HKC Holding GmbH

Cloppenburg

Konzernabschluss zum Geschäftsjahr vom 01.01.2022 bis zum 31.12.2022

Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr 2022

1. Grundlagen des Konzerns

Die HKC Holding GmbH mit Sitz in Cloppenburg ist das Mutterunternehmen des HKC Konzerns - eine Unternehmensgruppe, die Dienstleistungen im Energie- und Elektro-techniksektor erbringt. Sämtliche Geschäftsanteile an der HKC Holding GmbH werden von der Koops Familien-Stiftung gehalten. Neben der Muttergesellschaft besteht der HKC Konzern aus der Elektro Koopmann GmbH, Koopmann Energietechnik OS GmbH, Koopmann Energie- und Elektrotechnik Berlin GmbH, Koopmann Energie- und Elektrotechnik Bremen GmbH, Koopmann Energie- und Elektrotechnik Hamburg GmbH, Koopmann Energie- und Elektrotechnik Hannover GmbH, Koopmann Energie- und Elektrotechnik Kamen GmbH, Koopmann Energie- und Elektrotechnik Kiel GmbH, Koopmann Energie- und Elektrotechnik Niederrhein GmbH, Koopmann Transformatoren- und Energietechnik GmbH, IAMS GmbH und der M&H Facility Service GmbH (im Folgenden: KOOPMANN Gruppe).

Die KOOPMANN Gruppe ist zum Jahresende neben den Geschäftsführern mit 399 Mitarbeitern inklusive Auszubildenden und Aushilfen an 15 Inländischen Standorten im Energie- und Elektrotechniksektor vertreten, die vielfältige Dienstleistungen mit hohem technischem Anspruch für Kunden aus der Energie-, Industrie- und Kommunikationswirtschaft erbringen.

Als einer der führenden Dienstleister für Energie- und Elektrotechnik gliedern sich unsere wirtschaftlichen Aktivitäten in die Geschäftsbereiche Projektentwicklung, Service und Instandhaltung mit den jeweiligen Kompetenzbereichen Instandhaltung 4.0, Kabel, Energiezentrale, Schaltgeräte, Prüfung & Diagnose, Transformatoren, Blitzschutz sowie Schutz & Leittechnik.

In den acht Kompetenzbereichen reichen unsere Dienstleistungen von der Instandhaltung kompletter Energieversorgungseinrichtungen, der Kabelprüfungen mit eigenen Kabelmesswagen, der Planung und Montage von Energiezentralen, dem Schaltgerätservice, der Durchführung von Prüf- und Diagnoseverfahren, der Installation, Wartung und Instandhaltung von Leistungstransformatoren, der Planung und Montage von individuellen Blitzschutzanlagen sowie der Schutz- und Leittechnik in der Energieversorgung. Die Planung, Montage und Inbetriebnahme von Photovoltaikanlagen wurden 2022 als Komplettlösung neu als selbständige Dienstleistung aufgenommen.

Die IAMS GmbH und M&H Facility Service GmbH sind in ergänzenden Bereichen tätig. Die IAM-S (Intelligent Asset Management Solutions) in Lotte bietet Dienstleistungen rund um den Arbeitsschutz an. Die M&H Facility Service GmbH ist ein Gebäudedienstleister für Innenausbau, Instandhaltung und Kleinreparaturen sowie Gartenarbeiten im gewerblichen und privaten Bereich.

2. Wirtschaftsbericht

2.1 Gesamtwirtschaftliche branchenbezogene Rahmenbedingungen

Die wirtschaftliche Entwicklung war im Kalenderjahr 2022 durch eine außergewöhnliche Volatilität gekennzeichnet. Nach der Erholung von der Corona Pandemie bremste der Krieg in der Ukraine das Wirtschaftswachstum, beeinträchtigte oder unterbrach die international organisierten Lieferketten und verschärfte die Knappheiten auf verschiedenen Einzelmärkten. China als wichtigster Exportpartner Deutschlands litt unter einer veritablen Immobilienkrise und den rigiden Corona-Beschränkungen, die auch die wirtschaftliche Dynamik der Exportnation Deutschland (Ifo-Institut: Exportwachstum 2022: 2,8 % vs. 2021: 9,7 %) negativ beeinflussten.

Wesentliche Einflussfaktoren für die Industriekonjunktur 2022 in Deutschland waren:

•	die sprunghaft gestiegenen Energiekosten, vor allem die Gas-Preise und die Preise an den internationalen LNG - Märkten. Die Preissteigerungen LNG wurden durch die steigende Gasnachfrage einiger Länder, darunter vor allem Deutschland, ausgelöst, die dadurch den jeweils beendeten Gas-Import aus Russland kompensierten
•	die bedeutenden Lieferengpässe bei Vorprodukten und Arbeitskräften
•	der Anstieg der Importpreise binnen Jahresfrist bis III/2022 um 30% (IFO-Institut)
•	die Inflationsrate verdoppelte sich auf ein historisches Hoch von 7,9 % (3,1 %)
•	das abrupt höhere Zinsniveau: Nach der Nullzinsphase erhöhte die EZB zwecks Bekämpfung der Rekordinflation den Hauptrefinanzierungssatz zwischen Juli und Dezember 2022 von 0,0 % auf 2,5 % (Forbes advisor: EZB erhöht Leitzins).

Angesichts dieser ad hoc Belastungen und dem Wegfall bedeutender Förderungen (Tankrabatt, 9-Euro-Ticket) schrumpfte das BIP-Wachstum im Schlussquartal 2022 mit -0,4 % deutlich schneller als zunächst angenommen (Statistisches Bundesamt). Dieses herausfordernde wirtschaftliche Umfeld hat sich sehr unterschiedlich auf die jeweiligen Wirtschaftssektoren ausgewirkt: Beispielhaft sind hier die massiven Einbußen der Bruttowertschöpfung im Baugewerbe (-2,3 %) hervorzuheben, die durch den Fachkräftemangel, die Unterbrechung von Lieferketten sowie das erhöhte Zinsniveau verursacht wurden. Das verarbeitende Gewerbe stagnierte nahezu (+0,2 %) nicht zuletzt angesichts des Energiekostenschubs. Demgegenüber profitierte die Dienstleistungsbranche nach dem Wegfall der Corona-Maßnahmen mit einer Wachstumsrate von 6,3 % (Statistisches Bundesamt, Pressemitteilung Nr. 020 vom 13.01.2023).

In diesem wirtschaftlichen Umfeld behauptete sich die deutsche Wirtschaft mit einem Wachstum von 1,8 % (2,6 %) des BIP. Die Deutsche Elektro- und Digitalindustrie (vormals ZVEI Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie), die u.a. die Bereiche Anlagenbau, Automatisierung, Kabel, Starkstrom-Kondensatoren, Transformatoren vertritt, verzeichnete im Dezember 2022 ein Wachstum des Auftragseingangs von 6,9 %, wobei die Inlandsaufträge mit 9,4 % doppelt so stark anstiegen als die Exportnachfrage (+4,8 %). Im Gesamtjahr 2022 erreichte der Auftragseingang vs. 2021 ein Wachstum von 10,0 %. Diese Branche generierte im Kalenderjahr 2022 einen Rekordumsatz von EUR 224,6 Mrd. (+12 %), wobei das inländische Umsatzwachstum mit 14,2 % auf EUR 107 Mrd. überproportional stieg (Export Eurozone: + 8,2 %).

Die geschilderte Branchenentwicklung spiegelt die Megatrends des Marktumfelds wider: Nachhaltigkeit, Klimawandel, Erneuerbare Energien, Digitalisierung, Energieeffizienz. Die Honorierung dieser Ziele bzw. deren Zielerreichung steht im Fokus der aktuellen Bundesregierung und erfordert substanzielle Investitionen insbesondere in die Energieinfrastruktur, Effizienz der Leitungsnetze und die Qualität des Anlagen-Controllings. Die Ziele der Bundesregierung erfordern ein Investitionsvolumen bis 2030 von EUR 600 Mrd. oder EUR 33 Mrd. jährlich (EY, Pressemitteilung vom 6. Februar 2023), davon ca. 59,0 % in Erneuerbare Energien und ca. 21,0 % Ausbau der Stromübertragungsnetze.

Die KOOPMANN Gruppe profitierte im Kalenderjahr 2022 bereits von den geschilderten Megatrends, die in ein überdurchschnittliches Wachstum der Gesamtleistung verbunden mit außerordentlich guten Ertrags-/ Cashflow-Ergebnissen mündete und angesichts der fortgesetzt aufbauenden Auftragslage eine positive wirtschaftliche Entwicklung auch für das Kalenderjahr 2023 erwarten lassen.

2.2 Geschäftsverlauf

Die KOOPMANN Gruppe blickt erneut auf ein erfolgsreiches Geschäftsjahr zurück. Die Geschäftsbereiche Projektentwicklung, Service und Instandhaltung, mit den jeweiligen Kompetenzbereichen Instandhaltung 4.0, Kabel, Energiezentrale, Schaltgeräte, Prüfung & Diagnose, Transformatoren, Blitzschutz sowie Schutz & Leittechnik übertrafen unsere Erwartungen.

Insbesondere das Projektgeschäft mit dem Kompetenzfeld Energiezentralen hat bei gleichzeitiger Zunahme an Komplexität und Größe der realisierten Projekte hierbei einen erheblichen Stellenwert, bei dem jedoch auch die vermehrten Lieferengpässe zu Herausforderungen führten.

Aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage im Wartungs- und Servicegeschäft leistete dieser Geschäftsbereich einen wesentlichen Beitrag zum Konzernergebnis. Die Entwicklung des Geschäftsbereichs war im Geschäftsjahr 2022 stabil und zufriedenstellend. Die Haupttreiber waren die Kompetenzfelder Schalttechnik und Kabelmesstechnik.

