Stölting Service Group GmbH

Gelsenkirchen

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht

I. Grundlagen des Konzerns

1. Geschäftsmodell

Die Muttergesellschaft betätigt sich zum 31.12.2022 als Holdinggesellschaft von 48 (im Vorjahr: 48) Gesellschaften der Stölting Service Group GmbH. An 42 Gesellschaften ist die Stölting Service Group GmbH, Gelsenkirchen, mittelbar oder unmittelbar zu jeweils 100 % beteiligt, an 6 Gesellschaften werden Beteiligungen unter 100% gehalten.

Die Tätigkeiten der Holdinggesellschaft beziehen sich auf Verwaltungstätigkeiten, zu denen zählen neben dem überregionalen Vertrieb u. a. die Lohnbuchhaltung, die Finanzbuchhaltung, die Rechtsbetreuung, der IT-Support, das Marketing sowie das Controlling. Das Verwaltungspersonal befindet sich überwiegend im Gelsenkirchener Stammhaus in der Johannes-Rau-Allee 15-19.

Die Gesellschaften der Stölting Service Group GmbH sind überwiegend in folgenden Sparten aktiv:

• Cleaning,

• Security,

• Personalservice,

• Facility Service,

• Dienstleistungen.

Die Gesellschaften der Stölting Service Group GmbH sind nach Sparten wie folgt zuzuordnen:

Cleaning:

• Stölting GmbH, Reinigung und Service, Gelsenkirchen,

• Stölting Kleine Service GmbH, Leipzig,

• Stölting GmbH, Reinigung & Service, Düsseldorf,

• Stölting GmbH, Reinigung und Service, Dortmund,

• Stölting Reinigung & Service GmbH & Co. KG, Laatzen,

• Stölting Facility & Service GmbH, Bocholt,

• Stölting Facility & Service Bayern GmbH, München,

• Stölting Facility & Service GmbH, Wiesbaden,

• Stölting Hotelservice GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting Klinikservice GmbH, Essen,

• Stölting Industrial Cleaning & Service GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting Facility & Service Polska, Breslau,

• Stölting Kleine Gebäudeservice GmbH, Berlin,

• Stölting Kleine Cleaning Service GmbH, Chemnitz,

• Stölting Kleine Gebäudereinigung GmbH, Chemnitz

• Stölting Kleine Dienstleistungen GmbH & Co. KG, Düsseldorf,

• Stölting Kleine Service Berlin GmbH, Berlin,

• S & F Facility Management GmbH, Gelsenkirchen,

Security:

• Stölting Security & Service GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting Courier & Service GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting IBS Service GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting Trainservice GmbH, Gelsenkirchen,

• Stage Veranstaltungsservice GmbH, Düsseldorf,

• Stölting Rail & Service GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting Rail Tec GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting Smarteyez GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting Eventsecurity & Service GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting Sicherheitsdienste Süd GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting Services Süd GmbH & Co KG, Ihringen

Personal:

• Stölting Personalservice GmbH, Gelsenkirchen,

• ABB Ausbildungswerk für Berufliche Bildung GmbH, Gelsenkirchen

• ABB gGmbH, Gelenkirchen

Facility Service:

• Stölting lmmobilien Service GmbH, Gelsenkirchen.

• Stölting Immobilien Süd GmbH, Ihringen

Dienstleistungen:

• Stölting Reinigung & Service Verwaltungs-GmbH, Laatzen,

• Stölting Key Account GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting Südholding GmbH, Gelsenkirchen,

• Stölting Cycling GmbH, Gelsenkirchen

• Stölting Catering & Service GmbH, Gelsenkirchen

• Stölting Region Nord GmbH, Gelsenkirchen

• Stölting Region Süd GmbH, München

• Stölting International GmbH, Gelsenkirchen

• Stölting Assets und Service GmbH, Gelsenkirchen

• Stölting Trade & Sales GmbH, Gelsenkirchen

• Stölting Kleine Beteiligungs-Gesellschaft mbH, Düsseldorf,

• Stölting Marina GmbH, Gelsenkirchen

2. Ziele und Strategien

Die Stölting Service Group GmbH ist ein namhafter, bundesweit aufgestellter Anbieter von Personaldienstleistungen mit Hauptsitz in Gelsenkirchen. Es werden Beteiligungsgesellschaften im gesamten Bundesgebiet gehalten. Die Wurzeln der Unternehmensgruppe reichen bis 1899 zurück. Langfristiges Denken prägt das wirtschaftliche Handeln.

Die Unternehmensgruppe will die Chancen, die sich in der Branche bieten, konsequent nutzen. Dazu orientiert sich die Gesellschaft an folgenden strategischen Zielen:

Alles aus einer Hand-Strategie:

Nahezu sämtliche Personaldienstleistungen aus dem Bereich des Facility Managements sowie artverwandter Tätigkeiten sollen mit hoher Qualität und professioneller Organisation dem Kunden angeboten werden. Hierdurch können effiziente Lösungen angeboten werden. Für den Kunden verringert sich zudem die Anzahl der Ansprechpartner. Die vielfältigen Leistungen werden überregional angeboten, was von dem Markt zunehmend gewünscht wird.

Expansion:

Durch internes und externes Wachstum soll jedes Jahr ein Unternehmenswachstum im zweistelligen Prozentbereich realisiert werden. Ziel ist es, die Marktposition nachhaltig auszubauen und stärker zu wachsen als der Markt. Als weiterer Eckpunkt der Expansion ist ein deutlicher Synergieeffekt zu benennen, der durch die Wachstums Strategie ermöglich wird.

Solide Finanzstruktur:

Mit einer stabilen Eigenkapitalausstattung und einer permanenten Wirtschaftlichkeitskontrolle ihrer Aktivitäten verfolgt die Stölting Service Group GmbH das Ziel einer soliden Finanzstruktur. Neben der Eigenkapitalausstattung verfolgt die Stölting Service Group auch die Nutzung betriebseigener Immobilien.

nichtfinanzielle Leistungsindikatoren:

Um die Umweltbelange des Unternehmens zu stärken, werden in naher Zukunft große Teile der Fuhrparks auf alternative Antriebe umgestellt. Hierzu wurden bereits neue Fahrzeuge unter anderem mit E-Antrieb bestellt. Eine große Anzahl von E-Ladestellen ist am Standort Gelsenkirchen in Betrieb genommen worden. Stölting verfügt über 60 Ladesäulen.

Wir als Dienstleistungsunternehmen mit einer über 120-jährigen Geschichte und Tradition bekennen uns zur Achtung der Menschenrechte und Umwelt und zur Verantwortung für ihre Liefer- und Wertschöpfungskette. Die Identifikation mit einem traditionellen Wertesystem und ethische Handlungsgrundsätze sorgen auf allen Unternehmensebenen für ein umweltbewusstes und nachhaltiges Arbeiten.

Wir sind uns unserer Rolle als verantwortlich handelndes Mitglied der Gesellschaft und damit unserer Verantwortung gegenüber Kunden, Geschäftspartnern sowie Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bewusst. Deshalb bekennen wir uns zu Verhaltensgrundsätzen, die sich stringent aus diesem Bewusstsein ableiten lassen. Die Grundsätze bilden den Rahmen für unser unternehmerisches wie auch für unser gesellschaftliches Handeln.

Unser Verhaltenskodex ist ein seit Jahren gelebter Unternehmensgrundsatz, der in einem fortlaufenden Prozess regelmäßig überprüft und ggf. an neue gesetzliche Bestimmungen sowie andere Erkenntnissen und Anforderungen an uns selbst angepasst wird. Durch ihre Unterschrift haben sich alle Geschäftsführungen zur Einhaltung des Code of Conduct (2022) freiwillig selbstverpflichtet und werden diese Verantwortung an ihre Mitarbeitenden tragen. Diese Punkte sind auch auf unserer Homepage veröffentlicht und für jeden frei zugänglich.

Steuerungssysteme/finanzielle Leistungsindikatoren:

Die im Jahr 2021 neu eingesetzte IT-Software "Navision" verknüpft die Module Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Fakturierung und Personalwirtschaft effizient miteinander. Alle Kostenverantwortlichen, aber auch die entsprechenden Geschäftsführer, Gesellschafter und das Controlling haben damit die Möglichkeit, jederzeit die Rentabilität der Stölting Service Group GmbH insgesamt, einzelner Niederlassungen, spezieller Kunden oder Aufträge einzusehen und zu prüfen. Es ist problemlos möglich, z. B. Aufwandspositionen wie den Personalaufwand pro Projekt bis auf die Personalkosten der einzelnen Mitarbeiter zu analysieren. Mithilfe der Kostenrechnung können die Renditen aller Projekte einfach und detailliert nachvollzogen werden.

Im Rahmen der regelmäßig vom Controlling erstellten Monatsabschlüsse werden nicht nur die Gewinn- und Verlustrechnungen sowie die Bilanzen analysiert, die Gesellschaften werden zusätzlich in fünf Deckungsbeitragsstufen gegliedert und mit allen anderen operativen Gesellschaften in Form eines Rankings auf jeder Deckungsbeitragsstufe verglichen. Das Ranking mit allen Finanzkennzahlen wird monatlich gegenüber den Kostenstellenverantwortlichen veröffentlicht. Dies führt zu hoher Transparenz und entsprechenden Leistungsanreizen.

Zusätzlich haben wir für unser Reporting und Forecast die Software Luca Net eingeführt. Diese ermöglicht uns ebenfalls einen schnellen Überblick über Bilanz- und GuV-Positionen und deren Konsolidierung im laufenden Jahr.

II. Wirtschaftsbericht

1. Wirtschaftliche Rahmenbedingungen

Nach der weltweit ausgebrochenen Corona Pandemie ist das BIP in Deutschland gegenüber dem Vorjahr wieder um 1,9 % gestiegen.

In der Sicherheitsbranche verzeichnete sich ein Wachstum von 7,7 %. Generell steigt weiter das Verlangen nach Sicherheit deutlich an. Hier wurden in dem Bereich Event und Veranstaltungen wieder deutliche Zuwächse verzeichnet.

