere Anlagen,
Betriebs- und Geschäftsausstattung	23.944.123,64	22.408.809,50
III. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	856.234,95	922.292,73
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	28.310.844,37	27.174.884,74
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.170.845,02	69.169,00
	35.337.924,34	28.166.346,47
IV. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	82.092,71	82.092,71
2. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen	11.283.220,01	9.915.235,17
3. Anteile an Genossenschaften	900,00	900,00
4. sonstige Ausleihungen	181.721,78	209.222,69
	11.547.934,50	10.207.450,57
	71.171.322,24	61.467.380,69

2. Eigenkapital

Das gezeichnete Kapital der Wortmann Beteiligungs-GmbH beträgt 100.000,00 €.

Der Posten "Nicht beherrschende Anteile" enthält die Anteile von Mitgesellschaftern und anderen Gesellschaftern am Eigenkapital und am Ergebnis der konsolidierten Tochterunternehmen. Hierbei erfolgte zum Bilanzstichtag die Saldierung von aktiven und passiven Ausgleichsposten. Die Aufgliederung dieses Postens geht aus der nachfolgenden Übersicht hervor:

	€
double U Media GmbH	26.456,19
Opal GmbH	185.932,90
MCD Medical Computers Deutschland GmbH	2.258.477,22
BAB Distribution GmbH	-6.501.041,46
DHG GmbH	29.027,77
Terra France SAS	588.594,32
Terra Computers BV	345.341,70
Terra Computers Ltd.	138.232,93
Terra Gebäudetechnik GmbH	553.765,32
Terra Solutions GmbH	445.703,62
Terra Home & Living GmbH	-286.522,11
Wortmann Telecom GmbH	896.880,08
terra e-sports GmbH	8.061,33
	-1.311.090,19

Bei den in der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022 ausgewiesenen Kapitalrücklagen handelt es sich ausschließlich um solche nach § 272 Abs. 2 Nr. 4 HGB.

Der passivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung ergibt sich aus der Differenz zwischen dem Buchwert der Beteiligungen sowie dem höheren anteiligen Eigenkapital der Tochterunternehmen im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung.

Das höhere Eigenkapital der Tochterunternehmen ist nahezu ausschließlich durch Gewinnthesaurierungen nach dem Erwerbszeitpunkt und vor der erstmaligen Einbeziehung in den Konzernabschluss entstanden, sodass der passivische Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung Eigenkapitalcharakter hat.

Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung in Höhe von 8.552 T€ blieb zum Konzernbilanzstichtag im Vergleich zum Vorjahresstichtag unverändert.

Der Konzernjahresüberschuss aus dem Vorjahr wurde in Höhe von 8.000 T€ an die Gesellschafter ausgeschüttet.

Die Gewinnrücklagen enthalten gesetzliche Rücklagen in Höhe von 300.000,00 €. Daneben besteht im Gewinnvortrag ein für die Ausschüttung gesperrter Betrag in Höhe von 202.307,00 € aus dem Unterschied der Abzinsung der Pensionsrückstellungen mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre.

Darüber hinaus bestehen in den Konzernbilanzposten Kapitalrücklage, Gewinnrücklagen sowie Konzernergebnis keine Beträge, die einer gesetzlichen, satzungsmäßigen oder gesellschaftsvertraglichen Ausschüttungs- oder Abführungssperre unterliegen.

3. Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Garantieverpflichtungen (11.319 T€) sowie Fremdleistungen im Zusammenhang mit dem "Vor-Ort-Service" (14.837 T€). Auf personalbezogene Rückstellungen entfallen insgesamt 2.484 T€.

Aus der Abzinsung der Pensionsrückstellungen der Wortmann AG mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Jahre ergibt sich im Vergleich zur Abzinsung mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Jahre ein Unterschiedsbetrag in Höhe von 202.307,00 €. Dieser Unterschiedsbetrag ist für die Ausschüttung gesperrt.

4. Verbindlichkeiten

Die in der Konzernbilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten setzen sich wie folgt zusammen (Vorjahresbeträge in Klammern):

Art der Verbindlichkeit	Restlaufzeit bis zu einem Jahr €	Restlaufzeit zwischen einem Jahr und fünf Jahren €	Restlaufzeit mehr als fünf Jahre €	Summe €	davon durch Pfandrechte u. ä. Rechte gesichert €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	39.808,41			39.808,41
	(78.820,96)			(78.820,96)
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	1.059.492,59			1.059.492,59
	(305.024,74)			(305.024,74)
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	90.119.994,62			90.119.994,62
	(100.382.099,04)			(100.382.099,04)
Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	144.331,11			144.331,11
	(0,00)			(0,00)
sonstige Verbindlichkeiten	20.479.301,16			20.479.301,16
	(26.982.574,71)			(26.982.574,71)
	111.842.927,89			111.842.927,89
	(127.748.519,45)			(127.748.519,45)

Bei den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen bestehen die üblichen Eigentumsvorbehalte der Lieferanten.

5. finanzielle Verpflichtungen

Es bestehen sonstige finanzielle Verpflichtungen i. S. v. § 314 Abs. 1 Nr. 2 a HGB aus unbefristeten Mietverträgen in Höhe von jährlich rd. 3.416 T€ sowie aus Leasingverträgen mit einem Gesamtbetrag in Höhe von 54 T€.

(6) Erläuterung zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Die Umsatzerlöse gliedern sich wie folgt auf:

	T€
Personalcomputer	131.469
Server	70.726
Monitore/LCD	23.754
Dienstleistungen	71.333
Handelswaren	877.416
Notebooks	68.433
sonstige	56.716
	1.299.847
Erlösschmälerungen	-2.738
	1.297.109

Die Umsatzerlöse betreffen mit 963.732 T€ Inlandsumsätze und mit 333.377 T€ Auslandsumsätze.

Die sonstigen betrieblichen Erträge setzen sich wie folgt zusammen:

	T€
Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	1.227
Werbekostenzuschüsse	14.777
Kursgewinne	8.506
Erträge aus der Herabsetzung der Einzelwertberichtigungen auf Forderungen	2.374
übrige Erträge	4.032
	30.916

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen setzen sich wie folgt zusammen:

	T€
Grundstücksmieten und sonstige Gemeinkosten	9.592
Reparaturen und Wartung Grundstücke, Kraftfahrzeuge und Geschäftsausstattung	2.488
Gebühren, Beiträge, Versicherungen	3.188
Werbe- und Marketingaufwendungen	5.959
Reisekosten	1.305
Zuführung zu den sonstigen Rückstellungen	1.052
Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens	793
sonstiger Personalaufwand	396
Vertriebskosten	14.093
Kursverluste	10.870
Rechts- und Beratungskosten	1.342
Büro- und Betriebsbedarf	458
Fremdarbeiten	553
Einstellung in die Einzelwertberichtigungen auf Forderungen	1.381
übrige sonstige betriebliche Aufwendungen	6.476
	59.946

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag in Höhe von 19.422 T€ betreffen in Höhe von 3 T€ periodenfremde Steuererstattungen sowie in Höhe von 389 T€ periodenfremden Steueraufwand.

Nachfolgend werden die Erträge und Aufwendungen gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 24 HGB genannt:

	T€
sonstige betriebliche Erträge
- Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen	1.227
- Erträge aus Anlagenverkäufen	55
- Erträge aus abgeschriebenen Forderungen	59
sonstige betriebliche Aufwendungen
- Verlust aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens	23
Zinsen und ähnliche Aufwendungen
- periodenfremde Zinsaufwendungen gem. § 233 a AO	1

Von den Erträgen aus der Auflösung von Rückstellungen betreffen 1.036 T€ Rückstellungen für Urheberrechtsabgaben und 136 T€ Rückstellungen für ausstehende Rechnungen.

Im Berichtsjahr erfolgten Abschreibungen auf Wertpapiere des Umlaufvermögens in Höhe von 4.145 T€.

(7) Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss wurden neben der Muttergesellschaft folgende Tochterunternehmen durch Vollkonsolidierung einbezogen:

	Kapital	Anteil am Kapital %
Wortmann AG, Hüllhorst	3.000.000,00 €	100,000
XINU GmbH, Hüllhorst	100.000,00 €	100,000
Opal-Software-Unternehmensberatung-GmbH, Hüllhorst	30.000,00 €	76,000
double U Media GmbH, Hüllhorst	25.000,00 €	90,000
MCD Medical Computers Deutschland GmbH, Mönchengladbach	25.000,00 €	50,004
BAB Distribution GmbH, Hüllhorst	25.000,00 €	52,000
DHG GmbH, Hüllhorst	25.000,00 €	51,000
B. Com GmbH, Hüllhorst	25.000,00 €	100,000
Terra-Computer-France SAS, Vendenheim/Frankreich	100.000,00 €	60,000
Terra Computers B.V., 's Hertogenbosch/Niederlande	30.000,00 €	55,000
Terra Computer Limited, Warwick/Großbritannien	10.000,00 GBP	50,950
Terra Wortmann Schweiz GmbH, Kriens/Schweiz	50.000,00 CHF	100,000
Terra Cloud GmbH, Hüllhorst	25.000,00 €	100,000
Wortmann Telecom GmbH, Hüllhorst	25.000,00 €	70,000
Terra Gebäudetechnik GmbH, Hüllhorst	25.000,00 €	52,000
Terra Solutions GmbH, Hüllhorst	25.000,00 €	70,000
Terra Home & Living GmbH, Hüllhorst	25.000,00 €	51,000
terra e-sports GmbH, Hüllhorst	25.000,00 €	75.000

Stichtag der Einzelabschlüsse aller einbezogenen Unternehmen ist der 31. Dezember 2022.

In dem Konzernabschluss wurden folgende assoziierte Unternehmen at equity bewertet:

	Kapital €	Anteil am Kapital %
roda computer GmbH, Lichtenau	110.000,00	47,00
terraXaler GmbH, Hüllhorst	25.200,00	33,33

Die Beteiligungen an den assoziierten Unternehmen sind nach der Equity-Methode bilanziert.

Die Unterschiedsbeträge zwischen den Buchwerten der Beteiligungen an den assoziierten Unternehmen in den Einzelabschlüssen der Wortmann AG bzw. der Wortmann Beteiligungs-GmbH zum 31. Dezember 2022 gehen aus der nachfolgenden Übersicht hervor:

	€
roda computer GmbH, Lichtenau	10.987.282,45
terraXaler GmbH, Hüllhorst	210.337,56

Die Anteile am Kapital entsprechen denen der Stimmrechte.