Der Geschäftsbereich Instandhaltung, welcher sich insbesondere auf die Kompetenzfelder Prüfung & Diagnose, Kabel und Transformatoren fokussiert, konnte sich ebenfalls stabil entwickeln. Die Marktposition konnte durch Investitionen in ein Öllabor sowie durch den Kauf der IFT Transformatorentechnik GmbH ausgebaut werden.

Insgesamt haben sich der Auftragsbestand und die Umsatzerlöse weiterhin über alle Geschäftsbereiche hinweg im Geschäftsjahr 2022 im Vergleich zu den Vorjahren überdurchschnittlich erhöht, die prognostizierte Umsatzsteigerung aus dem Vorjahr wurde durch die hohe Nachfrage nach unseren Dienstleistungen deutlich übertroffen. Der Leistungszuwachs erforderte einen weiteren Ausbau der Personalkapazität. Dieser Aufbau erweist sich aufgrund des Fachkräftemangels auf dem Arbeitsmarkt weiterhin als schwierig. Dennoch konnten im Geschäftsjahr eine Vielzahl neuer Kolleginnen und Kollegen dazugewonnen werden. Auch im Geschäftsjahr 2022 wurden die Digitalisierung sowie der Ausbau der IT-Infrastruktur weiter vorangetrieben. In diesem Zusammenhang werden standardisierte Prozesse sowie eine hohe Verfügbarkeit und Belastbarkeit der IT-Infrastruktur angestrebt. Das neue Personalverwaltungsprogramm Personio und die Optimierung des IT-Systems vereinfachen und beschleunigen unternehmensübergreifende interne Projekte. Weiterhin wurde die umfassende Überarbeitung des Markenauftritts, der den Anspruch hat, modern und unverwechselbar zu sein, vorangetrieben. Ein weiterer Ausbau für 2023 und die Folgejahre ist geplant.

3. Darstellung der Lage

3.1 Ertragslage

Sowohl die interne Steuerung als auch die externe Kommunikation der aktuellen und künftigen Ergebnisentwicklung der KOOPMANN Gruppe erfolgt nach der wirtschaftlichen Ertragskraft des operativen Geschäfts. Als Kennzahlen zur Steuerung der operativen Ertragslage dienen die Umsatzerlöse, der Personalaufwand, das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) sowie das operative Ergebnis vor Steuern (EBT).

Die wirtschaftliche Entwicklung im Geschäftsjahr 2022 gestaltete sich wie folgt:

(in TEUR)	2022	2021
Umsatzerlöse	82.435	65.082
Personalaufwand	23.371	21.265
Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibung (EBITDA)	14.563	6.898
Ergebnis vor Steuern (EBT)	12.520	5.366

Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschaftete der Konzern einen konsolidierten Umsatz von TEUR 82.435. Die KOOPMANN Gruppe konnte im Jahr 2022 die Umsatzerlöse um TEUR 17.353 bzw. 26,7 % steigern. Dieser, für die KOOPMANN Gruppe sehr starke Anstieg, basierte auf einer weiterhin hohen Nachfrage nach unseren Dienstleistungen, die im Vergleich zum Vorjahr zu einer Verdopplung des offenen Auftragsbestandes führte. Wie in den Vorjahren führt sich der Trend zu komplexeren und größeren Projekten fort, was mithin zu einem volumenbedingten Anstieg der Umsatzerlöse bei annähernd gleichbleibenden Technikerkapazitäten führt.

Hierbei haben insbesondere die Standorte Cloppenburg, Bremen ein Umsatzwachstum von 115 % bzw. 140 % verzeichnet. Auch am Standort in Kamen führte die hohe Auftragslage im Projektgeschäft zur infrastrukturellen Neuausrüstung des verarbeitenden Gewerbes und der Energieversorger zu einem Umsatzwachstum. Der Bedarf an Instandhaltungsleistungen verlief weiterhin auf einem hohen Niveau.

Der Erwerb der Anteile an der IFT Transformatorentechnik GmbH in Berlin (umfirmiert in Koopmann Transformatoren- und Energietechnik GmbH) war ein weiterer Meilenstein, unser Dienstleistungsportfolio zu erweitern. Das Bauteil Transformator rückt im Bereich der Energietechnik immer weiter in den Fokus. In Berlin wird das Know-how im Trafokompetenz-Zentrum Berlin gebündelt.

Im Ergebnis wurden aufgrund der sich verändernden politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen die gesetzten Umsatzziele 2022 mehr als übertroffen.

Die Materialaufwandsquote verbesserte sich bei einem absolut um TEUR 7.762 auf TEUR 41.591 gestiegen Materialaufwand um 1,5 %-Punkte. Zusätzlich wirkte sich mit insgesamt TEUR 2.242 der gestiegene Bestand an unfertigen Leistungen (resultierend aus Projektentwicklung und aktivierten Eigenleistungen für Miettrafostationen) positiv auf die Ertragslage aus. Der verbesserte Rohertrag führt in der Ertragslage bei einem im Vergleich zum Vorjahr um 9,9% bzw. TEUR 2.106 gestiegenen Personalaufwand zu einem um TEUR 7.665 verbesserten EBITDA, was trotz gestiegenen übrigen Aufwendungen zu einen EBT von TEUR 12.520 führt. Das EBT liegt aufgrund der sehr starken Nachfrage nach unseren Dienstleistungen deutlich über unserer Planung.

3.2 Finanzlage

Der Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit, der von einem deutlich höheren Konzernjahresergebnis von TEUR 8.709 (Vorjahr: TEUR 3.699) getragen wird, erhöhte sich im Geschäftsjahr 2022 auf TEUR 9.851 (Vorjahr: TEUR 2.045), was annähernd eine Vervierfachung zum Vorjahr ist. Neben erhöhten Deckungsbeiträgen im Neugeschäft wirkte sich zum Jahresende zudem die zügige Abrechnung der fertigen Leistungen sowie der starke Auftragseingang, der durch Anzahlungen der Kunden gedeckte wurde, deutlich auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit aus. Neben den erhaltenen Anzahlungen auf laufende Projekte von TEUR 23.666 wirkten sich stichtagsbedingt mit TEUR 2.226 auch die gestiegenen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie die Verbindlichkeiten für Umsatzsteuervorauszahlungen positiv auf den Cashflow aus operativer Geschäftstätigkeit aus.

Das Zahlungsmanagement sowie die Projektabwicklung des Unternehmens zielen auf Anzahlungen und fristgerechte Zahlungseingänge der Kundenforderungen. So waren - wie in den Vorjahren - nur geringfügig Einzelwertberichtigungen bzw. Abschreibungen auf Forderungen notwendig. Durch die stetige Überwachung der Forderungen wird das verbleibende Ausfallrisiko reduziert. Verbindlichkeiten werden immer innerhalb der Zahlungsfrist und soweit möglich mit Skontoabzug bedient.

Der Cashflow aus Investitionstätigkeit von TEUR -2.218 (Vorjahr: TEUR -5.391) spiegelt die Investition in das Anlagevermögen, insbesondere Fuhrpark und Messtechnik, wider. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit von TEUR -2.574 (Vorjahr: TEUR 1.377) ist durch das Wachstum der KOOPMANN Gruppe und der Aufnahme und planmäßigen Tilgung von Krediten für den Kauf von konsolidierten Unternehmen geprägt.

3.3 Vermögenslage

Die Vermögenslage hat sich folgendermaßen entwickelt:

(in TEUR)	2022	2021
Anlagevermögen	11.462	11.113
Umlaufvermögen	34.430	24.830
Eigenkapital	18.513	11.691
Unterschiedsbetrag aus Kapitalkonsolidierung	5.189	5.929
Bilanzsumme	46.047	36.124

Ein nicht unerheblicher Teil des Anlagevermögens besteht aus dem derivativen Geschäfts- und Firmenwert der erworbenen Unternehmen (Beteiligung an der IFT Transformatorentechnik GmbH, Koopmann Energie- und Elektrotechnik Berlin GmbH sowie Koopmann Energie- und Elektrotechnik Kamen GmbH). Der Anteil der immateriellen Vermögenswerte am Anlagevermögen hat sich von 58,6 % auf 49,9 % plangemäß vermindert, wohingegen das übrige Sachanlagevermögen durch Investitionen in den Fuhrpark sowie in technische Anlagen und Maschinen um TEUR 1.137 bzw. 24,7 % gestiegen ist.

Das Umlaufvermögen setzt sich im Wesentlichen aus den Forderungen aus Lieferungen und Leistungen in Höhe von TEUR 16.680 (Vorjahr: TEUR 9.282) sowie aus unfertigen Leistungen in Höhe von TEUR 1.988 (Vorjahr: TEUR 7.485) zusammen. Die unfertigen Leistungen ergeben sich nach Saldierung mit erhaltenen Anzahlungen von TEUR 23.666 (Vorjahr: TEUR 13.400). Die zeitnahen Schlussabrechnungen im Projektgeschäft führten im Geschäftsjahr 2022 zu einem deutlichen Abbau unfertiger Leistungen nach Saldierung mit erhaltenen Anzahlungen, was stichtagsbedingt zu einen um 79,7 % bzw. TEUR 7.398 gestiegenen Bestand an Forderungen aus Lieferungen und Leistungen führte. Der mit den erhaltenen Kundenanzahlungen saldierte Bestand an unfertigen Leistungen verringerte sich um 73,4% bzw. TEUR 5.497. Der starke Auftragseingang im letzten Quartal führte wiederum zu einem deutlichen Anstieg der nicht saldierten unfertigen Leistungen zum Stichtag. Im Vergleich zu den Vorjahren hatte die schnellere Schlussabrechnung der abgeschlossenen Projekte sowie die hohen Anzahlungen auf das Neugeschäft einen positiven Effekt auf die liquiden Mittel sowie auf das Konzernergebnis.