Das Gebäudereiniger-Handwerk verzeichnete im Vergleich zur Gesamtwirtschaft ebenfalls eine Umsatzsteigerung. Die Branche wuchs von 2021 bis 2022 um rd. 7,5 %. Die Anfrage nach Gebäudedienstleistungen wird sich nach Branchenerwartungen auch in 2023 nicht rückläufig entwickeln, und in 2023 werden sich voraussichtlich weitere Wachstumspotenziale ergeben.

Der Schutz von Veranstaltungen, die Begleitung des Öffentlichen Personenverkehrs (ÖPV), Fluggastkontrollen an Verkehrsflughäfen, der Schutz von Universitätsgeländen und Schulen, Friedhöfen, Schwimmbädern im Sommer und Weihnachtsmärkten im Winter, um nur einige herausragende Beispiele zu nennen, haben zu einer starken öffentlichen Wahrnehmung geführt.

Der mögliche neue Flüchtlingsstrom nach Deutschland hat auch in den nächsten Jahren noch gravierende Auswirkungen auf die Sicherheitsbranche.

Insgesamt wird die Entwicklung des Marktes als günstig für größere Unternehmen eingeschätzt, da eine Marktkonsolidierung bereits eingesetzt hat.

Die Umsatzentwicklung der Stölting Gruppe ist trotz den positiven Branchenentwicklungen rückläufig. Zum einen wurden im Jahr 2021 Umsätze mit Corona Testzentren im zweistelligen Millionenbereich erwirtschaftet, welche es im Jahr 2022 nicht mehr gab. Weiterhin hat man sich speziell in der Securitysparte von margenschwachen Umsätzen in nicht unerheblichem Maß getrennt.

2. Personal

Im Geschäftsjahr 2022 waren durchschnittlich 9.810 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und damit 788 Personen weniger als im Jahr zuvor im Konzern der Stölting Service Group GmbH bundesweit beschäftigt.

Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind für uns die wichtigste Ressource und bilden das solide Fundament für unseren nachhaltigen Unternehmenserfolg. Aus diesem Grund legen wir seit Jahren hohen Wert auf eine leistungsgerechte Bezahlung, bei der die Einhaltung von Tariflöhnen- und -gehältern eine Selbstverständlichkeit ist.

Neben der betrieblichen Ausbildung bildet die gezielte Weiterbildung den zweiten wichtigen Eckpfeiler bei der Sicherstellung eines hohen Qualifizierungsniveaus unseres Personals. Durch den zunehmenden Mangel an Fachkräften haben wir in den letzten Jahren und in Zukunft verstärkt auf die eigene Ausbildung durch Azubis und Duale Studenten gesetzt. Uns ist bereits gelungen, eigene Auszubildene im Unternehmen erfolgreich zu platzieren.

3. Umweltschutz

Nachhaltigkeit bedingt die Orientierung des wirtschaftlichen Handelns am Kreislaufgedanken. Hierzu gibt es sehr viele Projekte, neben der Installation von Photovoltaik wird auch an einer Umstellung der Fahrzeugflotte gearbeitet.

4. Geschäftsentwicklung

a) Ertragslage

Gegenüber dem Höchstumsatz im Geschäftsjahr 2021, in dem ein Wachstum von rd. 51 % erreicht werden konnte, haben sich die Umsatzerlöse in 2022 gegenüber dem Vorjahr um rd. 6,4 % auf EUR 255,4 Mio. verringert. Dies entspricht einem Rückgang von EUR 17,5 Mio. Das Betriebsergebnis (Ergebnis vor Steuern) beträgt rd. EUR 4,7 Mio. (im Vorjahr EUR 6,3 Mio.) und erreicht eine Umsatzrendite von rd. 1,8 % (im Vorjahr ca. 2,3 %).

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Ertragslage des Konzerns aus betriebswirtschaftlicher Sicht im Vorjahresvergleich.

	31.12.2022		31.12.2021		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Umsatzerlöse	255.351	100,0	272.895	100,0	-17.545	-6,4
Bestandsveränderung	0	0,0	0	0,0	0	-
sonstige betriebliche Erträge	8.805	3,4	6.985	2,6	1.820	26,1
Materialaufwand	37.410	14,7	45.351	16,6	-7.942	-17,5
Personalaufwand	182.276	71,4	188.103	68,9	-5.827	-3,1
Rohergebnis	44.470	17,4	46.426	17,0	-1.956	-4,2
Abschreibungen	3.744	1,5	3.246	1,2	499	15,4
sonstige betriebliche Aufwendungen	36.018	14,1	36.919	13,5	-901	-2,4
Betriebsergebnis	4.708	1,8	6.261	2,3	-1.553	-24,8
Erträge aus Beteiligungen	162	0,1	1.161	0,4	-1.000	-
erhaltene Gewinne	0	0,0	0	0,0	0	-
Zinserträge	228	0,1	208	0,1	20	9,5
Abschreibungen und Zinsaufwendungen	996	0,4	829	0,3	167	20,1
Finanzergebnis	-606	-0,2	540	0,2	-1.147	-212,1
Ertragsteuern	420	0,2	2.548	0,9	-2.128	-83,5
Ergebnis nach Steuern	3.682	1,4	4.254	1,6	-572	-13,4
sonstige Steuern	214	0,1	348	0,1	-135	-38,7
Jahresüberschuss	3.468	1,4	3.905	1,4	-437	-11,2
Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	26.918	10,5	25.234	9,2	1.684	38,3
Einstellungen in den Ausgleichsposten	275	0,1	-401	-0,1	677	-168,6
für nicht beherrschende Anteile
Bilanzgewinn	30.111	11,8	29.541	10,8	570	1,9

Auf konsolidierter Ebene ist festzustellen, dass, analog zum Rückganges der Umsatzerlöse um EUR 17,5 Mio. bzw. um 6,4 %, das Rohergebnis um rd. EUR 2,0 Mio. auf EUR 44,5 Mio. gesunken ist.

Die konsolidierten sonstigen betrieblichen Erträge haben sich von EUR 7,0 Mio. auf EUR 8,8 Mio. erhöht. Die Steigerung resultiert im Wesentlichen aus einer vertraglich vereinbarten nachträglichen Kaufpreiszahlung aus dem Verkauf der Stölting Sales & Service GmbH an die HI Gruppe. Innerhalb der Stölting Sales & Service GmbH wurden die Erlöse aus dem Umsatz mit den FFP2 Masken abgebildet. Die Stölting Gruppe hat in der Corona-Krise den Geschäftsbereich aufgebaut und nach dem Rückgang der Corona-Infektionen in Deutschland aus Risiko- Ergebnisgesichtspunkten verkauft. Der in den sonstigen betrieblichen Erträgen gezeigte Wert war im Verkaufsvertrag als variable Schlusszahlung festgehalten worden. Durch die Auszahlung der letzten Tranche, ist die Verkaufsabwicklung nun vollständig.

Der Materialaufwand ist überproportional zu den Umsatzerlösen um EUR 7,9 Mio. auf EUR 37,4 Mio. gesunken.

Die Abschreibungen (ohne Firmenwertabschreibungen) sind im Jahr 2022 auch auf Grund weiterer hoher Investitionstätigkeit auf EUR 2,5 Mio.(Vorjahr EUR 2,0) gestiegen. Es sind im Jahr 2023 keine weiteren nennenswerten Investitionen geplant. Der Ausbau am Standort Johannes Rau Allee, Gelsenkirchen, ist damit erst einmal abgeschlossen.

Das Betriebsergebnis hat sich im Vergleich zu 2021 um EUR 1,6 Mio. auf EUR 4,7 Mio. reduziert, und damit ist die Umsatzrendite von 2,3 % auf 1,8 % gesunken.

Firmenwerte werden über einen Zeitraum von 10 Jahren abgeschrieben. Außerplanmäßige Abschreibungen gab es im Berichtsjahr nicht. Dies hat sich in der Vergangenheit als richtiger Maßstab erwiesen.

Der Ertragssteueraufwand ist insgesamt mit EUR 0,4 Mio. auf einem dem Ergebnis entsprechenden geringeren Niveau gegenüber dem Vorjahr. Wesentlich hier ist, dass die o. a. sonstigen Erträge in Höhe von Mio€ 5 steuerfrei bleiben.

Insgesamt ergibt sich ein Konzernjahresüberschuss in Höhe von EUR 3,5 Mio. (im Vorjahr EUR 3,9 Mio.). Hiervon entfallen EUR 3,2 Mio. Konzernjahresüberschuss auf den Gesellschafter der Stölting Service Group GmbH sowie EUR 0,3 Mio. auf nicht beherrschende Anteile.

b) Vermögens- und Finanzlage

Die nachfolgende Übersicht zeigt die Vermögenslage des Konzerns:

AKTIVA

	31.12.2022		31.12.2021		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Anlagevermögen (langfristig)
Immaterielle Vermögensgegenstände	9.492	8,2	10.452	9,0	-960	-9,2
Sachanlagen	28.026	24,2	25.626	22,0	2.401	9,4
Finanzanlagen	13.227	11,4	13.209	11,3	19	0,1
	50.746	43,9	49.286	42,3	1.459	3,0
Umlaufvermögen und Rechnungsabgrenzungsposten (kurzfristig)
Vorräte	11.913	10,3	11.412	9,8	501	4,4
Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	45.074	39,0	47.359	40,7	-2.285	-4,8
sonstige Vermögensgegenstände	1.330	1,1	1.164	1,0	166	14,3
liquide Mittel	2.815	2,4	3.289	2,8	-474	-14,4
aktiver Rechnungsabgrenzungsposten	3.818	3,3	3.907	3,4	-89	-2,3
	64.951	56,1	67.132	57,7	-2.181	-3,2
Summe Aktiva	115.696	100,0	116.418	100,0	-722	-0,6
PASSIVA
	31.12.2022		31.12.2021		Veränderung
	T€	%	T€	%	T€	%
Eigenkapital	35.570	30,7	34.584	29,7	986	2,9
Fremdkapital
Mittel und Langfristig
Darlehen	23.154	20,0	30.279	26,0	-7.125	-23,5
	23.154	20,0	30.279	26,0	-7.125	-23,5
Kurzfristig
Rückstellungen	7.210	6,2	9.998	8,6	-2.788	-27,9
Verbindlichkeiten Kreditinstitute	29.794	25,8	17.746	15,2	12.048	67,9
erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	0	0,0	0	0,0	0	>100
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.693	6,6	7.892	6,8	-198	-2,5
Verbindlichkeiten gegenüber Verbundunternehmen	0	0,0	58	0,0	-58	-100,0
sonstige Verbindlichkeiten	12.141	10,5	15.780	13,6	-3.639	-23,1
passiver Rechnungsabgrenzungsposten	134	0,1	82	0,1	52	63,7
	56.973	49,2	51.555	44,3	5.417	10,5
Summe Passiva	115.696	100,0	116.418	100,0	-722	-0,6