Die von den assoziierten Unternehmen angewendeten Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden entsprechen grundsätzlich denen des Konzernabschlusses.

Die terraXaler GmbH wurde zum Stichtag 7. Januar 2019 als assoziiertes Unternehmen in den Konzernabschluss einbezogen. Die Anschaffungskosten beliefen sich auf 8.400,00 €. Die Anschaffungskosten entsprachen dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt der erstmaligen Einbeziehung.

Die nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Anteile an verbundenen Unternehmen betreffen:

	Anteil am Kapital %
WORTMANN ASIA PACIFIC INTERNATIONAL CO., LTD., Samoa	51
MCD MEDICAL DEVICES + SOLUTIONS, INC., Duver/USA	100
Wortmann Middle East Ltd., Dubai/Vereinigte Arabische Emirate	100

Die genannten Gesellschaften haben ihre Geschäftstätigkeit noch nicht aufgenommen. Der Einfluss der drei unter Anwendung des Wahlrechts gemäß § 296 Abs. 2 HGB nicht in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ist sowohl einzeln als auch insgesamt von untergeordneter Bedeutung. Auf eine Einbeziehung in den Konzernabschluss wurde daher verzichtet.

(8) Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung

Die Konzernkapitalflussrechnung wurde unter Beachtung des Deutscher Rechnungslegungs Standard (DRS) Nr. 21 aufgestellt.

Der ausgewiesene Finanzmittelfonds in Höhe von 51.454 T€ umfasst Kassenbestände, Schecks, Guthaben bei Kreditinstituten (51.494 T€) sowie jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten (40 T€).

(9) Sonstige Pflichtangaben

Das Geschäftsjahr 2022 der Wortmann Beteiligungs-GmbH schließt mit einem Jahresüberschuss in Höhe von 7.427.819,96 € ab. Der Geschäftsführer schlägt vor, den in der Bilanz zum 31. Dezember 2022 ausgewiesenen Gewinnvortrag in Höhe von 27.265.252,46 € und den Jahresüberschuss in Höhe von 7.427.819,96 € wie folgt zu verwenden:

	€
Ausschüttungen an die Gesellschafter	8.000.000,00
Vortrag auf neue Rechnung	26.693.072,42
	34.693.072,42

Die Gesellschafterversammlung ist diesem Vorschlag mit Beschluss vom 12. Juni 2023 gefolgt.

Allein vertretungsberechtigter Geschäftsführer war im Geschäftsjahr Herr Siegbert Wortmann, Hüllhorst.

Auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge wurde gemäß § 314 Abs. 3 i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Der Bilanzposten "sonstige Vermögensgegenstände" enthält zum 31. Dezember 2022 Darlehensforderungen gegen Gesellschafter-Geschäftsführer in Höhe von insgesamt 14.202.565,19 €. Hiervon wurden 11.700.000,00 € vom Mutterunternehmen und 2.502.565,19 € von Tochterunternehmen zur Verfügung gestellt. Im Berichtsjahr erfolgten Aufnahmen über 8.000.000,00 €.

Während des Geschäftsjahres 2022 waren durchschnittlich beschäftigt:

	Anzahl
Vollzeitbeschäftigte	584
Teilzeitbeschäftigte	175
Auszubildende	105
	864

Die Arbeitnehmer sind überwiegend im Inland beschäftigt.

Das vom Konzernabschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 berechnete Gesamthonorar beträgt 229 T€. Dabei handelt es sich ausschließlich um Honorare für Prüfungsleistungen.

Zum Bilanzstichtag bestehen Haftungsverhältnisse aus der gesamtschuldnerischen Mithaft für Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten zu Gunsten eines assoziierten Unternehmens in Höhe von 2,5 Mio. €.

Mit einer Inanspruchnahme ist nicht zu rechnen, weil entsprechende Verbindlichkeiten zum Bilanzstichtag nicht bestanden und das assoziierte Unternehmen seinen Verpflichtungen bisher stets nachgekommen ist.

Hüllhorst, den 26. Februar 2024

gez. Siegbert Wortmann, Geschäftsführer

Datum der Billigung des Konzernabschlusses

Der Konzernabschluss zum 31.12.2022 der Wortmann Beteiligungs-GmbH ist in der Gesellschafterversammlung vom 15.3.2024 festgestellt worden.

Konzernkapitalflussrechnung für die Geschäftsjahre 2021 und 2022

	2022 T€	2021 T€
1. Periodenergebnis (Konzernjahresüberschuss) einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter	42.036	50.694
2. +/- Abschreibungen/Zuschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	21.117	21.799
3. +/- Zunahme/Abnahme der langfristigen Rückstellungen	-551	601
4. +/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	4.606	2.927
5. = Jahres-Cashflow nach DVFA/SG	67.208	76.021
6. +/- Zunahme/Abnahme der kurzfristigen Rückstellungen	-2.206	-5.057
7. -/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-32	-461
8. -/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-10.492	-57.239
9. +/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-2.762	7.820
10. +/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	-867	-972
11. +/- Ertragsteueraufwand/-ertrag	19.422	20.280
12. -/+ Ertragsteuerzahlungen/-erstattungen	-49.623	-33.315
13. = Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit (Summe aus 5 bis 12)	20.648	7.077
14. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens und des Leasingvermögens	529	715
15. - Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen und das Leasingvermögen	-29.955	-21.214
16. - Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-23	-68
17. + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	28	1.385
18. - Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-1.368	-859
19. + Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	0	1.802
20. - Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-19	-42
21. - Auszahlungen von Finanzmittelanlagen im Rahmen kurzfristiger Finanzdisposition	0	-2.796
22. + erhaltene Zinsen	862	1.188
23. = Cashflow aus Investitionstätigkeit (Summe aus 14 bis 22)	-29.946	-19.889
24. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von Gesellschaftern des Mutterunternehmens	245	498
25. + Einzahlungen aus Eigenkapitalzuführungen von anderen Gesellschaftern	0	1
26. - Auszahlungen aus Eigenkapitalherabsetzungen an andere Gesellschafter	-8	-440
27. - gezahlte Zinsen	0	-1
28. - gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-8.000	-12.000
29. - gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	-1.147	-847
30. = Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit (Summe aus 24 und 29)	-8.910	-12.789
31. zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelbestandes (Summe aus 13, 23 und 30)	-18.208	-25.601
32. +/- wechselkurs- und bewertungsbedingte Änderung des Finanzmittelfonds	-9	10
33. +/- Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	-30	0
34. + Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	69.701	95.292
35. = Finanzmittelfonds am Ende der Periode (Summe aus 31 bis 34)	51.454	69.701

Konzerneigenkapitalspiegel für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Rücklagen
		Kapitalrücklage	Gewinnrücklage		Summe Rücklagen
	€	€	andere Gewinnrücklagen €	Summe Gewinnrücklagen €	€
Vortrag 1.1.2022	100.000,00	2.918.828,75	5.832.248,71	5.832.248,71	8.751.077,46
Ausschüttungen
Währungsumrechnung
sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss
Stand 31.12.2022	100.000,00	2.918.828,75	5.832.248,71	5.832.248,71	8.751.077,46

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Eigenkapitaldifferenz	Konzerngewinnvortrag	Konzernjahresüberschuss, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist	Summe
	aus Währungsumrechnung €	€	€	€
Vortrag 1.1.2022	122.692,07	274.685.528,75		283.659.298,28
Ausschüttungen		-8.000.000,00		-8.000.000,00
Währungsumrechnung	88.090,51			88.090,51
sonstige Veränderungen		156.975,82		156.975,82
Änderungen des Konsolidierungskreises
Konzernjahresüberschuss			40.575.098,51	40.575.098,51
Stand 31.12.2022	210.782,58	266.842.504,57	40.575.098,51	316.479.463,12

	Nicht beherrschende Anteile
	nicht beherrschende Anteile vor Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung und Jahresergebnis €	auf nicht beherrschende Anteile entfallende Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung €	auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/ Verluste €
Vortrag 1.1.2022	-1.627.417,28	2.698,69
Ausschüttungen	-1.146.646,55
Währungsumrechnung		-7.300,54
sonstige Veränderungen
Änderungen des Konsolidierungskreises	6.250,00
Konzernjahresüberschuss			1.461.325,49
Stand 31.12.2022	-2.767.813,83	-4.601,85	1.461.325,49

	Nicht beherrschende Anteile	Konzerneigenkapital
	Summe €	Summe €
Vortrag 1.1.2022	-1.624.718,59	282.034.579,69
Ausschüttungen	-1.146.646,55	-9.146.646,55
Währungsumrechnung	-7.300,54	80.789,97
sonstige Veränderungen		156.975,82
Änderungen des Konsolidierungskreises	6.250,00	6.250,00
Konzernjahresüberschuss	1.461.325,49	42.036.424,00
Stand 31.12.2022	-1.311.090,19	315.168.372,93

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

I. Unternehmen

1. Grundlagen

2. Geschäftsstrategien der Wortmann AG

3. Geschäftsfelder

4. Im- und Export als Kernkompetenz der Wortmann AG

5. Das Leistungsspektrum der Wortmann AG

6. Personal

II. Wirtschaftsbericht

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft

2. Entwicklung der IT-Branche

3. Entwicklung der Konzerngesellschaften

4. Umsatz und Absatz

5. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

6. Investitionen, Qualität, Umweltschutz der Wortmann AG

III. Risiko- und Chancenbericht

1. Risiko- und Chancenmanagement

2. Risiken

3. Chancen

4. Gesamtbetrachtung

IV. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

V. Prognosebericht

1. Rahmenbedingungen

2. Konzern

I. Unternehmen

1. Grundlagen

Der Konzern umfasst 18 Gesellschaften, die neben der Muttergesellschaft im Rahmen der Vollkonsolidierung einbezogen werden. Hierbei handelt es sich um 14 inländische und 4 ausländische Gesellschaften. Im Berichtsjahr wurde eine inländische Gesellschaft erstmals im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen. Weiterhin werden zwei assoziierte Unternehmen im Rahmen der Equity-Bewertung berücksichtigt.