Das Eigenkapital konnte thesaurierungsbedingt um 54,8% auf TEUR 18.513 (Vorjahr: TEUR 11.691) ausgebaut werden, sodass sich die Eigenkapitalquote auf 40,2 % (Vorjahr: 32,4 %) bei einer im Vergleich zum Vorjahr um 27,5 % gestiegenen Bilanzsumme verbesserte. Unter vollständiger Berücksichtigung des passiven Unterschiedsbetrages aus der Kapitalkonsolidierung von TEUR 5.189 (Vorjahr: TEUR 5.929) beträgt die Quote des langfristigen Kapitals 51,5 % (Vorjahr: 49,5 %). Der passive Unterschiedsbetrag wird dem langfristigen Kapital zugerechnet, da dieser durch eine zulässige Unterbewertung von Vermögensgegenständen im Rahmen von Sacheinlagen in den Vorjahren entstanden ist. Durch die jährliche erfolgswirksame Auflösung verbessert sich das bilanzielle Eigenkapital. Die Auflösung erfolgt über die durchschnittliche gewichtete Restnutzungsdauer der Vermögensgegenstände von 10 Jahren ab Erstkonsolidierung. Das langfristige Kapital stellt für die KOOPMANN Gruppe eine komfortable Ausgangssituation für weitere Investitionen dar.

3.4 Nicht finanzielle Leistungsindikatoren

Als nicht finanzieller Leistungsindikator der KOOPMANN Gruppe zählt vor allem die langjährige Mitarbeiterbindung sowie die Gewinnung von weiteren Fachkräften. Insbesondere am Stammsitz in Cloppenburg sind viele Mitarbeiter bereits seit mehr als 30 Jahren im Unternehmen angestellt. Die Mitarbeiterfluktuation blieb auf einem niedrigen Niveau. Die ganzheitliche Betreuung in Bezug auf Gesundheit, Sicherheit und Zufriedenheit spielt hierbei eine große Rolle. Mit einem erfolgreich etablierten Gesundheitsmanagement konnten die Abwesenheiten trotz Corona Pandemie auf durchschnittlich ca. 7 Tage begrenzt werden.

Der KOOPMANN Campus am Standort Cloppenburg wurde im Sommer 2023 fertiggestellt und die integrierte Kindertagesstätte wurde in Betrieb genommen. Der Campus als Begegnungsort mit Besprechungszimmern, Kantine und Kindertagesstätte bietet den Mitarbeitern einen hohen Mehrwert und Wertschätzung. Der KOOPMANN Campus wurde unter Berücksichtigung der neuesten Techniken energieeffizient erstellt.

Seit der zweiten Jahreshälfte 2022 befassen wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit. Es wurde im Rahmen der ESG-Kriterien (Environment, Social und Governance-Kriterien) eine erste Zusammenstellung und Bewertung der wesentlichen Säulen des Unternehmens vorgenommen. Nach Zusammenstellung einer Projektgruppe wird jetzt als weiterer Schritt ein Nachhaltigkeitsmanager implementiert, um zukünftig die Anforderungen der ESRS zu erfüllen.

Auch durch grundsätzlich flache Hierarchien, kurze Entscheidungswege und einen respektvollen, familiären Umgang miteinander auf Augenhöhe, nicht zuletzt aber auch durch individuelle Förderung des einzelnen Mitarbeiters nach seinen persönlichen Zielen und Vorstellungen, versuchen wir hier zu einer überdurchschnittlich hohen Mitarbeiterzufriedenheit und damit zu einer geringen Fluktuation und minimalen Abwesenheitszeiten beizutragen.

4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht

4.1 Voraussichtliche Entwicklung des Konzerns

Für das Jahr 2023 erwartet die Deutsche Bundesbank (Monatsbericht Juni 2023) einen Rückgang des Bruttoinlandsprodukts um 0,3 % im Jahr 2023 und ein Wachstum von 1,2 % im Folgejahr. Hauptsächlich beeinträchtigen die Auswirkungen des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine die wirtschaftlichen Aussichten. Hohe Energiepreise, anhaltend hohe Inflation von 6,0 %, Sanktionen, gestiegene Unsicherheit und gestörte Lieferketten sind Belastungsfaktoren für die Wachstumschancen der deutschen Wirtschaft.

Unsere Kunden aus dem Energiesektor sind zum Teil erheblich von Einkaufspreiserhöhungen sowie Lieferengpässen betroffen. Unter dem Vorbehalt - keine Verknappung von LNG Lieferungen - ist entgegen der Befürchtungen der Vorjahre derzeit nicht von einer Gasmangellage auszugehen. Die Themen Energiekosten und Lieferketten haben sich im Jahresverlauf etwas entspannt, signalisieren allerdings unverändert ein vergleichbar hohes Volatilitätsrisiko. Da wir aber aktuell nicht von einer schnellen Deeskalation der Kriegssituation in der Ukraine ausgehen können, steht das fortlaufende Risikomanagement der Energieversorger im Vordergrund.

Die Vorhersehbarkeit von Ereignissen wird zum Schlüssel der Serviceaktivitäten, die sogenannte Predictive Maintenance. So wären Störungen/Ausfälle in Verteilernetzen vorhersehbar und könnten verhindert werden. Ebenso könnten Servicekosten enorm verringert sowie Investitionskosten genauer geplant werden. Wer hierzu über die notwendigen Tools und das Know-how verfügt, hat einen klaren Wettbewerbsvorteil im Servicegeschäft.

Trotz der Kriegssituation in der Ukraine gehen wir weiterhin davon aus, dass sich unsere Geschäftsfelder und ihre Beiträge zum Konzernergebnis aufgrund der zu erwartenden notwendigen Investitionen in die Ertüchtigung der veralteten Infrastrukturen im Energie- und Elektrobereich sowie der langjährigen Energie- und Mobilitätswende in Deutschland positiv entwickeln werden.

Die Deutsche Elektro- und Digitalindustrie profitiert von den Megatrends "Elektrifizierung und Digitalisierung" sowie den damit korrespondierenden Umbau zur Klimaneutralität. Die Branche meldete per 02/2023 eine fortgesetzte Erhöhung der realen Produktion um 6,0% und eine hohe Produktionsreichweite von 5,5 Monaten. Deswegen erhöhte der Verband der Elektro- und Digitalindustrie (ZVEI) seine bisherige Erwartung für 2023 (reale Produktion) von 0,0 % auf bis zu 2,0 % (ZVEI-Prognose 2023 vom 17. April 2023).

Im Geschäftsbereich Projektgeschäft erwarten wir im Kompetenzfeld Energiezentrale aufgrund der guten Auftragslage und Auftragseingänge seit Ende 2022 weiterhin einen Anstieg der Umsatzerlöse. Der Geschäftsbereich sieht sich unverändert einer zunehmenden Komplexität und erhöhtem Volumen der Projekte sowie andauernder Lieferengpässe und Materialknappheit ausgesetzt. Für 2023 erwarten wir, dass dieser Geschäftsbereich weiterhin an Bedeutung gewinnt.

In dem Geschäftsbereich Service zeigt die gestiegene Nachfrage nach Dienstleistungen rund um den Transformatorenservice sowie die attraktiven 24/7 Serviceangebote in der Messtechnik einen Zuwachs in den ersten Monaten des Geschäftsjahres 2023. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Serviceaktivitäten ist ein kompetentes Team. Bisher waren der schwer zu besetzende Bedarf an Fachkräften sowie krankheitsbedingte Ausfälle von Fachkräften das größte Wachstumsrisiko.

Für den Bereich Instandhaltung sehen wir durch die veraltete Infrastruktur im Bereich Transformatoren eine kontinuierliche und zufriedenstellende Entwicklung der Auftragslage.

Insgesamt gehen wir für das Geschäftsjahr 2023 davon aus, dass die Umsatzerlöse der KOOPMANN Gruppe um ca. 5 % bis 10 % steigen werden und wir im Geschäftsjahr 2023 ein Konzern EBT in einer Bandbreite von TEUR 7.500 bis TEUR 8.500 erwirtschaften.

4.2 Chancen und Risiken

Für die nächsten Jahre wird eine weiterhin starke Nachfrage an Dienstleistungen aus der deutschen Energie- und Mobilitätswende erwartet. Die Chancen liegen hier im Bereich der Projektabwicklung, aber auch in der nachfolgend notwendigen Betreuung und Instandhaltung dieser zum Teil noch neuen Technologien.

Mit dem Klimawandel hat das Thema Nachhaltigkeit in den letzten Jahren in der Gesellschaft rasant an Relevanz gewonnen. Mit dem European Green Deal aus 2019 hat die EU-Kommission beschlossen, dass die EU bis 2050 klimaneutral werden und nachhaltiges Wirtschaften der Unternehmen gefördert werden soll. In einem ersten Schritt sollen die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55 % gegenüber dem Stand von 1990 sinken. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Wirtschaft und Gesellschaft in vielen Bereichen angepasst werden. Das europäische Klimaziel von 55 % wird massive Veränderungen nach sich ziehen. Für die KOOPMANN Gruppe ergeben sich hieraus anhaltende Chancen, dass wesentliche Bereiche der Industrie in den Prozessabläufen und der Wärme elektrifiziert werden.

Mit zunehmendem Fokus auf Nachhaltigkeitsberichtserstattung werden ESG-Kriterien (Environment, Social und Governance-Kriterien) in die Entscheidungsprozesse für Investitionen einfließen. Hierbei sehen wir für die KOOPMANN Gruppe Chancen im Bereich Klimaschutz, der mit einer zunehmenden Elektrifizierung der Industrie und der Privathaushalte aus erneuerbaren Energiequellen einhergehen wird. Dies wird zusätzlich auch positive Einflüsse auf die nichtfinanziellen Leistungsindikatoren der KOOPMANN Gruppe haben, insbesondere die Implementierung der Nachhaltigkeitsberichtserstattung im Konzern selbst.