Die Bilanzsumme hat sich um EUR 0,7 Mio. (= rd. 0,6 %) auf EUR 115,7 Mio. vermindert Im Bereich der Aktiva ist das Anlagevermögen um rd. EUR 1,5 Mio. durch Investitionen und Zukäufe gestiegen. Die Minderung des Umlaufvermögens um EUR 2,2 Mio. auf EUR 65,0 Mio. resultiert hauptsächlich aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (um EUR 2,3 Mio. auf EUR 45,1 Mio.).

Das Anlagevermögen hat sich aufgrund der Zu- und Abgänge bei den immateriellen Vermögensgegenständen verringert und bei den Sach- und Finanzanlagen gegenüber dem Vorjahr um EUR 1,5 Mio. auf EUR 50,7 Mio. erhöht. Den Gesamtzugängen des Anlagevermögens in Höhe von EUR 6,4 Mio. stehen Abschreibungen (ohne Berücksichtigung der Firmenwertabschreibung) von EUR 2,5 Mio. gegenüber. Wesentliche Zugänge betreffen mit EUR 5,0 Mio. die Sachanlagen sowie EUR 0,5 Mio. die sonstigen Ausleihungen und mit EUR 0,5 Mio. die Beteiligungen.

Die Geschäfts- oder Firmenwerte resultieren aus den Unterschiedsbeträgen zwischen den Beteiligungsbuchwerten bei der Muttergesellschaft und dem Eigenkapital der jeweiligen Tochtergesellschaft im Zeitpunkt der Erstkonsolidierung. Bei den aktiven Unterschiedsbeträgen wird untersucht, ob bei der jeweiligen Tochtergesellschaft stille Reserven in den aktivierten Vermögensgegenständen vorhanden waren. Dies war regelmäßig nicht im nennenswerten Umfang der Fall, so dass dieser Differenzbetrag als Firmenwert aktiviert worden ist und planmäßig über zehn Jahre abgeschrieben wird.

Im Bereich der Finanzanlagen werden die langfristigen Gesellschafterdarlehen in Höhe von EUR 1,6 Mio. (Vorjahr EUR 1,1 Mio.) ausgewiesen. Daneben bestehen Ausleihungen an die Falsa Grundstücksverwaltungsgesellschaft mbH Co. Vermietungs KG mit EUR 4,7 Mio. sowie ein Mieterdarlehen in Höhe von EUR 1,7 Mio. (Vorjahr EUR 1,2 Mio.).

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sind um 4,8 % gesunken. Bei allen Gesellschaften wurden erkennbare Forderungsrisiken durch angemessene Einzel- und Pauschalwertberichtigungen berücksichtigt.

Die Verschlechterung der Netto-Bankposition (Liquide Mittel saldiert mit den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten) um EUR 5,4 Mio. auf EUR 50,1 Mio. resultiert aus den gesunkenen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen, die mit den reduzierten Umsatzerlösen einhergehen.

Bei den Passiva hat sich das Eigenkapital um rd. EUR 1,0 Mio. erhöht. Die Abweichung zum Ergebnis in Höhe von EUR 3,5 Mio. und der Erhöhung ergibt sich aus Anpassungen des Eigenkapitals aus historischen Veränderungen des Konsolidierungskreises. Zum einen sind aus dem Erwerb der Anteile der Stölting Reinigung und Service GmbH & Co. KG, Laatzen, noch Effekte aus Wertänderungen sowie aus dem Erwerb der Clemens Kleine Gruppe Einflüsse zu verzeichnen. Daneben hat der Erwerb der restlichen Anteile der Stölting Cycling GmbH, Gelsenkirchen einen negativen Effekt auf die Eigenkapitalentwicklung gezeigt.

Die Rückstellungen hingegen sind um EUR 2,8 Mio. zurückgegangen. Die Verbindlichkeiten haben sich um EUR 1,0 Mio. erhöht. Die Eigenkapitalquote beträgt rd. 30,7 %. Die Erhöhung der Eigenkapitalquote resultiert aus der gesunkenen Bilanzsumme.

Aufgrund der für 2023 erwarteten positiven Ertragslage mit einem nominalen Ergebnis weit über dem Niveau des aktuellen Berichtsjahres wird von der Geschäftsführung zum Jahresende 2023 ein weiter steigendes Eigenkapital erwartet.

Innerhalb der Verbindlichkeiten haben sich die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten um EUR 4,9 Mio. erhöht. Dies resultiert im Wesentlichen aus der Finanzierung des Verwaltungsgebäudes am Hafen Graf Bismarck, Johannes-Rau-Allee 15-19, Gelsenkirchen. Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen befinden sich auf Vorjahresniveau.

Bei den Rückstellungen haben sich die Steuerrückstellungen um EUR 2,1 Mio. auf EUR 2,6 Mio. verringert und die sonstigen Rückstellungen um EUR 0,7 Mio. auf EUR 4,6 Mio. vermindert.

Die Kapitalflussrechnung 2022 wurde nach dem Deutschen Rechnungslegungsstandard Nr. 21 (DRS 21) erstellt. Zusammengefasst stellt sich die Kapitalflussrechnung für die Stölting Service Group GmbH wie folgt dar:

	2022 TEUR	2021 TEUR
Mittelzufluss aus laufender Geschäftstätigkeit	108	-7.525
Mittelabfluss aus Investitionstätigkeit	-4.509	-18.194
Mittelabfluss aus Finanzierungstätigkeit	-5.761	9.016
Veränderung des Finanzmittelfonds	-10.161	-16.703
Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	-7.218	9.485
Finanzmittelfonds am Ende der Periode	-17.379	-7.218

Der Konzern erwirtschaftete im Berichtsjahr einen negativen Cashflow in Höhe von EUR 10,2 Mio., da die Mittelabflüsse aus der Investitionstätigkeit höher gewesen sind als die Mittelzuflüsse aus der laufenden Geschäftstätigkeit und der Finanzierungstätigkeit. Entsprechend hat sich der Finanzmittelfonds auf EUR -7,2 Mio. vermindert.

Zur Finanzierung der Investitionen und des Wachstums wurden weitere Bankverbindlichkeiten in Höhe von EUR 3,6 Mio. in Anspruch genommen.

Der Mittelzufluss aus der Finanzierungstätigkeit zeigt eine Erhöhung der langfristigen Finanzierung des Konzerns. Die gegenüber dem Vorjahr deutlich gestiegenen Kontokorrentkredite werden in der Entwicklung des Finanzmittelfonds abgebildet.

Der Finanzmittelbestand (liquide Mittel) vermindert sich im Geschäftsverlauf um rd. EUR 0,5 Mio. auf EUR 2,8 Mio. zum 31. Dezember 2022, während sich der Finanzmittelfonds zu diesem Zeitpunkt aufgrund der deutlichen Steigerung der jederzeit fälligen Bankverbindlichkeiten von EUR -10,5 Mio. auf EUR -20,2 Mio.verändert hat.

Ill. Berichterstattung nach § 289a Abs. 4 HGB

Die Geschäftsführung der Muttergesellschaft hat keine Frauenquote im Hinblick auf die beiden Führungsebenen unterhalb der Geschäftsführung definiert.

IV. Prognose-, Risiko- und Chancenbericht

1. Integratives Risikofrüherkennungssystem

Die Risikofrüherkennung ist Bestandteil der Unternehmensführung und in die bestehenden Prozesse integriert. Zu den Bestandteilen des Risikofrüherkennungssystems gehören der Planungsprozess sowie das regelmäßige Monitoring ausgewählter Konzerngesellschaften im Rahmen von Geschäftsführungsbesprechungen, in denen auch Planabweichungen analysiert werden.

Die im Jahr 2021 neu eingesetzte IT-Software "Navision" verknüpft die Module Finanzbuchhaltung, Kostenrechnung, Fakturierung und Personalwirtschaft effizient miteinander. Alle Kostenverantwortlichen, aber auch die entsprechenden Geschäftsführer, Gesellschafter und das Controlling haben damit die Möglichkeit, jederzeit die Rentabilität der Stölting Security & Service GmbH insgesamt, einzelner Niederlassungen, spezieller Kunden oder Aufträge einzusehen und zu prüfen. Es ist problemlos möglich, z. B. Aufwandspositionen wie den Personalaufwand pro Projekt bis auf die Personalkosten der einzelnen Mitarbeiter zu analysieren. Mithilfe der Kostenrechnung können die Renditen aller Projekte einfach und detailliert nachvollzogen werden.

Im Rahmen der regelmäßig vom Controlling erstellten Monatsabschlüsse werden nicht nur die Gewinn- und Verlustrechnungen sowie die Bilanzen analysiert, die Gesellschaften werden zusätzlich in fünf Deckungsbeitragsstufen gegliedert und mit allen anderen operativen Gesellschaften in Form eines Rankings auf jeder Deckungsbeitragsstufe verglichen. Das Ranking wird monatlich gegenüber den Kostenstellenverantwortlichen veröffentlicht. Dies führt zu hoher Transparenz und entsprechenden Leistungsanreizen.

