Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH

Essen

Jahresabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2013 bis zum 31.12.2013

Bilanz

Aktiva

	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
A. Anlagevermögen
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0	360.700
2. Geschäfts- oder Firmenwert	1	1
	1	360.701
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	14.449	171.361
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	63.062	153.061
2. Beteiligungen	51	130.050
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	98.335	179.835
4. Sonstige Ausleihungen	2	0
	161.450	462.946
	175.900	995.008
B. Umlaufvermögen
I. Vorräte
1. Unfertige Leistungen	0	7.796.139
2. Waren	2.000.000	9.535.812
3. Geleistete Anzahlungen	18.159.770	18.159.770
4. Erhaltene Anzahlungen	-18.159.770	-25.739.631
	2.000.000	9.752.090
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	1.171.840	708.465
2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen	326.925	248.000
3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.613.814	6.927.489
4. Sonstige Vermögensgegenstände	768.413	5.573.701
	3.880.992	13.457.655
III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten	2.377.813	946.004
	8.258.805	24.155.749
C. Rechnungsabgrenzungsposten	22.822	67.068
D. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	26.843.843	15.110.868
	35.301.370	40.328.693
Passiva
	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
A. Eigenkapital
I. Gezeichnetes Kapital	17.928.287	17.928.287
II. Kapitalrücklage	33.271.713	33.271.713
III. Verlustvortrag	-66.310.867	-64.060.391
IV. Jahresfehlbetrag	-11.732.976	-2.250.477
V. Nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	26.843.843	15.110.868
	0	0
B. Rückstellungen
Sonstige Rückstellungen	6.716.541	4.865.795
C. Verbindlichkeiten
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.825	203.118
2. Erhaltene Anzahlungen	6.919	3.223.774
3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.272.673	1.266.856
4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	25.924.101	29.612.445
5. Sonstige Verbindlichkeiten	379.311	1.156.705
- davon aus Steuern EUR 15.738 (i.V. EUR 746.906) -
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit EUR 0 (i.V. EUR 8.243)
	28.584.829	35.462.898
	35.301.370	40.328.693

Gewinn- und Verlustrechnung

	1.1. - 31.12.2013 EUR	1.11. - 31.12.2012 EUR
1. Umsatzerlöse	16.353.483	289.737
2. Verminderung oder Erhöhung des Bestands an unfertigen Leistungen	-7.796.139	716.589
3. Sonstige betriebliche Erträge	7.512.043	5.072.750
- davon aus Währungsumrechnung EUR 5.228 (i.V. EUR 2.203)
4. Materialaufwand
a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	925.367	744
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	3.815.314	362.090
	4.740.681	362.834
5. Personalaufwand
a) Löhne und Gehälter	3.864.891	1.456.373
b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	512.033	118.933
- davon für Altersversorgung EUR 10.099 (i.V. EUR 3.051)
	4.376.924	1.575.306
6. Abschreibungen auf
a) immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	314.279	81.120
b) Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens	7.802.810	0
	8.117.089	81.120
7. Sonstige betriebliche Aufwendungen	9.162.124	6.138.767
- davon aus Währungsumrechnung EUR 647 (i.V. EUR 1.242)
8. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	260.702	1.130
- davon aus verbundenen Unternehmen EUR 58.544 (i.V. EUR 1.105) -
- davon aus Abzinsung EUR 138.822 (i.V. EUR 0)
9. Abschreibungen auf Finanzanlagen	301.498	0
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	1.081.700	187.838
- davon an verbundene Unternehmen EUR 881.776 (i.V. EUR 167.013) -
- davon aus Aufzinsung EUR 103.039 (i.V. EUR 12.050) -
11. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-11.449.927	-2.265.659
12. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	-6.558	0
13. Sonstige Steuern	289.607	-15.182
14. Jahresfehlbetrag	-11.732.976	-2.250.477

Anlagenspiegel 31.12.2013

	Anschaffungs- und Herstellungskosten
	Stand 1.1.2013 EUR	Zugänge EUR	Umbuchung EUR	Abgänge EUR	Umbuchung EUR	Stand 31.12.2013 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	4.070.438	8.750	0	4.092.309	13.121	0
2. Geschäfts- oder Firmenwert	35.323.442	0		0	0	35.323.442
	39.393.880	8.750	0	4.092.309	13.121	35.323.442
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	939.858	2.448		879.844	-13.121	49.341
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	5.128.746	0		0	0	5.128.746
2. Beteiligungen	130.050	0	0	0	0	130.050
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	179.835	0		0	0	179.835
4. Sonstige Ausleihungen	0	7.263.871	0	7.263.869	0	2
	5.438.631	7.263.871	0	7.263.869	0	5.438.633
	45.772.369	7.275.069	0	12.236.022	0	40.811.416

	Abschreibungen					Buchwerte
	Stand 1.1.2013 EUR	Zugänge EUR	Abgänge EUR	Umbuchung EUR	Stand 31.12.2013 EUR	31.12.2013 EUR	31.12.2012 EUR
I. Immaterielle Vermögensgegenstände
1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	3.709.738	243.113	3.960.560	7.709	0	0	360.700
2. Geschäfts- oder Firmenwert	35.323.441	0	0	0	35.323.441	1	1
	39.033.179	243.113	3.960.560	7.709	35.323.441	1	360.701
II. Sachanlagen
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	768.497	71.166	797.062	-7.709	34.892	14.449	171.361
III. Finanzanlagen
1. Anteile an verbundenen Unternehmen	4.975.685	89.999	0	0	5.065.684	63.062	153.061
2. Beteiligungen	0	129.999	0	0	129.999	51	130.050
3. Ausleihungen an verbundene Unternehmen	0	81.500	0	0	81.500	98.335	179.835
4. Sonstige Ausleihungen	0	0	0	0	0	2	0
	4.975.685	301.498	0	0	5.277.183	161.450	462.946
	44.777.361	615.777	4.757.622	0	40.635.516	175.900	995.008

Anhang

A. Grundlagen des Geschäftsjahresabschlusses

Am 18. November 2013 hat die Gesellschaft im Rahmen eines Asset Purchase Agreements ihren Geschäftsbetrieb an die TSK Flagsol Engineering GmbH (Erwerber) veräußert. Die Firmierung wurde von Flagsol GmbH in Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH geändert und der Firmensitz von Köln nach Essen verlegt.

Die Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH ist eine mittelgroße Kapitalgesellschaft im Sinne des § 267 (2) HGB.

Der Jahresabschluss der Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2013 ist nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches und des GmbH-Gesetzes aufgestellt. Die Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden haben sich gegenüber dem Vorjahr grundsätzlich nicht geändert. Die Vorjahresangaben sind wegen des zwei Monate umfassenden Rumpfgeschäftsjahres nur mit Einschränkungen zu den Kennzahlen des Geschäftsjahres vergleichbar.

Die Gliederungsstruktur des Jahresabschlusses entspricht den Vorschriften der §§ 266 und 275 HGB. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Zur Verbesserung der Klarheit sind in der Bilanz und in der Gewinn- und Verlustrechnung einzelne Posten zusammengefasst. Die hiernach notwendigen zusätzlichen Erläuterungen und Aufgliederungen sind in diesem Anhang enthalten.

B. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden

Immaterielle Vermögensgegenstände

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände werden zu Anschaffungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen aktiviert und über drei bis fünf Jahre linear abgeschrieben.

Sachanlagevermögen

Die Gegenstände des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten abzüglich Anschaffungspreisminderungen bewertet und über ihre voraussichtliche Nutzungsdauer planmäßig linear abgeschrieben.

Die Abschreibungen werden nach folgenden wirtschaftlichen Nutzungsdauern bemessen:

	Nutzungsdauer in Jahren
Technische Anlagen und Maschinen	3 bis 14
Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3 bis 13

Geringwertige Anlagegüter mit Anschaffungskosten bis € 150 werden im Zugangsjahr als Aufwand erfasst. Geringwertige Anlagegüter, deren Anschaffungs- oder Herstellungskosten zwischen € 150 und € 1.000 liegen, werden nach der Sammelpostenmethode bewertet und im Jahr des Zugangs und den folgenden vier Wirtschaftsjahren linear abgeschrieben. Mit Ablauf des vierten Folgejahres wird der Sammelposten als Abgang im Anlagenspiegel ausgewiesen.

Finanzanlagen

Die Finanzanlagen werden zu Anschaffungskosten oder zum niedrigeren beizulegenden Wert angesetzt.

Vorräte

Die unfertigen Leistungen werden zu Herstellungskosten gemäß § 255 (2) HGB aktiviert. In die Herstellungskosten werden die Einzelkosten, angemessene Teile der Materialgemeinkosten, der Fertigungsgemeinkosten und des Werteverzehrs des Anlagevermögens, soweit dieser durch die Fertigung veranlasst ist, einbezogen. Die erhaltenen Anzahlungen auf Bestellungen werden gemäß § 268 (5) HGB offen von den Vorräten abgesetzt.

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert angesetzt. Wertberichtigungen werden auf Forderungen vorgenommen, deren Ausfall droht. Geleistete und erhaltene Anzahlungen werden grundsätzlich in Höhe des Anzahlungsbetrages (abzgl. Umsatzsteuer) angesetzt.

Rechnungsabgrenzungsposten

Zum 31. Dezember 2013 wurden Ausgaben, die als Aufwand für eine bestimme Zeit nach dem Bilanzstichtag zu berücksichtigen sind, auf der Aktivseite abgegrenzt. Die Rechnungsabgrenzungsposten ergeben sich im Wesentlichen aus Versicherungsprämien, die über die jeweilige Vertragslaufzeit aufgelöst werden.

Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen erfassen alle erkennbaren Risiken und ungewisse Verbindlichkeiten und sind mit dem Erfüllungsbetrag bewertet, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist.

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen sieben Geschäftsjahre abgezinst.

Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten werden mit ihrem Erfüllungsbetrag angesetzt.

Latente Steuern

Für Differenzen zwischen den handelsrechtlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen und Schulden und den steuerlichen Wertansätzen, die sich in späteren Geschäftsjahren voraussichtlich abbauen, wird die sich daraus insgesamt ergebende Steuerbelastung als passive latente Steuern gemäß § 274 (1) Satz 1 HGB in der Bilanz angesetzt. Das Wahlrecht zum Ansatz aktiver latenter Steuern gemäß § 274 (1) Satz 2 HGB wird nicht in Anspruch genommen.

Währungsumrechnung

Verbindlichkeiten in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsverbindlichkeiten werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem höheren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Forderungen in Fremdwährung, deren Restlaufzeit nicht mehr als ein Jahr beträgt, werden mit dem Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet. Alle übrigen Fremdwährungsforderungen werden mit ihrem Umrechnungskurs bei Rechnungsstellung oder dem niedrigeren Devisenkassamittelkurs am Bilanzstichtag bewertet.

Erträge und Aufwendungen

Umsätze werden zu dem Zeitpunkt gebucht, zu dem die Erzeugnisse oder Waren geliefert bzw. die Leistungen erbracht worden sind. Für Fertigungsaufträge entspricht das je nach Vereinbarung mit dem Auftraggeber entweder dem einmaligen Zeitpunkt der vollständigen Abnahme eines Werks oder den zeitlich gestaffelten Teilabnahmen. Betriebliche Aufwendungen werden mit Inanspruchnahme der Leistung und sonstige absatzbezogene Aufwendungen im Zeitpunkt ihres Anfalls als Aufwand erfasst. Zinsen und sonstige Fremdkapitalkosten werden als Ertrag bzw. Aufwand der Periode gebucht. Erträge und Aufwendungen aus der Umrechnung von Fremdwährungen sind gesondert unter den sonstigen betrieblichen Erträgen bzw. sonstigen betrieblichen Aufwendungen ausgewiesen.

C. Erläuterungen zur Bilanz und Gewinn- und Verlustrechnung

(1) Anlagevermögen

Das Anlagevermögen besteht aus immateriellen Vermögensgegenständen, insbesondere einem Firmenwert sowie entgeltlich erworbenen Rechten. Vom Wahlrecht der Aktivierung von Forschungs- und Entwicklungskosten gem. § 248 Abs. 2 HGB wird kein Gebrauch gemacht.

Die Sachanlagen bestehen überwiegend aus Betriebs- und Geschäftsausstattung, namentlich EDV Ausrüstung und Büroeinrichtungen.

Im Rahmen des Asset Purchase Agreements vom 18. November 2013 sind alle entgeltlich erworbenen Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten sowie alle anderen Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung an den Erwerber veräußert worden. Der verbleibende Buchwert bei den Sachanlagen von T€ 14 entfällt auf geringwertige Anlagegüter die aufgrund der Sammelpostenmethode in den Folgejahren weiter planmäßig abzuschreiben sind und erst mit Ablauf des vierten Folgejahres im Anlagenspiegel als Abgang ausgewiesen werden dürfen.

Die im Finanzanlagevermögen ausgewiesenen Beteiligungen beziehen sich auf folgende Anteile mit einer Beteiligungsquote über 20 %:

Name und Sitz der Gesellschaft	Kapitalanteil %	Eigenkapital T€	Ergebnis T€
Flagsol LLC, Oakland, USA ¹	100	-1.229	-70
Flagsol Iberica S.L.U., Madrid, Spanien ²	100	1.571	101
CSP Solutions GmbH, Köln ¹	100	-3	-29

Darüber hinaus hält die Gesellschaft zwei weitere, nicht angabepflichtige Beteiligungen mit Stimmrechten in Höhe von jeweils unter 20 %. Darin enthalten ist eine Beteiligung an der "UTE Andasol 3 - MAN Ferrostaal AG - Duro Felguera S.A - Solar Millennium AG - Flagsol GmbH" mit Sitz in 18514 Aldeire/La Calahorra - Guadix/Spanien mit 0,5%, bei der die Gesellschaft gemäß § 285 Nr. 11a HGB unbeschränkt haftender Gesellschafter ist. Der Gesellschaft wurde ein Darlehen in Höhe von T€ 180 gewährt. Dieses Darlehen wurde im Geschäftsjahr in Höhe von T€ 82 abgeschrieben.

Im Geschäftsjahr wurden die Beteiligungen an der CSP Solutions Consult GmbH (T€ 90) und an der Dii GmbH (T€ 130) in voller Höhe abgeschrieben.