Die Geschäftsbereiche der KOOPMANN Gruppe sind den üblichen, inhärenten Geschäftsrisiken ausgesetzt. Aufgrund der Unternehmensgröße und der Komplexität der Geschäftsabläufe haben wir inzwischen die rechtliche und wirtschaftliche Struktur der KOOPMANN Gruppe modifiziert und das Vertragscontrolling sowie das Projektcontrolling durch die Einführung einer Quartalsberichterstattung, beginnend mit dem Startquartal 2023 optimiert. Die Risikobewertung erfolgt auf der Basis von gegebenen bzw. realistisch erwartbaren Umständen. Über das Projektcontrolling werden Umsatz, alle Kosten und Liquiditätsstände des jeweiligen Projekts wöchentlich den zuständigen Projektleitern und Niederlassungsleitern zur Verfügung gestellt. Durch das Projektcontrolling werden alle Aufträge, die einen Größenschwellenwert überschreiten in Stichproben geprüft bzw. auf die zu erwartenden Ergebnisbeiträge verplausibilisiert. Alle bekannten Risiken sind nach derzeitigem Erkenntnisstand durch entsprechende Rückstellungen oder Wertberichtigungen in den Abschlüssen abgebildet.

Das Projektgeschäft wächst weiterhin überproportional zum Servicegeschäft. Die Risiken betreffen in diesem Geschäftsbereich insbesondere die wachsende Komplexität und die Dauer der Projekte. Weiterhin ist hier die Lieferkettenproblematik sowie die Beschaffung allgemein zu nennen. Damit einhergehende Risiken werden durch eine kaufmännische und administrative Projektbegleitung reduziert. Weiterhin wird das Projektgeschäft grundsätzlich mit langjährigen Kundenverbindungen und erfahrenen Mitarbeitern abgewickelt, sodass Risiken daraus eingegrenzt werden können. Risikopositionen hinsichtlich Liquidität, Gewährleistung sowie Schlechtleistung in den Projekten werden durch entsprechende vertragliche Gestaltungen mit Geschäftspartnern gesteuert.

Im Geschäftsbereich Service kann ein fortschreitender Fachkräftemangel das geplante Wachstum beschränken. Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurde der Bereich der Aus- und Weiterbildung priorisiert und ausgebaut. Über neue social media Kanäle konnten ebenfalls neue junge und motivierte Mitarbeiter gewonnen werden.

Für den Geschäftsbereich Instandhaltung liegt das wesentliche Risiko im Fachkräftemangel.

Die kontinuierliche technische Fortbildung der Mitarbeiter wird zukünftig über die KOOPS Akademie (innerbetrieblich und extern) dargestellt und hat das Ziel, die Herausforderungen durch die technischen Veränderungen zu bewältigen sowie das mit der steigenden Komplexität unserer Dienstleistungen verbundene Risiko zu minimieren.

Zusammenfassend erwarten wir unter Beachtung der vorliegenden, unterjährigen Halbjahresergebnisse im Geschäftsjahr 2023 die Fortsetzung des dynamischen Wachstums der KOOPMANN Gruppe, verbunden mit einer positiven Ertrags-/Cashflow-Erwartung angesichts der vorher geschilderten Chancen und Risiken Abwägung, allerdings unter dem Vorbehalt, dass die KOOPMANN Gruppe keine internen/externen ad hoc Belastungen zu verkraften hat.

Cloppenburg, den 31. August 2023

HKC Holding GmbH

gez. Lothar Koopmann, Geschäftsführer

gez. Martin Frangen, Geschäftsführer

Konzernbilanz

der HKC Holding GmbH, Cloppenburg

Aktiva

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Anlagevermögen	11.462.149,00	11.113.141,65
I. Immaterielle Vermögensgegenstände	5.719.394,00	6.507.587,00
1. entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	183.497,00	239.534,00
2. Geschäfts- und Firmenwerte	5.535.897,00	6.268.053,00
II. Sachanlagen	5.742.755,00	4.605.554,65
1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	209.860,00	229.829,00
2. technische Anlagen und Maschinen	2.253.231,00	1.316.679,00
3. andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.194.630,00	2.780.035,77
4. geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	85.034,00	279.010,88
B. Umlaufvermögen	34.430.381,70	24.830.235,39
I. Vorräte	7.661.856,78	10.218.169,84
1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe	944.412,94	1.432.526,54
2. unfertige Erzeugnisse, unfertige Leistungen	25.654.574,64	20.885.031,59
3. fertige Erzeugnisse und Waren	2.362.546,57	702.261,67
4. geleistete Anzahlungen	2.366.519,52	598.361,04
5. erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen	-23.666.196,89	-13.400.011,00
II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände	18.800.324,35	11.702.900,97
1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen	16.680.161,88	9.282.491,61
2. Forderungen gegen Gesellschafter	0,00	1.538.977,75
3. sonstige Vermögensgegenstände	2.120.162,47	881.431,61
III. Kassenbestand, Bundesbank-guthaben, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks	7.968.200,57	2.909.164,58
C. Rechnungsabgrenzungsposten	154.283,64	180.296,44
Summe Aktiva	46.046.814,34	36.123.673,48

Passiva

	31.12.2022	31.12.2021
	EUR	EUR
A. Eigenkapital	18.512.860,26	11.691.044,95
I. Gezeichnetes Kapital	32.000,00	32.000,00
II. Kapitalrücklage	103.443,54	103.443,54
III. andere Gewinnrücklagen	4.500.000,00	2.500.000,00
IV. Konzernbilanzgewinn	13.877.416,72	9.055.601,41
B. Passiver Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierung	5.188.700,00	5.928.900,00
C. Rückstellungen	6.527.256,13	4.874.024,57
1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen	809.848,34	806.153,93
2. Steuerrückstellungen	3.156.620,60	1.878.756,24
3. sonstige Rückstellungen	2.560.787,19	2.189.114,40
D. Verbindlichkeiten	15.817.997,95	13.629.703,96
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	6.479.482,48	7.020.490,29
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.258.273,99	3.239.055,09
3. sonstige Verbindlichkeiten	5.080.241,48	3.370.158,58
- davon aus Steuern	4.033.905,88	1.986.705,78
- davon im Rahmen der sozialen Sicherheit	89.764,30	96.542,78
E. Passive latente Steuern	0,00	0,00
Summe Passiva	46.046.814,34	36.123.673,48

Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

der HKC Holding GmbH, Cloppenburg

	01.01.2022 - 31.12.2022	01.01.2021 - 31.12.2021
	EUR	EUR
1. Umsatzerlöse	82.435.161,01	65.082.211,80
2. Erhöhung des Bestands in Arbeit befindlicher Aufträge	4.769.543,05	3.312.011,64
3. andere aktivierte Eigenleistungen	883.221,76	98.783,31
4. sonstige betriebliche Erträge	1.863.038,06	1.808.929,90
- davon periodenfremd	106.673,58	34.954,02
- davon aus Auflösung des passivischen Unterschiedsbetrags	740.200,00	740.875,45
5. Materialaufwand	41.590.951,67	33.828.554,35
a) Aufwendungen für Roh-,Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren	32.868.381,49	26.258.476,45
b) Aufwendungen für bezogene Leistungen	8.722.570,18	7.570.077,90
6. Personalaufwand	23.371.245,34	21.265.176,34
a) Löhne und Gehälter	19.056.657,95	17.087.187,75
b) soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung	4.314.587,39	4.177.988,59
- davon für Altersversorgung	355.902,14	483.361,31
7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen	1.907.449,62	1.415.678,32
8. sonstige betriebliche Aufwendungen	10.425.386,15	8.309.962,01
- davon periodenfremd	53.216,13	39.135,49
9. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge	25.211,02	18.934,47
10. Zinsen und ähnliche Aufwendungen	160.940,53	135.403,94
- davon aus Abzinsung Pensionsrückstellung	15.363,00	15.460,00
11. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag	3.739.422,54	1.602.502,32
12. Ergebnis nach Steuern	8.780.779,05	3.763.593,84
13. sonstige Steuern	71.800,91	64.836,08
14. Konzernjahresüberschuss	8.708.978,14	3.698.757,76
15. Konzerngewinnvortrag	7.168.438,58	5.356.843,65
16. Einstellungen in Gewinnrücklagen	-2.000.000,00	0,00
14. Konzernbilanzgewinn	13.877.416,72	9.055.601,41

Konzernanhang für das Geschäftsjahr 2022

A. Angaben zum Unternehmen

Die HKC Holding GmbH (im Folgenden kurz Gesellschaft oder Mutterunternehmen genannt) hat ihren Firmensitz in 49661 Cloppenburg und ist im Handelsregister des Amtsgerichts Oldenburg unter der Nr. HRB 211627 eingetragen. Das Stammkapital der Gesellschaft beläuft sich auf EUR 32.000,00.

Die Gesellschaft ist als Mutterunternehmen verpflichtet einen Konzernabschluss gemäß den Vorschriften der §§ 290 ff. in Verbindung mit 264 HGB zum 31. Dezember 2022 aufzustellen.

Das Mutterunternehmen und ihre Tochterunternehmen (im Folgenden: "KOOPMANN Gruppe") bilden einen Dienstleistungskonzern, der im Wesentlichen im Bereich der Energie- und Elektrotechnik in Deutschland tätig ist. Die KOOPMANN Gruppe erbringt ihre Dienstleistungen in den Geschäftsbereichen Projektentwicklung, Service und Instandhaltung.