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen werden in kurzen Abständen über alle Einzelgesellschaften detailliert überwacht. Im Ergebnis sind nur relativ geringe Forderungsausfälle zu verzeichnen.

Die Stölting Service Group GmbH setzt ein Cash-Pooling-System ein, wonach alle Tochtergesellschaften mit der Muttergesellschaft eine Vereinbarung getroffen haben, nach der die Banksalden der einzelnen Gesellschaften aus Gruppensicht zinsoptimiert "verrechnet" werden. Die entstehenden Salden werden tagesgenau verzinst. Die finanzielle Ausstattung der Gruppengesellschaften ist hiermit gewährleistet, soweit die Gruppenfinanzierung ausreicht. Für diese sind ausreichende finanzielle Reserven in Form von Kontokorrentlinien der Kreditinstitute vorhanden.

Die vorhandenen finanziellen Mittel führen dazu, dass alle Möglichkeiten des Skontoabzugs bei Bezahlungen von Lieferanten genutzt werden.

2. Chancen und Risiken

Nachfolgend werden die wichtigsten Chancen und Risiken aufgeführt:

Starkes Umsatzwachstum

Bereits in den Vorjahren wurden starke Umsatzzuwächse realisiert. Im aktuellen Jahr bleiben die Umsatzerlöse weiterhin auf hohem Niveau.

Ein generelles Risiko liegt in der Nichterreichung der Umsatzziele und den damit verbundenen Verlusten an Deckungsbeiträgen. Dieses Risiko ist bei den einzelnen Gruppengesellschaften unterschiedlich ausgeprägt. In der Gesamtsumme des Konzerns haben sich in der Vergangenheit differierende Tendenzen der Gesellschaften meist ausgeglichen.

Sollten die monatlichen festzustellenden Planabweichungen für die einzelnen Gesellschaften deutliche Umsatzverfehlungen andeuten, werden zeitnahe Maßnahmen zu Kosteneinsparungen umgesetzt, um eine möglichst geringe Auswirkung auf das Gesamtergebnis zu gewährleisten. Durch das regelmäßige Monitoring der Gesellschaften sind kurzfristige Reaktionen gewährleistet.

Erhöhte Umsatzvolumina gegenüber der Planung mit damit verbundenen erhöhten Deckungsbeiträgen sind auf der anderen Seite eine große Chance für die Unternehmensgruppe.

Um das Umsatzwachstum weiter zu steigern, wird auch weiterhin von der Möglichkeit von Unternehmenskäufen Gebrauch gemacht.

Preisdruck

Die von der Stölting Service Group GmbH bedienten Märkte sind einem hohen Preiswettbewerb ausgesetzt. Es ist Bestandteil der Unternehmenspolitik, durch permanente Prozessoptimierungen, gepaart mit intensiver Beratungstätigkeit, die Wettbewerbsposition zu stärken und die Kundenbindung auf hohem Niveau zu halten. Darüber hinaus werden regelmäßig Neukunden akquiriert, die eventuelle Umsatzverluste, die ggf. über den Preisdruck auftreten könnten, mindestens ausgleichen sollen. Die aktuellen Preistendenzen der relevanten Märkte sind eher positiv.

Liquidität

Kurzfristigen Zahlungsstromschwankungen einzelner Gruppengesellschaften wird mit einem gruppenweiten Finanzmanagement begegnet. Für einen darüberhinausgehenden Liquiditätsbedarf stehen Eigen- und Fremdmittel im ausreichenden Maße zur Verfügung.

Arbeitsmarkt

Zur erfolgreichen Abwicklung von Aufträgen ist motiviertes Personal notwendig. Durch leistungsgerechte Bezahlung und gute Arbeitsbedingungen hat sich die Stölting Service Group GmbH über lange Jahre hinweg einen guten Namen erarbeitet. Die Einhaltung von Tariflöhnen ist eine Selbstverständlichkeit. Der Bekanntheitsgrad der Unternehmensgruppe wird auch durch besondere Marketing- und Sponsoring-Maßnahmen erhöht.

Durch die Verstärkungen im Bereich Personal und Recruiting sowie die Einführung einer einheitlichen Softwarelösung wird in Zukunft hier mehr Professionalität dem Unternehmen weiterhelfen.

Versicherungsprogramm

Im Rahmen eines gruppenweit abgeschlossenen Versicherungsrahmenvertrags für die Stölting Service Group GmbH wird die Absicherung der Risiken aus Haftungsansprüchen gewährleistet. Eine regelmäßige Überprüfung der Versicherungswerte und Schadenssummen wird durchgeführt und schützt die Unternehmensgruppe vor möglichen Verlusten.

Verwendung von Finanzinstrumenten

Es werden keine speziellen Finanzinstrumente genutzt, um Zins- oder Währungsschwankungen zu begrenzen.

Gesamtaussage zur Risikosituation des Konzerns

Aus sämtlichen im Rahmen des Risikofrüherkennungssystems vorliegenden Informationen hat die Geschäftsführung der Stölting Service Group GmbH gefolgert, dass zum Bilanzstichtag 31. Dezember 2022 keine den Bestand der Stölting Service Group GmbH gefährdenden Risiken vorhanden waren oder derzeit zu erkennen sind.

Zudem ist zu beachten, dass die Eigenkapitalquote bei einer Bilanzsumme auf Vorjahresniveau und bei leicht sinkenden Umsatzerlösen rd. 31 % beträgt und unter weiterer Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Finanzmittelreserven eine finanzielle Unabhängigkeit gewährleistet. Alle Voraussetzungen für ein weiteres Unternehmenswachstum sind gegeben.

3. Prognosebericht

3.1 Konjunktur- und Branchenausblick

Das deutsche Bruttoinlandsprodukt wuchs gegenüber dem Vorjahr wieder um 2,7 %. Grund für den Rückgang 2020-2021 sind die Auswirkungen der Corona-Krise und der damit einhergehende Shutdown der Wirtschaft.

Der im Jahr 2022 ausgebrochene Angriffskrieg in der Ukraine hatte erhebliche Auswirkungen auf die Betriebsergebnisse des Konzerns, da die Kosten für Betriebs- und Rohstoffe erheblich gestiegen sind. Ebenso hat die Erhöhung der Leitzínsen im Europäischen Währungsraum negative Auswirkungen auf unsere Finanzergebnisse.

Die vom Krieg ausgelöste Flüchtlingswelle hatte bisher keinen positiven Effekt auf die Reinigungs- und Bewachungssparten, wie es in der Vergangenheit der Fall war.

Es wird für 2023 wieder ein normales Preisniveau für Rohstoffe erwartet. Diese erwarteten Kostensenkungen werden die Betriebsergebnisse positiv beeinflussen.

3.2 Künftige Ausrichtung der Gesellschaft

Auch für die folgenden Jahre wird mit einem Unternehmenswachstum gerechnet. Dieses soll nicht nur aus eigener Kraft gewährleistet werden, sondern auch durch weitere, sinnvolle Zukäufe.

Die räumlichen Kapazitäten sind durch den Erwerb von mehreren Immobilien in Gelsenkirchen auch für künftiges Wachstum vorhanden, so dass die Abläufe auch weiter effizient organisiert werden können.

3.3 Erwartete Ertragslage

Bis September 2023 erreichte die Stölting-Dienstleistungsgruppe Umsatzerlöse vor Konsolidierung von rd. EUR 243 Mio. Das Gruppenergebnis der ersten 9 Monate hat sich im Vorjahresvergleich deutlich erhöht. Für das nächste Quartal wird weiter mit einem Umsatz- und Ergebnisanstieg gerechnet.

Für das Gesamtjahr 2023 wird für den Stölting Konzern mit Umsatzerlösen vor Konsolidierung in Höhe von rd. EUR 310 Mio. geplant.

Gelsenkirchen, den 30. August 2023

gez. Hans Georg Mosbacher, Geschäftsführer

gez. Sebastian Mosbacher, Geschäftsführer

gez. Dominik Mosbacher, Geschäftsführer

gez. Jan Stephan Kulbatzki, Geschäftsführer

gez. Dr. Boris Westerfeld, Geschäftsführer

Konzernbilanz

Aktiva

	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Anlagevermögen	50.745.566,13	49.286.074,13
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	9.491.849,03	10.451.621,56
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutz- und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	45.337,00	41.692,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.899.440,03	9.692.037,78
3. Immaterielle Vermögensgegenstände (Software)	547.072,00	717.891,78
II. Sachanlagen	28.026.252,08	25.625.653,48
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	22.386.477,87	13.673.258,33
2. technische Anlagen und Maschinen	491.570,28	566.130,84
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.074.590,83	5.191.153,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	73.613,10	6.195.110,81
III. Finanzanlagen	13.227.465,02	13.208.799,09
1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen	1.360.760,15	1.297.848,93
3. sonstige Ausleihungen	11.855.597,60	11.903.200,16
a. - davon an Gesellschafter	1.605.339,15	1.096.106,51
4. Genossenschaftsanteile	11.107,27	7.750,00
B. Umlaufvermögen	61.132.114,04	63.224.255,00
I. Vorräte	11.913.045,31	11.412.446,02
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	639.860,55	139.261,26
2. fertige Erzeugnisse und Waren	11.061.539,30	11.061.539,30
3. sonstige Vorräte	211.645,46	211.645,46
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	46.403.678,94	48.522.455,72
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	45.073.664,26	47.358.785,06
2. sonstige Vermögensgegenstände	1.330.014,68	1.163.670,66
davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr	520.564,06	458.720,50
III. Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	2.815.389,79	3.289.353,26
C. Rechnungsabgrenzungsposten	3.818.430,98	3.907.398,50
Bilanzsumme, Summe Aktiva	115.696.111,15	116.417.727,63
Passiva
	31.12.2022 EUR	31.12.2021 EUR
A. Eigenkapital	35.564.996,59	34.579.292,84
I. gezeichnetes Kapital	342.102,00	342.102,00
II. Kapitalrücklage	480.448,00	480.448,00
III. andere Gewinnrücklagen	2.088.794,31	2.088.794,31
IV. Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile	2.542.813,46	2.126.852,35
V. Bilanzgewinn	30.110.838,82	29.541.096,18
davon Gewinnvortrag	28.738.206,62	25.234.178,84
B. Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung	4.695,26	4.695,26
C. Rückstellungen	7.209.890,50	9.997.635,83
1. Steuerrückstellungen	2.594.830,53	4.710.221,45
2. sonstige Rückstellungen	4.615.059,97	5.287.414,38
D. Verbindlichkeiten	72.782.449,98	71.754.198,22
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	52.947.726,80	48.024.276,22
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.693.345,47	7.891.542,35
3. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	58.132,96
4. sonstige Verbindlichkeiten	12.141.377,71	15.780.246,69
davon aus Steuern	7.757.802,93	7.688.374,01
davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	131.878,04	115.747,57
E. Rechnungsabgrenzungsposten	134.078,82	81.905,48
Bilanzsumme, Summe Passiva	115.696.111,15	116.417.727,63