¹ Bilanz zum 31. Oktober 2013
² Bilanz des Rumpfgeschäftsjahres vom 1. November bis zum 31. Dezember 2012

Im Geschäftsjahr wurden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen gegen die Ibersol Electricidad Solar Ibérica S.L.U. in Höhe von T€ 3.014 sowie unter den sonstigen Vermögensgegenständen ausgewiesene anteilig der Gesellschaft zuzurechnende Forderungen der zum 31. Dezember 2012 liquidierten "UTE Extremasol I - Ferrostaal AG - Flagsol GmbH" in Höhe von T€ 4.250 in langfristige Darlehen umgewandelt. Diese Darlehensforderungen wurden im Geschäftsjahr unter Inanspruchnahme der für diese Forderungen zum 31. Dezember 2012 bilanzierten 100%-igen Einzelwertberichtigungen in voller Höhe abgeschrieben.

Die Gliederung und Entwicklung des Anlagevermögens ergibt sich aus dem als Anlage zum Anhang beigefügten Anlagenspiegel.

(2) Vorräte

Die Vorräte von T€ 2.000 (Vj. T€ 9.752) setzen sich wie folgt zusammen:

Die unter den unfertigen Leistungen ausgewiesenen Ingenieurarbeiten und Fremdleistungen haben sich von T€ 7.796 im Vorjahr auf T€ 0 verringert.

Die Warenbestände von T€ 2.000 (Vj. T€ 9.536) betreffen Komponenten aus einem stornierten Fertigungsauftrag, die bis zum Stichtag noch nicht verwertet wurden. Diese Warenbestände werden am Stichtag mit ihrem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.

Die geleisteten Anzahlungen von T€ 18.160 (Vj. T€ 18.160) beziehen sich auf unterbeauftragte, noch nicht ins Eigentum übergegangene Komponenten für Fertigungsaufträge.

Die erhaltenen Anzahlungen in Höhe von T€ 18.160 (Vj. T€ 25.740) sind zur Finanzierung der unfertigen Leistungen und geleisteten Anzahlungen bestimmt und reduzieren wirtschaftlich betrachtet deren Buchwert.

(3) Forderungen und Sonstige Vermögensgegenstände

In den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen von T€ 1.172 (Vj. T€ 708) sind Einzelwertberichtigungen in Höhe von T€ 1.248 (Vj. T€ 3.765) enthalten.

In den Forderungen gegen verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 327 (Vj. T€ 248) sind Forderungen gegen Gesellschafter in Höhe von T€ 308 (Vj. T€ 0) enthalten. Sie resultieren in Höhe von T€ 327 (Vj. T€ 248) aus sonstigen Leistungen.

Der Rückgang der Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, von T€ 6.927 auf T€ 1.614 resultiert aus der im Geschäftsjahr erfolgten Abtretung von Forderungen gegen die "UTE Andasol 3 - MAN Ferrostaal AG - Duro Felguera S.A - Solar Millennium AG - Flagsol GmbH" in Höhe von T€ 5.529 an die Ferrostaal Industrial Projekts GmbH, Essen. Die abgetretenen Forderungen wurden mit den durch die Ferrostaal Industrial Projekts GmbH gewährten Betriebsmitteldarlehen verrechnet. Die Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, resultieren in voller Höhe - wie im Vorjahr - aus Lieferungen und Leistungen.

¹ Bilanz zum 31. Oktober 2013
² Bilanz des Rumpfgeschäftsjahres vom 1. November bis zum 31. Dezember 2012

Die Sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 768 (Vj. T€ 5.574) bestehen überwiegend aus den der Gesellschaft anteilig zuzurechnenden Vermögenswerten der zum 31. Dezember 2012 liquidierten "UTE Extremasol I - Ferrostaal AG - Flagsol GmbH", Verrechnungsforderungen gegen den Erwerber aus der Abwicklung des Betriebsübergangs sowie zum Stichtag noch nicht erstatteten Umsatzsteuervergütungsansprüchen.

Alle ausgewiesenen Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von bis zu einem Jahr.

(4) Eigenkapital

Das Stammkapital beträgt T€ 17.928 und ist voll erbracht. Die Kapitalrücklage beträgt unverändert T€ 33.272. Der Jahresfehlbetrag des Geschäftsjahres beträgt T€ 11.733 (Vj. T€ 2.250), wodurch sich der Bilanzverlust zum 31. Dezember 2013 auf T€ 78.044 (Vj. T€ 66.311) erhöhte.

(5) Rückstellungen

Die sonstigen Rückstellungen haben sich wie folgt verändert

Rückstellungen für	1.1.13 T€	Verbrauch T€	Auflösung T€	Zuführung T€	Umbuchung T€	Abzinsung 31.12.13
Rückstellungen für	1.1.13 T€	Verbrauch T€	Auflösung T€	Zuführung T€	Umbuchung T€	T€	T€
Personalzahlungen	1.270	-1.270	0	499	-98	0	401
Urlaubsüberhänge	142	-142	0	55	-42	0	13
Ausstehende Rechnungen	1.190	-1.131	-25	134	0	0	168
Gewährleistungen aus abgeschlossenen Projekten	1.416	-61	-183	3.528	0	-36	4.664
Sonstige Verpflichtungen	848	-370	-91	944	140	0	1.471
	4.866	-2.974	-299	5.160	0	-36	6.717

Durch das Asset Purchase Agreement vom 18. November 2013 sind die Arbeitsverhältnisse gemäß § 613a BGB auf den Erwerber übergegangen. Der Erwerber beansprucht für die aus diesen Arbeitsverhältnissen bis zum Betriebsübergang entstandenen Verpflichtungen aus Personalzahlungen und Urlaubsüberhängen einen Ausgleich gegenüber der Gesellschaft.

(6) Verbindlichkeiten

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten betragen T€ 2 (Vj. T€ 203).

Die erhaltenen Anzahlungen von T€ 7 (Vj. T€ 3.224) wurden für Leistungen vereinnahmt, die nach dem Bilanzstichtag zu erbringen sind.

Die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen betragen T€ 2.273 (Vj. T€ 1.267).

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen in Höhe von T€ 25.924 (Vj. T€ 29.612) sind Verbindlichkeiten gegenüber Gesellschaftern in Höhe von T€ 25.225 (Vj. T€ 14.555) enthalten.

In den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen sind Darlehen zur Finanzierung eines stornierten Fertigungsauftrags von T€ 2.000 (Vj. T€ 9.220) enthalten. Für diese Darlehen sind die damit finanzierten Komponenten und Herausgabeansprüche aus geleisteten Anzahlungen als Sicherheiten hinterlegt. Bei Stornierung dieses Fertigungsauftrags sind die Darlehen ausschließlich bei Zufluss von Erlösen aus der Verwertung der Komponenten zu tilgen. Die Tilgung ist der Höhe nach auf die Verwertungserlöse beschränkt. Am Stichtag werden die Darlehen mit dem zu erwartenden Erfüllungsbetrag bewertet. Die Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen bestehen - wie im Vorjahr - aus sonstigen Verbindlichkeiten.

Die sonstigen Verbindlichkeiten in Höhe von T€ 379 (Vj. T€ 1.157) entfallen im Wesentlichen auf der Gesellschaft anteilig zuzurechnende Verbindlichkeiten der zum 31. Dezember 2012 liquidierten "UTE Extremasol I - Ferrostaal AG - Flagsol GmbH" sowie Umsatzsteuerverbindlichkeiten.