1. Konsolidierungsgrundsätze

Der Konzernabschluss der HKC Holding GmbH wurde nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Er wurde auf Basis der fortgeführten Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten erstellt.

Die Abschlüsse aller in den Konzern einbezogenen Unternehmen werden nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden aufgestellt. Der Stichtag der einbezogenen Unternehmen entspricht grundsätzlich dem Stichtag des Konzernabschlusses.

Die Gliederung der Konzernbilanz erfolgt nach der Vorgabe des § 266 HGB. Für die Aufstellung der Gewinn- und Verlustrechnung des Konzerns wurde das Gesamtkostenverfahren gemäß § 275 Abs. 2 HGB angewandt.

Der Konzernabschluss wurde in Euro aufgestellt. Soweit nicht anders vermerkt sind alle Beträge in Tausend Euro (TEUR) angegeben.

In den Konzernabschluss der KOOPMANN Gruppe sind alle Tochterunternehmen einbezogen, bei denen die HKC Holding GmbH direkt oder indirekt die Möglichkeit zur Beherrschung der Finanz- und Geschäftspolitik dieser Gesellschaften hat.

Die Kapitalkonsolidierung für von der KOOPMANN Gruppe gegründete oder von fremden Dritten erworbene Unternehmen, die im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen werden, erfolgte zum Erwerbszeitpunkt nach der Neubewertungsmethode gemäß § 301 HGB. Die Beteiligungswerte der jeweiligen Muttergesellschaft wurden mit den auf diese Anteile entfallenden Beträgen des Eigenkapitals der Tochtergesellschaften verrechnet. Der sich daraus ergebende Unterschiedsbetrag wurde im Rahmen einer Neubewertung auf die Vermögensgegenstände und Schulden verteilt und im Übrigen dem Geschäfts- oder Firmenwert oder dem passivischen Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung zugeordnet.

Die Schuldenkonsolidierung erfolgte nach § 303 HGB durch Saldierung der Forderungen mit den entsprechenden Verbindlichkeiten zwischen den in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen.

Auf die Eliminierung der Zwischengewinne wurde gemäß § 304 Abs. 2 HGB verzichtet, da dies für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns nur von untergeordneter Bedeutung war.

Eine Aufwands- und Ertragskonsolidierung wurde gemäß § 305 HGB sowohl für die Innenumsätze, als auch für Dienstleistungen wie Mieten, Zinsen und Verwaltungsumlagen vorgenommen.

2. Konsolidierungskreis

Die Gesellschaft stellt den Konzernabschluss für den größten Kreis von Unternehmen auf. Der Konsolidierungskreis der KOOPMANN Gruppe beinhaltet neben der HKC Holding GmbH weitere zwölf inländische Unternehmen. Folgende Tochterunternehmen werden im Rahmen der Vollkonsolidierung in den Konzernabschluss einbezogen:

Name der Gesellschaft	Sitz	Anteil am Kapital
Elektro Koopmann GmbH	Cloppenburg	100%
Koopmann Energietechnik OS GmbH	Lotte	100%
Koopmann Energie- und Elektrotechnik Berlin GmbH	Blankenfelde-Mahlow	100%
Koopmann Energie- und Elektrotechnik Bremen GmbH	Weyhe	100%
Koopmann Energie- und Elektrotechnik Hamburg GmbH	Seevetal	100%
Koopmann Energie- und Elektrotechnik Hannover GmbH	Sehnde	100%
Koopmann Energie- und Elektrotechnik Kamen GmbH	Kamen	100%
Koopmann Energie- und Elektrotechnik Kiel GmbH	Kiel	100%
Koopmann Energie- und Elektrotechnik Niederrhein GmbH	Neukirchen-Vluyn	100%
Koopmann Transformatoren- und Energietechnik GmbH (bis 17. Januar 2023: ITF Transformatorentechnik GmbH)	Blankenfelde-Mahlow	100%
IAMS GmbH	Lotte	100%
M+H Facility Service GmbH	Cloppenburg	100%

B. Erläuterung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethode

1. Immaterielle Vermögensgegenstände

Erworbene immaterielle Vermögenswerte werden zu Anschaffungskosten vermindert um planmäßige Abschreibungen, die unter Berücksichtigung der wirtschaftlichen Nutzugsdauer linear vorgenommen wurden oder dem niedrigeren beizulegenden Wert am Abschlussstichtag aktiviert.

Entgeltlich erworbene Geschäfts- und Firmenwerte der Koopmann Energie- und Elektrotechnik Kamen GmbH und Koopmann Energie- und Elektrotechnik Berlin GmbH sowie die aus der Kapitalkonsolidierung entstanden Geschäfts- und Firmenwerte werden linear über eine Nutzungsdauer von 10 Jahren abgeschrieben.

2. Sachanlagen

Vermögenswerte des Sachanlagevermögens werden zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten aktiviert und konzerneinheitlich planmäßig linear entsprechend der voraussichtlichen wirtschaftlichen Nutzungsdauer abgeschrieben. Geringwertige Wirtschaftsgüter des Sachanlagevermögens mit einem Wert von unter EUR 800 werden im Jahr des Zugangs vollständig abgeschrieben, sofern ihr Gesamtwert unwesentlich ist. Gewinne oder Verluste aus dem Abgang von immateriellen Vermögenswerten und Sachanlagen werden in den sonstigen betrieblichen Erträgen oder Aufwendungen ausgewiesen. Fremdkapitalzinsen werden nicht aktiviert.

3. Vorräte

Die unfertigen und fertigen Leistungen betreffen aktivierte Projektkosten, die noch in Arbeit sind bzw. fertiggestellt jedoch noch nicht abgenommen wurden. Die aktivierten unfertigen und fertigen Leistungen sind zu Herstellungskosten angesetzt und umfassen alle der Leistungserstellung zurechenbaren Einzel- und Gemeinkosten sowie die angemessenen Verwaltungsgemeinkosten.

Die Bewertung der unfertigen und fertigen Leistungen zum Bilanzstichtag erfolgt zum jeweils niedrigeren Betrag von Herstellungskosten oder realisierbarem Nettoveräußerungswert. Der Nettoveräußerungswert stellt dabei den voraussichtlich erzielbaren Vertriebserlös abzüglich der bis zur Fertigstellung noch anfallenden Kosten dar.

4. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände sind mit ihrem Nominalwert oder dem niedrigeren ihnen am Bilanzstichtag beizulegenden Wert angesetzt. Bei erkennbaren Einzelrisiken werden Abschreibungen auf den niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen.

5. Liquide Mittel und Rechnungsabgrenzungsposten

Die liquiden Mittel wurden zu Nennwerten bilanziert. Die aktiven Rechnungsabgrenzungsposten wurden mit dem Betrag am Ende des Geschäftsjahres bilanziert, der Aufwand im Folgejahr darstellt.

6. Pensionsrückstellungen

Die Leistungsverpflichtungen aus Pensionszusagen wurden nach anerkannten versicherungsmathematischen Grundsätzen mittels Anwartschaftsbarwertmethode ermittelt. Vermögensgegenstände und Schulden aus Altersversorgeverpflichtungen wurden verrechnet.

7. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen beinhalten die das Geschäftsjahr betreffende, noch nicht veranlagten Steuern.

Die sonstigen Rückstellungen wurden für alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verbindlichkeiten gebildet. Die Bewertung erfolgte jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrages, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich war, um die zukünftigen Zahlungsverpflichtungen abzudecken.

8. Verbindlichkeiten

Verbindlichkeiten wurden zum Erfüllungsbetrag angesetzt.

9. Latente Steuern

Aufgrund unterschiedlicher Wertansätze von Vermögensgegenständen und Schulden in den Handels- und Steuerbilanzen der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen und aus den Konsolidierungsmaßnahmen ergaben sich aktive und passive latente Steuern.

Die Bewertung der temporären Differenzen erfolgte mit den für den Zeitpunkt des voraussichtlichen Abbaus der Differenz geltenden unternehmensindividuellen Steuersätzen aus Gewerbesteuer und Körperschaftsteuer. Dabei wurden für die Gewerbesteuer Steuersätze zwischen 12,3 % bis 17,0 % und für Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag 15,8 % zugrunde gelegt.

Die aktiven und passiven latenten Steuern haben sich wie folgt entwickelt:

	latente Steuern
	aktiv	passiv
	in TEUR	in TEUR
31.12. des Vorjahres	262	0
Veränderungen im Berichtsjahr	4	0
- Geschäfts- und Firmenwert	34	-
- Urlaubsrückstellungen	-4	-
- Pensionsrückstellungen	-26	-
Summe	266	0
Saldierung	0	0
Ausweis	0	0

Wie im Vorjahr wurde auf den Ausweis aktiver latenter Steuern verzichtet.

C. Erläuterungen zur Konzernbilanz

1. Anlagevermögen

Hinsichtlich der Entwicklung des Anlagevermögens wird auf den Konzernanlagespiegel verwiesen (Anlage zum Konzernanhang).

2. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen beinhalten Forderungen gegenüber Gesellschaftern in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 58).

Die Forderungen gegenüber Gesellschafter in Höhe von TEUR 0 (Vorjahr: TEUR 1.539) betrafen im Vorjahr Umsatzsteuerforderungen aus der ab diesem Jahr nicht mehr bestehender Organschaft.

Von den sonstigen Vermögensgegenständen haben TEUR 1.201 (Vorjahr: TEUR 848) eine Laufzeit bis zu einem Jahr und TEUR 919 (Vorjahr: TEUR 33) eine Restlaufzeit von mehr als einem Jahr.

3. Konzern-Eigenkapital

Auf die Darstellungen im Konzern-Eigenkapitalspiegel wird hingewiesen (Anlage 5).