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Umsatzerlöse	255.350.558,30	272.895.408,30
2. sonstige betriebliche Erträge	8.805.023,54	6.985.117,11
3. Materialaufwand	37.409.893,73	45.351.459,50
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	2.527.414,46	3.058.662,95
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	34.882.479,27	42.292.796,55
4. Personalaufwand	182.275.686,77	188.102.940,85
a) Löhne und Gehälter	149.112.906,10	154.176.679,57
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	33.162.780,67	33.926.261,28
davon für Altersversorgung	706,20	1.060,00
5. Abschreibungen	2.525.871,08	2.040.292,83
6. Abschreibungen auf Firmenwerte	1.218.440,62	1.205.345,59
7. sonstige betriebliche Aufwendungen	36.017.684,22	36.919.177,06
8. Erträge aus Beteiligungen	161.856,87	1.161.403,28
9. sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	228.260,16	208.490,10
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	996.213,86	829.420,70
davon an verbundene Unternehmen	52.393,92	52.428,19
11. Steuern vom Einkommen und Ertrag	420.058,19	2.548.212,87
12. Ergebnis nach Steuern	3.681.850,40	4.253.569,39
13. sonstige Steuern	213.531,74	348.096,83
Jahresüberschuss	3.468.318,66	3.905.472,56

Ergebnisverwendung

	1.1.2022 - 31.12.2022 EUR	1.1.2021 - 31.12.2021 EUR
1. Jahresüberschuss	3.468.318,66	3.905.472,56
2. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr	26.917.748,29	25.234.178,84
3. Einstellung in den Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile	275.228,13	-401.444,78
4. Bilanzgewinn	30.110.838,82	29.541.096,18

Konzernkapitalflussrechnung

Stölting Service Group GmbH, Gelsenkirchen

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

	2022 T€	2021 T€
Periodenergebnis	3.468	3.905
+ Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	3.744	3.246
+/- Zu-/Abnahme der Rückstellungen	-672	-8.000
+/- sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen/Erträge	-756	-336
-/+ Zunahme/Abnahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva	1.707	9.817
+/- Zunahme/Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva	-3.843	-18.937
-/+ Gewinn/Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens	-5.007	-22
+/- Zinsaufwendungen/Zinserträge	768	621
+/- Ertragsteueraufwand/-erstattungen	420	2.548
-/+ Ertragsteuerzahlungen/-erstattungen	279	-367
= Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	108	-7.525
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immaterielle Anlagevermögen	0	0
- Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-25	-656
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	933	40
- Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-4.981	-10.586
+ Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Finanzanlagevermögens	470	1.780
- Auszahlungen für Investitionen in das Finanzanlagevermögen	-784	-7.238
+ Einzahlungen aus Abgängen aus dem Konsolidierungskreis	50	0
- Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	-400	-1.742
+ erhaltene Zinsen	228	208
= Cashflow aus der Investitionstätigkeit	-4.509	-18.194
+ Einzahlungen aus der Aufnahme von Finanzkrediten	3.558	14.811
- Auszahlungen aus der Tilgung von Finanzkrediten	-8.323	-4.966
- gezahlte Zinsen	-996	-829
= Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit	-5.761	9.016
Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	-10.161	-16.703
+ Finanzmittelfond am Anfang der Periode	-7.218	9.485
= Finanzmittelfond am Ende der Periode	-17.379	-7.218
Zusammensetzung des Finanzmittelfonds am Ende der Periode
Zahlungsmittel	2.815	3.289
jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten	-20.194	-10.507
	-17.379	-7.218

Konzerneigenkapitalspiegel

	Eigenkapital der Stölting Service Group (Mutterunternehmen)
		Gewinnrücklagen
	Stammkapital	Kapitalrücklage nach § 272 Abs. 2 Nr. 1 - 3 HGB	nach § 272 Abs. 4 HGB
Stand am 31. Dezember 2021	342.102,00	480.448,00	-
Kapitalerhöhung/ -herabsetzung	-	-	-
Ausgabe von Anteilen	-	-	-
Erwerb/ Veräußerung eigener Anteile	-	-	-
Einziehung von Anteilen	-	-	-
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln	-	-	-
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	-	-	-
Einstellung in/ Entnahme aus Rückstellung	-	-	-
Ausschüttung	-	-	-
Währungsumrechnung	-	-	-
Sonstige Veränderungen	-	-	-
Änderungen des Konsolidierungskreises	-	-	-
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag	-	-	-
Stand am 31. Dezember 2022	342.102,00	480.448,00	-
	Eigenkapital der Stölting Service Group (Mutterunternehmen)
	Summe Stammkapital & Rücklagen	Gewinnvortrag/ Verlustvortrag	Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag, der dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist
Stand am 31. Dezember 2021	2.911.344,31	25.234.178,84	4.306.917,34
Kapitalerhöhung/ -herabsetzung	-	-	-
Ausgabe von Anteilen	-	-	-
Erwerb/ Veräußerung eigener Anteile	-	-	-
Einziehung von Anteilen	-	-	-
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln	-	-	-
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	-	-	-
Einstellung in/ Entnahme aus Rückstellung	-	-	-
Ausschüttung	-	-	-
Währungsumrechnung	-	-	-
Sonstige Veränderungen	-	4.306.917,34	-4.306.917,34
Änderungen des Konsolidierungskreises	-	-2.623.347,89	-
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag	-	-	3.193.090,53
Stand am 31. Dezember 2022	2.911.344,31	26.917.748,29	3.193.090,53



	satzungsmäßige Rücklagen	andere Gewinnrücklagen	Summe Rücklagen
Stand am 31. Dezember 2021	-	2.088.794,31	2.569.242,31
Kapitalerhöhung/ -herabsetzung	-	-	-
Ausgabe von Anteilen	-	-	-
Erwerb/ Veräußerung eigener Anteile	-	-	-
Einziehung von Anteilen	-	-	-
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln	-	-	-
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	-	-	-
Einstellung in/ Entnahme aus Rückstellung	-	-	-
Ausschüttung	-	-	-
Währungsumrechnung	-	-	-
Sonstige Veränderungen	-	-	-
Änderungen des Konsolidierungskreises	-	-	-
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag	-	-	-
Stand am 31. Dezember 2022	-	2.088.794,31	2.569.242,31

	Summe Mutterunternehmen	Auf nicht beherrschende Anteile entfallende Gewinne/Verluste	Summe Konzern
Stand am 31. Dezember 2021	32.452.440,49	2.126.852,35	34.579.292,84
Kapitalerhöhung/ -herabsetzung	-	-	-
Ausgabe von Anteilen	-	-	-
Erwerb/ Veräußerung eigener Anteile	-	-	-
Einziehung von Anteilen	-	-	-
Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln	-	-	-
Einforderung/ Einzahlung bisher nicht eingeforderter Einlagen	-	-	-
Einstellung in/ Entnahme aus Rückstellung	-	-	-
Ausschüttung	-	-	-
Währungsumrechnung	-	-	-
Sonstige Veränderungen	-	-	-
Änderungen des Konsolidierungskreises	-2.623.347,89	140.732,98	-2.482.614,91
Konzernjahresüberschuss/ -fehlbetrag	3.193.090,53	275.228,13	3.468.318,66
Stand am 31. Dezember 2022	33.022.183,13	2.542.813,46	35.564.996,59

Konzernanhang

A. Allgemeine Angaben

Die Stölting Service Group GmbH hat ihren Sitz in Gelsenkirchen. Sie ist im Handelsregister des Amtsgerichts Gelsenkirchen unter der Registernummer HRB 2781 eingetragen.

Der Konzernabschluss für den größten Kreis und kleinsten Kreis an Unternehmen wird von der Stölting Service Group GmbH, Gelsenkirchen, aufgestellt. Der Abschluss wird von der Stölting Service Group GmbH, Gelsenkirchen, offengelegt.

Der Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 wird nach den handelsrechtlichen Vorschriften der §§ 290 ff. HGB aufgestellt. Die Gliederung der Konzernbilanz und der Konzerngewinn- und Verlustrechnung erfolgt nach den Bestimmungen der §§ 266, 275 HGB. Die Konzern - Gewinn - und Verlustrechnung wird unter Anwendung des Gesamtkostenverfahren gem. § 275 Abs. 2 HGB erstellt.

B. Konsolidierungskreis

1. Einbeziehung at Equity

Eine Beteiligung, bei der indirekt 24,5% der Anteile gehalten werden, wurde zu Anschaffungskosten erfast. Die Folgebewertung richtet sich nach der Equity Methode (gem. § 311 HGB). Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Buchwert aus Anschaffungskosten und dem anteiligen Eigenkapital betrug T€ 1.309 (Vorjahr T€ 1.161).