Alle ausgewiesenen Verbindlichkeiten mit Ausnahme derjenigen gegenüber verbundenen Unternehmen haben wie im Vorjahr eine Restlaufzeit von weniger als einem Jahr und sind unbesichert.

(7) Bestandsveränderung

Im Geschäftsjahr ergaben sich Minderungen in Folge von abgeschlossenen Fertigungsaufträgen in Höhe von T€ 7.796.

(8) Sonstige betriebliche Erträge

Die Sonstigen betrieblichen Erträge von T€ 7.512 (Vj. T€ 5.073) enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Abwertung von Verbindlichkeiten von T€ 6.324 (Vj. 4.954) und Erträge aus Leistungen an verbundene Unternehmen von T€ 498 (Vj. T€ 0).

Im Geschäftsjahr wurden Erträge aus Währungsdifferenzen von T€ 5 (Vj. T€ 2) realisiert. Die periodenfremden Erträge betrugen T€ 47 (Vj. T€ 0).

(9) Materialaufwand

Der Materialaufwand weist für den Anlagenbau typische Schwankungen auf. Art und Höhe der Materialaufwendungen hängen von der Struktur des Auftragsbestands (Ratio EPC Aufträge oder EPC-Management Aufträge) und den im Berichtsjahr abgewickelten Projektphasen (Engineering, Procurement, Construction) ab.

Der Materialaufwand betrug im Geschäftsjahr T€ 4.741 (Vj. T€ 363).

(10) Abschreibungen

Die planmäßigen Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen betrugen im Geschäftsjahr T€ 314 (Vj. T€ 81).

Die Abschreibungen auf Vermögensgegenstände des Umlaufvermögens von T€ 7.803 (Vj. T€ 0) resultieren aus der Bewertung von unter den Vorräten ausgewiesenen Komponenten mit ihrem am Bilanzstichtag niedrigerem beizulegenden Wert.

(11) Sonstige betriebliche Aufwendungen

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von T€ 9.162 (Vj. T€ 6.139) beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Gewährleistungen von T€ 3.528 (Vj. T€ 0), Rechts-, Beratungs- und Verwaltungsfremdleistungen von T€ 2.111 (Vj. T€ 444), Raumkosten von T€ 1.468 (Vj. T€ 313), Reisekosten und Personalnebenleistungen von T€ 382 (Vj. T€ 97), Aufwendungen aus Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf Forderungen von T€ 274 (Vj. T€ 4.250), sowie den Buchverlust aus der Veräußerung des Geschäftsbetriebs von T€ 216 (Vj. T€ 0).

Im Geschäftsjahr betrugen die periodenfremden Aufwendungen T€ 10 (Vj. T€ 273). Die Aufwendungen aus Währungsumrechnung betrugen T€ 1 (Vj. T€ 1).

(12) Zinserträge und Zinsaufwendungen

Die Zinserträge von T€ 261 (Vj. T€ 1) resultieren im Wesentlichen aus der Abzinsung von langfristigen Rückstellungen in Höhe von T€ 139, Zinserträgen zu Steuererstattungen für Vorjahre in Höhe von T€ 60 und Zinserträgen aus Ausleihungen an verbundene Unternehmen in Höhe von T€ 59.

Die Zinsaufwendungen von T€ 1.082 (Vj. T€ 188) entfallen im Wesentlichen auf vom Gesellschafter gewährte Darlehen von T€ 882 und auf Aufwendungen aus der Aufzinsung von langfristigen Rückstellungen von T€ 103.

(13) Abschreibungen auf Finanzanlagen

Im Geschäftsjahr wurde aufgrund der Umwandlung von einzelwertberichtigten Forderungen in langfristige Darlehen die Inanspruchnahme der Einzelwertberichtigungen von den Abschreibungen auf Finanzanlagen abgesetzt.

	T€
Abschreibungen auf Beteiligungen	220
Abschreibungen auf Ausleihungen an Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	82
Abschreibungen auf sonstige Ausleihungen	7.264
Abschreibungen auf Finanzanlagen	7.566
Inanspruchnahme von Einzelwertberichtigungen auf Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	-3.014
Inanspruchnahme von Einzelwertberichtigungen auf sonstige Vermögensgegenstände	-4.250
Abschreibungen auf Finanzanlagen lt. Anlagenspiegel	301

(14) Steuern vom Einkommen und vom Ertrag

Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betreffen Körperschaftsteuererstattungen der Vorjahre.

(15) Sonstige Steuern

Die sonstigen Steuern entfallen im Wesentlichen auf Umsatzsteuernachzahlungen für Vorjahre und Kfz-Steuern.

D. Sonstige Angaben

Haftungsverhältnisse und Sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum Bilanzstichtag bestand eine branchenübliche nicht bilanzierte Rückgriffhaftung aus der Avalstellung einer Hausbank zu Gunsten der Auftraggeber von Fertigungsaufträgen in Höhe von bis zu T€ 4.107 (Vj. T€ 18.732). Eine Inanspruchnahme ist infolge vertragsgerechter Ausführung der Aufträge nicht zu erwarten.

Sonstige finanzielle Verpflichtungen mit wesentlicher Auswirkung auf die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage aus operativen Miet-, Leasing- und Dienstleistungsverträgen bestehen nicht. Im Rahmen des Asset Purchase Agreements vom 18. November 2013 hat der Erwerber alle wesentlichen Miet-, Leasing- und Dienstleistungsverträge übernommen.

Durchschnittliche Zahl der beschäftigten Arbeitnehmer

Gewichtet in Vollzeitäquivalenten beschäftigte die Gesellschaft im Durchschnitt des Geschäftsjahres 43 (Vj. 90) dauerhaft angestellte Arbeitnehmer.

Im Rahmen des Asset Purchase Agreements vom 18. November 2013 sind die Arbeitsverhältnisse gemäß § 613a BGB auf den Erwerber übergegangen.

Organe

Die Geschäftsführung bestand aus den Herren

	Dr. Daniel Fuchs (ab dem 27. November 2013), kaufmännischer Geschäftsführer
	Dipl. Wirt. Ing. Ralf Nietiet, technischer Geschäftsführer
	Dr. rer. nat. Markus Pfänder (bis zum 2. September 2015), technischer Geschäftsführer

Auf die Angabe der Bezüge wurde nach § 286 Abs. 4 HGB verzichtet.

Mutterunternehmen

Die Gesellschaft wird in den Konzernabschluss der Ferrostaal GmbH, Essen, einbezogen. Dieser Konzernabschluss ist der Konzernabschluss für den kleinsten und größten Kreis an Unternehmen. Er wurde im Bundesanzeiger (www.bundesanzeiger.de) veröffentlicht.