Das Mutterunternehmen hat ihren Einzelabschluss zum 31. Dezember 2022 unter teilweiser Verwendung des Ergebnisses aufgestellt und aus dem Jahresüberschuss TEUR 2.000 in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Der im Konzernabschluss ausgewiesene Bilanzgewinn (TEUR 13.877) enthält einen Gewinnvortrag aus dem Vorjahr von TEUR 7.168.

Zur besseren Vergleichbarkeit wurde der Ausweis im Vorjahr angepasst. Der im Vorjahr ausgewiesene Gewinnvortrag (TEUR 5.357) und Konzernjahresüberschuss (TEUR 3.699) werden zusammengefasst als Bilanzgewinn (TEUR 9.056) ausgewiesen.

4. Passiver Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierung

Der im Konzernabschluss ausgewiesene passivische Ausgleichsposten aus der Kapitalkonsolidierung resultierte in voller Höhe aus der Konsolidierung der einbezogenen Unternehmen. Der Unterschiedsbetrag aus der Kapitalkonsolidierung wurde im Geschäftsjahr entsprechend § 309 Absatz 2 HGB wie in den Vorjahren fortentwickelt. Die erfolgswirksame Auflösung erfolgt im Zeitpunkt des Eintretens einer eventuellen negativen Entwicklung oder der Realisierung der erwarteten Aufwendungen. Der Ausweis der Erträge aus der Auflösung des passivischen Unterschiedsbetrages von TEUR 740 erfolgte ebenfalls unter den sonstigen betrieblichen Erträgen.

5. Pensionsrückstellungen

Die Leistungsverpflichtungen aus Pensionszusagen wurden unter Zugrundelegung biometrischer Wahrscheinlichkeiten mit den anhand des versicherungsmathematischen Anwartschaftsbarwertverfahrens ermittelten Erfüllungsbetrag und den Richtlinien 2018G von Prof. Dr. Klaus Heubeck bewertet. Zukünftig erwartete Gehalts- und Rentensteigerungen werden bei der Ermittlung des Erfüllungsbetrags berücksichtigt. Für die Abzinsung wird vom Wahlrecht nach § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB Gebrauch gemacht und der jeweilige von der Deutschen Bundesbank für eine Restlaufzeit von 15 Jahren veröffentlichte Zinssatz verwendet. Die Abzinsung erfolgt mit dem durchschnittlichen Marktzinssatz der vergangenen zehn Geschäftsjahre, der von der Deutschen Bundesbank ermittelt und bekannt gegeben wird. Dieser Zinssatz betrug 1,8 %. Es wurden bei den Rentenzusagen jährliche Rentensteigerungen von 3,0 % zugrunde gelegt.

Der Unterschiedsbetrag zwischen dem Ansatz der Pensionsrückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen zehn Geschäftsjahren und den Ansatz der Rückstellungen nach Maßgabe des entsprechenden durchschnittlichen Marktzinssatzes aus den vergangenen sieben Geschäftsjahren von 1,4 % beträgt TEUR 43 (§ 253 Abs. 6 HGB).

Der Erfüllungsbetrag der Pensionsrückstellungen beträgt TEUR 873. Dieser Erfüllungsbetrag wurde aufgrund einer Rückdeckungsversicherung mit dem beizulegenden Zeitwert dieses Vermögensgegenstands von TEUR 63 verrechnet. Die Anschaffungskosten des Aktivwertes der Rückdeckungsversicherung beträgt ebenfalls TEUR 63. Die Bewertung des beizulegenden Zeitwerts erfolgt dabei mit dem Deckungskapital einschließlich der zugeteilten Zuschüsse.

Die Zinsaufwendungen, die aus der Änderung des Abzinsungssatzes resultieren, wurden in Ausübung des Wahlrechtes im Finanzergebnis erfasst (15 TEUR).

6. Steuerrückstellungen und sonstige Rückstellungen

Die Steuerrückstellungen wurden in Höhe der erwarteten Zahlungen gebildet. Die Bewertung erfolgte in Höhe des bei der jeweiligen Konzerngesellschaft gültigen Steuersatzes.

Die sonstigen Rückstellungen betreffen im Wesentlichen Rückstellungen für Personalkosten (Urlaub, Überstunden, Tantiemen) von TEUR 2.312 sowie Rückstellung für Archivierung, Erstellung und Prüfung von insgesamt TEUR 249.

7. Verbindlichkeiten

Die Fristigkeiten der Verbindlichkeiten ergeben sich aus dem nachfolgenden Verbindlichkeitenspiegel:

	Restlaufzeit
	bis 1 Jahr	1 bis 5 Jahre	über 5 Jahre	Gesamtbetrag
	TEUR	TEUR	TEUR	TEUR
1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten	1.149	4.255	1.075	6.479
(Vorjahr)	(1.235)	(3.956)	(1.830)	(7.021)
2. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen	4.102	156	0	4.258
(Vorjahr)	(2.981)	(258)	(0)	(3.239)
3. Sonstige Verbindlichkeiten	5.081	0	0	5.081
(Vorjahr)	(3.254)	(116)	(0)	(3.370)
Gesamtsumme	10.332	4.411	1.075	15.818
(Vorjahr)	(7.470)	(4.330)	(1.830)	(13.630)

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten waren durch Pfandrechte, Sicherungsübereignung und ähnliche Sicherungsrechte sowie Schuldbeitritte in voller Höhe gesichert.

D. Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung

1. Zusammensetzung der Umsatzerlöse

Die Umsatzerlöse in Höhe von insgesamt TEUR 82.435 werden mit TEUR 80.743 im Inland und mit TEUR 1.692 im Ausland erzielt. Sie resultieren aus den Geschäftsbereichen Projektentwicklung, Service und Instandhaltung.

2. Steuern vom Einkommen und Ertrag

Die Steueraufwendungen betreffen mit TEUR 1.809 (Vorjahr: TEUR 799) Gewerbesteuer und mit TEUR 1.930 (Vorjahr: TEUR 804) Körperschaftsteuer und Solidaritätszuschlag der einbezogenen Unternehmen.

3. Periodenfremdes Ergebnis

Die sonstigen betrieblichen Erträgen enthalten mit TEUR 107 periodenfremde Erträge, die im Wesentlichen aus der Auflösung von Rückstellungen, Wertberichtigungen auf Forderungen und Buchgewinnen aus Anlagenabgängen resultieren. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen enthalten periodenfremde Aufwendungen über insgesamt TEUR 53 aus überwiegend Anlagenabgängen mit Buchverlusten sowie Forderungsverluste.

E. Angaben zur Konzern-Kapitalflussrechnung

Der Finanzmittelbestand in der Kapitalflussrechnung setzte sich aus dem Kassenbestand und den Guthaben bei Kreditinstituten in Höhe von TEUR 7.968 (Vorjahr: TEUR 2.909) abzüglich der Kontokorrentverbindlichkeiten in Höhe von TEUR 1 (Vorjahr: TEUR 1) zusammen.

F. Sonstige Angaben

1. Anzahl der Mitarbeiter

Im Geschäftsjahr 2022 waren durchschnittlich 331 angestellte Mitarbeiter (ohne Auszubildende sowie Aushilfen) beschäftigt.

Davon waren neben den drei Geschäftsführern angestellt:

• Verwaltungsmitarbeiter:	44
• Mitarbeiter Technik / Vertrieb:	69
• Mitarbeiter Technik / Montage:	214
• Mitarbeiter Lager:	4

2. Geschäftsführung

Zu den Geschäftsführern des Mutterunternehmens waren im Geschäftsjahr 2022 bestellt:

•	Lothar Koopmann, Elektromeister, Cloppenburg
•	Andrea Koopmann, Kauffrau, Cloppenburg (bis 16. September 2022)
•	Martin Frangen, Elektromeister, Meerbusch

Die Gesellschaft hat gemäß § 314 Abs. 1 Nr. 6 a) und b) HGB i. V. m. § 286 Abs. 4 HGB auf die Angabe der Geschäftsführerbezüge verzichtet.

3. Haftungsverhältnisse und sonstige finanzielle Verpflichtungen

Zum 31. Dezember 2022 bestehen Haftungsverhältnisse von TEUR 300 aus der gesamtschuldnerischen Haftung für den Erwerb eines Grundstücks durch ein nahestehendes Unternehmen. Die Wahrscheinlichkeit der Inanspruchnahme wird als gering eingeschätzt, da das Unternehmen über ausreichende Liquidität verfügt.

Die KOOPMANN Gruppe hat diverse Miet- und Leasingverträge abgeschlossen. Die hieraus für die Zukunft zu erwartenden jährlichen finanziellen Verpflichtungen betragen zum Bilanzstichtag wie folgt:

Art der finanziellen Verpflichtung	2023	2024	2025
	TEUR	TEUR	TEUR
Verpflichtungen aus Miet- und Leasingverträgen über das bewegliche und unbewegliche Sachanlagevermögen	3.389	3.558	3.736

Von den Verpflichtungen entfallen jährlich TEUR 1.473 auf Mietzahlungen für gewerbliche Immobilien an ein nahestehenden Unternehmen der KOOPMANN Gruppe.

4. Honorar des Abschlussprüfers

Die für den Abschlussprüfer des Konzernabschlusses im Geschäftsjahr als Aufwand erfassten Honorare betragen TEUR 51.

5. Befreiungsvorschrift für konsolidierte Unternehmen

Sämtliche konsolidierte Tochtergesellschaften sind gemäß § 264 Abs. 4 HGB i. V. m. § 264 Abs. 3 HGB von ihrer Verpflichtung befreit, einen Jahresabschluss, einen Anhang sowie einen Lagebericht nach den für Kapitalgesellschaften geltenden Vorschriften aufzustellen, prüfen zu lassen und offenzulegen.