Die wesentlichste in den Konzernabschluss einbezogene Gesellschaft ist die Wortmann AG. Sie gehört mit ca. 16.000 Fachhandels- und Systemhauskunden, ca. 700 Mitarbeitern und einem Umsatz von über 1 Mrd. EUR im Jahr 2022 zu den bedeutendsten unabhängigen Unternehmen der IT-Branche. Sie wurde im Jahr 1986 von Herrn Dipl.-Kfm. Siegbert Wortmann gegründet. Das Aktienkapital beträgt 3 Mio. EUR. Anteilseigner sind über die Wortmann Beteiligungs-GmbH, Herr Siegbert Wortmann mit 50 %, die Zweite Wortmann Familien-KG mit 30 %, die Wortmann-Familien KG mit 10 % und Herr Thomas Knicker mit 10 %. Damit ist die Gesellschaft nicht börsennotiert. Die gewerbliche Nutzfläche für Büro, Lager, Produktion und Sonstiges beträgt über 50.000 m ² , auf einem Areal von über 120.000 m ². Mit ihrer Marke "Terra" konzentriert sich die Wortmann AG auf den Geschäftskundenmarkt. Sie bietet ihren Kunden, welche überwiegend mittelständische Systemhäuser und Fachhändler sind, ein lückenloses Angebot an Hard- und Standardsoftware.

Die zweitgrößte Gesellschaft im Konzern ist die BAB Distribution GmbH, die 2022 mit durchschnittlich 46 Mitarbeitern rd. 159 Mio. EUR Umsatz erzielte, gefolgt von der Wortmann Telecom GmbH, die mit durchschnittlich 31 Mitarbeitern rd. 113 Mio. EUR Umsatz erzielte. Die viertumsatzstärkste Gesellschaft ist die in 2018 neu gegründete Terra Solutions GmbH mit einem Umsatz von rd. 37 Mio. EUR in 2022.

Durch Beteiligungen, überwiegend Mehrheitsbeteiligungen, an über 25 Unternehmen, vornehmlich aus der IT-Branche, konnte die Wortmann-Gruppe mit rund 2.000 Mitarbeitern einen nicht konsolidierten Gruppenumsatz von über 2 Mrd. EUR erzielen.

Die Produkte der Wortmann AG, besonders die Eigenmarkenprodukte "Terra", aber auch die Distributionsartikel, werden in vielen Branchen in Europa und sogar weltweit eingesetzt.

Bei den Gesellschaften der Wortmann-Gruppe sorgen eine flache Firmenhierarchie für schnelle Entscheidungen und flexible Abläufe. Die grundlegenden Werte, wie Ehrlichkeit, Loyalität, Flexibilität, Zuverlässigkeit, Freundlichkeit, Engagement, Qualitäts- und Kostenbewusstsein, Teamfähigkeit, Kompetenz und Eigenverantwortung, machen den Erfolg insbesondere der Wortmann AG aus. So konnte auch das Jahr 2022 sehr erfolgreich abgeschlossen werden.

2. Geschäftsstrategien der Wortmann AG

In der hoch wettbewerbsintensiven IT-Branche ist eine starke Kundenorientierung Voraussetzung, um geschäftlich am Markt überleben zu können. Qualität, Zuverlässigkeit und ein hervorragender Service, gepaart mit guten Dienstleistungen, Schnelligkeit und Kompetenz sowie ein hervorragendes Preis-/Leistungsverhältnis werden vom Kunden gefordert. Der Wortmann AG gelingt dies durch ihre klare und eindeutige Geschäftsstrategie, welche auf folgenden Grundsätzen basiert:

- Konzentration auf den Business Markt

Die Wortmann AG wendet sich an Kunden aus dem Businessmarkt. Das Produkt- und Serviceangebot ist speziell auf die Anforderungen von kleinen, mittleren und großen Unternehmen sowie öffentlichen Einrichtungen und Lehranstalten ausgelegt. Unsere 16.000 Kunden und Servicepartner sorgen für eine räumliche Nähe und damit optimale Betreuung der Anwender.

- indirekter Vertrieb

Die Wortmann AG vertreibt ihre Produkte über ein dichtes Netz qualifizierter Systemhäuser und Fachhändler. Das Leistungsspektrum der Vertriebspartner reicht von Beratung und Implementierung der Hardware über die Optimierung bestehender IT-Systeme bis hin zu Wartung, Service und Reparatur.

- Eigenmarkenstrategie

Die Wortmann AG konzentriert sich auf das Lösungsangebot für Unternehmen, öffentliche Einrichtungen und Schulen. Die Eigenmarke "Terra", worunter in erster Linie PC's, Notebooks, Server, sonstige Systeme sowie LCD's fallen und die damit verbundenen Service- und Dienstleistungen, bilden den Kern des Produktsortiments. Eine Distribution von Komponenten und Peripheriegeräten namhafter Hersteller rundet das Produktportfolio ab.

Ein weiteres Angebot umfasst den Vertrieb von Leistungen aus unserem eigenen Rechenzentrum.

- partnerschaftliche Kundenbeziehung

Unser Ziel ist ein Maximum an Kundenorientierung. Attraktive Service- und Dienstleistungen, die frei wählbar sind, sollen zu einer hohen Kundenzufriedenheit beitragen. Durch Partnerprogramme wird die Kommunikation mit den Kunden noch verbessert. Alle Service- und Dienstleistungsaufträge der Wortmann AG werden an unsere Kunden, die Systemhäuser und Fachhändler, vergeben und nicht an fremde Dritte.

3. Geschäftsfelder

3.1 Geschäftsfelder der Wortmann AG

Die Wortmann AG erzielt ihre Umsätze auf sechs Geschäftsfeldern.

1) Die Eigenmarken, die unter dem Namen "Terra" vertrieben werden

Zu den Eigenmarken gehören PC's, Notebooks, Server, Thin Clients, Storage- und San-Lösungen sowie LCD's.

"Terra"-Systeme werden in der modernen Fertigung in Hüllhorst produziert. Durch Kompetenz und Flexibilität wird eine hohe Qualität bei höchster Termintreue und kurzer Lieferzeit sichergestellt. Geboten wird aktuellste Technologie zu einem fairen Preis-/Leistungsverhältnis "Made in Germany". Ein Teil der Produkte wird erst nach Auftragseingang auf Basis der Kundenwünsche (Built-to-Order) gefertigt. Die Serviceleistungen sind frei wählbar. Die Wortmann AG stellt dabei marktreife und effiziente Produkte mit meist eigenem Design her. Im Vordergrund stehen Qualität, Zuverlässigkeit, Funktionalität und Sicherheit.

2) Die Handelsware, bestehend aus Komponenten und Peripheriegeräten namhafter Hersteller

Ca. 60 % des Umsatzes der Wortmann AG wird in der Distribution erzielt. Es werden Komponenten und Peripherieprodukte namhafter Hersteller mit hoher Qualität vertrieben. Dazu gehören Drucker und Scanner, Mainboards und VGA-Karten, Speicher und CPU's, Gehäuse und Netzteile, Festplatten, Standardsoftware sowie vieles mehr. Dadurch, dass die gleichen Produkte, die bei den Eigenmarken verbaut werden, auch die Distribution vertreibt, ist die Umschlagshäufigkeit höher als bei reinen Herstellern, und die Preise sind tagesaktuell. Die Logistik und Abwicklung, wie z. B. der Versand von Bestellungen am gleichen Tag bis 19.00 Uhr, sind auf einem guten Niveau. Distributions- und Eigenprodukte können zusammen bestellt und als eine Kommission verschickt werden.

3) Der Service- und Dienstleistungsbereich

Das dritte Geschäftsfeld der Wortmann AG ist der Service- und Dienstleistungsbereich. Ein umfassendes Serviceangebot ist fester Bestandteil des Portfolios. Es werden aber auch zahlreiche zusätzliche Dienstleistungen angeboten. Bereits 1995 wurde ein flächendeckendes TERRA SERVICE Partner Netz eingeführt. Heute gibt es über 1.000 Servicepartner der Wortmann AG in vielen Ländern Europas. Das TERRA SERVICE Partner Netz stellt sicher, dass von der Wortmann AG angebotene Serviceleistungen professionell, flexibel, schnell und ohne bürokratischen Aufwand abgewickelt werden. Wo immer es möglich ist, ist der jeweilige TERRA Handelspartner auch der Servicepartner für den Kunden.

4) Der Schulungs- und Trainingsbereich

Die Wortmann AG bietet ein umfangreiches Schulungsangebot in ihrem eigenen Schulungszentrum an. Auf einer Fläche von über 2.000 m ² bieten wir Schulungen zu aktuellen Themen in den Bereichen Hard- und Software. Für Veranstaltungen können Teilbereiche oder das gesamte Schulungszentrum gemietet werden.

Es werden außerdem kompakte, sachlich korrekte Online-Trainings angeboten.

5) Finanzdienstleistungen

Der Bereich Finanzdienstleistungen umfasst Finanzierungslösungen für PC's, Notebooks, LCD's, Server, Storagesysteme oder Service- und Dienstleistungen. Hierdurch können die Innovationszyklen von Hard- und Software sowie anderer Leistungen kundenseitig optimiert werden.

6) TERRA CLOUD - Ihr deutsches Rechenzentrum

Mit der Terra Cloud bietet die Wortmann AG ein umfangreiches Angebot von Hosting-, Housing-, IaaS- und SaaS-Leistungen. Die Spannbreite der im Rahmen von Cloud Computing angebotenen Dienstleistungen umfasst das komplette Spektrum der Informationstechnik und beinhaltet u. a. Infrastruktur (z. B. Rechenleistung, Speicherplatz), Plattformen und Software. Bei der Terra Cloud als Cloud Service Distributor sind zudem noch weitere Cloud-Leistungen beziehbar.

3.2 Geschäftsfelder der BAB Distribution GmbH

Die BAB Distribution GmbH liefert im IT-Großhandelssegment als überregionaler Distributor deutschlandweit und an diverse Absatzmärkte im Ausland. Hauptabsatzgebiet ist Deutschland mit wachsenden Marktanteilen im deutschsprachigen Europa.

3.3 Geschäftsfelder der Wortmann Telecom GmbH

Die Wortmann Telecom GmbH vertreibt Smartphones, Tablets und Unterhaltungselektronik an Wiederverkäufer und gewerbliche Endkunden.