Essen, 19. Februar 2016

Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH

Dr. Daniel Fuchs

Dipl. Wirt. Ing. Ralf Nietiet

Lagebericht

I. Geschäftsmodell

Die Ferrostaal Alternative Energy GmbH ist als Technologie- und Subsystemlieferant im Bereich von solarthermischen Kraftwerken (speziell der CSP - Concentrated Solar Power - Solarkraftwerke) oder anderen Anlagen zur Erzeugung von Strom, Wärme, Kälte, Dampf, Brauch- oder Trinkwasser sowie zur Einsparung von fossilen Brennstoffen durch die Verwendung von solarthermischen Verfahren und Technik, sowie deren Betrieb und Instandhaltung tätig. Weiterer Unternehmensgegenstand ist die Projektentwicklung für o.g. Kraftwerke oder Anlagen von der Idee bis zur Baureife und Baubeginn. Dies umfasst insbesondere die Gründung von lokalen Projektgesellschaften und die Bildung von Konsortien und ähnlichen Partnerschaften sowie den ganzen oder teilweisen Kauf oder Verkauf von Anteilen an lokalen Projektgesellschaften - so genannten Special Purpose Companies.

II. Wirtschaftsbericht

Der gesamte Weltmarkt ist geprägt von rückgängigen Wachstumsprognosen, die sowohl aus starkem Kostenrückgang innerhalb der konkurrierenden Photovoltaiktechnologie, insbesondere durch chinesische Modulhersteller, als auch von zunehmend schwierigen Bedingungen für die Finanzierung von investitionsintensiven CSP Kraftwerken resultieren.

Der Finanzierungsbedarf für den Bau einzelner CSP Anlagen beträgt jeweils mehrere Mio. € 100, ebenso fällt die Differenz zwischen den Stromherstellungskosten aus dem Betrieb von CSP Anlagen im Vergleich zu deutlich niedrigeren Stromherstellungskosten aus dem Betrieb von konventionellen Kraftwerken oder eben auch von Photovoltaikkraftwerken ins Gewicht. Dieser Differenzbetrag der Stromherstellungskosten wird typischerweise durch staatliche Förderungen oder staatlich vorgegebene Umlagen auf Strompreise finanziert, was entsprechende regulatorische Maßnahmen erfordert, die wiederum nur in einem positiven wirtschaftlichen Umfeld darstellbar sind. Insgesamt ist ein stark rückläufiger Trend dieser Subventionsmaßnahmen zu verzeichnen.

Zudem wird der nachweisliche Vorteil der Speicherbarkeit von solarthermischer Energie angesichts einer größtenteils immer noch untergeordneten Rolle der erneuerbaren Energien in den Zielregionen vom Markt nicht ausreichend honoriert. Die fehlenden Auftragseingänge aus neuen CSP Projekten haben dazu geführt, dass die Geschäftsführung eine Anpassung der Unternehmensorganisation beschlossen hat, die eine Reduzierung der Belegschaft von 45 auf 27 aktive Mitarbeiter am Standort Köln erforderlich gemacht hat. Ein entsprechender Interessenausgleich und Sozialplan wurde mit dem Betriebsrat der Gesellschaft am 19.04.2013 abgeschlossen und auf dieser Grundlage der Personalabbau eingeleitet.

Die Gesellschaft ist ein 100%iges Tochterunternehmen der Ferrostaal Industrial Projects GmbH (ein 100%iges Tochterunternehmen der Ferrostaal GmbH, ehemals Ferrostaal AG).

Der Alleingesellschafter hat aufgrund der Marktentwicklung im Bereich der CSP Anlagen und aufgrund seiner eigenen strategischen Ausrichtung entschieden, sich von der Gesellschaft zu trennen. Da mögliche Kaufinteressenten keine Risiken aus Altaufträgen übernehmen wollten, wurde nur der laufende Geschäftsbetrieb der Gesellschaft für den Neubau von CSP Anlagen im Weg eines sogenannten "Asset Deals" durch Vertrag vom 18.11.2013 zu einem Kaufpreis von € 1 veräußert. Käuferin ist eine deutsche GmbH, die zum Konzern des Kraftwerkbauers "TSK Electrónica y Electricidad S.A.", Gijón, Spanien, gehört. Der Übergang des Geschäftsbetriebs auf die Käuferin erfolgte am 18.11.2013. Nachfolgend hat die Käuferin ihre Firma in "TSK-Flagsol Engineering GmbH" geändert und die Flagsol GmbH hat ihre Firma in "Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH" geändert sowie ihren Sitz nach Essen verlegt, was durch Eintragung im Handelsregister des AG Essen unter Nr. HRB 25109 am 19.12.2013 wirksam geworden ist. Die Firmen der Tochtergesellschaften Flagsol Ibérica S.L.U. und Flagsol LLC wurden nach dem Abschlussstichtag geändert in "Ferrostaal Smart Energy Solutions S.L.U." und "ClaimCo LLC".

Die Übertragung des Geschäftsbetriebs am 18.11.2013 stellte zugleich einen Betriebsübergang im Sinne des § 613a BGB dar. Zu diesem Zeitpunkt hatte die Gesellschaft noch 37 Mitarbeiter, die alle von dem Betriebsübergang erfasst wurden, deren Anstellungsverhältnisse aber z.T. bereits gekündigt waren. Die Käuferin hat sich in dem Asset Purchase Agreement verpflichtet, die Anstellungsverhältnisse von 22 dieser 37 Mitarbeiter fortzuführen und deren Personalkosten rückwirkend ab dem 01.11.2013 zu übernehmen. Die Verkäuferin hat sich verpflichtet, für die anderen 15 dieser 37 Mitarbeiter die Kosten der Fortführung der Anstellungsverhältnisse bei der Käuferin bis zum jeweils nächstmöglichen Beendigungstermin, zuzüglich der Kosten der Abfindung für diese Mitarbeiter aus dem fortgeltenden Sozialplan vom 19.04.2013, zu übernehmen. Zur Absicherung des Fortbestands des übernommenen Geschäftsbetriebs hat die TSK Electrónica y Electricidad S.A. sich gegenüber der Käuferin verpflichtet, dieser eine nicht rückzahlbare sogenannte "Running Cost Contribution" in Höhe von insgesamt T€ 2.580 zur Verfügung zu stellen, und hat der Käuferin zur Absicherung dieser Zahlungsverpflichtung eine Bankgarantie der Deutsche Bank AG gestellt.

Zu dem veräußerten Geschäftsbetrieb gehören sämtliche für den Betrieb erforderlichen Dauerschuldverhältnisse, insbesondere der Mietvertrag für die Geschäftsräume in der Agrippinawerft, Köln. Nicht übertragen wurden insbesondere die Altaufträge Andasol 3, Kuraymat, Los Arenales und die Vorräte der Gesellschaft, bestehend im Wesentlichen aus den für das gescheitere "Extremasol" Projekt angeschafften Kraftwerkskomponenten. In dem Kaufvertrag ist ein Wettbewerbsverbot zu Gunsten der Käuferin für CSP Anlagen und Salz- Wärmespeicher enthalten. Umgekehrt ist ein Wettbewerbsverbot zu Gunsten der Verkäuferin für Lieferungen und Leistungen an die Anlagen der nicht übertragenen alten Aufträge enthalten und die Verkäuferin hat insofern auch ein unentgeltliches Nutzungsrecht an dem verkauften geistigen Eigentum.