Diese Befreiungsvorschriften werden von den Gesellschaften hinsichtlich der Erstellung des Anhangs und Lageberichts sowie der Prüfung und Offenlegung der Einzelabschlüsse in Anspruch genommen.

6. Gewinnverwendung des Mutterunternehmens

Das Mutterunternehmen hat mit Beschluss vom 12. Mai 2023 ihren Jahresabschluss zum 31. Dezember 2022 unter teilweiser Verwendung des Ergebnisses aufgestellt und aus dem Jahresüberschuss TEUR 2.000 in die Gewinnrücklagen eingestellt.

Es wird vorgeschlagen, den verbleibenden Jahresüberschuss der HKC Holding GmbH für das Geschäftsjahr 2022 über EUR 800.516,21 zusammen mit dem Gewinnvortrag über EUR 542.787,79 auf neue Rechnung vorzutragen.

Cloppenburg , den 31. August 2023

HKC Holding GmbH

gez. Lothar Koopmann

gez. Martin Frangen

Konzern Anlagenspiegel (brutto)

der HKC Holding GmbH, Cloppenburg

Handelsbilanzwert 01.01.2022 - 31.12.2022

EUR

	Anlagenspiegel (brutto)
	Wertentwicklung
	Buchwert zum Ende der Periode
	Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Ende der Periode
	Buchwert zum Ende der Periode	Buchwert zum Ende der Vorperiode	Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Ende der Periode	Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Anfang der Periode
Anlagevermögen	11.462.149,00	11.113.141,65	19.322.928,33	17.326.770,21
Immaterielle Vermögensgegenstände	5.719.394,00	6.507.587,00	7.602.006,49	7.585.808,49
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	183.497,00	239.534,00	455.960,78	439.762,78
Geschäfts- und Firmenwerte	5.535.897,00	6.268.053,00	7.146.045,71	7.146.045,71
Sachanlagen	5.742.755,00	4.605.554,65	11.720.921,84	9.740.961,72
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	209.860,00	229.829,00	306.341,36	306.341,36
technische Anlagen und Maschinen	2.253.231,00	1.316.679,00	3.128.963,69	2.076.615,11
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	3.194.630,00	2.780.035,77	8.200.582,79	7.078.994,37
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	85.034,00	279.010,88	85.034,00	279.010,88

Handelsbilanzwert 01.01.2022 - 31.12.2022

EUR

	Anlagenspiegel (brutto)
	Wertentwicklung
	Buchwert zum Ende der Periode
	Anschaffungs- und Herstellungskosten zum Ende der Periode
	Veränderung Konsolidierungskreis	Zugang	Abgang	Umbuchungen
Anlagevermögen	0,00	2.370.693,92	374.535,80	0,00
Immaterielle Vermögensgegenstände	0,00	16.198,00	0,00	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	0,00	16.198,00	0,00	0,00
Geschäfts- und Firmenwerte	0,00	0,00	0,00	0,00
Sachanlagen	0,00	2.354.495,92	374.535,80	0,00
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	0,00	0,00	0,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	0,00	935.951,16	136.613,46	253.010,88
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	0,00	1.333.510,76	211.922,34	0,00
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	85.034,00	26.000,00	-253.010,88

Handelsbilanzwert 01.01.2022 - 31.12.2022

EUR

	Anlagenspiegel (brutto)
	Wertentwicklung
	Buchwert zum Ende der Periode
	kumulierte Abschreibungen zum Ende der Periode
	kumulierte Abschreibungen zum Ende der Periode	kumulierte Abschreibungen zum Anfang der Periode	Veränderung Konsolidierungskreis	Zugang	Abgang
Anlagevermögen	7.860.779,33	6.213.628,56	0,00	1.907.449,62	260.298,85
Immaterielle Vermögensgegenstände	1.882.612,49	1.078.221,49	0,00	804.391,00	0,00
entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten	272.463,78	200.228,78	0,00	72.235,00	0,00
Geschäfts- und Firmenwerte	1.610.148,71	877.992,71	0,00	732.156,00	0,00
Sachanlagen	5.978.166,84	5.135.407,07	0,00	1.103.058,62	260.298,85
Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken	96.481,36	76.512,36	0,00	19.969,00	0,00
technische Anlagen und Maschinen	875.732,69	759.936,11	0,00	252.410,04	136.613,46
andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung	5.005.952,79	4.298.958,60	0,00	830.679,58	123.685,39
geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00

Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr 2022

der HKC Holding GmbH, Cloppenburg

			2022	2021
			TEUR	TEUR
1.		Konzernjahresüberschuss	+8.709	+3.699
2.	+	Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens	+1.907	+1.416
3.	+	Zunahme der Rückstellungen	+360	+627
4.	-	Sonstige zahlungsunwirksame Erträge	-740	-645
5.	-	Zunahme der Vorräte, der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	-4.164	-1.824
6.	+	Zunahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passive, die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind	+2.226	+120
7.	-/+	Gewinn/ Verlust aus dem Abgang von Vermögensgegenständen des Anlagevermögens	-13	+9
8.	+	Zinsaufwendungen	+136	+116
9.	+	Ertragsteueraufwand	+3.739	+1.603
10.	-/+	Ertragsteuerzahlungen	-2.309	-3.076
11.	=	Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit	+9.851	+2.045
12.	-	Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen	-16	-71
13.	+	Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens	+127	+44
14.	-	Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen	-2.354	-1.539
15.	-	Auszahlungen für Zugänge zum Konsolidierungskreis	0	-3.844
16.	+	Erhaltene Zinsen	+25	+19
17.	=	Cashflow aus Investitionstätigkeit	-2.218	-5.391
18.	+	Einzahlungen aus der Begebung von Anleihen und der Aufnahme von (Finanz-) Krediten	+758	+3.850
19.	-	Auszahlungen für Tilgungen von Anleihen und (Finanz-) Krediten	-1.299	-1.223
20.	-	Gezahlte Zinsen	-146	-120
21.	-	Gezahlte Dividenden an Gesellschafter des Mutterunternehmens	-1.887	-649
22.	-	Gezahlte Dividenden an andere Gesellschafter	0	-481
23.	=	Cashflow aus Finanzierungstätigkeit	-2.574	+1.377
24.	=	Zahlungswirksame Veränderung des Finanzmittelfonds	5.059	-1.969
25.	+	Konsolidierungskreisbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds	+0	+113
26.	+	Finanzmittelfonds am Anfang der Periode	+2.908	+0
27.	=	Finanzmittelfonds am Ende der Periode	+7.967	-+1.856
		Schecks, Kassenbestand, Bundesbankguthaben, Guthaben bei Kreditinstituten	7.968	2.909
	-	Jederzeit fällige Bankverbindlichkeiten	-1	-1
	=	Saldo des Finanzmittelfonds	7.967	2.908

Konzern-Eigenkapitalspiegel

der HKC Holding GmbH, Cloppenburg

	Eigenkapital des Mutterunternehmens
	Gezeichnetes Kapital	Rücklagen			Gewinnvortrag
		Kapitalrücklage	Gewinnrücklagen	Summe
			andere Gewinnrücklagen
	EUR	EUR	EUR	EUR	EUR
Stand am 01.01.2020	32.000,00	103.443,54	0,00	103.443,54	2.725.629,41
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2020	32.000,00	103.443,54	0,00	103.443,54	2.725.629,41
Stand am 31.12.2020	32.000,00	103.443,54	0,00	103.443,54	2.725.629,41
Umbuchung	0,00	0,00	0,00	0,00	5.684.607,62
Einstellungen in Rücklagen	0,00	0,00	2.500.000,00	2.500.000,00	-2.500.000,00
Ausschüttung/ Dividende	0,00	0,00	0,00	0,00	-649.493,49
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	96.100,11
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Stand am 31.12.2021	32.000,00	103.443,54	2.500.000,00	2.603.443,54	5.356.843,65
Stand am 31.12.2021	32.000,00	103.443,54	2.500.000,00	2.603.443,54	5.356.843,65
Umbuchung	0,00	0,00	0,00	0,00	3.698.757,76
Einstellungen in Rücklagen	0,00	0,00	2.000.000,00	2.000.000,00	0,00
Ausschüttung/ Dividende	0,00	0,00	0,00	0,00	-1.887.162,83
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00	0,00	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	0,00	0,00	0,00	0,00	-2.000.000,00
Stand am 31.12.2022	32.000,00	103.443,54	4.500.000,00	4.603.443,54	5.168.438,58

	Eigenkapital des Mutterunternehmens	Konzerneigenkapital
	Konzernjahresergebnis, das dem Mutterunternehmen zuzurechnen ist

		Summe
	EUR	EUR
Stand am 01.01.2020	0,00	2.861.072,95
Konzernjahresüberschuss	5.684.607,62	5.684.607,62
Stand am 31.12.2020	5.684.607,62	8.545.680,57
Stand am 31.12.2020	5.684.607,62	8.545.680,57
Umbuchung	-5.684.607,62	0,00
Einstellungen in Rücklagen	0,00	0,00
Ausschüttung/ Dividende	0,00	-649.493,49
Sonstige Veränderungen	0,00	96.100,11
Konzernjahresüberschuss	3.698.757,76	3.698.757,76
Stand am 31.12.2021	3.698.757,76	11.691.044,95
Stand am 31.12.2021	3.698.757,76	11.691.044,95
Umbuchung	-3.698.757,76	0,00
Einstellungen in Rücklagen	0,00	2.000.000,00
Ausschüttung/ Dividende	0,00	-1.887.162,83
Sonstige Veränderungen	0,00	0,00
Konzernjahresüberschuss	8.708.978,14	6.708.978,14
Stand am 31.12.2022	8.708.978,14	18.512.860,26

Bestätigungsvermerk des unabhängigen Abschlussprüfers

An die HKC Holding GmbH, Cloppenburg

Prüfungsurteile

Wir haben den Konzernabschluss der HKC Holding GmbH, Cloppenburg, und ihrer Tochtergesellschaften (der Konzern) - bestehend aus der Konzernbilanz zum 31. Dezember 2022 und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung, dem Konzern-Eigenkapitalspiegel und der Konzern-Kapitalflussrechnung für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 sowie dem Konzernanhang, einschließlich der Darstellung der Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden - geprüft. Darüber hinaus haben wir den Konzernlagebericht der HKC Holding GmbH, Cloppenburg, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 geprüft.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse

•

entspricht der beigefügte Konzernabschluss in allen wesentlichen Belangen den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens- und Finanzlage des Konzerns zum 31. Dezember 2022 sowie seiner Ertragslage für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2022 und

•

vermittelt der beigefügte Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns. In allen wesentlichen Belangen steht dieser Konzernlagebericht in Einklang mit dem Konzernabschluss, entspricht den deutschen gesetzlichen Vorschriften und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Gemäß § 322 Abs. 3 Satz 1 HGB erklären wir, dass unsere Prüfung zu keinen Einwendungen gegen die Ordnungsmäßigkeit des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts geführt hat.