4. Im- und Export als Kernkompetenz der Wortmann AG

Der Im- und Export ist seit jeher eine Kernkompetenz der Wortmann AG. Ein stetiger Import per Luft, See oder Straße aus Europa, Asien und Amerika zur Warenbeschaffung und eine Flächenkapazität von über 50.000 m ² zentral in Europa sichern eine Verfügbarkeit von Produkten und Komponenten für die Eigenmarkenfertigung und die Distribution.

Neben dem Stammgeschäft der Wortmann AG in Deutschland ist der Export in die 26 Länder der Europäischen Union ein stetig wachsender wesentlicher Faktor. Die Wortmann AG bedient Kunden aus der Europäischen Union, Nord- und Osteuropa, dem mittleren Osten und Afrika. Der Schwerpunkt der Expansion liegt jedoch in den an Deutschland angrenzenden Ländern, wie Österreich, der Schweiz, Frankreich, den Beneluxstaaten, Polen sowie in Spanien und Großbritannien. In all diesen Staaten existieren eigene Niederlassungen. In vielen anderen Ländern läuft die Betreuung der Kunden durch Kooperationspartner. Das Wissen um sprachliche und produkttechnische Anforderungen der Länder stellt für die Wortmann AG einen entscheidenden Vorteil dar.

Die zentral gesteuerte Logistik der Wortmann AG mit ihrer Exportabteilung, dem optimierten Versand sowie den Vertriebsmitarbeitern, welche Kunden in zahlreichen Sprachen (Deutsch, Englisch, Spanisch, Französisch, Polnisch, Russisch usw.) bedienen und betreuen können, ist die Basis für weiterhin steigende Umsatzerlöse im Exportbereich.

5. Das Leistungsspektrum der Wortmann AG

Der Erfolg der Wortmann AG beruht auf vielen Einzelfaktoren.

Das Leistungsspektrum, das für eine Zusammenarbeit mit der Wortmann AG spricht, ist u. a.:

- Alles aus einer Hand:

TERRA Produkte

TERRA Service & Dienstleistungen

TERRA Cloud

TERRA Campus

TERRA Finanzdienstleistungen

Distribution

- Verantwortung:

Zahlung von Steuern und Abgaben

Sichere Arbeitsplätze in Deutschland

Umweltbewusstes Handeln und soziales Engagement

- Vertriebsstruktur:

Indirekt über Fachhändler und Systemhäuser

- Marge:

Faire Preisgestaltung

- Betreuung:

Gleichbleibender persönlicher Ansprechpartner

- Qualität:

Fertigung in Deutschland gemäß ISO 9001:2015

- Flexibilität:

Built-to-Order | Service-to-Order

- Kompetenz:

Beratung, Konzepterstellung, Ausschreibungsunterstützung und Projektumsetzung

- Service:

Eigenes Servicecenter in Deutschland,

TERRA Fachhändler als Servicepartner

- Geschwindigkeit:

Expressfertigung, Versand bis 19.00 Uhr

6. Personal

Die in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen können auf junge und qualifizierte Teams von Mitarbeitern aufbauen, die zu einem großen Teil in der Wortmann AG ausgebildet wurden. Die Qualität ihrer Arbeit, ihre Innovationskraft und ihre Motivation entscheiden in hohem Maße darüber, ob die von den Gesellschaften angebotenen Produkte und Dienstleistungen Erfolg bei den Kunden haben. Zur Sicherung des langfristigen Erfolgs der Konzerngesellschaften werden wir auch in Zukunft in die Aus- und Weiterbildung sowie in die Motivation unserer Mitarbeiter investieren, denn die Kenntnis der Technologien und Produkte sowie die langjährige Erfahrung unserer Mitarbeiter zählen zu unseren wertvollsten Gütern. Unsere Kunden und Partner in jeder Situation bestmöglich zu unterstützen ist das gemeinsame Ziel.

Eine flache Unternehmenshierarchie und dadurch bedingt schnelle Entscheidungswege zeichnen die Konzerngesellschaften aus. Hinsichtlich der Personalauswahl wird die Strategie verfolgt, nicht nur Fachkenntnisse zu berücksichtigen, sondern auch sozialen Kompetenzen einen hohen Stellenwert einzuräumen. Führungspositionen werden dabei in der Regel mit Nachwuchskräften aus dem eigenen Unternehmen besetzt. Die Wortmann AG bietet ein breit gefächertes Spektrum von Ausbildungsberufen an. Die Ausbildungsquote liegt weit über dem deutschen Durchschnitt. 100 Auszubildende erlernten 2022 einen von insgesamt sechs Ausbildungsberufen, dies entspricht einer Ausbildungsquote von ca.15 %. Bisher wurden bei der Wortmann AG fast alle Auszubildenden in ein festes Angestellten- oder Arbeitsverhältnis übernommen.

Neben der Ausbildung gewähren wir stets die Möglichkeit, verschiedene Praktika durchzuführen. Außerdem absolvieren auch vier junge Mitarbeiter ein duales Studium. Investiert wird weiterhin laufend in interne und externe Fortbildungs- und Schulungsmaßnahmen.

Die Mitarbeiterzahl der Wortmann AG stieg im Geschäftsjahr leicht. Zum Bilanzstichtag waren 669 Mitarbeiter beschäftigt, zum 31. Dezember 2021 waren es 658 Mitarbeiter. Von 669 Mitarbeitern waren 427 ganztags beschäftigt (Vorjahr: 418), 42 halbtags beschäftigt (Vorjahr: 38), 93 Aushilfen (Vorjahr: 97) und 95 Auszubildende (Vorjahr: 98). Es waren weiterhin Zeitarbeiter/-innen, Praktikanten/-innen und 3 junge Leute mit einem dualen Studiengang angestellt.

Die Personalaufwendungen im Konzern erhöhten sich im Jahr 2022 auf 40,2 Mio. EUR nach 37,4 Mio. EUR im Vorjahr. Dies entspricht einer Steigerung von 2,8 Mio. EUR oder etwa 7,5 %. Die Personalaufwandsquote erhöhte sich entsprechend um 0,3 %-Punkte von 2,8 % im Vorjahr auf 3,1 %. Die Löhne und Gehälter bestehen bei den Konzerngesellschaften in vielen Fällen aus einem Mix aus festen und variablen Anteilen. Die Höhe der variablen Vergütung richtet sich dabei nach der persönlichen Leistung und der Zielerreichung beim Ergebnis.

II. Wirtschaftsbericht

1. Entwicklung der Gesamtwirtschaft

Seit Beginn des Jahres 2022 hat sich die Weltwirtschaft deutlich abgekühlt. Die Wachstumsdynamik gegenüber dem Jahr 2021 verlangsamte sich. Im Wesentlichen ist diese Entwicklung neben dem inflationsbedingten starken Anstieg der weltweiten Zentralbankzinssätze auf zwei Krisen zurückzuführen, zu einem geringen Umfang auf die weiter anhaltende Covid-19-Pandemie und zum anderen insbesondere auf den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Die Covid-19-Pandemie führte vor allem im Frühjahr 2022 zu Produktionsausfällen, die die internationalen Lieferketten belasteten und zu einer Dämpfung der Konjunktur führten. Darüber hinaus wirkt sich der russische Angriffskrieg auf die globale wirtschaftliche Entwicklung aus und hat zu großen wirtschaftlichen Unsicherheiten geführt. Die ausgesprochenen Sanktionen gegen Russland auf der einen und die Drosselung bzw. der Lieferstopp von zugesagten Energie- und Rohstoffmengen auf der anderen Seite führten zu einer deutlichen Verteuerung der Energie- und Rohstoffpreise und zu einem insgesamt starken Anstieg der Inflation. Die hohe Inflation hatte zur Folge, dass viele Zentralbanken die Leitzinsen erhöhten. Dies dämpfte die Nachfrage, ist nicht gut für die Konjunktur und führt zu einer rückläufigen Wachstumsdynamik.

Die konjunkturellen Aussichten des Euro-Raums haben sich im Laufe des Jahres deutlich verschlechtert. Im ersten Halbjahr 2022 war das Wirtschaftswachstum in vielen Mitgliedsstaaten noch aufwärtsgerichtet, im Sommer haben sich dann die konjunkturellen Aussichten erheblich eingetrübt. Die bereits beschriebenen Auswirkungen des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine, der Kaufkraftverlust infolge der stark gestiegenen Inflationsrate sowie die als Gegenmaßnahme deutlich erhöhten Leitzinsen belasteten die Länder im Euro-Raum stark. Als robust erweist sich weiterhin der Arbeitsmarkt. Im Januar 2023 lag die saisonbereinigte Erwerbslosenquote in der EU mit 6,1 % leicht unter dem Wert des Vorjahresmonats mit 6,3 %. Der in einigen Branchen stark zunehmenden Fachkräftemangel gewinnt immer mehr an Bedeutung und wirkt sich beschränkend auf das Wachstum aus.

Die deutsche Wirtschaft war im Berichtsjahr stärker von der Krisenlage betroffen als viele andere Länder. Das Bruttoinlandsprodukt konnte 2022 nach Angaben des statistischen Bundesamts zwar um 1,8 % (Vorjahr 2,6 %) zulegen, allerdings fiel die Wachstumsrate im europäischen Vergleich doch spürbar geringer aus. Auch der ifo Geschäftsklimaindex für Deutschland war 2022 sehr schwankungsanfällig. Von Januar auf Februar konnte der Index noch zulegen. Durch den Beginn des russischen Angriffskrieges fiel der Index im März jedoch stark auf 90,8 Punkte. Zum Jahresende lag er bei 88,6 Punkten, was deutlich unter dem Wert zum Jahresbeginn liegt. Die Wirtschaftsforscher sehen die deutsche Wirtschaft derzeit vor allem durch die Folgen des Krieges in der Ukraine beeinträchtigt. Sie erwarten aufgrund der hohen wirtschaftlichen Unsicherheit und des schwachen außenwirtschaftlichen Umfeldes kaum Wachstumsimpulse, sondern dämpfende Effekte und gehen vom weiterhin robusten Arbeitsmarkt und von Impulsen der staatlichen Entwicklungspakete aus.