Geschäftsentwicklung

Das Geschäftsjahr war stark geprägt durch die Restrukturierung, den Personalabbau und den nachfolgenden Verkauf des Geschäftsbetriebs. Operativ standen die Restabwicklung der bestehenden Aufträge Andasol 3 (EPC/O&M, Spanien), die Betreuung des seit 19.12.2013 in der Gewährleistung befindlichen Auftrages Los Arenales (Engineering und Projektmanagement, Spanien) und des bereits seit 01.06.2011 in Gewährleistung befindlichen Auftrages Kuraymat (EPC/O&M, Ägypten) im Vordergrund.

Die Vertriebstätigkeiten wurden durch den Personalabbau im ersten und zweiten Quartal eingeschränkt. Im dritten Quartal wirkte sich insofern einschränkend der bevorstehende Verkauf der Gesellschaft bzw. des Geschäftsbetriebs aus.

Die Gesellschaft verfolgt seit dem Verkauf des Geschäftsbetriebs für den Neubau von CSP Anlagen insbesondere Projekte im Zusammenhang mit abgeschlossenen Aufträgen, zu denen sie Zusatzleistungen anbietet, insbesondere für das Projekt Andasol 3 (EPC/O&M, Spanien), sowie die Gewährleistungsabwicklung des Projektes Kuraymat (Ägypten). Sowohl für das Projekt Kuraymat wie auch für das Projekt Los Arenales (Engineering und Projektmanagement, Spanien) hat die Gesellschaft bzw. deren Alleingesellschafterin Bankbürgschaften gestellt, die per 31.12.2014 noch mit T€ 3.532 bzw. T€ 575 valutieren und einen Einsatz der verbliebenen Mitarbeiter sowie von Fremdpersonal erforderlich machen. Dank erfolgreicher Abwicklung der Gewährleistungen im Projekt Kuraymat konnte mit dem Kunden ein Vergleich geschlossen werden, auf Grund dessen im Geschäftsjahr 2015 zwei Bankbürgschaften über insgesamt T€ 1.818 vom Kunden zurückgegeben wurden.

Die Sicherstellung der weiteren Abwicklung des zuvor genannten Projektes Andasol 3 sowie der Gewährleistungen für Los Arenales und Kuraymat einschließlich der Rückführung der gestellten Sicherheiten, die erfolgte Reduzierung von Fixkosten durch Verkauf der Geschäftsbetriebs Neubau von CSP Anlagen gewähren der Gesellschaft eine ausreichende Zukunftsperspektive.

Die Gesellschaft beschäftigte per 31. Dezember 2013 zwei Mitarbeiter.

Ertragslage

Die Gesamtleistung resultiert aus Leistungen der Projekte Los Arenales (Spanien, T€ 11.726), Kuraymat (Ägypten, T€ 483) und Andasol 3 (Spanien, T€ 141).

Die sonstigen betrieblichen Erträge von T€ 7.512 enthalten im Wesentlichen Erträge aus der Abwertung von Verbindlichkeiten von T€ 6.324 und Erträge aus Leistungen an verbundene Unternehmen von T€ 498.

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen von T€ 9.162 beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Gewährleistungen T€ 3.528, Rechts-, Beratungs- und Verwaltungsfremdleistungen von T€ 2.111, Raumkosten von T€ 1.468, Reisekosten und Personalnebenleistungen von T€ 382, Aufwendungen aus Zuführungen zu den Wertberichtigungen auf Forderungen von T€ 574 sowie den Buchverlust aus der Veräußerung des Geschäftsbetriebs von T€ 216.

Gewinn- und Verlustrechnung	31.12.2013
	in T€	in %
Umsatzerlöse	16.353	101,77
Bestandsveränderungen	-7.796	-48,52
Sonstige betriebliche Erträge	7.512	46,75
Gesamtleistung	16.069	100,00
Materialaufwand	-4.741	-29,50
Personalaufwand	-4.377	-27,24
Abschreibungen	-8.117	-50,51
Sonstige betriebliche Aufwendungen	-9.162	-57,02
Betrieblicher Aufwand	-26.397	-164,27
Betriebsergebnis	-10.328	-64,27
Zinsergebnis	-821
Abschreibungen auf Finanzanlagen	-301
Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit	-11.450
Ertragsteuern	7
Sonstige Steuern	-290
Jahresfehlbetrag	-11.733
Verlustvortrag	-66.311
Bilanzverlust	-78.044

Finanz- und Vermögenslage

Die Finanz- und Vermögenslage hat sich mit dem Verkauf und der Übertragung des laufenden Geschäftsbetriebs der Gesellschaft für den Neubau von CSP Anlagen am 22.11.2013 auf die TSK-Flagsol Engineering GmbH wesentlich geändert.

Finanzlage

Die Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH ist weiterhin auf Finanzmittel des Gesellschafters angewiesen. Auf die weitere Darstellung in Abschnitt "Risikobericht - Finanzwirtschaftliche Risiken" sei verwiesen.

Vermögenslage

Nach der Übertragung des Anlagevermögens zum Stichtag 22.11.2013 durch den Verkauf des Geschäftsbetriebs verbleibt in der Gesellschaft ein Restbuchwert von T€ 176.

Die Warenbestände sind nicht mit verkauft worden und betragen T€ 2.000. Sie betreffen Komponenten aus dem stornierten Fertigungsauftrag des nicht realisierten Projektes Extremasol in Spanien, die bis zum Stichtag trotz intensiver Bemühungen noch nicht verwertet werden konnten. Aus dem Bestand an Spiegeln wurden im Geschäftsjahr 2013 18.900 Stück zu einem Kaufpreis von T€ 652 an den indischen Kunden Megha Engineering verkauft. Nach dem Abschlussstichtag wurden weitere 15.120 Spiegel zur Erfüllung von Gewährleistungsverpflichtungen im Rahmen des Projektes Kuraymat ausgeliefert. Außerdem wurden im Juni 2014 an den spanischen Kunden ACS Cobra 6.048 HCE Rohre zu einem Kaufpreis von T€ 2.000 verkauft sowie 1.701 HCE Rohre zu einem Kaufpreis von € 765.450 an die UTE AS3. Alle Verhandlungen über weitere Verkäufe von HCE Rohren und Spiegeln sind ergebnislos verlaufen. Für die Turbine wurde im Juli 2014 ein Verkaufsvertrag mit dem chinesischen Kunden Beijing Develot abgeschlossen, unter dem der Kunde aber die Termine zur Leistung einer 30%-igen Anzahlung und zur Stellung eines LC hat verstreichen lassen.

Die geleisteten Anzahlungen von T€ 18.160 beziehen sich auf unterbeauftragte, noch nicht ins Eigentum übergegangene Komponenten für Fertigungsaufträge.

Die erhaltenen Anzahlungen in Höhe von T€ 18.160 sind zur Finanzierung der unfertigen Leistungen und geleisteten Anzahlungen bestimmt.

Die sonstigen Vermögensgegenstände in Höhe von T€ 768 bestehen überwiegend aus den der Gesellschaft anteilig zuzurechnenden Vermögenswerten der zum 31.12.2013 liquidierten "UTE Extremasol I - Ferrostaal AG - Flagsol GmbH", Verrechnungsforderungen gegenüber dem Erwerber aus der Abwicklung des Betriebsübergangs sowie zum Stichtag noch nicht erstatteten Umsatzsteuervergütungsansprüchen.