Grundlage für die Prüfungsurteile

Wir haben unsere Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführt. Unsere Verantwortung nach diesen Vorschriften und Grundsätzen ist im Abschnitt "Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts" unseres Bestätigungsvermerks weitergehend beschrieben. Wir sind von den Konzernunternehmen unabhängig in Übereinstimmung mit den deutschen handelsrechtlichen und berufsrechtlichen Vorschriften und haben unsere sonstigen deutschen Berufspflichten in Übereinstimmung mit diesen Anforderungen erfüllt. Wir sind der Auffassung, dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht zu dienen.

Verantwortung der gesetzlichen Vertreter für den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht

Die gesetzlichen Vertreter sind verantwortlich für die Aufstellung des Konzernabschlusses, der den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften in allen wesentlichen Belangen entspricht, und dafür, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die internen Kontrollen, die sie in Übereinstimmung mit den deutschen Grundsätzen ordnungsmäßiger Buchführung als notwendig bestimmt haben, um die Aufstellung eines Konzernabschlusses zu ermöglichen, der frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen (d. h. Manipulationen der Rechnungslegung und Vermögensschädigungen) oder Irrtümern ist.

Bei der Aufstellung des Konzernabschlusses sind die gesetzlichen Vertreter dafür verantwortlich, die Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu beurteilen. Des Weiteren haben sie die Verantwortung, Sachverhalte in Zusammenhang mit der Fortführung der Unternehmenstätigkeit, sofern einschlägig, anzugeben. Darüber hinaus sind sie dafür verantwortlich, auf der Grundlage des Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit zu bilanzieren, sofern dem nicht tatsächliche oder rechtliche Gegebenheiten entgegenstehen.

Außerdem sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Aufstellung des Konzernlageberichts, der insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt. Ferner sind die gesetzlichen Vertreter verantwortlich für die Vorkehrungen und Maßnahmen (Systeme), die sie als notwendig erachtet haben, um die Aufstellung eines Konzernlageberichts in Übereinstimmung mit den anzuwendenden deutschen gesetzlichen Vorschriften zu ermöglichen, und um ausreichende geeignete Nachweise für die Aussagen im Konzernlagebericht erbringen zu können.

Verantwortung des Abschlussprüfers für die Prüfung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts

Unsere Zielsetzung ist, hinreichende Sicherheit darüber zu erlangen, ob der Konzernabschluss als Ganzes frei von wesentlichen falschen Darstellungen aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern ist, und ob der Konzernlagebericht insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns vermittelt sowie in allen wesentlichen Belangen mit dem Konzernabschluss sowie mit den bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnissen in Einklang steht, den deutschen gesetzlichen Vorschriften entspricht und die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend darstellt, sowie einen Bestätigungsvermerk zu erteilen, der unsere Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht beinhaltet.

Hinreichende Sicherheit ist ein hohes Maß an Sicherheit, aber keine Garantie dafür, dass eine in Übereinstimmung mit § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung durchgeführte Prüfung eine wesentliche falsche Darstellung stets aufdeckt. Falsche Darstellungen können aus dolosen Handlungen oder Irrtümern resultieren und werden als wesentlich angesehen, wenn vernünftigerweise erwartet werden könnte, dass sie einzeln oder insgesamt die auf der Grundlage dieses Konzernabschlusses und Konzernlageberichts getroffenen wirtschaftlichen Entscheidungen von Adressaten beeinflussen.

Während der Prüfung üben wir pflichtgemäßes Ermessen aus und bewahren eine kritische Grundhaltung. Darüber hinaus

•	identifizieren und beurteilen wir die Risiken wesentlicher falscher Darstellungen im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufgrund von dolosen Handlungen oder Irrtümern, planen und führen Prüfungshandlungen als Reaktion auf diese Risiken durch sowie erlangen Prüfungsnachweise, die ausreichend und geeignet sind, um als Grundlage für unsere Prüfungsurteile zu dienen. Das Risiko, dass aus dolosen Handlungen resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, ist höher als das Risiko, dass aus Irrtümern resultierende wesentliche falsche Darstellungen nicht aufgedeckt werden, da dolose Handlungen kollusives Zusammenwirken, Fälschungen, beabsichtigte Unvollständigkeiten, irreführende Darstellungen bzw. das Außerkraftsetzen interner Kontrollen beinhalten können.
•	gewinnen wir ein Verständnis von dem für die Prüfung des Konzernabschlusses relevanten internen Kontrollsystem und den für die Prüfung des Konzernlageberichts relevanten Vorkehrungen und Maßnahmen, um Prüfungshandlungen zu planen, die unter den gegebenen Umständen angemessen sind, jedoch nicht mit dem Ziel, ein Prüfungsurteil zur Wirksamkeit dieser Systeme abzugeben.
•	beurteilen wir die Angemessenheit der von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsmethoden sowie die Vertretbarkeit der von den gesetzlichen Vertretern dargestellten geschätzten Werte und damit zusammenhängenden Angaben.
•	ziehen wir Schlussfolgerungen über die Angemessenheit des von den gesetzlichen Vertretern angewandten Rechnungslegungsgrundsatzes der Fortführung der Unternehmenstätigkeit sowie, auf der Grundlage der erlangten Prüfungsnachweise, ob eine wesentliche Unsicherheit im Zusammenhang mit Ereignissen oder Gegebenheiten besteht, die bedeutsame Zweifel an der Fähigkeit des Konzerns zur Fortführung der Unternehmenstätigkeit aufwerfen können. Falls wir zu dem Schluss kommen, dass eine wesentliche Unsicherheit besteht, sind wir verpflichtet, im Bestätigungsvermerk auf die dazugehörigen Angaben im Konzernabschluss und im Konzernlagebericht aufmerksam zu machen oder, falls diese Angaben unangemessen sind, unser jeweiliges Prüfungsurteil zu modifizieren.
•	Wir ziehen unsere Schlussfolgerungen auf der Grundlage der bis zum Datum unseres Bestätigungsvermerks erlangten Prüfungsnachweise. Zukünftige Ereignisse oder Gegebenheiten können jedoch dazu führen, dass der Konzern seine Unternehmenstätigkeit nicht mehr fortführen kann.
•	beurteilen wir Darstellung, Aufbau und Inhalt des Konzernabschlusses insgesamt einschließlich der Angaben sowie ob der Konzernabschluss die zugrunde liegenden Geschäftsvorfälle und Ereignisse so darstellt, dass der Konzernabschluss unter Beachtung der deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns vermittelt.
•	holen wir ausreichende geeignete Prüfungsnachweise für die Rechnungslegungsinformationen der Unternehmen oder Geschäftstätigkeiten innerhalb des Konzerns ein, um Prüfungsurteile zum Konzernabschluss und zum Konzernlagebericht abzugeben. Wir sind verantwortlich für die Anleitung, Beaufsichtigung und Durchführung der Konzernabschlussprüfung. Wir tragen die alleinige Verantwortung für unsere Prüfungsurteile.
•	beurteilen wir den Einklang des Konzernlageberichts mit dem Konzernabschluss, seine Gesetzesentsprechung und das von ihm vermittelte Bild von der Lage des Konzerns.
•	führen wir Prüfungshandlungen zu den von den gesetzlichen Vertretern dargestellten zukunftsorientierten Angaben im Konzernlagebericht durch. Auf Basis ausreichender geeigneter Prüfungsnachweise vollziehen wir dabei insbesondere die den zukunftsorientierten Angaben von den gesetzlichen Vertretern zugrunde gelegten bedeutsamen Annahmen nach und beurteilen die sachgerechte Ableitung der zukunftsorientierten Angaben aus diesen Annahmen. Ein eigenständiges Prüfungsurteil zu den zukunftsorientierten Angaben sowie zu den zugrunde liegenden Annahmen geben wir nicht ab. Es besteht ein erhebliches unvermeidbares Risiko, dass künftige Ereignisse wesentlich von den zukunftsorientierten Angaben abweichen.

Wir erörtern mit den für die Überwachung Verantwortlichen unter anderem den geplanten Umfang und die Zeitplanung der Prüfung sowie bedeutsame Prüfungsfeststellungen, einschließlich etwaiger bedeutsamer Mängel im internen Kontrollsystem, die wir während unserer Prüfung feststellen.

Bremen, den 13. September 2023

SOE GmbH
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft

Peter Marcinek, Wirtschaftsprüfer

Die Billigung des Konzernabschlusses erfolgte am 30. November 2023.