2. Entwicklung der IT-Branche

In dem wirtschaftlich schwierigen Umfeld mit Ukraine Krieg, gestörten Lieferketten und Inflation konnte auch die weltweite IT-Branche nicht mehr die zuletzt hohen Wachstumsraten halten, musste jedoch nur geringe Einbußen verkraften. Die weltweiten IT-Ausgaben fielen 2022 nach Angaben des US-amerikanischen Marktforschungsunternehmens Gartner insgesamt leicht um 0,2 % auf 4,4 Bio. USD. Gegen den Trend legten Rechnungszentrumssysteme 13,8 % und Software 8,8 % stark zu. Rückgänge verbuchten Hardware mit 10,7 % und Kommunikationsservices mit 1,8 %. Laut Gartner haben Beschäftigte und Konsumenten während der Pandemie Tablets, Laptops und Mobiltelefone ersetzt. Ohne zwingenden Grund für ein Update werden diese Geräte zunächst nicht ausgetauscht.

Der europäische ITK-Markt wurde ebenfalls durch den Ukraine Krieg und die hohe Inflation belastet. Außerdem waren auch noch Auswirkungen von Covid-19 zu spüren sowie, vor allem zu Beginn des Jahres 2022, Lieferprobleme. Insgesamt entwickelte sich der IT-Markt in Europa moderat, die Eckdaten lagen jedoch immer über der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. In den meisten Ländern konnte der IT-Markt sogar leicht zulegen. Grundsätzlich sorgt der weltweite Trend der Digitalisierung dafür, dass sich viele Geschäftsmodelle wandeln und erheblich durch IT und Software beeinflusst werden. Dies wirkt sich erholend auf die Ausgaben und Investitionen in IT und Softwarelösungen aus. Treiber sind Markttrends und Technologien wie Cloud, Security, Big Data Analytics, IoT (Internet der Dinge), Machine Learning sowie künstliche Intelligenz u. v. m.

Auch in Deutschland zeigte sich die Branche robust. Nachdem die Bitkom Anfang 2022 für das Gesamtjahr mit einem ITK-Umsatz von ca. 185 Mrd. EUR gerechnet hatte, ging der Verband Mitte 2023 von 209 Mrd. EUR aus, was einem Plus von 8,4 % entspricht. Überdurchschnittlich stark entwickelte sich die Informationstechnik inkl. Consumer-Electronics mit einem Umsatz von ca. 139 Mrd. EUR. Laut Bitkom stieg die Zahl der Arbeitsplätze um 3,5 % auf ca. 1,35 Mio. Zu beachten ist, dass Unterschiede zwischen den einzelnen Bereichen der Informationstechnik zu verzeichnen sind. Während der Bereich Hardware schrumpfte, stiegen die Bereiche Software und IT-Services. Vor Herausforderungen steht die Branche angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels. Obwohl laut Angabe des Bitkom die deutschen Unternehmen bis zum Jahresende voraussichtlich 40.000 zusätzliche Jobs geschaffen haben, hat sich der Mangel an IT-Fachkräften weiter verschärft. Branchenübergreifend fehlen in deutschen Unternehmen laut Angaben des Bitkom derzeit 137.000 IT-Experten durch alle Branchen. Vor einem Jahr waren es 96.000 offene Stellen. Im Durchschnitt bleibt eine offene Stelle für IT-Fachkräfte mehr als 7 Monate unbesetzt (Vorjahr 6,6 Monate).

3. Entwicklung der Konzerngesellschaften

Die Konzerngesellschaften blicken insgesamt auf ein erfolgreiches und positives Geschäftsjahr zurück, in dem sich die Unternehmen trotz der vielfältigen Widrigkeiten des Marktes positiv entwickelt haben. Im Konzernlagebericht 2021 wurde eine leichte Steigerung des Umsatzes und des Konzernergebnisses prognostiziert. Diese Prognose konnte nicht erreicht werden; die Umsatzerlöse haben sich gegenüber 2021 leicht verringert. Diese Entwicklung entsprach nicht ganz den Erwartungen, stellt aber trotzdem unter Berücksichtigung der Rahmenbedingungen ein gutes Ergebnis dar. Durch die konsequente Umsetzung unseres Geschäftsmodells haben wir unsere gesetzten Ziele beinahe erreichen können.

In allen Geschäftsfeldern haben die Unternehmen, trotz eines teilweisen rückläufigen Marktes, eines hohen Wettbewerbs und des ruinösen Preiskampfes, ihre Marktposition ausgebaut. Bezogen auf die Wortmann AG ist es gelungen, die Absatz- und Umsatzvorgaben in den Bereichen Distribution, Cloud, Finanzen, Service- und Dienstleistungen sowie Schulungen zu erreichen und sogar teilweise zu übertreffen. Einzig der Bereich Eigenmarke, bis auf Server, lag unter den Erwartungen. Unsere Strategie, in Verbindung mit einem guten Gespür für innovative Produkte und Markttrends, bildeten zusammen mit einem hervorragenden Service- und Dienstleistungskonzept auch im Jahr 2022 die Basis für gute Umsatz- und Absatzzahlen sowie einen angemessenen Ertrag. Unsere Produkte und Leistungen wurden im Berichtsjahr als führend in ihren Marktsegmenten ausgezeichnet.

Es ist ein Kennzeichen der Konzerngesellschaften, die Bedürfnisse ihrer Kunden wahrzunehmen und sich danach zu richten. Gerade dies sorgt dafür, dass unsere verschiedenen Geschäftsbereiche, wie das Angebot von Lösungen, Serviceleistungen, Weiterbildung wie Schulungen und Workshops, Finanzierungen wie Leasing und Mietkauf und Cloudprodukte sowie Dienstleistungen über die letzten Jahre ausgebaut wurden.

4. Umsatz und Absatz

Die Konzerngesellschaften, insbesondere die Wortmann AG, konnten auch im Jahr 2022 ihre Marktstellung als Hersteller qualitativ hochwertiger PC-Systeme, Notebooks, Server sowie sonstiger Systeme und LCD's behaupten. Das Distributionsgeschäft mit Komponenten, Standardsoftware und Peripheriegeräten entwickelte sich sehr erfreulich. Der Aufbau der Marke "Terra" konnte vorangetrieben und die Marktstellung verbessert werden.

Der Umsatzanteil der Eigenmarken beträgt bei der Wortmann AG als wesentlicher Konzerngesellschaft ca. 32 %, der der Distributionsprodukte etwa 58 %. Der Service- und Dienstleistungsbereich trägt ca. 2 % zu den Umsätzen bei, der Cloudumsatz etwa 5 %. Ziel ist es, den Anteil des Service- und Dienstleistungsgeschäftes zu erhöhen, um die Kundenbindung und -zufriedenheit zu steigern und die Rohertragsmarge anzuheben. Der Anteil des Auslandsumsatzes der Wortmann AG betrug im Jahr 2022 ca. 20,0 % nach 26,2 % im Vorjahr. Er soll wieder gesteigert werden, damit die Abhängigkeit von der Binnennachfrage abnimmt.

Im Geschäftsjahr 2022 erzielte der Konzern Umsatzerlöse von rd. 1,3 Mrd. EUR. Damit wurden die Umsatzerlöse des Jahres 2021 um 18,4 Mio. EUR unterschritten. Dies entspricht einer Verringerung von ca. 1,4 %. Die Entwicklung liegt damit unterhalb unserer Prognose im Konzernlagebericht 2021, die eine leichte Steigerung vorgesehen hatte. Gering ist weiterhin die Abhängigkeit von einzelnen Kunden oder Großaufträgen, da die Umsätze - allein schon bei der Wortmann AG - mit etwa 16.000 Abnehmern erzielt wurden und der Anteil der größten Kunden an den erzielten Erlösen mit einer Ausnahme unter 3 % liegt. Die Exporterlöse mit unseren Eigenmarken stiegen ebenfalls. Die Bestellungen über den Web-Shop der Wortmann AG erhöhten sich weiter und erreichten im Jahr 2022 über 40 % des Gesamtumsatzes mit einer akzeptablen Marge.

5. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage

Das Jahr 2022 war für die Gesamtwirtschaft sowie die IT-Branche in Deutschland ein schlechtes Jahr. Die Renditen bei der Hardware sind weiterhin nicht zufrieden stellend. Es macht sich der hohe Wettbewerbs-, Margen- und Kostendruck bemerkbar. Die aggressive Preispolitik vieler Anbieter bleibt bestehen. Im Vergleich zur Branche haben sich die in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften gut behauptet. So konnte für das Gesamtjahr 2022 ein positives Ergebnis vor Ertragsteuern von 61,5 Mio. EUR erwirtschaftet werden, gegenüber 71,0 Mio. EUR im Vorjahr. Die im Konzernlagebericht 2021 zum Ausdruck gebrachten Ergebniserwartungen wurden damit nicht in vollem Umfang erreicht. Der Rohertrag ging um 1,5 Mio. EUR auf 153,6 Mio. EUR leicht zurück. Die sonstigen betrieblichen Erträge bewegen sich mit 30,9 Mio. EUR oberhalb des Vorjahresniveaus. Die Umsatzrendite (Ergebnis vor Ertragsteuern zuzüglich Zinsaufwand/Umsatzerlöse) verminderte sich auf 4,8 % nach 5,5 % im Jahr 2021. Der Pro-Kopf-Umsatz umgerechnet auf Vollzeitstellen liegt weit über 1 Mio. EUR. Hierin zeigt sich die effiziente und kostenbewusste Arbeitsweise.

Die Liquidität des Konzerns war im abgelaufenen Geschäftsjahr zu jeder Zeit gewährleistet. Verbindlichkeiten werden regelmäßig innerhalb der vorgegebenen Zahlungsfristen beglichen. Der Konzern erwirtschaftete im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Cashflow nach DVFA in Höhe von 67.208 TEUR (Vorjahr: 76.021 TEUR).

Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit erhöhte sich im Vorjahresvergleich deutlich auf 20.648 TEUR (+13.571 TEUR). Aus der Investitions- bzw. Finanzierungstätigkeit ergaben sich Mittelbedarfe von 29.946 TEUR bzw. 8.910 TEUR, die im Wesentlichen die Investitionen in das Sachanlagevermögen sowie die Ausschüttung betreffen.