Die Forderungen aus Beteiligungen von T€ 1.614 gegenüber der Projektgesellschaft UTE Andasol 3 besteht im Wesentlichen aus einer Reparaturleistung in Höhe von T€ 1.141.

Das Stammkapital beträgt seit dem Geschäftsjahr 2009 unverändert T€ 17.928 und ist voll erbracht. Die Kapitalrücklage beträgt unverändert T€ 33.272. Unter Berücksichtigung des Bilanzverlustes ergibt sich ein negatives Eigenkapital von T€ 26.844.

Rückstellungen wurden im Wesentlichen für Gewährleistungsrisiken, für Nachlaufkosten aus dem Verkauf des Geschäftsbetriebes sowie für erwartete Ansprüche aus dem Personalbereich gebildet.

Im Einzelnen sind die Vermögens- und Kapitalpositionen aus der nachstehenden Tabelle ersichtlich:

Bilanzstruktur	31.12.2013
	in T€	in %
Aktiva
Anlagevermögen
davon: Sachanlagen	14	0,17
davon: Finanzanlagen	162	1,91
Umlaufvermögen
davon: Vorräte	2.000	23,65
davon: Forderungen aus Lieferung und Leistungen	1.172	13,86
davon: Forderungen gegen verbundene Unternehmen	327	3,87
davon: Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht	1.614	19,08
davon: Sonstige Vermögensgegenstände	768	9,08
davon: Liquide Mittel	2.378	28,11
Rechnungsabgrenzungsposten	23	0,27
Gesamt	8.458	100,00

Bilanzstruktur	31.12.2013
	in T€	in %
Passiva
nicht durch Eigenkapital gedeckter Fehlbetrag	-26.844	-317,38
Rückstellungen	6.717	79,42
Verbindlichkeiten
davon: Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	2	0,02
davon: erhaltene Anzahlungen	7	0,08
davon: Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	2.273	26,88
davon: Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen	25.924	306,50
davon: Sonstige Verbindlichkeiten	379	4,48
Gesamt	8.458	100,00

Finanzielle Leistungsindikatoren

Zur Steuerung verwendet die Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH im Wesentlichen Steuerungsgrößen, die sich aus operativen Kennzahlen der Gewinn- und Verlustrechnung (Umsatz, EBITDA) sowie aus den Kennzahlen Investitionen und Nettoverschuldung ableiten.

III. Prognose- Risikobericht

Die Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH und deren Tochter Ferrostaal Smart Energy Solutions S.L.U. haben das komplette Know-how, die Umsetzungsfähigkeit bei der Entwicklung, dem Design und als "EPC" (Engineering, Procurement, Construction) -Contractor Leistungen für die Lieferung von Teilsystemen für den Bau von CSP Solarkraftwerken im Bereich von 50 bis 250 Megawatt angeboten. Aufgrund des mit der Käuferin des Geschäftsbetriebs "CSP Neubau" geschlossenen Wettbewerbsverbots, darf die Gesellschaft einschließlich ihrer Tochtergesellschaften seit dem 22.11.2013 keine Neubauprojekte im Bereich CSP und Salz-Wärmespeicher mehr bedienen. Sie ist auf Zusatzleistungen für die abgeschlossenen Projekte der Gesellschaft sowie auf andere technische Anwendungen beschränkt.

Somit ist die Gesellschaft neben den allgemeinen Risiken geschäftlicher Tätigkeit nicht mehr den Risiken des internationalen Großanlagenbaus ausgesetzt. Der Bereich der technischen Dienstleistungen für abgeschlossene Altaufträge, in dem die Gesellschaft seit dem 22.11.2013 tätig ist, hat ein im Vergleich zu ihrer früheren Tätigkeit deutlich reduziertes Risikoprofil.

Branchenrisiken

Die Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH ist als Technologie Unternehmen im Bereich der erneuerbaren Energien tätig, speziell im Bereich von Nacharbeiten für abgeschlossene CSP Solarkraftwerke. Es handelt sich dabei um einen sehr engen Markt in dem die Gesellschaft von wenigen Kunden abhängig ist. Demgegenüber steht die reduzierte Fixkostenstruktur der Gesellschaft in Folge der Personalreduzierung auf nur noch 2 Mitarbeiter, der Übertragung des langfristigen Mietvertrages für die Geschäftsräume in der Agrippinawerft, Köln, auf die TSK-Flagsol Engineering GmbH und die Anmietung einer reduzierten Bürofläche in den Räumen der Alleingesellschafterin in Essen.

Risiken des operativen Geschäfts

Aus den einzelnen Aufträgen für Zusatzarbeiten an Bestandsanlagen ergeben sich Risiken, sowohl in der Kalkulation wie auch bei termingetreuer Auftragsabwicklung. Diesen Risiken wird durch entsprechende Vorgaben für Auftragskalkulation und Abwicklung entgegengewirkt.

Die für den Anlagenbau typischen Projektrisiken und wirtschaftlichen Unwägbarkeiten in Bezug auf technische Schwierigkeiten, Zusatzkosten, zeitliche Verzögerungen, Probleme bei der Endabnahme bis hin zu möglichen Rechtsstreitigkeiten ergeben sich durch den reduzierten Auftragsumfang für die Gesellschaft nur noch in Einzelfällen.

Verbleibende Risiken werden im Rahmen der Projektkalkulation als Risikopool eingestellt. Im Rahmen des Projektcontrollings werden regelmäßig die in der Abwicklung befindlichen Projekte hinsichtlich Termineinhaltung, Kostenentwicklung sowie Einhaltung der sonstigen ergebnis- und liquiditätsrelevanten Einflussgrößen überprüft.

Personalrisiken

Die Gesellschaft hat ihr Personal entsprechend ihrer reduzierten Geschäftstätigkeit auf 2 Mitarbeiter reduziert. Eine mögliche Fluktuation dieser Mitarbeiter kann durch Nutzung entsprechender personeller Ressourcen der Alleingesellschafterin kompensiert werden.

Finanzwirtschaftliche Risiken

Die eigene Finanzkraft der Gesellschaft ist auch für ihre reduzierte Geschäftstätigkeit unzureichend. Die Alleingesellschafterin der Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH hat daher zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit im Januar 2016 eine bis zum 31. Dezember 2016 befristete Patronatserklärung bis maximal T€ 5.500 abgegeben. Der Fortbestand der Gesellschaft ist von der weiteren finanziellen Unterstützung durch ihre Gesellschafterin abhängig.

Um den kurz- und mittelfristigen Bedarf an liquiden Mitteln der Gesellschaft zu decken, hat die Alleingesellschafterin in der Vergangenheit mit Rangrücktritten versehene Betriebsmitteldarlehen gewährt. Der nicht durch das Eigenkapital gedeckte Fehlbetrag in Höhe von T€ -26.844 verringert sich zusätzlich durch Gewinne nach dem Bilanzstichtag. Von der Alleingesellschafterin wurden bisher Rangrücktritte in einer Gesamthöhe von T€ 22.339 erklärt.

Die Zahlungsfähigkeit und damit der Fortbestand der Gesellschaft i.S.v. § 19 Abs. 2 InsO ist dadurch gewährleistet.