2. Veränderungen im Konsolidierungskreis

In den Konzernabschluss haben wir neben der Muttergesellschaft 48 (Vorjahr 48) vollkonsolidierte Tochtergesellschaften einbezogen.

Die Beteiligungen an der Stölting IBS & Service GmbH, Gelsenkirchen, und der Stölting Rail Tec GmbH, Gelsenkirchen, wurden abweichend von der Beteiligungsquote in Höhe von 50 % im Konzernabschluss vollständig konsolidiert, da aufgrund der Struktur und der Einbindung in den Konzern oder aufgrund gesellschaftsvertraglicher Regelungen die Kontrolle ausgeübt wird.

Im Geschäftsjahr wurden 49,0 % der Anteile der Stölting Cycling Gmbh, Gelsenkirchen, für T€ 400 gekauft. Die Gesellschaft wird, wie im Vorjahr, voll konsolidiert.

Im Geschäftsjahr wurden 51,0 % der Stölting Personalservice GmbH, Gelsenkirchen, für T€ 50 verkauft. Die Gesellschaft wird at Equity konsolidiert. Im Vorjahr wurde sie voll konsolidiert.

Die Aufstellung des Anteilsbesitzes und des Konsolidierungskreises sind als Anlage zum Anhang separat dargestellt.

C. Konsolidierungsgrundsätze

Bei der erstmaligen Kapitalkonsolidierung zum 1. Januar 2012 wurde der jeweilige Unterschiedsbetrag zwischen dem Beteiligungsbuchwert bei der Muttergesellschaft und dem Eigenkapital der jeweiligen Tochtergesellschaft ermittelt. Im Falle eines aktiven Unterschiedsbetrages wurde zunächst untersucht, ob bei der Tochtergesellschaft stille Reserven in den Vermögensgegenständen vorhanden waren. Dies war regelmäßig nicht im nennenswerten Umfang der Fall, so dass dieser Differenzbetrag (aktiver Unterschiedsbetrag) dann als Firmenwert mit einer Nutzungsdauer von 5 Jahren angesetzt wurde. Von der planmäßigen Abschreibung über diesen Zeitraum wird abgewichen, sofern Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung vorliegen.

Im Fall eines sich ergebenden passiven Unterschiedsbetrages gilt der Grundsatz, dass dieser in einem separaten Posten unterhalb des Eigenkapitals auszuweisen ist, wenn nicht im Einzelfall die Entstehung dieser Position auf erwirtschaftete Gewinne der Vergangenheit zurückzuführen ist. Dies war bei der Erstkonsolidierung regelmäßig der Fall, so dass die resultierenden passiven Unterschiedsbeträge in der Gewinnrücklage ausgewiesen wurden.

1. Bilanzstichtag

Die Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen inländischen Gesellschaften sind auf den Stichtag des Konzernabschlusses (31. Dezember 2022) aufgestellt worden.

2. Einheitliche Bewertung

Für die Gliederung, Bilanzierung und Bewertung bei den in den Konzernabschluss einbezogenen Gesellschaften wurden einheitliche Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze zugrunde gelegt, die den deutschen handelsrechtlichen Rechnungslegungsvorschriften entsprechen.

Die in den Konzernabschluss übernommen Vermögensgegenstände und Schulden der einbezogenen Gesellschaften werden einheitlich nach den unter D. beschriebenen Grundsätzen bilanziert und bewertet.

3. Kapitalkonsolidierung

Eine gesetzliche Verpflichtung zur Erstellung des Konzernabschlusses der Stölting Service Group GmbH, Gelsenkirchen, hatte sich erstmalig für das Geschäftsjahr 2013 ergeben, da hier die relevanten Größenklassen des HGB überschritten worden waren. Demnach erfolgte die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Gesellschaften als Erstkonsolidierung freiwillig auf den 1. Januar 2012 nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 HGB.

4. Schuldenkonsolidierung

Bei der Schuldenkonsolidierung sind die gegenseitigen Forderungen und Verbindlichkeiten der einbezogenen Gesellschaften gem. § 303 HGB miteinander aufgerechnet worden. Unterschiedsbeträge sind hieraus nicht entstanden.

5. Zwischenerfolgseliminierung

Die in den zum Bilanzstichtag ausgewiesenen Vermögenswerten enthaltenen Zwischenergebnisse aus dem konzerninternen Lieferungs- und Leistungsverkehr wurden - soweit wesentlich - erfolgswirksam eliminiert.

6. Aufwands- und Ertragskonsolidierung

In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung wurden die Erlöse aus Innenumsätzen sowie andere konzerninterne Erträge mit den entsprechenden Aufwendungen gem. § 305 HGB verrechnet oder umgegliedert.

7. Steuerabgrenzung

Der Konzernertragsteueraufwand wurde aus den Einzelabschlüssen abgeleitet. Aktive latente Steuern, die in den Einzelabschlüssen aufgrund des Aktivierungswahlrechts nicht angesetzt wurden, wurden auch im Konzern nicht angesetzt.

Für temporäre Bewertungsdifferenzen zwischen den Einzelabschlüssen und der Bewertung auf Konzernebene sowie aus Konsolidierungessachverhalten wurden passive latente Steuern angesetzt.

D. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Erläuterungen zum Konzernabschluss

1. Anlagevermögen

Vermögensgegenstände des Anlagevermögens werden mit den Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bewertet, vermindert um planmäßige Abschreibungen entsprehend der voraussichtlichen Nutzungsdauer. Die Abschreibungen werden im Jahr des Zugangs zeitanteilig linear vorgenommen.

Die Vermögensgegenstände wurden linear abgeschrieben. Soweit den Anlagegegenständen am Bilanzstichtag voraussichtlich ein dauerhaft niedrigerer Wert beizulegen ist, werden außerplanmäßige Abschreibungen vorgenommen. Geringwertige Wirtschaftsgüter mit Anschaffungskosten von bis zu € 250 werden unmittelbar im Aufwand erfasst. Ab dem 1. Januar 2018 angeschaffte geringwertige Wirtschaftsgüter von € 250 bis zu € 800 werden aktiviert und im Zugangsjahr voll abgeschrieben.

Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens ist aus dem beigefügten Konzernanlagespiegel ersichtlicht.

Firmenwerte

Geschäfts- oder Firmenwerte, die nach dem Erstkonsolidierungszeitpunkt entstanden sind, werden abweichend statt über 5 Jahre, über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren linear abgeschrieben, soweit keine Gründe für eine außerplanmäßige Abschreibung vorliegen.

Ausleihungen

Von den sonstigen Ausleihungen betreffen T€ 1.605,3 (Vorjahr T€ 1.096,1) langfristige Darlehen an den Gesellschafter, die mit einem angemessenen Zinssatz von 3 % verzinst wurden.

2. Umlaufvermögen

Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder ggf. zum niedrigeren Preis der letzten Bestellung bzw. Zugänge gegen Ende des Geschäftsjahres bewertet. Die fertigen Erzeugnisse und Waren werden zu Anschaffungskosten bewertet. Soweit die Verkaufspreise zu Beginn des Folgejahres unter diesem Wert lagen, erfolgte die Abwertung auf diesen niedriegeren Wert. Die sonstigen Vorräte werden zu Anschaffungs-/Herstellungskosten bewertet.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nominalwert bewertet. Erkennbare Risiken werden durch angemessene Einzelwertberichtigungen berücksichtigt. Dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko wird durch eine Pauschalwertberichtigung ausreichend Rechnung getragen.

Sonstige Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 520,6 (Vorjahr T€ 458,7) haben eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

Die flüssigen Mittel bestehen aus Kassenbeständen und Guthaben bei Kreditinstituten und werden zum Nominalwert angesetzt.

3. Abgrenzungsposten

Die Rechnungsabgrenzungsposten enthalten transitorische Aufwendungen und Erträge, die in der Regel zeitproportional erfolgswirksam aufgelöst werden.

4. Konzerneigenkapital

Zur Entwicklung des Konzerneigenkapitals verweisen wir auf den als Anlage 5 beigefügten Eigenkapitalspiegel.

Als gezeichnetes Kapital wird das gezeichnete Kapital der Muttergesellschaft Stölting Service Group GmbH, Gelsenkirchen, ausgewiesen. Im Geschäftsjahr 2019 erfolgte eine Kapitalerhöhung um € 8.552,00 im Wege eines Anteilstausches gegen die Einbringung von drei Beteiligungen.

Aus dem Ansatz der Beteiligungen zu Buchwerten der übertragenden Gesellschaft entstand im Geschäftsjahr 2019 aufgrund des Unterschiedes aus dem Nennwert der Kapitalanteile und der Buchwerte der Beteiligungen eine Kapitalrücklage in Höhe von € 480.448,00.

Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile

	31.12.2022 T€	31.12.2021 T€
Anteile am Kapital	2.268	2.528
Anteile am Jahresergebnis	275	-401
	2.543	2.127

Die Veränderung des Ausgleichsposten für nicht beherrschende Anteile zum Vorjahr ergibt sich aus den folgenden Sachverhalten:

Der Kauf der restlichen 49% der Anteile an der Stölting Cycling GmbH, Gelsenkirchen, beeinflusst den Ausgleichsposten für Anteile Dritter dahingehend, das jetzt die Verlustvorträge von T€ 23 insgesamt der Konzernmutter zustehen. Der Verkauf der 51% an der Stölting Personalservice GmbH, Gelsenkirchen, führt aufgrund der Verlustvorträge der Gesellschaft zu einer Entlastung in Größenordnung von T€ 112 des Ausgleichspostens. Die Personalservice wird zukünftig als Beteiligung ausgewiesen.