Zum 31. Dezember 2022 beträgt die Bilanzsumme des Konzerns 483,7 Mio. EUR nach 483,5 Mio. EUR im Vorjahr. Damit liegt sie mit einer Erhöhung von lediglich 0,04 % auf dem Vorjahresniveau. Die liquiden Mittel betragen zum Stichtag ca. 51,5 Mio. EUR. Der Konzern verfügt aufgrund seiner sehr guten Eigenkapitalausstattung und Liquiditätslage über eine hervorragende Finanz- und Vermögenssituation, die eine große finanzielle Unabhängigkeit gewährleistet. Das vorrangige Ziel des Finanzmanagements ist es, die finanzielle Stabilität und Flexibilität der Konzerngesellschaften zu sichern. Dazu werden die liquiden Mittel in sichere Anlageformen mit kurzfristiger Fälligkeit angelegt, um die operative Handlungs- und schnelle Reaktionsfähigkeit zu gewährleisten.

Die Aktiv- und Passivseite der Konzernbilanz veränderten sich zum Vorjahresstichtag in den folgenden Positionen:

Auf der Vermögensseite verminderten sich die liquiden Mittel von 69,8 Mio. EUR auf 51,5 Mio. EUR um 18,3 Mio. EUR bzw. 26,2 %. Der Vorratsbestand (ohne Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe) einschließlich geleisteter Anzahlungen verminderte sich von 155,4 Mio. EUR auf 146,9 Mio. EUR um 8,5 Mio. EUR bzw. 5,5 %. Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen stiegen von 124,8 Mio. EUR auf 135,2 Mio. EUR (+8,3 %). Das Sachanlagevermögen (einschließlich Leasingvermögen) stieg aufgrund des hohen Investitionsvolumens des Berichtsjahres von 50,6 Mio. EUR auf 59,3 Mio. EUR um 8,7 Mio. EUR. Der Bestand an Wertpapieren des Umlaufvermögens verminderte sich um 4,1 Mio. EUR auf 29,4 Mio. EUR.

Auf der Passivseite erhöhte sich das Eigenkapital unter Einbeziehung des Eigenkapitalcharakter besitzenden Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung von 290,6 Mio. EUR auf 323,7 Mio. EUR um 33,1 Mio. EUR oder etwa 11,4 %. Die Eigenkapitalquote beträgt 66,9 % nach 60,1 % im Vorjahr. Die sonstigen Rückstellungen verringerten sich von 36,4 Mio. EUR auf 33,6 Mio. EUR (-2,8 Mio. EUR). Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen verringerten sich von 100,4 Mio. EUR auf 90,1 Mio. EUR. Die sonstigen Verbindlichkeiten belaufen sich auf 20,5 Mio. EUR nach 27,0 Mio. EUR zum Vorjahresstichtag.

6. Investitionen, Qualität, Umweltschutz der Wortmann AG

Die Wortmann AG optimiert regelmäßig ihre Unternehmensstruktur, um die Position in bestehenden Märkten zu sichern und auszubauen und um neue Märkte zu erschließen. Auch in die Verbesserung der Geschäftsprozesse und Infrastruktur sowie in die Erneuerung der Betriebs- und Geschäftsausstattung wurde investiert, außerdem in die Pflege und Aktualisierung der Webseiten. Die eigene Softwarelösung Navision wird regelmäßig gepflegt und weiterentwickelt. 2022 wurde die aktuellste Version der Software installiert. Der Web-Shop wird ausgebaut.

Der Ausbau des Wortmann Cloud Centers und damit die Bereitstellung von Rechenzentrumsleistungen über Fachhändler und Systemhäuser an deren Kunden erweitert unser Leistungsspektrum.

Die Wortmann AG setzt in der Fertigung auf Bauteile und Komponenten von namhaften Herstellern. Sie produziert nach den Richtlinien der DIN EN ISO 9001:2015, TÜV/GS, VDE und CE. Darüber hinaus durchlaufen die für die Produktion von "Terra" Computersystemen benötigten Komponenten eine strenge Validierung, in der neben Qualität und Leistungsfähigkeit auch Themen wie Hitze- und Geräuschentwicklung kontrolliert werden. Ein umfangreiches Servicekonzept gibt dem Kunden die gewünschte Sicherheit. Dabei sind eine unbürokratische Abwicklung und eine schnelle Reaktionszeit für uns selbstverständlich. Um die hohen Qualitätsansprüche zu erfüllen und flexibel auf Kundenwünsche reagieren zu können, setzen wir auf Produktion und Service in Deutschland.

Ziel der Wortmann AG ist es, ihre Produkte und Dienstleistungen in exzellenter Qualität zu einem attraktiven Preis, aber auch so umweltfreundlich wie möglich anzubieten. Wir legen daher großen Wert auf schonenden Umgang mit vorhandenen Ressourcen. Waren beziehen wir von Lieferanten, die sich zur Einhaltung der EU-Richtlinien über das in Verkehr bringen, die Rücknahme und die umweltverträgliche Entsorgung von Elektro- und Elektronikgeräten (WEEE) und der EU-Richtlinien zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe (RoHS) verpflichtet haben. Im Rahmen der "Green IT" leisten wir einen Beitrag zur umwelt- und ressourcenschonenden Nutzung von Informationstechnik über deren gesamten Lebenszyklus.

III. Risiko- und Chancenbericht

1. Risiko- und Chancenmanagement

Jedes unternehmerische Handeln ist vom Ausgleich zwischen Chancen und Risiken geprägt. Es gilt, attraktive Chancen zu erkennen und zu nutzen, gleichfalls aber die Risiken zu kontrollieren bzw. zu minimieren. Genau darin besteht die Hauptaufgabe des Chancen- und Risikomanagements bei den Konzerngesellschaften.

Oberstes Bestreben des Chancen- und Risikomanagements ist es, den Bestand der jeweiligen Konzerngesellschaften und des Konzerns nicht zu gefährden. Die Chancen- und Risikopolitik ist ein integraler Bestandteil der Planung und Ausführung unserer Geschäftsstrategien. Besondere Schwerpunkte liegen hierbei auf der Sicherung der Arbeitsplätze und der finanziellen Unabhängigkeit sowie der systematischen und kontinuierlichen Weiterentwicklung des Konzerns. Auch im Geschäftsjahr 2022 haben die Konzerngesellschaften weitere Anstrengungen unternommen, das Chancen- und Risikomanagement zu verbessern.

Die unternehmerischen Chancen und Risiken im Konzern sind vielfältig und mit unterschiedlichen Risikopotenzialen behaftet. Die Geschäftsführung bedient sich daher einer Reihe aufeinander abgestimmter Management-, Berichts- und Kontrollsysteme. Die tägliche, wöchentliche und monatliche Auswertung der über das Warenwirtschaftssystem und die Finanzbuchhaltung ermittelten Zahlen und Daten ist das wichtigste Kontrollinstrument. Auf der Grundlage dieser Geschäftszahlen und -daten werden laufend Berichte erstellt und die Geschäftsführung frühzeitig und ausführlich über mögliche Chancen und Risiken informiert. Die zur Verfügung gestellten Daten und Kennzahlen werden wöchentlich, monatlich und vierteljährlich mit den Zielen und Vorgaben verglichen und ggf. Konsequenzen gezogen. Die relevanten Kennzahlen stehen jeweils aktuell und sofort zur Verfügung. Die Planung wird jedes Jahr neu aufgestellt und monatlich kontrolliert.

2. Risiken

a) Gesamtwirtschaft und Branche

Im Berichtsjahr verzeichneten viele Länder, in denen die Wortmann AG als wichtigste Konzerngesellschaft vertreten ist, eine schlechte Wirtschaftsleistung. Bei einem schwachen oder rückläufigen Konjunkturverlauf bestehen grundsätzlich Risiken für die Ertrags-, Vermögens- und Finanzlage des Konzerns.

Die Wortmann AG als wichtigste Gesellschaft im Konzern agiert in einem äußerst wettbewerbsintensiven und technologisch schnelllebigen Markt. Der hinsichtlich Preisbildung, Produkt- und Servicequalität herrschende Wettbewerb prägt sowohl den IT-Handel als auch den IT-Dienstleistungsbereich. Die Wortmann AG wird mit einem steigenden Preis- und Margendruck konfrontiert. Ferner durchläuft der IT-Markt weiterhin eine Phase der Konsolidierung. Die Ertragslage der Wortmann AG hängt wesentlich davon ab, inwieweit das Unternehmen die Branchenkonsolidierung zum eigenen Vorteil nutzen kann und mit welcher Effektivität und Effizienz es gelingt, den wachsenden Bedürfnissen der Kunden nach guten IT-Lösungen gerecht zu werden. Den Marktrisiken begegnet die Wortmann AG u. a. durch eine Verstärkung von Geschäftsbereichen mit überdurchschnittlichem Wachstumspotenzial.

b) Urheberrechtsabgaben, Patente

Als Hersteller und Lieferant von PC's und Notebooks sowie Workstations und Pads muss die Wortmann AG Verwertungsabgaben für ausgelieferte Geräte bezahlen.

De erforderlichen Meldungen erfolgten fristgerecht.

c) Beschaffungs- und Bestandrisiken

Beschaffungsrisiken werden durch enge und langfristige Beziehungen zu den wichtigsten Lieferanten minimiert. Wenn möglich sollen stets mehrere Lieferanten für bestimmte Produktgruppen existieren. Das Lieferantenportfolio wird laufend um neue Beziehungen ergänzt. Der Zugang zu relevanten Technologien wird durch ein sorgfältiges und erfahrenes Produktmanagement bewahrt und gesichert. Die Trends im Beschaffungsmarkt werden mit den Wünschen und dem Bedarf der Kunden abgeglichen.