Rechtliche Risiken

Die Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH ist in einem technologischen Bereich tätig, in dem hauptsächlich Verfahrens-Know-how entwickelt wird und nur wenige eintragungsfähige Schutzrechte entstehen. Sie hat ihr geistiges Eigentum im Rahmen des Verkaufs ihres Geschäftsbetriebs "CSP Neubau" an die TSK-Flagsol Engineering GmbH übertragen, ist aber berechtigt, dieses geistige Eigentum weiterhin für Arbeiten an den nicht übertragenen Altprojekten der Gesellschaft zu nutzen. Die lückenlose Beachtung der Grenzen dieses Nutzungsrechts sowie des mit der TSK-Flagsol Engineering GmbH vereinbarten Wettbewerbsverbots kommt für die Gesellschaft besondere Bedeutung zu und es besteht insofern ein generelles rechtliches Risiko.

Für erkennbare Risiken der Gesellschaft wurden in ausreichendem Maße Rückstellungen bzw. Wertberichtigungen gebildet. Besondere Risiken sind über die beschriebenen und rückgestellten Sachverhalte hinaus nicht erkennbar. Über die dargestellte Entwicklung hinaus sind nach Ablauf des Geschäftsjahres keine weiteren Ereignisse eingetreten, die zu einer veränderten Darstellung des Unternehmens führen würden.

Prognosebericht

Nach dem sehr herausfordernden Geschäftsjahr 2013 gelang im Geschäftsjahr 2014 eine Steigerung unserer zentralen Steuerungsgröße EBITDA auf T€ 4.479 (Vj. T€ -2.211). Allein die Entlastungen aus dem Wegfall von Einmaleffekten, wie z. B. Umstrukturierungskosten, sowie die Reduzierung der laufenden Kosten haben zu dieser Verbesserung beigetragen. Auf diesem Niveau erwarten wir eine Stabilisierung des Ergebnisses in 2015 und 2016.

Aus Nachträgen zu den Altprojekten die von dem Wettbewerbsverbot mit der TSK-Flagsol Engineering GmbH ausgenommen sind ist mittelfristig ausreichendes Potenzial für die Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH erkennbar um ihre reduzierte Kostenstruktur abzudecken.

Wir erwarten zum jetzigen Zeitpunkt keine merklichen Impulse aus dem prognostizierten Wachstum der Weltwirtschaft für unsere Ergebnisentwicklung. Bestehende Unsicherheiten, wie die Entwicklung von Marktkapazitäten bei synthetischem Kautschuk, die Staatsverschuldung in Europa sowie weltweite politische Krisen, können sich im Jahresverlauf auf die wirtschaftliche Dynamik und damit auf unser Unternehmen auswirken .

Nachtragsbericht

Die Aufstellung des Jahresabschlusses wurde erst nach dem Eintritt wesentlicher stabilisierender Ereignisse abgeschlossen. Die Tochtergesellschaft CSP Solutions GmbH wurde am 10.07.2014 auf die Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH verschmolzen. Im Juli 2014 wurde 51% der Geschäftsanteile der Tochtergesellschaft Ferrostaal Smart Energy Solutions GmbH an die Atria Bindavan Power Ltd., Indien, im Wege einer Kapitalerhöhung abgegeben. Der Jahresabschluss enthält alle werterhellenden Ereignisse, die bis zum heutigen Datum bekannt geworden sind.

Weitere nennenswerte Ereignisse nach dem Bilanzstichtag sind nicht eingetreten.

Essen, den 19. Februar 2016

Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH

Dr. Daniel Fuchs

Ralf Nietiet

Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkungen zu keinen Einwendungen geführt: Für uneinbringliche, im Posten "sonstige Vermögensgegenstände" ausgewiesene Forderungen wurden die erforderlichen Abschreibungen nach § 253 Abs. 1 Satz 1 HGB in Höhe von EUR 424.667,73 nicht vorgenommen. Ferner wurden erforderliche ertragswirksame Ausbuchungen im Posten "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" ausgewiesener Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 586.463,70 entgegen § 253 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht vorgenommen. Mit diesen Einschränkungen entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der Gesellschaft. Mit den genannten Einschränkungen steht der Lagebericht in Einklang mit einem den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung weitergehend einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist im Abschnitt "III. Prognose - Risikobericht", Unterabschnitt "Finanzwirtschaftliche Risiken" ausgeführt, dass die eigene Finanzkraft der Gesellschaft auch für ihre reduzierte Geschäftstätigkeit unzureichend ist und die Gesellschafterin daher zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit eine befristete Patronatserklärung abgegeben hat. Das Fortbestehen der Gesellschaft ist von der weiteren finanziellen Unterstützung durch ihre Gesellschafterin abhängig.

Köln, 19. Februar 2016

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

gez. Herrlein, Wirtschaftsprüfer

gez. Bitz, Wirtschaftsprüfer

V. WIEDERGABE DES BESTÄTIGUNGSVERMERKS

Wir haben dem Jahresabschluss und dem Lagebericht der Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 in den diesem Bencht als Anlagen I (Jahresabschluss} und II (Lagebericht) beigefügten Fassungen den am 19. Februar 2016 In Köln unterzeichneten eingeschränkter: Bestätigungsvermerk wie folgt erteilt:

"Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend aus Bilanz, Gewinn und Verlustrechnung sowie Anhang unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Ferrostaal Alternative Energy Solutions GmbH, Essen, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegen in der Verantwortung der gesetzlichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben.

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach S 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf de Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundtage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat mit Ausnahme der folgenden Einschränkungen zu keinen Einwendungen geführt: Für uneinbringliche. Im Posten "sonstige Vermögensgegenstände" ausgewiesene Forderungen wurden die erforderlichen Abschreibungen nach 5 253 Abs. 1 Satz 1 HGB in Höhe von WR 424.667,73 nicht vorgenommen. Ferner wurden erforderliche ertragswirksame Ausbuchungen im Posten "Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen" ausgewiesener Verbindlichkeiten in Höhe von EUR 586.463,70 entgegen S 253 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht vorgenommen.

Mit diesen Einschränkungen entspricht der Jahresabschluss nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage Ger Gesellschaft. Mit den genannten Einschränkungen steht der Lagebericht in Einklang mit einem den gesetzlichen Vorschriften entsprechenden Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild vor der Lage der Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Ohne diese Beurteilung weitergehend einzuschränken, weisen wir auf die Ausführungen im Lagebericht hin. Dort ist im Abschnitt "III. Prognose - Risikobericht", Unterabschnitt "Finanzwirtschaftliche Risiken ausgeführt, dass die eigene Finanzkraft der Gesellschaft auch für ihre reduzierte Geschäftstätigkeit unzureichend ist und die Gesellschafterin daher zur Aufrechterhaltung der Zahlungsfähigkeit eine befristete Patronatserklärung abgegeben hat. Das Fortbestehen der Gesellschaft ist von der weiteren finanziellen Unterstützung durch ihre Gesellschafterin abhängig.

Den Vorstehenden Bericht über die Prüfung des Jahresabschlusses sowie des Lageberichts für das Geschäftsjahr Vom 1. Januar 2013 bis zum 31. Dezember 2013 der Ferrostaat Alternative Energy Solutions GmbH, Essen, haben wir in Obereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Berichterstattung bei Abschlussprüfungen erstattet.

Köln. 19. Februar 2016

BDO AG
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Herrlein, Wirtschaftsprüfer

Bitz, Wirtschaftsprüfer