5. Rückstellungen

Bei der Bemessung der Rückstellungen wird allen erkennbaren Risiken, ungewissen Verbindlichkeiten sowie drohenden Verlusten aus schwebenden Geschäften Rechnung getragen. Die Rückstellungen sind in der Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Soweit sonstige Rückstellungen mit einer Laufzeit von mehr als einem Jahr zu bilden sind, werden diese mit einem ihrer Restlaufeit entsprechenden, von der Deutsche Bundesbank veröffentlichten Abzinsungssätzen gemäß § 253 Abs. 2 Satz 1 HGB abgezinst. Verbindlichkeiten werden mit dem Erfüllungsbetrag angesetzt.

sonstige Rückstellungen

	31.12.2022 T€	31.12.2021 T€
Personalaufwendungen	927	1.681
Ausstehende Rechnungen	1.548	2.439
Übrige	2.140	2.158
	4.615	6.278

6. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten sind mit dem Erfüllungsbetrag passiviert.

	31.12.2022 €	Restlaufzeit bis zu einem Jahr €	Restlaufzeit zwischen einem und fünf Jahren €	Restlaufzeit von mehr als fünf Jahren €
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	52.947.726,80	29.793.905,29	10.859.697,39	12.294.124,12
(Vorjahr)	48.024.276,22	17.745.679,25	21.348.887,54	8.929.709,43
Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	7.693.345,47	7.693.345,47	0,00	0,00
(Vorjahr)	7.891.542,35	7.891.542,35	0,00	0,00
Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00	0,00
(Vorjahr)	58.132,96	58.132,96	0,00	0,00
sonstige Verbindlichkeiten	12.141.377,71	11.963.979,11	177.398,60	0,00
(Vorjahr)	15.780.246,69	15.602.012,21	178.234,48	0,00
Summe	72.782.449,98	49.451.229,87	11.037.095,99	12.294.124,12
(Vorjahr)	71.754.198,22	41.297.366,77	21.527.122,02	8.929.709,43

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten sind in Höhe von T€ 15.607 (Vorjahr T€ 13.536) mit Grundschulden, Bürgschaften oder Sicherungsübereignungen besichert.

7. Latente Steuern

Die Ermittlung der aktiven latenten Steuern erfolgt auf Basis eines Durchschnittsteuersatzes im Konzern von 31%. Die Berechnung erfolgt im Wesentlichen auf Basis der Abschreibungsdifferenzen für Firmenwerte. Aktive Latente Steuern wurden mit passiven latenten Steuern verrechnet.

8. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

Umsatzerlöse

Die Nettoumsatzerlöse, die ausschließlich in Deutschland erwirtschaftet wurden, entfallen auf folgende Dienstleistungssegmente:

	2022 T€	2021 T€
Unterhaltsreinigung sowie Glas- und Sonderreinigung	148.284,6	153.438,8
Bewachung, Alarmverfolgung, Pförtnerdienst	82.150,2	96.372,0
Gleisbauabsicherung	20.025,5	16.350,0
Personalüberlassung	4.356,0	6.070,6
Kurierdienste	385,7	327,0
Übrige	148,5	337,0
	255.350,5	272.895,4

Wesentliche Positionen in den sonstigen betrieblichen Erträgen sind der Ertrag aus einer nachträglichen Kaufpreiszahlung aus dem Abgang der Stölting Sales and Services, Gelsenkirchen, in 2021 in Höhe von T€ 5.000,0 und die Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen mit T€ 330,7.

Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen werden Instandhaltungsaufwendungen in Höhe von T€ 6.410,3, Frachtkosten von T€ 1.691,4 und Werbe- und Reisekosten mit T€ 4.163 ausgewiesen.

9. Sonstige finanzielle Verpflichtungen

	31.12.2022 T€	31.12.2021 T€
Verpflichtungen aus langfristigen Miet-, Pacht- und Leasingverträgen:
fällig innerhalb des nächsten Jahres	5.477	5.871
fällig innerhalb von zwei bis fünf Jahren	8.863	10.692
fällig nach mehr als fünf Jahren	8.699	9.223
	23.039	25.786

10. Ergänzende Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Die Fonds (Finanzmittelbestand) der finanziellen Mittel, der der Kapitalflussrechnung zugrunde gelegt wurde, setzt sich wie folgt zusammen:

	2022 T€	2021 T€
Kasse, Guthaben bei Kreditinstituten	2.815	3.289
kurzfristige Bankverbindlichkeiten	-20.194	-10.507
	-17.379	-7.218

E. Sonstige Pflichtangaben

1. Angaben über die Mitglieder der Geschäftsführung

Während des abgelaufenen Geschäftsjahres wurde die Geschäfts des Unternehmens durch folgende Personen geführt:

• Herrn Hans Georg Mosbacher, Rhede (Ausgeschieden am 14. November 2023)

• Herrn Sebstian Mosbacher, Dortmund

• Herrn Dominik Mosbacher, Gelsenkirchen (Ausgeschieden am 14. November 2023)

• Herrn Jan Stephan Kulbatzki, Mannheim

• Herrn Dr. Boris Westerfeld, Düsseldorf

2. Honorate des Abschlussprüfers

Das von dem Abschlussprüfer für das Geschäftsjahr 2022 berechnete Gesamthonorar beläuft sich auf T€ 337,5 und betrifft Abschlussprüfungsleistungen in Höhe von T€ 157,5 und Steuerberatungsleistungen in Höhe T€ 180,0.

2 Geschäfte mit nahestehenden Unternehmen und Personen

Im Geschäftsjahr 2022 wurden keine zu marktunüblichen Bedingungen zustande gekommenen Geschäfte mit nahestehenden Personen vorgenommen.

3 Gesamtbezüge der Geschäftsführung bzw. des Beirats

Gemäß § 286 Abs. 4 HGB wurde auf die Angabe der Gesamtbezüge der Geschäftsführer verzichtet. Der Beirat erhält keine festen Bezüge, sondern lediglich Aufwandsentschädigungen.

4. Angaben zu den Arbeitnehmern

Die durchschnittliche Zahl der während des Geschäftsjahres beschäftigten Arbeitnehmer:

	2022
Angestellte (Vollzeit)	1.471
Gewerbliche Mitarbeiter (Vollzeit)	3.930
Angestellte und gewerbliche Mitarbeiter (Teilzeit)	4.409
	9.810

Die Konzernmutter hat daneben noch 3 Geschäftsführer.

Im Geschäftsjahr wurden 45 Auszubildende im Unternehmen beschäftigt.

5. Ergebnisverwendung

Die Geschäftsführung schlägt vor den Jahresüberschuss auf neue Rechnung vorzutragen.

Gelsenkirchen, den 30. August 2023

gez. Hans Georg Mosbacher, Geschäftsführer

gez. Sebastian Mosbacher, Geschäftsführer

gez. Dominik Mosbacher, Geschäftsführer

gez. Jan Stephan Kulbatzki, Geschäftsführer

gez. Dr. Boris Westerfeld, Geschäftsführer

Konzernanlagespiegel

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	01.01.2022 €	Veränderung Konsolidierungskreis €	Zugänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	76.451,14	9.591,22	7.159,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	13.840.393,50	0,00	480.906,41
3. immaterielle Vermögensgegenstände (Software)	827.153,43	-33.296,78	7.268,68
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	14.743.998,07	-23.705,56	495.334,09
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	14.448.370,56	0,00	3.179.549,84
2. technische Anlagen und Maschinen	3.489.321,63	0,00	120.342,47
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.829.436,14	0,00	1.611.554,00
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	6.195.110,81	0,00	70.281,66
Summe Sachanlagen	38.962.239,14	0,00	4.981.727,97
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	1.297.848,93	-121.445,65	478.220,87
3. sonstige Ausleihungen	11.903.200,16	-53.815,51	476.822,50
4. sonstige Anteile	7.750,00	0,00	4.857,27
Summe Finanzanlagen	13.208.799,09	-175.261,16	959.900,64
Summe Anlagevermögen	66.915.036,30	-198.966,72	6.436.962,70

	Anschaffungs-/Herstellungskosten
	Abgänge €	Umbuchungen €	31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	0,00	93.201,36
2. Geschäfts- oder Firmenwert	175.986,91	0,00	14.145.313,00
3. immaterielle Vermögensgegenstände (Software)	0,00	0,00	801.125,33
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	175.986,91	0,00	15.039.639,69
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	76.247,54	6.191.779,37	23.743.452,23
2. technische Anlagen und Maschinen	287.749,37	0,00	3.321.914,73
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	2.815.734,36	0,00	13.625.255,78
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	-6.191.779,37	73.613,10
Summe Sachanlagen	3.179.731,27	0,00	40.764.235,84
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	293.864,00	0,00	1.360.760,15
3. sonstige Ausleihungen	470.609,55	0,00	11.855.597,60
4. sonstige Anteile	1.500,00	0,00	11.107,27
Summe Finanzanlagen	765.973,55	0,00	13.227.465,02
Summe Anlagevermögen	4.121.691,73	0,00	69.031.340,55

	Abschreibungen
	01.01.2022 €	Zugänge €	Abgänge €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	34.759,14	8.186,83	0,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	4.148.355,72	1.218.440,62	120.923,37
3. immaterielle Vermögensgegenstände (Software)	109.261,65	173.415,12	0,00
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	4.292.376,51	1.400.042,57	120.923,37
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	775.112,23	588.849,67	6.987,54
2. technische Anlagen und Maschinen	2.923.190,79	179.036,42	271.882,76
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	9.638.282,64	1.576.383,04	2.664.000,73
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	13.336.585,66	2.344.269,13	2.942.871,03
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
4. sonstige Anteile	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	17.628.962,17	3.744.311,70	3.063.794,40

	Abschreibungen
	Veränderung Konsolidierungskreis €	Umbuchung €	31.12.2022 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.918,39	0,00	47.864,36
2. Geschäfts- oder Firmenwert	0,00	0,00	5.245.872,97
3. immaterielle Vermögensgegenstände (Software)	-28.623,44	0,00	254.053,33
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	-23.705,05	0,00	5.547.790,66
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	1.356.974,36
2. technische Anlagen und Maschinen	0,00	0,00	2.830.344,45
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	0,00	8.550.664,95
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00
Summe Sachanlagen	0,00	0,00	12.737.983,76
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00	0,00
2. Beteiligungen	0,00	0,00	0,00
3. sonstige Ausleihungen	0,00	0,00	0,00
4. sonstige Anteile	0,00	0,00	0,00
Summe Finanzanlagen	0,00	0,00	0,00
Summe Anlagevermögen	-23.705,05	0,00	18.285.774,42