In der schnelllebigen IT-Branche ist es grundsätzlich von großer Bedeutung, die Lagerbestände niedrig- und den Lagerumschlag hochzuhalten. Zusätzliche Brisanz erhält diese Aufgabe durch den ständigen Preisverfall der Ware. Das aktive Bestandsmanagement, die laufende Kontrolle der Lagerbestände und die ständige Beobachtung der Komponentenreichweite sind wesentliche Bestandteile des Risiko-Früherkennungssystems.

d) Gewährleistungs-, Haftungs- und Qualitätsrisiken

Die Wortmann AG übernimmt als Hardwarehersteller eine branchenübliche vertragliche Gewährleistungsverpflichtung für gelieferte Systeme, Peripheriegeräte und Komponenten. In diesem Zusammenhang wird die Herstellergarantie für die Komponenten und Peripheriegeräte in der Regel weitergereicht. Da dies nicht immer gelingt und das Risiko verbleibt, vom Kunden im Rahmen der Gewährleistung in Anspruch genommen zu werden, hat die Wortmann AG in ausreichendem Maße Garantierückstellungen gebildet. Lieferanten und Produkte werden außerdem sehr sorgfältig ausgewählt und laufend auf ihre Leistungsfähigkeit hinsichtlich Qualität, Lieferzeit usw. überprüft. Hinzu kommen laufende, umfassende Qualitätskontrollen der Produkte. Für dennoch auftretende Schadensersatzansprüche sichert eine Haftpflichtversicherung die Wortmann AG in angemessenem Umfang ab.

Die Wortmann AG verfolgt einen hohen Qualitätsanspruch, betreibt im Rahmen des bestehenden und zertifizierten Qualitätsmanagementsystems nach DIN EN ISO 9001:2015 eine intensive Qualitätssicherung und setzt spezielle Testverfahren vor Auslieferung ihrer Produkte an ihre Kunden ein. Hierdurch wird ein hoher Qualitätsstandard erreicht, der sich in einer überdurchschnittlichen Kundenzufriedenheit ausdrückt.

e) Absatz- und Forderungsrisiken

Gegen einen Absatzrückgang ist die Wortmann AG als größte und bedeutendste Gesellschaft im Konzern durch ein weit verbreitetes indirektes Vertriebssystem gut gesichert. Über 15.000 Systemhäuser und Fachhändler vertreiben die Produkte mit steigender Tendenz. Durch die Erschließung neuer Märkte, vor allem durch die Steigerung des Exports, wird eine Verringerung der Abhängigkeit vom deutschen Markt angestrebt. Eine Abhängigkeit von einzelnen Großkunden oder Großaufträgen existiert nicht. Auf die größten Einzelkunden entfällt mit einer Ausnahme jeweils ein Umsatzanteil von unter 3 %.

Wichtig für den geschäftlichen Erfolg ist eine starke Marktposition auf der Basis eines guten, schlüssigen Geschäftsmodells. Die Konzentration auf Geschäftskunden schafft einen klar definierten Marktauftritt. Der indirekte Vertrieb gewährleistet einen kundennahen Service und eine enorme Marktdurchdringung. Durch die Bekanntheit der Eigenmarke "Terra" setzt sich die Wortmann AG von Wettbewerbern ab und erreicht eine bessere Kundenbindung. Die Verteilung der Umsätze auf Distributionsartikel und Eigenmarken ergibt ebenfalls eine Verringerung des Absatzrisikos.

Eine hohe Zahl von Insolvenzen kann zu erhöhten Forderungsausfällen führen. Die Wortmann AG verfügt über ein langjährig bewährtes System zur Prüfung und Überwachung der Bonität der Kunden. Dadurch wird versucht, die Forderungsausfälle zu minimieren.

f) Finanz- und Währungsrisiken

Um die uneingeschränkte Zahlungsfähigkeit zu gewährleisten, muss den Konzernunternehmen jederzeit eine ausreichende Liquidität zur Verfügung stehen. Die Steuerung und Überwachung der Liquidität erfolgen durch den Geschäftsführer. Bei der bestehenden Finanzlage der Konzerngesellschaften mit einem hohen Bestand an liquiden Mitteln, freien Kreditlinien bei allen Banken, mit denen eine Geschäftsverbindung besteht, und einem positiven Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit, ist der Eintritt eines Liquiditätsrisikos sehr begrenzt.

Als international agierende Unternehmen sind insbesondere die Wortmann AG, die BAB Distribution GmbH und die MCD Medical Computers Deutschland GmbH Risiken durch Wechselkurseinflüsse ausgesetzt. Insbesondere auf der Beschaffungsseite fallen Zahlungen in ausländischer Währung an. Da viele Lieferanten in Asien und den USA beheimatet sind, werden Zahlungen oft in US-Dollar geleistet. Die betroffenen Gesellschaften sichern sich gegen die Risiken aus Fremdwährungsschwankungen durch ein Währungsmanagement ab.

g) Personalrisiken

Der Wettbewerb um qualifiziertes Personal ist in der IT-Branche sehr hoch. Gerade im EDV-Geschäft stellen erfahrene, gut ausgebildete Mitarbeiter die wichtigste Ressource dar. Daher muss auf die Bindung von Knowhow-Trägern an die Unternehmen durch geeignete Maßnahmen besonderes Gewicht gelegt werden. Nur gut geschulte und qualifizierte Mitarbeiter können Risiken beherrschen und vermeiden. Daher fördert die Wortmann AG als Ausbildungsbetrieb im Konzern gezielt die Aus- und Weiterbildung der eigenen Mitarbeiter.

Um bei einem Personalwechsel die Einarbeitung neuer Mitarbeiter zu erleichtern und Probleme durch Knowhow-Verluste zu vermeiden, werden alle unternehmensinternen Prozesse so dokumentiert, dass sie personenunabhängig ausgeführt werden können.

Die langfristige Bindung der Mitarbeiter hat für die Konzerngesellschaften eine hohe Bedeutung. Sehr wesentlich für das Betriebsklima in den Konzernunternehmen ist der Führungsstil. Der Geschäftsführer lebt die in der Unternehmensphilosophie verankerten Grundwerte vor und möchte so ein offenes Klima des wechselseitigen Vertrauens schaffen. Kurze Kommunikationswege gehören ebenso dazu, wie der offene Austausch zwischen den Unternehmensbereichen und Hierarchieebenen.

h) Risiken der IT und Kommunikation

Die Bedeutung der ständigen Verfügbarkeit von Hard- und Software für die Abwicklung der Unternehmensvorgänge hat in den letzten Jahren noch zugenommen. Durch externe wie interne Einflüsse unterliegt die Verfügbarkeit einem hohen Risiko. Dieser Tatsache trägt der Konzern mittels eines ständigen Monitorings und der Anpassung der Netzwerke und Systeme an sich ändernde Bedingungen Rechnung.

Die Konzernleitung prüft ständig alle Prozesse hinsichtlich ihrer Effizienz und Transparenz und begrenzt so das Risiko von Informationslücken bei Entscheidungsverantwortlichen. In diesem Zusammenhang kommt einer immer wieder den aktuellen Gegebenheiten angepassten Kommunikation innerhalb und zwischen den Unternehmensbereichen große Bedeutung zu.

3. Chancen

Chancen werden in der fortschreitenden Digitalisierung und der damit verbundenen Nachfrage nach Hard- und Software gesehen. Die Investitionen in IT werden unverändert einen wesentlichen Anteil an der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen haben. Insbesondere die COVID-19-Pandemie hat eine hohe Nachfrage nach Produkten für die Einrichtung von Mobile Office-Arbeitsplätzen hervorgerufen. Daneben ergeben sich Chancen aus der verstärkten Inanspruchnahme von Cloud-Kapazitäten und Dienstleistungen. Insbesondere aus datenschutzrechtlichen Gesichtspunkten bieten wir mit unserer Cloud-Lösung "Made in Germany" in diesem Bereich einen entscheidenden Vorteil.

4. Gesamtbetrachtung

Wie jedem Unternehmen bieten sich dem Konzern neben unternehmerischen Chancen auch Risiken. Ein hohes Risiko stellt das Absatzrisiko durch einen starken Wettbewerb dar. Die internen Aufgaben und Geschäftsprozesse werden sorgfältig gesteuert und sind weniger risikobehaftet. Detaillierte Planungs- und Kontrollprozesse begrenzen zusätzlich die bestehenden Risiken.

Nach Überzeugung der Geschäftsführung der Wortmann Beteiligungs-GmbH sind die vorhandenen Risiken begrenzt und überschaubar. Ein Indikator ist die Risikobewertung durch Dritte. Neben der internen unternehmenseigenen Risikobewertung wird die Bonität der Konzerngesellschaften auch durch Banken, Kreditversicherungen und Wirtschaftsauskunfteien permanent geprüft und überwacht, mit guten Ergebnissen. Aufgrund der Finanzbasis, der Eigenkapitalquote sowie der Liquiditätssituation sind keine den Fortbestand des Konzerns gefährdenden Risiken ersichtlich. Der Geschäftsführer ist daher davon überzeugt, die sich bietenden Chancen und Herausforderungen auf der Grundlage der Stellung des Konzerns, der engagierten Mitarbeiter und der effizienten Prozesse sowie der guten Kostenstruktur auch künftig erfolgreich nutzen zu können.

IV. Risikoberichterstattung über die Verwendung von Finanzinstrumenten

Ziel des Finanz- und Risikomanagements des Konzerns der Wortmann Beteiligungs-GmbH ist die Absicherung von finanziellen Risiken jeglicher Art. Zu den im Konzern angesiedelten Finanzinstrumenten zählen im Wesentlichen das Finanzanlagevermögen, Forderungen und Verbindlichkeiten, Wertpapiere des Umlaufvermögens sowie Guthaben und Schulden bei Kreditinstituten. Aufgrund der Kundenstruktur und des Geschäftsmodells bestehen zurzeit keine größeren Ausfallrisiken, die die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage nachhaltig negativ beeinträchtigen könnten. Totale Forderungsausfälle sind im Inland bei normaler Geschäftsentwicklung die absolute Ausnahme. Das allgemeine Risiko von Forderungsausfällen wurde durch Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt. Verbindlichkeiten werden grundsätzlich innerhalb der vereinbarten Zahlungsziele beglichen. Sind Ausfall- oder Bonitätsrisiken erkennbar, werden die finanziellen Vermögenswerte entsprechend wertberichtigt.

V. Prognosebericht

1. Rahmenbedingungen

Die gestiegenen Zinsen und der Ukrainekrieg bremsen das globale Wirtschaftswachstum weiter deutlich. Nach einem Plus von 3,1 % im vergangenen Jahr werde sich die Weltwirtschaft im Jahr 2023 auf ein Wachstum von 2,1 % abschwächen, teilte die Weltbank in ihrer aktuellen Prognose mit. Die Aussichten sind trüb, die Weltwirtschaft befindet sich in einer heiklen Lage. Es handelt sich um eine der schwächsten Wachstumsraten der vergangenen 5 Jahrzehnte. Mehr als 3 Jahre nachdem das Coronavirus die tiefste globale Rezession seit dem 2. Weltkrieg ausgelöst hat, sei die Weltwirtschaft nach wie vor angeschlagen. 2024 könnte sie sich leicht erholen und um 2,4 % wachsen. Die hohe Inflation soll allmählich sinken.

Die europäische Kommission geht davon aus, dass sich das Wirtschaftswachstum in der EU weiter abschwächen wird. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) soll 2023 um 0,8 % zulegen, nach einem Plus von 3,5 % im Berichtsjahr. Von einer Rezession im Jahr 2023, die im Herbst 2022 noch befürchtet wurde, geht die europäische Kommission in ihrer aktuellen Prognose nicht mehr aus. Es bleiben allerdings viele Herausforderungen bestehen: Eine hohe Inflation und damit hohe Energie- und Lebenshaltungskosten sowie hohe Zinsen, die Investitionen behindern. Der weitere Verlauf des Ukraine-Krieges sowie andere geopolitische Spannungen erhöhen die Unsicherheit.

Für die gesamtwirtschaftliche Entwicklung in Deutschland wird für 2023 kein nennenswertes Wachstum, eher überwiegend eine leichte Rezession erwartet. Hauptgründe sind die hohen Energiepreise in Deutschland, immer noch nicht voll intakte Lieferketten und die auch für 2023 erwartete, weiterhin hohe Inflationsrate von um die 6 %. Es wird erwartet, dass sich auch die Maßnahmen zur Eindämmung der Inflation, insbesondere weitere Zinserhöhungen, dämpfend auf das Wirtschaftswachstum auswirken.

Für die weltweiten IT-Ausgaben erwartet das Marktforschungsinstitut Gartner für das Jahr 2023 ein Wachstum von 3,5 % gegenüber dem Vorjahr (2022: 2,9 %) auf 4,7 Bio. USD. Der Bereich Softwarelösungen soll um 12,9 % auf 916 Mrd. USD, der Bereich IT-Services um 7,3 % auf ca. 1.401 Mrd. USD steigen. Weiterhin schwer hat es die Hardware. Besonders die Endgeräte, wie PC's, Notebooks, LCD's usw., haben mit einem schrumpfenden Markt zu kämpfen. Erst traf eine große Nachfrage nach PC's, Mobile Computer und LCD's auf Lieferschwierigkeiten, dann trafen zu optimistische Produktionspläne der Hersteller auf einen inzwischen gesättigten Markt bzw. krisenbedingte Kaufzurückhaltung bei den Kunden. Das im Gegensatz zur gesamtwirtschaftlichen Lage beschleunigte Wachstum der erwarteten IT-Ausgaben insgesamt sowie der relevanten Subsegmente ist maßgeblich darauf zurückzuführen, dass auch im Geschäftsjahr 2023 voraussichtlich eine weiterhin hohe Nachfrage nach IT-Lösungen besteht, insbesondere im Bereich digitaler und effizient steigender Softwarelösungen.

Im europäischen Raum wird ein Wachstum der IT-Ausgaben laut Gartner von 3,7 % erwartet. Aufgrund der steigenden Nachfrage nach Cloud-basierter Software werden Softwareumsätze mit 8,6 % voraussichtlich stark überproportional wachsen. Auch IT-Services werden 2023 mit einem Plus von 6,6 % sehr stark nachgefragt.

In Deutschland sagt der Branchenverband BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und Consumer Electronics) der Gesamtbranche in seiner Jahresprognose für 2023 einen Umsatz von über 200 Mrd. EUR voraus. Der Digitalverband erwartet für die Unternehmen der IT, Telekommunikation und Unterhaltungselektronik ein Umsatzplus von 2,1 % auf über 213 Mrd. EUR. Laut BITKOM gilt die Digitalisierung als die Antwort auf die Krisen der Zeit. Trotz gestörter Lieferketten, Inflation und Krieg setzt die Digitalbranche auf Wachstum. Tragende Säule des Wachstums der deutschen Technologiewirtschaft wird weiterhin das für den Konzern wichtige Segment der Informationstechnik sein. Nach aktueller Prognose sollen 2023 mit Software, IT-Services und IT-Hardware deutschlandweit über 143 Mrd. EUR umgesetzt werden, das entspricht einem Plus von 3,0 %. Ein starkes Wachstum von 9,6 % wird dabei für das Segment Software erwartet. Besonders getrieben soll das Wachstum beispielsweise durch das Geschäft mit Plattformen für künstliche Intelligenz, mit Cloudlösungen und mit Sicherheits-Software (Plus 11,4 %) werden. Für das Segment IT-Services geht der Digitalverband von 5,3 % Wachstum auf 49 Mrd. EUR im Jahr 2023 aus. Dies entspricht in etwa der Wachstumsrate der Vorjahre. Entsprechend positiv sind auch die Erwartungen in den kommenden Jahren.

Während der Pandemie zeigte sich, dass vor allem in Krisenzeiten die Digitalisierung als ein wichtiger Teil zur Lösung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Herausforderungen angesehen wird. Unternehmen, Staat, aber auch die Zivilgesellschaft, treiben die digitale Transformation weiter voran und investieren in Infrastruktur, Geräte, Software und Services. Vor großen Herausforderungen steht die Branche angesichts des anhaltenden Fachkräftemangels.

2. Konzern

Digitalisierung ist bei vielen Industrieunternehmen und der öffentlichen Verwaltung nach wie vor der vorherrschende Trend im Bereich der IT. Durch die Erfahrungen mit der COVID-19-Pandemie wurde diese Entwicklung noch weiter verstärkt. Hohe Verfügbarkeiten, Zugriffe der Mitarbeitenden von außerhalb der Unternehmung oder Flexibilität in der IT-Nutzung erfordern einen hohen Grad an Digitalisierung. Damit einhergehend hat auch das Thema Sicherheit seinen hohen Stellenwert behalten. Gehemmt wurde die Nachfrage nach digitalen Lösungen von den weltweiten Lieferproblemen, die den IT-Markt auch im Jahr 2023 noch beschäftigt haben, allerdings mit abnehmender Intensität. Auch die angespannte gesamtwirtschaftliche Situation führte zur Zurückhaltung bei manchen Kunden. Der Konzern wird in den nächsten Jahren sein Angebot an speziellen IT-Lösungen erweitern. Dabei sehen wir Themen wie As-a-Service-Modelle, Cloud, Security, Mobility, Storage, Modern Workplace und Networking als Markttreiber. Die Wortmann AG als wichtigste Konzerngesellschaft ist in allen genannten Bereichen hervorragend aufgestellt, um den Kunden Produkte anzubieten, die den höchsten aktuellen technologischen Maßstäben entsprechen. Wir planen, den Anteil an Produkten und Services mit einer höheren Marge sowie den Anteil wiederkehrender Umsätze kontinuierlich auszubauen.

Da die Krise die Notwendigkeit der fortschreitenden Digitalisierung unterstreicht, ist die Geschäftsführung von einer positiven Unternehmensentwicklung und einem erfolgreichen Geschäftsjahr 2023 überzeugt. Es wurde mit einer Reihe von strategischen Maßnahmen in den vergangenen Jahren eine gute Basis geschaffen, um das ertragsorientierte solide Wachstum langfristig fortsetzen zu können. Die Konzerngesellschaften können dabei aus Sicht der Geschäftsführung aus einer Position der Stärke agieren.

Einen hohen Stellenwert werden nach wie vor die Personalentwicklung sowie die Ausbildung in der Unternehmung haben. Mit einem Weiterbildungs- und Qualifizierungsangebot wird in die Förderung der Mitarbeiter investiert. Ein aktuelles Produktservice- und Dienstleistungsportfolio ist eine entscheidende Voraussetzung für die erfolgreiche Umsetzung unseres Geschäftsmodells. Sowohl auf der Produktions- und Logistikseite als auch auf der Einkaufs- und Vertriebsseite verfügen wir über große Flexibilität und hervorragende Kostenstrukturen.

Im Geschäftssegment Cloud Computing soll mit dem weiteren Ausbau der Kapazitäten ein Wachstum mit profitablen, wiederkehrenden Umsätzen erreicht werden. Das Geschäftsfeld Cloud Computing zeichnet sich durch hohe Margen aber auch durch längere Projektlaufzeiten aus, die Kapital binden. Es ist beabsichtigt, im Cloud-Umfeld weitere Marktanteile hinzuzugewinnen. Durch das Zusammenwirken der unterschiedlichen Geschäftsfelder profitieren alle Geschäftsbereiche voneinander.

Der Konzern wird sein bewährtes und erfolgreiches Geschäftsmodell auch in Zukunft fortsetzen. Für alle Geschäftsbereiche gehen wir für die nächsten Geschäftsjahre, trotz des schwächelnden Marktes, von einem soliden, gesunden Geschäftsverlauf aus. Durch das gute Produktportfolio, die Qualität unserer Leistungen, die Motivation unserer Mitarbeiter, unsere effiziente IT, die sehr gute Finanzsituation und die gesunde Bilanzstruktur ist der Konzern für die Zukunft bestens gerüstet und aufgestellt. Die Geschäftsführung geht angesichts der Stärke und Solidität des Konzerns davon aus, dass die Geschäftsentwicklung in den nächsten Jahren weiterhin positiv sein und über dem Durchschnitt der Branche liegen wird.

Die Geschäftsführung erwartet eine im Vergleich zum abgelaufenen Geschäftsjahr leichte Steigerung des Umsatzes und des Konzernergebnisses.

Hüllhorst, den 26. Februar 2024

gez. Siegbert Wortmann, Geschäftsführer

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Wortmann Beteiligungs-GmbH und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Wortmann Beteiligungs-GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung auf Grund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

● entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen, für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

● vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben.

Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt.

Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen für Kapitalgesellschaften geltenden handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichtes, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichtes in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichtes

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichtes getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

● identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können,

● gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichtes relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme des Konzerns abzugeben,

● beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben,

● ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann,

● beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zu Grunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt,

● holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile,

● beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichtes mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns,

● führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zu Grunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Herford, den 26. Februar 2024

DR. WOELKE AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Wilhelm Upheber, Wirtschaftsprüfer

gez. Daniel Upheber, Wirtschaftsprüfer