	Buchwerte
	31.12.2022 €	31.12.2021 €
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	45.337,00	41.692,00
2. Geschäfts- oder Firmenwert	8.899.440,03	9.692.037,78
3. immaterielle Vermögensgegenstände (Software)	547.072,00	717.891,78
Summe immaterielle Vermögensgegenstände	9.491.849,03	10.451.621,56
II. Sachanlagen
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	22.386.477,87	13.673.258,33
2. technische Anlagen und Maschinen	491.570,28	566.130,84
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.074.590,83	5.191.153,50
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	73.613,10	6.195.110,81
Summe Sachanlagen	28.026.252,08	25.625.653,48
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	0,00	0,00
2. Beteiligungen	1.360.760,15	1.297.848,93
3. sonstige Ausleihungen	11.855.597,60	11.903.200,16
4. sonstige Anteile	11.107,27	7.750,00
Summe Finanzanlagen	13.227.465,02	13.208.799,09
Summe Anlagevermögen	50.745.566,13	49.286.074,13

sonstige Berichtsbestandteile

Stölting Service Group GmbH, Gelsenkirchen

Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2022

			Anteil der Stölting SG GmbH (direkt und indirekt)	Gezei- chnetes Kapital	Eigenkapital	Ergebnis
			%	T€	T€	T€
		Konzernobergesellschaft	Geschäftsjahr
			Vorjahr
	15	Stölting Service Group GmbH, Gelsenkirchen		342	14.089	2.632
		Konsolidierte Tochtergesellschaften
1.	55	Stölting Facility & Service GmbH, Bocholt	100,0	25	503	0
		(Vorjahr)	100,0	25	503	0
2.	75	Stölting Key Account GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	0	-29
		(Vorjahr)	100,0	25	4	10
3.	235	Stölting Courier & Service GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	24	0
		(Vorjahr)	100,0	25	24	0
4.	40	Stölting GmbH, Reinigung und Service, Dortmund	100,0	26	104	0
		(Vorjahr)	100,0	26	104	0
5.	30	Stölting GmbH, Reinigung & Service, Düsseldorf	100,0	80	122	0
		(Vorjahr)	100,0	80	122	0
6.	65	Stölting Facility & Service Bayern GmbH, München	100,0	26	279	270
		(Vorjahr)	100,0	26	8	-633
7.	25	Stölting Kleine Service GmbH, Leipzig	51,0	49	853	-681
		(Vorjahr)	51,0	49	1.534	-2.098
8.	95	Stölting Facility & Service GmbH, Wiesbaden	100,0	141	308	286
		(Vorjahr)	100,0	141	22	-1.059
9.	51	Stölting Industrial Cleaning GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	0	0
		(Vorjahr)	100,0	25	0	0
10.	636	Stölting SmartEyez GmbH, Gelsenkirchen	70,0	25	0	-64
		(Vorjahr)	70,0	25	35	-6
11.	10	Stölting GmbH, Reinigung und Service, Gelsenkirchen	100,0	253	8.092	889
		(Vorjahr)	100,0	253	7.203	2.097
12.	50	Stölting Reinigung & Service GmbH & Co. KG, Laatzen	100,0	1	3.203	561
		(Vorjahr)	100,0	1	2.613	838
13.	45	Stölting Reinigung & Service Verwaltungs-GmbH, Laatzen	100,0	25	45	1
		(Vorjahr)	100,0	25	44	1
14.	335	Stölting IBS & Service GmbH, Gelsenkirchen	50,0	25	74	4
		(Vorjahr)	50,0	25	70	8
15.	60	Stölting Eventsecurity & Service GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	132	0
		(Vorjahr)	100,0	25	132	0
16.	135	Stölting Rail & Service GmbH, Gelsenkirchen	51,0	85	6.407	643
		(Vorjahr)	51,0	85	5.764	1.129
17.	85	Stölting Cycling GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	0	-4
		(Vorjahr)	100,0	25	0	-3
18.	35	Stölting Security & Service GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	8.527	30
		(Vorjahr)	100,0	25	8.497	1.023
19.	195	Stölting Hotelservice GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	21	0
		(Vorjahr)	100,0	25	21	0
20.	17	Stölting Rail Tec GmbH, Gelsenkirchen	50,0	25	478	49
		(Stand 31.12.2020)	50,0	25	429	8
21.	435	Stölting Trainservice GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	2.166	209
		(Vorjahr)	100,0	25	1.957	1.070
22.	115	Stölting Klinikservice GmbH, Essen	100,0	25	586	272
		(Vorjahr)	100,0	25	314	213
23.	565	STAGE Veranstaltungsdienste GmbH, Gelsenkirchen ^*	100,0	25	6	1
		(Vorjahr)	100,0	25	4	1
24.	151	Stölting Sicherheitsdienste Süd GmbH, Ihringen	100,0	25	1.702	-641
		(Vorjahr)	100,0	25	2.343	5
25.	152	Stölting Services Süd GmbH & Co.KG, Ihringen	100,0	1	1	130
		(Vorjahr)	100,0	1	1	56
26.	150	Stölting Südholding Gmbh, Ihringen	100,0	25	196	96
		(Vorjahr)	100,0	25	100	40
27.	160	Stölting Personalservice GmbH,Gelsenkirchen	100,0	12	18	119
		(Vorjahr)	100,0	25	0	-421
28.	80	Stölting Kleine Service Berlin GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	0	69
		(Vorjahr)	100,0	25	0	-327
29.	700	ABB-Ausbildungsw. für berufliche Bildung Gmbh, Gelsenkirchen	100,0	26	80	-40
		(Vorjahr)	100,0	26	120	101
30.	701	AB Bildung gGmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	0	-21
		(Vorjahr)	100,0	25	15	-9
31.	61	Stölting Immobilienservice GmbH	50,0	25	488	217
		(Vorjahr)	50,0	25	271	152
32.	21	Stölting Facility Service Polska, Breslau, Polen	100,0	0	0	0
		(Vorjahr)	100,0	1	0	-21
33.	910	Stölting Kleine Gebäudeservice GmbH, Berlin	100,0	26	0	-7
		(Vorjahr)	100,0	26	0	5
34.	911	Stölting Kleine Cleaning Service GmbH, Chemnitz	100,0	25	27	-2
		(Vorjahr)	100,0	25	29	14
35.	912	Stölting Kleine Services GmbH, Berlin	100,0	50	276	61
		(Vorjahr)	100,0	50	216	160
36.	913	Stölting Kleine Gebäudereinigung GmbH, Chemnitz	100,0	26	57	-3
		(Vorjahr)	100,0	26	60	32
37.	914	Stölting Kleine Dienstleistungen GmbH & Co.KG. Düsseldorf	100,0	-939	0	78
		(Vorjahr)	100,0	77	0	-369
38.	915	Stölting Kleine Beteiligungs-Gesellschaft mbH, Düsseldorf	100,0	25	31	1
		(Vorjahr)	100,0	25	30	2
39.	515	Stölting Assets und Service GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	21	-1
		(Vorjahr)	100,0	25	22	-1
40.	505	Stölting Region Nord GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	21	-1
		(Vorjahr)	100,0	25	22	-2
41.	500	Stölting Catering & Service GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	21	-1
		(vormals: Stölting Region West GmbH)
		(Vorjahr)	100,0	25	22	-2
42.	506	Stölting Region Süd GmbH, München	100,0	25	69	3
		(Vorjahr)	100,0	25	65	40
43.	510	Stölting International GmbH, Gelsenkirchen	100,0	25	22	-1
		(Vorjahr)	100,0	25	23	-2
44.	520	Stölting Trade & Sales GmbH	100,0	25	24	0
		(Vorjahr)	100,0	25	24	0
45.	720	H.I. Competence GmbH	50,0	0	0	0
		(Vorjahr)	50,0	13	0	-138
46.	525	Stölting Immobilien Süd GmbH	90,0	25	0	-127
		(Vorjahr)	90,0	25	35	10
47.	62	S & F Facility Management GmbH	50,0	25	0	-360
		(Vorjahr)	50,0	25	0	260
48.	703	Stölting Marina GmbH	100,0	25	0	-74
		(Vorjahr)	100,0	25	0	7
^* vormals: Deutsche Baustellenbewachung GmbH, Gelsenkirchen

Angaben zur Feststellung:

Der Jahresabschluss wurde am 30.11.2023 festgestellt.

Bestätigungsvermerk

Dem Konzernabschluss zum 31. Dezember 2022 und dem Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022 wurde von der RINKE TREUHAND GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Steuerberatungsgesellschaft folgender Bestätigungsvermerk erteilt:

"BESTÄTIGUNGSVERMERK DES UNABHÄNGIGEN ABSCHLUSSPRÜFERS

An die Stölting Service Group GmbH, Gelsenkirchen

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der Stölting Service Group GmbH, Gelsenkirchen, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022, der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzernanhang, dem Konzerneigenkapitalspiegel und der Konzernkapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der Stölting Service Group GmbH, Gelsenkirchen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

• entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2022 bis zum 31. Dezember 2022 und

• vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen - beabsichtigten oder unbeabsichtigten - falschen Darstellungen ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus Verstößen oder Unrichtigkeiten resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

• identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher - beabsichtigter oder unbeabsichtigter - falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist bei Verstößen höher als bei Unrichtigkeiten, da Verstöße betrügerisches Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.

• gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.

• beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.

• ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren. Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.

• beurteilen wir die Gesamtdarstellung, den Aufbau und den Inhalt des Konzernabschlusses einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.

• holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Überwachung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.

• beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.

• führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Wuppertal, den 11. Oktober 2023

RINKE TREUHAND GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
Steuerberatungsgesellschaft

Andreas Niemeyer, Wirtschaftsprüfer

Jan Bootsmann, Wirtschaftsprüfer"